„gef ung“ dag: zen se ib bunny: 9 ·n BAH Dfαhẽ ich gun nn gun igeul den lee unge 1 ul ng sio— cpaouuse n dan vs Jelags Sach uigzoa 41 Jin Win legen ng 9 239 g, no ns ac un d Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhefm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtözrungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 197 D.⸗A. III. 37: 1160 5 37 Jahrgang Freitag, den 30. April 19387 Feiertag der Nation Der 1. Mai iſt der Nationalfeiertag des deutſchen Volkes. Alle Betriebe ruhen,„alle Räder ſtehen ſtill“— aber es iſt keine Demonſtration für den Waähnſinn des internationalen Klaſſenkampfes, ſondern die feierliche Bekundung der großen Idee der nationalen Volksgemeinſchaft. Dieſer neue Maigedanke iſt uns ſchon ſo in Fleiſch und Blut übergegangen, daß wir kaum mehr daran denken, wie anders es früher war, Daß früher an dieſem Tage Haß eprägt wurde, daß früher der marxiſtiſche Terror die Stra⸗ eh der großen Städte beherrſchte und daß es damals Blutopfer unter jenen gab, die ſich dieſem Terror entgegen⸗ zuſtellen wagten. Heute liegt das alles hinter uns. Der Kampf der ein⸗ zelnen Stände untereinander iſt überwunden. Hand⸗ und Kopfarbeiter in den Städten, Bauern, Soldaten— alle ſchafſenden Deutſchen reichen ſich am Nationalfeiertag die Hände, um ſich erneut zu Vaterland und Führer zu beken⸗ nen. Und in allen Gauen marſchieren am I. Mai die arbei⸗ tenden Männer aller Stände und Berufe im gleichen Schritt und Tritt nach den Maifeldern, um dort die Worte des Führern zu hören. Es iſt nicht nur ein neues Reich, es iſt auch ein neues Volk geworden: ein glückliches, ein freies Volk, das ſich ſelber wieder gefunden hat, das in Eintracht zuſammenſteht und in wahrer Gemeinſchaft. Aber Adolf Hitler hat den 1. Mai nicht nur aus den Niederungen des marxiſtiſchen Sumpfes zum Feiertag der ganzen Nation erhoben, ſondern hat dieſem Tag auch noch einen weiteren tiefen Sinn unterlegt: der 1. Mai gilt im beſonderen auch der Ehrung der deutſchen Ar⸗ beit und des deutſchen Arbeiters. Immer ſchon iſt das deutſche Volk ein Volk der Arbeit geweſen. Klima und Bodenbeſchaffenheit haben es dazu gemacht. Es gibt Völker, die es in dieſem Betracht leichter haben als wir. Aber wir empfinden die Arbeit nicht als Laſt, ſondern als heilige Pflicht, deren Erfüllung eine Ehre für uns iſt. Wir ſind eine arbeitsfreudige Nation. Darum durfte es auch nicht bei ſieben Millionen Erwerbsloſen bleiben, darum mußte der Führer ſofort nach der Machtübernahme der Arbeitsloſigkeit zu Leibe rücken. Mit ungeheucem Schwunge 15 Adolf Hitler die Arbeitsſchiacht 1 15 und die Arbeitsbeſchaffung organiſiert, bis die Elendsziffern ſan⸗ ken, bis ſich die Maſſen der Erwerbsloſen vor den Stem⸗ pelſtellen verlaufen hatten. Damit allein aber konnte ſich der Nationalſozialismus nicht begnügen. Er mußte den Urſachen auf den Grund gehen, die die Eintracht unter dem deutſchen Volke zerſtört hatten. Er erkannte die Notwendigkeit, mit dem Uebel des internationalen Klaſſenkampfes und des Standesdünkels aufzuräumen und ein neues beherrſchendes Prinzip zur Richtſchnur aller arbeitenden Menſchen zu machen: Volks⸗ gemeinſchaft, Ehre der Arbeit, e des Einzel⸗ nen unter den Gedanken des Ganzen, der Nation. In dieſen Kerngedanken gab der Führer unſerer Zeit klare und feſte Begriffe, für deren Durchſetzung er ſelbſt mit ganzer Kraft wirkte. Schlag auf Schlag folgte, um den neuen Um⸗ bruch ſichtbar werden zu laſſen: nach der Zerſchlagung der Gewerkſchaften erfolgte die Gründung der Deutſchen Arbeitsfront als der Vereinigung aller ſchaffenden Deutſchen, der größten Organiſation, die jemals in der Welt beſtanden hat. Dann verkündigte der Führer das Geſetz zum Schutze der nationalen Arbeit und ſchuf ſoziale Ehren⸗ gerichte, die darüber wachen, daß die Ehre des Arbeiters nicht angetaſtet wird. Die Sozialverſicherungen wurden vor dem Zuſammenbruch gerettet. Die Lebenskoſten dürfen nicht erhöht werden, damit der Lohn ſeine Kaufkraft behält, die Währung feſtbleibt und eine neue Kapitalbildung möglich iſt. Für die Weiterbildung der Jungarbeiter und Angeſtell⸗ ten, für die Ausgeſtaltung des Schulweſens, für das Recht auf Urlaub ſetzen ſich Staat und Partei unermüdlich ein. Große Fortſchritte ſind auch auf dem Gebiet des Woh⸗ nungsweſens erzielt worden. In vorbildlicher Weiſe ſorgt die Deutſche Arbeitsfront für Ausgeſtaltung der Freizeit, billige Ferienfahrten, kulturelle Betreuung und ſportliche Betätigung ihrer Mitglieder. Der Reichsarbeitsdienſt iſt zum Ehrendienſt der geſamten deutſchen Jugend geworden. Kurz, überall hat die Arbeit den Ehrenplatz erhalten, den ſie verdient. Auch am Nationalfeiertag des deutſchen Vol⸗ kes ſteht die Ehrung der Arbeit und des Arbeiters im Mittelpunkt der Feiern. Wenn wir an dieſem Feſttag als geeinte Nation auf die Maifelder marſchieren, wollen wir an all dieſe Fort⸗ ſchritte und an noch manch andere— unſere Aufzählung konnte und ſollte nicht b fie ſein— denken und wol⸗ len dem Führer danken, der ſie ermöglicht hat. Wollen uns aber auch vornehmen, durch treue Gefolgſchaft und Mit⸗ arbeit das Werk des Wiederaufbaues vollenden zu helfen. Fort mit allem Standesdünkel, es darf nur noch den Ge⸗ meinſchaftsgeiſt geben und die heiße Liebe zu Volk und Va⸗ terland! Dann möge das Wort ſich erfüllen, das Hein⸗ rich Lerſch, der Arbeiterdichter, zum 1. Mai 1935 ge⸗ ſchrieben hat: 5 „Leuchte, ſcheine, goldne Sonne Ueber dieſes freie Land, 5 elder, Wälder, Städte, hülle n dein helles Lichtgewand. Haß die weiten Aecker reifen 15 185 9 S 8 euchte hell in die Fabriken, Wo wir uns im Schafen mühn! Leuchte, goldne Sonne, ſcheine, ber, Jenn Haan ke ee Arbeitsbrüder, uns vereine Eine heilge Leidenſchaft!“ des Volkes), Paris, in der 9 188 vom Nr. 100 Freut Eu Deutſchland iſt ſchöner geworden! Berſin, 30. April. Männer und Frauen der Arbeit, wir wollen es laut bekennen: Die Freude hat wieder Einzug in Deutſchland gehalten, und wir ſind wieder erfüllt von Kraft und Ge⸗ ſundheit! Der Führer ſprach:„Gebt mir vier Jahre Zeit!“ Soll ich Euch Männern und Frauen der ſchaffenden Fauſt und der Stirn aufzählen, was der Führer alles getan und ob er ſein Wort eingelöſt hat? Adolf Hitler hat aus dem korrupten, verkommenen und völlig ohnmächtigen Deutſchland der Syſtemzeit einen ſtar⸗ ken, ſauberen und in der ganzen Welt geachteten Staat gebaut, den eine ſtarke Wehrmacht ſchützt und den ein neues, umgewandeltes, gläubiges Volk trägt. Deutſchland iſt ſchöner geworden. Weshalb ſagen die Heuchler und Phariſäer nicht die Wahrheit? Weshalb künden und predigen ſie nicht dem Volke immer wieder von dem Wunder der Wiedergeburt unſeres Volkes durch die nationalſozialiſtiſche Idee? Warum leugnen die Ewiggeſtrigen und Engſtirnigen den ſichtbaren Segen Gottes, der auf dem Führer und ſeinem Werke liegt? Warum jubilieren ſie nicht in inbrünſtigen Dankgebeten zum Himmel? Deutſchland iſt ſchöner geworden. Nur die Dunkelmänner brauchen die Lüge vom Jam⸗ mertal dieſer Erde, von der niederträchtigen Elendslehre der irdiſchen Zeit. Nur ſie verneinen das Leben, um ihre politiſche Macht über die gebrochenen Völker aufzurichten. Sie ſind die Wegbereiter des Bolſchewismus, eines Vol⸗ ſchewismus, der zu allen Zeiten die rote Fahne auf den Leichenfeldern der Völker aufrichtete. Jawohl, ihr habt recht! Der Jude iſt auserwählt, die Völker der Erde zu morden und zu vernichten. In Spanien liegt ein ſtolzes Volk im Todeskampf, weil es der Jude ſo will. In Außland wird ein 170⸗Millionen⸗Volk von den jüdiſchen Vampiren auf teufliſche Art ausgeſogen. Die ſchweizeriſche Me⸗ tallarbeiterzeitung in Bern ſchreibt am 29. Februar 1936: „Schweizer Metallarbeiter verurteilen reſtlos die Stacha⸗ now⸗Bewegung. Man bleibe uns mit dem Verſuch vom Halſe, die Akkordſchinderei als Sozialismus zu camouflie⸗ ren.“ Die Stachanow⸗Bewegung iſt nie und nimmermehr als ein ſozialer, geſchweige denn ſozialiſtiſcher Fortſchritt zu werten. Und die chriſtliche Gewerkſchaftsinternationale in Ut⸗ recht ſchreibt im Mai 1935:„Leibeigenſchaft und Sklave⸗ rei.— Zwangsarbeitslager primitioſter Art. Hohe Sterb⸗ lichkeit in dieſen Millionenlagern. Stets Nachſchub— ko⸗ ſtenloſe Arbeit bis zur äußerſten Grenze menſchlicher Kraft, dann ſicherer Tod,— auch eine Art der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit.“ „De Fabrieksarbeider“ Amſterdam ſagt am 21. Novem⸗ ber 1936 von dem Somwjetparadies:„Lebensmittelpreiſe: Schwarzbrot 0,42 Mark, Fleiſch 3 bis 4,75 Mark pro Ki⸗ logramm,„billige Kleider“ 250 bis 300 Mark per Stück, Lederſchuhe 125 Mark das Paar. Alles aber, ſoweit über⸗ haupt erhältlich! Wenn ein Arbeiter für einen„billigen“ Jackettanzug ſparen will, kann er für einen Monatslohn ein Viertel bis ein Drittel vom neuen Anzug kaufen.“ Und Herr Genoſſe CEitrine, Präſident des engli⸗ ſchen Gewerkſchaftsbundes und Führer des linken Flügels der engliſchen Arbeiterpartei, kehrte aus Sowjetrußland mit folgendem vernichtendem Urteil zurück: „daß Arbeiter in„Wohnungen“ hauſen, die man nicht mal mit den engliſchen Elendsvierteln vergleichen dürfe: primitive Bretterbuden, meiſt aus einem Raum beſte⸗ hend, in dem ſich das Familienleben von fünf bis ſechs Perſonen abſpielt, oder armſelige, ſchmutzſtarrende Hüt⸗ ten, Staub, Sümpfe, Hungerlöhne.“ Das Bulletin des Internationalen Gewerkſchaftsbun⸗ des in Paris ſchreibt über Exrungenſchakten“ des Marxis⸗ 9 in Frankreich am 3. Januar 1937:„Arbeitszeitverkürzung. 1 regierung beſchließt 40⸗Stundenwoche. In einigen Indu⸗ ſtrien bereits eingeführt.“ Zu welchen Rückwirkun⸗ gen dieſe überſtürzte Arbeitszeitpolitik— obgleich erſt teik⸗ weiſe durchgeführt— auf das geſamte Wirtſchaftsleben bereits geführt hat, wird als aus der Tagespreſſe der letzten Zeit bekannt vorausgeſetzt. Was iſt der verheerende Erfolg? Wir Deut⸗ ſchen kennen die ſchrecklichen Auswirkungen einer verant⸗ 155 1 0 Inflätionspolitik ſchon aus den Jahren 1919 bis 1923. Wettlauf zwiſchen Löhnen und Preiſen. Schwerſte Rückwirkungen für die Volkswirtſchaft. Die Exportfähigkeit wird herabgedrückt. Folge: Arbeitsloſigkeit. Kleine und mittlere Bekriebe können nicht mehr bei den neuen Laſten, alſo ebenfalls drohende Schließung der Betriebe. 5 So ſchreibt denn„La voix du peuple“(Stimm me. m Juni 1036 folgendes niederſchmetternde Urtei 5 e des Lebens! Aus einer Ausſchußſitzung des franzöſiſchen Ge⸗ werkſchaftsbundes:„Die gegenwärtige Bewegung“ (dieſe erſt! Der Ueberſetzer.)„hat, deſſen bin ich ſicher, jedem einzelnen von uns Zuſtände offenbart, die wir nicht ver⸗ mutet hätten“...„Erſt im Laufe dieſer Streikbewegung haben wir uns über die in gewiſſen Berufen exiſtierenden ſämmerlichen Lohnbedingungen unterrichten können.“ So ſind die Segnungen des Marxismus und der vielge⸗ prieſenen Demokratie allüberall. Blicken wir nach der Tſchechgſlowakei: Auf Grund von Daten der Zentral⸗Sozialverſicherungsan⸗ ſtalt, die die Lohnverhältniſſe in dieſem Jahr(1936) illu⸗ ſtrierten, können von 2 207818 Verſicherten 67 Prozent (1 479 238) ſich nicht einmal das Allernotwendigſte zur Be⸗ ſtreitung des Lebensunterhaltes leiſten. Oder Folgendes: Aus einer Anſprache an den Präſiden⸗ ten Beneſch: Am 21. April 1936 wurde eine Abordnung des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes der Tſchechoflowake beim Präſidenten Beneſch vorſtellig. Aus der Anſprache des Vorſitzenden Röſcher: die beſonders große Notlage, verbunden mit der Maſſenarbeitsloſigkeit in den deutſchen (Sudeten-) Gebieten ſtellt in der gegenwärtigen Zeit un⸗ geahnte Anforderungen.“ Er bittet den Präſidenten,„alles zu kun, was zur Linderung der entſetzlichen Notlage durch den Staat geſchehen kann“.(Aus:„Gewerkſchaftliche Rund⸗ ſchau“, Reichenberg, Nr. 9. vom 2. Mai 1936, Seite 65 bis 66.) In Holland: „De Fabrieksarbeider“, Amſterdam, vom 10. Oktober 1936 ſchreibt über den Wahnſinn des Streiks folgendes ver⸗ nichtende Urteil:„In Holland fanden im Jahre 1935 152 Streiks ſtatt, davon betroffen 588 Unternehmungen und 12 290 Arbeiter, verlorene Arbeitstage 248 500 gleich 1988 000 Arbeitsſtunden. Gewonnen von den Arbeitern 48, dabei beteiligt 23 Prozent der Arbeiter. Verloren 16 Streiks, aber beteiligt 40 Prozent der Arbeiter. Durch Kompromiß beendet 37 Streiks mit 37 Prozent der Arbei⸗ ter.“ 5 Dazu ſchreibt das Blatt:„Aus dieſen Verhältniſſen iſt erſichtlich, daß äußerſte Vorſicht beim Eingehen auf einen Streik ſtets geboten iſt. Soll jeder von uns dieſe nüchternen Ziffern mit größtem Ernſt ſtudieren.“ Angeſichts dieſes Tatbeſtandes wagen es die Roſſaints und Genoſſen, das aufblühende, erſtarkende und geſundende Deutſchland Adolf Hitlers zu beleidigen und zu ſchmähen und mit frommem Augenaufſchlag in ihren Elaboraten den Nationalſozialismus mit dem Bolſchewismus auf eine Stufe zu ſtellen! 5 Arbeiter, ſtelle Dich vor Dein Deutſchland, und Unker⸗ nehmer hüte Deinen wirtſchaftlich wieder geſundgeworde⸗ nen Betrieb vor den zerſetzenden und zerſtörenden Leh⸗ ren dieſer Geſellen! Arbeit und Freude gehören im neuen Deutſchland un⸗ trennbar zuſammen. Wir wollen am 1. Mai, am Tage der geſunden Lebensfreude und der geſunden Lebensbejahung⸗ freudig bekennen: Deutſchland iſt 9 geworden! Freut Euch des Le⸗ bens! Das danken wir Deukſchen allein Adolf Hikler, unſe⸗ rem Führer! Dr. R. Ley. Gchöne Arbeitsſtätten Preisausſchreiben des Amtes„Schönheit der Arbeit“. 5 Berlin, 30. April. Eine der weſenklichſten Forderungen des deutſchen So⸗ fit den iſt die Bereitſtellung von ſchönen Arbeitsſtäkten ür den deutſchen Schaffenden. Am dieſen Gedanken weiter vorwärts zu kreiben, veranſtaltet das Amt„Schönheit der Arbeit“, das auf dieſem Gebiet bereits ſo hervorragende Leiftungen aufzuweiſen hat, zum 1. Mo! 937 ein Preis- ausschreiben, an dem ſich ſedes Mitglied der Deukſchen Ar⸗ beitsfront beteiligen kann. In dem Preisausſchreiben, das unter dem Leitwort „Wir helfen alle mit!“ und deſſen Wortlaut im „Angriff“ vom 29. April veröffentlicht iſt, werden die deut⸗ ſchen Schaffenden aufgefordert, in Form eines Berichts oder einer Erzählung, als Brief oder Gedicht, möglichſt unter Hinzufügung von Photos, zu erzählen, was für Ver⸗ beſſerungen auf dem Gebiet der„Schönheit der Arbeit“ von der Führung ihres Betriebes bereits durchgeführt wurden. Ferner ſollen ſie Vorſchläge unterbreiten, mit de⸗ 110 man Mängel beſeitigen oder Neuerungen einführen ann. Die Einſendungen ſind ſpäteſtens am 15. Mai 1937 an das Reichsamt„Schönheit der Arbeit“, Abteilung 4, Ber⸗ lin So 42, Prinzeſſinnenſtraße 3—6 zu richten. Die Be⸗ kanntgabe der Preisverteilung iſt für den 1. Juli 1937 feſt⸗ geſetzt. Den 1 winken 200 wertvolle Preiſe. eichsminiſter Dr. Goebbels und Reichsleiter Dr Ley haben dem Preisausſchreiben Geleitworte gewidmet. Nom eiſe des Reichs außenminiſters Berlin, 30. April. Auf Einladung der ſaſchiſtiſchen e Fee d ehre en Amtes begleitet fein. 4 ——— Der Führer auf Vogelſang Triumphfahrt durch das Eifelland. Burg Vogelſang, 29. April. Die Tagung der Kreisleiter der NS DA p auf der Or- densburg Vogelſang erreichte am Donnerstag mit der An⸗ weſenheit des Führers ihren höhepunkt. Der Beſuch des Führers war zugleich ein Freudentag für das Eifelland, das dem Führer einen überwältigenden Empfang bereitete. Schon bei der Fahrt von Godesberg durch das Rhein⸗ land und durch die Eifel wurden dem Führer von der Be⸗ völkerung begeiſterte Kundgebungen bereitet. Alle Bahn⸗ höfe hatten Flaggenſchmuck angelegt und Zehntauſende umſäumten die Bahnſtrecke, um den Führer zu grüßen. Auf den Bahnſteigen ſtanden Schulkinder, Arbeiter, Ange⸗ hörige aller Gliederungen der Bewegung bunt durchein⸗ ander, wie ſie im letzten Augenblick an die Straße geeilt waren. Muſik⸗ und Spielmannszüge der Gliederungen empfingen den langſam durch die Eifel fahrenden Zug des Führers mit klingendem Spiel. Von überall grüßten Spruchbänder, in denen die Freude über ſeinen Beſuch um Ausdruck kam, wie etwa„Dankbares Grenzvolk grüßt feinen Führer“. Bei ſchönſtem Wetter traf der Führer gegen 10 Uhr in der kleinen Eifelſtadt Gemünd ein. Vor dem Bahnhof ſchritt der Führer die Reihen der Formationen ab, und dann begann die Fahrt des Führers durch das kilometer⸗ lange Spalier der Bevölkerung, die faſt die ganze Strecke von Gemünd bis zur Ordensburg Vogelſang umſäumte. In ihren Heilrufen und in ihrer jubelnden Begeiſterung kam die Dankbarkeit dafür zum Ausdruck, was der Natio⸗ nalſozialismus gerade in dieſem früher von der Not ſo be⸗ drängten Land an der Grenze geſchaffen hat. Auf dem letzten Teil des Weges ſtanden die Arbeitsdienſtmänner zu beiden Seiten des Weges. Nach ſeinem Eintreffen guf der Ordensburg Vogelſang ſchritt der Führer, begleitet von Reichsorganiſatonsleiter Dr. Ley und Burgkommandant Manderbach, die Front der hier in einem offenen Viereck angetretenen Führeranwär⸗ ter der Ordensburg, im Wandelgang die Front der hier gauweiſe angetretenen über 700 Kreisleiter der NSDAP ab. Zu dieſem Höhepunkt der Kreisleitertagung waren faſt alle Gauleiter und ſtellvertretenden Gauleiter der NSdaAp auf der Ordensburg erſchienen. Zweiſtündige Rede des Führers Brauſender Jubel brandede empor, als Adolf Hitler die Vortragshalle betrat und die Meldung der verſammel⸗ ten Kreisleiter und Führeranwärter entgegennahm. In dem dreifachen Siegheil, das dann von dem Burgkomman⸗ danten Manderbach als Gruß der Verſammelten an den Führer ausgebracht wurde, elnſchal die freudige Begeiſte⸗ rung der verſchworenen Gemeinſchaft des Ordens auf. Dann grüßte Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der die geſamte Tagung geleitet hatte, den Führer. Er legte aus den Herzen aller das Glaubensbekenntnis der Gefolg⸗ ſchaft Adolf Hitlers ab und faßte die Größe der Stunde in die Worte:„Was wären wir alle, was wäre all unſer Glaube, wenn er nicht im Führer verankert wäre. Was uns alle beſeelt, iſt das Gefühl. Wir glauben an einen lebendi⸗ en Menſchen, der in ſich die Idee und den Glauben ver⸗ örpert!“ Indem er den Sinn der Tagung umriß, ſprach er aus, daß die Partei nicht arbeiten könne, wenn ihre Kämpfer nicht immer wieder in der Nähe des Mannes ſind, der die Idee perſonifiziert und Kräfte immer wieder von neuem auf alle ausſtrahlt.„Wir dürfen,“ ſo ſchloß er, „eine ſolche Tagung nie abhalten ohne den Füh⸗ rer. Die anderen alle glauben an Worte, wir Natio⸗ nalſozialiſten aber haben das Glück, an einen Führer und eine Perſönlichkeit glauben zu dürfen.“ In ſeiner zweiſtündigen Rede zeigte dann der Füh⸗ rer die Weſensgrundlagen und Prinzipien des national⸗ ſozialiſtiſchen Führerſtaakes auf und umriß die Aufgaben, die dem Führerkorps der Partei in dieſem Staate geſtellt ſind. In dieſen an die Kreisleiter perſönlich gerichtelen Wor⸗ ten und in dem begeiſterten Widerhall, den ſie fanden, kam die enge, unlösliche Verbundenheit der Männer der Par- tei mif ihrem Führer zum beſonderen Ausdruck. Die Stunden mit dem Führer am Schluß der Tagung wurden ſo für die Kreisleiter zu einem unvergeßlichen Er⸗ lebnis. Am Tage zuvor hatte der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß in einer faſt dreiſtündigen Rede all die aktuellen Probleme behandelt, die in der Parteiarbeit im Vordergrund ſtehen und die Kreisleiter in beſonderem Maß beſchäftigen.... Bevor er in ſeinem Vortrag interne Fragen der Be⸗ wegung, ihrer Organiſation und Arbeit behandelte, ging Rudolf Heß im Rahmen der Darſtellung der Pflichten des Kreisleiters beſonders auf deſſen Verantwortung bei der Nachwuchsausleſe und e ein. Jeder Führer ſollle es ſich zur ganz beſonderen Ehre anrechnen, wenn er junge Kräfte ſtarker Begabung entdecke und för⸗ dere. Nichts Schöneres könne es für einen politiſchen Füh⸗ rer geben als die Gewißheit, ſein Amt einmal einem würdigen und fähigen. zu überge⸗ ben. Der Kreisleiter, den Rudolf Heß als das ſtarke Ver⸗ bindungsglied im Volk bezeichnete, habe hier beſondere Aufgaben, wie er durch ſein perſönliches Vorbild, der Hal- tung und des Handelns dem Nachwuchs der Bewegung ein leuchtendes Beiſpiel zu ſein habe,. Auch dem neuen Par teigenoſſen müſſe er in allem Anſporn ſein un ihn dadurch zum wahren Mitkämpfer erziehen. Rom. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring erhielt während ſeines Wet Aufenthalts in Rom vom Kö⸗ nig von Italien und Kaiser von Aethiopien einen künſt⸗ leriſch präparierten Hirſch und Damhirſch als Erinnerungs⸗ W an die ſeinerzeit in Caſtelporziano abgehaltene aad. Der Zeppelin als„Spion“ Ein Reinfall am Rheinfall. Berlin, 30. April. Der Zeitungsdienſt Graf Reiſchach ſchreibt:„Die Boden⸗ ſeefahrt, die das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ mit den in Deutſchland weilenden italieniſchen Induſtrieführern an Bord unternahm, hat Schweizer Blättern Anlaß zu ſelt⸗ ſamen Spionageverdächtigungen gegeben. In der Nacht vom Montag auf Dienstag veranſtalteten nämlich ſchwei⸗ eriſche Grenzſchutztruppen in der Gegend von Schaffhau⸗ 1 eine Alarmübung, in der„ein von Norden angreifen⸗ er Feind daran gehindert werden ſollte, die Stadt Schaff⸗ haufen und die Rheinbrücken zu erreichen.“ „Die Fahrt des Luftſchiffes über dem Manövergebiet in auffälligem Tiefflug müſſe als eine Provokation aufge⸗ faßt werden“, ſo ſchreiben nun gewiſſe Zeitungen und er⸗ gehen ſich dabei in polemiſchen Kommentaren. Man wird ein leiſes, mitleidiges Lächeln nicht ganz Unterdrücken können: Der Zepp als Spion! Viele Zehntau⸗ ſende von Kilometern hat das brave Luftſchiff hinter ſich, 905 Kontinente und Meere überquert, ſein ſchlanker Sil⸗ erleib iſt über blühende Städte und rauchende Trümmer hinweggeglitten, über Krieg und Frieden, und immer nur war er den Menſchen Symbol der Weltverbundenheit, der Völkerverſöhnung, überall nur gab es winkende Hände, aber in der Schweiz haben es nun doch ein paar Ueber⸗ ängſtliche mit ſchlechten Nerven fertiggebracht, aus der Spazierfahrt mit den italieniſchen Gäſten zum berühmten Naturwunder des Schaffhauſener Rheinfalls eine Spio⸗ nageaffaire zu konſtruieren. Das moderne Schlachtfeld iſt bekanntlich leer. Was hätte alſo eigentlich auf dem Zeppelin von der ſo geheim⸗ nisvollen Alarmübung der Schweizer em werden kön⸗ nen? Ganz abgeſehen davon, daß das Luftſchiff ſeinen Flug ſchon fünf Stunden vor Beginn des Grenzmanövers ausführte. Ueberflüſſig eigentlich, angeſichts der Komik dieſer Angelegenheit noch darauf hinzuweiſen, daß der Bo⸗ denſeerundflug des„Graf Zeppelin“ bereits Tage vorher angekündigt, und daß der Montag der einzige freie Tag des Luftſchiffes war, das jſa am Sonntag aus Südamerikg 19 und am Dienstag wieder nach Amerika ab⸗ uhr. Die Herren in der Schweiz mögen ſich beruhigen. So intereſſant ſind jg nun 917 Grenzalarme wirklich nicht, daß ſich ihretwegen der Aufwand eines Zeppelinbeſuchs lohnte. Ein Reinfall alſo am Rheinfall.“ „Künftig nur belgiſche Politik“ Die Bedeutung der Erklärung des Führers. Brüſſel, 30. April. Außenminiſter Spaak gab in der Kammer eine Er⸗ klärung über die britiſch⸗franzöſiſche Note vom 24. April ab. Die Note ſei, ſo ſagte er, die Frucht einer gegenſeitigen Verſtändigung zwiſchen den drei Weſtmächten. Bis zum Jahre 1936 ſei der Locarno⸗Vertrag die Haupt⸗ Han ne im internationalen Statut Belgiens geweſen. gegenüber dem Jahr 1925 als man dieſen Vertrag ab— geſchloſſen habe, hätte ſich jedoch die Lage grundlegend ge⸗ ändert. Die Verpflichtungen, die Belgien damals übernom⸗ men habe, ſeien nicht mehr tragbar geweſen. Das Gleiche gelte von den Verpflichtungen, die Belgien im März vori⸗ gen Jahres in den Londoner Vereinbarungen übernommen habe. Ausſchlaggebend für das Statut Belgiens ſei, ſagte Spaak weiter, nunmehr der Grundſatz, daß Belgien künf⸗ tig nur mehr eine ausſchließliche belgiſche Politik treiben wolle. Künftig werde Belgien an einem Kriege nur dann teilnehmen, wenn ſeine eigenen Grenzen verletzt würden. Für die eventuelle Anwendung des Durchmarſch⸗ rechtes auf ihrem Gebiet ſtelle die belgiſche Regierung zwei weſentliche Bedingungen. Erſtens fordere ſie, daß in keinem Fall das Durchmarſchrecht Belgien auferlegt wer⸗ den dürfe ohne Zuſtimmung Belgiens ſelbſt. Zweitens ſtehe Belgien auf dem Standpunkt, daß dieſe Zuſtimmung die Ausführung einer gemeinſamen Aktion vorausſetze. Seit Jahrhunderten ſei Belgien das Schlachtfeld Euro⸗ pas geweſen. Belgien habe die Aufgabe, die Ausfall⸗ ſtraß e, die es darſtelle, nach allen Seiten und nach allen Richtungen hin zu verſtopfen, überall Hinderniſſe für den Durchmarſch durch dieſes Gebiet aufzurichten. Aus dieſem Grunde ſei auch die Militärpolitik Belgiens mit der Außenpolitik ſo eng verbunden. zum Schluß machte Spaak einen kurzen Ausblick in die Zukunft. Er erklärte, daß Belgien bei der Ausarbeitung des Weſtpaktes eine Rolle zu ſpielen gedenke. Die belgiſche Regierung wiſſe ſehr wohl daß ihre Aufgabe erſt dann be⸗ endef ſei, wenn mün eine Löſung der weſteuropäiſchen Si. cherheitsfrage gefunden habe, der auch Deutſchland zuſtim⸗ men könne. Er habe bereits früher erklärt, welche Bedeu⸗ kung er der Erklärung des deutſchen Reichskanzlers bei⸗ meſſe. dieſe Erklärung ſei Zeugnis einer Geſinnung, die man billigen müſſe. Es ſeien darin Möglichkeiten angege ben worden, auf die die belgiſche Regierung keineswegs verzichten wolle Zwei engliſche Bomber zuſammengeſtoßen. London, 30. April. In der Nähe von Methwold(Nor⸗ folk) ſtießen am Donnerstag zwei ſchwere Bomber der eng⸗ liſchen Luftſtreitkräfte zuſammen. Der eine ſtürzte bren⸗ nend ab, der andere zerſchellte beim Aufprall auf den Bo⸗ den. Soweit bisher feſtgeſtellt wurde, wurden vier Flieger getötet. Ein Schwerverletzter iſt ins Krankenhaus gebracht worden. aſpington. Als erſtes Gaſtland läuft ein Schulgeſchwaber 9 Staaten mit amerikaniſchen Seekadetten in dieſem Jahr Deutſchland an Das Geſchwader wird 0 dem Paſſieren des Nord⸗Oſt⸗See⸗Kanals vom 21. bis 29. Juni in Kiel vor Anker gehen. Aus Baden und den Nachbargauen Weinheim.(Tödlicher Betriebsunfall.) Der verheiratete, 47 Jahre alte Lederarbeiter Sebaſtian Eg verunglückte im Betrieb der Firma Freudenberg, in⸗ dem er beim Transport von Lederabfällen durch einen Handkarren beiſeite gedrückt wurde. Dabei geriet ihm die Deichſel des Karrens gegen den Unterleib. Er trug det⸗ artige innere Verletzungen davon, daß er dem Kranken⸗ haus zugeführt werden mußte. Kurz nach ſeiner Einliefe⸗ rung verſtarb er. Sühne für den Mord in Baden⸗Oos Dotzauer zum Tode verurteilt. () Karlsruhe. Das Schwurgericht verurteilte nach zwei⸗ tägiger Verhandlung den 31jährigen Anton Dotzauer aus Raſtatt, der in der Nacht zum 8. September in Baden⸗Oos den Wachmann Nock erſchoſſen hatte, als dieſer ihn beim Dieb⸗ ſtahl ertappte, wegen Mordes zum Tode und wegen ver⸗ ſuchten ſchweren Diebſtahls im Rückfall ſowie wegen Beam⸗ tennötigung in Tateinheit mit Bedrohung zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von ſieben Jahren. Außerdem wurden dem Verurteilten die Ehrenrechte auf Lebensdauer aberkannt. Der Anklagevertreter kam in ſeiner eingehenden Anklage⸗ rede zu dem Ergebnis, daß der Angeklagte die Tötung vor⸗ ſätzlich und mit Ueberlegung ausgeführt hat. Er habe ſich des Mordes ſchuldig gemacht. Der Staatsanwalt kam dann zur Stellung des Strafantrages, dem das obige Urteil in vollem Umfange entſprach. In der Urteilsbegründung heißt es u. a., auf Grund des Ergebniſſes der Beweisaufnahme und unter Berückſichtigung des Verhaltens vor und nach der Tat gewann das Schwur⸗ gericht die Ueberzeugung, daß der Angeklagte mit Ueber⸗ legung gehandelt hat. Ein Mann, der ſo kaltblütig und ruhig nach Begehung einer ſo ſchweren Tat handelt, von dem iſt anzunehmen, daß er, als er von Nock überraſcht wurde, nicht den Kopf verloren hat. Nach dem Gutachten der Sach⸗ verſtändigen handelt es ſich um einen kaltblütigen gefühls⸗ rohen Menſchen, dem eigentlich eine Affekthandlung weſens⸗ fremd iſt. Das Gericht war der Ueberzeugung, daß der Angeklagte mit Ueberlegung gehandelt und ſich des Mordes ſchuldig gemacht hat. ') Pforzheim.(Vereitelter Raubüberfall.) Von der Polizei wurde ein 20jähriger Burſche aus Soeſtz beim Betteln ertappt und eingeſperrt. Er war mit einem Kum⸗ panen von Bremen zu Fuß nach Pforzheim gewandert. In Soeſt, woſelbſt der Burſche als Kaſſenbote bei einer Großbank angeſtellt war, war von ihm eine Skizze angefertigt worden, die als Situationsplan für den Ueberfall eines Bank⸗Kaſſen⸗ boten gedacht war. Er kannte aus ſeiner früheren Tätigkeit her Ort, Zeit und Stunde, in der die Kaſſenboten unterwegs ſind. Nach begangenem Raub ſollte ein in der Nähe des Tat⸗ ortes ſtehendes Auto zur Flucht benutzt werden. Dieſen Plan eines Ueberfalls hat der Wandergeſelle des hoffnungsloſen Früchtchens verraten; durch ihn wurde auch der geplante Raub vereitelt. Der Burſche führte eine gefälſchte Quittungs⸗ karte bei ſich, die im Spiel mit verbrecheriſchen Gedanken eine Rolle hätte ſpielen können. Vor dem Ein kichter, der 2 Freiburg.(Verkehrsunfall.) Ein Perſonenauto geriet beim Gaſthaus zum Kybfelſen über den Straßenrand, überſchlug ſich und fiel auf die Straße. Im gleichen Augen⸗ blick kam ein etwa 25jähriges Mädchen mit dem Fahrrad die Schauinslandſtraße herunter und fuhr auf das umgeſtürzte Auto auf. Das Mädchen erlitt ſchwere innere Verletzungen und wurde in bedenklichem Zuſtande in die Chirurgiſche Kli⸗ nik eingeliefert. König i. O.(Unglück im Steinbruch.) Einem Betriebsunfall fiel im nahen Kirch⸗Brombach der 41jährige Unternehmer Böhm zum Opfer. Er wollte in ſeinem Stein⸗ bruch zuſammen mit dem Schießmeiſter eine Sprengladung kontrollieren, als dieſe ſich unerwartet entlud. Bei der Ex⸗ ploſion wurde Böhm ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. Der Schießmeiſter kam ohne Verletzungen davon. Rüſſelsheim.(Lieferwagenbeifahrer töd⸗ lich verunglückt.) Auf der Straße nach Raunheim bemerkte der Fahrer eines Schwanheimer Lieferautos beim Verſuch, zwei beladene Langholzfuhrwerke zu überho⸗ len, zu ſpät, daß ihm zwei Radfahrer entgegenkamen. In der Abſicht, dieſen auszuweichen, geriet er zu weit nach rechts und ſtieß mit ſolcher Wucht auf das hintere Holz⸗ fuhrwerk, daß ſein Beifahrer, ein fſunger Mann, auf die Straße geſchleudert wurde und tot liegen blieb. Ein ande⸗ rer Mitfahrer, den der Lieferwagen unterwegs mitgenom⸗ men hatte, erlitt erhebliche Verletzungen, während der Fahrer ſelbſt mit Beſchädigungen der Hände davonkam. Mainz.(Ein Pferd verſchwindet im Acker.) Zum Schrecken eines Landwirts, der an der alten Hechts! heimer Straße ſeinen Acker pflügte, verſank plötzlich das Pferd vor ihm in der Erde. Beim Nachſchauen ſtellte er feſt— daß das Tier durch eine quadratmetergroße Oeffnung mi dem Hinterteil in eine etwa drei Meter tiefe Höhle ge⸗ rutſcht war. Die Feuerwehr mußte drei Stunden ſchippen, bis das Pferd endlich befreit war. Die Höhle, von deren Exiſtenz niemand eine Ahnung hatte, iſt nicht ausgemauert, alſo nicht in früheren Zeiten durch Menſchenhand angelegt, ſondern ſcheint durch Ausſchwemmung entſtanden zu ſein⸗ a Fünfzehn Jahre Zuchthaus für Gattenmordverſuch. Das Schwurgericht Regensburg verurteilte den 37jäh⸗ rigen Matthias Bernet von Burglengenfeld wegen Mordver⸗ ſuchs an der Ehefrau gemäß dem Antrag des Staatsanwalts zu fünfzehn Jahren Zuchthaus Bernet hatte am 5. Sep⸗ tember 1935 ſeiner Frau mit einem Handbeil zwei Hiebe ver⸗ ſetzt; alsdann richtete er den Tatort ſo her, als ob die Frau das Opfer eines Unfalles geworden wäre. Schon in früheren Jahren hatte Bernet ſeiner Frau nach dem Leben getrachtet. Mit knapper Not entrann ſie dem Tod auch, als ihr Mann ihr einmal mit der elektriſchen Leitung das Bad„wärmen“ wollte. Auch mit vergifteten Lebensmitteln ſuchte er ſie aus dem Wege zu ſchaffen. 8*————̃̃ñů—̃ñ— Ne f un ile Stendord s chqumt aus eigener Kraft! —. So könnte man Standard scherz- haf nennen. Denn dieses Wasch- mittel reinigt selbsttätig die Wäsche blitzsquber. Reicher Schaum bewäl⸗ tigt mühelos die schwere Arbeit. u nn e.. 1 9 1 olale Nuudochiaù Der Wonnemonat Der April hat ſeinen Platz geräumt. Seinen mehr als wetterwendiſchen Ruf hat er auch in dieſem Jahre bewahrt, und leider muß man feſtſtellen, daß wir vom Frühling noch recht wenig Genuß hatten. f Im geſchloſſenen Ring der zwölf Monate ſpielt der Mai eine beſondere Rolle. Was Mai und Maienzeit heißt. kann man eigentlich nur nördlich der Alpen ſo recht emp⸗ finden, beſonders nach einem harten und ſtrengen Winter. Wer Winterszeiten mit ihrer Rauheit und Kälte, ihrem Froſt und Nebel nicht am eigenen Leih erlebt hat, kann kaum die tiefe Sehnſucht verſtehen, mit der bei uns der Lenz und der„Wonnemonat“ erwartet wird. Das vom kalten Wetter noch gefeſſelte Leben durchbricht erſt eigent⸗ lich im Wonnemonat Mai jubelnd alle Schranken, und die⸗ ſer Jubel iſt ſo echt empfunden, kommt aus ſo aufrichti⸗ gem Herzen, daß die Volksſitten und Bräuche und die fröh⸗ lichen Maienfeſte, in denen er ſeinen Ausdruck findet, ſich der Volksseele erhalten haben. Der Mai wird die Welt wieder in Licht und Farbe tauchen. Die Lieder der Vögel werden tauſendſtimmig erklingen und die ſtrahlende Schön⸗ 110 der Erde wird den Winter und den unfreundlichen N bald vergeſſen machen. Darum grüßen wir den ai. Der Regen im Mai iſt nach volkstümlicher Auffaſſung „ein ganz beſonderer Saft“. Das kann man aus vielen Sprichwörtern und Bauernregeln erſehen, von denen die bekannteſte lautet:„Mai kühl und naß, füllt dem Bauern Scheuer und Faß“; und dann heißt es noch:„Donnerts im Ma viel, dann haben die Bauern gewonnenes Spiel“. Im Mai möchte man freilich gerne wandern und dazu kann man natürlich kein Regenwetter brauchen. Da muß halt die alte Erfahrung tröſten:„Naſſer Mai— trockener Juni“ Man kann alſo im Juni nachholen, was im Mai „zu Waſſer werden kann“ In manchen Gegenden wird dem Mairegen eine beſondere Wirkung zugeſchrieben; er macht nicht nur Natur in Feld und Wald, in Flur und Au wieder grünen und wachſen, auch die Jugend liebt ihn wenn ſie in den Mairegen hinaus in warmen Pfützen und Bächlein barfuß gehen kann. Der diesjährige Mai bringt viele Feiertage. Schon dem 1. Mai, dem Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes, eier ein Sonntag. Pfingſten iſt wiederum ein Doppel- feiertag, wozu noch Chriſti Himmelfahrt ſowie drei weitere Sonntage kommen, ſo daß der Monat Mai im ganzen acht Sonn⸗ und Feiertage aufweiſt. Im Laufe des Monats nimmt der Tag ſchon bedeutend zu und die Tageslänge Ende Mai beträgt bereits über 15 7⅛ Stunden. Im Silberkranze. Zugführer Karl Rudolphi und ſeine Ehefrau Maria geb. Schnabel feiern am Sonntag ihre Silberhochzeit. Mit dem Familienfeſt iſt zugleich die Verlobung der älteſten Tochter verbunden. Unſern lang⸗ jährigen und treuen Leſern die beſten Wünſche. * Sonderausſtellung in der Städt. Kunſthalle Mannheim. Die Städt. Kunſthalle eröffnet am Sonntag, den 2. Mai, eine Ausſtellung„Porzellan unſerer Zeit“, die aus⸗ ſchließlich Arbeiten der Staalichen Porzellan⸗Manufaktur Berlin enthält. Die Schau, die neben einer kleinen Aus⸗ wahl von älteren Arbeiten hauptſächlich Schöpfungen der Gegenwart umfaßt, ſoll einen Ueberblick über das heutige Schaffen der Berliner Manufaktur geben. Anläßlich dieſer Ausſtellung wird der Direktor der Manufaktur Profeſſor Dr. Freiherr von Pechmann am Freitag, den 7. Mai, 20.15 Uhr, anhand von Lichtbildern über das Thema sprechen:„Deutſche Geſchichte in Porzellan, Werke der Staatlichen Porzellan⸗Manufaktur Berlin als Träger ge⸗ ſchichtlicher Erinnerungen“.— Der Eintritt zur Ausſtellung und zum Vortrag iſt frei. Vom Nationaltheater. Intendant Brandenburg hat Hilde Singenſtreu von den Städtiſchen Bühnen Hannover als Eyochen für die Aufführung der„Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“ während der Feſtſpiele verpflichtet. * i Verkehrsunfälle. Bei fünf Verkehrsunfällen wurden Zwei Perſonen verletzt, zwei Kraftwagen und ein Fahrrad zum Teil erheblich beſchädigt. In dieſen Fällen iſt die Schuld zum großen Teil auf mangelhafte Verkehrsdiſziplin zurückzu⸗ führen. Wegen Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 22 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Fünf Kraftfahrzeuge müſſen wegen techniſcher Mängel bei der Zu⸗ laſſungsbehörde vorfahren. Verſammlungs⸗ Kalender. „77PPCCCCCCCCCCbCCCbCbCCTbTbTGTGT0TPTPTGT0T0bTbTbTbTPTPTPTPTGTPTGTGT(kGbTGT(TGTbTGTbTòTbéCTGÿöwCbWTbTöbTbTbTPTPTPTVTVTVTVTVT—T—T—— Männergeſangverein 1861. Dieſe Woche keine Probe. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Am Sonntag, den 2. Mai, finden folgende Spiele ſtatt: In Feudenheim: 10 Uhr 3. Mannſchaft.(Abfahrt 9 Uhr per Rad.) In Käfertal: 1.30 Uhr Jungliga(Abfahrt 1.15 Uhr per Rad.) In Seckenheim: 1.15 Uhr 2. Mannſchaft; gegen Doestspertverein. Zum Beſuch ladet ein Die Spielleitung. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenhe im Unſer Vereins⸗Ausflug(Götzwanderung) an Chriſti Himmelfahrt führt wieder in die ſonnige Pfalz. Haardtwanderung mit Endziel Wachenheim. Fahrpreis mit 50% Ermäßigung RM. 1.50. Die Mitglieder werden gebeten, ſich in die zirkulierende Liſte einzutragen. Es wird recht zahlreiche Teilnahme erwartet. Der Vereinsführer. N. B. Heute abend Training der Leichtathleten im 3 Uhr 1. Mannſchaft Generalverſammlung der Landw. Ein⸗ und Verkaufs genoſſenſchaft. Günſtige Geſchäftsentwicklung— 4%, Dividende. Es war für den Aufſichtsratsvorſitzenden Karl Bühler gewiß eine Freude, die Genoſſenſchaftler ſo zahlreich be⸗ grüßen zu dürfen. Erſchienen waren ebenfalls Landes⸗ ökonomierat Dr. Krumm und Verbandsreviſor Dr. Schil⸗ ling. Nach kurzem Gedenken der verſtorbenen Genoſſen⸗ ſchaftler im verfloſſenen Geſchäftsjahr gab er Vorſtand Treiber das Wort zum Geſchäftsbericht. Nach demſelben war auch das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr zufriedenſtellend. Der Warenumſatz hat ſich erhöht um 12000 RM. Die Außenſtände mit 60 000 RM. ſind im Verhältnis des Umſatzes geringfügig und kommen daher, daß der Tabak nicht verkauft wurde. Das Eigenkapital wurde gekräftigt, die Reſerven geſichert. Der Getreideumſatz war etwas niedriger, doch konnten über 400 Ztr. Brotgetreide über das Ablieferungsſoll gelie⸗ fert werden. Die Ablieferung der Braugerſte an die örtliche Brauerei war vorteilhaft und richtete ſich nach der Markt⸗ ordnung. Neuangeſchafft wurde eine Pumpanlage, die ſich rentiert. Die Rechnungsvorlage ſei geſund, wie ja der anſchließende Bericht durch Rechner Bühler ergibt: Nach dieſem betrug der Reingewinn im verfloſſenen Geſchäftsjahr 1765 RM. Der Waren⸗Umſatz betrug im Geſchäftsjahr 22 775 Dz. im Betrage von 250 000 RM. Dem Molkerei⸗Betrieb wurde von 140 Milcherzeugern 1 568 700 Ltr. Milch angeliefert, von denen 923 500 Ltr. an die Mannheimer Milchzentrale und 645 200 Str. an hieſige Verbraucher abgeſetzt wurden. Der Reingewinn ſoll wie folgt verteilt werden: 4 0% Dividende, der Reſt iſt z. T. dem Reſervefond und der Betriebsrücklage zuzuweiſen. Zur Bilanzprüfung äußerte ſich der Verbandsprüfer Dr. Schilling in anertennender Weiſe: Anſtände hätten ſich keine ergeben. Er gibt dann noch einige Erläuterungen über einige Poſten. Der gute Stand ſei aus den geſetzlichen und ſtillen Reſerven zu erſehen. Die Genoſſenſchaft hätte ſich weiter gut entwickelt. Er hebt dann die Bedeutung hervor, die im Vierjahresplan gerade die Genoſſenſchaften einnehmen. Herr Ernſt Marzenell dankte der geſamten Verwal⸗ tung für ihre im Geſchäftsjahr geleiſteten Dienſte und glaubt, dem Vorſtand Entlaſtung erteilen zu können, die auch ein⸗ ſtimmig angenommen wurde. Zu Punkt Wahlen hatten ſtatutengemäß auszuſcheiden: Aus dem Vorſtand: Emil Marzenell, aus dem Aufſichtsrat Joh. K. Seitz und Karl W. Seitz. Sie wurden einſtimmig wiedergewählt. Unter Punkt Verſchiedenem kamen einige Anfragen, die Oekonomierat Dr. Krumm ausführlich beantwortete. u. a. gab er intereſſante Vergleichszahlen über die An⸗ wendung der verſchiedenen Düngemittel in einzelnen Orten⸗ des Bezirkes. 8 Herr Gg. Alb. Volz ſprach dann über Fragen der Feldbereinigung und Geländeeinbuße beim Autobahnbau. Er bat um Auskunft durch Oekonomierat Dr. Krumm, die dieſer weitgehendst beantwortete und die Maßnahmen be⸗ gründete. Nachdem auch noch das Vorſtandsmitglied Karl Volz über einige Punkte dieſer Frage geſprochen, konnte der Vorſtand, Alb. Treiber, mit dankenden Schlußworten und Sieg Heil auf den Führer die intereſſant verlaufene Generalverſammlung abſchließen. — Stererbeſcheinigungen für öffentliche Aufträge. Es können Steuerbeſcheinigungen für öffentliche Aufträge, wie neuerdings feſtgelegt worden iſt, zurückgezogen werden, wenn derjenige, für den dieſe Beſcheinigung ausgeſtellt worden iſt, während der Gültigkeitsdauer wegen Steuerzuwiderhandlungen beſtraft worden iſt oder wenn er während dieſer Zeit mit ſeinen ſteuerlichen Verpflichtungen in Rückſtand gekommen iſt. Die Finanzämter ſind angewieſen worden, ſolche Beſcheinigun⸗ gen nur noch unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Wider⸗ rufes zu erteilen. Wichtig iſt weiterhin, daß die Beſcheinigun⸗ gen ſpäteſtens ein Jahr nach der Ausſtellung ihre Gültig⸗ keit verlieren, ſafern nicht ihre Gültigkeitsdauer von vornher⸗ ein auf einen kürzeren Zeitraus beſchränkt iſt. 1 Marktberichte Wigunheimer Getreidegroßmarkt v. 29. April. Notierun⸗ gen alle unverändert.. Mannheimer Kleinviehmarkt v. 29. April. Auftrieb und Preiſe: 332 Läufer 24 bis 29; 580 Ferkel, bis ſechs Wochen 10 bis 14, über ſechs Wochen 14 bis 24 Mark. Marktver⸗ lauf: mittel. 8 Radfahrergeſellſchaft 1901, Mhm.⸗Seczenheim Anſere Mitg lieder treffen ſich am 1. Mai, abends 8 Ahr im„Bad. Hof“. ff Zum 1. Mai, Tag der nationalen Arbeit, abends 8 Uhr beginnend Mailanz NSDAp⸗Nachrichten. Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: Bd, IM u. JV. Heute Freitag, 18 Uhr, Antreten an der Turnhalle des Turnvereins 1898 zur Einholung des Maibaumes.— Am Samstag, den 1. Mai, tritt der Spielmannszug der HJ ſowie der Spielmannszug des Jungvolkes um 6 Uhr auf dem Sportplatz Ilves⸗ heim zum Wecken an.— Um 8 Uhr ſtehen die Jugend⸗ gliederungen des Standortes Seckenheim an den Plan⸗ ken Seckenheim zur Flaggenparade angetreten. An⸗ Die Feier des 1. Mai in Geckenheim. Freitag, den 30. April(Vorfeier). 18 Uhr Einholung des Maibaumes durch die HJ, Bd M, JV. Anſchließend Aufſtellung des Maibaumes im Schloß⸗ garten.—(Der vorgeſehene Fackelzug am Vorabend des Feſttages der nationalen Arbeit kann umſtände⸗ halber nicht ſtattfinden.) Samstag, den 1. Maj. 6 Uhr Großes Wecken durch den Spielmannszug der J und des Jungvolkes. 8 Uhr Antreten der Jugendgliederungen des Standorts Seckenheim an den Planken zur Flaggenparade. An⸗ ſchließend Jugendkundgebung im Schloßgarten. 11.15 Uhr Antreten aller Beteiligten an den Planken zur offiziellen Maifeier. Von hier aus wird geſchloſſen zum Maifeld marſchiert und dort erfolgt die Uebertragung der Führerrede u. a. Nach Beendigung derſelben kommt anſchließend der Umzug durch verſchiedene Ortsſtraßen zur Durchführung. Aufſtellung in der Meßkircherſtraße. Abmarſch nach 2 Uhr durch Meersburger⸗, Offenburger⸗, Zähringer⸗, Bonndorſer⸗, Kapellen⸗, Kloppenheimer⸗, Zäh⸗ ringer⸗, Freiburger⸗, Oberkircher⸗, Acherner⸗, Raſtatten⸗, Haupt⸗, Waldshuter⸗, Breiſacher⸗, Rheinfelder⸗, Haupt⸗ ſtraße nach dem Schloß. Jeder Betriebsführer hat darauf zu achten, daß die Gefolgſchaftsmitglieder reſtlos an der Uebertragung ſowie am Umzug beteiligt ſind. Sobald der Umzug beendet iſt, werden ſich die Betriebe in den von ihnen gewählten Lo⸗ kalen zur Kameradſchaftsfeier zuſammenfinden. Der Umzug wird bis gegen 15 Uhr beendet ſein und wäre es daher zu wünſchen, wenn die Gefolgſchaftsmitglieder vor 11 Uhr das Mittageſſen einnehmen würden. Zur Unterhaltung wird am Nachmittag auf dem Mai⸗ feld die HJ mit allerlei Wettkämpfen und Spielen auf⸗ warten, ebenſo wird Kdß für die Jugend etwas ganz beſonderes bringen. 5* Anläßlich des Feſttages der Arbeit wird um totale Beflaggung jedes Hauſes und jeder Wohnung gebeten, ebenſo nach Einbruch der Dunkelheit um feſtliche Beleuch⸗ tung mit farbigen Illuminationskacheln. Das Einziehen der Fahnen hat reſtlos Samstag⸗Nacht wieder zu geſchehen. — Deutſche Hausfrauen! Der 1. Mai, der nationale Feiertag des deutſchen Volkes, iſt auch der Feiertag der deutſchen Hausgehilfin. Die Hausgehilfinnen nehmen an dem Gemeinſchaftsempfang ihrer Ortsgruppe teil. Am Abend beſuchen dieſe mit ihrer Hausfrau den in ihrer Ortsgruppe ſtattfindenden Kamerad⸗ ſchaftsabend. Deutſche Hausfrauen zeigt Eure Verbundenheit mit Eurer Hausgehilfin und zu gleicher Zeit mit dem ſchaffen⸗ den deutſchen Volke, indem Ihr Eurer Hausgehilfin am 1. Mai frei gibt. Heil Hitler Roth, Kreispreſſewart. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sonntag Rogate, den 2. Mai 1937. i 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichtl. 2— 2.30 Uhr Bücherausgabe. Montag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend IIa. Montag Abend: Evang. Gemeindejugend J Dienstag Nachmittag: Evang. Gemeindejugend II b. Dienstag Abend: Kirchenchorprobe. Chriſti Himmelfahrt, den 6. Mai 1937. (Kollekte für die Evangeliſchen in Oeſterreich.) 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Baumann. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath⸗ Kirche. Bittſountag. 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit kommunion der Frauen. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt und Chriſtenlehre für Jungmänner. 1.30 Uhr Corporis Chriſti Bruderſchaft mit Segen. 8 Uhr feierliche Eröffnung der Maiandacht. Monats⸗ Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Geckenheim Bank und Sparkaſſe Gegründet 1884 Geſchäftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: 8 Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder 5 Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern 5 Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten 2 Kaſſenſtunden: 812 und 14— 12 Ahr, Samstags 842 Ahr... Achtung! Der„Nadieschenelub“ trifft zu einer Fahrt ins Grüne ſich am Sonntag, 12.63 Uhr an den blanken Planken. 5 Wörtel. Nach der Turnſtunde wichtige Besprechung der Spieler und Sportler. e wirtſchaft Seckenheim. ſchließend iſt Jugendkundgebung im Garten der Schloß⸗ Der Münſchner„Bierrettiſch““] des„Neckar- Bote“. —— Anzeige Nr. 2 Beachten Sie die nächsten Elegante Herren-Halschune in 8 modernen Formen und vielen Modellen- Rahmenarbeit in jeder gewünschten Lederart,. Hervorragend in Paßform und vorzüglicher Qualität und dazu der niedrige Preis be VTtitæ Cualitùtsm tlie in den Preislagen: 10.90, 12.50 und 14.50 Cloquẽ, ca. 95 em breit, mod. Farben, Kleider plets, ltr. 3.90 2.90 Piqué, cd. 75 cm Preit, das modische Gewebe f. Blusen u. Kleider, einfarb. und bedruckt, Mtr. 3.90 3.30 Eine Heute bis Montag Ein Film mit Schirley Temple. 1e Freude Eine Stunde reinsten Glücks! Freude, Lachen für jung und alt für jedermann! Georgefte-Melonge ca. 130 em br., für das elegante Complet, in schö- nen Farben, Mtr. 3.90 3.75 Eltern und Kinder, sollte diesen Film versäumen! niemand Eleg. 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