5 r e le Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 15. Mai 1937 V 9 s 7— —— 8 eee N 2 e.eee— Wie alt iſt das chriſtliche Pfingſten?— Die germaniſchen Maifelder.— Der Tanz um die Dorflinde.— Das Feſt der Hirten.— Pfingſtochſe und dritter Pfingſtfeiertag. Die Winterrieſen, die dunklen, unfreundlichen Gewal⸗ ten der Natur, ſind nun endgültig beſiegt. Sie haben nach hartnäckigem Widerſtand doch den lichten Frühlingsgöt⸗ tern das Feld überlaſſen müſſen. Zu dieſer„Hoch“-Zeit des Jahres feierten einſt die alten Deutſchen ihr Früh⸗ lingsfeſt mit allerlei Gebräuchen. Der Höhepunkt dieſes Feſtes war die Zeit, um die heute das Pfingſtfeſt fällt. Als die Germanen das Chriſtentum annahmen, blieben viele Bräuche des alten Frühlingsfeſtes erhalten und wur⸗ den weiter geübt. Zu Pfingſten, am 50. Tage nach Oſtern, da die Ausgießung des Heiligen Geiſtes gefeiert wird, wurden— ebenſo wie zu Oſtern— chriſtliche Inhalte in alte heidniſche Formen gegoſſen. Man weiß nicht genau, ob das chriſtliche Pfingſtfeſt ſo alt iſt wie das Oſterfeſt. Sicher iſt nachweisbar, daß zu Ende des 4. Jahrhunderts Pfingſten als chriſtliches Feſt gefeiert wurde. Anfänglich währte es nur einen Tag, ſpäter ſieben Tage lang, bis im Jahre 1094 das Pfingſtfeſt zugleich mit dem Oſterfeſt auf drei Tage beſchränkt wurde. Die heidniſchen Feſtlich⸗ keiten des Frühlings verteilten ſich auf Oſtern, den erſten Tag im Mai und auf Pfingſten. Im Mai verſammelten ſich unſere germaniſchen Vor⸗ fahren zu ihrem Gerichtstage, den Maifeldern, die im Freien an geweihter Stätte unter dem heiligen Baum, dem Malzeichen, abgehalten wurden. Wenn Recht ge⸗ ſprochen war, verſammelte ſich alt und jung zu frohem Spiel und Tanz. Die Pfingſttänze um die Dorflinde haben ihren Urſprung in dieſer Feſtlichkeit zu Ende des Gerichts⸗ tages. Allen Gebräuchen, die noch heute in deutſchen Dörfern zu Pfingſten üblich ſind, liegt ein Gemeinſames zugrunde: Freude und Jubel über Sommer, Sonne und Fruchtbar⸗ keit. Nun wird das Vieh auf die Weide getrieben, Mai⸗ oder Pfingſtritte um die Felder werden unternommen, wobei man den Segen des Himmels für die keimende Saat erbittet. In der Pfingſtnacht ziehen die Burſchen ſingend von Haus zu Haus und ſchmücken ihren Mädchen Tür und Fenſter mit Maibüſchen. Und wenn die erſten Strahlen der Pfingſtſonne hervorbrechen, ſtehen alle Häuſer im grünen Schmuck der Maibäume. In Niederdeutſchland iſt Pfingſten vorzugsweiſe ein Feſt der Hirten, denn an manchen Orten iſt es ſeit alters her Sitte, daß an einem der beiden Feſttage das Vieh auf die Weiden getrieben wird. In aller Frühe machen ſich die Mädchen und Burſchen des Dorfes auf und beeilen ſich, ihr Vieh rechtzeitig herauszutreiben. Das Rind, das zuletzt auf der Weide erſcheint, wird— je nachdem, ob es ein Ochſe oder eine Kuh iſt— pingſtkau, Pfingſtkuh, oder pingſtoſſe, Pfingſtochſe, genannt. Das Mädchen oder der Burſche, die zuletzt auf die Weide kommen, ſind die Pfingſtbraut oder der Pfingſtfuchs. Unter großem Jubel werden dann Pfingſtbraut, Pfingſtochſe⸗ oder Kuh mit Laub und Blumen geſchmückt. Hier hat auch die Redens⸗ art„geſchmückt wie ein Pfingſtochſe“ ihren Urſprung. An manchen Orten wird der Pfingſtochſe, deſſen Hörner mit Gold⸗ und Silberflitter geſchmückt ſind, der am Schwanz und auf dem Kopf Blumen, Laub und bunte Bänder trägt, feierlich durch das Dorf geführt. Die meiſten Dörfer feiern Pfingſten mit allerlei Mum⸗ menſchanz. Ein Knabe wird in dichtes Laub gehüllt und im Gefolge der Dorfbuben unter mancherlei Poſſen durch die Ortſchaft geführt, wo kein Haus von ihrer Bitte um Eier, Speck und Getränke verſchont bleibt. Hat man genug beiſammen, ſo wird ein großes Mahl bereitet. Die älteren Mädchen und Burſchen verſammeln ſich zum Tanz unter der Dorflinde, der bis in den nächſten Tag währt. Im Harz, in Sachſen und in der Mark iſt vereinzelt noch das Pfingſtreiten Sitte. Die Reiter ſtechen nach Rin⸗ gen, Kränzen oder nach aufgehängten durchlöcherten Schei⸗ ben. Der Sieger wird geehrt und beſchenkt. Dieſe Spiele ſind die letzten Ueberreſte der Feſte unſerer Vorfahren, die es liebten, ihre Feiertage mit allerlei Geſchicklichkeitsübun⸗ gen, bei denen ſie Mut und Gewandtheit beweiſen konnten, zu begehen. Wenn man viele dieſer alten Bräuche, deren Zahl Anerſchöpflich iſt,— jede Landſchaft kennt andere, jedes Dorf begeht nach alter Sitte das Pfingſtfeſt auf ſeine Art— heute nur noch ſelten antrifft, ſo iſt aber eine Sitte wohl noch überall geblieben, das iſt der Pfingſttanz. In den Spinnſtuben des Winters haben ſich heimliche Lieb⸗ ſchaften angeſponnen, und wenn nun Pfingſten naht, be⸗ kennen ſich die Burſchen offen zu ihren Mädchen, indem ſie ihr Haus mit Maiengrün ſchmücken. Das Pfingſtbier iſt ſertig, im Sonntagsputz geht ein Burſche von Gehöft zu Gehöft und bittet zum Pfingſttanz. Der Pfingſtſonntag iſt der kirchlichen Feier geweiht, Spiel und Tanz beginnen erſt am Pfingſtmontag. Bis tief in die Nacht herrſchen dann Freude und Jubel. Beim erſten Morgengrauen ziehen die Burſchen vor das Haus ihrer Erwählten und bringen ihr ein feſtliches Morgenſtändchen. Da und dort hat auch der dritte Pfingſttag noch ſeine Bedeutung be⸗ halten, die ihm früher zukam. So berichtet eine alte Tbü⸗ kinger Volksſage, einſtmals ſei König Heinrich J. am drit⸗ ten Pfingſttag durch den Marktflecken Langenberg bei Gera gefahren. Wegen des ſteilen Weges nach Leipzig verlangte er von den Langenbergern Vorſpann. Dieſe aber ſchlugen das Verlangen des Königs ab— ſie hätten gerade ihren Pfingſttanz wieder begonnen, und den könnten ſie nicht unterbrechen. König Heinrich war darüber aufgebracht 115 befahl, daß fürderhin die Langenberger am Pfingſt⸗ ienstag jeden Jahres ihren Tanz unter der Dorflinde ausführen ſollten, gleich welches Wetter herrſchte. Das ſei als Fron zu betrachten. Noch 1793 hieß dort der mit Tanz gefeierte dritte Pfingſttag„Frontag“. 25„ Deutſche Bräuche um Pfingſten Sind es Funken, Die boch krunken Wanden von den Sternen los? Sind es Flammen, Welche ſtammen Aus der ew'gen Liebe Schoß? Was mit Beben Jedes Leben Hat ergriffen, ſeden Mann, Geiſt der Zeugen, Der nicht ſchweigen Und ſein Heil verleugnen kann. Was die Herzen, Wie mit Schmerzen So mit Wonnen, an ſich reißt, Lichterkoren, Lichtgeboren, Das iſt Gottes heil'ger Geiſt! Feuerzungen, Die erklungen 1 im frohen Liebesmut, Schlagt ihr Flammen All' zuſammen, Werdet eine große Glut! N Von Ern ſt W. Freißler. Mit Roſebiehls ſtand es nicht zum beſten, darüber war ich das Städtchen einig. Die Gründe lagen klar auf der Hand: die jungen Leute hatten den Kopf voll groß⸗ tädtiſcher Ideen, das tat nicht gut. Ein wahrer Jammer, wie das gute alte Geſchäft in der kurzen Zeit ſeit der Uebernahme zurückgegangen war! Jul. Hanemanns ſel, Witwe mochte ſich im Grabe umgedreht haben! Doch hin⸗ zinzureden war da nichts— Roſebiehl war nicht der Mann, der ſich belehren ließ, er hoe die Art, mit zurücl⸗ zeneigtem Kopfe zuzuhören und hochmütig zu nicken, daß 10 Ratgeber ſchließlich noch als der Beſchämte daſtehen ſollte. Roſebiehls wiederum waren ſich über die Gründe ihres Mißerfolges klar, wenn auch nicht einig: ſie gaben einander gegenſeitig die Schuld. Roſebiehl begann die Dummheit zu verfluchen, daß er das zweifelhafte Erbe ſeiner Großtante, eben Jul. Hanemanns ſel. Witwe, über⸗ haupt angetreten und ſich vermeſſen hatte, das verrümpelte Photoatelier in der Kleinſtadt auf zeitgemäße Höhe zu bringen. Die Leute wollten nichts von Bildniskunſt wiſſen, ſie hielten feſt an den gemalten Papphintergründen, Kuliſſen und Verſatzſtücken, vor denen ſchon ihre Eltern und Großeltern ſich hatten ablonterfeien laſſen. „Ach!“ pflegte Frau Meta an dieſem Punkte ein⸗ zuſchieben und zog es betont die halbe Tonleiter hinauf. Dann verſtummte ihr Hans meiſtens, einmal, weil er wußte, daß gerade ſie Bedenken gehabt hatte, ob ſie ſich in der Kleinſtadt zurechtfinden würden, dann aber auch, weil er ſeine blonde Frau, den ſtarken Kameraden, von Herzen gern hatte und nicht kränken wollte. Aber das Unglück hat ſeine eigenen Geſetze: manchmal kittet es fernerſtehende Menſchen aneinander, und dann bringt es Liebesleute dazu, Kummer und Enttäuſchung aneinander auszulaſſen. Roſebiehls gehörten zu der zweiten Art. hoto: Bavaria(M). e P Wfinaſtlicher Morgen 9 5. 5 ee 120 e de N Foce e 2 57 95 Nach langen, leeren Tagen, die er im Atelier mit dem ver⸗ geblichen Warten auf Kunden hingebracht hatte, konnte die Galle mit ihm durchgehen und ihm Worte auf die Zunge legen, die er nicht meinte, über die er im nächſten Augenblick ſelbſt erſchrak.— Aber dann waren ſie ſchon ausgeſprochen und wollten männlich verteidigt ſein. Frau Meta ſchwieg lange, aber im paſſenden Augenblick nahm ſie den Kampf auf, mit gezogenen„Ach!“ und„Oh“, mit geſchürzten Lippen, gerümpfter Naſe und Blicken, die von Mitleid mit allen armen Irren überquollen. Das brachte dann wieder den Mann vollends auf die Höhe, und ſo verbiſſen ſie ſich jedes in ſeine Leiſtung. Regelmäßig endete es damit, daß ſie loslachen mußten und einander in die Arme fielen. Frau Meta lachte bei dieſen Schlußakkorden neuerdings gern bis zu Tränen— doch blieb es ungewiß, ob Roſebiehl ſich darüber Gedanken machte. Sein Künſtlerſtolz verließ ihn nicht; als er ent⸗ decken mußte, daß ſeine Frau die hölzerne Marmor⸗ baluſtrade und den Hintergrund mit dem Meerpanorama aus der Rumpelkammer geholt und für etwaige Kunden bereitgeſtellt hatte, da ſchäumte er wie ein Berſeker und wurde erſt ſtill, als ſie Fakturenbuch und Kaſſenjournal bor ihm hinlegte, mit ſpitzem Zeigefinger auf die nächſten Fälligkeiten wies und mit einem hochgezogenen„Hm?“ die Frage ausdrückte, ob und wovon er zu zahlen gedächte? Da war es, daß Frau Meta damit herauskam, ſie wollten doch das Paddeln wieder aufnehmen, Faltboot, Zelt und alles Zubehör hätten ſie ja mitgebracht, und es würde ihnen guttun, ſich wieder einmal in freier Luft auszuarbeiten. Pfingſten daheim, mit dem Kaffeeſpazier⸗ gang und anſchließendem Beſuch der einzelnen Wirt⸗ ſchaften, einer Kundſchaft zuliebe, die ja doch ausblieb? Dem fühlte ſie ſich nicht gewachſen, es ſei zuviel verlangt, ſagte Frau Meta. Roſebiehl war zunächſt begeiſtert, ſpannte den Bizeps und machte Pläne, es ſollte eine Pfingſtfahrt nach der guten Weiſe ihres erſten Frühlings werden, ſportlich und doch mit Gefühl.— Beim Frühſtück am nächſten Morgen hatte alles ſchon viel feſtere Geſtalt, ſie erwogen ſogar die Möglichleit, am Pfingſtſonnabend mittags zu ſchließen— doch da brachte die Poſt zwei Mahnbriefe; von Mahnung konnte eigentlich keine Rede mehr ſein, es war das böſe „Widrigenfalls“, das ihnen entgegengrinſte. Frau Meta wollte es leicht nehmen:„Sind wir Zauberer?“ fragte ſie. Gewiß, die Leute ſollten ihr Geld haben— aber doch erſt, bis welches da war! Das konnte ihr Mann nicht beſtreiten, doch war er nicht geneigt, ſich damit abzufinden; ihm, bei Gott! war es nicht an der Wiege geſungen worden, er tat, als wäre ihm die an⸗ gedrohte Pfändung als Schandmal aufgebrannt.„Gut, daß die arme Tante tot iſt!“ ſagte er. Frau Meta aber hatte herzhaft zu tun, ihn doch noch zu der Pfingſtfahrt zu überreden, die er im erſten Zorn verſchworen hatte. „Es koſtet keinen Pfennig mehr als das Hierbleiben“, ſagte ſie.„Wir nehmen alles Eſſen mit, ſchlafen im Zelt — und es wird uns beiden doch ſo gut tun!“ Darüber kamen ihr Zweifel, als ſie dann glücklich unterweas waren; ſie hatten hartnäckigen Gegenwind, Roſebiehl, nach der langen Sportpauſe etwas weichhändig, drückte ſich im Nu eine ſchmerzhafte Blaſe und war ſtreit⸗ luſtig wie ein Kampfhahn. So bezogen ſie mit traurigem Trara ihr erſtes Lager, und der Zauber der Frühlingsnacht war an ſie verſchwendet Roſebiehl kam nochmals auf die Pfändung und verweilte dabei; ein ſchönes Leben, mit dem Kuckuck in allen Ecken, haha! Ganz langſam tauchte er gegen Morgen ins Bewußt⸗ ſein zurück, ſo langſam, daß er viele Atemzüge lang nicht wußte, wo er war, und ob ſein Angfttraum ihn weiter äffte:„Kuckuck— Kuckuck— Kuckuck!“ Doch dann erkannte er ſeine Frau neben ſich und war gerührt, wie kindlich ihr Wuſchelkopf aus dem Schlafſack herausſah.„Der Menſch iſt ein Schwein!“ dachte er in bitterer Selbſt⸗ anklage und ſuchte ihren Blick. Sie aber ſpähte aufmerk⸗ ſam nach etwas auf dem Zeltgiebel und ſchien ihn ſchielend darauf hinweiſen zu wollen. Er folgte ihren Blicken und ſah, von der jungen Sonne im Schattenbild konterfeit, einen leibhaftigen Kuckuck auf der Zeltſtange ſitzen. Ein junger Kerl mußte es ſein, dem die Stimme noch wackelte: „Kuckuck!“ Da lachte Roſebiehl ungeheuer, daß der junge Sänger vor Schreck entfloh. Auch Meta ſtimmte mit ein, jawohl, ſie lachte zwei helle Tränchen. a Dann fuhr Roſebiehl wie der Blitz aus dem Schlaf⸗ ſack, ſchlug das Zelt weit auf und ließ den gebenedeiten Morgen herein, die duftende Frühe. Unverſehens ſtand Meta neben ihm, er faßte ihre Hand, und ſie liefen durch den Tau. Als ſie tiefatmend innehielten, ſtrömte vom gold⸗ grauen Himmel, vom See, von Wieſen und den Wäldern ferner Hügel, ſtrömte von überallher das Glück der Zwei⸗ ſamkeit ſo jähe auf ſie nieder, daß ſie in einem Kuſſe zu vergehen meinten. Was ſie ins lachende Leben zurückrief, war die Stimme des jungen Kuckucks, der auf einer alten Eiche weiterübte:„Kuckuck!“ Roſebiehl winkte ihm zu wie einer gebannten Gefahr — es war ja alles ſo lächerlich, Kuckuck hier oder dort! „Du kannſt uns nicht meinen!“ rief er hinüber und ſah befriedigt, daß der Sänger abermals entfloh. Dann faßte er ſeine Frau an der Hand, ſie rannten durch die Wieſen und warfen ſich in den morgend⸗ lichen See.. D Geiſt der Liebe, Geiſt des Herrn, O Himmel, Licht und Gnadenſtern! Geh auf in mir mit deinem Schein, So kaun ich wieder fröhlich ſein. Ernſt Moritz Arndt. eee Ex ee eee Kreuz und Quer Amerikaner ſchaut von Hoſpital aus dem Krönungszuge zu.— Als ein Streikender ſich raſieren mußke.— Alle Welt blickte in dieſen Tagen nach London zu den Krönungsfeierlichkeiten, die mit mittelalterlichem Gepränge begangen wurden. Schon wochenlang vorher waren die Spalten der britiſchen Blätter angefüllt nicht nur mit dem Ereignis ſelbſt und ſeinen Vorbereitungen, ſondern auck mit einer Unmenge Anzeigen, in denen Fenſter⸗ und an⸗ dere Plätze angeboten wurden. Für einen guten Fenſter⸗ oder Balkonplatz, von dem man den Krönungszug ſehen konnte, wurden Preiſe bis zu 400 Mark bezahlt; unter 150 Mark war keiner zu haben. Ganz ſchlau war aber ein Amerikaner zu einem ausgezeichneten Platz gekommen. Herr Julius Baſhe, einer der bekannteſten Figuren an der amerikaniſchen Börſe, der kürzlich ſeine prachtvolle Ge⸗ mäldeſammlung im Werte von 20 Millionen Mark der Stadt Newyork zum Geſchenk machte, hatte eine ſinnreiche Löſung des Problems gefunden, die Krönungsfeierlichkei⸗ ten aus nächſter Nähe betrachten zu können, ohne ſich we⸗ der zu drängen noch früh aufſtehen zu müſſen. Bereits vor mehreren Monaten ſicherte er ſich und ſeinen Familienmit⸗ liedern Plätze im Weſtminſterhoſpital. Herr Baſhe iſt 75 ahre alt und kein Freund von langem Warten oder Um⸗ herſtehen; und ſo beſchloß er in dem Krankenhaus ſich ein⸗ zuquartieren. Die Verwaltung des Krankenhauſes ſtellte ihm ein Zimmer zur Verfügung, das ihm alle Bequemlich⸗ keiten gewährleiſtet, derer ein Patient bedarf, wenn er auch körperlich ſich völlig geſund fühlt. Dieſer Einfall geſtattete es ihm nunmehr, ſolange zu ſchlafen, wie er Luft hatte,. ſo daß er zur Minute, als der Krönungszug vorbeizog, ſeinen Schauplatz bequem einnehmen konnte. Amerikaner kommen ja auf allerlei Einfälle, dafür ſind ſie bekannt. So iſt jener beluſtigende Vorfall bei einem Streik auch nur in Amerika möglich. Während auf dem umfangreichen Gelände der beſtreikten Autoverkaufshallen der Chandler Motor⸗Company in Worceſter(Maſſ.) einige der Streikenden mit der Abſperrung und Beaufſichtigung des Geländes beſchäftigt waren, betrat auch der Vorſitzende der Geſellſchaft den Platz und bemerkte dabei einen der Leute, der völlig unraſiert war.„Karl, warum haſt du dich denn nicht raſiert,“ rief er ihm zu.„Habe gar keine Zeit dafür,“ erwiderte Karl.„Wenn du aber hier als Streikpoſten tätig ſein willſt, mußt du vorteilhafter aus⸗ ſehen; du mußt dich raſieren laſſen, denn dein Aeußeres iſt deinem Amt abträglich,“ meinte der Vorſitzende leut⸗ ſelig,„Ich kann aber den Platz nicht verlaſſen, das iſt die Vorſchrift,“ entgegnete wieder Karl und„ging ſeiner Ar⸗ beit nach“.„Nun denn, Karl, gib mir dein Schild; geh' nun und laß dich raſieren,“ war die unvermittelte Antwort ſei⸗ nes Chefs. Etwas verblüfft über dieſe Antwort ſeines höchſten Vorgeſetzten übergab er ihm das Zeichen ſeiner „Würde“ und ging zum Friſeur. Und der Vorſitzende der großen Autofirma nahm den Poſten des Streikenden ein, während ſein Untergebener, obwohl er mit ihm des Streiks wegen eigentlich auf geſpanntem Fuße ſtand, ſich in den nächſten Friſeurladen begab. War der Streikende verblüfft über die Haltung ſeines Chefs, ſo waren es aber beſtimmt jene zwei Freunde noch viel mehr, die eine Autofahrt mitten durch den Wiener⸗ wald machten.„Zu dumm, daß wir keine Damengeſell⸗ ſchaft haben!“ rief Robert, als er ſo mit ſeinem Freunde durch die Frühlingslandſchaft ſauſte.„Zaubere doch eine reizende, ſchlanke Blondine herbei!“ ſcherzte Karl. Kaum hatte der andere eine Zauberformel geſprochen, als es oben, am Abhange eines Gebüſches krachte, und raſchelnd und polternd kam eine zunächſt zwiſchen dem Blattwerk nicht erkennbare Geſtalt herabgeſtolpert und landete ſchließ⸗ lich wehklagend als eine zierliche, weißgekleidete Blondine auf der Straße, indem ſie ſich den linken Fuß rieb.„Wie lange werden Sie mich noch anſchauen?“ ſchmollte die ent. zückende Unbekannte. Die beiden Freunde, die vor Ver- blüffung über die ſeltſame Erfüllung der Zauberformel kaum noch eines Wortes mächtig waren, waren im Nu von den Motorrädern und halfen ihr guf den Rückſitz des Mo⸗ torrades von Robert; dann gings zur nächſten Ortſchaft, In einem Gaſthaus überboten ſich beide in Galanterie; aber ebenſo ernſtlich verliebten ſie ſich gleichzeitig in die ſchelmi⸗ chen Blicke der Unbekannten. Und das wurde ihnen zum Verhängnis. Karl benutzte eine Gelegenheit, ſeinem Freunde einen Reifen zu durchſchneiden, um Robert außer Gefecht zu ſetzen und allein mit ſeiner„Geliebten“ weiterzufahren. Ein Streit brach aus, der in einen Ringkampf überging, wobei die Fetzen flogen. Eine Gerichtsverhandlung war die Folge, zu der außer den Beiden auch die ſchöne Blondine erſchien, aber am Arme eines ſtattlichen, energiſchen jungen Mannes.„Viel habe ich nicht geſehen,“ gab ſie unbefangen an,„denn gerade, als die Herren ihren Boxkampf began⸗ nen, holte mit mein Bräutigam ab. Ich war am Abhang ausgerutſcht, gerade als die Herren vorbeikamen.“ Robert und Karl machten wenig geiſtreiche Geſichter... Der Rich⸗ er ließ Milde walten und verurteilte beide wegen Sachbe⸗ chädigung bezw. Körperverletzung zu einer kleinen beding⸗ en Geldſtrafe. Ohne Opfer und Entbehrung iſt kein menſchenleben, auch das —alücklichſte nicht. Ein deutſcher Marco Polo Engelbert Kämpfer, der unbekannte Erforſcher Zipangus. Die wenigen Lebensdaten Engelbert Kämpfers, die mit Sicherheit überliefert ſind, können kaum ein vollſtän⸗ diges Bild von ſeinem Wirken als Forſcher und Welt⸗ reiſender geben. Aus den äußeren Angaben, die er in einer ſeiner Schriften über ſeinen Lebenslauf gemacht hat, und die ſpäter von Freunden ergänzt wurden, erſieht man nur, daß er im Jahre 1651 als Sohn eines Pfarrers in Lemgo, Teutoburger Wald, geboren wurde und daſelbſt am 24. Oktober 1716 ſtarb, daß er im März 1683 Europa verließ, um Aſien und Japan zu bereiſen, und elf Jahre ſpäter nach Deutſchland heimkehrte, daß er verſchiedene Bücher über das, was er geſehen und erlebt hatte, vollen⸗ det hat, für die meiſten ſeiner Werke aber keinen Verleger finden konnte. Wir wiſſen weiter, daß er Philoſophie, Ge⸗ ſchichte und Medizin ſtudiert hatte, bevor er in die Welt hinausgefahren war, daß er ſich in Oſtaſien gründliches Wiſſen erwarb und ſeine Studien in dem fernen Inſelland Zipangu wertvolle Anhaltspunkte zur Erſchließung oſt⸗ aſiatiſcher Kultur waren. Der Name dieſes deutſchen Welt⸗ reiſenden iſt unbekannt geblieben; vergeſſen von ſeiner Heimat, zu deren Nutzen er einſt ausgezogen war, ruht er in ſeiner Vaterſtadt Lemgo von ſeinem reichen Schaffen aus: am 15. November iſt er in der Nikolaikirche neben ſeinem Vater und ſeinen vor ihm heimgegangenen Kindern beigeſetzt worden. Zu allen Zeiten hat es Menſchen gegeben, die es hin⸗ austrieb aus der Enge der Heimat in die weite, lockende Welt, und deren Schickſal von der Sehnſucht nach fernen, fremden Ländern beſtimmt war. Zu ihnen gehörte Marco Polo, gehörte Engelbert Kämpfer, zu ihnen zählen aber auch die vielen, die ſpäter hinauszogen über Meere und Länder, um die Weltweite mit eigenen Augen zu erfaſſen, die nach Norden, in die Arktis, vorſtießen und in den heißen Wüſten Afrikas ihre Sehnſucht zu ſtillen glaubten, die unter unſäglichen Mühen Urwälder, Gebirge und Eis⸗ barren bezwangen und trotz aller Opfer immer wieder Nachfolger fanden. Im 13. Jahrhundert war der Vene⸗ tianer Marco Polo nach Aſien gekommen und vom Groß⸗ chan der Mongolen empfangen worden. Im Auftrag des mächtigen Fürſten war er durch China gereiſt und ſogar Statthalter einer Provinz geworden. Vierundzwanzig Jahre lang hatte er in Oſtaſien gelebt, dann war er nach Italien zurückgekehrt, wo er ſeine umfaſſenden Reiſeſchil⸗ derungen, in denen zum erſtenmal auch Japan, das ſagen⸗ hafte Märchenland Zipangu, erwähnt wurde, vollendete. Engelbert Kämpfer verfolgte ſeine Spuren, aber er hatte es nicht ſo leicht wie ſein großer Vorgänger, dem der Vater den Weg geebnet hatte. Als Siebzehnjähriger verließ er zum erſtenmal ſeine engere Heimat und begab ſich nach Holland. Seine Studien ſetzte er in Lüneburg, Lübeck und Danzig fort; nach Upſala ging er dann, um in ſchwediſchen Gelehrtenkreiſen neue Kenntniſſe von den Zuſammen⸗ hängen der Länder und Völker zu ſammeln, bis ihn der Ruf erreichte, als Sekretär und Arzt an einer Geſandtſchaft nach Rußland und Perſien teilzunehmen. Nur zu gern folgte er dieſem Angebot; im März 1683 brachen ſie auf, vierhundert Jahre nach Marco Polo betrat er die Länder, die auch jener geſchaut. So kam er auch nach Arabien, Hinduſtan, Java, Sumatra und Siam, nur Japan, von dem er ſo viel ſchon gehört, blieb ihm verſchloſſen. Sein Wunſchtraum ging ſchließlich doch in Erfüllung: 1690 landete er als Schiffsarzt der holländiſchen Flotte an der japaniſchen Küſte. Das ſagenhafte Inſelland hatte ſich den europäiſchen Nationen fünfzig Jahre vorher feindlich verſchloſſen, und nur die Holländer durften als Händler den Uferſaum betreten. Bei Nagaſaki, auf dem unwirt⸗ lichen Eiland Deſhima, lag ihre Faktorei, ſtändig bedroht von dem Fremdenhaß des Volkes. Auf ſich allein geſtellt, außerhalb des Machtbereichs der holländiſchen Kolonial⸗ hauptſtadt Batavia, hatten die Männer auf Deſhima ſchwere Kämpfe zu beſtehen: eine mit dem Kreuz ge⸗ ſchmückte Münze genügte, wenn ſie von den Häſchern Zi⸗ pangus bei den europäiſchen Kaufleuten gefunden wurde, zur Hinrichtung ihres Beſitzers. Trotzdem wagte ſich Engel⸗ bert Kämpfer, als er zum Arzt der Faktorei ernannt wor⸗ den war, in das Innere des Landes. Ihn hielt es nicht an der Küſte, ſein Forſcherdrang trieb ihn vorwärts; da lag Zipangu, das Land ſeiner Sehnſucht, die mächtige Inſel, von der man nicht mehr als ihren geheimnisvollen Namen kannte, da lagen die Städte, die Buchten, die Tempel und Pagoden, die noch keines Europäers Fuß vorher betreten hatte. Und Engelbert Kämpfer ſtieß vor zu den Quellen der japaniſchen Geſchichte, er erfaßte die Seele des Volkes und das Weſen des Landes; trotz entmutigender Rück⸗ ſchläge erreichte er, wenn auch nicht alles, ſo doch viel von dem, was er ſich vorgenommen hatte. Er brachte, als er nach zweijährigem Aufenthalt zurückkehrte, die erſte ſichere Kunde von jenem Inſelvolk, das ſich hinter den Geſtaden Zipangus verborgen hielt, nach Europa. Es fällt ſchwer, das Werk des deutſchen Weltreiſenden ſchlüſſig zu beurteilen. Nur wenige ſeiner Schriften ſind im Druck erſchienen, die anderen ſchlummern wohlverwahrt im Britiſchen Mufeum in London, bis ſie eines Tages hoffentlich einem größeren Kreis von Menſchen zugänglich gemacht werden. Gerechterweiſe aber muß man anerken⸗ nen, daß Engelbert Kämpfers Forſchungen nicht umſonſt geweſen ſind: auf ſeinen Reiſebeſechreibungen baut ſich die Kenntnis vom Weſen Japans auf, durch ſeine Studien er⸗ hielt Europa die erſten brauchbaren Hinweiſe zum Ver⸗ ſtändnis eines bis dahin völlig verkannten Volkes. Ebenso ſchwer wie das Werk iſt auch der Mann, der es ſchuf, zu beurteilen. Engelbert Kämpfer kam aus der Enge einer kleinen deutſchen Landſchaft, er erlebte die Welt und kehrte freiwillig in die Enge zurück. So beſchloß er ſein Leben in dem wahrhaft bürgerlichen Beruf eines fürſtlich⸗lippi⸗ ſchen Leibarztes. Er vereinigte in ſich die in jedem Dent⸗ ſchen wohnenden Eigenſchaften: den Drang in die Ferne und die Liebe zur Heimat. Als Abenteurer und Forſcher war er auf die große Fahrt gegangen, um die Wahrheit, die er in der Heimat nicht zu finden vermeinte, in der weiten Welt zu ſuchen. So vollzog ſich das Schickſal an ihm, wie es ſich an vielen Deutſchen erfüllt hatte, die ihrem Lande das Tor zur Welt aufſtoßen wollten: verkannt von ſeinen Zeitgenoſſen, ſtarb er in der Einſamkeit, vergeſſen von der Nachwelt, ruht er dort, von wo er auszog, über den Tag hinaus gültige Taten zu vollbringen. Vogelſchwärme in der Luft Das Geheimnis des Vogelflugs. Zweimal im Jahre, im Frühjahr und im Herbſt, ſurrt und ſchwirrt es über die Kuriſche Nehrung. Da ziehen die Vögel, die nicht überwintern, die wiederum den warmen Som⸗ mer des Südens nicht mögen, in endloſen Schwärmen über die Nehrung. Aus der Erkenntnis, daß für die Erforſchung des Vogelfluges kein anderes Gebiet— abgeſehen von Helgo⸗ land— die gleichen guten Vorausſetzungen für ſyſtematiſche Beobachtungen bietet, wurde die Roſittener Vogelwarte im Jahre 1901 gegründet. Birgt Roſitten mit ſeinem kleinen Muſeum die Ergebniſſe langer Jahre Arbeit, ſo beſchränkt ſich die Beobachtung des Vogelzuges auf die Ulmenhorſter Beobachtungsſtelle, die ein paar Kilometer von Noſitten ent⸗ fernt an der Straße nach Sarkau liegt. Wem es einmal ver⸗ gönnt war, auch nur ein paar Stunden hier zu verbringen, der war tief ergriffen von der unendlichen Vielgeſtaltigkeit des Vogelzuges. Denn hier ziehen mitunter in wenigen Minuten 20 000 Vögel durch die Lüfte. Mit bloßem Auge wäre hiet nicht viel anzufangen, und ſo müſſen Fernrohre und Fern⸗ ſtecher in Tätigkeit treten für ein genaues Regiſtrieren der Vogelſchwärme. Eine andere wichtige Aufgabe iſt die Beringung der ein⸗ gefangenen Vögel, denn nur mit ihrer Hilfe können wir Ge⸗ naues über den Vogelzug, der noch viele Geheimniſſe birgt, erfahren. ueberall in der ganzen Welt hat man bereits die kleinen Metallringe gefunden, die die Aufſchrift„Vogelwarte Roſitten Germany“ tragen. Mit ihrer Hilfe kann man dann aufſchlußreiche Feſtſtellungen über den Verbleib einzelner Vögel treffen. Das Fangen iſt gar nicht einfach. Neben den gewöhnlichen Fallen dienen große Reuſen zum Einfangen der Tiere, die beringt werden ſollen. Die im Gebüſch ſitzenden Tiere werden herausgetrieben und verfangen ſich in der gro⸗ ßen Reuſe. Ein paar Griffe und man hat die ängſtlich ſchiep⸗ ſenden Tierchen in einem Korb untergebracht. In der Beob⸗ achtungsſtelle werden dann die kleinen Sänger beringt. Doch es würde wenig nützen, wollte man ſich auf das Anlegen des Ringes beſchränken. Es wird noch ein genaues Protokoll über jedes Tier angelegt, in dem die Nummer des Ringes, die Vogelart und das Gewicht aufgezeichnet werden. Selbſtver⸗ ſtändlich werden die beringten Vögel dann auf ſchnellſtem Wege wieder„an die Luft geſetzt“. Der Anmarſch der Gewitter Wie ſchützt man ſich vor der Blitzgefahr? Im Mai kann man häufiger mit dem Auftreten von Gewittern rechnen. Da iſt es nützlich zu wiſſen, wie man ſich ſchützt, falls man einmal draußen vom Gewitter über⸗ raſcht werden ſollte. Kann man ſich in ein nahe gelegenes Bauernhaus flüchten, dann brauchen Blitze und Regengülſe nicht mehr ſo tragiſch genommen zu werden. Allerdings, auch unter Dach und Fach ſollte man beim Gewitter dar⸗ auf achten, daß kein Durchzug im Raume herrſcht und nö⸗ tigenfalls Türen und Fenſter ſchließen. Nicht rätlich iſt es, ſich dicht an eine Wand zu ſetzen oder zu ſtellen, weil det Blitz bei einem möglichen Einſchlagen an dieſer vorbei⸗ fährt. Zweckmäßig hält man ſich daher in der Mitte des Raumes auf; am beſten nicht in Gruppen dicht beieinan⸗ derſtehen. Bedenklich iſt es, wenn man im Freien oder im Ge⸗ birge von Gewittern betroffen wird. In dieſem Falle ſollte man ſich flach auf die Erde legen, unbekümmert darum, ob die Kleidung beſchmutzt wird. Eine Reinigung iſt noch nicht ſonſchlimm, als ſich einer Lebensgefahr auszuſetzen; denn wir wiſſen zur Genüge, daß gerade auf dem Felde arbeitende Leute ſowie ſich draußen aufhaltende Pferde, Rindvieh, Schafe am ſtärkſten unter der Blitzgefahr ſtehen. Beachtet man aber die erforderlichen Verhaltungsmaßre⸗ geln, dann braucht man keine Beſorgnis zu haben. Na⸗ kürlich iſt es auch verkehrt, ſich bei ſtärkerem Gewitter un⸗ ter Bäumen vor den Regengüſſen in Sicherheit zu brin⸗ Par Gefährlich iſt beſonders der Aufenthalt unter ſolchen aumen, die viel höher als die anderen ſind oder empor⸗ ſteigende trockene oder abgeſtorbene Aeſte aufweiſen. Aber nicht alle Bäume ſind gleich blitzgefährlich. So wirken die vielen Haare der Buche ſogar blitzablenkend, ſo daß man ſich in Buchenwäldern ſchon bei Gewittern aufhalten kann. Dagegen ziehen die glatten Blätter der Eichen, Tannen und Fichten, ſowie Pappeln und Lärchen viel ſtärker den Blitz an. s Die Krönung der Königin. Der Erzbiſchof von Canterb 3 8 minſterabtei. ö Weltbild(M.). ury krönt Königin Eliſabeth in der Weſt⸗ Nach der Krönung des engliſchen Königs Das engliſche Königs paar, die Königinmut ter Mary und die kö⸗ niglichen Prinzeſſinnen Buckingham⸗Palaſtes durch die Straßen Lon⸗ dons. Weltbild(M. paares. 4 danken vom Balkon des für die Huldigungen der Menge nach dem feierlichen Krönungsakt und der Jubelfahrt 1 io zu ler Warum eine kluge Frau in? Am das Leben und die Ehe ein? ⸗ meiſtern zu können„* Jeder Mann kann ſich glücklich preiſen, wenn er einen guten Griff in den Glückstopf getan hat und eine kluge— beſſer geſagt: eine verſtändnisvolle, vernünftige Partnerin ſein eigen nennen kann. Frau ſein, heißt nicht nur, für Ordnung im Haushalt, körperliches Wohl des Mannes ſorgen und in der Ehe leben,— viel wichtiger iſt es, dem Mann immer eine kluge Gefährtin zu ſein. Wenn eine Frau behauptet, daß ſie kein Verſtändnis für die berufliche Arbeit des Mannes aufbringen kann, ſo iſt ſie entweder ſehr dumm oder mehr als ſelbſtſüchtig. Sie ſollte klug genug ſein und wenigſtens verſuchen, ſich Kennt⸗ niſſe über ſeine Tätigkeit anzueignen und Intereſſe für dieſe fernliegenden Dinge zu zeigen. Eine Ausſprache auch über außerhäusliche Fragen miteinander führen zu kön⸗ nen, knüpft Bindungen feſter. Dem Mann iſt das Erleben in ſeinem Wirkungskreis ein Teil ſeines Lebensinhalts, wie bitter für ihn, wenn er niemals Verſtändnis dafür bei ſeiner Lebensgefährtin finden kann, ſondern enttäuſcht feſt⸗ ſtellen muß, daß ſeine Tätigkeit für ſie nur Mittel zum Zweck— nämlich gutes Auskommen, Bequemlichkeit und Vorteile— iſt. Die große Lebenskunſt der klugen Frau in der Ehe iſt: ein immer waches Intereſſe für den Mann, für ſeine Sorgen, Freuden, Eitelkeiten und Schwächen— ein immer bereites„da⸗ſein“—, auch wenn ſie innerlich nicht ſo be⸗ teiligt iſt. Dazu kommt eine Großzügigkeit der Anſichten und ein bedingungsloſes Vertrauen in ihre Kraft, den Mann immer gleich ſtark zu feſſeln. Sie verſteht es immer wieder, Zuneigung und Intereſſe des Partners für ſich wachzuhalten, auch wenn ihr Verhalten oft den Anſchein des Gegenteils erweckt. Irrig iſt auch die Allerweltsmei⸗ Tung, daß ſolche Frau vollkommen ſelbſtlos iſt, ſich bor⸗ kommen für„ihn“ aufopfert, ſich ſozuſagen unentbehrlich macht. Oh, nein— eine kluge Frau iſt recht oft ſogar ſo „verſtändnislos“ und läßt ihren Mann das tun, was er eigenwillig für recht und gut befindet, ſelbſt wenn es das Allerverkehrteſte des Augenblicks iſt. Dieſer Mann kehrt, ach, ſo ſchnell zurück,— einſichtsvoller! weil er nicht erſt durch Widerſpruch oder gute Ratſchläge gereizt iſt, hat er rechtzeitiger und unbeeinflußt das Unrichtige ſeiner An⸗ ſicht oder Handlung erkannt. Das Ferne, Unerreichbare, das Abgeratene iſt beim Mann immer der Hauptreiz zu Gegenhandlungen, dieſer Reiz, der, wenn er zwangsweiſe durch Gegenreden beſtehenblieb, ſich erſt recht ſteigert, ſtatt ſich zu legen. Eine kluge Frau wird niemals eine andere gut aus⸗ ſehende Frau durch lächerliche Bemerkungen herunter⸗ ziehen, wenn der Mann behauptet, dieſe Frau wäre hübſch, feſch und reizvoll. Im Gegenteil, gerade ſie wird ihn in ſeinem Urteil beſtärken, ihn auf überſehene Reize aufmerkſam machen und— wenn es ſich ermöglicht— darauf dringen, die Bekanntſchaft jener Fremden zu Seines Herzens Königin Roman von Marie Blank⸗ Eismann. 56 Um ihn ſchien alles öd und leer. Da aber vernahm er plötzlich dicht neben ſich das Rauſchen von Frauenkleidern. Haſtig blickte er auf, denn er wollte ſich bei ſeiner Schwäche nicht ertappen laſſen. Zugleich aber waren erſchreckte Rufe Zu hören. 1 5 „Annie— du—l“ f „Konrad—!“ 8 8 Sie ſtanden ſich gegenüber, ihre Blicke hielten ſich feſt. Sie atmeten ſchwer, fanden beide kein Wort, denn die Be⸗ gegnung war ſo unerwartet erfolgt, da Konrad nicht wußte, daß Annie hier in der Klinik war. Endlich taſtete er ſich nach der Stirn. 5 „Du biſt Schweſter geworden, Annie? Du pflegſt jetzt Kranke geſund?“. „Ja, Konrad, ich mußte doch meinem Leben ein Ziel geben, als ich erfuhr, daß du nicht wieder heimkehrteſt.“ „Und als ich nun doch kam, Annie?“. Da huſchte ein wehmütiges Lächeln um Annie Willingers Mund und ganz leiſe entgegnete ſie:„Da haben mir die ernſten ſchweren Pflichten gegen die armen Menſchenkinder, die mir anvertraut waren, geholfen, auch dieſe Nachricht zu ertragen.“ 5 5 Konrad ſenkte tief ſeinen Kopf auf die Bruſt herab. Unſicher taſtete er nach Annie Willingers Händen, preßte dieſe feſt in den ſeinen und ſtieß mit erregter Stimme her⸗ vor:„Annie, dann weißt du auch, welche Enttäuſchungen ich erfahren mußte?“ „Ja, Konrad!“ 5 „Willſt du dich nicht meiner erbarmen, Annie, du haſt ſo viele geſund gepflegt, hilf auch mir, mein Herz iſt krank, wund und wehe, braucht liebe Hände, die den Schmerz lin⸗ dern, die mich ins Leben zurückführen. Annie, jetzt, da ich ſehend geworden bin, da der Rauſch verflogen iſt, der meine Sinne gefangen hielt, jetzt erſt erkenne ich, daß du allein die Frau ſein könnteſt, die mir das Glück zu bereiten. ver⸗ mag, das meines Herzens Sehnſucht iſt. Annie, ich will in dieſer Stunde nicht von Liebe ſprechen, ich will dich nur bitten, erbarme dich eines müden Wanderers, hilf mir, ge⸗ ſund zu werden, willſt du?“ f machen. Und warum? Es iſt viel leichter für die kluge Frau, dem unbekannten Etwas geſchickt den Nimbus zu nehmen. Des Mannes Neugier iſt ſchnell befriedigt, ſein Intereſſe ſchwächt ſich ab, ja, er findet es außerdem„ganz groß“, daß ſeine Frau anderen gegenüber Anerkennung zollt und nicht durch gehäſſige Bemerkungen und ablehnen⸗ des Verhalten Eiferſüchteleien erkennen läßt. 25 So iſt auch der klugen Frau das Merkbuch oder der Taſchenkalender des Mannes genau ſo unantaſtbar wie ſeine Brieftaſche! Es iſt immer beſſer und klüger, nichts zu wiſſen oder zu leſen, als ſich über eventuelle Eintra⸗ gungen, geheimnisvolle Worte oder Zahlen, die letzten Endes meiſt nur vereinfachte, harmloſe Merkzeichen ſind, aufzuregen oder Krach herbeizuführen. Ein unbedachtes Wort, eine verletzende Bemerkung entſchlüpft ſo leicht und iſt nicht wieder eingeholt. Eine klare, nüchterne Erwägung und kluges Schweigen über vielleicht doch erfahrene Dinge führen weiter als ein ewiger Kleinkrieg um Lächerlich⸗ keiten. Im Grunde genommen iſt der Mann viel redſeliger Aufnahme: Eliſabeth Haſe— M. Dieſe Frau ſchafft eine glückliche Ehe— ſie kann zur rechten Zeit lachen und den Mann lachen laſſen. Da lächelte ihm Annie Willinger mit Tränen in den Augen zu und flüſterte:„Ja, Konrad, in dieſer Stunde ver⸗ ſpreche ich dir, dir ein treuer Lebenskamerad zu werden.“ Während ſich dieſe beiden tief in die Augen ſchauten und mit innigem Händedruck dieſen Bund beſiegelten, hielt Michael Romanowski ſein blondes Lieb umſchlungen und rief:„Die Krondiamanten der Romanowskis ſind doch der Talisman unſeres Geſchlechtes, jetzt da ſie wieder vereint ſind, da meine Hände ſie wieder umfaſſen, halte ich das Glück feſt und dir bringe ich ſie als Hochzeitsgabe dar, Lieſelotte, denn du biſt mein Glück, mein Sonnenſchein, meines Herzens Königin.“ Und als in Mayburg die Felder in voller Reife ſtanden, als die Bäume mit Früchten ſchwer beladen waren, da ſtan⸗ den zwei glückliche Paare vor dem ſchlichten Altar der klei⸗ nen Dorfkirche. Ohne Pomp wurden dieſe Hochzeiten gefeiert. Nur die nächſten Verwandten nahmen daran teil und alle Angeſtell⸗ ten des Hauſes Mayburg, vom Inſpektor bis herab zum geringſten Taglöhner, waren geladen, wurden wie Gäſte bewirtet. Und als man auf das Wohl der Gäſte einen Trinkſpruch ausbrachte, ging Lieſelotte an der Seite ihres jungen Gat⸗ ten an alle Tiſche und ſtieß mit allen Gäſten an. Dabei freute ſie ſich, daß nirgends mehr etwas von jenem Haß zu ſpüren war, der anfangs unter den Arbei⸗ tern herrſchte, als Michael ihnen von der Fürſorgeſtelle für Flüchtlinge zugewieſen wurde. Sie lächelte glückſelig, als ſie hörte, wie Hofmeiſter Herr⸗ mann, der damals zu den größten Hetzern gegen Michael gehörte, ſeinen Kameraden zurief: „Er hat„unſerer Lieſelotte“ das Leben gerettet— ſie hat ihn lieb, trotzdem er nur einer der unſeren iſt, der alte Herr Mayburg hat ihm ſein Vertrauen geſchenkt und der junge Herr ihm die Verwaltung des Gutes übertragen— da wollen auch wir nicht zurückſtehen, denn er iſt mit dem heutigen Tage kein Fremdling, kein Eindringling mehr, er iſt der Gatte unſerer verehrten jungen Herrin— und des⸗ halb geloben wir auch ihm unſere Treue, die wir bisher dem Hauſe Mayburg gehalten haben— unſer junger Herr, unſer Michael Romanowski— er lebe hoch.“ Jubelnd ſtimmte man von allen Seiten ein, denn wei Lieſelotte dieſen Fremdling liebte— war alle Feindſchaf ausgetilgt. Niemand aber ahnte, daß Michael einſt zu den Reichſten und mitteilſamer, als man annimmt. Nur muß man ihn ſelber ſich ausſprechen, ſich Rat holen laſſen. Er kann es nun einmal nicht vertragen, wenn man ihn ausfragt, be⸗ nörgelt, bevormundet und beſpitzelt. In Gegenwart Dritter läßt es eine kluge Frau nie⸗ mals zu Meinungsverſchiedenheiten oder Sticheleien kom⸗ men. Das Maßregeln ſeiner Schwächen vor Fremden unterläßt ſie ein für allemal. Sie vermeidet überhaupt bewußt jeden Anſchein, daß ſie die Einſichtsvollere iſt. Im umgekehrten Falle erweckt ſte nur ſeinen Widerſpruchsgeiſt, und die allerliebſte Szene eines häuslichen Streites, wenn nicht ſogar ſchlimmer: einer öffentlichen Reiberei— wird vorbereitet. Es iſt vorteilhafter, ihn in ſeiner Torheit ſich austoben und doch Schiffbruch erleiden zu laſſen, ihn„klein und häßlich“ reumütig von ſelbſt Beſſerung gelobend zu⸗ rückfinden zu laſſen. Aber auch dann verliert die kluge Frau über das einmal Vorgefallene kein Wort, ſie bleibt gleich⸗ mäßig im Weſen und Handeln, auch wenn ſie innerlich noch nicht zur Ruhe gekommen iſt und mit Aufbietung aller Kräfte ſich beherrſchen muß. Für jede Gemeinſchaft iſt es wohltuend und güunſtig, wenn ſich die Partner ganz ſelbſtverſtändlich für Tage oder Stunden trennen. Die kluge Frau redet ihrem Mann unbedingt zu, einmal allein auszugehen oder allein zu ver⸗ reiſen. Wenn ſie ſelbſt auch ob dem meiſt überraſchend ſchnell gegebenen Einverſtändnis ſich grämt, ſoll ſie lieber heimlich eine Träne weinen, als ſich ganz un⸗ tröſtlich zu gebärden und empört oder bitter gekränkt Weinkrämpfe zu erzeugen. Solche„tapfere“, ſtets ein⸗ ſichtsvolle Frau hat beſtimmt den guten Ruf, eine„ver⸗ nünftige“ Frau zu ſein. Sie macht ſich reſtlos beliebt. Die Männer verſtehen überhaupt unter vernünftigen Frauen ganz etwas anderes als die Urheberinnen ſolcher Handlungen und Gedankengänge. Sie glauben ohne wei⸗ teres, freier zu ſein— und ſind gefeſſelter denn je! Aber ſolche Ehen ſind glücklicher, haben eine beſſere Grundlage. Zu dieſem Glücklichſein gehört allerdings etwas Lebens⸗ kunſt. An die Frau ſtellt es ſtändig Anforderungen, die nicht immer leicht zu tragen ſind, aber es ſchenkt ihnen eine Beglückung, die es wert macht, eine kluge Frau zu ſein. So manche liebenswerte und geſcheite Braut wurde im Getriebe des ehelichen Alltags ein unkluges Weibchen. Schade um dieſe Frauen. Es iſt aber immer noch Zeit dazu, Verlorenes wiederzugewinnen, Verſchüttetes aus⸗ zugraben— eben: wiedergutzumachen. Darum, kämpfen wir mit uns ſelbſt, um immer eine gerechte und klug denkende und handelnde Frau zu ſein und zu bleiben. Annelieſe Weiſe. Gedenktage 15. Mai. a 1773 Der öſterreichiſche Staatsmann Wenzel Fürſt von Metternich in Koblenz geboren. 1816 Der Maler Alfred Rothel in Haus Diepenbend bei Aachen geboren. 1855 Der Maler Leopold Graf v. Kalckreuth in Düſſeldorf geboren. 1859 Der Phyſiker und Entdecker des Curie in Paris geboren. Radiums Pierre in Rußland gehörte, daß er den Titel eines Großfürſten trug. Die wenigen, die davon Kenntnis erhalten hatten, ſchwiegen auf Michaels Wunſch. Er wollte wie alle anderen ein ſchlichter Bürger ſein, der glücklich iſt, für die Seinen arbeiten und ſchaffen zu können. Noch ein glückliches Paar gab es an dieſem Tage: Kon⸗ rad Mayburg und Annie Willinger. Auch ſie wußten, daß ſie Hand in Hand den Weg ins Glück gingen. Ihre Herzen waren durch ſchwere Prüfungen geläutert worden und Kon⸗ rad Mayburg mußte erkennen, daß er einem Irrlicht nach⸗ jagte, als er Werra Kraſinski zur Gattin erwählte, aber nun hatte er ſich heimgefunden— heim zu Annie Willinger, die ihm unverändert die Treue hielt. Da ſeine Erfindung in Fachkreiſen großes Aufſehen er⸗ regte und in der Tagespreſſe in langen Spalten beſprochen wurde, berief man ihn als Lehrer an eine techniſche Hoch⸗ ſchule, ſo daß er nun ein großes Ziel vor Augen ſah. Und der Abſchied von Mayburg wurde ihm nicht ſchwer, denn er wußte einen treuen Lebenskameraden an ſeiner Seite und ließ ſein Erbe in bewährten Händen zurück. Für Lieſelotte und Michael aber erblühte auf Gut May⸗ burg ein wunderſames, reiches Glück. Und als einmal der große Kreis der ruſſiſchen Flücht⸗ linge, die durch die Revolution von Haus und Herd ver⸗ trieben worden waren, mit dem Erſuchen an Michael heran⸗ trat, ſich einer Deputation anzuſchließen, die bei der Sowfet⸗ regierung um Rückgabe ihrer Güter vorſtellig werden wollte, da wehrte er lächelnd ab und erklärte: „„Ich habe keine Sehnſucht, in jenes Land zurückzuleh⸗ ren, denn hier, wo ich mein Weib fand, wo meine Kinder geboren wurden und auch die Wiege meiner Mutter ſtand, iſt meine Heimat— mein Vaterland.“ Dabei ſchloß er die blonde Lieſelotte in ſeine Arme, ſeine Augen leuchteten im ſtrahlenden Glück und leiſe flüſterte er ihr ins Ohr: ö „Wo du biſt, liebe Lieſelotte, da wohnt das Glück— darum halte ich dich feſt— nichts ſoll uns trennen— denn an deinem Herzen iſt meine Heimat— hier in Mayburg bin ich geborgen— und mag draußen die Welt voller Stürme und Unraſt ſein— deine Hände bringen mir und meinem Haus jenen holden Frieden, den ich einſt ſo heiß erſehnte, als ich landflüchtig über die Grenze kam,— darum habe ich dich über alles lieb, Lieſelotte— du, meines Her⸗ zens Königin.“ e eee N N 8 N. e N* . 9 E 883 * 7 ſchaft die erſte Rolle, ſchlugen Finnland und Schweden Sport und Spiel Der Sport an Pfingſten Die Feiertage erlauben es den Vereinen, ausgedehnte Sportreiſen zu unternehmen. Vornehmlich die Fußball, Handball⸗ und Hockey⸗Mannſchaften, aber auch in den üb⸗ rigen Lagern gehen die Sportler auf längere Reiſen. Einheimiſcher Sport. Pfingſthandball des Turnerbund„Jahn“. Die Pfingſttage benutzt die Handballabteilung des Turnerbund„Jahn“, die Rückſpielverpflichtung gegen Haß⸗ loch zu erfüllen. Es ſpielt am Pfingſtſonntag die 1. Mann⸗ ſchaft und Jugendmannſchaft um 3 und 4 Uhr in Haßloch. Haßloch weilte an Oſtern vor einem Jahr in Seckenheim mit einer Mannſchaft, die kurz zuvor den Deutſchen Meiſter ſchlug. Die Turnerbündler unterlagen damals 13:2. Für das ſonntägliche Spiel wird die Mannſchaft durch Urlauber verſtärkt, ſodaß wir auf ein ehrenvolles Abſchneiden hoffen dürfen. Auch die Jugend, die in dieſem Jahre zu Meiſter⸗ ehren kam, wird bei dem Spiel ihren Mann zu ſtellen wiſſen. Wünſchen wir gute Fahrt und ſchönen Sport. Auswärtiger Sport Im Fußball herrſcht Hochbetrieb, der im 8. Länderſpiel gegen Däne⸗ mark am erſten eFiertag auf dem Hermann⸗Höring⸗Spiel⸗ feld in Breslau ſeinen Höhepunkt erlebt.— Nur zwei ſüddeutſche Gaue ſetzen die Aufſtiegſpiele fort: Süd⸗ weſt und Baden. Es kommt dabei zu folgenden Treffen: Südweſt: TSG 61 Ludwigshafen— Sportfreunde Frankfurt, Opel Rüſſelsheim— MSV Darmſtadt, Vfe Neu⸗-Iſenburg— Saar 05 Saarbrücken. Ba den: Phönix Karlsruhe— Alemannia Ilvesheim, Fc Neureuth— Se Freiburg VfR Konſtanz— FWö Kehl. „Das intereſſanteſte Freund chaftsſpiel in Süddeutſchland ſteigt ohne Zweifel ſchon am Samstag in Nürnberg zwiſchen dem deutſchen Meiſter 1. FC Nürn⸗ berg und der engliſchen Li gaelf von Brentford London. Die Mehrzahl der ſüddeutſchen Gauligamannſchaf⸗ ten weilt in der Schweiz. Die Stuttgarter Kickers ſpie⸗ len am erſten Tag in Genf gegen Servette und tags dar⸗ auf in Lauſanne gegen Sports. Der badiſche Meiſter S Waldhof gaſtiert bei Houng Fellows Zürich, während B Augsburg Brühl St. Gallen beſucht. vVon den Spielen im Reich intereſſieren uns die folgenden Treffen: Polizei Chemnitz— fg Mannheim(Sa.), Sc Planitz— VfR Mannheim(So.), Blau-Weiß Köln— FV Zuffenhausen (Montag). In Pforzheim und Freiburg werden Turniere für Jugendmannſchaften veranſtaltet und im 19 1 werden eine Reihe von Länderſpielen durchge⸗ ührt. Die Handballer können natürlich, was die Rei haltigkeit des Programms anbelangt, da nicht ganz mit. Die Gruben zur deutſchen Meiſterſchaft ſind bis auf zwei Treffen erledigt, ſo daß diesmal nur Freundſchaftsſpiele verbleiben. Die öſterreichiſchen Spieler des Schwäbiſchen AC Graz gaſtie⸗ ren am erſten Feiertag beim württembergiſchen Meiſter TW Altenſtadt, der tags darauf im Pokalſpiel gegen den Tbd. Tailfingen anzutreten hat. In der Leichtathletik werden die erſten größeren internationalen Feſte aufge⸗ ogen. Dabei iſt e daß die hervorragenden deut⸗ 3 Athleten im Ausland ſtark gefragt ſind. In Wien be⸗ ſtreitet Dresdenſig Dresden einen Klubkampf gegen den WA, und bei dieſer 1 werden Olympiaſieger Stöck, die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel der Stuttgarter Kickers, die ehemalige Weltrekordlerin Giſela Gelius und die Frauen von Jahn⸗München einige Einladungswettbewerbe beſtreiten. Auch in Paris gehen bei einem internationalen Sportfeſt Deutſche an den Start. Erich Borchmeyer hat es im Sprinterdreikampf mit dem Holländer Oſendarp zu tun und ebenſo treffen Harbig und Voigt auf ſchwere Konkur⸗ renz. Im Mokorſport weiſt das 15. Teterower Bergringrennen in der Mecklen⸗ burgiſchen Schweiz am erſten Feiertag eine überraſchend ſtarke ausländiſche Beteiligung auf. Insgeſamt wurden 61 Fahrer zugelaſſen. Das Ausland entſendet allein 16 Fahrer aus zehn Nationen. Fußballänderkampf gegen Dänemark Am Pfingſtſonntag in Breslau. Als Deutſchlands Fußballvertretung 1934, alſo im Jahre der Weltmeiſterſchaft, in Kopenhagen den 7. Länder⸗ 9 kampf gegen Dänemark mit 5:2 gewann, da war das der erſte deutſche Sieg auf däniſchem Boden. Zwiſchen dieſer ſiebten Begegnung und der erſten am 6. Oktober 1912 in Kopenhagen lagen volle 25 Jahre. Dänemarks Fuß⸗ ballſport war beſonders in den Vorkriegsjahren, aber auch noch in den erſten Jahren nach dem Weltkrieg, ſehr ſtark und Dänemarks Länderelf war es, die in den Jahren 1908 und 1912 bei den Olympia⸗Turnieren jedesmal ins End⸗ ſpiel gelangte und hier den ſiegreichen Engländern große Kämpfe lieferte. Die beiden deutſch däniſchen Kämpfe vor dem Kriege, 1912 in Kopenhagen und 1913 in Hamburg, wurden von den Dänen mit 3:1 und 4.1 gewonnen und 14 Jahre ſpäter, im Oktober 1927 in 1 8 behielten die Dänen abermals mit 21 die Oberhand. Dann endlich ſtellte ſich 1928 in Nürnberg der erſte deutſche Sieg(2:1) ein, dem im September 1930 in Kopenhagen wieder eine Niederlage folgte, die mit 3:6 ſogar recht deutlich ausfiel. In dieſem Treffen wirkte übrigens erſtmalig der Aachener Münzenberg als Mittelläufer mit, der auch diesmal in Breslau 1555 die Dänen dabei ſein wird. Dieſer Kopen⸗ 1 1 folgte in Hannover ein deutſcher 2Sieg und dann kam das bereits einleitend erwähnte 5:2 in Kopenhagen Nach ſieben deutſch⸗däniſchen Länder⸗ kämpfen weiſt die Bilanz alſo vier däniſche und nur drei deutſche Siege aus und das Torverhältnis iſt mit 17:21 für uns negativ. Nach mehr als zweijähriger Pauſe ſteigt nun am ge in Breslau 8 8. Länderkampf n beiden Nationen Von den Dänen hat man in etzten Jahren nicht mehr allzu viel gehört. Sie betei⸗ ligten ſich nicht an der letzten Weltmeiſterſchaft und blie⸗ ben auch dem Olympia⸗Turnier fern. Trotzdem ſpielten ſie noch im vergangenen Jahr in der kkandinaviſchen Meiſter⸗ l er dem Kupfer ſo glänzend einſchlug, als Rundfunk⸗ Programme Neichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 5 Morgenlied, Zeit, Wetter, Gymnaſtik; 6.15 Nachrichten; 6.30 Frühkonzert, i. d. Pauſe 7.10) Frühnachrichten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, landwirtſchaftl. Nachrichten; Gymnaſtik; 8.30 Morgenkonzert; 9.45 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik; 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Wetter, Nachrich⸗ ten; 13.15 Mittagskonzert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei; 15 Sendepauſe; 16 Muſik am Nachmittag; 18 Griff ins Heute; 21 Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtmuſik. Sonntag, 16. Mai(Pfingſten): 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Wetter; anſchl. Sendepauſe; 8.30 Kath. Morgenfeier; 9 Pfingſtſonntag ohne Sorgen; 10 Beet⸗ hoven— Septett Werk 20, 11 Muſikaliſche Vorſpeiſe; 12 Muſik am Mittag; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Kaſperle als Pfingſtg'häs; 14.30 Vir⸗ tuoſe Muſik; 15 Buntes Schallplattenkonzert; 16 Stuttgart ſpielt auf; 18 Lieblich ergrünen ſo Auen als Felder.. Lie⸗ der von Lenz und Liebe; 18.40 Märſche und Lieder der Wehrmacht mit kleinen Szenen; 19.30 Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Dänemark, die letzten 30 Minuten des Spiels; 20 Wie es euch gefällt; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter; 22.15 Internationales Pfingſt⸗Hockeyturnier, Funkbericht; 22.30 Wir bitten zum Tanz; 24 Nachtmuſik. Montag, 17. Mai(Pfingſtmontag): 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wetter; 8.05 Sendepauſe; 8.45 Orgelchoräle; 9 Chriſtliche Morgen⸗ feier; 9.45 Sendepauſe; 10 Morgenmuſik; 10.30 Chorgeſang; 11.15 Feuertrunten, feiertägliche Funkfolge; 12 Schloßkon⸗ zert; 14 Kaſperle macht einen Pfingſtausflug; 14.45 Heiter und bunt zur Nachmittagsſtund; 15.30 Alte Pfingſtſpiele im badiſchen Oberland; 16 Nachmittagskonzert; 18 Nun eilt herbei, Witz, heit're Laune, bunte Sendung; 18.45 Junger Mann in ungeſicherter Poſition, drahtloſer Heiratsantrag mit Schallplatten; 19.30 Turnen und Sport— haben das Wort; 20 Großes Konzert; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter; 22.10 Sport; 22.30 Nachtmuſik und Tanz; 24 Nachtkonzert. Dienstag, 18. Mai: 9.30 Sendepauſe; 19 Heiterer muſikaliſcher Abend; 21.15 Abendkonzert; 22.30 Spaniſche Volksmuſik; 23 Unterhal⸗ tung und Tanz. Mittwoch, 19. Mai: 9.30 Sendepauſe; 19 Stuttgart ſpielt auf, heitere Feier⸗ abendmuſik;, 20.15 Friſche Briſe, Schallplatten; 21.15 Der Bielefelder Kinderchor ſingt; 21.30 Johann A. Sixt, Kon⸗ zert; 22.30 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. und ſpielten gegen Norwegen unentſchieden. Man wird dieſe Dänen alſo keineswegs unterſchätzen dürfen, wenn auch heute ſo großartige Spieler wie Tarp und Rohde nicht mehr dabei. Aber die Stürmer Pauli Jörgenſen und Uldaler, die Läufer Nielſen und Toft Jenſen ſowie der Torhüter Spend Jenſen ſind uns als erſtklaſſige Spieler in Erinnerung und ſollten auch in Breslau ihren Mann tehen. Wie hoch man auf deutſcher Seite die Dänen ein⸗ chätzt, geht ja ſchon aus der Tatſache hervor, daß die beſte eutſche Elf zum Breslauer Spiel aufgeboten wird. Dr. Nerz wollte kein Riſiko eingehen und das iſt gut ſo, denn man weiß gar nicht ſo recht, was die Dänen gegenwärtig eigentlich können, wie ſie ſpielen und wie ſtark ſie ſind. Wenn nicht alles trügt, werden die Nordländer die alte, ſchöne, offene Spielweiſe, ohne„Stopper“ und„W“, pfle⸗ gen, aber vielleicht ſpielen ſie auch„modern“, was wieder⸗ um nicht unwahrſcheinlich iſt, wenn man weiß, daß der däniſche Fußball ſchon immer vom engliſchen befruchtet wurde. Und England hat ja ſchon lange das„ſchöne Spiel“ aufgegeben. Dänemark iſt auf jeden Fall ein intereſſanter Fußball⸗ ſt, deſſen Auftreten wir mit beſonderer Freude und bannung entgegenſehen. Die Schleſier werden ein ſchönes Spiel ſehen, in dem hoffentlich der deutſche Sturm, der wieder unter der Führung von Siffling ſteht, erfolgreicher wirkt, als zuletzt in den Spielen gegen Belgien und die Schweiz! In Breslau werden folgende 22 Spieler unter der Leitung des tſchechoſlowakiſchen Schiedsrichters Kriſt den Kampf aufnehmen: Deutſchland: Jakob (Jahn Regensburg) Janes Münzenberg (Fort. Düſſeldorf)(Alemannia Aachen) Kupfer Goldbrunner Kitzinger (ICE Schweinfurt)(Bayern München)(FC Schweinfurt) Lehner Gelleſch Siffling Szepan Urban (Schw. Augsb.)(Schalke)(Waldhof)(beide Schalke 04) Thielſen Uldaler P. Jörgenſen Kleven Söbirk (A. B.)(B. 93)(Frem)(A. B.)(Frem) T. Jenſen H. Aielſen Larſen (A. B.)(B. 93)(A. B.) O. Jörgenſen P. Hanſen (K. B.)(B. 93) S. Jenſen (B. 93) Dänemark: Auf deutſcher Seite ſtehen Torhüter Jüriſſen(Rot⸗ Weiß Oberhauſen) und der Stürmer Berndt(Tennis⸗Bo⸗ ruſſia Berlin) als Erſatzleute bereit, während die Dänen Kaj Hanſen(B. 93) und E. Sörenſen(Frem) als Erſatzleute namha zemacht haben. Die deutſche Elf hätte wirklich nicht beſſer und ſtärker aufgeſtellt werden können als es der Fall iſt. Ueber die Beſetzung der hin⸗ teren Reihen beſtand ja von vornherein kein Zweifel: es iſt das Beſte was wir haben! Daß die Sturmführung wieder dem Waldhöfer Siffling anvertraut werden ſollte. pfiffen ſchon ſeit Tagen die Spatzen von den Dächern. Dieſe Löſung des nach wie vor beſtehenden Mittelſtürmer-Pro⸗ blems mußte ja zwangsläufig kommen, nachdem weder Friedel noch 8 und Eckert die Erwartungen erfüllten und der Halbſtürmer Siffling auf Grund ſeiner Leiſtung im Italienſpiel, wo er beide Tore ſchoß, immer n am beſten als Mittelſtürmer 1 Bei dem Waldhöfer iſt jedenfalls die Gewißheit, daß die Zuſammenarbeit klappt. Daß der deutſche Sturm„ſpielen“ und Tore„erſpielen“ 75 auch daraus hervor, daß Gelleſch, der zuletzt Läu⸗ pielte und der für den Sturm frei geworden iſt, nach⸗ Halbſtürmer aufge⸗ 585 wurde. Mit Lehner und Urban als Außen ſollte die⸗ er Sturm der Techniker den Erwartungen entſprechen. cc Reichsſender Frankfurt: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummerne 6 Choral, Morgenſpruch, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert; 5 Nachrichten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 3.05 Wetter: 8.10 Gymnaſtit, 8.30 Konzert, 10 Schulfunk; 10.80 Sende⸗ pauſe; 11.30 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wet⸗ ter; 12 Mittagskonzert I; 13 Zeit, Nachrichten; anſchließend. Lokale Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert ll; 14 Zeit, Nachrichten; 14.10 Schallplattenkonzert, 15.30 Volk und Wirtſchaft; 16 Nachmittagskonzert; 19.40 Tagesſpiegel; 19.55 Wetter, Sonderwetterdienſt für die Landwirtſchaft, Wirt⸗ ſchaftsmeldungen, Programmänderungen; 20 Zeit, Nachri ten; 22. Zeit, Nachrichten; 22.10 Lokale Nachrichten, Wetter Sport; 24 Nachtmuſik. 8 Sonntag, 16. Mai(Pfingſten): 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Nachrichten; anſchl. Sendepauſez 8.30 Kath. Morgenfeier; 9 Sonntagmorgen ohne Sorgen; 10 Beethoven⸗Septett Wer! 20; 11 Muſikaliſche Vorſpeiſe; 12 Muſik am Mittag; 14 Für unſere Kinder, Kaſperle als Pfingſtg'häs; 14.30 Virtuoſe Stücke; 15 Buntes Schallplat⸗ tenkonzert; 16 Stuttgart ſpielt auf; 18 Lieblich ergrünen ſo Auen als Felder, Lieder von Lenz und Liebe; 18.40 Märſche und Lieder der Wehrmacht mit kleinen Szenen; 19.30 Fuß⸗ ball⸗Länderkampf Deutſchland— Dänemark, die letzten 30 Minuten des Spiels; 20 Wie es euch gefällt; 22 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter; 22.30 Wir bitten zum Tanz; 24 Nachtmuſif. Montag, 17. Mai(Pfingſtmontag): 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wetter; 8.05 Sendepauſe; 8.45 Orgelchoräle; 9 Chriſtliche Morgen⸗ feier; 9.45 Sendepauſe; 10 Morgenmuſik; 10.30 Chorgeſangz 11.15 Feuertrunken, feiertägliche Funkfolge; 12 Schloßkon⸗ zert; 14 Für unſere Kinder: Kaſperle macht einen Pfingſt⸗ ausflug; 14.45 Heiter und bunt zur Nachmittagsſtund; 15.30 Alte Pfingſtſpiele im badiſchen Oberland; 16 Nachmittags⸗ konzert; als Einlage: Berichte vom Reichsmodellwettbewerß in der Rhön; 18 Nun eilt herbei, Witz, heit're Laune, bunte Sendung; 18.45 Junger Mann in ungeſicherter Poſition, „drahtloſer“ Heiratsantrag mit Schallplakten; 19.30 Berichte vom Rhönwettbewerb der Segelflugmodelle; 19.40 Sportſpie⸗ gel; 20 Großes Konzert; 22 Wetter, Nachrichten; 22.18 Sport; 22.30 Nachtmuſik und Tanz; 24 Nachtkonzert. Dienstag, 18. Mai: 9.30 Kinderlieder von Julius Weismann; 10 Sende⸗ pauſe; 11.15 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wet⸗ ter; 11.30 Sportfunk für die Jugend; 11.45 ae Schollez 15 Das Mikrofon unterwegs; 15.45 Sendepauſe; 16 Das deutſche Lied; 16.30 Unterhaltungskonzert; 18 Sozialdienſtz 18.30... und die Morgenfrühe, das iſt unſere Zeit, aus dem Lager der Rundfunkſpielſcharen; 19 Fröhliches Feiern, heitere Sendung; 20.10 Sang und Klang beim Maientrank; 22.20 Die Welt des Sports; 22.35 Unterhaltung und Tanz. Mittwoch, 19. Mai: 9.30 Sendepauſe; 11.15 Hausfrau, hör zu; 11.50 Deutſche Scholle; 15, Eine kleine Doſis Heiterkeit; 16 Das deutſche Lied des Barock; 16.30 Anterhaltungskonzert; 18 Sport zeitgemäß belauſcht; 18.30 Unſer ſingendes, klingendes Frank⸗ furt; 19.45 Funkbericht aus der Ausſtellung„Schaffendes Volk“, 20.10 Karl Schmitt⸗Walter, ein großer deutſcher Sän⸗ ger; 20.40 Unterhaltungskonzert; 22.20 Kamerad, wo biſt du?; 22.30 Kammermufik; 23 AUnterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſik.