Wine Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preis“, 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertas, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. II. 371150 37. Jahraang Samstag den 27. März 1987 Oſterkraft Es gibt nicht nur eine Geopolitik, die geſchichtliches Volksſchickſal und völkiſches Werden aus den phyſikaliſchen Bedingungen des Bodens und der Natur ableitet, mit der 4 ein Volkstum verwurzelt ſt. Auch die Jahreszeiten ſtrahlen Wirkungen auf die Menſchen aus, nur mit dem Unterſchied, daß jene Wirkungen die Menſchen unterſchiedslos erfaſſen. Seit dem grauen Altertum kennen die Völker die belebende Wunderkraft des Frühlings. Er galt gerade den Völkern hoher Kulturſtufe als heilig, und es war nicht nur die chriſtliche Religion, die das Neuwerden in Gottes Schöp⸗ fungsbereich zum Symbol des Auferſtehungsgedankens machte. Das tiefe und weckende Lebensgefühl, das den Ein⸗ zelmenſchen erfaßt, wenn ſich die Natur ringsumher erneut, iſt von den Dichtern der ganzen Welt beſungen worden, und gerade auch in Deutſchland gehört das Oſtergefühl, das Be⸗ wußtſein, daß ſich nun alles, alles wenden muß, zu den tief⸗ ſten Empfindungen und Offenbarungen der deutſchen Seele. Oſtern 1937 läßt die Welt in einigermaßen friedlichem Gewande ſehen Nicht, daß der Grad der Befriedung als vollkommen angeſprochen werden könnte, aber man hat in dieſer unvollkommenen Welt ſich ſchließlich ſchoß damit be⸗ gnügt von einem friedlichen Weltbild zu reden, wenn nicht neuer Haß und Streit an irgendeiner Stelle unſeres Pla⸗ neten neu emporlodern. Die alten Wundſtellen überſieht man wenn nicht beſondere Geſchehniſſe an ſie erinnern. Wir wiſſen es ſehr wohl, daß das Weltbild von heute einige häß⸗ liche Flecken gufweiſt. Noch immer verheert der bolſchewi⸗ ſtiſche Schrecken einen Teil des ſchönen Spaniens, noch immer liegt ein Volk, das einſt Oſtern mit geradezu myſti⸗ ſcher Innigkeit feierte, in den harten Ketten des ſeelentöten⸗ den Bolſchewismus. Aber iſt es nicht ein Oſterzeichen, daß in dieſem hungernden und geknechteten Sowjetruß⸗ land keine brutale Gewalt den göttlichen Glauben den Menſchen aus dem Herzen reißen kann? Trotz aller ſtaatli⸗ chen Propaganda und amtlichen Nötigung, der Gottloſen⸗ Bewegung beizutreten, iſt dieſe von 5 Millionen auf 2 Mil⸗ lionen Mitglieder zurückgegangen. Für wie viele Millionen wird in dieſem Jahre der alte ruſſiſche Oſtergruß„Chriſtus iſt erſtanden!— er iſt wahrhaftig auferſtanden“— wieder der Oſterglaube ſein, daß doch noch ein gütiges Geſchick das große Land von der Gewaltherrſchaft erlöſt? So wenig die Machthaber den Oſterglauben und das religiöſe Bedürfnis überhaupt auszurotten vermochten, ebenſo wenig wird dieſe politiſche Oſterhoffnung aus den Herzen der Maſſen zu rei⸗ ßen ſein! Aber auch im übrigen Europa wird es politiſche Oſterhoffnungen geben. Der Gedanke des Friedens iſt ſeit den Wintertagen wieder gewachſen. Welche bedeutſame Förderung hat Deutſchlhand in den letzten Monaten dem Friedensgedanken wieder angedeihen laſſen. Des Führers Worte an den Schweizer Bundespräſidenten, unſere Er⸗ klärungen über die Unantaſtbarkeit von Holland und Belgien haben Fernwüökungen ausgelöſt. Wenn jetzt Bel⸗ giens König in der britiſchen Hauptſtadt über die Neutrali⸗ tät ſeines Landes verhandelt, ſo darf man das als will⸗ kommenes Zeichen dafür anſehen, daß unſer heißes Frie⸗ densbemühen dem zarten Keimpflänzchen des Friedens neue Nahrung zugeführt hat, die die kalte und weltfremde Theo⸗ rie von der kollektiven Sicherheit ihm niemals zu geben ver⸗ mag Wenn wir das Auge zu Oſtern nach innen richten daß heißt nicht nur in unſer Herz, ſondern in die Grenzen des deutſchen Vaterlandes, ſo dürfen wir mit hoher Befriedigung feſtſtellen daß Deutſchland heute weiß, welche belebenden Wirkungen von der Oſterkraft und dem Oſter⸗ glauben ausgehen Für uns iſt es längſt kein Dichterſpruch mehr, daß nun elles neu werden muß, ſondern wir ſtehen vor dem Neuem als einer Wirklichkeit. Mit Stolz erfüllt nns das Erreichte, aber gleichzeitig iſtſes unſer Oſterglaube, daß es im Wachſen und Werden keinen Stillſtand gibt Die geheime Oſterkraft der völkiſchen Neuwerdung durchdringt fieghaft alle Lebensgebiete unſeres Volkes, und auch dort, wo die Nate ſcheinbar an ihrer Grenze angelangt iſt, da ſteigern wir die Erfolge, indem wir die Natur mit den Er⸗ kenntniſſen und Fortſchritten des menſchlichen Wiſſens und Denkens in Verbindung bringen Es war geradezu glückhaft zu nennen, daß der Veauf⸗ tragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Hermann Göring gerade die Oſterwoche wählte, um ſein großes Pro⸗ ramm für die Mehrer zeugung auf dem deutſchen oden zu verkünden Was er vor don Landesführern des Reichsnäahrſtandes an Einzelmaßnahmen ankündigte, das ſtellt ſich bei näherer Hinſicht als ein wohldurchdachtes Sy⸗ ſtem wertvollſter Förderung des deutſchen Bodenanbaues dar. Nichts iſt dabei überſehen. Alle Möglichkeiten, die hei⸗ miſche Erzeugung zu ſtärken, werden hier ausgeſchöpft Die Staatsallmacht laßt es aber nicht nur bei Ratſchläben und Hinweiſen bewenden, ſondern ſie greift mit ihren Mitteln den Erzeugern tatkräftig unter die Arme Wenn ſie vom deutſchen Landvolk die Befolgung des oberſten Grundſatzes verlangt, daß kein Flächenmeker deutſchen Bodens unbebaut bleiben darf und daß jeder bebaute Acker das GHötmaß ſei⸗ nes Ertrages abwerfen muß ſo gibt ſie das Ihrige dazu, um dieſes Programm erfüllen zu können Sie verlangt 9 035 von der Induſtrie Die Senkung der Handelsdüngerpreiſe in einem Ausmaß das bis zu einem drittel des bisherigen Preiſes geht, iſt eine Maßnahme die die Induſtrie belaſtet, aber ihr werden dieſe Belaſtungen nicht vom Staate zurück⸗ vergütet, ſondern die Abſatzſteigerung ſoll der deutſchen Kunſtdüngerinduſtrie den Ausgleich für ihr jetziges Opfer bringen o Grünland nur dürftigen Ertrag bringt. da müſſen ſetzt fruchtbare Aecker erſtehen, und der Staat gibt Geld um die Umwandlung in Ackerland zu e Eine wichtige und wertvolle Lücke wird durch die neue Kre⸗ ditgewährung ausgefüllt. ohne daß man dabei an den be⸗ * währten Gründſätzen der Erbhofgeſetzgebung rüttelt, die die Unverkäuflichkeit und Unbeleihbarkeit des deutſchen Bodens feſtgelegt hat. Daß der Bauer für ſeinen Roggen eine Mark mehr löſt, wird man überall willkommen heißen, und was hier für die Volksernährung, und zwar für ihr wichtigſtes Nahrungsmittel, das Brot, mehr ausgegeben wird, ſoll von dem Genußmittel Bier getragen werden Auch hier wird es niemanden geben, der nicht dieſe Regelung willkommen heißt Erſt' Brot, dann Bier! Verſtändnisvoll werden die Fortſchritte der deutſchen Landmaſchineninduſtrie in ſtärke⸗ rem Maße der Landwirtſchaft zugänglich gemacht, und ein wirkſames Ueberwachungs⸗ und Beratungsſyſtem ſtellen den letzten Hof in den Dienſt der nationalen Mehrerzeugung. Das iſt ein Oſterprogramm, das nicht nur der Sorge des Tages gilt, ſondern die deutſche Ernährungsfreiheit für alle Zukunfk ſicherſtellen und damit unſere Wehrfreiheit wirkſam ergänzen ſoll. prounduchaſl un ler Hering. Politiſcher Vertrag und Wirtſchaftsabkommen zwiſchen Ikalien und Jugoflawien unterzeichnet. Belgrad, 27. März. Zwiſchen dem jugoflawiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Stojadinowitſch und dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano wurde in Belgrad ein Abkommen unterfertigt, das den Titel„Politiſcher Vertrag“ trägt. In der Einleitung heißt es zur Begründung, die Ver⸗ kragsſchließenden ſeien der Anſicht, daß es im Inkereſſe ihrer Staaten ſowie des allgemeinen Friedens ſei, wenn ſie unter ſich die Beziehungen einer aufrichtigen und dauernden Freundſchaft befeſtigen. Sie ſeien von dem Wunſche geleitet, dieſer Freundſchaft eine neue Grundlage zu geben und eine neue Aera in den politiſchen und wirkſchaftlichen Beziehun gen zwiſchen den beiden Staaten einzuleiten. Auch ſeien ſi⸗ davon überzeugt, daß die Erhaltung und die Konſolidierung eines dauerhaften Friedens zwiſchen ihren Staaken auch eine wichtige Vorbedingung für den Frieden Europas iſt. Daher hätten ſie beſchloſſen, ein Abkommen abzuſchließen. Artikel 1: Die hohen Vertragsteile verpflichten ſich, ihre gemeinſamen Grenzen ſowie auch die Seegrenzen der beiden Staaten an der Adria zu achten. Für den Fall, daß einer von ihnen Gegenſtand eines nichtprovozierten Angriffes ſeitens einer oder mehrerer Mächte wird, verpflichtet ſich der andere Teil, ſich jeder Aktion zu ent⸗ halten, die dem Angreifer von Nutzen ſein könnte. Artikel 2: Die Vertragsſchließenden verpflichten ſich, im Falle internationaler Komplikationen und wenn ſie darin übereinſtimmen, daß ihre gemeinſamen In⸗ tereſſen bedroht ſind oder daß ſie bedroht werden könnten, ſich über die Maßnahmen ins Einvernehmen zu ſetzen, die ſie unternehmen werden, um dieſe Intereſſen zu wahren. Nach Artikel 3 beſtätigen beide Vertragsteile erneut ihren Willen, in ihren gegenſeitigen Beziehungen nicht zum Krieg als Inſtrument ihrer nationalen Politik Zu⸗ flucht zu nehmen und alle Streitigkeiten ſowie Konflikte, die zwiſchen ihnen entſtehen könnten, durchfriedliche Mit⸗ tel zu regeln. In Artikel 4 verpflichten ſich die Vertragsteile, auf ihren Gebieten keinerlei Tätigkeit zu dulden, noch irgend⸗ wie zu unterſtützen, die gegen dieterritoriale Anverletzlich⸗ keit oder gegen die beſtehende Ordnung des ag deren Ver⸗ tragsteiles gerichtet oder die ſolcher Natur wäre, daß ſie den freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten ſchaden würde. Artvel 5 beſagt: Um ihren beſtehenden Handelsbezie⸗ ungen einen neuen Aufſchwung zu geben, der den freund⸗ 5 tlichen Beziehungen zwiſchen beiden Staaten entſpricht, kommen beide Teile überein, ihren jetzigen Handelsaus⸗ tanſch zu verſtärken und zu erweitern und die Vorausſetzungen für eine umfaſſendere wirtſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeik zu prüfen Zu dieſem Zweck werden in kür⸗ zeſter Zeit Sonderabkommen abgeſchloſſen. Dieſes Abkommen hat eine Geltungsdauer von fünf Jahren. Kündigung muß ſechs Monate vor Ablauf erfol⸗ gen, andernfalls gilt es als ſtillſchweigend auf je ein Jahr verkängert, „Breite wirtſchaſtſiche Zuſammenarbeit“ Das zwiſchen Dr. Stojadinowitſch und Graf Ciano unterfertigte Wirtſchaftsabkommen trägt den Charakter eines Zuſatzabkommens zu den beſtehenden jugoſlawiſch⸗ italieniſchen Handelsabmachungen. Es beſtimmt: Italien bil⸗ ligt Jugoflawien Zuſatzkontingente außerhalb der ſchon in den Handelsabmachungen vorgeſehenen Kontin⸗ gente zu. Beide Vertragsteile verpflichten ſich gegenſeitig, die Gleichheit der Behandlung auch außerhalb der norma⸗ len Meiſtbegünſtigungsklaufel ſich zuzugeſtehen, ſo daß es keinerlei unterſchiebliche Behandlung zum Schaden des einen oder des anderen Staates im Verhältnis zu irgendeinem dritten Staat geben darf. Weiter verpflichten ſie ſich, ſpäte⸗ ſtens einen Monat nach Inkrafttreten des Abkommens einen . jugoſlawiſch⸗italieniſchen Wirtſchaftsaus⸗ ch uß zu bilden. der die Kontrolle über die Anwendung der che denen Vertragsbeſtimmungen durchendren und für eine ſtändige. Erweiterung der Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen ſorgen ſoll. Dieſes Zuſatzabkommen ſchafft nach Artikel 5 nur die vorläufigen Grundlagen für eine breite wirtſchaftliche Zufſammenarbeit, die die Form eines regionalen Abkommens erhalten kann. — Nr. 72 EAEAAA——— ‚ ‚———ç—ñ̃ ¶ ¶—— ĩ(— „Eine neue Aera“ Auf einem großen Preſſeempfang, der der Unterferti⸗ gung des Politiſchen Vertrages und des neuen Wirtſchafts⸗ abkommens zwiſchen Italien und Jugofſlawien folgte, führte Graf Ciano u. a. aus: Dieſe Abkommen bedeuken den Frieden und die Sicher⸗ heit zwiſchen Italien und Jugoſlawien. Beide haben be⸗ ſchloſſen, eine neue Aera in ihren politiſchen Beziehungen einzuleiten und gegenſeitig das Programm der Freun“ ſchaft und der vertrauensvollen Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Staaten zu verwirklichen, das in Rom auf der Zuſammenkunft zwiſchen Nikolas Paſchitſch und Muſſolint aufgeſtellt wurde und das den gemeinſamen Belangen der beiden Staaten entſpricht. Alles das erwarten wir als Aus⸗ wirkung unſerer Abmachungen. Das, was wir beſeitigen wollen, iſt vor allem jegliche Quelle von Mißtrauen. Das, was wir verwirklichen wollen, iſt die dauernde Freundſcchaft zwiſchen unſeren Staaten. Ich bin überzeugt, daß dies von den günſtigſten Aus⸗ wirkungen auf die Grenzbevölkerung der beiden Staaten ſein wird. Ich habe den Miniſterpräſihenten Dr. Stojadinowitſch von den entgegenkommenden Anweiſun⸗ gen in Kenntnis geſetzt, die den italieniſchen Behörden hin⸗ ſichtlich des Unterrichts und des Gebrauchs der ſer bo⸗ kroatiſch⸗ſlowieniſchen Sprache ſowie hinſicht⸗ lich des Gottesdienſtes in dieſer Sprache gegeben wurden. Bei den Verhandlungen und beim Abſchluß unſeres Abkommens hatten wir nicht nur den Vorteil unſerer Län⸗ der vor Augen, im Gegenteil, wir wünſchten ebenſo einen tatſächlichen und unmittelbaren Beitrag zur Sicherheit Europas— in erſter Linie des Adriabeckens und unſe⸗ rer Nachbarvölker— zu leiſten. Die faſchiſtiſche Regierung iſt tief davon überzeugt, daß es zur Sicherſtellung einer langen Friedensperiode für Europa, die dieſes abſolut nötig hat, vor allem unumgäng⸗ lich iſt, daß ſich die Staaten, die gemeinſame Grenzen ha⸗ ben, untereinander verſtändigen, Beziehungen gegenſeiti⸗ gen Vertrauens und der Sicherheit herſtellen, alle Konflikt. urſachen beſeitigen und die kakſächlicſen Vorbedingungen des Bertrauens und der Juſammenarbeit ſchaffen. Graf Ciando verlas darauf ein ae en Muſ⸗ ſolinis, in dem dieſer mitteilt, daß heute aus Anlaß der Unterfertigung des jugoflawiſch⸗italieniſchen Vertrages die letzten 28 politiſchen Häftlinge ſlowent⸗ ſcher Nationalität freigelaſſen wurden, ſo daß ſich keine Angehörigen der jugoſlawiſchen Minderheit in Italien mehr in politiſcher Haft befinden Dieſe Mit⸗ teilung des Grafen Ciano wurde von den anweſenden jugoflawiſchen Preſſevertretern mit großem Beifall aufge⸗ nommen. Miniſterpräſident Dr. Stojadinowitſch betonte dann, daß er ſich den Erklärungen des Grafen Ciano voll und ganz anſchließe. Was unſerem Vertrag einen beſon⸗ deren ethiſchen Wert verleiht, ſo fuhr er fort, iſt die Tat⸗ ſache, daß er gegen niemanden gerichtet iſt. Er iſt ein Inſtrument des Friedens zwiſchen Nach⸗ barn und der friedlichen Zuſammenarbeit zwiſchen zwei befreundeten Völkern. Er eröffnet neue Perſpektiven, ohne dabei an unſere alten traditionellen Freundſchaften oder an unſeren internationalen Verpflichtungen zu rühren. Es iſt nicht ſein geringſter Wert, daß er jedes gegenſeitige Mißtrauen beſeitigen ſoll, das bisher leider von Zeit zu Zeit ſowohl in Jugoflawien als auch in Italien auk⸗ tauchte. Die„antiitalieniſche Verſchwörung“ Scharfe Sprache der„Tribung“ gegen England. 5 In ſchärfſter Form wendet ſich die„Tribuna“ gegen die antiitalieniſche„Verſchwörung der drei Staaten Eng⸗ land, Frau kreich und Sowjetrußland, die als offenkundige Helfershelfer die kommuniſtiſche Revolte in Span en ſchüren und unterſtützen.“ Das Blatt unterſucht, worauf die gemeinſame feindſelige Einſtellung gegen das faſchiſti⸗ ſche Italien zurückzuführen ſei und kommt dabei zu dem Schluß, daß neben anderen Gründen hier auch beſonders die Frage von Spaniſch⸗Marokko eine Rolle ſpiele, das die Valeneia⸗Machthaber als Gegenleiſtung für die Unter⸗ ſtützung Frankreich und England verſprochen hätten Beide Länder hätten jenes ſchimpfliche Dokument mit größter Sorafalt geheimhalten wollen, um erſt bei einem Sieg der Bolſchewiſten in Spanien frei von allen demokratiſchen Bedenken die Aufteilung des letzten Reſtes ſpaniſchen Be⸗ bietes in Marokko als rechtskräftig zu betrachten Die Tat⸗ ſache, daß nun gegen den Willen der an dem Handel inter⸗ eſſterten Parteien dieſes verräteriſche Angebot der Va⸗ lencia⸗Bolſchewiſten bekanntgeworden ſei, erkläre die wie⸗ derentflammte antifaſchiſtiſche Wut. Von amtlicher ktalieniſcher Seite wied die Nach⸗ richt, daß Anfang März italieniſche Freiwillige in Cadiz gelandet worden ſeien, auf das entſchiedenſte de⸗ mentiert. Der italfeniſche Dampfer„Sardinia“ habe am 5. März einzig und allein Sanitäts material, freiwel⸗ lige Aerzte, Krankenpfleger und Krankenſchweſtern in Cadiz gelandet. Noch ungebeuerlicher ſei aber jene Lüge, wonach an Bord der italieniſchen Dampfer„Ceſare Bat⸗ tiſti“ und„Domine“ ſogar Abeſſinier nach Spanſen eför⸗ dert worden ſeien Der Dampfer„Ceſaxe Battiſti“ ie ſeit Dezember 1936 wegen ſchwerer, e auf der Werft von Maſſang, während der andere genannte Dampfer zuerſt 456 Mekka⸗Pilger nach Arabien gebracht habe und dann mit dieſen und einer kleinen Zahl weiterer Fahr⸗ gäſte wieder zurück nach Tripolis gefahren ſei.. Mietſteigerungen ſtrafbar Berlin, 27. März. Es iſt bekannt geworden, daß Haus. beſitzer verſchiedentlich verſucht haben, zum 1. April Miet⸗ erhöhungen vorzunehmen. Der Reichskommiſſar für die „ weiſt deshalb nachdrücklich auf Folgendes in: 1. Mietſteigerungen in Altbau wohnungen, die nicht unter das Reichsmietengeſetz fallen(in Berlin alle Wohnungen mit einer Friedensmiete über 100 Mark mo⸗ natlich), ferner in allen Neubauwohnungen, Umbauwoh⸗ nungen und allen gewerblichen Räumen ſind verboten. Auch der Mieter macht ſich ſtrafbar, wenn er eine höhere Miete bewilligt. 2. Auch bei kleinen Altbau wohnungen, die dem RM unterliegen, d. h. in Berlin in der Regel Woh⸗ nungen mit einer Friedensmiete bis zu 100 Mark monat⸗ lich, iſt bei laufenden Mietverhältniſſen eine einſeitige Steigerung durch den Hauswirt unzuläſſig. Eine Kündi⸗ chu zum Zweck der Mietſteigerung iſt durch das Mieter⸗ chutzgeſetz ebenfalls verboten. 3. Zur Vermeidung von Härten kann der Vermieter in beſonders gelagerten Fällen einen Antrag auf Ge⸗ nehmigung einer Mieterhöhung bei der zuſtändigen Preis⸗ bildungsſtelle ſtellen. — . 2* Italien⸗Oebalte im Anterhaus Eine Abfuhr für die Oppoſition. Londou, 27. März. Im Unterhaus kam es vor den Oſterferien noch ein⸗ mal zu einer außenpolitiſchen Ausſprache. Sie wurde durch den Labour⸗Abgeordneten Henderſon eingeleitet, der die Gelegenheit benutzen wollte, um wiederum nach Kräf⸗ ten die Stimmung gegen Italien zu ſchüren. Seine Ausführungen liefen darauf hinaus, daß die Italiener mit ihren Maßnahmen in Addis Abeba, die als Antwort auf das Attentat auf Graziani erfolgt ſeien, Maß und Ziel über⸗ ſchritten Hätten. Ebenſowenig konnte er ſich enthalten, die Lage in Spanien zur Stimmungsmache zu benutzen, indem er die italieniſchen Freiwilligen auf Seiten Francos als regelrechte„Diviſionen“ des italieniſchen Heeres be⸗ zeichnete. Der Oppoſitionsliberale Man der ſtieß nicht nur in dasſelbe Horn wie Henderſon, ſondern ging einen Schritt weiter, Er verſuchte, auf die Regierung und die Oeffentlich⸗ keit mit dem Schreckgeſpenſt der„faſchiſtiſchen Gefahr“ Ein⸗ druck eu machen. Die„Invaſion“ in Spanien habe nur den Zweck, jenſeits der Pyrenäen einen faſchiſtiſchen Staat zu errichten, und die überſeeiſchen Verbindungen Englands und Frankreichs zu gefährden(h. Daß dieſe hetzeriſchen Ausfälle auch im Unterhaus richtig beurteilt wurden, zeigte eine Feſtſtellung des kon⸗ ſervativen Abgeordneten Balfour. Er be ſtritt nämlich den Unterhausmitgliedern das Recht von der Regierung zu fordern, gegen die Propaganda anderer Staaten zu pro⸗ teſtieren, ſolange gleichzeitig das Unterhaus an ſeinem „Recht“ feſthielte über die Führer dieſer Länder zu ſagen, was ihm beliebte. Er bemängelte es weiter, daß die Oppoſition nicht eine einzige Anfrage über die Grauſamkeiten der Bolſchewiſten geſtelll hätte und erinnerte daran, daß auch die Grauſam⸗ keiten in der Sowjetunion von Seiten der Labour- Parti wenig Verurteilung gefunden hätlen. Bei aller Ablehnung von Ausſchreitungen müſſe man noch darauf achten, daß dieſe Verurteilung nicht parteipolitiſch beeinflußt würde. Der Wert dieſer Erklärung wurde auch nicht durch die Anſicht der konſervativen Abgeordneten Herzogin von Atholl beeinträchtigt, die unbefangen eine Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen England und der Sowjetunion empfahl, um eine„überlegene militäriſche Gewalt mit ſtärkeren na⸗ türlichen Hilfsquellen und einer ſtärkeren moraliſchen Hal⸗ tung“() zu bilden. Lloyd George machte der Regierung den Vorwurf, im Falle der Mandſchurei und Aethiopiens ſowie in der Nichteinmiſchungsfrage unvollſtändige Maßnahmen ergrif⸗ fen zu haben. Die Ergebniſſe dieſer Fehler ſeien ein Fiasko in der Mandſchurei und eine Demütigung in Aethlopien geweſen. Auch von der Nichteimmiſchung wiſſe jeder, daß ſie wirkungslos ſei. Lloyd George wandte ſich dann den Weſtpaktverhandlungen zu. Der Führer Deutſchlands habe ſeine Bereitſchaft erklärt, ein Ab⸗ kommen mit den Weſtmächten zu unterzeichnen, habe aber ebenſo klargemacht, daß er unter den gleichen Bedingun⸗ gen keinen Vertrag mit Sowjetrußland abſchließen würde. Zu den Berichten aus Abe ſſinien üvergehend ſchlug ſich Lloyd George ganz auf die Seite der Oppoſition. Er wandte ſich ſodann der Lage im Mittelmeer zu und erklärte, daß Muſſolini Italien dort zur vorherrſchen⸗ den Macht machen wolle. Im öſtlichen Mittelmeer habe er das praktiſch ſchon erreicht. Wenn fetzt auch noch Spanien faſchiſtiſch würde, müßte es ein Staat von der Gnade Jeck liens werden Da ſei weiter Ceuta, ſo daß die Straße von Gibraltar blockiert werden könnte. Die Baleariſchen Inſeln zerſchnitten die Verbindung zwiſchen Frankreich und Nord⸗ afrika Lloyd George erwähnte dann, gerade jetzt den Brief eines verſtorbenen Staatsmannes geleſen zu haben. In dem Brief ſei ausgeführt worden, daß Italien das Somaliland gar nicht wolle ſondern Abeſſinien. Wenn es aber Abeſſinien habe, beherrſche es praktiſch den Sudan, bedrohe Kenya und bedeute eine Gefahr für die Verbin⸗ dungswege nach Indien. Italien beginne das ſchon zu tun. Aber England laſſe Gleiches in Spanien zu. Es laſſe Muf⸗ ſolini ſich eine Stellung bauen, von der er lebenswichtige engliſche Verbindungswege beherrſchen könne. Zu welcher Politif wolle die Regierung nun ſtehen? Für die Regierung ſprach Staatsſekretär Cran⸗ bor ne, der es ablehnke auf die Hauptfragen der Außen⸗ politik einzugehen Er erklärte, daß er die Bemerkungen Lloyd Georges an Eden weiterleiten werde. Die Entwick⸗ 1 15 in Spanien ſei nicht ſo, wie ſie in der Debatte ge⸗ ſchildert wurde. Er ſehe keinen Anlaß für die Behauptung von der bevorſtehenden Verſchiffung italieniſcher Divi⸗ ſionen. 5 Auf die Strafmaßnahmen in Addis Abeba übergehend erklärte der Staatsſekretär, daß ſie bereits Ge⸗ genſtand einer Ausſprache im Ober⸗ und Unterhaus ſowie einer Erklärung don Seiten der Regierung geweſe. ſeien. Jetzt ſei dem Völkerbund in dieſer Angelegenheit auch ein Dokument zugegangen. 5 Am Schluß ſeiner Ausführungen bal Cranborne die Abgeordneten, ſich in den bevorſtehenden Tagen größte urückhaltung aufzuerlegen. Er ſei ſicher, daß allein eine 0 Haltung in dieſen ſchwierigen Zeiten klug ſein würde. gegenwärtigen Unruhen in Spanien. Er müſſe klarmachen, Die engliſchen Krönungsfeiern An der großen Krönungsflottenſchau am 20. Mai auf der Höhe von Spithead werden ſich nach Mitteilung der Admiralität annähernd 120 Kriegsſchiffe der Heimat⸗ und Mittelmeerflotte beteiligen. Bereits in den nächſten Wochen wird der Zuſtrom amtlicher Vertreter und militä⸗ riſcher und ziviler Abordnungen aus den britiſchen Dominions und Kolonien eintreffen. Eine aus 150 Mann beſtehende Abordnung der auſtrali ſchen Flotte, Armee und Luftſtreitmacht iſt in der Themſemündung an⸗ gekommen und mit klingendem Spiel durch die Straßen der enaliſchen Hauptſtadt gezogen Der Krönungsumz u g wird ein farbenprächtiges Bild bieten, da beinahe alle Raſſen und Stämme vertreten ſein werden. Unter den Gäſten königlichen Geblüts werden ſich der Emir von Transjordanien und die Sultane von Johore, Pahang und Trengganu befinden. Ferner werden Stammeshäuptlinge aus Afrila und Arabien nach London kommen. Wie das Kolonialminiſterium mitteilt, ſind auch die Mandatsgebiete von Paläſtina und Tanganjika (früher Deutſch-⸗Oſtafrika) aufgefordert worden, eigene Vertreter nach London zu entſenden. * 9 Moskauer Provokation in London Scharfe Verwahrung des deutſchen Vertreters gegen Miß⸗ brauch des Ausſchuſſes für bolſchewiſtiſche Propaganda zwecke. Nach der Vollſitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes wurde eine amtliche Verlautbarung ausgegeben. Danach ſtimmt die Vollſitzung der Ernennung der Unteragenten in den einzelnen Kontrollhäfen und bei den Landſtationen zu. Dem Hauptamt für Nichteinmiſchung in London wur⸗ den die Vollmachten gegeben, zu entſcheiden, wann der Ueberwachungsplan endgültig in Kraft tritt. Der Vertreter der Sowjetunion beantragte dar⸗ auf, die„Note“ der Valeneia-Bolſchewiſten vom 13. März vor den Ausſchuß zu bringen. In dieſer Note hatten die Valencia-Bolſchewiſten behauptet, daß„geſchloſſene italie⸗ niſche Truppeneinheiten in Spanien eingeſetzt“ worden ſeien(). Der Sowjetbotſchafter forderte, daß ein Unter⸗ ſuchungsausſchuß des Nichteinmiſchungsausſchuſſes zur Nachprüfung dieſer Behauptung nach Spanien entſandt werde. Lord Plymouth erklärte hierzu, daß die durch den Sowjetvertreter angeſchnittene Frage ihn in Schwierig⸗ keiten bring a dieſer Punkt nicht auf der Tagesordnung der Sitzung ſtehe und er auch vorher keine Nachricht von dem Sowjetvertreter erhalten habe. Deritalieniſche Vertreter erklärte, daß die provo⸗ zierende Feſtſtellung des Vertreters des kommuniſtiſchen Rußlands von der faſchiſtiſchen Regierung Italiens die verdiente Antwort erhalten werde. Der deutſche Ver⸗ treter forderte eine Kopie der Erklärung des Sowjetver⸗ treters. Nach dem wenigen, was zu verſtehen geweſen ſei, habe es ſich um eine erſtaunliche Heuchelei gehandelt. Lord Plymouth ſtimmte dann dem Antrag des Vertreters Frankreichs zu, die vom Sowjetvertreter an⸗ geſchnittene Frage bald dem Unterausſchuß vorzulegen. Der Vertreter Portugals verwies auf die Verfah⸗ rensvorſchriften des Ausſchuſſes, die vorſehen, daß An⸗ ſchuldigungen ſchriftlich erfolgen und mit Beweiſen ver⸗ ſehen ſein müſſen. Demgegenüber behauptete der Sowzjetvertreter, daß die Verfahrensvorſchriften jeder Regierung, die im Aus⸗ ſchuß vertreten ſei, das Recht gäben, Fragen anzuſchnei⸗ den, die ſich auf Brüche des Nichteinmiſchungsabkommens bezögen, wenn Grund zur Annahme vorläge, daß ſolche Brüche erfolgt ſeien. Wenn die Brüche des Abkommens bereits feſtgeſtellt ſeien, ſei es nicht mehr notwendig, wei⸗ tere Beweiſe zu erbringen. Im gegenwärtigen Falle aber glaube die Sowjetregierung Grund zur Annahme zu haben, daß tatſächlich Vertragsbrüche erfolgt ſeien(). Sie fordere daher, daß der Fall geprüft werde. Der deutſche Vertreter erklärte in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Vorſitzenden, daß die Frage, die vom Sowjetvertreter angeſchnitten worden ſei, vor den Unter⸗ ausſchuß gehöre. Er habe jedoch ſofort eine Kopie der Erklärung des Sowjetvertreters verlangt, weil er nicht wünſche, daß dieſe für Propagandazwecke benutzt würde. Er wünſche Schritte, durch die verhindert würde, daß der Ausſchuß in ein Propagandatomitee verwandelt würde. Er befürchte nämlich, daß die Erklärung des Sowjetvertre⸗ ters in wenigen Stunden aus Gründen der Sowjetpropa⸗ ganda in der Weltpreſſe ſtehen würde. Deutſchland halte die Komintern für einzig verantwortlich für die ganzen daß eine derartige Propaganda nicht mehr erlaubt werden dürfe. Er kenne die ſpaniſche Note nicht, auf die ſich der Sowjetvertreter bezogen habe. Er glaube aber, daß dieſe Propagandamethoden der Arbeit des Ausſchuſſes nicht dienten. Der Gegenſtand der Ausſprache des Vortages im Unterausſchuß ſei der Preſſe ſchon gegeben worden, ehe die Sitzung beendet geweſen ſei, und zwar in einer ten⸗ denziöſen, ungenauen Form. Er fordere daher Garantien, daß die Arbeiten des Ausſchuſſes nicht für Propaganda⸗ zwecke und unbegründete Anſchuldigungen mißbraucht würden. Wenn das nicht möglich wäre, müßte jedem Vertreter das Recht gegeben werden, die Preſſe über die Ausſchußarbeiten zu unterrichten. Schließlich behielt ſich der deutſche Vertreter die Stellungnahme der deutſchen Regierung zu den Andeutungen der Sowjetregierung gegen die italieniſche Regierung vor. „Arm in Arm mit dem Vertreter Moskaus“ Die norditalieniſche Preſſe nimmt die neuen Herausforde⸗ rungen der Sowjets im„Nichteinmiſchungsausſchuß“ und die laue Haltung Edens zum Anlaß, um erneut mit allem Nach⸗ druck auf die bolſchewiſtiſchen Machenſchaften hinzuweiſen, die den Frieden Europas gefährden. Die Turiner„Stampa“ ſtellt feſt, daß die engliſche Preſſe die Hauptverantwortung für die in den letzten Wochen eingetretene neue Spannung treffe. Im Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß hätten ſich die Vertreter Englands und Frankreichs Arm in Arm mit dem Abgeſandten Sowjetrußlands vorge⸗ ſtellt, das für das ſchreckliche Trauerſpiel in Spanien allein verantwortlich ſei. Botſchafter Grandi habe offen und klar zum Ausdruck gebracht, was jeder Italiener empfinde: Ita⸗ lien werde niemals erlauben, daß Spanien in die Hände des Bolſchewismus falle. f Das„Regime Faſeiſta“ ſchreibt, in London hoffe man, ſich nachträglich für das Zurückweichen im italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt rächen zu können. Dort göſſen die Hoch⸗ finanz, die Demokratie, die Freimaurerei, das Judentum und Die Lage im Fernen Oſten „Die Sowjets jederzeit zum Losſchlagen bereit.“ Der Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ in Peiping berichtet nach einer Rundreiſe durch Mandſchukuo über das drohende Auftreten Sowjetrußlands im Fernen Oſten. Man habe den Eindruck, daß die Sowjets bereit ſeien. jederzeit loszuſchlagen. Nach japaniſchen Berichten ſeien mindeſtens 300 000 Mann ſowjetruſſiſche Truppen und 1200 Flugzeuge in der Nähe von Wladiwoſtok. Die doppel⸗ gleiſige Eiſenbahnlinie zwiſchen Wladiwoſtok und Chaba⸗ rowſk werde beinahe ausſchließlich für militäriſche Trans⸗ porte benutzt. Im Gebiet von Wladiwoſtok ſeien jetzt rund ſiebzig U-Boote ſtationiert. Von Agenten in Urga werde berichtet, daß in der Außenmongolei eine große Anzahl ſibiriſcher Truppen ſowie von Flugzeugen, Geſchützen und von Kraftwagen zuſammengezogen würden. 8 1 8* Kurzmeldungen Naubmörder bei Hanau feſtgenommen Hanau, 27. März. In der näheren Umgebung Hanau⸗ gelang der Hanauer Geheimen Staatspolizei ein ganz gro⸗ 035 Fang. Von den Angehörigen einer Wachtformation ollte ein Radfahrer wegen einer ſtrafbaren Handlung feſt⸗ genommen werden, der ſich durch die Flucht ſeiner Feſt⸗ nahme zu entziehen ſuchte. Bei der Verfolgung gab er mehrere Schüſſe auf ſeine Verfolger ab und verſuchte ein ganzes Arſenal von Einbrecherwerkzeugen fortzuwerfen. Die Verbrecherjagd kam ſchließlich durch einen durchfahren⸗ den Schnellzug zum Stillſtand, und es gelang, den Ver⸗ brecher durch einen Schuß in die Schulter unſchädlich zu machen. Schon bei der erſten Vernehmung durch die Staatspolizei ſtellte ſich heraus, daß es ſich bei dem Feſtge⸗ nommenen, einem Heinrich Klaus aus Großenhain bel Dresden, um einen ganz ſchweren Jungen handelt, der aus einer Strafanſtalt entwichen und ſeit 16 Monaten flüchtig war. Klaus wird u. a. wegen Raubmordes ſteckbrieflich verfolgt und hat eine ganze Serie von Einbrüchen in der egend um Dresden verübt. Wegen 40 Bandendiebſtählen wurde Klaus bereits 1920 zu zehn Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt; ex iſt auch wegen Vorbereitung zum Hochverrat vorbeſtraft. In der Gegend von Hanau kommen zahlreiche Einbrüche auf das Konto des Verbrechers Mißglückter Naubverſuch eines 17⸗ Jährigen Frankfurt a. M., 27. März. In der Nebenſtelle Bergen der Kreisſparkaſſe Hanau ereignete ſich ein aufregender Vorfall. Plötzlich ſtand ein junger Menſch, deſſen Geſicht durch ein vorgebundenes Taſchentuch unkenntlich gema worden war, im Schalterraum und rief den Beamten 15 „Hände hoch, Geld heraus!“. Dabei ſuchte er die Beamten mit zwei vorgehaltenen Revolvern in Schach zu halten. Als der Sparkaſſenleiter zu einer Hintertür hinauseilte, um Hilfe zu holen, gab der Räuber auf den Beamten einen Schuß ab. Glücklicherweiſe gong die Kugel fehl und blieb in der Tür ſtecken. Hierauf berließ der Täter den Schalter⸗ raum und flüchtete auf einem vor dem Haus abgeſtellten Fahrrad, nachdem er einen Revolver weggeworfen hatte. Die Gendarmerie nahm ſofort mit einem Kraftwagen die Verfolgung auf. Der Räuber rannte ſchließlich in einen Wald bei Biſchofsheim. Er geriet in einen Tümpel und konnte dort verhaftet werden, nachdem er auch die zweite Schußwaffe weggeworfen hatte. Es handelt ſich um einen 17jährigen Kaufmannslehrling aus Frankfurt a. M.⸗Fe⸗ chenheim. Deutſcher Tur nerſieg über Finnland Hamburg, 27. März. Deutſchlands Turner haben den am Karfreitag in der Hanſeatenhalle in Hamburg vor 15 000 Juſchauern veran⸗ ſtalteten Länderkampf gegen Finnlands Verkreter mit 344,85 Punkten zu 340,60 Punkten gewonnen. Ein knap⸗ per, aber deſſen ungeachtet großer Erfolg, zählen doch Suomis Turner zu den beſten Tucnern in der Welt. Dadurch iſt die Niederlage, die unſere Mannſchaft am 10. November 1936 bei der erſten Begegnung in Helſinkt mit 340,80:344,15 Purckten erlitt, wieder wettgemacht. Drei Tote bei einem Autounfall. Homberg(Kreis Fritzlar), 27. März. Ein ſchwerer Auto⸗ unfall ereignete ſich bei Mardorf im Kreiſe Fritzlar⸗Hom⸗ berg. Ein überholender Perſonenwagen geriet aus der Fahrbahn und fuhr mit großer Wucht gegen einen Baum. Der Anprall war derart ſtark, daß der Baum entwurzelt wurde. Drei Inſaſſen des Wagens erlitten ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß ſie kurz nach dem Unglück ſtarben. Flugzeug bei Noklandung verunglückt. Hannover, 27. März. Auf einem Ueberführungsflug von Berlin nach Köln mußte am Freitag eine Maſchine in der Nähe von Hannover infolge Motorenſtörung bei un⸗ ſichtigem Wetter eine Notlandung vornehmen, wobei das Flugzeug ſchwer beſchädigt wurde Von den Inſaſſen kam der Angeſtellte der Werkſtättenleitung Staaken Thönneſſen ums Leben. Die zweiköpfige Beſatzung und zwei weitere Angehörige der Lufthanſa wurden teils ſchwer verletzt, wäh⸗ 111 5 ein Student, der an dieſem Flug teilnahm, unverletzt lieb. In der srurve verunglückt Wieder drel Todesopfer der Raſerei. Unmittelbar vor der Ortſchaft Velen(Kreis Borken) geriet ein von Bocholt kommender, mit fünf Perſonen be⸗ ſetzter Kraftwagen infolge zu großer Geſchwindigkeit in einer Kurve auf den Sommerweg, ſtreifte zwei Straßen⸗ bäume und landete ſchließlich vollkommen zertrümmert im Straßengraben. Drei Inſaſſen waren auf der Stelle tot, während der Wagenführer und ein Mitfahrer mit leichten Verletzungen davonkamen.. 5 Abſturz eines engliſchen Fluazeuges Bier Tote.— Der Apparat zertrümmert. 3 Der Abſturz des engliſchen Waſſerflugzeuges in der Nähe von Lyon hat insgeſamt vier Tote und zwei Schwer⸗ verletzte gefordert. Das Unglück, das ſich in den Bergen von Beaujolais ereignete, iſt von keinem Augenzeugen geſehen worden. Einer der Schwerverletzten, der Funker, hat ſich einige hundert Meter weit zu einem Bauerngehöft fortbewegen können und dort die erſte Nachricht gegeben. Der Apparat iſt völlig zerſtört. Die Rettungskolonnen ver⸗ ſuchen, wenigſtens einen Teil der Poſt zu retten. Amerikaniſches Flugzeug abgeſtürzt— 13 Tote Pittsburg, 27 März. In der Nähe von Pittsburg türzte aus bisher noch nicht bekannter Urſache ein Grog⸗ lugzeug der Transcontinental Weſtern Airlines ab. 13 In⸗ die anglikaniſche Kirche Oel in das Feuer der internationalen bolſchewiſtiſchen Handlanger. 5 8 aſſen, darunter 10 Paſſagiere, fanden den Tod. ä Badiſche Chronik Deutſches Kavalleriſtentreffen in Karlsruhe. Der Waffenring der Deutſchen Kavallerie begeht vom 12. bis 14. Juni 1937 in der Landeshauptſtadt Karlsruhe ſeinen 7. großen Waffentag, verbunden mit einem um⸗ fangreichen Reit⸗ und Fahrturnier. Die Verbandsführung macht es ſich zur Ehre, nicht nur den Kriegskameraden, ſondern auch der Landeshauptſtadt ſelbſt durch genußreiche Veranſtaltungen viel zu bieten. So findet beiſpielsweiſe ein Aufmarſch von Abordnungen ſämtlicher 110 ehemaliger Kavallerie⸗Regimenter in ihren Friedensuniformen ſtatt, ein in Karlsruhe wohl noch nie geſehenes Bild. Das Feſt. programm wild in Kürze veröffentlicht werden. Regimentsfeier der ehem. kurmärkiſchen Dragoner. Das kurmärkiſche Dragoner⸗Regiment Nr. 14, früher in Colmar(Elſaß), ruft zu einem ae el am 8 His 10. Mai in Breiſa ch, dem Standort ſeines Ehrenmals, alf. Vorläufiges Programm: 8. Mai Begrüßungsabend; 9. Mai Wecken, Gottesdienſt, Feier am Ehrenmal, Parade⸗ marſch, gemeinſames Mittageſſen. Abends Dentmalsbeleuch⸗ tung, Manöverball; 10. Mai: Ausflüge je nach Wahl in den Schwarzwald oder zum Kaiſerſtuhl. Alle ehemaligen Regi⸗ mentskameraden und die Angehörigen der Gefallenen rich⸗ den, ſoweit noch nicht geſchehen, umgehend ihre genaue An⸗ ſchrift mit Angabe der Dienſtzeit und der Schwadron an: Rittmeiſter a. D. Dr. Duevelius in Erfurt, Hohenzollern⸗ ſtraße 10, zwecks Entgegennahme weiterer Nachrichten. U geidelberg.(Veranſtaltungen im Sommer⸗ halbjahr.) Im Jahre 1937, dem Feſtjahr der deutſchen Kultur, werden die kulturellen Darbietungen der Stadt Heidelberg die dieſer Cadt im großen Fremdenverkehr zu⸗ kommende Rolle ſpielen. Als erſtes feſtliches Ereignis ſteht das Mozartfeſt vom 29. Mai bis 6. Juni bevor. Im Rah⸗ men dieſes Frühjahrsmuſikfeſtes werden insgeſamt 10 Ein⸗ zelberanſtaltungen geboten. Es folgen als weiteres Haupt⸗ ereignis die Reichsfeſtſpiele, die wiederum im Juli und Auguſt im Schloßhof und Königsſaal des Schloſſes ſtattfin⸗ den werden.— Schloßbeleuchtungen ſind für den 23. Mai, 13. Juni, 11. Juli und 4. September vorgeſehen. Auf dem Heidelberger Schloß werden ſich am 12. Juni ein Kolonial⸗ feſt, am 19. Juni ein Studentenfeſt und am 28. Auguſt ein Schloßfeſt des Verkehrsvereins abſpielen. Auf der Feierſtätte iſt wieder die tradionelle Sonnenwende ier am 21. Juni vorgeſehen, während im Juli wieder ein Freilichtſpiel an⸗ geſetzt iſt. Das Heidelberger Veranſtaltungsprogramm er⸗ fährt eine wichtige Ergän ung durch die Ausſtellungen des Kurpfälziſchen Muſeums und des Kunſtvereins im„Haus der Kunſt“, Im 19. April wird der Präſident der Reichs⸗ muſikkammer, Generalmuſikdirektor Peter Raabe, als Gaſt⸗ dirigent das 7 ſtädtiſche Symphoniekonzert mit Werken von Weber. Anton Bruckney und Werner Trenkne' eiten [. Wiesloch.(Ein Bein abgefahren.) Als ein mit 300 Zentner Kalk beladener Laſtzug aus Karlsruhe die abſchüſſige Straße am„Württemberger Hof“ paſſierte wollte der 50jährige Beifahrer W. Schoch aus Karlsruhe im Gehen die Handbremſe des Anhängers anziehen. Dabei blieb er anſcheinend mit dem Fuß an der Bremſe hängen und kam zu Fall. Vom Vorderrad des Anhängers wurde ihm das rechte Bein unterhalb des Knies abgedrückt. (ei) Steinbach bei Bühl Aus Liebeskummer in den Tod) Beim Bahnübergang Fimbuck— Steinbach ließ ſich der 26 Jahre alte ledige Schneider Wilhelm Henſel von Balzhofen vom Zug überfahren. Der Tod trat auf der Stelle ein. Liebeskummer ſoll den jungen Mann zu der Anſeligen Tat veranlaßt haben. () Ettlingen.(Die Kinder ſich ſelbſt überlaſ⸗ ſen.) Feſtgenommen wurde der im Schloß woh⸗ nende Anton Bludau. Er hatte, während die Frau im Krankenhaus lag, ſeine fünf Kinder im Alter von zwei Monaten bis ſechs Jahren ohne Pflege ſich ſelbſt über⸗ laſſen. Beim Weggang zur Arbeitsſtätte ſchloß er morgens um 7 Uhr die Wohnung ab und kümmerte ſich nicht weiter um die Verſorgung ſeiner Kinder. Auf das Geſchrei der armen Kinder kamen Nachbarn und reichten ihnen durch das Fenſter einige Nahrung. Feuer war natürlich auch keines in der Wohnung, ſo daß die Kinder zum Hunger Roch jämmerlich froren. Wie es mit der Reinlichkeit beſtellt war, kann man ſich vorſtellen. Als die Zuſtände bekannt wurden, veranlaßte das Fürſorgeamt, daß die Kinder in beſſere Pflege kamen. Der Vater fand es jedoch nicht für nötig, ſich nach dem Verbleib ſeiner Sprößlinge zu erkun⸗ digen, ihn freute es nur, daß er eines Abends beim Nach⸗ hauſekommen das Neſt leer fand. Bludau ſieht nun ſeiner Beſtrafung wegen Kindesausſetzung und Mißhandlung entgegen. 6) Krenkingen(Amt Waldshut).(Beim Holzſä⸗ gen tödlich verunglückt.) Der 48 Jahre alte Land⸗ wirt Auguſt Iſele aus Krenkingen war damit beſchäftigt, an der Kreisſäge Holz zu ſägen. Dabei ſchlug ihm ein Stück Holz ſo unglücklich an den Kopf, daß er mit einem ſchweren Schädelbruch in das Krankenhaus Waldshut ein⸗ geliefert werden mußte, wo er ſtarb. e Aus den Nachbargauen i Autounglück in Offenbach— Zwei Tote Offenbach a. M., 27. März. In der Sprendlinger Straße Ereignete ſich ein ſchwerer Autounfall, dem zwei Menſchen⸗ leben zum Opfer fielen Der etwa 60 Jahre alte Heinrich Nieman, der aus der Stadt kam, wurde, als er mit dem Fahrrad nach ſeiner Wohnung fuhr beim Einbiegen in die Straße von einem aus gleicher Richtung kommenden Auto erfaßt und über die ganze Fahrbahn geſchleudert. Nieman erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Gleichzeitig rannte das Auto gegen einen Baum. Ein Inſaſſe flog aus dem Wagen und ſtürzte ſo unglücklich, daß er ebenfalls auf der Stelle verſchied. Der Wagenlenker trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Das Auto ſtammt aus dem Kreiſe Eſchwege. Frankfurt a. M.(Jugendlicher Handtaſchen⸗ räuber) Am Sonntag wurde einer Frau, die mii ihrem Ehemann im Walde einen Spaziergang machte, in der Nähe des Goetheturmes von einem jugendlichen Radfahrer die Handtaſche entriſſen. Der Radfahrer ließ erſt das Ehepaar an ſich vorübergehen fuhr dann in raſender Fahrt von hin ten dicht an der Frau vorbei und riß ihr dabei die Hand⸗ taſche aus der Hand, ſo daß der Bügel abriß Von andern Paſſanten verfolgt, wurde der Täter geſtellt und feſtgenom⸗ men Es handelt ſich um einen 16jährigen Burſchen aus Of⸗ fenbach, der ſich vorher ſchon ſeinen Freunden gegenüber ge⸗ brüſtet hat, einer Fra eine Handtaſche zu ſtehlen. Als ſeine Freunde ſahen, was geſchehen war, ſind ſie ſchnell ver⸗ ſchwunden, aber bald auch ermittelt worden. Oſtergedanken Als der Herr einſt mit ſeinen Jüngern wandelte— ſo erzählt die Sage— da klagte Johannes zu den ande⸗ ren mit traurigem Herzen und bewegten Worten darüber, daß doch ſo wenig davon zu merken und zu ſehen ſei, was ſein Herr und Meiſter und ſeine Jünger hier auf Erden ausgerichtet hätten. Nach einer Weile wandte ſich der Herr zu Johannes und ſprach zu ihm:„Johannes, ſieh doch ein⸗ mal hinter dich!“ Und als jener ſich umblickte da ſah er den ganzen langen Weg den ſie gekommen waren, voll leuch⸗ tender Spuren eine neben der anderen, unzählbar und un⸗ abſehbar! Da war er wieder voll frohen Mutes Vergeſſen wir doch heute zu Oſtern auch nicht die Le⸗ bensſpuren des Lebendigen, die heute noch auf der Erde leuchten lauter uavergängliche Oſterſpuren. Ueberall, wo Menſchenkinder durch Finſterniſſe hindurch, durch Kreuzi⸗ gung und Sterben, dennoch zum Vater greifen, da iſt der Gekreuzigte in ihnen lebendig geworden, da ſind leuchtende Oſterſpuren im düſteren Erdenlande. Wer auf ſolche untrüg⸗ lichen Spuren des Lebendigen achten gelernt hat, der wird frei von allen„Beweisnöten“ und„naturwiſſenſchaftlichen oder hiſtoriſchen Sorgen“ wegen des Oſterevangeliums, der ſucht den Lebendigen nicht mehr bei den Toten. Und wer gar in ſeinem eigenen Leben die leuchtende Spur des lebendigen Erlöſers entdeckt hat. eine Spur, an der er ſich zurechtge⸗ funden hat, für den iſt Oſtern nicht bloß eine„Botſchaft“, die er ſetzt wieder„hört“, vielmehr eine Erfahrung, ein Er⸗ lebnis, wie für jenen Jünger, der wieder froh und zuver⸗ ſichtlich darüber wurde. Möchte es uns allen ſo gehen. Stürmiſcher Karfreitag— Kalte Oſtern? Der ſonderbare Winterverlauf zeigt nun ſeine Früchte. Am geſtrigen Karfreitag erfolgte bei ſtürmiſchen, ſchauer⸗ artigen Niederſchlägen ein Kälteeinbruch. Das hate zur Folge, daß heute Nacht erſtmals wieder das Barometer unter Null ſank. Die Niederſchläge gingen heute früh teilweiſe als Schneeflocken nieder. Da noch die Kaltluft⸗ zufuhr anhält, muß noch mit Fortdauer der unfreund⸗ lichen Witterung gerechnet werden. Neuer Erfolg der Mannheimer Schauſpjelſchul“ Fräulein Irene Kinzinger, die ihre ſchauſpieleriſche Aus⸗ bildung an der Mammheimer Schauſpielſchule e helt und vor 8 Tagen den Leſtungsnachweis für Schauſpiel erfolg⸗ reich beſtanden hat, wurde von Intendant Bartels unter günſtigen Bedingungen an das Stadttheater Heilbronn verpflichtet. 8 Ilvesheim.(Oſterhaſenſchießen) Wie all ähr⸗ lich, ſo hält auch dieſes Jahr die Kriegerkameradſchaft über die Oſterfeiertage auf ihrem Schleßſtand ein Preis⸗ ſchießen ab, bei dem der glückliche Schütze ſich einen Oſterhaſen erſchießen kann. Auch für die Damen iſt Ge⸗ legenheit geboten, unter erleichterten Bedingungen an dem Wettkampf teilzunehmen, und gerade das Wetk⸗ ſchießen der Damen hat in den letzten Jahren große Be⸗ geiſterung ausgelöſt. Darum ſind alle Freunde des Schieß⸗ ſports, beſonders die Schützenkameraden der Krieger⸗ kameradſchaften Seckenheim und Ilvesheim und der Schützenge ellſchaft Seckenheim mit ihren Damen freund⸗ lichſt eingeladen. Bei den älleren Schützen und Schütz nnen ſind es die Kinder, die in den Genuß des erſchoſſenen Schokoladehaſen kommen. Und bei den Jüngeren? Na, da iſt es doch eine feine Sache, wenn die glückliche „Schützin“ ſagen kann:„Schatz, da du diesmal ein Schlumpſchütze warſt, hab' ich die Ehre des Hauſes ge⸗ rettet; bitte, ſuch dir den von mir erſchoſſenen Haſen heraus und dann wird er gemeinſam verſpeiſt!“ Einheitliche Gültigkeitsdauer der Krankenſcheine Der Reichsarbeitsminiſter hat einheitliche Vordrucke für Krankenſchein und Verlängerungsſchein bekannt⸗ gegeben. Die neuen Scheine gelten für ärztliche und zahn⸗ ärztliche Behandlung. Die Krankenſcheine enthalten nicht nur die für den Kranken und für die Krankenkaſſen not⸗ wendigen Angaben, ſondern auch die für die Honorar⸗ abrechnung der Aerzte erforderlichen Unterlagen. Von beſonderer Bedeutung für die Verſicherten iſt die Tatſache, daß auch ihre Gültigkeitsdauer einheit⸗ lich geregelt iſt. Künftig gelten die Krankenſcheine in der geſamten ſozialen Krankenverſicherung einheitlich für das Kalendervierteljahr, in dem ſie ausgeſtellt werden. Zur Verwaltungsvereinfachung iſt beſtimmt worden, daß der Kranlenſchein für eine ärztliche Behandlung, die nach dem 20. des letzten Monats eines Kalendervierteljahrs beginnt, und der Krankenſchein für Zahnbehandlung, die nach dem 10. des letzten Monats eines Kalendervierteljahrs beginnt, grundſätzlich auch für das folgende Kalendervierteljahr gelten. Der Krankenſchein verliert jedoch ſeine Gültigkeit, wenn die Behandlung nicht ſpäteſtens eine Woche nach Ausſtellung beginnt. Ein Verlängerungsſchein wird nach Ablauf der Geltungsdauer des Krankenſcheins ausgeſtellt, wenn Weiterbehandlung erforderlich iſt. Pirmasens.(Jüdiſcher Preiswucherer) Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat eine Verord⸗ nung über das Verbot von Preiserhöhungen erlaſſen. Trotzdem glaubte der Jude Chaskel Wolf dieſes Verbot nicht auf ſich beziehen zu müſſen. In dieſem Privatglauben kaufte er im November vor. Is. Lederabfälle zum Preiſe von 30 Pfennig je Kilogramm und verkaufte ſie umgehend mit dem„beſcheidenen“ Verdienſt von 100 Prozent. Außer⸗ dem bot er Abfälle, die er zu 14 Pfennig je Kilogramm ge⸗ kauft hatte. zum Preiſe von 90 Pfennig und 1.05 Mark zum Kauf an. Der Jude wurde verhaftet und ins Amts⸗ gerichtsgefängnis eingeliefert. Zum Tode verurkeilt. Stuttgart, 27. März Das Schwurgericht verurteilte den 23jährigen Wilhelm Raiſſer aus Geisingen am Neckar wegen Mordes an der 22jährigen Marla Niklas in Eglosheim zum Tode. Raiſſer hatte vergeblich verſucht, mit Maria Niklas ein Verhältnis a Er griff daher zur Schußwaffe und erſchoß die Niklas. — Ulm.(Sicher ungssverwahrung.) Der aus dem Zuchthaus vorgeführte Ferdinand Feßler hatte ſich letz⸗ tes Jahr wegen 12 ſchwerer e eine Zucht⸗ hausſtrafe von 6 Jahren zugezogen Inzwiſchen hatte ſich ein weiterer Diebſtahl herausgeſtellt, den er, wie die meiſten der anderen Diebſtähle, in der Schweiz begangen hatte Er er⸗ hielt eine Zuſatzſtrafe von 6 Monaten Zuck aus. Außer⸗ dem wurde Sicherungsverwahrung angeordnet 8 Filmſchau Ueber die Oſterfeiertage läuft im Palaſt der aus⸗ gezeichnete Imperiafilm im Ufaleih: Annabella in „Zwiſchen Abend und Morgen“. Wie ſchon der Titel ſagt, verteilt der Film ſein eindrucksvolles und gewaltiges Geſchehen auf die kurze Zeitſpanne zwiſchen Abend und Morgen. Zwiſchen Abend und Morgen entſcheidet ſich das Schickſal vieler tapferer Männer des waffenſtarrenden Kreuzers„Alma“, geſtaltet ſich das Schickſal einer jungen Frau(Annabella), die zur Rettung der Berufs⸗ und Offiziersehre ihres Mannes die eigene Ehre der Frau dahinzugeben bereit iſt. Wie groß und ſelbſtlos zeigt ſich dieſe Frau, wenn ſie ſich ſelbſt bloßſtellt und ihre heilige Frauenehre der ſoldatiſchen Ehre ihres Mannes, des Kommandanten des Kriegsſchiffes, zum Opfer bringt. Der Film zeichnet das Leben in ſeiner echteſten Form. Ungebundene, heitere Momente wechſeln mit ſchmerzlich bitteren Augenblicken. Der Grundgedanke des Films iſt das ewige hohe Lied der Opferbereitſchaft und un⸗ erſchütterlichen Kameradſchaft, in ein Geſchehen von höch⸗ ſter Dramatik und ungeheuerer und aufrüttelnder Mo⸗ mente eingeſpannt, von ausgezeichneten Kräften dar⸗ geſtellt.— Es bedarf kaum der Erwähnung, daß ein reichhaltiges Oſterbeiprogramm den Beſuch erſt recht wert⸗ voll und lohnend macht. NSV⸗Ortsgruppe Seckenheim. Holzaus gabe am kommenden Dienstag, den 30. März 1937. An die Bedürftigen der Gruppe A. E, die im Laufe des WH W bis heute noch kein Holz erhalten haben, wird an obigem Tage Holz ausgegeben und zwar ſind die Holzgutſche ine in der Zeit von 8—10 Uhr vorm. auf Zimmer Nr. 1 des Rathauſes abzuholen. Das Holz ſelbſt gibt es ebenfalls von 8 Uhr vorm. ab am Bahnhof der O. E. G. Es erhalten die Gruppen A, Bu u. C je 3 Ztr. und die Gruppen D und E je 2 Ztr. Pro Zentner ſind 20 Pfg. zu entrichten.— Gabholz⸗ empfänger erhalten kein Holz. Seckenheim, 27. März 1937. Ortsamtsleitung. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Hochheiliges Oſterfeſt. Karſamstag: 2—4, 5—7 Uhr Beicht. 8 Uhr Außferſtehungsfeier mit Prozeſſion, Tedeum und Segen. Oſterſongtag: 6 Uhr Beicht. Uhr Frühmeſſe mit hl. Oſterkommunion. 8.30 Uhr hl. Meſſe. 9.40 Uhr Sochſeierlicher Feſtgotesdienſt mit Predigt und Segen(hl. Kommunion),(Der Kirchenchor ſingt ſeine große Rheinberger. Feſtmeſſe mit Orcheſter. Außerdem kommen koch jubeinde Oſterchöre zur Aufführung.) 2 Ahr ſeierliche Oſterveſper mit Segen. Oſtermontag: 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt, 1.30 Uhr Oſterandacht. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Oſterſonntag, den 28. März. (Kollekte für die Innere Miſſion.) 9 Ahr Hauptgottesdienſt, Kirchenchor. Pfarrer Fichtl Anſchließend hl. Abendmahl mit Vorbereitung. 7.30 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Baumann. Anſchließend hl. Abendmahl mit Vorbereitung. Oſter montag, den 29. März. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Baumann. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater:„ Samstag, 27. März, 20 Uhr: Miete G 19 und 1. Son⸗ dermiete G 10: Moliere ſpielt. Komödie von Hans Kyſer. Oſterſonntag, 28. März, 19 Uhr: Außer Miete Tannhäuſer von Richard Wagner.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Oſtermontag, 29 März. 19 Uhr: Miete A 19 und 1 Sondermiete A i: In neuer Inszenierung: Eugen Onegin. Oper von Peter Tſchaikowſky.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Dienstag, 30. März, 20 Uhr: Miete E 19 und i. Son⸗ dermiete E 10: Der Raub der ſchönen He⸗ U 0 na. Schwank von Toni Impekoven und Carl Ma⸗ thern. Mittwoch, 31. März, 20 Uhr: Miete C 20 und 2. Son⸗ dermiete C 10: Die Weiber von Redditz. Luſt⸗ ſpiel von Friedrich Forſter. Donnerstag, 1. April, 20 Uhr: Miete H 20 und 2. Sondermiete H 10. Heinrich von Kleiſt⸗Abend: Am⸗ phitryon; hierauf: Der zerbrochene Krug. Freitag, 2. April, 20 Uhr: Miete F 19 und 1. Sonder⸗ miete F 10: Prinz Caramo. Oper von Albert Lortzing. Neubearbeikung von Georg Richard Kruſe. 8. 5 Im Neuen Theater(Roſengarten): Oſterſonntag, 28. März. 0 Uhr: Zum 25. Male: Der Etappenhaſe, Luſtſpiel von Karl Bunje. Oſter montag, 29. April, 20 Uhr: Der Etappen ⸗ ha ſe. Luſtſpiel von Karl Bunſe.„ Dienstag, 30. März. 20 Uhr: Für die NS⸗Kulturge⸗ meinde Mannheim, Abt. 121 bis 135, 351 bis 354, 513 bis 520. 529, 549 bis 550, 573 bis 577, 589 bis 597, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700: Prinz Car am o. Oper von Albert Lortzing. Neubearbeitung von Geora Richard Kruſe. Moderne Streifen Georgette-Fantasie Aparte Nattcrep- Streifen unc Karos fur Blusen und Kleider cc. 150 cm breit, für eleg. Kleider ce. 95 em breit, für Blusen u. Kleider F ir. 1.38, 1. 15 und Complets.... it. 7. 78, 6. 2000. 3.40, 2.50 cCoteleé in schônem Ferb- 1 Flotte Taffet-Karos Artimen t ltr. 1.30, 1.25 00 120 N Aft. 4.78, 3.25 und Streifen, neue ne 1.95 .„ tr. 2.28 1 Noppen-Karo Shetland b. f neue Felfbstelungen 5 ca. 140 em breit, neue Ferbtöne für Vistra-Musseline 5 ehh def. tr. 2.93 des flotte Jackendleid. ltr. 6.23, 4.80 in Höbschen Streifen und Slameg⸗ a Georgette-NHelange Relief u. cloques isse fü ltr. 1.80, 1.20 ö ca, 95 cm breit, neue Farben u. Dess. 8 er 550 ein breit, moderne kerben 3.75 für eleg. Blusen u. 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Deutſchen Sängerfeſtes in Breslau wollen bis ſpä⸗„Zum Deutschen Hof 2 5 f 1 f. 8 5 am Friedhof. 5 heute 21 Uhr beim Vereinsführer abgegeben Morgen Oster-Sonntag von ½½8 Uhr abends werden. 0 1 1 5 Gebraucht Tbd.„Jahn“. Unſere Jugendmannſchaft nimmt am Oſter⸗ 4 AD. welzemaillzerter montag an dem Handballturnier in Viernheim teil. a Treffpunkt 7 Uhr am„Kai ſerhoſ“. Es ladet freundlichst ein Herd 5 5 85 Frau Valt. Kunzelmann Wtw. für 4 80. Fußballvereinigung 98, Mhm Seckenheim. 5 Alwe Ueber die Oſterfeiertage finden auf hieſigem Platze 4 a 2 deen Ee Aukubereln 98 e. B. Mm. Setkenheim georg faher Oſterſonntag: Oſter-Montag, 29. März, abends 8 Ahr 1.30 Uhr Jungliga— Rheingönnheim in der Turnhalle 0 dofter-Kraft 5 Mannheim i Ur: Tanzunterhaltung. 1. Mannſchaft gegen Rheingönnheim.. 0 8 5 8 8 Hierzu ladet freundlichſt ein Der Vereinsführer. Vormittags 3. Mannſchaft in Rheinau(Abf. 9 Uhr) 2 f 5 e Oſter montag:— A⸗5.-Mannſchaft in Friedrichsfeld(Abfahrt 9 Ahr) Schlohwir tschaft. In Seckenheim: 5 Oster-Montag von 8—1 Uhr 8 12.30 Ahr 2. Jugend— Schwetzingen 5 Inſerieren 1.30 Uhr 2. Mannſchaſt— Oeſteingen U AMD. langt 3 Uhr: 116 Sreitestraße Wir zeigen an: f 8: Es ladet freundlichst ein, Albert Maas.“ Gel enn! 5 5 e 0 Oeſtringen. 1—. Unser Osterprogramm für J. und 2. Feiertag. N r Jungliga— eckarau.„„S Die 1. Jugend ſpielt in Hockenheim.(Abfahrt 1 Uhr) 2 Mannheim Allen unsern werten Besuchern Abends 8 Uhr findet im Lokal eine Institut Schwarz N 3, 10 55 e ö Tunz unterhaltung ace e ee e g 5 1 ſtatt.. und alle an 5 ulprufungen. dall. mittlere geſfe an der Abs alt. 5 f 0—.— 65 i 8 10 ft 15 175 8 1 f Prospekt frei. Fernruf 23921. 1 10 ö 8 Zu den Beranſtalzungen ladet 95 Spielleitung. Direktion: Dr. G. Sessler u. Dr. E. Heckmann. E A LA S7. Turnverein 98, e B., Mhm.⸗Seckenheim. Am Samstag, den 3. April, abends 8.30 Uhr, findet in der Turnhalle unſere diesjährige Seneral versammlung ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. 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