un* Se — F Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ee Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und gebung. Verkuͤndblatt für den Seudtteil ihm. ⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 19% D.⸗A. III. 37: 1160 8 37. Jahrgang Samstag, den 24. April 1987 0 5 Drünung im Donauraum. Deutſchlands aktive Teilnahme Bedingung. Kom, 23. April. Ueber die Beſprechungen, die Donnerstag und Freitag zwiſchen Muſſolini und dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Schuschnigg in dende nen veröffentlicht die Agen⸗ zia Stefani folgende Verlautbarung: „Während der Begegnung in Venedig hatten der ita⸗ lieniſche Regierungschef und der öſterreichiſche Bundes⸗ kanzler verſchiedene Beſprechungen, die vom Geiſte der herzlichen Freundſchaft, die Italien und Heſterreich verbin⸗ det, getragen waren. In dieſen Beſprechungen haben ſie 1 die Beziehungen Italiens und Oeſterreichs zu an⸗ eren Ländern als auch die Fragen, die die beiden Länder direkt betreffen, unterſucht. Der Duce und der Bundeskanzler haben mit Befriedi⸗ ung die völlige Uebereinſtimmung der Meinungen zwi⸗ chen den beiden Ländern feſtgeſtellt und haben bei dieſer Gelegenheit die Prinzipien beſtimmt, auf denen ihre freundſchaftlichen Beziehungen beruhen. Im einzelnen ha⸗ ben ſie erneut die günſtigen Reſultate der römiſchen Proto⸗ kolle, die ſich in völliger Uebereinſtimmung mit Ungarn auswirken, feſtgeſtellt und haben die Zuverſicht zum Aus⸗ druck gebracht, daß ihre Zuſammenarbeit dazu dienen wird, die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Italien und Oeſterreich zu verſtärken. Sie haben weiter die Ueberzeugung zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß dieſe Zuſammenarbeit zu dem gemeinſamen Ziele führen werde, das darin beſteht, die Vorbedingungen für eine vollkommene Ordnung im Donauraum zu ſchaf⸗ fen. Sie ſind davon überzeugt, daß eine ſolche Ordnung ohne die aktive Teilnahme Deutſchlands undenkbar und undurchführbar iſt. Sie ſind überzeugt, daß die römiſchen Protokolle, die auch anderen Donauſtaaten unter gewiſſen Bedingungen, die von Fall zu Fall feſtzuſetzen ſind, zur Teilnahme offen ſind ſowie auch die im vergangenen Jahre von Heſterreich und Italien mit Deutſchland abgeſchloſſenen Abkommen ſo⸗ wie ſchließlich das ganze kalten che ſngaflowiſche Abkommen ſowohl im Intereſſe des europäiſchen Friedens eine gün⸗ ſtige Entwicklung der Lage in Mitteleuropa zu garantie⸗ ren imſtande ſind. Der öſterreichiſche Bundeskanzler hat dieſe Gelegenheit benutzt, um mit dem Duce die italieniſch⸗öſterreichiſchen Wirtſchaftsbeziehungen eingehend zu prüfen und den be⸗ deutſamen Beitrag, den Italien dem wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufſtieg Oeſterreichs durch einen intenſiven italieniſch⸗ öſterreichiſchen Warenaustauſch geliefert hat, zu unterſtrei⸗ chen. Die beiden Regierungschefs ſind übereingekommen, auf dieſem Wege fortzuſchreiten.“ Das WH W e als Wirtſchaſtsfaktor Mitteilungen des Hauptamtsleiters Hilgenfeld. Berlin, 23. April. Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes iſt, was über ſeine großen ſozialen Auswirkungen meiſt nicht hin⸗ reichend beachtet wird, ſelbſt eines der größten deutſchen Wirtſchaftsunternehmen. Ueber dieſe Seite des WHW machte Hauptamtsleiter Hilgenfeld einige Mitteilungen in einem Vortrag in der Geſellſchaft der Berliner Freunde der deutſchen Akademie. 5 Das Winterhilfswerk kaufe im Durchſchnitt jährlich für 75 Mill. Mark Kohlen, es nimmt 35 v. H. der geſamten deutſchen Seefiſchfänge ab. es habe im letzten Jahre rund ſieben Millionen Zentner Kartoffeln gekauft, es ſei der größte Zuckerkäufer und neben der Wehrmacht der größte Käufer auf dem Gebiet der Textil und Schuhwaren. 5 e nahm auch Stellung zu dem dummen und törichten Gerede, daß die Aufrüſtung aus den Mitteln des WH W mit finanziert werde, und wies zahlenmäßig nach, daß der Durchſchnittsſatz bei der Betreuung einer bedürf⸗ tigen Familie zwiſchen 100 und 120 Mark liege. Bei 3,5 Millionen Familien ergebe ſich ſchon bei einem Durch⸗ ſchnittsſatz von 100 Mark eine Summe von 350 Millionen. Zum erſten Male könne das WHW jetzt Ueberſchüſſe für allgemeine Aufgaben der deutſchen Wohlfahrtspflege ver⸗ wenden. Es entlaſte das deutſche Volk dadurch in den Sommermonaten von Sammlungen des Roten Kreuzes, diene der Inneren Miſſion und des Reichsmütter⸗ Hervorzuheben ſei die Tatſache, daß an die Stelle der Maſſengüter des erſten WH W. 1 der Kartoffel⸗ und Mehlzuteilung, die Verteilung von hochwertigen Gü⸗ tern getreten ſei. So ſei beim Fleiſch die Zuteilung von 3,5 Mill. Kg. im erſten Jahre auf 8,4 Mill Kg geſtiegen, bei Fiſch von 1,9 Mill auf 10 Mill. Kg. bei Zucker von 3,2 auf 7,1 Mill Kg. und bei Gemüſe von 3,8 auf faſt 26 Mill. Kg. Die Fürſorgearbeit der nationalſozialiſtiſchen Wohl⸗ fahrtspflege gehe die Wirtſchaft, die heute bereits vor der Frage ſtehe, wo ſie geſunde und kräftige Arbeiter her⸗ nehme, in hohem Maße an. Generalmuſikdirektor Blech in den Ruheſtand getreten. Berlin, 23. April. Wie das Deutſche Nachrichtenbüro erfährt, hat Generalmuſikdirektor Staatskapellmeiſter Leo Blech nach 31jähriger Tätigkeit an der Berliner Staats⸗ oper die Altersgrenze erreicht und tritt in den Ru⸗ heſtand. Journaliſenbeſuch aus Italien Miniſterialrat Berndt über die gemeinſamen nakional⸗ ſozialiſtiſchen und faſchiſtiſchen Ideale. f Friedrichshafen, 23. April. Den 20 italieniſchen Journaliſten, die unter Führung des Miniſterialdirektors im italieniſchen Preſſe- und Pro⸗ pagandaminiſterium Dr Comm Gherardo Caſin in Kon⸗ ſtanz eintrafen wurde ein herzlicher Empfang zuteil. Von allen Gebäuden wehten die Banner des nationalſo⸗ 10 Reiches neben der Flagge der italieniſchen Na⸗ ion. Zum Empfang waren aus Berlin anweſend der ſtell⸗ vertretende 95 8 der Reichsregierung, Miniſterialrat Berndt als Vertreter des Reichsminiſters Dr. Goebbels, Reichshauptamtsleiter Dr Dresler als Vertreter des Reichs⸗ preſſechefs Dr. Dietrich, Regierungsrat Bade und Dr. Wil⸗ lis vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda, Legationsſekretär von Strempel vom Auswärti⸗ gen Amt, ſtellvertretender Gauleiter und Landesſtellenlei⸗ ter des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda Württemberg-⸗Hohenzollern, Pg Friedrich Schmidt, und der Landesſtellenleiter des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda von Baden, Gaupro⸗ pagandaleiter Schmid. Im Hafen hatten Ehrenformatio⸗ nen der Partei und ihrer Gliederungen Aufſtellung genom⸗ men. Nach Abſchreiten der Ehrenformationen durch die ita⸗ lieniſchen Gäſte und Miniſterialrat Berndt ergriff der ſtell⸗ vertretende Preſſechef der Reichsregierung das Wort zu einer kurzen Begrüßungsanſprache. Er überbrachte die Grüße des Reichsminifters für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda Dr. Goebbels und der deutſchen Preſſe und wies 2 die gemeinſamen Ideale der deutſchen und der italie⸗ niſchen Preſſe hin. In beiden Ländern habe die Abkehr vom Marxismus und Liberalismus der Preſſe ein böllig neues Geſicht gegeben. In der jahrtauſendelangen gemein⸗ ſamen deutſch⸗italieniſchen Geſchichte hätte es vielfältige Be⸗ d e zwiſchen beiden Nationen gegeben, die in Deutſch⸗ and wie in Italien ihre Spuren zurückgelaſſen hätten. Vielleicht ſei es auch aus dieſer Gemeinſamkeit heraus zu verſtehen, daß beide Nationen zu gleicher Zeit Männer ervorgebracht hätten, die nicht nur ihrem Jahrhundert, ondern vielleicht einem Jahrtauſend ihren Namen geben würden. 1 Nach dem Geſang der italieniſchen Nationalhymnen nahm Miniſterialdirektor Dr. Comm Caſini das Wort, der namens der italieniſchen Gäſte dem ſtellvertretenden Preſ— ſechef der Reichsregierung, Miniſterialdirektor Berndt, und auch der Stadt Konſtanz für den herzlichen Empfang dankte. In Friedrichshafen wurden die Gäſte in gleich herzlicher Weiſe empfangen wie in Konſtanz. Auch hier wehten ne⸗ ben den Bannern des Dritten Reiches die Flaggen der ita⸗ lieniſchen Nation. r NM. 5. 7 7 An den Stätten deutſcher Arbeit Bei ihrem Beſuch in Friedrichshafen beſichtigten die italieniſchen Journaliſten den Maybach⸗Motorenbau mit ſeinen Lehrwerkſtätten und ſeinem Getriebebau. Auch dem Luftſchiffbau Zeppelin ſtatteten ſie einen Beſuch ab. Das im Bau befindliche Luftſchiff„LZ 130“ befindet ſich zur⸗ zeit in einem beſonders intereſſanten Bauſtadium, da das Gerüſt fertiggeſtellt iſt und die Kabinen eingebaut und ond Teil ſichtbar ſind. Den Gäſten bot ſich daher ein be⸗ Shit impoſanter Blick von dem oberen Laufſteg auf das iff. Dr. Eckener und die Direktoren vom Maybach⸗Mo⸗ to und vom Luftſchiffbau begrüßten an dem Eingang d zerke die italieniſchen Gäſte und ihre deutſche Beglei⸗ tl. Dr. Eckener gab einen knappen Aufriß über das Werden des Werks Graf Zeppelins und die Pläne des Zeppelin⸗Luftſchiffbaus. Er wies darauf hin, daß nach Fertigſtellung von„Lz 130“ und„LZ 131“ an jedem fünften Tag ein Luftſchiff von Deutſchland nach den Ver⸗ einigten Staaten und von den Vereinigten Staaten nach Deutſchland fahren werde und daß man künftig in einer düne nach den Vereinigten Staaten und zurück fahren önne. Nach einer Beſichtigung der Reichsſportſchule der Ma⸗ rine⸗HJ. Seemoos, ſang der Lehrgang der Marine⸗H8. im Garten des Kurgarten-Hotels deutſche Lieder. Bei dem Eſſen im Kurgarten⸗Hotel richtete Reichshauptamtsleiter Dr. Dreßler im Namen des Reichspreſſechefs Dr., Dietrich Begrüßungsworte an die Gäſte. Dr. Eckener gab ſodann der Hoffnung Ausdruck, daß ſie in den Werken des Zeppelin⸗Baus und der Maybach⸗ Motorenwerke Gelegenheit gehabt hätten, den ſchöpferiſchen Geiſt des deutſchen Volkes kennen zu lernen. Miniſterialdirektor Dr. Commodore Gherardo Caſint dankte herzlich für die freundlichen Worte der Begrüßung. Der italieniſche Konſul in Stuttgart, Baron Malfatti, dankte namens der italieniſchen Regierung für die Einla⸗ dung und brachte ein Hoch auf den Führer und das deut⸗ ſche Volk aus. Abends ſetzten die italieniſchen Gäſte unter Führung von Miniſterialrat Berndt ihre Reiſe nach Stuttgart, der Stadt der Auslandsdeutſchen, fort. Verhaftung des zweiten Mörders Riedles n nicht erhaftung 3 beſtaltgk och nich Buenos Aires, 23. April Wie man zu der Mitteilung des Polizeichefs von La Plata an die deutſche Botſchaft über die 1 tung der Mörder des nationalſozialiſtiſchen Blockleiters Riedle ergänzend erfährt, kann die Verhaftung des zweiten Mörders amtlich noch nicht beſtätigt werden. Es ſoll ihm gelungen ſein, ſich dem Zugriff der Polizei zu entziehen. N Nr. 95 Der 1. Mai in der Reichshauptſtadt Das Programm des Nakionalfeiertages. Zum fünften Male begeht am 1. Mai 1937 das deutſche Volk ſeinen Nationalfeiertag im nationalſozialiſtiſchen Reich. Deutſche aller Stämme, Stände und Berufe legen einmütig unter dem Leitſpruch„Ehret die Arbeit und ach⸗ tet den Arbeiter“ das Bekenntnis zur geeinten Nation und zu freudiger Daſeinsbeſahung ab. In gewaltigen Kund⸗ gebungen empfindet das ſchaffende Volk Deutſchlands das Erlebnis der Gemeinſchaft, in frohen Feſten ſtrömt ihm die Kraft zu neuen Taten im Sinne und im Geiſte ſei⸗ nes Führers zu. Im Mittelpunkt der Feiern dieſes Tages ſtehen wieder⸗ um die Veranſtaltungen in der Reichshauptſtadt Ihre Ge⸗ ſtaltung, Vorbereitung und Durchführung liegt in den be⸗ währten Händen des Reichspropagandaminiſters Dr. Goeb⸗ bels. Miniſterialrat Gutterer im Propagandaminiſte⸗ rium, der Leiter des Einſatzſtabes für die Großkundgebun⸗ gen, hat einem Vertreter des DNB in großen Zügen einen Ueberblick über die Organtſation, die Vorbereitungen und das Programm der diesjährigen Veranſtaltungen am 1. Mai in der Reichshauptſtadt gegeben. Danach findet auch in dieſem Jahr die Hauptkundgebung im Luſtgarten ſtatt, Dagegen erfolgt die Jugendkundgebung des diesfährigen Nationalfeiertages im Olympia⸗Skadion, bei der mit einer Teilnehmerzahl von 150 000, alſo faſt der doppelten Zahl des Vorjahres, gerechnet wird. Hier läßt ſich der Anmarſch unter Ausnützung aller vorhandenen Verkehrsmittel in etwa zwei Stunden bewältigen. Da die Veranſtaltung im Olympia⸗Stadion um 8,30 Uhr ihren Anfang nimmt werden alſo keine außergewöhnlichen An⸗ forderungen an die Jugendlichen geſtellt. Auftakt des Programms iſt die Jugendkundge⸗ bung die durch eine Anſprache des Reichsjugendführers Baldur von Schirach eröffnet wird. Nach einer Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels ſpricht dann der Führer zur deutſchen Jugend. Um 10 Uhr beginnt die Feſtſitzung der Reichs⸗ kulturkammer im Deutſchen Opernhaus in deren Mittelpunkt die Rede des Präſidenten der Reichskulturkam⸗ mer, Reichsminiſter Dr Goebbels ſteht, der die Verkündung des Buch- und Filmpreiſes 1937 vornimmt. 5 Im Anſchluß an die Feſtſitzung fährt der Führer durch die Spalierſtraße, an der die Schaffenden Berlins Auf⸗ ſtellung genommen haben, zum Luſtgarten, wo um 12 Uhr der Staatsakt ſeinen Anfang nimmt. Der Auf⸗ marſch der Fahnen erfolgt um 11,30 Uhr aus dem Schloß⸗ hof. Nach Anſprachen des Reichsminiſters Dr. Goebbels und des Reichsorgantſationsleiters Dr. Ley ſpricht der Führer zu den Schaffenden Deutſchlands. Am Nachmittag, um 17 Uhr, werden die Arbeiterab⸗ ordnungen aus allen deutſchen Gauen und die Sieger des Reichsberufswettkampfes vom Führer empfangen. Die Abendkundgebung im Luſtgarten leitet ein Fackelzug ein, an dem rund 12 000 Angehörige der drei Wehrmachtsteile, der Kampfformationen und der Gliede⸗ rungen der Bewegung ſowie Abordnungen der verſchieden⸗ ſten Organiſationen teilnehmen. Im Mittelpunkt der Abendkundgebung ſteht die Rede des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring. Den Abſchluß bildet der von vier be der Wehrmacht ausgeführte Große Zapfen⸗ treich. Zu dem Stand der Vorbereitungen erklärte Miniſte⸗ rialrat Gutterer abſchließend, daß ſie die gleiche reibhungs⸗ loſe Abwicklung des Programms gewährleiſten, wie ſie in den Vorjahren zu verzeichnen war Zu wünſchen ſei nur noch, daß dieſer Freudentag des deutſchen Volkes auch vom ſchönſten Frühlingswetter begünſtigt werde. Geſellen auf Wanderſchaft Dr. Ley eröffnet das diesjährige Geſellenwandern. Berlin, 24. April. Im Luſtgarten konnte Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley in der bereits Tradition gewordenen feierlichen Form eine ae Zahl von Handwerksburſchen zur Wanderung verabſchieden und damit das diesjährige Geſellenwandern in Deutſchland eröffnen. 5 Rund 200 Berliner und kurmärkiſche Geſellen wurden auf Fahrt geſchickt, darunter erſtmals 50 Austauſchhand⸗ werker, die ins Ausland, und zwar nach Italien, Ungarn und Luxemburg gehen. Gleichzeitig konnte Dr. Ley neben Vertretern des ungariſchen Induſtrieminiſteriums und des luremburgiſchen Arbeitsminiſteriums die inzwiſchen ſchon eingetroffenen etwa 30 Geſellen aus Ungarn und Luxem- burg begrüßen. Sie ſollen ebenſo wie ihre noch unterwegs befindlichen italieniſchen Kameraden im Austauſch gleich⸗ 9975 ein Jahr durch Deutſchland wandern. Insgeſamt wer⸗ en im Laufe dieſes Jahres im ganzen Reich etwa 5000 Geſellen den Wanderſtock in die Hand nehmen. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley richtete herzliche Abſchiedsworte an die angetretenen Handwerksburſchen. Das Handwerkertum habe im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland wieder einen neuen Sinn erhalten. Dr. Ley ſchloß mit dem Wunſche, daß alle reich an Eindrücken und Erlebniſſen als gunze Kerle zurückkehren mögen. Dann ſetzte ſich der Reichsorganiſationsleiter, ſtürmiſch begrüßt, an die 5 des Zuges, der nun mit Muſik bis zum Platz vor dem Reichstag marſchierte, wo ein Vorbei⸗ marſch aller Wandergeſellen vor Dr. Ley und abſchließend die Verteilung der Wegzehrung erfolgte. Würdigſte Form des Danks Reichskriegsopferführer Oberlindober zum Dankopfer der Nation. Der Reichskriegsopferführer SA⸗Gruppenführer Ober⸗ lindober erläßt, wie NS meldet, folgenden Aufruf: SA⸗Männer und Frontſoldaten haben mit ihrem Ein⸗ ſatz für Volk und Nation 60% und freudig ihre Blutopfer gebracht. Das ganze deutſche Valk genießt heute die Früchte ihres ſelbſtloſen Einſatzes. Jeder anftändige Deutſche empfindet die Verpflichtung in ſich, den SA⸗Männern und Jrontſoldaten in würdiger Jorm ſeinen Dank abzuſtatten. Das Dankopfer der Nation iſt die würdigſte Form! Damit werden SA⸗Männer und Frontſoldaten durch das Dankopfer Freiſtätten erhalten, die immer Zeugnis da⸗ 195 ablegen, daß der Dank der Nation für SA und Front⸗ ſoldaten der Höhe des Einſatzes und der Größe der ge⸗ brachten Blutopfer gerecht geworden iſt. NG⸗Bund deutſcher Technik Alle kechniſchen Verbände zuſammengeſchloſſen. Berlin, 24. April. Im Berliner Sporkpalaſt fand am Freilagabend aus Anlaß; des Zuſammenſchluſſes der kechniſch⸗wiſſenſchaftli⸗ chen Verbände und Vereine aller Fachrichtungen zu einem einzigen großen, die geſamte Beulſch Technik umfaſſenden Nakionalſozialiſtiſchen Bund Deukſcher Technik, der dem Hauptamt für Technik in der Keichsleitung der NS DA e iſt, eine Großkundgebung in feſtlichem Rah. men ſtatt. Der Leiter des Hauptamts für Technik, Generalinſpek⸗ tor für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt und der Lei⸗ ter der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, ſprachen vor 12 000 Berufskameraden aus Ber⸗ lin und dem ganzen Reich über die Bedeutung dieſes Zu⸗ ſammenſchluſſes, mit dem der entſcheidende Schritt zur inneren Geſchloſſenheit und langerſehnten Einheit des In⸗ genieurſtandes getan worden iſt. Die große Zahl der Ehrengäſte, die dieſer Veranſtal⸗ tung beiwohnten, zeugte von dem außerordentlichen In⸗ tereſſe, das alle Stellen des Staates und der Partei der deutſchen Technik entgegenbringen. Neben dem Reichsver⸗ kehrsminiſter Dr. Dorpmüller und dem Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge ſah man Vertreter aller Reichsminiſterien 110 den führenden Männern der verſchiedenen Partei⸗ ienſtſtellen, zahlreiche hohe Offiziere der drei Wehrmacht⸗ teile, Führer der SA, SS, des NS, der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes, der Techniſchen Nothilfe, des NS⸗ Rechtswahrerbundes, ſowie Rektoren der deutſchen Uni⸗ perſitäten und Techniſchen Hochſchulen. Die Neuorganiſation des Nundfunks Neu- und Umbeſetzung leitender Poſten. Berlin, 23. April. Infolge der Neuorganiſation beim deutſchen Rundfunk 1 die Neu⸗ und Umbeſetzung verſchiedener leitender Po⸗ en im Geſchäftsbereich der Reichsrundfunkgeſellſchaft er⸗ orderlich geworden. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat auf den freigeworde⸗ nen Intendantenpoſten des Reichsſenders Köln den Lan⸗ desſtellenleiter des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda in Köln und Gaupropagandaleiter Dr. Toni Winkelnkemper berufen. Zum Intendanten des Reichsſenders Breslau wurde der Landesſtellenleiter des e ee für Volks⸗ aufklärung und Propaganda in Breslau und Gaupropa⸗ gandaleiter Carl Gunzer ernannt. Der Intendant des Reichsſenders Berlin, Walter Beumelburg, e auf ſeinen Wunſch aus ſeiner Stellung aus, um ſich in Zukunft verlegeriſchen Aufgaben zu widmen, Reichsminiſter Dr. Goebbels hat ihm 1 die eleiſteten Dienſte ſeinen Dank ausgeſprochen. Die eitung hes Reichsſenders Berlin übernimmt der Intendant des Deutſchlandſenders Götz Otto Stoffregen, der in Zu⸗ kunft beide Sender gemeinſam führt. Zum Intendanten des Fernſeh ſen ders aul Nipkow hat Reichsminiſter Dr. Goebbels den Reichsfilm⸗ dramaturgen Hans Jürgen Nierentz ernannt. Mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Reichsfilmdra⸗ maturgen hat Reichsminiſter Dr. Goebbels den Schrift⸗ leiter des„Völkiſchen Beobachter“ Ewald von Deman⸗ dowſky beauftragt, der in das Miniſterbüro des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda ein⸗ tritt und Reichsminiſter Dr. Goebbels für die Bearbeitung von Filmangelegenheiten perſönlich zugeteilt wird. Der Prozeß gegen die Geiſtlichen Schlußvorkräge der Verkeidigung. 5 Berlin, 24. April. Im Hochverratsprozeß gegen die katholiſchen Jugend⸗ führer vor dem Volksgerichtshof wurde die Verhandlung am Freitagabend nach dem letzten Wort der Angeklagten endgültig abgeſchloſſen. Der Vorſitzende gab anſchließend bekannt, daß das Urteil am Mittwoch, den 28. April, um 9 Uhr verkündet werden ſoll. Nach der Anklagerede und den Strafanträgen des Staatsanwalts kamen die Verteidiger der ſieben Angeklag⸗ ten am Donnerstagnachmittag und Freitag zu Wort. Der Rechtsbeiſtand Roſſaints bemühte ſich den Kaplan als einen Menſchen hinzuſtellen, der auf Grund ſeiner unglück⸗ lichen charakterlichen Veranlagung geſtrauchelt ſei, ohne wirkliche ſtaatsfeindliche Ziele zu verfolgen. Stebers Verteidiger ſuchte das Maß der Mitſchuld die⸗ ſes Angeklagten zu verkleinern, indem er den früheren Reichsführer“ der Sturmſchar als den Verführten hin⸗ ſtellte, der„voll Hochachtung zu dem Kaplan Roſſaint em⸗ Hen und nacht wagte, ihm irgendwie zu widerſpre⸗ en.“ In ſeiner Erwiderung betonte der Staatsanwalt, daß Roſſaint und ſein Verteidiger allein ſtänden mit der Be⸗ hauptung, der Kaplan habe die Kommuniſten bekehren wollen. a Sodann wurde den Angeklagten das letzte Wort erteilt. Roſſaint erklärte daß er bedaure, was geſchehen ſei, und um ein mildes Urtell bitte. Die übrigen Angeklagten be⸗ tonten nochmals, daß ihnen die Abſicht einer ſtaatsfeindli⸗ chen Tätigkeit angeblich ferngelegen oder die Urteilsfähig⸗ keit dafür, daß ſie ſich ſtrafbar machten, gefehlt habe. Cle⸗ mens verzichtete als Einziger auf eine letzte Erklärung. Dann wurde die Verhandlung auf ittwochvormittag vertagt. Dauerſitzung des Anterhauſes Erhitzte Gemüter.— Chamberlain kündigt Zugeſtändniſſe in der Wehrſteuervorlage an. London, 23. April. Die um Mitternacht begonnene Ausſprache des engli⸗ ſchen Unterhauſes über die Notſtandsgebiete ge⸗ ſtaltete ſich zu einer Dauerſitzung, die die ganze Nacht hin⸗ durch fortgeſetzt wurde und bis Freitagmittag andauerte. ie lange Sitzungsdauer war darauf zurückzuführen, daß die Regierung der Oppoſition berſprochen hatte, die Zeit⸗ dauer der Ausſprache über die Notſtandsgebiete nicht zu beſchränken. Die Oppoſition nutzte daher die Gelegenheit aus, um einen Abgeordneten nach dem andern reden zu laſſen. Trotz der Regierungszuſage verſüchte ein Abgeordneter der Rechten gegen 4 Uhr früh, den Antrag auf Schluß der Ausfprache zu ſtellen. Dies führte zu ſtürmiſchen Be⸗ ſchimpfungen des ſtellvertretenden Sprechers, der ſchließlich einen Abgeordneten der Linken auf fünf Tage von den Unterhausſitzungen ausſchließen laſſen mußte. Kurz nach 7 Uhr hatte die Oppoſition ihrerſeits von der Sitzung genug und ſtellte den Antrag, die Ausſprache zu ſchließen. Diesmal aber ſtimmten die Regierungspar⸗ teien dagegen und zwangen die Oppoſition, die Ausſprache fortzuſetzen. Die bisher längſte Sitzung des Unterhauſes fand im Juli 1936 ſtatt. Damols tagte das Haus 34 Stunden ohne Unterbrechung. Auch damals handelte es ſich um eine Ausſprache über die Notſtandsgebiete. Die vorhergegangene Haushaltsaus ſprache war kurz vor Mitternacht durch eine Rede des Schatzkanz⸗ lers Chamberlain abgeſchloſſen worden, in der er bc hauptſächlich mit den kritiſchen Einwendungen gegen ie Einführung eines nationalen Verteidigungsbeitrags beſchäftigte. Er ſei bereit, etwaige Ungerechtigkeiten zu be⸗ ſeitigen und bis zur Einbringung der Finanzentſchließung genaue Unterſuchungen über die Auswirkung der Steuer anzuſtellen. Gleichzeitig erkſärte der Schatzkanzler jedoch, daß er an dem Grundſatz des nationaten Verteidi⸗ gungsbeitrages unverbrüchlich feſthalte, wobei er auf die Notwendigkeit hinwies, eine derartige Maßnahme zur Deckung der wachſenden Rüſtungskoſten zu ergreifen. Je⸗ dermann hoffe, daß Mittel gefunden würden, um dem Wettrüſten ein Ende zu ſetzen. Inzwiſchen müſſe aber Eng⸗ land ſeine Rüſtungen fortſetzen, bis es ſich in eine Lage der Sicherheit verſetzt habe. Nach der Rede Chamberlains rechnet man in denjeni⸗ gen konſervativen Kreiſen, die der neuen Sonderſteuer ab⸗ lehnend gegenüberſtehen, mit beträchtlichen Zugeſtändniſ⸗ ſen der Regierung und mit Abänderungen des Steuervor⸗ ſchlags. In engliſchen Wirtſchaftskreiſen ſind inzwiſchen weitere Befürchtungen über die Auswirkung des nationa⸗ len Verteidigungsbeitrags zum Ausdruck gebracht worden Die engliſche Schiffahrtskammer erklärt, daß die Gewinn⸗ ſteuer ſchwere Folgen für die engliſche Schiffahrt haben werde, wenn bei der Beſteuerung die Abwertung nicht be⸗ rückſichtigt werde. Aehnliche Einwendungen dürften auch von anderen engliſchen Wirtſchaftszweigen erhoben wer⸗ den. Drei britiſche Schiffe in Bilbao eingetroffen. London, 23. April. Wie in London bekannt wird, ha⸗ ben die drei britiſchen Lebensmittelſchiffe„Stan⸗ brook“,„Hamſterlay“ und„Me Gregor“, die ſeit einiger Zeit vor Saint Jean de Luz lagen und mit denen ſich die Oeffentlichkeit mehrfach beſchäftigte, nunmehr den Hafen von Bilbao erreicht. Der polniſche Beſuch in Bukareſt Warſchau, 23. April. Die Blätter berichten ausführlich über den Empfang, der Außenminiſter Beck in Budapeſt zuteil wurde.„Gazeta Polſka“ beſtätigt, daß während des Bukareſter Aufenthalts des polniſchen Außenminiſters die Unterzeichnung eines polniſch⸗rumäniſchen Reiſeverkehrsab⸗ kommens vorgeſehen ſei. Das gleiche Blatt gibt eine Er⸗ klärung Becks gegenüber einem rumäniſchen Preſſevertre⸗ ter wieder, in der der Miniſter verſichert, daß die politiſche Linie, die Marſchall Pilſudſki feſtgelegt habe, beibehalten 3 55 und daß er keinerlei Gründe für ihre Aenderung ehe. Der Hungerſtreif in Oſtoberſchleſien 50 Streikende bereits im Krankenhaus. Kakkowitz. 23. April. Die Streiklage im oſtoberſchleſi⸗ ſchen Bergbau hat keine Aenderung erfahren. Noch immer wehen die ſchwarzen Hungerfahnen auf den Fördertür⸗ men der Richter ⸗Schächte in Laurahütte und des Moscicki⸗Schacht?s in Königshütte, wo 3500 Berg⸗ leute die Annahme von Lebensmitteln verweigern. Wie ernſt der Geſundheitszuſtand der Streikenden iſt, geht dar⸗ aus hervor, daß ſchon 50 von ihnen wegen völliger Er⸗ ſchöpfung die Strecken unter Tage verlaſſen haben und ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht mehr gekommen. Starke Polizeiaufgebote be⸗ wachen die großen Tore. In Laurahükte wurde noch eine Anzahl Hetzer verhaftet, die ſich bei den Kundgebungen hervorgetan halten. Die Verhandlungen der Grubenver⸗ waltungen mit den Berufsverbänden und Betriebsräten waren bisher ohne Ergebnis. Tolle Zuſtände Schweres Eiſenbahnunglück bei Moskau. Moskau, 23. April. In der Umgebung von Moskau 125 ſich ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet, das ein ezeichnendes Licht auf die bei den Sowjetbahnen herr⸗ ſchenden Zuſtände wirft. Da die Vorort⸗ und Arbeiterzüge, die aus den umliegenden Dörfern und Ortſchaften die Ar⸗ beiter nach Moskau bringen ſollen, ſeit langer Zeit nicht ausreichen, ſind ein, Arbeiter gezwungen, die Fahrt auf den Trittbrettern, uffern uſw zurückzulegen. Alle in Moskau eintreffenden Züge ſind mit ganzen Trauben von Fahrgäſten behängt, die in den Zügen kei⸗ nen Platz mehr finden. Unweif Moskau begegnete nun ein ſolcher es in voller Fahrt einen anderen Zug, deſſen Triktbrekter gleichfalls mil Arbeilern überladen waren. Im Vorbeifahren wurden die Fahrgäſte beider Züge von den Trittbrettern e ee Es gab ſieben Tote und zwölf ſo ſchwer Verletzte, ß mit einer noch höheren To. kenzahl gerechnet wird. Die japaniſchen Rekordflieger in Rom. Rom, 23. April. Das fapaniſche Flugzeug„Gottes. wind“ iſt in Rom Finchen er Empfang hatten ſich Vertreter der italieniſchen egierung, der ſapaniſche Bot⸗ ſchafter mit dem geſamten Botſchafsperſonal ſowie Ahl⸗ reiche Sportbegeiſterte eingefunden, die den beiden Flie⸗ gern einen äußerſt herzlichen Empfang bereiteten. 5 —* Kurzmeldungen Ein 100 000 Mark-⸗Gewinn gezogen. Berlin, 24. April. Ein 100 000⸗Mark⸗Gewinn ſiel am Freitag auf die Losnummer 44 826. In der erſten Abtei⸗ lung wird das Los als Ganzes in Berlin geſpielt, in der zweiten in Achteln in Württemberg. Ehrenpreis für die Keichsſiegerausſtellung für Hunde. Berlin, 24. April. Der Führer und Reichskanzler haf für die am 24. und 25. d. M. in München ſtattfindende 4. Reichsſiegerausſtellung für Hunde aller Raſſen einen Ehrenpreis in Form einer von der Staatlichen Porzellan⸗ manufaktur Nymphenburg nach einem Entwurf von Pro⸗ feſſor Friedrich Gärtner, 1820, geſchaffenen Vaſe geſtiftet Dresdener Jahresſchau 1937„Garten und Heim“. Dresden, 24. April. Die Dresdener Jahresſchau 1937 „Garten und Heim“ wurde durch ihren Schirmherrn und Leiter der Reichsſtelle für Raumordnung, Kerrl, feierlich eröffnet. Der Reichsminiſter wies darauf hin, daß der große Erfolg der Reichsgartenſchau im vergangenen Jahre gezeigt habe, wie tief im völkiſchen Leben der Grundfatz von Blut und Boden ſchon heute im deutſchen Volke wur⸗ zele. Das Volk, das durch die geſteigerte Induſtrialiſierung und Techniſierung des Lebens mehr und mehr von der Natur abgedrängt worden ſei, erzwinge ſich den Blick zur Natur zurück. Es habe erkannt, daß die Loslöſung von der Natur, vom deutſchen Boden, letzten Endes den Volkstod bedeuten würde. Der Miniſter kennzeichnete weiter die Raumnot, unter der das deutſche Volk zu leiden hat; des⸗ halb müſſe mit dem knappen Raum auf das ſorgfältigſte umgegangen werden. Drei Millionen Mark Geldſtrafe für Skeuerhinkerziehung. Kiel, 23. April. Wie vom Hauptzollamt Kiel bekannt⸗ gegeben wird, iſt der Kieler Margarinefabrikant Ludwig Harder wegen fortgeſetzter Steuerhinterziehung für rund eine Million Kilogramm ſteuerpflichtiger Fette mit ins⸗ geſamt drei Millionen Mark Geldſtrafe belegt worden. Muſfſolini an Bord der„Milwaukee, »Es lebe die neue deulſche Marine!“ Der italieniſche Regierungschef Muſſolini zeichnete das an der Riva dell' Impero in Venedig liegende Vergnü⸗ gungsreiſeſchiff der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie, das Motor⸗ ſchiff Milwaukee“, durch ſeinen perſönlichen Beſuch aus. Auf eine Begrüßungsanſprache des Generaldirektors Dr. Hoffmann, die mit der Ueberreichung einer Erinnerungs⸗ gabe verbunden war, dankte Muſſolink in deutſcher Sprache mit den Worten:„Es lebe die neue deutſche Marine!“ An den Begrüßungsakt ſchloß ſich eine eingehende Schiffsbe⸗ ſichtigung an, wobei Muſſolini ſein beſonderes Intereſſe der Maſchinenanlage zuwandte. Unter den Klängen der Gio⸗ vinezza und des i ee ſchritt er die Front der in Paradeaufſtellung angetretenen Beſatzung ab. In ſeiner Begleitung waren an Bord der„Milwaukee“ der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano, Propagandamini⸗ ſter Alfieri, der Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Starace, und der Präfekt von Venedig erſchienen. Das Motorſchiff„Milwaukee“ hatte über die Toppen geflaggt und führte im Vortopp die Standarte des Duce. Zuchthaus für polniſche Verbrecherbande. Warſchau, 23 April Das Lodzer Bezirksgericht verur⸗ teilte die Mitglieder einer Lodzer Verbrecherbande, die un⸗ längſt den Sohn eines Induſtriellen entführt hatten und verſuchten, die Familie zu erpreſſen, zu Zuchthausſtrafen zwiſchen fünf und eineinhalb Jahren und zum Verluſt der bürgerſichen Ehrenrechte für 10 und 5 Jahre. Omnibusſchaffnerſtreik in England greift um ſich. London, 24. April. Die Streikbewegung unter den eng⸗ liſchen Autobusfahrern und Schaffnern greift immer weiter um ſich. Jetzt haben auch die Autobuüsangeſtellten von Cambridge ihrer Geſellſchaft ein 24ſtündiges Streikultima⸗ tum geſtellt. Sie fordern u. a. höhere Löhne und eine 48⸗ Stundenwoche. Die Autobusangeſtellten von Canterbury, Margate, Broadſtairs und Ramsgate haben ihre Streik⸗ drohung um 24 Stunden aufgeſtellt, nach deren Ablauf ſie, falls ihre Forderungen nicht angenommen werden, ebenfalls in den Streik treten wollen. Deutſche Segelſchulſchiffe auf Ausbildungsreiſe, Die Segelſchulſchiffe„Gorch Fock“(links) und„Horſt Weſ⸗ ſel“ verließen Kiel zu einer längeren Ausbildungsreiſe. Weltbild M). derer Badiſche Chronik Heidelberg.(Rehe von Hunden geriſſen.) In den Waldungen um Heidelberg ſind in ganz kurzer Zeit wieder vier Stück Rehwild von Hunden geriſſen worden. Der Kreis⸗ jägermeiſter gibt aus dieſem Anlaß bekannt, daß die Jäger⸗ ſchaft künftig jeden Hund abſchießen wird, der ſich unbeauf⸗ ſichtigt in einem Jagdbezirk aufhält, gleichgültig, ob er hetzt oder nur ſucht. Entſprechendes gilt auch für alle im Walde umherlaufenden Katzen. Außerdem iſt t Schadenerſatz und erheblicher Geldſtrafe für die nachläſſigen Hunde⸗ oder Kat⸗ zenbefitzer zu rechnen. i Gerlachsheim(Bauland).(Die Stromleitung durchſchnitten.) Hier wurde nachts von Bubenhänden die Lichtſtromleitung durchſchnitten. Infolge Kutzſchluſſes waren darauf Dorf und Bahnhof zeitweilig ohne Beleuchtung. Auf die Bahnhofſtraße wurden Teerfäſſer und Holzwellen geworfen. Die Gendarmerie hat bereits einen dringend ver⸗ dächtigen jungen Mann verhaftet. () Baden-Baden.(Der Ausbau der Kurſtadt.) Um die Vorbedingungen eines wirklich neuzeitlichen Kur⸗ und Badelebens für immer zu ſchaffen, hat die Stadt Baden⸗ Baden eine Anzahl Architekten aufgefordert, einen großzügigen Um⸗ und Ausbau Baden⸗Badens im Plan auszuarbeiten, der im Hinblick auf die Entwicklung des Bades jederzeit Erwei⸗ terungen und Veränderungen zuläßt und dem grundſätzlichen Bebauungsplan der Stadt Baden⸗Baden entſpricht. Die ein⸗ gegangenen Vorſchläge ſind jetzt der Oeffentlichkeit zur Beſich⸗ tigung freigegeben worden. * Beiſetzung des Generals v. Gallwitz. Die Stadt Freiburg ſtand im Zeichen der feierlichen Beiſetzung des Heerführers v. Gallwitz, der auch Ehrenbür⸗ ger der Stadt Freiburg war. Nach der kirchlichen Feier wurde der Sarg vor dem Gefallenendenkmal des ehemali⸗ gen Infanterieregiments 113 aufgebahrt, wo der Staats⸗ Akt am Nachmittag vor ſich ging und wo die Truppen zur Trauerparade angetreten waren. Der Kommandierende General des 5. Armeekorps, General der Infanterie Geyer, legte im Namen des Führers und des Reichskriegsmini⸗ ſters zwei große Lorbeerkränze nieder. Den letzten Gruß des Oberſten Befehlshabers des Heeres, Generaloberſt Irhr. v. Fritſch, überbrachte der Kommandeur der 5. Di⸗ viſion, Generalleutnant Hahn. Dann trat General der Infanterie Geyer vor den Sarg, um den Toten einen herzlich gehaltenen Nachruf zu wid⸗ men. Er führte u. a. aus, daß das deutſche Volk heuke mehr denn je die Soldaten des großen Kriegs geehrt wiſ⸗ ſen wolle, den einfachen Soldaten ebenſo wie den großen Heerführer. Darum habe Adolf Hitler angeordnet, daß General v. Gallwitz ein Staatsbegräbnis bereitet werde. Der Soldat v. Gallwitz ſei in ſeinem Leben und Wirken über das Soldatentum hinausgewachſen und habe ſtaatliche Bedeutung gewonnen. Weitere Kränze wurden niedergelegt u. a. von dem Vertreter des Reichsſtatthalters in Baden, Robert Wagner, und dem Vertreter des badiſchen Miniſterpräſidenten Köh⸗ ler. Im Namen der Partei und des Gauleiters von Baden, ſowie der Stadt Freiburg legte der Oberbürgermeiſter von Freidurg einen Kranz nieder. () Pforzheim.(Tödlicher Verkehrsunfall.) Ein Lieferwagen, von Richtung Pforzheim kommend, überfuhr im Nachbarort Ellmendingen das dreijährige Kind der Eheleute Ludwig Schmid im Augenblick, als es die Straße überqueren wollte. Das Kind wurde in ſchwerverletztem Nat ge ins Krankenhaus Pforzheim gebracht, wo es in der Nacht geſtor⸗ ben iſt. Die Schuld an dem Unglück ſoll den Führer des Lie⸗ ferwagens treffen, der mit übermäßiger Geſchwindigkeit den Ort paſſiert hat. Freiburg.(Regimentstag der 14er Fußer.) Am 5. und 6. Juni 1937 treffen ſich in Freiburg alle An⸗ gehörigen des Regiments und ſeiner Kriegsformationen zu einer Wiederſehensfeier. Näheres im Feſtbuch. Auskunft er⸗ teilt Kamerad Kunzelmann, Freiburg, Rheinſtr. 68. 2 Todtnau.(Die Erſchließung des Waſſer⸗ falls.) Schon ſeit Jahren hat die Ortsgruppe Todtnau des Schwarzwaldvereins auf ihr Arbeitsprogramm die reſtliche Er⸗ ſchließung des Todtnauer Waſſerfalls geſetzt, allein die hierzu nötigen, nicht unbedeutenden Mittel konnten bisher nicht auf⸗ gebracht werden. Nun ſind ſie ſoweit geſichert, daß dieſes in⸗ tereſſante Werk im Laufe des kommenden Sommers in An⸗ griff genommen und als Jubiläumsausgabe zum 50jährigen Gründungsfeſt der Ortsgruppe fertiggeſtellt werden kann. Mit der Fertigſtellung dieſer Arbeit wird der ſüdliche Schwarz⸗ wald um eine Sehenswürdigkeit reicher. Bei dieſer Gelegenheit werden auch ſämtliche Brücken und bereits beſtehenden Wege am Waſſerfall eine gründliche Beſſerung erfahren. (—) Donaueſchingen.(Kurz vor der Abreiſe ver⸗ haftet.) Das Amtsgericht Donaueſchingen hat den jüdiſchen Arzt Dr. Rynar in Engen wegen Verdachts der gewerbsmäßi⸗ gen Abtreibung feſtgenommen. Der Verhaftete hatte ſchon die Vorbereitungen für ſeine Abreiſe aus Deutſchland getrof⸗ fen. Ein gemeingefährlicher Volksſchädling. Wolfach. Der wegen Brandſtiftung hinter Schloß und Riegel geſetzte 54jährige Knecht Otto Wiegand hat nunmehr eingeſtanden, am 24. Mai 1936 ſein eigenes Wohnhaus in Schapbach⸗Glaswald und am 30. November 1934 den großen Diesle⸗Bauernhof des Richard Echle in Oberwolſach⸗Rankach in Brand geſteckt zu haben. Dazu kommen die Brandſtiftun⸗ gen auf dem Walterhof und im Kellerhof in Hofſtetten, die Wiegand gleichfalls zugegeben hat. Der gemeingefährliche Volksſchädling hat durch dieſe vier Brandfälle der Allgemein⸗ heit einen Schaden von rund 100 000 Mark zugefügt. 7 0 Aus den Nachbargauen Ein neues Weinglas: der Rheinheſſenbecher. Alzen. Auf Anregung von Weinbauinſpekto e Scheu thürde für Rheinheſſen ein beſonderes Wanne 125 ſchaffen, der„Rheinheſſenbecher“. Der neue Bechet beſteht aus ſeinem weißem Glas ittit bernſteingelbem Fuß. Der untere Teil des Bechers ift geſchliffen, auf der Vorderſeite ſind eine Traube und das Work!„Rheinheiſen“ eingeätzt. Germersheim.(Autofahrer verſchuldet töd⸗ lichen Unfall.) In der Nähe von Germersheim exeig⸗ nete ſich ein ſchweres Unglück bei dem der 64jährige Ober⸗ forſtverwalter Andreas Kraus aus Speyer ums Leben kam. Kraus befand ſich mit ſeinem Kleinmotorrad auf der Heim⸗ fahrt nach Speyer und wollte in die Umgehungsſtraße, welche die Bellheimer Straße mit der Straße Speyer—Ger⸗ mersheim verbindet, einbiegen, als ihn das Auto des 2gjäh⸗ rigen Reiſenden Otto Weber aus Bellheim von rechts über⸗ holte, ſtreiſte und zu Boden warf. Durch den Fall verletzte er ſich ſo ſehr am Kopf, daß er bald darauf ſtarb. Der Autofahrer Weber, deſſen leichtſinnige Fahrweiſe den Tod des Mannes verſchuldet hatte wurde ſofort feſtgenommen. Bensheim(Gefährliche Pferdekrankheit im Ried) Bei einem Pferde des Karl Maul in Bobſtadt und bei einem Fohlen des Heinrich Lameli 2. in Hofheim (Ried) iſt die anſteckende Gehirn-Rückenmarkentzürdung amtstierärztlich feſtgeſtellt worden. Das Krelsamt hat die entſprechenden Maßnahmen angeordnet und die bereits bom Kreisveterinäramt Bensheim getroffenen Anordnun⸗ gen beſtätigt. Auf der Spur der Mörder des Jagdaufſehers. 55 Frankfurt d. M., 24. April. Die Ermittlungen der Frankfurter Kriminalpolizei hinſichtlich der Aufklärung des Mordes an dem Jagdaufſeher Ernſt Hoffmann aus Köp⸗ pern haben auf eine Spur geführt. Die Polizei hat die elfköpfige Familie Stürtz aus Köppern verhaftet. Die Po⸗ lizei hat Grund zu der Annahme, daß ſich unter den Feſt⸗ genommenen auch der oder die Täter befinden. Es ſteht bereits feſt, daß eines der Familienmitglieder, nämlich Wilhelm Stürtz, der ſeiner Arbeitsſtätte in der letzten Woche ſchon„wegen Krankheit“ ferngeblieben iſt, am Frei⸗ tag ſeinen Vater in Köppern beſuchke. Es intereſſierk die Polizei vor allem zu erfahren, wo ſich der Vater Emil Stürtz und ſein Sohn Wilhelm Stürtz, der in Frankfurt⸗ Heddernheim wohnt, zur Stunde der Tat aufgehalten ha⸗ ben. Die Polizei hat durch Zeugen einwandfrei feſtgeſtellt, daß die Tat zwiſchen 6,13 und 6,15 morgens ausgeführt wörden iſt. Die Beiſetzung des ermordeten Jagdauf⸗ ſehers Ernſt Hoffmann fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf dem Friedhof in Köppern ſtatt. In ſeiner Trauerrede erhob der Pfarrer ermahnend ſeine Stimme an die Bevölkerung, alle Anſtrengungen zu machen, um die Ermittlungen der Polizei zu unterſtützen. Es müſſe end⸗ lich der ſeit 20 Jahren auf der Gemeinde laſtende Alpdruck den die Wilderer hervorgerufen haben beſeitigt werden Auch ein Abgeſandter der Mordkommiſſion nahm an der Peiſetzung teil. e Diez(Am Steuer eingeſchlafen.) Ein aus Richtung Koblenz kommender Perſonenkraftwagen, deſſen Fahrer infolge Uebermüdung anſcheinend eingeſchlafen war, fuhr nachts gegen die hieſige Brückenmauer. Zum Glück hielt dieſe den Anprall aus. Der Fahrer ſchlug mit dem Kopf auf das Steuerrad und verlor die Mehrzahl ſeiner Zähne, ſein Wagen wurde ſchwer beſchädigt. — Aim.(Den Verletzungen erlegen.) Der ver⸗ heiratete, 60jährige Malermeiſter Leonhard Leibing wurde in der Nähe des Städtiſchen Krankenhauſes von einem Auto angefahren. Er erlitt Rippenbrüche, einen Armbruch und eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Leibing wurde ſofort ins Krankenhaus eingeliefert, erlag aber ſeinen ſchweren Verlet⸗ zungen. — Eningen u. A.(Jugendlicher Ausreißer ge⸗ faßt.) In der Nacht konnte die Polizei einen etwa 17jäh⸗ rigen Jungen aus dem Rheinland, der ſeinen Eltern entlaufen iſt und ſich ſeit einigen Wochen bis hier durchgeſchlagen hat, aufgreifen. Das in ſeinem Beſitz befindliche Fahrrad hatte er unterwegs irgendwo mitgenommen, ebenſo verſchiedene an⸗ dere Gegenſtände. Einem an der Straße nach St. Johann befindlichen Steinbruch hatte der Junge in der Nacht einen Beſuch abgeſtattet und dort ſich in der Hütte Sachen angeeig⸗ net, die für ihn nicht einmal einen Wert hatten. — Dietersweiler, Kr. Freudenſtadt.(Zu Tode ge⸗ quetſcht.) In der Ziegelei Gebrüder Bacher⸗Freudenſtadt verunglückte der verheiratete Ziegelejarbeiter Andreas Kalm⸗ bach. Er wurde, als er am Fahrſtuhl beſchäftigt war, zwiſchen den im unteren Fahrkorb befindlichen Karren und der oberen Führungsſchiene der Schutztüre eingeklemmt und erlitt dabei ſehr ſchwere innere Verletzungen, denen er im Kreiskranken⸗ haus am Nachmittag erlag. Im Betrieb Bacher war er über 40 Jahre beſchäftigt. — Langnau, Kr. Tettnang.(Waldbrand aufge⸗ klärt.) Vergangene Woche brach im Rattenweiler Wald ein Waldbrand aus. Eine 12—15jährige Baumkultur in einer Größe von 6 Ar ſtand in Flammen. Die Ermittlungen ergaben nun, daß ein 42jähriger geiſtesſchwacher Mann, der in der Nähe des Waldes wohnte, nach häuslichen Zerwürf⸗ niſſen von zu Hauſe davonlief und ſich den ganzen Tag in dieſem Waldteil herumtrieb. Dabei warf er einen noch bren⸗ nenden Zigarrenſtummel beiſeite, wodurch das dürre Gras Feuer fing und den Waldbrand verurſachte. — Trochtelfengen in Hohenz.(Ein Lager für den weiblichen Arbeitsdienſt.) In unſer altes Schloß iſt wieder reges Leben eingezogen. Die Räume ſind zu einem Lager für den weibſſchen Arbeitsdienſt eingerichtet worden, das nunmehr voll helegt iſt. Die feierliche Lagereröffnung wird erſt in einigen Wochen erfolgen. Lolcale Ruudocliaù Zum Frühjahrskonzert des iut Schloßſaal. Ueber obiges morgen nachmittag 3 Uhr ſtattfindende Konzert, wurde an dieſer Stelle in den letzten Tagen ſchon einmal ausführlich berichtet. Das ſehr geſchickt zu⸗ fammengeſtellte Programm hat, wie der Votverkauf zeitigte, ſeine Wirkung nicht verfehlt. Mit Rückſicht darauf iſt allen Intereſſenten, die ſich dieſen genußreichen Sonntag nach⸗ mittag nicht entgehen laſſen wollen, zu empfehlen; ſofern ſie noch nicht im Beſitze einer Eintrittskarte, ſich dieſe im Laufe des heutigen nachmittags noch bei den bekannten Vorverkaufsſtellen, ſowie bei den Sängern des Vereins zu beſorgen. Es iſt beſtimmt mit einem ausverkauften Hauſe zu rechnen. Für das erſte Gaſtſpiel der Regiments⸗Kapelle des Inf. Reg. 110 an hieſigem Platze, beſteht hauptſächlich in den älteren Kreiſen ſehr großes Intereſſe. Ueberhaupt die ganze geradezu feſſelnde Vortragsfolge wird die Zuhörer am morgigen Nachmittag einige Stunden in Bann halten, und vollauf befriedigen. Alſo nur rechtzeitige Beſchaffung „Sängerbundes“ einer Eintrittskarte kann einen Platz ſichern. * Ilvesheim.(Stiftungsfeſt.) Die Vorbereitungen zum 65 jähr. Stiftungsfeſt der Kriegerkameradſchaft Ilves⸗ heim über die Pfingſttage ſind in vollem Gange. Durch die Zuſammenlegung mit der Kreisverbandstagung des Kreisverbandes Mannheim im deutſchen Reichskriegerbund am Pfingſtſonntag wird das Feſt einen größeren Rahmen erhalten. Die Einladungen an die 70 Kameradſchaften von Mannheim⸗Stadt, Mannheim⸗Land und Bezirk Schwetzingen ſind ergangen. Der Bezirksinſpektor vom Landesgebiet Rhein, bisher Gruppe Kurpfalz, hat ſein Erſcheinen zugeſagt, und die Kyffhäuſerkameraden werden ſich freuen, ihren bisherigen Landesführer und jetzigen Bezirksinſpekteur, Major a. D. Broicher, in ihrer Mitte begrüßen zu dürfen. 8 Poſtzuſtelldienſt am 1. und 2. Mai. Am 1. Mai(Nationaler Feiertag des Deutſchen Volkes) ruht, abgeſehen von der Eilzuſtellung auf Verlangen des Abſenders, die geſamte Brief⸗, Paket⸗ und Geldzuſtellung. Die außergewöhnliche Abholung von Poſtſendungen und Zeitungen iſt an dieſen Tagen nicht mehr zugelaſſen. Da der nationale Feiertag auf einen Samstag fällt, wird am Sonntag, den 2. Mai, in Mannheim und den Vororten (Neckarau, Rheinau, Seckenheim, Feudenheim, Käfertal, Waldhof, Sandhofen) neben der uneingeſchränkten Brief⸗ zuſtellung eine Paket⸗ und Geldzuſtellung ſtattfinden. Stän⸗ dige Abholer können am Sonntag, den 2. Mai, in den Vormittagsſtunden von 8—10 auch Pakete abholen. * — Beſchäftigung im elteriſchen Haushalt keine Berufs⸗ ausbildung. Der Reſchsfinanzminiſter hat in einem Erlaß er⸗ läuternd zu der Frage der Zahlung von Kinderzuſchlägen bei einer Ausbildung in der Hauswirtſchaft Stellung genommen Die Frage, wann die Ausbildung in der Hauswirtſchaft als Berufsausbildung anerkannt werden kann, iſt bereits durch Erlaß vom März 1930 grundſätzlich geregelt worden. Der Miniſtex bemerkt dazu ergänzend, daß bei Erfüllung der ſon⸗ ſtigen Vorausſetzungen nicht nur größere Haushalte als Lehr⸗ Neid anerkannt werden können. Bei Beſchäftigung von indern im Haufe der Eltern iſt zwiſchen einer Ausbildung im elterlichen Betrieb und einer Beſchäftigung im Haushalt der Mutter zu unterſcheiden. Die Frage der Zahlung des Kinder⸗ zuſchlags bei einer Beſchäftigung der Kinder im elterlichen Betrieb iſt unter gewiſſen Vorausſetzungen ſchon durch einen früheren Erlaß beſaht worden. Im Gegenſatz dazu kann aber, wie der Miniſter bemerkt, eine Beſchäftigung im Haushalt der Mutter nicht als eine förmliche Berufsausbildung im Sinne der Vorſchriften über die Gewähruftg des Kinderzüſchlages gelten, weil eine hinreichende Gewähr für eine planmäßige berüfliche Ansbilsung, die die Arhbeftskraft des Kiſtdes aus⸗ ſchließlieh oder gan wiegend in Anſpruch nimmt, nicht ge⸗ geben iſt Deutſcher Volksgenoſſe! Spatenſtich auf Spatenſtich laſſen Siedlungen aus Mitteln des„Dankopfers der Nation“ erſtehen. Noch ſehnen ſich jedoch tauſende deutſche Familien nach einem eigenen Heim. Der Lebenskampf des deutſchen Volkes macht es manchem Volksgenoſſen ſchwer, mit eigenen Mitteln eine Wohnſtätte zu ſchaffen. Wir alle müſſen helfen. Die SA als Glaubensträgerin und Glaubensbringerin in der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, hat ſich zur Aufgabe geſtellt, dem Führer, anläßlich ſeines Geburtstages, Mittel zur Verfügung zu ſtellen, die ihn in die Lage verſetzen, dem ſchaffenden ehrlichen Deutſchen ſeinen Wunſch zu erfüllen. Dieſe Mittel wollen und werden wir durch Opferbereitſchaft aufbringen. Jeder Volksgenoſſe trägt dazu bei. Die kleinſte Spende wird uns dem Ziel näher bringen. Darum kommt alle! Zeichnet Euch ein in das „Dankopfer der Nation“. Helft alle dem Führer! GA⸗GSturm 13/171. Die Einzeichnungsliſten des Sturmes liegen auf in Seckenheim: SA.⸗Dienſtſtelle, Freiburgerſtr. 3, und in Ilvesheim: Rathaus, und zwar Werktags von 18 bis 21 und Sonntags von 9 bis 12 Uhr. Sunne, 22 287 .— AnnE BAE AER ga 2 eres . 4 ere — Verſammlungs⸗Kalender. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe des Männer⸗ chors, ab 9.30 Uhr Probe des gemiſchten Chors. Es wird um pünktliches und vor allem vollzähliges Er⸗ ſcheinen gebeten. Diedertafel. Heute abend punkt 8.30 Uhr Probe.— Die Sänger und Konzertbeſucher fahren morgen abend 7.39 Uhr ab Rathaus. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Tbd.„Jahn“. Morgen Sonntag abend 8 Uhr Zuſammen⸗ kunft der Mitwirkenden beim Schauturnen zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein im Lokal. Die Männerturnſtunde fällt heute abend aus. Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: J, Gef. 29/171. Am Sonntag, den 25. April ds. N tritt der geſamte Jahrgang 23 um 9 Uhr am Heim Seckenheim an. Uniform iſt Pflicht. Fußballpereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen ſpielen In Seckenheim: 10.15. Uhr 1. 14.45 Uhr 2. In Neckarau: 9 Uhr 3. Mannſchaft— Pfs Neckarau Sportplatz: Altriper Fähre. Abfahrt 8 Uhr. 9.30 Uhr Jungliga— Reichsbahnſportverein Sportplatz: Fabrikſtation. Abfahrt 8.30 Uhr. In Rheingönuheim: 12.30 Uhr 2. Mannſchaft. 3.30 Uhr 1. VfL Neckarau Vfes Neckarau Jugend— Jugend— Abf. Waſſerturm 11.30 Uhr Mannſchaft. Abf. Waſſerturm 1 Uhr Der Spielausſchuß. Kamer adſchaft ehemaliger Soldaten Mannheim⸗Seckenheim. Am Dienstag, den 27. April, abends die beiden vom Kyffhäuſerbund zur Verfügung geſtellte Filme„Im gleichen Schritt und Tritt“ und„Die Wehr⸗ macht beim Reichsparteitag“ im Palaſt zur Vorführung gebracht.— Eintritt 20 Pfg. Der Kameradſchaftsführer Landwirtſchaflliche Ein- und Perkaufsgenoſſenſchaft Mannheim ⸗Seckenheim/ e. G. m. b. H. Die Mitglieder unſerer Genoſſenſchaft werden hier⸗ durch zu der am Mittwoch, den 28. April d. J., abends 8 Uhr, im Gaſthaus zum„Badiſchen Hof“ ſtattfindenden ordentlichen Generalperſammlung für das Geſchäftsjahr 1936 eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresabſchluſſes ſowie des Ge⸗ ſchäftsberichts. 2. Bericht des Aufſichtsrats über die Prüfung des Jahresabſchluſſes. f 3. Bericht des Aufſichtsrats über die Verbandsprü⸗ ung. 8 Uhr, werden Genehmigung des Jahresabſchluſſes Verwendung des Reingewinns. Entlaſtung des Vorſtands und des Aufſichtsrats. Wahlen. Verſchiedenes. Der Jahresabſchluß ſowie der Geſchäftsbericht mit den Bemerkungen des Aufſichtsrats liegt eine Woche vor der Generalverſammlung zur Einſicht der Mitglieder im Geſchäftslokal auf. Der Vorſtand: Treiber Bühler. Gammel ⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Laudw. Ein- u. Berbaufsgenoſſenſchaft. Das Elite⸗Saatmais iſt eingetroffen und kann in unſerem Lager abgeholt werden. N Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Seckenheim Bank und Sparkaſſe Gegründet 1884 Geſchäftszweige unſeres Kredit-Inſtituts: 6 Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder 8 Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern 6 Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Kaſſenſtunden: 8— 12 und 14 17 Ahr, Samstags 8— 12 Ahr. ii Wir dlrucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatiung. Samstag: Sonntag: Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Cantate— 4. Sonntag nach Dſtern. 2— 4, 5—7, 8 Uhr Beicht. 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer und Jünglinge. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt, lehre für die e d 1.30 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. 1.45 Uhr Mütterverein. anſchließend Chriſten⸗ Samstag: 8 Uhr feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag Cantate, den 25. April 1937. (Kollekte für den Kirchbau der Gemeinde Stetten a. k. M) 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Baumann. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Baumann. 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Baumann. 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. Montag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend ID a. Montag Abend: Evang. Gemeindejugend J Dienstag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend IIb. Dienstag Abend: Kirchenchorprobe. 27. April werden nochmals darauf hingewieſen, daß punkt 6 Uhr am„Löwen“ die Abfahrt iſt. Landfrauen Seckenheims. Die Teilnehmerinnen des Ausfluges am Handl zu verkaufen. Das Fahrgeld wird vorher abgeholt. Übelwollenden das Gerücht verbreitet, daß ich zum Austritt aus unſerer ev. Kirche auf-] uspaalerfabige gefordert hätte. willigen wie gemeinen Verleumdung, da ich 2. Stock, links. Warnung! In unverantwortlicher Weiſe wird von Ich warne vor dieſer bös— 5 71 1 8 9 auf's ſchärfſte gegen ſolche Verleumder vor⸗ eur auc ger vor gehen werde! 2.50 375,415.75 Gg. Schlez, Hptl. a. D. 6.75, 750, 9. 11. Ein Posten IO S EN aus Anzugsstoff- Zesten, gute Quell Sten weft ante 1 gegen- Loden-Mäntel haufen Ste billig Rage Ringe! 0 3, 4a Aannkelm 1 Treppe 5 anken keln Laden (eben Neug ebauer U-Ald eka Wegen Aufgabe des Geschäftes. Beginn: Montag, den 26. April. Damen-8trümpfe, Herren-Socken 5 Ein zweirädriger engen Naſtatterſtr. 49, 0 N Nym. Sec ee (Gegründet 1865) Einladung g i zu dem morgen Sonntag, 28. April, nachm. 3 Uhr im Schloß-Saale Mhm.-Seckenheim stattfindenden „ krünlahrs-Honzert * Mitwirkende: 7 J Hans Kohl, Bariton, Mannheim Reg.-Kapelle des Inf.-Reg. 110, Mannheim 0(Leitung: Musikmeister Andreas Kraus) ö Männerchor und Gemischter Chor des Vereins Musikalische Gesamtleitung; Emil Landhäußer. ö Eintrittspreis zum Konzert(einschl. Programm) Rm. 0.60. Vorverkaufsstellen: Schreibwarenhandlg. R. Behringer, Zimmermann Wtw., ff Josef Kreutzer; Karl Gimber, Freiburgerstraße 61. 16 IIvesheim: Zigarrenhaus Lohnert. 0 abends ab 8 Uhr TANZ unter Mitwirkung der Kapelle der 110er. Hinder-Strümpie, Knie-Strümpfe 0 Strand-ööckchen, Krawatten Wolle us. d Richard FUrst! Mannheim L. 14, 9, Haltestelle Tattersal e ee eee I Mannneimer maimarht am 2. 3. und 4. Mai 1937. Hauptmarkt fur Pferde u. Mastvieh mit Prämiierung und Preisverteilung. Vieh ausstellung nach SchlachtVberkkluassen. Gieichzeitig Ausstellung und Markt von Kaninchen, Geflügel und Edelpelztieren. Schaureiten— Maimarkt-Lotterie. 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In einer kurzen Anſprache begrüßte der Burgkomman⸗ dant den begeiſtert empfangenen Reichsorganiſatkionsleiter und den erſten Redner, Präſident Dr. Syrup, der vom Be⸗ auftragten des Führers. den Vierjahresplan mit dem wichtigen Teilgebiet des Arbeitseinſatzes betraut iſt. Er hieß weiterhin die Vertreter der Reichsleitung und der Gau— leitungen willkommen. Nochmals ſtürmiſch begrüßt, nahm dann, wie die NSK meldet, der Reichsorganiſationsleiter das Wort. Er gab ſeiner Genugtuung Ausdruck, daß ihm auch diesmal wie⸗ der die führenden Männer der Bewegung bereitwillig ihre Zuſage erteilt hätten, den Kreisleitern ihre Pflichterfül⸗ lung durch offene Darlegung ihrer Arbeitsgebiete zu er⸗ leichtern Dr. Ley führte dann aus:„Wenn dieſe Burg keinen anderen Sinn hätte als den, daß die Führer der Partei hier zuſammenkommen, um die letzten Dinge der Bewegung und Idee zu erleben, dann wäre ihr Zweck ſchon erfüllt. Aus dem Trotz und aus der Rebellton der Kampf⸗ zeit ſeien die Politiſchen Leiter mit gleichem Schritt und unter einem Willen heraufmarſchiert an das Werk des Aufbaues, und es ſei nun ihr größtes Glück, in Diſziplin und ſtändigem Einſatz dem Führer dienen und gehorchen zu dürfen. Daß die Hoheitsträger, geſtärkt und gehoben durch das Erlebnis der Kameradſchaft und die 157 8 5 Beſchäftigung mit den politiſchen Problemen, an ihren Ar⸗ beitsplatz im Alltag nach Beendigung der Tagung zurück⸗ kehren, das ſei der Wunſch, mit dem er die Tagung eröffne. Als erſtes Thema der vier vor den Kreisleitern be⸗ handelten Aufgaben des Vierjahresplanes ſprach Präſi⸗ dent Dr. Syrup über das bedeutſame Problem des Ar⸗ beitseinſatzes. Er entwickelte ein ſehr klares Bild der bevölkerungsmäßigen und beruflichen Struktur Deutſch⸗ lands und ſchilderte den gewaltigen Erfolg des Kampfes degſee die Arbeitsloſigkeit und des Einſatzes der Arbeits⸗ raͤfte. Er gab ſeiner Freude und ſeinem Stolz Ausdruck, jetzt großzügige Aufbauarbeit leiſten zu können, nachdem die Tätigkeit der Arbeitsvermittlung vor der Machtüber⸗ nahme ſich nur auf den noch dazu negativen Verſuch be⸗ ſchränkte, Unterſtützungsmittel für das wachſende Heer der Arbeitsloſen zu beſchaffen Es komme auf jedem anderen Gebiet— bei der Ueberwindung der Landflucht, bei der Heranziehung von Landarbeitern und der Ausbildung von Facharbeitern und Verſtärkung des ländlichen Handwerks ſowie bei der Aufgabe, die Frauen in die Hauswirtſchaft hineinzuführen— nicht darauf an, Augenblickserfolge zu erzielen, ſondern für lange Dauer und mit geſunder Ste⸗ tigkeit die Volksgenoſſen in Arbeit und Brot zu bringen und ſo den wirtſchaftlichen Aufbau der Nation zu ſichern. Gerade in den Notſtandsgebieten ſei dies der beſondere Wille beim Arbeitseinſatz. Alle Aufgaben, die bewältigt werden müſſen, ließen ſich nicht durch Geſetze regeln, ſon⸗ dern nur durch eine klare Unterrichtung und Erziehung der Bevölkerung Wenn es nun z. B. darum gehe, die Landarbeiterfrage zu löſen, die beſonders im Vorder rund ſtehe, nachdem Miniſterpräſident Göring die geſamte Land⸗ liſiert habe, dann müſſe aus der neugewonnenen Elnſtel⸗ lung aller Beteiligten heraus die Vorausſetzung des Era folges geſchaffen ſein, die ſich hierbei zuſammenſetze aus den Forderungen nach einer Bodenverwurzelung, der Schaffung ausreichender und einwandfreier Wohnſtätten, für die Miniſterpräſident Göring eine beſondere Aktion eingeleitet habe, der Erzielung von Dauerverträgen und der Formung einer ſelbſtverſtändlichen ländlichen Betriebs⸗ gemeinſchaft. Die auf Grund der Anordnungen des Beauftragten für den Vierjahresplan durchgeführten Ermittlungen über die Lehrlingsausbildung in der Eiſen⸗ und Bauinduſtrie und über den Einſatz der älteren Angeſtellten haben— ſo führte der Redner weiter aus— befriedigende Ergebniſſe gezeitigt. Es klang aus den Worten des Präſidenten aber auch der eindeutige Wille heraus, dort, wo man den For⸗ derungen des Nationalſozialismus nicht gerecht werde, ſie zum Wohle des Volkes durchzuſetzen. Als zweiter Referent nahm Miniſterpräſident Köhler(Baden) als Beauftragter für die Roh⸗ bd e das Wort. Er zeigte zunächſt auf, aß das Minus des deutſchen Lebensraumes an Boden⸗ qualität und Rohſtoffen erſetzt werden müſſe durch das Plus der deutſchen Arbeitskraft und Intelligenz, die von keinem Volk der Erde übertroffen würden ſowie durch den geſchloſſenen politiſchen Einſatz Der Vierjahresplan habe eine außerordentlich wichtige politiſche Aufgabe Pflicht der Partei ſei es, das Verſtändnis für die Forderungen, die der Plan an den letzten Volksgenoſſen ſtelle, zu wecken. Die Bedeutung der Arbeit der politiſchen Hoheitsträger im Rahmen des Vierjahresplanes habe der Führer dadurch zum Ausdruck gebracht, daß er ihn auf dem Reichspartei⸗ tag verkündet habe Vornehmſtes Ziel des Vierjahrespla⸗ nes ſei, die Lebenshaltung jedes Einzelnen zu verbeſſern und zu heben Die Partei ſei dabei der treibende Motor. Der Redner legte weiter dar, daß Deutſchland ſich nicht vom Welthandelsmarkt abſchließen wolle, ſondern trotz aller Schwierigkeiten immer mehr den Außenhandel aus⸗ bauen werde, und zwar nicht nur aus politiſchen Gründen, denn Politik und Wirtſchaft ließen ſich nicht in den Bezie⸗ hungen zwiſchen den Staaten untereinander trennen. g Abſchließend gab Miniſterpräſident Köhler einen Ueber⸗ blick über die Geſamtlage der deutſchen Ausfuhrwirtſchaft, wobei er an Hand der e Entwicklung der deut⸗ ſchen Ausfuhr im vergangenen ahre die Richtigkeit der nationalſozialiſtiſchen irkſchaftsführung eindringlich nach⸗ wies. Gauleiter Joſeph Wagner gab anſchließend einen Ueberblick über ſeine Tätigkeit als Reichskommiſſar für Preisbildung im Vierjahresplan. Er behandelte ein⸗ leitend das Problem, das durch die e Nachfrage einerſeits— zurückzuführen auf die Intenſivierung der Wirtſchaft in Deutſchland— und durch die Schwierigkeiten der Ein 10 andererſeits hervorgerufen worden ſei. In dieſem Zuſammenhang zeige ſich beſonders auch die ſozial⸗ politiſche Seite der Wirtſchaftspolitik. Eine der vordring⸗ lichſten Aufgaben der Preisgeſtaltung ſei es, den durch ein etwaiges Steigen der Preiſe lebenswichtigſter Dinge gefähr⸗ deten Lebensſtandard der breiten Schichten des deutſchen wahren. Anſere badiſchen Erbhöſe In Baden ſind insgeſamt 8839 Erbhöfe mit einer Fläche von 204 164 Hektar in die Erbhöferolle eingetragen. Württem⸗ berg beſitzt dagegen 23 370 eingetragene Höfe mit 421 800 Hektar Land, Heſſen 8011 Höfe mit 108 604 Hektar und Bayern 127 604 Höfe mit 2 502 732 Hektar. Bis heute ſind im Deutſchen Reich bereits mehr als 600 000 Erbhöfe in die Erbhöferolle eingetragen, es werden aber nach der vollſtän⸗ digen Anlegung der Rolle 700 000 werden, wovon auf Baden 9000 Höfe entfallen dürften. Von der Geſamtzahl aller land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebe über 0,5 Hektar ſind in Baden nur 5,2 Prozent Erb⸗ höfe, auf die 16,2 Prozent der Geſamtfläche aller Betriebe entfallen. Abgeſehen vom Reichsdurchſchnitt und den Ländern Bayern und Württemberg, wo ohnehin ein erheblich größerer Anteil von Betrieben und Flächen in die Erbhöferollen auf⸗ genommen worden ſind, bleibt Baden mit den genannten Ziffern auch hinter Heſſen zurück, das eine ähnliche Betriebs⸗ größengliederung wie unſer Land aufweiſt. Die Gegenüber⸗ ſtellung mit den Nachbarländern und dem Reichsdurchſchnitt zeigt die ungünſtige Auswirkung der ſtarken Grundſtücks⸗ zerſplitterung in Baden, die nicht nur in der Rhein⸗ ebene, ſondern auch klimatiſch weniger begünſtigten Gegenden des Landes in jeder Weiſe ſchädliche Formen angenommen hat. Die kleinſten Erbhöfe Badens, deren Fläche zwiſchen 4,11 und 4,90 Hektar ſchwankt, liegen in den Gemeinden Biſch⸗ weier(Raſtatt), Durbach(Offenburg), Graben(Karlsruhe), Gommersdorf(Buchen), Oberkirch(Offenburg), Oberrotweil Gaiſerſtuhl), Odelshofen(Bühl) und Walldorf(Wiesloch). Die großen Erbhöfe mit 100 bis 125 Hektar Fläche ſind dagegen ohne Ausnahme Schwarzwaldhöfe. Der Butterbezug im Reiſeverkehr Für die Reiſezeit wird darauf hingewieſen, daß bei Verpflegung in Gaſtwirtſchaften, Hotels, Penſionen, Spei⸗ ſewirtſchaften und dergl. Eintragung in Kundenliſten für den Butterbezug nicht notwendig iſt; dieſe Betriebe in Kur⸗ und Badeorten oder Reiſegebieten werden für die Dauer der Reiſezeit entſprechend dem Mehrbedarf zuſätzlich mil Butter beliefert. Für Reiſende, welche ſich unterwegs ſelbſt beköſtigen und dafür Butter in den utterverkaufsſtellen einkaufen hat die Wirtichaftsgruppe Einzelhandel durch Anweiſung an ihre Mitglieder Erleichterungen im Butterbezug geſchaf⸗ 55 Die Reiſenden erhalten auf den von den bisherigen Butterlieferanten ausgeſtellten Bezugsausweiſen eine Be⸗ ſcheinigung darüber, wieviel von den in der Kundenliſte eingetragenen Perſonen vorübergehend wegen Abweſen⸗ heit nicht mit Butter beliefert werden. Die Butterver⸗ kaufsgeſchäfte geben auf dieſe Beſcheinigung ohne Eintra⸗ gung in die Kundenliſte Butter ab und vermerken die ab⸗ gegebenen Mengen unter Angabe des Abgabetages auf den Beſcheinigungen. Verreiſen von einem Haushalt mehrere Perſo⸗ nen nach verſchiedenen Orten, ſo wird für jede eine geſon⸗ derte Beſcheinigung auszuſtellen ſein. 5,08 Sonnenuntergang 19,38 Monduntergang 4.39 16.24 Vollmond Sonnenaufgang Mondaufgang 19.48 Volkes unter allen Umſtänden vor einem Abſinken zu be⸗ wirtſchaft zur Sicherung der Ernährung des Volkes mobi⸗ —. Wer hal noch nicht für das, antkopfer der Ration gezeichnete 8 Einzeichnungsliſte: SA⸗Sturm 13/171, Freiburgerſtraße 3, täglich von 18—21 Uhr, Sonntags von 9-12 Uhr. mmm S RR Seines Herzens Königin Roman von Marie Blank⸗ Eismann. 51 Saſcha kniff die Augen zuſammen und wiederholte: „Heute ſchon?— Alles iſt hier nach Wunſch gegangen— Michael iſt aus dem Spiel ausgeſchaltet— von ihm droht uns keine Gefahr mehr—“ „Und doch brennt mir der Boden unter den Füßen. Saſcha— ich bin ſeltſam unruhig—“ „Weil ihr Weiber kein Talent zu Abenteuern habt— wenn wirklich einmal ein großer, ein ganz großer Schlag geplant iſt, dann laſſen euch eure Nerven im Stich.“ „Ich war bisher ſtark, aber—“ Saſcha zog unwillig die Schultern hoch. „Weshalb ein„Aber“— wir ſtehen vor dem Ziel— wir werden Sieger bleiben.“ „Warum haſt du dann dieſe kühnen Pläne erdacht?— Du warſt es doch, die bei dem Beſuch des Gouverneurs in Sibirien, der einſtmals zu deinen glühenden Verehrern ge⸗ hörte, auf Konrad Mayburgs Erfindung aufmerkſam wurde.“ „Gewiß— aber du witterteſt dabei das große Geſchäft, du hetzteſt mich in dieſe Ehe hinein.“ „Mein Gott, das war notwendig, um unſer Ziel zu er⸗ reichen. Schließlich bedeutete doch dieſe Eheſchließung nichts weiter als eine Komödie— und du haſt doch oft genug ſolche Rollen auf der Bühne geſpielt—“ 5 „Allerdings— aber keine dauerte ſo lange wie dieſe— ach, wüßteſt du, was es für mich für eine Ueberwindung koſtet, die Zärtlichkeiten dieſes Mannes zu erdulden und ſeine lächerlichen Schmeicheleien anzuhören, du würdeſt mir nicht zumuten, noch länger dieſe Rolle zu ſpielen. Darum laß uns noch heute fortgehen von hier— „Das wäre übereilt, Werra, erſt muß Konrad noch die Reinſchrift vollendet haben—“. „Warum?— Das kannſt du ſelbſt in Paris beſorgen laſſen— die Hauptſache iſt doch, daß du die Aufzeichnungen beſitzt. Ich rate dir, Saſcha, nicht einen Tag länger zu war⸗ ten, du weißt nicht, was uns für Gefahren drohen— ſchließ⸗ lich müſſen wir noch zuſehen, daß alle unſere Pläne vernich⸗ tet werden.“ „Unſinn— „Du willſt alſo noch länger warten?— Ich ertrage das 2 nicht mehr, Saſcha— ſeit der Begegnung mit Michael ſind meine Nerven zum gerreißen geſpannt. Ich wittere überall Verrat—“ Und angſtvoll klammerte ſie ſich an ihren Ge⸗ liebten, ſchaute mit flehenden Blicken zu ihm und bettelte: „Erfülle mir nur diesmal meine Münſche, Saſcha— laß uns heute fliehen— in bose Nacht noch— ſei überzeugt, daß ſich nie wieder eine ſolche Gelegenheit bieten wird— wir dürfen unſer Glück nicht frevelnd aufs Spiel ſetzen- es geht um unſer Leben— unſere Zukunft—. Saſcha hatte die Augenbrauen finſter zuſammengeſchoben. Er zögerte mit der Antwort. Werra aber drängte voller Ungeduld. „Du darfſt nicht„nein“ ſagen, Saſcha— ich bitte dich — nur dieſes eine Mal noch erfülle meine Wünſche—“ Da aber löſte Saſcha die Arme von ſeinem Hals und ſchob Werra von ſich fort, wobei er erklärte: „Ich muß mir die Angelegenheit erſt noch einmal gründ⸗ lich überlegen— ſie darf keinesfalls übereilt werden, ſonſt verlieren wir ſchließlich alles, was wir ſchon ſo ſicher in unſerem Beſitz glaubten.“ Und ohne ihrer Tränen zu achten, verließ er mit raſchen Schritten das Zimmer. Werra aber ſank am Fenſter in den hohen Lehnſtuhl nie⸗ der, preßte ihre beiden Hände vors Geſicht und wimmerte: „Mir iſt ſo angſt— ſo entſetzlich angſt— ich fühle es, daß ein Unglück auf uns lauert—“ Doch als ſie ſich nach einer Weile aufrichtete und ihre heiße Stirn an die kühlen Fenſterſcheiben preßte, zuckte ſie erſchrocken zuſammen, denn ſie ſah, daß Lieſelotte haſtig das Haus verließ. Sie hatte den dichten, ſchwarzen Trauerſchleier vor das Geſicht gezogen, blickte ſich ſcheu nach allen Seiten um, als fürchtete ſie, geſehen zu werden. In ihren Händen hielt ſie einen kleinen Reiſekoffer, und da ſie wie gehetzt über den Hof eilte, ſchien es faſt, als wäre ſie auf der Flucht. Ehe ſich Werra noch über den ſeltſamen Vorgang klar wurde, erkannte ſie Saſcha, der, in den Schatten der Haus⸗ mauern gedrückt, Lieſelotte nachfolgte. Werra atmete ſchwer. Und ihre Augen ſtarrten wie gebannt in die Ferne, wo Lieſelottes ſchlanke Geſtalt bald darauf im Dunkel der Nacht untergetaucht war. Was mochte das alles bedeuten? Werras Schläfen hämmerten zum Zerſpringen. Lange ſaß ſie da und ſtarrte in das Dunkel der Nacht hinaus. Dann richtete ſie ſich endlich auf, taſtete nach dem Drücker der elekt ichen Glocke, um ein Klingelzeichen zu geben. Wie betäubt lehnte ſie an der Wand und lauſchte. Erſt als ſich raſche Schritte der Türe näherten, richtete ſie ſich haſtig auf, ſtrich ſich erregt über die Stirn, um äußer⸗ lich ganz ruhig zu erſcheinen. ſchen der neuen Herrin. Werra fühlte, wie ein Fröſteln über ihren Körper jagte, dabei kobte das Blut ſiedendheiß durch ihre Adern, als wäre ein Fieber im Anzug. Noch nie war ſie ſo erregt und voller Unruhe geweſen wie in dieſen Tagen. Manches Abenteuer, tollkühn und übermütig, hatte ſie i 1 hinter ſich, doch keines erſchien ihr ſo gefährlich wie eſes.— 8 Einer der Diener trat ein und fragte nach den Wün⸗ i War an ihrer unerklärlichen Angſt nur die Begegnung mit Michael Romanowski ſchuld? Ihre Gedanken hetzten ſich. Und ſie mußte ſich gewalt⸗ ſam zuſammennehmen, um ſich nicht dem Diener gegenüber zu verraten. „Sagen Sie meinem Gatten, daß ich ihn zu ſprechen wünſche,“ erklärte ſie ſchließlich mit gehetzter Stimme. Aber der Diener zog bedauernd die Schultern hoch und entgegnete:„Der gnädige Herr iſt mit Juſtizrat Rett nach dem Vorwerk gefahren und wird vorausſichtlich erſt in eini⸗ gen Stunden zurückkehren.“ Unwillkürlich atmete Werra wie erleichtert auf und haſtig fügte ſie noch hinzu: „Und Fräulein Lieſelotte—?“ „Sie fühlt ſich nicht wohl und hat ſich bereits in ihr Zimmer zurückgezogen und gebeten, von niemandem geſtört zu werden.“ Werra ſchloß für Sekunden die Augen. Sollte Lieſelotte doch auf der Flucht ſein?— Sollte ſie Konrads Abweſenheit dazu benutzt haben, um heimlich das Haus zu verlaſſen? Und plötzlich begann Werras Herz in raſendem Takt zu klopfen. Sie winkte dem Diener 5 damit dieſer wieder das Zimmer verlaſſen ſollte. 5 Als ſich hinter dieſem dann die Türe geſchloſſen hatte, leuchteten Werras Augen jäh auf und mit einem zufriede⸗ nen Lächeln dehnte ſie ihre beiden Arme. 8 Mit einem Male waren alle Angſt, alle Furcht, alle klein⸗ lichen Bedenken verſchwunden, denn jetzt glaubte ſie an den Sieg ihres kühnen Unternehmens. Jetzt mußte es gelingen. a Die Gelegenheit war günſtig— wurde ihnen vielleicht nie wieder ſo geboten. Lieſelotte fort— Konrad auf dem Vorwerk—. Jetzt mußten ſie handeln. Und eie gehetzt verließ ſte ihr Zimmer und eilte Saſcha nach. Sie überquerte den Hof, öffnete das ſchwere eiſerne Tor und ſpäte die Landſtraße entlang. a f Leiſe rief ſie ſeinen Namen. Aber von nirgends her erhielt ſie eine Antwort. Da hetzte ſie mit raſchen Schritten vorwärts, die Land⸗ ſtraße entlang und hatte nur einen Gedanken, Saſcha zu finden, denn jetzt— jetzt mußten ſie die Erfindung 9 10 bringen— mußten das Weite ſuchen, um einen Vorſprung zu haben, ehe der Diebſtahl und ihre Flucht entdeckt waren. 5 st Sehr 5 2 8 7 5 Schuhereme 587 hig 8 5 8 e— Sperrt und Spiel Sport⸗Vorſchau Ohne Pauſe reiht ſich ein ereignisreiches Sportwochen⸗ ende 5 995 0 An letzten April⸗Wochenende ſind es die Meiſterſchafts⸗Endſpiele im Fußball und Handball, der Hockeykampf gegen Holland, das internationale Reitturnier in Rom um die„Coppa“ und der 7. Fußball⸗Länderkampf gen Belgien in Hannover, die das Geſchehen auf den Sportfeldern intereſſant geſtalten.. Im Fußball nimmt der ndrang zu den Spielen der deutſchen N a⸗ tionalmannſchaft immer größere Formen an. Mit Ausnahme des Olympia⸗Stadions reicht kaum eine Kampf⸗ ſtätte aus, um der rieſigen Nachfrage nach Eintrittskarten gerecht werden zu können. Veim Stuttgarter Länderkampf gegen Frankreich waren es 400 000, die den Kampf ſehen wollten, und nicht minder groß war das Intereſſe für den am Sonntag in Hannover ſtattfindenden 7. Länder⸗ kampf gegen Belgien. Schon gleich nach Eröffnung der Vorverkaufs waren die 55 000 Karten für die ausge⸗ baute„Hindenburg⸗Kampfbahn“ vergriffen. Wir glauben, daß die Zuſchauer von der deutſchen Elf nicht enttäuſcht wer⸗ den. Die Gruppen⸗Endſpiele um die deutſche Mei⸗ ſterſchaft gehen am Sonntag mit den erſten Spielen der Rückrunde weiter. Auch dieſes Mal ſtehen wieder einige intereſſante Treffen auf dem Plan, die für den Ausgang der Spiele in den einzelnen Gruppen von beſonderer Bedeu⸗ tung ſind. Es ſpielen: Gruppe 1: in Hamburg: Hamburger SV— Hindenb. Allenſtein in Chemnitz: BC Hartha— Beuthen 09 Gruppe 2: in Dortmund: Schalke 04— Hertha BSC in Stettin: Viktoria Stolp— Werder Bremen Gruppe 3: in Worms: Wormatia Worms— Sp Kaſſel in Heilbronn: VfB Stuttgart— Deſſau 05 Gruppe 4: in Köln: VfR Köln— 1. Fc Nürnberg 5 in Mannheim: SV Waldhof— Fortuna Düſſeldorf In Süddeutſchland werden noch zwei Punkteſpiele 5 von denen das zwiſchen SpVg Sandhofen und Freiburger FC in Baden entſcheiden ſoll, ob der Karlsruher JWoder Sandhofen abſteigt. Die Mannheimer brauchen zum Verbleib in der Gauliga nur einen Punkt. Das Spiel in Württemberg zwiſchen Sportfreunde Stutt⸗ gart und FV Zuffenhauſen dagegen hat keinerlei Bedeutung mehr.— Die Aufſtiegsſpiele zu den ſüddeutſchen Gauligen gehen weiter und werden wieder ſtarkes Intereſſe erwecken. Am Sonntag ſpielen: Gau Südweſt: MS Darmſtadt— TS 61 Lud⸗ Manege Opel Rüſſelsheim— Saar 05 Saarbrücken, Bf Neu⸗Iſenburg— 1. FC Kaiſerslautern. Gau Baden: BfB Wiesloch— Sc Freiburg, Fc Neureut— VfR Konſtanz, Phönix Karlsruhe— F Kehl. Gau Württemberg: Sp⸗Vg Untertürkheim— JV Geislingen, FV Nürtingen— FW Kornweſtheim. Gau Bayern: Würzburger Kickers— Jahn Regens⸗ burg, FSV Nürnberg— FC Bayreuth. Armin München— Schwaben Augsburg. Im Gau Südweſt werden die Kreisguswahl⸗ ſpiele mit einem Spiel der Zwiſchenrunde— Mittelpfalz egen Frankfurt in Kaiſerslautern— fortgeſetzt und in der roſtrunde treffen ſich: Wiesbaden— Bergſtraße in Eltville und Odenwald— Offenbach in Erbach.— Eine Reihe in⸗ tereſſanter Freundſchaftsſpiele vervollſtändigt das gewiß nicht kleine ſüddeutſche Fußballprogramm. f Im Handball werden ſechs weitere Treffen zar deutſchen Meiſterſchaft ausgetragen. In der Gruppe 2 finden keine Spiele ſtatt, da der KTW Stettin und MSV e von den Endſpielen Rundge nagen wurden. Nach Exledigung dieſer dritten unde wird man in den einzelnen Gruppen etwas klarer ſehen. Nach fünf Punkteſpiele werden in Süddeutſch⸗ land nachgetragen, und zwar im Gau Württem⸗ berg: Eßlinger TS— Tbd Göppingen, VfB Friedrichs⸗ hafen— Tgeſ Stuttgart. Gau Bayern: Sp⸗Vgg Fürth egen TV Erlangen, Poſt SV München— Be Augsburg, 2 Milbertshofen— Bamberger Reiter. Im Hockey at die deutſche Nationalelf innerhalb von drei Wochen nun chon den dritten Länderkampf zu beſtreiten. Nach dem Berliner 3:3 gegen Frankreich und dem 511 am Samstag egen Belgien iſt nun am Sonntag in Amſterdam Holland uünſer nächſter Gegner. Obwohl Holland zu den tärkſten Hockeynationen des Kontfnents zählt, iſt in Amſter⸗ am in dieſer nun ſchon 15. Begegnung— neun Siege, zwel Niederlagen und drei Unentſchieden für uns— ein deutſcher Sieg zu erwarten.— In Stuttgart tragen die Gaue Würt⸗ temberg und Südweſt einen Repräſentativkampf aus und in Ehn wird die rheiniſche Hockey⸗Mei terſchaft Giadden Etuf Eſſen, Düſſeldorfer HE, Rot-Weiß Köln und Gladba⸗ cher THC entſchieden. Im Schwimmen kommt es am Wochenende in Wuppertal und Duisburg zu Waſſerball⸗Begegnungen Weſtdeutſchland— Un⸗ 98 Der alen weſtdeutſchen Auswahlſieben ſtehen in eiden Kämpfen die ungariſchen Nachwuchsspieler gegen⸗ 121 5 die ſich zurzeit auf einer Reiſe durch Deutſchland be⸗ finden. 5 Im Turnen wird der letzte Gaugru pen⸗Ausſcheidungskampf zur deut⸗ ſchen Gan nee ed in Erfurt veranſtaltet. Der TSV Leung mit Müller, Krötzſch und Kleine u. a. geht gegen T Hannover, Hamburger Tſchft und ATV Thalheim als Favorit in den 150 und iſt neben Guts Muts Berlin, München 1860 und MTV Kreuznach in der Endrunde zu erwarten. Die Boxer ſtellen 5 am Wochenende geſchloſſen in den Dienſt des Winterhilfswerkes. Alle am Samstag und Sonntag aus⸗ utragenden Kämpfe gelten dieſem edlen Zweck. In Wein⸗ Fun lagen Baden und Südweſt einen Gaukampf aus, in armſtadt kämpfen die Städtemannſchaften von Darmſtadt und Wiesbaden, in Mülheim⸗Ruhr kämpft eine dortige Städteſtaffel gegen Stuttgart, 5 letzten Sache, heitere elſäſſiſche Stunde; Im Ringen werden die Kämpfe zur deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft fortgeſetzt. In Feuerbach und Schorndorf tragen am Sams⸗ ub und Sonntag Württemberg und Baden aukämpfe aus und in Bamberg gaſtiert die Berliner Städtemannſchaft mit Ludwig Schweickert an der Spitze. Anter„Verſchiedenes“ ſind die badiſchen und württembergiſchen Fechtmeiſterſchaf⸗ ten in Karlsruhe(Degen und Frauen⸗Florett) und Fried⸗ richshafen(Säbel) ſowie der Tor. und Sprunglauf des SC Oberſtdorf am Nebelhorn zu erwähnen. Sport⸗Allerlei Ringer⸗Gauvergleichskampf Württemberg— Baden. In Süddeutſchland ſieht man dem bevorſtehenden Gau⸗ vergleichskampf im Ringen zwiſchen den Auswahlmannſchaf⸗ ten der Gaue Württemberg und Baden mit einiger Spannung entgegen. Nach dem überraſchenden Sieg der Württemberger über den Gau Mittelrhein iſt zu erwarten, daß auch der Gau Baden in Württemberg auf ſtarken Widerſtand ſtößt. Sollte es den Schwaben gelingen, auch dieſen Kampf erfolgreich zu geſtalten, ſo wäre nur noch der Kampf gegen den Gau Süd⸗ weſt abzuwarten, um die wohl beſte deutſche Gaumannſchaft im Ringen zu ermitteln. Die badiſche Mannſchaft wird im Weltergewicht dadurch verſtärkt werden, daß an Stelle von Denu⸗Mannheim deſſen Landsmann Keſtler eingeſetzt wird. Beim Vorkampf am Samstagabend in der Feuerbacher Feſt⸗ halle ringen für Württemberg Gommel und Staiger, Feuerbach, im Bantam⸗ und Schwergewicht, Weidner und Hilgert, KV. 95 Stuttgart, im Leicht⸗ und Mittelgewicht und der zweite deutſche Meiſter Fink, der von der Sportver⸗ einigung Stuttgart wegen der beſſeren Trainingsmöglichkei⸗ ten zum KV. 95 übergewechſelt hat, im Weltergewicht. Den zweiten Kampf am Sonntagnachmittag in Schorndorf be⸗ ſtreitet dieſelbe Mannſchaft, wobei allerdings die beiden un⸗ teren Klaſſen durch Schramm⸗Heidenheim und Grau⸗-TSV. Botnang beſetzt werden. Waſſerball Württenberg— Angarn 45. Den zweiten Kampf ihrer Gaſtſpielreiſe durch Deutſch⸗ land beſtritten die ungariſchen Nachwuchs⸗Waſſerballer im Stuttgarter Stadtbad Heßlach. Wie ſchon am Vortage in Augsburg kamen die Magyaren auch hier zu einem Erfolg, der mit 5:4(2:3) Toren jedoch weſentlich knapper ausfiel. Dem von Max Benne geleiteten Treffen wohnten zahlreiche Zuſchauer bei. Die ungariſche 1:0⸗Führung durch Somoſzi glich der Stuttgarter Nationalſpieler Kienzle wieder aus und ein Doppler von Mendrzuycki erbrachte eine 2:1⸗Führung füt Württemberg. Somoſzi erzielte zwar wieder den Ausgleich, aber kurz vor der Pauſe brachte Hurtig(Göppingen) die Schwaben wieder in Front. Nach der Pauſe gingen die Magyaren durch Gyula(2) 4:3 in Führung, Eberbach erzielte erneut den Gleichſtand, aber Szigetl 3 verhalf ſchließlich den Ungarn doch zu einem knappen 5:4 Erfolg.— In den ſchwimmſportlichen Rahmenkämpfen gab es folgende Ergeb⸗ niſſe: 100 m Freiſtil: 1. Lakay(MTK. Budapeſt) 1:038,7; 2. Kannaſſi(MAC. Budapoſt), 3. Mendrzycki(Württemberg), J. Laugwitz(Württemberg); 100 m Bruſt: 1. Dr. Mezey (MA. Budapeſt) 118,1, 2. Kienzle(Württemberg), 3. Be⸗ ron(Württemberg); 3 mal 50 m⸗Lagenſtaffel: 1. Ungarn 1:30,7, 2. Württemberg 1:39; 10 mal 50 ⸗m⸗Freiſtilſtaffel: 1. Württemberg 4:51,3, 2. Ungarn 501.2. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 24. April, 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr In Anweſenheit von Frau Winifred Wagner— außer Miete und für die NS.Kulturgemeinde Mann⸗ heim Abt. 133—135: Zum erſten Male:„Sch warz⸗ ſchwanenreich“, Oper von Siegfried Wagner.— Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Sonntag, 25. April, 14.30 Uhr, Ende gegen 16,30 Uhr: Nachmittagsvorſtellung für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 136—138 und Jugendgruppe Nr. 1— 700, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr. 1300: „Der Campiello“, Oper von Ermannd Wolf⸗Fer⸗ rari. Sonntag, 25. April, 20 Uhr, Ende nach 22,30 Uhr: Miete A 22 und 2. Sondermiete A 11:„Prinz Ca⸗ ramo“, Oper von Albert Lortzing, Neubearbeitung von Georg Richard Kruſe.— Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 26. April: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete A: Friedrich Wilhelm J. Schauſpiel von Hans Rehberg. Anfang 15, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete H 22 und 2. Sondermiete H 11 und für die NS.⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 124 bis 126: To wa⸗ riſſch. Komödie don Jacques Deval, Deutſche Bear⸗ beitung Curt Goetz. Anfang 20, Ende nach 22.15 Uhr. Dienstag, 27. April: Miete G 22 und 2. Sondermiete G 11 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 514 bis 520. Friedrich Wilhelm l. Schauſpiel von Hans Rehberg. Anfang 19.30, Ende nach 22.15 Uhr. Mittwoch, 28. April: Für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 236 bis 239, 261 bis 265, 291, 327 bis 329, 361 bis 369, 390 bis 393, 509 bis 510, 529, 560, 594 bis 597, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 301 bis 600: Friedrich Wilhelm l. Schau⸗ ſpiel von Hans Rehberg. Anfang 19.30, Ende nach 22.15 Uhr. Donnerstag, 29. April: Miete A 23 und 1. Sondermiete D 12 und für die RS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 128 bis 129: Zum letzten Male: Die Dorothee. Operette von Herm. Hermecke, Muſik von A. Vetterling. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. 0 Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 25. April, 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr: „Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje. Montag, 26. April: Für die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim: Madame Butterfly. Oper von G. Puccini. Anfang 20, Ende nach 22.15 Uhr. Dienstag, 27. April: Für die NS.⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 230 bis 235, 321 bis 326, 380 bis 335, 584 bis 587, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwil⸗ lig Nr. 1 bis 700: Prinz Caramo. Oper von Albert Lortzing, Neubearbeitung von Georg Richard Kruſe. Anfang 20, Ende nach 22.30 Uhr. Mittwoch, 28. April: Für die NS.⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 121 bis 123, 159, 259, 336 bis 350, 544 bis 550, Gruppe D Nr. 1 bis 400 und Gruppe E frei⸗ willig Nr. 1 bis 700: Der Evangelimann. Oper von Wilhelm Kienzl. Anfang 20, Ende gegen 22.45 Ahr. Sonntag, 2. Mai: Der Etappenhaſe. Luftſpiel von Karl Bunje. Anfang 20, Ende nach 22.15 Uhr. Rundfunk⸗Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Choral, Zeit, Wetter, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert; 7 Frühnachrichten; 8 Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter, Bau⸗ ernfunk; 8.10 Gymnaſtik, 8.30 Muftkaliſche Frühſtückspauſe; 9.45 Sendepauſe; 11.30 Für dich, Bauer; 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei; 15 Sendepauſe; 16 Nachmit⸗ tagskonzert; 20 Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichten.— Sonntag, 25. April: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, anſchl. Wetter und Gymnaſtik; 8.25 Bauer, hör zu; 8.40 Hinaus in die Ferne, Schallplatten; 9 Evang. Morgenfeier; 9.30 Deutſche Weltſchau; 10 Morgenfeier der HJ. und SS.; 10.30 Zum Tag des deutſchen Kanuſports, Funkbericht; 10.50 Fröhliche Morgenmuſik; 11.30 Sei gegrüßt viel tauſendmal, holder, holder Frühling; 12 Muſik am Mittag; 18 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 13.45 Erzeu⸗ gungsſchlacht; 14 Der vorwitzige Seppel; 14.45 Aus Laden und Werkſtatt; 15 Muſikaliſche Leckerbiſſen zur Kaffeeſtunde, Schallplatten; 15.30 Gedenkfeier anläßlich des 150. Geburts⸗ tages von Ludwig Uhland; 16 Sonntagnachmittag aus Saarbrücken; dazwiſchen: Fußball⸗Länderkampf Deutschland — Belgien, zweite Halbzeit, 18 Tanzmuſik; 18.30 Ihr liewe Litt, jetzt gibt's ebs z'lache— Vun Eſſe un Trinke un andere 19.30 Turnen und Sport haben das Wort; 20 Der Wildſchütz, komiſche Oper von Lortzing; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Wir bitten zum Tanz; als Einlage: Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel; 24 Großes Opernkon- t. Montag, 26. April: 9.30 Vom Wollfädchenende und einem guten Gedanken; 10 Unſer täglich Brot, Lebensbilder aus der Arbeit des deut ſchen Bauern; 10.30 Sendepauſe; 10.35 Franzöſiſch; 11 Sendepauſe; 18 Stuttgart ſpielt auf; 19.45 Wochen baut auf; 20.10 Klänge der Heimat; 21 Deutſche Weltſchau; 21.45 Ludwig Uhland, zum 150. Geburtstag des großen Deutſchen; 22.30 Zwiſchenprogramm; 23 Tanzmuſik. Dienstag, 27. April: 10 Der Erbhof— ein Grundpfeiler des deutſchen Bau⸗ erntums; 10.30 Sendepauſe; 17 Von Blumen und Tieren; 17.30 Schallplatten; 17.40 Bei den Dajaks an den Urwold⸗ ſtrömen Borneos; 18 Konzert; 19 Zauber der Stimme; 20.10 Operettenkonzert; 21.35 Die Löwenhatz, heiteres Funk⸗ ſpiel; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau; 22.40 Unterhaltung und Tanz. Mittwoch, 28. April: 9.30 Auch mit den Kleinſten kann man verreiſen; 10 Sieh doch mal im„Duden“ nach., Hörfolge; 10.30 Sende⸗ pauſe; 17 Pimpfe und Jungmädel, Dichterſtunde; 17.30 Quartett für Flöte, Bratſche, Cello und Gitarre von Franz Schubert; 17.50 Zehn Minuten Deutſch; 18 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt; 19 Stuttgart ſpielt auf; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.45 Beliebte Kapellen; 21 Konzert; 11 15 Neue Hugo-⸗Walf⸗Lieder; 23 Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſik. f 20.10 Klänge der Heimat; Nalion; Reichsſender Frankfurt: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Charal, Morgenſpruch, Gymnaſtit; 6.30 Frühkonzert; 7 Nachrichten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter; 8.10 Gymnaſtit; 8.30 Konzert; 10 Schulfunk; 10.30 Sende⸗ pauſe; 11.30 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wet⸗ ter, 12 Mittagskonzert J; 13 Zeit, Nachrichten; anſchließend: Lokale Nachrichten, Wetter: 13.15 Mittagskonzert II; 14 Zeit, Nachrichten; 14.10 Schallplattenkonzert; 15 Volk und Wirtſchaft; 16 Nachmitlagskonzert; 19.40 Tagesſpiegel; 19.55 Wetter, Sonderwetterdienſt für die Landwirtſchaft, Wirt⸗ ſchaftsmeldungen, Programmänderungen; 20 Zeit, Nachrich⸗ ten; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtmuſik. Sonntag, 25. April: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wet⸗ ter; 8.10 Gymnaſtit; 8.25 Sendepauſe; 8.45 Orgelchoräle; 9 Chriſtliche e 9.45 Bekenntniſſe zur Zeit; 10 Alles Große in der Welt iſt durch Treue geworden; 10.30 Chorgeſang; 11.45 Verleihung des Erwin⸗von⸗Steinbach⸗Prei⸗ ſes an den Schweizer Komponiſten Dr. Othmar Schoeck; 12 Mittagskonzert; 14 Kinderfunk; 14.45 Müſſen die Män⸗ ner alles wiſſen?, kleines Spiel; 15 Deutſche Scholle; 15.40 Zum Tag des deutſchen Kanuſports, Funkbericht; 16 Muſik zur Unterhaltung; als Einlage: Fußball⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— Belgien, zweite Halbzeit; 18 Jugend ſingt ins Land; 18.30 Jonntags abends vergnügt und froh— dafür ſorgt: Fidel u. Co.; 19.40 Eröffnung und Einweihung der nellen Segelflugſchule Kruft bei Andernach; 19.50 Sportſpiegel des Sonntags; 20 Abendkonzert; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Wetter, lokale Nachrichten; 22.15 Sport; 22.30 Tanzmuſik; 24 Nachtkonzert. Montag, 26. April: 9.45 Sendepauſe; 11.15 Hausfrau, hör zu; 11.45 Land⸗ funk; 15.15 Kinderfunk; 15.45 Kammermufik; 16.15 Das Mainſchiff; 16.30 Zeitgenöſſiſche Tonſetzer; 17.30 Das Mikro⸗ fon unterwegs; 18 Stuttgart ſpielt auf; 19 Orcheſtermuſik; 22.30 Nachtmuſik. Diens! 7. April: 9.30 Muſik am Morgen; 11.15 Programmanſage, Wirt⸗ ſchaftsmeldungen, Wetter; 11.30 Graf Luckners„Seeteufel“; 11.45 Landfunk; 15.15 Frauenfunk; 17 Volkstümlicher Schu⸗ bert; 17.30 Sozialdienſt; 18 Konzert; 19 HJ. ⸗Führer be⸗ ſuchen die Reichsautobahnbrücke bei Hann.⸗Münden; 19.30 Der Kampf mit den Eisheiligen; 19.45 Hier ſpricht Sowjet⸗ Rußland; 20.10 Wenn zwei dasſelbe tun 21 Toni in der Tinte oder: Der falſche Fuffziger, heiteres Hörſpiel; 22.30 Tanzmuſik. Mittwoch, 28. April: 9.30 Sendepauſe; 11.15 Hausfrau, hör zu; 11.50 Land⸗ ſunt; 15.15 Deutſche Geſpräche; 15.50 Dichteriſche Bekennt⸗ niſſe eines Werktätigen: Reinhold Roſch; 17 Kammermuſik; 17.80 Wir blättern um. 18 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt, 19.45 Tagesſpiegel; 20.15 Stunde der jungen 2045 Wit frohem Sang den Rhein entlang; 22.20 Kamerad, wo biſt du?; 22.30 Klaviermuſik; 23 Unterhal⸗ tungs- und Tanzmuſtt. —