W 9 „ re — 2 F Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn und geſ. Feiertage Bezugspreis: Monatlich Mk. 7.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite mm- Zeile 3 Pfg., im Textteil 90 m breit 18 Pfg. Rachleſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Ang.⸗Preisliſte Nr. 8 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Nonto: Karlsruhe 78439. * für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Tages · und Auzeigenblatt Beilagen: Der Familienfreund, Illustriertes Unierhaltungsblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uh Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. I. 37 1150 375 Jahra 1 Samstag, den 6. Februar 1987 Volksverbundene Führung In der Hanſeatenhalle in Hamburg hielt Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels vor 40000 Werſammlungsteil⸗ nehmern eine mehr als zweiſtündige Rede. Er betonke zu⸗ nächſt, daß das nationalſozialiſtiſche Aufbauwerk der letzten vier Jahre niemals ohne das deutſche Volk möglich ge⸗ weſen wäre. Der Nationalſozialismus habe eine Ark mo⸗ derner Demokratie geſchaffen, die das Volk in unmittel⸗ bare Beziehung zur polltiſchen Meiſterung ſeines Schickſals gebracht habe. Dr. Goebbels ſtellte die Regierungsmetho⸗ den des vergangenen Syſtems dem Aufbauwillen des neuen Reiches gegenüber Der Führer habe ſich bei der Machtübernahme eine Friſt von vier Jahren ausbedungen. Nun habe er der Nation eine Leiſtungsſchau geboten, die in der Geſchichte beiſpiellos daſtehe. Die Feſtſtellung des Miniſters, die Sache des Führers ſei in den vergangenen vier Jahren zur Angelegenheit des ganzen deutſchen Vol⸗ kes geworden, löſte minutenlange Beifallskundgebungen aus. Mit beißender Ironie geißelte Dr. Goebbels die ver⸗ fehlten Prophezeiungen der politiſchen Gegner, die einſt den ſicheren Zuſammenbruch des Nationalſozialismus vor⸗ ausgeſagt hätten. Es ſei das Gegenteil von dem eingetre⸗ ten, was die überheblichen Beſſerwiſſer von 1933 dem Nationalſozialismus gewünſcht hätten. Die deutſche Wü h rung, erklärte der Miniſter, iſt die ſtabilſte der Welt, das Heer der Arbeitsloſen von damals iſt in den Wirt⸗ ſchaftsprozeß eingegliedert— und zwar für immer— die Produktion geht wieder ihren geregelten Gang, das Re⸗ gime ruht im Herzen des Volks, wir haben den Bolſche⸗ wis mus ausgerottet, Versailles iſt zerriſ⸗ ſen, und nach innen wie außen ſteht das von einer ſtar⸗ ken Armee geſtützte Reich gefeſtigter da denn je. „Leider gibt es immer noch Menſchen,“ rief Dr. Goeb⸗ bels aus,„die dieſen Wandel zu ſchnell vergeſſen haben und die alle Errungenſchaften des Nationalſozialismus danklos und wie ſelbſtverſtändlich entgegennehmen. Wenn man aber das Erreichte gerecht würdigen will, dann darf man den damaligen Juſtand nicht etwa mit einem Wunſch⸗ gebilde vergleichen, ſondern man muß die Erfolge nach jenem grauenhaften Zuſtand werten, den wir tatſächlich vorfanden. Feſt t daß das einſt aus tauſend Wunden blutende deutſche Volk wieder ein Weltvolk iſt.“ Im Anſchluß daran ging der Miniſter auf die Fra⸗ gen der deutſchen Außenpolitik ein. Er betonte, daß es heute um die Erhaltung der abendländiſchen Kultur ehe, die durch den aſiatiſch⸗jüdiſchen Bolſchewismus aufs ſhwwerſte bedroht ſei. Vor dieſer akuten Gefahr dürfe kein Staat die Augen ſchließen.„Wir bemühen uns, Europa über dieſe Gefahr aufzuklären. Des Führers Außenpolitik zeigt ein abſolut konſtruktives Geſamtbild und läßt klar erkennen, daß eine ordnende und regelnde Hand nach einer weit vorausſchauenden Konzeption am Werk iſt. Sie iſt allerdings nur bei einer Regierung möglich, die feſt im Sattel ſitzt und dank der Geſchloſſenheit der Nation eine Macht verkörpert, mit der die Welt rechnen kann und muß. Nach wie vor ſteht das große weltpolitiſche Problem der Bekämpfung des Bolſchewismus im Vordergrund unſeres Intereſſes, und es iſt notwendiger denn je, daß ſich der Führer auf eine wirklich volksverbundene Demokratie ſtützen kann, die die Beſten an die Führung zu bringen verſteht.“ Dr. Goebbels ſtellte feſt, daß die deutſche Ehre und das deutſche Lebensrecht unangetaſtet bleiben müſſen und daß ſich die Welt mit Deutſchland als Großmacht ab⸗ zufinden hat. Es gibt in Europa einen Gegner, der das Chaos will: die Sowjets! Sie wiſſen, daß ſie nur dadurch die Weltrevo⸗ rution vorwärtstreiben können. Wie wir durch unſeren un⸗ entwegten Ruf:„Deutſchland erwache!“ das deutſche Voll vom Abgrund zurückgeriſſen haben, ſo werden wir durch unſeren Ruf:„Europa erwache!“ den Völkern Europas die Augen öffnen. Es gilt, dem Bolſchewismus mutig und unbeirrt ins Auge zu e dann hat er bereits die Hälfte ſeiner Gefährlichkeit verloren.“ Dr. Goebbels hob hervor, daß Deutſchland in dieſem gewaltigen Weltkampf nicht mehr allein daſtehe. Auch andere Völker hätten die Gefahr erkannt. 8 Der Miniſter ſchilderte dann die Einheit von Partei, Staat und Wehrmacht.„Die Partei iſt für uns nicht Selbſtzweck. Für uns ſind Partei, Staat und Wehrmacht die wichtigſten Faktoren zur Erhaltung unſeres Volkslebens. Denn das Volk iſt für uns ein und alles. Wir alle haben dem Volk zu dienen und unſere Kräfte der Nation zu widmen. Die großen Bauten, die wir jetzt pla⸗ nen, werden noch ſpäteren Generationen Zeugnis von unſerer großen 1 ablegen. Wir wollen den Städten Ber⸗ lin, München und Hamburg den ihrer Art und ihrem Cha⸗ rakter e großzügigen architektoniſchen Aus⸗ druck geben. Wir wollen ſie zu wahren Weltſtädten erhe⸗ ben.“ Stürmiſcher Beifall wurde laut, ols Dr. Goebbels erklärte, daß die Organiſationsformen der Partei der Weyr⸗ macht und des Staates in der Perſon des Führers ihre Einheit fänden. Die Partei ſei und bleibe die Trägerin unſeres politiſchen Lebens Die zweite große Organiſationsform des Staates ſei die e Sie habe die wehrpolitiſche Führung inne und schütze den Staat und ſeine Grenzen. Die Wehrmacht ſei ein Volksſegen. Sie habe ſich mit der Partei zum ge⸗ meinſamen Dienſt am Volk 1 Die Einheit von Volk, Partei, Wehrmacht und Staat ſei dadurch gewähr⸗ leiſtet, daß ihre Führung in der Hand eines Mannes liege. n dieſem Zuſammenhang ſtellte Dr. Goebbels die Frage: „Gibt es einen größeren Unterſchied zwiſchen Bolſchewismus und Nationalſozialismus als den, daß man in Moskau die alte Partetgarde Mann fur Mann erſchießt während in Deutſchland die alte Parteigarde Mann für Mann den heu⸗ tigen Staat trägt? Die Nation beginnt zu begreifen, daß es ihr großer tragiſcher Irrtum war, ſich im Jahre 1919 damit abzufinden, eine dienende Rolle unter den ande⸗ ren Völkern zu ſpielen. Sie beginnt nun wieder, ihren An⸗ ſpruch auf Leben und Ehre in der Welt anzumelden, und ſie iſt glücklich, im Führer das große Vorbild zu beſitzen. Die hinter uns liegenden vier Jahre waren nicht umſonſt. Wir können mutig und getroſt in die Zukunft ſchauen. Die ſchwierigſten Probleme ſind gelöſt worden. Was nun noch zu löſen bleibt, wird zwar auch die angeſpannte Kraft des ganzen Volkes erfordern, aber es wird im Zug der Ent⸗ wicklung gelöſt werden.“ Streit um Ftankteichs Elat Die Koſten der Aufrüſtung.— Finanzminiſter Auriol be⸗ ſchwört die Sparer. Paris, 5. Februar. In der franzöſiſchen Kammer ergriff Finanzminiſter Vincent Auriol das Wort, um auf Vorwürfe gegen ſeine Finanzpolitik zu antworten. Die Erhöhung der Ausgaben ſei eine allgemeine Zeiterſcheinung. Von den 29 Milliarden Franken, die das franzöſiſche Schatzamt von den Sparern verlange, gingen nur 18 Milliarden auf jetzigen Regierung. Die Schweiz habe Rüſtungsausgaben innerhalb von 24 Stunden und England innerhalb von auf diejenigen zurückfallen, die dem Stagt aus innerpoliti⸗ ſchen Gründen ihre Hilfe verſagten. Der franzöſiſche Senat verabſchiedete die Geſetzesvorlage über die zusätzlichen Rüſtungsausgaben in der Faſſung ſeines Finanzausſchuſſes, der die vorgeſehenen Kredite von 1180 900 000 auf 1 109 000 000 Franken heruntergeſchraubt hat. Die Vorlage geht alſo an die Kammer zurück.— Die — Rechnung der man die Wahrheit. Venn das Unannehmbare und Unver⸗ zeihliche des bolſchewiſtiſchen Regimes liege darin, daß es im Kampf mit einer Anzahl von Grundſätzen ſtehe, in denen man das Fundament der Ziviliſation erblicken müſſe. Dieſes Regime verſuche durch die verbrecheriſchſten Mittel bewußt dieſe Grundſätze zu zerſtören, und es gefährde dadurch den Beſtand der ziviliſierten Welt. Gegen dieſen verbrecheri⸗ ſchen Einfluß und in dieſem Abwehrkampf gebe es auch außerhalb der deutſchen Reichsgrenzen eine große Anzahl von Männern, die den Sieg über den bolſchewiſtiſchen Welt⸗ feind wünſchten Die Tradition der Schutztruppe Hamburg, 5. Februar. In Wandsbek⸗Jenfeld wurde die Tradition der ehe⸗ maligen Schutztruppe in Deutſch⸗Oſtafrika durch General von Lettow⸗Vorbeck an das zweite Bataillon des Infanterie⸗ Regiments 69 übergeben. Im großen Viereck waren die Gliederungen der Wehrmacht, der Partei und der alten ſol⸗ datiſchen Verbände, unter ihnen die Männer des Reichskolo⸗ nialkriegerbundes in ihren alten Uniformen aufmarſchiert. General von Lettow Vorbeck ſchritt die Front des zweiten Bataillons und der aufmarſchierten Verbände ab. Dann würdigte Wehrkreispfarrer Hunzinger die helden⸗ mütigen Taten des Generals von Lettow⸗Vorbeck und ſeiner, Getreuen. Den 750 deutſchen Soldaten, die in Deutſch⸗Oſt⸗ afrika für ihr Vaterland fielen, galt ein ſtilles Gedenken. General von Lettow⸗Vorbeck erklärte, viereinhalb Jahre 38 Stunden gezeichnet. Wenn in Frankreich eine Verzöge⸗ rung der Rüſtungen eintreten würde, werde der Schaden hätten ſeine Soldaten in heldenmütigem Kampfe ausge⸗ halten und als einzigen Beſitz die Tradition heimbringen können.„Wir übergeben Euch jungen Soldaten,“ ſchloß General von Lettow⸗Vorbeck,„dieſe heilige Ueberlieferung als Quelle ſoldatiſcher Kraft. Seid treue Hüter und Wahrer dieſes Beſitzes!“ Nach einem dreifachen Hurra auf General von Lettow⸗ Vorbeck ſprach Kommandierender General Knochenhauer die gleiche Geſamttonnage zu erreichen. Deutſchland an Frankrei Deutſchland von Frankreich trenne, ſei der Moskaupakt. zöſiſchen Oe entlichkeit aber vormachen wolle, daß Deutſch⸗ 1 1 die dicken dieſes Paktes warte, um ſich Kammer hat die Geſetzesvorlage über die Amneſtie nach kurzer Ausſprache, in der einige Abänderungen beſchloſſen wur⸗ den, mit 488 gegen 106 Stimmen verabſchiedet. Flottenverſtärkung um 273000 Tonnen Nach engliſchen Informationen werden in Paris zur⸗ zeit zwei verſchiedene Pläne für die franzöſiſche Flottenrü⸗ ſtung ausgearbeitet. Der erſte Plan ſieht den Bau von fünf Großkampfſchiffen von je 35000 Tonnen vor. Es würde ſich um zuſätzliche Schiffe zu den bereits im Bau befindlichen zwei Großkampfſchiffen handeln. den Bau von zwei Flugzeugträgern von je 15 000 Tonnen, Ferner ſieht dieſer Plan Verſicherung aus, daß die Soldaten der hohen Verpflichtung nachkommen würden. Im Namen der Truppe gelobte er die⸗ ſer Verpflichtung Treue mit einem Siegheil auf Deutſchland und den Führer. Rüſchtü Aras berichtet in Belgrad Befriedigung über das Ergebnis von Mailand. N Belgrad, 6. Februar. Der türkiſche Außenminiſter Rüſchtü Aras traf aus Mailand kommend zu einem eintägigen Beſuch in Belgrad ein. Rüſchtü Aras benutzte ſeinen Belgrader Aufenthalt dazu, um den Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Dr. zehn Kreuzern von je 8000 Tonnen und einer Reihe von Zerſtörern und U-Booten vor. Insgeſamt würden 39 Schiffe mit einer Geſamttonnage von 273 000 Tonnen ge⸗ baut werden. Nach dem zweiten Plan würden nur drei Großkampfſchiffe, jedoch eine entſprechend größere Anzahl von kleineren Schiffen in Auftrag gegeben werden, um die Neue Paktgerüchte Pertinax im„Echo de Paris“ wie auch der außenpoli⸗ tiſche Schriftleiter der„Humanite“, Peri, der übrigens Mit⸗ glied des Auswärtigen Ausſchuſſes der Kammer iſt, wollen wiſſen, daß ein Militärabkommen zwiſchen Frankreich und Ankara im Entſtehen ſei. Nach dem„Echo de Paris“ ſoll Frankreich bereits den Staaten der Kleinen Enkente und zohne Zweifel“ auch der Türkei einen allgemeinen gegen⸗ ſeitigen Beiſtandspakt angeboten del Der Außenpoliti⸗ ker der„Humanite“ behauptet, daß Delbos dieſes Militär⸗ abkommen als den Ausdruck der Verſtärkung des gegen⸗ ſeitigen Beiſtandes zwiſchen Frankreich und allen ſeinen Freunden betrachte. Auch andere Blätter enthalten Kom⸗ binationen in dieſer Richtung. Der bolſchewiſtiſche Weltfeind Eine bemerkenswerte franzöſiſche Stimme. In der rechtsſtehenden Wochenſchrift„Gringoire“ nimmt Raymond Recouly zu Ne aden eden Beziehungen Stellung. Bei allen erhandlungen mit Deutſchland müſſe man ſich zunächſt einmal von der Wahr⸗ heit leiten laſſen, daß Adolf Hitler der abſolute Führer ſei⸗ nes Landes ſei und bleibe. Gewiſſe wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Schwierigkeiten, deren Bedeutung man in Frankreich übertreibe, und der 1„Lebensmittelmangel“, den man in den franzöſiſchen Blättern glauben machen wolle, ſeien für das Deutſchland Adolf Hitlers keineswegs un⸗ überwindlich. Es ſei ein Wahnſinn, mit dieſen Faktoren 7 rechnen, um das nationalſozialiſtiſche Regime anzuzweifeln, 15 ebenſo ſtark und dauerhaft ſei wie das des faſchiſtiſchen talien. 4 Der Führer habe in ſeiner Reichstagsrede erklärt, daß keine Forderungen mehr zu rich⸗ ten habe und daß Deutſchland nicht daran denke, Frank⸗ reich anzugreifen. Alle jene, die Deutſchland ohne Voreing⸗ nommenheit und wirklich unparteiiſch ſtubiert und beſucht zätten, hätten das Gefühl, daß der Führer es mit ſeinen 480 9955 ehrlich meine. Das größte Hindernis, das Wenn man— wie es oft genug geſchehen ſei— der fran⸗ ſeinerſeits mit Sowjetrußland zu verſtändigen bzw. an die Stelle Frankreichs zu ſetzen(), ſo täuſche man ſie bewußt. Wenn man von Sowjetrußland ſpreche, als ob es ſich um Stojadinowitſch über den Inhalt und das Ergebnis ſeiner in Mailand mit Graf Ciano geführten Unterredungen in Kenntnis zu ſetzen. Rüſchtü Aras gab einem Vertreter des halbamtlichen „Vreme“ eine Erklärung, in der er ausführte, daß die Un⸗ terredungen, die er in Mailand als türkiſcher Außenmini⸗ ſter ſowie als Vorſitzender der Balkanentente geführt habe, in einem ſehr freundſchaftlichen Geiſte verlaufen ſeien. Er ſei über auge, daß die Zuſammenkunft nicht nur für die Türkei, 3 ern auch für alle anderen Staaten der Balkan⸗ Entente von Nutzen ſein würde. Auf die Frage. die die An⸗ erkennung der Annexion Abeſſinjens betraf, antwortete Rüſchtü Aras, dieſe Angelegenheit würde auf der erſten See des Völkerbundes geregelt werden. Alle treitfragen zwiſchen der Türkei und Italien würden, ſo⸗ weit ſie vorhanden ſeien, auf dem ordentlichen diplomati⸗ ſchen Wege in freundſchaftlichem Geiſte gelöſt werden. Widerhall der Führerrede in Japan. Tokio, 5. Febr. Die japaniſche Preſſe, die bisher völlig ihre Aufmerkſamkeit den durch den Kabinettswechſel aufge⸗ worfenen Fragen widmete, nimmt erſt fetzt ausführlich zur Reichstagsrede des Führers Stellung. Die Blätter ſind ſich einig darin, daß die Erklärungen des Führers einen be⸗ een Beitrag zur Stabiliſierung Europas darſtellen. Auch in politiſchen Kreiſen wird der friedensſördernde Charakter der Rede des Führers hervorgehoben. Die Salzkammerguk-⸗Lokalbahngeſellſchaft wiederum in Schwierigkeiten. Wien, 6. Febr. Die Salzkammergut⸗Lokalbahngeſellſchaft, die ſchon wiederholt nur durch Hilfsmaßnahmen des Fi⸗ nanzminiſters vor der Betriebseinſtellung bewahrt wurde, befindet ſich erneut in Schwierigkeiten. Die Geſellſchaft er⸗ klärt, 3 25 den Eiſenbahnbetrieb als auch die Schiffahrt auf dem Wolfgangſee nicht mehr über den 10. ds. Mts. hinaus fortſetzen zu können. Die öſterreichiſche Zugſpitzbahn Uebernahme durch die Bayeriſche Zugſpitzbahn AG. Berlin, 5. Febr. Nach Abſchluß der ſeit längerer Zeit ge⸗ führten Verkaufsverhandlungen iſt die Bayeriſche Jugſpttz⸗ bahn AG praktiſch auch Beſitzerin der öſterreichiſchen Zug⸗ pitzbahn geworden. Das Land Tirol bleibt weiter am Un⸗ ternehmen intereſſiert und wird im Aufſichtsrat beider Un⸗ ternehmungen vertreten ſein. f N Dieſer Abſchluß dient dem beiderſeitigen Intereſſe. Durch zweckmäßige Tarifgeſtaltungen und betriebliche Zuſammen⸗ arbeit ſoll der bisherige unerfreuliche Zuſtand belderſeftig nachteiliger Konkurrenz beſeitigt werden. Es iſt zu hoffen, daß dadurch eine Befruchtung des gegenfeitigen Fremden⸗ perkehrs eintritt, was im Intereſſe der deutſch⸗öſterreichi⸗ ein Regierungsſyſtem handle wie jedes andere, ſo entſtelle ſchen Wirtſchaftsbeziehungen nur begrüßt werden kann. Die Aufgabe der Poſt: Dienerin des geſamten Volkes. Berlin, 5. Februar. Im Amtsblatt des Reichspoſtminiſteriums wird ein Auf⸗ ruf des Reichspoſtminiſters Dr. Ing e. h. Ohneſorge veröffentlicht, in dem es heißt: „Mir iſt durch das Vertrauen des Führers das Amt des Reichspoſtminiſters übertragen worden, womit die Perſonalunion zwiſchen dem Reichsverkehrsminiſterium und dem Reichspoſtminiſterium beſeitigt iſt. Das durch dieſe Maßnahme von unſerem Führer in die Deutſche Reichspoſt und die geſamte Kameradſchaft geſetzte Vertrauen verpflich⸗ tet. Es verpflichtet in höchſtem Maße: in allererſter Linie uns immer wieder gegen⸗ über dem Führer. Seien wir uns deſſen zu allen Zeiten bewußt, daß nur der Führer es war, der unſer Volk vom Abgrund zurückgeriſſen hat und der auch nun der Poſt, der alten wichtigen Verkehrsanſtalt, den Platz wieder freigegeben hat zu unbeengter ſtarker Entwicklung. Zum anderen müſſen wir uns ſtets unſerer beſonderen Verpflichtung gegenüber den Volksgenoſſen bewußt ſein. Iſt doch der Poſtbeamte bei jedwedem Nachrichtenaustauſch der ins Vertrauen gezogene Dritte, dem der Ueberſender der Nachricht ſeine geheimſten Wünſche und ſeine innerſten Regungen im Vertrauen auf Verſchwiegenheit übergibt. 1 darf das in uns geſetzte Vertrauen enttäuſcht wer⸗ den. Schließlich aber müſſen wir unſere Verpflichtung gegen⸗ über unſeren Kameraden erkennen. Es muß, ſoll er ſeine Aufgabe gegenüber der Volksgemeinſchaft erfüllen können, der Perſonalkörper der Nachrichtenverwaltung das Ver⸗ trauen zu anderen, alſo zur eigenen Kameradſchaft, ſelbſt als ein 5 5 Ziel empfinden und zu höchſt ſtellen. Mit dieſer Verpflichtung gegenüber Führer, Volk und meinen Kameraden trete ich mein Amt an. Ich werde es in dem Geiſte alter Tradition verwalten, der in der Poſt eine Einrichtung ſieht, die nur dem Kulturfortſchritt zu dienen hat. Nicht Dienerin irgendwelcher Intereſſengruppen, ſon⸗ dern Dienerin des geſamten Volkes und ſtille Helferin am Werke unſeres Führers zu ſein, iſt Aufgabe der Poſt. Mit dieſer Aufgabenſtellung grüße ich meine Kameraden aus Stadt und Land.“ Der Wertpapierhandel Aenderungen im Bankdepotrechk. Berlin, 5. Februar. Die Reichsregierung hat auf Vorſchlag des Reichsmini⸗ ſters der Juſtiz ein neues Geſetz über die Verwahrung und Anſchaffung von Wertpapieren verabſchiedet, das von fol⸗ genden Grundgedanken getragen iſt: Den Ausgangspunkt für die Rechtserneuerung auf dem Gebiet der Verwahrung und Anſchaffung von Wertpapie⸗ ren bildet die Notwendigkeit der Sicherung, der Erhaltung und des weiteren Aufbaues eines den Bedürfniſſen des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland genügenden Kapitalmarktes. Für die Förderung eines ſolchen Kapitalmarktes iſt auch eine das Vertrauen ſtärkende und den Kundenſchutz verbeſſernde Regelung der Verwahrung und der Anſchaffung von Wert⸗ papieren für andere weſentlich. Aus dieſen Erkenntniſſen ergeben ſich für den Geſetzgeber zwei Notwendigkeiten, die das Geſetz zu berückſichtigen und miteinander in Einklang zu bringen ſucht. 1. Weſentliches Ziel der Neuregelung muß der Schutz des Sparers ſein, der ſeine Erſparniſſe in Wertpapierform anlegt. Damit iſt dem Geſetz die Richtung einer allgemeinen Verbeſſerung des Kundenſchutzes gegenüber dem geltenden Bankdepotrecht gewieſen. Dleſes Ziel ſucht das Geſetz in wei Richtungen zu verwirklichen: einmal in der Erhaltung 5 Eigentums für den Hinterleger bei dem Verwahrungs⸗ eſchäft, und zum anderen in der möglichſt ſchnellen Ver⸗ ſchaffung des Eigentums für den Bankkunden beim Anſchaf⸗ fungsgeſetz. Alle Vereinbarungen, die die Rechtsſtellung des Kunden beim Verwahrungs⸗ und Anſchaffungsgeſchäft beeinträchtigen, können nur auf Grund ausdrücklicher und ſchriftlicher Erklärung des Kunden zuſtandekommen. 2. Wenn danach der Kundenſchutz das Hauptziel der im Geſetz durchgeführten Verbeſſerung des geltenden Bankde⸗ potrechts darſtellt, ſo müßte andererſeits aber auch berück⸗ ſichtigt werden, daß die Notwendigkeit des Kundenſchutzes mit der Notwendigkeit eines geordneten und beweglichen Wertpapierhandels und mit den berechtigten Belangen der Verwahrer(Bankinſtitute) in Einklang zu bringen iſt. Skandinavienverkehr wieder planmäßig. Berlin, 5. Febr. Wie die Deutſche Reichsbahn⸗Haupt⸗ verwaltung mitteilt, ſind die Schwierigkeiten vor dem Ha⸗ fen Saßnitz behoben. Die Hochſee⸗Fährſchiffe der Deutſchen Reichsbahn und der ſchwediſchen Staatsbahnen zwiſchen Saßnitz und Trelleborg verkehren wieder planmäßig. Arbeitstagung des Kulturkreiſes dee SA. Auch in dieſem Jahr wird der Kulturkreis der SA. am Todestag Horſt Weſſels in Berlin zu einer Arbeitstagung gemeinſam mit dem Referenten der SA.⸗Gruppen für Welt⸗ anſchauung und Kultur zuſammentreten. Die Arbeitstagung beginnt bereits am 22. und endet am 24. Februar. Am 28. Februar, dem Todestag Horſt Weſſels, wird Stabschef Lutze vormittags zu den Tagungsteilnehmern und abends bei einer Feierſtunde zum Gedenken an Horſt Weſſel vom Berliner Funkhaus aus über alle deutſchen Sender ſprechen. Trauerfeier für Adolf Leipold London, 6. Febr. In London ſtarb dieſer Tage der Par⸗ teigenoſſe Adolf Leipold. Der Verſtorbene war der uner⸗ müdlich tätige Beauftragte der Landesgruppe der NS⸗ DAP für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Dar⸗ über hinaus ſtand er als Leiter der dortigen deutſchen Frontkämpferorganiſation in der erſten Reihe derfenigen, die durch eine Annäherung mit den Verbänden des ehe⸗ maligen Gegners aus dem Erlebnis des Krieges heraus für den Frieden arbeiten. Unter überaus reicher Beteili⸗ gung fand in der lutheriſchen Kirche in London⸗Dalſton für den Verſtorbenen eine Trauerfeier ſtatt. berger fand herzliche Worte des Abſchieds und des Troſtes. Als Vertreter des Führers und Reichskanzlers überbrachte Botſchafter von Ribbentrop den letzten Gruß der deutſchen Heimat. Der mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Lan⸗ desgruppenleiters der NSDAP für Großbritannien und Irland beauftragte Pg. Otto Karlowa gedachte des Wer⸗ kes, der Treue und der Kameradſchaft Adolf Leipolds, wäh⸗ rend Konteradmiral a. D. Mencke im Namen des Leiters der Auslandsorganiſation der NSDAP, Gauleiter Bohle, den Verſtorbenen als Beiſpiel für die feſte Verbundenheit der Deutſchen innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen hinſtellte. b Pfarrer Schön⸗ Politiſches Allerlei Ergebnis der Manöver:„Singapore uneinnehmbar“. Die großen Luft⸗, Land⸗ und Seemanöver bei Singa⸗ pore wurden beendet. Nach einer Londoner Preſſemeldung ſollen die Manöver erwieſen haben, daß Singapore jeden feindlichen Angriff zurückſchlagen könne, und damit unein⸗ nehmbar ſei. Der Verſuch der blauen Streitkräfte, die ſich als vermeintlicher Feind 1200 Meilen ſüdöſtlich von Sin⸗ gapore befanden, Singapore einzunehmen, ſchlug fehl. Die Truppen, die die„Blauen“ an zwei Stellen landen konnten, wurden nach kurzem Kampfe zurückgeworfen. Polen wehrt ſich gegen kommuniſtiſche Jeher. Das Bezirksgericht in Luzk in Wolhynien verhandelte gegen mehr als 60 Perſonen, die unter der Anklage um⸗ ſtürzleriſcher Tätigkeit und Zugehörigkeit zu der illegalen Kommuniſtiſchen Partei der Weſtukraine ſtanden. 33 Per⸗ ſonen erhielten Freiheitsſtrafen zwiſchen zehn und zwei Jahren. Konferenzplan der Osloer Konvenkion. Den Haag, 5. Febr. Die holländiſche Regierung hat die Regierungen der ſkandinaviſchen Staaten, Belgiens und Luxemburgs eingeladen, zu einer Ende Februar im Haag ſtattfindenden Vorbeſprechung der Staaten der Osloer Kon⸗ vention Sachver ſtändige zu entſenden. Der Zweck dieſer Zuſammenkunft. beißt es in einer holländiſchen Verlaut⸗ barung, liege in der Prüfung von Möglichkeiten einer engeren wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit zwiſchen den Staa⸗ ten der Osloer Konvention. Es ſolle verſucht werden, ein Programm für eine in Erwägung geſtellte Konferenz auf⸗ zuſtellen. Das Organ der öſterreichiſchen Frontmiliz. Die erſte Folge des offiziellen Organs der Frontmiliz, die im Herbſt v. J. an Stelle der aufgelöſten Wehrverbände ge⸗ ſchaffen wurde, iſt jetzt erſchienen.„Die Frontmiliz“— ſo iſt der Name des Blattes— erklärt, daß die Zuſammen⸗ faſſung aller Kräfte, die gewillt ſeien, die abendländiſche chriſtliche Kultur zu verteidigen, das Leitmotiv der freiwil⸗ ligen Wehrorganiſationen zu bilden habe. In einem Geleit⸗ wort wünſcht der Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg engſte kameradſchaftliche Verbundenheit zwiſchen Frontmiliz und Bundesheer. Die engliſchen Verteidigungsausgaben. Der Nachtragshaushalt des engliſchen Innenminiſteriums über 1403 007 Pfund ſiehr 34 500 Pfund für Luftſchutzziele und anderweitige Luftſchutzmaßnahmen vor. Für Arbeiten, die Verteidigungszwecken dienen, iſt eine zuſätzliche Summe von 54 500 Pfund ausgeworfen, davon 20000 Pfund für „dringende unvorhergeſehene Arbeiten“. Einige weitere Poſten ſtehen ebenfalls im Zuſammenhang mit der engliſchen Auf⸗ rüſtung und mit der Errichtung von ſtaatlichen Rüſtungs⸗ fabriken. Zyniſche Antwort aus Valencia Iſt London damit zufrieden? London, 5. Jebr. Auf den Proteſtſchritt der britiſchen Regierung in Valencia hin haben die bolſchewiſtiſchen Häupklinge mitgeteilt, daß„möglicherweiſe ein verſehentli⸗ cher Bombenabwurf“ auf die„Royal Oak“ erfolgt ſei. Die Angelegenheit werde noch unkerſuchk. Spielkaſinoſfkandal in Baden bei Wien. Wien, 6. Febr. Der Skandal um die im Beſitz des be⸗ rüchtigten jüdſſchen Schwindlers Sigmund Boſel befindliche Spielbank in Baden bei Wien, durch den eine Reihe poli⸗ tiſcher Perſönlichkeiten belaſtet erſcheint, hat nun auch auf zwiſchenſtaatliches Gebiet übergegriffen. Der Präſident der Oeſterreichiſch⸗-Ungariſchen Geſellſchaft, Hofrat Mauritius Klieber, trat am Freitag überraſchend zurück. Klieber war gleichzeitig Vorſtand eines Fremdenverkehrs⸗Vereins, der ſich haupkſächlich mit Schlepperdienſten für das Spielkaſino befaßte. Als Präſident der Oeſterreichiſch⸗-Ungariſchen Ge⸗ ſellſchaft, deren Hauptzweck es ſein ſollte, die kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Staaten zu fördern, veran⸗ ſtaltete Klieber in Ungarn eine lebhafte Propaganda zum Beſuch des Kurortes Baden bei Wien, die im Grunde dar⸗ auf„ Kunden für das dortige Spielkaſino zu werben. Paris. Von Brüſſel kommend traf der König von Schweden in Paris ein; er wurde auf dem Bahnhof im Namen des franzöſiſchen Außenminiſters vom Chef des Protokolls begrüßt. London. Außenminiſter Eden, der am Samstag einen vierzehntägigen Erholungsurlaub in Südfrankreich antritt, wurde von König Georg in Audienz empfangen. London. Das engliſche Unterhaus nahm das Regent⸗ ſchaftsgeſetz, das die Einſetzung eines Regenten für die Zeit der Unmündigkeit des Monarchen vorſieht, ohne Abſtim⸗ mung in dritter Leſung an. Belgrad. Der Wirtſchaftsrat der Balkan⸗Entente tritt am 15. Februar dieſes Jahres in Raguſa zu ſeiner ordent⸗ lichen Tagung zuſammen. Berlin. Der Leiter des Preſſedienſtes der Deutſchen Reichsbahn, Direktor bei der Reichsbahn Dr. ing. Sommer, hat auch die Leitung des Preſſedienſtes des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums übernommen. Ottawa. Das kanadiſche Parlament lehnte eine Enr⸗ ſchließung, die die Forderung ausſprach, Kanada müſſe in 5 künftigen Kriege neutral bleiben, ohne Abſtimmung a Das Etreikſfieber in Frankreich Wieder Beſetzung von Arbeilsſtällen. Paris, 5. Februar. Faſt zwei Drittel der Hafenarbeiter men arenhäuſer in St. Denis bei Paris ſind in den usſtand getreten, wie es heißt, wegen der noch nicht ge⸗ regekten Lohnforderungen und der Einführung des Ein⸗ heitsrahmenvertrages. Der Streik ſoll jetzt durch das pflicht⸗ Amaße Schiedsverfahren beigelegt werden.— Eine größere nzahl Angeſtellter der Niederlaſſung der Pariſer Handels⸗ kammer in dem Pariſer Vorort Pantin hat ebenfalls den . Sahle n Caſablanca iſt die 800 Mann ſtarke Belegſchaft der marokkaniſchen Zuckerfabrik in den Streik 1 5 hat die Arbeitsräume beſetzt.— Die Belegſchaft einer Glas⸗ fabrik in Asnieres ſtreikt und verlangt eine 25prozentige Lohnerhöhung. Die Fabrikbetriebe ſind von den Streiken⸗ den beſetzt worden. Der Streik in den elſäſſiſchen Kaligruben geht weiter, jedoch haben die Streikenden das Direktions⸗ gebäude geräumt. und Packer der Stalins Schreckensregiment Neue Verhaftungswelle in der Sowjetunion. Moskau, 5. Februar. Wie im vergangenen Jahr nach dem Sinowjew- Prozeß, ſo ſetzte auch diesmal im Gefolge des Trotzkiſten⸗Prozeſſes in der ganzen Sowjetunion eine Verhaftungswelle aller- größten Umfanges ein. An ehemaligen führenden Sowjetpolitikern ſind ſchwer⸗ ſter Kapital⸗ und Staatsverbrechen angeklagt und ohne jeden Zweifel verhaftet: Bucharin, einer der engſten Freunde Lenins und früheres Mitglied des Politbüros, zu⸗ letzt Chefredakteur der„Isweſtija“, Uglano w, früheres Mitglied des bolſchewiſtiſchen Zentralkomitees und gleichfalls ehemaliger Rechtsoppoſitioneller, Rykow, Vorgänger Molotows im Vorſitz des Volkskommiſſarenrats und zu⸗ letzt Poſtkommiſſar, Preobraſchenſki, Smigla und der Zarenmörder Beloborodow alle drei frühere ak⸗ tive Anhänger Trotzkis, ſowie der frühere Sowjetbotſchafter Rakowſki. An Angehörigen von führenden„Trotzkiſten“ und ihnen ſonſt naheſtehenden Perſonen ſind verhaftet: die Frau Pjatakow, der jüngere Sohn Trotzkis, Sergej Sedow⸗ Bronſtein, der zuletzt als Ingenieur in einer Maſchinenfa⸗ brik in Sibirien tätig war, ein Neffe Sinowjews mit Na⸗ men Sachs, der perſönliche Sekretär Radeks, der Sekretär Piatakows und andere. Ferner ſind viele hochgeſtellte Wirt⸗ ſchaftsfunktionäre und leitende Ingenieure verhaftet wor⸗ den. Unter den hohen und höchſten Eiſenbahnbeamten zählt tan insgeſamt 26 Fälle von Verhaftungen. Laut„Isweſtija“ wurden vier„Terroriſten“ in der Akademie der Wiſſenſchaften„entlarvt“, während der be⸗ reits ſeit Monaten verhaftete frühere Rektor der Moskauer Univerſität, Friedland, der Anführer einer ganzen Gruppe von ſterroriſtiſchen Hiſtorikern“ geweſen ſein ſoll. Auch in der Zentrale der Sowjetgewerkſchaften wurden angeblich vier„Trotzkiſten“ entdeckt. Unter den georgiſchen Nationaliſten oder Separa⸗ tiſten werden gleichfalls ein halbes Dutzend Namen ge⸗ nannt, die dem Strafgericht der GPll nicht entronnen ſeien. „Terrorgruppen“ in Moskau, Leningrad, in der Ukraine und an anderen Orten ſollen in Maſſen aufgedeckt worden ſein. Hinſichtlich der Haftfälle in der Roten Armee wird amtlich lediglich die Verhaftung des bekannten früher trotz⸗ kiſtiſch geſinnten Generals Putna zugegeben. Weitere Haft⸗ fälle, wie der des Adjutanten Tuchatſchewſkis u. a., werden wenigſtens nicht dementiert. Sokolntkow, Arnold und Stroilow ſind unter ſtarker militäriſcher Bedeckung aus dem Moskauer Zentralgefäng⸗ nis nach Nertſchinſk in Sibirien geſchickt worden. Dieſer Ort iſt ſchon in der Zarenzeit bekannt geworden, da in den dortigen Bergwerken xuſſiſche Revolutionäre Zwangsarbeit leiſten mußten. Kurzmeldungen Münchener Frühjahrsausſtellung 1937. München, 6. Febr. In der neuen Pinakothek wurde die „Münchener Frühjahrsausſtellung 1937“ in Anweſenheit zahlreicher Vertreter von Partei, Staat, Staot, Wehrmacht, der Kunſt und der Künſtlerſchaft feierlich eröffnet. Sie um⸗ faßt weit über 500 Kunſtwerke und ſteht unter dem Leit⸗ ſatz:„Die Figur 0 Wand“. Staatsminiſter Gauleiter Adolf Wagner äußerte in ſeiner Eröffnungsanſprache Freude darüber, daß die Aus⸗ ſtellung alles übertreffe, was in München bisher gezeigt worden ſei. Die Künſtlerſchaft müſſe dazu mithelfen, daß die ſpäteren Jahrhunderte mit Staunen vor den Kunſt⸗ ſchöpfungen der Zeit Adolf Hitlers ſtehen würden. 4 Die Giftmörderin Vogler hingerichtet. Mainz, 5. Febr. Am 5. Februar iſt die 42jährige Frieda Vogler, geborene Zorn, aus Mainz⸗Koſtheim, hingerichtet worden. Sie war vom Schwurgericht Mainz wegen Gift⸗ mordes an ihrem Ehemann, dem Gaſtwirt Georg Vogler, und an dem Friſeur Ludwig Seitz zweimal zum Tode und wegen Mordverſuchs an ihrem Stiefſohn Georg Vogler und dem Inſtallateur Keim zu 15 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt worden. 8 Sühne für den dreifachen Mord in Waldſee. Skuttgart, 5. Febr. Die Juſtizpreſſeſtelle Stuttgart teilt mit: Am 5. Februar iſt in Stuttgart der am 12. Dezem⸗ ber 1881 geborene Johann Baptiſt Guth hingerichtet wor⸗ den. Er war vom Schwurgericht in Ravensburg am 30. Oktober 1936 wegen dreier Verbrechen des Mordes dreimal zum Tode ſowie zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden. Guth hat in den Jahren 1932 bis 1935 in Waldſee ſeine Ehefrau und die zwei kleinen Kin⸗ 55 1 8 Geliebten aus eigenſüchtigen Beweggründen ver⸗ giftet. Mörder zum Tode verurkeilt. Köln, 6. Febr. Das Schwurgericht Köln verurteilte am Freitag den 25jährigen ledigen Werner Marx wegen Mor⸗ des zum Tode und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Marx hatte am 10. Januar 1937 ſeine Geliebte, die 29⸗ jährige Auguſte Quaſt, auf einem Spaziergang im Walde in brutaler Weiſe ermordet. A Von Vermummten überfallen und beraubt. Ein 23 Jahre alter Mann von Großoſtheim wurde auf der Fahrk von Niedernberg in der Nähe der Obernburger Straße von mehreren vermummten jungen Leuten vom Rade geriſſen und dann am Halſe gewürgt, ſo daß er die Veſinnung ver⸗ lor. Als er wieder zu ſich kam, gewahrte er, daß er völlig mit Schnee zugedeckt war. Die Wegelagerer hatten ihm zu⸗ 5 dem die Geldbörſe mit 10 Mark Inhalt geraubt. 4b 300 Schiffe eingefroren. Die Kälte, die während der letzten Tage in Wien herrſchte, hat die ganze Anlage des Wiener Winterhafens einfrieren laſſen. Nicht weniger als 302 Schiffe, die ſich ſchon vor dem Eistreiben der Donau in den Hafen geflüchtet haben, ſind dadurch feſtgehalten. Es iſt ein umfangreicher Sicherheitsdienſt organiſiert worden, um die hier verankerten großen Werte zu ſchützen. a Straße durch Steinlawine verſchüttet. Auf der Straße zwiſchen Colico und Chiavenna ging in der Gemeinde No⸗ vate⸗Mezzola, nördlich vom Comer⸗See, eine große Stein⸗ lawine nieder. Die Eiſenbahnlinie und die Straße wurden in einer Länge von über 200 Metern verſchüttet. a Tſchechoflowakiſches Militärflugzeug abgeſtürzt. Kurz nach dem Start ſüdöſtlich von Slating bei Brünn ſtürzte ein mit fünf Perſonen beſetztes Militärfluggeug ob. Beim Abſturz kamen ein Kapitän und der Pilot ums Leben. Während der Ueberführung ins Krankenhaus erlag ein wei⸗ terer Schwerverletzter ſeinen Verletzungen. Die beiden an⸗ deren Mitglieder wurden nur leicht verletzt. und Kompoſition im Bild und an der „ lie en l ozeß, zeſſes aller. ywer⸗ ohne igſten „ 3u-⸗ heres falls inger zu⸗ und e ak⸗ 1 hafter ſten“ : die dow⸗ enfa⸗ Na⸗ retär Wirt⸗ bara⸗ ge⸗ ſeien. raine rden wird trotz⸗ Haft⸗ erden arker fäng⸗ hieſer 1 den beit Badiſche Chronik Badens Wirtſchaft im letzten Viertel 1936. Nach dem Bericht der Wirtſchaftskammer für Baden über die Wirtſchaftslage in Baden im vierten Vierteljahr 1936 iſt allgemein feſtzuſtellen, daß die Ausfuhr der Erzeugniſſe der badiſchen Induſtrie gehalten werden konnte. Es war möglich, ſogar die Ausfuhr einzelner Artikel gegenüber dem dritten Quartal 1936 beträchtlich zu ſteigern. Die Berichte über die Beſchäftigungslage der einzelnen Induſtriezweige ſind durchweg recht günſtig gehalten. Amſchlagszeffern am Oberrhein. 1 den auch Arnumſchlag⸗ziffern des Baſler geſellen ſich auch Umſatzſteigerungen in den ge:. 5 plätzen W ei Ea Aa und R 9 6 uf 10 e konnte im abgelaufenen Jahre ſeinen Amſchlag auf 74 300 f erhöhen gegenüber 45 900 t im Jahre 1935. Die umſchl g telle Weil a. Rh. erreichte nahezu 60 000 t gegenüber 26000 für die Zeit vom 1. 4. bis 31. 12. 35. Der Verkehr in bei⸗ den Häfen beſteht vorwiegend aus Bergfrachten, welche Koh⸗ len, Bauſtoffe, Getreide und Stückgüter heranführen Die 0 ſetzen ſich größtenteils aus Holzladungen zuſam⸗ men. Rheinhafens Wochenlohn durch Leiſtungsſteigerung geſtiegen. i Der R D. Bezirk Karlsruhe, bei den vier Telegrafen⸗ bauämtern Karlsruhe, Mannheim, Freiburg und Konſtanz hat 146 Telegrafenarbeiter zur TB.⸗Handwerkerprüfung zu⸗ gelaſſen. Sämtliche Teilnehmer haben die Prüfung auf Grund der zusätzlichen Berufsſchulung der Deutſchen Arbeitsfront beſtanden. Der Wochenlohn iſt dadurch bei den TB.⸗Hand⸗ werkern um 3,20 Mark geſtiegen. (50 Karlsruhe. Nach den bis jetzt eingegangenen Mel⸗ dungen nehmen an den mit dem 16. März ſtattfindenden Ortswettkämpfen der Gruppe Nährſtand im Rahmen des Reichsberufswettkampfes im Gau Baden rund 15 000 Jung⸗ bauern und ⸗bäuerinnen teil. Gegenüber dem Vorjahr iſt dies eine gewaltige Steigerung der Teilnehmerzahl. Heidelberg.(„Ob's en Wert hot?“) Vor dem Jugendgericht ſtand ein 16⸗Jähriger aus Doſſenheim, der im September 1936 mit einem Freund aus einer Wohnung 700 Mark geſtohlen und das Geld auf einer Reiſe durch Deutſchland, Oeſterreich, die Schweiz und Italien vollſtändig aufgebraucht hatte. Sein Freund war ſchon wenige Tage nach dem Diebſtahl feſtgenommen worden, ſo daß der An⸗ geklagte das ganze Geld für ſich allein hatte. Innerhalb weniger Tage verſchleuderte er über 300 Mark, den größten Teil bezeichnenderweiſe in öffentlichen Häuſern Mannheims. Anſchließend unternahm er auf einem angeeigneten Motor⸗ rad zuſammen mit einem anderen Freund eine Fahrt nach Konſtanz, ging von dort aus zu Fuß nach Oeſterreich, ver⸗ ſuchte in die Schweiz und nach Italien zu kommen, wurde aber jedesmal ſchon nach wenigen Tagen zurückgeſchafft. End⸗ lich am 7. Dezember gelang es, den jungen Mann bei Starnberg feſtzunehmen. Anfänglich hatte der Angeklagte alles geleugnet, geſtand dann aber unter dem Druck der Be⸗ weiſe, allerdings ohne eine Spur von Reue zu zeigen. Das Jugendgericht verurteilte ihn zu elf Monaten Gefängnis und ordnete die Fürſorgeerziehung an. Aber auch dieſe harte Strafe konnte dem Jungen nichts anderes als ein reſigniertes „Ob's en Wert hot?“ entlocken. Heidelberg.(Scheckſch windler.) Der 20jährige Wilhelm Iſenſee hat hier bei der Bad. Beamtenbank ein Scheckbuch entwendet mit der Nr. 74 284 und bei hieſigen Geſchäftsleuten einige Schecks eingelöſt. Iſenſee trägt brau⸗ nen Knickerbocker⸗Anzug und hellen Uebergangsmantel. Am entſprechende Mitteilungen bei Auftreten des Genannten bit⸗ tet die Kriminalpolizei. f i Eberbach.(Tödlicher Anfall im Sägewerk.) Im Sägewerk Ge. Peter Müller im Ittertal verunglückte der 42jährige Säger Karl Haas tödlich. Haas war mit dem Sägen von Latten an einer Kreissäge beſchäftigt. Der neben ihm arbeitende Kamerad ſah, wie Haas plötzlich zurücktau⸗ melte. Nach dem ärztlichen Befund wurde Haas von einer beim Sägen abſplitternden Latte an der Hauptſchlagader in der Herzgegend getroffen. () Oeſtringen.(Durch Hufſchlag ſchwer ver⸗ letzt.) Der Landwirt Joſef Buchmüller erhielt beim An⸗ ſpannen des Pfez des einen Hufſchlag und wurde ſchwer ver⸗ letzt vom Platze getragen. O Schliengen b. Müllheim.(Einbrecher am Wer h In den letzten Tagen ſuchten Einbrecher eine Uhrmacherwerk⸗ ſtatt heim und entwendeten Uhren ſowie Bargeld im Geſamt⸗ wert von etwa 300 Mark. Damit nicht genug, brachen die 99 auch bei einem Landwirt ein und ſtahlen rund 100 Mark. Freiburg.(Gefängnis für brutalen Stief⸗ vater.) Eine verwerflich rohe Geſinnung ohne Beiſpiel legte der 32jährige verheiratete Wilhelm M. aus Siensbach bei Waldkirch f. Br., wohnhaft in Freiburg⸗Haslach, an den Tag, als er am 20. November 1986 ſein II jähriges Stief⸗ ſöhnchen mit einem 70 em langen, ziemlich dicken Garten⸗ ſchlauch dermaßen züchtigte, daß der Knabe tagelang blaue und grüne Striemen und blutunterlaufene Male auf dem Kör⸗ per trug. Mit geradezu viehiſcher Roheit hat der Unmenſch in einer angeblichen Wut auf den Jungen unbarmherzig drauflosgehauen. Nach dem Gutachten des ärztlichen Sach⸗ verſtändigen müſſen die Schläge wahllos und wuchtig aus⸗ geführt worden ſein; ſie ſtellten ohne Zweifel eine ganz rohe Kindesmißhandlung dar. Das Amtsgericht(Einzelrichter) Frei⸗ burg ging über den Antrag des Staatsanwalts hinaus und verurteilte den Wilhelm M. wegen gefährlicher Kindesmiß⸗ handlung zu drei Monaten zwei Wochen Gefängnis und zu 9 Koſten. Mildernde Umſtände wurden dem Angeklagten verſagt. 2 Freiburg.(An der Sicherungsverwahrung dorbei.) Schon über zehn Vorſtrafen hat der 50jährige Adolf Brunner aus Freiburg zu verzeichnen. Seine letzte Strafe, die ein Jahr drei Monate Zuchthaus wegen Ver⸗ gehens gegen das Heimtückegeſetz in Zuſammenhang mit ſchwerer Arkundenfälſchung betrug, war im Sommer ver⸗ gangenen Jahres verbüßt. Brunner nahm bald nach ſeiner Entlaſſung aus der Strafanſtalt ſeine an Hochſtapelei gren⸗ zenden Betrügereien und Schwindeleien wieder auf. Die HSroße Strafkammer Freiburg verurteilte ihn wegen dieſer Straftaten zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis. Bei erneuter Rückfälligkeit wird der Angeklagte mit der Siche⸗ kungsverwahrung rechnen müſſen. Breiſach.(Ertrunken.) Der bet den Rheinregulie⸗ rungsarbeiten beſchäftigte Albert Beck aus Ihringen ſtürzte im Vorstellen eines Schiffes vom Ufer aus in den Rhein und verſchwand ſofort in den Fluten. Sofort angeſtellte Ret⸗ e blieben vergebens. Die Leiche iſt noch nicht ge⸗ Aus den Nachbargauen Weitere Maßnahmen gegen den flüchtigen NRaubmörder. Der flüchtige Mörder Joſef Schäfer iſt noch nicht ergrif⸗ Es iſt anzunehmen, daß er ſich immer noch im Raume erndorf, Rottweil, Balingen, Hechingen, rb, Sulz, Freudenſtadt, Alpirsbach, Hau⸗ ſach befindet und ſich tagsüber verborgen hält. Polizeiprä⸗ ſident Klaiber hat ſich ſelbſt in Oberndorf vom Stand der Ermittlungen überzeugt und ſodann die weiter erforder⸗ lichen Maßnahmen veranlaßt. Dank der Hilfsbereitſchaft der S A.⸗Gruppe Südweſt konnten auch noch weitere Vorkehrun⸗ gen in größerem Umfange zur Ueberwachung des in Frage kommenden Gebietes getroffen werden. Außer den Land⸗ jägerbeamten ſind zurzeit auch alle übrigen Beamten des Polizei⸗ und Sicherheitsdienſtes mit der Verfolgung des Mör⸗ ders Schäfer tätig. Zu ſchlagartigem Einſatz und ſtändigem Abrevieren der ausgedehnten Waldungen liegen in Oberndorf auch jetzt noch Stutlgarter Kriminal- und Schutzpolizeibeamte mit Kraftfahrzeugen und einer größeren Zahl von Polizei⸗ hunden. Aus dem Kreis der Bevölkerun g gehen zahl⸗ reiche Nachrichten ein, die aber leider zum allergrößten Teil ſchon von vornherein den Stempel abſoluter Unwahrſchein⸗ lichkeit tragen. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die zuſtändigen Stellen auf Nachrichten— und zwar auf mög⸗ lichſt ſofortige— angewieſen ſind, daß aber gebeten werden muß, dabei weniger die Einbildung, als vielmehr die nüch⸗ terne Beobachtung ſprechen zu laſſen. % Frankfurt a. M.(Verleumder beſtraft) Ein jähriger, bislang noch unbeſtrafter Mann wohnte in der Turnhalle eines Ortes der weiteren Umgebung Frankfurts. Die Halle gehörte der Bürgermeiſterei, von der der Be⸗ wohner im Vorfahre aufgefordert wurde auszuziehen. Als der Mann nicht Folge leiſtete, wurden ihm Licht und Waſ⸗ ler abgeſperrt. Der hartnäckige Mieter begab ſich hierauf zur Gauleitung, um ſich über den Bürgermeiſter zu be⸗ ſchweren. Bei dieſer Gelegenheit verdächtigte er den Bür⸗ germeiſter, ihm nur gekündigt zu haben, um in die Woh⸗ nung in der Turnhalle, die etwas vom Ort abſeits ſiege, eine Frau ziehen zu laſſen, mit der er heimlich verkehre— Das Schöffengericht verurteilte den Verleumder wegen ſei⸗ ner Schwätzerei zu 50 Mark Geldſtrafe. „Frankfurt a. Mm.(Auf dem Wege zur Arbeit tödlich verunglückt.) Als der 28jahrige Hans Praß mit ſeinem Fahrrad von Schwanheim nach ſeiner Arbeits⸗ ſtelle in Kelſterbach fahren wollte wurde er in der Nähe der Förſterei Hinkelſtein im Stadtwald von einem Laſtwagen erfaßt und mit großer Wucht gegen den Kühler geſchleu⸗ dert. Praß war auf der Stelle tot. Ober⸗Schönmaktenwag i. O.(„Den Dienſtherrn be⸗ ſtohlen.) Ein wegen Diebſtahls vorbeſtrafter Knecht aus dem Badiſchen hatte bei ſeinem Landwirt aus dem Schrank deſſen ganzes Bargeld geſtohlen und war damit flüchtig ge⸗ gangen Er brachte es fertig, die Summe von 200 Mark in einer Nacht durchzubringen, dann wurde er gefaßt. Unter Einbeziehung einer noch nicht verbüzten Strafe von neun Monaten verurteilte ihn die Darmſtädter Strafkammer zur Geſamtiſtrafe von drei Jahren Gefängnis. — Oppenweiler Kr. Backnang.(Auf Anhänger gefahren.— Ein Toter.) Ein Kraftwagen iſt beim Gaſthaus zum„Einhorn“ auf einen dort parkenden An⸗ hänger eines Laſtzuges aufgefahren. Die drei Inſaſſen des Perſonenwagens wurden ſchwer verletzt; einer, der Gipſer A. Steiner von Sulsbach a. M., iſt geſtorben, bei den bei⸗ den anderen Verletzten beſteht keine Lebensgefahr. Der Laſtwagenzug war vorſchriftsmäßig beleuchtet. Es muß angenommen werden, daß der Lenker des Perſonenwagens, als er bei der Kurve den Laſtwagen bemerkte, zu raſch ge⸗ bremſt hat. en b 0 — Ulm.(Sittlichkeitsvergehen.) Ein verheira⸗ teter Italiener, wohnhaft in Boll, war wegen Blutſchande angeklagt. Die nichtöffentliche Verhandlung ergab, daß er ſich an ſeiner eigenen, noch nicht 14jährigen Tochter vor vier Jahren ſittlich ſchwer vergangen hatte; er wurde zu neun Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Ein lediger 36jähriger Mann, fetzt in Karlsruhe, hatte ſich ebenfalls vor vier Jahren, während er bei einer Ulmer Fa⸗ milie wohnte, in ſchwerſter Weiſe und fortgeſetzt mit einem Kind unter 14 Jahren ſittlich vergangen. Er erhielt ein Jahr drei Monate Gefängnis. — Neuffen Kr. Nürtingen.(Im Ba ch ertrunken.) Der 68jährige verwitwete Schäfer Jakob Ambacher benutzte auf dem Nachhauſeweg den proviſoriſchen Steg, der im Zuge der Bauarbeiten an der oberen Mühle angelegt wurde. Als Ambacher über den Steg ging, muß ihn ein plötzliches Unwohlſein überfallen haben. Er fiel in den etwa 35—40 Zentimeter tiefen Bach und kam dort ſo unglück⸗ lich zu liegen, daß er, unfähig ſich zu erheben, ertrank. — Grafenberg Kr Nürtingen.(In ein Auto ge⸗ fahren.) Der Polizeidiener Johannes Wurſter verun⸗ glückte auf ſeinem Heimweg von Metzingen dadurch, daß er bei der Kurve beim„Löwen“ mit ſeinem Fahrrad in ein ihm entgegenkommendes Auto hineinfuhr. Wurſter mußte mit ſchweren Kopf⸗ und inne en Verletzungen ins Kranken⸗ haus nach Urach eingeliefert werden. b Tödlicher Skich nach einer Schneeballenſchlachl. Auf dem Heimwege von Reisbach(Bayern) wurde abends dem Bauersſohn Hans Probſteder von Endham von dein Max Würzburger von Reisbach ein ſchwerer Stich in die Rip⸗ pen beigebracht, der den ſofortigen Tod des 23jährigen jun⸗ gen Mannes herbeiführte. Würzburger hat die Tat aus ganz geringfügigem Anlaß ausgeführt. Der Getötete war mit mehreren Burſchen nach Hauſe gegangen. Als ſie am Wirtshaus vorbeigingen, kam Würzburger aus dieſem und es entwickelte ſich eine kleine Schneeballerei. a 20 Jahre Brandruine. In Bälde werden zwei Jahr⸗ zehnte vergangen ſein, ſeit der alte Kremſerbräu in Ingol⸗ ſtadt einem Großfeuer zum Opfer fiel. Seit dieſer langen Zeit ſteht dieſe Brandruine mitten in der Altſtadt öde und leer da. 5 4 Weiberfaſtnacht in der Werkpauſe. Den Höhepunkt der faſtnachtszeitlichen Werkpauſen erreichte der Reichsſen⸗ der Köln mit der Uebertragung der Weiberfaſtnacht bei der Firma Stollwerk AG. In dem unbeſchrerblich bunten Bild der mit weißen Kitteln und Schürzen bekleideten Werksan⸗ ehörigen ſowie der Familienangehörigen der Gefolgſchaft ſah man faſt alle bekannten Vertreter des Kölner Karne⸗ vals ſowie den Intendanten des Reichsſenders Köln und viele Vertreter der Behörden und der Partei. 4 Hingefallen und erfroren. In Ellenbach(Bayern) wurde der 72 Jahre alte Landwirt Wölfel in unmittelba⸗ rer Nähe ſeines Anweſens tot aufgefunden. Er iſt vermut⸗ lich nachts auf dem glatten Boden ausgeglitten und, da er nicht mehr aufſtehen konnte, dann erfroren. * Calcale Nuud chiaũ Aus dem Reiche des Prinzen Karneval. Auch in Seckenheim großer Karneval⸗Amzug. Auch zur Freude der Seckenheimer Jungens und Mädels dürfen wir eine Ueberraſchung melden. Es iſt der Vereinsleitung des Sängerbundes gelungen, für den Dienstag nachmittag den allen Kindern beſtens bekannten Kaſperle vom Reichsſender Stuttgart, der ſich euch als Narrenvater vorſtelſen wird, zu gewinnen. Wie wir er⸗ fahren, hat Kaſperle eine große Anzahl und zum Teil ſehr günſtige Angebote erhalten, die er jetzt alle fallen ließ und nun nach Seckenheim kommen wird. Der Kaſrerle wird am Dienstag mittag 3 Uhr mit ſeinem Auto eintreffen. Die ganze närviſche Jugend Seckenheims wird ſich daher um halb 3 Uhr zum feierlichen Empfang ihres lieben Freundes Kaſperle vom Reichsſender Stuttgart auf den Planken einfinden. Kaſperle wird zuerſt enige Begrüßungsworte an die Jugend richten und hiernach wird ſich ein Faſtnachtszug unter Führung von Kaſperle durch verſchiedene Ortsſtraßen bewegen. Die Hand⸗ harmonika⸗Jugend auf einem Wagen wird die Muſik für den Feſtzug beſtreiten. Es wäre zu begrüßen, wenn ſich noch einige Wagen an dem Zug der Kinder be⸗ teiligen würden. Auch die Teilnahme erwachſener när⸗ riſcher Gruppen wäre ſehr erwünſcht. Die Auflöſung des Zuges erfolgt im Schloß, wo alsdann die Kinder int großen Saal zu einer Preispo'onaiſe mit Prämiier ung der ſchönſten und originellſten Masken Aufſtellung nehmen werden. Bei den Eltern liegt es, das Feſt zu einem erfolg⸗ reichen und begrüßenswerten Ereignis werden zu laſſen. In dieſem Zuſammenhang wäre beſonders die Koſtüm⸗ frage zu erwähnen, deren gefällige Lö ung geeignet iſt, eine liebliche und anz'ehende Note in das Feſt der Kleinen zu bringen. Es iſt beſtimmt nicht ſchwer und auch nicht mit großen Koſten verbunden, unſere Jüngſten, an äß ich des Empfanges ihres lieben Freundes Kaſperle priginell und witzig auszuſtaffieren. Es wird den Kindern großem Spaß bereiten, einmal im Jahr ſo recht fröhlich unker Fröhlichen ſein zu dürfen. Bei ungünſtiger Witterung finden die Empfangs⸗ feierlichkeiten im Schloß ſtatt. Zum Faſchingskehraus beim„Sängerbund“. Am Faſtnachtdienstag wird's im Schloß ganz groß, denn bei den Sängern iſt wirklich was los. In ſämtlichen Räumen der Schloßwirtſchaft wird es nochmal hoch hergehen. Wer nun zum Abſch uß der dies⸗ jährigen Karneval⸗Saiſon noch einmal einen echten, rechten und zünftigen Faſching erleben will, trifft ſich am Dienstag abend im Schloß, im farbenprächtigen Reich des Prinzen Karneval. Im großen Saal ſpielt eine Stim⸗ mungskapelle zum Tanz. Auch im kleinen Saal wird zum erſten Mal eine flotte Tanzſapelle die neueſten Melodien ertönen laſſen, ſodaß auch den verwöhnteſten Ge⸗ nießern Rechnung getragen wird. Man hat es an nichts fehlen laſſen und alle Vorbereitungen getroffen. Aller⸗ hand Ueberraſchungen werden dazu beitragen, daß es vom Anfang bis zum Ende, ein tatfächlich närriſcher Abend zur Freude und zum Vergnügen aller werden wird. Näheres ſiehe Inſeratenteil. 5 * Auf der Alm do gibt's loa Sünd'! i Unter dieſem Motto trifft man ſich dieſes Jahr im Turnerheim der 98er, das nach Tannenwald duftet und prächtig dekoriert tſt. Eine original bay iſche Stim⸗ mungskapelle aus Seckbach ſorgt für den Tanz⸗ und unter⸗ haltenden Teil, während Bergkraxlern Gelegenheit ge⸗ boten iſt, ſich in die verſchiedenen Schluch en und Grotten zu verſteigen. Für die Großen iſt der Samstag und Dienstag vorgeſehen; die Kleinen treffen ſich am Sonntag nachmittag zum Maskerkrän chen. Jedesmal findet Prämiierung der ſchönſten Masken ſtatt. * Uraufführung:„Bauern und Propheten“. Ebbs inſzeniert die Uraufführung von pheten“, dem Erſtlingswerk des Pfälzer Schriftſtellers Dr. Robert Oberhauſer. Das Werk kommt am 12. Februar im Nationaltheater heraus. I Stark angetrunken am Steuer. n der Nacht fuhr der ledige Friedrich Wilhelm Keck aus 00e 5 15 angetrunkenem Zuſtande mit einem Perſonenkraftwagen durch den Kaiſerring, wobei er ſich und andere Verkehrsteilnehmer erheblich gefährdete. Dem verantwortungsloſen Fahrer wurde 900 1 abgenommen und das eee ſicher⸗ geſtellt. Helmuth „Bauern und Pro⸗ Ilvesheim(Nicht unter 18 Jahren zum Tanz.) Das Bürgermeiſteramt hat bekanntgegeben, daß künftig Knaben und Mädchen unter 18 Jahren von Tanzunterhaltungen fernzuhalten ſind. Es dürfen alſo fortbildungsſchulpflichtige junge Leute nicht mehr auf dem Tanzboden erſche inen, auch nicht unler Aufſicht der Ellen. Im Sinne einer gefunden Jugenderziehung iſt dieſer Beſchluß zu begrüßen. 5 Beſtrafung wegen Beſchäftigung von Perſonen unter 25 Jahren ohne Zuſtimmung des Arbeitsamtes. Das Arbeitsamt Mannheim teilt uns mit: 5 Jer Bächermeiſter M. in Mannbeim batte einen jugendlichen Bäckergehilfen von auswärts in einem Be⸗ trieb eingeſtellt und beſchäftigt, ohne vor der Einſtellung die Genehmigung des Arbeitsamts Mannheim zur Ein⸗ ſtellung von Perſonen under 25 Jahren einzuholen. Nach⸗ dem trotz Mahnung des Arbeitsamts der Bäckermeiſter den Eingeſtellten nicht entlaſſen hat, wurde Anzeige an die Staatsanwaltſchaft erſtattet, in deren Folgen der Bäckermeiſter vom Amtsgericht Mannheim zu einer Gelö⸗ ſtrafe von RM. 40.— und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt wurde.— In einem ande en Falle wurde der Inhaber eines Mannheimer Gipſer⸗ und Stulka eur⸗ geſchäfts ebenfalls wegen Vergehens gegen die Anord⸗ nung über die Verteilung von Arbeitskräften zur Anzelge gebracht, weil auch er einen jugendlichen Gipſer be chäf⸗ tigt hatte, ohne die erforderliche Zuſtimmung des Arbeits⸗ amtes zu beſitzen. Auch in dieſem Falle wurde vom 5 Amtsgericht auf eine Geldſtraſe von RM. 40. N Anbeibringlichleitsfalle Gefängnisſtrafe von 5 Tagen e⸗ kannt und dem Becchuldigten die Koſten des Verfahrens auferlegt. Filmſchau. Mannheimer Theaterſchau 5 e ieee „Donaumelodien“, ein Film, der jeden begeſſtert, Im Nationaltheater: icht ein m voll Temperament und Feuer, 85 Farbigkeit »ruch auf Re uten. Die Reich chs rſchie und Muſikalität führt uns auf einem Donaudampfer S a met a g, 6. Februar, 19.30 Uhr: Außer Miete: Fa⸗ 2 5 Adol von Regens burg nach Budapeſt. Die rauchend den We len ſchingskab„„Allen wohl und niemand wehe“, geſche 5 159 e 3 ihre W ich 1 5 der ſchönen blauen Donau vereinigen ſich init den kungen; eine karnevaliſtiſche Prunkſitzung unter Mitwirkung des nach ha 5 n. e ihre 0 ald ee einen den Melodien unſerer großen Wiener Meiſter und ver geſamten Perſonals(Eintauſch von Gutſcheinen aufge⸗ N. 5 1 Haren 575 75 anſpruch leihen der ſpannenden Handlung die Stimmung, wie wir hoben). hängig davon ist, ob der Berechtigte 1 ür eine ſolche Fahrt brauchen. Maria Andergaſt als Faſtnacht⸗Sonntag, 7. Februar, 19.30 Uhr: Außer 1 9921 ſteht im Mittelpunkt der Handlung, Wolfgang 85 8 chingskabarett„Allen wohl und nie⸗— Lieb 155 ner, als der Mann aus dem Hochl and, iſt ihr mand wehe“, eine karnevaliſtiſche Prunk ſitzung unter Mit⸗ itichrif f Partner. Die beiden großen Donaureedereien in Regens⸗ wirkung 5 geſamten Perſonals.(Eintauſch von Gutſchei⸗ e burg und in Budapeſt liegen im ſchweren Konkur renz⸗ nen aufgehoben). Reichsſteuertabellen zum Ableſen der Lohnſteuer für kampf, wodur chdie Konflikte und Verwicklungen herauf⸗ Montag, 8. Hebkug 19.30 Uhr: Außer Miete: Fa⸗ 1957.. W. Stoll fuß, i Preis RM. 0.60.— beſchworen werden, wohlve rſtanden aber mit viel Witz ſchingskab 1 e wohl und niemand wehe“,[Der Arbeitgeber hat die Lohaſteuer für den Arbeit⸗ und Humor. Der bayriſche Dampfer„Nixe“ und der eine karnepaliſtiſche Prunkſitzung unter Mitwirkung des nehmer bei j jede„Lohnzahlung einzubehalten und an das ungaxiſche Konkurrent„Neptun“, jeder will die beſte geſamten Perſonals.(Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ Imanzamt abzuführen. Der Ge ſetzgeher hat die übliche Muſikkapelle und das dleſtarrangierte Bordfeſt haben. ge N Höhe. der Steuer in überſichtlichen Tabellen feſtgelegh Joe Stoeckel als Reeder, Georg Alexander als der un⸗ Faſtnacht⸗Dienstag, 9. Februar, 19.30 Uhr: Außer Die in Abzus ig zu bringenden Beträge ſind nicht nur von gariſche Rivale, Gretl Theimer u. a. bürgen für eine Miete Faſchings kabarett„Allen wohl und nie- der Lohnhöhe abhän 1 5 ſie richten ſich bekenntlich auch ausgezeichnete Darbietung dieſer Liebesromanze, zu wel⸗ mand wehe“, eine tarnevaliſtiſche Prunkſitzung unter darnach, ob der Steuer flichtige ledig oder verheiratet cher die leichtbeſchwingten Melodien und der We lenſchlag Mitwirkung des geſamten Perſonals.(Eintauſch von iſt, ſodann iſt die Zahl 15 Kinder von größter Be⸗ der Donau den Rhythmus geben. Donaumelodien... Gutſcheinen aufgehoben). deutung. Es erſchienen Tabellen mit den einzuziehenden Mittwoch, 10. Februar, 20 Ahr: Miete M 15 und 1. 8 i ee 14 täg., 0 N. 900), d 15 N 1 641 N M 8: Tosca. Oper von G. Puccini. und vierſtündlicher Lohnzahlung(ie 6 Auch Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Donnerstag, 11. Februar, 20 Ahr: Miete G 15 und 1. die ſelbſtändigen Einkommenſteuerpflichtigen(Veranlagte) Quinquageſimae e G 8 und für die NS.⸗Kulturgemeinde 5 5 an Hand einer Tabelle(RM 0.75) die Höhe Samstag: 2—4, 57. 8 Ul Beicht Ludwigshafen, Abt. 47/1 bis 472: Der fliegende ihrer Abgaben ſof fort ableſen. Die jetzt in Neuauflagen Samstag: 24, 5 33 8 Uhr Beicht. 5 Holländer. Oper von Richard Wagner. vorliegenden Tabellen zum Ableſen der Lohnſteuer be⸗ Sonntag: 6.30 Ahr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe. Freitag, 12. Februar, 20 Ahr: Miete F 15 und 1. rückſichtigen auch die Beiträge der Angeſtellten⸗, Inva⸗ 8 00 550 An een eren* Sondermiete F 8: Uraufführung: Bauern und Pro- 80 und Arbeitsloſenverſich erung. Ferner ſind Leer⸗ 9.4* Hauptgottesdienſt mit Kerzenweihe. pheten. Schauſpiel von Robert Oberhauſer. ſpalten für die Krankenkaſſen⸗Beiträge und kurze Aus⸗ 12—1 Uhr Bücherei 0 Samstag, 13. Februar, 18.30 Uhr: Miete H 16 und 2. züge aus den wichtigſten Tarifbeſtimmungen einſchl. der 1150, Uhr Corporis Chriſti Bruderschaft, anſchließend Sondermiete O 8 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Lud. Beträge für die DAß in die Tabellen aufgenommen. Blaſiusſegen. 0 f wigshafen, Abt. 101 bis 102: Triſtan und Iſolde, f 5 Acſchermittwoch. 5 5 von Richard Wagner. i 45 5 „Uhr Meſſe.— 8 Uhr Austeilung der Aſche und] Sonntag, 14. Februar, 11.30 Uhr: Morgenfeier: Ri⸗„Abend zwiſchen neun und zehn“ heißt der neue Bußamt. chard und Siegfried Wagner. Muſſikaliſche Lei⸗ 1 0 795 5 5 ee eee Schrifetele ſoeben 3 f 5 tung: Karl Elmendorff.— 15 Uhr: Für die NS.⸗Kul⸗Hegiun e ee, eee e eee Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Runge ede Wanse Abt. 127 bis da e e e e n 1 i 8 in Nec* 0 5 i + 144, 159, 259, 35 8 er ein bel Schauſpieler erſchoſſen e, einen Kirchlicher Jugendſonntag, den 7. Februar 1937. 398, Gruppe 5 1 5 15 e e 6 9— 15 verzwickten Kriminalfall. Zufäl e, ſalſche Ver chm eg enheit (Kollekte für die kirchliche Jugendarbeit.) 300: Der Raub der ſchönen Helena. Schwan! und Furcht verwickeln den Fall und er chwer en die Arbeſt 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Baumann. von Toni Impekoven und Carl Mathern.— 20 Uhr: der Polizei. Durch ſeine Wal hrſcheinlichkeit und weil im 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Baumann. Miete A 16 und 2. Sondermiete A 8 und für die NS. Mittelpunkt der 0 0 die Zuneigung zweier Meaſchen 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Baumann. Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 1083: Der Tam ſteht, wird dieſer 1 boſenders gefallen. Die„Süd⸗ 2— 2.30 Uhr Bücherau⸗ sgabe. 8 piello. Oper von Ermanno Wolf⸗Ferrari. deulſch Hausfrau“ weiß immer gut zu wählen, was 7.80 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. N Theater(ÄRoſe 10 5 Frauen gefällt, und bringt u. a. auch die neueſten Früh⸗ e Nachmittag: Evang. Gemeinde ugend Ia. Im Renen Theater(Rof. n): jahrsmoden, ſchöne Handarbeiten unnd viele An gungen Dienstag Abend: Nähabend des evang. Frauenbundes. e 14. Februar, 20 Uhr: Der Etappenhaſe, für die Hauswirtſchaft. Preis 30. Pfg.— mit Schnitt⸗ Dienstag Abend: Die Kirchenchorprobe fällt aus. Luſtſpiel von Karl Bunſe. bogen 40 Pfg. ——. 3 N 17 175 Berſammlungs⸗ Kalender. 82 N 92 8* gadheanſ n, Meuer Sängerbund. Heute abend halb 9 Uhr Geſamtprobe I„Sängerbund“, Mhm.-Seckenheim. kranke wäre mir Medlizinalverein dankbar, falls er, MAnRNRheim wie ſehr viele 1 ſeiner Leidens⸗ fl J. 2·J am Marktpl. Gegr. 1690 Ruf 217 gefährten, eben⸗ 5 7 85 falls von ſeinen Krankenkasse für Familien- Schmerz. befreit und Einzelversicherung würde. Meine 18051. Oe 5 9 2 5 Arzt einschl. Operation, Arznei, Auskunft hoſtet 15 d der flichtet Zann behandlung, ZSrillen 8 11. 8 in einfacher Fassung, er. Fre- N. R. 118 2 Hohe Zusendsse bel Kranken- A* 5 18 11 chene 1 Berlin-Halensee 5 53 350 1158 5 8 sterbegele Pharmaz. Efzeugn. 2 des Damen⸗ und Männerchors. Es wird um pünkt⸗ liches und vollzähliges Erſcheinen Zebelen. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe 223 Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. 711 Fuß ballvereinigung. Morgen ſpielen die beiden Jugend⸗ mannſchaften in Eppelheim. Abfahrt gememſam um 11.45 Uhr vom Lokal. A Au n ̃ Turnverein 1898, e. V., Mhm.-Seckenheim. Heute Samstag, 6. Februar, e abends 8 11 Uhr beginnend in sämtl. Räumen der Schlogwirtschaft Großer Jünger Alg Ken bal FFP ccc KT. mit Faschings-Kehraus Prämierung der originellsten Masken. N N eren u* ili Uj,n EE I 111 1 Stimmung! Humer! Eintritt 50 Pfg. Das närrische Komitee. Monatspeiträge: Einzelperson 4.50 2 Personen 6.50 1e e irrer!. nicht astrein geſucht zur Erſtellung eines Doppel⸗ 128. hauſes in Ilvesheim b. Schloßgarten. 2. Bifiet, gcoßes] Günſtige Bedingungen, ca. 30 0%8, ubbalvereinigung 98, Mbm.-Seckenbeim. 2 5 Selen dre Vererben, l. 20, J, NB. Wir weisen noch darauf hin, daß am Fastnacht-Dienstag. 3 und mehr Personen RIA 8.50 abends 8.11 Uhr nachmittags ½4 Uhr ein Masken- Umzug stattfindet und bitten 15 Filislen in allen Vororten in den Räumen der Turnhalle hierzu um rege Beteiligung. Aufstellung an den Planken. I und in Schriesheim Umzug durch verschiedene Ortsstraßen. Anschließend im 6 5 „Schloß- Saal! Kinder Maskenkränzchen mit Prämiierung. 0 Dr 8 10 0 222 Alles Nähere siehe im lokalen Teil. i Baffet. Anricht. E. nun. AA 0 Tisch, 3 Stähle, Barpariner Motto:„Auf der Alm do gibt's koi Sün!“ mumununummmummummmummmmummmmmmmmmummmmummmumununummmmmmmmmm 11 Mumu Eintrittspreis 70 Pfg. — Ji 74. 10 1 5— 2 138.— N 2 * 3 4... 5 lun lotto: Wi ſelern stolz u. voller Kiskt iu miete 1 E Ackergrundſtücke L da N wum 5 zu mieten geſucht. 1. ren Slender f 3 f 85 Am Nosenmontag: Nleisterschaft“. a geſuch Aurichte, Birke im Niederfeld und Mallau⸗ (Preis 25-30 4). Sni Tisch, zu verkaufen. Näheres Wir laden hiermit zu unserem 5 Zu erfragen in der J n B. Zeh, Kloppenheimerſtr. 2. Fam 8. Februar im Vereinslokal Geſchäftsſt. d. Bl. „Zum Stern! stattfindenden 5 fl, Faumenn Tanzschule Hammer furnerbund, Jahn, b. V., Mhm.-Seckenheim Notto:„Wir schlagen den Rekord., IU Im Frohsinn wie im Sport“. ſucht 8 1 Mhm.-Seckenheim Sonntag. 7. Februar, abends 7.59 Uhr USenmon dos 0 1. 3. oder 1. 4. nur U 1. 7. Achernerstr. 31. im Kaiserhof“ 5 Len. 23immer Breitestrabe. 3 Wohnung. 5 großer Mas ken- Ball beaches ein d e be unter der 3 e Olympiade, Prämierung der originellsten Geſchäftsſt. d. Bl Ser 3 995 e ent,—FBinzel und Gruppen-Masken. Alles ist nlerzu herzlich eingeladen. 8 Kinder- Einzelunterricht Das närrische Olympia-Komitee. Beginn 81 Eintritt 50 Pfg. Die Leitung. Ehrliches jederzeit. 4 Nlusikkapellen(4 NMann, jeder eine Kapelle für sich). Hulbtages⸗ kaſtenwagen 8 onnta 1 1 er-Maskenba 3 3 f N een benen rChesferverein Mannheim-Seckenheim adden. e, uu Zelle zu verkaufen. haushalt ſofort für Bauhandwerker e Fastnacht Dienstag Abend 7. I bur! geſucht. e S. egg gschen Vsenf beginnend, im herrlich dekorierten Saal Zu erfragen in der g. zu haben in der „Zum Kalserhot Geſchaf sſt. d. Bl BEE Neckar-Bote⸗ Druckerei. lrozßer Fusihingsrummel mil Lanz. Humor! Stimmung! Karl Ewingenberger u. Frau. Eintritt 80 Pig. Elierzu wird freundlichst eingeladen. Gasthaus, Zum goldenen Hirsch“. Am Sonntag, 7. Febr., abends 8.11.. Masken-Ball mit Prämiierung der schönsten Masken. Eintritt 50 Rpig. Es ladet freundlichst ein Sden und ernten Ohne Saat keine Ernte, ohne frühes Sparen kein Wohl- stand Da wir auch die kleinsten Einlagen entge- gennehmen, kann Jeder für seine Zukunft sorgen, auch Einige junge—— a 5—. E 3 Du! Aenne Mich nur gewaſchen nicht mur win. Lever dlc elne Seckenheim Wende persil- gepflegt ſoll Wäſche ſein! 5.— 8 m u H. nahen Secnen bein Büdlerstrage 25. 8 8 und Sparkasse— Geęr. 1881.