daß er erk be⸗ ft jeder n wird at, mit gen zu W'ötaß — enſchen, beſtand aß ihm Gefühl Aber ag bei⸗ ormats ei oder s ſicher Ind ein genheit ngeſetzt ur von en. Be ſetzung im Be⸗ einen s gibt ne daß Straße kräftige t nach⸗ narztes entwik⸗ egnern u kom- Angſt inderen Mangel 2 braten, kvatzete maten⸗ Lauch⸗ ni mit Senf⸗ Kom⸗ keerret⸗ e Kar⸗ bſt en. t(aus Nr. 21(2. Blatt). Dienstag, 26. Januar 1937 Land wirtſchaſtliche Grundſtücke Geſetzliche Neuordnung des Kaufs und Verkaufs. Berlin, 26. Januar. Die 1 hal ein vom Keichsernährungsmi niſter eingebrachkes Geſetz zur Aenderung der Bundesrats bekanntmachung über den Verkehr mit landwirkſchafklichen Grundſtücken verabſchiedet. Das Geſetz iſt von dem Gedanken getragen, daß der Verkehr mit land⸗ oder forſtwirtſchaftlichen Gründſtücken, auch ſoweit ſie nicht erbhofgebunden ſind, keine ausſchließ⸗ liche Angelegenheit des Veräußerers und Erwerbers, ſon⸗ dern ein Vorgang iſt, der die Volksgemeinſchaft angeht und an den der Staat und der Stand beſtimmte Anforderungen ſtellen müſſen, damit der Beſitzwechſel nicht die Ordnung im landwirtſchaftlichen Bereich gefährdet. Den ſtaatlichen Genehmigungsbehörden, die in engſter Zuſammenarbeit mit dem Reichsnährſtand den Grundſtücksverkehr zu über⸗ wachen haben gibt das neue Geſetz die Handhabe, die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Agragpolitik auf dem Gebiet des ländlichen Grundſtückverkehrs weitge⸗ hend zu verwirklichen. Gegenüber dem bisherigen Zuſtand bedeutet die Ein— beziehung der Veräußerung im Weg der Zwangsverſteige⸗ rung in den Kreis der genehmigungspflichtigen Vorgänge eine weſentliche Aenderung. In Zukunft bedarf bereits das Gebot der Zwangsverſteigerung der Genehmigung. Der Kreis der bisher genehmigungsfreſen Ge⸗ ſchäfte iſt inſofern eingeengt worden, als nunmehr die Rechtsgeſchäfte der Körperſchaften und Anſtalten des öf⸗ fentlichen Rechts der Genehmigung unterworfen ſind, ebenſo ein großer Teil der Geſchäfte unter Verwandten. Die Genehmigung kann verſagt werden, wenn ein erhebli⸗ ches öffentliches Intereſſe entgegenſteht. Ein Verfagungs⸗ grund liegt u. a. dann vor, wenn der Gegenwert in einem groben Mißverhältnis zum Wert des Grundſtücks llegt, während bisher nur verſagt werden konnte, wenn der Preis hinter dem Wert zurückblieb. Die Strafvorſchriften ſind ſo geändert worden, daß ſie bei Verſtößen gegen die Vorſchriften des Geſetzes wirkfam angewandt werden können. Abgeſehen von dieſen Aenderungen iſt auch die für die Genehmigungspflicht beſtehende Grundſtückgrenze neu feſigeſetzt worden. Sie beträgt für das geſamte Reichsgebiet einheit⸗ lich 2 Hektar, Der Reichsernährungsminiſter hat jedoch die Möglichkeit, beſonderen Verhältniſſen durch Herauf⸗ oder Herabſetzung der Grenze Rechnung zu tragen. Eine Viehhandelsverordnung Deuerrichtung von Viehhandelsbetrieben nur mil Genehmigung. Berlin, 26. Januar. Im Reichsgeſetzblatt erſcheint eine Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft über den Handel mit Vieh. Nach dieſer Verordnung bedürfen Betriebe, die mit Vieh Handel treiben und künftig treiben wollen, der Zulaſſung. Dies bedeutet gegenüber der bishe⸗ rigen Regelung inſoweit eine Aenderung, als bisher nur die Neuerrichtung von Betrieben, die mit Schiachtoteh handeln wollen, einer Genehmigung bedurfte, während die Neuerrichtung von Betrieben, die mit Zucht und Nu g. vieh handeln wollen, einer Genehmigungspflicht nicht un⸗ terlag. Die Zulaſſung ſoll nach der Neuregelung im Falle der perſönlichen und fachlichen Eignung des Bekriebsinhabers und des Vefriebs⸗ leiters, ſowie im Falle eines wirtſchaftlichen Bedürfniſſes erteilt werden, Sie kann für das ganze Reichsgebiet oder für Gebietsteile ausgeſprochen werden. Ueber Ankräge auf Horch entſcheiden die Viehwirtſchaftsverbände. Den orſchriften unterliegt der Handel mit Pferden, Rindyteh einſchließlich Kälbern, Schweinen und Schafen, und zwar für Schlachtvieh ſowie für Nutz⸗ und Zuchlpfeh. Weltbild(M). Das deutſche Haus auf N Weltausſtellung wächſt. Das nahe am Eiffelturm an der Seine entſtehende deutſche Haus, deſſen Grundſteinlegung vor wenigen Tagen durch den deutſchen Geſchäftsträger Dr. Forſter erfolgte, iſt mit verblüffender Schnelligkeit ſchon zu beträchtlicher Höhe ——— agaufgeſchoſſen. Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes— dieß größte Friedenstat der Welt! Wenn wir nun im letzten Abſchnitt des Winderhilfs⸗ werkes 1936/37 ſtehen, ſo wollen wir einmal kurz an⸗ halten und Rückſchau halten, auf die geleiſtete Arbeit in dieſem Winterhilfswerk und darüber hinaus, uns die Winterhilfswerke der vergangenen Jahre ins Gedächtnis zurückrufen. And da können wir mit Freude und Genug⸗ tuung feſtſtellen, daß in dieſer Zeit eine ſolch gewaltige Arbeit geleiſtet wurde, die man früher einfach als un⸗ möglich und nicht durchführbar gehalten hätte. Vor der Machtergreifung war es doch ſo, daß die. Menſchen in ihrem materiellen Denken nur an ihr eigenes Ich dachten und daher nur für ſich ſelbſt ſorgten. Das Wohl der Nation war für die eine unwichtege Angelegenheit, welche ſie nicht mit ihrer Einſtellung in Einklang bringen konnten, und mit einer ſolchen inneren Einſtellung loan e natürlich auch eine wirklich wertvolle Hülfe für die in Not befind⸗ lichen Volksgenoſſen nicht geſchaffen werden. Daher mußte vor allen Dingen das Volk aus dieſen Gedankengängen herausgeriſſen, der Begriff der Volksgedanken⸗ und Schickſalsgemeinſchaft in die Herzen gepflanzt und der Grundſatz:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ Gemeingut aller werden. Dieſe gewaltige Umformung des Denkens, die Ver⸗ pflichtung des Einzelnen zum Opfer für das Wohl und zur Mitarbeit an der Wohlfahrt des ganzen Volkes, gelang, und gerade aus dieſer Opferbereitſchaft und Schickſalsverbundenheit heraus konnte man dann den Kampf gegen die Not, mit dem ſicheren Bewußtſein, ihn erfolgreich beſtehen zu können, beginnen. So wurden die Winterhilfswerke ins Leben geruſen und als Sonder⸗ aktion der NS⸗Volkswohlfahrt zur Durchführung über⸗ tragen. Jeder Volksgenoſſe gab gern und freiwillig ſein Opfer und ſtellte dadurch ſeine poſitive Einſte kung zum neuen Staate und zur Volksgemeinſchaft unter Beweis. Ganz abgeſehen von den ma ſeriellen Erfolgen ſteigerte ſich aber auch von Jahr zu Jahr die freiwilligen Helfer und Helferinnen, und jeder Mitarbeiler ſtellte gern ſe ne ganze Kraft dieſem größten ſozialen Hilfswerke aller Zeiten zur Verfügung. Gleich beim erſten Winterhilfswerk wurden die Opfer mit einer beſſpielloſen Begeiſterung gegeben, und ſchon im nächſten Jahre kormte man die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß die Volksgenoſſon ihr Opfer mit einer Selbſtverſtändlichkeit gaben, welche erkennen ließ, daß jeder Einze ne ſich zum Opfer ver⸗ pflichtet fühlt und auch dieſe Verpflich ung ſo heſlig iſt, daß ſich niemand ihr entziehen darf. Die Pfundſpenden waren für die Sammler gerichtet, die Keedungsſtücke für die Kleiderſammlung bereits eingepackt, und ſo ſpielte ſich alles ſchon im 2. Winterhilfswerk mit einer ſelbſt⸗ verſtändlichen Regelmäßigkeit ab. Das ganze Volk wußte, was es ſeinen in Not befindlichen Volksgenoſſen gegen⸗ über ſchuldig iſt, und alle waren ſtolz darauf, ihren beſcheidenen Teil zum Gelingen dieſes großen Werkes der nationalen Hilfsbereitſchaft beitragen zu könzen. Erich ——— Die KoͤF⸗Schiffe nach dem Ambau 5 Zu neuen Fahrten bereit. Die Urlauberſchiffe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, und zwar„Der Deutſche“ und„Sierra Cordoba“, ſind auf der Werft der Howaldt⸗Werke gründlich überholt und ausgebaut worden.„Der Deutſche“ hat ſeinen neuen Liegeplatz in Bremerhaven bereits eingenommen, die „Sierra Cordoba“ wird in einigen Tagen folgen. Umfaſ⸗ ſend ſind die Veränderungen an beiden Schiffen.„Der Deutſche“ hat nun breite Treppen erhalten und aus der ehemaligen dritten Plaſſe iſt ein größerer Aufenthaltsraum für rund 160 Gäſte geworden. Ein weiterer freundlicher Geſellſchaftsraum wurde durſt Durchbrechung zweier Wände geſchaffen. Auch im Vorder- und Mittelſchiff ſind überdeckte Aufenthaltsplätze eingerichtet, die Schutz vor Wind und Wetter bieten, ohne den Ausblick und den Ge⸗ nuß der heilſamen Seeluft zu beeinträchtigen. Das Pro⸗ menadendeck endlich iſt erheblich verlängert. Auch die Mannſchaftsräume ſind ſämtlich ausgemalt und mit Tep⸗ pichen belegt worden. Die beiden ſtolzen Schiffe ſind ſo zu neuen Fahrten des ſchaffenden deutſchen Volkes auf das beſte gerüſtet. Marktberichte (Ohne Gewähr.) Mannheimer Großviehmarkt v. 25. Jau. Am Mann⸗ heimer Großviehmarkt ſtanden zum Verkauf: 68 Ochſen, 139 Bullen, 321 Kühe, 147 Rinder, insgeſamt 675 Stück Groß⸗ vieh. Gegenüber der Vorwoche ſtanden 58 Tiere weniger zur Verfügung. Die Zuteilung erfolgte bei unveränderten Höchſt⸗ notizen kontingentgemäß. Am Kälbermarkt waren 525 Stück gegenüber 689 Stück der vergangenen Woche aufgetrieben. Trotz des geringen Auftriebes konnte ſich nur ein mittelmäßi⸗ ges Geſchäft abwickeln. Preiſe: Bullen 40 bis 43, Kühe 40 bis 43, Rinder 41 bis 44, Ochſen 42 bis 45 Pfg. Die Höchſtuotiz blieb unverändert 56 bis 65 gegenüber dem letz⸗ ten Markttag. Der Schweinemarkt hatte mit 2459 Tieren (Vorwoche 2382) eine ſehr gute Beſchickung erfahren. Die uteilung wurde entſprechend der Kontingenkierung bei einer Boba von 52,5 Pfg., die unverändert blieb, vorgenom⸗ men. * Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 25. Jan. Notierungen unverändert. 18* 1 1 Frankfurter Schlachtviehmarkt v. 25. Jan. Auftrieb: 1153 Rinder, darunter 144 Ochſen, 132 Bullen, 618 Kühe, 209 9 8 erner 571 Kälber, 100 Schafe, 3748 Schweine. reiſe: Ochſen 43 bis 45, 41, 36; Bullen 40 bis 43, 38 bis 59, 34; Kühe 41 bis 43, 36 bis 39, 27 bis 33, 18 bis 25; Färſen 42 bis 44, 40, 32 bis 35; Kälber 60 bis 65, 45 bis 55, 40, 30 bis 40; Lämmer, Hämmel— 45 bis 48, 42 Schweine— 52.5, 52,5, 52,5, 51,5, 49,5, 52,5, 50,5. Marktverlauf, AA⸗Tiere über Notiz; Großvieh und Schweine zugeteilt; Kälber, Hämmel und Schafe mittel. Frankfurter Getreidegroßmarkt v. 25. Tan. Notierungen unverändert. 8 9 8 Schmith. richter durch Neuordnung des badiſchen Sports Wichtige Tagung der Sportführer in Karlsruhe. Im kleinen Sitzungsſaal des ehemaligen Landtagsgebäu⸗ des in Karlsruhe fand eine wichtige Tagung der badiſchen Sportführer ſtatt, die vom Gauführer, Miniſterialrat Her⸗ bert Kraft, einberufen worden war. Die Arbeitstagung befaßte ſich in der Hauptſache mit den bisher geleiſteten und noch zu vollendenden Vorarbeiten für die ab 1. April d. J. eintretende Neuorganiſation im badiſchen Sportweſen, die ſich gleichlaufend aus der Um⸗ bildung des Deutſchen Reichsbundes ergibt. Von beſonderer Wichtigkeit iſt die Tatſache, daß der neue Gau Baden vom genannten Zeitpunkt ab, ſtatt wie bisher vier, nunmehr zwölf Kreiſe umfaſſen wird, von nicht geringerer Bedeutung der Umſtand, daß die Be⸗ ziehungen des Reichsbundgaues Baden zur DAF. bezw. zum Sportamt der NSG.„Kraft durch Freude“ durch die Hereinnahme eines Verbindungsmannes in den Gauführer⸗ ſtab unmehr endgültig bereinigt ſind. Wie der Gauführer im Verlauf der Ausſprache aus⸗ drücklich betonte, wird jetzt auch der Arierparagraph im DL. mit ſeiner vollen Strenge und Schärfe gehandhabt werden, nachdem bisher durch die Olympiſchen Spiele eine ge⸗ wiſſe Lockerung dieſer Beſtimmungen nicht zu umgehen war. Es wird in Zukunft— von ganz unbedeutenden Ausnah⸗ men abgeſehen— für Juden oder Nichtarier keine Möglich⸗ fare geben, in einem DRe.⸗Verein Leibesübungen zu reiben. Schließlich wurden auch die Perſonalfragen, die ſich aus der neuen kreisgebietlichen Einteilung ergeben, aus⸗ führlich behandelt, in der Ausſprache die geographiſchen Be⸗ lange der neuen Kreiſe ihrem Abſchluß nähergebracht, zu Auswüchſen im Sportbetrieb und zur Jugendfrage Stellung genommen, die ſich nach den Worten des Gauführers zu einer reibungsloſen Zuſammenarbeit mit der H J. geſtaltet hat. In ſeiner Eröffnungsanſprache begrüßte Miniſterialrat Kraft die neu in den Gauführerſtab eintretenden Sportkameraden: Volderauer(Preſſe), Seeger(Verbindungs⸗ mann zur DAF.), Frl. Scherer(Frauenwartin) und Ober⸗ reg.-Rat Dr. Meier(Rechtsberater außerhalb der Satzungen) und dankte den ausſcheidenden Mitgliedern des bisherigen Gauführerſtabes, Prof. Dr. Fiſcher und Frl. Waß⸗ mannsdorf, für die bisher geleiſtete Arbeit. Sein Gruß galt ferner den neu ernannten Kreisführern und den kom⸗ miſſariſch berufenen Gaufachwarten des Gaues, die ebenfalls vollzählig anweſend waren. Die weiteren Ausführungen des RNedners galten der Neuorganiſation des DR L. und vornehmlich des Gaues 14, ſowie den Beziehungen zu den übrigen ſport⸗ treibenden Verbänden:§J., SA., SS., DAF., RA D. und Schule, die dem Reichsbund nicht als Konkurrenten gegenüber, ſondern vielmehr als Helfer zur Seite ſtehen. Die neue Kreiseinteilung Der Stellvertreter des Gauführers, Linnenb a ch, ging auf die Einzelheiten der Neueinteilung des Gaues ein, die dadurch erreicht worden ſei, daß man die bisherigen AUnter⸗ kreiſe zu ſelbſtändigen Kreiſen erhoben habe. Der DR. ⸗Gau 14 wird demnach vom 1. April, d. J. ab folgendes Geſicht bekommen: Kreis 1:(mit den Bezirksämtern: Tauberbiſchofsheim, Buchen, Mosbach), Kreisführer Ph. Seher(Wertheim); Kreis 2:(Heidelberg, Sinsheim), O. Schmuch(Heidel⸗ berg); Kreis 3:(Mannheim), K. Creſzeli(Mannheim); Kreis 4:(Karlsruhe, Bruchſal), H. Stiefel(Karlsruhe); Kreis 5:(Pforzheim und öſtl. Teile vom Bez.⸗Amt Bruch⸗ ſal und Karlsruhe), A. Bürkle(Pforzheim); Kreis 6: (Raſtatt, Bühl), F. Kohiter(Baden⸗Baden); Kreis 7: (Offenburg, Kehl, Lahr, Wolfach), F. Boeres(Lahr); Kreis 8:(Lörrach, Müllheim) noch unbeſetzt; Kreis 10: (Villingen, Donaueſchingen), Eichhorſt(Donaueſchingen); Kreis 11:(Reuſtadt, Waldshut, Säckingen), Linder(Neu⸗ ſtadt)); Kreis 12:(Konſtanz, Stockach, Ueberlingen), H. Schätzel(Konſtanz). Der Gauführerſtab ſetzt ſich mit ſofortiger Wir⸗ kung wie folgt zuſammen: Gauführer: Miniſterialrak Herbert Kraft(Karlsruhe), Stellv. Gauführer: Hermann Linnen⸗ bach(Karlsruhe), Sportwart: H. Stiefel(Karlsruhe), Kaſſenwart: Zweifel(Karlsruhe), Dietwart: Richard Kraft(Karlsruhe), Jugendwart: Lörcher(Karlsruhe), Frauenwartin: Nora Scherer(Karlsruhe), Preſſewart: Richard Volderauer(Karlsruhe), Verbindungsmann zur DAF.(KdF.): W. Seeger(Karlsruhe); Rechtsberater außerh. d. Satzungen: Oberreg.⸗Rat Dr. Meier(Karls⸗ ruhe), Gauamtmann: R. Groth(Karlsruhe). Nach Beendigung der Ausſprache dankte der Gauführer ſeinen Mitarbeitern und richtete an ſie den Appell, im Be⸗ kenntnis zum Führer und ſeiner Bewegung dem Reichsſport⸗ führer auf dem Wege zu ſeinem großen Ziel die Treue zu halten. N ** Handball der Kreisklaſſe. Germania Mannheim 1— Tbd.„Jahn“ 1 6:4 Germania Mannheim II— Tbd.„Jahn“ II 8˙:7 Kurpfalz Neckarau Igd.— Tbd.„Jahn“ Igd. 316 „ Ju einer ganz großen Leiſtung lief die erſte Mann⸗ ſchaft des Tbd.„Jahn“ am vergangenen Sonntag beim Spiel gegen Germania auf. Sie hatte ſpeleriſch den Sieg ſicher in den Händen. Doch was German a trotz größter Anſtrengung nicht gelang, vollbrachte der Schieds⸗ rch unerhört parteiiſche Entſcheidungen. Gleich hach Anſpiel ging S. in Führung, doch ſtellte Germania bald wieder Gleichſtand her. S. erhöhte in kurzer Zeit auf 34. Die Seiten wurden mit 4:2 gewech elt. In der zweiten Hälfte ſchoß S. noch mindeſtens 3 enwand⸗ freie Tore, die alle wegen angeblichem„Ballzulang“ nicht gewertet wurden. Andererſeits wurde vor dem S. Tor jede Kleinigkeit mit Strafwurf geahndet, wodurch Ger⸗ mania noch zu den fehlenden billigen Toren kam. Dabei wurde faſt jeder Straſwurf noch 2 mal ausgeführt. Da die Zeit zum Sieg nicht ausreichte wurden noch 7 Min. uber Zeit gespielt. Es iſt ſehr bedauerlich, daß den Vereinen der Kreis llaſſe nicht die Möglichkeit gegeben iſt, gegen ſolch einseitige Benachteiligung ſich zu wehren. Germania hat mit dieſem zweifelhaften Sieg ſeine Spitzen⸗ poſttion behaupten können.. Die 2. Mannſchaft unterlag knapp. Die Jugend holte ſich auch erſatzgeſchwächt die 2 Punkte in Neckarau und behauptet damit weiter die Anwartſchaft auf die Führung in ihrer Klaſſe. erer Tee. ee Offiziersberuf und Höhere Schule Ein ſoldakiſches Wort an alle, die Offizier werden wollen. Der Umſtand, daß viele junge Leute ſich um die Offi⸗ zierlaufbahn bewerben, die z. T. unter ganz falſchen Vor⸗ ausſetzungen dieſen Beruf anſtreben, z. T. einen ganz un⸗ faßbaren Mangel an einfachen und bisher ſelbſtverſtänd⸗ lichen Bildungselementen aufweiſen, veranlaßt mich an einige Herrn Rektoren und an einige Führer der HJ mit den nachfolgenden Ausführungen e deren Bedeutung ſich nicht nur auf den Of igjererſatz, ſondern darüber hinaus auf die Ausleſe für Führer⸗ ſtellen im Leben überhaupt erſtrecken dürfte. An erſter Stelle muß betont werden, daß die Wehr⸗ macht keine Vereinigung iſt, in der aus- ſchließlich Körperkultur getrieben wird. Wohl ſpielt das Körperliche eine ausſchlaggebende Rolle, aber nicht etwa in der Form hoher sportlicher Rekorde, ſondern vor allem durch die Forderung von zäher willensbetonter Leiſtung und von Härte gegen ſich ſelbſt nach großen An⸗ ſtrengungen. Aber ebenſo wichtig ſind für den Soldaten geiſtige und ſittliche Vorzüge, vor allem für den Führer, der als junger Offizier alljährlich für über 100 Leute der Erzieher und Lehrer in zahlreichen militäri⸗ ſchen, aber auch allgemein menſchlichen Dingen ſein ſoll: Militäriſche Führung, im großen wie im kleinen, iſt in erſter Linie geiſtige Leiſtung und hat zur Vorausſetzung geiſtige Beweglichkeit und gei⸗ ſtige Schulung, umfangreiches Wiſſen und ſoltdes Können. Militäriſche Erziehung iſt nur denkbar auf der Grundlage einer charaktervollen Perſönlichkeit und ſittlicher, geiſtiger und kultureller Ueberlegenheit über den Durchſchnitt der Auszubildenden, Wer daher(wie z. T. ganz oſtentativ ge⸗ ſchehen iſt) alles Geiſtige und Kulturelle ab⸗ lehnt oder ihm ausweicht, hat nicht die Eignung für einen Führerſtand, deſſen Ehrgeiz es iſt, nicht nur durch Beherrſchung aller militäriſchen Dienſtzweige prak⸗ tiſcher und wiſſenſchaftlicher Art auf der Höhe ſeiner Auf⸗ gabe zu ſein, ſondern auch durch Allgemein bil⸗ dung, Pflege kultureller Intereſſen und guter Formen Anſehen im deutſchen Volke zu genießen. Denn kein Volk hat für dieſe Werte im Grunde ſeiner Anlagen mehr Sinn und feineres Empfinden als das deutſche. Daher mögen alle diejenigen vom Offizierberuf fernbleiben, die ganz einſeitig nur auf körperliche Leiſtungen und Betäti⸗ gung eingeſtellt ſind oder mangels geiſtiger Anlagen ſchon mehrmals in Schule und Leben geſcheitert ſind. Das heißt nicht„Gelehrtentyp zum Offizier und Füh⸗ rer machen“. Das wollen wir nicht, obwohl der Ge⸗ lehrte in unſeren Augen durchaus Achtung verdient und genießt. Doch gehört er in andere Berufskreiſe. Aber wir betrachten es keineswegs als„Gelehrten⸗ eigenſchaften“, wenn wir verlangen, daß junge Leute, die Offizier werden wollen, ſich um ein gewiſſes Wiſſen und ein geſchultes Urteil bemüht haben und es verſtehen, gei⸗ ſtige Arbeit raſch und ſorgfältig zu erledigen, klar und ein⸗ fach zu denken, zu reden und zu ſchreiben. Wer das ab⸗ lehnt, ſcheint uns einſeitig oder bequem oder zu falſchen Anſchauungen irregeführt. Häufig hört man dann als Entgegnung:„Ich will kein Skreber ſein.“ Was iſt ein Skreber? Ollenvar ein Lunge, der ganz einſeitig nur für die Schul⸗ aufgaben Zeit und Kraft hat und allen Sport, allen ka⸗ meradſchaftlichen Verkehr, kurz alles, was ihn in ſeinen Schulerfolgen nicht vorwärts bringt, ablehnt. Oder noch ſchlimmer, ein junger Mann, dem jedes Mittel recht iſt, um vorwärtszukommen, der hierzu vor keiner Unreblichkeit zurückſchreckt und jedes Opfer des eigenen Charakters und der Selbſtachtung bringt. Solche Streber müſſen am Ein⸗ rücken in Führerſtellen verhindert werden. Wird aber das Wort Streber darüber hinaus nicht mißbraucht und unge⸗ rechterweiſe angewandt als Ausdruck des Neides und des Minderwertigkeitsgefühls gegen jeden, der raſcher, ſolider und beſſer arbeitet? Wer einen hellen Kopf hat, der hat ihn eben. Wir ſind um jeden ſolchen Jungen froh, es gibt ihrer viel zu wenig. Und auch der iſt auf dem rechten Weg und kein Streber, der ſich ehrlich und fleißig Wiſſen und Urteil erarbeitet. Wir wollen nirgends und auch in der Schule nicht die Herrſchaft der Minder⸗ wertigen, und 5 i es wäre kraurig, wenn die Frechen, Dummen und Jadulen den Ton angeben und, weil ſie es bequem machen wollen, die Klugen und Anſtändigen und Fleißigen auf ihr Niveau herabziehen könnten. Das ſoll ganz klar und offen von allen Lehrern und Führern vertreten und bei der Charakterſchilderung in den Zeugniſſen bei der Auswahl der Führer ausgewer⸗ tet werden. Die Jugend geht auf körpernichem Gebiet von gan richtigen Grundsätzen der Erziehung aus, wenn ſte knit 1 und ſchweren Dingen und großen Anſtrengungen ertig werden will. Sie lehnt es aber großenteils zu ihrem und Deutſchlands Schaden häufig ab, dieſen Grundſatz und dieſe Einſatzbereitſchaft auch auf geiſtiges Gebiet auszudehnen. Immer wieder hört man, daß Schüler chwierigere, ihnen nicht liegende Prüfungsaufgaben nicht elbſt bearbeiten, ſondern entweder blank abgeben, oder ab. chreiben, oder daß andere ſich bei ſolchen Prüfungsarbeiten krank melden. Das iſt unmännlich und kurzſichtig. Das Leben iſt hart und verlangt Einſatz, ganz gleich, ob uns die geſtellte Aufgabe gefällt ader nicht. Wer ſich daran gewöhnt hat, ſich von ſchwierigen Aufgaben und mangenehmen Dingen zu drücken, wird das Leben ſchlecht beſtehen und nie Führer ſein können Eine geradezu kindliche Auffaſſung iſt es, daß viele Jungen nichts mehr leſen und verarbeiten wollen, was zwar für ihre Bildung nötig wäre, aber in der Schule nicht verlangt oder nicht unmittelbar benötigt wird. Was ſoll man z. B. ſagen, wenn ein junger Mann, der in die Overprima aufſteigt, noch nie Schillers Wallen⸗ ſtein geleſen hat, ja von ihm überhaupt nichts weiß? Oder wenn ein anderer, der Offizier werden will, in den letzten Jahren überhaupt kein Buch über den Weltkrieg geleſen hat? Nach einem größeren Geſchichtswerk fragt man 905 nicht, da viele in Geſchichte nur„genügend“ haben. ch nehme an, daß in den Höheren Schulen doch immer zu e Lektüre angeregt wird, und daß angeſtrebt wird, en Schülern bis zum Ende der 8. Klaſſe das Weſentliche der deutſchen langen Literatur zu vermitteln, damit auf der Oberprima auf dieſer Grundlage neuere und fremdlän⸗ diſche Stoffe geprüft und beurteilt werden können. Auch ſollte man gerade heute meinen, daß jeder neben dem Lehrbuch auch in einem ausführlichen Geſchichtswerk die wichtigſten Ereigniſſe nachlieſt. Man komme nicht mit der Ausrede, daß die Jugend heute keine Zeit habe, ſte ſei zu ſehr anderweitig abgelenkt und beſchäftigt. Wer will, der wird in jeder Woche 1—2 Abende für ſolche Zwecke her⸗ ausbringen; ſie genügen vollauf. Ich betrachte dieſen Man⸗ gel an Intereſſe noch von einer anderen Seite her: Jeder Offizier muß nach anſtrengendem Dienſt forklaufend an ſeiner theoretiſchen Weiterbildung für den Dienſt arbeiten, eine gute Zeitung leſen und auch ſonſt(Geſchichte, Geogra⸗ phie, politiſches Schrifttum, Sprachen) etwas für ſeine Un⸗ terrichtung tun. Hierzu muß in der Jugend ſchon der Grund gelegt ſein. Wer ſich hierzu immer nur ſchieben und treiben läßt, hat bei uns keinen Platz. In ſolchen Fragen ſcheinen mir nicht nur die Schul⸗ kreiſe intereſſiert, ſondern ebenſo die Führer der HZ. Denn gerade in der HJ wird ein großer Einfluß auf die Urteilsbildung und auf die Freizeitgeſtaltung der Jugend ausgeübt. Und es iſt für die Hitlerjugend keine Sünde ge⸗ gen ihre Hauptaufgabe, die Jugend als Geſamtheit zuſam⸗ menzuſchmieden und zu heben, wenn ſie außerdem dem hö⸗ heren Schüler einige Winke gibt, die übrigens manchem Jungarbeiter oder Kaufmannslehrling ebenſo nützlich und willkommen ſein mögen. Dieſe Ausführungen wollen weder für die Schule, noch für die HJ ein Vorwurf ſein, aber doch zeigen, welche Irrtümer und Lücken in der Jugenderziehung und »unterrichtung vorhanden ſind zum Nachteil des Führer⸗ nachwuchſes, nicht nur des Heeres, ſondern für alle Berufe. Ich bin überzeugt, daß das überall erkannt iſt, daß auch darüber mit den Schülern geſprochen wird. Ich halte es aber für eindrucksvoller, wenn dieſe Gedanken, die von Lehrern ausgeſprochen bekanntlich oft mit abblehnenden Vorurteilen aufgenommen werden, ihnen von anderer Stelle mitgeteilt werden, die nach ihrer Eigenart leichter Gehör findet. Dies allein iſt der Grund, warum ich mich als Offizier auf dieſes Gebiet begebe. Ich hoffe, es iſt zum Nutzen der Jugend. Hilpert, Oberſt und Regimentskommandeur. Schutz vor Belrügern Die verſchiedenen Arten und ihre„Arbeitsweise“, Neben den mehr auf kaufmänniſchem und wirtſchaftlichem Gebiet liegenden Betrugsarten gibt es eine große Anzahl ſol⸗ cher, die als Gelegenheits⸗ oder Gewohnheitsbetrügereien an⸗ zuſprechen ſind. Wir wollen uns im Folgenden darauf be⸗ ſchränken, die am häufigſten wiederkehrenden Betrugsarten zu kennzeichnen und aufzuzeigen, wie ihnen wirkſam zu begeg⸗ nen iſt. Der falſche Beamte. Er beſchlagnahmt Waren und Gelder, zieht Steuern ein oder Gerichtskoſten und nimmt allerlei Amtshandlungen vor, zu denen er kein Recht hat. Wie verhält man ſich nun ſolchen„Beamten“ gegenüber? Man läßt ſich vorher ernen Auswels vorzeigen und prüft ihn, ob er von der angege⸗ benen Behörde ausgeſtellt iſt, ob Lichtbild und Anterſchrift in Ordnung ſind. Es iſt falſch, zu glauben, daß eine ſolche Kontrolle anmaßend wirke. Sie ſoll aber in allen Fällen vor⸗ genommen werden, bei denen der Erſchienene Durchſuchungen oder Beſchlagnahmen vornehmen will, und ſoll ſtattfinden, ehe der Einlaß in die Räume oder Wohnung geſtattet wird. Erſt dann laſſe man ſich auf Rede und Antwort ein. Dabei iſt es notwendig, ſich das Recht zur Vornahme der beabſich⸗ tigten Handlung durch Vorzeigen von Schriftſtücken beweiſen zu laſſen. Auf Geldhergabe ſoll man ſich nur einlaſſen, wenn eine ordnungsmäßige Quittung der Behörde abgegeben wer⸗ den kann. Größere Geldbeträge zahle man grundſätzlich ſelbſt bei den Behörden ein. Hat ſich der Beamte ordnungsgemäß ausgewieſen, dann darf er in der Ausübung ſeines Dienſtes nicht mehr behindert werden. Ergeben ſich bei der Kontrolle Zweifel, dann ſoll die weitere Kontrolle der Polizei überlaſ⸗ ſen werden. Der Anzahlungs⸗ und Vorſchußbetrüger. Ihm iſt es in der Regel darum zu tun, aus ſeinen Beſtellungen eine möglichſt hohe Summe als Anzahlung oder Vorſchuß von den Beſtellern zu erhalten. Oft beruft er ſich auf verſchiedene Stellen der NS DA. In allen Fällen, in denen jene Art von Vertretern Anzahlung verlangen, iſt vor⸗ her genau zu prüfen, ob ſie zur Entgegennahme von Zahlun⸗ gen berechtigt ſind. Dieſe Prüfung geſchieht am beſten da⸗ durch, daß die Auftraggeber oder Beſteller die ihnen zur Un⸗ terſchrift vorgelegten Aufkrags⸗ oder Beſtellſcheine genau durchleſen. Eine Zahlung des ganzen Betrages der beſtellten Waren iſt unter allen Umſtänden abzulehnen. Der Käufer ſchützt ſich am beſten, wenn er nach dem Grundſatz handelt: „Nur Geld gegen Ware“. Der Proviſionsbetrüger. Hier handelt es ſich meiſt um Perſonen, die ſich ols Vertreter betätigen. Sie ſuchen möglichſt viele und große Beſtellungen zu machen. Ob der Beſteller die Ware zahlen kann, iſt ihnen weniger wichtig. Unter möglichst großem Redeſchwall ſtellen ſie die Jahlungsbedingungen beſonders günſtig dar und erreichen dadurch die Anterſchrift des Be⸗ ſtellers. Der Beſteller irrt aber, wenn er meink, daß die mit den Vertretern getroffenen mündlichen Vereinbarungen maßgebend ſeien. Bei den Zeitſchriftenvertretern ſollte ſich jeder Beſteller davon überzeugen, daß der Vertre⸗ ter im Beſitz eines Ausweiſes der Reichspreſſe⸗ kammer iſt. Der Kaufmann ſichert ſich regelmäßig durch ſchriftliche Vereinbarungen, alſo durch den Beſtellzettel. Der Proviſionsbetrüger ſtellt aber regelmäßlg fingierte Beſtell⸗ zettel aus und läßt ſich dafür die Proviſion bezahlen. Des⸗ halb ſoll auch der Kaufmann die Proviſion in allen Fällen nur dann auszahlen, wenn die Beſtellung von dem Beſteller auch beſtätigt wird. Der Darlehensbetröger. Er bedient ſich zur Erlangung von Darlehen meiſt der Preſſe und ſucht Geld, angeblich als Belriebskapital, zur Aus⸗ wertung eines Patentes, zum Aufbau eines Geſchäfkes uſw. Die Abfaſſung der Anzeige and das Auftreten des Dar⸗ lehensſuchers ſind meiſt vertrauenerweckend. Falls der Dar⸗ lehensgeber nicht ganz befriedigt iſt, werden Waren, Einrich⸗ tungsgegenſtände, Möbel uſw. als Pfand angeboten und über⸗ eignet. Damit gibt der Darlehensgeber ſich vielfach zufrieden, ohne zu prüfen, ob das Angebotene auch wirklich dem Dar⸗ lehensſucher gehört. Das Ende iſt der Schaden, den der Darlehensgeber hat, weil dieſe angebotenen Sachen meiſt chon übereignet oder noch gar nicht bezahlt ſind. Der Darlehensgeber hätte ſich durch Rückfrage bei Geſchäfts⸗ oder Nachbarsleuten, beim Hausbeſitzer uſw. über die Ver⸗ hältniſſe des Darlehensſuchers näher befragen oder eine Pri⸗ vatauskunftei in Anſpruch nehmen ſollen. f Der Kautionsbetrüger. Hier handelt es ſich vor allem um Stellungſuchende, die für die anvertraulen Werte eine Kaution, eine Geſchäfts⸗ oder Intereſſeneinlage zur Verfügung ſtellen müſſen. Den Stellen⸗ ſuchenden wird vielfach ein feſtes Monatseinkommen mit Proviſion zugeſichert. Di ſich aber in der Regel als dann die Opfer ihre ganzen Er ſoll man nie ausbezahlen, ſond Sparkaſſe als Sicherheit hi ſumme in bar verlangt, i Wer Kautionen in Form einer lage zur Verfügung ſtellt, muß ſich i Darlehensgeber davon den angegebenen ch ſachen entſpreche heitsleiſtungen, die lſicherungen ſtellen 5. Meiſt verlieren Kautionsſumme reſſenein⸗ icher e wie der ie vom Geldſuchen⸗ ſe auch den Tat⸗ es ſich mit den Sicher⸗ ten werden. „Wie finde ich unter ein hiffre Geldbetrages von 0,50 Auslagen gefordert. Stellung, dafür abe lichen Ratſchlägen. genaufgebers fi macht. Huf Man la 9* 1 0 jäft ge⸗ mann 0 b Mark. olcher Anf Er ft eine Opfer durch Anzeigen in der ſe oder antworket f ſolche Anzeigen. Am häufigſten geben ſich die Heiratsbetrüger als Bea Feſt ſ„Aerzte uſw. aus Und ſtellen ihr ſicheres Eink den Vordergrund. tel oder ein Adelsprädikat gel⸗ 0 EFF in gelegen, zu Bar⸗ Ein hochklin gender? oder zur Einrichtung eines ratsluſtige erkennt den Betrü von Anfang an die Geldf halb ſoll kein Geld ausgel die Perſönlichkeit des Bräutigal niſſe oder über die V ng herrſcht. Hierbei kann 5 tigen. Die Hei⸗ daran, daß er . ſtellt. Des⸗ Tell. s r nicht über gen Verhält⸗ du es reſtloſe Klarheit u ſich durch Nachfrage bei Verwand⸗ ten, Wohnungsgebern rbeitgebern und Behörden Gewißheit 5 3929 7 8 5 3 verſchaffen. 61 Ir 1 Es handelt ſich hier um einen Betrüger, der eine ſchlechte oder unechte Ware für eine gute ift. Meiſt bedient er ſich dabei der nuck⸗ und Bijouterie⸗ waren und bevorzugt hier wieder Kelten, Fingerringe, Arm⸗ bänder uſw. Dieſe kauft er für geringe Preiſe ein und ſetzt ſie dann meiſt in Wirtſchaften und Bahnhöfen, aber auch auf öffentlichen Straßen zu einem Preiſe ab, der den Ein⸗ kaufspreis um ein Vielfaches überſteigt. Die Opfer ſind immer einfache Leute, oft auch Leute vom Lande, die die Anechtheit der Ware nicht erkennen und glauben, einen guten Kauf zu machen. Das Geſchäft wird meiſt bei Dunkelheit oder an abgelegenen Orten gemacht, wobei ein zweiter Gauner den Zutreiber oder Kaufluſtigen ſpielt, der aber gerade kein Geld zur Hand hat, um den„glänzenden Kauf“ tätigen zu können. Vielfach werden ſolche Waren als Pfand für ein Darlehen, eine Zechſchuld uſww. hingegeben, aber natür⸗ lich nicht mehr ausgelöſt. Wenn Du etwas kaufſt, dann nur in den Geſchäften, bei denen Du auch reklamieren kannſt, wenn die gekaufte Ware nicht entſpricht. Der Anterſtützungsbetrüger. Er ſchildert ſeine Verhälkniſſe immer ſo, daß ſie Mit⸗ leid erwecken, ſpricht von lat iger A gleit, von Unglück in der Familie ui ſtützung geben will, der gebe ſie dem 2 den öffentlichen Wohl⸗ fahrtsſtellen. Will er daneben r Bodrängten zu Hilfe kommen, ſo ſoll er ſich deſſen Angaben einwandfreie Beſtätigungen nachweiſen laſſen. Sammlungen bedürfen ſtets der Genehmigung 2 2 1 Er mietet ſie meiſt unter falſchen gemäß ſeins Mei Geldverlegenh er dann zu ei 1 ſpricht Nachzahlung aber iſt der Mieter oh nieter ſoll daher g Vorauszahlung der lung eines Pfandes r bei Privaten e Zeitlang ordnungs⸗ nit einer augenblicklichen jede Miete macht hrmonatlichen und ver⸗ en Miete. Eines Tages Ver Der Gepäckſchwindlor. Zu ihnen gehören meiſt ſolche Gelegenheitsbetrüger, die ihre Opfer ſich in der Hauptſache auf den Bahnhöfen ſuchen, fich zur Tragung des Gepäckes anbieten und dann im Gedränge mit dem Gepäck verſchwinden. Auch laſſen ſie ſich die Gepäckſcheine verabreſchen und geben an, das Gepäck an den gewünſchten Ort zu verbringen. Man verwahre er nen Gepäckſchein nie loſe in der Taſche, ſondern in der Brieftaſche oder im Geldbeutel. Iſt der Gepäckſchein aber verloren gegangen, dann verſtändige man ſofort die Po⸗ lizei. Vertrauk man ſein Gepäck einer fremden Perſon an, dann laſſe man ſie nie aus dem Auge. Am beſten tut man, wenn das Reiſegepäck einem amtlichen Gepäckträger oder Dienſtmann überantwortet wird. Der Wechſelf Er will beim Kauf von Kleinig ſtücken oder Geldſcheinen bezahlen, dabei K 5 denen Sorten als Wechſelgeld herausbekommen, verwirrt daun oft das Verkaufsperſonal, um auf dieſe Weiſe unbemerkt neben dem Wechſelgeld auch noch das zum Zahlen vorgelegte Geldſtück an ſich bringen. Man ſchützt ſich am beſten, wenn man nie Wechſelgeld aufzählt, bevoß man die Münze oder 985 Schein, der gewechſelt werden ſoll, an ſich genommen hat. Der falſche Kaſſier. Man ſoll es grundſätzlich ablehnen, für andere Geld auszulegen, wenn man nicht ausdrücklich von dieſer Seite er⸗ ſucht worden iſt. Man ſoll dies auch ablehnen, wenn der Bote oder Kaſſier ſich darauf beruft, vom Beſteller zur Ab⸗ gabe angewieſen zu ſein. Nimmt man aber eine gelieferte Ware für einen anderen entgegen, dann nur unter Hebergabe des Lieferſcheines und ohne Barzahlung, a Der Warenſchwindler. Er will in erſter Linie Waren aller Art entweder durch Leiſtung einer kleinen Anzahlung oder ohne jede Anzahlung in ſeinen Beſitz bekommen, um ſie gleich wieder in Geld um⸗ zuſetzen oder in einem Pfandhaus zu verſetzen. Das Kaufen auf Raten hat auch für die Geſchäftswelt ſeine Gefahren. Der Kaufmann darf ſeine Ware nicht aus der Hand geben, bis er ſich nicht über die Perſönlichkeit und Zahlungsfähigkeit des Kunden näher erkundigt hat. Viele Kreditgeſchäfte haben ſich vor betrügeriſchen Käufern dadurch geſchützk, daß ſie vor Ab⸗ ſchluß eines Kaufes ein Formular ausfüllen ließen, auf dem der Käufer neben ſeinen Perſonalien auch ſeine wirtſchaftlichen Verhältniſſe darlegen muß. ö 5