— 1 durch die Organiſationen erfüllt worden wäre! Nr. 304(2. Blatt). Mittwoch, 30. Dezember 1936 Die Partei im Jahre 1936 Ein Jahr neuer Erfolge und neuer Aufgaben. NSR. Wenn am Schluſſe eines Arbeitsjahres über alle weſentlichen Vorgänge nicht nur des wirtſchaftlichen, ſon⸗ dern auch des politiſchen Lebens eine Bilanz gezogen wird, dann erſcheint im innenpolitiſchen Leben des nationalſo⸗ zaliſtiſchen Deutſchlands an erſter Stelle die Arbeit der Partei. Mögen andere Völker am Jahresſchluß die wechſel⸗ volle Tatigkeit ihrer Parlamente betrachten, mögen ſie ſich die Frage vorlegen, ob mit ihren Methoden den nationa⸗ len Notwendigkeiten Rechnung getragen, die nationalen Pflichten erfüllt wurden, in Deutſchland iſt heute keine Ueberlegung über die Zweckmäßigkeit des Prinzips mehr nötig. Venn das weiß das deutſche Volk bereits: die natio⸗ nalſozialiſtiſche Methode der Volksführung, Volksbetreuung und Volksvertretung durch die Partei, durch die NSDAP iſt die richtige. Nicht eine Diktatur regiert in Deutſchland, ſondern ein Staat wurde aufgebaut, dem der Führer durch die gleichberechtigte Beiordnung der nationalſozialiſtiſchen Partei eine lebendige Verbindung zum Volk, ein dauerndes Inſtrument aufbauender und anregender Kritik, vor allem aber die nie verſagende jugendliche Kraft an die Seite ge⸗ geben hat. Mit ſeiner Partei hat Adolf Hitler ſich einſt den Staat erobert, mit ihr hat er den deutſchen Volksſtaat auf⸗ gebaut, und durch die planmäßige Stärkung ihrer Stellung und Erweiterung ihrer Aufgaben ſichert er dieſem ſeinen Staat die lebendigen Kräfte der Volksverbundenheit, ebenſo wie er damit dem deutſchen Volk unmittelbaren inneren Anteil gibt an dem Geſchehen des Tages und der Zeit. Eine nie ſtillſtehende Entwicklung zeichnet die Linie des Parteiaufbaues. Die Partei wächſt mit ihrer Aufgabe. Die Bilanz, die der politiſch Denkende am Jahresende zieht, kann deshalb nichts anderes ſein, als eine Ueberſicht über die Ereigniſſe und Entwicklungen, die im Jahre 1936 die Aufgaben der Partei im Staate und für die Nation unter⸗ ſtrichen und erweitert haben. Es war ein ſtolzes Jahr für die Partei, dieſes Jahr 1936. Erinnern wir uns im einzelnen an einige der bedeut⸗ ſamſten Vorgänge dieſes Jahres, und wir werden wieder einen Blick tun in den Ernſt und die Größe unſeres inner⸗ deutſchen Lebens. Zu zwei weltbewegenden politiſchen Ereigniſſen rief uns der Führer in dieſem Jahre: zum großen Wahlkampf, der zu einer beiſpielloſen Demonſtration des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchlands wurde, und zum Reichsparteitag in Nürnberg, der in der ganzen Welt einen tiefen Eindruck hinterließ. Das einzigartige Bekenntnis der Einheit der deutſchen Nation verband ſich mit der Anklage gegen den bolſchewiſtiſchen Weltfeind. Es waren zwei Exeigniſſe, die dazu beitrugen, der Welt ein wahres Bild des National⸗ ſozialismus in Deutſchland zu vermitteln und uns allen den Blick auf das weltbewegende geiſtige Ringen unſerer Zeit zu erweitern. Aber auch die innere Arbeit der Partei hat bedeutungs⸗ vollſte Ereigniſſe zu verzeichnen. Die Neuorganiſation der Blockeinteilung hat die Partei noch mehr als bisher mitten in das Volk hineingeſtellt. Die unterſte Baſis der Partei⸗ organiſation iſt nicht mehr nur die Parteigenoſſenſchaft, ſondern das ganze Volk! Dieſe umfaſſenden Organiſations⸗ maßnahmen ſind in vielen Gauen ſchon ſo weit abgeſchloſ⸗ ſen, daß ſich bereits vielfach der Volksbetreuungsarbeit der Partei ganz neue und vielgeſtaltige Aufgaben eröffnet haben. In einigen Gauen haben Gemeinſchaftsarbeiten der Ortsgruppen bereits ſehr poſitive praktiſche Ergebniſſe ge⸗ zeitigt. Freiwillig ſchaffende Hände geſtalten— wie zum Beiſpiel im Traditionsgau München⸗Oberbayern— Anla⸗ gen und Bauten, die der Allgemeinheit dienen. Aus der ge⸗ meinſamen Arbeit aber erhält das nationalſozialiſtiſche Ge⸗ meinſchaftsdenken neue Impulſe. Die nationalſozialiſtiſche Führerausleſe iſt in dieſem Jahr um ein großes Werk bereichert worden. Die drei Or⸗ densburgen— Vogelſang, Cröſſinſee und Sonthofen— wurden vollendet und zu Stätten nationalſozialiſtiſcher Füh⸗ rererziehung geſtaltet. Völlig neue Wege der Ausleſe und Heranbildung von jungen Menſchen für die Parteiaufgabe können jetzt erforſcht und beſchritten werden. Zwei außer⸗ gewöhnliche Tagungen haben dieſe Burgen der Partei be⸗ reits erlebt: Im April die Tagung aller Kreisleiter in Eröſ⸗ ſinfee und im November die Tagung aller Gauamtsleiter aus dem ganzen Reich auf Vogelſang. Auch das Werk der großen Organiſationen, mit deren Einſatz die Partei ihre ſozialiſtiſche Aufgabe erfüllt, der Deutſchen Arbeitsfront und der Nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ wohlfahrt und der anderen nationalſozialiſtiſchen Schöpfun⸗ gen, war im Jahre 1936 von äußerem und innerem Erfolg begleitet. Ohne ſie gibt es keinen Betrieb, kein Dorf, kein Haus in Deutſchland. Von den Fragen der Siedlung bis zu den Aufgaben der Verſchönerung der Betriebsſtätten, von der Tätigkeit der„Braunen Schweſtern“ bis zur Kinder⸗ Landverſchickung von den Fragen der Berufserziehung bis 115 Meichsberufswettkampf— all dieſe Fragen ſozialiſti⸗ ſcher Lebensgeſtaltung werden von einer Organiſation der Partei aufgegriffen und bearbeitet. Denken wir daran, mit welchem berechtigten Stolze etwa die Gemeinſchaft„Kraf durch Freude“ im Juli 1 dem großen Weltkongreß„Frei⸗ zeit und Erholung“ vor den Vertretern der ganzen Welt ihre ſtolzen Leiſtungen, ihre Reiſen, ihre kulturellen Ver⸗ anſtaltungen, ihre ſportlichen Schulungen ſehen laſſen durfte. Und vergeſſen wir nicht, wie ſehr es ſich gerade in dieſem Winter zeigt, daß der Gedanke des Winterhilfswer⸗ kes dem deutſchen Menſchen in Fleiſch und Blut übergegan⸗ gen iſt. Das freiwillige Opfer iſt heute durch den unermüd⸗ 1 lichen Einſatz der Partei nicht nur zur Selbſtverſtändlich⸗ leit, es iſt zum Bedürfnis für alle geworden. Dazu die Intenſivierung der volksgeſundheitlichen Betreuung, die er Partei in immer umfaſſende⸗ ter Weiſe durchgeführt wird! i Es gibt kein Gebiet der Arbeit für das tägliche Leben des Volkes, das von der Partei nicht mit Ideen und Taten Die Sorgen, Nöte und Wünſche des jungen wie des alten deutſchen Menſchen— die Partei ſieht ſie, greift ſie auf, nimmt ſich ihrer an. Es gibt keine Verlaſſenen und Verzweifelten mehr in Deutſchland. Die beratende Stimme der Partei ſpricht dazu mit bei tauſend⸗ fältigen Einzelmaßnahmen der ſtaatlichen Behörden. Ideen, die aus allen Kreiſen kommen, haben ernſtes Gewicht auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Auch große neue Aufgaben ſind der Partei in dieſem Jahre wieder übertragen worden. Die SA hat vom Füh⸗ rer den Auftrag der Vorbereitung und Durchführung der Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele erhalten. deutſchen Nation iſt im Werden. Lin Olympia n Die Kräfte des deutſchen Studententums ſind geeint worden. In der Hauptſtadt der Bewegung haben ſie ihre Zentrale gefunden. Auch hier ſind neue Aufgaben für die Parteiinitiative erſchloſſen worden. Mit einem Entſchluß von hiſtoriſcher Bedeutung hat der Führer am 1. Dezember ſchließlich dem Reichsjugendführer der Partei die Aufgabe übertragen, in der Hitlerſugend die geſamte deutſche Jugend zuſammenzufaſſen. Dieſe deutſche 99 0015 iſt damit auch äußerlich unmittelbar mit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei verbunden worden. Es iſt ein wirklich großes Bild, das ſich ſchon aus die⸗ ſen kurzen Hinweiſen auf einige der weſentlichſten Ereigniſſe der Parteiarbeit dieſes einen Jahres geſtaltet: Es iſt das Bild der Bewährung im Dienſt der Nation und im Rah⸗ men der großen Aufgaben, die Adolf Hitler ſeiner Partei geſtellt hat. Geſtaltet aber wurde dieſes Bild, das wollen wir nie vergeſſen, von dem Einſatz von Millionen unbekannter deut⸗ ſcher Männer und Frauen, die bis in das letzte Dorf Deutſchlands hinein die Aktivität und den Elan der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung im Dienſte der Zukunft unſeres Reiches mit der gleichen Begeiſterung tragen, wie viele von ihnen einſt überall draußen den Kampf gegen den volks⸗ fremden Staat von geſtern aufnahmen und vorwärtstru⸗ gen. Der Dienſt in der Partei und für die Partei iſt heute für Millionen deutſcher Volksgenoſſen zum großen Ehren⸗ dienſt für Volk und Führer geworden. Rnd in dieſem ge⸗ meinſamen Einſatz, unter der zielbewußten Führung der von Adolf Hitler berufenen Männer, von Rudolf Heß bis zum Ortsgruppenleiter und Blockleiter konnte das geſchaf⸗ fen werden, was wir heute vor uns ſehen, und wird das weitergebaut werden, was heute bereits in Plan und feſten Grundmauern vor uns ſteht. Helmut Sündermann. Erhaltung der Anwartſchaſt Berjährung in der Sozialverſicherung. WPD. Auch auf dem Gebiete der Sozialverſicherung iſt der Jahreswechſel nicht ohne Bedeutung, ſo daß es ſich empfiehlt, noch rechtzeitig vor Torſchluß die Frage der Ver⸗ jährung und Erhaltung der Anwartſchaft zu prüfen. Der Anspruch auf Rückſtände von Sozialverſicherungs⸗ beiträgen verjährt, ſoweit ſie nicht abſichtlich hinterzogen ſind, in 2 Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres in dem ſie fällig geworden waren(Paragraph 29 RVO, Paragraph 219 AV). Mit dem 31. Dezember 1936 verjähren alſo alle Beitragsrückſtände aus dem Jahre 1934. Anders als im bürgerlichen Recht unterbricht die Mahnung des zuſtändigen Sozialverſicherungsträgers die Verjährung. Das gleiche gilt für die Bereiterklärung des Unternehmers oder des Ver⸗ ſicherten zur Nachentrichtung rückſtändiger Pflichtbeiträge. Iſt die Beitragszahlung ohne Verſchulden des Verſicherten unterblieben, ſo kann Nachzahlung für volle vier Jahre ge⸗ fordert werden. Die Verjährung des Anſpruchs auf Rückforderung von Beiträgen iſt für die einzelnen Verſicherungsarten verſchie⸗ den geſtaltet. Der Anſpruch auf Rückerſtattung irrtümlich ent⸗ richteter Beiträge zur Kranken oder Arbeitlslo⸗ ſenverſicherung verjährt in ſechs Monaten nach Ab⸗ lauf des Kalenderjahres, in dem ſie entrichtet worden ſind (Paragraph 29 Ro). Die im Jahre 1936 zuviel gezahlten Beiträge verjähren ſomit am 30. Juni 1937. Auch in der Angeſtellten⸗ und In validen⸗ verſicherung verjährt der Anſpruch auf Rückerſtattung irrtümlich entrichteter freiwilliger oder irrtümlich in einer höheren Klaſſe gezahlter Beiträge in ſechs Monaten nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem ſie entrichtet worden ſind(Paragraph 213 AVG, Paragraph 29 RO). Beiträge, die in der irrtümlichen Annahme der Verſicherungspflicht entrichtet worden ſind, kann der Verſicherte binnen zehn Jahren nach der Entrichtung zurückfordern, wenn ihm nicht ſchon eine Rente rechtkräftig bewilligt worden iſt und nicht die Verwendung der Marken in betrügeriſcher Abſicht ge⸗ ſchehen iſt. Der Anſpruch des Unternehmers auf Rücker⸗ ſtattung ſeiner Beitragshälfte verjährt mit dem Ablauf von zwei Jahren ſeit der Entrichtung(Paragraph 1446 RVO, Paragraph 191 Rd). Kluger Weiſe haben viele Volksgenoſſen, die früher ein⸗ mal als Angeſtellte tätig waren, ihre Angeſtelltenverſiche⸗ rung nicht verfallen laſſen, ſondern freiwillige Beiträge ge⸗ zahlt, um ſo eine wenn auch nur zuſätzliche Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung ſicherzuſtellen. Wer jedoch den Anſpruch auf ſpätere Leiſtungen der Angeſtelltenverſiche⸗ rung nicht gefährden oder verlieren will, muß die An⸗ wartſchaftsbeſtimmungen beachten. Die Anwartſchaft iſt für die Zeit vom 1. Januar 1934 an erhalten, wenn nach dem Schluß des Kalender⸗ jahres in dem der erſte Beitrag entrichtet worden iſt, bis zum Beginn des Kalenderjahres, in dem der Verſicherungs⸗ fall eintritt, jährlich mindeſtens ſechs Beilragsmonate zu⸗ rückgelegt worden ſind. Als Beitragsmonate für die Erhaltung der Anwart⸗ ſchaft gelten auch ſogen. Erſatzzeiten. Solche ſind z. B. Zei⸗ ten ſeit dem 1. April 1933, für die der Verſicherte als Ar⸗ beitsloſer verſicherungsmäßige Arbeitsloſenunterſtützung oder Kriſenunterſtützung erhalten hat oder aus der öffent⸗ lichen Fürſorge unterſtützt worden iſt, oder Zeiten feit dem 1. April 1933, für die dem arbeitslosen Verſicherten, der ſelbſt keine Unterſtützung erhält, ein Zuſchlag zur Unter⸗ ſtützung eines anderen Arbeitsloſen oder Hilfsbedürftigen gewährt worden iſt. 5 Der Verſicherte muß alſo bis zum Schluß eines jeden Jahres dafür ſorgen, daß den Anwartſchaftsbedingungen Rechnung getragen iſt; denn die Anwartſchaft erliſcht zu⸗ nächſt, wenn die erforderlichen Anwartſchaftsmonate nicht vorhanden ſind. i Die erloſchene Anwartſchaft lebt allerdings wieder auf, wenn der Verſicherte die zur Erhaltung der Anwartſchaft noch erforderſichen freiwilligen Beiträge innerhalb der zwei Kalenderjahre nachentrichtet, die dem Kalenderjahr der Fäl⸗ ligkeit der Beiträge folgen. Für ein Jahr zurück können freiwillige Beiträge für ſeden Monat entrichtet werden. Der Verſicherte kann alſo bis zum 31. Dezember 1936 a) für jeden Monat des Jahres 1936 freiwillige Beiträge entrichten, a b) etwa noch fehlende Anwartſchaftsbeiträge für 1934 nach⸗ entrichten. i 88 V⁵VVVV'TV des Verſicherungsfalles freiwillige Beiträge nicht mehr ent⸗ richtet werden dürfen. Uebrigens ſind die freiwilligen Beiträge zur Angeſtell⸗ tenverſicherung in der dem jeweiligen Einkommen entſpre⸗ chenden Gehaltsklaſſe zu entrichten. Wer ein Einkommen hat oder weſſen Monatseinkommen den Betrag von 50 Mark nicht überſteigt, muß die freiwilligen Beiträge min⸗ deſtens in der Gehaltsklaſſe B(4 Mark) zahlen. Unter Einkommen iſt dabei das tatſächliche Geſamteinkommen zu verſtehen. Dr. W̃ Einſtellung von Freiwilligen In das Regiment„General Göring“. Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: Anfang Oktober 1937 erfolgt die nächſte Einſtellung von Freiwil⸗ ligen im Regiment„General Göring“(motoriſiert), Stand⸗ ort Berlin. Alter: 18 bis 25 Jahre. Größe: Nicht unter 1,68 Meter. f Vorausſetzung für die Einſtellung iſt, daß der Bewerber a) die deutſche Staatsangehörigkeit(Reichsangehörigkeit) beſitzt, b) wehrwürdig iſt, c) tauglich iſt, d) nicht Jude oder Miſchling iſt, e) gerichtlich nicht vorbeſtraft und auch ſonſt unbeſcholten iſt(auch ſchwebende Gerichtsverfahren ſchlie⸗ ßen die Einſtellung aus), f) unverheiratet iſt, g) die Ge⸗ währ bietet, daß er jederzeit rückhaltlos für den national⸗ ſozialiſtiſchen Staat eintritt, Dem Bewerbungsgeſuch iſt beizufügen: Lebenslauf, Freiwilligenſchein bezw. beglaubigter Auszug über Seiten 1 und 3—5 des Wehrpaſſes und zwei Paßbilder in bürger⸗ licher Kleidung ohne Kopfbedeckung, Freiwillige der Jahrgänge 1915 bis 1919 werden im April 1937 zur Erfüllung ihrer Arbeitsdienſtpflicht heran⸗ gezogen. Meldeſchluß für die Herbſteinſtellung 1937 iſt der 15. Januar 1937. 0 e f 1 Für jeden wehrfreudigen, jungen Deutſchen iſt es eine Ehre und Auszeichnung, wenn er im Regiment des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, dienen darf Die Beförderungsausſichten und die Möglichkeit der Weiterverpflichtung auf 12 Jahre ſind im Regiment„Ge⸗ neral Göring“ für tüchtige Soldaten beſonders günſtig. Die Freiwilligen können entſprechend der Vielſeitigkeit des Regiments„General Göring“ als Infanteriſten(Jä⸗ ger), Flakartilleriſten, Pioniere, Kraftfahrer und Reiter Verwendung finden. Einſtellungsgeſuche mit den notwendigen Papieren ſind ſofort zu richten an Regiment„General Göring“, Berlin⸗ Charlottenburg, Königin⸗Eliſabeth⸗Straße 49. Freiwillige für Truppenteile des 12. Armeekorps. Freiwillige aus dem Bereich des Wehrkreiſes 12, welche bei Truppenteilen des 12. Armeekorps dienen wollen, rich⸗ ten ihr Geſuch um Einſtellung an den gewünſchten Trup⸗ penteil, deſſen Anſchrift beim Wehrmeldeamt erfragt wer⸗ den kann. Freiwillige, welche bei der Kavallerie oder Pan⸗ zertruppe dienen wollen, richten ihr Geſuch unmittelbar an das Wehrmeldeamt, das die Geſuche an den betreffenden Truppenteil weiterleitet. Mr Jedes Los hilſt Not lindern 5000 Glücksmänner verkeilen 4 200 000 Mark. Berlin, 29. Dezember. Mit der Jahreswende 55 wieder eine der größten Ak⸗ tionen des ganzen Winterhilfswerkes, die Reichswinterhilfe⸗ Lotterie, ein. 5000 graue Glücksmänner werden um die Mittagszeit des 30. Dezember ihren Sturmangriff auf die Herzen aller Volksgenoſſen eröffnen. 5000 graue Glücksmän⸗ ner werden als Geſandte und Werber des Winterhilfswer⸗ kes vor jeden Einzelnen hintreten und ihm ihre Glücks⸗ briefe anbieten. Nicht nur den Aermſten ſoll durch ihre Tä⸗ tigkeit geholfen werden, ſie werden auch Glück bringen. Ueber vier Millionen Mark werden durch ihre Hände glück⸗ lichen Gewinnern ausgezahlt werden. Wenn Euch deshalb der 1 8 Glücksmann begegnet, denkt daran, daß er Mittler iſt zwiſchen Euch und dem Hilfswerk des Führers und daß die 50 Pfennig, für die Ihr ein Los kauft, zu Millionen anwachſen und überall zur Linderung der Not beitragen werden. Fußball. f FC Germania 03 Friedrichsfeld— A. S. V. Kön Durch unſeren Olympiakämpfer Guſtav Weinkötz gelang es uns, den vorjährigen deutſchen Studenten⸗ meiſter A. S. V. K In der Mannſchaft ſpielen fast nur Gauliga ⸗Spieler, ſie wird in folgender Aufſtellung antreten: ß Rademacher Korreloh Dr. Vogel Schmidt Möll Braun Eickhoff Maas Weinkötz Dr. Niggemeyer Tormann Rad lin auf der Olym Spieler Dr. Vogel 10 1 1. Die Nachentrichtung fehlender Anwartſchaftsbeiträge für 1935 iſt noch bis zum 31. Dezember 1937, für 1936 noch bis zum 31. Dezember 1938 zuläſſig. Es iſt indeſſen nicht ratſam, die Entrichtung freiwilliger Beiträge bis zum letz⸗ ten zuläſſigen Zeitpunkt hinauszuſchieben, da nach Eintrit Sport und Spiel 8 5 n zu verpflichten, hier ein Privat⸗ ſpiel auszutragen. A. S. V. Köln iſt der Verein, dem es gelang, vor 14 Tagen gegen England 2:0 zu gewinnen. Scherer ſwielen wirllch Kennen Sie„ihre“ Farbe? Die Harmonie der einzelnen Farben mit der Per⸗ ſönlichkeit iſt ein intereſſantes Studium, das eigentlich jede Frau betreiben ſollte, denn wer möchte nicht ſo vorteilhaft wie möglich ausſehen? So manches Rätſel löſt ſich einem dabei.„Warum z. B. ſteht Frau Soundſo das braune Kleid ſo ausgezeichnet und mir gar nicht, obwohl mein Material und meine Machart beſſer ſind?“ Vielleicht, meine Liebe, liegt es daran, daß Sie die Farben nicht in Beziehung zu Ihrem Charakter zu brin⸗ gen wußten. Und das iſt nötig, ſoll das Kleid den Ein⸗ druck der Harmonie vermitteln, ſoll es„ſchön“ wirken. Es gibt Frauen, die haben ihre Lieblingsfarbe, die te unbeachtet jeder Modeforderung immer bevorzugen. Das iſt in vielen Fällen gut und wird von einem inne⸗ den Gefühl diktiert. Nicht immer aber iſt der innere Wunſch in Einklang zu bringen mit Aeußerlichem. Da iſt manchmal das Alter ausſchlaggebend, manchmal der Geld beutel. Denn, angenommen, eine Frau fühlte ſich zu Rot hingezogen— ſie wird es nicht tragen können, wenn ihre Züge nicht mehr jung wirken oder ihr Geldbeutel keine zroße Kleiderauswahl zuläßt. Das muß man nämlich be⸗ denken an einer auffallenden Farbe; mag ſie ſonſt noch jo gut kleiden, ſie ſieht man ſich bald über. Starke reine Farben wie Rot, Blau und Gelb ſollten überhaupt nur Frauen tragen, die einen guten reinen Teint haben. Oft glaubt eine Frau, die über die erſte Blütezeit hinaus iſt, mit einem hellroten Hut oder Kleid⸗ abſchluß einen friſchen belebenden Hauch auf das Geſicht zaubern zu können. Sie irrt ſich, denn ſie wird gerade durch den Kontraſt älter erſcheinen. 8 Blauäugige Frauen ſind meiſt ſehr ſtolz auf ihre Augenfarbe und wollen ſie hervorheben. Auch ſie irren, wenn ſie nun für den Hut oder das Kleid ein tiefes, ſattes Blau nehmen; ſie erreichen, daß die Augen verblaſſen und einen grauen Schimmer bekommen. Ein helleres Blau als das der Augen hätte dagegen ihren Reiz unterſtrichen. Auch auf die Körpergröße und den Körperumriß wir⸗ ken ſich die Farben aus. Die weiße und alle warmen Farben wie Rot, Orange und Gelb ſind von ſo lebhafter Wirkung, daß man das Gefühl hat, als näherten ſie ſich. Deshalb erſcheinen uns Menſchen in warmen Farben größer und andere in kalten Farben— Töne, die ſich dem Blau nähern— kleiner. Das findet mehr oder weni⸗ ger noch Unterſtützung im Lichtreflex der Kleiderſtoffe: während glänzende Stoffe die Größe hervorheben, ſetzen matte ſie herab. Die rundliche Frau, die gerne ſchlanker ſein möchte, hüte ſich alſo vor ſtark glänzenden Farben und wähle borzugsweiſe matte, ruhige Stoffe. Beſonders ſchlank machend iſt die ſchwarze Farbe, die immer vorteilhaft iſt, weil ſie zugleich praktiſch iſt. Am beſten kleidet Schwarz jedoch den blonden Typ, während die Dunkelhaarige lieber ein tiefdunkles Braun oder Blau wählen ſollte. Zu den helleren Nuancen von Rot, Gelb und Blau trägt man deshalb ſo gern Weiß, weil Weiß mit dieſen Farben harmoniert. Für die ſtärkeren Töne dieſer Farben ſteht Weiß jedoch in zu ſtarkem Kontraſt; deshalb wähle man beige oder ſandfarbene Garnierungen. Ein rotes und pfauenblaues Kleid ohne dämpfenden Abſchluß am Halſe zu tragen, iſt nicht ratſam, denn beide Farben ſind unvorteilhaft, wenn ſie gegen den Hals anliegen; Rot gibt der Haut einen grünlichen Schimmer, und Blau läßt ſie tot erſcheinen. Die Frau, deren Haar die Naturfarbe verloren bat und im Ergrauen iſt, ſollte dieſe Tatſache nicht ängſtlich verbergen wollen. Wenn ſich die„melierte“ Frau zu klei⸗ den verſteht und das graue Haar mit der Wahl der Klei⸗ derfarbe in Einklang zu bringen weiß, kann ſie bezaubernd und intereſſant ausſehen. Der größte Fehler, den Grau⸗ haarige begehen, iſt der, nun ſchwarze Kleidung tragen zu wollen. Schwarz iſt hier nicht von Vorteil, es wirft ſchwarze Schatten auf Haar und Haut, die alt erſcheinen laſſen. Auch Gelb und Beige ſind nicht günſtig. Es gibt aber ſo viele Farben, unter denen ſie wählen kann, zarte graue Farben, ſowohl die ins Rötliche wie ins Blaue ſpielenden Töne Lila, Braun, alle Schattierungen in Blau und Grün, zartes Roſa, Hellblau— es bleibt noch immer eine große Auswahl. Und dieſe große Auswahl haben wir alle, wenn wir die Farben unter ſich und ihre Wirkung auf uns verbin⸗ den. Das iſt nicht ſchwer und ein lohnendes Studium. Man denke hier noch mehr als ſonſt an das ſchöne Zitat: „Eins ſchickt ſich nicht für alle——“ 2. Der Schiltacher Gylveſterzug Ein alter Volksbrauch im Schwarzwald. Wer die Karte des Schwarzwaldes zur Hand nimmt, wird finden, daß dieſes Gebirge durch die Kinzig in ſeiner gan⸗ zen Breite durchſchnitten wird. Dort, wo in die obere Kinzig die Schiltach mündet, liegt das maleriſche Städtchen Schiltach. Sylveſterabend im mittelalterlichen Schiltach. Es wird wohl in unſerer Heimat kaum einen Ort geben, der den Alt⸗ jahresabend in dieſer Weiſe feiert wie die Bürger des Schwarz⸗ waldſtädtchens an der Schiltach. Der Schiltacher hängt ſehr an dieſem Brauch. Nach dem Schlußgottesdienſt werden daheim die alten, großen und kleinen Laternen gerichtet, die meiſt ſchon vergilbten, von Hand geſchriebenen Heftchen mit den alten Sylveſterliedern hervorgeholt. Gegen 9 Uhr abends ſtrömen aus allen Gaſſen und Gäßchen Alt und Jung zum Marktplatz. Alle zünden ihre Laternen an. Pünktlich ertönt die große Glocke, ernſt und feierlich ruft ſie in die ſtille Schwarzwaldnacht hinaus und lädt die Bewohner ein zu einer Dankesſtunde, die wohl vor vielen Jahren ein Geſchlecht gelobt haben mag. Plötzlich verſtummt die Glocke, eine Gruppe beginnt einen Geſang, und ſchon im nächſten Augenblick ſin⸗ gen es Hunderte:„Nun danket alle Gott!“ Dann formiert ſich der Sylveſterzug. An allen Ecken, vor den Häuſern ſtehen noch Leute mit ihren Laternen, die ſich dem Zug an⸗ ſchließen wollen. In jedem Haus, an dem der Zug vorbeigeht, wird der brennende Weihnachtsbaum an das Fenſter gerückt. Da und dort flackern kleine Lichter auf den Fenſterbänken auf. Der Pfarrer gibt vom hiſtoriſchen„Eckfenſter“ einen Ueber⸗ blick über die Geſchehniſſe in der Kirchengemeinde, dankt ſeinen Mitarbeitern und wünſcht der Gemeinde Frieden und Glück im neuen Jahr. Anter dem Geſang von Kirchen⸗ und Volksliedern be⸗ wegt ſich dann der Sylveſterzug vor das Rathaus, wo das Stadtoberhaupt über die Ereigniſſe in Staat und Par⸗ tei und über die zukünftigen Aufgaben innerhalb der Ge⸗ meinde ſpricht. Die Feier iſt umrahmt von muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen der Bürgerſchaft und den orts⸗ anſäſſigen Vereinen. Damit hat der Sylveſterzug ſein Ende erreicht. Noch ein weiterer Volksbrauch hat ſich in Schil⸗ tach erhalten. Kurz vor 12 Uhr ſieht man die jung ver⸗ heirateten Bürger dem Glockenturm zuſtreben. Von altersher iſt es Pflicht der im verfloſſenen Jahr verheirateten Bürger, die Glocke in der Sylveſternacht zu läuten. Noch einen anderen Dienſt müſſen dieſe Männer verſehen. In der Neujahrsnacht werden ſie als Patroll⸗Männer für Ord⸗ nung ſorgen und groben Unfug verhüten. Früher trugen dieſe Patroll⸗Männer als Kennzeichen ihrer„Würde“ weiße Hakenſtecken. Wenn das neue Jahr ſeinen Einzug gehalten hat und es wieder ruhiger geworden iſt im Städtchen, dann geht irgend ein älterer Mann, bis vor wenigen Jahren war es der Nachtwächter, von Haus zu Haus und wünſcht jedem Bürger und deſſen Angehörigen das neue Jahr an. Keine kleine Arbeit iſt dieſes„Neu⸗Jahr⸗Anwünſchen!“ Denn ſtun⸗ denlang hört man da um die Mitternachtsſtunden den mono⸗ tonen Geſang bald näher, bald ferner:„Wohlauf im Namen des Herrn Jeſu Chriſt, das alte Jahr vergangen iſt, ein neues Jahr vorhanden iſt, lobet Gott den Herren, und jetzt wünſch ich dem Herrn und ſeiner Frau und ſeinen Kindern und der Großmutter ein glückſeliges neues Jahr und was ich wünſch', das werde wahr, lobet Gott den Herren!“ Der Sylveſterzug zählt zu den ſchönſten und zugleich beſten Volksbräuchen, die überall in unſerer badiſchen Heimat und insbeſondere in unſeren volkstumsreichen Schwarzwald⸗ tälern zu Hauſe ſind. Gegen Hunger und Kälte SA, Ss und Nsgß ſammeln am 2. und 3. Januar. Die zweite Hälfte des Winterhilfswerkes 1936⸗37 eröff⸗ net die 4. Reichsſtraßenſammlung am 2. und 3. Januar Wieder marſchiern, wie ſo oft ſchon in den Winterſchlachten gegen Hunger und Kälte, SA, Ss und NS in breiter Front zum Angriff auf, um das Herz auch des letzten Volksgenoſſen fur das große Werk volksgemeinſchaftlicher, nachbarlicher Hilfe zu gewinnen Wenn wir im neuen Jahr entſchloſſen zuſammenſtehen wie im alten, wird die Frucht dieſes Sieges, den ein ganzes Volk, einig im unüberwind⸗ lichen Glauben an die Macht der Liebe, erringt, ein glückli⸗ cheres, allen Widerwärtigkeiten trotzendes Deutſchland ſein. Für dieſes Ziel marſchieren wir alle ins neue Jahr hinein. Und es wird keinen Deutſchen geben, der ſich davon aus⸗ ſchließt. Schloß Greifenstein Original⸗Roman von M. Herzberg. 31 ährend Sie nur imm leriſchen Kr inn zu haben n „Das i ſie mit kindiſchem Lächeln zu.„Ich immer nur ſehen wie er dame daß Sie ſich äußerlich gar n 9 ch Uebrigens finde ich, . 5 1 Jahre, die dazwif Lächelnd tat ſie die J ſchen lag in dem Blick, der ſi ſeine Mutter deuteten es als ſchmeichleriſchen Bejahung, zur 1g der i Eftelkeit, die Lydia fraglos in hohem Grade beſaß. Abe trozdem der Graf ſie bei einer Frau, wenn auch nicht l benswert, ſo duch verzeihlich fand, verſtand er ſich nicht zu der gewünſchten kleinen geſellſchaftlichen Lüge. „Nein, Lydia“, antwortete er daher offen.„Ich konnte in dem Geſicht der Frau die Züge des zwölfjährigen Kindes icht wiederfinden, obwohl auch ſie das ſchwarze Haar und Die hellblauen Augen hat, welche mir ſchon an letzterem als eiten und eigenartig aufgefallen. Aber das iſt ja erklär⸗ ch. Die weichen Züge des weiblichen Antlitzes erleiden durch die Jahre und ſtarke ſeeliſche Exlebniſſe im allgemeinen wohl größere Veränderungen als die härteren, weniger wand⸗ kungsfähigen des Mannes.“ „Die wäre es eigentlich geworden, wenn wir beide uns, wir mein Vater es gewollt, geheiratet hãtten?“ fragte ſie, wieder ſprunghaft und unerwartet ein ganz anderes T anſchlagend Er ſchwieg lächelnd. „Wie viel glücklicher wäre ich geworden, wenn dieſe un⸗ ſelige Verblendung für Walent nicht über mich gekommen Dann wäre Schloß Greifenſtein meine Heimat geb Jetzt bin ich hier nur Gaſt auf kurze Zeit.“ Sie ſenkte wie in tiefer Bewegung die Augen und ein 8. ſchmerzlic 9 cher Zug legte ſich um den kleinen Mund. „Ohne es zu wiſſen und zu wollen, unterſtützt ſie mei⸗ nen Plan ganz wundervoll“, dachte die Gräfin dankbar und ſagte darum herzlich: 1 N N Lydia, und G „Ich bin 2 in Mutter“, bekräftigte ihr Sohn ſofort. „Wie danke ich Ihnen beiden für Ihre hochherzige Den⸗ kungsart!“ rief Lydia bewegt aus, und ſich dann wieder Ger⸗ not zuwendend, fuhr ſie fort:„An Sie habe ich aber noch eine beſondere Bitte: Weil wir eben Verwandte ſind und uns, wie es ſich für ſolche gehörte, als Kinder geduzt haben, ſo laſſen Sie uns das auch ferner tun und das fremde Sie ausſchalten! Wollen Sie?“ Wit reizend werbendem Ausdruck ſuchten die hellblauen Stumm ſah ſie auf ihren Sohn. Der hatte jedoch in lopaler itſchuldigung Lydias ſtitten verwilderte amerikaniſche Vergangenheit in Betracht gezogen, und ſeine Züge trugen gleich wieder ihre gewohnte Andurchdringlich⸗ keit und Beherrſchung. Artig hob er ihre Hand an ſeine Lippen. „Ihr Wunſch iſt mir Befehl, Kuſinchenl“ Rund funk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Choral, Zeit, Wetter, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert; 7 Frühnachrichken; 8 Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter, Bau⸗ ernfunk; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe 9.45 Sendepauſe; 11.30 Für dich, Bauer; 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei; 15 Sendepauſe; 16 Nachmit⸗ tagskonzert; 20 Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtkonzert. Donnerstag, 31. Dezember: 9.30 Vom Studium zum Haushalt; 15.30 Rilke ſchreibt an Frauen; 18 Die Zeit, Lieder und Worte über die Zeit; 18.30 Abendmuſik; 18.55 Schaltpauſe; 19 Silveſteranſprache von Reichsminiſter Dr. Goebbels; 19.10 Finale 19386, Schallplatten; 20 bis 2 Wir reichen uns die Hände zum frohen Jahresende, frohe Jahresſchlußſendungen der Reichs⸗ ſender Frankfurt, Saarbrücken und Stuttgart, dazwiſchen 23.40 bis 0.05 Der Freiheit, die den Frieden gibt. Freitag, 1. Januar 1937(Neujahr): 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Wetter; 8.05 Wacht auf ihr langen Schläfer, fröhliche Morgenmuſik; 8.40 Bauer, hör zu; 9 Kath. Morgenfeier; 9.30 Gymnaſtik; 10 Das alte Jahr vergangen iſt... 11 Blasmuſik; 12 Muſik am Mittag; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Kinderſtunde, die Auflöſung unſeres Preisrätſels; 15 Ouver⸗ türe 1937, neueſte Schallplatten; 16 Muſik aus Dresden; 18 Beethovenkonzert; 18.30 Schöne Melodien; 19.45 Tur⸗ nen und Sport— haben das Wort; 20 Wie es e lch gefällt; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Unterhaltungs⸗ konzert; 24 Muſikaliſche Knallbonbons, Tanz und Frohſinn auf Schallplatten. Samstag, 2. Januar: 9.30 Sendepauſe; 15 Spiegel der HI., Hörbilder; 15.50 Ruf der Jugend; 16 Froher Funk für Alt und Jung; Vierbeinige Rekruten, Ausbildungstag bei der Wehrk Remonte⸗Schule Aalen; 18.30 Mit und ohne Vart, luſtige Schallplatten; 20.10 Hinein..„ erſter Start der Tanzkapelſe im neuen Jahr; 22.30 Nachtmuſik. 0 Reichsſender Frankfurt: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Choral, Morgenſpruch, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert; 7 Nachrichten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen;: 8.05 Wetter; 8.10 Gymnaſtik, 8.30 Konzert; 10 Schulfunk; 10.30 e pauſe; 11.15 Programmanſage. Wirtſchaftsmeldungen, Wetter; Donnerstag, 31. Dezember: 9.45 Sendepauſe; 11 Hausfrau, hör zu; 11.30 Lan 15.15 Kinderfunk; 18 Jahresrückblick auf die Arbeit Reichsſenders Frankfurt 1936; 19 Reichsminiſter Dr. Goeb ſpricht; 19.10 Ende gut, alles gut, Schallplattengruß Jahresſchluß; 20 bis 3 Wir reichen uns die Hände zum f hen Jahresende, fröhliche Ringſendung der Reichsſender Stutt⸗ gart, Saarbrücken und Frankfurt; dazwiſchen: Glückwunſch de⸗ Intendanten. Freitag, 1. Januar 1937(Neujahr): 10 Auflageſendung; 14.45 Das Mikrofon unterwegs; 15 Die Kapelle Hauck ſpielt auf; 16 Muſik aus Dresden; 18 wünſchen dem Herrn ein vergoldeten auf allen Ecken ein gebratenen Fiſch, auslandsdeutſche Neujahrsli und Bräuche; 18.30 Kammermufik; 19 Das alte Jahr gangen iſt, alemanniſche Bräuche und Lieder zu Neuf 19.50 Sport 22 Zeit, Nachrichten; 2 Wetter, lok Schneebericht: 22.30 Die nachtskamp Tanz und Tiſch, Muſikaliſche Knallbonbon⸗ tten. Januar: jugendtag, BdM.⸗Sport; 11.40 Landfunf; im Schlitten, Bl 2 S 18 19. „Oh, iſt das lieb von dir, ſchon viel heimiſcher hier!“ haben?“ „Als die jüngere, wagte ich nicht, Ihnen Tante, das Anerbieten zu machen. Heißen Dank, in Ihrer Güte von ſelbſt ſich dazu verſtehen!“ And ſie ergriff ihrerſeits die Hand der Gräfin 128 drückte einen Kuß darauf. Lydia ſchien ſich in der Folge nun wirklick Hauſe zu fühlen. Feſſelnd und angeregt plauderte erzählte unter anderem, daß ſie ſich nach dem Tod Gatten durch Erteilung deutſchen Unterrichts ern Gewandt knüpfte ſie daran Schilt hältniſſe und eigener, unter dort gemachter Erfahrungen, w 90 ſcharfer Beobachtung⸗gabe zeugten und Art ihres unſtetig und wechſelnden, meiſterhaft aber war ſie in der Nachahmung gewiſſer typen, welche ſie, als Gattin eine⸗ Schauspielers, ren Gelegenheit gehabt, und ihr offen bar großes darſt ſches Talent hielt die Gräfin ſowohl als auch Gernot f lich im Bann, obſchon ihr dabei zutage tretender lle der ſich gelegentlich ſogar bis zur Ausgelaſſenheit ſtei gegen das feine Empfinden dieſer ariſtokratiſchen Men hen verſtieß. Das wiedergekehrte Nichtchen und Kuſinchen war zweifellos ein ungemein intereſſantes, feſſelnde⸗ Per ſönchen; eine vornehme Dame jedoch war ſie nicht, oder nick Nachdem der Gaſt ſich zur guten Nacht empfohlen 5 ben Mutter und Sohn noch ein Weilchen zuſammen, 2 erſtere gab, eingedenk ihrer geheimen Pläne, über Lydie ihr berechnendes Urteil ab⸗ 3 f 8 N 5„ Gortlezung folgt!: ö W *FFFETTTC