Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisltſte Rr. 3. Ang.⸗Preisliſte Nr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poftſcheck⸗Konto: Karlscuhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verklündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltungsblat Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uhr. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. XII. 36 1140 37. Jahrgang Samstag. den 16. Januar 1987 Nr. 13 Reichsminiſter Dr. Frick zum„Tag der deulſchen Polizei“. . Berlin, 15. Januar. Reichsminiſter Dr. Frick führte in ſeiner Rundfunk⸗ anſprache zum„Tag der deutſchen Polizei“ folgendes aus: Bei keinem Organ der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ führung war der perſonelle und der verwaltungsmäßige Umbau, den die Revolution Adolf Hitlers nach ſich zog, ſo durchgreifend und ſo auffallend, wie bei der ſtaatlichen Exe⸗ kutive. Iſt doch die Polizei der koſtbarſte Träger der Staatsgewalt. Die Grundeinſtellung des nakionalſozialiſtiſchen Staates zur Polizei iſt wie unſere Staatsauffaſſung überhaupt klar, einfach und naturgegeben. Die volksfremden Elemente, die ſich ange⸗ maßt hatten, die Geſchicke Deutſchlands in die Hand zu neh⸗ men, hatten den Polizeibegriff faſt in ſein Gegenteil ver⸗ dreht. Es iſt kaum ein halbes Jahrzehnt her, daß leitende Stellen der preußiſchen Polizei mit dem in dem Reichsban⸗ ner organiſierten Landesverrat in Verbindung ſtanden, um die Polizei Thüringens, die ich als damaliger Innenminiſter dieſes Landes nach dem Grundſatz der nationalen Geſin⸗ nung und Leiſtung neu aufbaute, in der lächerlichſten Weiſe u beſpitzeln und ihr den Prozeß beim Staatsgerichtshof 19 Angedenkens zu machen. Es klingt heute unglaublich, daß es im marxxiſtiſchen Polizeiapparat Vorgeſetzte gab, die ſich die Anzahl der auf die Republik von Weimar ausgebrachten„Hochs“ dienſtlich melden ließen, um daraus auf die Stimmung ihrer Beam⸗ ten zu ſchließen. Die Polizei war für ſie dazu da, um ihre eigenen ins Wanken geratenen Machtpoſitionen gegen den Anſturm der jungen Kräfte der Nation zu ſchützen. Dies er⸗ ſchien ihnen wichtiger, als die Polizei ihren eigentlichen Aufgaben gemäß im Kampf gegen Verbrecher und ſonſtige Schädlinge der Volksgemeinſchaft einzuſetzen. Es iſt notwendig, ſich an Hand ſolcher Erinnerungen den gewaltigen. Anterſchied zwiſchen der Polizeiarbeit von heute und der von geſtern zu veranſchaulichen. Im nationalſozialiſtiſchen Staat ſteht die Polizei voll und ganz im Dienſte der Volksgemeinſchaft. Der Volksſtaat Adolf Hitlers hat es nicht nötig, bei jedem geringfügigen Anlaß durch den Maſſeneinſatz von Polizei⸗ kordons ſeine Macht zu demonſtrieren. Seine Macht liegt in dem gläubigen Herzen ſeiner Staatsbürger verankert, die im Polizeibeamten den Schutz, den Helfer und den Ratge⸗ ber jedes einzelnen ſehen, und nicht wie früher ihre Spitzel und Verfolger. Aus dieſer Einſtellung ſind eine Reihe von polizeilichen Maßnahmen zu erklären, von denen die Oeffentlichkeit ſelten zu hören und zu ſehen bekommt, die aber zum Schutze des Volkes vor aſozialen Elementen unerläßlich ſind. Es ſind dies Maßnahmen, deren Erfolg letzten Endes jedem Volks⸗ genoſſen, insbeſondere dem kleinen Mann, zugutekommen. Die nationalſozialiſtiſche Polizei, volksverbunden und be⸗ freit von dem Ballaſt von Mißdeutungen und Vorurteilen der Syſtemzeit, widmet ſich heuke einer Arbeit, die von An⸗ fang bis Ende auf Gemeinnutz abgeſtellt iſt. Jeder ſoll mit⸗ helfen! Wie dieſe Mitarbeit ſedes einzelnen Volksgenoſſen vor ſich gehen ſoll, darüber wird der von mir angeordnete „Tag der deutſchen Polizei“ dem deutſchen Volke Aufklä⸗ rung geben. Alle Gutgeſinnten an die Front im Kampf ge⸗ gen die Schädlinge unſerer Volksgemeinſchaft, ganz gleich unter welcher Tarnung ſie ſich zeigen! Diſziplin und Manneszucht Der erſte Schritt zur nationalſozialiſtiſchen Polizei. Berlin, 15. Januar. Miniſterpräſident Generaloberſt Hermann Göring veröffentlicht zum„Tag der deutſchen Polizei“ einen Arti⸗ kel, in dem es heißt: 5 „Die Schmach iſt gelöſcht!“ Dieſer erlöſende Wort konnte der Führer und Reichskanzler des Dritten Reiches auf dem Reichsparteitag der Macht im Jahre 1933 nach dt Monaten nationalſozialiſtiſcher Regierungsarbeit reudigen Herzens ausſprechen. Was durch die November⸗ revolte beſudelt und an ſoldatiſchen Traditionen vernichtet war, wurde vom Sturmwind der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution geläutert und neu geſtählt. Jenes Führerwort gilt im beſonderen Maße auch für die Polizei Für mich ſtand es in jenen Monaten feſt, daß der größte Teil der deutſchen Polizeibeamtenſchaft— mit Aus⸗ nahme der Verführer, der Mitläufer und übler Karriere⸗ macher— ſoldatiſch⸗anſtändig dachte und handelte. Im Glauben an dieſen deutſchen Teil der Polizei habe ich die Polizei nach der erforderlichen Säuberung zu einem zuverläſſigen Machtinſtrument des national⸗ a ſozialiſtiſchen Staates umgeformt. Die notwendige Reinigung von unzuverläſſigen Elementen, die ſich zu Anhängern des marxiſtiſchen Syſtems herabwür⸗ digen ließen, ging ſchnell und gründlich vor ſich. Zum äußeren 00 des Vertrauens konnte ich der preußiſchen Landespolizei ſchon ganz früh, am 16. September 1933, Feldzeichen und Fahnen verleihen, die zu dem alten ruhm⸗ gekrönten Symbol des preußiſchen Adlers das Zeichen der nationalſozialiſtiſchen Revolution, das Hakenkreuz trugen. 0 Im Dienſt der Volksgemeinſchaft. Der Gummiknüppel, das ſichtbare Zeichen der Schmach⸗ zeit, verſchwand. An ſeiner Stelle erhielt der Polizeibeamte wieder die ſelbſtverſtändlichen Grundlagen dieſer Autorität: Diſziplin und Manneszucht. Alles, was das Syſtem beſeitigt hatte, wurde der Polizei bewußt zurückgegeben. Der Poli⸗ zeioffizier durfte wieder den Degen tragen, der Wachtmei⸗ ſter das Seitengewehr. Anſtelle des Gewerkſchaftsgeiſtes, der ſich in den Reihen der Polizei breitzumachen drodte, trat das ſtraffe Dienſtverhältnis vom Führer zum Mann. Die ehemalige Landjägerei, deren ſoldatiſchen Charakter das Syſtem von Weimar durch alle möglichen Schikanen zu zerſtören gedachte, erhielt am erſten Jahrestag der natto⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution die alte ruhmvolle Bezeichnung„Gendarmerie“, die ſie ſchon lange vor dem Weltkriege führte, wieder zu⸗ rück. Damit wollte ich dieſer Polizeitruppe, die ſich faſt völ⸗ lig aus altgedienten Soldaten zuſammenſetzt, helfen, das ihr in der Schmachzeit zugefügte Unrecht zu vergeſſen. Innerhalb dieſer auf der Grundlage von Geſinnung und Leiſtung neu geordneten Verhältniſſe konnte manches nachgeholt werden, was ein um ſeine politiſche Exiſtenz bangendes Syſtem vernachläſſigen mußte. Jene Maßnah⸗ men, die Ausbildung und Dienſt der Polizei wieder auf ſol⸗ datiſcher Grundlagen ſtellen, ſchufen die Vorausſetzung für eine gründliche Schulung des deutſchen Polizeibeamten im nationalſozialſtiſchen Geiſt. Nationalſozialiſtiſche Polizei KRundfunkanſprache des Reichsführers S. f Berlin, 16. Januar. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei Himmler ſprach anläßlich des„Tages der deutſchen Polizei 1937“ im Deutſchen Rundfunk. Himmler führte u. a. aus: Der Tag der deutſchen Polizei 1937 wird zum erſten⸗ mal von der deutſchen Reichspolizei begangen. Am 17. Juni 1936 ernannte mich der Führer auf Vorſchlag des Reichs⸗ innenminiſter Pg Dr. Frick zum Chef der deutſchen Polizei mit der Amtsbezeichnung„der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern“. Damit war die Zuſammenfaſſung der bisher einzelnen Po⸗ lizeien der deutſchen Länder zu einer Reichspolizei ſtaats⸗ rechtlich vollzogen. Ich darf bei dieſer Gelegenheit die vier Jahre des We⸗ ges dieſer deutſchen Polizei ihnen kurz vor Augen führen. In Preußen nahm Miniſterpräſident Göring die Polizei in ſeine ſtarke Hand; er ſchuf aus ihr in den Jahren 1933 und 1934 das Inſtitut der Geheimen Staatspolizei und bildete aus den Reihen der uniformierten Polizei, die man in der Syſtemzeit, mit dem Gummiknüppel verſehen, zu Bütteln und Polizeidienern degradiert hate, einen ſoldatiſchen Be⸗ amtenkörper. Zur gleichen Zeit wurde die Kriminalpolizei in Preußen von den marxiſtiſchen und unſauberen Elemen⸗ ten gereinigt. Einen ähnlichen Gang nahm die Schaffung nationalſo⸗ zialiſtiſcher Polizeien in den andern Ländern Deutſchlands. In Bayern war es meine Aufgabe, unterſtützt durch das Verſtändnis des alten Parteigenoſſen und Innenminiſters Adolf Wagner, die bayeriſche Politiſche Polizei ins Leben zu rufen und zu organiſieren Sehr bald wurde mir von den nationalſozialiſtiſchen Gauleitern und Reichsſtatthaltern die Leitung der volitiſchen Polizeien aller deutſchen Ländet Wieltbild— M. „Wir werden Onkel Schupo fragen.“ Beſonderer Wertſchätzung erfreut ſich der Hüter der Ord⸗ nung auch bei den jüngſten Volksgenoſſen. Hier ſieht man ihn im Geſpräch mit Schulkindern, die unbegrenztes Ver⸗ trauen zu ihrem Onkel Schupo haben. Zum„Tag der deutſchen Polizei“ am 16. und 17. Januar. übertragen. Das Jahr 1934 brachte durch meine Einſetzung als ſtellvertretender Chef und Inſpekteur der Geheimen Staatspolizei durch den Miniſterpräſidenten Pg. Göring die Zuſammenfaſſung der politiſchen Polizeien aller Länder in einer Hand. Kriminalpolizei und Geheime Staatspolizei wurden zur Sicherheitspolizei zuſammengefaßt, deren Chef ein alter be⸗ währter Nationalſozialiſt und SsS⸗Führer, SS-⸗Gruppen⸗ führer Heydrich, iſt. Schutzpolizei, Gendarmerie und Kom⸗ munalpolizei wurden in dem Hauptamt„Ordnungspolizei“, deſſen Chef General Daluege iſt, zuſammengefaßt. Die durch das Ausſcheiden der Landespolizei geriſſenen Lücken an Mannſchaften und Offizieren wurden und werden all⸗ mählich größtenteils aus den Reihen der SS und Partei, aufgefüllt. Ich wende mich jetzt den Aufgaben der Zukunft zu. Wenn ich einzelne Aufgaben nenne, ſo greife ich als erſte die a Regelung der Frage der Verkehrspolizei heraus. Die Verkehrspolizei lag bisher in den Händen des Verkehrsminiſteriums. Durch das Verſtändnis des Reichs⸗ miniſters von Eltz wurden mir als Chef der deutſchen Poli⸗ zei die Befugniſſe der Verkehrspolizei auf die Dauer von zwei Jahren übertragen. Wir haben uns zum Ziel geſetzt, durch eine bis ins kleinſte gehende Organiſation zur War⸗ nung vor den gefährlichen Stellen auf den Straßen, durch die Einrichtung der motoriſierten Straßenpoltzei die in rund 40 größeren und kleineren Bereitſchaften über das ganze Reich verteilt iſt, ferner durch die Zuſammenarbeit mit den ſich zur Verfügung ſtellenden NRSͤK unter Führung des Korpsführers Hühnlein die völlig ſinnloſe und durch nichts zu verantwortende hohe Zahl von Verkehrstodesfällen und verletzungen wertvollſter deutſcher Menſchen auf ein Mi⸗ nimum herabzudrücken. Ich darf ihnen zwei weitere Gebiete aus der Fülle des Notwendigen vor Augen führen: Die Bekämpfung der Ver⸗ gehen und Verbrechen gegen den Paragraphen 175 und die Bekämpfung der Abtreibung. Wir ſind ſchon in den vergangenen Jahren mit tiefſtem Ernſt und in der bitteren Erkenntnis, daß ein Wachſen oder auch nur ein Fortleben dieſer beiden Seuchen jedes Volk an den Abgrund bringen muß, unnachſichtlich an die Verfol⸗ gung dieſer Scheußlichkeiten herangegangen. Eine dritte Aufgabe, die ich herausgreife, iſt die wei⸗ tere radikale i Bekämpfung der kriminellen Verbrechen. Wir werden uns hier nicht ſcheuen, gegen alle unverbeſſer⸗ lichen aſozialen Elemente vorzugehen. Ich bringe ein wei⸗ teres Gebiet: Wir werden uns in den kommenden Mona⸗ ten und Jahren mit nimmermüder Energie der Verfolgung aller, die Allgemeinheit und die vom Führer zum Wohle des deutſchen Volkes geſtellten Aufgaben ſchädigenden Er⸗ ſcheinungen, wie Spionage, Deviſenſchiebungen, Beſtechun⸗ gen, Beſtechlichkeiten, Uebervorteilung des Nächſten oder des Staates widmen. Ich greife ein letztes Gebiet heraus: Es iſt die Täligkeit der Geheimen Skaatspolizei. Wie in der Vergangenheit, ſo ſehen wir auch in der Zukunft unſere vornehmſte Pflicht darin, alle böswilligen Gegner und Feinde des nationalſozialiſtiſchen Staates unſchädlich zu machen. Es iſt gleichgültig, wer hier Gegner iſt, Kommuni⸗ ſten, politiſiernde Konfeſſionen oder Reaktionäre. Die Deutſche Nationalſozialiſtiſche Partei iſt nicht wie in früheren Jahrzehnten der Polizeidiener eines abſoluten oder konſtitutionellen Staates gegen das Volk, ſondern aus dem Volke kommt die Polizei flür dieſes deutſche Volk. Ste wird immer mehr mit der Schutzſtaffel zuſammenwachſen, ſich immer mehr in Führer und Männern aus dieſer Schutzſtaffel ergänzen und wird an erſter Stelle ein Bei⸗ ſpiel des Zuſammenwachſens von Partei und Staat ſein. Bevölkerung und Polizei Geleitworte zum Tag der deutſchen Polizei. Durch ihren tatkräftigen Einſatz im Kampf gegen Hun⸗ ger und Kälte, der im„Tag der deutſchen Polizei“ am 16. und 17. Januar ſeine Krönung erfährt, beweiſt unſere Po⸗ lizei, daß ſie heute wahrhaft volksverbunden iſt und mit den Methoden der vergangenen Zeit nicht das geringſte zu tun hat. Dr. Goebbels. Die Polizei iſt der ſichtbare Träger der Staatsgewalt. Von ihrem äußeren Auftreten und ihrer inneren Haltung ſchließt ſedermann auf den Staat ſchlechthin. Das Verhältnis zwiſchen Bevölkerung und Polizei iſt einer der wertvollſten Maßſtäbe dafür, wie weit die Grundſätze nationalſozialiſti⸗ ſcher Staatsführung im Volke ſelbſt verankert ſind. Dr. Frick. Die Polizei des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt volksverbunden. Sie verſieht in vorbildlicher Pflichttreue als Träger der 3 wie der Verantwortung ihre Dienſt und iſt darüber hinaus Helfer und Betreuer der Volksgenoſſen. Ihr bei der Erfüllung ihrer ſchweren verantwortungs⸗ vollen Aufgaben auf dem Gebiete der Verkehrsüberwachung und Verkehrserziehung jederzeit in tatkräftiger Mitarbeit zur Seite zu ſtehen, bedeutet dem Nationalſozialiſtiſchen Kraft fahrerkorps als den Willensträger des Motoriſierungsgedan⸗ kens der Nation eine ſelbſtverſtändliche und freudig über⸗ nommene kameradſchaftliche Pflicht. r f f Hühnlein, Korpsführer. Spende der Polizei für das WH W Berlin, 16. Jan. Der Kameradſchaftsbund deukſcher Polizeibeamten, der der Dienſtaufſicht des Reichsführers 2s und Chefs der deulſchen polizei unkerſteht, hat inner⸗ halb der deulſchen Polizeibeamtenſchaft eine Sammlung veranſtaltet, die den Betrag von 100 882,18 Mark ergab. Dieſe Summe wird am„Tag der deutſchen Polizei“ an das Winterhilfswerk abgeführt. Faſchiſtiſche Jugend begrüßt Göring Rom, 15. Januar. Die faſchiſtiſche Jugend bot Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring anläßlich der Beſichtigung der Akademie für Leibesübungen im Forum Muſſolini ein feſtliches Schau⸗ ſpiel. Schon lange vor Eintreffen Muſſolinis und ſeines deutſchen Gaſtes waren die Reihen des Stadions bis auf den letzten Platz beſetzt. Generaloberſt Göring erlebte an der Seite Muſſolinis ein überwältigendes Willkommen der faſchiſtiſchen Jugend und des faſchiſtiſchen Italiens, für das er ſichtlich erfreut immer wieder mit dem deutſchen Gruß dankte. Dann begannen die ſportlichen und die militäriſchen Vorführungen, die in ihrer genauen und vorbildlichen Aus⸗ führung die hervorragende Schulung erkennen ließen, die das faſchiſtiſche Italien in der Akademie für Leibesübun⸗ gen ſeiner Jugend zuteil werden läßt. Als beſonders wir⸗ kungsvollen Abſchluß ihrer Darbietungen brachte die fa⸗ ſchiſtiſche Jugend dem Miniſterpräſidenten Göring und dem Duce ihren kemperamentvollen Sport⸗ und Kampfruf dar. Die Führung der deutſchen Gäſte durch die großartigen Bauten und verſchiedenen Anlagen der Akademie für Lei⸗ besübungen übernahm Muſſolini perſönlich. Im Fechtſaal trat der Duce mit einigen Fechtſchülern und mit ſeinem perſönlichen Fechtlehrer zu einigen Gängen an. Bei Abſchluß der Beſichtigung, die faſt anderthalb Stunden dauerte, erneuerten ſich die Huldigungen für Muſſolinf und Göring, die ſich überaus herzlich voneinan⸗ der verabſchiedeten Generaloberſt Göring ſprach bei dieſer Gelegenheit auch Staatsſekretär Ricci, dem Organiſator der faſchiſtiſchen Jugendverbände, für die hervorragenden Dar⸗ bietungen und damit für ſeine erfolgreiche Arbeit ſeine vollſte Anerkennung aus. Vor der Beſichtigung des Forum Muſſolini am tagvormittag hatte Miniſterpräſident Generaloberſt Gö⸗ ring dem neuen Haufe der faſchiſtiſchen Miliz einen Be⸗ ſuch abgeſtattet. Bei dieſer Gelegenheit hat der General der Miliz Ruſſo den Generaloberſten Hermann Göring in feierlicher Form den faſchiſtiſchen Ehrendolch überreicht. Frei⸗ Anſer Weltluftſchiffverkehr Weiterer Ausbau 1937.—„3 130“ ab herbſt in Dienſt. Berlin, 14. Januar. Der fahrplanmäßige Luftſchiffverkehr der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei wird im Jahre 1937 weiter ausgebaut. Geplant ſind 18 bis 20 Rundfahrten von Frankfurt a. M. nach Lakehurſt und ebenſoviele Kundreiſen im Südameri⸗ kadienſt nach Rio de Janeiro. Im Herbſt d. J. wird ferner der neue„L5 130“ in 3 geſtellt werden als Erſatz für den jetzt bereits acht Jahre im Verkehr befindlichen „Graf Zeppelin“. Alle dieſe Maßnahmen und Pläne bedingen einen Aus⸗ bau des Weltflughafens bei Frankfurt a. M. Vor allem muß für das neue Luftſchiff eine neue Halle gebaut werden, damit die einzige große Bauhalle in Friedrichsha⸗ fen möglichſt ſchnell für den geplanten Bau des„LZ 131“ frei wird. Die techniſchen Einrichtungen werden von vorn⸗ herein ſo beſchaffen ſein, daß unter Umſtänden auch zwei Luftſchiffe zu gleicher Zeit Lande⸗ und Auf⸗ ſtiegsmanöver durchführen können. Im Zuſammenhang mit dieſem Bauprogramm gibt die Deutſche Zeppelinreederei weiter bekannt, daß auf dem Luftſchiffhafen in dieſem Jahre ein Verwaltungs ⸗ gebäude erſtehen ſoll, in dem alle Abteilungen der Ree⸗ derei untergebracht werden können, die ſich zum Teil noch in Friedrichshafen und in dem Stadtbüro in Frankfurt a M. befinden. Geehelden werden geehrt Die Namen der erſten zehn Zerſtörer. Berlin, 15. Januar. Im Marinearſenal in Kiel iſt der erſte Zerſtörer der Kriegsmarine„Z. 1“ in Dienſt geſtellt worden. Der Führer und Reichskanzler hat ihm den Namen„Leberecht Maaß“ verliehen, in Erinnerung an den Konteradmiral Leberecht Maaß, der am 28. Auguſt 1914 als zweiter Ad⸗ miral der Aufßärungsſchiffe und erſter Führer der Torpe⸗ doboote im Gefecht bei Helgoland an Bord ſeines Flagg⸗ ſchiffer„SMS Cöln“ den Heldentod fand. Für die ſpäter zur Indienſtſtellung kommenden weiteren Zerſtörer hat der Führer und Reichskanzler nachſtehende Namen genehmigt: für„Z. 2“„Georg Thiele“ Korvettenkapitän Thiele, gefallen am Chef der 7. Torpedobootshalbflottille, für„Z. 3.„Max Schultz“ in Erinnerung an den Korvettenkapitän Schultz, gefallen am 23. Januar 1917 als Chef der 6. Torpedobootsflottille, für 3„Richard Beitzen“ in Erinnerung an den Kapitänleutnant Beitzen, gefallen am 30. März 1918 als Chef der 14. Torpedobootsflottille, für„Z. 5“„Paul Jacobi“ in Erinnerung an den Korpettenpapitän Jacobi, gefallen am 12. Februar 1905 als Chef der 17. Torpedobootshalbflottille, für„Z. 6“„Theodor Riedel“ in Erinnerung an den Korvettenkapitän Riedel, gefallen am 31. Mai 1916 als Chef der 6. Torpedobootshalbflottille, für„Z. 7“„Hermann Schoemann“ in Erinne⸗ rung an den Kapitänleutnant Schoemann, gefallen am 1. Mai 1915 als Chef der Torpedobootsflottille Flandern, für„Z. 8“„Bruno Heinemann“ in Erinnerung an den Korvettenkapitän Heinemann, gefallen am 5. No⸗ vember 1918 als Erſter Offizier des Linienſchiffes„König“ bei Verteidigung der Flagge, für„3. 9“„Wolfgang Zenker“ zur Erinnerung an den Leutnant zur See Zenker, Beide am 5. November 1918 auf Linienſchiff„König“ bei Verteidigung der Flagge. flür„3. 10.„Hans Lody“ zur Erinnerung an Ober⸗ leutnant zur See der Reſerve Lody, in London am 6. No⸗ vember 1914 im Dienſt für das Vaterland gefallen. in Erinnerung an den 17. Oktober 1914 als Politiſches Allerlei Kommuniſtenrazzia in Wien. In den letzten Wochen wurden in Wien mehrere Funk⸗ tionäre der kommuniſtiſchen„Roten Hilfe“ feſtgenommen. Anter den Angehaltenen befinden ſich auch ein bekannter, im Jahre 1934 aus einem Bezirksgericht entſprungener ehe⸗ maliger ſozialdemokratiſcher Parteifunktionär, mehrere Kreis⸗ funktionäre des Wiener Gebiets und eine Anzahl Kreisfür⸗ ſorgerinnen. Bei einer Hausſuchung im Büro des Sekre⸗ tariats wurden große Mengen von Druckſchriften und Pro⸗ pagandamaterial, ſowie gefälſchte Perſonalausweiſe vorge⸗ funden. 26 Perſonen ſind in Haft genommen worden. Gegen die türkiſchen Alexandrette⸗Vorſchläge. Die neuen türkiſchen Vorſchläge zur Beilegung des Streit⸗ falls von Alexandrette ſind, wie das„Journal“ meint, noch unannehmbarer, als die urſprünglichen. Sie wollen nach außen hin zwar den Anſchein aufrechterhalten, als ob Alexan⸗ drette bei Syrien bleibe, in Wirklichkeit aber aus dem Ge⸗ biet von Alexandrette eine politiſch autonome Zone machen, die zu gleichen Teilen der Kontrolle der Türke und Frank⸗ reich unterſtehe. Rumäniſcher Beſuch in Berlin Intereſſe für die deutſche Verkehrswerbung. Berlin, 16. Jan. Gelegentlich einer privaten Studien— reiſe durch die europäiſchen Hauptſtädte beſuchte dieſer Tage der Staatsſekretär im rumäniſchen Innenminiſte⸗ rium Sergio Dimitru auch Berlin. Da er gleichzeitig Leiter der rumäniſchen Verkehrswerbung iſt und die Bearbeitung aller Fragen kultureller Werbung in ſeinen Händen liegt, intereſſierte er ſich beſonders für die deutſchen Einrichtun⸗ gen auf dieſem Gebiet. So wurden unter ſachkundiger Führung einige große Filmgeſellſchaften, Induſtriefirmen und Werbeſtellen be— ſucht, und ein Rundgang durch die für Deutſchlands Ver⸗ kehrswerbung im Ausland zuſtändige„Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr(R. D. V.)“ unternommen. Die Deutſche Lufthanſa gab Staatsſekretär Dimitru Gele⸗ genheit zu einem ausgedehnten Rundflug über Berlin und Umgebung. Das Freiwilligenverbot Von der Kammer angenommen. Paris, 16. Januar. Die franzöſiſche Kammer nahm am Freitagabend ein⸗ ſtimmig mit 591 Stimmen die Regierungsvorlage über das Berbot für die Anwerbung und Enkſendung von Freiwil⸗ ligen nach Spanien an. In der der Annahme des Geſetzentwurfes vorausgegan⸗ genen Ausſprache hatte der Berichterſtatter des Auswärti⸗ gen Ausſchuſſes der Kammer, der jüdiſch⸗marxiſtiſche Abge⸗ ordnete Salomon Grumbach, nach Angriffen auf die deut⸗ ſche Preſſe die Frechheit, der Kammer die Lüge aufzuti⸗ ſchen, daß auf Befehl der Berliner Regierung beträchtliche Streitkräfte nach Spanien geſchickt worden ſeien(9. Der rechtsgerichtete Abgeordnete Marcel Heraud kriti⸗ ſierte die Vorlage als ungenügend und forderte die Entzie⸗ hung der franzöſiſchen Staatsangehörigkeit als Beſtrafung bei Uebertretungen des Verbots. Großbritannien und Irland Hoffnung auf Beſſerung des Verhältniſſes. London, 16. Januar. Der parlamentariſche Korreſpondent von Preß Aſſo⸗ ciation äußert ſich über die Unterredung de Valeras mit dem Dominienminiſter Malcolm Macdonald dahin, daß verfaſſungsmäßige und politiſche Fragen ebenſo wie die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Irland und England erörtert worden ſeien. Auch außenpolitiſche Themen, ſo die Spanienpolitik, ſeien berührt worden. In gut unterrichteten Kreiſen erklärt man, daß jetzt eine beſſere Atmosphäre zwi⸗ ſchen Großbritannien und Irland herrſche. Dieſenigen, die die Dinge gut kennten, neigten immer mehr der Anſicht zu, daß de led eine verſöhnlichere Haltung gegenüber Eng⸗ land einnehmen werde. Dem Dominienminiſter werde bet Zuſammentritt des Parlaments eine Frage bezüglich der Beziehungen Englands zu Irland geſtellt werden. 6 „Verſöhnung oder Antergang“ Ward Price für ein Friedensabkommen. London, 15. Januar. Unter der Ueberſchrift„Warum nicht ein allgemeines gentleman agreement“, ſetzt ſich Ward Price in der„Daily Mail“ für den Abſchluß eines ſolchen Abkommens vor al⸗ lem zwiſchen Deutſchland und Frankreich ein. Ward Price zeigt zunächſt, wie trotz aller gegenteiligen ſtaatsmänniſchen Erklärungen die europäiſchen Länder ſich bieenlenng mit großem Mißtrauen gegenüberſtänden und ies auch öffentlich zeigten. Hierauf ſchilderte er, wie noch vor kurzer Zeit Italien und England gegeneinander mobi⸗ liſierten und wie ſchnell dieſe Kriſe durch ein gentleman agreement über das Mittelmeer, an deſſen Zuſtandekom⸗ men er durch die Veröffentlichung ſeines Muſſolini⸗Inter⸗ views in der„Daily Mail“ mitwirken konnte, behoben worden wäre Im gegenwärtigen Augenblick ſeien die Vorzeichen für weitere derartige Abkommen günſtig. Frankreich habe erkannt, daß die Verdächtigungen Deutſch⸗ lands in Zuſammenhang mit Spaniſch⸗Marokko Lügen waren, und es habe ſeine Zuſtimmung zur Eröffnung wirtſchaftlicher Beratungen W Berlin und Paris ge⸗ eben. Auch habe Hitler in ſeiner Neujahrserklärung einen riedensappell an die Welt gerichtet. Ward Price erklärt weiter, daß es nur eine unter den fünf großen europäiſchen Mächten gebe, deren Ruf allge⸗ mein ſchlecht ſei: Sowſetrußlan d. Dieſer Staat habe bisher die dunkle Praxis verfolgt, das politiſche Leben an⸗ derer Völker durch unterirdiſche bolſchewiſtiſche Intrigen zu vergiften. Wenn jedoch Stalin jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten ablehnen würde, könnte auch er von einem Pakt mit anderen Nationen Vorteil haben. Sollte aber die Sowjetregierung die Aner⸗ kennung dieſes Grundſatzes verweigern, würde die Beile⸗ 15 der Meinungsverſchiedenheiten in Weſteuropa ihre acht erheblich vermindern. Für Deutſchland, Frankreſch, Italien und England ſei die Wahl klar: Verſöhnung oder Untergang. Jeder krägt am N Sonntag den kleinen „Verkehrspo iziſt, das WH W. Abzeichen beim„Tag der Deutſchen Polizei“! ( ĩ ²˙ AAA yd ſcher Fremder ſich in die franzöſiſche Kurzmeldungen Ehrung der älteſten Berlinerin. Berlin, 15. Jan Frau Helmine Hanſſen, geb. Ander— ſen, vollendete ihr 104. Lebensjahr. Sie iſt damit die älteſte Bewohnerin der Reichshauptſtadk. Aus dieſem ſeltenen und freudigen Anlaß gingen im Geburtstagshaufe. Halske Straße 45 in Steglitz, zahlreiche ſchriftliche und mündliche Gratulationen ein. Mit beſonderem Stolz empfing die greiſe Jubilarin ein Glückwunſchſchreiben des Führers und Reichskanzlers, der ihr einen weiteren geſegneten Lebens⸗ abend wünſchte und außerdem eine Ehrengabe von 100 Reichsmark überweiſen ließ. Knallgasexploſion in Kiel. Kiel, 16. Jan. Auf der Werft der Deutſchen Werke AG Kiel ereignete ſich am Freitag nachmittag eine Knallgasex⸗ ploſion, bei der zwei Arbeiter ſchwer und einer leicht ver⸗ letzt wurden. Die beiden Schwerverletzten ſind noch im Laufe des Nachmittags geſtorben. Der Materialſchaden iſt gering. „Ein einziges Kriegslager“ Berner„Bund“ über die ſowjetruſſiſchen Kriegsrüſtungen. Bern, 15. Januar. Das Berner Blatt„Der Bund“ veröffentlicht intereſ⸗ ſante Darlegungen eines Sonderberichterſtatters über die ſowjetruſſiſchen Kriegsrüſtungen. Der Sonderberichterſtat⸗ ter ſchreibt u. a.: „Blickt man auf die Politik der Sowjetunion im ver⸗ gangenen Jahr zurück, ſo fällt einem nicht nur das aggreſ⸗ ſive Gebaren der Moskauer Regierung nach außen und ihr offenes und unverfrorenes Eingreifen in die Angelegenheiten fremder Staaten auf, ſondern auch der fieberhafte Ausbau der roten Armee und überhaupt aller für das Kriegsweſen in Frage kommenden Faktoren. Man darf wohl ſagen, daß, ſolange die Welt beſteht, noch niemals ein Staat in Friedenszeiten ſo viele Soldaten unter den Waffen hatte, wie die Sowjetunion. Das alle Kaiſerreich Rußland hakte im Frieden nur 1 200 000 mann unter den Waffen, wobei in dieſer Jahl die Gendarmerie und Polizei mit eingeſchloſſen waren, während die zwei 0—— Sowjetſoldaten lediglich die reguläre role Armee ilden. Die rein zahlenmäßige Verſtärkung der roten Armee würde allerdings nicht viel ſagen, wenn ihre Bewaff⸗ nung ſo rückſtändig geblieben wäre, wie ſie es noch 1930 war. Inzwiſchen ſind aber zwei Fünfjahrespläne ins Land gegangen die ausſchließlich Rüſtungszwecken dienten. Die Sowjetregierung prahlt damit, ſie beſitze die größte Luftflotte der Welt. Neuerdings baut ſie auch die Hochſeeflotte aus, wobei ein beſonderes Ge⸗ wicht auf den Bau von Unterſeebooten gelegt wird. Gleichzeitig mit der materiellen Rüſtung und der Kriegs⸗ induſtriealiſierung erfolgte ein intenſiver Eiſenba hun ⸗ bau, und zwar ſowohl im Fernen Oſten als auch an der Weſtgrenze. In den letzten Monaten des Vorjahres iſt auch der Bau von Autoſtraßen von Moskau an die polniſche Grenze, mit Abzweigungen an die Grenzen von Lettland und Eſtland, in Angriff genommen worden. a Neben dieſen eigentlichen Rüſtungen iſt auch erhöhtes Gewicht auf die Vorbereitung der zivilen Bevölke⸗ rung für den Krieg gelegt worden. Das Fallf ch ir m⸗ abſpringen bezeichnen die bolſchewiſtiſchen Zeitungen als einen Nationalſport der Sowjetunion. Man kann die Frage aufwerfen, wozu dieſe fieberhaf⸗ ten Rüſtungen die auf boten der bereits his aufs Blut ausgepreßten Sowjetunkerkanen vorgenommen werden, noch führen können. Das für die reine Verteidigung nötige Maß haben ſie ſchon ſeit Jahren überſchrikten, denn die Sowjet⸗ union iſt ſtrategiſch viel günſtiger gelegen als alle europäi⸗ ſchen Großmächte und brauchte infolgedeſſen nicht einm J Friedensſtärke der franzöſiſchen Armee zu beſitzen. Die Rü⸗ ſtungen Moskaus müſſen daher als ausgeſprochen offenſi⸗ ver Nakur angeſprochen werden. In Oſteuropa iſt man ſich dieſer Talſache, auch wenn man es nicht überall offen ein⸗ geſteht, bewußt. Wie lange wird es aber noch dauern, bis ſich endlich auch Weſteuropa vergegenwärtigt, daß ſich im Oſten unſeres Konkinenks eine drohende Wolke zuſam⸗ menballt, die einmal unſere ganze zioeikauſendjährige Kul⸗ kur zuſammenhageln könnte?“ „Anverſchämte Emigranten..“ .. ſagt ſogar ein Pariſer Blatt. Paris, 15. Jan. Unter der Ueberſchrift„Die unver⸗ ſchämten deutſchen Emigranten“ befaßt ſich die„Action Francaiſe“ mit einer Notiz in dem berüchtig⸗ ten Emigrantenblatt„Pariſer Tageszeitung“, in der die deutſchen Emigranten aufgefordert wurden, ſich zahlreich an einer Fahnenweihe für das Bataillon Thälmann in Spanien zu beteiligen. Schon zu lange, ſo bemerkt die„Ac⸗ tion Francaiſe“, mißbrauche die Pariſer Tageszeitung die franzöſiſche Geſtfreundſchaft. Man müſſe die Unverſchämt⸗ heit bewundern, mit der dieſes Blatt ſich erlaube, eine rein kommuniſtiſche Kundgebung als eine franzöſiſche zeichnen. Man müſſe ſich andererſeits fragen, ob eine fran⸗ zöſiſche Regierung, die dieſen Namen verdiene, es dulden könne, daß ein Haufen Juden und ſozialiſtiſch⸗kommuniſti⸗ Politik einmiſche. Schwerer Jugzuſammenſſoß Eiſenbahnunglück in oſtoberſchleſien. Kakkowitz, 15. Jan. Kurz vor dem Bahnhof Myslowitz W ſich am Freitag morgen ein ſchweres Eiſenbahn⸗ unglück. Der fahrplanmäßige Perſonenzug Auſchwitz(Os⸗ zu be⸗ wiecim)—Katlowitz des polniſchen Netzes der oberſchleſi⸗ ſchen Eiſenbahn führ auf zwei Güterwagen auf, die auf der Hauptſtrecke ſtanden und aus bisher unbekannten Grün⸗ den nicht umrangiert worden waren. Bei dem JZuſammen⸗ ſtoß wurden die Lokomotive, der Packwagen und zwei Wa- gen des Perſonenzuges völlig zertrümmert. Auch die beiden Kattowitzer Hilfszuges machten ſich ſofort an die Bergung der unter den Trümmern liegenden Verunglückten. Sechs Tote und 56 Verletzte wurden nach ſtundenlanger Arbeit ge⸗ borgen. Von den Verletzten ſtarben drei auf dem Weg ins Krankenhaus, unter ihnen der ſter des Perſonenzuges. An dem Aufkommen Schwerverletzter muß gezweifelt werden. Das Unglück nahm ſo große Ausmaße an, da 1 Perſonenzug regelmäßig mit Arbeitern voll beſetzt iſt, aus den Land ſtriegebiet zur Arbeit fahren. 8 Güterwagen wurden vollſtändig zer⸗ f ſtört. Das Bahnhofsperſonal wie auch die Beſatzung eines gemeinden nach dem oſtoberſchleſiiſchen Indu⸗ Zugführer und der Packmei⸗ einiger eee N e r ne eee e Fr 4 eee n r I Beodiſche Chrontt UI Heidelberg.(Eine unglaubliche Roheit.) Wenn jemand je neben einer Freiheitsſtrafe eine Tracht Prü⸗ nder. gel verdient hätte, dann iſt es der 40jährige Guſtav Helfer lteſte aus Heidelberg. Es gehört ſchon eine niederträchtige Geſin⸗ und mung dazu, eine Frau überhaupt zu ſchlagen. Wenn aber ein lske. Mann eine Frau mit ſeinen ſchweren Arbeitsſchuhen ſo lange liche in den Anterleib tritt, bis er durch herbeieilende Perſonen die von weiteren Mißhandlungen abgehalten wird, dann bleibt und fedem anſtändigen Menſchen vor ſo viel Roheit der Ver⸗ dense ſtand ſtehen. Noch kraſſer wird dieſer Fall dadurch, daß ſich ieſe Frau in anderen Umſtänden befand und durch die Mißhandlungen eine Fehlgeburt verurſacht wurde. Die Miß⸗ handlungen ſelbſt gibt der Angeklagte ohne jede Regung von AG Reue zu. Als einzige Entſchuldigung weiß er zu ſagen, di⸗ a Frau habe ihn zuerſt geſchlagen. Aber ſelbſt hierin wird er 8 durch die Zeugenaussagen der Unwahrheit überführt. Das Ge⸗ im richt erkannte auf die glimpfliche Strafe von fünf Monaten n iſt Gefängnis, weil die letzte Verurteilung des Angeklagten(we⸗ gen Sittlichkeitsverbrechens) nahezu zehn Jahre zurückliegt. UI Heidelberg.(Zwei tödliche Unfälle.) An der Karlstorſchleuſe ſtürzte der 18jährige Schiffsjunge Joſef Hit⸗ ſcherich aus Mannheim beim Feſtmachen des die Schleuſe 140 paſſierenden Stückgüter⸗Motorſchiffs„Badenia 59“ ins Waſ⸗ gen. ſer und ertrank.— An der Stauſtufe Neckarſteinach iſt der 28jährige Georg Merkel aus Heidelberg beim Transport tereſ eines ſchweren Werkſtückes tödlich verunglückt. die Eberbach.(Verbrühungstod eines Kin⸗ 'ſtat⸗ des.) Vor einigen Tagen kam das dreijährige Kind des Schiffers Ferdinand Müßig einem Eimer mit heißem Waſ⸗ ver⸗ fer zu nahe, ſo daß dieſer umſtürzte und ſich das Waſſer über greſe das Kind ergoß. Das Kind iſt an den Brandwunden nun d ihr geſtorben. die U Wiesloch.(Tödlicher Rangierunfall.) Bei der Rangſerarbeiten in der Sandgrube der Firma Kälberer u. aller Co., die Gleisanſchluß aß die Nebenbahn beſitzt, iſt der in den SsHer Jahren ſtehende Oberſchaffner Adam Wanner töd⸗ ſteht, liüch verunglückt. aten () Karlsruher Hafenverkehr. Im vierten Vierteljahr alte 1936 ſind in den Karlsruher Rheinhäfen rund 728 700 Ton⸗ dann nen Güter umgeſchlagen worden. Gegenüber dem gleichen nerie Zeitraum des Jahres 1935 konnte eine Verkehrsſteigerung von rund 27 700 Tonnen verzeichnet werden. Im Kalender⸗ rmee fahr 1936 betrug der Geſamtverkehr der Karlsruher Rhein⸗ häfen rund 2 591 200 Tonnen. Gegenüber einem Geſamt⸗ N verkehr von rund 2 570 700 Tonnen im Jahre 1935 be⸗ 1950 trägt der Verkehrszuwachs rund 20 500 Tonnen. and(—) Radolfzell. Gegen 18 Uhr befand ſich der Möbel⸗ ke n händler Mattes von Radolfzell mit drei Frauen aus Mühlin⸗ die gen mit ſeinem Kraftwagen auf dem Weg nach Mühlingen. f ſte Zwiſchen Radolfzell und Güttingen kam das Auto unfolge Ge⸗ der vereiſten Straße ins Schleudern und ſtürzte um. Sämt⸗ bird liche Inſaſſen kamen unter den Kraftwagen. Der Führer des egs⸗ Kraftwagens war ſofort tot; die drei Frauen wurden ſchwer ne verletzt ins Radolfzeller Krankenhaus übergeführt. auch Der Gaggenauer Kindsmordprozeß 1 Die Begründung des Arteils. 5() Karlsruhe, 15. Jan. In der Begründung des Ur⸗ htes teils gegen die Angeklagten Maria Ernſt, Thereſe Ernſt, 1 Hedwig Ernſt und Klara Gack führte der Vorſitzende, Land⸗ Air gerichtspräſident Dr. Rudmann, u. a. aus: igen Die Taten, die das Schwurgericht abzuurteilen hatte, ſind überaus ſchwere, ſchwer vor allem in der Art ihrer haf. Ausführung, wie ſie der Vorſitzende in ſeiner nahezu 35⸗ Blut jährigen richterlichen und ſtaatsanwaltſchaftlichen Tätigkeit noch in einer ſolchen Schwere und Grauſamkeit bis jetzt noch nicht Maß erlebt hat. Schwierig war die rechtliche und die tatſächliche vjek⸗ Beurteilung der einzelnen Fälle, weil man im weſenklichen päi⸗ auf die widerſprechenden Angaben der Angeklagten angewieſen die war. Die Angeklagte Frau Maria Ernſt iſt wegen Rü⸗ Mordverſuchs und Mordes angeklagt. Ob Mord⸗ oder Tot⸗ nſi-⸗ ſchlagsverſuch vorliegt, die Frage war für das Gericht eine ſich überaus ſchwerwiegende. Das Gericht konnte ſich nicht zu der ein Ueberzeugung durchringen, daß die Angeklagte Ernſt mit bis Ueberlegung gehandelt hat. Als ihre Tochter morgens von im Karlsruhe mit ihrer Tante kommend in der Wohnung an⸗ am-. kam und ihr mitteilte, ſie habe ein Kind bekommen, war kul-. ſie überraſcht und geriet in höchſte Aufregung. Dieſe Auf⸗ regung hat ihr die kalte Ueberlegung genommen. Das Mo⸗ ment der Ueberlegung erfordert nach dem Geſetz, daß man mit aller Ruhe und Kälte das ganze Geſchehen und ſeine Fiaoolgen überlegt, daß man Hemmungen mit Ruhe und Kälte 1 überwindet und trotzdem zur Tat ſchreitet. Daß die Angeklagte er⸗ Ernſt in einem ſolchen Zuſtand kalter Ueberlegung war, ſich davon vermochte ſich das Schwurgericht nicht zu überzeugen. tig Wenn ſie mit Ueberlegung vorgegangen wäre, ſo wäre ſie die— wie die Verteidigung ausführte—, en einmal hinge⸗ eich ö gangen ins Zimmer und hätte das Köfferchen aufgemacht in und nachgeſehen, ob das Kind noch lebt und gerade aus Ace⸗ dieſer Tatſache ſchließt das Gericht, daß ein Ueberlegungs⸗ die moment bei ihr nicht vorgelegen, ſie ohne Ueberlegung ge⸗ mt. handelt hat und daher nur wegen Totſchlagsverſuchs zu ver⸗ rein urteilen war. Auch bezüglich der Tötung des Kindes der be⸗ Tochter Hedwig iſt das Schwurgericht im 5 0 d JZJaur Staatsanwaltſchaft zu der Auffaſſung gelangt, daß au den hier die Angeklagte Mutter Ernſt nicht mit Aeberlegung iſti⸗ gehandelt hat, da ſie nicht damit rechnen konnte, daß die Ge⸗ i burt unmittelbar bevorſtand, daß ſie durch die Geburt über⸗ 1 raſcht und bei dem ganzen Verlauf des Geſchehens in einem . ſſe een Aufregungs⸗ und Erregungszuſtand ſich befand, daß f ſie eine ruhige kalte Ueberlegung, wie ſie das Geſetz verlangt, nicht finden konnte. Gerade der Fall vor 15 Tagen hat wit ihren Aufregungszuſtand noch geſteigert. ihn⸗ Der Staatsanwalt hat die Ueberlegung im Falle The⸗ Os reſe verneint. Dem Schwurgericht iſt es nicht erſichtlich wie eſi⸗ eine ſolche unterſchiedliche Behandlung gerechtfertigt ſein auf konnte. Die Gemütserregungen waren nach unſerer Auffaſſung ün⸗ bei Mutter und Tochter die gleichen, und ein wirklich greif⸗ barer Grund, hier unterſchiedlich vorzugehen, in dieſer Frage, war für das Gericht nicht erſichtlich. So iſt das Gerichk auch 58 zu der Ueberzeugung gelangt, daß Frau Ernſt wegen Totſchlags zu verurteilen iſt. Bezüglich der Strafzumeſſung wurde u. a. aus⸗ geführt, daß Thereſe Ernſt wegen der Kindstötung mildernde Amſtände nicht zugebilligt werden konnten; es handelte ſich um Aberaus ſchwere grauſige Taten, die nach ſchwerſter Sühne ſchreien. Die Angeklagte Thereſe war den anderen geiſti weit überlegen und konnte ihr Tun überſehen. Die Straf⸗ taten der Mutter Ernſt ſind ganz beſonders ſchwere grauſame, vom menſchlichen Standpunkt aus unbegreifliche und unver⸗ ſtändliche, die keinerlei mildernde Umſtände zulaſſen. Die An⸗ klagte Maria Ernſt hal ſich durch ihr grauſiges Tun außer⸗ ſchwerſte Strafen. ſteins ein f halb der Volksgemeinſchaft geſtellt und verdiente deshalb Die Kartoffelpreiſe für Januar 1937. () Karlsruhe. Die Landesbauernſchaft teilt mit: Der Speiſekartoffe⸗Erzeugerpreis für Januar 1937 wurde gegen⸗ über den Monaten September bis Dezember 1936 um 15 Reichspfennig je 50 Kilogramm erhöht. Der Erzeugerfeſt⸗ preis frachtfrei Empfangsſtation beträgt nunmehr für weiße, rote und blaue Sorten 2,50 Mark und für gelbe Sorten 2,80 Mark je 50 Kilogramm im Gebiet des Kartoffel⸗Wirt⸗ ſchaftsverbandes Baden für Januar 1937. Die Preiſe für Futterkartoffeln betragen nunmehr 1,90 bis 2,05 Mark. Dieſer Erzeugerpreis iſt beim Aufkauf vom Verteiler zu beach⸗ ten. Als Verbraucherhöchſtpreiſe gelten die in der Anordnung ſtr. 16 feſtgeſetzten Preiſe. 30 Jahre Höllentalbahn Eine der Strecken. Die berühmte Höllentalbahn im Schwarzwald, die 76,3 km lang von Freiburg im Breisgau über Titiſee und Neuſtadt nach Donaueſchingen führt und als eine der landſchaftlich ſchönſten und techniſch intereſſanteſten Strek⸗ ken der Deutſchen Reichsbahn gilt, wird in dieſem Jahre ihren 50. Geburtstag feiern. Im Zuge einer uralten Han⸗ delsſtraße, der„Höllſteige“, die nicht ohne Hinderniſſe und Schwierigkeiten für die Fuhrleute das damals noch wildere und engere Höllental durchzog, wurde 1884 mit dem Bau der Bahnlinie begonnen. Ihr Schöpfer war der geniale Eiſenbahningenieur Robert Gerwig aus Karlsruhe, der Er⸗ bauer der ſchon 1872 fertiggewordenen Schwarzwaldbahn intereſſanteſten und ſpätere lechniſche Leiter des geſamten Eiſenbahnweſens in Baden. Er hat allerdings die Eröffnung der Höllental⸗ bahn am 23. Mai 1887 nicht mehr erlebt; denn er ſtarb am 6. Dezember 1885. Das großartigſte Bauwerk der Höllentalbahn iſt dite Ravennabrücke, die— 224 m lang und 42 m hoch—, die Ravennaſchlucht mit neun Bogen überbrückt. Der ſteilſte, 6,5 km lange Abſchnitt der Strecke zwiſchen Hirſchſprung und Hinterzarten wurde bis vor wenigen Jahren— bis zum Einſatz ſtärkerer Dampflokomotiven— im Zahnradbetvieb bewältigt. Einen entſcheidenden Fortſchritt brachte der elek⸗ triſche Zugbetrieb im Herbſt 1936, der eine dichtere Zugfolge und eine weſentliche Verkürzung der Fahrzeiten ermöglichte. Uebrigens wurde hier zum erſten Male Wechſelſtrom aus der allgemeinen Landesverſorgung benutzt. Landau.(Im Bach tot aufgefunden.) Im ſo⸗ genannten Krottenbach bei Göcklingen fanden morgens mehrere Arbeiter den 60 Jahre alten alleinſtehenden Gu⸗ ſtav Hoffmann von dort tot auf. Hoffmann befand ſich abends auf dem Wege zu ſeiner außerhalb des Dorfes ge⸗ legenen Wohnung. Vermutlich ſtürzte er aus Unvorſicht in den Waſſergraben, verlor die Beſinnung und ertrank. Der Verunglückte iſt die dritte Perſon, die in den letzten Jahren im Krottenbach trotz der geringen Tiefe des Waf⸗ ſers ertrunken iſt. Großfeuer in Möbelfabrik Für eine halbe Million Sachſchaden. Darmſtadt, 15. Januar. Um 20 Uhr ereignete ſich im Keſſelhaus der Möbelfa⸗ beik Schroebel in Oberramſtadt eine Holzſtaubexploſion. Das Feuer griff auf ein großes Möbellager über. Faſt 4000 fertige Küchen und Maſchinen im Werte von über 100 000 Mark fielen dem Brand zum Opfer. Auch die Schreinerei wurde faſt völlig eingeäſchert. Die Exploſion ereignete ſich in dem über dem Keſſel⸗ haus der Fabrik errichteten Betonſilo, in dem die im Be⸗ trieb anfallenden Späne geſammelt und automatiſch zur Feuerſtelle geleitet werden. Die ſich hierbei entwickelnden Holzſtaubgaſe ſind ſtark exploſionsgefährlich und vermutlich durch Funkenflug aus dem Maſchinenhaus ereignete ſich die Exploſion. Der Betonturm barſt vollſtändig auseinan⸗ der, und zentnerſchwere Betonbrocken wurden weit in die Umgebung geſchleudert. Wie durch ein Wunder kam der im Keſſelhaus anweſende Heizer, der die Exploſion miterlebte, mit dem Schrecken davon. Auch von der übrigen in der Nachtſchicht arbeitenden 580 ſchaft wurde niemand verletzt. Das Feuer griff vom Keſ⸗ ſelhaus auf den Maſchinenraum und dann auf ein großes Lager maſchinenfertiger Möbelſtücke über. Der Geſamt⸗ ſchaden, der durch Verſicherung gedeckt iſt, beziffert ſich auf etwa eine halbe Million Mark. In den Flammen umgekommen. Dieburg. In Mosbach ereignete ſich gegen 8 Uhr abends ein ſchreckliches Brandunglück. In einem Doppelhaus in der Mühlgaſſe wohnten auf der einen Seite die alten Ehe⸗ leute Friedrich Schlett und auf der anderen Seite deren Sohn mit ſeiner Familie. Plötzlich merkten letztere ſtarken Brandgeruch. Als ſie in der Wohnung der Eltern nach⸗ ſahen, bot ſich ihnen ein furchtbarer Anblick. Das Zimmer war mit Rauch gefüllt, und aus der Tür ſchlugen die Flammen. Auf die Hilferufe herbeigeeilte Paſſanten hal⸗ fen ſofort das Feuer löſchen. Zum Entſetzen Aller fand man die alte Frau Victoria Schlett verbrannt und bis zur Unkenntlichkeit verkohlt als Leiche auf. Wie das Unglück geſchehen iſt, läßt ſich nicht genau feſtſtellen. Da die Ofen⸗ tür offen war und vor dem Ofen ein Stuhl ſtand, iſt es möglich, daß ſich die Frau vor den Ofen geſetzt hat und dabei die Kleider Feuer fingen. Die Frau verſuchte dann offenbar ins Freie zu kommen, kam aber nicht mehr wei⸗ ter als an die Tür, wo ſie zuſammenbrach und verbrannte. Da ſich ihr Mann ſchon vorher im oberen Zimmer zu Bett begeben hatte. hat er von dem Unglück nichts gemerkt. — Ludwigsburg.(Tödlicher Sturz von der Treppe.) Abends kam der verwitwete Paul Schneller auf der Steintreppe vor ſeinem Haufe ſo unglücklich zu Fall, daß er ſchwere Kopfverletzungen davontrug. Da er anfangs keine größeren Beſchwerden verſpürte- ging er wieder ſeinen Geſchäften nach Im Laufe des Tages ſtell⸗ ten ſich aber unerwartet Komplikationen ein, die ſeine Ueberführung in das Kreiskrankenhaus notwendig mach⸗ ten, wo er noch am gleichen Abend ſeinen Verletzungen er. legen iſt. f 15 Tödliches Unglück beim Schornſteinumlegen. In Bremen ereignete ſich beim Umlegen eines alten Schorn⸗ pere Unglücksfall. Infolge falſcher Berech⸗ nung der Richtung der ſtürzenden Steinmaſſen wurden der Facharbeiter Karl Simon und der Sprengmeiſter Heinrich Schröder von den Steinmaſſen begraben. Simon war ſo⸗ fort tot, der Sprengmeiſter Schröder erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen. 8 Der„Verkehrspoliziſt“ am Nockaufſchlag Der„Tag der Deutſchen Polizei“ am Samstag und Sonntag iſt ein Ehrentag für 5 5 Polizei. Er iſt ein Tag der Verpflichtung dieſen Männern gegenüber, die uns Kameraden und Helfer in allen Lebenslagen ſind. An dieſem Tage werden zugunſten des Winterhilfs⸗ werkes Anſtecknadeln verkauft, kleine„Verkehrspoliziſten“ in einer ſchmucken Ausführung, die jeder am Samstag und Sonntag am Rockaufſchlag tragen wird. Der Verkauf dieſer WHW⸗Abzeichen erfolgt durch die Feuerlöſchpolizei, Berufs⸗ und Freiwillige Feuerwehr, Techniſche Nothilfe und NSKK. Den Polizeibeamten ſelbſt iſt es nicht möglich, die Sammlung am„Tag der Deutſchen Polizei“ durchzuführen. Ihr Dienſt hört ja auch an ihrem Ehrentag nicht auf. Die Feuerlöſchpolizei und die Techniſche Nothilfe nehmen den Abzeichenverkauf zuſammen mit den übrigen Kameraden vor, ohne daß der Feuerlöſchdienſt dadurch beeinträchtigt werden darf. Sie werden ſich in Uniform an der Straßenſammlung beteiligen. 2 Wir bekennen uns alſo am„Tag der Deutſchen Polizei“ in kameradſchaftlicher Verbundenheit zu den Männern un⸗ ſerer Polizei. Rund um den Karneval. Der Mumenſchanz iſt dieſes Jahr von kurzer Dauer und man will ſich ſo kurz nach den feſtlichen Tagen von Weihnachten und Jahreswende noch nicht ſo recht daran gewöhnen. Doch wagemutig haben die hieſigen Sänger das Narrenſzepter in die Hand genommen und Ankündigungen zeigen an, daß wirklich Prinz Karneval ſchon regiert. Am 23. Januar wird er ſeine getreuen Untertanen ins„Seckemer Schloß“ einladen, wo er unumſch änkt eine Herrſchaft antritt. Es haben ſich zu dieſer Setzung ſchon ſehr viele Sänger⸗Gauvertreter und Vertreterinnen in ihren Heimattrachten angemeldet und es ſcheint eine recht farbenfrohe Verſammlung zu werden, zumal die ſchönen Räumlichkeiten des„Schloſſes“ ſeine illuſtren Gäſte in einem entſprechenden Gewande empfangen wird. Die ausgezeichnete Stimmungskapelle„Owik“ wird im Saal unermüdlich zum Tanz aufſpielen, während zwei erſt⸗ klaſſige Humoriſten im Bierkeller für die nötige Unter⸗ haltung ſorgen. Für die erholungsbedürftigen Tänzer bietet der kleine Saal wieder allerliebſte Lauben zum ausruhen. Man ſieht alſo, es iſt alles da und der Abend verſpricht wieder das Ereignis des diesjährigen Karnevals zu werden. Es iſt vielleicht am Platze da auf hinzuweisen, ſich rechtzeitig und zwar im Vorverkauf ſchon mit Karten zu verſehen. Näheres ſiehe im Anzeigenteil. — Achtung, Körperbehinderte! Zu der am Sonntag, den 17. ds. Mts., 4 Uhr, im Gaſthaus„Zum Lamm“ ſtattfindenden Verſammlung ſind alle Körperbehinderten, gleich welchen Alters und Ge⸗ ſchlechts, ob durch Geburt, Krankheit oder Unfall aller Art behindert, auf das herzlichſte eingeladen. Auch die Eltern körperbehinderter Kinder, denen deren Zukunft am Herzen liegt, ſind beſonders willkommen. Auch die⸗ jenigen, die ſich noch ihrer geſunden Glieder erfreuen, find hierzu eingeladen. f * Ausſtellung„Neue deutſche Malerei“ in der Kunſthalle Mannheim. Morgen Sonntag, den 17. Januar, vorm. 11.30 Uhr, wird in der Kunſthalle eine Ausſtellung„Neue deutſche Malerei“ eröffnet, die zunächſt Maler aus Nord⸗ und Oſtdeutſchland umfaßt. Der zweite Teil der Aus⸗ ſtellung, der Mittel⸗ und Süddeutſchland gewidmet iſt, wird im Herbſt folgen. Die Schau iſt ein Verſuch, ein Bild vom Schaffen der jüngeren und mittleren Maler⸗ generationen in Deutſchland zu geben. Sie enthält Maler aus Hannover, Kaſſel, den Hanſaſtädten, Schleswig⸗ Holſtein, Weſtfalen, vom Niederrhein, ſerner aus Berlin Danzig Oſtpreußen, Schleſien, und Sachſen. Zur Er⸗ öffnung wird der Direktor der Kunſthalle, Dr. Paſſarge, einführende Worte ſprechen, Ein illuſtr'erter Katalog zum Preis von 50 Reichspfennig iſt erſchienen.— Der Eintritt iſt frei. 8 Die Arbeitsſchule der DA in Mannheim hat einen neuen Ergänzungsplan für ihre im Oktober begonnene Winterarbeit herausgegeben. Dabei iſt bemerkenswert, daß eine Reihe betriebswirtſchaftlich inte eſſanter Lehr⸗ gänge und Arbeitsgemeinſchaften erneut eingerich et wor⸗ den ſind. In dem Lehrgang„Förderung und Schutz der Deutſchen Volkswirtſchaft im Rech“ wird der Schutz der deutſchen Wirtſchaft unter Berückſichtigung des Vierjahres⸗ planes behandelt. Dieſer Kurs findet wöchentlich e nmal und zwar Donnerstags um 20.30 Uhr ſtatt. Er erſtreckt ſich über 8 Arbeitsabende. . Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 4. Sonntag nach Weihnachten; 17. Januar 1937. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pͤarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pl arrer Fichtl. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 22.30 Uhr Bücherausgabe. 7.30 Uhr: Abendgottesdienſt. Vikar Baumann. Montag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend IIa. Montag Abend: Evang. Gemeindejugend 1 3 Dienstag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend II b. Dienstag abend: Nähabend des evang. Frauenbundes. Vortrag des Ortsgeiſtlichen. i Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 5 4. Sonntag nach Weihnachten. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. 1.30 Uhr Veſper. a N — Gefolgſchaftsverſicherung. Die Sorge für den Le⸗ bensabend der Gefolgſchaftsmitglieder iſt neben den Ein⸗ richtungen der Sozialverſicherung eine vordringliche Auf⸗ gabe der Betriebsgemeinſchaft. Die von zahlreichen Groß⸗ unternehmungen ſchon ſeit Jahren unterhaltenen Unter⸗ 3 und Penſionskaſſen haben ſich vor allem aus teuerrechtlichen Gründen nicht als die zweckmäßigſte Lö⸗ ſung des Problems einer zuſätzlichen Alterverſorgung der Gefolgſchaft erwieſen. Daher hat ſich in ſteigendem Maße die Gefolgſchaftsverſicherung, d. h. die Lebensver⸗ ſicherung mindeſtens der Hälfte der Gefolgſchaftsangehöri⸗ gen, als eine neue Form betrieblicher Sozialpolitik einge⸗ bürgert, zumal hierbei beträchtliche Steuererleichterungen eintreten. So erſpart z. B eine Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, die nur zehn Gefolgſchaftsmitglieder in einer Geſamthöhe von 20 000 Reichsmark verſichert, von den hierfür im Jahre erforderlichen Koſten in Höhe von rund 800 Reichsmark ab 1. Januar 1937 allein 30 v. H. der Körperſchaftsſteuer, alſo 240 Reichsmark. Filmſchau „Moskau— Schanghai“. Wenn die erſten Bilder jeſes Streifens über die Leinwand rollen, könnte man glauben, daß man es mit einem der üblichen Rußland⸗ filme zu tun haben würde. Hier iſt der Glanz und die Feſtlichkeit des zariſtiſchen Rußland, Tanz, Licht und leuchtende Uniformen. Und dann der Kampf der Weißen gegen die Noten, das Elend des plötzlich in ein anar⸗ chiſtiſches Chaos verwandelten Landes der unendlichen Steppen und Ebenen. Aber bald merkt man etwas anderes: was hier gezeigt wird, iſt kein hiſtoriſches oder kulturelles Gemälde, es iſt das Schickſal eines Menſchen D eines Frauenherzens. Groß in der Anlage er ſchütternd, ergreifend und von Pola Negri meiſterhaft geſtaltet.— 1917 kommt Olga Petrowna, die Alexander Repin lieben lernte, durch die roſe Revolution von ihrer kleinen Tochter Maria weg, das Chaos in Rußland treibt ſie auch aus der Umgebung Alexanders und ſeines Sergej Smirnow. Die Zeit vergeht und alles Suchen und Warten des liebenden Weibes ſcheint vergebens. China iſt groß und vieſe Männer wohnen in dem Land ihres neuen Lebens. Aber ſie gibt ſich keinem anderen, ſie glaubt, daß Alexander und Maria irgendwo noch ſind und zu ihr finden werden.. 1930 Oſterfeſt in Schanghai. Die Donkoſaken ſingen. Da wird es plötz'ich Licht im dunklen Schickſalslos Olgas. Alexander ſteht unter den ſingenden Ruſſen! Nun ſcheint alles gewonnen, alles vergeſſen, was Not war und Entlagung und Elend. Aber da ſpielt das harte Geſchick ſeinen lezten Trumpf aus: Alexander iſt verlobt mit einem jungen Mädchen — Maria, die Tochter Olgas. Die Mutter erkennt ihr Kind und— entſagt. Ihr Lebensglück iſt zerſtört, ihr Glaube gefallen, aber ſie opfert ſich noch einmal, zum letztenmal: ohne daß Alexander und Maria die Zu⸗ ſammenhänge ahnen, fahren ſie davon— Olga bleibt allein zurück.— Dieſe Idee iſt gewaltig und groß. Pola Negri geſtaltet das Frauenſchickſal mit einer Gefühlstiefe und Ausdrucksfäßigkeif, die ſtark beeindrucken und packen. f Pola Negri in dem Badal⸗Film der Terra „Moskau— Schanghai“, Sinladung. — 8 Heute Samstag, 16. Januar, abends 815 Ahr findet im Saale„Zum Badiſchen Hof“ eine öffentliche Verſammlung ſtatt, mit dem Thema: „Der Kumpf für Freiheit und Brot 7“ Es ſpricht der Gauredner Pg. Dr. Franz Dietſch. der Die Bevölkerung Seckenheims iſt hierzu herzlichſt eingeladen. Eintritt frei! N. G. D. A. P., Ortsgruppe Seckenheim. NSV⸗ Ortsgruppe Seckenheim. Kommenden Montag, den 18. Januar 1937, werden an Gruppe A und B vormittags von 9 bis 10 Uhr Bekleidungsgutſcheine auf Zimmer 5 des Rathauſes ausgegeben. die Ausgabe iſt der 20. Dezember 1936. Stichtag für Mannheimer Theaterſchau ö Im Nationaltheater: 1 Samstag, 16. Januar, 19.30 Uhr: Miete G 12 und 2. Sondermiete G 6, ferner für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 261 bis 266: Die Dorothee. Ope⸗ rette von Hermann Hermecke, Muſik von A. Vetterling. Sonntag, 17. Januar, 18 Uhr: Miete E 13 und 1. Sondermiete E 7: Siegfried, von Richard Wagner. (Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Montag, 18. Januar, 20 Uhr: Miete H 14 und 2. Sondermiete H 7, ferner für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 221 bis 223: Moliere ſpielt. Komödie von Hans Kyſer. Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 17. Januar, 20 Uhr: Der Etappenhaſe. Luſtſpiel von Karl Bunje. Montag, 18. Januar, 20 Uhr: Für die NS.⸗Kulturge⸗ meinde Mannheim, Abt. 101 bis 104, 119, 142 bis 144, 201 bis 203, 233 bis 238, 361 bis 369, 536, 602 bis 606, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwil⸗ lig Nr. 1 bis 700: Die Entführung aus dem Serail. Komiſche Oper von W. A. Mozart. 8-15 Ar großes Grundſtüc N Ortssängerschaft Mhm.-Seckenbheim. zur Einrichtung eines Rutzgartens vor Seckenheim Geſchäftsſt. d. Bl. Wegen Aufgabe meiner Schweinemäſterei CCC ðê bbc bebe Verſammlungs⸗ Kalender. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Männergeſangverein 1861. Die Sänger beteiligen ſich heute abend an der Verſammlung der NSDAP im„Bad. Hof“— Morgen Sonntag um 1 Uhr Probe. Vollzähliger Beſuch wird erwartet. Liedertafel. Heute abend punkt 8 Uhr Probe. Voll⸗ zähliges und pünktliches Erſcheinen werd erwartet. Turnerbund„Jahn“, C. B., Mhm.⸗Seckenheim. Einladung. 8 Heute Samstag, 16. Januar 37, abends 8 Uhr, findet unſere Hauptversammlung mit folgender Tagesordnung im„Kaiſerhof“ ſtatt: 1. Berichte; 2. Neuwahl; 3. Verſchiedenes. Unſere Ehrenmitglieder, aktive und paſſive Mit⸗ glieder ſind zu zahlreichem Beſuch freundlich eingeladen. Der Vereinsführer. Turnerbund„Jahn“ E. B., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag nachmittag finden folgende Handball- Verbandsspiele ſim Wörtel ſtatt. 1.45 Uhr Tbd.„Jahn“ II— Turnerſchaft Käfertal II 3 Uhr Tbd.„Jahn 1— Turnerſchaft Käfertal I Zum Beſuche ladet freundlich ein 5 Die Spielleitung. Turnverein 98, e B., Mhm.⸗Seckenheim. (Hand ballabteilung.) Morgen Sonntag Verbandsſpiel Turn⸗ u. Sportv. Nußloch I.— Turnv. 98 J. Abfahrt per Omnibus 1.30 Uhr an der Turnhalle. Inte te ſenten körmen, ſoweit noch Plätze vorhan en ſind, mitfahren. Fahrpreis RM. 1. Die Spielleitung. 1-2 Zimmer⸗ verkaufe ich: Einleg⸗ ſchweine Sänger. Maskenball Motto: Wer nicht liebt Weib, Wein und Gesang, ö i Der bleibt ein Narr sein Leben lang! 125 (Mannh. Seite) 255 ſofort langfriſtig Samstag, 28. Januar 1987, abends 81 Uhr zu pachten in sämtlichen Räumen des Seckenheimer Schlosses N. S. O. A. P. geſucht. großer Adreſſen an die 32— Stimmung HruuHον 1 Prämierung der schönsten und originellsten Paar- und Einzelmasken. Hierzu ladet freundlichst ein Das närrische Sänger-Komitee wohnung auf 1. 3. od. 1. 4. im Gewicht von 60— 150 Pfund Eintrittspreise: Vorverkauf 0.70 Rm. an der Abendkasse 0.80 Rn! 1 mietengeſugt ſowie 1 e e 1145510 Ff Jos. Kreutzer: ar Jimber, Freiburgerstraße 61; udwig Schreck, Meßkircherstraße; f 5 Futter kartoffeln Zigarrenhaus Hartmann, Hauptstraße; Val. Kreutzer, l atis 7 Adreſſen an die Rheinau, 2 If 3 1 1 E—— I.— n II 22—— Geſchäftsſt. d. Bl.] Caſterfeldſtr. 174. irie Landfrauen Geckenheims! Am Montag, den 18. Januar, abends 8 Uhr, findet im„Löwen“ unſer Heimabend ſtatt, wozu ich Sie herzlich einlade. Die Ortsabteilungsleiterin. Gammel⸗Anzeiger zur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft. Beſtellungen auf Verlkalliſtickſtoff kommende Woche ein Waggon eintreffend, werden im Lager entgegengenommen. Ein eigenes Heim auf eigener Scholle ist eines der schönsten Ziele. Durch zähes Sparen läßt es sich erreichen. Nur sofort muß man damit beginnen, denn jede neue Einlage und jede Zinsen-Gutschrift bringt Dich dem Ziele näher. ö Appart Tindlaher Erelterein Sechenbein e. G. m. u. H., Mannheim-Seckenheim Bank und Sparkasse— Gegr. 1881. Fur Wollſachen ift die bewährte bers Kalt. wüſehe das ſehonende Erneuerungsb ad 1 Loch, Main⸗NMockarhahn Friedrichsfel Morgen Sonntag ab 7 UH Tanz Es ladet freundlichst ein Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen ſpielen in Seckenheim: 9.30 Uhr 1. Jugend— Edingen 10 Uhr 3. Mannſchaft— Rheinau 11.45 Uhr 2. Jugend— Edingen 12.45 Uhr 2. Mannſchaft— Ladenburg 2.30 Uhr 1. Mannſchaft— Ladenburg Zum Beſuch ladet ein Der Sportwart. P. S. Anſere Mitglieder werden zu der heute abend ſtattfindenden Verſammlung der NSDAp im„Bad. Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Hof“ eingeladen. ————— ͤ—-?̃— C0CC00T0TTbTXb a Mod „Zum Deutschen Hof“. e 8 5 i Masken Morgen Sonntag Abend von ½8 Uhr ab illi zu verleihe 0 5 8 Le! N 2 Offenburgerstr. 29 8—— Es ladet freundlichst ein Herren⸗ Fahrrad an der Waaghalle ſtehen geblieben, Abzugeben Verſenlhb. Pfaff. Ff: Uller Art Staufenerſtr. 10. Nähmaſchine 1 0 U kaufen Sie a 8 neuw. bill. z. verk Vorteiſhaft bei Inſerieren Gaben, Schreinerei Konig] bringt Realſchulſtraße 15 Hauptſtr. 85 Telefon 47027] Gewinn! Es hat vielen geholfen, darum machen auch Sie einen Versuch mit Trainers Augenwasser, dem bewährten Mittel zur Stärkung der Augen und Erhaltung der Sehkraft! Alleinverkauf hier: Drogerie Höllstin. 222——— Sehr ſchöne Milchſchweine zu verkaufen. Kloppenhefmerstr. 12. liefert Neckat-Bote-Druckerel Familie Jak. Koch E