Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelte am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe⸗ Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feieria Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. II. 37: 1150 37 Jahrgang Freitag, den 12. März 1987 Nr. 60 Neuernaunte fremde Gesandte. Empfänge beim Führer und Reichskanzler. Berlin, 12. März. Der Führer und Reichskanzler empfing unter dem üb⸗ liche Zeremoniell mehrere neuernannte fremde Geſandte zur Entgegennahme ihrer Beglaubigungsſchreiben. Die auslän⸗ ziſchen Diplomaten wurden einzeln durch den Chef des Pro⸗ tokolls von ihren Geſandtſchaften abgeholt und im Kraft⸗ wagen des Führers zum„Haus des Reichspräſidenten“ ge⸗ leitet, in deſſen Ehrenhof eine Ehrenwache des Heeres die militäriſchen Ehrenbezeugungen durch Präſentieren des Ge⸗ wehrs und Rühren des Spiels erwies. An den Empfängen nahmen der Reichsminiſter des Auswärtigen Frhr. von Neurath und die Herren der Umgebung des Führers teil. Als Erſter überreichte der zum Geſandten von Pa⸗ nama ernannte bisherige ſtändige Geſchäftsträger Dr. Francisco Villalaz C. ſein Beglaubigungsſchreiben. Als überzeugter Freund Deutſchlands wolle er ſich für den Aus⸗ bau des gegenſeitige Handelsverkehrs und die kulturelle Annäherung beider Völker einſetzen. Der Führer und Reichskanzler gab in ſeiner Erwiderung ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß, nachdem die diplomatiſche Vertre⸗ tung Panamas zur Geſandtſchaft erhoben ſei, Herr Villa⸗ laz nunmehr als erſter Geſandter ſeines Landes nach Ber⸗ un entſandt ſei und äußerte ſeine Befriedigung über die Beſtrebungen Panamas zum Ausbau der freundſchaftlichen Beziehungen zu Deutſchland. Hieran ſchloß ſich der Empfang des neuen kgl. ſchwe⸗ diſchen Geſandten Arvird Guſtaf Richert, der den per⸗ ſönlichen Gruß ſeiner Majeſtät des Königs von Schweden übermittelte und auf die althergebrachten, engen freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen Schwedens zu Deutſchland auf allen Gebieten hinwies. Der Führer und Reichskanzle be⸗ rüßte den neuen Geſandten als den Vertreter der be⸗ fenen ſchwediſchen Nation; er wies darauf hin, daß er neue Geſandte bereits ſeit Jahren auf verantwortli⸗ chem Poſten an der Förderung der wirtſchaftlichen Zuſam⸗ 555 beider Länder erfolgreich gewirkt habe. lsdann empfing der Führer und Reichskanzler den neuen kgl. niederländiſchen Geſandten Careſ Ridder nan Rappard zur Entgegennahme ſeines Beglaubigungs⸗ ſchreibens und des Abberufungsſchreibens ſeines Vorgän⸗ zers. Der Geſandte übermittelte zunächſt die perſönlichen ünſche Ihrer Majeſtät der Königin der Niederlande und hob dann die Notwendigkeit hervor, die beſtehenden reundnachbarlichen Beziehun en zwiſchen Deutſchland und en Niederlanden auf allen Gebieten, insbeſondere auf den engſter wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit, auszubauen. Der Führer und Reichskanzler hob hervor, daß das deutſche Volk trotz der überall beſtehenden Schwierigkeiten beſtrebt ſei, ſich nicht zu iſolieren, ſondern in Ruhe und gegenſeiti⸗ gem Vertrauen den Güteraustauſch mit anderen Ländern u entwickeln. In dieſer Hinſicht ſeien gerade die Nieder⸗ ande berufen, einen der wichtigſten Plätze in den deutſchen Handelsbeziehungen mit dem Ausland einzunehmen. Hierauf erſchien der neue kgl. bulgariſche Geſandte Dr. Detſchko Karadjoff. In ſeiner Anſprache übermittelte er den Ausdruck der freundſchaftlichen Gefühle und perſön⸗ lichen Wünſche Seiner Majeſtät des Königs der Bulgaren 15 den deutſchen Reichskanzler und das deutſche Volk. Der eſandte ging dann auf die tiefe Verbundenheit ein, die zwiſchen Deutſchland und ſeiner bulgariſchen Heimat in gu⸗ zen und böſen Tagen beſtanden hat und auch in Zukunft beſtehen wird und die glücklich ergänzt wird durch die ſtän⸗ dig ſich erweiternden wirtſchaftlichen und geiſtigen Bezie⸗ ungen, insbeſondere auch durch die Zuſammenarbeit der Jugend beider Völker.— Der Führer und Reichskanzler begrüßte es insbeſondere, daß der neue bulgariſche Geſandte jowohl als Frontkämpfer wie ſpäter als Diplomat bereits enge perſönliche N zu Deutſchland hat und gab dem Wunſch Deutſchlands Ausdruck, die beſtehenden freund⸗ schaftlichen Verbindungen zu Bulgarien auf allen Gebieten zu erhalten und zu fördern. Der Landarbeiterwohnungsbau Neue Verordung Görings regelt Darlehensgewährung.— Anzureichende Wohnungen verſchwinden. Berlin, 12. März. Um die für die Erzeugungsſchlacht dringend notwendige Errichtung von Wohnungen für ländliche Arbeiler und Handwerker zu ermöglichen und dadurch den ſo wichligen Arbeilseinſatz von landwirtſchaftlichen Arbeitskräften auf die Dauer zu ſichern, hal der Beauftragte für den Vierjah⸗ resplan, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, die„Ver⸗ ordnung zur beſchleunigten Förderung des Baues von Heuerlings⸗ und Werkswohnungen ſowie von Eigenheimen für ländliche Arbeiter und Handwerker vom 10. März 1937“ erlaſſen. 5 „Dieſe Verordnung ſieht für die Beſchaffung der Fremd⸗ mittel einen neuartigen Weg vor. Die Preußiſche Landes⸗ rentenbank wird für das ganze Reichsgebiet ermächtigt, langfriſtige Darlehen dan Schaffung und Einrichtung von Heuerlingsſtellen, Werkswohnungen und Eigenheimen für ländliche Arbeiter und Handwerker zu gewähren. Für Heuerlingsſtellen ſind Darlehensbeträge bis zu 5000 Mark, für Werkswohnungen bis zu 4000 Mark und für Eigen⸗ heimwohnungen bis zu 6000 Mark vorgeſehen. Die Landes⸗ rentenbankrente erhält die gleiche Rangſtelle mit einer be⸗ reits beſtehenden erſtſtelligen d Damit iſt die Grundlage für eine erfolgreiche Durchführung des ländli⸗ chen Wohnungsbaues geſchaffen worden. a . Es wird nunmehr erwarket werden können, daß die Bauern und Landwirte, deren Gefolgſchaftsmitglieder nur ſchlechte und unzureichende Wohnungen haben, oder die für ihren Betrieb neue Arbeitskräfte benötigen, ſchnellen und umfangreichen Gebrauch von der Reichshilfe machen, um ge⸗ ſunde und einwandfreie Wohnungen herzuſtellen. Die bisherigen Bewilligungsbehörden und Verfahrens träger werden auch mit der Durchführung der neuen Maß⸗ nahmen betraut werden. 4 5 2 Dr. Frick 60 Jahre Einer der erſten Mitkämpfer des Fahrers. Dr. Wilhelm Frick ſtammt aus einer proteſtantiſchen pfälziſchen Familie. Er wurde am 12. März 18/7 in Alſenz geboren, ſtudierte an den Univerſitäten Heidelberg, München und Berlin und promovierte am 19. November 1901 in Heidelberg zum Doktor der Rechte. Er wandte ſich der poli⸗ tiſchen Verwaltungslaufbahn zu und war in Kaiſerslau⸗ tern, Pirmaſens und München, hier zuletzt als Ober⸗ amtmann bei der Münchener Polizeidirektion, tätig. Von An⸗ beginn an ſtand Dr. Frick in den Reihen der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Wegen Beteiligung an dem Erhebungsverſuch dom 9. November 1923 wurde er„we⸗ gen Hochverrats“ zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt. Dem Deutſchen Reichstag gehört Dr. Frick un⸗ unterbrochen ſeit Mai 1924 als Mitglied und Franktions⸗ führer der NS DA. an. Dr. Frick wurde im Januar 1930 Innenminiſter des Landes Thüringen und einziger national⸗ ſozialiſtiſcher Reichsratsvertreter. Als Innenminiſter entwik⸗ kelte er eine weit über die Grenzen des thüringiſchen Staa⸗ tes hinaus bedeutungsvolle Tätigkeit. Als Adolf Hitler am 30. Januar 1933 Kanzler des Deutſchen Reiches wurde und die nationalſozialiſtiſche Revolution ihre Durchbruchsſchlacht gewonnen hatte, berief das Vertrauen des Führers Dr. Frick an die Spitze des wichtigſten innenpolitiſchen Miniſtertums, des Reichsminiſteriums des Innern. Das Werk und die Arbeit Or. Fricks Rundfunkanſprache des Staatsſekretärs Pfundtner. Berlin, 12. März. Im Deutſchlandſender hielt am Vorabend des 60. Ge⸗ burtstages des Reichs- und Preußiſchen Minſters des In⸗ nern Dr. Frick Staatsſekretär Pfundtner eine Rund⸗ funkanſprache, in der er u a. ausführte: „Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern Dr. Wilhelm Frick begeht ſeinen 60. Geburtstag. Sein Leben voll Arbeit und Kampf im Dienſte des Führers und der Nation tritt in dieſer Stunde vor unſer Auge. Wir geden⸗ ken ſeiner Pfälzer Grenzlandheimat, ſeiner Abſtammung aus altem deutſchen Bauerngeſchlecht. Wir erinnern uns ſei⸗ ner Jugend in Kaiſerslautern, dem alten Mittelpunkt der Pfalz, in der ſtolze Burgen und mächtige Ruinen als Zeu⸗ gen einer großen deutſchen Vergangenheit zum Himmel ra⸗ gen, und wir fühlen, wie ſtark der Geiſt der Weſtmark des Reiches auf Sinn und Charakter des jungen Frick eingewirkt haben mag. Wir ſehen ihn ſpäter an den Hochſchulen zu Berlin, München und heidelberg und endlich als Bezirks⸗ amtsaſſeſſor zu Pirmaſens ſeine Beamtenlaufbahn beginnen. Der Weltkrieg und die ſchmachvolle Revolte von 1918 gehen über das Land. In München haben die kommuniſtiſchen Terrorbanden ihr Schreckensregiment aufgerichtet. Auch Dr. Frick ſteht auf den Liſten der Geiſeln. Als nach der Unterdrückung der roten Bandenherrſbaft Adolf Hitler ſeinen ſchickſalhaften Kampf in München be⸗ ginnt, iſt Dr. Frick, der an der Polizeidirektion in München wirkt. einer ſeiner erſten Mitkämpfer und or iſt dem Füh⸗ rer treugeblieben. Er geht mit ihm in Kerkerhaft, er ſteht neben ihm vor dem Volksgerichtshof zu München, und er iſt einer der Erſten, als Adolf 1 855 nach ſeiner Haftent⸗ laſſung wieder daran geht, die NSDAP neu zu organiſie⸗ ren. 185 iſt einer von den ſechs erſten nationalſozialiſti⸗ ſchen Reichstagsabgeordneten. Er zieht als Soldat des Füh⸗ rers in den Reichstag ein und iſt ſeitdem der erſte und ein⸗ zige Fraktionsführer der Partei Adolf Hitlers. Auf ihn greift der Führer, als ſich im Jahre 1929 in Thüringen zum erſten Male für die NSDAP die Möglichkeit erglbt, an einer Regierung teilzunehmen, zurück. Frick wird der erſte Miniſter der NSDAP. Und darum iſt es auch für Deutſchland keine Ueberraſchung, als der Führer und Reichskanzler nach der Machtübernahme am 30. Januar 1933 ſeinem treuen Mitkämpfer, dem alten Parteigenoſſen, dem glänzenden Könner der Staatsverwaltung, die Füh⸗ 1 des wichtigen Reichsminiſteriums des Innern über⸗ rägt.“ Der Redner zählte ſodann im einzelnen die bekannten Geſetze auf, mit denen die vierjährige Arbeit des Innen⸗ miniſters nach außen hin gekennzeichnet iſt, und fuhr fort: „Wenn ich nicht in letzter Linie noch aus der Fülle ſei⸗ ner Arbeiten jener Tätigkeit gedenke, die auf dem Gebiete des Sportes und der Leibesübungen und bei der erfolgrei⸗ chen Durchführung der Olympiade 1936 von ihm und ſeinem Miniſterium geleiſtet wurde, ſo iſt die Aufzählung der großen geſetzgeberiſchen Arbeiten Dr. Fricks noch lange nicht abgeſchloſſen. Der Reichsminiſter des Innern iſt als Verfaſſungs⸗, Verwaltungs- und Beamtenminiſter an vie⸗ len Arbeiten der anderen Miniserien regelmäßig beteiligt. Sein ganzes Leben, das uns noch lange in voller Kraft er⸗ halten bleiben möge, iſt ein Leben der Treue zu Führer und Reich.“ Für die Erhaltung des Friedens Reichsminiſter Heß an die amerikanſſchen Frauen. Chicago, 12. März. Auf dem 4. Frauenkongreß, der unter Teilnahme von 1500 Führerinnen als Delegierten der Frauenorganiſatio⸗ nen aus allen Teilen der Vereinigten Staaten in Chicago ſtattfindet, ſprach Reichsminiſter Heß am Nachmittag des erſten Tages vor überfülltem Haus durch den Tonfilm. Die Rede des Stellvertreters des Führers der NS DA p, die überaus eindrucksvoll bildlich und vorzüglich ſprachlich wie⸗ dergegeben war, wurde mit größter Aufmerkſamkeit ver⸗ folgt und löſte ſtarken Beifall aus. Rudolf Heß betonte, daß er der Einladung, auf dieſem Kongreß durch den Tonfilm zu ſprechen, gern gefolgt ſei. Der Kongreß habe ſich ſchwerwiegende Probleme zur Be⸗ handlung geſtellt; ſo laute ein Thema:„Amerika ſteht einer ich ändernden Welt gegenüber“. Als Angehöriger dieſer elt müſſe er ſagen, daß umgekehrt auch die Welt einem ſich ändernden Amerika gegenüberſtehe. Kein Menſch ver⸗ möge zu hindern, daß die Welt ſich ändere, denn dieſe Aen⸗ derungen ſeien die natürlichen Folgen jener ſchweren Er⸗ ſchütterungen, denen die Welt ſeit Beginn des großen Krie⸗ 85 ausgeſetzt war.„Aber kluge und katkräftige Führer der ölker in verſichedenen Ländern betrachten es als ihre Aufgabe, dafür zu ſorgen, daß die Aenderungen nicht zum Chaos führen— wie es in manchen Gebieten der Erde der Fall iſt. Sie betrachten es als ihre Aufgabe, die Aenderun⸗ Ger in vernünftige Bahnen 0 leiten, damit dieſe ſich zum egen der Menſchen auswirken. In einigen Ländern kann man dieſe Verſuche heute bereits als gelungen betrachten. In anderen Ländern darf man im Intereſſe der Völker auf den Erfolg hoffen.“ Leider ſeien durch die große Unordnung, die in die Welt kam, die Beziehungen der Völker untereinander geſtört. Deutſchland, das durch die Weltwirtſchaftskriſe und den Verluſt ſeiner Abſatzmärkte gezwungen wurde, ſich wirt⸗ ſchaftlich immer mehr auf ſich feloſt u ſtellen, begrüße es, wenn Wege gefunden werden, die Wieiſchafksbeßehungen wieder zu ſtärken. In vielen Staaten Europas ſeien ehemalige Front⸗ kämpfer in der Regierung. Die Führung Deutſchlands beſtehe in ihrer übergroßen Mehrheit aus Frontkämpfern, wie auch der Führer Adolf Hitler alter Frontkämpfer ſei und z. B. auch er ſelbſt vier Jahre an der Front geſtanden habe. Die Frontkämpfer wollten keinen neuen Krieg.„Nein! Wir Frontkämpfer haben nur einen Wunſch,“ ſo ſchloß Ru⸗ dolf Heß ſeine Rede,„die Menſchheit vor ſolch einem Un⸗ glück künftig zu bewahren. Wir deutſchen Fröntkämpfer wollen nicht zuletzt die Frauen und Mütter unſeres Volkes bewahren vor all dem ſchweren Leid, vor der Not und der Entbehrung, die während des letzten Krieges auf ihnen la⸗ ſtete. Die Frauen Deutſchlands ſind gute i der Männer und ſtehen beſonders eng zu ihnen, wenn es gilt, für den Frieden zu kämpfen.“ Er glaube, die amerikaniſchen Frauen richtig einzuſchätzen, wenn er die Ueberzeugung habe, daß auch ſie ihren Einfluß geltend machten, um einen neuen Krieg den gequälten Menſchen der Erde zu erſpa⸗ ren. Neben Reichsminiſter Heß ſind als Redner der anderen Nationen der italieniſche Senator Marconi, Sir Joſiah Stamp von der Bank von England und Iſabell Macdonald eingeladen. Vierjahresplan und berufsbildendes Schulweſen. Vom 9. bis 14. März findet in Bayreuth im Haus der deutſchen Erziehung eine Arbeitstagung der Berufs⸗ und Fachſchullehrerſchaft ſtatt, die ſich vor allem mit den Fragen des Vierjahresplanes beſchäftigt. Den Abſchluß der Bayreuther Tagung bildet am kommenden Montag eine Großkundgebung im Feſtſaal der Krolloper in Berlin mit dem Thema„Vierjahresplan und berufsbildendes Schulweſen“. Es werden hier u. a. Oberſt im Generalſtab Loeb, Chef des Amtes für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe, und der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsver mittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, über die Themen „Induſtrielle Aufgaben des Vierjahresplanes“ und„Fach⸗ liche Leiſtung und Aubeitseinſatz“ ſprechen. Monatliche Zahlung der Dienſtbezüge Berlin, 12. März. Im„Reichshaushalts⸗ und Verord⸗ nungsblatt“ wird die nachſtehende unter dem 3. März 1937 ergangene„Sechſte Durchführungsverordnung zur Verord⸗ nung des Reichspräſidenten über die Auszahlung der Dienſt⸗ bezüge vom 18. Juli 1931 veröffentlicht. Nach dieſer Verordnung werden zur Vereinfachung der Kaſſengeſchäfte und zur Erſparnis die Dienſt⸗ uſw. Bezüge der Beamten, Wartegeldempfänger, Ruhegehaltsempfänger und der Empfänger von Hinterbliebenenbezügen mit Wir⸗ kung vom 1. April 1937 wieder am letzten Werktag, der dem Zeitabſchnitt vorhergeht, für den die Zahlung beſtimmt iſt, in einer Summe monatlich im voraus ausgezahlt. Dieſe Vorſchrift findet auch entſprechende Anwendung auf die Auszahlungsweiſe der Dienſtbezüge der Angeſtellten im Reichsdienſt. Die Länder, Gemeinden(Gemeindeverbände) und ſon⸗ ſtigen Körperſchaften des öffentlichen Rechts ſind berechtigt, entſprechende Anordnungen zu treffen. Reiſeverkehr zur Weltausſtellung Abſchluß einer Vereinbarung im Rahmen der deukſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen. Berlin, 12. März. Die gegenwärtig in Berlin ſtatt⸗ findenden deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen haben zum Abſchluß einer erſten Vereinbarung geführt. In⸗ halt dieſer Vereinbarung iſt die Finanzierung des deutſchen Reiſeverkehrs nach Frankreich aus Anlaß der Pariſer Welt⸗ gusſtellung vom Mai bis Oktober 1937. Das Abkommen iſt durch einen Notenaustauſch zwiſchen den beiden Delegationsführern Direktor Alphand und Bot⸗ ſchaftsrat Dr. Hemmen abgeſchloſſen worden. Die allgemei⸗ nen Verhandlungen werden fortgeſetzt und entwickeln ſich in normalen Bahnen. Italien faßt Deviſenſchieber hart an 52 Millionen Lire Geldſtrafe und zwölf Verbannungen. Mailand, 12. März. Die italieniſche Finanzpolizei war in den letzten Tagen einigen großangelegten Deviſenſchie⸗ bungen auf die Spur gekommen. Mehrere Induſtrielle und Händler aus Biella, dem Hauptort der oberitalieniſchen Wollinduſtrie, hatten ſich unter Umgehung der Deviſenvor⸗ ſchriften Deviſen verſchafft. An den Schiebungen beteiligten ſich auch verſchiedene Bankbeamte, die ihnen von der Devi⸗ ſenſtelle zur Verfügung geſtellte Beträge bei ausländiſchen Bankinſtituten für Rechnung der Wollfirmen hinterlegten und dabei Kurſe in Rechnung ſetzten, die über 30 v. H. über den amtlichen Notierungen lagen. Im ganzen wurden 50 Perſonen feſtgenommen. Bei den Schieoun⸗ gen handelt es ſich um Millionenbeträge. 20 Millionen Lire in Gold wurden beſchlagnahmt. Das Finanzminiſterium ging gegen die Schuldigen mit äußerſter Strenge nor. Im ganzen wurden Strafen in Höhe von 50 Millionen Lire verhängt. Zwölf Perſonen wurden der Kommiſſion für die Verbannung überwieſen. Sechs Ausländer erhielten Aus⸗ weiſungsbefehle. In einem anderen Falle wurden etwa 200 000 Lire be⸗ ſchlagnahmt, die ebenfalls aus verbotenen Deviſengeſchäften ſtammten. In dieſem Zuſammenhang wurden zwei ſchwei⸗ zeriſche Staatsangehörige ausgewieſen. Eisbarriere von 30 Kilometer Länge Schneefall erſchwert die Lage im Hochwaſſergebiet. Bromberg, 11. März. Die Lage im Hochwaſſergebiet der Weichſel und Brahe iſt unverändert. Die Ausmaße der Kataſtrophe haben bereits die des Jahres 1924 erreicht. Er⸗ chwerend wirkt ſich ein über Nacht niedergegangener rie⸗ ger Schneefall aus. Bei Bromberg wurden über 30 Zentimeter Schnee gemeſſen. Von Danzig aus ſind fünf neue Eisbrecher ee um zu 121 8 15 die gewal⸗ tige Eisbarriere zu brechen. Pioniere haben bei Kokocko er⸗ neut Sprengungen vorgenommen und eine Lücke von 1,5 Kilometer aus dem Eis herausgebrochen. Der Kampf gegen die Barriere, die fa ſt 30 Kilomter lang iſt, erſcheint faſt ausſichtslos. Die Dörfer Otterau und Langenau ſind noch immer nicht befreit. Die Garniſonen von Bromberg und Thorn ſind alarmiert und zum großen Teil zur Be⸗ »ämpfung des Hochwaſſers eingeſetzt. Das große Los wird am 15. gezogen. Berlin, 12. März. Der Präſident der Preußiſch⸗Süddeut⸗ ſchen Staatslotterie teilt mit: Die öffentliche Ziehung am letzten Tage der Hauptklaſſe mit der Ausſpielung des gro⸗ ßen Loſes von zwei Gewinnen zu je 1 Million Mark findet am 15. März um 9 Uhr vormittags im Ziehungsſaal der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie, Berlin Wů 35, ſtatt. Seines Herzens Königin Roman von Marie Blank⸗ Eismann. 16 Sie wandte ſich beleidigt wieder dem Auto zu. a Doch Konrad hielt ſie feſt, ſchaute mit flehenden Blicken in ihre Augen und ſtammelte: 85 „Du mußt meinem Vater verzeihen, Werra— er iſt alt, krank, er wußte nicht, was er ſprach.“ Werra lächelte gezwungen. 5. „Mir ſcheint, als ob für mich der Aufenthalt hier nicht ſo erfreulich werden würde—“ e „Mein Vater muß dich erſt kennen lernen— ſo wie ich dich kenne, dann wird alles wieder gut Werden Ehe aber Werra noch etwas entgegnen konnte, ſtürzte einer der Diener mit bleichem Geſicht aus dem Haus, eilte auf Konrad zu und ſtammelte: f 5 „Kommen Sie, Herr Mayburg, kommen Sie raſch nach dem Schlafzimmer des gnädigen Herrn, wir fürchten faſt, es geht zu Ende mit ihm—“ 1 2 Konrad ſtarrte den Diener entſetzt an, als hätte er deſſen Worte nicht richtig verſtanden. Dieſer aber drängte:. „Kommen Sie, gnädiger Herr, ehe es zu ſpät 3 Unwillkürlich taſtete Konrad Mayburg nach Werras Hand und ſtammelte:; „Komm Liebling— laß uns eilen— „Nein— nein, ich will niemanden ſterben ſehen— ich ertrage einen ſolchen Anblick nicht—“ „Aber Werra— bedenke, es iſt mein Vater—“ Doch die junge Frau ſchluchzte leidenſchaftlich auf und rief: 8 ee mir den Anblick eines Sterbenden, Konrad— ich will alles tun, was du von mir verlangſt— nur das eine fordere nicht—“ 5 5 8 5 Da neigte Konrad Mayburg müde ſeinen Kopf, winkte dann dem Diener zu und befahl dieſem, ſeine junge Frau und deren Bruder nach ihren Zimmern zu bringen. 70 England und der Weltmarkt Angriffe gegen die Wirtſchaftspolitik Chamberlains.— Gefährliche Abſchnürung. London, 11. März. Neben dem militäriſchen und induſtriellen Aufrüſtungs⸗ programm der Regierung beherrſcht neuerdings wieder der ganze mit der Wirtſchaftspolitik des Empire und deren Aus- wirkung auf den Welthandel zuſammenhängende Fragen⸗ komplex das Intereſſe der engliſchen Oeffentlichkeit. Die Linie, die von der Regierung ſeit langem verfolgt wird, findet durchaus nicht die einhellige Billigung des Landes. So griff Sir Archibald Sinclair, der Führer der Oppo⸗ ſitionsliberalen, auf einer Veranſtaltung der Liberalen in London den Schatzkanzler Neville Chamberlain wegen ſei⸗ ner Haltung in Fragen der Weltwirtſchaft außerordentlich heftig an. Chamberlains„imperialiſtiſche“ Weltwirtſchafts⸗ politik, ſo ſagte er, verbaue den Weg zum Frieden. Sinclair wandte ſich beſonders gegen die Ottawa⸗Konfe⸗ renz und bezeichnete es als übelſtes Zeichen imperialiſti⸗ ſcher Wirtſchaftspolitik, daß man die Politik der offenen Tür in den Kolonien aufgegeben habe. Das ſei eine Her⸗ ausforderung derjenigen Mächte, welche keine Kolonien be⸗ ſäßen. Wenn man die Kriegsgefahr mindern wolle, müſſe man dem kanadiſchen Finanzminiſter folgen und die ſelbſt⸗ ſüchtige imperialiſtiſche Wirtſchaftspolitik von Ottawa auf⸗ geben. Eine völlige Freizügigkeit des internationalen Handels ſei die Vorbedingung für die Erreichung eines dauerhaften Friedens, für das Aufhören des Wettrüſtens und für eine wirkſame Hilfe für die Notſtandsgebiete. Die induſtrielle Aufrüſtung Im engliſchen Unterhaus wurde ein Vorſchlag der Re⸗ gierung, in Schottland eine neue Karbidinduſtrie zu ſchaf⸗ fen, mit 188 gegen 140 Stimmen abgelehnt, und zwar in erſter Linie deshalb, weil viele Abgeordnete den Stand⸗ punkt vertraten, daß eine ſolche neue Induſtrie, die für den Fall eines Krieges als wünſchenswert bezeichnet wird, in die Notſtandsgebiete von Südwales gelegt werden ſollte, zumal dort der notwendige Kraftſtrom aus Kohle er⸗ zeugt werden könnte. Es ſind immer noch 10000 Rekruten zu wenig Der Jahresbericht der britiſchen Armee zeigt, daß trotz verdoppelter Anſtrengungen die Rekrutierungsziffern mit 21.975 um rund 3700 niedriger waren als im Jahre vor⸗ her. Für das abgeſchloſſene Jahr wollte man 32000 Re⸗ kruten haben, um die Armee auf die notwendige Kopfſtärke 50 bringen. Am Ende des Rekrutierungsjahres hat ſich je⸗ och ein Fehlbeſtand von etwa 10 000 Mann ergeben. Der Bericht führt dies darauf zurück, daß ſowohl die Jugend⸗ lichen wie auch deren Eltern wenig Luſt zeigten, Wehrdienſt zu leiſten bezw. ihre Söhne in die Armee zu ſchicken. England prüft die belgiſche Note In der Oeffentlichkeit waren in der letzten Zeit Ver⸗ mutungen geäußert worden, wonach zwiſchen Großbritan⸗ nien und Belgien Verhandlungen über einen Weſt⸗ pakt geführt würden und bereits diplomatiſche Beſprechun⸗ gen zwiſchen Belgien und Großbritannien im Gange ſeien. Hierzu wird engliſcherſeits feſtgeſtellt, daß in Lon⸗ don bekanntlich eine belgiſche Note zur Frage der Weſtpakt⸗ verhandlungen eingegangen ſei. Dieſe Note werde zurzeit vom engliſchen Außenamt geprüft. Ueber das Stadium der Erwägung ſei man aber oisher nicht hinausgekommen. In⸗ folgedeſſen hätten ſeit dem Eingang der Note keinerlei Ver⸗ handlungen ſtattfinden können. Das getarnte Bolſchewiſtenſchiff Salamanca, 11. März. In der Rundfunkſendung verlas General Queipo de Llano eine amtliche Mitteilung der Ma⸗ rinekommandantur von El Ferrol, die ſich mit der„Mar Cantabrico“ befaßt Es wird darin mitgeteilt, daß das ſpa⸗ niſch⸗bolchewiſtiſche Schiff„Mar Cantabrico“, das unter engliſcher Flagge, getarnt mit dem engliſchen Namen „Ada“, Waffen von Mexiko nach dem bolſchewiſtiſchen Teil „Spaniens bringen wollte, nicht, wie urſprünglich ange⸗ nommen war, bei der Beſchießung durch nationale Schiffe untergegangen iſt. Das durch die Beſchießung an Bord des Waffenſchiffes entſtandene Feuer wurde durch die natio⸗ nalen Truppen, die das Schiff kaperten, gelöſcht. Die„Mar Cantabrico“ wurde dann in einen nationalen Hafen ein⸗ fon Die Ladung, die einen Wert von 40 Mil⸗ ionen Peſeten hat, beſteht aus ſieben Flugzeugen, 30 Ka⸗ nonen, 14 Millionen Dumdum⸗Geſchoſſen(ö)), ſchinengewehren und anderem Kriegsmaterial. vielen Ma⸗ Noch einmal hob er wie bittend ſeine Hände den abwehrenden Blick in Werras Augen ſah, da wagte er dieſe Bitte nicht noch einmal auszusprechen und haſtig eilte er ins Haus. 5 Werra wandte ſich ihrem Bruder zu, ihr Geſicht hatte ſich in ſtrenge Falten gezogen und mit ärgerlichem Ton in der Stimme rief ſie: 5 „Ich hatte mir die Ankunft und den Empfang auf May⸗ burg ganz anders vorgeſtellt, Saſcha— am liebſten möchte ich auf der Stelle wieder abreiſen.“ 5 Da aber ſchauten ſie die Augen dieſes Mannes mit vor⸗ wurfsvollen, ſtrengen Blicken an und mit heiſerer Stimme ziſchte er: 5 „Biſt du plötzlich wahnſinnig geworden?— Vergißt du denn ganz, welche Ziele uns hierhergeführt haben? Denkſt du denn nicht an unſere Pläne?“ 55 Da zuckte Werra heftig zuſammen, blickte ſich ſcheu nach allen Seſten um und murmelte: 5 „— du haſt recht, das hätte ich beinahe vergeſſen— un⸗ ſere Ziele und Pläne—“ 5 „Wenn der Alte ſtirbt, um ſo beſſer für dich— komm, laß uns ins Haus gehen— ich bin müde von der langen Reiſe und möchte ausruhen—“ Werra nickte und hing ſich an ſeinen Arm. i Und während ſie dem Herrenhaus zugingen, murmelte ſie: „Ja, ſchlafen und ausruhen, das wird jetzt das beſte ein.“ n Und wenige Minuten ſpäter war der große. Gutshof leer. Nichts verriek mehr von dem feſtlichen Empfang, der hier ſtattgefunden hatte. Nur die Girlanden raſchelten leiſe im Wind und die Fahne am oberſten Gipfel des Hauſes flat⸗ terte hochauf. 5 „Nein, es iſt nicht wahr, es kann ja nicht wahr ſein—* Michael Romanowski ſtürzte in die Diele und eilte auf Lieſelotte zu, die in dem kleinen Erker ſaß und ihren Kopf müde an die kühlen Scheiben preßte. 5 Langſam richtete ſie ſich auf, ihre Lippen zuckten und bebten und ein paar heiße Tränen rannen aus ihren Augen. „doch als er Indiſche Rettungsmedaille für Kreuzer„Emden“. Berlin, 12. März. Im Anichluß an die Rettungstat von Matroſen der„Emden“, die im Hafen von Bombay 25 In⸗ ſaſſen eines gekenterten Bootes retteten, hat der Präſident der Safety firſt Aſſociation of India dem Kommandanten des Kreuzers„Emden“, Kapitän zur See Lohmann, in feierlicher Form die Rettungsmedaille der Geſellſchaft für das Schiff überreicht. Motorſchiff im Schneetreiben geſtrandet Kapitän über Bord geſpült. Kiel, 11. März. An der Einfahrt zur Eckernförder Bucht bei Däniſch-Nienhof ſtrandete im Schneetreiben das in Grünendeich beheimatete, mit Zucker beladene Motorſchiff „Walter“. Der Kapitän des Schiffes, Segeler aus Grünen⸗ deich, war vorher bei einem Manöver in der Nähe von Kiel⸗Feuerſchiff über Bord geſpült worden und iſt ertrun⸗ ken. Boote der Räumbootflottille liefen zur Hilfeleiſtung aus und konnten die beiden an Bord befindlichen Beſatzungs⸗ mitglieder retten. Das ſtark beſchädigte Motorſchiff liegt etwa 30 bis 40 Meter vom Strande entfernt auf Grund. Die Zuckerladung ſoll durch Bergungsdampfer eingebracht werden. Bei den Geretteten handelt es ſich um den Jung⸗ mann Werner von Huſen und den Schiffsjungen Friedrich Heidenreich. * Britiſcher Dampfer im Aermelkanal verſchollen. London, 11. März. Man befürchtet, daß der britiſche Dampfer„Stanoreſt“, der in Bridgewater ſchon ſeit acht Tagen überfällig iſt, mit ſeiner geſamten Beſatzung von neun Mann untergegangen iſt. Ein Flugzeug hat den Aer⸗ 0 0 bisher erfolglos nach dem vermißten Schiff ab⸗ geſucht. Dresdener Streichorcheſter ſpielte in Paris. Paris, 11. März. In den Räumen der Zweigſtelle des Deutſchen Akademiſchen Austauſchdienſtes in Paris gab das Dresdener Streichorcheſter, das bereits im vorigen Jahr mit großem Erfolg vor den Pariſer Deutſchen und im Rundfunk geſpielt hatte, einen Kammermuſikabend vor deutſchen und franzöſiſchen Gäſten. Zum Vortrag gelangten Stücke von Mozart, Schubert und Haydn. Das vollendete Spiel der deutſchen Künſtler fand reichen Beifall. Schwerer Autounfall.— Zwei Tote, zwei Schwerverletzte. Pfaffenhofen(Ilm), 11. März. Früh gegen 6,45 Uhr er⸗ eignete ſich auf der Reichsſtraße Pfaffenhofen— München ein ſchwerer Kraftwagenunfall. Auf der Fahrt nach Dachau zu einer Beerdigung rannte der Kaufmann Jakob Saemer mit ſeinem Perſonenwagen, in dem ſeine Gattin, ſein Schwa⸗ ger, der Kaufmann Ludwig König, und deſſen Schweſter mitfuhren, auf der betonierten, durch den Regen glitſchigen Straße gegen einen Baum, Der Anprall war furchtbar. Die beiden Frauen, die auf der rechten Seite im Wagen hin⸗ tereinanderſaßen, wurden auf der Stelle getötet. Der Wa⸗ genführer, der angibt, er ſei während der Fahrt plötzlich bon einem Unwohlſein befallen worden, erlitt ebenſo wie König ſchwere Verletzungen. Entpolitiſierung der rumäniſchen Kirche. Bukareſt, 11. März. Der Heilige Synod(die oberſte Be⸗ hörde der rumäniſchen Staatskirche), die auf Verlangen der Regierung zuſammengetreten war, um über die zur Ent⸗ politiſierung der rumäniſchen Geiſtlichkeit zu treffenden Maß⸗ nahmen zu beraten, hat folgende Beſchlüſſe dem Kultusmi⸗ niſter mitgeteilt: 1. Die Geiſtlichkeit darf die kirchlichen Dienſte nicht für die Weihe von Fahnen, die in politiſchen Kämpfen verwendet werden, benutzen. 2. Prieſter der rumã⸗ niſchen Kirche dürfen nicht Eide mit politiſchem Charakter abnehmen und dürfen nicht an Aktionen teilnehmen, die nicht den Beſtimmungen der chriſtlichen Religion entſpre⸗ chen. 3. Die rumäniſche Prieſterſchaft darf in ihren Predig⸗ ten vor dem Altar keine Fragen berühren, die Kämpfe zwiſchen den politiſchen Parteien betreffen. Wieder ein„Geſpenſterflugzeug“ über Nordſchweden. Stockholm, 11. März. Wie„Dagens Nyheter“ aus Bo⸗ den in Nordſchweden meldet, wurde über dem dortigen Fe⸗ ſtungsgelände in der Nacht ein Flugzeug unbekannter Her⸗ kunft geſichtet, das ſehr ſchnell in ſüdlicher Richtung flog. Dieſe Tatſache iſt umſo bemerkenswerter, als in dieſer Ge⸗ gend augenblicklich große Wintermanöver der dort liegenden Truppenteile ſtatlfinden. Die drei ſchwediſchen Flugzeuge, die an den Manövern teilnehmen, ſtanden, wie es heißt, zu der Zeit, als das fremde Flugzeug geſichtet wurde, in ihren Schuppen und die Beſatzung lag in den Quartieren. Eine Verfolgung des Flugzeuges, das in etwa 4000 Meter Höhe flog, wäre vergeblich geweſen. Sie vermochte nicht zu[prechen. 5 5 Michael Romanowski faßte nach ihren Händen und hielt ſie mit ſeinen Fingern feſt umſpannt: Dabei ſchaute er ihr tief in die Augen und fragte mit zitternder Stimme: „Gnädiges Fräulein— verzeihen Sie mir, daß ich es wage, ſtaubbedeckt vor Sie hinzutreten ſo zu kommen, wie ich von dem langen Ritt nach der Stadt zurückgekehrt bin— aber ich konnte mir keine Zeit zum Umkleiden neh⸗ men, als ich erfuhr, daß— daß— nein nein, ich wage ja das Entſetzliche gar nicht auszusprechen— noch auszuden⸗ ken— es kann ja nicht möglich ſein— es darf ja nicht möglich ſein—“ 5 Lieselotte ſenkte ihren Kopf tief auf die Brust herab, wie ein kleines Vöglein, das müde die Flügel hängen läßt und keine Kraft mehr fühlt, ſeine Schwingen 15 regen. Ein Strom von Tränen erſtickte ihre Stimme, ein Schluchzen erſchütterte ihre ſchlanke Geſtalt, ſo daß Michael Romanowski ſie nach dem Klubſeſſel führte, der vor dem Kamin ſtand.„ abe erschöpft ſank Lieſelotte in die Polſter. Ihre Füße vermochten ſie nicht mehr zu tragen. Für Sekunden war nur ihr wehes, bitterliches Weinen zu hören. i Michael Romanowski atmete ſchwer. 9. Dieſes ſchmerzliche Weinen brachte ihn beinahe um ſet⸗ nen Verſtand. 5 5 Er hätte Lieſelotte in ſeine Arme nehmen mögen, ihren Kopf an ſeine Bruſt betten, um ihr die Tränen aus den u küſſen. 5 s 0 3 zerrte an ſeinen Nerven— er hatte nie⸗ mals Frauen weinen ſehen können, ohne daß ſich ſein Herz mit heißem Leid erfüllte. f Und nun weinte die, der er den Himmel auf Erden ſchen⸗ en wollte. ö l b a Er hätte in dieſem Augenblick ſein Leben dafür hingeben mögen, wenn er damit hätte Lieſelottes Tränen ſtillen kön · 8 F ortſetzung folgt.) 83 r 3 5 f f 3 f 1 f ö 1 2 7 1 Badiſche Chronik An die badiſche Landjugend Aufruf zum Reichsberufswettkampf. Der Landesbauernführer F. Engler⸗Füßlin erläßt folgenden Aufruf: „Es muß nunmehr auch dem letzten von Euch klar ſein, daß die in der Erzeugungsſchlacht geforderte Leiſtungsſteige⸗ rung der deutſchen Landwirtſchaft nur erreicht werden kann, wenn der letzte Bauer und Landwirt, die letzte Bäuerin und auch die Geſamtheit der deutſchen Landjugend ſich in ihrer Aufgeſchloſſenheit, in ihrer Bereitſchaft zur tatkräftigen Mit⸗ arbeit und in ihrem Willen, mehr zu lernen und mehr zu können, von keinem anderen Volksgenoſſen übertreffen laſ⸗ ſen. Der Reichsberufswettkampf iſt in jedem Jahre ein Prüf⸗ ſtein für den Stand des Fortſchrittes unſerer Landjugend auf dieſem Gebiet. Schon im letzten Jahre habt Ihr in Baden durch zahlreiche Teilnahme Euch ausgezeichnet. In dieſem Jahre gilt es, nicht nur durch eine Erhöhung der Teilnehmer⸗ zahl, ſondern auch durch die Verbeſſerung der Durchſchnitts⸗ keiſtung den Beweis zu liefern, daß die Jugend der deutſchen Südweſtmark in vorderſter Front marſchiert.“ Abſchluß der 15 Kreis bauerntage (). Durlach. In der Feſthalle zu Durlach fand die Ab⸗ ſchlußkundgebung der badiſchen Bauerntage ſtatt. Kreis⸗ bauernführer Kämmerer richtete Begrüßungsworte an die aus den Kreiſen Karlsruhe und Pforzheim erſchienenen Ver⸗ treter ſeines Berufsſtandes und die Gäſte. Landesbauern⸗ führer Engler⸗Füßlin ſtellte zu ſeiner großen Freude feſt, daß die zum Abſchluß kommenden 15 Kreisbauerntage für ihn ein überwältigendes Erlebnis waren. Von den VBür⸗ germeiſtern erhofft er tätige Mitarbeit bei der Erfüllung Der Aufgaben der Ortsbauernführer. Der Redner iſt nach dem Verlauf der Kreisbauerntage überzeugt, daß das ba⸗ diſche Landvolk hinter ſeiner Führung als geſchloſſenes Bauerntum ſteht. Der Landesbauernführer würdigte ſodann das großartige Werk des Reichsnährſtandes und erklärte dazu: Blut, Boden und Arbeit ſind die Lebensgrundlagen unſeres Volkes und darüber ſteht der Begriff der Ehre, der zum Staatsbegriff im Dritten Reich geworden iſt. Unſere höchſte Verpflichtung, heute und in aller Zukunft, wird ſein: dem Volke zu dienen. Als der Redner weiter ſagte: Soldat und Bauer send eins, es ſind die ſtärkſten Stützen unſeres Vaterlandes, erhob ſich von neuem ſtärkſter Beifall. Kindermuſterung für die Reichsnährſtandsaus ſtellung. Der Landesverband der Badiſchen Rinderzüchter(Abtlg. Höhenfleckvieh) veranſtaltete in der alten Gottesauer Ka⸗ zerne in Karlsruhe eine amtliche Sonderkörung. Die große Bedeutung dieſer erſtmals in Karlsruhe ſtattgefundenen Veranſtaltung iſt noch beſonders bezeichnet durch eine ſehr intenſive Auswahl der Tiere, die Badens Tierzucht auf der Reichsnährſtandsausſtellung in München vertreten hat. Aus dieſem Grunde hat es ſich der badiſche Miniſter des Innern nicht nehmen laſſen, auch der Körung beizuwohnen. Jerner waren maßgebliche Männer, unter anderem auch der württembergiſche Landesbauernführer und leitende Tier⸗ zuchtſachverſtändige, erſchienen. Die aufgetriebenen Bullen Wurden alle gekört. Das Tiermaterial ſtellte tatſächlich eine Ausleſe dar, und man konnte erkennen, daß die Tierſachver⸗ ständigen im allgemeinen ſehr zufrieden waren. Darum konnten auch 6 Bullen in die erſte Klaſſe fallen, 22 in die . während 32 mit der Klaſſe drei ſich begnügen muß⸗ ken. Heidelberg.(Glückwunſch an Heinrich George.) Aus Anlaß ſeines 25jährigen Theaterjubiläums landte der Oberbürgermeiſter folgenden Glückwunſch telegra⸗ ſiſch an den berühmten Götz⸗Darſteller der Heidelberger Reichsfeſtſpiele:„Staatsſchauſpieler Heinrich George, Berlin. Im Namen der Stadt Heidelberg und im eigenen Namen preche ich Ihnen zu Ihrem Bühnenjubiläum die herzlichſten Glückwünſche aus. Erneut danken wir Ihnen heute für alles, was uns Ihre große Kunſt gegeben hat. Durch Ihren„Götz“ haben Sie ſich in unſeren Mauern ein dauerndes Denkmal Zeſetzt. Heil Hitler! Dr. ſteinhaus, Oberbürgermeiſter.“ Oppenau.(Von der Dampfwalze zermalmt) An der Lierbachtalſtraze von Oppenau nach Allerheiligen werden zurzeit Ausheſſerungsarbeiten vorgenommen. Kurz vor Arbeitsſchluß ereignete ſich in der Nähe des Waſſerfall⸗ Hotels ein ſchrecklicher Unfall. Der 21jährige Sohn Karl des Straßenwarts Bohnert in Oppenau wurde von der Dampfwalze erfaßt, wobei ihm Bruſt und Kopf vollſtändig zerquetſcht wurden. Der Tod trat auf der Stelle ein. Efringen, A. Lörrach.(300 Brutkücken ver⸗ brannt.) Einen beträchtlichen Schaden erlitt der Geflügel⸗ halter Dinnendahl. Sein im Nebberg gelegenes Bruthaus wurde ein Raub der Flammen. Das Feuer muß offenbar vom Brutapparat ausgegangen ſein und hat in wenigen Augenblicken den leichtgebauten Stall ergriffen. Gegen 300 Brutkücken verbrannten. 5 Oſterburken.(Arm abgeſchlagen.) Dieſer Tage wurde der Waldarbeiter Joſef Scheier von einer fallenden 1 getroffen, wobei ihm der rechte Arm abgeſchlagen wurde. ( Konſtanz. Drei Jahre Zuchthaus für Raubüberfall.) Der Raubüberfall in der Talmühle bei Engen am 8. Januar d. J. fand vor dem Schöffengericht ſeine hne. Wegen ſchweren Raubs hatte ſich der 27jährige Oskar Kiſtner aus Illingen zu verantworten. Kiſtner beſuchte an dem fraglichen Tage die Wirtſchaft zur Talmühle, ließ dit Speiſe und e bewirten uind nachdem er feſtgeſtellt hatte, daß ſich keine männlichen Per⸗ ſonen im Hauſe befanden— die Wirtin, ſchlug ihr ins Geſicht und würgte ſie am Halſe. Dann raubte der Angeklagte die Kaſſe und flüchtete. Der Räuber konnte jedoch bald nach mehreren Warnungsſchüſſen von einem Jäger geſtellt werden. Das Urteil lautete auf drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. i Aus den Nachbargauen Haßloch.(Auf dem Wege zur Fahrer⸗Prü⸗ fung verunglückt.) Der Maurer Auguft Feldmann wollte mit ſeinem Motorrad nach Neuſtadt fahren, um dort ſeine Fahrer⸗Prüfung abzulegen. Zwiſchen Haßloch und Mußbach kam er infolge zu ſchnellen Fahrens ins Schleu⸗ dern und ſtürzte. Mit ſchweren Kopfverletzungen wurde er in das Krankenhaus nach Neuſtadt eingeliefert, wo ein Schädelbruch feſtgeſtellt wurde Es beſteht Lebensgefahr. Maikammer.(Vom Fuhrwerk überfahren.) Schulkinder vom Bahnhof Maikammer-⸗Kirrweiler ſetzten ſich auf dem Heimweg auf ein ſie einholendes Fuhrwerk aus Maikammer, und zwar auf einen angehängten zweiten Wagen. Die Aufforderung des Fuhrmanns, abzuſteigen, wurde von den Kindern befolgt. Dabei rutſchte der achtjäh⸗ rige Ernſt Straßner ab und geriet unter den hinteren Wa⸗ gen. Die Räder verletzten den Jungen ſchwer. — Aufhauſen, Kr. Geislingen.(Vom Wagen ge⸗ ſchleudert und getötet.) Der 70jährige Bauer Joſef Schweizer von Berneck wollte mit ſeinem Einſpännerfuhr⸗ werk, wie alle Tage, die im Stalle angefallene Milch in die Molkerei Aufhauſen berbringen. In unmittelbarer Nähe von Aufhauſen begegnete ihm eine Steinſchlagmaſchine. An dem Geräuſch der Maſchine ſcheute das Pferd und ging durch. Schweizer wurde vom Wagen geſchleudert und blieb auf der Stelle tot liegen. — Oberboihingen, Kr. Nürtingen.(Unter ein Mo⸗ torrad geraten.) An der Talbachbrücke in der Nähe des „Lamm“ geriet das ſechsjährige Söhnchen des Auguſt Schu⸗ ler, das ſich mit ſeinem Radelrutſch auf der Straße vergnügte, ſo unglücklich unter ein des Weges kommendes Motorrad, daß es einen Unterſchenkelbruch davontrug. Auch am Kopf ſcheint der Knabe verletzt worden zu ſein. * Münſter(Taunus).(Betriebsführer läßt Gefolgſchaft im Sti ch.) Die Möbelfabrik Otto Rich, die ſeit dem letzten Jahr hier anſäſſig war und ſich faſt prunghaft aufwärts entwickelt hatte, hat ihren Betrieb ein⸗ geſtellt. Der Betriebsführer iſt mit unbekanntem Ziel ver⸗ ſchwunden. Von maßgebender Seite wurden ſofort Schritte eingeleitet, und es wird alles verſucht werden, um die 35⸗ köpfige Belegſchaft vor Schaden zu bewahren. Wie groß die Verbindlichkeiten bei Lieferanten und Kreditinſtituten ſind, ſteht zurzeit noch nicht feſt. Worms.(Roher Vater zu Gefängnis verur⸗ keilt) Das Schöffengericht verurteilte den Chriſtian Helf zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten, weil er ſeine acht Jahre alte Tochter roh mißhandelt, getreten, geſchlagen und überhaupt unmenſchlich behandelt hatte. Nach der Ver⸗ leſung des Urteils benahm ſich der Verurteilte dem Gericht gegenüber zu allem Ueberfluß äußerſt ungebührlich. Drei Tage Haft, die er ſofort antreten mußte, waren die ver⸗ diente Quittung dafür. Niederheimbach.(Im Rhein ertrunken) Ein Dampfer, der über Nacht hier vor Anker gelegen hatte, wurde am Morgen losgemacht. Zwei Schiffer machten das Drahtſeil vom Ufer los und waren eben im Begriffe, mit der Schaluppe an Bord des Schiffes zurückzukehren. Hierbei kam dieſe mit dem Drahtſeil in Berührung. Ein Schiffer wurde in den Rhein geſchleudert. Vom Schiff aus wurde der Vorfall ſofort bemerkt; die Hilfe kam jedoch zu ſpät, da der Schiffer k es in den Wellen verſunken war. re Bad Nauheim.(Am gleichen Tag verun glück t.) Der ſeltene Fall, daß Großvater und Enkel am gleichen Tag verunglücken, ereignete ſich im Kreisort Nieder⸗Mörlen. Der Großvater würde auf dem Fahrrad von einem Kraft⸗ wagen erfaßt und erheblich verletzt. Seinen Enkel traf am gleichen Tage auch ein Mißgeſchick. Er ſtieß mit einem Mo⸗ torradfahrer zuſammen, erlitt aber nur leichtere Verletzun⸗ Nen. ab Tod in der Kiesgrube. Der 32 Jahre alte in einer Kiesgrube bei Biburg(Bayern) beſchäftigte Dienſtknecht Joſef Stöckele wurde, als er mit dem Abräumen von Kies zu lun hatte, von Erdmaſſen verſchüttet. Er verſuchte im letzten Augenblick noch zur Seite zu ſpringen, wurde aber von den ſchweren Sand⸗ und Geſteinsmaſſen erfaßt und zu Boden gedrückt. Der Verunglückte konnte zwar alsbald her⸗ ausgeſchaufelt werden, doch waren die Wiederbelebungsver⸗ ſuche ohne Erfolg. ß Bom Bullen erdrückt. In Goldbach(Mainfranken) wurde im Stall der gemeindlichen Bullenhaltung beim An⸗ binden des Bullen der 62jährige Bullenhalter Windiſch⸗ mann von dem aufgeregten Tier gegen das Bandeiſen ge⸗ drückt. Windiſchmann wurde noch lebend unter dem Tler hervorgeholt, er erlag aber bald einer Embolie. N ib Verhängnisvolles Kindskaufſchießen. In Ebersdorf (Bayern) wurde nach altem Brauch ein junger Erdenbürger nach der Taufe mit Freudenſchüſſen empfangen. Als ein 12jähriger Knabe den von ſeinem älteren Bruder hierzu be⸗ nutzten Revolver reinigen wollte, löſte ſich ein Schuß, der dem 15jährigen Bruder in den Unterleib drang. Der Ver⸗ letzte wurde in hoffnungsloſem Zuſtande in das Bezirks⸗ krankenhaus eingeliefert. a Anfall beim Rangieren. Bei der Arbeit im Haupt⸗ w Paſſau war der verheiratete Rangiergehilfe Alois wanzl damit beſchäftigt, während eines Rangiermanö⸗ vers einen Wagen en Dabei blieb er mit ſeinen Kleidern an einem Haken 95 8 und wurde durch die Lo⸗ komotive umgeſtoßen, ſo daß er zwiſchen die Schienen ſtürzte. Er wurde ſchwerverletzt in das Städtiſche Kranken⸗ haus verbracht. a Laſtzug von einer Lokomokive erfaßt. An einem un⸗ bewachten Ba nübergang in Kempen(Rhld.) wurde ein vollbeladener Laſtkraftwagen einer Willicher Brauecei von der Lokomotive eines Perſonenzuges erfaßt, zur Seite ge⸗ ſchleudert und vollkommen zertrümmert. Während der Fah⸗ rer des Wagens mit verhältnismäßig geringeren Verleßun⸗ gen am Kopf davonkam, wurde der Beifahrer, ein älterer Mann, ſchwer verletzt. Bei dem Zuſammenſtoß wurde auch die Lokomotive ſchwer beſchädigt. „Der Vorort im Grünen“ Mannheims Stadtplanung.— Verſäumtes wird nachgeholt. Mannheim. Die Stadt Mannheim hat in den letzten Wochen eine Reihe großzügiger Pläne der Stadtbebauung bekanntgegeben und nun einen kleinen Kreis, darunter auch die Preſſe, über die Grundlinien dieſer Pläne unterrichtet. Wie bei vielen anderen Großſtädten iſt in den erſten Jahr⸗ zehnten dieſes Jahrhunderts die Stadtplanung auch in Mannheim etwas vernachläſſigt worden. Es gilt deshalb, nun durch einen einheitlichen, für die weite Zukunft geltenden Grundſatz Verſäumtes nachzuholen. Dieſer oberſte Grundſatz lautet Trennung der Induſtrie⸗ von den Wohngebieten. Es haben ſich zwar von ſelbſt ausgeſprochene Induſtriegebiete entwickelt, doch liegen im⸗ mer noch einige große Werke in ausgeſprochenen Wohnge⸗ bieten. Im Laufe der Jahre ſollen die ſtörenden Werke in andere Bezirke verlegt werden. Zur Auflockerung werden unter Betonung der Bauhoheit des Staates beſtimmte Grundſtücke, die heute noch Grünland oder landwirtſchaft⸗ lich genutzte Fläche ſind, auf abſehbare Zeit nicht bebaut werden dürfen. Es wird angeſtrebt, die großen Parkan⸗ lagen durch weit in das Stadtinnere hineinreichende grüne Bänder mit den dichtbewohnten Gebieken zu verbin⸗ den. Von 14369 Hektar Geſamtgemarkungsfläche ſind nur 1621 Hektar bebaut, ſind 900 Hektar Grünfläche, ſind 914 Hektar Waſſerfläche und ſt die Hälfte heute noch landwirt⸗ ſchaftliche Nutzfläche. Demgemäß beſchäftigt ſich auch die Stadt Mannheim vielleicht in größerem Umfange als eine andere gleichgroße Großſtadt mit Feldbereinigungen. Da⸗ bei wird der Grundſatz beachtet, daß die richtig und ge⸗ ſund liegenden Vororte auch weiterhin von Aeckern, Wald und Grünflächen umgeben bleiben. Ein Zuſammen⸗ wachſen mit dem Stadtkern ſoll vermieden werden. Intereſ⸗ ſant iſt dabei, daß in der Gemarkung der Stadt Mannheim noch 49 Erbhofbauern und 408 ſelbſtändige Bauern in den Vororten anſäſſig ſind. Der Grundſatz des Vororts im Grünen“ wird bei allen neuen großen Siedlungsplänen verwirklicht, für die 1 im Norden Mannheims ein ausgedehntes Waldgelände zur Verfügung ſteht. Schließlich gilt es noch ſtadtnahe Baugebiete zu erſchließen. Das Ge⸗ lände zwiſchen Lindenhof und Neckarau iſt hier das Schul⸗ beiſpiel. Es ſind in den letzten vier Jahren in Mannheim rund 1600 Einfamilienhäuſer erſtellt worden. Es wird aber nicht nur im Gebiet dieſer Eigenheim⸗Neubaute auf eine Auflockerung geſehen, ſondern auch beim Bau großer Woh⸗ nungsbauten, z. B. beim Platz des 30. Januar. Beſonderes Augenmerk richtete das Tiefbauamt auf die ſteigende 15 nahme des Verkehrs. Das größte Bauprojekt auf dieſem Gebiet iſt die Verbreiterung der Friedrichsb rücke über den Neckar, die buchſtäblich in der Mitte auseinanderge⸗ ſchnitten wird, um die notwendige Verbreiterung der Fahr⸗ bahn zu erhalten. Gleichzeitig werden breitere Fußgänger⸗ und auf beiden Seiten neu Radfahrwege angebaut. ian läuft in Kraftrad. Beim Ueberqueren der Plan⸗ ken lief eine Frau in ein fahrendes Kleinkraftrad. Hierbei wurde ſie zu Boden geworfen und erlitt eine Gehirnerſchütte⸗ rung und Prellung der linken Schulter. Nach den bisherigen Feſtſtellungen dürfte der Kraftfahrer am Unfall ſchuldlos ſein. Durch Leichtſinn verunglückt. Beim Abſpringen von einer fahrenden Straßenbahn kam ein junger Mann zu Half und mußte in bewußtloſem Zuſtand weggebracht werden. 0 — Verſtärkter Flugverkehr. Der Sommerflugplan der Deutſchen Lufthanſa tritt in dieſem Jahr, wie hereits ge⸗ meldet, mit dem 4. April in Kraft. Auf einer Anzahl von Flugſtrecken, die während des Winters nicht beflogen wur⸗ den, wird der Betrieb ſedoch ſchon vorher wieder aufgenom⸗ men. Nachdem ſeit 1. Februar bereits die Strecken Ham⸗ burg—Köln, München— Stuttgart Mannheim und Halle/ Leipzig— Hannover— Bremen wieder eingerichtet ſind, wer⸗ den ab 1. März auch die nachfolgenden Verbindungen wie⸗ der beflogen: Berlin— Stockholm(vorläufig noch über Kopenhagen), Frankfurt Mailand, Hamburg—Amſterdam und Hamburg Kopenhagen—Malmö. Im innerdeutſchen Verkehr kommen ab 1. März die dritten Verbindungen zwi⸗ ſchen Berlin— München(über Nürnberg) und Berlin Frankfurt(über Halle/Leipzig) wieder hinzu. — Beamtenanwärter mit Verdienſten um die Bewegung. Der Reichsfinanzminiſter hat angeordnet: Unter Abände⸗ rung der im Rundſchreiben vom 18. Mai 1935 getroffenen Regelung erkläre ich mich damit einverſtanden, daß mit Wir⸗ kung vom 1. Februar 1937 Beamtenanwärter mit Ver⸗ dienſten um die Bewegung, die verheiratet ſind oder die beim Beginn der Vorbereitungszeit das 30. Lebensjahr vollendet haben, während der Vorbereitungszeit Unter⸗ haltszuſchüſſe in Höhe der den Verſorgungsanwärtern zu⸗ ſtehenden Vergütungen erhalten. — Wie werden Straßennamen richlig geſchrieben? Ueber die Schreibweiſe der Straßennamen wird in Richt⸗ linien des Reichsminiſters des Innern folgendes geſagt: Wird„Straße“(Gaſſe, Brücke uſw.) mit einem einzelnen Perſonen⸗ oder Sachnamen verbunden, ſo werden beide Wörter zuſammengeſchrieben, zum Beiſpiel Hindenburg⸗ ſtraße, Oderbrücke. Iſt der Straßenname als Eigegſchafts⸗ wort bon einem Orts⸗, Ländernamen und dergleichen ab⸗ geleitet, ſo iſt ſtets getrennt, ohne Bindeſtrich zu ſchreiben zum Beiſpiel Berliner Straße. Iſt das Beſtimmungswork dagegen unverändert geblieben, ſo darf der Straßenname nicht getrennt werden: Elſaßſtraße(dagegen CEljäſſer Straße). Steht vor„Straße“ uſw. ein Eigenſchaftswort, ſo iſt dieſes groß und für ſich zu ſchreiben, zum Beiſpiel Breite Straße. Die Glieder einer Straßenbezeichnung werden durch Bindeſtriche gekuppelt, wenn Straße uſw. mit zwei oder mehreren Eigennamen verbunden wird, zum Beiſpiel Horſt⸗ Weſſel⸗Straße. Stehen vor Wörtern wie Ufer, Wall, Ring uſw. Eigenſchaftswörtet in Verbindung mit Verhältnis⸗ wörtern, ſo iſt wie folgt zu ſchreiben: Am alten Ring, Beim grünen Teich. a 5 Taguuet 5 Gti ittels bsttäfigen Was chmi 1 Sarwertmorken und 5 heine för Olympiabiſ 3„ packung. Vor allem aber die Totsoche: M Alu udt a Aeudun dll 25 Stondordi der quf der 2 1 0 15 19 1 45 1 19 Alnerika⸗ Schwarzwälder kehrt heim habe den ann, der ſich vorher ſo verlaſſen fühlte im fremn⸗ Der letzte Appell! den Land, zu ſeinem Vater geführt. Einige Jahre nach dem Tode eines alten Förſters, auf Schwer trauerten ſie um Deutſchland und litten, als der Die Eintopfſonntage ſind zu einer aus unſerem Fami⸗ den Höhen des mittleren Schwarzwaldes beheimatet, war ſein] furchtbare Krieg ſeine blutige Geiſel ſchwang, als keine Nach⸗ lienleben nicht wegzudenkenden Gewohnheit geworden Uingſter Sohn mit ſeiner jungen Frau nach Amerika ausge⸗ richt mehr aus der Heimat hinüberkommen konnte. Und Während des Winterhilfswerks findet ſich an einem Sonn⸗ wandert. Das mögen ſo 70 Jahre her ſein. In der neuen mit einem Herzen voll von Sorgen und bangen Zweifeln tag des Monats das ganze deutſche Volk in einmütiger Ge⸗ Heimat gründete er eine Fabrik und wurde ein wohlhabender[kamen ſie dann herüber. ſchloſſenheit am Mittagstiſch zuſammen, um bewußt ein ein⸗ Mann. Seine fünf Kinder ſind in Amerika geboren und auf⸗ Und wenn ſie dann am Abend unter dem blühenden faches Eſſen einzunehmen. Dadurch ſoll ein ſichtbares Zei⸗ gewachſen. Einmal, vor langen Jahren, iſt er wieder mit Lindenbaum oder den dunklen Tannen vor dem alten Forſt⸗ chen gebracht werden. daß wir alle uns mit unſeren Volks⸗ ſeiner älteſten Tochter nach Deutſchland gekommen. Seine haus ſaßen und über den ragenden Säulen und ſtolzen Bogen enoſſen, welche auf die Hilfe Aller angewieſen ſind, ver⸗ alte Mutter war längſt geſtorben, und ſeine Geſchwiſter waren der Kloſterruine die Sterne heraufziehen ſahen, dann ſagte der unden fühlen, und dies auch durch die praktiſche Tat zei⸗ alle fortgezogen bis auf einen Bruder. Aber er fand ſeine Mann, der in fremdem Land geboren und alt geworden war, gen wollen. Das Ergebnis der Eintopfſonntage in dieſem Heimat in deſſen Händen ſo, wie er ſie verlaſſen. Als er nach wohl leiſe vor ſich hin:„Mir hän als denkt, der Vadder Winterhilfswerk hat gezeigt, daß das Volk dieſe Forde⸗ ein paar Sommerwochen wieder mit ſeiner Tochter abreiſte, iwerdriebt e bisle, wenn er vun ſinnere Hoimet verzehlt het! rung verſtanden hat. wurde der Abſchied von der Heimat bitter ſchwer, ſo ſchwer, Awer s'iſch noch vill, vill ſchiner, wiä er uns het ſage känne!“ daß er keine Wiederholung mehr finden ſollte. Er iſt nie Und im vertrauenden Hoffen wußten ſie damals, daß Winterhilfswerke zu einem vollen Erfolge geſtaltet wer⸗ mehr nach Deutſchland gekommen! zur ſelben Zeit auch am gewitterſchweren Himmel, der über den. Zum letzten Male ſetzen wir uns am kommenden In den bald 50 Jahren, die ſeitdem vergangen, hat Deutſchland laſtete, ein Stern heraufzog, der ſieghaft die Sonnkag am Mittagskiſche zuſammen, um den Eintopf ein⸗ ſich viel, viel verändert. Hüben und drüben war der Tod Schatten der Nacht vertreiben würde! Und mit dieſem Hoffen zunehmen. Zum letzten Male in dieſem Winkerhilfswerke eingekehrt bei Alt und Jung. Vor wenigen Jahren nun und Wiſſen kehrten ſie in ihr Land zurück, das ihnen Brot e wir bewußt ein einfaches Eſſen ein. Und darum Und ſo ſoll auch der letzte Eintopfſonntag in dieſem kündete der älteſte Sohn des ſchon längſt unter amerikaniſcher gab, im Herzen aber die Heimat tragend, die vom Vater ſchließt ſich am kommenden Sonntag dieſer unſichtbaren Erde ruhenden Schwarzwälders ſeinen Verwandten an, daß her über den Sohn an deſſen Kinder weitergegeben wird und] Gemeinſchaft des ganzen Volkes keiner aus und opfer er mit ſeiner Frau und der einzigen Tochter nach Deutſchland lebendig bleibt! reichlich, wenn der Sammler des WywW um die Eintopf⸗ komme. Sie machten zuerſt eine Reiſe durch halb Europa ſvende bittet. und kamen dann von Paris hierher in den Schwarzwaldwin⸗.; ä kel, der ſeinem Vater nie vergeſſene Heimat war. Doch wie Marktberichte groß die überraſchende Freude für die Verwandten, als der 5 n 6 imer terſch Amerikaner⸗Vetter zu ſprechen anfing:„Eh' mir abgereiſt ſin“, b 8 0 8 e 5. N unhe 5 Thea erſchau ſo ſagte er,„bin ich noch ufs Grab vun mine Vadder gönge Mannheimer Kleinviehmarkt v. 11. März. Der Auf⸗ Im Nationaltheater: und ha gſait:„Vadder, jetzt halt ich mi Verſpreche!l Ich trieb betrug: 408 Läufer zu 23 bis 30, 650 Ferkel bis göng nach Deutſchland, in die Hoimet““!“ Und immer größer ſechs Wochen zu 11 bis 14, über ſechs Wochen zu 15 bis wurde das Erſtaunen, wie der 65⸗Jährige, der noch nie von 23 Mark pro Stück. Freitag, 12. März, 20 Uhr: Miete B 18 und 2. Son⸗ dermiete B 9: Zum letzten Male: Wie es euch ge⸗ fällt. Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. Amerika fortgekommen war, nach Leuten und Höfen und Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 11. März. Notierun⸗ Samstag, 13. März, 20 Uhr: Miete E 17 und 4. Son⸗ Orten der Heimat ſeines Vaters fragte, als ob er hier aufge⸗ gen unverändert. dermiele E 9: Der Campiello Oper von Ermanno⸗ wachſen und ihm alles zeitlebens vertraut geweſen wäre. Ja, N 2 5 Wolf⸗Ferrari. 5 Hochdeutſch konnte der Vetter aus Amerika nicht fließend ſpre⸗ Maunbeimer Wochenmarkt v. 11. März. Vom Statiſti⸗ 8: chen. Aber die Sprache unſerer Heimat konnte er ſo ut 5 5 8 a Aden pie ſeine 1 die immer in der Heime ſeb⸗ chen Ant wurden folgende Verbraucherprelſe für. 5 8 i ten. Und in dieſer Sprache erzählte er von ſeiner Jugend, Rpfg. ermittelt: Kartoffeln 4,5 bis 5, Salatkartoffeln 12 bis Sonntag, 14. März, 14.30 Uhr: Freier Verkauf: Die Dorothee. Operette von Hermann Hermecke, Muſik WMirſi 18 18. ihr 05 i von A. Vetterling.— 20 Uhr: Miete G 18 und 2. von allem Erfolg, der der Arbeit ſeiner Eltern beſchieden 90 1281 11 95 81 0 1 110 0 555 05 Sondermiete G 9 und für die S.⸗KMulturgemeinde war, von dem Glück und dem innigen deutſchen Familien⸗ 5 1 725 95 9915 9155 15 155 8 kat 20 Ludwigshafen, Abt. 43 bis 45: Der Evangeli⸗ leben und von dem Heimweh, das ſie nie verlaſſen und das 175 28 55 iebel 85 Sc 15. 0 15 bi 35; Kopffal t mann. Oper von Wilhelm Kienzl.(Eintauſch von ſie auch in die Herzen der Kinder gelegt hatten. St. 0 1 85 Endivienſalaß St. 10 bis 285 fhld fat 86 Gutſcheinen aufgehoben). Wer jemals aus Deut land zu ihnen gekommen bis 903 Radieschen, Bſchl. 19 bis 203 Rettich, St. 5 bis 305 Im Neuen Theater(Roſengarten): war, ſei freudig wie ein 4 e worden. Meerrettich, St. 10 bis 60; Suppengrünes, Peterſilie, je 8 Sinne als an der Glastüre ihrer Wohnung die Gloce lan. 5 50, bis 8; Schnittlauch, Bſchl. E bis 40 Aepfel er ed e 189 bis 147 9 1 515 tete und ſein 14jähriger Bruder nachſah, ſei ein Mann drau⸗ bis 501 Birnen 20 bis 30; Zitronen, St.? bis ei Orang 264, 361 bis 369, 524 bis 527, 560, Gruppe d Nr. ßen geſtanden und habe geſagt:„Ich bin der Loren Gaiſer. I i e winnen deer 10; Markenbutter deo; 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700: Heinrich vom Sohlberg!“ Da habe der junge Amerikaner⸗Bub die S 10 5 140 bis 142; Weißer Käſe 25 bis 30; Eier, von Kleiſt⸗Abend: A mphitryon, hierauf: Der zer⸗ Türe weit aufgemacht und geſagt:„Lenz, kumm ri!“ und 5 dis 14. brochene Krug. r 818d 5 len pferdeveſircherungsverein Mhm.⸗Seckenheim. Achtung, jährige! arbeitsfr. Mann Morgen Samstag, den 13. März, abends 8 Uhr, in Induſtrie oder[findet unſere Sämtliche 1887 Geborene, hier e general versammlung ü M3 Ff ührerſch. u. III. 5. 5 5 anſäſſige Männer und Frauen trefſen 1 an die] ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. ſich morgen Samstag Abend ½9 Uhr Geſchäftsſt. d. Bl. 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Elser, 41513 44148 50530 55757 88488 88869 8048 87628 83765 88484 Besichti N f Hauptſtraße 10. 58481 88780 8e 29505 8804 105495 10305 104880 135494 Besichtigen sie unsere Neu- Finsing.. e e e brillen See die Qualtten beachten Se die Weißes f e Formen und vergleichen Sie die Preise und Hol bett 263488 217078 213087 278412 214488 274847 218358 378885 87949 81 er 1 3 220778 220863 221870 222718223402 297497 227853 387851 288178 Sie werden sich für uns entscheiden! mit Orahtroſt 234774 235263 235298 237882 237843 244155 840898 3480 288086 i 50883 258293 256827 257981 258980 288874 2739838 279409 288880 sSpORET-ANZ USE 32— 4 88. u, Kapokmatraze,] 287721 287788 290883 298882 309683 395332 322997 304478 305881 ö kleiner 295154 290901 355885 35940 32308 343% 8487 88595 824834 5 EAR Waſchtiſch 345154 345969 350883 358228 383299 365747 388999 364899 386888 H 3 f d Uh FRUHYAHRS-HANTEL 365. 48.— 36.— I 369058 37450 373985 374144 374548 377310 380360 381108 381288 eute bis Montag, 12 Abends 8 + 8 ... 91 382489 363028 363400 383710 384807 884881 386406 387102 389767 8 5 Carl Niillöck 5 Schr ib lt 391000 394834 396369 396935 398279 399525 die herrliche Operette von Carl ihocker rei U In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen.. 5 Le e 80h gef 2888s ed doetes Der Beke en! ——— ewinne zu 9 5 annheim 3 Gewinne zu 3000 d. 57591 144182 lg 868 288778 i a 5 2 f i ee 5 ewinne, 7 72 Hannheim N 1, 5, preite Straße partecre. 5 143412 145390 156324 164581 195803 197859 298888 222884 Carola Höhn usw. 286985 304678 324548 332858 338817 363025. 385835 „ 70 500 RM. 6599 28017 39978 62860 66415 86764 f g 109040 128220 43930 195535. 8 9229827 26610 271806 3123857 813448 318822 328959 343927 348078 Knoblauch-⸗Beeren 30861 364844 368258 888878 38885 Sonntag Nachmittag 3 Uhr Kinder-Vorstallung. PALASI 5 „Immer junger“ 276 Gewinne zu 300 Nl, 3838 5840 9777 9938 12088 15087 2214/4 33 extra stark, enthalten 2467/1 29263 32768 36487 38883 44187 44478 48889 89652 81998 5. den sell über 1000 Jahren 5837/3 59527 8002 6887 70489 72092 79088 78592 8824 82205 a i dee nnten echten ale 84568 85401 88088 8991 98449 98821 88899, 99888 198579. werden schnell 81949 durcd K Sar. 105828 106714 113858 118862 123726 128329 26715 125778 125789 bb faarke 2 1936 Prüm. noblauch in konzentr., 134201 135466 141224 147412 15833 188551 181951 681898 552899 174 221 55 S mit gold. leicht verdaulicher om] 188502 189987 180888 185486 388848 5788 588815 239929 228448 8 Einleg⸗ Medalll. London u. Antwerpen. Bewährt belt 210880 212384 214022 214131 218580 217889 228512 286928 338305 a a ett auch B. extra vetst. in Tuben 1.93. Gegen Pickel. Messer Venus Störe&. 248212 245905 246140 248428 348824 848874 848283 251782 251302 8 8 Cummi-Stempel 268864 289000 261729 282309 288980 278889 20386 203775 20958 leer od. möbliert, ſchweine Beschleunigte Wirkung durch Venus rterien- 200874 305488 308628 308988 309813 3108437 31831 852521 8881! in ruh. Hauſe gegen liefert Gesichtswasser 0.80, ſ.38, 2.20. 33 832 336877 342889 848879 49 845790 51390 280740 zu vermieten. 5 5 8 ia-Drog. Hölistin Verkalkung 987788 8898894 353188 358408 389927 880567 868878 88980 271183 3 Daf bst e in jeder Art und Größe ermania 9. 5 Bonenn Hinte 354040 554570 357807 385880 388351 38148 391853 392146 3288 7 Daene zu tauſchen geſuch schnellstens Sr= störungen, Alterserscheinungen, 0 ee.„3 2 Palentöſte Billingerſtr. 11. e Seen Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu billig z. verkaufen g ruckere N inserieren a Geschmacks u. zetuches e 50000, 4 zu le 30000, 4 A 1. 95 ber kau gerleren des„Neckar- Bote“. 1 bringt Gewinn! Monatspackung 1.- di. 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