Erſcheint täglich, aun Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Ang.⸗Preisliſte Nr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 472 16. Poftſcheck⸗Konto: Karls ruhe 78439. für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Dereabblatt für ben Stedeteil Mön. Sechenzrem Wagrs- un) Nugeigenblatt Beilagen: Der Familienfreund, Jlluſtriertes Unterhaltungsblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uh: Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hür dle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. XI. 36 1130 36. Jahrgang Donnerstag, den 17. Dezember 1986 Nr. 295 Für ein beſſeres Verſtehen Ribbentrop über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen. London, 16. Dezember. Zu Ehren des deutſchen Botſchafters von Ribbentrop veranſtaltete die Anglo-German⸗Fellowſhip am Dienstag⸗ abend unter dem Vorſitz von Lord Mount Temple einen großen Empfang, an dem etwa 700 Perſonen teilnahmen Nach den Trinkſprüchen auf den König von England und den Führer und Reichskanzler hielt der frühere Luft⸗ fahrtminiſter Lord Londonderry eine Rede. Er ſchlug im Intereſſe des Friedens die Einberufung einer Verſammlung der großen Männer der heutigen Welt vor. In Europa könne ein Anfang gemacht werden mit einer Zuſammen⸗ kunft der führenden Perſönlichkeiten Deutſchlands, Ita⸗ liens, Englands und Frankreichs. Er habe Sowjetrußland denfalls ſollten die Völker auf abſichtlich ausgelaſſen, das ſich die Unterminierung all der Einrichtungen in anderen Ländern zum Ziel geſetzt habe, die nach Anſicht dieſer Staaten ihre eigene Stabilität ver⸗ bürgten. Die Staatsmänner müßten dafür ſorgen, daß der Krieg eine Unmöglichkeit werde und der Friede die Welt beherrſche. Die Gefahr liege darin, daß der Friedenswille eines Tages von den kriegeriſchen Vorbereitungen, die heute im Gange ſeien, überrannt werde. Es werde die Zeit kom⸗ men, da alle Nationen ſtark ſeien, und er ſei nicht imſtande, für dieſe großen Nationen irgendein anderes Ventil zu ſehen als den Krieg. Nach dieſer mit anhaltendem Beifall aufgenommenen Rede erhob ſich Botſchafter von Ribbentrop zu einer vielfach von lauter Zuſtimmung unterbrochenen Anſprache. Es iſt jetzt zwei Jahre her, daß die Anglol-Ger⸗ man⸗Fellowſhip und ihre Schweſterorganiſation, die Deutſch⸗ Engliſche Geſellſchaft in Berlin, ihre Tore für alle die Engländer und Deutſchen aufgemacht hätten, die daran glauben, daß ein beſſeres Verſtehen und gute Bezie⸗ hungen zwiſchen den beiden Völkern zur Stabilität des Friedens und für das Wohlergehen der Welt lebensnot⸗ wendig ſeien. Das Ziel dieſer beiden Geſellſchaften beſtehe karin, fern von der Politik des Tages ein beſſexes Verſtehen zwiſchen Großbritannien und Deutſchland herbeizuführen. Es ſei ihr Beſtreben, einen engeren Kontakt pehiſchen den führenden Männern des kulturellen, wirtſchaftlichen und po⸗ litiſchen Lebens der beiden Länder zu ſchaffen, um eine dauernde Freundſchaft zwiſchen dieſen beiden verwandten Völkern herbeizuführen. Eine Zweigſtelle der Berliner Geſellſchaft ſei vor eini⸗ ger Zeit in Hamburg eröffnet worden, und eine weitere Zweiaſtelle werde in Kürze in einer der großen Städte Süddeutſchlands gegründet werden. Erſt heute erhalte er die Mitteilung, daß ein führendes Mitglied der Hamburger Zweigſtelle der Geſellſchaft eine Anzahl von Stipendien für britiſche Studenten zur Verfügung geſtellt habe. Von jetzt an würden jedes Jahr vier britiſche Studenten zum Stu⸗ dium an die Univerſitäten von Hamburg und Berlin ein⸗ geladen werden. In dieſem Kreis von Freunden wolle er noch ein oder wei Worte über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen der ergangenheit und über ihre weitere Geſtaltung in der Zu⸗ kunft ſagen. Deutſchland ſei entſchloſſen geweſen, die diskriminieren⸗ den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages, die kein großes Volk auf die Dauer ertragen haben würde, zu beſeitigen. Um dieſes Ziel durch Vereinbarungen zu erreichen, habe der Führer und Reichskanzler ſeine Angeboke an die Welt gemacht. Aber in einer Welt, die noch immer blind und in einer Mentalität befangen geweſen ſei, die man als den „Geiſt von Verſailles“ kannte, blieben dieſe unbeantwortet. Es ſei tief bedauerlich, heute feſtſtellen zu müſſen, daß von allen dieſen Angeboten zur Abrüſtung, e ee zung, zum Abſchluß von Nichtangriffspakten, von( arantie⸗ pakten und anderen Friedensgarantien, die in dieſen vier Jahren vorgeſchlagen worden ſeien, nur wenige Erfolg ge⸗ habt hätten. Wenn ſchließlich doch eine Frage wenigſtens ge⸗ regelt werden konnte, und wenn auf dem dunklen und ſtür⸗ miſch bewegten Meer diplomatiſcher Betriebſamkeit wenig⸗ ſtens ein Schiff den Hafen erreicht hat, ſo ſei dies auf den traditionellen britiſchen Weitblick in Flottenfragen zurückzu⸗ führen, den der Führer und Reichskanzler teilte. Das deutſch⸗ engliſche Flottenabkommen, das im Juni letzten Jahres ab⸗ geſchloſſen wurde, habe große Hoffnungen erweckt, daß wei⸗ tere Schritte in Richtung auf eine Geſamtregelung der europäiſchen Probleme möglich ſein würden. a Um dieſe Zeit jedoch habe eine unterirdiſche Macht, die in Deutſchland ausgemerzt worden ſei, erneut 1 in Europa gefunden. Deutſchland habe nicht die Abſicht, ſich in die inneren Angelegenheiten irgendeines Landes einzumi⸗ ſchen. Da man es aber hier mit einer internationalen Or⸗ ganiſation, nämlich der Komintern, zu tun habe, die ſich zum Ziel geſetzt habe, die Ordnung und die jedem Land eige⸗ nen nationalen Ueberlieferungen zu zerſtören, möge ein Wort hierüber nicht anangebracht ſein. Die Lehre der Kominkern habe Deutſchland einmal an den Rand des Abgrunds 2 a bracht. Selbſtverſtändlich habe jedes Land ſeine eigene Art, mit dieſer Seuche, ſobald ſie auftritt, fertig zu werden. Je⸗ der Hut ſein, und er ſei da⸗ von überzeugt, daß die Welt erſt dann zu Nn 5 50 friedlicher Entwicklung zurückkehren könne, wenn dieſe de⸗ ſtruktiven Ideen verſchwunden ſeien. r Aber die Unruhe der Gegenwart ſei noch auf andere Gründe zurückzuführen, und dieſe ſeien wirtſchaftlicher Na⸗ tur. Als in dieſem Jahr bedauerlicherweiſe klar geworden ſei, daß die Ausſichten auf eine baldige politiſche Löſung nicht günſtiger würden, d. h. alſo, daß auch wirtſchaftliche Vereinbarungen im weiten Feld lagen, habe der Führer und Reichskanzler den Vierjahresplan aufgeſtellt. Das deul⸗ ſche Volk müſſe leben und werde leben.„Der Führer war nicht gewillt, auf einen allgemeinen wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufſchwung zu warten, der unter Umſtänden aus mög⸗ lichen, imaginären Vereinbarungen mit der Außenwelt hätte reſultieren können. Er konnte ferner nicht warten, bis Deutſchland wieder im Beſitze des Nutzens aus ſeinen Kolonialanſprüchen ſein würde, für die, wie ich aufrichtig hoffe, eine Löſung bald gefunden werden möge. Der Füh⸗ rer und Reichskanzler, deſſen erſter und letzter Gedanke am Tag dem Wohlergehen des deutſchen Arbeiters gilt, mußte handeln, und er hat gehandelt. Sie ſehen heute die geſamte deutſche Nation in begeiſterter Mitarbeit am Vier⸗ jahresplan. Aber eines mußte ich feſtſtellen, ja ich möchte dies beſonders unterſtreichen: Deutſchland wünſcht keineswegs vollſtändige Autarkie. Sie werden nun fragen: Was will denn Deutſchland? Die Antwort lautet: Deutſchland will wieder ein Volk ſein, das ſeiner Tagesarbeit ohne ſtändige wirtſchaftliche Sorge nach⸗ gehen kann. Der Vierjahresplan iſt ein Schritt in dieſer Richtung. Aber der Führer ſieht nach wie vor in dem Beſitz vor Kolonien für die Verſorgung mit Kohſtoffen einerſeits und den Welthandel andererſeits die beiden wichtigſlen Faktoren für die Erhaltung und Steigerung des Lebensftandards des deutſchen Volks. Eine vernünftige Löſung der Kolonial⸗ frage iſt daher äußerſt erwünſcht und liegt meiner Auf⸗ faſſung nach auf lange Sicht geſehen in unſer aller In⸗ tereſſe. In der gegenwärtigen Welt der Beſitzenden und der Beſitzloſen iſt ein freier Güteraustauſch notwendiger denn je, damit der Lebensſtandard der Länder mit der gleichen Ziviliſation auf ein einigermaßen gleichmäßiges Niveau gebracht wird. Deutſchland hat ſich nach ſeinem Wiedereintritt in den Kreis der Großmächte daran gewöhnt, auf eigenen Füßen zu ſtehen. Es wird niemals jemanden geſtatten, die Sicher⸗ heit ſeines Volks zu bedrohen. Aber unabhängig und im Vertrauen auf ſeine Stärke iſt es heute nach wie vor be⸗ reit, auf gleichem Fuß mit den anderen Nationen an der Herſtellung eines dauerhaften Friedens in der Welt mit⸗ zuarbeiten. Deutſchland und England haben in ihrer langen Ge. ſchichte nur einen Skreit gehabt. Dieſer Krieg war ein fürchterlicher und kragiſcher Fehler, der ſich niemals wieder⸗ holen darf. Keiner würde dabei gewinnen können. Wir alle wiſſen heute, daß ein zweiter Konflikt zwiſchen unſeren bei⸗ den großen Völkern, ein anderer Weltkrieg, nichts anderes als die Weltrevolution, den Bolſchewismus und die Zer⸗ ſtörung alles deſſen bedeuten würde, das uns ſeit Gene⸗ rationen keuer iſt.“. Die deutſche Stromhoheit Ein Vortrag des Skaatsſekretärs Koenig. Berlin, 16. Dezember. Staatsſekretär Koenig vom Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsminiſterium ſprach in der Univerſität Halle a. d. Saale über die Ablöſung des Reiches von den internatio⸗ nalen Stromkommiſſionen. Er ging aus von den Beſtim⸗ mungen des Vertrages von Verſailles, durch welchen die Elbe, die Oder, die Memel und die Donau internationali⸗ ſiert und mit Ausnahme der Memel unter die Aufſicht in⸗ ternationaler Stromkommiſſionen geſtellt ſind. Durch den Verſailler Vertrag wurde die Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt, die vor dem Kriege in Mannheim tagte, nach Straßburg verlegt und in ihrer Zuſammenſetzung und ihrem ſtrukturellen Aufbau durchgreifend umgeſtellt. Der Staatsſekretär ſchilderte die Aufgaben und die Arbei⸗ ten der Kommiſſionen und gab die Erklärung wieder, mit welcher ſich die Reichsregierung aus den Stromkommiſſio⸗ nen zurückgezogen hat. Die Frage, welches Regime nunmehr auf den deutſchen Waſſerſtraßen gelten ſolle, beantwortete er mit der Gegen⸗ frage, welches Regime denn auf den anderen Verkehrs- wegen, wie Eiſenbahn, Landſtraßen, Reichsautobahnen, Seehäfen, Luftwegen gelte. Der zwiſchenſtaatliche Verkehr auf der Schiene, auf den Straßen(Kraftfahrzeugverkehr), in den Seehäfen und in der Luftfahrt ſei durch ſtaatsver⸗ tragliche Vereinbarungen mit den betekligten Mächten ge⸗ regelt, ohne daß irgendein internationales Ueberwachungs⸗ komitee für die Aufrechterhaltung der Freiheit und der Gleichbehandlung in dieſen Verkehren eingeſetzt worden ſei. Die 100jährige Entwicklung ſeit dem Wiener Kongreß habe ein beſonderes Völkerrecht für die Binnenwaſſerſtra⸗ ßen entſtehen laſſen, das aber tatſächlich entbehrlich ſei. Der Weg der Verſtändigung mit anderen Staaten führe nicht über Diskriminierung und äußeren Zwang. Eine fruchtbare Mitarbeit Deutſchlands in dem Ausbau und an der Entwicklung des Verkehrs auf den mitteleuropäiſchen Strömen ſei nur möglich, wenn alle Staaten als freie, un abhängige und in ihrer Ehre nicht angetaſtete Völker dem Fortſchritt des Handels und dem Gedanken des Friedens dienen könnten. Kozmas Eindrücke in Deutſchland Abreiſe des ungariſchen Innenminiſters. Berlin, 17. Dezember. Nach ſeinem faſt einwöchigen Aufenthalt in Berlin, der eingehenden Beſichtigungen und Beſprechungen mit füh⸗ renden Perſönlichkeiten des Dritten Reiches gewidmet war, verließ der ungariſche Innenminiſter von Kozma wieder die Reichshauptſtadt, um nach Budapeſt heimzukehren. Auf dem Anhalter Bahnhof nahmen Reichsminiſter Dr. Frick und Staatsſekretär Pfundtner herzlichen Abſchied von dem hohen ungariſchen Gaſt und ſeinen Mitarbeitern. Inenminiſter von Kozma empfing vor ſeiner Abreiſe einen Vertreter des DNB und gab ihm für die deutſche Preſſe folgende Erklärungen: „Ich ergreife mit beſonderer Freude die Gelegenheit, über meine Eindrücke, die ich während meines Berliner Aufenthalts durch das überaus freundſchaftliche Entgegen⸗ komen des Reichsminiſters Dr. Frick und ſeiner Mitarbeiter gewinnen konnte, an die deutſche Preſſe einige Erklärungen geben zu können. Der Arbeitsdienſt erzielt bei der Jugend Diſziplin, Ar⸗ beitsfreudigkeit, phyſiſche und moraliſche Kräftigung, er überbrückt ſoziale Verſchiedenheiten und führt die großen Maſſen zur Mutter Erde zurück. Er iſt ſomit ein neues her⸗ vorragendes Inſtrument der Volkserziehung. Die deutſche Jugend iſt um dieſe Inſtitution zu beneiden. Die, deutſche und die ungariſche Polizei ſind von jeher treue Kameraden im Dienſte am Volk geweſen und haben beide zahlreiche Opfer auf dem Felde der nationalen Ehre und Pflichterfüllung gelaſſen. Es war mir eine aufrichtige Freude, die Einrichtungen der deutſchen Polizei kennen⸗ zulernen. Die führende Rolle Deutſchlands auf dem Gebiet des Volksgeſundheitsweſens iſt allgemein anerkannt. Die Beſtrebungen zur Vereinheitlichung des Geſundheitsweſens intereſſieren mich umſo mehr, da ich mich zu Hauſe mit einer ähnlichen Löſung dieſes Problems beſchäftige. Reichsminiſter Dr. Goebbels gewährte mir liebenswür⸗ digerweiſe einen Einblick in die großartige Organiſation des Winterhilfswerks. Dieſes hervorragende ſoziale Werk zur Linderung der Not iſt der Beweis einer echten lebendigen Volksgemeinſchaft, Am letzten Tage hatte ich Gelegenheit, auch dem Minf⸗ ſterpräſidenten Generaloberſt Göring ſowie Reichsaußen⸗ miniſter Freiherr von Neurath Beſuche abzuſtatten. Ganz beſonders freue ich mich darüber, daß am Schluß meines Berliner Aufenthaltes der Führer und Reichskanzler mir die große Ehre erwies, mich zu einer eineinviertelſtündigen Ausſprache über ſchwebende politiſche Fragen zu emp⸗ fangen. Ich kenne das Deutſche Reich, ſeine Gaue und Städte ſeit jeher ſehr gründlich, hatte aber erſt jetzt die erſte Ge⸗ legenheit, hier einen offiziellen Beſuch abzuſtatten, wobei ich in jeder Beziehung und allſeits mit warmer Herzlichkeit empfangen wurde. Ich hatte auch Gelegenheit, mit zahl⸗ reichen führenden Perſönlichkeiten des Dritten Reiches be⸗ kannt zu werden und mit ihnen über die verſchiedenſten Fragen und Probleme unſere Meinungen auszutauſchen.“ Verſchobene Entſcheidung Beobachkungskommiſſion für Alexandrette. Genf, 17. Dezember. Der Völkerbundsrat hat den Bericht des ſchwediſchen Außenminiſters Sandler über die einſtweiligen Maßnah⸗ men im franzöſiſch⸗türkiſchen Streit um Alexandrette und Antiochien bei Stimmenthaltung des türkiſchen Außenmi⸗ niſters angenommen. Darnach werden ſobald wie möglich 3 neutrale Beobachter in das Sandſchak-⸗Alexandrette ent⸗ ſandt. Frankreich hat ſich verpflichtet, ſofort nach Ankunft der Beobachter die Truppenverſtärkungen rückgängig zu ma⸗ chen, die vor kurzem im Sandſchak-Alexandrette vorgenom⸗ men wurden. Weiter verpflichtet ſich Frankreich, die Rati⸗ fizierung des franzöſiſch⸗ſyriſchen Vertrages ſolange auszu⸗ ſetzen, bis der Rat ſich über eine grundſätzliche Stellung⸗ nahme zu der Streitfrage ausgeſprochen hal. Chile fordert Aniverſalität Keine Paktreform ohne Mitwirkung der Nichtmitglieder. Im Ausſchuß für die Völkerbundsreform gab der chi⸗ leniſche Vertreter Edward, der bisherige Ratspräſident, eine mit großem Intereſſe aufgenommene Erklärung über die Haltung ſeiner Regierung zur Reformfrage und ins⸗ beſondere zur Frage der Univerſalität ab. Die chileniſche Regierung hätte es lieber geſehen, ſo führte er u. a. aus, wenn der Ausſchuß mit ſeinen Arbeiten erſt nach dem Ao⸗ ſchluß der Panamerikaniſchen Konferenz von Buenos Aires begonnen hätte Die Univerſalität ſei für den Völkerbund eine Lebensfrage und müſſe vor der Inangriffnahme der Paktreform gelöſt werden. Denn dieſe erfordere die Mik⸗ wirkung der Nichtmitglieder des Völkerbundes Edward ſtellte den Antrag, der Ausſchuß möge entweder ſelbſt oder durch einen Unterausſchuß den Weg beſtimmen, auf dem die Nichtmitglieder über die Naktreform und die Möglich⸗ keit ihres Eintritts in den Völkerbund zu befragen ſeien. Der kanadiſche Vertreter Dandurand ſchloß ſich diefen Gedankengängen an und erinnerte an die Allsführungen Rooſevelts in Buenos Aires über die Notwendigkeit der Annäherung aller Länder auf wirtſchaftlichem Gebief Eine Herabſetzung der Zollſchranken würde den erſten Schritt zur Univerſalität darſtellen.. 8* Keine„Polizeidiener“ mehr Ein Erlaß Himmlers. Berlin, 16. Dezember. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei wendet ſich in einem Runderlaß mit aller Entſchiedenheit gegen die Beobachtung, daß in kleinen Ortſchaften immer noch Polizeibeamte zu Dienſtverrichtungen herangezogen werden, die nicht zu den eigentlichen Aufgaben eines uni⸗ formierten Polizeibeamten gehören. Es wird daran erin— nert, daß die Bezeichnung„Polizeidiener“ ausdrücklich un⸗ terſagt iſt. Trotzdem ſeien auch heute noch in einigen Län⸗ dern ſogenannte Polizeidiener angeſtellt, die bei Tage Bo⸗ tengänge verrichten müßten und in den Abendſtunden Po⸗ lizeidienſt verſehen. Auch würden ſie oft mit der Bekannt⸗ gabe von amtlichen und nichtamtlichen Nachrichten durch ſogenanntes Ausſchellen beauftragt. Der Chef der deutſchen Polizei verbietet in einem Rund⸗ erlaß, daß Beamte der Ordnungspolizei für derartige Auf⸗ gaben herangezogen werden, und daß andere mit dieſen Aufgaben bekraute Perſonen als Polizeidiener bezeichnet und durch Tragen einer Uniform als Angehörige der Po⸗ lizei kenntlich gemacht werden. Die genannten Mängel ſeien unverzüglich abzuſtellen. Ausnahmen dürfen nicht mehr zugelaſſen werden. Da, wo die Gemeindepolizeibeam⸗ ten nicht bei ausſchließlicher Verwendung im Polizeivoll⸗ zugsdienſt voll beſchäftigt werden, ſei die übrige Dienſt⸗ zeit durch eine vermehrte Ausbildung auszufüllen. Auch ſei durch Aufgaben polizeirechtlicher oder taktiſcher Art für eine fachliche Fortbildung zu ſorgen. Es ſollen in Zukunft keine Perſonen mehr im Polizei⸗ vollzugsdienſt beſchäftigt werden, die nach ihrem Werde⸗ gang und ihrer Ausbildung nicht als Polizeivollzugsbegmte anzuſehen ſind. Verſtärkung des Holzeinſchlages 150 v. 5. des betriebsplanmäßigen Satzes. Berlin, 17. Dezember. Reichsforſtmeiſter Göring hat auf Grund der Ermäch⸗ tigungsverordnung zur verſtärkten Deckung des Rohſtoff⸗ bedarfs an Holz vom 7. Dezember 1936 in einer Durch⸗ führungsverordnung vom 15. Dezember 1936 angeordnet, daß in allen Waldungen, alſo außer in den Staatswaldun⸗ gen auch in den Kommunalwaldungen und im Privat⸗ wald, in der Zeit vom 1 Oktober 1936 bis 30. September 1937 150 v. H. des betriebsplanmäßigen Satzes eingeſchla⸗ gen werden. In Wäldern ohne einen auf einem Betriebs⸗ wert beruhenden Abnutzungsſatz ſind 150 v. H. des jähr⸗ lichen Durchſchnitts der letzten zehn Jahre zu nutzen. Wald⸗ heſitz unter 50 Hektar wird von den Beſtimmungen nicht betroffen. Ausnahmen können die Landesforſtverwaltun⸗ gen oder von ihnen beſtimmte höhere Forſtbehörden zu⸗ laſſen. Sie führen die Verordnung durch und bedienen ſich für die Privatwaldungen der Hilfe der forſtlichen Dienſt⸗ ſtellen des Reichsnährſtandes. Mit dieſer Verordnung iſt die Möglichkeit geſchaffen, den geſamten deutſchen Wald⸗ beſitz ohne Ausnahme zur verſtärkten Holzbedarfsdeckung heranzuziehen und die ſeither vom nichtſtaatlichen Wald⸗ beſitz im größeren Umfange bereits geleiſtete Mehrnutzung geſetzlich in der oben angegebenen Höhe zur allgemeinen Grundlage gemacht. Die Leiter der Studentenſchaften Berufung durch den Keichsſtudentenführer. Berlin, 16. Dez. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung Ruſt hat ſol⸗ genden Erlaß herausgegeben: Nachdem eine einheitliche Führung des NSd⸗Studen⸗ zenbundes und der Deutſchen Studentenſchaft hergeſtellt worden iſt, habe ich bis zum Inkrafttreten einer neuen Ver⸗ aſſung der Deutſchen Studentenſchaft den Reichsſtudenten⸗ führer Dr. Scheel beauftragt, die Leiter der Studentenſchaf⸗ ten und Fachſchulſchaften zu beſtellen und abzuberufen. Er oder ſein Beauftragter werden ſich vor der Beſtellung mit den Rektoren bzw. Direktoren in Verbindung ſetzen. Großkonzert in der Deutſchland halle Leibſtandarte Adolf Hitler und 53 ſpielken und ſangen für das Winterhilfswerk.. Berlin, 17. Dezember. In Anweſenheit des Führers und Reichskanzlers nahm das vom Muſikkorps der Leibſtandarte SS Adolf Hitler und der Berliner HJ gemeinſam veranſtaltete Großkanzert zu Gunſten der Winterhilfe in der bis auf den letzten Platz gefüllten Deutſchlandhalle einen großartigen Verlauf. Die Männer des Muſikkorps der Leibſtandarte und der Chor der 2000 Hitlerſungen und BdM⸗Mädel zeigten vor dem Führer ihr beſtes Können und geſtalteten das auser⸗ leſene Programm, das aus alten Heeresmärſchen, klaſſi⸗ ſchen Konzertmuſikſtücken und Liedern der jungen Genera⸗ tion unſerer Tage beſtand, zu einem einzigartigen Triumph des deutſchen muſikaliſchen Schaffens. Die mehr als 12 000 Teilnehmer, unter ihnen der Führer und Reichskanzler und zahlreiche führende Perſönlichkeiten aus Staat und Bewe⸗ gung dankten für die meiſterhaften Leiſtungen immer wie⸗ der mit herzlichem Beifall. Die Deutſchlandhalle war mit Hakenkreuzfahnen, ſowie den Bannern des Schwarzen Korps und der Hitlerjugend feſtlich geſchmückt. Minutenlang jubelten die Tauſende dem Führer und Reichskanzler bei ſeinem Eintreffen zu. Neben ihm ſah man in der Ehrenloge den Kommandeur der Leibſtandarte Ses Adolf Hitler. SS⸗Obergruppenführer Sepp Dietrich. und den Jugendführer des Deutſchen Reiches, Reichsleiter Baldur von. den Adjutanten des Führers, SA⸗ Obergruppenführer Brückner, den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch, Reichspreſſe⸗ chef Dr. Dietrich, Staatsſekretär Dr. Lammers, SS⸗Ober⸗ gruppenführer Heißmeier, Brigadeführer Schaub, Stabs⸗ führer Lauterbacher, Obergebietsführer Axmann, die Amts⸗ chefs der Reichsfugendführung und zahlreiche weitere Ver⸗ treter der nationalſozialiſtiſchen Gliederungen. Das Muſikkorps der Leibſtandarte Adolf Hitler eröff⸗ nete das Großkonzert mit alten Fanfarenfeldſtücken. Gleich mit dem erſten Muſikſtück hatte der Leibſtandartenober⸗ muſikmeiſter Müller⸗John mit ſeinem Orcheſter die Hörer in ſeinen Bann geſchlagen, und in ununterbrochener Folge wickelte ſich nun das auserleſene klaſſiſche Programm ab. Politiſches Allerlei Empfänge beim Führer und Reichskanzler. Der Führer und Reichskanzler empfing ſeine Königliche Hoheit Mohamed Haſhim Khan, den afghaniſchen Pre⸗ mierminiſter, der ſich zurzeit zu einem inofftziellen Beſuch in Deutſchland aufhält. Weiter empfing der Führer und Reichskanzler den deutſchen Geſandten in Athen, Prinz Erbach, ſowie den deutſchen Geſandten in Oslo, Dr. Sahm, zur Meldung. König Georg beruft Mitarbeiter ſeines Vaters. König Georg V. hat Lord Wigram zum„Lord in Wai⸗ ting“ ernannt, ihn alſo in eine Stellung berufen, in der er ſich dauernd in der Umgebung des Königs befindet. Lord Wigram hat jahrelang auch in den Dienſten König Ge⸗ orgs V. geſtanden, ſo daß der neue König ſich jederzeit den Rat eines alten Mitarbeiters ſeines Vaters holen kann. Zu ſeinem Privatſekretär ernannte der König Major Alexander Henry Louis Hardinge. Major Hardinge folgte im Juli Lord Wigram als Privatſekretär Königs Eduards nach. Er iſt die ganze Zeit während der Kriſe im Buckingham⸗Palaſt in Dienſt geweſen. Wahlen in Eſtland. In Eſtland haben Wahlen zur Erſten Kammer der durch den Volksentſcheid im Februar dieſes Jahres gutge⸗ heißenen Nationalverſammlung ſtattgefunden. Das Land war in 80 Wahlkreiſe aufgeteilt worden, die je einen Ver⸗ treter zu wählen hatten. Die Aufſtellung der Kandidaten er⸗ folgte in erſter Linie durch die in Fühlung mit dem regie⸗ rungsfreundlichen Vaterländiſchen Verband ſtehenden ört⸗ lichen Ar ſſe. In 50 Wahlkreiſen ſtanden nur die Kan⸗ didaten dieſer Ausſchüſſe zur Wahl. In den reſtlichen 30 Wahlkreiſen wurden von außerhalb dieſer Ausſchüſſe ſtehen⸗ den K jeweils ein bis zwei weitere Kandidaten aufge⸗ ſtellt. Die Wahlbeteiligung betrug durchſchnittlich 60 v. H. In einem Drittel der 30 Wahlkreiſe wurden die Gegenkan⸗ didaten en zählt. Was Gven Hebdin in Deutſchland ſah Der berühmte ſchwediſche Forſcher ſchreibt ein Buch über das neue Deutſchland. Stockholm, 17. Dezember. Der weltbekannte ſchwediſche Forſcher Sven Hedin, der nach längerem Aufenthalt in Deutſchland am Mittwoch nach Stockholm zurückkehrte, erklärte laut einem Bericht im„Aftonbladet“, daß er die Abſicht habe, über das neue Deutſchland ein Buch zu ſchreiben. Seit dem 1. Oktober habe er in Deutſchland geweilt und in dieſer Zeit etwa 14000 Kilometer zurückgelegt, und zwar im Kraftwagen. Er habe von Oſtpreußen bis zum Rheinland eine Reihe von Städten, Einrichtungen und Arbeitsplätzen gründlich beſichtigt. Ueber ſeine Eindrücke ſagt der ſchwediſche For⸗ ſcher u. a.:„Ich habe ein ſtarkes und ſelbſtändiges Deutſch⸗ land gefunden, gleich ſtark und ſich ſeiner Macht bewußt wie vor 1914, ein neues Land, das mit Optimismus in die Zukunft ſchaut. Ich habe neue Sachen und neue ſoziale Einrichtungen kennengelernt. Ich habe den Arbeitsdienſt ſtudiert und bin auf den neuen Autoſtraßen gefahren und habe ein Deutſchland geſehen, wo alle arbeiten zum Wohle des Staates, ein Land, in dem alle Arbeit haben. Das iſt das große Wunder in dieſen Zeiten.“ Die Kommuniſten in Griechenland Großer Schlag der Polizei.— Maſſenverhaftungen. Athen, 16. Dezember. Die griechiſche Polizei hat das Archiv der Kommuniſti⸗ ſchen Partei, das alle Parteiſtellen ganz Griechenlands mit Ausnahme von Mazedonien und Thrazien umfaßt, be⸗ ſchlagnahmt. Ein Teil dieſes Archivs würde in Athen, der andere Teil in Patras ſichergeſtellt. Aus dem vorgefundenen Material ergibt ſich, daß die Kommuniſten in allen Städten Griechenlands und in kleineren Gemeinden und Dörfern Stellen unterhielten. Auch die Namen von Staatsbeamten und einigen militäriſchen Beamten ſind in dem Verzeichnis aufgeführt Bei letzteren handelt es ſich um drei aktive Offi⸗ ziere, verſchiedene Unteroffiziere des Muc und der Flotte ſowie um Soldaten und Matroſen. Auch ein Geheimcode für den Verkehr der Kommuniſten in Griechenland unter⸗ emander und ein weiterer Code für die Verſtändigung mit der Komintern fielen in die Hände der Polizei. Eine Liſte gibt Aufſchluß über die Organiſation des politiſchen Büros der verbotenen Kommuniſtiſchen Partei und enthält die Namen der Mitglieder der„Verwaltungskommiſſion“ der Kommuniſtiſchen Partei für Griechenland. Auf Grund des beſchlagnahmten Materials wurden in Athen, Patras und anderen Städten bisher viele Ver⸗ haft ungen, man ſpricht von 1000, vorgenommen. Abgeſchlagene Angriffe Geringe Kampftätigkeit vor Madrid. Salamanca, 16. Dez. Der Heeresbericht des Oberbe⸗ fehlshabers in Salamanca meldet, daß ſich an der Front der Nordarmee nichts Neues zugetragen habe. Lediglich im Frontabſchnitt von Boadilla ſei der Gegner zurückgeſchla⸗ gen worden. Von der Südarmee wird berichtet, daß am Frontabſchnitt Baena in Andaluſien in der Nähe der Ort⸗ ſchaft Albendien, die am Vortage von nationalen Truppen beſetzt worden ſei, gegneriſche Truppenkonzentrationen durch nationale Kavallerie zerſtreut worden ſeien, wobei die An⸗ reifer zahlreiche Tote und viel Kriegsmaterial verloren hätten.— Ergänzend wird berichtet, daß die Kampftätigkeit durch das ſchlechte Wetter ſehr beeinträchtigt werde. 8 Aufſchlußreiche Erklärungen von klerikaler Seite. Rom, 16. Dez. Der Primas von Spanien und Kardi⸗ nalerzbiſchof von Toledo, der ſich zurzeit in Rom aufhält, hat dem„Avenire d'Italia“ ein Interview gewährt, in dem er nach einem Hinweis auf die Grauſamkeiten der Marxi⸗ 55 und die Vernichtung unerſetzlicher Kunſtwerke erklärte, r Sieg General Francos ſei von Anfang an ſicher gewe⸗ ſen. Der Primas appellierte an die ſpanſſche Bevölkerung mit der Verſicherung, daß der Sieg Francos und der Ver⸗ zicht 5 die jede ſoziale Ordnung zerſtörende Doktrin des marxiſtiſchen Kommunismus ihr den Weg zur Verwirkli⸗ chung ihrer berechtigten Anſprüche öffne. Zu dieſer höheren ſozialen Gerechtigkeit habe ſich auch General Franco in einer Unterredung mit dem Primas von Spanien bekannt. Denket daran: Viele Kinder warten auf das Weihnachts. geſchenk des Wi W. FFPCCCCCCCcccc(cCccßßbbbTbTbTbTbTbTfbTTbTTbTbTbTbTbTbe „A 18“% Deutſches Heldentum zur See. Das Unterſeeboot„U 18“ iſt, wie damals berichtet wurde, am 20. November ds. Is. in der Lübecker Bucht geſunken. Acht Mann der Beſatzung fanden dabei den Seemannstod. Berlin, 16. Dez. In ruhiger Selbſtverſtändlichkeit ſind die U⸗Bootsleute vom Grabe ihrer Kameraden von„ 18 wieder an die Arbeit gegangen, um die Waffe, die ihnen der Führer ſchenkte, zum Schutze des Reiches auf höchſte Kampfkraft zu bringen. Unwillkürlich ziehen daher die, die jetzt die U⸗Bootwaffe neu aufbauen, Vergleiche mit früher und in die Trauer um die Gebliebenen miſcht ſich Stolz bei dem Gedanken, daß das neue„U 18“ ſich in ſchwierig⸗ ſter Lage des alten„U 18“ würdig gezeigt hat. Vor 22 Jahren, am 23. November 1914, verſuchte das erſte„U 18“ unter Kapitänleutnant von Hennig in die Bucht von Scapa Flow, den Hauptſtützpunkt der engliſchen Flotte, einzudringen. Starke Bewachung, enges Fahrwaſſer, Felſenriffe, wech⸗ ſelnder Strom boten eine Fülle von Schwierigkeiten deren ganze Größe vielleicht nur der Seemann voll zu würdigen weiß. Trotzdem gelang es tatſächlich, getaucht zwiſchen Felſeninſeln und Riffen hindurch bis in die Bucht vorzu⸗ dringen. Dort lag aber zur größten Enttäuſchung außer ein paar Zerſtöreren kein Kriegsſchiff. Die große Flotte war in der Nacht vorher zu einer Unter⸗ nehmung in die Nordſee ausgelaufen. Es blieb nichts übrig als Kehrt zu machen. Beim Drehen mußte das Sehrohr länger gezeigt werden und wurde von feindlichen Bewa⸗ chern geſichtet, die nun ſofort die Jagd begannen. Wegen des ſchwierigen Fah waſſers mußte das Boot gelegent⸗ lich das Sehrohr zeigen und wurde hierbei nach einer Stunde von einem Zerſtörer gerammt. Das Sehrohr wurde unbrauchbar, Reſerve war vorhanden, das Boot ſelbſt blieo klar und wäre zweifellos entkommen. wenn nicht einein⸗ halb Stunden nach dem Kehrtmachen, kurz vor dem Errei⸗ chen des tiefen Waſſers, die Tiefenrudermaſchine ausge⸗ fallen wäre Dank der muſterhaften Zuſammenarbeit der Beſatzung gelang es, das Boot unter größten Anſtrengun— gen einigermaßen auf Tiefe zu halten. Bei einer Tſefen⸗ ſchwankung ſtieß es an einen Felſen, durchbrach die Ober⸗ fläche, wurde von einem Fiſchdampfer gerammt und blieb dennoch in der Hand der Beſatzung, bis auch die Lenzpumpe ausfiel. Die Beſatzung gab das Spiel trotz⸗ dem nicht verloren, aber das Boot ſtieß erneut auf Felſen, und diesmal ſo hart, daß es ſchwer leck wurde. Zwei Stun⸗ den hatte der Kampf gegen ein widriges Geſchick gedauert, als der Kommandant das manövrierunfähige Boot im freien Waſſer und mehrere Meilen vom nächſten engliſchen Schiff entfernt an die Oberfläche brachte. Während er mit einigen Leuten alle Vorbereitungen traf, um„u 18“ zu verſenken, ſang die übrige Mannſchaft an Deck das Deutſchlandlied und das Flagqgenlied. Beim Herannahen eines Zerſtörers brachten die Leute drei hur⸗ ras auf ihren Kommandanten aus und ſprangen vom ſin⸗ kenden Boot ins Waſſer. Alle wurden gerettet bis auf den Anwärter Miſſal, der ſich wenige Minuten vother, als die Rohre zum Verſenken freigemacht wurden, noch darum ge⸗ kümmert hatte, ob ſeine Torpedos auch einwandfrei liefen. Berufskreue bis zum äußerſten. Auch beim Untergang von„U 18“ am 20. November 1936 handelte es ſich um einen unglücklichen Zufall. Das Boot übte in der Lübecker Bucht Angriffe gegen ein kriegs⸗ mäßig durch Torpedoboote geſichertes Zielſchiff. Es lief eine ziemlich ſtarke Dünung, und durch das Zuſammen⸗ treffen unglücklicher Umſtände, die nicht vorauszuſehen waren, geriet das Boot unmittelbar vor dem Bug von 6 zu dichk unter die Waſſeroberfläche. Obgleich auf beiden Fahrzeugen ſofort die richtigen Maß⸗ nahmen getroffen wurden, gelang es nicht, den Zuſam⸗ menſtoß zu vermeiden,„U 18“ erhielt durch den ſcharfen Bug des Torpedobootes hinter dem Turm ein großes Leck im Druckkörper, durch das Mengen von Waſſer in den Maſchinenraum hineinſtrömten. Die Beſatzung führte ruhig die ſachgemäßen Befehle des Kommandanten aus, der das Boot wieder an die Oberfläche zu bringen verſuchte. Das gelang nicht, da kurz vor dem Zuſammenſtoße Schnelltau⸗ chen bereits eingeleitet war und das Boot durch das ein⸗ dringende Waſſer immer ſchwerer wurde. Der Komman⸗ dant befahl nun, Tauchretter anzulegen. Das ſind Sauer⸗ ſtoffapparate, die das Aufſteigen unter Waſſer ermöglichen ſollen. Nicht alle Leute fanden die ihren, da ſie von dem unter immer ſtärkerem Druck einbrechenden Waſſer weg⸗ geſchwemmt wurden und das Licht ausfiel. In dieſer ſchwie⸗ rigen Lage halfen ſich mehrere Leute gegenſeitig, die Ap⸗ parate zu finden und anzulegen, und der Maſchiniſtenmaat Peitſch gab ſeinen Tauchretter einem jüngeren Kameraden. Das Boot hatte inzwiſchen in 20 Meter Waſſer den Grund erreicht, der ſtarke Druck von 2 Atmoſphären und ziſchende Geräuſche machten die Verſtändigung ſehr ſchwer. In Zen⸗ trale und Turm hatte ſich eine Gruppe Leute geſammelt, einige davon ohne Tauchretter Da das Waſſer weiter ſtieg, wurde nach kurzer Beratung das Turmluk geöffnet, und mit der ausſtrömenden Luft gelangten dieſe Leute an die Oberfläche, darunter auch der Maſchiniſtenmaat Peitſch. Der Wachoffizier wartete, vollkommen unter Waſſer ſtehend in der Zentrale auf einen anderen Mann, ließ ihn vor ſich die Leiter hinaufgehen und folgte, als er ſich davon überzeugt hatte, daß niemand mehr in der Nähe war. Die Verluſte entſtanden hauptſächlich im Maſchinen⸗ raum, der ſich am ſchnellſten füllte und in dem ſich keine Luft hiell. da ſie durch das Leck ausſtrömte. Die acht Ge⸗ fallenen ſind hier auf ihrem Poſten einen ſchnellen See. mannstod geſtorben. Beim Bergen des Bootes wurde feſt⸗ geſtellt, daß der Obermaſchiniſt Czygan ſich nach Anſtellen der Preßluft nicht um ſeinen Tauchretter bemüht hatte, ſondern verſucht hatte, mit ſeinem Leib das Leck zuzuhal⸗ ken. Die Gewalt des einſtrömenden Waſſers war ſo groß, und ſo fand er in der Aufopferung für ſeine Kameraden den Heldentod. 8 Kriegsmäßige Uebungen müſſen ſein, ſollen ſich Führer und Volk im Ernſtfall auf ihre Wehrmacht verlaſſen kön⸗ nen. Die deutſchen U-Boote üben weiter, tagein, tagaus. In ſtolzer Trauer denken ihre Beſatzungen an die Kame⸗ raden von„U 18“ Sie wiſſen, daß ſie in ihrem Geiſte han⸗ deln und ihr Andenken am beſten pflegen, wenn ſie die von 5 ſo geliebte U⸗Bootswaffe bereitmachen zum höchſten inſatz. 2 SS S. e 2 2.2 2 5 SSS SSS eo esa 222 92 e C Badiſche Chronik Die ſüddeutſchen Badner vereine tagen An der zweiten regionalen Tagung der Arbeitsgemein⸗ Dezember d. J. nahmen nahezu alle Badnervereine Mürtkem⸗ bergs und Bayerns teil. Die Beſprechungen unter dem Vor⸗ ſitz von Regierungsbaumeiſter Bruniſch nahmen für alle Teil⸗ nehmer einen fruchtbaren Verlauf, der ſich für die Geſtol⸗ tung der Vereinsarbeit förderlich auswirken wird. Verkehrs⸗ direktor Lacher, der Geſchäftsführer der AGB., erſtattete in einem eingehenden Referat Bericht über die vordringlichſten Fragen des inneren Aufbaues und der verſchiedenen Tätig⸗ keitsgebiete der Arbeitsgemeinſchaft. In der anſchließenden ſehr lebhaften Ausſprache kam übereinſtimmend die Zufrie⸗ denheit mit dem Wirken der Arbeitsgemeinſchaft zum Aus⸗ druck. Von verſchiedenen Seiten wurde die Anregung gege⸗ ben, eine Einheitsſatzung fü denervereine einzuführen. Der Wunſch nach einem Mit gsblatt wird in abſehbarer Zeit vorausſichtlich in der e in Erfüllung gehen, daß einer bedeutenden badiſe erkehrszeitſchrift ein entſprechen⸗ der Anhang beigegeben wird. Aus den Arbeiten der einzelnen Vereine iſt hervorzuheben, daß ſie viel Segensreiches für ihre badiſche Heimat gewirkt haben. Dabei ergab ſich, daß verſchiedene Vereine ſich auch die Unterſtützung notleidender Landsleute zur Pflicht gemacht haben. Die meiſten Badenervereine führen Weihnachtsbeſcherun⸗ gen für die Kinder minderbemitlelter Landsleute durch. Der Badenerver kann im Jahre 1938 die Feier ſeines 50 D Die ſeltene Feier wird d dungen aus den begegnen in den Kreiſen der Badener dem nachhaltigſten Intereſſe und es wird gewünſcht, daß ſolche Sendungen zahlreicher als ſeither gebracht werden. Einige Vereine konnten bei den Die Programmgeſtaltungen und Aufführungen mitwirken. Die 1 Vordergrund Mehr n Wünſchen Laien aufgeführt werden kö lichkeit Rechnung die auch von d B. nach Moͤg⸗ Heimatdichter für dieſe n verſuchen. Aufgabe zu gewinne der Uniperſität.) Die Preſſe⸗ erg teilt mit: Dem Dr. phil. je Dozentur für das Fach der Tau Nebel verurſacht Auto⸗ unfall.) C zerſonen aus Tauberbiſchofsheim be⸗ ſetzter Kraftwagen kam zwiſchen Buchen und Walldürn, bei der Straßenabzweigung nach Hainſtadt, infolge dichten Nebels von der Fahrbahn ab und rannte gegen einen Baum. Die Inſaſſen wurden durch den Anprall erheblich verletzt und mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Lenker des Wagens, der Kalkwerkbeſitzer Anton Wild, ſowie der Bau⸗ unternehmer Georg Reuſchlein erlitten durch die Splitter der zertrümmerten Fenſterſcheiben Verletzungen am Kopf und im Geſicht, Wild außerdem, wie auch der dritte Inſaſſe, Kranken⸗ kaſſenkontrolleur Georg Kromotka, innere Verletzungen. 0 Diebesbande vor Gericht. () Karlsruhe. Vor der Karlsruher Strafkammer haben ſich der 26jährige vorbeſtrafte Oskar Fußer aus Durlach, der 26jährige, ebenfalls vorbeſtrafte, Friedrich Wilhelm Wak⸗ kershauſer aus Durlach, der 23jährige verh. Wilhelm Chr. Kiefer aus Karlsruhe und die 28jährige Suſanne Weiß aus Neulußheim zu verantworten. Während letztere wegen Heh⸗ lerei angeklagt iſt, werden den übrigen Angeklagten insgeſamt 22 verſuchte und vollendete, zumeiſt gemeinſchaftlich verübte Einbruchsdiebſtähle zur Laſt gelegt, die in den Jahren 1935 und 1936 begangen wurden. Die Einbrecher gingen in der Weiſe vor, daß ſie, nachdem ſie zuvor die Diebſtahlsgelegen⸗ heit ausgekundſchaftet hatten, mittels Nachſchlüſſel und an⸗ deren Werkzeugen in Büros und Geſchäftsräume zur Nacht⸗ zeit eindrangen und drinnen ſämtliche Schreibtiſche, Schub⸗ laden, Schränke uſw. gewaltſam öffneten und nach Bargeld durchſuchten. Insgeſamt erbeuteten ſie auf dieſe Weiſe einige tauſend Mark. Die Angeklagten, früher zum Teil geſtändig, widerriefen nunmehr ihre früheren Angaben und leugneten die Täterſchaft, ſo daß ſie durch die Einvernahme der insge⸗ ſamt 65 Zeugen überführt werden müſſen. Die Verhand⸗ lung wird vorausſichtlich drei Tage dauern. Mit der Ver⸗ nehmung der erſten Zeugen wurde begonnen. * (—) Meersburg.(Das Erſcheinen eingeſtellt.) Wie der Verlag„Seebote“ Gmbh. in Ueberlingen mitteilt, hat das„Meersburger Gemeindeblatt“ mit der Ausgabe vom vergangenen Samstag ſein Erſcheinen eingeſtellt. — Für friedliche Verſtändigung. Der Bund zur Pflege perſönlicher Freundſchaften mit Ausländern e. V.(B PA.) nimmt ſeine Arbeit im Intereſſe einer friedlichen Verſtän⸗ digung über die Grenzen auch im Gau Baden mit Tat⸗ kraft auf. Zum geſchäftsführenden Direktor des Landesver⸗ bandes Baden wurde Dr. Fritz Bran, der Hauptſchriftleiter der„Deutſch⸗Franzöſiſchen Monatshefte“ und der„Deutſch⸗ Engliſchen Hefte“ beſtellt. Die Landesgeſchäftsſtelle befindet ſich in Karlsruhe, Südliche Hildapromenade 4. Aus den Nachbargauen n Wächtersbach.(Von Geſteinsmaſſen ver⸗ ſchüttet.) In dem großen, der Mitteldeutſchen Hartſtein⸗ Induſtrie AG. Frankfurt a. M. gehörigen Baſaltſteinbruch bei Breitenborn ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Infolge des Wechſels der Witterung hatten ſich Erdreich und Steine an der Bruchwand gelockert und ſtürzten un⸗ erwartet in größeren Mengen ab Dies geſchah mit einer ſolchen Plötzlichkeit, daß ein Arbeiter aus Leiſenwald nicht mehr ſchnell genug beiſeiteſpringen konnte, getroffen und niedergeriſſen wurde. Er erlitt einen ſchweren Schädel⸗ bruch, war längere Zeit ohne Beſinnung und mußte in be⸗ denklichem Zuſtand einem Hanauer Krankenhaus zugeführt werden. Nierſtein.(Ein ſchwerer Hecht.) Petri Heil wider⸗ fuhr dem Mainzer Sportangler Göner, der am Rheinufer bei Nierſtein fiſchte, in ſeltenem Maße. Ein ſchwerer Hecht biß i he brachte man ihn an Land. Beim Wiegen er⸗ gab ſich, daß er 8 Kilo wog. Es iſt ſeit Jahren der ſchwerſte Hecht, der bei Nierſtein aus dem Rhein gezogen wurde. Tödlicher Kraſtwagenunfall Der ſchuldige Jahrer flüchtete. — Ravensburg. Am Samstag abend wurde auf der Reichsſtraße Ravensburg— Wangen der 62 Jahre alte Bauer Johann Bapkiſt Baier von Ritteln von einem in Richtung Wangen fahrenden Kraftwagen angefahren. Der Kraftwagenführer muß dies bemerkt haben, da der Ver⸗ letzte vermutſich mit dem Vorderteil des Wagens erfaßt und nach links geſchleudert wurde. Der Kraftwagenführer hat ſich, ohne ſich um den Angefahrenen zu kümmern, der Jeſtſtellung ſeiner Perſon durch die Flucht entzogen. Der Verletzte iſt, ohne das Bewußtſein wieder zu erlangen, am Sonntag geſtorben. Das Landjägerſtationskommando Ravensburg fordert alle Perſonen, die Anhaltspunkte zur Ermittlung des Tä⸗ ters geben können, auf, der nächſten Landjäger oder Po⸗ lizeiſtelle ſofort Mitteilung zu machen. Es wollen ſich auch ſämtliche Kraftfahrzeugführer melden, die um die Tatzeit die Straße Ravensburg— Wangen oder Wangen—Ravens⸗ burg befahren haben. Mit dem geſtohlenen Auto verunglückt. Offenbach. Wir berichteten, daß ein junger Mann aus Gedern, der bei ſeinem Vater in Offenbach zu Beſuch weilte, von einer Autofahrt nach Frankfurt nicht zurückge⸗ kehrt ſei. Das Auto wurde im Offenbacherwald zertrüm⸗ mert aufgefunden. Inzwiſchen iſt der junge Mann aber zurückgekehrt. Das Auto wurde ihm in Frankfurt geſtohlen. Offenbar iſt der Dieb verunglückt, hat die Weihnachtsge⸗ ſchenke, die ſich im Auto befanden, geſtohlen und hat dann das Weite geſucht. Von dem Täter fehlt bis jetzt jede Spur. Koblenz.(In der Wanne verbrüht.) Ein zwei⸗ einhalb Jahre altes Kind ſtürzte in eine in der Küche auf⸗ geſtellte Wanne mit kochendem Waſſer und zog ſich ſo ſchwere Verbrennungen am ganzen Körper zu, daß es bald nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarß. Für 717,5 Fuder 1523 490 Mark erlöſt Trier. Die neuntägige Weinverſteigerung des„Gro— ßen Ringes“ war ein Erfolg, wie man ihn in Trier in der Nachkriegszeit ſelten erlebt hat. An ſich iſt der 1935er und der 1934er im Preiſe dadurch erheblich geſtiegen, weil der 1936er durch Froſt gelitten hat. Andererſeits ſtellen die beiden 1. aber auch Weine vor, die, was die Spit⸗ zen angeht, an die beſten Jahrgänge der letzten Jahrzehnte heranreichen. 4000 Mark für ein halbes Fuder Wehlener Sonnenuhr, auch wenn es ſich um eine Beerenausleſe han⸗ delte, ſind in den letzten Jahren noch nicht bezahlt worden. Nicht zuletzt aber darf man die Mehrnachfrage nach Wein auf die Weinwerbewoche in den letzten zwei Jahren zurück⸗ führen. Insgeſamt ſind 717,5 Fuder in andere Hände über⸗ gegangen und zwar zu einem Geſamtpreis von 1 523 490 Mark, was einem Durchſchnitt von 2127 Mark entſpricht. Unter den 717,5 Fudern befanden ſich 671,5 Fuder 1935er Weine, für die 1 413 680 Mark und ein Durchſchnitt von 2110 Mark erzielt wurden. Darunter befanden ſich 339,5 Fuder Moſel mit einem Geſamterlös von 804 820 und einem Durchſchnitt von 2379 Mark, 282 Fuder Saar mit einem Erlös von 525 580 Mark und einem Durchſchnitt von 1864 Mark, 50 Fuder Ruwer, die zu einem Geſamtpreis von 83 280 Mark und einem Durchſchnitt von 1666 Mark in andere Hände übergingen. Vom Jahrgang 1934 war die Moſel mit zwei Fudern vertreten, die zuſammen 3310 Mark erzielten, die Saar mit 31 Fudern die 84550 Mark und einen Durchſchnitt von 2728 Mark erbrachten und 13 Fuder Ruwer, die bei einem Geſamterlös von 21950 Mark und einem Durchſchnitt von 1627 Mark in andere Hände übergingen. Insgeſamt waren es 46 Fuder 1934er; der Geſamterlös dafür betrug 109 810 Mark, der Durchſchnitt 2378 Mark. Am letzten Tage kamen 65 Fuder Saar- weine zum Zuſchlag. Darunter befanden ſich 47 Fuder 1935er, die 97 790 Mark und einen Durchſchnitt von 2081 Mark erzielten und 18 Fuder 1934er, für die 52 510 Mark und im Durchſchnitt 2917 Mark erlöſt wurden. Das nied⸗ rigſte Fuder erlangte 1470 Mark und das höchſte 5960 Mk. (Scharhofberger)— Zuſammenfaſſend kann geſagt wer— den, daß die diesſährige Herbſtnaturweinverſteigerung des „Großen Ringes“ ſowohl in Bezug auf Qualitäten als auch auf Preiſe ein voller Erfolg war. Echte Perlen aus dem Odenwald Das klingt doch übertrieben: Echte Perlen! Selbſt die beſte Nachahmung kann keine echten Perlen erſetzen. So wird jeder denken, und das mit vollem Recht. Zur Beru⸗ higung der Zweifler ſei aber geſagt, daß es ſich gar nicht um eine neue Erfindung handelt. Es ſind keine Laborato⸗ rien aus dem Boden geſtampft worden und keine Induſtrie hat es ſich zur Aufgabe gemacht, echte Perlen nachzuah⸗ men, denn zum erſten gibk es wichtigere Dinge und dann haben wir ſchließlich ja noch die Natur, die uns immer noch die beſten Perlen liefert Nicht nur in Japan oder in der Südſee gibt es Perlmuſcheln, ſondern auch im Odenwald. In Schönau iſt die Kunſt, dieſe wertvollen tieriſchen Er⸗ zeugniſſe richtig auszuwerten, ſchon ſo alt, daß kaum je⸗ mand mehr daran denkt. In der nächſten Umgebung des Städtchens wüßte niemand mehr um dieſe Beſonderheit, wenn nicht vor wenigen Tagen der Bürgermeiſter von Schönau eine amtliche Bekanntmachung veröffentlicht hätte, Zwar wandelt es ſich dabei nicht ausſchließlich um die faſt vergeſſene Perlenzucht; vielmehr wurde bekannt gegeben, daß die Forellenfiſcherei in den Gemeindegewäſſern neu zu verpachten iſt. Nebenbei wurde bemerkt, daß mit dem Fiſchrecht auch die Berechtigung zur Perlenzucht vergeben 2 wird. Ursprünglich war die Perlenzucht Vorrecht des Landes⸗ herrn, denn Kurfürſt Karl Theodor ließ um 1761 die Perlmuſchel einführen, um die Staatskaſſe zu ſanieren, Allerdings wurde bald nach Beginn der Zucht ein be⸗ trächtlicher Teil der Muſcheln vom Hochwaſſer vernichtet. Da auch das Bachbett bei Ziegelhauſen ſtark verſandete, wurden die Perltiere bei Schönau im Odenwald ausgeſetzt, Unter Todesſtrafe wurde den Untertanen verboten, die Muſcheln aus dem Waſſer zu nehmen und ſie nach ihrem Inhalt zu unterſuchen. Allem Anſchein nach wurde dieſes Geſetz aber nicht allgemein beachtet, denn kurze Zeit ſpäte⸗ wurde die Zucht auch in Heidelberg ſelbſt verſucht, wei! eine Ueberwachung des Wolfsbrunnenteiches leichter war, Dieſer Verſuch mißlang jedoch, weil das Waſſer nicht den nötigen Kalkgehalt hatte So war die Perlenzucht in Schö⸗ nau das einzige Unternehmen, das Erfolg verſprach. Alle drei Jahre wurden die Muſcheln geöffnet und nach Perlen durchſucht, die bekanntlich von den Tieren in Form einer Flüſſigkeit abgeſondert werden, die langſam um einen Kern erſtarrt. Kaum 70 Jahre ſpäter wurde das Regal durch. Großherzog Ludwig aufgehoben, der damit die Verſuche aufgab. Jeder konnte nun die Perlmuſcheln nach Belie⸗ ben aus dem Bachbett entnehmen, doch wurde bald der Forellenzucht mehr Aufmerkſamkeit geſchenkt als den Perl⸗ muſcheln. die nur nebenbei erwähnt werden Lalcale Ruud ocliaũ Ein Laſtkraftwagen geht in Flammen auf. Geſtern nachmittag gegen halb 4 Uhr geriet auf der Strecke der Reichsautobahn Heidelberg— Mannheim zwiſchen Neuer Weg und Ueberführung Steindeugfabrik ein Laſtwagen der Reichsbahngeſellſchaft in Brand, der mit brennbaren Materialien geladen war. Weithin waren die Flammen ſichtbar. Die Berufsfeuerwehr Mannheim wurde zur Löſchung des Brandes herangezogen, die das Feuer mit zwei Schaumleitungen, die aus der Waſſer⸗ reſerve der Automobilſpritze geſpeiſt wurden, bekämpft. Als dieſe Reſerve erſchöpft war, leiſele man das Wa ſer aus einem zufällig bekannten, in der Nähe befindlichen Hydranten her. Gleichzeitig ſetzte man noch zwei Koh en⸗ ſäureſchnee⸗Geräte ein. Trotz der angeſtrengten Bemüß un⸗ gen gelang es nicht, das Fahrzeug und den größten Teil der Ladung zu retten. Dem Wagenführer war es bei Ausbruch des Brandes, deſſen Urſache noch nicht feſt⸗ geſtellt iſt, noch möglich, den Anhänger abzukuppeln. Durch die Löſcharbeiten und die notwendig gewordene Verlegung von Schlauchleitungen über die Fahrbahn erlitt der Verkehr über die Reichsautobahn S.ockungen. * 8 E Sieben Kraftfahrzeuge beſchädigt. Durch Nichtbeach⸗ tung des Vorfahrksrechtes und zu elles Fahren ereigneten ſich vier Verkehrsunfälle, wobei insgeſamt ſieben Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt wurden. Der entſtandene Sachſchaden iſt ganz beträchtlich; einige der beſchädigten Fahrzeuge mußten abgeſchleppt werden. Glücklicherweiſe wurde bei dieſen Zu⸗ ſammenſtößen niemand verletzt. E58 Verkehrsſünder. Bei einer Verkehrskontrolle wur⸗ den 34 Kraft⸗ und Radfahrer wegen Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften gebührenpflichtig verwarnt und an 24 Füh⸗ rer von Kraftfahrzeugen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil die Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. U Vorſicht beim Aeberqueren der Fahrbahn. Beim Ueberqueren der Feudenheimer Allee geriet ein Fußgänger in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, von dem er an⸗ gefahren und zu Boden geworfen wurde, wobei er den rechten Anterſchenkel brach. Der Führer des Perſonenkraftwagens verbrachte den Verletzten nach einem Krankenhaus. Dies iſt nun innerhalb der beiden letzten Tage der dritte Fall die⸗ ſer Art. 8 U Nationaltheater Mannheim. Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer, der Präſident der Reichstheaterkammer, ſpricht auf der Morgenfeier am Sonntag, den 20. Dezem⸗ ber, 11.30 Uhr. Er wohnt bereits am Abend vorher der Vorſtellung von Grabbe's„Napoleon“ bei. Die Morgen⸗ feier, die unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff ſteht, bringt im übrigen Werke von Carl Maria von Weber, deſſen Geburtstag ſich zum 150. Mal jährt. Weber war ja bekanntlich eng mit Mannheim verbunden und hat hier ein arbeitsreiches Jahr ſeines Lebens verbracht. SWbeſchiuß ſur Freiwillige und Faynenſunker Um Irrtümer über die vorgeſchriebenen Friſten für Ein ſtellungsgeſuche auszuſchalten, macht das Generalkommando des 5. Armeekorps in Stuttgart auf folgendes aufmerkſam: 1. Für alle diejenigen, die zum 1. 10. 1937 als Frei⸗ willige in die Wehrmacht eintreten wollen, um ſpäter in die Anteroffizierslaufbahn überzugehen, iſt Meldeſchluß beim Truppenteil, den der Freiwillige ſich auswählt, der 15. 1 1937 2. Die Schüler höherer Lehranſtalten, die zurzeit die Unterprima bezw. die 8. Klaſſe beſuchen und die auf Grund des neuen Erlaſſes des Reichserziehungsminiſters über die Verkürzung der Schulzeit bereits im März 1937 die Reife⸗ prüfung ablegen, müſſen, wenn ſie als Fahnenjunker bei der Wehrmacht eintreten und die Offiziers⸗Laufbahn einſchlagen wollen, bis zum 15. 1. 1937 ein Einſtellungsgeſuch als Fah⸗ nenjunker an den von ihnen gewählten Truppenteil richten. Nur dann läßt ſich ihre Einſtellung zum 1. 10. 1937 ermöglichen. 3. Die Schüler höherer Lehranſtalten, die zurzeit die Oberſekunda bezw. die 7. Klaſſe beſuchen und die auf Grund des Erlaſſes des Reichserziehungsminiſters über die Verkür⸗ zung der Schulzeit bereits im März 1938 ihre Reifeprüfung ablegen, müſſen, wenn ſie den Offiziersberuf ergreifen wollen, in der Zeit vom 15. 1. 1937 bis 31. 3. 1937 ein Geſuch um Einſtellung als Fahnenjunker bei dem von ihnen gewähl⸗ ten Truppenteil einreichen. Nähere Auskünfte erteilen in allen Fällen die für den Wohnſitz des Bewerbers zuſtändigen Wehrbezirkskommandos bezw. Wehrmeldeämter. — Großvalers Zinnteller bleibt, wo er iſt! Unter die⸗ ſem Geſichtspunkt muß die Altmaterialſammlung auch von den deutſchen Haushaltungen aus, alſo im weſentlichen von den Hausfrauen, betrachtet werden. Es iſt keine Not⸗ ſammlung! Der Staat will nur die für den einzelnen wertloſen Zinntuben, nicht den alten, vom Urgroßvater er⸗ erbten Zinnteller auf dem Tellerbord, er will wohl den al⸗ ten Meſſinghahn, der irgendwo nutzlos in einer Ecke liegt, aber nicht den Kronleuchter! Die Altmaterialſammlung will die Haushaltungen dauernd in jenen Prozeß der Wieder⸗ verwertung einſchalten, der in der gewerblichen Wirtſchaft zum Teil bereits ſeit langem üblich iſt. Alles, was an wle⸗ derverwertbarem Materfal im Haushalt anfällt, ſoll dau⸗ ernd regelmäßig in die Wirtſchaft zurückfließen. — Zum Ablauf der Antragsfriſt für das Verwundeten⸗ abzeichen. Die Friſt für Anträge auf den Berechtigungs⸗ ausweis für das Verwundetenabzeichen läuft bekanntlich mit dem 31 Dezember 1936 ab Soweit von den Antrags⸗ berechtigten Anträge noch nicht geſtellt worden ſind, ſind ſie rechtzeitig bei den zuſtändigen Verſorgungsämtern einzurei⸗ chen. Die Friſt wird nicht verlängert. Der Reichs- und preu⸗ ßiſche Arbeitsminiſter hat jedoch mit Rückſicht auf die Feier⸗ tage die Verſorgungsämter angewieſen, die bis einſchließ⸗ lich Montag, den 4. Januar 1937 bei ihnen eingehenden Anträge als rechtzeitig geſtellt anzuſehen. ee „Nicht idealiſtiſche Schwärmer wollen wir erziehen, ſondern Menſchen, die mit der Kraft ihrer inneren Be⸗ geiſterung das harte Leben zu meiſtern verſtehen“. a (Baldur v. Schirach). Auch Opferbereitſchaft iſt ein Stück innerer Begeiſterung im Kampf um die Nation. Wenn in den Tagen vom 18. bis 20. Dezember die HJ. für das WSH W. ſammeln wird, dann erwartet auch ſie von Dir die gleiche Opferbereitſchaft. Sie erwartet Deine Spende für Volksgenoſſen, die nicht 5 hungern und frieren dürfen. 9 Freiwilli Seit 5 iwillige worden if om Oberbefeh vor! tritt in iſt, daß M ehlshaber de 8 ebenſo wie das 9 eldun es 755 benſo wie artilleriſtiſ . 3 Ledttob Frenellligen angekündigt 0 Ee d ee Anras ſich be den n f 937 5 10 f 0 ch Ein⸗ Sen 1 Wünsche Aus ſicht N gen. Faſt militäriſch 2 tgegenger o ch 51 25 frei. zionieren fi he biet 61 Freiwillt Faſt alle bezi hen Dienſtſ genommen 18 5. Weit en ſind ab et. Bei K 8 Nee ee Ziehen ſic aſtſtellen Anf werden,[ Truppe eitere Auskunf er ebenf 590 folgenden! d auf di ich auf Ara nfragen ül 7 5 ppenteile ur skunft ertei alls n 2. M tenden? en Zeilen f ie hierzu Zweck und Sin e meldea ile und We rteilen di och 5 Mannheime N 1 5 9 E 3 788 D Str 10 4 mt 93 el r 3 f te A 2 D» Mo. mer 4 en ae e e been en Wege geen, 1 20 gelten big der en Hef litune f 82 Hallen⸗Handbaliturnier Junach Freſwilli en We äufigſten 11 28 hen Dienſtf träge bei höh zen Meldebehö ändige We ſtatkfindet turnier N 2. Nati 8 keit fü yſt das Wi ger zu beſck eg weiſen 0 auftre⸗ arbeit ſtellen ſind höheren militä hörde zu 2 ehr⸗ bee iſt je„ das am 3 ationale Ma 8 t für Meld ichtigſte: Di reiten„der bei de ung zum 9 d zwecklos militäriſch erfragen werden ſich ſt jetzt vollſtä 3. Janua Mannheimer 5 e auf diejeni dungen Ale: Die Erh iſt. Er Alles i Kachteil de Sie verzö hen oder ſt 1. furt ich neben d lſtändig. A ar im„Roſ Hal⸗ Gegent jenigen, di zum Heeresdi altung der Frei kennen e in allem: N es Bewerl rzögern ni ſtaatli⸗] Pf noch SV em vorjähriger m Turnie„Poſengarten“ 8 genteil, dieſe e Berufs sdienſt beſc der Freiwilli n auch a'Wehrmack be ir die B Pfalz L V. Waldhof ihrigen Sieger er der Mä 2 allen vor! dieſe Einrick fsſoldaten u eſchränkt ſie ig⸗ ger Deutf n der Mel acht, Sta e⸗ F 3 Ludwigshafe dhof, Tgd„HGleger Eintr Männer ö rwärtsſ ichtun en werde t ſich nich er ſcher T Meldung taat und Be kommen ae und TV d. Ketſch, 2 Eintracht Fr geben, den sſtrebende g hat in erf n wolle cht iegt eine? Tatmenſch iſt als Freiwilli Bewe be noch zwei N d TV. Seck ſch, VfR. 4 Frank⸗ „ den Zei g ter Lini S 1 eine Ausleſe, üb h iſt oder Freiwillige gung er⸗ eſondere. Mannſchafter Seckenheim betei Mannhei zu wähl N Zeitpunkt fü 1 jungen De 1 inie der Im ioch ſelbſt entf e, über die i der werde ger, ob ein; Ausſchei n Ausſcheid ſchaften der 2 heim beteilige theim lige Be en Sie hab ir Arbeitsdi utſchen Gele Zweck, ſelbſt entſcheiden k die in dieſen Fal il üsſcheidungsri ſceidungs runde er Bezirksklaſſe igen. Dazu ge Berufsentwick en dadurch enſt und W egenheit ann. ſem Fall aber ch hierin Ihr ausgetra unde, die ermittelt wer ſſe, die ir 160 15 können wicklung i) den Vortei Vehrdienſt ſe 3u 5 ber der einzel 18 Ul getragen 1 198 am Turniert Werden A feiner amſten u 5 Wu hierzu he übe eil, ihre gan ſelbſt Zwe—— zelne Man 1), ee e Har ag zwiſcher n dieſer in i i e 8 2 2 he gen ſich T ptveranſtal hen 11 1 2 im Rah nd leiſtungsfähi hierzu habe rſehen und e künf⸗ ge En Sch unheim, MTG ſich TV. 46 8 uſtaltung be und 13 n durch ihmen der A gsfähigſten ſu n zweifell einteilen Wie ei 5 gel und f e TG. Mannheim Mannheim eginnt u di Beibehal erkennt ngen Mä os die ſt al e ein Mär ſpiel 5 Weinheim und der de heim, Poſt M heim, Reichs m geſchaffen haltung des ing des Lei nner. Es lie reb⸗ i, die Wei ärchen aus ende K N heim. Am T der Gaufl 1 855 Mannheir chsbahn ve 1 Wir de,. Freiwill! eiſtungspri s liegt alſo dem S eihnachtsah us ferner Kind inder TV. 46 Ma Turnier der F aſſe angehö heim, SB. 9 2 Bei d dieſe Wünf igenſyſtem. prinzips, wen de Schreibtiſck sabzeichen d Kinderzeit beteiligt Mannheim, M er Frauen ſind hörende TB. 5 f pflichtige er terminmä nſche zu berü ns die Möglie 71 er Zwer iſch liegen. Ga des WH W, di muten ſie mi Weinbei während d Mech. Mannk ſind VfR. Mannh 62 m „ er gen iſt n mäß rückſichtige glichkeit eine g mit der ri 72 ar zr 2 die 5 e mich einheim 0 das 1 aunheim 5 Mannhei N rückſichti es techniſ igen Ei igen. mer große r rieſi zu luſtig ſi vor mi 2 und Tſchft Poſt M Jugend⸗Turni ind SV. W heim H 5 gen. 3 miſch Ur 83 Einzie Kum en Glocke gen Zi 8 ig ſind ſi ir auf une Tſchft 585 Mannheim e 5 N Waldh f 1 beitsdienſt Ja, es läßt fi inmöglick 10 ehung de pan, de enbl* pfelmütze ſie anzuf für Fr ft. Durla heim, VfR von ahn⸗T dhof ö . 1 9. Eir g der Wehr⸗ ob e„der behutſ ume faſt Uge, der unt zuſehen für Fraue ach beſtritte 1 Mannhei Jahn⸗TV werden kö und Wehrdi ſich nicht einn izelwünſche z 135 er unbeka hutſam ein L ſt zuſamme unter der Laſt ſtatt, f en und Jugend itten wird. Di nheim, Tad. K 62 95 Jahren önnen. Pa enſt immer Hinter einrichte e wolle. Da kannte Schä Laterncher lenbricht, u 195 5 ſo daß bei e finden ebe Die Ausſch e Ketſch re zahren zwiſck uſen von ei hinterein n, daß Ar⸗ gebreitet iſt das S häte des ichen vor ſich he ind ſein die Männerſpie der Hauptver ebenfalls berei heidungsſpie b möglich, wi hen Arbeitsdi einen ander al 155 eitete Röck Stern s Zwergenr ich hertr die Ends zerſpiele(Vo ptveranſtalt ereits pl spiele e e Sdie halben bi abgeleiſte Kor göckchen er talerkir genreick ägt, als ie Endſpiele fü(Vorrunde, 31 altung vormitt li ein Wel t: es andererſei nſt und W̃ n bis ei ſtet meten reiten nu regnen id, dem S iches erk 15 Wie s piele für Fr nde, Zwiſ 5 am Aben'k Uktags 10 hrpflichti rerſeits 5 ehrdienſt ſi inemholb Engelch reitendes Ki en, und ei n Ster rkunde Wie ſchon mitg Fraue iſchenrunde end alſo oder 39 ei gtiger d durchar ienſt ſind 10 1 gelck en: ei es Kind. S id ein ve ine in das 1 Reichsfach mitgeteilt: mund J unde, Endſpi d nur 0 39 eingezog es Jahrga is ungewiß if nd ebenſo bensluſt eine Sinf id. Skifahrer ergnüglick as aus⸗ 85 fach o ante eie t, wird vorau⸗ ugend durch Endſpiel) und w Von all di gen wird. nges 191601 ß iſt, ob z. 2 t nfonie vo fahrer, tan glich auf einen hamtsleiter Herr orausſichtlich chgeführt wer a befreie all dieſen 5 5 im Jahr 35 B. Und d n Farben zende Kind em Herrmann der V ch auch diesn rden. V. befreien. Und Ingewißhei e 193738 lend dann denke i und Fr nder und 3 eee nal wiede de jährigen“ nd deshalb heiten kann ſi lenden Lichterk e ich an Wei Freude und L e ſtaltung beir 1 N„wohl hat das H un ſich der Frei Figürch 7 rbaum. Wi Weihnacht 8 e⸗ Mat 8. 5 wohnen. tr. Was t aber den Frei Heer zw der Freiwilli Ker hen ſich an ie herrli hten und Manunh. E ſich zul ut nun der j Freiwilli ar nicht de ige d zen brem der dunkl ich ſchön mü an den ſtrah heimer l omme r junge Deut gen beibeh n„Ein⸗ durch di nnen und di en Tan: müſſen di rah⸗ 8 Theaterſch will, um F n laſſen, ſon eutſche, der di alten. na die Räum d die deutf ie ausne ie bunt D Im Nati erſcha b Freiwilliger ſondern ſeine der die Di i achtsſchm e webt! O ſche Weil hmen, we 80 onne tational au 90 1. a) NI iger zu wer ſeine Zukun ginge nicht auf die grö ück geben k Ob es wol ihnacht ihre enn die 2 erstag 17. D altheater: H. perfön li icht gem erden? ift ſelbſt geſt auf den? ößte Weihr ann als di hl einen ſchö en Zauber Sonderf 1 Dezember 5 5 R eien ich 9 8 U ſt ert* ſtalten 7 lachtsfr dieſe Abzei höneren 5 8 Ludwigs niete D 5„ 20 Uhr: 8 zeibehörde 5 Ei der fü 8 E Ber eude fü zeichen? 0 1. Weih⸗ wigshafen 9 2 und 2 5 r: Miete* 6 Eintrit e die Ar ür ihren W verber Nur fü r unſere Kind b ſie ni Holländer. Abt. 501 für die NS. Kun D 10 u 0 f t in d isſtellung ei ohnſi beantr vernünfti r unſere Ki Kinder ſeir licht Frei nder. Ope bis 502: S.⸗Kultur und 5 ſterte di en akti g eines Frei 5 zuſtändi agen ünfti e Kinder? ſein 1 Freita Oper v 5 502: Der üurgemeinde N. 5 N 5 digen Poli 9a 928 gore e ee. Den on Richard W er fliegen 80 zuges über S usſtellung ei yrdienſt; b igenſchein oli⸗ in j tts. Abe„ wir M Wir ſind j ermiete dezember, 20 rd Wagner gende 5 bei 55 ſt: b) berei es zum n jeden r zuweile Menſcher ja ſo 75 mann 8 F 5: Die Uhr: Miete F 9 1 übe Wen de, Wehrpa e u. 0 Und das i ect und f 920 de g e dl Sams. Mut 1 0 1 und 1. Son f rngen: eldebehö 555 aſſes. Formi n Aus⸗ ichſein d das iſt ich a das Kind 15 r⸗ tag, 19. D 8 von A. V rette von 5 5 1 2. Die 9 ehörden erhältli Formulare ſind ſchaft 55 det. gut ſo. Denn m Schlichte urch, das 1. Sondern„Dezember 1 0 Vetterling on Her⸗ ir grundſätzli 5 ich. Wehrpaß i Fe wenig, gehö zum Frohf en, Einfach Side Vfßfß, ſele ſct f glich bei g zum freiwilli paß iſt ergißt zens, die ein gehört ei rohſein u hen 51 gshafen, 2 und für die s Miete C eintreten mö ei dem Tr eiwilligen Ei da wi und zurückfi e einmal all gentlich n nd Glück⸗ ie hund„Abt. 451 bi die NS.⸗K 11 und 91 ligenſchei möchte. De ruppenteil, bei intritt erf wir an beſchei finden lä alle Selbſt ur die Berei Sof ert Tage bis 452:„Kulturgemei ei genſchein oder m G teil, bei de erfolgt d eſcheid äßt zum Ki ſucht ereit⸗ untag, 2 a ge. D: Napoleol neinde des W. oder begla Geſuch ſind bei em der B ann g Und noch enen Ding zum Kindſeir und Habgi W̃ g, 20. Dezer rama e on B 28 51717771 5 5 5 J i; gier e be ezember, 1 von Ch oder e d b ubigter Aus elzufügen: werber lieb. Sie hei eines mach gen uns fr n, zu jener Zei 15•5„ zum„11.30 Uhr: hr. D. Gr 0 gerlicher Klei ein L szug über Seit a) Freiwi ſe e heißen mi acht mir di freuen ko er Zeit 5.30 Uhr: N 150. Ge hr: Ca rabbe. (Große her Kleidu ebenslauf; er Seite 2 iwil⸗ ſen, dene n mich Opf r die Wei unten. ter O Ihr: Fr— Heburtst 11 Mari 2 lie 3,5 bis ng ohne Kopf uf; c) zwei e 1, 3 bis 5 Volks n auch d pfer brin eihnachts 5 er Oſterſper au Holle. W ag des Ko ria von 5 3. J 9 5,2 Zentime opfbedeckung ei Paßbilde 95 O sgenoſſen, di er Weihnach gen, Opfer fü sabzeichen ſ B 11 u ſpey, Muſik von Weißnachtsmä mponiſten.— ſe teilen In der Re neter). g, nicht in U er in pfer bringe„die das Schi yhtsbaum ür Volks 9 gemei und 1. Sonder n Karl Klauf smärchen vo W in der 91752 werden Frei niform ſte Glück: gen aber m hickſal härt brennen genoſ⸗ f meinde Mannk dermiete B 6 uß.— 20 Uhr n Wal⸗ 4. W̃ 5 Vähe de Freiwillige Weil das zufri acht glücklich er gebettet n ſoll, für er. Oper aunheim, Abt 8 und für die 9 Ihr: Miete 2 Wünſck er ſich nick 3 Woh R nur bei Tr ynachtsba iedene Her ch, gibt ei hat als mi aufgehober von G. Verdi 381 bis 383: 8 NS. ⸗Kult ünſche auf ei ht bald hnſitzes ei ruppen⸗ fruchtbar um wird mi rz. Jedes? gentlich d lich. gehoben). Verdi.(Ei 383: Luiſe ur⸗ ha ten Sta feine beſti meldet, läuf eingeſt de bates Opf mich ei 5 Abzeich as höch intauſch Ie Mil 5 dort, beſtimmte t, läuft G ellt. denheit fli pfer, das ein O zeichen a hoch⸗— 8 ſch von Gutſchei. 0 (Arbeit Bent in e Waffe efahr e fließe s Quell pfer k n mein 8 Im Neue zutſche Sdienſt ſogar auf fengattun ihr, daß ſei Schweſt n macht len des Glü koſten— nem Sonnt Neuen The inen 2 mehr berü it 1. April. den Vegi g, einen beſti ne Far deſtern und B ht in den 9. lückes und aber ein 4 20. De heater Roſe e hingewi ficht werden Vehrdienſt 1. ſeiner 915 n nilie wurden Brüder, die Herzen unf der Zufrie 9 Etappenk Dezember. 20 ngarten): 8 6 5 8 25 1. 8 8 ſere 85 4 M nhaſe 975 0 Uhr: 5 5 5 Stand leſen, daß di rden könne 1. Oktober 19 ienſtzeit d hält, bis 11 der eine am Feſte erer ärme onta E. Luſt 8: Freier 9 5 orte le Inf n. Dabei 8 1937) Ni nem L s er wied ner der zu eine 3 eren 8 97 21. Dezer spiel vor 8 Verkauf: D w hat bek und nach anteri ei ſei glei icht j ebensglü der aus ei ander ner einzi einde zember 1 Karl Bunj 1: 5 f h Verſchi rie ſow gleich da ein klei sglück geh is eigener K en trägt zigen ieinde Mannhei 20 Uhr: Fü unje N heiten anntlich berit hiedenhei ohl nach rauf eines O gehen ka gener Kraft gt und ſtü bis 370, 50 heim, Abt.? yr: Für die ͤ a dazu N ittene, be eit der B„Zahl de S 7 Opfer mitzuh ann. Lohnt es ſi den We tützt f 0, 504 bis„Abt. 221 bis 27 die NS. ⸗K ne zu Nachrichtenzü ſpannte u ewaffnu 1 o mö itzuhelfen, di es ſich Veg zu ſei 5 freiwillig? 5 507, Gr 8 229, 26 585 Kulturge⸗ f tenzüge und n deu gen de f dies ſich da i⸗ illig N„Gruppe D„261 bis 2 er ige und ee 155 2 0 Lande 15 5 3 zu e Hand. Luſtppiel 7 100 5 117 900. iſ 7 che Waf. zu linder Freude u hinaus 1 5 3 Edgar K ten i„Grun , J. affe inder ude und usgehen! gar Kal in G Fur N 5 n und ind Seg sgehen in di hn und Ludwi o tt lages 05 mir anlaſlich meines Geb ein ſchöneres Vence 55 5 N 4 A id Ludwig Bender 1 5 85 Sehen. 8 22 7 99* and zu 5 2 5 ee een. 8 ee eee a elichol. samiſcelien dance u[ti 250 parteiamtlichen 5 richten Er rau Y dans en Heim. Donnersta Mitteilungen ent 5 00 a Arb haushalt wegen? oder Pri 8 7.15 Uhr i nommen: 2 2 wert gen Platz Privat⸗ vr in Kluft 5 Ur Sbm Geck udolphb. du 80 verkaufen. tzmangel preis⸗ Kluft vor den da Melo ecbenbeim, 17. 4 frag, in der Geſchäf w. 4 ircherstraſße 31 8 Des. 1936 deſchäftsſt. d. Bl. R. a f 55 15 8 e Für die a lu 2 F eie R 8 Celertage: m. 5— 8 ab 4 K AF 38 5 1 F E le A e„ 5 de b m 5 3 1 in eigener Groß ſtungen W F orgen 125 gr. P Groß ⸗Nöfkerel reitag V 7— Eine bi Jabel 63, 75 85 Pia R erräte illige Sorte, offe Pg 5 Dal T. e ee e 3 Vorzügli 1 8 27 47 Pf 0 2 ut 5 sf. n 40 5 N 5 W̃᷑ aus e I. 5 9 1 schenkt moll ereiten will, eizenmehl Sp. ühlen: 5 199 5 2 Sch 1 Sch„„. 991 19 m . a izen 2 E Pfg. in jed. 9 0 er 85 blen 900 Neue 15 markt u 1.14 W Lope 405 05 1 2 p 5 er Ausführ 1 mit Reit 10 el AR K T* 8 eizeng 2 K 2 Pf 5 8 u zeug, für 7 P L 1 uszugmeh 9 ſo And 15 ng per 1.3 che 1 15. zu 9221 für Ein el⸗ ib AT 2 mit 10% A. Jröße Januar Offenburge auf.* Manne r UA ue R Type 405 islandweizm u schnellst oder ſpäter 2. str. 35 Mö eim— 05 ½ Kg 23 Pf in ens v Stoch 0 7 S Pfg. Neckar-Bote-D e Ehepaar* el! 5 1 N 5. N 9 u mieten— Schrank 5 ef e en wie 0 -Druckerei geſucht. Als 11. 28. Alles i 17 5 85. Weihnacht 9685/ iuas diu welche 85 wenn eſchäftsſt. d. Bl Heſgene K. Huter 85 iaushali Loe 8 daten do . 3. Büffet 1 8 8 andel 1 durch 5 Kunden⸗Werbun r empfehle: Coal 105 Alle 2 feluli aſelnußkerne n 9 ſenkt di. Zeitungs g Kinderref 1 Buches 45. aa cl 8 0 5 die War anzeige erreiche! elikateß⸗ Bücherſchr 385 Feel lie 8 und Obſt⸗Kon ſe⸗ 5 10 3 bene Sednfneet lu d d 1 Kad„„ 1%, eich 5 8 E 750 5 53 och 1 ngs anzeige een 210.-G menſtalun s 85 ind Auiiiscclit ie fe rer atentr. 5 menſ 1. en Si 5 8 Amſatzerzielt 5 8 22.[Korb e anmeftsn 5 grobe Sie bei uns Cervel 125 gr 50 P * wird. 1 Küche en 40.— von 5 Filsterkom 14 leder. und 1 e 5 VI N an 5 Spiegel 58.— 550 leislege! 5 e er 50 Pjg AL 8 J. Würthwein e i Hanel F. 158 f Preisliſte CR CT Se 18- Pene S Dei Khenele 25 81 32 Pfg e e 5 e Se. 8* r— 7 8 N richte, Feſiſchriften, oſpekte, Geſchäfts⸗ 1 se Möbel⸗ irn e fia„ fg. alle ſonſtigen für„Satzungen, ſowi e Heu Klinger 2 mmerer⸗ 3 2 1 2 Vereine und Handel, Induſtrie 5 f., Baumann 5 Seeßſce 5 74 5 725 Oeut eee Druckſache 3 nötigen f Aa Blutfriſcher 2, 6 u. T 1,80] rner, e 555 e 1 n in gedi indeln, U J, 7 5 Kirner, erer hat Deut Liter 55 2 e, Külbliau e an J e 8 5 N 914 5 L * der As prechen⸗ 1 5 5 bebtmet 500 fr 28 Heute Heut 5 0 60, 5 1 2 5 ſtatlung. enaue Adresse Pfg. fist bis 2. 0. 5, 90, E- D 5 55 a batt Pucke 3 Be 5 bon K 3 g Warne hiermit z ung Am Sonnta. e. rückſichti 6 Au ermit ind mel ag, den 20 El ichtigt U sſagen ü jederman eine ſäm Dez unſere 500 gr 40 9 1 verbreiten über meine Toe falſche⸗ ſtellen von tl. Verkaufs⸗ Inſerenten! 9 Pfg. vorgehen 59 ich ochter zu g geb bis 18 Uht 7 5 5 Uk. Würthwei erde. gerichtlich geöffnet. 8 udeorg Rö Ge 5 er. org Volz 8 Straßenwa* E rt. ab