dm 1 Nr. 70 Reckar⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 24. März 1937 Die Minderheitenſrage Die Tatſache, daß in Kürze ein Teil der Genfer Min⸗ derheitenkonvention abläuft, iſt ſowohl in Polen wie auch in Deutſchland Gegenſtand von Erörterungen ge⸗ weſen. Nunmehr nimmt die Deutſche diplomatiſch⸗ politiſche Korreſpondenz zu dieſem Thema Stel⸗ lung und legt die Haltung Deutſchlands in dieſer Frage klar. Zunächſt wird darauf hingewieſen, daß Deutſchland die Aufwärtsentwicklung Polens mit Genugtuung verfolgt. „Deutſchland konnte das um ſo mehr, als eine weitblickende Staatsführung hüben und drüben die deutſch⸗polniſchen Be⸗ ziehungen ſchon vorher auf die ſolide Grundlage der Achtung und Anerkennung der beiderſeitigen Belange geſtellt und damit dem früheren Zuſtand nicht nur latenter Spannungen ein Ende bereitet hakte. Seitdem beſteht das natürliche In⸗ tereſſe Deutſchlands an der fortſchreitenden Entwicklung ſei⸗ nes öſtlichen Nachbarſtaates. In dieſen Rahmen fallen auch die Beſtrebungen des Oberſten Koc, die der inneren Entwicklung des Landes durch eine möglichſt breite Verankerung der Staatsführung im Volk einen feſten Halt zu geben trachten. Dabei werden allerdings anſcheinend von manchen Kreiſen die Bemühun⸗ gen diefer Sammlungsbewegung, die der Konſolidierung und inneren Geſchloſſenheit des Staates gelten, mit Ver⸗ einheitlichungstendenzen verwechſelt, mit denen offenbar auch Nebenabſichten auf dem Gebiet der Minderheitenbe⸗ handlung verbunden werden Vor allem in Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Ablauf einzelner Teile der Genfer Minderheitenkonvention iſt verſchiedentlich in der letzten Zeit von einem Kurswechſel gegenüber dem in Polen leben⸗ den deutſchen Volkstum die Rebe geweſen. Es beſagt gewiß nichts Neues, wenn feſtgeſtellt wird, daß Deutſchland ſich durch das Schickſal ſeiner in Fremd⸗ ſtaaten lebenden Brüder und Schweſtern in dem gleichen Maße berührt fühlt, in dem ſich auch Polen für ſein drau⸗ ßen lebendes Volkstum intereſſiert Solche Anteilnahme iſt natürlich und kann jeder Nation nur zur Ehre gereichen. Was Deutſchland und Polen betrifft, ſo hat das Schickſal es ſo gefügt, daß ſich Volksgrenzen und Staatsgrenzen nicht decken und daß die Grenzen volkstumsmäßig übereinander⸗ greifen. Dies iſt ein Tatbeſtand, der nun einmal beſteht und daher auch als Realität hingenommen werden muß. Ebenſo ſelbſtverſtändlich erſcheint es, daß einer ſolchen Situation in beiderſeitigem Intereſſe am beſten durch gegenſeitige Rückſichtnahme auf das innerhalb der eigenen Staatsgren⸗ zen lebende fremde Volkstum Rechnung getragen wird. Daß Opfer dieſer Art im Hinblick auf die überge⸗ ordneten Intereſſen der beiden Völker. werden müſ⸗ ſen, iſt bereits klar in dem Abſchluß des deutſch⸗polniſchen Abkommens zum Ausdruck gekommen. Es war auf bei⸗ den Seiten von der ſtaatsmänniſchen Erkenntnis begleitet, daß chauviniſtiſche Tendenzen in den Grenzgebieten gegen⸗ über dem Wunſch und der überragenden Notwendigkeit freundnachbarlichen Zuſammenlebens der beiden großen Staaten zurückzutreten hätten. Was das Grundsätzliche betrifft, ſo hat das nationalſo⸗ zialiſtiſche Deutſchland wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß die Meiſterung der Minderheitenprobleme weniger eine Sache der formaljuriſtiſchen Verpflichtung als vielmehr der inneren Einſtellung und Haltung iſt, und daß in die⸗ ſem ſchwierigen Bezirk des zwiſchenſtaatlichen Zuſammen⸗ lebens letzten Endes die politiſche Vernunft und das Ethos der Staatsführung die entſcheidende Rolle ſpielen. Daß Polen ſeinerſeits die vor einigen Jahren erfolgte Aufkün⸗ digung ſeiner internationalen Minderheitenverpflichtungen in Genf nicht als Freibrief auffaßte, ſondern damals aus⸗ drücklich den Grundſatz vernünftiger Minderheitenpolitik aus eigenen freien Willen proklamierte, entſprach ſicherlich einer ſolchen Einſicht und Haltung Wenn die durch die Verzah⸗ nung des beiderſeitigen Volkstums nun einmal vorhande⸗ nen Probleme beiderſeits von dieſer hohen Warte aus ge⸗ ſehen und entſprechend behandelt werden, dann laſſen ſich auch auf dieſem Gebiet Reibungen und Störungen, die letz⸗ ten Endes dem großen Ziel einer geſamteuropäiſchen Jer ſammenarbeit gewiß nur abträglich wären, im Sinne der höheren gemeinſamen Intereſſen ſicherlich vermeiden.“ „Es iſt keine Frage,“ ſo heißt es ſchließlich in dem Ar⸗ tikel der Deutſchen diplomatiſch⸗politiſchen Korreſpondenz, „daß die Preſſe, die hier in vorderſter Szene ſteht, ſich zunächſt einmal ſachlicher Erörterung der ſchwe⸗ benden Fragen befleißigen muß und damit in würdiger Form die ihr zufallende Aufgabe erfüllt, die ihr zu ihrem Teil die deutſch⸗polniſche Abrede vom 26. Januar 1934 zu⸗ Seines Herzens Königin Roman von Marie Blank⸗ Eismann. 26 „Ja, ich werde ſchweigen, ſolange der Tote im Hauſe nicht zur Ruhe gebracht iſt— ich will dieſe ſchweren Stun⸗ den der Trauer nicht entweihen— will nicht in dieſen Ta⸗ gen neues Unglück über dieſes Haus bringen— aber wenn die ſterblichen Ueberreſte Leopold Mayburgs der Erde übergeben ſind, dann werde ich ſprechen, Saſcha Lermon⸗ tow, falls Sie und Werra keinen anderen Weg gefunden haben.“ Saſchas Geſicht ſah bleich und verzerrt aus. Seine großen grauen Augen funkelten erregt. Doch er fand keine Zeit zur Antwort, denn Lieſelotte war ganz nahe gekommen und hätte jedes weitere Wort ver⸗ ſtehen können. Ihr Fuß ſtockte und verwundert blickte ſie von einem zum andern, denn ſie war ſo in Gedanken verſunken geweſen, daß ſie die beiden nicht geſehen hatte. 5 Hinter den großen, weißen Blütenzweigen hervor blickte ſie mit ihren blauen, ſchwermütigen Augen traurig Michael Romanowski an. Wie eine ſtumme Frage lag es in ihrem Blick. Und Michael Romanowski hätte jedes Opfer bringen mögen, wenn er jetzt mit ihr hätte allein ſein können. a „Sie kennen ſich bereits, meine Herren?“ fragte ſie mit leiſer Stimme, und während ein müdes Lächeln um ihren Mund flog, fügte ſie noch hinzu:„Ach, ich vergaß ganz, daß Sie ja Landsleute ſind, die ſich in der Fremde oft ſchneller näherkommen als daheim.“ 5 Michael und Saſcha wechſelten einen raſchen Blick mit⸗ einander, aber keiner wagte ein Wort zu ſprechen. Unwillkürlich entſtand eine quälende Pauſe und Lieſe⸗ lotte ſchaute abermals verwundert die beiden Männer an. Flieder gehörte zu ſeinen Lieblingsblumen.“ mehr von dieſem Flieder holen. ſchöner blüht als hier im Park.“ eile, um ihn auszuführen.“ chen dieſen Dienſt erweiſen wollen—“ chael Romanowskis Augen geſehen, da bot er Lieſelotte ſei⸗ nen Arm und erklärte: N Fräulein, ſicherlich wird man Sie ſchon vermiſſen, denn meine Schweſter und auch Konrad fragten bereits nach Ihnen—“ Arm. g den nach. Lermontow von Lieſelottes Seite zu reißen, denn ihm ſchien es, als würde dieſe durch die Berührung beſchmutzt. gewieſen hat.“ Mit dieſen Ausführungen iſt der korrerte Standpunkt Deutſchlands ſo klar ae aß bei gutem Willen der 20 polniſchen Stellen die Entſtehung weiterer Mißverſtändniſſe in dieſer Frage, die eine ſo ſchmerzliche Vorgeſchichte aufweiſt, ausgeſchloſſen ſein dürfte. Denkmal für die verunglückten Engländer. Wie mitgeteilt wird, beabſichtigt der Reichsjugendführer an der Unglücksſtelle im Schwarzwald, an der h Jahre am 19. April fünf junge Engländer tödlich verun⸗ glückten, ein Denkmal zu errichten, das noch im Sommer dieſeg Jahres von ihm enthüllt werden ſoll. Der„Reichs⸗Jugend⸗ Preſſedienſt“ ſchreibt dazu:„Die fünf engliſchen Jungen, die das Opfer eines tragiſchen Unfalles wurden, ſind für die Hitler⸗Jugend im Reich das Symbol jener Jugend des Auslandes, die bereit iſt, durch enge Verbindung von Jugend zu Jugend auch die Bande von Volk zu Volk enger zu knüp⸗ fen. Die jungen toten Engländer ſind Vorkämpfer jener Idee, die fordert, daß die Jugend durch eigene Anſchauung und durch den engen Kontakt mit den Organiſalionen der Jugend eines anderen Volkes ſich ihr politiſches Urteil bildek. Sie fielen im Kampf für ein offenes, ehrliches und anſtändiges Verhältnis der Völker untereinander.“ Die Führer⸗Gondermarke Jährliche Herausgabe geplant. Auf dem Viererblock von 6⸗Reichspfennig⸗Marken mit dem Bild des Führes nach einer Aufghne vun Heinrich Hoffmann ſteht unter den vier Marken der Ausſpruch des Führers und Reichskanzlers: Wer ein Volk retten will, kann nur heroiſch denken! Die Marken in der Größe von 23 mal 27,3 Millimeter und der Spruch ſind nach einem Entwurf von Profeſſor Richard Klein⸗München im Raſtertiefdruck⸗ verfahren durch die Reichsdruckerei gedruckt. Das Marken⸗ blatt wird bei allen Poſtanſtalten vom 5. April ab auf be⸗ ſchränkte Dauer zum Preiſe von einer Reichsmark verkauft werden In dieſem Preis iſt ein Herſtellungszuſchlag von einem Reichspfennig und ein Betrag von 75 Reichspfennigen enthalten, der einem Fonds zur Erfüllung wichtiger kul⸗ tureller wecke zufließk. Schriftliche Beſtellungen zu den üblichen Bedingungen nimmt nur die Verſandſtelle für Sammlermarken in Berlin Wů 30, Geisbergſtraße 7, ent⸗ 55 Die Freimarken ſind auch zum Freimachen von Poſt⸗ endungen nach dem Auslande zugelaſſen. Dieſe Sonderwertzeichen ſollen ſich bis auf weiteres jedes Jahr mit anderen Marken in ähnlicher Form wiederholen und damit eine Serie für ſich darſtellen. Es 1 zu erwar⸗ ten, daß die erſten Marken mit dem Bild Adolf Hitlers un⸗ geddes begeiſterte Käufer finden, die— ſelbſt wenn ſie eine Briefmarkenſammler ſind— eine bleibende und wert⸗ volle Erinnerung an Deutſchlands ſleoße Zeit unter der Führung Adolf Hitlers erwerben ſollen. Die zur Befriedi⸗ gung aller Käufer erforderliche Auflage läßt ſich naturge⸗ mäß nicht mit einem Male an den Poſtſchaltern bereitſtel⸗ len. Es iſt daher mit mehreren Teillieferungen zu rechnen, die aber ſo bemeſſen ſein werden, daß jeder, der ein oder mehrere Markenblätter erwerben will, Gelegenheit dazu er⸗ halten wird. In Michael Nomanowskis Geſicht war eine flammende Röte geſtiegen. Saſcha aber hatte ſich zuerſt gefaßt. Er trat auf Lieſelotte zu und bat mit einſchmeichelnder Stimme: „Darf ich Ihnen die Blumenlaſt abnehmen, gnädiges Fräulein?“ f Doch Lieſelotte ſchüttelte langſam den Kopf. „Nein, ich will dieſe Zweige ſelbſt tragen, denn ich habe ſie für Väterchen gepflückt und zu ihm will ich ſie bringen und ſein letztes Ruhelager damit ſchmücken; denn der weiße Sie blickte Michael Romanowski an und bat: „Würden Sie nach dem Vorwerk reiten und dort noch Ich weiß, daß er dort noch Michael Romanowski verbeugte ſich. „Ihr Wunſch iſt mir Beſehl, gnädiges Fräulein— ich Lieſelotte ſtreckte Michael ihre Hand entgegen. „Ich danke Ihnen, danke Ihnen, daß Sie meinem Väter⸗ Kaum aber hatte Saſcha das warme Aufleuchten in Mi⸗ „Darf ich Sie nach dem Gut zurückbegleiten, gnädiges Lieſelotte nickte und legte leicht ihre Hand in Saſchas Michael aber ſtand wie gelähmt da und ſtarrte den bei⸗ — Seine Zähne gruben ſich in die Unterlippe. Unwillkürlich ballten ſich ſeine Hände zu Fäuſten. a Er hätte zu den beiden hinſtürzen mögen, um Saſcha Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Choral, Zeit, Wetter, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert; 7 Frühnachrichten; 8 Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter, Bau⸗ ernfunk, 8.10 Gymnaſtit; 8.30 Muſfikaliſche Frühſtückspauſe; 9.45 Sendepauſe; 11.30 Für dich, Bauer; 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei; 15 Sendepause; 16 Nachmit⸗ tagskonzert; 20 Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtkonzert. Donnerstag, 25. März: 9.30 Verwertung von Stoffreſten; 9.45 Sendepauſe; 17 Glückwunſch an Kinderreiche; 17.10 Väter und Töchter, ein öſterliches Erlebnis; 17.45 Klaviermuſik; 18 Blasmuſik; 19 Kleine Abendunterhaltung Schallplatten; 19.45 Oeſterliche Plauderei; 20.10 Die Windharfe, beſinnliche Stunde; 21 Deutſche Weltſchau; 21.15 Unterhaltungskonzert; 22.30 Un⸗ terhaltungskonzert. Karfreitag, 26. März: 6 Frühkonzert; 7 Frühnachrichten; 8 Waſſerſtandsmeldun⸗ gen; 8.05 Wetter; 8.10 Morgenkonzert; 9 Evang. Morgen⸗ feier, 9.30 Schallplattenkonzert; 10 Muſik am Vormittag; 12 Mittagskonzert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei; 15 Sende⸗ pauſe; 16 Konzert; 18 Pfarr Peder, Hörſpiel; 19 Parſifal, Bühnenweihfeſtſpiel, von Richard Wagner; in den Pauſen: 20.50 bis 21.15 und 22.20 bis 22.50 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtmuſik. Samstag, 27. März: 9.30 Buntes Schallplattenkonzert; 10 Bunke Muſik am Vormittag; 15 Pack an, Kamerad, Hörberichte vom Reichs⸗ berufswettkampf; 15.30 Der Forſcher Colin Roß erzählt aus ſeinem Leben; 15.45 Ruf der Jugend; 16 Froher Funk für Alt und Jung; 18 Tonbericht der Woche; 18.30 Was ind Sie, hitte? Schallplattenplauderei; 19.15 Wünſche unſerer jüngſten Hörer, Schallplatten; 20.10 Wie es euch gefällt; 22.30 Tanzmuſil zum ſpäten Abend. Reichsſender Frankfurt: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Choral, Morgenſpruch, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert; 7 Nachrichten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Konzert; 10 Schulfunk; 10.30 Sende⸗ pauſe, 11.30 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter; 12 Mittagskonzert J; 13 Zeit, Nachrichten; anſchließend: Lo⸗ kale Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert 11; 14 Zeit, Nachrichten; 14.10 Schallplattenkonzert; 15 Volk und Wirt⸗ chaft; 16 Nachmittagskonzert; 19.40 Tagesſpiegel; 19.55 Wetter, Sonderwetterdleuſt für die Landwirtſchaft, Wirt⸗ chaftsmeldungen, Programmänderungen; 20 Zeit, Nachrich⸗ len; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtmuſik.. Donnerstag, 25. März: 9.45 Sendepauſe; 11.15 Hausfrau, hör zu; 11.45 Land⸗ funk; 15.15 Kinderfunk; 16 Jeitgenöſſiſche Lieder und Kla⸗ viermuſik; anſchl.: Kammermuſik; 17.30 Die Welt im Zim⸗ mer: 17.50 Das aktuelle Buch; 18 Blaskonzert; 19 Volks⸗ mulik, 19.45 Tagesspiegel; 20.10 Richard⸗Wagner⸗Konzert; 21.40 Klaviermuſik, 22.30 Tanzmuſik. Karfreitag, 26. März: 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Zeit, Wetter; 3.10 Sendepauſe; 8.45 Orgelchoräle; 9 Chriſtliche Morgenfeier; 9.45 Gläubiges Herz; 10 Klaviermuſik; 10.30 Chorgeſang; 11.15 Konzert; 12 Mittagskonzert; 14 Kin⸗ derfunk; 14.45 Funkſtille; 15 Der Frühling fahrt ins Liecht, Hörfolge mit Muſik vom Karfreitag; 16 Konzert; 18 Pfarr Peder, Hörſpiel; 19 Kammermuſik; 19.30 O wüßt' ich doch den Weg zurück, 20 Kleine Abendmuſik; 20.20 Länderkampf im Kunſtturnen Deutſchland— Finnland, Hörbericht; 20.30 Konzert; 22 geit, Nachrichten, 22.10 Lokale Nachrichten, Wetter, Schneebericht; 22.15 Sport; 22.30 Nachtmuſik, 24 Nachtmuſik. Samstag, 27. März: 9.30 Sendepause; 11.15 Hausfrau, hör zu; 11.50 Land⸗ funk, 15.15 Wir bemerken dazu 15.30 Wandern lieb ich für mein Leben... Hörfolge; 16 Froher Funk für Alt und Jung; 18 Neues aus der Welt des Sportbuches; 18.20 Sportſchau; 18.30 Blasmuſik; 19.30 Wochenſchau; 19.55 Ruf der Jugend; 20.10 Bunte Oſtereier, fröhliche Unter⸗ haltung; 22.30 Tanzmuſik zum ſpäten Abend. * Er ſchloß ſeine Augen, um die beiden nicht mehr zu ſehen — er preßte ſeine Hand auf das Herz, um deſſen unruhiges Klopfen zu hemmen. ö Dann wandte er ſich dem Ausgang des Parkes zu, lief mit gehetzten Schritten, als wäre er auf einer Flucht. Aber in einem einſamen, ſtillen Winkel des Parkes brach er auf einer Bank zuſammen, preßte ſein Geſicht in beide Hände und ſtöhnte verzweifelt auf. Ja— er war auf der Flucht, auf der Flucht vor einem furchtbaren Geſpenſt, vor dem Geſpenſt der Vergangenheit. Lange ſaß er regungslos da, den Kopf in beide Hände vergraben. 5 Seine Schläfen klopften und hämmerten— faſt glaubte er dem Wahnſinn nahe zu ſein. f 5 Er ſchlug ſich mit den Fäuſten gegen die Stirn, als müßte er ſich davon überzeugen, daß er wach war, ganz wach— Er hätte ja ſo brennend gern gewünſcht, daß dies alles nur ein ſchwerer Traum blieb. Aber ſeine Blicke, die bang und verzweifelt umherirrten, ſagten ihm, daß die Erlebniſſe der letzten Stunden Wirklich⸗ keit waren, furchtbare, gräßliche Wirklichkeit. Und er hatte bereits mit der Vergangenheit abgeſchloſſen, hatte hier in der Fremde Wurzel gefaßt und in aller Heim⸗ lichkeit darauf gehofft, daß ihm hier ein ſüßes, wunderſames Glück erblühen ſollte. g Lieſelotte— Lieſelotte— f. Verzweifelt ſchrie ſein Herz den Namen des geliebten Mädchens 5. 5 Und haſtig erhob er ſich und floh noch tiefer in den Park hinein, ſo wie ſich ein todwundes Wild verkriecht, das von der tödlichen Kugel getroffen wurde. 22% Wie ſüß waren ſeine Träume geweſen— wie wunder⸗ ſam jene Stunden, da er Lieſelotte am„ 5 da er mit ihr muſtzierte— oder ihr ſeine Lieder vor⸗ ang— 88 Aber er zwang ſeine Erregung gewaltſam zur Ruhe. Dann hatte ſeine Seele Flügel ekommen, um in das Land der Seligkeit zu fliegen. i. 5550 N N— 8 Das Vitamin⸗Nätſel noch nicht gelöſt? 2 (6. Fortſetzung.) 6 Daß nach dem erwähnten Experimentalvortrag Schaumanns ſich nun alles auf unſere Lebensmittel ſtürzte und ſie einer Unterſuchung unterzog, iſt erklärlich. Die wirklichen und vermeintlichen Entdeckungen überſchlugen ſich. Dann lam der Weltkrieg. Die offizielle Medizin hatte noch keine Aenderung in ihren Theorien erfahren, weil die Vorverſuche und die Erkenntniſſe noch nicht ſo weit gediehen waren, daß ſie praktiſch hätten eingeführt werden können. Den Aerzten des Hilfskreuzers„Kron⸗ prinz Wilhelm“ kann deshalb kein Vorwurf gemacht wer⸗ den, wenn ſie noch an den alten Methoden klebten. „Wie lebſt du richtig?“ Den heutigen Stand der Vitaminforſchung kann man in wenigen Worten folgendermaßen umreißen: Als Caſimir Funk das Vitamin Bein der Schale des Reiskornes entdeckte, gab er ihm den Namen Vitamin, weil es das einzige Vitamin ſein ſollte, daß ſtickſtoffhaltig ſei. Inzwiſchen hat ſich allerdings herausgeſtellt, daß die⸗ ſes Vitamin B aus drei verſchiedenen Vitaminen be⸗ ſteht, dem Atmungsſtoff, dem Erhaltungsſtoff und dem waſſerlöslichen Wachstumsſtoff. Da alſo bei der Beri⸗ beri⸗Krankheit, von der der Generalangriff vor 25 Jahren ausging, dieſes Vitamin B fehlte, können wir heute ruhig ſagen: Beriberi iſt eine dreifache Mangelkrankheit. Durch den Mangel an dem Atmungsſtoff treten die nervöſen Störungen auf, die Lähmungen; durch den Mangel an Erhaltungsſtoff, der zumeiſt mit dem Mangel an Atmungsſtoff verbunden iſt, tritt die Polyneuritis auf, wie wir ſie bei den Tauben und Hühnern kennengelernt haben. Dieſer Erhaltungsſtoff iſt nur in Waſſer löslich, aber er iſt von den verſchiedenen Vitaminarten noch der am wenigſten durchforſchte. Bei dem Wachstumsſtoffe ſind bereits zwei Arten bekannt: das fettlösliche Wachs⸗ tumsvitamin A und das waſſerlösliche Wachstumsvita⸗ min. Um bei der Beriberi zu bleiben: das Fehlen an Atmungsſtoff hat Lähmungen hervorgerufen und das Arbeitsvermögen gehemmt. Der Mangel an Erhaltungs⸗ ſtoff gefährdete die Erhaltung der Zellen und ſomit die Ausnutzung der Kohlehydrate, was Schwund des Gewe— bes zur Folge hatte. Der Mangel an waſſerlöslichen Wachstumsſtoffen verhinderte den Bau der Zellen und ihre Erhaltung durch fehlenden Eiweißanſatz. Wir kennen heute: Die fettlöslichen Vitamine A, D und E. Davon iſt A das Vitamin gegen die als Folge von allgemeinen Stoffwechſelſtörungen auftretende Ent⸗ artung der Bindehaut und befindet ſich vor allem im Lebertran, in den meiſten grünen Gemüſen, in vielen Früchten, auch im Fleiſch; D, das antirachitiſche Vitamin, das vor allem im Lebertran enthalten iſt; E, das Anti⸗ ſterilitätsvitamin, das in pflanzlichen und tieriſchen Orga⸗ nen, beſonders in Getreidekeimlingen vorhanden iſt. Von den waſſerlöslichen Vitaminen wurde B! von dem hol⸗ ländiſchen Arzt Eijkman als antineuritiſches Vitamin gegen die der Beriberi ähnliche Mangelkrankheit in den Reisſchalen gefunden; das Wachstumsvitamin B iſt vor allem in der Bierhefe und in friſchem Gemüſe ent⸗ halten. Das antiſkorbutiſche Vitamin C findet ſich wieder in Getreidekeimlingen, in Gemüſen und Früchten(vor allem in der Zitrone), von tieriſchen Produkten iſt vor allem die Milch reich an Vitamin C, außerdem findet man es im Muskelfleiſch, in der Niere und der Leber, nicht dagegen im Hühnerei. Der zündende Funken Ohne auf die Auswirkungen und die mediziniſch⸗ praktiſche Bedeutung dieſer einzelnen Vitaminarten ein⸗ gehen zu wollen, läßt ſich der ganze heutige Stand der Vitaminforſchung nicht beſſer zuſammenfaſſen, als es der amerikaniſche Forſcher L. S. Smith in ſeiner Ernäh⸗ rungslehre getan hat: „Wenn wir den menſchlichen Organismus mit einem Exploſionsmotor vergleichen(das altgebrauchte Bild von der Dampfmaſchine iſt wenig zutreffend), bilden die orga⸗ niſchen Nährſtoffe das Brennmaterial, das Eiweiß und ein Teil der Mineralſtoffe das Baumaterial des Motors, die anderen Mineralſtoffe das Schmieröl und die Ergän⸗ zungsſtoffe den zündenden Funken. Alle dieſe Stoffe ſind für den Betrieb notwendig. Gemäß dem Minimumgeſetz kann jeder dieſer Stoffe zum beſtimmenden Faktor für die ganze Entwicklung werden. Bei wiſſenſchaftlichen Verſuchen mag man ganz beſonders die Eiweißverſor⸗ gung und den Kalorienbedarf berückſichtigen. Beim prak⸗ tiſchen Planen einer Diät oder des Ernährungsbedarfes einer Familie dagegen muß es beſſer erſcheinen, vor allem auf eine genügende Zufuhr derjenigen Nahrungsmittel bedacht zu ſein, die uns hauptſächlich als Lieferanten von den nötigen Mineralſtoffen und Ergänzungsſtoffen be⸗ kannt ſind, und erſt danach müſſen wir das eventuell noch Fehlende an Eiweiß oder Kraft durch irgendwelche geeig⸗ neten Nahrungsmittel decken. Demgemäß ſollte die für die Diät verantwortliche Perſon vor allem für eine genü⸗ gende Zufuhr von Milch, Gemüſen und Früchten ſorgen und Süßigkei⸗ müſſen; dazu können dann ſpäter Getrei⸗ deprodukte, Hülſenfrüchte, Fleiſch, Fett ten nach Ge⸗ ſchmack, Börſe. Verdauungs⸗ vermögen und Kraftbedarf des einzelnen hinzugefügt werden.“ Die Vitamin⸗ forſchung iſt noch jung, noch harren viele Probleme und Nätſel ihrer Löſung. 25 Jahre Vita⸗ minforſchung liegen erſt hin⸗ ter uns. Wel⸗ che Wunder und Rätſel werden uns die näch⸗ ſten 25 Jahre erſchließen? Die Hormone in Pulverform werden in winzige Fleiſchſtücke eingewickelt und den Tieren vorgelegt. Aufnahmen(2): Koch(Mauritius)— M. Wie ſie das Hormon entdeckten Ein„Zufall“ revolutioniert die Wiſſenſchaft Die Bedeutung der Hormonlehre hat in den letzten zehn Jahren unſer ganzes mediziniſches Weltbild grund⸗ legend gewandelt. Mit der Entdeckung der Hormone wurde eines der geheimnisvollſten Siegel geſprengt, die die tiefere Kenntnis von dem Wunderbau der Welt ver⸗ ſperrten. Ihre praktiſche Ausnutzung ſteht im Begriff, nicht nur unſere ganze Medizin umzuformen, ſondern auch weite Gebiete des Lebens reformierend zu dürch⸗ dringen. Der Weg zur Hormon⸗Erkenntnis gehört zu den bedeutungsvollſten und intereſſanteſten Entdeckerroma⸗ nen der Medizin. d 5. Ein Profeſſor wird ausgelacht Es war im Jahre 1889 zu Paris. Die Biologiſche Geſellſchaft, die in der altberühmten Sorbonne ihre Sitzungen abhielt, hatte einen großen Tag. Aus allen Teilen Frankreichs waren Fachleute herbeigeſtrömt, Me⸗ diziner, Biologen, Phyſiologen mit mehr oder minder be⸗ rühmten Namen. Allem Anſchein nach war man auf dem mediziniſchen Gebiet wieder ein beträchtliches Stück weitergekommen, denn die Themen, die auf dem Pro⸗ gramm ſtanden, deuteten ſchon auf einen gewiſſen Fort⸗ ſchritt hin. Aber ſo intereſſant dieſe Referate auch waren, die die verſchiedenſten Gelehrten vortrugen, es war kaum etwas dabei, was das Intereſſe über das gewöhnliche Maß hinaus in Anſpruch nahm. Schon war das letzte Referat beendet, als der Vorſitzende an die Verſammlung die Frage richtete, ob einer der Herren Kollegen noch eine Mitteilung zu machen habe. Sekundenlang ſchien es, als ob dieſe Frage, wie gewöhnlich, eine reine Formſache ge⸗ weſen ſei, aber plötzlich wurde mitten in der Verſamm⸗ lung ein Arm erhoben zum Zeichen, daß noch einer der Herren zu ſprechen wünſchte. Es war der Forſcher Char⸗ les Edouard Brownu⸗Sequard, der ſich zum Worte gemeldet hatte, einer der bekannteſten Phyſiologen jener Tage. Als der Vorſitzende ihm das Wort erteilt hatte, trippelte das kleine Männchen graziös zum Kathe— der. Brown⸗Sequard war da⸗ mals ſchon ein Greis von 72 Jahren Die einen waren der Anſicht, daß der alte Herr in⸗ folge ſeines Alters den Höhe⸗ punkt ſeines Wirkens längſt überſchritten hatte, andere wie⸗ der ſahen in ihm immer noch den raſtloſen Kämpfer. In der Tat ſah man ihm die 72 Jahre kaum an, als er jetzt auf dem Katheder ſtand. Er ſtrahlte förmlich von einer geſunden Friſche. Als der kleine Profeſſor ſich zum Worte gemeldet hatte, war die Spannung ſogleich wieder gewachſen, denn Brown⸗Se⸗ quard war bekannt dafür, daß er ſparſam mit ſeinen Worten war. Brown ⸗Sequard erklärte der geſpannt lauſchenden Ver⸗ ſammlung, daß es ſeine Ge⸗ Das Wunder der Hormone. Nach vorausgegangener Fütterung mit Hormonfleiſch erhält der Axolotl die erſte Hormon⸗Injektion. wohnheit ſei, ſeine Forſchungs⸗ ergebniſſe, ſoweit dies über⸗ haupt möglich ſei, zunächſt am eigenen Leibe zu erproben. Die Ergebniſſe ſolcher For⸗ ſchungstätigkeit am eigenen Leibe, die er in der letzten Zeit aber an ſich gemacht habe, ſeien derart intereſſant und eigenartig, daß er es für ſeine Pflicht halte, ſeine lieben Kollegen von den Reſultaten in Kenntnis zu ſetzen, deun es dünke ihm, als ſeien dieſe Ergebniſſe nicht un⸗ weſentlich, und wenn ein Referat darüber auch nicht auf der heutigen Tagesordnung ſtehe, ſo ſei er doch über⸗ zeugt, daß er dem einen oder anderen Kollegen damit eine wertvolle Anregung geben könne. Die Spannung wuchs beträchtlich, als er nun zu dem Kern der Sache kam. Das kleine Männchen erklärte den ſtaunenden Kollegen, er habe an ſich ſelbſt ein Experiment unternommen, deſſen Ergebniſſe niemand mehr verblüfft hätten als ihn ſelbſt, denn er habe durch eine Einſpritzung von Tierhodenextrakt in den eigenen Körper„einen radikalen Umſchwung ſeiner Natur in viel frühere Jahrzehnte, eine überraſchende Zunahme von körperlicher Kraft und Steigerung der geiſtigen Funk⸗ tionen, Anregung des Appetits, Regelung der Darmtätig⸗ keit und Zunahme der geiſtigen Leiſtungsfähigkeit er⸗ reicht“. Er bringe dieſe Erfahrung zur Kenntnis ſeiner verehrten Kollegen, weil er glaube, hier einen neuen, noch nicht betretenen Weg aufweiſen zu können, den weiter zu verfolgen, er alle ſeine Kräfte einſetzen werde. Wenn Brown⸗Sequard gehofft hatte, mit dieſer Mit⸗ teilung den Beifall dieſes Zuhörerkreiſes zu erlangen, ſo mußte er ſich enttäuſcht ſehen, denn dieſer Beifall blieb aus. Wohl gab es einige, die gedankenvoll dieſe Mittei⸗ lung aufnahmen, und die vielleicht in der Tat einen Weg vor ſich zu ſehen glaubten. Der Mehrzahl aber ſchien die Mitteilung ungeheuerlich, unglaubwürdig und phanta⸗ ſtiſch. Dann hätte ja Brown⸗Sequard das Rezept des ewigen Lebens gefunden, hätte den Tod ſchachmatt geſetzt! Solche und ähnliche Bemerkungen flogen wirr durchein⸗ ander, und die meiſten waren feſt davon überzeugt, daß es ſich hier um ein typiſches Zeichen der Altersverblödung handle. Als der Redner das Pult verließ, erklang in den hinteren Reihen ein unmißverſtändliches ſpöttiſches Lachen. Hier irrte Virchow Als Profeſſor Brown⸗Sequard in der Pariſer Sor— bonne verlacht wurde, tat man ihm bitter unrecht. War er mit ſeinem friſchen, blühenden Ausſehen nicht ſelbſt der lebende Beweis für ſeine Behauptung? Wenn dieſe Herren, die da lachten, nur etwas beſſer in der Geſchichte der Medizin Beſcheid gewußt hätten, hätten ſie vielleicht das Lachen unterlaſſen. Denn das Experiment, von dem da Brown⸗Sequard ſprach, hatte ja auch Plinius der Aeltere ſchon von den alten Römern(wenn auch in pri⸗ mitiverer Form) geſchildert, und um das Jahr 1000(alſo faſt 900 Jahre früher) hatte der ſpaniſche Arzt Albucaſis Schaf⸗ und Fuchshoden für den gleichen Zweck empfohlen. Es iſt das Eigenartige an der Geſchichte der Medizin, daß Erfahrungen, die Jahrtauſende früher ſchon vorhanden waren, reſtlos verlorengingen und erſt in viel ſpäterer Zeit unter großen Mühen wieder an das Tageslicht be⸗ fördert werden. Schon Hippokrates(460-377) hatte eine Humoral-Lehre aufgeſtellt, die von vier Kardinalſäften des Körpers zu berichten wußte, und damit war man unſerer modernen Lehre von den Hormonen weſentlich näher ge⸗ kommen, als die Medizin in den folgenden zwei Jahr⸗ tauſenden ahnte. Es dauerte mehr als zwei Jahrtauſende, bis wieder einmal ein Arzt auf dieſe alte Humoral-Lehre zurückgriff. (Fortſetzung folgt.) 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