erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mam breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Ang.⸗Preisliſte Nr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.-Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. XI. 36 1130 66. Jahrgang Samstag, den 19. Dezember 1936 Nr. 297 Wirtſchaſt und Volk Der Führer und Göring über die Aufgaben des Vier⸗ jahresplans. NS meldet: Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hielt vor den Männern der deutſchen Wirtſchaft einen grundlegenden und umfaſſenden Vortrag über die Auf⸗ gaben, die die deutſche Wirtſchaft bei der Durchführung des Vierjahresplanes zu erfüllen hat. Als grundſätzliche Erkenntnis ſtellte der Miniſterprä⸗ ſident ſeinen Ausführungen die Feſtſtellung voran, daß die Wirtſchaft nicht das Primäre iſt, ſondern der Staatspoli⸗ til zu dienen habe. Das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Po⸗ litik iſt auf das Wohl des Volksganzen gerichtet. Das iſt Sinn und Inhalt aller Kämpfe und Maßnahmen, die die nationalſozialiſtiſche Bewegung bisher durchgeführt hat. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß nun auch die veralteten Grund⸗ ſätze des liberaliſtiſchen Wirtſchaftsdenkens im nationalſo⸗ zialiſtiſchen Deutſchland keinerlei Geltung mehr haben. Bis in die letzten Einzelheiten gab Miniſterpräſident Göring die Richtlinien über die einzuſchlagenden Wege und wies an zahlreichen treffenden Beiſpielen darauf hin, daß durch den Vierjahresplan den Männern der deutſchen Wirtſchaft Gelegenheit gegeben iſt zum erfolgreichen Ein⸗ ſatz der eigenen Initiative. Zum Schluß ſeiner zweiſtündigen Ausführungen vich⸗ tete Miniſterpräſident Göring die Aufforderung an die deutſche Wirtſchaft, die letzten Kräfte zu mobiliſieren, um die Leiſtungen zu erfüllen, die der Führer von ihr fordert. Nach der Rede des Miniſterpräſidenten, die aufmerk⸗ ſam aufgenommen und der begeiſtert zugeſtimmt wurde, ergriff zur freudigen Ueberraſchung der Anweſenden der Führer und Reichskanzler das Wort. Die politiſche Führung, ſo erklärte er u. a., müſſe die Intereſſen des Einzelnen einordnen und ſie den größeren Intereſſen der Gemeinſchaft unterordnen, in der Erkenntnis, daß die Wirtſchaft nicht im luftleeren Raum leben könne und nicht auf Doktrinen und Theorien aufge⸗ baut ſein dürfe, ſondern daß am Ende auch ihr Schickſal es werde durch den geſamten Lebenslauf des olkes. Ueber die beſondere Stellung der deutſchen Wirtſchaft und die ihr geſteckten Aufgaben gab der Führer ſodann einen eingehenden Ueberblick, indem er die Notwen⸗ digkeit darlegte, zur Grundlage des Ausbaues der eigenen Produktion auf allen Gebieten zurückzukehren. Das Wort„unmöglich“ gibt es hier nicht! — ſo rief der Führer den Männern der Wirtſchaft zu, in⸗ dem er auf den unerhörten Willen und die Entſchlußkraft hinwies, mit der die nationalſozialiſtiſche Bewegung ein roßes Reich erobert habe, und mit der die deutſche Stgatsführung dann in knapp vier Jahren dieſes Reich frei und unabhängig gemacht habe. Mit dem gleichen Willen und der gleichen Entſchlußkraft werde es jetzt unternom⸗ men zu leiſten, was Menſchen zu leiſten vermögen, um alle unſere Hilfsquellen auszunutzen. Darum habe er mit der Durchführung des Vierjahres⸗ planes einen Mann mit 0 Willen beauftragt, von dem er wiſſe, daß für ihn das Wort„Es geht nicht“ nicht exiſtiere. Dieſer Mann, ſein alter Mitkämpfer und Parteigenoſſe Göring, werde ſeinen Entſchluß und ſeinen Auftrag in die Wirklichkeit umſetzen. Die Worte des Führers und Reichskanzlers ſchloſſen mit einem Appell an die Führer der Wirtſchaft: „Vertrauen Sie dem Mann, den ich beſtimmt habe. Es iſt der beſte Mann, den ich für dieſe Aufgabe habe. Ein Mann größten Willens und größter Entſchlußkraft. Gehen Sie alle geſchloſſen mit ihm. Damit legen wir die feſten Grundlagen einer deutſchen Wirtſchaft, die in der Stärke, in der Stabilität und Sicherheit des Deutſchen Reiches wurzelt. Wenn wir uns dieſer Aufgabe fanatiſch ver⸗ pflichtet fühlen, dann werden beide vor der Nachwelt be⸗ ſtehen: Die politiſche Führung, weil ſie und ihre Männer etwas gewollt und erreicht haben, und die deutſche Wirt⸗ ſchaft mit allen ihren Arbeitern, weil ſie ihre ganze Kraft für die Durchführung dieſes Werkes einſetzten.“ Die Worte des Führers, die von ſtürmiſchem Beifall begleitet waren, hinterließen einen ſtarken Eindruck bei allen Verſammelten, die ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Führer a brachten. Weihnachtsfeiern der H Berlin, 18. Dez. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, hat die nach⸗ ſtehende Verfügung erlaſſen: i Weihnachten iſt und bleibt das Feſt der deutſchen Fa⸗ milie. Da die Gemeinſchaft der Hitler-Jugend eine Weg große Familie darſtellt, ſollen auch ihre Einheiten Weih⸗ nachtsfeiern veranſtalten, bei denen nach ef e am brennenden Weihnachtsbaum unſere Kameradſchaft bekräf⸗ tigt wird. Wir wollen nicht die ſchönen alten Bräuche unſe⸗ res Volkes zerſtören, zu denen vor allem auch die Weih⸗ nachtsfeier gehört, ſondern wollen im Gegenteil dieſes Feſt zu einem wirklichen Erlebnis der in der Hitler⸗Jugend ge⸗ einten deutſchen Jugend werden laſſen. Die Weihnachts⸗ 38 der Hitler⸗Jugend ſind ſelbſtverſtändlich ſo zu legen, aß der Abend des 24. Dezember ausſchließlich der Fa⸗ mliie vorbehalten bleibt. Böswillige Entſtellung Das Keichskriegsminiſterium zu einer Havas⸗Meldung. Berlin, 18. Dezember. Im Zuſammenhang mit einer von der Agentur Havas verbreiteten Meldung, wonach das Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“ den engliſchen Dampfer„City of Oxford“ auf der Höhe der portugieſiſchen Küſte nach Herkunft und Reiſeziel gefragt haben ſoll, gibt das Reichskriegsminiſterium ſol⸗ gendes bekannt: „In der deutſchen Kriegsmarine wie auch in Mari⸗ nen anderer Länder iſt es üblich, mit in See ſich begegnenden Schiffen in Signalverbindung zu treten, wobei im allge⸗ meinen Abgangsort und Beſtimmungsort ausgetauſcht werden. Es entſpricht dies einem internationalen Höflich⸗ keitsbrauch und dient andererſeits zur Schulung des Sig⸗ nalperſonals im internationalen Signalverkehr. Im vorliegenden Fall handelte es ſich nicht um das Panzerſchiff„Deutſchland“, da ſich dieſes ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit in ſeinem Heimathafen Wilhelmshaven befindet. Vielmehr hat Kreuzer„Nürnberg“ am 14. Dezember mit dem Dampfer„City of Oxford“ in Signalverbindung ge⸗ ſtanden. Der Dampfer hat unaufgefordert, wie dies der Gepflogenheit entſpricht, Abgangs⸗ und Beſtimmungsort mitgeteilt. Der in freundſchaftlicher Weiſe abgewickelte Signalverkehr endete mit beiderſeitigen Wünſchen für eine gute Fahrt. Die Meldung der Agentur Havas ſtellt demnach eine willkürliche und böswillige Entſtellung dar.“ Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn. Berlin, 19 Dez Die Reichsregierung hat für die am 1. Januar 1937 beginnende dreiſährige Amtsperiode die Herren Carl Krecke, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, Otto Steinbrinck und Freiherr von Wilmowſky zu Mitglie⸗ dern des Verwaltungsrats wieder ernannt. Von einer Wie⸗ derernennung des Fabrikdirektors Erich Köhler iſt wegen ſeiner ſtarken ſonſtigen geſchäftlichen Belaſtung mit ſeinem Pinverſtändnis abgeſehen worden. An feiner Stelle iſt Staatsminiſter a. D. Eſſer, Präſident des Reichsverbandes für den Fremdenverkehr, München, neu ernannt worden. Als Vertreter der Vorzugsaktionäre iſt Herr Münchmeyer wiedergewählt worden. Edeu zur Lage in Spanien. Das Unterhaus in die Ferien gegangen. London, 19. Dezember. Im Unterhaus ergriff nach Beendigung der Anfragen Außenminiſter Eden das Wort zu längeren Erklärungen. Die britiſche Regierung halte im gegenwärtigen Augenblick einen Ueberblick über die internationale Lage für beſon⸗ ders nützlich. Hauptſächlich wolle er ſich mit der Lage in Spanien beſchäftigen. Da er Demokrat ſei, ſei es für ihn nicht ſchwierig, eine Antwort auf die Frage zu geben, was für eine Regierung er in Spanien zu ſehen wünſche. Er wünſche in Spanien die Regierung zu ſehen, die Spanien haben wolle. Wenn jemand annehme, daß Großbritannien ſich für die Nichteinmiſchung einſetge, da es mit der einen oder anderen Seite ſympathiſiere, ſo ſei das falſch. Die Nichteinmiſchung habe die auf ſie geſetzten Erwartungen nicht erfüllt. Seiner Anſicht nach könne behauptet werden, daß die Nichteinmiſchung, trotz ihres zugegebenen teilweiſen Verſagens und obwohl das Nichteinmiſchungsabkommen offen gebrochen worden ſei, im ganzen die Gefahr eines europäiſchen Krieges ver⸗ hindert habe. Blum habe erklärt, er glaube, daß Europa ſich im vorigen Auguſt am Rande eines Krieges befunden habe, und daß die Nichteinmiſchung Europa davor bewahrt habe. Nun könne man ſagen, daß tro des Nichteinmi⸗ ſchungsabkommens Waffen von Deutſchland, Sowjetruß⸗ land und Italien geſchickt worden ſeien. Er glaube aber, daß das Nichteinmiſchungsobkommen die Bedeutung dieſer Vertragsbrüche vermindert habe. Vielleicht habe die fran⸗ zöſiſche Regierung die Kriegsgefahr, die im vorigen Herbſt beſtanden habe, übertrieben. Es ſei aber beſſer, daß man die Gefahr eines Krieges übertteibe, als daß man ſie über⸗ ſehe. Trotzdem ſei die Lage außerordentlich unbefriedigend. Großbritannien ſuche nach einem Mittel, um das Nichtein⸗ miſchungsabkommen zu berbeſſern Weder die britiſche noch die franzöſiſche Regierung hät⸗ ten erwartet, daß ihre erſten Verſuche zu einer Vermikklung in Spanien ſelbſt oder in Europa Unterſtützung finden wür⸗ 1105 Aber beide ſeien entſchloſſen, die Sache weiter zu be⸗ reiben. 5 Dann behandelte Eden die humanitären Bemühungen. Sicher teile das Haus ſeine Anſicht, daß die Ergebniſſe der engliſchen Bemühungen dieſe von ſelbſt rechtfertigten. Man habe britiſche Kriegsſchiffe zur Verfügung geſtellt. In einem Teil Spaniens ſeien ſo während längerer Zeit über 200 Perſonen wöchentlich abtransportiert worden. Die Zahl der ausgetauſchten Gefangenen dürfte eine fünfſtellige Ziffer erreichen. Die britiſchen Diplomaten und Konſularbeamten hätten die örtlichen Behörden auf Einzelfälle von Erſchie⸗ ßungen, Mißhandlungen, ungerechte Behandlung und Här⸗ ten gegenüber Frauen und Kindern hingewieſen. Sie hät⸗ ten keineswegs in allen Fällen Erfolge gehabt, aber doch in einigen. n s — wir dueleen in der Freien Stadt und zweitens zur Beſeiti⸗ Eines der ſchönſten Ergebniſſe ſei eine Reihe von Ab⸗ kommen zwiſchen der Nationalregierung und den Basken, dank deren Hunderte von Ziviliſten ausgetauſcht worden ſeien. Demnächſt dürften weitere 4000 Perſonen mit Hilfe britiſcher Schiffe ausgetauſcht werden. Er hoffe, daß es möglich ſein würde, das humanitäre Hilfswerk in großem Umfange zu organiſieren. Zu dieſem Zweck ſei der Internationale Hilfsausſchuß in Genf zuſammengerufen worden. 5 Was die Frage der Freiwilligen angehe, ſo keine Rede davon, daß Großbritannien hier eine beſondere Geſetz⸗ gebung einzuführen verſuche. Es arbeite für eine inter⸗ nationale Aktion. Es gebe in dieſer Frage bereits ein bri⸗ tiſches Geſetz, und die Regierung habe es durchzuführen. Zum Schluß wandte ſich Eden ſodann der allgemeinen Lage zu. Er erklärte, daß man am Ende eines außerordent⸗ lich bewegten Jahres ſtehe, in dem ſich die Schwierigkeiten ringsum gehäuft hätten. Er glaube jedoch, feſtſtellen zu können, daß 7 die Lage Großbrikanniens 80 heute in Europa ſicherlich beſſer ſei als am Ende des vork⸗ gen Jahres. Ein anderer Faktor, den man beachten ſollte, ſei die Herzlichkeit der engen Beziehungen, die zwiſchen Groß⸗ britannien und Frankreich beſtünden. Er empfinde einige Befriedigung darüber, daß eine halbamtliche deutſche Nach⸗ richtenagentur vor zwei Tagen erklärt habe, es könne nichk beſtritten werden, daß die kürzliche Rede Blums und ſeine eigene einen ehrlichen Verſuch darſtellten, einen Weg aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten zu finden. Nachdem das Unterhaus noch kurz ſich über eine Reihe anderer Fragen ausgeſprochen hatte, vertagte es ſich bis zum 19. Januar. Die polniſche Außenpolitik Außenminiſter Beck vor dem Senaksausſchuß. Warſchau, 18. Dezember. Vor dem Auswärtigen Ausſchuß des polniſchen Se⸗ nats ſprach Außenminiſter Beck über die Lage. Im Ver⸗ hältnis zu Sowjetrußland hätte ſich kein Anlaß zu Erſchüt⸗ terungen ergeben. Die Ausführungen auf der 8. Sowjet⸗ tagung hätten eine gewiſſe Drohung dem weſtlichen Nach⸗ barn gegenüber enthalten. Mit aufrichtiger Befriedigung habe er aus den Aufklärungen, die die polniſche Regierung erhalten hätte, erſehen, daß kein Grund zu einer Beunru⸗ higung gegeben ſei. Außenminiſter Beck fuhr dann fort: „Eine gewiſſe eigene Nervoſität macht ſich auch auf dem Gebiete unſerer Beziehungen zu unſerem Nachbarn im Weſten in einigen Preſſeſtimmen und der öffentlichen Mei⸗ nung bemerkbar, und zwar auf beiden Seiten der Grenze. Dies ändert nichts an meiner Ueberzeugung, daß der Ent⸗ ſchluß zu einer freundſchaftlichen Geſtaltung der Beziehun⸗ gen e Polen und dem Deutſchen Reich ſowohl für die direkten Intereſſen unſeres Landes wie im Geſamtkomplex der Verhältniſſe auf dem europäiſchen Kontinent weiterhin ſeinen Wert behält.“ Außenminiſter Beck ging dann auf die Reihe der diplomatiſchen Beſuche der letzten Zeit ein. eri ſei ein Beſuchsaustauſch zwi⸗ ſchen den höchſten militäriſchen Faktoren Frankreichs und Polens erfolgt, der gewiſſe mit der Frage der Landesver⸗ teidigung in Verbindung ſtehende Abkommen zur Folge gehabt habe. Die Grundſätze der Zuſammenarbeit mit Ru⸗ mänien hätten ebenfalls ihren vollen Ausdruck gefunden. Weiter erinnerte Außenminiſter Beck an den Aufenthal des Miniſterpräſidenten Göring in Polen im Februar d J. Den Unterredungen, die in London geführt hatte, legte der Außenminiſter die größte Bedeutung bei. Einen beſonderen Raum in den Ausführungen des Außenminiſters nahm das Gebiet kollektiver Arbeit ein. Er wandte ſich dann dem Kolonialproblem zu. Als ein Teilgebiet 15 Problems bezeichnete er die Auswande⸗ rung der jüdiſchen Bevölkerung. Das zweite Gebiet des Ko⸗ lonialproblems beſtehe in der Möglichkeit, Polen den Zu⸗ tritt zu Rohſtoffquellen in beſſerer Form als der des ge⸗ wöhnlichen Handelsaustauſches gegen Deviſen zu eröffnen. Im Hinblick auf die Völkerbundsreform zeigte Beck die Gefahren auf, die ein rein mechaniſches Fortſchreiten auf der bisherigen Linie mit ſich bringen würde, als deren ſchwerſte er die neuerliche Bildung von zwei Blöcken be⸗ zeichnete: einen Block der Völkerbundsſtaaten und einen Block der nicht im Völkerbund wirkenden Staaten, eine Gefahr, die ſich ſchon bei der Diskuſſion in der ſpaniſchen Frage gezeigt habe.. Abſchließend ging Beck auf das Verhältnis zu Danzig ein. Dazu erklärte er u. a.:„Die Danziger Angelegenheiten bedeuten für uns weitaus. Dinge als einen Zu⸗ ſatz zu Völkerbundsſorgen. Die Verwicklungen der letzlen Zeit hatten ihre Quelle in einem Konflikt zwiſchen dem Se⸗ nat der Freien Stadt Danzig und Organen des Völker⸗ bundes. Auf Wunſch des Völkerbundes 9775 wir die zu⸗ 8 Rolle übernommen, einen praktiſchen Ausweg aus der Situation zu finden. Wir führen intenſive Verhand⸗ 0 5 in zwei Richtungen, einmal zur Sicherung einer ſamen und praktiſchen Realiſierung unſerer Rechte und gung der zwiſchen dem Repräſentanten des Völkerbundes und dem Senat entſtandenen Schwierigkeiten. Seit einer Woche ſchreiten dieſe Verhandlungen günſtig fort, und ich hoffe, daß wir auch diesmal unſere Miſſion werden er⸗ füllen können.“ Italien wünſcht den Frieden Muſſolini in Littoria. Rom, 19. Dezember. Am vierten Jahrestag der Gründung der Provinz Lit⸗ toria, hat Muſſolini wiederum in den Muſterſiedlungen des früheren Gebiets der Potiniſchen Sümpfe eine Beſichti⸗ gung der Neubauten vorgenommen. In Littoria waren Zehntauſende zu der vom Duce teilweiſe perſönlich vorge⸗ nommenen Preisverteilung von faſt einer Million Lire au verdiente Siedler zuſammengekommen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit hielt der italieniſche Regierungschef an die Bevöͤlke⸗ rung der Provinz Littoria eine Anſprache, in der er nach einem kurzen Hinweis auf die Bedeutung des 18. Dezember als„Opfertag der Trauringe“ und gegen den Sanktions⸗ krieg noch einmal betonte, daß die Eroberung des Impe⸗ riums und ſeine Befriedung„gegen alles und gegen alle“ durchgeführt worden ſei. Beim Abſchluß der Sommermanöver habe er davon ge⸗ ſprochen, daß alle Schuldenkonten in Afrika bis auf auf Heller und Pfennig beglichen ſeien.„Andere Rechnungen, andere Fragen beſtehen weiter. Aber ich bin des feſten Glaubens, daß ſie auf normalem Wege, wie wir es wün⸗ ſchen und wollen, ihre Regelung finden werden.“ Der Fa⸗ ſchismus verwerfe zwar das Märchen vom ewigen Frieden, den es niemals in der Welt gegeben habe und niemals geben könne, er wünſche aber eine möglichſt lange Friedens Periode. Frankreichs Haushaltsplan angenommen Aeber 4 Milliarden Franken Fehlbetrag. Paris, 18. Dez. Die Kammer hat nach einer langwieri⸗ gen Nachtſitzung den Haushaltsplan für das Jahr 1937 mit 489 Stimmen gegen 106 Stimmen angenommen. Auf der Ausgabenſeite ſtehen 48 047 440 600 Franken, auf der Ein⸗ nahmeſeite ſtehen 43 681945 603 Franken. Der Haushalt weiſt alſo einen Fehlbetrag von 4 365 494 997 Franken auf. Die Kammer hat ſich dann bis auf Dienstag vertagt. 7 ict all Ggrgo n ch Chi blickt voll Sorge nach China Eden zur Gefangennahme Tſchiangkaiſcheks. London, 18. Dezember. Si In der letzten Sitzung des engliſchen Unterhautes vor den Weihnachtsferien, die bis zum 19. Januar dauern, fand eine außenpolitiſche Ausſprache über die weltpolitiſche Ge⸗ ſamtlage ſtatt. Außenminiſter Eden ergriff im Verlauf die⸗ ſer Ausſprache das Wort zu ſeiner angekündigten Erklä⸗ rung. Das Unterhaus war ungewöhnlich ſtark beſetzt. Wie üblich begann die Ausſprache mit einer Reihe von Fragen, die ſich vor allem an den Außenminiſter richteten. Auf die Anfrage über die Lage in China erklärte Eden, ſoweit er wiſſe, fänden durch einen Vermitt⸗ ler Verhandlungen zwiſchen der chineſiſchen Regierung und Tſchanghſueliang ſtatt. Er habe jedoch noch keine Nachrich⸗ ten über das Ergebnis dieſer Verhandlungen. Nach den vorliegenden Berichten werde Tſchiangkaiſchek noch immer gefangen gehalten. Die militäriſchen Maßnahmen der Zentralregierung würden fortgeſetzt. Er wolle hinzufügen, daß die britiſche Regierung dieſe Lage auf das tiefſte be⸗ dauere, da ſie möglicherweiſe die ſchwerſten Folgen für die Einigkeit und den Wohlſtand Chinas haben könne. Nach Erledigung einer Reihe weiterer Anfragen be⸗ gann die Ausſprache über die Außenpolitik mit einer Rede des Abgeordneten Morgan⸗Jones(Labour⸗Party). Der Abgeordnete behauptete, die gegenwärtige Lage gleiche in düſterer Weiſe der vom Jahre 1914. * Mongolen ſtellen den Kampf ein Erklärung der aufſäſſigen Fürſten. Peiping, 18. Dezember. Die Mongolenführer Fürſt Tewang und Choſhihhai, die mit der Provinzialregierung von Suiyuang im Kampf ſtehen, haben auf die Nachricht von Tſchiangkaiſcheks Ge fangennahme ſofork die Einſtellung des Kampfes befohlen. Soeben hat das Peipinger Büro der obengenannten Mongolenführer ein Rundtelegramm herausgegeben, in dem erklärt wird, daß ſie mit großer Anteilnahme die Vor⸗ gänge in Sianfu verfolgen. Daher hätten ſie, um der Nan⸗ king⸗Regierung volle Handlungsfreiheit zur Bekämpfung der nationalen Gefahr zu geben, ſofort die Einſtellung des Kampfes befohlen. Hinter der Größe dieſer Gefahr, die China getroffen habe, müßten ihre Forderungen zurück⸗ treten. Auf dem Flughafen von Nanking traf General Tſchiang⸗ tingwen aus Sianfu ein. Zu ſeinem Empfang hatte ſich auf dem Flughafen eine Anzahl höhere chineſiſcher Vertre⸗ ter eingefunden. Er ſoll einen Brief Tſchiangkaiſcheks dem Kriegsminiſter überbringen, zu welchem Tſchanghſueliang eigens freigelaſſen haben ſoll. General Tſchiangtingwen hatte u. a. eine Unterredung mit der Gattin Tſchiangkaiſcheks. Miniſter Kung ſoll er außerdem Vorſchläge Tſchanghfueliangs über die Freilaſſung Tſchi⸗ angkaiſcheks unterbreitet haben, die angeblich die Zuſtim⸗ mung Tſchiangkaiſcheks haben. General Tſchiangtingwen war kürzlich von Tſchiang⸗ kaiſchek zum Befriedungskommiſſar in Schenſi, Ninghſia und Kanſu ernannt worden. Dadurch war tatſächlich die Militärgewalt im Nordweſten auf ihn übergegangen, ob⸗ wohl er an ſich Tſchanghſueliang unterſtellt war. Dies dürfte einer der Gründe der Unzufriedenheit Tſchanghſue⸗ liangs und ſeiner Unterführer ſein. Nachricht von Tſchiangkaiſchek Er fordert Einſtellung der Luftangriffe auf Sianfu. Schanghai, 19. Dez. In Nanking traf ein eigenhändig geſchriebener Brief des Marſchalls Tſchiangkaiſcheks an den chineſiſchen Kriegemkniſter ein, in dem die Einſtellung der Luftangriffe au Sianfu gefordert wird. Nach der Meldung der„Central News“ lautet der Brief folgendermaßen: eee die Luftangriffe, die von den Nankin⸗ ger Streitkräften in der Nähe von Sianfu eröffnet wur⸗ den, exſuche ich, die ſofortige Einſtellung ieſer Aktion zu befehlen. Soweit N Zusage möglich iſt, werde ich e bis zum Samstag nach Nanking zurück⸗ ehren.“ N e Zweck ihn Kurzmeldungen Berlin. Seine Königliche Hoheit der Herzog von Aoſta verließ Berlin, nachdem er 1 Tage als Gaſt des Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luft⸗ waffe, Generaloberſt Göring, bei der deutſchen Luftwaffe verbracht hat. Berlin. Der Präſident des Zentre Haus und Grunt bus, wurde durch ſches Rech rufen und fei berſturmbannführer Tri⸗ Präſidenten der Akademie für deut⸗ niſter Dr. Frank, in die Akademie be⸗ rlich eingeführt. Die Danziger Kreisleiter der NS DA beim Führer und, Reichskanzler und bei Dr. Goebbels. Der Führer und Reichskan zler empfing am Freitag in der Reichskanzlei in Anweſenheit von Gauleiter Forſter die Danziger Kreisleiter der NSDAP.— Die Danziger Parteigenoſſen ſtatteten vorher dem Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda einen Beſuch ab. In herzlichen Begrüßungsworten gab Dr. Goebbels dem Wunſche Ausdruck, daß ſeine Danziger Gäſte in der Reichshauptſtadt neue Kraft für ihre verantwortungsvolle Parteitätigkeit empfangen würden, um im neuen Jahr mit geſtärktem Mut an ihre ſchwere Aufgabe heranzugehen. a Aus dem„Fliegenden Hamburger“ geſtürzt. Bahn⸗ arbeiter der Strecke Hamburg Berlin fanden zwiſchen den Gleiſen die Leiche einer Frau. Der Schädel wies ſchwere Verletzungen auf. Die pollzeilichen Feſtſtellungen ergaben, daß es ſich um die 29 Jahre alte Köchin Frida Urbanſki handelt, die im„Fliegenden Hamburger“ für die Mitropa arbeitete. Ein Kellner, der ebenfalls in dem Zug beſchäftigt war, ſagte aus, daß er ſeine Arbeitskameradin nach einem Rundgang durch den Wagen vermißte. Die weiteren Feſt⸗ ſtellungen ergaben, daß Frida Urbanfki jedenfalls wegen Liebeskummer ſich aus dem fahrenden Zug geſtürzt hat. In einem hinterlaſſenen Abſchiedsbrief ſind Selbſtmord⸗ gedanken zum Ausdruck gebracht worden. Die franzöſiſch⸗rumäniſchen Beſprechungen. Der offizielle Teil des Beſuches des rumäniſchen Außen⸗ miniſters Antonescu in Paris ging am Abend zu Ende. Antonescu wird ſich aber noch privat bis Dienstag in Pa⸗ ris aufhalten. Während das franzöſiſche Außenamt ſich ſehr zurückhält, wird in politiſchen Kreiſen behauptet, daß ſeine Beſprechungen zu einer fühlbaren Engergeſtaltung der Freundſchaftsbande beigetragen haben. Sie hätten eine Uebereinſtimmung der Anſichten der beiden Regierungen über die ſie betreffenden Fragen ergeben. Verſtärkter Ausbau der As A- Marine. Der Neubau von Schlacht⸗Hilfskreuzern und Flugzeu⸗ gen wird im Jahre 1937 das Hauptaugenmerk der USA⸗ Marine ſein. Mit Ablauf des Londoner Flottenvertrages am Ende dieſes Jahres wird nach Anſicht von Marine⸗ offizieren die US A⸗Flotte bis 1942 auf die Höchſtſtärke ge⸗ bracht werden. Der Bau von 82 Fahrzeugen, Kreuzern, Zerſtörern, U-Booten und Flugzeugmutterſchiffen ſei nahe⸗ zu vollendet. Der letzte Kongreß habe bereits weitere 528 Millionen Dollar bewilligt, die bald angefordert würden. Angeſichts der Bereitſchaft Englands, zwei Großkampf⸗ ſchiffe zu bauen, erwarte das Marineamt, daß Präſident Rooſevelt baldigſt den Befehl zum Bau zweier moderner Großkampfſchiffe gebe, wofür die Pläne bereits fertigge⸗ ſtellt ſeien. Die Marineflugwaffe ſoll bis 1945 auf eine Stärke von 1910 Flugzeuge gebracht werden gegenüber einer Jetztſtärke von 1311 Flugapparaten. Im kommenden Jahr werden 400 moderne Kampf- und Beobachtungsma⸗ ſchinen erbaut werden. Wieder Gtürme über England Die Themſe über die Ufer getreten. London, 18. Dezember. Der Skurm, der ſeit einigen Tagen über England da⸗ hinfegt, hat mit neuer Stärke eingeſetzt. Er drückt das Waſſer der Themſe ſo ſtark landeinwärks, daß bis Windſor hinauf ſtellenweiſe Ueberſchwemmungen eingetreten ſind. Auch die Mole und Wey, rechte Nebenflüſſe der Themſe⸗ weſtlich von London, ſind infolge des Sturmes über die Afer getreten. Grubenkataſtrophe in Indien. London, 18. Dez. Wie Reuter aus Kalkutta meldet, 15 ſich in einem Kohlenbergwerk in der Nähe von Aſan⸗ oi an der indiſchen Bahnlinie ein ſchweres Grubenunglück ereignet, dem 150 Menſchenleben zum Opfer gefallen ſein ſollen. Das Anglück ſei auf eine unkerirdiſche Exploſion zu⸗ rückzuführen. Unter den Toten ſoll ſich auch der europäiſche Leiker des Unternehmens befinden. Deukſcher Matroſe in Kobe erſchlagen. Tokio, 18. Dez. Der Matroſe Martin Hendel vom Dampfer„Lahn“ des Norddeutſchen Lloyd, der zurzeit im Hafen von Kobe löſcht, geriet bei den Entladearbeiten mit japaniſchen Hafenarbeitern in einen Wortwechſel. Einer der Hafenarbeiter ſchlug Hendel mit einem Brett über den Kopf, ſo daß ſeine Ueberführung ins Hoſpital nötig wurde. Hendel iſt dort am Nachmittag geſtorben. Der japaniſche Täter wurde von der Polizei verhaftet. Eine ganze Familie ermordet. Kowno, 18. Dez. In dem Städtchen Smiligai in Klein⸗ litauen wurde in der Nacht eine ſchwere Bluͤttat verübt. Der 60jährige Manufakturenhändler Vogel, ſeine 55jäh⸗ rige Ehefrau, eine 33jährige Verwandte, ein vierjähriges Pflegekind und das Dienſtmädchen wurden ermordet aufge⸗ funden. Es liegt Raubmord vor. Von den Mördern fehlt jede Spur. 1 5 Grenzſtation Gambela beſet Die Inbeſitznahme Weſtäthiopiens. Wie die Agentur Stefani meldet, iſt die für den Ver⸗ kehr nach dem Sudan wichtige weſtabeſſiniſche Grenz⸗ zollſtation Gambelg von italieniſchen Truppen beſetzt wor⸗ den. Die Gallabevölkerung von Gambela hatte bereits am Tage zuvor die italieniſche Flagge gehißt. Als die Trup⸗ pen einrückten, landeten e ga, d euge auf einem proviſoriſch hergerichteten Flugplatz. Die Hlugzeuge ſtehen ünter dem Befehl von. Fliegergeneral Liotta, der das Kommando der geſamten italieniſchen Luftwaffe in Ita⸗ lieniſch⸗Oſtafrika führt. Die Flugzeuge hatten Waffen, Mu⸗ 1 und Sanitätsmaterial für die italieniſchen Truppen geladen. 2 a N 33 int Aus Baden und den Nachbargauen. Das ſoziale Werk der DAß Die Anterſtützungsleiſtungen.— Bisher 234 Millionen Mark ausbezahlt. Zum erſten Male wird bekannt, welche gewaltigen Be⸗ kräge die Deutſche Arbeitsfront bisher als Anterſtützungen an ihre Mitglieder gezahlt hat. Es handelt ſich, wie Pg. Scholz vom Schatzamt der Deutſchen Arbeiksfronk vor Ver. kretkern der Preſſe ausführte, um eine Summe von insge⸗ ſamt 234 Millionen Mark. Das bedeutet, daß von den Beiträgen zur Deutſchen Ar⸗ beitsfront, die ja keine Verſicherungsprämie, ſondern Bei⸗ träge zu einer weltanſchaulichen Gemeinſchaft darſtellen, im Durchſchnitt 50 Pfennig je Mitglied und Monat für Unterſtützungszwecke abgezweigt werden. Der durchſchnitt⸗ liche Monatsbeitrag betrage 1,70 Mark. Die Deutſche Arbeitsfront hat folgende Unterſtützungs⸗ einrichtungen: 1. Erwerbsloſenunterſtützung bei Arbeits- loſigkeit und Krankheit, 2. Invalidenunterſtützung, 3. Ster⸗ begeld, 4. Notfall⸗Unterſtützung, 5. Heiratsbeihilfe, 6. Son⸗ derbeihilfe. In der Geſamtſumme von 234 Millionen Mark kommt eine ganz erſtaunliche Gemeinſchaftsleiſtung zum Ausdruck. Seit 1933 hat die Deutſche Arbeitsfront etwa 4,5 Millio⸗ nen Mitglieder durch ihre Unterſtützungseinrichtungen be⸗ treut. Beachtlich iſt, daß das Sterbegeld in der höchſten Klaſſe von 100 auf 125 Mark erhöht worden iſt. Auch die Heiratsbeihilfe für weibliche Mitglieder hat eine Erhöhung erfahren bis zum Höchſtbetrag von 150 Mark. Die großen Barleiſtungen der Deutſchen Arbeitsfront an Unterſtützun⸗ gen ſtellen aber bekanntlich nur einen kleinen Teil der tat⸗ ſächlichen Leiſtungen dar. 1— Lörrach.(Unter ſchwerem Verdacht verhaf⸗ tet.) Dieſer Tage wurden hier zwei Frauen und ein junger Mann unter dringendem Verdacht des Giftmordverſuchs an einer 56jährigen Frau in Lörrach⸗Stetten feſtgenommen und ins hieſige Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. J Tauberbiſchofsheim.(Schwerer Anfall durch Nebel.) Ein mit drei Perſonen aus Tauberbiſchofsheim beſetzter Kraftwagen kam zwiſchen Buchen und Walldürn bei der Straßenabzweigung nach Hainſtadt infolge dichten Nebels von der Fahrbahn ab und rannte gegen einen Baum. Die Inſaſſen wurden durch den Anprall erheblich verletzt und mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Landau.(Wegen Steuerhinterziehung ver⸗ haftet.) Die Winzer und Brengereibeſitzer Albert Eck und Jakob Eck aus Göcklingen wurden lauk„Pfälzer An⸗ zeiger“ vor einigen Tagen auf Veranlaſſung der Zollfahn⸗ dungsſtelle Ludwigshafen verhaftet. Die beiden ſollen fort⸗ geſetzt große Summen von Monopolabgaben hinterzogen haben. Etwa 40 Winzer aus Göcklingen, Heuchelheim und anderen Orten der Umgebung ſind in die Angelegenheit verwickelt. Landau.(Unfall durch Regen.) Auf der Straße nach Rohrbach wurde abends der Samenhändler Albrecht Haag aus Rohrbach von ſeinem mit dem Motorrad daher⸗ kommenden Berufskollegen Werner Baumann von rück⸗ wärts angefahren, auf die kegennaſſe Straße geſchleudert und lebensgefährlich verletzt. Baumann ſorgte für die Ver⸗ bringung Haags ins Landauer Krankenhaus. Am Aufkom⸗ men des Verunglückten, der Vater von drei Kindern itt, wird gezweifelt. Der Unfall dürfte auf die Regenglätte zurückzuführen ſein. Die Wärmeflaſche nicht in den Ofen ſtellen! — Sulz a. N. In einem Hauſe der Horber Straße ex⸗ plodierte eine im Zimmerofen ſtehende Wärmeflaſche und zerriß den Ofen. Ein im Zimmer anweſendes Kind wurde von den Ofenteilen getroffen und ziemlich ſtark verletzt. Der Familienvater kehrte kurz nach dem Unglück von der Arbeit nach Hauſe zurück und kam gerade noch rechtzeitig, um einen drohenden Zimmerbrand zu verhindern. Möbel⸗ ſtücke, Wände und Fußboden wurden durch die Exploſion beſchädigt und die Fenſterſcheiben zertrümmert. ) Pforzheim.(Weihnachtsgeſchenk für Auko⸗ bahnarbeiter.) Ueber 800 Paar Arbeitsſtiefel wurden in Gegenwart des Kreisleiters Knab vom WH W. an die Arbeiter der verſchiedenen Bauſtellen der Reichsautobahn verteilt und zwar erhielt jeder Autobahnarbeiter des Pforz⸗ heimer Kreiſes als Weihnachtsgeſchenk ein Paar Stiefel überreicht. (0. Durlach.(Arbeitsdienſt beſchert Kinder.) Die Arbeitsdienſtgruppe 275 mit ihrem Sitz in Durlach führte für 300 bedürftige Kinder der Stadt eine Weihnachtsfeier durch. Betreuk von 300 Arbeitsdienſtmännern, die ihre Schutzbefohlenen in der Wohnung abholten, entwickelte ſich bei Kakao und Kuchen bei den Weiſen der bekannten Gau⸗ kapelle und einem Schattenſpieltheater ein Betrieb, der in den Herzen der Kleinen hellſte Freude auslöſte, die noch ge⸗ ſteigert wurde, als jedes Kind ſtoch ein kleines Geſchenk an Wollſachen und ſelbſtgebaſtelten Spielſachen erhielt. Dieſe haben die Arbeitsmänner in ihrer Freizeit eigenhändig ange⸗ ſertigt. Jugend an der Front des WSH W „Jugend im Kampf gegen Not!“—„Ju- gend an der Front des WH Wl“, ſo lauten die Parolen, unter denen geſtern die Hitlerjugend und ihre Untergliederungen ſammelten, heute die Pimpfe und Jungmädel antreten, und morgen dann wird der Höhepunkt der Sammelaktion ſein. An dieſem Tage findet die große Attacke der ganzen deutſchen Jugend ſtatt Muſik⸗, Spielmanns. und Fanfaren⸗Züge der Hitler⸗ jugend, deren Singſcharen und Sprechchöre ſowie Wehr⸗ machtskapellen werden die ganze deutſche Volksgemeinſchaft aufrufen; auf den Straßen und Plätzen aller deutichen Dörfer und Städte wird die deutſche Jugend ein heiliges Feuer entflammen, um auch die härteſten Herzen zu enk⸗ zünden für ein großes, gemeinſames Weihnachtsfeſt aller Deutſchen. ö Als Gegengabe für die in die Sammelbüchſen klingen⸗ den Opfermünzen werden zwölf künſtleriſche bunte Holzfiguren verabreicht, die von deutſchen Heimarbei⸗ tern in den Notſtandsgebieten hergeſtellt worden ſind. Die Jugend hofft, daß es keinen deutſchen Weihnachtsbaum geben werde, an dem nicht dieſe zwölf Zeichen der Opfer freude und des Gemeinſchaftsſinns hängen. 7% Af. 62 Meni nt Ahnite 2.2 1 1 Goldener Sonntag Der letzte Sonntag vor Weihnachten heißt bekanntlich im Volksmund„Goldener Sonntag“ Niemand weiß, wann er eingeführt wurde, jedenfalls aber in der Zeit, wo es noch richtiges Gold, noch glänzende Goldſtücke gab. Der Goldene Sonntag iſt der höchſte Tag der Vorweihnachts⸗ zeit. Er bedeutet heute noch genau ſo viel wie vor vielen Jahren, zu jenen Zeiten, als unſere Eltern und Großel⸗ tern lebten, nämlich die letzte Gelegenheit, das beſeligende Glück des Schenkens in die Tat umzuſetzen, Chriſtkindl⸗ wünſche zu erfüllen, und für den Verkäufer den Höhe⸗ punkt und Abſchluß des Weihnachtsgeſchäftes. Mögen beide Teile zufrieden ſein mit dem Ergebnis des„Golde⸗ nen“. * g Volks weihnachten. Morgen Sonntag nachmittag findet von 4—7 Uhr an den Planken eine öffentl. Weih⸗ nachtsfeier der NSDAP ſtatt. Durch ſingen von Weih⸗ nachtsliedern durch die Geſangvereine und Vortrag von Muſikſtücken wird die Feier umrahmt werden, wozu die geſamte Bevölkerung eingeladen wird. Die Feier findet nur bei günſtiger Witterung ſtatt. d Ausſtellung„Deutſche Weihnachtskrippe“. zn den Räumen von St. Klara(Schweſternhaus r kath. Kirche) findet eine Krippenausſtellung ſtatt. eht unter dem Motto„Deutſche Weihnachtskrippe“, te beſondere Note beſteht darin, daß ſie zeigen woll, Hei⸗ N ligen Nacht“ mit unſerm deutſchen Empfinden und in * iſt am Sonntag von 9—19 Uhr. Montags von 15—21 Uhr. 8 Weihnachtsfeier im Geſangverein„Sängerbund.“ Der Geſangverein„Sängerbund“ veranſtaltet dieſes Jahr am erſten Weihnachtsfeiertag in ſeinem Vereins⸗ lokal im großen Schloßſaal ſeine Weihnachtsfeier mit einem erſtklaſſigen Programm. Den erſten Teil des Pro⸗ gramms werden Mufik⸗ und Ge ſangsvorträge ausfüllen, denen ſich die Ehrungen anſchließen. Der zweite Teil des Programms bringt die ſchöne Schauſpiel⸗Oper„Pre⸗ cioſa“, Muſik von Carl Maria von Weber, in einem Vorſpiel und drei Aufzügen, ausgeführt von Mitgliedern des Geſangvereins und dem Orcheſter Owik, Mannheim, ingeſamt 45 Mitwirlende. Ueber den Inhalt des Stückes werden wir noch zurückkommen. 6000 bedürftege Kinder werden beſchenkt. Auch in Mannheim werden am 21. Dezember ſämtliche NSDAP. Ortsgruppen Weihnachtsfeiern durchführen, bei denen bedürf⸗ tige Kinder vom Winterhilfswerk beſchenkt werden. Die deut⸗ ſche Volksweihnacht im Zeichen nationalſozialiſtiſcher Tatge⸗ meinſchaft wird in der Beſcherung von 6000 bedürftigen Kindern ihren ſichtbaren Ausdruck finden. 100 Jahre Joſeph Vögele AG. Mannheim. Die Firma Joſeph Vögele AG. begeht am 19. Dezember das Jubiläum ihres 100jährigen Beſtehens. Eine lange Zeit raſt⸗ loſer Arbeit aber auch ſtändigen Vorwärtskommens und Gedeihens liegt hinter dem Werk, das als eine der älteſten Induſtrien Mannheims und Badens in dieſem Zeitraum ſei⸗ nen Namen bis weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus bekanntgemacht hat. Den Grund zu dem heutigen Werk legte Joſeph Vögele, im Jahre 1803 geboren und aus einer Familie ſtammend, die ſchon ſeit Generationen der Mann⸗ heimer Schmiedezunft angehörte. hſt wurde die Firma bekannt! ihre Liefer! für die um die Gründungs⸗ f enbahn. Die Herſtellung iptzweig aufgenommen di Aus der Schachvereinigung. Seckenheim. „Die por kurzem gegründete Schachvereinjgung hat bei gutem Beſuch am Mittwoch ihren erſten Spielabend im Lokal„Pfälzer Hof“ abgehalten. Während mehrere ältere Spieler unter ſich eine„Partie droſchen“ hielt ein anderer den Jugendlichen einen Vortrag über Spiel⸗ eröffnungen und praktiſchen Zügen am Schachbrett, der reges Intereſſe fand, Da jeden Mittwoch eine ſolch Lehr⸗ ſtunde abgehalten wird, iſt es jedem möglich, das Schach⸗ ſpiel leicht zu erlernen, vorausgeſetzt, daß er auch etwas Begabung mitbringt. Die Schachvereinigung ſelbſt hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, ihre Spieler ſo gut als möglich auszubilden, bei niedrigſtem Beitrag. Am Mitt⸗ woch, den 6. Januar 1937 beginnt das erſte Vereins⸗ turnier, das in zwei Klaſſen ausgetragen wird. Eine Klaſſe für Anfänger und eine für beſſere Spieler. Das ſoll aber nicht heißen, daß der Verein aus erſter und zweiter Klaſſe beſteht, ſondern ſoll nur dem Anfänger die Möglichkeit geben, auch einen ebenbürtigen Partner zu finden. Es werden auch im Laufe des neuen Jahres mehrere Wettkämpfe gegen andere Schachvereine aus⸗ getragen werden, an denen ſich alle Spieler des Vereins beteiligen ſollen. Deshalb heißt es lernen und nochmals lernen, um ehrenvoll zu beſtehen. Allen abſeitsſtehenden. Schachfreunden rufen wir deshalb zu:„Kommt in unſere Spielabende“. * — Gegen Verkehrsinſeln auf Landſtraßen. Zur Gefah⸗ renverminderung wird häufig die Errichtung von Ver⸗ kehrsinſeln geplant und zuweilen auch von der Verkehrspo⸗ lizei verlangt. Wie der Generalinſpektor für das Straßen⸗ weſen in einem Erlaß ausführt, erwecken ſolche Anlagen im Bereich von Kreuzungen und Wegeeinmündungen häu⸗ fig nur auf dem Papier den Anſchein einer Verbeſſerung der Verkehrsabwicklung. In Wirklichkeit werde die Ueber⸗ ſicht auf der Straße vermindert und der Zweck einer Ver⸗ minderung der Verkehrsgefahren nicht erreicht. Je einfa⸗ cher die Löſung an Kreuzungen und Wegeeinmündungen ſei, um ſo klarer und raſcher werde der Kraftfahrer Ueber⸗ blick gewinnen und entſchloſſen handeln können. 9 Freiwillige für das Regiment General Göring Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: Anfang Oktober 1937 erfolgt die nächſte Einſtellung von Freiwilligen im Regiment General Göring(motori⸗ ſiert)) Standort Berlin. Alter: 18 bis 25 Jahre, Gröge: nicht unter 1.68 Meter, Vorausſetzung für die Einſtellung iſt, daß der Bewerber a) die deutſche Staatsangehörigkelt (Reichsangehörigkeit) beſitzt, b) wehrwürdig iſt, c) tauglich iſt, d) nicht Jude oder Miſchling iſt, e) gerichtlich nicht vor— beſtraft und auch ſonſt unbeſcholten iſt(auch ſchwebende Gerichtsverfahren ſchließen die Einſtellung aus) f) unver⸗ heiratet iſt, g) die Gewähr bietet, daß er ſederzeit rück⸗ haltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintritt. Dem Bewerbungsgeſuch iſt beizufügen Lebenslauf, Freiwilligenſchein bezw beglaubigter Auszug über Seiten 1 und 3—5 des Wehrpaſſes und zwei Paßbilder in bürger⸗ licher Kleidung ohne Kopfbedeckung. Freiwillige der Jahrgänge 5 bis April 1937 zur Erfüllung ihrer Arbeitsdienſtpflicht heran⸗ gezogen. Meldeſchluß für die g iſt der 15. Januar 1937. Geſuche, d rmin eintreffen, 12 können nicht mehr berückſichtigt werden. Für jeden wehrfreudigen jungen Deutſchen iſt es eine Ehre und Auszeichnung, wenn er im Regiment des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, General Göring, dienen darf. Die Beförderungsausſichten und die Möglichkeit der Wei⸗ terverpflichtung auf zwölf Jahre ſind im Regiment Gene⸗ ral Göring für tüchtige Soldaten beſonders günſtig. Die Freiwilligen können entſprechend der Vielſeitigkeit des Regiments Göring als Infanteriſten(Jäger), Flak⸗ Artilleriſten, Pionjere, Kraftfahrer und Reiter Verwen⸗ dung finden. Einſtellungsgeſuche mit den notwendigen Pa⸗ pieren ſind ſofort zu richten an: Regiment General Gö⸗ ring, Berlin⸗ Charlottenburg, Königin⸗Eliſabeth⸗Straße 49. — Ladenſchluß am 24. Dezember. Nach dem Geſetz vom 13. Dezember 1929 dürfen am 24. Dezember offene Ver⸗ kaufsſtellen nur bis 17 Uhr, Verkaufsſtellen, die ausſchließ⸗ lich oder vorübergehend Lebensmittel, Genußmittel oder Blumen verkaufen, bis 18. Uhr für den geſchäftlichen Ver⸗ kehr geöffnet ſein. Die beim Ladenſchluß ſchon anweſenden Kunden dürfen noch bedient werden. Dieſe Vorſchrift gilt auch für Verkaufsſtellen von Konſum ſund ähnlichen Ver⸗ einen, für ſolche auf Eiſenbahngelände und für das ge⸗ werbsmäßige Feilbieten außerhalb offener Verkaufsſtellen. Sie gilt nicht für Apotheken, für den Marktverkehr und den Handel mit Weihnachtsbäumen. — Einlegung und Ausfall von Arbeiterzügen. Am 24. und 31. Dezember d. J. wird in den meiſten Betrieben wie an Samstagen gearbeitet, am 2. Januar 1937 überhaupt nicht. Es verkehren daher auf den Strecken Karlsruhe Mühlacker, Karlsruhe—Knielingen, Karlsruhe—Graben-Neu⸗ dorf und Radolfzell— Friedrichshafen einige ſonſt nur Sams⸗ tags laufende Züge, während andere dafür ausfallen. Nähe⸗ res durch Schalteranſchlag an den Bahnhöfen. g I Unvorſichtige Fahrer. Ein auf der und ein auf der Wald 0 wurden von vorbeifal Auguſta⸗Anlage ſſtraße parkender Perſonenkraftwagen 5 5 enden anderen Kraftfahrzeugen ange⸗ fahren und ſtark e k digt. Ebenfalls durch Unvorſichtigkeit kam auf der Luzenbergſtraße der Begleiter eines Handwagens einem Straßenbahnzug zu nahe, wobei er Verletzungen erlitt. Der Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Auf dem Gehweg verunglückt. Als eine ältere Frau vor einem in die Taubenſtraße einbiegenden Laſtkraftwagen von der Straße wieder auf den Gehweg zurücktrat, rutſchte ſie aus und ſtürzte zu Boden. Die Frau erlikt einen komplizierten Naſenbeinbruch und wurde nach Anlegung eines Notverbandes in das Städt. Krankenhaus gebracht. Filmſchau Geſtern lief im Palaſt⸗Theater einer der bedeutend⸗ ſten Großfilme der diesjährigen Ufaproduktion„Ver⸗ räter“, der bei allen bisherigen Aufführungen die größten Erfolge erzielte. Der Film iſt beſonders wertvoll und ſehenswert, weil er mit einer nie gekanntn Stärke, Wucht und Schärfe in der künſtleriſchen und inhaltlichen Geſtaltung brennende Probleme der Gegenwart ſchildert. Mit einem im deutſchen Spielfilm noch nie dageweſenen Einſatz von Fliegern, Panzerwagen, Hochſeeſchiffen der Kriegsmarine uſw. wird hier in mitreißendem Spiel der unſichtbare Abwehrkampf von heute gegen Verrat und Spionage aufrüttelnd gezeigt. Mit eindringlicher Deutlich⸗ keit beweiſt dieſer Spionageabwehrfilm unter Verwendung modernſter techniſcher Mittel, daß nicht nur Schurkerei, ſondern auch Leichtſinn und Geſchwätzigkeit die wert⸗ vollſten Intereſſen des neuen Deutſchland gefährden kön⸗ nen. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht die Liebe eines ſehr befähigten aber haltloſen Konſtrukteurs zu einer verwöhnten mondänen Frau, deren Anſprüche ihn im Ablauf von unheilvollen Geſchehniſſen zum Verräter ſeines Vaterlandes machen. Die Darſtellung liegt in ausgeze ch⸗ neten Händen. Kein Deutſcher darf dieſen Film verſäumen. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 4. Advent. Samstag: 2— 4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Rorateamt mit Segen; Generalkom⸗ munion der Jungfrauenkongregation und der übrigen Jungfrauen. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt. 1.30 Uhr Adventsandacht. Gottes dienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 4. Advent, den 20. Dezember 1936. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Baumann. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Baumann. Chriſtenlehre fällt aus. 22.30 Uhr Bücherausgabe. 4.30 Uhr Weihnachtsfeier der Kinderſchule in der Kirche. Montag Nachmittag: Evang. Gemeinde ugend IIa. Verſammlungs⸗ Kalender. 1 Liedertafel. Der Verein beteiligt ſich am Sonntag abend 5 Uhr an der Weihnachtsfeier der NSDAP an den Planken. Treffpunkt halb 5 Uhr im Lokal. Sängerbund. Heute Samstag abend keine Probe. Morgen Sonntag nachmittag 5 Uhr beteiligt der Verein geſchloſſen an der Weihnachtsfe ler der NSDAP an den Planken. Männergeſangverein 1861. Die Probe findet umſtände⸗ halber nicht heute ſondern morgen Sonntag, nachm. um 12.30 Uhr, im Lokal ſtatt. Wegen be onderer Wichtigkeit wird um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht. Ferner beteiligt ſich der Verein aktiv morgen Abend an der Volksweihnachtsfeien. Näheres hierüber wird nach der Probe belannt⸗ gegeben. 5 Tbd.„Jahn“. Zuſammenkunft der 1. und 2. Mannſchaft per Rad morgen Sonntag 8.30 Uhr am Lokal zu den Spielen gegen Kurpfalz Neckarau. Abfahrt der Jugend ebenfalls 8.30 Uhr zu dem fälligen Verbandsſpiel gegen To. Viernheim. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen ſpielen: Im Stadion(Mannheim): a 9.30 Uhr 3. Mannſchaft— Stadtſportverein (Abfahrt 8.30 Uhr per Rad.) In Viernheim: 1.15 Uhr Jugend— Turnverein (Abfahrt per Rad 12 Uhr.) In Wallſtadt(Verbandsſpiele): 5 12.45 Uhr 2. Mannſchaft; 2.30 Uhr 1. Mannſchaft f jeweils 1 Stunde vor Spielbeginn per 5 8 Der Sportwart. Ra N Ortsbauernſchaft. 5 8 3. 65 2** den an ee e eee e beute Samstag abend 8 Uhr ſchriftlich, unter Angabe der nch und des abgeſchätzten Schadens, beim Orisbauernführer einreichen. 2 ——..—.. 3 von Weber zur Aufführung. —— W. 125 505 ſch eihnachtstiſc 4 empfehle Todes-Anzeige. r Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, gi 5 gl id 0 5 unsere liebe, herzensgute Mutter 2 2 einbran 5 g inder Klelbet Crschvassef Frau Elisabetha Weiner a Anzüge, Pullober Zuetscpgennasser 5 5 in großer Auswahl Steinhäger versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, . Arrak, Rum im Alter von 80 Jahren in die ewige Heimat abzurufen. 35 In tiefer Trauer: Geschenkkörbe Familie Wilhelm Hirsch e— Aug. Scherer. Hannkelm 3 Mhm.-Seckenheim, 19. Dez. 1936. . Au 1. 12 Morgen Sonntag 5 i 5 A 11 alla lenke geöffnet. Die„5 N Montag 5 Uhr 5 22 f vom Irauerhause, enburgerstrage aus statt. * I. Würthwein FDF „Gaͤngerbund“ Mannheim⸗Seckenheim i Gegr. 1865 Einladung! Am Freitag, den 25. Dezember,(1. Weihnachts⸗ feiertag) abends 7.30 Uhr findet im Schloßſaale unſere diesjährige Weihnachts⸗Feier tt. Neben geſanglichen Darbietungen gelangt die be⸗ ſiebt⸗ 25 beſtbekannte Schauſpiel⸗Oper„Precioſa“ in einem Vorſpiel und 3 Aufzügen von Carl Maria Hierzu laden wir unſere Mitglieder ſowie Freunde und Dömer des Vereins recht herzlich ein. Mitglied er frei. Nichtmitglieder 30 Pfg. Eintritt. Vorverkauf: Karl Gimber, Freiburgerſtr. 61; Ru⸗ dolf Behringer, Freiburgerſtt. Zimmermann, Zählimger⸗ Turnverein 98, e. B., hm. (Sand ballabteilung.) Morgen Sonmtag finden folgende Verband⸗ſpiele 130 Uhr To. 98 Igd.— Poſtſportverein Igd. 145 Uhr To. 98 II— Spo. Waldhof II 3 Uhr To. 98 1— Spo. Waldhof 1 Zu den Spielen ladet freundlichſt ein i i 5 Die Leitung. N. B. Die Jugend trifft ſich heute Samstag abend 8 Uhr in der Turnhalle. 8 Tae 8 (aach vorteschriebenem stãdtischen Muster) zu haben Druckerei des Neckar- Bote. ſtraße: Kreutzer, e mrsführer ieee, 88e gina tt en * 5 8 8 aal Voinudige Hr. Weihnsehfs gaben“ tur den Nerrn Hauslacken U.. 14. 18. 21. Stoffe gar und cheviot 9. 12. 16. Hosen Sport u. Straße 4. 8. Mäntel n loden in Lederol, Gummi-Batist Kinder- Mäntel 12. 15. 19. 24. .- 14. 5.90 9. 29. 18. 14. 35.— 24. 19.— Hemden- Schals Krawatten Sportstrümpfe Winter-NMäntel 29. 42. 35. 68. Sdkko-Anzüge 32. 45. 38. 75. Sport-Anzüge 35.— 42. 48. 36. Sport-Stutzer 16. 25. 32. 46. jungvolk-Ski-Hosen,-Blusen Sowie N-, SA,, 88. Hosen, Hemden, Kletter- Westen, Koppel und Schulterriemen usw. Mannheim N 1, 5 Preite Strege e Vollesueilinaclit 1936 Anläßlich der Volksweihnacht veranſtaltet die Orts⸗ gruppe der NSDAP Seckenheim am Sonntag, 20. Dez. öffentliches Liederſingen und Konzert von 4—7 Uhr den Planken. lich Am Montag, 21. Dez., abends 7 Uhr findet eine Kinder beſcherung in der Schulturnhalle Die Bevölkerung iſt zu beiden Veranſtaltungen herz⸗ Ortsgruppe der NS O Ap. eingeladen. ſtatt. Ant 0 gehen wir hin, wenn wir nach Mannheim kommen? In den Hambrinms, „ da ii man qgut᷑ und billig und trinkt dazu dus qute Dfisterer-Bier! ECCCCCT———— eee feet (für 6 Personen) Tafelservice mit Goldrand, 45 teilig (für 12 Personen) Kaffeeservice m. verschied. Dekoren (ür 6 Personen) Reichhaltige Auswahl Haushaltmaschinen. Sa llüdnnaennnnnaunanaanawanasgnüe Jassenòde Weihnachts- geschenle Tafelservice mit Goldrand, 23 teilig& 1290 in Keramik und Geschenkartikeln. Luftgewehre, Florbertgewehre, Steiffroller, Schlitten, Schlittschuhe 2 Heorg Nöser. endweder dalle verchromt und rostfrei brauchen nicht geputzt zu werden. Große Auswahl Zesteckkas ten 24tei „ 25.90 that tanegenuntteseg 350 von A 2. Messer, rost cgocagagcegdcmmmemmeepo woe Diese Mhren Sie erziehen zur Slinkilichheit] Große Auswahl, mäß. Preise bei Frz. 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