n ————— freien Markt in Ueberflu Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Dages⸗und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim ⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 1) D.⸗A. III. 37: 1160 37. Jahrgang Samstag, den 17. April 1987 Gozialiſtiſche Gemeinſchaft Glänzendes Ergebnis des Winterhilfswerkes 1936⸗37. Die Vorjahre wiederum übertroffen. Wie es ſeit 1934 Tradition geworden iſt, begab ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels mit dem Keichswalter der Ns und Keichsbeauftragten für das Winterhilfswerk, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, den Gauamtsleitern der NS und gleichzeitig Gaubeauftragken des Winterhilfswer⸗ kes, den Sachbearbeitern der Reichsführung des WH W, den älteſten Miigliedern der Rs und Verkretern der NS- Frauenſchaft in die Reichskanzler zum Führer, um den Ke⸗ chenſchaflsbericht über das W5 W 1936.37 zu erſtatten. An dem Empfang nahmen ferner keil der Adjutant des Füh⸗ ters, Obergruppenführer Brückner, Keichspreſſechef der NSDup Dr. Dietrich und die Miniſterialräte Berndt und Haegert vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda. Mit noch viel größerem Stolz als in den Jahren vorher konnte Reichsminiſter Dr. Goebbels dem Führer das Er⸗ gebnis des diesjährigen Winterhilfswerkes verkünden. Denn dieſes einzigartige große Gemeinſchaftswerk des deulſchen Volkes hat abermals das Ergebnis des Vorjahres bei wei ⸗ tem übertroffen. In dieſem Jahre ſind es faſt 400 Millionen Mark, die vom deutſchen Volk als praktiſcher Sozialismus der Tat für jenen von Jahr zu Jahr immer kleiner werden⸗ den Volksteil aufgebracht wurden, der noch nicht in dem Maße die Segnungen des Wirtſchaftsaufſtieges gefühlt hat, wie die überwiegende Mehrheit des deulſchen Volkes. Reichsminiſter Dr. Goebbels erſtattete folgenden Rechenſchaftsbericht: N „Mein Führer! Die Leiſtungen des WHW' 193637 ha⸗ ben wiederum die Leiſtungen des vergangenen WHW ſüber⸗ troffen. Das vorläufige Ergebnis des WH W ͤ 1936-37 be⸗ läuft ſich auf rund 398,5 Millionen Reichsmark. Das endgültige Ergebnis wird um einige Millionen die 400 ⸗Millionen⸗Grenze überſchreiten. Dies bedeutet eine Steigerung von etwa 50 Millio- nen Reichsmark gegenüber dem erſten WoW und von etwa 30 Millihnen Reichsmark gegenüber dem vergangenen WHW. f. 8 Der wirkſchoftliche Aufſchwung Deutſchlands ſpiegelt ſich in den ſinkenden Betreutenzahlen wieder. Es wurden durch das WHW durchſchnittlich betreut: 1933.34 16,6 Millionen 1934⸗35 13,9 Millionen 1935-36 12,9 Millionen 193637 10,7 Millionen Es iſt dabei beſonders zu beachten, daß die Betreuung durch das WHW vollkommen zuſfätzlich iſt. Die Leiſtungen des WHW treten alſo zu den Fuͤrſorgemaßnahmen des Staates und der Gemeinden hinzu. Zum Kreis der betreu⸗ ten Volksgenoſſen gehören nicht nur die Erwerbslosen mit ihren Familienangehörigen, ſondern auch Kleinrentner, Not⸗ ſtandsarbeiter und alle ſonſtigen Volksgenoſſen, die den nö⸗ tigen Lebensunterhalt für ſich und ihre Familie nicht aus eigenen Kräften und Mitteln beſchaffen können. Erbgeſunde, kinderreiche Familien und Hilfsbedürftige, alte Kämpfer der Bewegung werden dabei beſonders berückſichtigt. Die ſteigenden Sammelekgebniſſe haben bewieſen, daß auch die zweite große Aufgabe des WhHwW vollen Erfolg ge⸗ habt hat, nämlich die Aufgabe, im deutſchen Volk durch den ſtändigen Appell an die Opferbereitſchaft den Gedanken der Volksgemeinſchaft zu pflegen, zu vertiefen und zu erhärten. Es ergaben in Millionen Mark: Sammlungen: 1935-36 193637 Opfer von Lohn und Gehalt 5 einmal. und laufende Monatsſpenden 137,0 162,0 Eintopfſammlungen 32,0 33,0 Reichsſtraßenſammlungen 18,4 38,0 Von ben Zuwendungen an die Betreuten im Rahmen der Ernährungs⸗ und Wärmehilfe des WHW ſeien beſon⸗ ders hervorgehoben: Kartoffeln 5,2 Millionen Doppelzent⸗ ner, Kohlen 22,1 Millionen Doppelzentner. Bei den großen Ankäufen an Nahrungsmitteln iſt das WW in noch größerem Maße als in den Vorjahren als poltswirkſchaftlicher Ausgleichsfaktor hervorgetreten. Das WW wirkt grundſätzlich marktregelnd und marktausglei⸗ chend. Es tauft nur ſolche Nahrungsmittel, die auf dem g vorhanden ſind. Mit dieſem, be⸗ reits ſeit dem erſten WHW vertretenen Grundſatz wirkt das WoW als Großverbraucher verbrauchslenkend und unter⸗ — 3. e die dem deutſchen Vo Ur en Vierjahresplan ge⸗ ſtellt ind. 0 e Die Zahl der verkauften Abzeichen bei den Reichsſtra⸗ ßenſammlungen hat ſich ebenfalls beträchtlich erhöht. Sie betrug 131,5 Millionen Stück gegenüber 73,1 Millionen Stück im WHW ͤ1935⸗36 und 31,5 Millionen Stück im WH W 1933⸗34, ſie iſt alſo gegenüber dem erſten WHWͤſ um 100 Millionen geſtiegen. Für die Herſtellung der Abzeichen konnten wiederum notleidende Induſtrien, insbeſondere ſolche mit vorwiegen⸗ der Heim⸗ und Handarbeit. unterſtützt werden. Es waren rund fünf Millionen Arbeitsſtunden dafur 8 Die den deutſchen Notſtandsgebieten durch die Abzeichenaufträge zugeführte Summe beläuft ſich auf rund ſieben Millionen Reichsmark. 5 1 Am„Tag der nationalen Solidarität“ wurden über 5,8 Millionen Reichsmark geſammelt, das Ergebnis des Vor⸗ jahres alſo noch um 1.6 Millionen Reichsmark übertroffen. deſe Sammlung iſt im übrigen wohl der beſte Gegenbe⸗ weis gegen die ausländiſche e daß ſich die Vertreter des deutſchen Volkes nicht ohne Bewachung in der Oeffentlichkeit bewegen können. Von dieſen Maßnahmen ſind beſonders hervorzuheben: der Kauf von 19 Millionen Kilogramm Gemüſe, das infolge der ausgezeichneten Ernte nicht auf dem freien Markt abgeſetzt werden konnte und dem Verderb ausgeſetzt geweſen wäre, der Kauf von einer Million Tilſiter Käſe zur Entlaſtung des oſtdeutſchen Käſemarktes, der Kauf von acht Millionen Kilogramm Fiſchfilet, von rund vier Millionen Kilogramm Zucker und von 1,3 Mil⸗ lionen Kilogramm Brotaufſtrichmitteln aus Obſt. Auf Grund der ſteigenden Spendenerträge auf der einen Seite und der ſinkenden Betreuenziffern auf der anderen Seite iſt das Winterhilfswerk in der Lage, die ſonſt in den Sommermo⸗ naten üblichen Sammlungen der Verbände der freien Wohlfahrtspflege und des Reichsmütterdienſtes abzulöſen. Die Aufgaben dieſer Organiſationen der deutſchen freien Wohlfahrtspflege werden künftig aus den großen Opfern des Winterhilfswerkes finanziert. Das deutſche Volk, das in allen Winterhilfswerken ſei⸗ nen großen Opfergeiſt bewieſen hat, iſt ſo im Sommerhalb⸗ jahr entlaſtet. Auch während der Dauer des WHW ſchon erhielten die Einrichtungen und Anſtalten der Verbände der freien Wohl⸗ fahrtspflege(Innere Miſſion, Caritas⸗Verband, Rotes Kreuz) als Ausgleich für die früher durchgeführten Lebens⸗ mittelſammlungen Sachſpenden zugewieſen. Die Zuwendungen beliefen ſich im WoW ͤ 1936⸗37 auf rund drei Millionen Mark. Die beſonders großzügige Einſtellung des WHW geht auch daraus hervor, daß ſämtliche im Deutſchen Reich leben⸗ den hilfsbedürftigen Ausländer unterſtützt wurden, ſoweit ſie ſich durch ihre Einſtellung und Haltung gegenüber dem Deutſchen Reich dieſer Unterſtützung würdig erwieſen. Die Zahl der unterſtützten Ausländer betrug im WHW 1935⸗36 88 950. Die Zuwendungen an die unterſtützten Ausländer beliefen ſich auf rund 2,5 Millionen Reichsmark. Für das WH W 1936⸗37 liegen die entſprechenden Zahlen noch nicht vor. Sie dürften ſich jedoch in ähnlicher Höhe halten. Die Löſung der gewaltigen Organiſationsaufgaben des WW war dadurch möglich, daß ſich rund 13 Millionen ehrenamtlicher Helfer und Helferinnen in den Dienſt dieſes Hilfswerkes ſtellten. In Vertretung jener Armee unbekann⸗ ter Helferinnen und Helfer ſind hier aus allen Gauen des Reiches Frauen und Männer verſammelt, um Ihnen, mein Führer, zu danken für dieſe große ſozialiſtiſche Tat, an der ſie mitarbeiten durften. Dank des Führers und Reichskanzlers Der Führer richtete darauf eine herzliche Dankanſprache an Reichsminiſter Dr. Goebbels, Haupkamtsleiker Hilgen⸗ feldt und die anweſenden Mitarbeiter des Winterhilfswer⸗ kes. Er behandelte insbeſondere das Winterhilfswerk als ein weſenkliches Inſtrument der Erziehung des deutſchen Vol⸗ kes zu einer ſozialiſtiſchen Gemeinſchaft und damit als eine unerläßliche Mithilfe an der völligen Neugeſtaltung des deutſchen Volkes. Der Führer dankte ganz beſonders erzlich den Beauftragten für das Winterhilfswerk und mit ihnen den Millionen, die draußen im Lande wieder einen Winter freiwillig ſich in den Dienſt dieſer ſozialiſtiſchen Aufgabe ge⸗ ſtellt und erneut eine Leiſtung vollbracht haben, für die es 65 deutſchen Geſchichte und in der Welt kein Beiſpiel gibt. Die Beauftragten des Winterhilfswerkes, denen die Stunde zu einem großen Erlebnis geworden war, wurden dann dem Führer einzeln 3 und blieben zum ge⸗ 1 Mittageſſen Gäſte des Führers in der Reichs⸗ anzlei. Italieniſche WH W⸗Gpende Dank des Führers und Reichskanzlers. Berlin, 17. April. Der Präſident des italieniſchen Filminſtituts„Luce“ Marcheſe Paulucei di Calboli, Bevollmächtigter Königlich Italieniſcher Miniſter, hat anläßlich ſeines Aufenthaltes in Berlin an den Führer und Reichskanzler folgendes Schrei⸗ ben gerichtet: Herr Reichskanzler! Das deutſch⸗italieniſche Konſortium für den Film„Condottieri“ hat beſchloſſen, mir die Summe von 10 000 Reichsmark auszuzahlen, als Entgelt für mein Amt als Präſident des Konſortiums. Geſtatten Sie mir, Exzellenz, dieſe erſte deutſch⸗italieni⸗ f ſche Zuſammenarbeit auf dem Gebiet des Films beſonders betonen zu dürfen und Ew. Exzellenz, anläßlich des glück⸗ verheißenden Tages Ew. Exzellenz Geburtstages, die Summe von 5000 Reichsmark 1 zu dürfen, worü⸗ ber Ew. Exzellenz im Rahmen des Winterhilfswerkes der NSA nach eigenem Ermeſſen verfügen möge. Gleichzeiitg werde ich Se. Exzellenz Benito Muſſolini, Duce des Faſchismus, die andere Hälfte der in Frage ſtehen⸗ den Summe übergeben, und zwar zugunſten der Winter⸗ hilfswerke der PNF.(Partito Nazionale Fasciſta— Na⸗ tionalen Faſchiſtiſchen Partei).“ 2 Der Führer und Reichskanzler hat dieſes Schreiben wie folgt beantwortet: „Sehr verehrte Exzellenz! Der Herr 1 7 8 75 Italieni⸗ ſche Bolſchafter hat mir Ihr Schreiben nebſt Ihrem Scheck ber 5000 Mark übermittelt. Ich danke Ihnen herzlichst 5 dieſe Spende. Ich 11 7 den f wunſchgemäß dem Win⸗ terhilfswerk zugeführt mit der Maßgabe, daß 115 dieſer Summe gegebenenfalls in erſter 155 imac hilfsbedürf⸗ tige Mitglieder der ftalleniſchen Kolonie in Berlin uster⸗ ſtützt werden ſollen.“„5 eee e Nr 89 e o e e N 1 Meuchelmord in Buenos Aires Nationalſozigliſtiſcher Blockleiter überfallen und durch Schüſſe ködlich verletzt.— Die Täter werden in Kommu- niſtenkreiſen vermutet. Buenos Aires, 16. April. Der Reichsdeutſche Pg. Joſef Riedle, der als Blockleiter zur Orksgruppe Villa Balleſter der Landesgruppe Argenki⸗ nien der Auslandsorganiſation der NS DA p gehört, wurde von bisher noch unbekannten Tätern in Buenos Aires über⸗ fallen und ſo ſchwer verletzt, daß er ſeinen Verletzungen er⸗ legen iſt. Riedle, der von Beruf Schloſſer war und 1899 in Spöck geboren wurde, wurde am Abend vergangenen Samskags nach der Ablieferung von Beilrägen von zwei unbekannken Tätern überfallen und angeſchoſſen. Seinen dabei erlittenen ſchweren Verletzungen iſt Riedle am Sonntagabend erlegen. Die Polizei hat die Unterſuchung ſofort aufgenommen, wo⸗ bei ſie von der deutſchen Bokſchaft weiteſtgehend unkerſtützl wird. Die Täter werden von der argenkiniſchen Polizei in Kommuniſtenkreiſen geſucht, vor denen der Ermordeke noch unmittelbar vorher gewarnk worden war. Beileid des Gauleiters Bohle Der Leiter der Auslandsorganiſation der NSDAP, Gauleiter Bohle, brachte den Age drtgen des in Buenos Aires ermordeten Blockleiters Riedle ſein herzliches Beileid telegraphiſch zum Ausdruck. Der deutſche Botſchafter von Theermann übermit⸗ telte dem Leiter der Ad. der NSDAP folgendes Tele⸗ gramm:„Anläßlich des feigen Mordes an dem Parteigenoſ⸗ ſen Riedle ſpreche ich der Auslandsorganiſation aufrichtige Anteilnahme aus und gebe ihr die Verſicherung ab, alles zu tun, um die ruchloſen Täter zu ermitteln und ſie der gerech⸗ ten Strafe zuzuführen.“ 30 tägige Trauer der Landesgruppe Das Deutſche Nachrichtenbüro meldet weiter aus Bue⸗ nos Aires: Der feige Mord an dem Leiter der Ortsgruppe Villa Balleſter, Joſef Riedle, hat in den Kreiſen der Reichsdeutſchen in Buenos Aires und Umgebung großes Auffehen und tiefes Mitgefühl hervorgerufen. Die Partei⸗ enoſſen nahmen ſich ſofort der Witwe und der Kindes des Lemordeten an. Die Landesgruppe legt für 30 Tage Trauer an. Blockleiter Riedle rang 26 Stunden lang mit dem Tod. Mehrfache Blutüberkragungen, zu denen ſich ſtets Par teigenoſſen ſelbſtlos bereitfanden, brachten keine Rettung. Die letzten Worke, die der kapfere Kämpfer des Führers an die Parteigenoſſen, die ſein Slerbelager umſtanden, richtete, waren:„Kameraden, heil Hitler!“ Dabei verſuchte er noch, die Hand zum Deutſchen Gruß zu erheben. Riedle war als einfacher Handarbeiter wirtſchaftlich nicht beſonders günſtig geſtellt. Daher iſt ein Raubüberfall aus⸗ geſchloſſen. Zudem iſt Riedle kurz zuvor von einem Ziga⸗ rettenverkäufer gewarnt worden:„Irgendetwas wird noch paſſieren!“ Seinem Schwager hat der Schwerverletzte dann auf dem Sterbelager noch mitgeteilt, daß die Kommuniſten die ihn überfielen, bereits einmal dageweſen ſeien. Dem Schwager gegenüber hat er auch ſeine Ueberzeugung aus⸗ geſprochen, daß es ſich nicht um einen Raubüberfall handele. Die deutſche Botſchaft hat ſich ſofort nach der Tat mit den argentiniſchen Polizeibehörden in Verbindung geſetzt, um zur Aufklärung des Mords beizutragen. Bis zum Ab⸗ ſchluß der 1 Ermittlungen bleibt die Leiche unbe⸗ ſtattet. Ueber die Einzelheiten der Tat wird bekannt, daß der Ueberfall in einer durch kommuniſtiſch⸗jüdiſche Umtriebe be⸗ rüchtigten Gegend ausgeführt wurde. Riedle hatte Werbe⸗ ſchriften für eine Winterhilfsveranſtaltung der Ortsgruppe Villa Balleſter ausgetragen. Als er heimkehrte, wurde er dicht vor ſeiner Haustür von zwei Männern, die er ſelbſt für Kommuniſten erklärte, hinterhältig angegriffen. Einer der beiden Wegelagerer ſchoß ſofort, während Riedle den zweiten niederſchlagen konnte. Dann ſchoß der erſte nochmals. Der Mord ſpielte ſich in einem Zeitraum von etwa ſechs Sekun⸗ den ab. Die Täter ſind unerkannt entflohen Nachbarn eilten ſofort zur Stelle und brachten den tödlich Verletzten ins Krankenhaus, wo er ſofort operiert wurde. Es wurden zwei Einſchüſſe feſtgeſtellt. Die Kugeln hatten den Magen ſowie eine Schlagader getroffen. Frau Riedle hat ihren Wunſch c b baldigſt nach Deutſchland zurückzukehren. Die ſche ihres Gatten will ſie in die Heimat mitnehmen. Ti auerfeier in Buenos Aites Im„Horſt⸗Weſſel⸗Haus“ der Ortsgruppe Villa Balleſter fand eine ſchlichte Trauerfeier für den ermordeten Partei⸗ nellen Joſef Riedle ſtatt, der die Witwe des toten Block⸗ eiters, der deutſche Botſchafter Frhr. v. Thermann, der 1 Auslandskommiſſar Stabsleiter Siemßen, er Landesgruppenleiter der NSDAP, Küſter, ſowie die A de der Ortsgruppe Villa Balleſter und Buenos lres mit Fahnenabordnungen beiwohnten. Der Botſchaf⸗ ter und ſeine Gattin geleiteten die Witwe zu der Trauer⸗ ſchaf Im Namen der Reichsregierung legte dann der Bot⸗ chafter mit Worten ehrenden Angedenkens einen Kranz nieder Er ſchloß ſeine Anſprache mit den Worten: Wenn wir von nun an hier ſingen werden„Kameraden, die Rotfront und Reaktidn erſchoſſen“, ſo werden wir auch an Dich den⸗ ken Joſef Riedle. Nach den Klängen des Chopinſchen Trauermarſchs nahm der Organiſationsleiter der Ortsgruppe das Wort, um den Menſchen Joſef Riedle, dieſen aufrechten deutſchen Kameraden und Kämpfer für ſeine Familie und den Führer. zu ſchildern Ein tragiſches Geſchick habe ihn gerade in dem Augenblick ereilt, als er ſeine Arbeit 155 das größte ſoziale Werk der Bruderliebe das Winterbilfs⸗ werk, abſchließen wollte. 5 f uber en g. Im Dienſt der Luſtfahrttechnik Generaloberſt Göring eröffnet die Deutſche Akademie der Lufkfahrtforſchung. Berlin, 16. April. Die Deutſche Akademie der Luftfahrtforſchung hielt im Ehrenſaal des Reichsluftfahrtminiſteriums ihre feierliche Eröffnungsſitzung ab. Sie ſoll bekanntlich dazu dienen, die Luftfahrtwiſſenſchaft und technik zu vertiefen und ihr im⸗ mer wieder friſche Kräfte zuzuführen. Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruſt. iſt Ehrenmitglied der Akademie. Die erſten Berufungen wu⸗ den von Generaloberſt Göring zum 1. April ausgeſprochen. Es ſind bisher 40 ordentliche und 45 außerordentliche Mit⸗ glieder ernannt. Generaloberſt Göring eröffnete die Arbeit der Aka⸗ demie mit einer Rede, in er er die Bedeutung und die große Aufgabenſtellung der Luftfahrtforſchung aufzeigte, und richtete einen Appell an die Mitglieder der Akademie, nun ihr Werk zu beginnen. Die Grundlage für die Achtung unſerer Luftwaffe und unſeres Luftverkehrs in allen Teilen der weiten Welt, ſo führte Generaloberſt Göring im einzelnen aus, konnte nur eine in der Welt führende Luftfahrttechnik bilden. Wir muß⸗ ten neben einem Stamm phantaſiebegabter und ihre Auf⸗ abe in weiten Bereichen beherrſchender Konſtrukteure und Werkleute die Baſis dieſer Luftfahrttechnik von der Seite der wiſſenſchaftlichen Forſchung her neu unterbauen. Die erforderlichen Maßnahmen waren weitausholend anzuſetzen Es wurde daher folgendes von mir angeordnet: 1. Regelung einer einheitlichen Aufgabenſtellung durch zuſammengeſetzte Leitung der Forſchung. 2. Moderniſierung vorhandener und Schaffung neuer Forſchungsanſtalten des Reichsluftfahrtminiſteriums von höchſter Leiſtungsfähigkeit. 3. Schaffung von Wiſſenſchaftsorganiſationen, die zu Trägern der neuen Denk- und Arbeitsweiſe im Staate wer⸗ den mußten und die dem Erfahrungsaustauſch dienen. Ihre Mitarbeiter ſtammen gleichermaßen aus Wiſſenſchaft, In⸗ duſtrie und ſo fort. 4. Heranbildung eines den neuen hohen Anforderungen der neuen Luftfahrt entſprechenden Nachwuchſes. Als die Lilienthal⸗Geſellſchaft begründet werden ſollte, wurde mir gleichzeitig der Vorſchlag gemacht, in ihr einen erleſenen Kreis ihrer Mitglieder zu einer„Akademie der Luftfahrtforſchung“ zuſammenzufaſſen. Ich habe dieſen Ge⸗ danken im Grundſatz gebilligt, dabei aber angeordnet, daß die neue„Akademie“ eine völlig unabhängige, modernen ſtaatlichen und wiſſenſchaftlichen Organiſationsgrundſätzen entſprechende Aufgabenſtellung, Gliederung und Arbeits⸗ weiſe erhalten ſolle. Die am Dienſt der Luftfahrzeugentwicklung arbeitende Sonderforſchung erſtreckt ſich auch über ganz weite Gebiete der allgemeinen, bisher ausſchließlich erdgebundenen Tech⸗ nik, die ſie auf die beſonderen Bedingungen des Flugdien⸗ 5 abwandelt. Da die Forderungen der Luftfahrt beſon⸗ erer Art ſind, ergeben ſich techniſche Sonderlöſungen, die rückwirkend wiederum ſchon vorhandene Löſungen in der erdgebundenen Technik unendlich vielſeitig befruchten Heute noch iſt auch die deutſche Luftfahrzeuginduſtrie in vielem von der Einführung ausländiſcher Rohſtoffe abhän⸗ ig. Wie auf allen großen Gebieten unſeres natio⸗alen Wirtſchaftslebens muß wiſſenſchaftlich⸗techniſche Arbeit auch auf dem Gebiete der Luftfahrt eine möglichſt weitgehende Unabhängigkeit unſeres Reiches von ausländiſcher Einfuhr ſicherſtellen. Während ſich die Erd⸗ und See⸗Verkehrs⸗ wie Kampf⸗ mittel heute techniſch auf einem recht hohen Entwicklungs⸗ ſtand befinden, kann dies von den Luftfahrzeugen noch nicht geſagt werden. Noch immer bewegt ſich das Luftfahrzeug tiefliegend im Bereich der Bodennähe; noch ſind Flugbereich und Nutzlaſt— namentlich beim Flugzeug— recht be⸗ Nen t. Ein gewaltiges wiſſenſchaftliches und techniſches euland liegt hier vor uns. 5 Profeſſor Dr. ing. Houdremont, der Leiter der For⸗ ſchungsanſtalt der Friedrich Krupp⸗AG, wies in ſeinem an⸗ ſchliehenden Vortrag darauf hin, daß die Eiſen⸗ und Me⸗ tallinduſtrie in einer weniger glücklichen Lage ſei als die chemiſche Induſtrie, die in vielen Fällen auf vorhandene Rohſtoffe zurückgreifen und daraus die gewünſchten Ver⸗ bindungen herſtellen könne. Die Metallindustrie ſei dagegen auf die Urmetalle ſelbſt angewieſen Bei der Verhüttung der Erzvorkommen ſei neben dem abſoluten Gehalt an Me⸗ tall die Zuſammenſetzung des Geſteins, in dem das Metall vorkommt, von Einfluß. Hier könnten die Aufbereitungs⸗ verfahren, das heißt eine weitgehende Vorbereitung der Erze für den Hochofenprozeß, erfolgreich dazu benützt wer⸗ den, um gewiſſe Verſchiedenheiten auszugleichen. Für die Eiſeninduſtrie ſpiele außerdem die Bereitſtellung der erfor⸗ derlichen Legierungsbeſtandteile eine hervorragende Rolle, Das Heer hat eigene Archive Ein alter Wunſch früherer Generalſtabschefs erfüllt. Potsdam, 16. April. Zum erſtenmal wehte wieder die Reichskriegsflagge auf dem Gebäude der alten Kriegsſchule auf dem Brauhaus⸗ berg, dem jetzigen Heeresarchiv Potsdam. Mit einer kurzen militäriſchen Feier wurde die Errichtung des Heeresarchivz begangen. Der Chef des Generalſtabs des Heeres, General der Ar⸗ tillerie Beck, begrüßte die erſchienenen Gäſte, insbeſon⸗ dere den Generalfeldmarſchall v. Blomberg, den Reichs⸗ miniſter Dr. Frick und den Generaloberſten Frhr. von Fritſch. Eine große Ehre erblickte General der Artillerie Beck in der Anweſenheit des öſterreichiſchen Bundesminiſters des Innern, Dr. v. Glaiſe⸗Horſtenau, des früheren Direktors des Kriegsarchivs in Wien, der als Gaſt des Reichskriegsminiſters an der Feier teilnahm und von dem öſterreichiſchen Geſandten, dem Militärattachee ſwie dem der⸗ zeitigen ſtellvertretenden Direktor des Wiener Kriegsarchivs egleitet wurde. In ſeinen Darlegungen über die Entwicklung und Be⸗ deutung des milttäriſchen Archivweſens hob General der Ar⸗ tillerie Beck hervor, daß der Wunſch ſämtlicher Chefs der Generalſtäbe der alten Armee nach eigenen Archiven erreicht . Danach sprach der Chef der Heeresarchive, Generalleut⸗ nant Dr. h. c. 9. Rabenau, über die Entwicklung der Heeresarchive und ihrer Aufgaben. Er führte die Gründe an, die alle Chefs der Generalſtäbe, beſonders den General Frhrn. v. Müffling, und die Generalfeldmarſchälle Graf Moltke und Schlieffen bewogen, immer wieder die Bildung eigener Archive zu fordern Die Beſichtigung einer aa fen hiſtoriſcher Doku ⸗ 1 mente gab einen vortrefflichen Ueberblick über das Archiv⸗ gut, das ſich in den Heeresarchiven Potsdam, München, resden und Stuttgart befindet. Für die Heime der Jugend Aufruf des Keichjugendführers Berlin, 17. April. Zum Reichswerbe⸗ und Opfertag des Reichsverbandes für deutſche Jugendherbergen, der am 17. und 18. April ſtattfindet, erläßt der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach einen Aufruf, in dem es heißt: Das deutſche Volk hat der Hitlerjugend in den letzben Jahren am Werbe⸗ und Opfertag des Reichsverbandes für deutſche Jugendherbergen bedeutende Mittel zur Verfügung geſtellt. Jahr für Jahr konnten aus den freiwilligen Spen⸗ den unſerer Volksgenoſſen in allen Teilen des Reiches denn i und einzigartig ſchöne Bauten errichtet wer⸗ den. Mit Recht iſt unſer Volk ſtolz auf ſein Jugendherbergs⸗ werk, das die Jugend anderer Länder bewundert und be⸗ nutzt. Ueber 200 000 junge Ausländer ſind allein im ver⸗ gangenen Jahr durch Deutſchland gewandert und haben in unſeren Jugendherbergen Station gemacht. Unſere Jugend⸗ herbergen geben der Familie von über ſieben Millionen Brüdern und Schweſtern Raum und Lebensfreude. Deukſches Volk, ſpende für die Herbergen und Heime deiner Jugend! Jedes Heim der Jugend iſt ein ſozialiſtiſches Denkmal, ein Wahrzeichen deutſcher Eintracht! So will es 1271 Hitler! Jeder Bau verwirklicht die Lehre Adolf Hit. ers Antwort auf den deutſchen Proteſt Note der ſüdafrikaniſchen Unions⸗Regierung. Pretoria, 16. April. Der Vorſitzende der Regierung der Südgqgfrikaniſchen Union, General Hertzog, hat dem deutſchen Geſandten eine Antwortnote auf den deutſchen Proteſt vom 5. April über⸗ reicht, in der es heißt, daß die Unionsregierung die Vor⸗ ſtellungen der deutſchen Regierung mit größter Sorgfalt geprüft habe. Die Unionsregierung ſei bei ihrer Maßnahme nicht von unfreundlichen Beweggründen gegen das Deutſche Reich beſeelt geweſen. Die Unionsregierung bedauere des⸗ halb aufrichtig, daß die deutſche Regierung ſich zu der Er⸗ klärung genötigt geſehen habe, die Verlautbarung müſſe als eine Kampfmaßnahme gegen das Deutſchtum im Territo⸗ rium betrachtet werden. Die Verlautbarung ſei gegen Un⸗ frieden gerichtet, welchen die Unionsregierung auf Grund der vor der Südweſtafrika⸗Kommiſſion abgegebenen Ausſa⸗ gen und auf Grund anderer Informationen als erwieſen erachtet habe. Es wird zugegeben, daß die Betätigung einiger deutſcher Reichsangehöriger im Mandatsgebiet, die nicht britiſcher Staatsbürger ſind, unmittelbarer Anlaß für den Erlaß der Proklamation geweſen ſei. Die Unionsregierung glaubt je⸗ doch, daß berückſichtigt werden ſollte, daß die Proklamation gleichermaßen auf alle Perſonen Anwendung findet, welche nicht britiſche Staatsangehörige ſind und ihrem Wortlaut nach keine Diskriminierung gegen Deutſche enthält. In den letzten Jahren iſt die Durchführung der im Londoner Ab⸗ kommen von 1923 feſtgelegten Politik ſchwierlg geworden da im Territorium Auffaſſungen gefördert worden ſind. welche manche Deutſche im Territorium davon abhalten, ſich mit Südafrikanern zuſammenzuſchließen entſprechend dem Geiſt und dem Sinn des Abkommens. Die Unionsregierung vertraut darauf, daß die deutſchen Reichsangehörigen keine Veranlaſſung zur Anwendung der Beſtimmungen der Proklamation gegen ſie geben werden, und würde eine Mitarbeit der deutſchen Regierung in dieſer Hinſicht begrüßen. Kurzmeldungen Berlin. Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter hat Richtlinien bekanntgegeben, nach denen für den Neubau von Binnentankſchiffen, die für den Transport von Mine⸗ ralölen beſtimmt ſind, Reichszuſchüſſe gewährt werden. Japans Rekordflieger in Berlin Begeiſterter Empfang im Zentralflughafen. Berlin, 16. April. Am Freitagnachmittag trafen die beiden japaniſchen Re⸗ kordflieger Maſaaki Linuma und Konjfi Tſukagoſhi von Detmold kommend, wo ſie der ſchlechten Sichtverhältniſſe wegen eine Zwiſchenlandung vorgenommen hatten, auf dem Berliner Zentralflughafen ein. Eine tauſendköpfige Men⸗ ſchenmenge, die die Beiden ſchon ſeit Stunden erwartet hatte, bereitete ihnen einen jubelnden Empfang. 5 Zur Begrüßung ihrer Landsleute hatten ſich viele An⸗ gehörige der Berliner japaniſchen Kolonie, an ihrer Spitze der Kaiſerlich Japaniſche Botſchafter und Gräfin Muſhukofi, der Militär⸗ und Marineattache und alle Mitglieder der Botſchaft eingefunden. Der Vizeaußenminiſter von Mand⸗ ſchukuo war ebenfalls zugegen. Von deutſcher Seite waren Miniſterialdirektor Dr. Fiſch, der die japaniſchen Flieger namens des Reichsluftfahrtminiſters willkommen hieß, ſo⸗ wie zahlreiche Offiziere der deutſchen Luftwaffe und Vertre⸗ ter der Miniſterien anweſend. London. Der engliſche Handelsminiſter Runciman deu⸗ tete im Verlauf einer Rede vor dem Verband der Handels⸗ kammern die Möglichkeit ſeines baldigen Rücktritts an. Aeberfall auf Gudetendeutſche Blutige Saalſchlacht bei Warnsdorf. Warnsdorf(Böhmen), 16. April. Von ſozialdemokratiſcher Seite war in Niedergrund bei Warnsdorf eine öffentliche Verſammlung einberufen wor⸗ den, in der eine marxiſtiſche Abgeordnete aus Außig ſpre⸗ chen ſollte. Zu der Verſammlung waren 300 Teilnehmer er⸗ ſchienen, davon etwa die Hälfte Anhänger der Sudeten⸗ deutſchen Partei. Ein ſtarkes Aufgebot des marxiſtiſchen „Saalſchutzes“ hatte an den Seiten des Saales Aufſtellung e Einer der Marxiſten machte einen höhniſchen uruf. Nach kurzem Wortwechſel ſchleuderte der Heraus⸗ ſorderer einen Stuhl auf den ſudetendeutſchen Abgeordneten Rösler. Auf dieſes Signal hin ſchoben die an den Wänden poſtierten Marxiſten die Tiſche in die Mitte des Saales, keilten ſo die Sudetendeutſchen ein und ſchlugen auf ſie ein, während von der Galerie Flaſchen, Gläſer, Stühle uſw. in den Saal geworfen wurden. Es entſtand eine große Panik, Sudetendeutſche Frauen, die ſich auf der Galerie befanden, prangen in die Fenſter drei Meter tief ins Freie, um ſich aus dem Tumult zu retten Der Abgeordnete Rösler wurde t der ee d er bewußtlos zuſammenbrach, Die Zahl der Verletzten beträgt etwa 30, darunter vier Schwerverletzte, die ins Krankenhaus eingeliefert everden mußten. Von der Gendarmerie wurden 13 Perſonen ver⸗ 1 die durchweg der Sudetendeutſchen Partei ange⸗ ören. a VVV * J fängniſſen zu Unzufriedenheit geführt habe. Wer beeinflußt die Zeugen? Verſchleierungsverſuche vor dem Volksgerichtshof. Berlin, 16. April. Bei der e ee im Hochverratsprozeß ge⸗ en die katholiſchen Jugendführer wurden regelrechte Ver⸗ ſchlelerngsveſuche aufgedeckt. Zunächſt wurde ein Zeuge vernommen über eine Beſprechung mit einem unbekannten Kommuniſten, an der von den Angeklagten Roſſaint, Steber und Kremer teilgenommen haben. Nach den Bekundungen dieſes Zeugen hat der Kommuniſt von der katholiſch⸗kom⸗ muniſtiſchen Einheitsfront geſprochen und durchblicken laſſen, 1 ihm viel daran liege, daß von der Staatsanwaltſchaft geſuchte Kommuniſten Unterſchlupf bei politiſch unverdäch⸗ tigen Katholiken fänden. Dieſen Ausführungen habe weder der Kaplan Roſſaint noch der„Reichs ührer⸗ der Sturm⸗ ſchar, Steber, widerſprochen. Entgegen dieſer klaren Ausſage behauptete der nächſte Zeuge, ein früheres Mitglied der katholiſchen Jugendbewe⸗ gung, der gleichfalls der Verſammlung beigewohnk hat, daß nur über religiöſe Dinge geſprochen worden ſei. Trotz mehrerer Vorhaltungen des Vorſitzenden blieb er dabei, von politiſchen Ausführungen nichts gehört zu haben. Mit ſchar⸗ fen Worten geißelt der Staatsanwalt das Verhalten dieſes Zeugen. Der Vorſitzende unterbricht dara uf die Vernehmung und ermahnt den Zeugen, in ſich zu ge⸗ hen und ſich die Sache reiflich zu überlegen, ehe das Gericht den ſchweren Schritt tun und ihn wegen Meineides verhaften müſſe. Aehnliche Verſchleierungsverſuche machte auch ein drit⸗ ter Zeuge, der wiederum behauptete, ſeiner Meinung nach ſei die Einheitsfront nichts weiter geweſen als der Plan einer „kulturellen Zuſammenarbeit mit Sowjetrußland“! Der Vor⸗ ſitzende macht ihn darauf aufmerkſam, daß er in der Vor⸗ unterſuchung Ausſagen weſentlich anderen Inhaltes in einem Umfang von ſechs Schreibmaſchinenſeiten gemacht habe. Dar⸗ auf ſtellt der Staatsanwalt feſt, er habe den Eindruck, daß hinter den Kuliſſen gearbeitet werde mit dem Ziel, die Ausſagen der Zeugen in eine beſtimmte Richtung zu lenken. Der Vorſitzende ſchließt ſich dieſer Meinung an und betont, die Ausſage des letzten Zeugen mache den Eindruck eines ut memorierten Vortrages. Trotzdem bleibt der Zeuge bei em, was er geſagt hat. Der peinliche Eindruck, daß von den Zeugen bewußt mit der Wahrheit zurückgehalten wird, um den Kaplan Roſſaint nach Möglichkeit zu entlaſten, verſtärkte ſich bei der Verneh⸗ mung der ſogenannten Sturmſcharführer, die an der Geheim⸗ verſammlung im Hauſe Roſſaints am Allerheiligentag 1933 teilgenommen und die hetzeriſchen Ausführungen der kom⸗ muniſtiſchen Agentin Berta Karg mitangehört haben. Sie wollen ſich an irgendwelche belaſtenden Einzelheiten nicht mehr erinnern. In allen Spielarten wird Roſſaints Vertei⸗ digungsmanöver von den Zeugen aufgegriffen. Ein„Sturm⸗ ſcharführer“ aus dem Saargebiet ſagt allerdings aus, daß Verta Karg verſucht habe, ihn zur Zuſammenarbeit mit den Kommuniſten im Saargebiet zu veranlaſſen. Sie gab ihm einen verſchloſſenen Umſchlag, der die Anſchrift einer kom⸗ muniſtiſchen Stelle in Saarbrücken trug. Auf der Straße öffnete der Zeuge den Brief und ſtellte feſt, daß auf einem Zettel die Worke ſtanden;„Vertrauen Sie dieſer Perſon! Friedel.“(„Friedel“ war der Deckname Berta Kargs.) Den Zettel will der Zeuge ſofort vernichtet haben. Abgelehnte Zeugenvereidigung In der Nachmittagsſitzung verkündete der Vorfſtzende, daß das Gericht die Vereidigung der am Vormittag ver⸗ nommenen Zeugen, die durch ihre Zurückhaltung beſonders aufgefallen waren, wegen dringenden Verdachtes der Teil⸗ nahme an den ſtrafbaren Handlungen der Angeklagten ab⸗ gelehnt habe. Sodann wurde der wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu lebenslänglichem ae verurteilte Fritz Groſſe vernommen, der als früheres Mitglied des Zentralkomitees der KPD von Paris aus die Zerſetzungsarbeit unter der deutſchen Jugend geleitet hat. Im Gegenſatz zur Bekundung der Berta Karg, die ihn zum Zweck der Berichterſtattung in Paris beſucht 1 1 will, behauptet er, dieſe Funktionärin nicht zu kennen Infolgedeſſen will er auch von Roſſaints Tätigkeit nichts gewußt haben. Groſſe gab rückhaltlos zu, daß die Weiſungen des gend der KPD dahin Singen. mit der katholiſchen Jugend in ſtaatsfeindlichem inne zuſammenzuarbeiten. Später habe man in Abände⸗ rung des urſprünglichen Planes durch Entſendung von Spitzeln in die katholiſche Jugend einzudringen verſucht. Dieſer Weg hatte nicht den gewünſchten vollen Erfolg. Man ſei daher zur Bearbeitung durch Hetzzeitſchriften überge⸗ gangen. Nach der Vernehmung weiterer Zeugen, die keine we⸗ bee Bekundungen machten, wurde die Verhandlung vertagt. rr.— Meuterei an Bord eines Frachkdampfers. Havanna, 17. April. An Bord des britiſchen Fracht⸗ dampfers„Lackenby“ kam es zu einer Meuterei auf hoher See, die aber vom Kapitän unterdrückt werden konnte. Ein Matroſe iſt dabei getötet und fünf weitere ſind verwundet worden. Das Schiff wurde nach Havanna beordert. Verſchie⸗ fein. der Meuterer ſollen an Bord in Ketten gelegt worden ein. Kommiſſariſcher Bürgermeiſter von Bremen. Bremen, 17. April. Der Reichsſtatthalter in Oldenburg und Bremen, Gauleiter Carl Roever, hat den Regierungs⸗ präſidenten SA⸗Gruppenführer Boehmcker kommiſſa⸗ riſch mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Regierenden Blürgermeiſters der 9 Hanſeſtadt Bremen beauftragt. SA⸗Gruppenführer Boehmcker hat die Regierungsgeſchäfte ſofort übernommen.. Neue ſchwere Bluttat in Haifa Jeruſalem, 16. April. Ein höherer Polizeioffizier, der den Aufkrag hakte, die Beteiligung der drabiſchen Terrori⸗ ſtenorganiſakion an den letzten Unruhen zu unterſuchen, wurde in Haifa von drei Arabern erſchoſſen. eioff ſein Be⸗ gleiter, ein Poliziſt, wurde getötet. Der Polizeioffizier war ſelbſt Araber. 3 8 5 a Meutereiverſuche in einem engliſchen Zuchthaus. Im Zuchthaus Dartmoor iſt die Zahl der Zuchthauswärter in⸗ folge von Meutereiverſuchen verdreifacht worden. Die Wär⸗ ker ſind mit Feuerwaffen oder Gummiknüppeln ausgerüſtet worden. Die Londoner Blätter geben ſogar Gerüchte wie⸗ der, daß die Zuchthäusler eine neue Meuterei für den Krö⸗ nungstag am 12. Mai planten. Die Urſache dieſer beabſich⸗ tigten Meuterei ſei die Weigerung der Regierung, anläßlich der Krönung Strafnachläſſe zu gewähren.„Daily Tele⸗ raph, meldet, daß dieſe Weigerung auch in anderen Ge⸗ 2— a Nr eee r er Badiſche Chronik Vom Straßenverkehrsbeirat in Baden () Karlsruhe. Im badiſchen Miniſterium des Innern fand eine Sitzung des Straßenverkehrsbeirates ſtatt. Der Bei⸗ rat wurde über den Stand der Entwicklung des Verkehrs, die Bekämpfung der Verkehrsgefahren, die Entwicklung der Verkehrsunfallſtatiſtik in Baden und die im Jahre 1937 geplanten Straßenbauten und vverbeſſerungen unterrichtet. Die Unfallkurve iſt im Winterhalbjahr 1936⸗37 geſunken. Die Mithilfe des NSKK. bei Durchführung der Verkehrs⸗ erziehung hat ſich durchaus bewährt. In nächſter Zeit wird die neugeſchaffene motoriſierte Gendarmerie auch in Baden ihren Dienſt aufnehmen; ſie wird in Mannheim und Freiburg untergebracht und, beſtens ausgerüſtet, von dieſen Standorten aus den Verkehr, insbeſondere auf den Hauptverkehrsſtraßen und den Reichsautobahnen, aber auch auf dem Lande zu betreuen haben. Die Neubeſchilderung der Straßen iſt beinahe beendet und hat ſich bewährt. Die Ver⸗ kehrsunfallſtatiſtik iſt für das Erkennen der Gefahrenquellen und damit für die Bekämpfung von Unfällen von größter Bedeutung. Die Unfall⸗Toten⸗ und„Verletztenkurve erreicht im Januar ihren tiefſten, bon Juni dis Auguſt ihren höchſten Punkt. Aus der Aufſtellung der Unfallurſachen iſt zu entneh⸗ men, daß die meiſten Anfälle immer noch durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes entſtehen. Der Sitzung haben u. a. Ver⸗ treter der Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung und der Deutſchen Arbeitsfront angewohnt, die insbeſondere der Frage der erhöhten Förderung des Radwegebaues ihre Auf⸗ merkſamkeit zuwandten. UI Heidelberg.(Steigerung des Fremdenver⸗ kehrs.) Nach den Feſtſtellungen der Städtiſchen Statiſti⸗ ſchen Abteilung beträgt die Zahl der im März 1937 in Hei⸗ delberg neu angekommenen Fremden 12726 gegen 7693 im gleichen Monat des Vorjahres. Davon waren 1756 aus dem Ausland. Die Geſamtzahl der Uebernachtungen dieſer Frem⸗ den wurde aufgrund von Teilergebniſſen auf 22 793 errechnet, d. ſ. 1,79 im Durchſchnitt(13 279 gleich 1,72 im Vorjahre). Bis Ende März übernachteten in dieſem Jahre 22 120 (17 603) Fremde in Heidelberg; davon kamen aus Deutſch⸗ land 19 385(15927) und aus dem Ausland 2735(1676). Bergrutſch beim Bahnhof Wimpfen. Karlsruhe. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Gegen 14.20 Uhr ereignete ſich beim Bahnhof Wimpfen der Reichs⸗ bahnſtrecke Mannheim— Friedrichshall— Jagſtfeld ein Bergrutſch, der die Stützmauer bei der Eingangsweiche aus der Richtung Meckesheim zum Einſturz brachte. Die Bahn⸗ ſtrecke wurde durch das Geröll verſchüttet und auf mehrere Stunden unbefahrbar, da das Erdreich beim Wegräumen der Mauertrümmer nachrutſchte. Werbach(Bauland).(Wildſterben.) Wie an⸗ derwärts, ſo konnte auch hier unter dem Wildbeſtand das Eingehen von Tieren feſtgeſtellt werden. Im Jagdbezirk Höhberg wurden in einer Woche fünf tote Rehe gefunden; auch verendete Haſen ſind vielfach angetroffen worden. Die Todesurſache der Tiere konnte bisher nicht einwandfrei feſtge⸗ ſtellt werden. () Oensbach b. Achern.(Noch gut abgelaufen.) Inßolge der durch den Regen verurſachten Glätte der Straße geriet ein aus der Richtung Oensbach kommendes Perſonen⸗ auto bei dem Verſuch, einen Laſtwagen zu überholen, ins Schleudern und rutſchte den Abhang hinunter. Dabei wurde der mit ſeinem Söhnchen auf dem Heimweg befindliche Mes⸗ mer Schmiederer von Renchen erfaßt und mit ſeinem Kinde den Hang hinuntergeſchleudert. Beide erlitten nicht allzu ſchwere Verletzungen. () Reichenau.(Tot aufgefunden.) Tot aufge⸗ funden wurde die 50jährige Frau Berta Schneider, Ehefrau des Sägewerksbeſitzers und Zimmermeiſters Joſef Schneider in Mittelzell. Frau Schneider wurde erſt vermißt, als man die morgens wecken wollte. Man nimmt an, daß die Frau am Abend zuvor in der Dunkelheit in den Waſſerleitungs⸗ ſchacht vor ihrem Hauſe geſtürzt und dort erſtickt iſt. Der Schacht iſt 1,40 Meter tief und zum Teil mit Waſſer ge⸗ füllt. In dieſem Schacht wurde jedenfalls die Leiche ge⸗ funden. l(—) Ueberlingen.(Zwiſchen Baumſtämmen er⸗ drückt.) Beim Abladen von Baumſtämmen geriet der Fuhrmann Joſef Geiger in Neufrach unter zwei rollende Stämme. Mit ſchweren Verletzungen wurde er ins Meersbur⸗ ger Krankenhaus verbracht, wo er alsbald geſtorben iſt. — Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 17. April: Miete C 22 und 2. Sondermiete CE 11: Der Campiello. Oper von Ermanno Wolf⸗ Ferrari. Anfang 20, Ende gegen 22 Uhr. Sonntag, 18. April: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim: Die Boheme. Oper von G. Puccini. Anfang 14, Ende gegen 16.30 Uhr:— Abends: Miete G 21 und 1. Sondermiete G 11 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 419: Eugen Onegin. Oper von Peter Tſchaikowſky. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 18. April: Freier Verkauf und für die NS. Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 221 bis 229, 356, 359, 518 bis 520, 528 bis 530, 588 bis 590, 614 bis 617: Der Raub der 0 Helena. Schwank von 2— und Carl Mathern. Anfang 20, Ende 5 285 Lolcate Ruud ocliaù Frühjahrsſchauturnen des Turnerbund Jahn. Das Schauturnen des Tbd. Jahn am morgigen Sonntag abend im Schloß⸗Saal verſpricht wieder ein turneriſches Ereignis für unſeren Stadtteil zu werden. Lei⸗ besſchulung von der einfachſten ſpieleriſchen Art des Kin⸗ des bis zur ſchwierigſten Leiſtung des Erwachſenen und künſtleriſchen Reife werden beſchwingt durch Wort, Ge⸗ ſang und Muſik in ausgewählter Folge dargeboten wer⸗ den. Die vorwärtsſtürmende Jugend, darunter auch eige „Freiwillige Sportdienſtgruppe“ der Jungmädels wer⸗ den in großer Zahl den erſten Teil des Programms ab⸗ wechflungsvoll beleben. Im zweiten Abſchnitt ſehen wir die reifere Arbeit der Turner, Sportler und Spieler durch⸗ pulſt von der temperamentvollen Leiſtung der Turnerin⸗ nen. Aber auch Männer und Frauen werden beweiſen, wie wertvoll die körperliche Ertüchtigung im reiferen Alter iſt. Alles in allem ein Abend, der jeden Beſucher voll auf ſeine Rechnung kommen läßt. Die Vereine des Reichsbun⸗ des für Leibesübungen ſtehen mit ihrer Arheit mitten im Aufbauwerk des Führers. Sie leiſten ihre Arbeit frei⸗ willig gern und freudig und dürfen deshalb auch der Un⸗ terſtützung aller Kreiſe des Volkes ſicher ſein. Die Parole für den Sonntag muß deshalb lauten: Beſucht das 4. Schloß⸗Saalſchauturnen, das Euch hinführt an den Quell der Kraft und Freude. Sein 35jähriges Arbeitsjubiläum bei der Deutſchen Reichsbahn kann heute Herr Hermann Wägerle, Vil⸗ lingerſtr. 3, begehen. Mannheim am Wochenende. April⸗Wetter.— Die aufgeſchlitzte Friedrichsbrücke.— Mai⸗Rennen ganz groß. Nach zwei Tagen mit Sonnenſchein und ſommer⸗ licher Temperatur hat wieder das Wetter eingeſetzt das uns ſeit langen Wochen faſt täglich beſchert iſt. Ein rich⸗ tiges Aprilwetter bringt wenigſtens Abwechſlung, aber dieſer ewige Regen iſt doch zu eintönig. Noch ſelten war die Konjunktur für Schirme und Regenmäntel ſo gut wie jetzt, und auch die Städtiſche Straßenbahn hat nichts dagegen, wenn täglich einige tauſend Fußgänger ihre Za⸗ flucht in der Glektriſchen ſuchen. Vom Blütenzauber in den Kleingärten und in den Vororten ſieht der Großſtädter unter dieſen Umſtänden nicht viel, dafür kann er unge⸗ fähr zum drittenmal in die em noch ſo jungen Jahr das Hochwaſſer des Neckars bewundern. Wenn wir gerade beim Neckar ſind, ſo wäre zu er⸗ wähnen, daß der Bezirksrat in ſeiner letzten Sitzung die waſſerpolizeiliche Genehmigung für die Verbreiterung der Friedrichsbrücke erteilt hat. Die Art, wie der Umbau der alten Neckarbrücke vorgenommen wird, iſt bisher hoch nirgends anders durchgeführt worden. Die Brücke wird der Länge nach in der Mitte aufgeſchnitten und die Ver⸗ breiterung eingefügt. Dadurch wird anſtelle der jetzt 9,60 Meter breiten Fahrbahn eine ſolche von 11,80 Meter er⸗ gielt; zudem erhalten die Radfahrer einen eigenen Fahr⸗ weg jenfeits der Eiſenkonſtruktion. An jedem der 1.80 Meter breiten Radfahrwege ſchließen ſich beiderſeits nach außen dann die Gehwege an. Die Umbauarbeiten dau⸗ ern 13 Monate und erfordern einen Kostenaufwand von 1,5 Millionen Mark, während eine für den Verkehr aus⸗ reichende neue Brücke rund zwei Millionen mehr koſten würde. Die Mannheimer Jubiläums⸗Pferderennen verſpre⸗ chen drei ganz große Tage. In den vergangenen Wochen hatte ſich Mannheim für ſeine große Maiveranſtaltung, die wegen des 70 jährigen Vereinsjubiläums mit 83 500 Mark beſonders wertvoll geſtaltet wurde, mehrfach an die Rennſtälle gewandt. Jedesmal war ein Erfolg zu verzeichnen. Die großen Rennen, alſo der Sgar⸗Befrei⸗ ungspreis, die Jubiläums⸗Badenia und der Jubiläums⸗ preis der Stadt Mannheim, haben ausgezeichnet ge⸗ ſchloſſen, und auch die ſechs Ausgleichsrennen fanden größtes Intereſſe. In den letzten Tagen waren noch die 13 Altersgewichtsrennen zu nennen, und auch für ſie ſind ſo zahlreiche Nennungen eingegangen, daß nunmehr für das am 2., 4. und 9. Mai ſich abwickelnde Jubiläums⸗ Meeting 288 Pferde mit 591 Nennungen eingeſchriebeg find, wozu noch zwei kleinere Entſcheidungen erſt demnächſt ihren Nennungsſchluß haben, ein Rekord, der die Jubi⸗ läumsveranſtaltung des Mannheimer Rennvereins unter allergünſtigſte Erwartungen ſtellt. Insbeſondere der Wehr⸗ machtſport am Maimarkt⸗Dienstag verſpricht eine ganz große Linie, denn die Badenia umfaßt nach ihrer Ge⸗ wichtsannahme von 33 Unterſchriften noch 20, das Rieſen⸗ Jagdrennen 40, das Amateur⸗Flachrennen 38 und das ſpezielle Offiziers⸗Jagdrenren 27 Pferde. Mannheim wird nicht nur in ſeinen großen Rennen hochklaſſigen Sport bringen, auch das ſehr abwechſlungsreiche Rahmenpro⸗ gramm läßt nichts zu wünſchen Übrig. mp. — Warnung vor unüberlegter Auswanderung. Die Er⸗ fahrungen, die vielfach von deutſchen Auswanderern in den letzten Jahren im Auslande gemacht wurden, laſſen es ange⸗ zeigt erſcheinen, vor der unüberlegten Auswanderung dringend zu warnen. Wer dennoch zur Auswanderung entſchloſſen iſt, tut gut, ſich rechtzeitig an die„Reichsſtelle für das Aus⸗ wanderungsweſen“ Berlin oder eine ihrer Zweigſtellen zu wenden, die auf ſchriftliche oder mündliche Anfrage unent⸗ h Auskunft über die Verhältniſſe in fremden Ländern erteilt.— Zum Werbetag des Jugend herbergswerk Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Ru- dolf Heß hat anläßlich des Reichswerbe⸗ und Opfertages des Deutſchen Jugendherbergswerks, der am 17. und 18 April ſtattfindet, nachſtehenden Aufruf gegeben: „Deutſche Jugend! Du ſollſt die Schönheit Deiner hei. mat ſehen. Du ſollſt die Zeugen der großen Vergangenheit Deines Volkes ſehen! Du ſollſi die Werke der ſtolzen Gegen⸗ wart Deiner Nation ſehen. Du ſollſt Dir bewußt werden Deiner Verpflichtung an der Zukunft! Wir wollen Dir Her⸗ bergen geben, daß Du wandern kannſt durch unſer Deutſch⸗ land!— Jugendburg Stahleck, den 12. April 1937.“ Die Reichsleiter Dr. Ley, Amann, Bormann, Bouhler Buch, Dietrich, von Epp, Fiehler, Grimm, Hierl, Himmler Lutze, Roſenberg, Schwarz und von Schirach haben nachſte⸗ henden Aufruf unterzeichnet: „Deutſchland wurde frei durch den Nationalſozialismus! Deutſchland wird frei bleiben, wenn es gelingt, den Natio⸗ nalſozialismus für alle Zeiten in der deutſchen Jugend zu verwurzeln. Um dieſes Ziel zu erreichen, dürfen keine Ar. beit, keine Mühe, keine Opfer geſcheut werden. Aus eigener Anſchauung muß unſere Jugend zu der Erkenntnis gelan⸗ gen, daß in der Verbundenheit unſeres Blutes zum Heimat⸗ boden die ſtärkſten Wurzeln unſerer Volkskraft liegen. Mit eigenen Augen ſoll ſie die Schönheit der Heimat ſehen und Kraft ſchöpfen aus ihr, damit ſie dereinſt kampf⸗ und opfer⸗ bereit für Volk und Heimat einzutreten verſteht. Die Ju⸗ gendherbergen ermöglichen dieſes Erlebnis jedem jungen eutſchen. Sie werden dadurch zu wahren Heimſtätten der Treue des jungen Volkes zum heiligen Vaterland. Unſerer Jugend zuliebe ſolche Heimſtätten zu bauen, wird ſomit zur ſelbſtverſtändlichen Pflicht eines jeden Nationalſozialiſten.“ Filmſchau. 8 „Maria, die Magd“, ein Film, der bei ſeiner Ur⸗ aufführung in Hamburg einen ungeheuren Erfolg erzielt hat, iſt ſchon ſo bekannt geworden, daß man kaum auf Einzelheiten einzugehen braucht.„Nach einer wahren Be⸗ gebenheit“, wie es in der Perſonenankündigung heißt, ſchildert der Film das Schickſal einer Magd(Hilde Kör⸗ ber), die als Kindermädchen einer berühmten Sängerin (Hilde Hildebrand) den ihrer Obhut anvertrauten klei⸗ nen Gerd ſo in ihr Herz ſchließt, daß ſie darüber ihr eigenes Glück beinahe verſcherzt und ihren Bräutigam (Hans Schlenck) geradezu vernachläſſigt. Ihre Liebe zu Kinde iſt größer als die Zuneigung zu ihrem Franz, dem ſchmucken Keſſelpauker einer reitenden Schwadron. So ergeben ſich allerlei Herzenskonflikte, aber auch ge⸗ witterſchwüle, gefahrdrohende Begebenheiten um Maria die Magd, und ihrem Jungen, der eigentlich einer an⸗ deren Mutter gehört; bis endlich die richtige Mutter, die als gefeierte Künſtlerin für ihr Kind bisher keine Zeit und ſomit auch keine Liebe hatte, ihr wahres Mut⸗ ferherz entdeckt und damit alle Herzensnöte, auch bei Maria und ihrem Bräutigam, geheilt werden. Das inter⸗ eſſante und ſchöne Beiprogramm„Jungvolk im Som⸗ merlager“ und beſonders der Länderkampf Deutſchland — Frankreich dürften die Vorſtellung erſt recht wertvoll machen. Gr Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Jubilate.— Sonntag, den 18. April 1937: 9.30 Uhr: Hauptgottesdienſt(Pfarrer Fichtl). 12.30 Uhr: Kindergottesdienſt„ 5 1 Uhr: Chriſtenlehre f. d. Mädch.„ 55 Montag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend IIa. Montag Abend: Evang. Gemeindejugend J Dienstag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend II b. Dienstag Abend: Probe des Kirchenchors. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Jubilate— Schutzfeſt des hl. Joſeph. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen. f 8.30 Uhr: Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr: Hochamt mit Predigt. ö 1.30 Uhr: Oſterveſper. 5 3 Uhr: Männerverſammlung im Hirſch. Montag: 8.15 Uhr: Liturgiekreis in St. Klare. Freitag: 8.30 Uhr: Abendpredigt für Männer und Jung⸗ männer. N , —————ů r 8 re Nen Wird arch * n n 1 . 7 75 7 ., i e 5 75 7 ,, 2. 2.. 1 2 EAA AnRERAAAE 5 — Berſammlungs⸗ Kalender. Liedertafel. Sängerbund. und Männerchors. des Männerchors. Turnverein 1898. Zu dem morgen Sonntag, 18. April ſtatt⸗ findenden Schauturnen des Turnerbund„Jahn“ im Schloß werden die aktiven und paſſiven Mitglieder eingeladen. Um regen Beſuch der Veranſtaltung wird gebeten. Pferdeverſicherungsverein Mhm.⸗Seckenheim. Heute Samstag Abend 8 Ahr findet im Gaſthaus„Zum Engel“ eine außerordentliche Heneral versammlung ſtatt. Tagesordnung: Statutenänderung. Ich bitte die Mitglieder um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Männergeſangverein 1861, Mhm.⸗Seckenheim. Wir beteiligen uns an dem morgen Sonntag Nachmittag ſtattfindenden Heute abend 8.30 Uhr Probe. Heute Abend ½9 Uhr Geſamtprobe des Damen⸗ Morgen Sonntag Rachmittag 1 Uhr Probe Wertungssingen im Noſengarten in Mannheim. Abfahrt 13.07 Uhr ab Rathaus. Treffpunkt in Mannheim um 13.30 Uhr im Lokal„Sängerhalle“, E 7. Der Vereinsführer. ½9 Ahr Probe. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag finden auf hieſigem Platze folgende Spiele ſtatt: 10 Uhr gem. Jugend— Rohrhof. 12 Uhr 3. Mannſchaft— Poſtſportverein. ½2 Uhr: Jungliga: Kurpfalz Neckarau. ½3 Uhr: 1. Mannſchaft— Kurpfalz Neckarau. ½5 Uhr: B-Jugend— Recharhauſen. Zum Beſuche der Spiele ladet ein. Turnverein 98, e. B., Mhm.⸗Seckenheim. (Handball⸗Abteilung). Morgen Sonntag finden folgende Freundſchaftsſpiele ſtatt: 12% Uhr Ty. Viernheim, Jugend— Tv. 98 Sechenheim, 2. Jugend. 145 Uhr To. Viernheim, 2. M.— Ty. 98 Seckenheim, 2. M. 300 Uhr Tu. Viernheim, 1. M.— Tv. 98 Seckenheim, 1. M. Abfahrt an der Neckarbrücke: 1130 Uhr Jugend, 120 Uhr 1. und 2. Mannſchaft. Der Leiter. Lund wirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Mannheim⸗Seckenheim/ e. G. m. b. H. Die Mitglieder unſerer Genoſſenſchaft werden hier⸗ durch zu der am Mittwoch, den 28. April d. J., abends 8 Uhr, im Gaſthaus zum„Badiſchen Hof“ ſtattfindenden ordentlichen Generglverſammlung, für das Geſchäftsjahr 1936 eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresabſchluſſes ſchäftsberichts. 2. Bericht des Aufſichtsrats über die Prüfung des Jahresabſchluſſes. f 3. Bericht des Aufſichtsrats über die Verbandsprü⸗ ung. NB. Heute Abend pünktlich Der Sportwart. ſowie des Ge⸗ Genehmigung des Jahresabſchluſſes. Verwendung des Reingewinns. Entlaſtung des Vorſtands und des Aufſichtsrats. Wahlen. Verſchiedenes. Der Jahresabſchluß ſowie der Geſchäftsbericht mit den Bemerkungen des Aufſichtsrats liegt eine Woche vor der Generalverſammlung zur Einſicht der Mitglieder im Geſchäftslokal auf. Der Vorſtand: Treiber Bühler. Deulſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Zum zweiten Male ruft die SA. zum Dankopfer der Nation. Wiederum wollen wir unſerem geliebten Führer, anläßlich ſeines 48. Geburtstages, den Beweis unſeres ſozigliſtiſchen Tatwillens erbringen. Während in der Welt Brand, Mord, Vernichtung und Zerſtörung wütet, bauen die nationalſozialiſtiſchen Sturmabteilungen unter dem Schutze der deutſchen Armee, S A.⸗Siedlun⸗ gen, um ſo Zeugnis abzulegen, von dem Gemeinſchafts⸗ geiſt und dem deutſchen Aufbauwillen. Unſer Führer ſtellt ſeine ganze Kraft dem Volke zur Verfügung und ſeine Sorge gilt allein dem ſchaffenden deutſchen Menſchen. Dieſe Sorge wollen wir jedoch mit ihm teilen, indem wir durch unſer Opfer die Erſtellun⸗ gen von weiteren Siedlungen ermöglichen und ſo dem Führer die Freude bereiten, das Gelingen ſeines Werkes feſtſtellen zu könen. Im ganzen Reich wurden bereits in den letzten Wo⸗ chen und Tagen die erſten Spatenſtiche für fünf Siedlun⸗ gen ausgeführt und die Arbeiten aufgenommen. Weitere Siedlungen werden geplant und in Bälde erſtehen. Als getreue Gefolgſchaftsmänner und Svpzialiſten der Tat wollen wir durch die kleinſte Spende das große Ziel erreichen! Wir wollen dem Führer ſagen: 9 8 8 den Dank der Nation als ihr Erretter aus unſeren den. Dein Wille, dem letzten deutſchen Bollsgeſſhſen 90 n g zu helfen, haben wir verwirklicht.“ Der deutſche Sozia⸗ lismus marſchiert! Der Führer des SA.⸗Sturmes 13/171 m. d. k. F. b. 1 i 1 ee eee Mym.-d echenheim (Gegründet 1865) Einladung zu dem am Sonntag, 25. April, nachm. 3 Uhr im Schloß-Saale Mhm.⸗Seckenheim stattfindenden Frühlahrs-HonZert Mitwirkende: Hans Kohl, Bariton, Reg.-Kapelle des Inf.-Reg. 110, Mannheim (Leitung: Musikmeister Andreas Kraus) Männerchor und Gemischter Chor des Vereins Musikalische Gesamtleitung; Emil Landhäußer. Mannheim Eintrittspreis zum Konzert(einschl. Programm) Em. 0.60. Vorverkaufsstellen: Schreibwarenhandlg. R. Behringer, Zimmermann Wtw., Josef Kreutzer; Karl Gimber, Freiburgerstraße 61. Nvesheim: Zigarrenhaus Lohnert. 04 22 kesche Sommer- 1 2. 50 . aer vntereg, Kleider-% Selden-Klelder 20 90 ele gente Afro, bRNd Komplets 50. cot modern. Stoffen, ob x UU. Sportmöntel 50 dene ge fette. ob% Ilg. dau dle pessenden chuhe Abends abus Uhr TANZ unter Mitwirkung der Kapelle der 110 er. 1 Sden und ernten Ohne Saat keine Ernte, ohne frühes Sparen kein Wohl- stand kleinsten Einlagen entge- gennehmen, kann Jeder für seine Zukunft sorgen, auch Dul Laändlicher Hreditverein Seckenheim e. G. m. u. H., Mannheim-Seckenheim Bank und Sparkasse— Gegr. 1881. Da wir Sport-Anzüge flolte Verotbeitung ob g Sdbardine- schuhe? Sport-Anzüge 9— mit longet Hoss. ob Nn mit 2 Hosen. 8e„ l. 5 Sommer- Anzüge 92— . Mäntel en. reden. eb R 30. „ Addzu ge passenden auch die Druckarbeiten werden schnellstens angefertigt in der Neckar-Bote Druckerei. Unser Zahlungsplan: Beim Kauf von Waren för NM 100. beträgt die Anzahlung RM 20.—; den Rest fragen Sie in Mondtsraten von RM 10. ab. 5 Bei kleineren Kqufen- natürlich kleinere Raten! J fumabung E. V./ 1899. „lahn“ Mhm.- Seckenheim f ö Morgen Sonntag, 18. April, Einladung. 4. Scblog-Saalsgbaukurnen 1 unter dem Leitgedanken: I„Am Quell der Kraft und Freude“. 14 Mitwirkende: Sämtl. Abteilungen des Vereins Die geſamte Einwohnerſchaft iſt zu dieſer Groß⸗ veranſtaltung für Leibesſchulung herzl. eingeladen. Die Vereinsführung. I Eintritt 50 Als. 5 3 abends 8 Ahr erteilt ründuchen e Anfang Mittel- und Oberstufe Math. Schmidt Diplom und staatl. Zähringerstraße 3, part.(Brunst). Anerkennung) fenſter, weiße Badewanne Hopruch⸗Amalorial! Türen, Fenſter und Winterfenſter, Oach⸗ Spülſtein, weißes Trockenkloſett mit Oeckel. Schröder, Hauptſtraße 207. (kpl.), weißer Zuſätzliche Futtermittelzuteilung betr. Die Kreisbauernſchaft Heidelberg hat mir einen Poſten Erdnußkuchen zugewieſen zur Verieilung an be⸗ zugsberechtigte Bauern u. Landwirte. Preis pro Ztr. 9.— RM. n müſſen ſofort bei mir Alex. Schich- Schnell verkauft und vermietet iſt alles, was die große Oeffentlich⸗ keit wiſſen ſoll. — Der einfachſte billigſte und beſte Weg hierzu iſt das EFF Duaadds-Mobe kaufen Sie günstig in jeder Ausführung und Preislage beim Fachmann Anton Kreutzer, Schreinermeister Ottenhöferstraße 8. Zahlunęserleichterung. Ehe- standsdarl. u. Kinderbeihilfe. die unermüdlicte Helferin der Hausfrau! Hlelne Anzahlung. kleine Raten Marin Decger d. m. b. H., Mannheim, M 2, 12 Heidelberg, Hauptstr. 52 Nähmaschinen und Fahrräder Norddeutſche Gaatkarto ffeln anerkannt, vorrätig: Böhms Allerfrüheſte Zwickauer frühe Flava, Direktor Johannſen Blauſchalige, Ackerſegen Erdgold, Voran, Oval gelbe Goldwährung. Rächſter Tage eintreffend: Sandkartoffeln„Sickingen“ und„Parnaſſia“. Ferner empfehle: Bad. Hochzucht⸗Saatmais. Dam Düngemittel ſtets 9 Lager. Wen den Mies, Zeuungsuſeral alex. Schmich. Lotterie Loſe in allen bei der Verkaufsſtelle Friedrich Volk Seckenheim, Hauptſtr. 129. Teilungen Tospreis für jede Klaſſe — 1.% Fboppeſios 3 Fb B 5 2 RM 24 BM 48 f Aue bewinne sind einkommensleueftel Die neue geberenago- Matrahe (oberste Abdeckung Wolle) Preis: 42.— 47.— 53.— S. Söher, Tapeziergeschäft, Säckingerstraße 7. liefert in jeder Größe und Ausführung Druckerei des Neckar-Bote. Friſch⸗ Eier zum einlegen. lioopg Roſer Guterh. grauer Kinder- Kuſtenwagen preiswert zu verkaufen Hauptſtr. 119. Kinder⸗ Küſtenwagen (weiß) 8 billig 3. verkaufen. Bonndorferſtr. 38 (3. Stock, links). Simmenthaler Tochter⸗ kalb zu verkaufen. Räheres in der Geſchäftsſt. d. Bl. —— Koffer-Kraft Mannheim 341 8 Breitestraße Grosse Auswahl bei Apelziehmann Musikhaus Planken Maunb., 0 7. 13 eee Taglhon-Lettel für Bauhandwerker (nach vorgeschrieb. 1 1 9—— 35 1 Heckarbote- Drucker