L eee eee Hihngun daanc mech Nee ene ee, an e ua Ne . ſcpleg N usb v ig 82 lui. 8 uuec ue2bv A ng Wee r W . * ü 2 e * n 1 Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und fuzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. III. 37: 1160 37. Jahrgang Freitag den 9. April 1987 Gemeinden und Vierjahresplan. Bedeutſame Rede Görings. Wohlfeile Wohnungen notwendiger als Ver⸗ waltungspaläſte. „Für das tägliche Brot ſtehe ich ein!“ Berlin, 8. April. Den letzten Vortrag auf der Jahrestagung des Deut ſchen Gemeindetages hielt der preußiſche Miniſterpräſiden Generaloberſt Göring dem von den deutſchen Gemeinde vertretern ein herzlicher Empfang bereitet wurde. De Miniſterpräſident erklärte einleitend, daß er keine ſpezifiſe gemeindlichen Probleme zur Erörterung ſtellen wolle, ſon dern den deutſchen Gemeinden ihren Einſatz beim Vierjal resplan aufzeigen werde. Bei der Durchführung des Vier jahresplanes ſtänden zwei große Aufgabenge biete im Vordergrunde: Die Steigerung der Produktion auf landwiriſchaftlichen Gebiete bis zu dem möglichen Höchſtmaß und die Umſtel lung auf neue Rohſtoffe in der gewerblichen Wirtſchaft. Auf dem Gebiete der Ernährung gelte es, die Span ne von 13 v H,, die heute noch an der Verſorgung fehlt raſch weiter zu verringern Der Miniſterpräſident gab ſe ner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Landwirtſchaft ſein Forderung erfüllen werde und unterſtrich beſonders di Tatſache, daß dank der ſtraffen Marktordnung des Reiche nährſtandes der deutſche Brotpreis nicht geänder werde, im Gegenſatz zu den verheerenden Folgen der inter nationalen Getreideſpekulation Stärker noch als die land wirtſchaftliche Erzeugung ſteh die Steigerung der gewerblichen Produktion ir Intereſſe der Oeffentlichkeit. Hier ſei es möglich, durch tech niſche Ausnutzung chemiſcher Erfindungen die einheimiſche Rohſtoffe ſo zu berarbeiten, daß ihre Verwendung anſtell der ausländi 1 Stoffe erfolgt. Es ſei die veſondere Aufgabe aller Perſönlichkeiten, die im öffentlichen Leben ſtehen, den Verbrauch der neuen deulſchen Werkſtofſe in jeder Weiſe zu fördern und gegen veraltete Borurteile und die übliche Scheu vor dem Neuen auzukämpfen. Der Vierjahresplan ergreift alle Zweige der deutſchen Wirtſchaft, ſo fuhr der Miniſterpräſident fort; um ſo mehr müſſen alle öffentlich⸗rechtlichen Organiſationen und dabei auch gerade die Gemeinden am Gelingen mithelfen zu⸗ nächſt durch Maßnahmen der allgemeinen Wirtſchaftsför⸗ derung die Gemeinden müſſen auf der Ausgabenſeite ſich dort Zurückhaltung auferlegen, wo ſie durch ver⸗ ſtärkte Nachfrage die Schwierigkeiten der Rohſtoffverſor⸗ gung für den Vierjahresplan noch vermehren. Der Führer hat ſich in ſeiner weitſchauenden Politik vorgenommen, drei Städte in Deutſchland durch bauliche Maßnahmen 15 1 10 Stils beſonders auszugeſtalten und zu entwickeln. ss handelt ſich um Berlin, München und Ham⸗ bur g. Dieſe Aufgabe hat ihre beſondere Bedeutung, ſie wird ſelbſtverſtändlich durchgeführt werden. Es iſt aber nicht notwendig, daß nun jede andere Stadt glaubt, zur gleichen Zeit ebenfalls ein Rieſenbauprogramm durchführen zu müſſen. Hier müſſen ſich die Gemeinden in die Stufenfolge der Dringlichkeit einordnen. Heute iſt es wichtiger, durch eine entſprechende Entwicklung und Füh⸗ rung der gemeindlichen Verſorgungsbetriebe mitzuhelfen, als Rathäuſer oder ſelbſt Turnhallen oder ſelbſt Verſamm⸗ lungshallen zu bauen, ſo wichtig auch diese ſonſt ſind. Als zwingende Notwendigkeit einer allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsförderung durch die Gemeinden müſſen Steuer⸗ erhöhungen unterbleiben. Neuaufwendungen, die zu Steuererhöhungen führen, müſſen zurückgeſtellt wer⸗ den, da die Finanzkraft des Volkes für die großen natio⸗ nalen Aufgaben eingeſetzt werden muß. Umgekehrt dient es der Förderung der Zwecke des Vierjahresplans, wenn die Gemeinden entſprechend den Anweiſungen des Reichsmini⸗ ſters des Innern alles daranſetzen. die indirekten Steuern, die in den Verſorgungstarifen ent⸗ halten ſind, zu ſſenken. Beſonders 15 ländliche Gemein⸗ den hängt für die Erzeugungsſchlacht ſehr viel von der Bereitſtellung billiger Energie ab, denn ſie bietet in erſter Linie auf die Dauer die Mög⸗ lichkeit, der überlaſteten Bauersfrau das Leben leichter zu geſtalten und manche Reibungen zu mildern, die durch die Knappheit an Landarbeitern entſtanden ſind. Neben dieſen mehr allgemeinen Maßnahmen treten eine Reihe von Sonderaufgaben, mit denen gerade die Gemeinden ſich in den Dienſt des Vierjahresplanes ſtellen müſſen. Wenn auch die größeren Unternehmungen des Vierjahresplanes aus anderen Mitteln finanziert wer⸗ den, ſo werden die kommunalen e e tute, vor allem die Sparkaſſen, durch ihre Kreditpolitik bei vielen kleineren Unternehmungen mithelfen können. Ich denke dabei vor allem an die Gewährung mittel⸗ b Kredite an die Landwirtſchaft, ohne die den Notwendigkeiten raſcheſter Intenſivierung nicht Rechnung getragen werden kann. Ich weiß, daß gerade dieſe Aufgabe bisher mancherlei e begegnet iſt; die Erörterung über eine Neuregelung ſteht vor dem Abſchluß und ſobald die Neuordnung verkündet iſt, er⸗ warte ich von den Gemeindeleitern in ihrer Eigenſchaft als Leiter öffentlicher Sparkaſſen, daß ſie ihre Inſtitute reſt⸗ los in den Dienſt auch dieſer Aufgabe ſtellen. Auf dem Gebiete der Wohnungspolitik haben die Gemeinden ebenfalls große Aufgaben zu erfül⸗ len. Wichtiger als der Bau von Verwaltungspaläſten iſt augenblicklich die Sorge für wohlfeile Wohnungen, deren Bau uns— rohſtoffmäßig geſehen— wenig ſtört, da hier⸗ für im allgsminen unbeſchränkt erzeugbare Rohſtoffe ver⸗ wendet werden. Es gilt, die Anfangsarbeit für das vom Führer geplante gewaltige Siedlungswerk zu leiſten, das nach der Durchführung des Vierjahresplanes der vollen Verwirklichung zugeführt werden ſoll.— Auf die Verwertung der Rohſtoffe aus ſtädtiſchem Abfall und auf das Ernährungs⸗Hilfswerk der NS ging der Mi⸗ niſterpräſident beſonders ein und richtete den Appell an die Anweſenden, alle Anregungen auf dieſem Gebiet genaue⸗ ſtens zu befolgen und unter Einſchaltung aller Möglichkei⸗ ten für den Erfolg zu ſorgen Es gebe verſchiedene Per⸗ fahren, und es ſei ihm gleichgültig, welcher Weg von den einzelnen Gemeinden eingeſchlagen werde: er verlange aber, daß ſich keine Gemeinde von dem Werk ausſchließe. Auf keinen Fall könne er dulden, daß die Gemeinden etwa verſuchten, Aufgaben von ſich abzuwälzen, die ihrer Natur nach von ihnen betreut werden müßten. Die Möglichkeiten des beſonderen Einſatzes der Ge⸗ meinden für den Vierjahresplan wären mit den aufgezeig⸗ ten Möglichkeiten keinesfalls erſchöpft; es werde nicht im⸗ mer ohne den Ein ſatz gemeindlicher Mittel ab⸗ gehen, worüber kein ſparſamer Kämmerer zu erſchrecken brauche. Das große Ziel, ſo erklärte Hermann Göring weiter, erfordere eine ſorgfältige Prüfung darüber, ob nicht die eine oder andere Berwaltungsmaßnahme hinter den grund. ſätzlichen wirtſchaftlichen Förderungsmaßnahmen zurückzu⸗ ſtellen iſt. Solange kann die Ablehnung jeglichen geldlichen Einſatzes mit der einfachen Begründung, daß dafür der Ekatpoſten fehle, nicht gelten!. Wenn ſich ſo die Gemeinden an dem Werk des Vierfjah⸗ resplanes beteiligen, ſo erfüllen ſie damit in beſonderem Maße die Aufgabe, die ihnen die Deutſche Gemeindeord⸗ nung geſtellt hat, nämlich mitzuwirken an der Erreichung des Staatsziels! Ich bin mir klar darüber, daß während der Anlaufzeit des Vierjahresplanes Schwierigke!⸗ ten nicht immer vermieden werden können. Oertliche Spannungen auf dem Markt gewiſſer Lebensmittel ſind nicht immer zu umgehen. Wenn ſolche Erſcheinungen in der eigenen Stadt auftreten, dann darf man nicht gleich Him⸗ mel und Hölle in Bewegung ſetzen, um aus Berlin zu⸗ ſätzliche Rationen herauszuholen. Es iſt vielmehr Aufgabe gerade der Gemeindeleiter, dann der Bevölkerung die Zuſammenhänge klarzumachen. Ich will aber hier eine Verſicherung geben: Wenn auch eine vorübergehende Knappheit an Eiern oder Butter, viel leicht ſogar an Fleiſch oder beſtimmten Wurſtſorten nichl verhindert werden kann— für das tägliche Brot ſtehe ich ein! In dieſen Rahmen gehört auch die Mitarbeit der Ge⸗ meinden bei den ſchweren Arbeiten des Reichskommiſſa⸗ riats für die Preisbildung. So bletet ſich, ſchloß Miniſterpräſident Göring ſeine be⸗ deutſame Rede, für die durch die Deutſche Gemeindeord⸗ nung auf eine neue ſichere Grundlage geſtellten deutſchen Gemeinden im Vierjahresplan ein ganz umfaſſendes Mehr der Betätigung. Die Gemeinden werden wie zu den Zeiten des Schöp⸗ fers der Selbſtverwaltung auch heute wieder aufgerufen, ſich an der vorderſten Stelle der Front einzuſetzen für die großen Ziele der Nation. Langanhaltender Beifall dankte dem Miniſterpräſiden⸗ ten. Der Vorſitzende des Deutſchen Gemeindetages, Reichs⸗ leiter Oberbürgermeiſter Fiehler gab dieſem Dank der Gemeindevertreter beſonderen Ausdruck, indem er ver⸗ ſicherte, daß die deutſchen Gemeinden ſtets ihre Pflicht er⸗ füllen werden. 5 Alt und Jung in Deutſchland Hamburg, 8. April. Ueber 2000 Führer der HJ und Führerinnen des BdM aus Groß⸗Hamburg und Schleswig⸗Holſtein waren in Hamburg zu einer großen Führertagung zuſammengekom⸗ men Es handelte ſich um die erſte Führertagung der HJ in dieſem Jahr, der in dieſen Tagen zahlreiche weitere in verſchiedenen Orten des Reichs folgen werden. Baldur von Schirach ſprach in grundſätzlichen Ausführungen von der hohen Verpflichtung der Führer und von der inneren Haltung der Jugend. Er hob einlei⸗ tend hervor, daß die HJ das erreicht habe, was noch keine Jugendbewegung der Welt vorher geſchaffen habe. Zu dem Geſetz der Reichsregierung vom 1. Dezember 1936 übergehend erklärte Baldur von Schirach, daß man durch Geſetze zwar Jugendorganiſationen konſtruieren, aber keine Jugendbewegung ſchaffen könne. Man könne aber durch ein Geſetz eine gewachſene Bewegung der Jugend vom Staat her beſtätigen und anerkennen. „Ich will darüber wachen,“ rief Baldur v. Schirach un⸗ ter jubelndem Beifall aus,„heute und ſolange ich das Ver⸗ krauen des Führers für dieſes Amt beſitze, daß niemals die Führung der Jugend zu einem Beamtenkörper wird, daß niemals die Dien 1 der 53 Miniaturminiſterien wer⸗ den, in denen vor lauter Schematismus und kleinlicher Bü⸗ roarbeit keine praktiſche Arbeit geleiſtet wird. 0 ee Nr. 82 auch in den Es ſoll Ehre und unſer St ſchaffen zu haben für Volk und Staat freiwill Jahrzehnten unſere alles aus Eigenem ge⸗ vom Staat zu fordern, kondern ig zu leiſten.“ e es in Deukſchland, ſo erklärte ler, einen Gegenſatz von Alt und genheit geben. Die heutige Ju⸗ gend ſoi f* lebenswichtiger Teil des Volks, ſei mitverantworklich für alles, was im Rahmen des Staa⸗ kes und Reichs geſchehe. Sie ſei auf Gedeih und Verderb verbunden mit dem Schickſal der ganzen Nation. Vom klein⸗ ſten Pimpf bis zum älteſten Greis gebe es in Deutſchland nur eine gemeinſame Aufgabe. „Die HJ wird weiterkämpfen,“ ſo rief Baldur v. Schi⸗ rach unter ſtärkſtem Beifall aus,„um die ſozialiſtiſchen Jorderungen, die immer Forderungen der HJ waren und bleiben werden, zu erfüllen.“ Zur konfeſſionellen Frage erklärte der Jugend⸗ führer des Deutſchen Reichs, daß ſich an ſeinen ſchon 1933 bekannt gewordenen Grundſätzen nichts geändert habe und daß ihn zu einer Aenderung dieſer Grundſätze auch nichts veranlaſſen könne. Kirdorfs 90. Geburtstag Audolf Heß und Schacht gratulieren perſönlich. Mülheim(Ruhr), 8. April. Die Zechen⸗ und die Verwaltungsgebäude der Organi⸗ ationen des Ruhrbergbaus haben zu Ehren Geheimrat Kirdorfs, der am Donnerstag 90 Jahre alt wurde, geflaggt. Im landſchaftlich reizvollen Speldorfer Wald liegt der Streithof, auf dem Geheimrat Kirdorf im Kreiſe ſeiner Fa⸗ milie und Gäſte ſeinen Geburtstag begeht. Ungezählte Glückwünſche und Geburtstagsgaben ſind dem Jubilar aus allen Teilen des Volkes und des Reiches zugegangen. Eine beſonders eindrucksvolle Geburtstagsehrung für Geheimrat Kirdorf veranſtalteten die Organiſationen des Ruhrbergbaues. In ihrem Mittelpunkt ſtand die Glück⸗ wunſchanſprach r. Schachts, und den unerwarteten Ab⸗ ſchluß bild 5 Erſcheinen des Stellvertreters des Füh⸗ rers, R lf Heß. Der greiſe Jubilar hatte in einem Seſſel vor dem Haufe Platz genommen, im Innenhof hatten ſich die Vertreter der Bergbau⸗Organiſationen verſammelt Reichsminiſter Dr. Schacht übermittelte als der für den Bergbau verant⸗ wortliche Reichsminiſter die Grüße und Wünſche der Reichsregierung. Er führte dann u. a. aus, Geheimrat Kir⸗ dorf ſtehe am Ende eines langen Lebens, das ihn mit der Genugtuung erfüllen könne, alles erreicht zu haben, was ihm im Leben als Ziel vorgeſchwebt habe. Geheimrat Kirdorf ſei das größte Vorbild des deutſchen Mannes und Betriebsführers Es könne kein höheres Ziel für uns alle geben, als es ähnlich zu machen, wie es der Jubilar zeit ſeines Lebens gemacht habe. Nach weiteren Glückwunſchanſprachen ergriff der greiſe Geheimrat Kir dorf felbſt das Wort, um ſeiner gro⸗ ßen Freude Ausdruck zu geben, daß er nach 64jährigem Kampfe um den Ruhrbergbau noch erleben durfte, wie ſich Unternehmer und Arbeiter zu gemeinſamem Werk zuſam⸗ mengefunden hätten. Der Klaſſenkampf habe Deutſchland zu vernichten ge⸗ drohl. Da endlich ſei durch die Volksgemeinſchaft eine Rel. kung für Bolf und Vaterland möglich geworden. Sein Ver. mächtnis ſolle dereinft die Mahnung ſein, nie wieder die fruchtbringende Kraft der Volksverbundenheit preiszugeben. Mit einem Siegheil auf den Führer, den Retter des Vaterlandes, ſchloß Geheimrat Kirdorf ſeine Anſprache. Nach der vom Bergbau veranſtalteten Feier marſchier⸗ ten die Formationen der Bewegung mit klingendem Spiel in dem Vorhof des Streithofs ein. Gauleiter Staatsrat Terboven würdigte in einer kurzen Anſprache die Per⸗ ſönlichkeit Geheimrat Kirdorfs Die Kette der Gratulanten riß dann nicht mehr ab. Die verſchiedenſten Vertreter der Behörden, der benachbarten Großſtädte und der Wirtſchaft überbrachten ihre Glückwünſche und Angebinde. Völlig unerwartet erſchien dann der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, vom Jubel der Volksmenge begrüßt. Geheimrat Kirdorf nahm mit ſicht⸗ licher Freude die Glückwünſche des Stellvertreters des Führers entgegen, der eineinhalb Stunden auf dem Streit⸗ hof verweilte. Der Führer bei Kirdorf Der Führer bereitete am Donnerstag dem 90jährigen Geheimrat Emil Kirdorf eine beſondere Ehrung durch einen perſönlichen Beſuch auf dem Streithof bei Mülheim, wobei er dem greiſen Jubilar den Adlerſchild des Deutſchen Rei⸗ ches felbſt überreichte. Dieſer Beſuch des Führers bildete den Höhepunkt der zahlreichen Ehrungen, die dem nakionl⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführer und alten Parteigenoſſen an ſeinem 90. Geburtskag zuteil wurden. Mit dem Führer waren gekommen Reichsminiſter Dr. Goebbels und Gauleiter Oberpräſident Terboven. Obwohl die 5 des Führers in Mülheim vorher nicht angekündigt war, hatten ſich am Bahnhof, in der Stadt Mülheim und auf dem ganzen Wege zum Speldorfer Wald ehntauſende von Volksgenoſſen eingefunden, die den Führer begeiſtert begrüßten. N Geheimrat Kirdorf, der an dieſem Tage Bergmanns⸗ uniform angelegt hatte, erwartete mit ſeiner Frau und ſeiner geſamten Familie den Führer am Eingang des feſt⸗ lich 1 aldhauſes. Im Innenhof hatten ſich füh⸗ rende Männer der Partei und ihrer Gliederungen aus Aang Gebiet zur Begrüßung 1125 ührers n ale Saft 1 ane 5 weilte der Führer einige S. n als Gaſt im Haufe des Jubilars. e Niemals mehr we ** Baldur v. 9 in — Ruſt in Athen Eine Jeier in der Univerſfität. g Akhen, 8. April. Reichsminiſter Ruſt beſuchte die 1 Schule in Athen. Dabei achtete er beſonders auf die ſchwierige Ein⸗ gühes puch der griechiſchen Kinder in die deutſche Unten, richtsſprache, deren raſcher Fortſchritt umſo bemerkenswer⸗ ter iſt, als mit der deutſchen Sprache zugleich die deutſche Schrift erlernt werden muß. Auf der Terxaſſe der deutſchen Schule, von der aus man einen wundervollen Blick über ganz Athen und ſeine Berge bis hinunter an das Meer genießt, nahm die Hitlerjugend Aufſtellung. Reichsminiſter Ruſt begrüßte die deutſchen Jungen und Mädel und über⸗ brachte ihnen Grüße des Führers. Die deutſche Schule in Athen hat 400 Schüler und unter⸗ richtet außerdem 385 erwachſene Teilnehmer ihrer Abend⸗ kurſe. Sie hat 16 hauptamtliche und 12 nebenamtliche, hauptſächlich griechiſche Lehrkräfte. In der Auta der Athener Univerſität fand am Donnerstag aus Anlaß der Ueberreichung einer deutſchen Bücherſpende durch Reichsminiſter Ruſt eine große Feier ſtatt. In einer grundlegenden Rede umriß Reichsminiſter Ru ſt die Stellung des neuen Deutſchland zur Antike und legte ein Bekenntnis zur Fortſetzung der Tradition deut⸗ ſcher Altertumsforſchung ab. Im Anſchluß hielt der Rektor der Athener Univer⸗ ſittä eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Die Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Griechenland gehen zurück bis in die Zeit der Befreiung unſerer griechiſchen Heimat vom Türkenjoch. Schon vor der Befreiung kamen Griechen zum Studium ins gaſtliche Deutſchland, und die Liebe zur altgriechiſchen Kultur wiederum entzündete ſchon frühzeitig die Herzen vieler deutſcher Philhellenen. Noch heute kommen viele griechiſche Studenten durch die Unter⸗ ſtützung des griechiſchen Staates oder durch die großzügige Hilfe deutſcher Einrichtungen nach Deutſchland, um ihre Ausbildung zu vollenden. In neuerer Zeit ſind ſowohl die Athener Univerſität als auch die griechiſche Archäologie vom Deutſchen Reich mit ganz beſonders großherzigen Spenden bedacht worden. Prof. Kalitſunakis vom Berliner Orientaliſchen Semi⸗ nar erinnerte an die Gründung der Athener Univerſität durch deutſche Wiſſenſchaftler. Reichsminiſter ue ent⸗ zündet durch die vom Führer und Reichskanzler ge⸗ machte Spende zur Fortführung der Ausgrabungen in Olympia gewiſſermaßen zum zweiten Male das Olympi⸗ ſche Feuer. Anglaubliche Gefühlsroheit Polizeimaßnahmen gegen Beſucher des Grabes der Eltern des Führers. Salzburg, 8. April. Der penſionierte Bundesbahnbeamle Jteinhold Brückner aus Morzg bei Salzburg und deſſen Ehefrau ſind mit einer Geldſtrafe von 250 bezw. 300 Schilling belegt worden, weil ſie im November 1936 ͤ am Grabe der Eltern des Führers in Leonding bei Linz einen Kranz niedergelegt hatten. Reinhold Brückner wurde aus dem gleichen Grunde auch ſeiner Penſionsanſprüche ſtrafweiſe für verluſtig erklärt. Die zuſtändigen Gendarmeriepoſten haben ferner die Weiſung erhalten, alle Perſonen, welche das Grab der Eltern des Führers beſuchen, namentlich feſtzuſtellen. * Welch' eine erſchreckende Gefühlsroheit ſpricht aus die⸗ ſen Maßnahmen öſterreichiſcher Behörden! Man könnte glauben, es handle ſich um bolſchewiſtiſche Methoden, denn ſonſt irgendwo wird man einen ſolchen Fall kaum mehr antreffen. Die Gerichte und die Verwaltung Oeſterreichs haben ſich den traurigen Ruhm erworben, mit Strafen Gone Perſonen vorzugehen, die Toten Blumen auf die räber legen. Außer der Empörung, die jeden Menſchen, ganz gleich welcher Nationalität, über dieſe Roheit des Ge⸗ fühls erfüllen muß, haben wir Deutſche ganz beſonderen Grund der Entrüſtung, bedeutet der genannte Vorfall doch eine ungeheuerliche Kränkung des Führers. Man kann ſich nicht vorſtellen, daß die öſterreichiſche Regierung von dieſer Beleidigung weiß, und darf nur hoffen, daß ſie entſpre⸗ chend einſchreitet. 1 Deukſcher Schritt in Warſchau. Berlin, 9. April. Wie wir erfahren, hat der deutſche Botſchafter in Warſchau auftragsgemäß die Aufmerkſamkeit der polniſchen Regierung auf die bekannten Vorgänge bei der Tagung des polniſchen Weſtverbands in Graudenz ge⸗ lenkt und um entſprechende Maßnahmen erſucht. „Eine Kulturſchande“ Im chriſtlichen Skändeſtaak. Unter der Ueberſchrift„Kulturſchande im chriſtlichen Ständeſtaat“ nimmt der„V. B.“ zu der durch den Polizei⸗ terror gegen Beſucher des Grabes der Eltern Adolf Hit⸗ lers erdbgeruſen eh Herausforderung Stellung und ſchreibt: „Ein alter Mann, dem man gewiß nicht den Vorwurf politiſcher Leidenſchaften machen kann, ein Beamter im Ruheſtand, hat in aller Stille gemeinſam mit ſeiner Ehe⸗ frau einen Kranz an den Gräbern der Eltern Adolf Hit⸗ lers niedergelegt. Er wollte damit ganz ohne Aufſehen ge⸗ wiß nur ſeiner Ehrfurcht Ausdruck geben an der Stelle, da zwei Menſchen ihren Ruheplatz fanden, die Deutſchland in ihrem Sohn den Führer gaben. Welcher Ort in Oeſterreich wäre mehr dazu beſtimmt, als gerade dieſes Fleckchen Erde, Quelle und 8 der Verehrung aller deutſchen h fi ſein. Statt deſſen würde er zur Urſache einer unglaublichen Barbarei ernied⸗ rigt, die wohl in der Welt ihresgleichen ſuchen kann. Ganz Deutſchland, und Deutſchland iſt weiter als ſeine Staatsgrenzen, fühlt ſich aufs tiefſte getroffen. Wir ſind erschüttert über die Gefühlsroheit eines Syſtems, das immer eine beſondere Betonung auf ſein chriſtliches Eigen⸗ ſchaftswort legt. Neben unſerer grenzenloſen Empörung aber iſt eine tiefe Trauer. Wir kennen das deutſche Volk in Oeſterreich zu gut, um zu wiſſen, wie wenig es gemein hat mit ſol⸗ cher Niedrigkeit. Dieſe Kulturſchande eines ziviliſierten Sy⸗ ſtems aber beweiſt aller Welt, wie weit ſich eine Behörde von ihrem Volk entfernen kann. Es liegt nunmehr allein an den letztverankworklichen Stellen des öſterreichiſchen Staates, ohne gewohnte Vorbe⸗ halte gegen die Linzer Schandtat Stellung zu nehmen. Der Polizeipoſten an den Gräbern der Eltern Adolf Hitlers hat zu verſchwisden, und das ganze deutſche Volk erwarket eine Erklärung, die ſeiner Beleidigung wenigſtens eine annä⸗ hernde Genugtuung verſchafft! Ein geheilter„Freiwilliger“ Was ein lofhelngiſcher Milizmann erzählt. Paris, 8. April. „Er hat die Naſe voll— Ein lothringiſcher Milizmann aus Spanien nach der Heimat zurückgekehrt— Ein Faſchiſt iſt, wer in Sowjet⸗Spanien ſeine Löhnung verlangt“. Unter dieſen Ueberſchriften veröffentlicht die„Lothringiſche Volkszeitung“ folgenden Bericht: ö Jetzt hat auch Lothringen ſeinen bekehrten Milizmann. Der 28 jährige Spanien⸗„Freiwillige“ Jean Pierre F. iſt in Metz angekommen. Er wurde Mitte Oktober von den Kom⸗ muniſten angeworben und mit 150 jungen Leuten nach der ſpaniſchen Hölle als ſowjetruſſiſches Kanonenfutter mit einer Menge Verſprechungen abgeſchoben. Dieſer junge Mann hat leider geglaubt, für ein Ideal zu kämpfen. Sechs lange Monate kämpfte er an den ſpaniſchen Fronten, ohne die geringſte Möglichkeit, in die Heimat zu⸗ rückzukehren. Vor einigen Tagen jedoch, nachdem es ihm gelungen war, den erſten Urlaub hinter der Front zu er⸗ halten, glückte es ihm unter dem Schutz des franzöſiſchen Konſuls von Valencia auf ein franzöſiſches Schiff zu flüch⸗ ten und in die Heimat zurückzukehren. Jean Pierre F. iſt vom Kommunismus geheilt. 5 „Die höhern Führer ſind Sowjetruſſen“, ſagte er, zaber keiner von dieſen iſt in der Kampfzone zu ſehen. Ihr Leben iſt ebn viel zu koſtbar.“ Als der„Freiwillige“ zum erſten Male nach Madrid kam, wurde ſein Glaube an den Kommunismus erſchüttert. Dort ſah er, wie die bolſchewi⸗ ſtiſchen Militärführer und die der Internationalen Brigade ſich aufs beſte amüſierten. Wenn die Milizmänner der In⸗ ternationalen Brigade ihr Recht verlangen, den verſproche⸗ nen Lohn und anſtändiges Eſſen, dann wird ihnen zur Antwort gegeben, daß ſie nicht um Geld, ſondern um ein „Ideal“ kämpften. Der geringſte Widerſpruch führt zum Abtransport nach Albacete in das berüchtigte Konzentra- tionslager. Was dann weiter geſchieht, iſt bekannt. Die engliſchen Autoſtraßen. Der engliſche Verkehrs miniſter Hoare-Beliſha teilte in einer Rede mit, daß dei Fünf⸗Jahresplan zum Ausbau der engliſchen Autoſtraßer Ausgaben in Höhe von 143 Millionen Pfund Sterling vorſieht. Aufträge für 72 Millionen Pfund Sterling ſeier bereits vom Miniſterium genehmigt worden. . Schneſtürme in der Lombardei. Nach herrlichſten Frühlingswetter herrſcht in Italien jetzt richtiges April wetter. Ueber der Lombardei iſt plötzlich wie aus heitern Himmel ein Nachwinter eingetreten. Schwere Schneeſtürme fegen über die Landſchaft. Kurzmeldungen Verzweiflungstat einer Mutter Ihre drei Kinder in die Spree geworfen. 5 Spremberg, 9. April. Eine Frau warf ſich mit ihren drei Kindern, einem Jungen von dreieinhalb Ben und zwei Mädchen von zweieinhalb Jahren und fünf Monaten, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht bei Trattendorf in die Spree. Die Kinder ſind ertrunken. Die Mutter ſelbſt wurde im letzten Augenblick gerettet. Die entſetzliche Tat iſt durch den verlot⸗ terten Ehemann verſchuldet worden, der keiner regelmäßigen Arbeit nachging. So hatte er auch am Vortage eine ihm nach längerer Erwerbsloſigkeit verſchaffte Arbeit grundlos nie⸗ dergelegt und war nicht in die Wohnung zurückgekehrt. Blutrauſch eines Schwachſinnigen Grauſamer Mord an 12jährigem Knaben. Biedenkopf, 9. April. Der landwirtſchaftliche Gehilfe Adolf Müller aus Berleburg, der bei einem Bauern in Girk⸗ hauſen(Wittgſt.) beſchäftigt iſt, tötete in einem nahe dem Ort gelegenen Buchenbeſtand einen 12jährigen Knaben. In einem plötzlichen Anfall von Blutrauſch fiel er über den Jungen her, nahm aus deſſen Taſche ein hervorſtehendes Meſſer und brachte dem Knaben einen Stich in den Kopf bei. Der ſchwer⸗ verletzte Junge wehrte ſich verzweifelt gegen den Mörder, der ſein Opfer dann vollends tötete und in einen nahen Bach warf. ö Nach der furchtbaren Tat lief Müller in den Ort und erzählte, daß er eine Kindesleiche im Bach habe liegen ſehen. Inzwiſchen hatte man den Jungen bereits gefunden, und zahlreiche Spuren deuteten darauf hin, daß niemand anders als Müller der Täter war. Er wurde ſofort feſtge⸗ nommen und ins Gerichtsgefängnis Berleburg eingeliefert. Müller, der erſt vor wenigen Wochen aus dem Gefängnis entlaſſen wurde, iſt geſtändig. Der Täter iſt nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen ſchwachſinnig. Der Tod unter Tage. Auf der Grube Laurweg in Kohlſcheid wurde ein 34 Jahre alter Bergmann vor hereinbrechenden Geſteinsmaſſen überraſcht. Er erlitt einen Bruch der Halswirbelſäule, an deren Folgen er kurze Zei ſpäter ſtarb. Bankraub in Prag— 120000 Kronen erbeutet Prag, 9. April. Ein Banküberfall nach Art amerikani⸗ ſcher Gangſter wurde in Prag verübt. Kurz vor 12 Uhr, in einem Augenblick, als kein Kunde im Bankvorraum anweſend war, erſchienen zwei mit ſchwarzen Ueberwürfen verkleidete und mit Jagdgewehren und Revolvern bewaffnete Männer in einer Zweigſtelle der Städtiſchen Sparkaſſe im Stadtteil Zizkow. Sie forderten die drei anweſenden Beamten auf, keinen Widerſtand zu leiſten, ſprangen durch die Schalterfen⸗ ſter in den Kaſſenraum und, während der eine die Beam⸗ ten weiter in Schach hielt, entnahm der andere der Kaſſe 120 000 tſchechiſche Kronen. Vor dem Gebäude ſtand ein Auto bereit, mit dem die Räuber in raſchem Tempo davonfuhren. Verſuche, das Auto aufzuhalten, blieben vergeblich. Das Rieſenfeuer in Manila 1200 Häuſer zerſtört, 25 000 Obdachloſe. „Manila, 8. April. Das in einer Wäſcherei im Tondo⸗ Viertel, dem nördlichen Stadtteil von Manila, entſtandene Großfeuer hat weit größere Ausmaße gehabt, als zunächſt angenommen wurde. Nach den letzten Meldungen ſind min⸗ deſtens 1200 Häuſer zerſtört worden, darunter verſchiedene Fabriken, Warenhäuſer und Schnapsbrennereien. Rund 25 000 Einwohner ſind durch die Brandkataſtrophe obdach⸗ los geworden. Die raſende Schnelligkeit, mit der die Flammen bei dem herrſchenden ſtarken Wind und bei der leſchten Bauart der Holzhäuſer um ſich griffen, vereitelte alle öſchverſuche der Feuerwehr. Hinzu kam, daß der Waſſerdruck in den Leitun⸗ 10 zu niedrig war und ein Teil der Feuerſpritzen verſagte. ie Feuerwehr ſah ſich ſchließlich gezwungen, USA ⸗Trup⸗ pen aus dem nahegelegenen Fort Santiago zu Hilfe zu rufen. Die Behörden bezeichnen es als ein Wunder, daß bisher nur ein einziger Todesfall gemeldet worden iſt, nämlich der eines alten Mannes, der einen Schlaganfall erlitt. Dagegen ſind 11 Perſonen ſchwer verletzt worden, und zahlreiche werden vermißt. Unter den Vermißten befindet ſich auch eine Gruppe von Kindern, die von den Flammen auf dem Sport⸗ platz umzingelt wurde. Flugzeuge, die den brennenden Stadtteil überflogen, ſind der Anſicht, daß die Kinder in den Flammen umgekommen ſind. —— ä——. x Kk...—.—— f 2 a Kö** Seines Herzens Königin Roman von Marie Blank⸗Eis mann. 38 Er ſtürmte abermals nach Werras Zimmer, riß dort, ohne anzuklopfen, die Tür auf und taumelte zu Werra hin, die ſich wieder auf der Ottomane ausgeſtreckt hatte. „Nimm dieſen Stein, er beſitzt einen unermeßlichen Wert, er kann dich reich machen, da dir bereits die andere Hälfte dieſes Steines gehört, die ich dir als Brautgeſchenk gab—“ Dabei ſtreckte er Werra die Hand entgegen, in der lockend und gleißend der Diamant funkelte. Werras Augen leuchteten jäh auf. „Du bringſt mir den Krondiamanten, Michael?“ Auch Saſcha eilte haſtig näher und ſtarrte wie gebannt auf den ſeltſamen Stein. Aber noch hielt ihn Michael feſt. 5 5 „Du ſollſt ihn haben, Werra— er ſoll dein Eigen ſein, wenn du dieſes Gut verläßt— ſein Beſitz wird dich vor Not und Elend ſchützen, man wird dir im Ausland eine hohe Summe dafür bezahlen. Nur geh fort von hier— bleibe nicht mehr länger im Haus—“ Werra vermochte ſich von dem wundervollen Anblick nicht loszureißen. g „Der Stein— der Krondiamant— er ſoll mein werden — wirklich mein— 2“ „Wenn du meine Bedingungen annimmſt. Morgen abend um dieſe Stunde werde ich in der Stadt an dem D-Zug ſein, der direkten Anſchluß nach Paris hat. Fährſt du mit dieſem Zug, dann übergebe ich dir den Diamanten und un⸗ ſer Kauf iſt abgeſchloſſen.“ f Saſcha Lermontow hatte die Augen zuſammengekniffen und ſchan unter den geſenkten Lidern hervor prüfend in das bleich, Geſicht Michaels. 5 Dann trat er ganz dicht vor dieſen hin, kreuzte die Arme über der Bruſt und erklärte: a „Sie ſcheinen ein merkwürdiges Intereſſe an der Fa⸗ * milie Mayburg zu haben, Großfürſt Michael, wenn Sie be⸗ reit ſind, ein ſolch großes Opfer zu bringen.“ „Ich habe hier eine zweite Heimat gefunden und will dieſes Haus vor drohendem Unheil bewahren, das kommen muß, wenn ihr beiden noch länger auf Mayburg weilt— ich biete Werra einen guten Tauſch— ſie ſoll den Krondia⸗ manten bekommen, von dem ſich noch kein Romanowski bis⸗ her getrennt hat— ich will dieſen letzten Beſitz opfern, wenn ſie dieſes Haus verläßt und Konrad Mayburg freigibt.“ Werra wechſelte mit Saſcha Lermontow einen raſchen, fragenden Blick. Und er entgegnete gelaſſen: „Wir werden uns dieſes Angebot überlegen, Großfürſt Michael—“ Dieſer zuckte unwillkürlich zuſammen. „Nennen Sie mich nicht mehr bei meinem Fürſtentitel, ich habe ihn abgelegt, ſeitdem ich alles verloren habe. Ich bin jetzt nichts weiter als der einfache Michael Romanowski, der ſich mit ſeiner Hände Arbeit das tägliche Brot verdienen muß.“ kalnd doch wollen Sie ein ſolches Vermögen opfern, in⸗ dem ſie den Krondiamanten verſchenken?“ Michael atmete ſchwer. „Ich wäre lieber verhungert, als daß ich ihn um Geld verkauft hätte.“ Da fuhr Werra auf und ziſchte: „Aber für den Frieden des Hauſes Mayburg biſt du be⸗ reit, ihn zu opfern— weißt du, warum du das tuſt? Ich durchſchaue dich— du liebſt Lieſelotte Mayburg— und nur um ihretwillen willſt du dieſes Opfer bringen—“ Michael lächelte ein weiches, verträumtes Lächeln, das aber deutlich die heiße Sehnſucht ſeines Herzens verriet. „Und wenn es ſo wäre—“ i „Du darffſt ſie nie beſitzen—“ Michael preßte die Lippen zuſammen. „Ich weiß es— weiß es von dem Augenblick an, da ich dir wieder begegnete— da ich erfahren mußte, daß man mich mit jener Todesnachricht betrogen hat— aber wenn 38 ich ſie auch nicht beſitzen kann— wenn auch durch dich alle meine Träume und Hoffnungen zerſtört wurden— ſo will ich doch jedes Opfer bringen, um ihr Leben vor neuem Herzeleid zu bewahren— überlege dir mein Angebot, Werra, der Krondiamant gehört dir, wenn du alle Anſprüche auf Konrad Mayburg aufgibſt—! Du haſt die Wahl— ich werde morgen abend um 8 Uhr an dem D⸗Zug dich erwar⸗ 1 und ich hoffe, daß du mich nicht vergeblich warten äß 2— Noch einmal ließ Michael Romanowski den Krondia⸗ manten in ſeiner Hand aufleuchten, noch einmal gab er ihn den Augen Werras preis, dann verbarg er ihn wieder in dem ſchmalen kleinen Lederbeutel an ſeiner Bruſt. Ohne eine Antwort der beiden abzuwarten, verließ er das Zimmer. ö Er hoffte, daß ſein Angebot den Sieg davontragen würde, denn der Krondiamant repräſentierte einen größe⸗ ren Wert, als der geſamte Beſitz Mayburgs. In dieſem Augenblick erſt wurde ſich Michael Roma⸗ nowski bewußt, daß er kein Bettler war. Aber niemals hatte er daran gedacht, ſich von dieſem koſtbaren Edelſtein zu trennen, der ihm wie ein Heiligtum erſchienen war, das man niemals für Geld verkauft. Die Zurückbleibenden aber ſtanden noch für Sekunden unter dem Bann dieſes ſeltſamen Angebots. Beide ſprachen kein Wort, ſondern ſtarrten nachdenklich vor ſich hin. 8 Werras Hände hatten ſich zu Fäuſten geballt und erregt ziſchte ſie: „um Lieſelotte Mayburgs willen vermag er ein ſolches Opfer zu bringen—“ Saſcha lachte ſchrill auf: „Er wird ſich vergebene Hoffnungen machen—“ „Auf Lieſelotte?“ „Nein, aber daß wir ſein Angebot annehmen—“ N „Du 1 5 es alſo ausſchlagen?“ 285 9 Fortſetzung folgt.) Der Kaplan und der Kommuniſt Berlin, 8. April. In dem Hochverratsverfahren gegen die drei katholi⸗ ſchen Geiſtlichen aus dem Rheinland und ihre vier Helfer vor dem Volksgerichtshof wurden am 2. Verhandlungstage die perſönlichen. des e des 34jährigen Kaplans Joſeph Roſſaint aus Düffeldorf, erörtert. Der Angeklagte ſtammt aus dem jetzt belgiſchen Städtchen Herbestal. Er wurde 1927 zum Prieſter geweiht. Im Herbſt 1932 wurde er nach Düſſeldorf als Kaplan an die Marien⸗Empfängniskirche verſetzt. Bereits in Oberhau⸗ ſen war er zum Bezirkspräſes des Jungmännerverbandes beſtellt worden. Außerdem war ihm die im ganzen Reich einheitlich zuſammengefaßte, aus den katholiſchen Wander⸗ ruppen hervorgegangene„Sturmſchar“ unterſtellt. Her Angeklagte hat dieſen Namen ſelbſt gewählt. Vorſitzender:„Sie ſind doch Pazifiſt! Der Name „Sturmſchar ſcheint mir wenig mit Pazifismus zu tun zu haben. Gegen was wollten die Leute denn anſtürmen?“ Angeklagter:„Sie ſollten den anderen ein Vor⸗ bild ſein und ſie durch ihr Beiſpiel aus ihrer Lethargie her⸗ ausreißen. Wir wollten wandern, Heimatabende abhalten und den Unglauben ſtören, ſowie für aktives Chriſtentum eintreten.“ Vorſitzender:„Wer hat denn 1929 das Chriſten⸗ tum bekämpft?“ Der Angeklagte ſucht auszuweichen. Vorſitzender:„Als Geiſtlicher können Sie nicht bergeſſen haben, in welch' ſchamloſer Weiſo man in mar⸗ giſtiſchen Kreiſen gegen die Kirche gekän n Der Vorſitzende geht ſodann zur Erörterung der Tätig⸗ keit über, die der Angeklagte unter den jugendlichen Erwerbsloſen im Rahmen des von ihm gegründeten „Piele⸗Klubs“ entfaltet hat. Die Bezeichnung„Piele⸗ Klub“ ſoll von einem volkstümlichen Spitznamen herrüh⸗ ren, den man dem Anführer der Erwerbsloſen in Düſſel⸗ dorf gegeben habe. Der Angeklagte hat ſich ſehr eingehend auch politiſch unterrichtet und iſt ſogar in ſeiner Amtstracht in kommuniſtiſche Verſammlungen gegangen, in denen er ſich an der Diskuſſion beteiligte. Seiner Ueberzeugung nach habe die katholiſche Kirche genug für die Jugendlichen ge⸗ tan. Aus dieſem Grunde habe er jugendliche Erwerbsloſe zu ſich eingeladen. Er faßte ſie in ſogenannte„Piele⸗Klubs“ zuſammen, beſchäftigte ſie durch Einrichtung einer Baſtel⸗ ſtube, ſchulte ſie und wanderte mit ihnen. Auch gründete er einen Fußballklub. Für die Sportler richtete er in ſei⸗ nem Keller ſogar einen Waſch- und Umkleideraum ein. Bei dem Beſuch kommuniſtiſcher Jugendverſammlungen in Oberhauſen lernte der Angeklagte einen kommuniſti⸗ ſchen Jugendfunktionär Max Schäfer kennen, mit dem er in der Folgezeit in nähere Verbindung trat. Schä⸗ fer wurde von den Angeklagten auch als Redner zu den po⸗ litiſchen Ausſpracheabenden herangezogen. Angeblich will Roſſaint beabſichtigt haben, den Kommuniſten Schäfer zu bekehren. Im weiteren Verlauf der Vernehmung des Angeklag⸗ ten Roſſaint ergibt ſich, daß er an einem Volkslager der „Sozialiſtiſchen Arbeiterjugend“ teilgenommen hat. Inter⸗ eſſant iſt die Feſtſtellung, daß er viermal verſuchte, auch im Lager des Jungvolks Eingang zu finden. Ueber dieſe Ab⸗ ſicht hat er ſogar mit ſeinem geiſtlichen Vorgeſetzten, dem Mitangeklagten Generalſekretär des KIJM V, Clemens, Briefe gewechſelt. Clemens ſchrieb ihm darauf: „Unſer Joſeph R. wird Ihnen einen Termin eines Jungvolk⸗ und Hitler⸗Jugendlagers im Auguſt mitteilen. Aber ich glaube beſtimmt, daß dieſe Leute Sie nicht herein⸗ laſſen wie die Sozialiſten. Sie müſſen ſchon viel Kniffe ge⸗ brauchen, um ſich hineinzuſchleichen. Intereſſant und wert⸗ voll wäre es beſtimmt.“ Auf dem Eſſener Katholikentag im Herbſt 1932 trat der Angeklagte Roſſaint zum erſtenmal mit ſeinen bolſchewiſti⸗ ſchen Ideen, die er in der Zeitſchrift des katholiſchen Jung⸗ männerverbandes niederlegte, an die Oeffentlichkeit. Der Vorſitzende ging hier auf die verlogene Taktik des poli⸗ tiſchen eie er ein und ſtellte feſt, daß hier wieder Worte aus der Sprache des 2 0 Verwendung fanden.„Wenn jemand,“ ſo betonte der Vorſitzende mit er⸗ hobener Stimme,„ſolche Worte aus einer Weltanſchauung verwendet, die er innerlich abzulehnen vorgibt, dann iſt er entweder unehrlich, oder er will tarnen. Der Angeklagte glaubt ſeine Abneigung auch auf die Schriften Alfred Roſenbergs ſtützen zu können. Da⸗ bei muß er aber bezeichnenderweiſe zugeben, daß er vom „Mythos des 20. Jahrhunderts“ nur einige Seiten eleſen hat()). Auch die Frage, ob er wenigſtens das Vorwort zu Roſenbergs Buch kenne, muß der Ange⸗ klagte wiederum verneinen. In dieſem Vorwort, ſo führke der Vorſitzende aus, be⸗ konte der Verfaſſer bekanntlich, daß er ſein Buch nicht ge⸗ ſchrieben habe, um diejenigen, die feſt im Chriſtentum wur⸗ zeln, von ihrem Glauben loszureißen,. um denjeni⸗ gen neuen Halt zu geben, die wurzellos geworden ſeien, weil ſie den Glauben an das Chriſtentum verloren haben. Damit breche auch der größte Teil der Vorwürfe in ſich zu⸗ ſammen, die gerade von katholiſcher Seite gegen Roſen⸗ bergs Buch erhoben worden ſeien. Roſſaint hat ſpäter noch einmal die Beziehungen zu dem kommuniſtiſchen Jugendfunktionär Schäfer aufgenom⸗ men und an ihn geſchrieben. Er will aber„nicht gewußt“ haben, daß Schäfer damals Agitations⸗ und Propaganda⸗ leiter des kommuniſtiſchen Jugendverbandes für den Be⸗ zirk Ruhr⸗Niederrhein war. n Stelle Schäfers kam ein junger Mann, der ſich Gumpert nannte. Er teilte dem An⸗ eklagten mit, daß Schäfer feſtgenommen worden ſei. Der ngeklagte hat dann Schäfer während der Haft beſucht. Er will mit dem kommuniſtiſchen Agitator aber nur über „ſeelſorgeriſche Angelegenheiten“ geſprochen haben! Der Angeklagte Roſſaint muß zugeben, gewußt zu ha⸗ ben, daß Gumpert den Gedanken der Einheits⸗ front zwiſchen Katholiken und Kommuniſten vertrat. Obwohl er für ſich behauptet, dieſe Ideen abgelehnt zu haben, gab er Gumpert krotzdem Gelegenheit— als Ver. kreter der Goklloſenbewegung!— im Kreiſe gläubiger Ka⸗ tholiken zu ſprechen. Er lud ihn jedenfalls als Redner zu einer Berſammlung ein, an der auch der mitangeklagte 00 8 Kremer keilnahm. Der e führte hier aus, da Katholiken und Kommuniſten„gemeinſame Aufgaben“ häkten. Koſſaint erklärte, ihm ſei die Berührung dieſes Themas„unangenehm“ geweſen und die Ausführungen des Kommuniſten ſeien auch in der Diskuſſion ſcharf abge⸗ lehnt worden. In ähnlicher Weiſe äußerte ſich der Angeklagte Kre⸗ mer. Auch er will darüber enttäuſcht geweſen ſein, daß der kommuniſtiſche Gaſt nicht an das Thema der Tages⸗ ordnung anknüpfte, ſondern für die Ziele ſeiner Partei Propaganda machte. a Aus den Nachbargauen Bad Dürkheim.(Mit unbeleuchtetem Fahr rad verunglückt.) Der 35jährige verheiratete Winzer Karl Bopp aus Bad Dürkheim fuhr am Stadteingang in der Mannheimer Straße abends gegen 20 Uhr auf einem Fahrrad, das weder Lampe noch Rückſtrahler hatte, einem entgegenkommenden Kraftwagen, der abgeblendet hatte, in den linken Schmutzflügel. Der Kraftwagenlenker bremſte ſofort ſo ſtark, daß ſich ſein Fahrzeug auf der regennaſſen Straße um die eigene Achſe drehte. Bopp erlitt durch An⸗ fahren ſchwere Verletzungen, denen er auf dem Transport zum hieſigen Krankenhaus erlag, Polizei und Gericht weil⸗ ten an der Unglücksſtelle Bad Dürkheim.(Tot aufgefunden). Im Jägertal wurde der 25jährige Karl Eich, Buchhalter der Papierfabril Cordier, mit ſchweren Schädelverletzungen tot aufgefunden, Eich war mit ſeinem Motorrad auf dem Heimweg begrif— fen und hatte, wie auf dem Tachometer nachträglich noch abzuleſen war, eine Geſchwindigkeit von 80 Kilometern an⸗ geſchlagen. In dieſem Tempo war er gegen einen Baum gerannt. Landau.(Er wollte den Spieß umdrehen). Der in den 30er Jahren ſtehende verheiratete Leander Matheis aus Landau kam ſpätnachts ſtark angetrunken in eine hieſige Gaſtwirtſchaft. Als der Lokalbeſitzer ihm die Verabfolgung alkoholiſcher Getränke verweigerte, randa⸗ lierte Matheis, worauf er an die Luft geſetzt wurde. Nach⸗ dem M. Anſtalten machte, alles kleinzuſchlagen, holte der Gaſtwirt die Polizei, die den Betrunkenen feſtnahm. Im Gefängnis gebärdete ſich Mathes ſo verrückt, daß er ge⸗ feſſelt werden mußte. Nach ſeiner Freilaſſung drehte der heutige Angeklagte den Spieß um indem er Anzeige wegen Freiheitsberaubung uſw. erſtatten ließ. Er behauptete, zu Unrecht verhaftet und im Arreſtlokal geſchlagen worden zu ſein. Seine Anzeige ſtellte ſich aber als Verſuch eines ge⸗ meinen Racheaktes heraus. Vor dem Schöffengericht ver⸗ ſuchte er alle möglichen Ausflüchte, fand aber keinen An⸗ klang. Das Urteil lautete wegen falſcher Anſchuldigung auf ein Jahr Gefängnis. Mainz.(Vom überholenden Auto getötet.) Auf der nach Finthen führenden Saarſtraße wurde ein Mann, der einen Handwagen führte, beim Abbiegen nach der linken Straßenſeite von einem ihn überholenden Auto gefaßt und zu Boden geſchleudert. Seine Verletzungen wa⸗ ren ſo ſchwer, daß er kurz nach der Einlieferung ins Kran⸗ kenhaus ſtarb. Worms.(12 Jahre unter falſchem Namen) Der aus Mannheim gebürtige Emil Schifferdecker war 1924 im Alter von 16 Jahren aus ſeinem Elternhaus durchgebrannt. Er traf damals in Ludwigshafen einen Handwerksburſchen, von dem er eine auf den Namen Ri⸗ chard Schürmann lautende Invalidenkarte erhielt. Dieſen Namen legte ſich Schifferdecker in der Folge bei, da er be⸗ fürchtete, daß ihn ſeine Eltern ſuchen würden. Er wurde in Bechtheim bei Worms ſeßhaft und unterſchrieb in dieſer Zeit eine ganze Reihe von Urkunden mit dem falſchen Na⸗ men, ohne dabei allerdings jemanden zu ſchädigen. Im⸗ merhin mußte er wegen Urkundenfälſchung beſtraft werden. Da aber keine höhere Strafe als ein Monat zu erwarten war, fiel er unter die letztjährige Amneſtie. Bootsunglück— 2 Perſonen im Main ertrunken Frankfurt a. M., 8. April. In den Nachmittagsſtunden ereignete ſich auf dem Main ein Unfall, dem zwei Perſonen zum Opfer fielen. unweit des Eiſernen Steges kippte ein Motorboot um, deſſen Inſaſſen— ein Mann und eine Frau— ins Waſſer fielen und ertranken. Zu⸗ nächſt konnten die Leichen noch nicht geborgen werden. — heilbronn.(Schwerer Zuſammenſt o ß). Vor⸗ mittags ereignete ſich auf der Kreuzung Bismarck⸗, Ker⸗ ner⸗ und Alexanderſtraße ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Perſonenkraftwagen. Der Laſtkraftwagen geriet dadurch aus ſeiner Fahrtrichtung und fuhr auf den ſüdlichen Gehweg der Bismarckſtraße. Dort wurde ein Fußgänger, ein zehnjähriger Junge von hier, angefahren und ſchwer verletzt. Er erlitt einen Ober⸗ ſchenkelbruch und mußte in das Städtiſche Krankenhaus Heilbronn verbracht werden. Beide Fahrzeuge und der Gartenzaun an der ſüdweſtlichen Ecke der Kreuzung wur⸗ den erheblich beſchädigt. Friedrichshafen, 9. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“ iſt nach Beendigung der Prohefahrſei um 17 buche auf dem Werftgelände glatt gelandet. Nach der um 11 Uhr er⸗ folgten Zwiſchenlandung war„Graf Zeppelin“ eine halbe Stunde am Boden geblieben und dann um 11.30 Uhr zur zweiten Fahrt mit 29 Paſſagieren an Vord geſtartet. Die Funkbeſchickungsverſuche, die mit drei fahrbaren Peilſtatio⸗ nen gemacht wurden, ſind gut gelungen, und die Prüfung der einzelnen Verbeſſerungen zeitigte ein gutes Ergebnis. Am 13. April tritt„Graf Zeppelin“ von Friedrichshafen aus ſeine erſte diesjährige Südamerikafahrt an, zu der ſämtliche Plätze ausverkauft ſind. »Oberſekundanerinnen Lalcale Ruud orliaũ Hörbericht„Reichtum der Arbeit“. In dem Hörbericht „Reichtum der Arbeit“ den die Reichsſender Stuttgart und Frankfurt morgen Samstag von 15-153 Uhr bringen, hören wir„Jungbauern der Südweſtmark an der Arbeit“; u. a. ſpricht auch der Jungbauer Hermann Ding von hier über„Fragen aus dem Körnermaisbau“. Seinen 60. Geburtstag, feiert heute Hirſchwirt Karl Zwingenberger. Die beſten Wünſche. Freier Sonntag im Städt. Schloßmuſeum. Am Sonn⸗ tag, den 11. April, iſt das Schloßmuſenm in der Zeit von 11—17 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich. Die Sonder⸗ ausſtellung„Spätgotiſche Baukunſt“ der ſtädt. Schloß⸗ bücherei iſt an dieſem Sonntag zum letzten Mal geöffnet. U Führung durch die„Tibet“⸗Ausſtellung. Der Direk⸗ tor des Städtiſchen Muſeums für Völkerkunde und Urge⸗ ſchichte(Zeughausmuſeum) Dr. R. Pfaff⸗Giesberg wird am Samstag, den 10. April, nachmittags 4 Uhr ſowie am Sonntag, den 11. April, vormittags 11 Uhr, öffentliche Füh⸗ rungsvorträge durch die Sonderſchau„Tibet“ in den Rhein⸗ Neckarhallen veranſtalten. Der Eintritt iſt frei. Außerdem wird am Samstag, den 10. April, nachmittags 5 Uhr, wiederum ein öffentliches Bogenſchießen in den Rhein⸗Neckar⸗ hallen ſtattfinden. Empfang der ungariſchen Philharmoniker in Mannheim. Mannheim, 8. April. Die Mitglieder des Ungariſchen Philharmoniſchen Orcheſters trafen Donnerstag vormittag, ſein Leiter Prof. Ernſt von Dohnanyi Donnerstag nach⸗ mittag, von Frankfurt kommend, in Mannheim ein. Auf dem Bahnhof begrüßten im Auftrage des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda Preſſereferent Voßler und Kreispropagandaleiter Fiſcher Prof. Doh⸗ nanyi. Pg. Voßler ſprach dabei den Wunſch aus, daß auch das heutige Mannheimer Konzert ein Beitrag zu den rei⸗ chen kulturellen Beziehungen der beiden Länder ſein möge. Als Vertreter der Stadt Mannheim richteten Bürgermei⸗ ſter Dr. Walli und Beigeordneter Stadtrat Hofmann im Mannheimer Hof herzliche Begrüßungsworte an den großen Dirigenten. — Gnadenrecht bei Steuerzuwiderhandlungen. In eine Berfügung des. der Finanzen wird be timmt: Für Steuerzuwiderhandlungen, wegen dere zechtskräftig auf Geldſtrafen, Nebenſtrafen(insbeſonder Einziehung), Erſatzſtrafen erkannt worden iſt, ſowie füt zonſtige Zuwiderhandlungen, wegen deren von eine Finanzbehörde im Verwaltungsſtrafverfahren rechtskräftiſ zutſchieden worden iſt, übertrage ich die Ausübung dei Begnadigungsrechtes inſoweit, als a) die erkannte Haupt zeldſtrafe und der Wertbetrag der Einziehung je 1000 R. nicht überſteigen, auf die Vorſteher der Finanzämte Hauptzollämter), b) die erkannte Hauptſtrafe und de Wertbetrag der Einziehung je 1000 RM, aber nicht f. 10 000 RM überſteigen, auf die Präſidenten der Landes finanzämter. Schulzeit der Mädchen an höheren Schulen Die Uebergangsbeſtimmungen über die Vereinheitli chung des höheren Schulweſens weiſen hinſichtlich de Länge der Schulzeit für Mädchen und Jungen Verſchieden heiten auf. Beſtimmungen für Mädchen an Mädchenſchulen: Di achtjährige Schulzeit tritt erſtmalig für die Oberter kianerinnen des Schuljahres 1936⸗37 in Kraft. Das Ver ſetzungszeugnis dieſer Obertertianerinnen berechtigt zun Eintritt in die O ll der ſprachlichen oder hauswirtſchaft⸗ lichen Form. Oſtern 1940 werden ſie ſomit nach achtjährige Schulzeit zur Reifeprüfung zugelaſſen. Die Unterſekun, danerinnen des Schuljahres 1936⸗37, die Oſtern 1931 in eine O I! eintreten, machen ebenfalls erſt 1940 die Reife prüfung. Es gibt im Schuljahr 1937⸗38 je eine O II füt Obertertianerinnen und eine für Unterſekundanerinnen, ſowohl in der ſprachlichen wie in der hauswirtſchaftlichen Form; beide Formen führen in drei Jahren zur Reifeprüc ung. Die Oberſekundanerinnen des Schuljahres 4936⸗37, die Oſtern 1937 in eine U! eintreten, machen 1939, nach Beſuch der Ul und O l, die Reifeprüfung. Fü die Unter⸗ und Oberſekundanerinnen und Unterpri nanerinnen des Schuljahres 1936⸗37 iſt ſomit die Schulzeit noch neunjährig. Da im Gegenſatz zu dei Jungen bei den Mädchen kein Mangel an Nachwuchs mi e vorhanden iſt, iſt eine Verkürzung der Schul eit für die Mädchen nicht notwendig. Beſtimmungen für Mädchen an Jungenſchulen: Ander iegen die Verhältniſſe für Mädchen an Jungenſchulen. Dil Mädchen, die im Schuljahr 1936⸗37 von Oſtern bis Herb 1936 bereits eine U! beſucht haben, treten Oſtern 1937 in den kombinierten Lehrgang der Prima an Jungenſchuler ein. Es iſt ihnen aber freigeſtellt, damit ſie eine Wieder zolung des Lehrſtoffes vermeiden, ſich von Oſtern bit Herbſt 1937 beurlauben zu laſſen. Während dieſer Zei önnen ſie eine hauswirtſchaftliche Schulun durchmachen. Bei Nachweis einer ſolchen Schulung iſt ihnen im Oktober 1937 der Wiedereintritt in die Prima und di Zulaſſung der Reifeprüfung zu Oſtern 1938 geſtattet. Di⸗ des Schuljahres 1936⸗37 die Oſtern 1937 ebenfalls in die Prima der Jungenſchul eintreten, können wohl zu Oſtern 1938 zur Reifeprüfune zugelaſſen werden, das Reifezeugnis iſt ihnen aber erf Oſtern 1939 auszuhändigen beim Nachweis einer ee zeichen einjährigen hauswirtſchaftlichen Schulung. test Regelung iſt getroffen worden, damit die Mädchen ar Jungenſchulen hinſichtlich der Dauer den Mädchen an Mäd henſchulen gleichgeſtellt ſind. EIGENER KRAFT! Das vielgelobte Standard braucht keine Hilfe. Allein entwickelt die- ses selbsttätige Waschmittel ein reiches Schaumbad. Ja, es stimmt: STANDARD SHA UuUMT AUS Babiſche Chronik () Bretten.(Tödlicher Unfall) An der Eiſenbahnbrücke der Strecke Bretten—Gölshauſen war ein Die vorläufige Auszählung der Bahnarbeiter mit dem Streichen der Brücke beſchäftigt und ſtand zu dieſem Zweck auf einer Leiter unter der Brücke. Der 60 Jahre alte, in Zaiſenhauſen gebürtige und wohn⸗ hafte Bahnarbeiter Karl Bindſchädel hatte die Aufgabe, den Ehen, Geburten und Sterbefälle Badens Bevölkerungsbewegung im Jahre 1938. Bevölkerungsbewegung in. Baden für das vierte Vierteljahr 1936 liegt jetzt vor. Sie ermöglicht zugleich einen Ueberblick über die Geſamt⸗ zahl der Eheſchließungen, Geborenen und Geſtorbenen im Jahre 1936. uürbeitenden Kameraden beim Herannahen eines Zuges Während die Eheſchließungen in den erſten drei uſw. zu warnen. Dies tat er auch, als um die kritiſche Jeit Jahresvierteln von 1936 gegenüber den entſprechenden ein Laſtzug die Bahnunterführung durchfuhr. ſein 40jähriges Dienſtjubiläum feiern können. — Stockach. funden). mateten Mann. Die Verkehrskontrollen der Reichsbahn. (J. Karlsruhe. Aus Anlaß der Aufhebung der 5 er⸗ und Ludwigshafen zu einer großen Stelle in Ludwigshafen zu⸗ ſammengelegt. Die Verkehrskontrolle 1 in e er. rechnung der Einnahmen des Reichsbahndirektionsbezirks und Expreßgut er⸗ gleichen oblag, wurde daher mit dem 31. März ds. Is. auf⸗ gehoben. Ihre Geſchäfte find vom 1. April ab auf die neu⸗ in Ludwigshafen(Rhein) bahndirektion Ludwigshafen(Rhein) wurden die kehrskontrollen 1 Darmſtadt, Stuttgart, Karlsruhe hauptſächlich die Prüfung und buchhaltungsmäßige Karlsruhe aus Fahrkarten, Gepäck die Aufbewahrung abgefahrener Fahrkarten und errichtete Verkehrskontrolle 1 übergegangen. Freiburg erhält eine Reichsgendarmerieſchule. Freiburg. Den Bemühungen des ſtatthalters Robert Wagner und des ſters Pflaumer iſt es gelungen, mit Reichsgendarmerieſchule Reichsſchule zu ſichern. richtende Schule wird im maligen Lehrerſeminar Freiburgs, untergebracht. 18 Gedenktage 9. April 1747 Der preußiſche Generalfeldmarſchall Fürſt Leopold J. gon Anhalt⸗Deſſau,„Der alte Deſſauer“, geſtorben. 1835 Leopold II., König der Belgier, in Brüſſel geboren. 1865 Der preußiſche General Erich Ludendorff in Kruſzew⸗ nia bei Poſen geboren. 1886 Der Dichter Viktor v. Scheffel in Karlsruhe geſtorben, 1918(bis 29.) Eroberung des Kemmelberges. Dabei be⸗ merkte er aber nicht, daß ein von Bretten kommender Zug gerade in den Tunnel einfuhr. Bindſchädel, der ſich auf dem öſtlichen Gleis befand, wurde von der Lokomotive erfaßt und getötet. Der Verunglückte hatte erſt vor wenigen Tagen (Auf den Schienen tot aufge⸗ Bei der Streckenkontrolle fand ein Reichsbahn⸗ bedienſteter zwiſchen Zizenhauſen und Segge zwiſchen den Schienen die Leiche eines Mannes. Wie ermittelt werden konnte, handelt es ſich um einen in Zizenhauſen vehei⸗ Gauleiters und Reichs⸗ badiſchen Innenminj⸗ der Errichtung einer in Freiburg der Schwarzwald⸗ hauptſtadt, und damit dem badiſchen Grenzland, eine neue Dieſer Tage hat der Reichsführer Ss und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, die Zuſtim⸗ mung zur Errichtung der Reichsgendarmerieſchule für ganz Süddeutſchland erteilt. Die im Laufe des Sommers zu er⸗ Joſef⸗Wasmer⸗Haus, dem ehe⸗ Jahresvierteln von 1935 abgenommen hatten, iſt im letzten Viertel 1936 wieder eine Zunahme feſtzuſtellen; die Hei ratszahl iſt auf 6090 geſtiegen gegenüber 5890 im gleichen Viertel 1935. Das iſt eine Zunahme von 200 Eheſchließun⸗ gen oder von 3,94 Prozent. Beim Geſamtjahr 1936 iſt allerdings infolge der Abnahme in den erſten drei Viertel⸗ jahren ein Rückgang der Heiraten auf 20 969 gegenüber 22 443 i. V. eingetreten; das iſt eine Abnahme von 1474 oder von 6,57 Prozent. Die rückläufige Bewegung des Ge⸗ ſamtjahres zeigt, daß die Heiratshäufigkeit nach der Hei⸗ ratshochflut der Jahre 1933 und 1934 nunmehr auch in Baden einen normalen Verlauf nimmt, der etwa den Hei⸗ ratsverhältniſſen der Vorkriegsjahre entſpricht. Mit dem Eintritt der ſchwachbeſetzten Geburtenjahrgänge 1915/18 in das Heiratsalter wird ſich vorausſichtlich eine weitere Ab⸗ nahme der Zahlen der Eheſchließungen ergeben, die un⸗ gefähr bis 1945 anhalten wird. Von beſonderer bevölkerungspolitiſcher Bebeutung iſt die weitere Feſtſtellung des Badiſchen Statiſtiſchen Landes⸗ amts, daß die Zahlen der Geburten im Jahre 1936 wie⸗ derum ſtändig geſtiegen ſind. Im letzten Viertel des Jahres 1936 erhöht ſich die Zahl der Lebendgeborenen auf 11370 gegen 10 796 i. V. Das iſt eine Zunahme von 574 oder von 5,32 Prozent. Für das ganze Jahr 1936 liegt ein Anwach⸗ ſen auf 47 983 Lebendgeborene gegen 46 778 i. V. vor; das iſt ein Mehr von 1205 oder von 2,58 Prozent. Die Zahl der Geſtorbenen leinſchließlich der Tot⸗ geborenen), die im vierten Jahresviertel 1936 um 146 Todesfälle auf 7594 geſtiegen iſt, hat im Geſamtjahre ao⸗ genommen, und zwar iſt ſie von 30 732 i. V. auf 29 850 ge⸗ ſallen. Das iſt eine Abnahme von 882 Todesfällen oder 2,87 Prozent. Bei den Totgeborenen allein iſt im vierten Vierteljahr 1936 bei 245 Fällen eine Abnahme um 22 Fälle ſeſtzuſtellen. Dagegen ſind die Totgeburten des Jahres 1936 mit 1099 gegenüber jenen des Vorjahres mit 1100 faſt gleichgeblieben. Die Säuglingsſterblichkeit weiſt ſowohl im letzten Jahresviertel wie im ganzen Jahre 1936 einen Rück⸗ gang auf; im erſten Falle ſind 666 Kinder, das ſind 15 weniger, im zweiten Falle 2886, das ſind 51 weniger als im Vorjahre vor Vollendung des erſten Lebensjahres ge⸗ ſtorben. Die auf 100 Lebendgeborene berechnete Ziffer der Säuglingsſterblichkeit iſt von 6.28 im Jahre 1935 auf 6.02 im Berichtsjahre zurückgegangen. Zum Vergleich ſei an⸗ geführt, daß die Ziffer der Säuglingsſterblichkeit vor 25 Jahren, alſo im Jahre 1911, noch 17,5 Prozent betrug. Der Ueberſchuß der Geburten über die Sterbefälle be⸗ lief ſich im Berichtsjahre 1936 auf 19 232 gegenüber 17 146 i. V. 1935; ex hat demnach ebenfalls zugenommen. Ebenſo iſt die auf 1000 Einwohner berechnete Ziffer der Lebend⸗ geborenen im Jahre 1936 auf 19.52 gegenüber 19.15 im Jahre 1935 geſtiegen. Die Lebendgeborenenziffer für das Jahr 1932, das letzte Jahr vor der Machtübernahme, betrug nur 16.0 pro Mille. — Bisher ſchlechtes Bienenwekter. herrſchte eine für die Bien war zu naß und zu kalt. De ſchnitt die Temperaturen z derzehrten als zu erwarten war. D igkeitsgrad, wie er nur ſelten im W en auftritt. Wer ſeine Völker jeſtaunt über die geringen noch u hoch, Den ganzen 9 en ungünſtige Witterung. n Winter über lagen im Durch wobei die Bienen meh abei herrſchte ein Feuch inter in unſeren Brei chon nachgeſehen hat ha vorhandenen Vorräte. Da u kommt das ungewöhnlich winterliche Wetter der letzten Märztage. Es wird allen Imkern dringend geraten, an der tächſten warmen Tagen in ihre Völker zu ſehen. ioch manches zu retten, was f Da if onſt zum eigenen Schaden ind letzten Endes zu dem der Volksgemeinſchaft verlore! zehen kann. Marktberichte (Ohne Gewähr.) Mannheimer Kleinvfehmarkt v. 8. April. Läufer und 500 Ferkel. Preiſe: Läufer 25 bis 31, Ferkel big ſechs Wochen 12 bis 16, über ſechs Wochen 16 bis 25 — Marktverlauf: mittel Auftrieb: 311 Mark. Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 8. April. Notierun⸗ gen unverändert. Mannheimer Wochenmarkt v. 8. April. ſchen Amt wurden folgende in Rpfg. ermittelt: Kartoffeln 4,5 bis 5; Wir Weißkraut 10 bis 12; Rotkraut 8 bis 1 25 25 bis 60; Gelbe Spinat 15 bis 20; Zwiebeln 7 bis 9 * 30; Feldſalat 40 bis 80; Verbraucherpreiſe 9 7 Bſchl. 10 bis 12; Meerrettich, St. 10 bis 605 ken, St. 55 bis 80; Suppengrünes, Bſchl. 4 bis 5; Aepfel Zitronen, 5 bis 10; Marken N Vom Statiſti⸗ für 0,5 Kilo ſing 20 bis 23; Blumenkohl, St. Ruben 10 bis 12; Rote Rüben 7 bis 103 Schwarzwurzeln 20 bis Lattich 60 bis 80, Radieschen, Schlangengur⸗ Peterſilie, Schnittlauch, 30 bis 60; Birnen 25 bis 505 St. 5 bis 73 Orangen 35 bis 40; Bananen, St. butter 150; Landbutter 140 bis 142; Wei⸗ ßer Käſe 25 bis 30; Eier, St. 10,25 bis 14. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 10. April: Miete E 20 und 2. Sondermiete E 10: Heinrich von Kleiſt⸗Abend: Amphitryonz zerbrochene Krug. Anfang 20, auf: Der 22.30 Uhr. hier⸗ Ende nach Sonntag, 11. April: Miete H 21 und 1. Sondermiete H 11: Tannhäuſer, von 19, Ende nach 22.30 Uhr. aufgehoben). Richard Wagner. Anfang (Eintauſch von Gutſcheinen Im Neuen Theater(Roſengarten): Samstag, 10. April: Für die heim, Abt. 145 bis 147, 160, 260 bis 370, 504 bis 507, 524 bis 527, 586, 554 bis 570, 604 bis 607, Gruppe E freiwillig: Lortzing, Anfang 20, Ende nach Sonntag, 11. April: von Karl Bunj 22.30 Uhr. Der Etappenhaſe. Luſtſpiel Bunje. Anfang 20, Ende nach D NS.⸗Kulturgemeinde Mann⸗ 266, 360 bis bis 560, 564 N Nr. 1 bis 400, Gruppe Prinz Caramo. Oper von Albert Neubearbeitung von Georg Richard Kruſe. 22.15 Uhr. Verſammlungs⸗ Kalender. i 0 . ⁵ ·¹mà1˙! m0ĩoT! mm!. wichtige Mitglieder⸗Verſammlung. Alle Mitglieder werden hierzu ein. 1898. Fußballvereinigung Abend Heute Freitag geladen. Epangel. Männerverein, Mhm.⸗Seckenheim. Am Sonntag, 11. Abril, nachmittags ½3 Ahr findet im Saale„Zum Löwen“ die diesjährige generalver sammlung ſtatt. Da wichtige Dinge auf der Tagesordnung ſtehen, iſt vollzähliges Erſcheinen notwendig. Der Vorſtand. Deulsche Christen. Am Sonntag, 11. April, abends 8 Ahe findet im Saal der Turnhalle des Turnvereins 1898 ein Vorirags⸗Abend ſtatt. Redner ſind Pfarrer Karcher aus der Rachbargemeinde Reckarhauſen und Pfarrer Clormann aus Mannheim Waldhof Thema: „Erobert die Kirche durch poſitives Chriſtentum“. Die ganze evangeliſche Gemeinde iſt herzlich eingeladen. Von unſeren Mitgliedern erwarten wir vollzähliges Erſcheinen. 4 neee An 10 Elin Ereignis besenderer Art nicht nur für alle Filmfreunde, sondern für alle Freunde der Musik überhaupt! Die neue Filmepereite mit Ivan Petrovich Leo Slezak— Georg 8 Alexander 2 Anni Rosar Hans Richter eee 5 Danksagung. hiermit unseren innigsten Dank. Mhm.-Seckenheim, 9. April 1937. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen sagen wir Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Seitz u. Söllner. [Sie findlen ; S . 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