über Aſtal⸗ hang und 5— —.ꝗ— 9 S. erden Int Über burde. inkene hrrad wegen enom⸗ nfolge threns Fahr⸗ unhei⸗ is 43, rmarkt Vor⸗ Höchſt⸗ r auch 2241 ändert, oggen⸗ Hafer⸗ ). Alle Totterie verboleg — winne immer 1370125 174895 35 77405 6 213331 1 253587 17 470640 94 88 324786 7 115590 45 246682 57 352628 Nd Reckar⸗Bote(2. Blatt) Dienstag, 9. März 1937 Jie„ſozialiſtiſche“ Bilanz Blums ücktes E Ucktes Eßperimen In wenigen Wochen jährt ſich zum erſten Male der Tag, an dem die in der ſogenannten Volksfront zu⸗ ſammengefaßten franzöſiſchen Linksparteien unter dem Vorſitz Léon Blums die Regierungsgeſchäfte der Republik Frankreich übernahmen. Trotzdem kann man aber ſchon jetzt bei der Betrachtung der geſamten inneren Entwick⸗ lung des Nachkriegs-Frankreich ſeit jenem Tage feſtſtellen, daß über deren mehr negativen als poſitiven Cha⸗ Zweifel beſtehen. Die gerade in den rakter kaum noch letzten Wochen in verſchiedenen Teilen Frankreichs zu beobachtenden neuerlichen Zuſammenſtöße zwiſchen ſtaat⸗ r Gewalt und Arbeiterſchaft ſind ebenſo wie die neuer⸗ gs im Stei gen begriffene Streikwelle ein deut⸗ licher Ausde für die unruhige Lage, in der ſich das innerfranzöſiſche Leben ſeit mehr als einem Jahre be⸗ findet und die anſtatt zu beſeitigen, vielmehr noch zu er⸗ höhen und zu verſchärfen, der hervorſtechendſte„Erfolg“ der an ähnlichen„Erfolgen“ faſt überreichen Volks⸗ frontära iſt. Die ſeit dem Amtsantritt der Regierung Léon Blum eingetretene Entwicklung hat die insbeſondere von fran⸗ zöſiſchen Rechtskreiſen und leitenden Männern der Wirt⸗ ſchaft geltendgemachten Befürchtungen nicht nur beſtätigt, ſondern zu einem großen Teile ſogar übertroffen. Je länger der nur noch als„Experiment“ zu wertende Kurs der franzöſiſchen Linken andauert, um ſo deutlicher wer⸗ den die Enttäuſchungen bemerkbar, die ſich während der letzten Monate in wachſendem Maße großer Teile des Mittelſtandes und vor allem auch der Arbeiterſchaft be⸗ mächtigen— das heißt alſo, gerade der die gegenwärtige Volksfrontregierung tragenden franzöſiſchen Volkskreiſe. Als die franzoſiſche Linke im Vorfahre die Regierung übernahm, verkündete ſie als eine ihrer wichtigſten wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Forderungen die Ankurbelung der Wirt⸗ ſchaft, und zwar einerſeits durch Hebung der Kaufkraft der breiten Maſſen und andererſeits durch Verkürzung der Arbeitszeit bei Aufrechterhaltung der Währungsparität. Trotz zahlreicher von maßgebender Seite des franzöſiſchen Wirtſchaftslebens erhobener Einwände, die auf die Ge⸗ fährlichkeit dieſes Experiments hinwieſen, glaubte ſich die Volksfrontregierung darüber hinwegſetzen zu kön⸗ nen, überſah damit aber nicht nur alle bisherigen, das Gegenteil lehrenden Erfahrungen, ſondern vor allem auch die grundlegende Erkenntnis, daß nach einer ſchweren Kriſe die Wiederankurbelung der Wirtſchaft nur bei zum min⸗ deſten anfänglicher Stabilität der Löhne und der Preiſe möglich iſt. Anſtatt dieſen Grundſatz zu beachten und zu verwirklichen, verſuchte ſie, der wachſenden Schwie⸗ rigkeiten im franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗ leben durch eine umfaſſende„Sozialreform“ Herr zu wer⸗ den. Mit einer Reihe von neuen Sozialgeſetzen und ver⸗ ſchiedenen ſozialen Maßnahmen, wie der Einführung der 40⸗Stunden⸗Woche, der Einführung des bezahlten Ur⸗ laubs und vor allem weitgehenden Lohn⸗ und Gehalts⸗ erhöhungen, ſollte das Ziel einer ſolchen„Sozialreform“ verwirklicht werden. Die Regierung Blum ging dabei von dem Gedanken aus, daß die durch die verſchiedenen Lohnerhöhungen ent⸗ ſtehenden Mehrkoſten— insgeſamt in einer Höhe von 60 bis 70 v. H.— durch eine Erhöhung der Umſätze aus⸗ geglichen werden können, das heißt, in erſter Linie vom franzöſiſchen Unternehmertum zu tragen ſeien. Die un⸗ mittelbare Folge der Erhöhung der Lohnkoſten um über ein Drittel mußte aber eine empfindliche Schwächung der Konkurrenzkraft der franzöſiſchen Induſtrie gegenüber der ausländiſchen mit ſich bringen. Wie nicht anders zu er⸗ warten war, ging die induſtrielle Erzeugung Frankreichs erheblich zurück, allein in den erſten Monaten, von Mai bis Auguſt vorigen Jahres, indexrmäßig von 102 auf 93. Die Folge bildete eine fühlbare Erhöhung der Preiſe; bei Großhandelspreiſen zum Beiſpiel betrug ſie faſt 40 v. H., bei Pariſer Kleinhandelspreiſen etwa 25 v. H. Die Erhöhung der Preiſe führte ihrerſeits wieder zu den bekannten währungswirtſchaftlichen Maßnahmen vom Herbſt des vorigen Jahres, die mit dem Währungsgeſetz vom 1. Oktober 936, insbeſondere mit der darin beſchloſ⸗ ſenen 30prozentigen Abwertung, entgegen allen früheren Zuſicherungen der Volksfrontregierung einen allerdings nur teilweiſen Abſchluß brachten. Daß die Folgen einer ſolchen„Sozialreform“ nur zu bald in Erſcheinung treten mußten, lag auf der Hand. Denn die von den Marxiſten als weſentlichſter Fortſchritt geprieſene Erhöhung der Arbeiterlöhne führte zwar zu einer Steigerung der Nominalkaufkraft großer Bevölke⸗ rungskreiſe, keineswegs aber zu einer Steigerung ihrer Realkaufkraft. Denn die Koſtenſteigerung der Betriebe(um etwa 40 v. H.) und das Anſteigen der Verkaufspreiſe mußten notwendigerweiſe zu einer Erhöhung der Lebenshaltungskoſten führen, deren Folgen ne⸗ ben dem Mittelſtand in erſter Linie die Maſſe der fran⸗ zöſiſchen Arbeiterſchaft zu tragen hat. So ſtieg in der⸗ ſelben Zeit, in der ſich die Durchſchnittserhöhung der Arbeiterlöhne auf rund 13 bis 14 v. H. belief, der Durch⸗ ſchnitt der Lebensmittelpreiſe um nicht weniger als 21 v. H. Gerade die für den Lebensbedarf des franzö⸗ ſiſchen Arbeiters wichtigſten Nahrungsmittel wieſen eine im Vergleich zu den Lohnerhöhungen unverhältnismäßige Steigerung auf. So erweiſt ſich die von der Volksfrontregierung als bedeutſamſtes Ergebnis ihrer Tätigkeit angeſehene So⸗ zialreform als ein durch nichts mehr zu beſchönigender oder zu verheimlichender Betrug am Lohnemp⸗ fänger, der— wie die neuerdings aufflackernde Streik⸗ bewegung erkennen läßt— die Wahrheit der„ſozialiſti⸗ ſchen Segnungen“ des gegenwärtigen Regierungskurſes immer deutlicher zu ſehen beginnt. An dieſer Tatſache ver⸗ mag auch die von Léon Blum kürzlich verkündete„Pauſe“ nichts zu ändern, die den Zweck haben ſoll,„für die Durch⸗ führung der Sozialreform Zeit zu gewinnen“. Die Politik der Regierung Leon Blums iſt eine Politik der franzö⸗ ſiſchen Volksfrontregierung gegen die Lebensintereſſen des 0 Volkes, insbeſonder der franzöſiſchen Arbei⸗ lerſchaft. Dr. Anton Hantſchel. Aeberfall beim Mittagsſchlaf Es iſt nachmittags gegen 14 Uhr. Gerade habe ich mich behaglich zugedeckt, um dem wohlverdienten Mittags ſchlaf zu frönen, und bin bereits in Morpheus Armen halb verſunken, als zwei trompetende Stimmen mich jäh aus dem Einduſeln aufſcheuchen. „Onkel Franz! Onkel Franz!“ kreiſcht es nicht ohne Mißton in meine ſtille Gedankenloſigkeit hinein und brauſt durch die Tür wie ein Wirbelwind. „Was iſt denn los, um Gottes Willen?!“ richte ich mich erſchrocken auf und denke, es brennt vielleicht irgendwo. Meine beiden kleinen Freunde, ein Zwillings⸗ paar: Junge und Mädel von 7 Jahren, umhalſen mich mit einem Temperament, das eines beſſeren Objektes würdig wäre. „Onkel Franz! Onkel Franz! Haſt du vielleicht ein paar Zigarettenſchachteln bei dir?“—„Schenk ſie mir doch!“, bettelt es ſtürmiſch durcheinander und kriecht auf meinem prominenten Bauch reſpektslos herum, daß ich die Engel im Himmel ſingen höre. 9 N — e 5 905 D 7 5— 2 0— 7* 3 5 2 2 8 f Zeichnung: RasS⸗Preſſearchiv(Landhoff). „Was wollt ihr denn mit den Zigarettenſchachteln anfangen?“ grollt es in dumpfer Abwehr aus mir heraus. „Wir brauchen das Silberpapier! Schenk uns doch die Schachteln!“ „Wir liefern das Stanniolpapier bei der Hitler-Jugend ab, Onkel Franz!“ landen ſie einen wohlgezielten Upper⸗ cut in mein gepflegtes Gedärm, was mir zu ihrem Jubel einen unartikulierten Wehlaut entlockt. „Müßt ihr deswegen den heiligen Schlaf der Natur ſtören, ihr Schwefelbande?!“ krame ich mühſam zwei Ziga⸗ rettenſchachteln aus der Taſche und gebe ſie den beiden Tobemichels. „Wir müſſen alle helfen, daß nichts umkommt, Onkel Franz, hat der Lehrer geſagt!“ ſchallt es wie aus einem Munde zurück und läßt mich beſchämt verſtummen. „Danke ſchön, guter, alter, armer Onkel Franz!“ paro⸗ diert die Geſellſchaft meine ſtehende Redensart, löſt das Stanniol vorſichtig ab und knallt die Tür mit einer Wucht ins Schloß, daß alle Bilder an den Wänden wackeln. „Es darf nichts umkommen!“ meckert es von draußen noch einmal kräftig in meine Träume.„Wir bringen dir auch jeder eine Likörbohne mit, Onkel Franz!“ verklingt in der Ferue das Gekrächz' der Halunken, während ich lächelnd dem Sandmännchen in die geöffneten Arme ſinke Gein ſtatt Schein Ehrlichkeit auch in den Dingen um uns! Ng. Vor hundert Jahren etwa hatte das deutſche Bürgertum einen„Stil“— einen ſehr ſchlichten, wie er einem armen Volke geziemte, das all ſeine Güter geopfert hatte, um ſich von dem Bedrücker Napoleon zu befreien. Stil— das war eine klare, bewußte Art zu leben, ſich ein⸗ zurichten, ſich zu kleiden. Geiſtige Werte ſtanden ſehr hoch im Kurs, materielle viel weniger, denn die Beſten des Vol⸗ kes beſaßen ſehr wenig davon. 5355 Dann kam ein Aufſtieg, zuerſt mit Maß, dann nach den ſiegreichen Kriegen unheimlich raſch und ungeſund. Neue Schichten des Volkes bildeten ſich: einerſeits Menſchen, de⸗ ren einziges Verdienſt ihr oft ſehr ſchnell erworbener Reich⸗ tum war und andererſeits ſolche, die vom Lande in die In⸗ duſtrieſtädte ſtrömten, die wöchentlich einen kargen Lohn erhielten und dann wieder arbeitslos wurden und weiter⸗ zogen, die von der Hand in den Mund lebten. Den Reichen lag daran, nur ihren Beſitz zu zeigen, da⸗ bei fehlte ihnen Geſchmack und Tradition. Erſchreckt ſahen die alten Bürgerfamilien die neue Pracht und viele blen⸗ dete der Glanz. Sie verloren die Fähigkeit, den Wert ihrer eigenen ſchönen Dinge zu erkennen und wollten auch Glanz und Reichtum zeigen. Noch viel kritikloſer nahmen die Ar⸗ beiterſchichten die ſinnloſen Verzierungen auf. Eine geſchäf⸗ tige Induſtrie kam ihnen allen zu Hilfe. Wer echte Dinge nicht bezahlen konnte, der erhielt billig und immer billiger Nachahmungen. Gips, geſtrichen als Holz, unedles Metall, das ſich als Gold und Silber gab, ſtatt die ſeiner Art ge⸗ mäße ſchlichte Gebrauchsform beizubehalten, Blech ſtatt Schmiedeeiſen, plumpe, mit Maſchinen ſchnell hergeſtellte Maſſenware. Eine Zeit der Scheinvornehmheit, der Unehr⸗ lichkeit, in der man„gelten“ mit„ſein“ verwechſelte, fand ihren Ausdruck in unechten, unedlen und häßlichen Dingen. Krieg und Nachkriegszeit mit ihrem großen Elend bra⸗ chen plötzlich in dieſes Leben äußerlichen Glanzes ein. Nun wurde Zwang aus Not. Es war ſchon faſt unmöglich, ſich notdürftig zu kleiden und ernähren. Wie ſollte man da nach Echtheit und Gediegenheit der Dinge um ſich bedenken? Doch aus dieſem tiefſten Elend heraus erhob ſich Deutſch⸗ land wieder. Eine neue Jugend wächſt heran und kämpft um ein friſches, klares und ehrliches Leben. Den ganzen Menſchen, der in irgendeiner Arbeit ſeinen Mann ſteht; will ſie gelten laſſen, nicht Klaſſenunterſchiede, die den einen ehren und den anderen verachten und immer zu Unehrlich⸗ keit, zur Anmaßung und Unſicherheit führen Mit bewußter Kritik tritt dieſe neue Jugend auch den Dingen gegenüber, die uns in erſchreckend reicher Fülle an⸗ geboten werden. Sie weiß wieder um Qualität, ſie kennt die tiefe Freude, die es bereitet, einem Stück anzufehen, wie es gewachſen iſt in der Hand des Meiſters, der ſein Material— ſei es koſtbar oder ſchlicht— kennt und liebt und ihm ſorglich die rechte Form gibt, die der Verwen⸗ dung, die es im täglichen Leben finden ſoll, entſpricht. Darum haben wir heute wieder den Mut, mit Geſchmack u entſcheiden, was man vom Stapel der Maſſenware aus⸗ . kann, und was man ſich doch wieder eigens herſtel⸗ len laſſen wird. Und dabei gibt nicht der Preis den Aus⸗ ſchlag. Dieſe Feſtſtellung klingt erſchreckend und enmaßend für die allzu Aengſtlichen, für die Hausfrauen, die in den vergangenen ſchweren Jahren verlernt haben, perſönliche Wünſche zu ſtellen, Anſprüche an Schönheit und Gediegen⸗ heit zu erheben. Und doch iſt ſie nicht Hochmut und nicht Unvernunft, ſondern erwächſt nur dem Geiſt einer neuen Zeit, die wieder Vertrauen und Sicherheit hat, die wieder Werte ſchaffen will, die es lohnt, auf ſpätere Generationen zu vererben. Dieſe Haltung muß ſich in unſerer Zeit bei allen durchſetzen, auch bei denen, die ſie zuerſt erſchreckte, die den Kopf ſchütteln über die anmaßende Jugend mit ihren Anſprüchen. „Wohlhabend“ ſind wir noch lange nicht, aber wir ha⸗ ben den Mut, wieder anſpruchsvoll zu ſein und nennen es nicht überheblich, das Veſte zu fordern Es darf nicht mehr die Loſung gelten„das Billigſte iſt das Beſte“ Nein, es ſoll dafür heißen: das Notwendigſte wird beſchafft, und das gediegen und wertvoll. Die Jugend unſerer Zeit iſt auf einem guten Wege, wenn ſie an manchem kritiſtert, das ihr noch als Ueberbleibſel einer unehrlichen Zeit angeboten wird. Sollte ſie hie und da ein wenig übertreiben in ihrem Wunſch, ganz ehrlich und nüchtern zu bleiben, ſo wird die Schönheit des wirklich gewachſenen, unverfälſchten Stoffes und die Erfahrung des Handwerkers, der ihn bearbeitet, für den nötigen Ausgleich ſorgen. Sie wird dafür— vielleicht bewußt unter Opfer und Verzicht— darauf beſtehen„klein“ und„leer“ anzufangen, ſtatt ſofort eine billige„Komplettheit“ vortäuſchen zu wol⸗ len. Denn ſie weiß ja, es geht langſam und ſtetig auf⸗ wärts, und ſie weiß auch, daß ein einziger guter Gegen⸗ ſtand eine ſo ſtarke Sprache redet, daß er allein einen gan⸗ zen Raum vollgültig erfüllen kann. In ſolchen Dingen um feſte Lebensgeſtaltung, das ſei⸗ nen Ausdruck findet in den Dingen um uns, die wir wie⸗ der ehrlich, ſchlicht und materialgetreu wollen, erbauen wir uns eine neue Kultur, wie ſie unſerer Zeit entſpricht, die den Wert von Material und Arbeit erkennt und nichts Un⸗ natürliches, nichts Verlogenes um ſich dulden will, die nich! Schein will, ſondern Sein. Dr M N. 3 ſatzung zu Gaſt geladen. Emdenbeſatzung als Gaſt beim BDM. in Schanghai. 8 Während des Aufenthalts der„Emden“ in Schanghai hatte der dortige BDM. die Be⸗ Weltbild M). eee In Anerkennung der Bedeutung Halb des Nationalfozialiſtiſchen 9 5 das„Deutſche Reiterführer Abzeichen“(links) geſtiftet. Gleichzeitig hat der 7 1 eine Plakette als Anerkennung für diejenigen Volksgenoſſen ſi urverfügungſtellung von Pferden für das Natlfonalſozialiſtiſche der. Reit⸗ und eiterkorps(NSgick.) hat der Führer und hrausbildun inner⸗ ichskanzler rechts), die ſich durch eſtiftet b eiterkorps verdient ge⸗ Wolthild(N macht haben. RNätſel um Grauköpfe „Ueber Nacht gealtert“.— Periodiſch weißes Haar.— Ergrauen durch Luft.— Das Heer der Pigmentfreſſer.— Den Dichtern aller Zeiten gilt als Kennzeichen des Alters das ſilbergraue Haar. Die Würde, die den alten Menſchen umgibt, und die Ehrfurcht, die man ihm zollt, finden ihr Sinnbild in dem grauen oder weißen Kopf. Die Frage, wann das Haar ergraut, ſcheint alſo eine recht einfache Antwort darin zu finden, daß es ſich um einen ausgeſprochenen Vorgang des Alterns handelt, ſo⸗ zuſagen um eine notwendige Folge. Oft lieſt man aber in Romanen, daß großer Schreck den Betroffenen unabhängig von ſeinem Alter über Nacht ergrauen läßt.„Sie ſehen ja zehn Jahre älter aus!“ heißt es da. Das iſt keine dich⸗ tleriſche Erfindung! Neben anderen hat vor allem der berühmte Forſcher Landois einen ſolchen Fall beobachtet, in dem bei einem an Säuferwahnſinn leidenden Kranken die blonden Haare in einer Nacht ergrauten. Außerdem wiſſen wir ja auch, daß bei einzelnen Menſchen das Er⸗ grauen in ſehr verſchiedenen Altersſtufen beginnen kann. Die Urſache des Ergrauens im Altern zu ſuchen, kann Uns alſo nicht genügen. Fragen wir aber die Wiſſenſchaft, ſo erfahren wir zu unſerem Erſtaunen, daß dieſer Vor⸗ gang, der ſeit Urzeiten ſo allgemein bekannt iſt und in poetiſcher Verherrlichung beſungen wurde, voller bis heute nicht aufgeklärter Rätſel iſt. Das Haar erhalt ſeine Farbe von eingelagerten Farbkörperchen, dem„Pigment“, Aber es iſt durchaus nicht ſo, daß das Pigment verſchwinden müßte, wenn man die Haarfarbe verliert, wie man zu ſchließen geneigt iſt. Denn in dem geſchilderten Fall, in dem das Haar über Nacht ergraute, zeigte es ſich, daß das Pigment im ganzen Haar⸗ ſchaft überall vollkommen erhalten geblieben und das plötzliche Ergrauen nur durch eine reichliche Entwicklung von Luftbläschen im Haarſchaft zu erklären war. Weit merkwürdiger noch iſt ein Fall, in dem bei einer Frau, die an einer Geiſteskrankheit litt, die Haare periodiſch er⸗ grauten. Man konnte auch hier feſtſtellen, daß während der Zeit, in der das Haar grau war, es mehr Luft ent⸗ hielt, als dann, wenn es wieder ſeine Naturfarbe ange⸗ nommen hatte. Man darf aus dieſen Erfahrungen heraus nicht ſchließen, daß man damit eine allgemein gültige Er⸗ klärung für einen beſtimmten Fall des Ergrauens habe. Das wäre inſofern recht wichtig, als man ja dann durch Austreiben der Luft dem weißen Haar wieder ſeine Natur⸗ farbe geben könnte. Das iſt aber nicht der Fall; ſondern man hat beobachten können, daß auch normal gefärbte Haare Luft enthalten. Für die Bedeutung des Luftgehal⸗ tes im Haar läßt ſich immerhin eines allgemein ſagen, daß nämlich das pigmentloſe Haar ohne Luft gelbweiß erſcheint, während es bei ſtarkem Luftgehalt den viel⸗ bewunderten Silberglanz annimmt. Iſt ſchon die Rolle der Luft bei dem Ergrauen det Haare umſtritten, ſo iſt es vielleicht noch mehr das Ver⸗ halten des Pigments. Ganz Pigmentloſes Haar verliert natürlich ſeine Farbe. Umſtritten iſt aber die Frage, wie denn eigentlich das Pigment verſchwindet. Außerordent⸗ lich intereſſant iſt eine Theorie, die glaubte, in Menſchen⸗ und Hundehaaren lebende Weſen gefunden zu haben, die im Haar herumwandern und Pigmentkörner in ſich auf⸗ nehmen, um dann das Haar wieder zu verlaſſen. Sie ſind nur ſo lange im Haar feſtzuſtellen, als noch in ihm Pigment vorhanden iſt. Sie wären alſo die eigentlich Schuldigen am Ergrauen der Haare. Damit wäre eine ſehr einleuch⸗ tende Erklärung für die Entfärbung des Haares gefunden, wenn allerdings noch klar wäre, weshalb denn plötzlich dieſes ſeltſame Heer von Farbfreſſern geheimnisvoll auf⸗ taucht. Von anderer Seite wurde aber eingewandt, daß die„Farbfreſſer“ nichts anderes ſeien als ſchon entfärbte und losgeriſſene Zellen, die auf natürlichem Wege ent⸗ fernt würden. Im allgemeinen herrſcht heute die Anſicht vor, daß das Ergrauen nicht durch einen Abtransport des Pigment aus dem gefärbten Haar, ſondern durch Erſatz von pigmentierten Haaren durch pigmentloſe eintritt. Gibt es ein natürliches Hilfsmittel gegen das Er⸗ grauen, das mancher vielleicht wünſchen muß? Nur in ſeltenen Fällen hat graues Haar ſeine Naturfarbe dadurch wiedererhalten daß pigmentiertes nachwächſt. Das Elixier des Or. Rinaldi Achtzehn Monate hindurch haben Chemiker der italie⸗ niſchen Regierung⸗und des italieniſchen Geſundheitsamtes ſich bemüht, hinter das Geheimnis des Dr. Rinaldi zu kommen, der vor eineinhalb Jahren unter myſteriöſen Umſtänden in ſeinem Haus ermordet wurde. Rinaldi hatte weit über Italiens Grenzen hinaus ſeinen Ruf als Wunderdoktor damit begründet und gefeſtigt, daß er für die komplizierten Formen der Gelenkentzündung eine myſteriöſe Kur zur Anwendung brachte, die auch in zahlreichen Fällen überraſchende Erfolge zeitigte. Dabei aber war Dr. Rinaldi ein abſoluter Sonderling, ein hal⸗ ber Narr, der ſein ganzes großes Vermögen in Geſtalt von Banknoten zwiſchen den Seiten ſeiner Bücher auf⸗ bewahrte. Man fand in ſeinen Papieren nach ſeiner Ermordung viele tauſend Lire, die der Mörder zurück⸗ gelaſſen hatte. Aber wenn auch die Nachbarn Rinaldi für einen Irren hielten, ſo kamen doch aus allen Teilen Italiens, ſelbſt aus England und Amerika, Kranke zu ihm. Ueber die Methode, nach der er ſie behandelte, erfuhr man nur ſo viel, daß er ihnen in kurzen Abſtänden Injektionen mit einem Spezialpräparat verabreichte. Noch zu ſeinen Lebzeiten verſuchte die Regierung Rinaldi zu bewegen, ſein Geheimverfahren zu verraten. Statt deſſen traf er alle Vorſichtsmaßnahmen, um ſein Präparat ſtreng ge⸗ heimzuhalten. Als man nach ſeiner Ermordung in ſein Haus eindrang, ergab ſich, daß die zahlreichen in ſeinem Arbeitszimmer ſtehenden Flaſchen nichts anderes als ge⸗ färbtes Waſſer enthielten und die Schildchen auf jenen Flaſchen phantaſtiſche Fälſchungen darſtellten. Man fand jedoch in einigen Injektionsſpritzen Ueber⸗ reſte eines Präparates, das anſcheinend aus einer be⸗ ſtimmten Sodalöſung und einem Zuſatz von Strychnin⸗ Nitraten beſtand. Eine ſolche Injektion wurde im Heilig⸗ Geiſt⸗Hoſpital in Rom hergeſtellt. Man hat mehrere Mo⸗ nate mit dem Medikament experimentiert, aber nur bei ſehr ſuggeſtiblen Kranken Erfolge erzielt. Man neigt des⸗ halb jetzt zu der Vermutung, daß jener Dr. Rinaldi mit ſeiner Geheimkur gewiſſermaßen ein Scharlatan war, der in der Hauptſache mit Hilfe einer ſtarken Suggeſtion die Erfolge erzielte, die ihn weltberühmt machten. 7„ 7*. 4 7 Die Technik übertrifft Märchen 0 Der Salonzug des Schahs von Iran. Wenn ein moderner Herrſcher des Orients ſchnell und ſehr bequem über Land reiſen will, ſetzt er ſich nicht. wie es in den Märchen von Tauſendundeiner Nacht heißt, auf einen Zauberteppich, der ihn in die Lüfte entführt, ſondern er läßt ſich einen Salonzug bauen. Einen ſolchen hat der Schah von Iran bei einem großen Werk Schleſiens beſtellt. Die Probefahrten bei einer Höchſtgeſchwindigkeit von 140 Stundenkilometern befriedigten in jeder Beziehung. Die beiden Wagen des Zuges ſind in den Farben Gelb und Blau gehalten. Der Salonwagen beſitzt in der Mitte eine breite Tür, durch die man zunächſt in eine Garderobe gelangt. Die bequeme Treppe wird während der Fahrt hochgezogen. Natürlich darf eine Rundfunk⸗ apparatur nicht fehlen, wie denn überhaupt die Technik in den beiden Wagen Triumphe feiert. In den zweiten Wagen iſt eine Küche eingebaut, die jede Hausfrau begeiſtern würde. Bei der vorzüglichen Lüftung können ſich Speiſegerüche nicht bemerkbar machen. Schlafabteile für das Gefolge des Schahs und ſeine Stab⸗ wache ſind vorhanden. Sehr koſtbar iſt der Wagen des Schahs ausgeſtattet. Der Salon iſt ganz in Silber gehalten. Die Radioanulage iſt in die Wand verſenkt. Natürlich iſt der Herrſcher Irans auch in der Lage, von ſeinem Zuge aus Sendungen zu funken. Das Schlafzimmer enthält ein koſtbares, blau ge⸗ haltenes Bett und vergoldete Seſſel. Der Toilettenraum iſt mit Perlmutt ausgelegt. Auch ein ſchöner Baderaum iſt vorhanden. Durch eigene Fernſprechaulage ſtehen ſämt⸗ liche Räume des Zuges miteinander in Verbindung. Der Schlußwagen beſitzt eine breite Ausſichtskanzel, von der aus der Fürſt die Landſchaft betrachten kann. Der Zug ſtellt der deutſchen Technik ein hohes Lob aus. Ein Meiſterwerk tritt in den nächſten Tagen die weite Reiſe nach Iran an. Jeder der beiden Wagen beſitzt eige⸗ nes Licht und elektriſche Heizanlage. Die Fenſterſcheiben beſtehen aus nichtſplitterndem Glas, Moskitonetze halten die Inſekten fern. An jede Kleinigkeit iſt gedacht. Wo der Zug des Schahs erſcheinen wird, wird er den Ruhm deutſcher Technik weit in die Welt tragen. Es iſt nicht der erſte deutſche„Staatszug“ in Aſien, denn auch die Türkei beſitzt einen ſolchen. Und es wird wohl nicht der letzte ſein! Johanna geht zum Feſt Kleiner Vortrag über die Pflichten der Geſelligkeit. „Tante Luiſe, du—“ „Ich, ja—. Es ſcheint dich nicht ſehr zu freuen, was! Nur möchte ich gerne wiſſen, warum ich dir heute nicht recht komme?“ „Ach, Tantchen, du weißt ja, wie ich mich freue, wenn du kommſt! Aber gerade heute, ſiehſt du... Ich muß heute abend noch weg, zu einer Feier, und ich habe nicht die geringſte Luſt dazu! So müde und abgeſpannt wie ich bin. Und Eile habe ich auch noch. In einer Stunde muß ich fertig ſein, muß gegeſſen haben, mein Kleid noch plätten, mich umziehen und was noch alles— es iſt zum Heulen!“ „Na, nun mach nicht ſolch ein verzweifeltes Geſicht, Hannchen! Du mußt die Sache anders anfaſſen, ſo geht das nicht! So machſt du dich kaputt, und es kommt nichts dabei heraus, weder für dich noch für andere.“ „Du haſt gut reden, Tante! Fang es mal anders an, wenn dir alles zuviel iſt, weil du müde biſt und noch einen Haufen Arbeit vor dir haſt.“ „Das kommt nur auf dich an, mein Kind! Du ſagſt, du mußt noch plätten. Das iſt Unſinn, ſo in letzter Mi⸗ nute. Geh du ruhig mit einem anderen Kleid hin, auch wenn es weniger feſtlich und hübſch iſt, dafür aber mit ausgeruhten Augen, friſchen Wangen und einem Quent⸗ chen guten Humor.“ 5 „Kannſt du mir vielleicht ſagen, Tantchen, wie man das Kunſtſtück fertigbringt?“ „Sehr gut kann ich das! Alſo paß mal auf: du ißt jetzt ſchön ruhig das Omelette, das ich dir gemacht habe, als hätteſt du den ganzen Abend Zeit. Inzwiſchen kocht das Waſſer, und wir machen einen Liter ſtarken Kamillen⸗ tee. Wenn er gezogen hat, gießen wir ihn ab. Und nun wäſchſt du mit den naſſen Blüten Geſicht, Hals und Arme, während du tief die belebenden Dämpfe einziehſt. Du wirſt aufleben unter dieſer Kur, deine Wangen werden friſch, und du wirſt dich wohl fühlen. Der abgegoſſene Tee iſt nun ſo weit abgekühlt, daß du mit dem Augenglas die Augen gründlich ſpülen kannſt. Du ſollſt mal ſehen, wie die Augen dann jede Müdigkeit verloren haben und mit welchem Glanz ſie ſtrahlen!“ „Ich hab' kein Augenglas, Tante.“ „Schade! Das mußt du dir unbedingt beſorgen. In jeder Apotheke bekommſt du es für wenig Geld. Aber gut, dann machen wir es anders! Du legſt dich aus⸗ geſtreckt auf die Couch— das hätteſt du nach der Augen⸗ ſpülung auch tun müſſen—, den Kopf ziemlich flach ge⸗ bettet, zwei Stückchen Watte, die du in kalten Kamillentee gelegt und leicht ausgedrückt haſt, auf die Augen und läßt nun den ganzen Körper, jeden Muskel einzeln, vollſtändig erſchlaffen. Dabei atmeſt du langſam, aber tief ein und aus. Du ſtehſt nach zehn Minuten erfriſcht auf!“ „Glaubſt du wirklich?“ „Ich glaube es nicht nur, ich weiß es und ſpreche aus Erfahrung. Es iſt eine wahre Wunderkur! Du gehſt dann vergnügt an die letzten Vorbereitungen, lommſt fröhlich dort au unterhältſt dich großartig und entzückſt andere.“ „Ja, Tantchen, du haſt ſchon recht! Ich will deinen Rat berſuchen, du haſt ja ſo oft ſchon recht gehabt.“ „Dann will ich ſchnell verſchwinden, denn jede Mi⸗ nute Ruhe iſt für dich Gewinn. Nur denke daran: den Körper völlig locker werden laſſen und die Gedanken auch — die können morgen wiederkommen, für heute gib ihnen den Laufpaß. Und mir auch—! Gute Erholung, Hann⸗ chen, und viel Freude auf dem Feſt!“ Mal etwas anderes! Der vielſeitige Kartoffelrand Es gibt kaum ein Nahrungsmittel, das ſo gut in Deutſchland gedeiht und mit dem man ſo viel anfangen kann, wie die Kartoffel. Man kann ſie backen, braten, ſauer, füß zubereiten, immer iſt ſie gleich köſtlich. Da gibt es 3. B. den prächtigen Kartoffelteig, aus dem man Klöße, Gebäck und alles mögliche bereiten kann. Beſonders wenn man faſt nur noch alte und wenig gute Kartoffeln be⸗ kommt, ſollte man ihnen immer wieder eine andere Form geben, ehe ſie auf den Tiſch kommen. Kartoffelgerichte ſind immer billig und ſehr ſättigend. Der Kartoffelteig: Die Kartoffeln müſſen in der Schale gedämpft, ſorgfältig gepellt und von den ſchad⸗ haften Stellen befreit werden. Dann gibt man die Kar⸗ toffel noch warm durch die Preſſe. Auf ein Kilo Kartof⸗ feln rechnet man 125 Gramm Mehl und ein Ei und einen Teelöffel Salz. Sind die Kartoffeln ausgekühlt, ſo ſtreut man das Mehl darüber und verreibt beides gut zwiſchen den Händen. Dann gibt man Salz und Ei dazu und ver⸗ knetet alles gründlich. Der Teig muß dann gleich weiter verarbeitet werden, da er ſonſt weich wird. Da iſt der vielgeſtaltige Kartoffelrand. Man bereitet den Grundteig wie oben beſchrieben und gibt zum Abſchmecken noch ein bis zwei Eßlöffel geriebenen Käſe daran, auch kann der Teig mit einem achtel Liter heißer Milch verrührt werden. Dieſen Teig drückt man nun in eine Kuchen⸗ oder Kranzform, ſo daß in der Mitte eine Oeffnung entſteht und bäckt den Rand in der Röhre während 40 Minuten gar. Dann nimmt man ihn heraus und füllt Fleiſchragout, Gemüſe oder Pilze heiß hinein und richtet gleich an. Dazu ſchmeckt friſcher Salat beſonders gut. Man kann auch den Teig für den Rand ſüß machen und läßt den Käſe fort, dann füllt man warmes Kompott oder Backobſt hinein und hat einen herrlichen Nachtiſch. Der Kartoffelrand kann aber auch auf folgende Weiſe bereitet werden. Man macht den Teig wie gewöhnlich an und drückt ihn um den Rand einer Springform un⸗ gefähr 5 Zentimeter dick. In die Mitte füllt man nun ſchon gekochten Weißkohl, der klein geſchnitten iſt, mit rohem Hackfleiſch vermiſcht ein, und bäckt alles in der Röhre eig 40 Minuten. Man hat dann ein ſehr wohlſchmecken⸗ des und voll ſättigendes Gericht. An den Teig gibt man noch eine Priſe Muskat. Kommt das Gericht aus dem Ofen, ſo richtet man es auf einer flachen Schüſſel an und überſtreut es nach Wunſch mit gehackter Peterſilie. Man kann in den Rand natürlich auch andere Dinge füllen wie Blumenkohl uſw. Und wie iſt es mit der Kartoffel als leckerem Nach⸗ tiſch? Man verſuche folgende Vorſchläge: Der fertig gebackene Kartoffelſtrudel wird aufgeſchnitten. Aufnahme: Scherz⸗Wauer(Mauritius)— M. 2 Kartoffelhörnchen: 50 Gramm geriebene Butter, ein bis zwei Eier, 125 Gramm Zucker, dieſe drei [Dinge werden ſchaumig gerührt, dann reibt man kalte, tags zuvor gekochte Kartoffeln daran und ſiebt 250 Gramm Mehl und ein Paket Backpulver darüber. Alles wird gut durchgeknetet und der Teig auf einem Brett aus⸗ gerollt. Man zerlegt den Teig mit einem Meſſer in lauter Dreiecke und füllt mit einem Löffel kleine Marmeladen⸗ häufchen an die lange Seite des Dreiecks. Nun rollt man die Dreiecke zur Spitze zu auf und formt die Hörnchen, die auf ein eingefettetes Backblech gelegt werden. Die Hörnchen werden noch mit Eiweiß bepinſelt und dann im Ofen etwa eine halbe Stunde bis 40 Minuten ge⸗ backen. Sie müſſen goldgelb ſein, wenn man ſie heraus⸗ nimmt, und werden dann mit Puderzucker beſtrichen. Eine wundervolle Nachſpeiſe iſt der mit Quark ge⸗ füllte Kartoffelſtrudel. Man nimmt zu 500 Gramm zerriebener Kartoffel 125 Gramm Mehl, ein ganzes Ei, einen Eßlöffel Oel und ein viertel Teelöffel Backpulver wird mit etwas Salz und Zucker zuſammen gequirlt und der Teigmaſſe zugeſetzt. Der Maſſe muß ſo lange Mehl zugeſetzt werden, bis ſie ſich leicht ausrollen läßt. Es wird eine Teigdecke von einem halben Zentimeter Stärke hergeſtellt. Auf dieſe Decke kommt eine Füllmaſſe, die aus 500 Gramm Quark, 125 Gramm Zucker, ein bis zwei Eiern und der abgeriebenen Schale einer Zitrone beſteht. Nach Aufſtrich der Maſſe wird der Strudel zu⸗ ſammengerollt. Man bäckt ihn in der Röhre auf einem angefetteten Backblech bei mäßiger Hitze eine Stunde lang. Der Kartoffelquarkſtrudel bildet, warm genoſſen, eine wundervolle Nachſpeiſe, kalt iſt er ein wohlſchmeckender Kaffeekuchen. Urſula Scherz. Die Technik dient der Hausfrau Der tropfende Hahn in der Badewanne hinter⸗ läßt eine bräunliche, ſehr häßliche Spur auf der weißen Emaille. Ein kleiner Becher aus unzerbrechlicher Maſſe wird an zwei Kettchen unter den Hahn gehängt und fängt die Tropfen auf. Sobald der Becher gefüllt iſt, kippt er ſich ſelbſttätig um, das Waſſer läuft auf einmal und raſch ab und hinterläßt keine Spur. Alle Metallgegenſtände kann man vor dem Anlaufen ſchützen, wenn man ſie mit einer dünnen Löſung Kollodium und Weingeiſt beſtreicht. Sie behalten dann lange ihren Glanz. Dünnes Aluminium iſt zum Kochen vorzuziehen bei Teekeſſeln und anderen Töpfen, in denen Waſſer g kocht werden ſoll. Zum Braten und Backen muß n dickwandiges Aluminiumgeſchirr anſchaffen.