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Nages· und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verklündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Bote Beilagen: Der Familienfreund, Illuſtriertes Unterhaltun geblatt Die Frau und ihre Welt. Ausgabe werktags mittags 12 Uh Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße Rr. 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D. ⸗A. I. 37 1150 37. Jah hang Dl. oebbels zur big. Eine RKleſenkundgebung in der Berliner Deutſchlandhalle. Berlin, 13. Februar. Auf einer Großkundgebung des Gaues Berlin der Ns. DA in der mit mehr als 20 000 Menſchen beſetzten Deutſchlandhalle nahm am Freitagabend der Berliner Gau— leiter. Reichsminiſter Dr. Goebbels, in einer über zweiſtüßꝛ⸗ digen Rede zu allen wichtigen innen- und außenpolitiſchen Tagesfragen Stellung. Der Ruf„Dr. Goebbels ſpricht!“ hat auch nach vier Jahren nichts von ſeiner ſuggeſtiven Anziehungskraft verlo⸗ ren. Im größten Saalbau Europas ſaßen die Tauſende, aß mit der Alten Garde ganz Berlin, ſoweit es in den Beſitz einer Eintrittskarte kommen konnte, lauſchten den alten Kampfliedern der Bewegung und erwarteten den Mann der dieſe Stadt für den Nationalſozialismus erobert hat. Plötzlich ſprang alles von den Plätzen auf: Dr. Goebbels kommt. In einem Sturm des Jubels macht ſich die Erwartung Luft. Er ſchwillt zu minutenlangen Beifallskundgebungen an, als Dr. Goebbels, von dem ſtellvertretenden Gauleiter Görlitzer, von SA⸗Obergruppenführer von Jagow und von dem Oberbürgermeiſter und Stadtpräſidenten Dr. Lippert begleitet, auf dem Podium erſcheint. Nach Eröffnung der Kundgebung durch den ſtellvertretenden Gauleiter ergriff Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. Der Miniſter beginnt mit dem Gedenken an die Feier des 30. Januar und führt den Hörern noch einmal vor Augen, welchen Erfolg die Ueberwindung der Arbeitsloſig⸗ keit darſtellt. Beifall unterſtreicht die Feſtſtellung, daß Adolf Hitler am 30. Januar vor aller Welt wirklich im Namen des ganzen deutſchen Volkes geſprochen und daß kein taatsmann einer Demokratie ſolches Maß des Vertrauens beſitzt. Nach der Machtübernahme habe nicht Kritik, ſon⸗ dern Arbeit notgetan. Mit immer wieder von Beifall unterbrochenen Sätzen unterſtreicht Dr. Goebbels die Notwendigkeit. die Totalität der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nach der Machtüber⸗ nahme durchzuführen.„Nunmehr iſt die Sache der Füh⸗ rung auch die Sache der Nation, weil die Sache der Na⸗ lion auch die Sache der Führung geworden iſt,“ ruft er uus. Dr. Goebbels ſtellt ſodann die volksfremde Politik einer Diktatur der volkseigenen Politik des Nationalſozialtsmus egenüber. Er ſtellt weiter feſt, daß die politiſche und wirt⸗ chaftliche Kataſtrophe von 1933 vollſtändig beſeitigt iſt und ſchildert in mitreißenden Worten die Wiedererwerbung von Arbeit, Schönheit, Mut und Glauben im Leben der deut⸗ ſchen Nation. Vieles habe der Nationalſozialismus richtig gemacht, aber er denke nicht daran, die Fehler, die er ge⸗ macht habe, zu beſchönigen. Aber eine Leiſtung ſei über allem erhaben: Man habe den Mut zum Handeln gehabt. Inflation, Bürgerkrieg, Chaos, Verfall des Reiches, reichs nochmaligen Einmarſch in das Ruhrgebiet, Frank⸗ Preis⸗ abe des Reiches an den Bolſchewismus habe man einſt für den Fall der Machtübernahme des Nationalſozialis⸗ mus vorausgeſagt. Millionen ſeien noch im Jahre 1933 gegen Adolf Hitler geweſen. Die Nation ſei nur durch die Leiſtung gewonnen wor⸗ den. Von der Ohnmacht des Jahres 1933 bis zur Wieder aufrichtung der Gleichberechtigung und Wehrfreiheit habe die deutſche Nation eine Gefahrenzone nach dem Geſetz durchſchreiten müſſen, daß Volker nur durch geſchichtliche Leiſtungen gewonnen werden. Abwehr des Bolſchewismus. In ſeinen außenpolitiſchen Ausführungen unterſtrich Dr. Goebbels— immer wieder von gewaltigem Beifall un⸗ terbrochen— das Werk der Befreiung der Nation und der Neuſchmiedung des deutſchen Schwertes. Mutig habe die nationalfozialiſtiſche Regierung die Verantwortung über⸗ nommen, dem Volke Mikf und Charakter eingeflößt und ſei dann unbeirrt ihres Weges gegangen. Wit überlegener Ironie und mit derbem Spokt rechnet dann der Miniſter mit den Methoden der Komintern und insbeſondere der bolſchewiſtiſcken Propaganda ab. Moskau ſei zum Unruhe⸗ zentrum der Welt geworden. Ob man eine Zweiteilung Europas gut oder ſchlecht findet— Tatſache ſei, daß ſie da ei und daß es ſich jetzt darum handele, ob man ruhig zu⸗ chauen wolle, wie Moskau die Welt unterwühle oder ob man ſich zur Wehr ſetzen wolle. Deutſchland ſei zur ent⸗ ſchloſſenen Gegenwehr bereit. Unter ſtarkem Beifall rief Miniſter Dr Goebbels aus: Wenn der Bolſchewismus in der Welt. Deutſchland Arie Po betreibt, ſo. wir eine propaganda gegen den Bolſchewismus. enn innerpolitiſche Lehren nicht für den inneren Gebrauch, ſon⸗ rn für eine Auslandspropaganda verwendet werden, wenn man verſucht, mit innerpolikiſchen Lehren andere Völker zu vergiften oder zu ruinieren, dann erhebe 1 der Well Proteſt, dann berſchließe ich nicht vor dieſen Qro⸗ hungen die Augen, dann kreibe ich keine dei litik, ſondern erhebe meine Stimme und mahne die We bis ſie anfängt, einzusehen. 5 Unter ſtürmiſchem Beifall der Zuhörer wi erlegte 5 Goebbels 8 1 den immer wiederkehrenden Vorwurf 0 ausländiſchen Preſſe daß Deutſchland Ueberraſchungspo 5 treibe. Gewaltiger Beifall ertönte auch, als er ſodann feſt⸗ ſtellte, daß der Führer und ſeine Mitarbeiter auf weite Sicht arbeiten könnten, denn ſie hätten die Gewißheit, daß ſie auch in zehn Jahren auf dem laß ſtehen wilden, auf dem ſie heute ſtehen. eine gegen Geſetzes zur Neuregelung der Verhältniſſe der Reichsbank Samstag den 18. Februar 1987 Es gibt le nen Krieg! „Der Redner wandte ſich dann der in aller Welt viel erörterten Frage zu: Gibt es einen Krie g? Ich bin der Meinung, ſo ſagte der Miniſter, man ſpricht zu viel vom Kriege. Man ſollte nicht vom kommenden, ſondern vom vergangenen Krieg ſprechen. Gewiß gibt es Cliquen, die einen Krieg wünſchen Rüſtungsind ſtrie und Moskauer Juden wollen einen Krieg. Die De n, daß nur durch einen Krieg Europa volution irbe gemacht werden kann. k keinen Krieg!“, ſo rief Dr. Goebbels dus,„wir g daß wir ang ein ſtarkes Heutſchl Dorn im Auge. Dieſe Leute müß⸗ ken ſich allerdings an das wiedererſtandene Deulſche Reich gewöhnen. Auf die Wiedererrichtung der deutſchen ehend, betonte der Miniſter, daß die führenden Männer ee ein großes Riſiko auf ſich genommen hätten. Nun ſei das alles gründlich vorbei. Nochmals unterſtrich der Miniſter den deutſchen Friedenswillen, indem er feſtſtellte, daß weder der Führer noch das deutſche Volk einen Krieg wollen Wir wollen nur in Ehre und Frieden unſere Arbeit verrichten. Dr. Goebbels erinnerte dann Greuel, die von den ſpaniſchen Bolſchewiſten gegen die Kirche und ihre Diener verübt wurden und noch verübt werden. In ſeinen weiteren Ausführ ngen hob der Mini⸗ ſter ſodann die hohe Bedeutung des zweiten Vierfahrespla⸗ nes hervor, der uns wirtſchaftlich, rohſtofflich und deviſen⸗ wirtſchaftlich frei machen ſoll Des weiteren ſtreifte er die Kolonialfrage und ſtellte feſt, duß es England ein leichtes fein müſſe, durch eine noble Geſte die Kolonien an Deutſchland zurückzugeben. Dr. Goebbels ſchloß mit einer Darſtellung der innerpoliti⸗ ſchen Auſgaben und der Stellung der Partei, für die das Erziehungsproblem am wichtigſten ſei. Die Partei müſſe, wenn ſie die Zuſammenfaſſung der Nation ſein ſolle, auf reli⸗ giöſem Gebiete Gewiſſensfreiheit zugeſtehen. Ander immer wieder einſetzendem Beifall erklärt er, daß, wenn einer Prokeſtant ſei, man ihn Proteſtant ſein laſſen müſſe, wenn einer Katholik ſei, man ihn Katholik ſein laſſen wolle, wenn einer aber ein Deutſchgläubiger ſei, ſolle man ihn ebenfalls in Ruhe laſſen. Ein Einkreten für die Gemeinſchaftsſchule bedeute nicht, daß der Religions. unterricht aus der Schule verbannt werden ſolle. Eine letzte Mahnung zur Pflichterfüllung und aufopferungsvol⸗ blen Arbeit für das Vaterland ſchloß die Rede, die brauſen⸗ den Beifall fand. Mit den beiden Nakionalliedern klang die Rieſenkundgebung machlvoll aus. 9 91 n niemanden ga.“ Er glaube auch nicht, 5 ürden. Selbſtverſtändlich ſei manchem Wehrmacht ein⸗ an die unbegreiflichen Wieder ganz unter Neichshoheit Die Neuregelung der Verhältniſſe bei Reichsbank und Reichsbahn.— Aneingeſchränkte Währungsfreiheit des Reiches. Berlin, 12. Februar. In ſeiner großen Reichstagsrede vom 30. Januar 1937 berkündete der Fahrer und Reichskanzler, daß er im Sinne der Wiederherſtellung der deutſchen elch, die Deutſche Reichsbahn und die Deutſche Reichsbank ihres bis⸗ 55 en Charakters entkleide und reſtlos unter die Hoheit er Regierung und des Reiches ſtellen werde. Durch das jetzt vorliegende Geſetz zur Neuregelung der Verhältniſſe der Reichsbank und der Deutſchen Reichsbahn wird dieſe Ankündigung des Führers und Reichskanzlers verwirklicht. 5 Die die Reichsbank betreffenden Beſtimmungen rege der erſte Artikel, deſſen Kürze ſchon 5 daß es ſich nicht um eine Neugeſtaltung des Bankgeſetzes handelt, welches ſich in den meiſten Beſtimmungen ſchon ſeit vielen Jahr⸗ hnten voll bewährt hat. Die Novelle bezweckt vielmehr, ediglich die uneingeſchränkte Währungsfrei⸗ heit des Reiches e Demzufolge iſt vor allem die in Paragraph 1 des Bankgeſetzes 1 der ge elegte Un⸗ abhängigkeit der Reichsbank von der Reichsregierung weg 1 len. In der Tat gibt es nirgends in der Welt eine Zentralnotenbank, die von der Regierung ihres Lan⸗ des völlig unabhängig wäre und etwa eine Politik führen könnte, welche der allgemeinen Politik ihrer Regierung zu⸗ widerlaufe.„ um die Reichsbank, wie es der Führer in ſeiner Re ausſpricht, reſtlos unker die Hoheit des Deutſchen Reiches zu ſtellen, hat der bisherige Paragraph 6 des Bankgeſet⸗ zes nunmehr die Faſſung erhalten, daß das Reichsbankdi⸗ rektorium dem Führer und Keichskanzler unmitkelbar unter- ſteht. Dadurch wird der Reichsbank gleichzeitig innerhalb des Staatsapparates eine Stellung eingeräumt, die der Bedeutung ihrer inneren und äußeren Aufgaben enkſpricht. In Paragraph 21 letzter Abſatz des Bankgeſetzes waren Verpflichkungen der Reichsbank aus der früheren Reparations regelung feſtgelegt. Die e dieſes Abſatzes ändert an den Beziehungen der Reichsban zur Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Baſel nur inſofern etwas, als ſie ſich künftig nicht mehr auf er⸗ zwungener, ſondern— ebenſo wie bei den Notenbanken der anderen an der BJ beteiligten Länder— auf freiwilliger Grundlage abſpielen wird. In den die Reichsbahn betreffenden Beſtimmungen des — 1 1 J 1 Entgleiſung des oſtoberſchleſiſchen Wojwoden ſchen, Deiner Waffengefährten, und ſtelle folgendes 1 1 Du zulegen, darf man erwarten, daß die Wa Nr. 37 und der Deutſchen Reichsbahn, das mit dem Tag der Ver⸗ kündung, am 12. Februar 1937, in Kraft tritt, heißt es u. a.: Die Deutſche Keichsbahngeſellſchaft führt den Namen „Deulſche Reichsbahn“ Ihre Dienſtſtellen ſind Reichsbehör⸗ den. Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn gehn im Reichsverkehrsminiſterium auf. Der Reichsverkehrsminiſter nimmt die Aufgaben des Generaldirektors, ein Staatsſekretär und Miniſterialdirek⸗ toren nehmen die Aufgaben der übrigen Vorſtandsmitglie⸗ der wahr. Die Deutſche Reichsbahn verwaltet das Vermögen der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft und das Vermögen des Reichs, das dem Betrieb der Reichseiſenbahnen gewidmet iſt, als Sondervermögen des Reiches weiter. An die Stelle des Verwaltungsrates tritt ein„Bei⸗ rat der Deutſchen Reichsbahn“. Er hat die Auf⸗ gabe, in grundſätzlichen und beſonders wichtigen Fragen den Reichsverkehrsminiſter zu beraten. Die Reichsbahnbeamten werden unmittelbare Reichsbeamte. Die Verhäliniſſe der Deutſchen Reichsbahn können von jetzt an ſo geſtaltet werden, wie es allein vom jeweiligen Skandpunkt der deutſchen Intereſſen aus geſehen als das beſte erſcheint. Da die Reichsbahn ausſchließlich dem Reich gehört, das auch alle Stammakkien der Deukſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft in ſeiner Hand hat, kann nunmehr geſetzlich ausgeſprochen werden, daß die Deutſche Reichsbahn ein „Sondervermögen des Reiches“ iſt. Auch ſteht, nachdem die rein deutſche Verwaltung end⸗ zültig geſichert iſt, nichts im Weg, in diefes Sondervermögen auch den großen Vermögenswert des ſogenannten Reichs⸗ eiſenbahn vermögens einzubeziehen, d. h. den ge⸗ amten Grundbeſitz der Reichseiſenbahnen nebſt allem Zu⸗ behör einſchließlich der Fahrzeuge und mit allen Beteili⸗ gungen. f Die Beſtimmung über den Namen der Deutſchen Reichsbahn gibt dem Zuſtand geſetzliche Form, den die Reichsbahn bereits von ſich aus im letzten Jahr tatſächlich zeſchaffen hat, indem ſie den Gebrauch des Namens„Ge⸗ ellſchaft“ vermied. Für die Reichsbahnbeamten hat die Regelung zur Folge, daß ſie aus der Stellung von mittelbaren! eichs⸗ deamten wieder in das Verhältnis von unmittelba⸗ ben Reichsbeamten übergeführt werden. Die Anglei⸗ hung der Perſonalbeſtimmungen an die Verhältniſſe des Reiches wird einige Zeit in Anſpruch nehmen. * Das Geſetz beſeitigt alſo auch bei der Reichsbahn die Beſtimmungen des Reichsbahngeſetzes, die ſich nach ihrem Arſprung und weſentlichen Inhalt noch als Ausfluß der bei der früheren Reparationsregelung Deutſchland auferlegten Bindungen darſtellen. Damit wird klargeſtellt, daß die Reichsbank und die Deutſche Reichsbahn von ausländiſchem Einfluß auch formell endgültig befreit ſind. * Kleinmann zum Staatsſekretär ernannt Der Führer und Reichskanzler hat den ſtänbigen Stell⸗ dertreter des Generaldirektors der Deutſchen Reichsbahn, Wilhelm Kleinmann, zum Staatsſekretär im Reichsverkehrs⸗ niniſterium ernannt. Staatsſekretär Wilhelm Kleinmann iſt am 29. Mai 876 in Barmen geboren. Nach Studien und Militärdienſt rat er in den Eiſenbahndienſt. Im Krieg war er bis zum ſtückmarſch der deutſchen Truppen Betrie schef bei der Mi⸗ itäreiſenbahndirektion in Bukareſt. Als Betriebsleiter der kiſenbahndirektion Kattowitz beteiligte 57 Kleinmann aktiv in der Abwehr der Aufſtände in Ober chleſien. Während zes Ruhreinbruchs organiſierte er den paſſiven Widerſtand zer deutſchen Eiſenbahnen. 1924 wurde er zum Direktor bei er c befördert, am 1. Juni 1933 zum Präſiden⸗ en der Reichsbahndirektion Köln ernannt. Kurz darauf ourde er ſtändiger Vertreter des Generaldirektors der Deut⸗ chen Reichsbahn. Kleinmann gehörte Jahre vor der Macht⸗ rgreifung der NSDAP an. Er iſt SA⸗Brigadeführer und Mitglied der 1 SA⸗Führung. Ebenſo iſt er der⸗ herſte Leiter des ahnſchutzes. 1 Deulſcher Proteſt in Warſchau. Beuthen, 12. Febr. Bei der Beerdigung des Bialyſtoker Vigewojwoden und obe den Zgrzebnick in Ryb⸗ n Oſtoberſchleſien Grazynſki eine „Polſka Zachodnia“ u. a. nachſtehende Dir Abſchied namens aller Aufſtändi⸗ nunmehr die erforderlichen Maßnahmesß ergreift. Der größte Berufswettkampf Berlin, 13. Februar. Zum vierten Male haben vor wenigen Tagen der Reichsjugendführer Baldur von Schirach und der Leiter der Daß Dr. Ley die deutſche Jugend zum Reichsberufswett⸗ kampf aufgerufen zum vierten Male begtmint damit om 14. Februar die größte Leiſtungsprüfung unſerer Jungarbei⸗ ter und Jungarbeiterinnen. Das Ziel der Prüfung, die nicht ein einmaliger Höhepunkt, ſondern ein alljährlich wie⸗ derkehrender Ueberblick über die berufliche Schulung ſein ſoll, iſt, wie Obergebietsführer Axmann, der Schöpfer und Leiter des Reichsberufswettkampfes, vor Preſſevertretern ausführte, der geſchulte, fachlich durchgebildete und körper⸗ lich geſunde Jungarbeiter. Dieſer größte Berufswettkampf, für den 1937 die Schranken der begrenzten Teilnehmerzahl gefallen ſind, ſtellt an die Organiſationsleitung ungeheure Anſprüche. Rund 1830 000 Lehrlinge nehmen an dem Wettbewerb teil, der unterteilt iſt in die berufspraktiſche, die berufstheore⸗ tiſche, die weltanſchauliche und die ſportliche Prüfung. Aus⸗ gearbeitet werden die Aufgaben von den Reichsbetriebsge⸗ meinſchaften der Deutſchen Arbeitsfront, wobei auf das be⸗ ſondere wirtſchaftliche und weſensgebundene Gefüge der Gaue in der Berufserziehung Rückſicht genommen wird. Träger des RBW ſind die Ortswettkampfleitungen. Es ſind in dieſem Jahre über 4000 Orte, in denen die Jung⸗ arbeiter und arbeiterinnen zum Kampf antreten. Daß ſich jeder, ganz gleich, mit welcher Schul⸗ oder fachlichen Vorbildung, hier durchſetzen kann, iſt eine wirk⸗ lich ſozialiſtiſche Ausleſe, die Verwirklichung des Leiſtungsprinzips. Eine Rückwirkung dieſes Leiſtungs⸗ wettkampfes der Jungarbeiter wird ein Wettbewerb der Meiſter und Werkſtätten ſein, denn das Können des Lehrlings iſt ja bedingt durch die Erfahrung und Schulung, die ihm ſein Meiſter als Lehrherr angedei⸗ hen läßt. Die Sieger werden planmäßig gefördert und betreut werden. Durch finanzielle Unterſtützung wird ihnen eine Weiterbildung auf Berufs⸗ und Fachſchulen ermöglicht, die Lehrzeit kann abgekürzt werden, Auslandsreiſen dienen der Weiterbildung, und die Mädel können die Belohnung als Beihilfe zur Gründung ihres eigenen Hausſtandes ver⸗ wenden. Die Anterredung Ribbendrop-Halifax Vermutungen der Londoner Preſſe. London, 12. Februar. Obwohl die engliſche amtliche Meldung über die Un⸗ terredung des Botſchafters von Ribbentrop mit Lord Hali⸗ fax lediglich beſagte, daß in einer zweiſtündigen Unterre⸗ dung verſchiedene Fragen, die das Intereſſe der beiden Länder berühren, beſprochen worden ſeien, glaubt eine Reihe von Blättern gewiſſe Kombinationen über den In⸗ halt der Beſprechung berichten zu können. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ ſagt, daß das Kolonialproblem nicht„formell“ erörtert worden ſei. Botſchafter von Ribbentrop habe darauf hin⸗ gewieſen, daß Deutſchland wegen ſeiner wachſenden Be⸗ bölkerung einen Anſpruch auf die Rückgabe ſeiner früheren Kolonien habe. Lord Halifax habe den deutſchen Botſchafter auf den Rohſtoffausſchuß in Genf hingewieſen. Ribbentrop abe anſcheinend keine formelle Forderung vorgebracht, onder nur erklärt, daß der Führer die Anſichten der bri⸗ tiſchen Regierung darüber zu wiſſen wünſche. Halifax habe verſprochen, die Angelegenheit dem Kabinett vor⸗ zutragen. Der diplomatiſche Korreſpondent glaubt wei⸗ ter, daß die Frage der kommuniſtiſchen Gefahr und des franzöſiſch⸗ſowſetruſſiſchen Paktes erörtert worden ſei, ſowie die Nichteinmiſchungs⸗ politik. Ribbentrop habe die deutſche Bereitſchaft er⸗ klärt, ein Freiwilligenverbot zu verhängen, ſobald eine Allgemeinregelung erreicht worden ſei. Deulſchland könne aber keine Form der Einmiſchung dulden, die es Sowfet⸗ rußland erlaube, weiter Einfluß in Spanien auszuüben. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“ will wiſſen, daß, was die Tſchechoſlowakei anlange, Rihbentrop darauf aufmerkſam gemacht habe, daß Deutſch⸗ land ſich um ein beſſeres Verſtehen bemühe unter der Vor⸗ ausſetzung, daß eine Zuſicherung bezüglich des Schutzes der deutſchen Minderheit gegeben werde. Abgeſehen von einem Hinweis auf Deutſchlands allgemeine Haltung ſei die Frage der Kolonien nicht erörtert worden. Der Eindruck, den der Beſuch des deutſchen Botſchafters hinterlaſſen habe, ſei der, daß Deutſchland augenblicklich keine Pläne in der itik habe und ſich in den nächſten Monaten auf ſchaftspolitik der Selbſtverſorgung konzentrieren General Faupel deutſcher Botſchafter Berlin, 12. Febr. Der Führer und Reichskanzler hat den bisherigen deutſchen Geſchäftsträger, General a. D. Faupel, zum Deutſchen Botſchafter bei der ſpaniſchen Na⸗ tionalreglerung ernannt. General Faupel iſt durch den Reichsminiſter des Auswärtigen, Frhr. v. Neurath, ver⸗ eidigt worden. 120 Jahre oldenburgiſche Exklave Der Anſchluß Birkenfelds an Preußen. Durch das von der Reichsregierung beſchloſſene Geſetz einer territorialen Flurbereinigung wird auch der oldenbur⸗ giſche Landesteil Birkenfeld mit dem Lande Preußen ver⸗ einigt. Die 600 km von Oldenburg entfernte Exklave Bir⸗ kenfeld liegt, von den Regierungsbezirken Trier und Kob⸗ lenz umſchloſſen, im Quellgebiet der Nahe, iſt 500 Quadrat⸗ kilometer groß und zählt 56000 Einwohner. Der Landes⸗ teil Birkenfeld gehört jetzt 120 Jahre zu Oldenburg. Seine Entſtehung als Fürſtentum mit den heutigen Grenzen hat es dem Feilſchen auf dem Wiener Kongreß zu verdanken, von dem der damalige Großherzog Peter von Oldenburg als Gegner Napoleons dieſes Ländchen zugeſprochen erhielt. Aus 86 kleinen Gemeinden gebildet, wurden hier die verſchiedenſten Herrſchafts⸗Untertanen aus pfälziſch⸗zweibrük⸗ ker, ſponheimer und badiſcher Zeit zuſammengewürfelt. 1776 war das Ländchen unter badiſche Verwaltung gekommen, von 1801 bis 1814 übten die Franzoſen die Herrſchaft aus und am 9. April 1817 wurde durch öffentlichen Anſchlag des Freiherrn v. Schmitz⸗Grollenburg zu Frankfurt als Be⸗ auftragter des Königs von Preußen die Uebergabe an Olden⸗ burg bekanntgegeben. Birkenfeld war wohl ein Teil Oldenburgs, hatte aber bis heute eigene Finanzverwaltung. Der bekannteſte und bedeutendſte Regierungspräſident war Hofrat Barnſtedt, der auch das erſte Geſchichtswerk über Birkenfeld heraus⸗ gegeben hat. 5 — Neue Anordnung über den Arbeitseinſatz. Im Reichsanzeiger wird eine neue Anordnung über den Arbeitseinſatz der Metallarbeiter veröffentlicht. Bekanntlich iſt durch den Erfolg der Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung und die Belebung der deutſchen Wirtſchaft bereits ein fühlbarer Mangel an Metallarbeitern eingetreten. Um ein vorzei⸗ tiges Abziehen der Facharbeiter durch die einzelnen Be⸗ triebe nach Möglichkeit zu verhindern, ſind bereits ſeit dem Jahre 1934 Maßnahmen getroffen worden, die jetzt nach 195 5 weſentlichen Geſichtspunkten hin erweitert wer⸗ en. Einmal ſind durch die neue Anordnung auch die Di⸗ plom⸗ Ingenieure und ſonſtigen akademiſch vorge⸗ bildeten Kräfte, deren„Abwerbung“ erfahrungsgemäß be⸗ ſonders umfangreich war, in die bisherige Regelung ein⸗ bezogen worden, ſoweit ihr Gehalt nicht 1000 Mark mo⸗ natlich überſteigt. Die zweite, noch weſenklich wichtigere Aenderung be⸗ ſteht darin, daß jeder Wechſel von Arbeitskräften in der Metallinduſtrie, wo es ſich um Fachkräfte handelt, zuſtim⸗ mungspflichtig iſt. Bisher konnte im gleichen Arbeiksamts⸗ bezirk eine Stellenänderung ohne ZJuſtimmung der Ar- beitsämter erfolgen. Gegen die ſich daraus ergebenden Unzuträglichkeiten hatten ſich einzelne Wirtſchaftsgruppen durch Einführung von„Abkehrſcheinen“ zu helfen geſucht, die aber den Nachteil hatten, daß die Arbeitskraft des einzelnen Fochar⸗ beiters gewiſſermaßen dem Ermeſſen ſeines bisherigen Ar⸗ beitgebers oder Meiſters ausgeliefert war. Mit Wirkung vom 15. Februar an iſt nun auch jeden Wechſel innerhalb des gleichen Arbeitsamtes zuſtimme; ichtig geworden. Thronerbe in Italien geboren Rom, 13. Febr. Die italieniſche Kronprinzeſſin hat an Freitag mittag den von ganz Italien ſehnlichſt erhofften Thronerben geboren. Die aus Neapel kommende Meldung wurde in der Hauptſtadt alsbald durch Sonderausgaben der römiſchen Bevölkerung mitgeteilt, die allenthalben freu⸗ dige Anteilnahme an dem Ereignis bekundete. Die Geburt des italieniſchen Thronerben hat in ganz Italien größten Jubel ausgelöſt. Die Sonderausgaben der römiſchen Preſſe feiern in ihren erſten Berichten aus Nea⸗ pel in ganzſeitigen Ueberſchriften das freudige Ereignis und bringen eingehende Schilderungen der gewaltigen An⸗ teilnahme der dortigen Bevölkerung. Kaum hatten 101 Sa⸗ lutſchüſſe die glückliche Geburt eines Thronerben angekün, digt, eilten tauſende begeiſterter Neapolitaner zum könig⸗ lichen Schloß, um in ſich immer wiederholenden Kundgebun⸗ gen und ſtürmiſchen Ovationen dem Haus Savoyen ihr Huldigungen darzubringen. Rom prangt ſeit den Nachmit⸗ tagsſtunden des Freitag in prächtigem Flaggenſchmuck Ebenſo wie der Duce hat auch der Papſt die Nachricht vor der Geburt eines Thronerben mit größter Freude aufge⸗ nommen. Die deutſche Botſchaft hat gleichfalls Flaggen; ſchmuck angelegt. Botſchafter von Haſſell richtete an den Kronprinzen, den König und Kaiſer ſowie an den italieni⸗ ſchen Regierungschef Glückwunſchtelegramme. Dem Thron⸗ erben, der die Namen Viktor Emanuel erhält, wird der Ti⸗ tel eines Prinzen von Neapel verliehen. Glückwunſch des Führers. Berlin, 13. Febr. Der Führer und Reichskanzler hat ſowohl dem König von Italien, Kaiſer von Aethiopien, als auch dem Kronprinzen und der Kronprinzeſſin herzlichſte Glückwünſche zu dem freudigen Ereignis ausgeſprochen. Die engliſche Aufrüſtung Engliſches Rüſtungsweißbuch. London, 13, Febr. Wie verlautet, wird die engliſche Regierung am kommenden Dienstag ein neues RA. tungsweißbuch veröffentlichen. Sie kommt damit der Forderung der Oppoſition nach, die den Wunſch ausgeſpro⸗ hen hat, vor der Ausſprache über die Rüſtungsanleihe von 100 Millionen Pfund weitere Einzelheiten über das eng⸗ iſche Rüſtungsprogramm zu erfahren. Das Weißbuch wird zorausſichtlich die Verteidigungspläne für das kommende Jahr enthalten und im einzelnen die Erhebung der Rü⸗ tungsanleihe begründen. Es wird ferner die bei den drei Waffengattungen erzielten Fortſchritte behandeln. Schon jetzt dürfte feſtſtehen, daß die Labour⸗Party und die übrigen Oppoſitionsparkeien die Anleiheentſchließung jekämpfen und zu dieſem Zweck ihre beſten Redner ins Befecht führen werden. Die Labour Party wird die Regie⸗ zung vorausſichtlich auch um Auskunft darüber bitten, in velcher Weiſe ſie die geplanten Rüſtungsausgaben mit den außenpolitiſchen Fragen in Zufammenhang bringe. Evening News“ glaubt, daß die Haushaltsvoranſchläge ür das Jahr 1937/38 eine Summe von über 210 Millionen fund für die drei Waffengattungen vorſehen werden. Die zeſamten Rüſtungsausgaben für das laufende Jahr betra⸗ zen rund 190 Millionen Pfund. Das Buch Sebas „Berlogen und polenfeindlich.“— Anfrage im Sejm. Warſchau, 12. Februar. Im Sejm richtete der Abgeordnete Walewſki eine An⸗ frage an den polniſchen Außenminiſter, die das viel erör⸗ terte Buch des tſchechoſlowakiſchen Geſandten Seba zum Gegenſtand hatte. Das mit einem Preis der Stadt Prag ausgezeichnete und mit einem Vorwort des tſchechoſlowakiſchen Außenmi⸗ giſters Krafta verſehene Buch enthalte nicht nur eine ten⸗ denziöſe und wahrheitswidrige Darſtellung einer Reihe hi⸗ ſtoriſcher Ereigniſſe und wahrheitswidrige Darſtellung einer Reihe hiſtoriſcher Ereigniſſe, die mit dem Kampf Polens um ſeine Unabhängigkeit zuſammenhänge, ſondern es formu⸗ liere ein Programm einer den Intereſſen Polens feindli⸗ chen tſchechoſlowakiſchen Politik. Die Tendenzen der tſche⸗ choflowakiſchen Politik, die ſich in dem Streben nach einer gemeinſamen Grenze mit der Sowjetunion ausdrückten, hätten in dem Buch Sebas ihren vollen Aus⸗ druck gefunden. Die Tatſache daß Außenminiſter Krofta eine derartige Arbeit mit einem Vorwort verſehen habe, ſcheine eine offtzielle Anerkennung dieſes Programms zu ſein. Der Abgeordnete Walewſki erklärte, er ach den pol⸗ niſchen Außenminiſter zu fragen, wie dieſer die Tatſache einſchätze, daß das„von Grund auf verlogene und polenfeindliche Buch Sebas“ mit einer vom jetzigen Leiter der tſchechoſlowakiſchen Außenpolitik unterzeichneten Einleitung verſehen worden ſei. Die polniſche Oeffentlichkeit verlange eine Antwort auf die klar formulierte Frage, wie man das polenfeindliche politiſche Programm zu verſtehen habe. Kurzmeldungen Ergebnis der 4. Eintopfſammlung Berlin, 13. Febr. Das Hauptamt für Volkswohlfahr, der NSDAP teilt mit, daß das vorläufige Ergebnis der vierten Eintopfſammlung des Winterhilfswerkes 1936/⁰õ37 5 450 606,05 Mark beträgt. Die bolſchewiſtiſchen Wühlereien in Oeſterreich. In der Induſtrieſtadt Knittelfeld in Steiermark wurden nach Blättermeldungen eine Geheimdruckerei und ein gro— ßes Waffenlager der Kommuniſten ausgehoben. Zahlreiche Piſtolen und viel Munition wurden in einer Meſſerſchlei⸗ ferei ſichergeſtellt. In einer Mauerniſche verſteckt fand man einen Vervielfältigungsapparat und Tauſende von Flug⸗ ſchriften und Streuzetteln. Für den Abtransport des Ma⸗ terials waren zwei große Laſtkraftwagen erforderlich. Die jüdiſche Gefahr in Ungarn. Graf Ludwig Szechenyt, einer der größten Grundbeſit⸗ zer Ungarns, hat eine Rede gehalten, in der der ungari⸗ ſchen Oeffentlichkeit die ganze Tragweite des Judenpro⸗ blems vor Augen geführt und eine grundlegende Bereini⸗ gung der jüdiſchen Frage gefordert wird. In der Rede, die auf einer großen antibolſchewiſtiſchen Kundgebung im Stadttheater in Oedenburg vor überfülltem Hauſe gehalten wurde, machte Graf Szechenyi das Judentum für den Kom⸗ munismus in Ungarn verantwortlich. Das ungariſche Volk betrachte die jüdiſche Frage immer noch als das Blümchen „Rühr mich nicht an“. In Ungarn werde noch immer ver⸗ kündet, daß es hier keine Judenfrage gebe. Heute wander⸗ ten 37 v. H. des nationalen Einkommens in die Taſchen der Juden. 50 bis 80 v. H. ſämtlicher großen induſtriellen Unternehmungen ſeien jüdiſcher 1 37 v. H. ſämtlicher ungariſcher Zeitungen würden von Juden herausgegeben. Es ſei lächerlich, das Volk mit dem Gerede von einer kom⸗ menden Diktatur zu ſchrecken, wenn die Diktatur in Ungarn bereits längſt beſtehe. Der wahre Diktator Ungarns ſei heute der Jude Manfred Weiß. Die Exploſion in Avignon Paris, 12. Febr. Die Folgen des Exploſionsuaglücks in Avignon ſind weniger ſchlimm als man urſprünglich be⸗ fürchtete. Bisher ſind ein Toter, ein Schwerverletzter und vier Leichtverletzte geborgen worden. Im Anſchluß an die Exploſion entſtanden Brände, die jedoch gelöſcht werden konnten. Man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß der Herd der großen Exploſion in Avignon in einem Waffengeſchäft zu ſuchen iſt, das ſich in dem dreiſtöckigen Gebäude befand. Kurz nach dem Einſturz der Häuſer brach an der Unglücks⸗ ſtelle Feuer aus, da ein Gasrohr gebrochen war. Ob ſich noch weitere Opfer unter den Trümmern befinden, konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Gäuberung der Provinz Malaga Ein bolſchewiſtiſcher Bluthund gefangengenommen. Salamanca, 12. Februar. Der Sonderberichterſtatter des DNB meldet: In ſeiner Anſprache über den Sender Sevilla teilte General Queipo de Llano mit, daß in der Provinz Malaga Hunderte wei⸗ 1255 Ueberläufer auf der nationalen Seite eingetroffen eien. Gefangengenommen wurde der Vorſitzende des bolſche⸗ wiſtiſchen Gerichtshofes, der über 5000 nakionalgeſinnke Spanier zum Tode veruteilt hat. In der Hoffnung, den Anmarſch der nationalen Trup⸗ pen aufhalten zu können, ſprengten die Bolſchewiſten Deiche und Stauwehre, ſo daß die Waſſermaſſen weite Gebiete überfluteten, jedoch den beabſichtigten Zweck ver⸗ fehlten, wie die Einnahme von Motril zeigt. In Malaga ſelbſt wurde eine große Munitionsfabrik aufgefunden. In Ronda trafen über 300 vor dem Terror geflüchtete Fami⸗ lien ein. Bei Motril kam es zu einem Luftkampf, in deſſen Verlauf zwei Flugzeuge des franzöſiſchen Potez⸗Modells abgeſchoſſen wurden, von denen eines ins Meer fiel. An der Madrider Front ſetzten nach dem amtli⸗ chen Heeresbericht die nationalen Truppen unerwartet ihren Vormarſch längs des Jaramafluſſes fort. Der Angriff, wurde wiederum von General Varela geleitet. Das andere Ufer wurde von einer franzöſiſch⸗belgiſchen Kompanje der „Internationalen Brigade“ verteidigt, die die Brücke ge⸗ ſprengt hatte. Die nationale Kavallerie griff dieſe Kompa⸗ nie von hinten an und machte eine große Zahl Gefangener. Nur wenige konnten fliehen. Nach Eintreffen der Infante⸗ rie wurde der Angriff auf die jenſeitigen Anhöhen fortge⸗ ſetzt, die vom Feind nach kurzem Kampf geräumt wurden. Nach verluſtreichem Anſturm ſetzten die Bolſchewiſten ſo w⸗ jetruſſiſche Tanks ein, von denen ſechs in die natio⸗ nalen Reihen einzudringen vermochten. Zwei von ihnen wurden erbeutet, vier blieben zerſtört liegen. Am Nachmit⸗ tag war die Straße nach Valencia erreicht, und ſo⸗ fort wurden die jenſeitigen Weinberge bei Arganda beſetzt. Hiermit iſt die letzte der großen von Madrid ausſtrahlenden Hauptſtraßen abgeſchnitten Nervoſität im Bolſchewiſtenlager. Aus allen Mitteilungen der bolſchewiſtiſchen ſpaniſchen Sender spricht die ſteigende Nervoſität im Lager der Mos⸗ kauer Söldnerſchaft. Der Bolſchewiſtenhäuptling von San⸗ tander hat nach Mitteilungen des nationalen Senders in Salamanca die„Beziehungen zu den baskiſchen Separati⸗ ſten abgebrochen und den Güteraustauſch zwiſchen beiden Provinzen eingeſtellt.“ 8 In Sabadell kam es anläßlich einer bolſchewiſtiſchen Kundgebung zu ſchweren und blutigen Schlägereien. Die Barcelonaer Sowjets haben daraufhin alle Kundge⸗ bungen und politiſchen Verſammlungen verboten. Der Kampf um Madrid Paris, 13. Febr. Wie der Havas⸗Sonderberichlerſtatter aus Avila meldet, hat die Schlacht um Madrid begonnen. Die Offenſive der nationglen Truppen ſei ſeit den facher Morgenſtunden des Freitag in nördlicher und öftlicher Richkung vorgetrieben worden. Sie nehme an Skoßkraft zu. Arkillerie und Luftwaffe entwickelten eine außerordentlich rege Tätigkeit. die angreifenden Kolonnen hätten bereits 1755 ſprunghafte Vorſtöße von großer Bedeukung durchge⸗ oſugal und der Komronpian London, 13. Febr. Der Sonderausſchuß des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes, der am Mittwoch eingeſetzt worden war, um Portugals ablehnende Haltung gegen den Kon- rollplan zu erörkern, iſt am Freitag im Foreign Office zu⸗ ammengetreten. Wie aus der nach der Sitzung veröffent⸗ ichten Verlautbarung hervorgeht, wurde ſedoch die portu⸗ Neſiſche Stellungnahme überhaupt noch nicht beſprochen. Die Erwägung diefer Frage wurde vielmehr bis zur näch⸗ ten Stang des Unterausſchuſſes aufgeſchoben. 898 ˖˙— „ „„*„ . 2* + N AM n ⏑ Baßiſche Chronik Oer Reichsberufswettkampf in Baden Wiederum rüſtet die ſchaffende deutſche Jugend in allen Städten und Dörfern des Reiches zum Reichsberufswettkampf. Zum vierten Male wird die geſamte deutſche Jugend ihr Können beweiſen vor aller Welt in ihrem freiwilligen Lei⸗ ſtungswettſtreit. Noch größer und umfaſſender werden in dieſem Jahre die geſtellten Aufgaben ſein. Anfang Oktober vorigen Jahres fand auf dem Sohlberg zin Vorbereitungslager der Kreisjugendwalter der Deutſchen Arbeitsfront, Gauwaltung Baden, unter Führung des Gau⸗ jugendwalters Fride rich ſtatt, der auch die Leitung des Reichsberufswettkampfes in Baden hat. Auf dieſem Lager ſprach der mit der Organiſation des RBW. für das ganze Reich Beauftragte ſelbſt über die zu leiſtende Arbeit. Am 15. November 1936 hat dann die Werbung zur Teilnahme be⸗ gomei und wurde am 23. Dezember abgeſchloſſen. Die Tail⸗ nehmer wurden über die Betriebe, Schulen und Organiſatio⸗ nen ermittelt. Inzwiſchen haben die Arbeitsausſchüſſe alles für den Wetltampf vorbereitet, wie ſie auch den Wettkampf über⸗ wachen und auswerten. In dieſem Jahre werden ſich 70 000 Jungen und Mädels am RBW. beteiligen. Es werden diesmal auch mehr Austragungsorte ſein, als im vergangenen Jahr, da nicht allein die größeren Orte in Frage kommen, ſondern auch Orte mit einer Gruppe von mindeſtens 10 Wettkämpfern in einem Beruf. Waren es im Vorjahre etwa 165, ſo werden es diesmal 200 Wettkampforte ſein. Am Sonntag beginnen die Ortswettkämpfe, die bis zum 28. Februar 1937 dauern. Anſchließend folgt dann der Schau⸗ fenſterwettbewerb der Jungen und Mädels, die der Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft Handel angehören. Der 13. März ſteht ganz im Zeichen der kämpfenden Bauernjugend. Am 21. März wird von der ganzen am RBW. teilnehmenden Jugend ein Sporttag durchgeführt. Vom 1. bis 4. April findet der Gauentſcheid in Karlsruhe ſtatt, vom 25. bis 30. April die Endaustragung. Im vergangenen Jahre ſtellte unſer Grenz⸗ gau ſieben Reichsſieger und einen Reichsgruppenſieger, und zwar aus der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel. Die Mädels, die ebenfalls teilnehmen, erhalten außer ihrer beruflichen Arbeit noch hauswirtſchaftliche Aufgaben, die nach ihrer beruflichen Eigenart geſtellt werden(ſo wird z. B. eine Kindergärtnerin Spielzeug für kleine Kinder baſteln müſ⸗ ſen). Auch die ſtudentiſche Jugend wird ſich dieſes Jahr am Wettkampf beteiligen. Die badiſche Hitlerjugend hat die geſamte Propoganda⸗ arbeit wie auch die Feiergeſtaltung übernommen. Beronens⸗ wert iſt, daß die geſamten anfallenden Arbeiten nur von ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern ausgeführt werden. Nachdem in den größeren Städten des Gaues Wett⸗ kampfleiter⸗Schulungen ſtattgefunden hatten, fanden ſich die Wettkampfleiter zu gemeinſamen Beſprechungen innerhalb ihrer Kreiſe zuſammen, wobei jeweils Gaujugendwalter Fri⸗ derich grundlegend über den Reichsberufswettkampf ſprach. Sämtliche Einzelfragen wurden durchberaten und geklärt. Deutſcher Kavalleriſtentag. KCltarlsruhe, 13. Febr In der Zeit vom 12. bis 14. Junt d. J. wird der 7. Waffentag der deutſchen Kavallerie in den Mauern der Gau und Grenzlandhauptſtadt Tarlsruhe abgehalten, zu dem viele tauſende von Feſtgäften— meiſt alte Soldaten— erwartet werden. Oberlandesgerichtsrat Dr. Ruoff zum Senatspräſidenten ernannt. () Karisruhe. Der Führer und Reichskanzler hat den Oberland sgerichtsrat Dr. Friedrich Ruoff in Karlsruhe zum Senatspräſidenten beim Oberlandesgericht Karlsruhe ernannt. Dr. Ruoff, der im 52. Lebensjahre ſteht und aus Karls⸗ ctuhe ſtammt, wird damit Nachfolger des Senatspräſidenten . Hottinger, der am 1. Februar d. J. in den Ruheſtand trat und mit dieſem Zeitpunkt eine außerordentlich erfolgreiche Lebensarbeit als Richter abgeſchloſſen hat. Dr. Ruoff iſt den Rechtswahrern Badens kein Unbekannter. Er wurde ſchon früh an her! ragender Stelle eingeſetzt. Seit der Verreich⸗ lichung der Jaſtiz iſt er in der Präſidialabteilung des Ober⸗ landesgerichts tätig. Er genießt den Ruf eines vorzüglichen Richters und tüchtigen Mannes. Das Vertrauen der Bewe⸗ gung geleitet ihn in ſein neues, verantwortungsvolles Amt. *. Mosbach.(Großes Schadenfeuer.) Nachmit⸗ tags brach in Weisbach aus noch ungeklärter Urſache in dem Anweſen des Landwirts Heinrich Koch ein Brand aus, dem die Scheuer und ein Teil des Wohnhauſes zum Opfer fielen. Neben den geſamten Futtervorräten in der Scheuer verbrannte auch ein Teil des auf dem Speicher gelagerten Getreides. U Leibenſtadt(Bauland).(Lebens m ü de.) Am Fas⸗ nachtsdienstag hatte ſich der ledige 27jährige Friedrich Jim⸗ mermann aus ſeiner elterlichen Wohnung entfernt. Er wurde nun Mittwoch früh im Walde erhängt aufgefunden. Die Gründe ſeines Ablebens ſind nicht bekannt. () Baden⸗Baden.(Jäher Tod.) In der Altſtadt erlitt bei einem Faſchingsvergnügen in der Nacht zum Aſcher⸗ mittwoch ein Ehemann, während er mit ſeiner Frau tanzte, einen Herzſchlag. Der Unglückliche ſtarb auf dem Transport zum Krankenhaus. ) Pforzheim. Erkannte Leiche.) Bei dem am 7. Februar auf dem Bahngleiſe im Iſpringer Tunnel ge⸗ fundenen Toten handelt es ſich um einen ledigen 28jährigen Landarbeiter aus Raithenbuch bei Neuſtadt 1. Schw. Der Sirund des Selbſtmordes iſt noch nicht feſtgeſtellt. Amerikaniſche Stiſtung Freiburg i. Br., 12. Febr. Für den Neubau der abge⸗ brannten Aula der Univerſität Freiburg i. Br. hat der amerikaniſche Lektor, Dr. Matthew Taylor Mellon, ein Neffe des bekannten ehemaligen Staatssekretärs der Ver⸗ emigten Staaten, eine Or ge! geſtiftet, die in drei Werken zuſammen 40 klingende Regiſter enthält.. Durch dieſe Stiftung kommt eine nicht alltägliche kul⸗ turelle Verbundenheit zwiſchen Amerika und Deutſchland un Ausdruck, die um ſo bedeutſamer iſt, als in der ameri⸗ aniſchen Muſikpflege ſeit je deutſcher und franzöſiſcher Ein⸗ fluß um die Vorherrſchaft ringen. Dabei iſt die Bewegung 75 Erneuerung des Klangideals der deutſchen Orgel, an er die führenden jüngeren Orgelkomponiſten, Organiſten und Orgelbauer— Künſtler, Wiſſenſchaftler und Techniker Tengleichen Anteil haben, drüben noch verhältnismäßig un⸗ bekannt e und hat ſich dort noch wenig zuswirken können. Die neue Orgel der Univerſität iſt durch die Orgel⸗ bauanſtalt E. F. Walcker u. Cie.(Ludwigsburg) erſtellt worden. Im Rahmen einer akademiſchen Morgenfeier wird ſie am morgigen Sonntag, den 14. Februar, mit einem onzert eingeweiht werden. Freiburg.(Univerſitätsprofeſſor Dr. Merk geſtorben.) Nach kurzer ſchwerer Krankheit ſtarb der ordentliche Profeſſor Dr. jur. Walter Merk, der ſeit Oſtern 1936 den Lehrſtuhl für Rechts⸗ und Verfaſſungsgeſchichte, 50 Recht, Handelsrecht und Rechts vergleichung inne hatte. (O) Donaueſchingen.(Kind zu Tode verbrüht.) In dem benachbarten Riedöſchingen ſtürzte das ſechsjährige Töchterchen des Landwirts Heinrich Hilbert in einen mit hei⸗ zem Waſſer gefüllten Waſchkeſſel. Das Kind iſt nach qual⸗ vollem Leiden ſeinen ſchweren Brandwunden erlegen. Winterhüfswerk der badiſchen Jäger 1936-37 ü Der Landesjägermeiſter für Baden teilt mit: Die Jäger in Baden haben, dem Aufruf des Reichsjägermeiſters Her⸗ mann Göring folgend, auch in dieſem Winter wieder unter Beweis geſtellt, daß ſie ſich ihrer Verantwortung den not⸗ leidenden Volksgenoſſen gegenüber bewußt ſind. Sie haben den Verteilungsſtellen des Winterhilfswerkes folgende Spen⸗ den zugeführt: 23 Stuck Rotwild, 9 Sikahirſchroild, 4 Dam⸗ wild, 2 Schwarzwild, 1289 Rehwild, 3352 Haſen, 697 Wild⸗ kaninchen, 694 Faſanen, 8 Wildenten, 1 Rebhuhn, im gan⸗ zen 6097 Stück Wild. Außerdem wurden 2661,84 Mark Bargeld abgeliefert. Der Geſamtwert der diesjährigen Win⸗ terhilfsſpende der Jäger in Baden beträgt 43000 Mark, gegenüber 40 000 Mark im Vorjahre. Die badiſchen Jäger dürſen mit Stolz auf dieſen ſchönen Erfolg ihres Hilfswerkes blicken. Dieſer iſt umſo höher zu ſchätzen, als die diesjährige Spende trotz des weſentlich geringeren Ergebniſſes der Haſen⸗ jagd gegen das Vorjahr noch geſteigert werden konnte. Ich danke meinen badiſchen Jägern für dieſen hervor⸗ ragenden Beweis ihrer Verbundenheit mit den armen Volks⸗ ſchichlen. Das Ergebnis des Winterhilfswerkes der badiſchen Jägerſchaft 1926⸗37 erfüllt mich mit Stolz und Freude. Aus den Nachbarländern Die Leichen aller Opfer des Maſſenmörders Schäfer gefunden. — Stuttgart. Nach Mitteilung der Kriminalpolizei⸗ Leitſtelle und der Juſtizpreſſeſtelle Stuttgart hat die zur Aufklärung der vier von dem Maſſenmörder Schäfer ver⸗ übten Verbrechen eingeſetzte Sonderkommiſſion am Mittwoch die noch fehlenden beiden Leichen gefunden. Die Grabungen führten zunächſt zur Freilegung der Leiche des Hilfsarbeiters Johann Widmana, den Schäfer im Auguſt 1935 erſchlagen hatte. Die Leiche war am Steilhang eines Waldſtückes zwi⸗ ſchen Steinbrocken verſcharrt. Ferner wurde die Leiche des Haufterers Paul Kaiſer freigelegt, der gleichfalls im Auguſt 1935 von Schäfer ermord und im oberen Teil eines ſteilen Waldganges hatte der Mörder, verſtümmelt. nen.(Lyſol getrunken.) Ein verheirateter Mann aus Gödenroth wurde bei Schnellbach im Walde gefunden, wo er auf dem Boden lag und in Krämpfen tobte. Ein Arzt ſtellte feſt, daß der Mann Lyſol getrunken hatte. Er ſorgte für die Ueberführung ins Krankenhaus, wo der Mann am nächſten Morgen ſtarb. Er war ſeit eini⸗ ger Zeit nervenkrank. Siegburg.(BVergrutſch im Sälztal.) Im Sülz⸗ tal unterhalb der Meigermühle ereignete ſich ein großer Bergrutſch, der durch die heftigen Regenfälle der letzten Zeit und eine ſtarke unterirdiſche Waſſerader verurfacht wurde Ganz plötzlich löſten ſich große Erdmaſſen des Ber⸗ ges und ſtürzten auf die Sülztalſtraße und über dieſe hin⸗ weg in das Bett der Sülz. Die Straße mußte für jeden Verkehr geſperrt werden. Zur Veſeitigung des Verkehrs⸗ hinderniſſes ſetzte die Provinzial⸗Straßenbauverwaltung eine 20 Mann ſtarke Kolonne ein, die gegen 4 Uhr nach⸗ mittags die Erdmaſſen ſoweit beſeitigt hatte, daß der Ver⸗ kehr wieder aufgenommen werden konnte. Die Forträu⸗ mung der übrigen Erdmaſſen an der Bergſeite wird noch einige Zeit in Anſpruch nehmen. Ab Tod durch einen Holzſplitter. Der 12 jährige Schü⸗ ler Max Gerlinger in Sulzfeld a. Main hatte ſich beim Spiel einen Holzſplitter in die Hand geſtoßen. Die Wunde ſchien gut verheilt zu ſein, als ſich plötzlich Fieber ein⸗ ſtellte. Im Krankenhaus iſt der Schüler, ohne das Bewußt⸗ ſein wieder erlangt zu haben, am Wundſtarrkrampf geſtor⸗ ben. Neuwied.(Im Kohlenſtaub erſtickt.) Auf furchtbare Weiſe kam in einem Werk ein Arbeiter zu Tode. Mit zwei Arbeitskameraden war der nn in einem Koh⸗ lenſtaub⸗Silo damit beſchäftigt, den Koßlenſtaub gleichmä⸗ ßig zu verteilen. Unter dem Kohlenkegel, der ſich beim Ein⸗ dringen des Kohlenſtaubes in dem Silo gebildet hatte, war ein Hohlraum entſtanden, der plötzlich einbrach and den Arbeiter mitriß, der ſofort vom Kohlenſtaub verſchüttet ert worden war. Beide Leichen unkenntlich zu machen, grauſam wurde. Der Tod war eingetreten, ehe man ihn bergen konnte. Dhronecken.(„Drei Kraftwagen gegen ge⸗ ſchloſſene Schranken.) An einem einzigen Tag ſind im Bezirk Ohronacken drei Kraftwagenſührer durch Leicht. ſinn und Rückſichtsloſigkeit gegen geſchloſſene Schranken der Reichsbahn gefahren. In Dhronecken fuhr ein Laſtkraft⸗ wagen kurz vor der Einfahrt eines Perſonenzuges in die ſich ſchließende Schranke. Hierdurch wurde die Schranken⸗ einrichtung beſchädigt. Der Wagenführer brachte ſein Fahrzeug glücklicherweiſe noch gecade vor dem Gleis zum Halten. In einem zweiten Fall bei Otzenhauſen hat ein Kraftwagenführer, der kurz vor der Vorbeifahrt eines Per⸗ ſonenzuges das Gleis überquerte und dabei die Schranken⸗ bäume in Trümmer fuhr, das Weite geſucht und iſt zunäöchſt unerkannt entkommen. f 8 77 „Saubere Menſchen— in ſauberen Betrieben Magdeburg, 13. Febr. Zu den bereits durchgeführten Aktionen des Reichsamtes Schönheit der Arbeit der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront werden ſich in dieſem Jahre zwei neue geſellen Die erſte, die am Freitag auf einer Großkundge⸗ bung des Reichsamts Schönheit der Arbeit von Dr. Ley in Magdeburg eröffnet wurde, ſteht unter der Parole 8 Menſchen in ſauberen Betrieben“, die andere, die am 7. März in ſämtlichen deutſchen Koh⸗ lenbergwerken angelaſſen werden ſoll, trägt die Deviſe „Schönheit der Arbeit im Bergbau“. Was man mit dem erſten Feldzug erreichen will, ſagt deutlich eine auf dem Magdeburger Ausſtellungsgelände veranſtaltete Ausſtel⸗ lung„Saubere Menſchen in ſauberen Betrieben. a Zur Eröffnung dieſer Ausſtellung traf am Freitagnach⸗ mittag Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley in Magdeburg ein. Auf dem Ratswaageplatz ſchritt er die angetretenen Ehrenformationen ab und wurde anſchließend im„Haus der deutſchen Arbeit“ von Gauleiter Staatsrat Eggeling of⸗ fiziell begrüßt. 8 Der Magen und die Politik Ein Sprichwort, das wie alle Sprichwörter die Wahr⸗ heit ſagt, heißt:„Die Liebe geht durch den Magen“. Aber nicht nur die Liebe, ſondern auch die Politik hat etwas mit dem Magen zu tun Ich meine hier nicht einmal die Ma⸗ genfrage im Zeichen des Vierjahresplanes, obwohl dieſe von noch größerer Bedeutung iſt, weil jeder Deutſche im Kampf um die Nahrungs- und Wirtſchaftsfreiheit unſeres Volkes ſeinen Magen in den Dienſt des politiſchen Den⸗ kens ſtellen muß und ſtellen kann. Es iſt gewiß für die Staatslenkung nicht einfach, den großen Magen unſeres eſamten Volkes unter weitgehendem Verzicht auf die Ein⸗ 151 ausländiſcher Lebensmittel ſo gut und ausreichend zu ſättigen, wie dies geſchehen kann, wenn wir uns an die Nahrungsmittel halten, die uns die Jahreszeiten zur Verfü⸗ gung ſtellen. Es klingt zwar ſcherzhaft, iſt aber bitterer Ernſt. Das deutſche Volk braucht einen politiſchen Magen um die Einfuhr droſſeln, um Deviſen ſparen zu können. Aber auch am kommenden Sonntag wird die Magen- frage eine Rolle ſpielen und zwar eine innerpolitiſche Rolle:„Jeder ißt am Sonntag Eintopf“ und bekennt ſich damit zum deutſchen Sozialismus. Ein vergrabener Silberſchatz. Beim Aufgraben des Bodens eines früheren Backhauſes im Anweſen des Land⸗ wirt Gg. Klumb, Kloppenheimerſtr. 33, ſtieß man geſtern nachmittag auf ein Tongefäß, das beim bickeln zerbrach. Erſt ſpäter fand man einige Stücke Silbermünzen. Man durchſuchte nochmals den bereits geladenen Schuttwagen und fand im ganzen 39 glänzende vorzüglich erhaltene Silbermünzen im Gewicht von über 1 kg aus der Zeit Ludwig XV.(1756) und Ludwig XVI.(1785) ſowie aus der Zeit der franzöſiſchen Revolution mit der In⸗ ſchrift„Im 4. Jahre der Befreiung“(1792). Es wäre intereſſant, feſtzuſtellen, was wohl der Anlaß war, den Silberſchatz zu vergraben. Geſegnetes Alter. Ihren 84. Geburtstag feiert heute Frau Marie Hirſch geb Wolf, Waldhuterſtr. 4. Unſere beſten Wünſche. * dligebe Donnerstag wurden n Me eim fünf 5 jet noch unbekannten Dieben entwendet. 5s berſuchen werden, die Fahrräder in irg einer Form zu veräußern, wird dar⸗ 1 fmerkſam gemacht, daß Käufer geſtohlener Fahrräder ich der Hehlerei ſchurdig machen und ſtreng beſtraft werden. lin muß noch beſſer werden. Wegen retunngen der Reichsſtraßenverkehrsordnung rsteilnehmer gebührenpflichtig e techniſcher Mängel an i are Die Verkehrsdiß; derſchledener Ueber Wurden 62 Verke Wegen rerſch! En an 28 händigt. Vier Jahrzehnte Orcheſtermitglied. Am 15. Februar gehört Konzertmeiſter Karl Müller, der erſte Solo⸗Celliſt, 40 Jahre dem Orcheſter des Nationaltheaters Mannheim an. * Fahrzeughalter rote Vorfahrtsſcheine ausge⸗ . Ilvesheim.(Standesamtl. Mitteilungen für Monat Januar.) Geburten: 6. 1. Friedrich Weber, Pfläſterer und Eliſabeth geb. Reinhard einen Sohn Friedrich. 12. 1. Hans Dietz, Kranenführer und Eliſabetha geb. Ehret eine Tochter Inge Wilhelmine. 16. 1. Adam Klein, Laborant und Ida geb. Seyler einen Sohn Reinhold Ferdinand Adam. 21. 1. Karl Bühler, Packer und Eva geb. Feuerſtein einen Sohn Gerhard Walter. 27. 1. Johannes Martin Brunner, Maurer und Martha geb. Rupp einen Sohn Horſt Hans Karl. 29. 1. Paul Michael Metzger, Taglöhner und Anna Maria geb. Heß einen Sohn Karl. 30. 1. Albert Diehl, Bauhilfsarbeiter und Maria geb. Kaiſer einen Sohn Albert Friedrich. Eheſchließungen: 16. J. Karl Friedrich Schmeſcher, Schneider und Luſſe Neubauer, Hausangeſtellte. Geſtor bene: 5. 1. Fried⸗ rich Vögele, Barbier Ww. Margaretha geb. Butſchil⸗ linger, 69 Jahre. 6. 1. Carin Nicklas, 6 Monate. 22. J. Guſtav Kaufmann, Kaufmanns Ww. Emilie geb. Kaufmann, 78 Jahre. * Filmſchau Luis Trenkers großer Film„Der Kaiſer von Kalf⸗ fornien“ hat in der ganzen Welt Aufſehen erregt und größte Begeiſterung ausgelöſt. Man iſt es von den Trenker⸗Filmen ſchon gewöhnt, daß ſie etwas Außer⸗ ordentliches bieten.„Berge in Flammen“, ebenſo„Der verlorene Sohn“ ſind noch in beſter Eoinnerung. Trenker ſchreibt ſeine Filmbücher ſelbſt, er iſt ſein eigener Re⸗ giſſeur, er gibt die Hauptrolle ſelbſt, er wählt ſich ſeine Mitarbeiter und Mitſpieler ſelbſt, alſo alles iſt aus einem Guß, alles atmet ſeinen Geiſt.— Der Film führt uns in die Abenteurerzeit vor etwa 100 Jahren, wo drüben in Amerika im wilden Weſten die erſten Goldfunde gemacht wurden. Die hiſtoriſche Perſönlchkeit des Johann Auguſt Suter aus der deutſchen Schweiz, der drüben in Kalifornjen vermöge ſe ener Tüchtigkeit und Energie zu größtem Anſehen kam, ſodaß man ihn nur„den Kaiser von Kalifornen“ nannte, wird in ihrem wechſelvollen Schickſal uns vorgeführt von ſeiner Flucht aus dem Heimatlande an bis zu ſeinem Tode auf den Stufen des Kapitols in Waſhington. Von ungeheurer Wucht iſt ſowohl die Darſtellung des Suter duch Luis Trenker als auch die ganze Handlung, welche die ver⸗ worrenen und aufrühreriſchen Verhältniſſe damals in Kalifornien naturgetreu widerspiegelt. Ein Bruder oder eine Schweſter, die wir 5 5 über⸗ ſehen oder vergeſſen hatlen, keill am Sonntag ſymboliſch unſer Mahl! Zeder opfert ſo viel, daß ein Volksgenoſſe davon falk werden kann! NED Ap⸗Nachrichten. Aus parteiamtlichen Mitleilungen entnommen: SJ. Am Sonntag, den 14. Febr. 1937, tritt die Gef. 29/71 ſowie das Fähnlein 12/171 Mhm.⸗Secken⸗ heim um 15 Uhr am Heim in Seckenheim an. Mit⸗ zubringen iſt: Ausweis, ſoweit vorhan en, mit ge⸗ und Tintenſtift. Lalcale Nuudocliad klebten Beitragsmarken, ſowie Verſiche ungskar en Die Beſchäftigung älterer Angeſtellter Die fünfte Anordnung der am 7. 11. 1936 erlaſſenen Anordnungen zur Durchführung des Vierjahresplanes be⸗ handelt die Beſchäftigung älterer Angeſtellter und erfaßt alle Betriebe und Verwaltungen, gleich welcher Art, mit 10 oder mehr Angeſtellten. Die Bemühungen der Arbeitsämter um die Unterokrin⸗ gung älterer Angeſtellten ſind nur von beſchränktem Erfolg begleitet geweſen. Trotz des ſtarken Rückganges der Ar⸗ beitsloſigkeit im allgemeinen iſt die Erwerbsloſigkeit der älteren Angeſtellten noch verhältnismäßig groß geblieben Bisher verſuchten die Arbeitsämter der Arbeitsloſigke: der älteren Angeſtellten dadurch zu ſteuern, daß ſie den im Paragraph 16 der Anordnung über die Verteilung von Ar⸗ beitskräften vom 28. Auguſt 1934 vorgeſehenen Leiſtungs⸗ ausgleich an einen Betrieb oder eine Verwaltung zahlte, wenn auf einen Arbeitsplatz, der bisher mit einem Ange⸗ ſtellten unter 25 Jahren veſetzt war, arbeitsloſe, fachlich vorgebildete Angeſtellte über 40 Jahren eingeſtellt wurden, die in den letzten drei Jahren vor der Einſtellung langer als zwei Jahre Arbeitsloſenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln erhalten haben. Der Leiſtungsausgleich beträgt für einen neu eingeſtellten, kinderloſen Angeſtellten über 40 Jahre im Monat höchſtens 50 Mark und iſt auf ſechs Mo⸗ nate beſchränkt. Der feſtgeſetzte Betrag erhöht ſich um 5 Mark für jedes unter 16 Jahre alte Kind des Eingeſtellten. Dieſer Leiſtungsausgleich der Reichsanſtalt, der beim Austauſch eines Jugendlichen gegen einen älteren Ange⸗ ſtellten gewährt wird, iſt bisher nicht ſo in Anſpruch genom⸗ men worden, wie es im Intereſſe der älteren Angeſteilten wünſchenswert geweſen wäre. Der Arbeitseinſatz der über 40 Jahre alten Angeſtellten mußte daher einer plinmäßi⸗ gen Regelung zugeführt werden. Das Gelingen des Vier⸗ jahresplanes iſt nur ſichergeſtellt, wenn keine Arbeitskraft im deutſchen Volke, die arbeitsfähig und arbeitswillig iſt, ungenützt bleiben kann. Die fünfte Anordnung wendet ſich daher an das Pflichtgefühl der Betriebsführer und Verwal⸗ tungsleiter, ältere einſatzfähige Angeſtellte, insbeſondere Familienväter, wieder in die Reihen der ſchaffenden Volks⸗ genoſſen einzugliedern. Ziffer 1 der fünften Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes über die Beſchäftigung älterer Angeſtell⸗ ter beſtimmt, daß Betriebe und Verwaltungen jeder Art mit 10 oder mehr Angeſtellten in angemeſſenem Umfang An⸗ geſtellte im Alter von 40 Jahren und mehr, ſoweit ſie eine ordnungsmäßige Vorbildung aufzuweiſen haben und ar⸗ beitseinſatzfähig ſind, beſchäftigen müſſen. Bei der Prüfung der Arbeitseinſatzfähigkeit, die allein das für den Sitz des Betriebes oder der Verwaltung zuſtändige Arbeitsamt vor⸗ zunehmen hat, müſſen gewiſſe Leiſtungsminderungen eines ordnungsmäßig vorgebildeten Angeſtellten über 40 Jahren die ſich aus längerer Arbeitsloſigkeit und mangelnder Uebung in ſeinem erlernten Beruf ergeben, aber voraus⸗ ſichtlich nach kürzere Einarbeitungszeit überwunden wer⸗ den können, vom Betriebsführer in Kauf genommen wer⸗ den. Die Verpflichtung zur Beſchäftigung einer angemeſſe⸗ nen Zahl von älteren Angeſtellten wird auch dann erfüllt, wenn ältere Angeſtellte, die trotz ordnungsmäßiger Vor⸗ bildung nicht mehr als Angeſtellte einlatzfähig ſind, in an⸗ deren als Angeſtelltenberufen beſchäftigt werden. Wurde ſchon von der Feſtſetzung einer Pflichtzahl der zu beſchäf⸗ tigenden älteren Angeſtellten Abſtand genommen, ſo mußte aber die Möglichkeit für die Arbeitsämter geſchaffen wer⸗ den. einſatzfähige ältere Angeſtellte in den einzelnen Betrie⸗ ben unter Würdigung der beſonderen Verhältniſſe dieſer Betriebe, einzuſchalten. Die fünfte Anorbnung richtet daher an die Betriebsfüh⸗ rer den Appell, ältere Angeſtellte einzuſtellen, die bisher noch nicht eingeſetzt werden konnten. Die vermehrte Ein⸗ ſtellung älterer Angeſtellter iſt von ſo wichtiger ſozial⸗ und bevölkerungspolitiſcher Bedeutung, daß ſich im heutigen Staat kein verantwortungsbewußter Betriebsführer mehr der freiwilligen Mitarbeit an dieſer Aufgabe entziehen darf. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag, den 14. Februar 1937; Invokavit. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. 7.30 Uhr: Abendgottesdienſt. Vikar Baumann. Montag Nachmittag: Evang. Gemeinde ugend IIa. Montag Abend: Evang. Gemeindejugend 1 Dienstag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend II b. Dienstag Abend: Nähabend des evang. Frauenbundes Vortrag. 5 Dienstag Abend: Probe des Kirchenchors. Mittwoch Abend 7.30 Uhr: Wochenkirche. Vikar Baumann. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 1. Faſtenſonntag(Invokavit) Samstag: 2— 4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Oſterkommunſon der Kinder. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt; am Schluß ſakramen⸗ taler Segen aus Anlaß des Krönungstages Papſt Pius XI.— Nach dem Hochamt Chriſtenlehre fit die Jungmänner. 1.380 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Ahr Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg. 7.30 Uhr Faſtenpredigt(auswärtiger Prediger) Af⸗ dacht und Segen. Freitag: 8.15 Uhr Jungfrauenkongregation. Verſammlungs⸗ Kalender. Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe Sängerbund. Heute abend 8 Uhr Probe des Damen⸗ chors, 9 Uhr Probe des Männerchors. Es wird um vollzähliges und vor allem um pünktliches Er⸗ ſcheinen gebeten. Kleingärtnerverein. Punkt 7 Uhr heute abend beginnt im Geſchäftszimmer die Auszahlung der Entſchädi⸗ gungsgelder. Wer nach 8 Uhr kommt, kann ſein Geld erſt wieder am 27. Febr. in Empfang nehmen. 8 Uhr Geſchäfts⸗ und Kaſſenſtunden. 8 Uhr Obleutebeſprechung. Fußballpereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen ſpielen in Seckenheim um die Kreismeiſterſchaft 98 Seckenheim— 07 Maunheim. Beginn 3 Ahr. Vorher ſpielen die II. Mannſchaften. Morgens ſpielen: In Seckenheim: 9.30 Uhr III. Mannſchaft Kurpfalz Neckarau In Heddesheim: 10.15 Uhr J. Jugendmannſchaft.(Abfahrt 10 Uhr) Die Spielleitung. Turnverein 98, e B., Mhm.⸗Seckenheim. Gandballabteilung.) Morgen nachmittag 5 Uhr Hallenturnier in Ludwigshafen. Abfahrt 2.50 am Rathaus. 10 Uhr vormittags Verbandsſpiel hier To. 98 Jugend— MTG Jugend a Zu den Spielen ladet freundl. ein Der Leiter. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim Sonntag machmittag finden folgende Handball⸗ verbandsſpiele im Wörtel ſtatt 1.45 Uhr II. Mannſchaft— VfR. III. Mannſchaft 3 Uhr J. Mannſchaft— Ty. Neckarhauſen 1 Die Jugend ſpielt um 4 Uhr gegen Kurpfalz Nek⸗ karau J. Jugend in Neckarau. fadhahgaangaanngauananaaacgaaddonnadaam aan 40 1 egen Ache e 7 Geschäfts⸗Uebergabe. ab Montag. 15. Februar, meine e 2 Bäckerei Herrn Wachenhut übergebe. meinen Nachfolger übertragen zu wollen. Kenntnis, daß ich ab 15. Februar die im Hause Frelbu Straße 42 befindliche Bäckerei des Herrn L. Dollinger übernehmen werde. Um geneigten Zuspruch bittet Bäckermeister und Konditor. Meinen werten Kunden zur gefälligen Kenntnis, daß ich Ich danke herzlichst für das mir entgegengebrachte Vertrauen und bitte dasselbe auch auf Ludwig Dollinger u. Frau. ſlieschäfts-Uebernahme und-Empfehlung. Einer verehrlichlen Einwohnerschaft von Seckenheim zur Es wird mein Bestreben sein, eine werte Kundschaft auch in Konditorei- Waren auf das Beste zu bedienen. Gottlieb Wachenhut u. Frau Nut⸗ und Brennholz⸗Verſteigerung Die Gemeinde Schriesheim verſteigert am Dienstag, 23. Februar 1937, vorm. 9 Uhr anfangend im Saale des Gaſthauſes„Zum Hirſch⸗ aus dem Hochwald folgende Hölzer und zwar zirka I. Nutzholz: 80 Stück Klaſſe 2b — A. Derbſtangen: 715 Stück Klaſſe 1a 495 2„ 230 15 5 3b. 430 5 2 a 10 30 B. Reisſtangen: 620 Stück Klaſſe 2 350 Stück Klaſſe 1 a 4225 33 180 1b 12205 Baumpfähle 210 10 5„Gerüſtſtangen II. Brennholz: 17 Ster Buchen Rollen! 22 Ster Gem. Prügel Nadel 180 Rad. Sem. 5 6 5 2 ö rger- 2 Etch. 3 Weter lang Buchen Prügel! 3 Eich. Prügel Abteilung und Rummer ſind am Rathaus erſichtlich gemacht. Auch zeigen die Forſtwarte auf Verlangen die Hölzer vor. Diejenigen Steigliebhaber, welche noch bei der Gemeindetzaſſe mit Holzaeldern bis zun Jahre 1986 im Rückſtand ſind ſind nicht berechtigt, Gr⸗ bote abzugeben, weſche auch gegebenenfalls den Los zeile! nicht erhalten können. Die Abfuhr des Holzes iſt ent dann erlaubt, wenn der Steigerer oder Fuhrmann im Beſitze des Loszettels iſt. Derſelbe wird dem Ste gerer zugeſtellt und darf im Voraus in der Gemeinde⸗ kaſſe nicht mehr abgeholt werden. Es muß auch ſe⸗ dem Steigerer bekannt ſein, welche Sternnummer und zu welchem Preis er ſein Holz geſteigert hat und können 14 ſachdaalacndgaggaggaangenaaaaaaanogagdunshndoa ann I hngun adh agagdadannadnundgnunelanlſü fi deshalb Reklamationen nachträglich nach der Verſteſ⸗ gerung bei dem Unterzeichneten nicht mehr vorgebracht Zum Beſuche ladet freundl. ein Die Spielleitung. Ortsbauernſchaft Mhm.⸗Seckenheim Betr. Sonderzüge zur Reichsnährſtanes⸗Ausſtellung in München. Anmeldungen für die Sonderzüge zur obigen Aus⸗ ſtellung in München. Zug Nr. 1 vom 31. Mai bis 2. Juni 1 Nr. 2 vom 3. Juni bis 5. Juni können im Büro der Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft bis Montag nachmittag vorgenommen werden. Die Koſten für Fahrt, Eintritt uſw. betragen ca. 16 bis 1 RM. 5 Der Ortsbauernführer. Ein eigenes Heim auf eigener Scholle ist eines der schönsten Ziele. Durch zähes Sparen läßt es sich erreichen. Nur sofort muß man damit beginnen, denn jede neue Einlage und jede Zinsen- Gutschrift bringt Dich dem Ziele näher. Eder Ländlicher Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H., NMannheim-Seckenheim Bank und Sparkasse— Gegr. 1881. ist die elegante und robuste Sebrauchs- maschine. Die Modelle 1987 sind da; ich lade 0 Sie zur Probefahrt ein! — Martin Neutninger Kloppenheimerstr. 79 Telephon 47243. Pianino ſehr gut erhalten. Adreſſen an die Geſchäftsſt. d. Bl. werden. Losauszüge ſind im Gaſthaus„zum Hirſch', „zur Roſe“, im„Ochſen“ und Nathaus gegen ei Gebühr von 10 Pfg. erhältlich. Schriesheim, den 11. Februar 1937. Der Bürgermeiſter Urban. Zu verkaufen (Markenklavier) Holzverſteigerung. Die Waldgenoſſenſchaft Grenzhof verſtelget Freitag, 19. Februar, vormittags 9 Ahr in der Wirtſchaft von Kaiſer in Grenzhof zu gühnſtigen Zahlungsbedingungen: ö etwa 100 forlene Stämme und Abſchnitte, etwa 150 Ster forlenes Brennholz, eiuige 100 forlene Wellen, einige 100 forlene Stangen und Bohnenſtecken, ſtarze Hag⸗ und Truderſtangen. I zu verkaufen. Hauptſtr. 109. Für Reſtanrant] Swe gbedan: in Heidelberg Zimmer fleißiges 5 Maädoh u. Küche 9 0 Al ah 1. März 5 nicht u. 19 gahren] oder später. l geſucht. Wlan Hat, Heute morgen habe ich mir mal Dasſelbe kann ſich] Kl eeinfeldſtr. 48. das Einweichwaſſer nach dem gründl im Kochen Auswringen etwas näher ange⸗ ausbilden. ſehen, und als eine ganz dunkle, Näheres im ſa faſt ſchwarze Lauge zurück⸗ blieb— da war ich doch wirklich überraſcht. Daran kann man mal ſehen, wie wichtig das Einwei⸗ chen iſt! Ich nehme ſchon immer Taglohn- Lotte! Cafe Berlinghof. 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