is: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mt. 1.60, l der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachlaſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Wes and Anzeige lat für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. 8 „ eindbtatt für den Eunbtell Mthm- Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 197 D.⸗A. IV. 37: 1160 Fee 37. Jahrgang Mittwoch, den 26. Mai 1987 Nr. 119 Forſchung im Dienſt des Staates. Berlin, 25. Mai. In feierlichem Rahmen fand im Feſtſaal des Reichs miniſteriums für Erziehung, Wiſſenſchaft und Volksbildung die Eröffnungsſitzung des am 16. März dieſes Jahres durch Reichsminiſter Ruſt gegründeten Keichsforſchungsraks ſtalt. Die Bedeutung der Arbeit dieſer neugeſchaffenen Inſti⸗ tution, zu deren vordringlichſten Aufgaben der geſchloſſene Einſatz der deutſchen Forſchung zum reſtloſen Gelingen des Vierjahresplans gehört, wurde durch die Teilnahme des Füh⸗ ters und Reichskanzlers an der Eröffnungsſit ung unterſtri⸗ chen. Weiter war der Beauftragte für den ierjahresplan, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, anweſend. Ferner ſah man mehrere Reichsminiſter und Staatsſekretäre ſowie zahlreiche Perſönlichkeiten des gegenwärtigen wiſſenſchaftli⸗ chen und wirtſchaftlichen Lebens, unter ihnen die Rektoren der deutſchen Hochſchulen. Reichs miniſter Ruſt umriß als erſter Redner die Stellung der Wiſſenſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat. Er führte u. a. aus: „Der Reichsforſchungsrat tritt in einem Augenblick ins Leben, in dem das deutſche Volk ſich anſchickt, in einer ge⸗ ſchichtlich bisher nicht bekannten, unerhörten Anſpannung aller ſeiner Kräfte ſich die Grundlagen ſeines natürlichen Daſeins unabhängig von ſeiner Umwelt zu erobern. Was das Schickſal unſerem Volk an Schätzen des Bodens verſagt hat, das ſoll ihm durch die gemeinſame Anſtregung der Her⸗ zen und Hirne abgerungen werden. Der deutſchen Wiſſenſchaft fällt in dieſem Plan eine ein⸗ zigartige und unabdingbare Aufgabe zu. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Aufbruch hat die Wiſſenſchaft dorthin gerufen, wo die Entſcheidungsſchlacht geſchlagen wird. Eine ſolche Auf⸗ abe kann nur eine freie Wiſſenſchaft löſen. Unfrei iſt die Wiſſenſchaft, wenn ihre Ergebniſſe von einer außerwiſſen⸗ ſchaftlichen Macht vorgeſchrieben werden, frei aber, wenn ſie ſouverän die Probleme meiſtert, die das Leben ihr ſtellt. Ge⸗ rade weil wir die Eigengeſetzlichkeit der Wiſſenſchaft erkennen und reſpektieren, können wir uns in der Wahl der Gegen⸗ n unſeres Forſchens beſtimmen laſſen von den politi⸗ chen und völkiſchen Notwendigkeiten des geſchichtlichen Augenblicks. Der deutſche Gelehrte und Forſcher wird ſeine Kräfte ebenſo an den großen Aufgaben entfalten können, die der Staat ihm ſtellt, wie der Künſtler zur vollen Entwicklung ſeiner Tätigkeiten des ihm vom Leben geſtellten Auftrages bedarf. Mit der Gründung des Reichsforſchungsrates wird nicht ein neues Prinzip des wiſſenſchaftlichen Verfahrens eingeführt, mithin brauchen die einzelnen Wiſſenſchaften die d en ihrer bisherigen Arbeit nicht ändern. Neu aber iſt der geſchloſſene und planmäßige Einſatz der techniſchen und Naturwiſſenſchaften für die Selbſtermächtigung der deutſchen Wirtſchaft.“ Hierauf nahm der Präſident des Reichsforſchungsrates, General der Artillerie Becker, das Wort, um die Leiter der einzelnen Fachgliederungen des Reichsforſchungsrates auf ihr Amt zu verpflichten. Er führte u. a. aus: „Mein Führer! Meine Herren Miniſter⸗ Meine Herren! Wiederholt ging in den letzten Jahren vor 1933 von den techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Verbänden der Ruf„Forſchung nut not!“ ins deutſche Land. Zweifellos war die Not, wenn man von einigen wenigen Forſchungsinſtituten großer In⸗ duſtriekonzerne abſieht, ſowohl was die Mittel als auch was die perſonelle Ausſtattung anlangt, an den meiſten For⸗ ſchungsſtellen bis zum Jahre 1933 eine ſehr große. Anders ſtellt ſich aber die Lage in der Vergangenheit dar, wenn man die reine Zahl der vorhandenen For⸗ ſchungsinſtitute berückſichtigt. So wurden von meiner For⸗ Der Chef der deutſchen Polizei Ein klarſtellender Erlaß. Berlin, 25. Mai. Der Reichs; und preußiſche Miniſter des Innern wendet ſich gegen die irrtümliche Auffaſſung, daß durch die Einfetzung des Reichsführers SS als Chef der deutſchen Polizeſ im Reichsminiſterium des Innern eine beſondere, dem Miniſterium nachgeordnete oder außerhalb ſtehende Behörde geſchaffen worden ſei. Der Erlaß ſtellt folgendes klar:. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern iſt innerhalb ſeines Ge⸗ ſchäftsbereiches ſtändiger Vertreter des Reichsinnenmini⸗ ters Dabei beſteht kein Unter ſchied. ob ſich der eichsführer S8 und Chef der deutſchen Polizei im eichsminiſterium des Innern bei ſeinen Entſcheidungen der Behördenbezeichnung des Innenminiſteriums oder der Bezeichnung eines beſonderen Geſchäftsbereiches bedient. die Entſcheidungen des Reichsführers SS und Chefs der deutſchen Polizei ſind in jedem Falle miniſterielle Ent⸗ ſcheidungen. 0 8 Es gibi keine„Kirchenpolizei“. Berlin, 25. Mai. Es gibt immer noch Fälle, in denen die Bezeichnung„Polize!“ für Einrichtungen nichtpolizei⸗ licher Art angewendet wird und gewiſſe nichtpolizeiliche mrichtungen ihre 1 Organe als„Polizei“ be⸗ zeichnen. So verſucht z. B. in einzelnen Bezirken eine ſo⸗ bemannte„Kirchenpolizei“, durch mißbräuchliche Anwen⸗ ung des Wortes„Polizei“ einer privaten Tätigkeit einen umtlichen Charakter zu verleihen Der Reſchsführer Ss und Ehef der deutſchen Polizei weiſt die Polizeibehörden an, in allen dieſen Fällen unverzüalich einzuſchreiten. ſchungsabteilung z. B. für die Gebiete der Phyſik und Che⸗ mie allein über 200 Forſchungsinſtitute größeren und kleine⸗ ren Umfangs gezählt. Auf vielen Teilgebieten der Forſchung war es kaum möglich, daß eine einzelne ſtaatliche Stelle einen zuverläſſigen, möglichſt vollſtändigen Ueberblick über den jeweiligen Stand der Forſchung, über die dazu verfüg⸗ baren Einrichtungen, über die Ausſtattung mit Forſchern und Hilfskräften und über deren Eignung gewann. Es darf in dieſem Zuſammenhang freilich nicht uner⸗ wähnt bleiben, daß die Notgemeinſchaft der Deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft, die ſpätere Forſchungsgemeinſchaft, geſtützt auf die Mitwirkung von Fachausſchüſſen, in den Jahren des wirt⸗ ſchaftlichen Tiefſtandes durch die Unterſtützung wiſſenſchaft⸗ licher Unterſuchungen und die Verteilung von Forſchungs⸗ 1 an junge Wiſſenſchaftler reichen Segen geſtiftet hat. Im neugegründeten Reichsforſchungsrat ſind für eine Reihe wichtiger Teilgebiete der Forſchung hervorragende Vertreter der betreffenden Fachwiſſenſchaften zur Mitarbeit gewonnen.“ Der Redner gab ſodann die bisher gebildeten Fachgliede⸗ rungen und die Namen ihrer Leiter bekannt und faßte zum Schluß die wichtigſten Aufgaben des Reichsforſchungsrates, wie ſie ſich aus dem Gründungserlaß ableiten, folgender⸗ maßen zuſammen: „1. Einſatz der Forſchung für vordringliche Staatsauf⸗ gaben. An der Spfitze dieſer Aufgaben ſteht zurzeit die durch den Vierjahresplan bedingte Forſchung. 2. Ständige Fühlungnahme mit allen wichtigeren deut⸗ ſchen Forſchungsſtätten.— Durch geeignete freiwillige Ver⸗ einbarungen muß dabei verſucht werden, auch andere als die dem Herrn Reichsminiſter Ruſt mittelbar oder unmittelbar unterſtellten Forſchungsſtätten zu erfaſſen. Gewiſſe Schwie⸗ rigkeiten ſehe ich dabei, um es offen auszuſprechen, in den Forſchungsſtätten der Induſtrie. Im Hinblick auf die Staatsnotwendigkeiten muß auch ſie dazu gebracht werden, den Leitern der Fachgliederungen des Forſchungsrates Ein⸗ blick zu gewähren. 3. Belebung der Forſchung durch Bereitſtellung hoch⸗ wertiger Hilfsmittel mit dem Ziele der Arbeitsbeſchleuͤnigung. Wenn in den letzten Jahren in ſteigendem Maße bepbachtet werden konnte, daß in anderen Ländern, beſonders auch in Amerika, die naturwiſſenſchaftliche Forſchung zu beachtlichen Ergebniſſen geführt hat, ſo iſt das nicht zuletzt darauf zurück⸗ zuführen, daß dort der Einſatz von Mitteln in großzügiger Weiſe erfolgte. Es wird Sache des Reichsforſchungsrates ſein, die erwünſchte Beſchleunigung der Durchführung von Forſchungsvorhaben auch dadurch zu erzielen, daß an hier⸗ für beſonders geeigneten Stellen hochwertige Forſchungs⸗ hilfsmittel eingeſetzt werden. 4. Steigerung der Leiſtung der Forſchungsſtellen durch Bewilligung von tüchtigen Hilfskräften. Die Frage der Hilfs⸗ kräfte iſt in der Forſchung beſonders ſchwierig zu löſen. In beſonders begründeten Fällen wird man hochwertige Hilfs⸗ kräfte mit entſprechender Bezahlung auch in der Forſchung einſetzen müſſen. 5. Heranziehung der Fachverbände, ſo des NS BD und anderer zur Mitarbeit. Die Hauptaufgabe des Reichsforſchungsrates, nämlich der Einſatz der Forſchung für vordringliche Staatsaufgaben, wird es zwangsläufig mit ſich bringen, daß wir die Forſchung, weit Arbeitsſtätten und Forſcher dazu geeignet ſind, in deſtimmte Richtungen lenken, im Augenblick minder Wich⸗ tiges wird zurückgeſtellt, u. U. ſogar ganz geſtrichen werden müſſen.“ Anſchließend verpflichtete der General die Leiter der Fach⸗ gliederungen des Reichsforſchungsrates für ihr neues Amt. Reichsminiſter Or. Schacht in Paris Beſichtigung des Deutſchen Hauſes. Paris, 26. Mai. Reichsminiſter Dr. Schacht traf mit einer Gattin und ſeiner Begleitung im Flugzeug auf dem Flughafen Le Bourget ein Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich der franzöſiſche Wirtſchaftsminiſter Spinaſſe, die Gattin des franzöſiſchen Handelsminiſters Baſtid der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter in Berlin Francois⸗Poncet und Frau, der deutſche Botſchafter Graf Welcezek, der Landesgruppenleiter Frank⸗ reich der NSDAP. Schleier, der Regierungskom miſſar Mi⸗ niſterialdirektor Ruppel, der Direktor der Abteilung für Handelsvertretung im franzöſiſchen Handelsminiſterium Alphand, und der Führer der deutſchen Handelsvertrags⸗ abordnung, Be ſchaftsrat Hemmel, eingefunden. Reichsminiſter Dr Schach! begab ſich in Begleitung des Botſchafters und des Reichskommiſſars zunächſt zum Deut⸗ ſchen Haus auf der Pariſer Weltausſtellung, um es in Augenſchein zu nehmen und anſchließend auf die Botſchaft. Inkernakionale Konferenz über den Walfiſchfang. London, 26. Mai. Die internationale Konferenz über den Walfiſchfang, an der ſich 11 Nationen, darunter auch das Deutſche Reich, beteiligen, trat am Montag in London zuſammen. Der engliſche Miniſter für Landwirtſchaft und Fiſcherei, Morriſon erklärte, daß die beteiligten Regierun. 89 ſich bewußt ſeien, daß gemeinſame Anſtrengungen zum Hutze der Walfiſcherei erforderlich ſeien. Zum Vorſitzen. den der Konferenz wurde der Sekretär des Landwirtſchafts⸗ miniſter Maurice ernannt. Deutſchland iſt auf der Kon⸗ ferenz durch Miniſterialdirektor Wohltat vertreten. G chwaderchef Konteradmiral Politiſches Allerlei Dr. Frick in der Grenzmark Poſen-Weſtpreußzen. Reichsinnenminiſter Dr. Frick trat eine zweitagige Be⸗ ſichtigungsreiſe an, die ihn an die deut ſche Oſtgrenze in die zum Gau Kurmark gehörige Provinz Poſen-⸗Weſt⸗ preußen führte Der Beſuch galt in der Haupkſache der Feſt⸗ ſtellung, inwieweit die Maßnahmen zur Geſundung des Oſtens erweitert oder ergänzt werden könnten. Die Be⸗ ſichtigung nahm ihren Anfang in Schwerin an der Warthe. Im Landratsamt begrüßte Regierungspräſident Bachmann⸗ Schneidemühl den Miniſter Dr Frick führte aus, er komme wieder in die Grenzmark, um das Vertrauen dieſer Pro⸗ vinz zum Reich zu ſtärken Die Bevölkerung könne der Hilfe des Reichs gewiß ſein Die Fahrt Dr. Fricks führte dann durch die Kreiſe Schwerin und Meſeritz In Schwen⸗ ten nahm Dr. Frick Gelegenheit den Männern zu danken, die damals durch die Ausrufung der„Republik Schwenten“ dieſes Gebiet für Deutſchland retteten und durch ihr mann⸗ haftes Auftreten verhinderten, daß weitere Gebiete der Provinz Poſen⸗Weſtpreußen durch die Interalltierte Kom⸗ miſſion abgetrennt wurden. Mit befonderem Intereſſe be⸗ ſichtigte Dr. Frick u. a. noch verſchiedene Lager des Frauen⸗ arbeitsdienſtes. Neues Handelsabkommen mit Columbien. Mit Columbien iſt ein neues Handelsabkommen abge⸗ 5 ſchloſſen worden, durch das lumbien in deviſentechni⸗ ſcher Beziehung die gleiche Regelung erhält. wie ſie mit den meiſten füdamerikaniſchen Staaten vereinbart iſt. Die bisherigen Beſchränkungen für die Verrechnung gewiſſer deutſcher Ausfuhrwaren fallen weg. Durch die Einbeziehung von wichtigen Rohſtoffen, insbeſondere von Häuten, in die Verrechnung, werden für Columbien neue Ausfuhrmöglich⸗ keiten nach Deutſchland eröffnet. Das neue Abkommen wird es ferner vorausſichtlich ermöglichen, fällige deut⸗ ſche Warenforderungen aus der Vergangenheit ſchneller abzuwickeln und neue Warenforderungen aus der laufen⸗ den deutſchen Ausfuhr regelmäßig zu überweiſen. Wieder elf„Trotzkiſten“ zum Tode verurkeilt. In Chabarowfk fand vor dem„Sonderkollegium“ des Oberſten Militärgerichtshofs der Sowſetunion ein zweiter Monſtreprozeß gegen eine angeblich trotzkiſtiſch⸗terroriſti⸗ ſche Spionggeorganiſation ſtatt. Diesmal ſtanden elf Per⸗ ſonen vor Gericht, die genau ſo wie die 44 Angeklagten des erſten Schauprozeſſes in Swobodnoje ſämtlich zum Tode verurteilt wurden. Baldwin über das Britiſche Weltreich. Miniſterpräſident Baldwin hielt auf einem Bankett aus Anlaß des Empire⸗Tages vor faſt 1200 Gäſten, u. a. auch den Miniſterpräſidenten der britiſchen Weltreichſtaaten, ſeine letzte Rede vor ſeinem Rücktritt. Er beſchäftigte ſich mit dem brikiſchen Weltreich, von dem er ſagte, daß die Krone das einigende, unzerſtörbare Band ſei, das das Welt⸗ reich verbinde. Zwar ſeien das eigene Intereſſe und der Handel für das Zuſammenhalten des Empire hilfreich, aber auf lange Sicht könne das Weltreich nur durch gemein⸗ ſame Ideale, gemeinſame Ideen zuſammengehalten werden. Baldwin erhielt herzliche Kundgebungen. Athen. Der türkiſche Miniſterpräſident Ismet Inönü, der in Athen eingetroffen iſt, erklärte, er ſei glücklich, bei ſei⸗ nem Beſuch der tiefen Freundſchaft des türkiſchen Volks für das verbündete griechiſche Volk Ausdruck geben zu kön⸗ nen. Der japaniſche Flottenbeſuch Ein Samurai⸗Schwerk für Generaladmiral Raeder. Berlin, 26. Mai. Anläßlich der Anweſenheit des japaniſchen Konteradmi⸗ rals Kobayaſhi gab der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. R aeder, einen Frühſtücksemp⸗ fang im Hauſe des Reichspräſidenten, auf dem er die japa⸗ niſchen Gäſte im Namen des Führers und Reichskanzlers, der Reichsregierung und der Kriegsmarine willkommen hieß. Er erwähnte hierbei die freundſchaftliche Aufnahme deutſcher Kreuzer bei ihren zahlreichen Beſuchen nach dem Kriege in Japan und erinnerte an die hohen Leiſtungen der japaniſchen Kriegsmarine unter Admiral Togo im Ruf. ſiſch⸗Japaniſchen Kriege 1904/05. Der jetzige Beſuch werde Gelegenheit geben den Kameraden der ſapaniſchen Kriegs⸗ marine das neue Deutſchland zu zeigen und näherzubringen. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmacine überreichte bei die⸗ ſer Gelegenheit dem ſapaniſchen Geſchwaderchef ein Ge mälde der Seeſchlacht vor dem Skagerrak, mit der Bitte, es dem japaniſchen Marineminiſter zu übermitteln. Der japaniſche Admiral unterſtrich in ſeiner Erwiderung die Gedanken des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine und übergab ihm im Auftrage des ſapaniſchen Marineminiſters ein koſtbares Samurai⸗Schwert. Zur Ehrung der deutſchen Gefallenen des Weltkrieges nahm die Ehrenkompagnie der japaniſchen Kreuzerabord⸗ nung mit der Flagge zu beiden Seiten des Ehrenmals Auf. ſtellung. Dem. gegenüber ſtand auf der Mittel⸗ promenade der Linden eine Ehrenabordnung der Marine⸗ HJ. Zu vielen Tauſenden umſäumten die Berliner dte Stätte. Konteradmiral Kovayaſhi legte nach ehrfürchtiger Verneigung, wie es dem Brauch ſeines Landes entſpricht, paniſchen Kriegsflagge gezierte Schleife die Aufſchrift trägt:„Den bis in 9 Tod getre 155 1 Deutſchlands obayoſhi, den großen Lorbeerkranz nieder, 1905 ſeidene, mit der ſa⸗ Offiziere und Mannſchaften“. ee 5— Die Anterſuchung in Lakehurſt Zwei weitere Sachverſtändige unterſtützen die Auficht r. Eckeners. Lakehurſt, 25. Mai. Die vor dem Unterſuchungsausſchuß am vergangenen Samstag von Dr. Eckener dargelegte Anſicht, daß ſtatiſche Elektrizität die Exploſion verürſacht haben könne, wurde durch die Ausſagen zweier weiterer Sachverſtändiger, Prof. Dieckman n von der Techniſchen Hochſchule in München und Francis Silsbee vom Nationalbureau of Standard in Waſhington, bekräftigt. Beide beriefen ſich auf die Ausſagen von Zeugen, die kurz vor der Exploſion an der Stelle, wo die obere Seitenfloſſe in den Schiffs⸗ körper übergeht, eine kleine Flamme geſehen ha⸗ ben wollen. Dieckmann erklärte, er halte es für möglich, daß elektriſche Störungen der Luft ein Elmsfeuer hervor⸗ riefen. Dieſes erzeuge zwar keine Funken, könne jedoch eine genügend hohe Temperatur beſitzen, um eine Waſſer⸗ ſtoffgasluftmiſchung zur Entzündung zu bringen. Beide Zeugen hielten andererſeits die vorgetragene Theorie, die die Urſache der Exploſion in Hochfrequenzradiowellen der Funkpeilſtation Lakehurſt ſieht, für ſehr unwahrſcheinlich, da die elektriſche Kraft des Peilungsſtrahls zu ſchwach ſei. Prof. Dieckmann iſt, wie er erwähnte, damit beauftragt, dieſe Möglichkeit beſonders ſorgfältig zu prüfen. Dr. Eckener in Waſhington Dr. Eckener iſt inzwiſchen in Waſhington zu einge. henden Beſprechungen mit den Luftfahrtabteilungen des Handels- und des Marineminiſteriums eingetroffen. Beob⸗ achter, die mit Dr. Eckener der Unterſuchung beigewohnt ha⸗ ben, ſind voll höchſten Lob für den Mannesmeut der Offiziere und Mannſchaften des„Hindenburg“. Obwohl ſie das Feuer umtoſte, wich die Beſatzung nicht von ihrem Po⸗ ſten, bis ſie den Befehl hierzu erhielt. Ebenbürtig war die heldenmütige Hilfeleiſtung der amerikaniſchen Bodenmannſchaft, die zunächſt den Befehl erhielt, wegen der Gefahr des Herabſtürzens des brennenden Luftſchiffs von der Landungsſtelle wegzugehen, die aber dann ſofort zu Hilfe eilte und mit größter Beſcheiden heit dies als einfache Pflichterfüllung bezeichnete und größtenteils nicht genannt werden wollte. Fortiſchreitende Reichsbankentlaſtung Der Ausweis für die dritte Maiwoche. Berlin, 26. Mai. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 22. Mai hat die Entlaſtung des Notenbankſtatus in der dritten Woche des laufenden Monats weitere Fortſchritte gemacht, ſo daß die Verzögerung der Entlaſtung, die in der erſten Woche zu beobachten war, im weſentlichen ausgegli⸗ chen iſt. In der Berichtswoche hat ſich die geſamte Anlage der Reichsbank um 219,4 auf 4046 Millionen Mark vermindert. Bei der anhaltenden Flüſſigkeit des Geldmarktes hat ſich die neue Reichsanleihe im Reichsbankausweis ſo gut wie gar nicht ausgewirkt. Ein geringer Zugang auf dem Konto ſon⸗ ſtige Aktiven um 7,7 Millionen Mark beruht im weſentlichen auf einer Vermehrung des Beſtands an Rentenbankſcheinen, während der dem Reich eingeräumte Betriebskredit ſich durch Rückzahlungen vermindert hat. Bei den Giroguthaben iſt ein Zugang um 42,6 auf 778,9 Millionen Mark zu verzeich⸗ nen. Zugenommen haben ſowohl die privaten als auch die öffentlichen Guthaben. Entſprechend dieſen Veränderungen ſind an Reichsbansnoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 56,1 Millionen Mark aus dem Zahlungsmittelumlauf llionen Mark gegen 6534 or t und 5860 Millionen Und Deviſenbeſtände haben um onen Mark zugenommen. erte Ul ſtellte ſich am 22 in der Ve f Mark im 0,2 auf 74,5 N 10 70 e E Feſtnahme eines Raubmörders. Hamburg, 26. Mai. Der ſeit dem 6. Mai 1937 wegen Raubmordes in Nienheim bei Kehlheim geſuchte 26jährige Albert Gruber wurde von Beamten der Hamburger Krimi⸗ nalpolizei im Stadtteil St. Georg ermittelt und feſtgenom⸗ men. Er geſtand, eine 61jährige Haushälterin in Nienheim ermordet zu haben, um die Gemeindekaſſe zu erbeuten. In der Kaſſe fand der Mörder 1100 Mark, der er mit ſich nahm und auf der Fahrt nach und in Hamburg durchbrachte. Bei der Feſtnahme wurde nur ein geringer Geldbetrag bei dem Mörder gefunden. Komon aus Deutsch sOsfefniies ar m krrgen Ana-· Mh. ce 7 Er irrte ſich nicht. Als er ſich zur feſtgeſetzten Zeit wie⸗ der einfand, hieß Lammers ihn Platz nehmen und bewir⸗ tete ihn mit einer Erfriſchung. die Unklarheit über Krieg oder Frieden in der Kolonie ſei durchaus noch nicht behoben, erklärte er, aber es ſei notwendig, ſich auf das Schlimmſte gefaßt zu machen. „Die Engländer haben uns unſeren Njaſſa⸗Dampfer „Hermann Wißmann“ weggenommen. Daß wir darauf Taveta in Britiſch⸗Oſtafrika beſetzt haben, iſt die Antwort. Die Lage ſpitzt ſich alſo zu.“ Dann kam er auf Dorn ſelbft zu ſprechen.„Kenne Sie als einen zuverläſſigen Mann,“ ſagte er,„von dem ich außerdem weiß, daß er ſchießt wie der Satan. Gehen Sie alſo nach Bamba und melden Sie ſich dort bei der vierten Schützenkompanie. Damit Sie aber nicht leer gehen, wer⸗ den Sie bei dieſer Gelegenheit gleich die Führung einer Trägerkolonne übernehmen, verſtehen Sie? Man wartet in Bamba dringend auf verſchiedene Dinge. Wollen Sie den Transport leiten?“ Dorn ſagte freudig zu. Schon in der Frühe des näch⸗ b Morgens brach die Safari auf. Die Laſten, verteilt auf reißig ſchwarze Wollſchädel, beſtanden aus zerlegten Ma⸗ ſchinengewehren und der dazu gehörigen Munition. In Dorns Taſche kniſterte der mit zahlreichen amtlichen Stem⸗ peln verſehene Schein, der ihn als neugebackenen Soldaten der Kaiſerlichen Schutztruppe auswies. Auf der Küſtenſtraße ging es nordwärts, dann bog der Weg in hügeliges Gelände, führte, vorbei an Pflanzungen und Bananenwäldern, in die Steppe hinaus, auf deren ge⸗ waltiger Fläche ſich dann und wann die rieſige Geſtalt eines Affenbrotbaumes erhob, um ſich ſchließlich in einer völlig flachen, nur mit dünnem Buſch beſtandenen Ebene zu ver⸗ lieren. Das Lager der erſten Nacht wurde unter einer Gruppe von Affenbrothäumen aufgeſchlagen, deren blatt⸗ loſe Zweige wie nackte Wurzeln in die Luft ſtießen. Gegen Mitternacht wurde es bitterkalt. Aus weiter Ferne brüllte Per ſonalkredite für junge Handwerker 5 Die angekündigte Aktion wird verwirklicht. Frankfurt a. M., 25. Mai. Am„Tag des deutſchen Handwerks“ wird eine Aktion verwirklicht, die Dr. Ley bereits vor einiger Zeit durch eine Anordnung angekün⸗ digt hatte. Durch dieſe Aktion wird jungen Handwerksmeiſtern die Möglichkeit gegeben, ſich ſelbſtändig zu machen, indem 15 von der Bank der Deutſchen Arbeit Perſonalkre⸗ ite erhalten. Damit wird ein neuer Weg zur Selbſtän⸗ digmachung junger Meiſter beſchritten, denn bisher waren im Handwerk Kredite nur dann zu erhalten, wenn be⸗ ſtimmte ſachliche Sicherheitsleiſtungen gewährt werden konnten. Völlig neu iſt, daß dieſer Kredif lediglich auf das Ver⸗ krauen der Perſon gegründet gegeben wird, und zwar in einer Höhe, die ausreichend iſt, die Exiſtenz zu ſichern. Zur Erlangung dieſer Kredite ſind gewiſſe Vor⸗ bedingungen zu erfüllen. So muß der betreffende Handwerksmeiſter in weltanſchaulicher und charakterlicher Beziehung einwandfrei ſein, regelmäßig an den Reichsbe⸗ rufswettkämpfen teilgenommen und die Schulungseinrich⸗ tungen der Deutſchen Arbeitsfront beſucht haben; er muß daneben einen ausgeprägten Sparwillen zeigen. Die Vorarbeiten für dieſe Aktion ſind nun ſoweit ge— diehen, daß am Tage des deutſchen Handwerks die Spar⸗ karten zum erſten Male ausgegeben werden können. Kommuniſtiſcher Hochverräter hingerichtet Berlin, 25. Mai. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Der vom Volksgerichtshof am 15. Januar 1937 wegen Vorberei⸗ tung eines hochverräteriſchen Unternehmens zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 29 Jahre alte Okto Kropp aus Köln iſt am Dienstag morgen hingerich⸗ tet worden. Der Verurteilte hatte als hoher kommuniſtiſcher Funk⸗ tionär und in ſtändiger Verbindung mit ausländiſchen Stellen der Komintern in verſchiedenen Städten Weſt⸗ deutſchlands verſucht, eine illegale Organiſation ins Leben zu rufen. Seine Betätigung erſtreckte ſich noch bis zum März 1936. Deutſchtums⸗Prozeß in Tarnowitz 26 junge Leute vor Gericht. Kaktowitz, 26. Mai. Wie erinnerlich, fand im Novem⸗ ber 1936 vor dem Bezirksgericht in Tarnowitz ein Prozeß gegen 49 deutſche Jugendliche ſtatt, die der Geheimbündelei beſchuldigt wurden. Die Angeklagten gehörten den aufge⸗ löſten Jugendorganiſationen„OS-Wanderbund Kattowitz“ „Tarnowitzer Wanderbund“ und der„Jugendgruppe Räd⸗ zlonkau des Verbandes deutſcher Katholiken in Polen“ an. Der Prozeß endete ſeinerzeit mit der Verurteilung von 27 deutſchen Jugendlichen zu Gefängnisſtrafen von 8 Mona⸗ ten bis zu zweieinhalb Jahren. Vor dem gleichen Gericht begann nun ein neuer Deutſchtums⸗Prozeß. Diesmal ſind es 38 deutſche Jugend⸗ liche, denen die Anklage Geheimbündelei vorwirft. Das Vorliegen der Geheimbündelei wird, wie darin erblickt, daß der„OS Wanderbund Kattowitz“ und der„Tarnowitzer Wanderbund“ vor ihrer Auflöſung unter⸗ einander organiſatoriſche Verbindungen gehabt hätten. Un⸗ ter den 38 Angeklagten befinden ſich 15 Madchen und 15 Angeklagte haben das 16. Lebensjahr noch nicht überſchrit⸗ ten. Zur Verhandlung waren 26 Angeklagte erſchienen. Gegen die übrigen würde das Verfahren abgetrennt und gegen mehrere Angeklagte, ſoweit ſie volljährig find, Steck⸗ briefe erlaſſen. Die Beſchuldigten ſagten übereinſtimmend aus, daß ſie ſich niemals mit Politik befaßt hätten. Ihre Tätigkeit an den Heimabenden habe ſtets nur auf kulturellem Gebiet ge⸗ legen. Als Zeugen fungieren ausſchließlich Kriminalbeamte. Franco erhebt in Genf Einſpruch Genf, 25. Mai, General Franco hat in einer Noke an den Generalſekretär des Völkerbundes„unter Hinweis auf die vollkommen geſetzloſen Zuſtände im Gebiet der ſpani⸗ ſchen Bolſchewiſten und die zahlloſen von dem Valencia⸗ Ausſchuß begangenen oder geduldeten Verbrechen“ gegen die Zulaſſung eines Vertreters des Valeneig⸗Ausſchuſſes zur Tagung des Völlerbundsrats Einſpruch erhoben. ſchon. damals, ein Lowe, ſonft ſtorte nichts die Stille, deren gewaltige Erhabenheit Dorn ans Herz ging. Am Morgen ſchoß er eine Rappantilope, deren Fleiſch einen herrlichen Braten abgab. Dann ging es ohne größeren Aufenthalt weiter. In Pangani, das gegen Abend des dritten Tages erreicht wurde, bekam die Safari Zulauf: Zwei Deutſche und ein Oeſterreicher, die ebenfalls nach Bamba wollten, um ſich freiwillig zu melden. Um Tanga machte Dorn einen Bogen. weil es da nicht ganz geheuer ſein ſollte. Wie ihm ein Pflanzer berichtete, trieb ſich der engliſche Kreuzer„Pegaſus“ vor dem Hafen umher, nachdem er zuvor mit drohend auf die Stadt ge⸗ richteten Geſchützmündungen vom Vertreter der Behörde die Zuſicherung erzwungen hatte, daß die Stadt weder far⸗ bige noch weiße Truppen beherbergen dürfe. Da Dorn keine Luſt hatte, die ihm übergebene koſtbare Fracht zu ge⸗ fährden, pirſchte er ſich weſtlich an Tanga vorbei, wo zur gleichen Stunde der Engländer drei Leichter aus dem Ha⸗ fen ſtahl. Endlich wurde Bamba erreicht. Die braven Wanyam⸗ weziträger, heitere, niemals verdrießliche Geſellen, deren Ausdauer Dorn viel Freude gemacht und viel Verdruß er⸗ ſpart hatte, brachen beim Anblick der Wohnhütten in laute Freudenrufe aus. Im Nu lief das ganze Dorf zuſammen, das von Waſegejus bewohnt wurde, und ſtaunte die An⸗ kömmlinge an. Rechts vom eigentlichen Dorf hatte die vierte Schützenkompanie Lager bezogen, die eigentlich nur aus Askaris, der deutſchen Eingeborenenſchutztruppe, und weißen Offizieren und Unteroffizieren beſtand, nun aber durch die herbeigeeilten Freiwilligen einen Zuwachs von dreißig Weißen bekommen hatte. Der erneute Zuzug wurde mit einem dreifachen„Hurra!“ quittiert. Die Stim⸗ mung war ausgezeichnet. Dorn meldete ſich beim Kom⸗ panieführer, lieferte Maſchinengewehre und Munition ab, bekam ein Lob und wurde, wie auch ſeine unterwegs zu⸗ gekommenen Kameraden, der Truppe offiziell einverleibt, was einſtweilen allerdings nur durch Empfangen von Waffen und Munition zum Ausdruck kam. Uniformen gab es nicht. Die 1 Tage vergingen ohne beſondere Ereig⸗ niſſe. Die Truppe machte vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend Felddienſtübungen, zu denen ſich ſpäter auch noch nächtliche Probealarme geſellten. Kurzmeldungen Der Reiſeverkehr mit Frankreich während der Pariſer Wellausſtellung. Berlin, 25. Mai. Der Reichsinnenminiſter veröffent⸗ licht im Einvernehmen mit dem Reichsjuſtizminiſter im Reichsgeſetzblatt eine Verordnung über den Reiſeverkehr mit Frankreich während der Pariſer Weltausſtellung 1937 Die Verordnung tritt am 25. Mai 1937 in Kraft und gilt bis zum 30. November 1937. Hiernach ſind Päſſe deutſcher Staatsangehöriger mit Wohnſitz oder ſtändigem Aufenthall im Inland zur Reiſe nach oder durch Frankreich nur gül⸗ tig, wenn der Geltungsbereich des Paſſes von der zuſtän⸗ digen Paßbehörde ſich ausdrücklich auf Frankreich erſtreckt, Der Zuſatz über den Geltungsbereich des Paſſes lautet:„Gil⸗ tig auch für Reiſen nach und durch Frankreich, während der Dauer der Pariſer Weltausſtellung 1937.“ Sandͤſchakfrage nicht beſchlußreif Die Genfer Ratskagung. Genf, 26. Mai. Der Völkerbundsrat trat zur erſten öffentliche Sitzung ſeiner gegenwärtigen Tagung zuſam⸗ men. Der Ratspräſident widmete dem verſtorbenen frühe⸗ ren engliſchen Außenminiſter Sir Auſtin Chamberlain einen Nachruf. Hierauf wurden Berichte über techniſche Fragen angenommen. In der vorangegangenen nichtöffent⸗ lichen Sitzung hatte ſich der Rat mit der Sandſchak⸗Frage beſchäftigt. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß dieſe Frage zur öffentlichen Beſchlußfaſſung noch nicht reif iſt. 124 Schiffe liegen feſt Skreikverhandlungen im Miniſterpräſidium. Paris, 26. Mai. Aus zahlreichen franzöſiſchen Häfen, ſo aus Maiſeille und Le Havre, hat die Streikbewegung große Ausmaße angenommen. In Marſeille liegen 74 und in Le Havre 50 Schiffe feſt. In Le Havre hat beſonders der plötz⸗ liche Streik der geſamten Mannſchaft des Rieſendampferg „Normandie“ einige Erregung ausgelöſt, da dieſes Schiff am Mittwoch wieder nach Newyork auslaufen ſollte, und falls der Streik nicht ſchnell genug beigelegt werden kann. die Ausreiſe aufſchieben muß. Das wäre umſo unangeneh, mer, als für die neuerliche Rückfahrt von Amerika nach Frankreich von amerikaniſchen Weltausſtellungsbeſuchern bereits alle Schiffsplätze belegt ſind. Die Kaſſenſchalter ſind noch nicht ferkig!— Weltausſtellung einſtweilen umſonſt. Paris, 26. Mai. Die erſten Veſucher, die am Dienstag nachmittag die Pariſer Weltausſtellung betreten wollten, hatten die angenehme Ueberraſchung, ohne Entrichtung des Eintrittspreiſes von 6 Franken Einlaß zu finden. Ein Ver⸗ treter der Ausſtellung erklärte am Eingangstor des Troca⸗ dero der Volksmenge:„Wir können heute kein Eintritts⸗ geld einnehmen, denn die Kaſſenſchalter ſind noch nicht fer⸗ tig. Da aber die Ausſtellung heute von 14 bis 20 Uhr geöff⸗ net ſein ſoll, können Sie umſonſt hereinkommen.“ Der An⸗ ſturm der Beſucher war beſonders groß. Die Kämpfe an der Biscaya Einſatz neuausgehobener Roker Truppen. Vitoria, 26. Mai. An der Biscaya⸗Front wurde im Laufe des Dienstag⸗ vormittags der Angriff der nationalen Truppen im Ab⸗ ſchnitt von Purre(ſechs Kilometer von Lemona) weiter vorgetragen. Die öſtlich des Ortes gelegenen Bergzüge konn⸗ ten völlig vom Feind geſäubert werden. Hierbeſ wurde feſtgeſtellt, daß die Verteidiger neue Bataillon e ein⸗ geſetzt haben. Laut Gefangenenausſagen ſeien dieſe erſt vor 14 Tagen mobiliſiert worden Südlich von Lemona wurden von den nationalen Truppen neue wichtige Stellungen be⸗ ſetzt, von wo aus der genannte Ort beherrſcht wird. Unſichtiges Wetter und tiefe Wolkenlage verhindern einen ſtärkeren Einſatz der nationalen Flieger, wie er in den letzten Tagen möglich war Trotzdem wurden verſchie⸗ dene feindliche Stellungen im Abſchnitt von Purre bom⸗ bardiert. 5 Doret und Micheletti be Kanton gelandek. Schanghai, 25. Mai. Die franzöſiſchen Flieger Doret und Micheletti ſind in der Nähe von Kanton gelandet. In⸗ folge Unwetters an der ſüdchineſiſchen Küſte ſind ſie auf unbeſtimmte Zeit aufgehalten und werden ihren beabſichtig⸗ ten Rekordflug Paris— Tokio kaum durchführen können. Alle, die da beieinander hockten und feierten, waren noch bis vor wenigen Tagen freie Männer geweſen, die, von ganz vereinzelten Ausnahmen abgeſehen, ein ſtolzes Her⸗ renleben geführt hatten Die bunt zuſammengewürfelte Ge⸗ ſellſchaft beſtand aus Pflanzern, Jägern, Viehzüchtern und Leuten, die ſich zu ihrem Vergnügen in Deutſch⸗Oſtafrika aufgehalten und von den Ereigniſſen überraſcht worden waren. Auch an abenteuerlichen Geſellen war kein Mangel, die die ganze Welt bereiſt hatten, um die blaue Blume der Romantik zu finden, und die nun den Krieg als beglücken⸗ des Ventil ihres aufgeſpeicherten Erlebnishungers betrach⸗ teten. So viele Köpfe und Geiſter in einem Geiſt zu einen, war nicht einfach, aber es gelang, weil letzten Endes die glühende Liebe zum Vaterlande ſie alle miteinander ver⸗ band. Zudem war es jedem bewußt, daß man, wenn es hart auf hart ging, in Deutſch⸗Oſt auf verlorenem Poſten ſtand, daß es auf jeden einzelnen Kameraden ankam und daß das Schickſal des einzelnen letzten Endes das Schickſal aller war Bald kamen täglich Neuigkeiten. Die Grenzgeplänkel mehrten ſich. Engliſche Maſchinengewehre hämmerten tau⸗ ſend Löcher in den Urwald. Feldwachen beſchoſſen ſich ge⸗ genſeitig. Es gab Verwundete und den erſten Toten, da⸗ zwiſchen muntere Jagden auf allerlei eßbares Wild, erbit⸗ terte nächtliche Kleinkriege mit ſchamlos aufdringlichen Stechfliegen, die Aufknüpfung eines ſchwarzen Spions aus dem Stamme der Maſſai und den Abtransport der erſten feindlichen Gefangenen: acht Inder, die ſich zu weit vorge⸗ wagt hatten und von vier ebenſo geſcheiten wie geiſtes⸗ gegenwärtigen Askaris überrumpelt und entwaffnet wor⸗ den waren. Immerhin hatte man in Bamba das Gefühl, weit vom Schuß zu ſein und dieſer Umſtand trug durch⸗ aus nicht dazu bei, Freude zu erwecken. Man war aus⸗ geruht, man wollte an den Feind, man wollte kämpfen! Als es Ende September noch immer nicht zu einem größeren Gefecht gekommen war, wurden die Befürchtun⸗ gen immer lauter, daß der Krieg in Europa zu Ende ging, ohne daß es in Deutſch⸗Oſt auch nur einziges Mal richtig zgekracht“ habe. Die einſetzende Regenzeit erhöhte die Laune keineswegs. Das„irgend etwas“ geſchehen müſſe, war die Meinung aller. 2 nn „ ne . nen ee eee eee Freiermuth es merkte, ging er in Richtung Badiſche Chronik Oberlandesgerichtspräſident Buzengeiger triſt in den Ruheſtand. () Karlsruhe. Am 1. Juni 1937 tritt Oberlandesge⸗ richtspräſident Dr. h. c. Buzengeiger infolge Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand. Karl Buzengeiger wurde am 18. Februar 1872 in Gutach inmitten des Schwarzwaldes geboren. Im Alter von 22 Jahren trat er als Rechtsprak⸗ Akant in den badiſchen Staatsdienſt. Mit dem zweiten juri⸗ ſtiſchen Examen, das er, wie das erſte, in vorderſter Reihe be⸗ stand, begann ſeine Beamtenlaufbahn, die ihn in raſcher Folge 1 7 5 Ar N 0 5 8 zu den bedeutungsvollſten Poſten der badiſchen Juſtiz empor⸗ führte. Seit 1914 gehörte er dem Oberlandesgericht an. Am Weltkrieg, der ihn vom erſten Tage bis Ende 1918 im Militärdienſt ſah, nahm er in den Anfangsjahren als Kriegs⸗ und Oberkriegsgerichtsrat in Frankreich teil. Während der bei⸗ den letzten Kriegsjahre war er Leiter der Rechtsabteilung beim Generalkommando des 14. Armeekorps. Als Hauptmann der Landwehr 2 kehrte er in die Heimat zurück. Hier wirkte er zuerſt als Oberlandesgerichtsrat, dann als Senatspräſident 11924) und zuletzt, ſeit dem 1. Januar 1930, als Oberlandes⸗ gerichtspräſident. Die Verreichlichung der Juſtiz hat ihn zu Anfang des Jahres 1935 auch an die Spitze der Juſtizver⸗ waltung geſtellt; ſeitdem war er als oberſter Richter des Lan⸗ des zugleich Chef der Präſidialabteilung im ehemaligen badi⸗ ſchen Juſtizminiſterium. Das Amt als Prüfer, das er über 26 Jahre, zuletzt als Vorſitzender des Ausſchuſſes für die große juriſtiſche Staatsprüfung beim Reichsjuſtizprüfungsamt Prü⸗ fungsſtelle Stuttgart ausübte und das ihn mit dem juriſti⸗ ſchen Nachwuchs in engſte Fühlung brachte, hat er daueben beibehalten. Die reichen Kenntniſſe und Erfahrungen Dr. Buzengeigers als Zivil⸗ und Strafrichter trugen ihm hohe Ehren ein. Die Aniverſität Freiburg i. Br. hat ihn aus An⸗ laß ſeines 60. Geburtstages zum Ehrendoktor der Juriſti⸗ ſchen Fakultät und der Präſident der Akademie für deut⸗ ſches Recht im Oktober 1933 zu deren Mitglied ernannt. Wein zeige gelangten z Januar d. nach einem W̃ ungsbetrüger.) Zur An⸗ aus Saarbrücken, die am 22. „Zum Goldnen Bock“ hier g über Kosmetik Beſtellungen ent⸗ gegennahmen u Anzahlungen geben ließen. Die be⸗ ſtellten Waren wurden jedoch nicht geliefert. Geſchädigte wol⸗ len ſich bei der Kriminalabteilung Weinheim melden. ESt. Leon.(Mit Streichhölzern geſpielt.) Hier brach ein Feuer aus, das raſch um ſich griff und trotz des raſchen und f n Eingreifens der Feuerwehr einen Stall, eine S rkſtätte und zwei Tabakſchuppen vernichtete. Friedrich Wil 18 Das Feuer wurde durch zwei fünfiöhrige Ki die mit Streichhöl⸗ Zern ſpielten. Der Fahrnisſchaden beträgt 600 Mark, wäh⸗ rend ſich der Gebäudeſchaden auf mehreze tauſend Mark beläuft. 5 i a () Forbach.(motorrad fährt auf Langholz⸗ wagen.) Der 28jährige Motorradfahrer Karl Haiſt aus Schönmünzach fuhr mit voller Geſchwindigkeit in die Kurve oberhalb des Badenwerks und überrannte den Fuhrmann Gernsbeck, der in dieſem Augenblick mit ſeinem Langholzfuhr⸗ werk die Kurve paſſieren wollte. Gernsbeck erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er auf der Stelle tot war. Der Motorrad⸗ fahrer Haiſt wurde bet dem Zuſammenſtoß lebensgefährlich Verletzt. Y) Pforzheim.(Perſonenwagen geſtohle n.) In der Nacht wurde auf der Simmlerſtraße 25 personen wagen entwendet. Der Kraftwagen wurde ſpäter bei der Frie⸗ denslinde an der Wilferdingerſtraße im Straßengraben ſchwer beſchädigt aufgefunden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Täter ſich dabei verletzt hat. (J). Rheinsheim.(Opfer einer Unſitte.) Der ſie⸗ benjährige Sohn des Emil Herberger ſetzte ſich auf das Ge⸗ ſtänge zwiſchen Laſtwagen und Anhänger. Als der Junge beim Bahnhof abſpringen wollte, geriet er unter die Räder und wurde überfahren. Mit ſchweren Verletzungen brachte man den Knaben ins Krankenhaus. Dar 8 verurſacht Kirchzarten.(Ballonlandung.) In den ſpäten Nachmittagsſtunden landete hier auf einem Wieſengelände ein mit fünf Perſonen beſetzter Freiballon. Der Ballon erreichte auf ſeinem Flug über den Schwarzwald mit 2500 Metern ſeine größte Höhe. Bei der Landung bverfing ſich der Ballon in einem Baum, der dann umgelegt werden mußte, um die Ballonhülle ohne Schaden bergen zu können. Führer des Ballons war Schöner⸗Mannheim. Lörrach.(Heimatkundliche Tagung.) Die ſeit etwa 10 Jahren beſtehende„Arbeitsgemeinſchaft für Pflege der Geſchichte des Markgräflerlandes“, deren Leiter der durch ſeine Forſchungsarbeit weithin bekannte Hauptleh⸗ rer Seith⸗ Pforzheim iſt, hielt in Lörrach⸗Tumringen und Rötteln ihre Frühjahrstagung ab. Die engen Bande, die dieſen Verein mit anderen Heimatvereinen auf dem Gebiet der Denkmalspflege, der Geſchichts⸗ und Heimatforſchung ver⸗ knüpfen, kamen in dem ſtarken Beſuch von auswärts zum Aus⸗ druck. So ſah man vor allem eine große Zahl Heimat⸗ freunde aus der Nachbarſtadt Baſel, was als ein ſchöner Beweis für die engen kulturellen und geiſtigen Beziehungen anzuſehen iſt, die gerade das Markgräflerland mit der gro⸗ ßen Stadt am Rheinknie verbinden. Ferner waren Vertreter und Gäſte aus Freiburg und Pforzheim und ein Vertreter des Landesarchivs Karlsruhe gekommen. Der Verlauf der Tagung war inſofern erlebnisreich, als an Ort und Stelle lebendiger Anſchauungsunterricht erteilt wurde. Aus den Nachbargauen Selbſtmold eines Autoſchwindlers Die Begleiterin lebensgefährlich verletzt. Ludwigshafen, 25. Mai. Der 21jährige ledige Kauf⸗ mann Auguſt Freiermuth aus Hardenburg bei Bad Dürk⸗ heim erſchwindelte ſich in den letzten Tagen in Neuſtadt a. Weinſtraße einen Perſonenkraftwagen. Mit dieſem fuhr er in Begleitung der ledigen 22 Jahre alten Hausgehilfin Thereſe Lang nach Ludwigshafen. Beim Tanken glaubte der Tankwart, das Fahrzeug als geſtohlen zu erkennen. Er nahm unbemerkt den Kontarifchlliſel an ſich und ver⸗ ſuchte telefoniſch die Polizei zu anche er, Als rei gersheim flüchtig, während die Lang beim Auto verblieb. Nach etwa 100 Meter kam F. wieder zurück zur Tankſtelle und legte mit einem Walzenrevolver auf den Tankwart an, worguf die⸗ ſer Deckung ſuchte. Unmittelbar darauf gab er auf die Lang einen Schuß ab, der in die linke Schläfe traf. Dann brachte er ſich ſelbſt einen tödlichen Schuß in die rechte verbracht. i Schläfe bei. Die Lang wurde ſchwerverletzt in das hieſige Krankenhaus Auto gegen Perſonenzug 2 Tote, 3 Schwerverletzte. Dieburg, 25. Mai. Abends um 20.05 Uhr ſtieß nahe bei Dieburg an dem nicht mit Schranken verſehenen Uebergang der Nebenbahn⸗ Strecke Dieburg Reinheim über die Reichsſtraße Die⸗ burg— Roßdorf— Darmſtadt ein mit 5 Perſonen beſetz⸗ ter Kraftwagen mit einem Perſonenzug zuſammen. Zwei Autoinſaſſen fanden dabei den Tod, die Ehefrau des Fahr⸗ zeugbeſitzers Braumeiſter Achtmann und der mitfahrende 37jährige Betriebsleiter Rauh, beide aus Groß ⸗Umſtadt. Achtmann ſelbſt, der das Fahrzeug lenkte, konnte, nachdem der Wagen über hundert Meter weit mitgeſchleift worden war, zurücklaufen, um nach den Herausgeſchleuderten zu ſehen. Dann brach er zuſammen. Er und ſeine beiden ſie⸗ benjährigen Zwillingstöchter wurden mit ſchweren Verlet⸗ zungen ins Krankenhaus gebracht. Babenhauſen.( Haferdieb und Hehler) Im nahen Mosbach hatte ein Mann nachts aus der Scheuer eines Nachbarn einen Sack Hafer geſtohlen und einem an⸗ deren, der davon wußte, den Dieb ſogar angeſtiftet haben ſoll, verkauft. Vom Schöffengericht Darmſtadt wurden bei⸗ den, weil noch nicht beſtraft, mildernde Umſtände zugebil⸗ ligt. Der Dieb erhielt zwei, der Hehler vier Monate Ge⸗ fängnis. Darmſtadt.(Raffinierte Getreidediebſtähle.) Vor einigen Monaten überraſchte die Gendarmerie nachts am Stadtgut Gehaborner Hof Leute, die dort raffinierte Getreidediebſtähle ausgeführt hatten. Einer war auf das Dach des Lagerhauſes geklettert, hatte ein Stück des Daches abgedeckt und war von dort in die Fruchtkam⸗ mer geklettert. Durch einen Leinenſchlauch wurde von dort die Frucht direkt in die Säcke runtergelaſſen. Sack für Sack wurde dann ſofort in den nahen Wald gebracht, im Dickicht verſteckt und ſpäter mit dem Fuhrwerk weitergefahren. Die Diebe ſelbſt entkamen, konnten aber durch die ihnterlaſſenen Fußſpuren als zwei Griesheimer Einwohner überführt werden. Sie ſtanden nun neben drei Mitangeklagten vor der Großen Strafkammer. Von dieſen wurde die Frau des Hauptangeklagten beſchuldigt, den Schlauch genäht zu ha⸗ ben, einer ſollte bei der Ausführung der Diebſtähle mitbe⸗ teiligt geweſen ſein, und der Sohn eines Müllers hatte von dem geſtohlenen Getreide gekauft. Insgeſamt kamen aus dem Hofgut etwa 60 Zentner Weizen und 18 Zentner Gerſte weg. Die drei Mitangeklagten erhielten trotz ſtarken Verdachts einen Freiſpruch mangels Beweiſes. Die beiden Ueberführten wurden zu Gefängnisſtrafen von 14 Monaten verurteilt. Mainz.(Durch Starkſtrom getötet) Ein Arbei⸗ ter der ſtädtiſchen Kraftwerke erlitt beim Legen einer Licht⸗ leitung in einem Siedlungshaus ſchwere Starkſtromver⸗ brennüngen. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß er bald nach der Einlieferung ins Kranken bees ſtarb. 8 Kaiſerslaukern.(Auto vom Perſonenzug über⸗ fahren.) An dem unbeſchrankten Bahnübergang bei Kilo⸗ meter 4,596 auf der Strecke Kaiſerslautern Lauterecken un⸗ weit des Bahnhofes Kaiſerslautern⸗Weſt hat ſich ein ſchwe⸗ res Verkehrsunglück ereignet. Der 45 J. alte Franz Ber⸗ thold aus Miesbach in Oberbayern, der das Herannahen eines Perſonenzuges nicht bemerkt hatte, fuhr auf den Per⸗ ſonenzug KP 1326 auf. Der Bedauernswerte wurde von der Lokomotive erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß ſein Tod auf der Stelle eintrat. Kaiſerslautern. Bluttat einer Eiferſüchtigen.) Ein eiferſüchtiges Mädchen 12 nachts gegen 1 Uhr in der Glaſerſtraße mit einem Meſſer auf einen jungen Mann ein und brachte ihm ſchwere Verletzungen am Halſe bei. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhaus. 5 Kaiſerslautern.(Freiwillig in den Tod) Der 17jährige Kurt Stiefel aus Siegelbach wurde in der elter⸗ lichen Wohnung erhängt aufgefunden.— Der 1864 geborene Ludwig Ebling aus Kaiſerslautern fand, vermutlich durch einen Unglücksfall in ſeiner Wohnung, den Tod. Es wird angenommen, daß ſich der Verunglückte aus dem Fenſter ſeiner Wohnung in den Hof hinabgeſtürzt hat. ** Gelnhauſen.(Kind verbrüht.) In dem Speſſart⸗ ort Dörnſteinbach weilte bei einer Familie das dreijährige Enkelkind zu Beſuch. Im Hauſe wurde gerade gebacken, und ſo war das Kind ohne Aufſicht. Es lief plötzlich rückwärts und ſtürzte in eine hinter ihm ſtehende Schüſſel mit kochen⸗ dem Waſſer Das Kind erlitt ſchwer Verbrühungen am Un⸗ e Es iſt fraglich, ob es mit dem Leben davon⸗ ommt. — Großzerlach, Kr. Backnang.(Todesopfer den Motorradraſerei.) In einer mit ungeminderter Ge⸗ ſchwindigkeit genommenen unüberſichtlichen Kurve am Ortsausgang raſte ein Motorradfahrer mit Beiſitzer gegen einen Perſonenkraftwagen. Fahrer und Beifahrer wurden ſchwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert; dort iſt einer von ihnen geſtorben. Ein Mitfahrer des Autos trug eben⸗ falls Verletzungen davon. — Tübingen.(Die eigene Frau verkuppelt.) Der 36jährige Jakob Hecker aus Loffenau, Kr. Neuenbürg, wurde unter Zubilligung des Paragraphen 51 wegen eines e Verbrechens der erſchwerten Kuppelei zu vier onaaten und 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Der Ange⸗ klagte, der vermindert zurechnungsfähig iſt, hatte gegen Ent⸗ gelt ſeine eigene Frau an einen älteren Mann aus Gernsbach verkuppelt. — Balingen.(Strafe für eine gemeine Tat.) Ein 24jähriger Mann drang nachts mit einem geſtohlenen Hausſchlüſſel in die Wohnung eines Arbeitskameraden ein, verſteckte ſich hinter deſſen Bett und wartete, bis das von ihm für einen raffinierten Gelddiebſtahl auserſehene Opfer eingeſchlafen war. Aus dem Kleiderkaſten ſtahl er ſodann einen Geldbeutel mit 68 Mark Inhalt, worauf er die Flucht ergriff. Wegen dieſer aus niederſter Geſinnung heraus er⸗ folgten, äußerſt verwerflichen Tat, wurde der Dieb vom hie⸗ ſigen Gericht zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. — Dettingen, Kr. Urach.(Gemeinſchaftsarbeit ſchafft einen Sportplatz.) Ein vorbildliches Gemein⸗ 1 haben die Gemeindemitglieder von Dettingen mit m Bau einer Sportanlage geſchaffen. Da die vorhandenen Mittel der Gemeinde für die Schaffung der Sportanlage nicht ausreichten, ſollten die Reſtmittel durch eine Gemeindeumlage beſchafft werden. Aber die e hatten die Mög⸗ lichkeit, ihren Anteil durch freiwillige Arbeitsleiſtung abzutra⸗ gen. Die Einführung dieſes Gemeindedienſtes fand ſo begei⸗ ſterte Aufnahme, daß teilweiſe 143 Volksgenoſſen am Bau 3 Zwei Soldaten verunglückt. g— Ebersbach, Kr. Ulm. Zwei Angehörige der 5 macht, Standort Ulm, kamen beim Ueberholen mehrerer Fahr⸗ zeuge in der Kurve nach Göppingen aus der Fahrbahn und rannten gegen eine Gartenmauer. Der Fahrer wurde auf der Stelle getötet, der Beifahrer ſchwer verletzt. Beide ſind in Mühlhauſen bei Stuttgart beheimatek. fortgeſetzt “ lenbauſen im Walde beſchädig oder zerſtört werden. Lalcale Nuudocliau Wetterleuchten am Abend Ein Maitag geht zur Neige und um uns iſt es ſtill ge⸗ worden. Dämmerlicht liegt gebreitet über die weite Reihe der Aecker vor der Stadt. Weithin war am Tag der Blau⸗ himmel geſpannt. Nun iſt jenſeits der Walddickung in den letzten Minuten eine graue Wolkenwand hochgeſtiegen; weiße Wölkchen ſind ihr vorangeeilt. Und nun grell leuch⸗ tend ein paarmal nacheinander helle, ſchwefelgelbe Fetzen dazwiſchen.... Ehe man ſichs verſieht, ſenkt die Nacht ihre Schleier über das Bild und hat die Dämmerung verſcheucht. Da—— wieder das Aufflammen jetzt! In allen dem Rot verwandten Farben, weißlich und roſa, aſchfahl dann wieder, und nun gelb. Wetterleuchten! Kein fernes Grollen, das die Stille des ſchon ſchwülen Tagesſchluſſes zerreißt. Nur immer wieder— und oft in zwei verſchiedenen Him⸗ melsrichtungen— jenes ruhige Aufleuchten von ferne. Als ob ein elektriſcher Lichtſchalter angeknipſt würde und die Landſchaft für Augenblicke in ſtrahlende Helle tauchen möchte] Seltſame Skunden, die manchen Menſchen ſchon zur Beſinnlichkeit mahnten; ſo ein Wettecleuchten iſt immer ein Ara Fingerzeig auf die Unzulänglichkeit menſchlicher Kraft in Dingen der Natur. Malen möchte man oft können in ſolcher Wetterleuchtſtunde! Im Bilde feſthalten, wie gleichſam der Schöpfer aller Welt im feurigen Wagen über die weite, ſchier endloſe Himmelsſtraße fährt. Und der Menſch ſieht's mit eigenen Augen. * Das Städt. Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte (Zeughausmuſeum) Mannheim, das während der Zeit der baulichen Umgeſtaltung des Zeughauſes wechſelnde Aus⸗ ſtellungen in den Städt. Rhein⸗Neckarhallen veranſtaltet, wird am 6. Juni ſeine erſte Sonderſchau„Tibet“ ſchließen. Die Schau, die mit den modernſten ausſtellungstechniſchen Mitteln aufgebaut wurde und eine Fülle koſtbarer zum Teil einzigartiger hochaſiatiſcher Kunſtwerke aus dem Beſttz des Muſeums erſtmals vor die Oeffentlichkeit brachte, hatte einen außerordentlich großen Erfolg zu verzeichnen. Ueber 45000 Beſucher haben bis Ende Mai die Ausſtellung be⸗ ſucht, Hunderte von Intereſſenten nahmen auch an den Schießübungen, die das Muſeum im Anſchluß an die Aus⸗ ſtellung mit verſchiedenartigen Bogen⸗ und Pfeilformen veranſtaltete, teil. Am 12. Juni wird nunmehr als zweite Sonderausſtellung eine Schau„Die Welt der Maske“ er⸗ öffnet. Hier ſoll an Hand eigener Beſtände ſowie von Leihgaben aus fremden Muſeen und aus Privatbeſitz die kulturell, religiös und künſtleriſch ſo ungemein intereſſante Erſcheinung der Maske in einem Querſchnitt vor Augen geführt werden. Es werden gezeigt Beiſpiele von Masken⸗ formen der Urzeit, von den vielgeſtaltigen, phantaſtiſchen Masken der Völker mit magiſch⸗zauberiſcher Weltanſchauung, den Masken des europäiſchen Volksbrauches, den antiken und aſiatiſchen Theater⸗ und Kultmasken und ſchließlich den inhaltlos gewordenen Formen des modernen Faſchings⸗ betriebes.— Die Ausſtellung wird vorausſichtlich bis Ende Auguſt zu ſehen ſein. Starkes Auftreten einiger Obſtbaumſchädlinge. Ohne ſofortige Gegenmaßnahme iſt ſchwerſte Schädigung an Bäumen und Früchten zu befürchten. Die ungünſtige Witterung vor und während der Haupk⸗ zeit der Baumblüte hat ſchon große Ausfälle in der dies⸗ jährigen Obſternte zur Folge. Es iſt deshalb umſo not⸗ wendiger, den noch verbliebenen Fruchtbehang zu erhalten, damit nicht noch größerer Schaden entſteht. Zu dieſem Zweck muß unbedingt auch das Laub vor der Vernichtung geſchützt werden, denn ohne geſunde Blätter können ſich auch die Früchte nicht entwickeln. In den letzten Wochen treten nun einige Schädlinge in einer Weiſe auf, daß bei weiterer Entwicklung derſelben im bisherigen Tempo, ſtellenweiſe eine totale Vernichtung der Obſternte und ſchwerſte Schädigungen der Bäume zu befürchten ſind. Es handelt ſich hauptſächlich um folgende Schädlinge: 1. Froſtnachtſpanner⸗ Raupen, grünlich mit gelben Streifen oder graubraun, die an manchen Bäumen das Laub und die jungen Früchte ſchon faſt ganz ver⸗ nichtet haben. Das Vernichtungswerk dieſes Schädlings geht weiter. 2. Geſpinnſtmotten⸗ Raupen. Die Raupen freſſen die Bäume in kürzeſter Zeit kahl und überziehen die⸗ ſelben mit ſtarken Geſpinnſten. 5 1 nicht geſpritzt wurden, ſtark auftritt und ganze Blüten⸗ und Fruchtbeſtände zum Abwelken bringt. 4. Blatt läuſe, in verſchiedenen Farben, beſonders an jungen Triebſpitzen und auf der Blattunterſeite. Die Triebe verkümmern und die Blätter fallen ab. Was iſt gegen dieſe Schädlinge zu tun? Gegen die freſſenden Raupen des Froſtſpanners und der Geſpinnſt⸗ motte iſt ſofort mit einer Arſenbrühe gründlich zu ſpritzen, während gegen Apfelſauger und Blattläuſe mit Nikotin⸗ oder Pyrethrum⸗Brühe vorgegangen werden muß. Beide Brühen können in einem Arbeitsgang verſpritzt werden. Anwendung genau nach der jeweils beigefügten Gebrauchsanweiſung, keinesfalls ſtärkere Löſungen herſtellen. Bei Arſenanwendung Vorſicht auf Unterkulturen. Gras vorher abmähen, da Vergiftungsgefahr beſteht. Kirſchbäume dürfen nicht mehr mit Arſen geſpritzt werden. Pyrethrum⸗ ſpritzmittel können überall verwendet werden, ſie ſind völlig ungiftig. Genaue Auskunft über den Bezug und die Anwendung aller Mittel geben die Obſtbauvereine, Kreisbaumwarte und der Obſtbauinſpektor in Ladenburg. Es iſt dringend notwendig, daß ſofort und gründlich ge⸗ ſpritzt wird, ſonſt gehen ungeheure Werte verloren, ——.— Die Vöglein im Walde Wir wiſſen heute den Wert der Vögel, die den deutſchen Wald vor verderblichen Inſekten und anderen Schädlingen ſchützen, zu würdigen. Es ſind das vor allem die Meiſenarten, Rotſchwanz, Kuckuck, Eichelhäher, Eulen, Käuze und andere. Waldameiſe Ihre Schutzbedeutung für den Wal überall dort ſichtbar, wo bei Inſektenkataſtrophen völliger Kahlfraß der Baumkronen eingetreten iſt, mit Ausnahme jener Stellen, wo ſich Ameiſenvölker befanden. Es iſt jedenfalls 1 bedauerlich, wenn aus Unkenntnis oder Mutwillen Amei⸗ .— 5 8 8 ö e dic der tene dr Nundfunk⸗Programme Mannheimer Theaterſchau 951 ter Nach der Erſten Ge⸗ 5 Im Nati 2 efer cer Purchführungsn a, zur Abgabe 5 Reichsſender Stuttgart: Im Nationaltheater: einer Gewerb beſondere Aufforder j 1 Mittwoch, 26. Mai: Für die NS. Gemeine ; f b ondere erung Mittwoch, 26. Mai: och, 26. Mai: Für die NS.⸗Gemeinſchaft 5 verpflichtet e gewerbeſteuerpflichtz erte 5 1 g ch Freude Jän hef Flic dealt„Kraft Ge ig Nöbeſtererpflchtigen Unternehmen, deren 6,0 Unkanntes aus Schwaben, 19 Stuttgart ſpielt auf, Feier⸗ 1 Freude“ Mannheim: Der fliegende 9 M 1 g im Wir aftsjahr den Betrag von 4000 abendmuſik; 20 Johann Strauß— Joſef Lanner, Konzert; 21.15 änder, von Richard Wagner. Anfang 20, Ende 22.90 ark oder deren Gewerbekapital an dem maßgebenden Feſt⸗ Tanzmuſi der Meiſterorcheſter; 22.30 Volkstümliche portugieſiſche Ahr. 25 o 15 5 5 2 05* 7 5 0 2 8 8 2. 75—— 2 N ſtellungszeitpunkt den Betrag von 20000 Mark überſtiegen Muſik; 23 Unterhaltungs- und Tanzmuſik. Donnerstag, 27. Mai: Miete D 26 und 2. Sondermiele HN hat. In dem nicht veröffentlichten Erlaß vom 23. Dezemßer i 7 5 5. 5 In dem nich entlichten f 3. Dezember Donnerstag, 27. Mai: b dc unnletten Wale: Der Evangel eee, e e ee ee 1„ 5 5 8 1 angelim ann, w% renze für das Gewerhekapital von 40 000 9.30 Sendepauſe; 10 Volksliedſingen; 10.30 Sendepause; 225 Abr en en, Aang c, Eibe gegen 17.30 Vom Wandern im Maien; dazwiſchen: Mandolinen⸗ ö i ür d 5 Rech Siahr 37 15 17 1 55 ga. 25 9 1 3 2 +; ir das Rechnungsjahr 1937 iſt ein Zuſchlag nicht feſt⸗ muſik; 19 Muſik zum Feierabend; 20 Arm in Arm mit dir Freitag 28. Mai: Für die NS. ⸗Kulturgemeinde Lud⸗ ehen, wenn die Abgabe der Gewerbeſteuererfli. Ti 1 40 i i eshalb unterblieben iſt, weil das See e 75 Si Tänzchen aus anno dazumal; 21.15 Willſt du dein 195 1 8 982 15 gabi za, 10s bis J05, 304000, Mark betragen hat. In Zweifelfällen iſt der Steuer. Herz mir schenken, fo fang es heimlich an, Muſik und Minne⸗ Gruppe F Abt. 815 bis 817, Gruppe B. 05, bis 00e, pflichtige nachträglich zur Abgabe einer Gemerzele, der e keuer⸗ lieder aus alter Zeit; 22.30 Volks⸗ und Anterhaltungsmuſik. 5 5 gerd 1% Gruppe Bi Luiſe Mil eee h zur Abgabe einer Gewerbeſteuererklärung Keel 45 94— ler. Oper von G. Verdi. Anfana 20. Ende 22.30 Uhr deranlaſſen. Freitag, 28. Mai: Samt ka 5 F 3 5 5 3 g, 29. Mai: Nachmitkägs⸗Vorſtellun(Schüle 9.30 Sendepause; 10 De 1 55 jete J): 1 a.(fchüker⸗ Mannheimer Steuerkalender für den Monat Juni 1937. Stahl, Alfred N Vom 9oſfel n 9 Hergen Weng. fang 15 Ende 17.30 hr e„ Mitgeteilt von der Städt. Nachrichtenſtelle. 10.30 Geſunder Körper— geſunder Geiſt, der Führerzehn⸗ A 24 und 2. Sondermiete A 12 und für die Neue Es werden fällig bis zum: 1 8 15 eee 88 i 19 Stutkgart gemeinde Mannheim, Abt. 182 bis 183: Winter l f 5 f 195 Stadtkaſſe: 5 bei Leopold Mozart; 22.30 Meder; 22445 Tanz Mis Mit. Ur. n, 3 5 3 5. Juni 1937: Gebäudeſonderſtener für Mai 37. ternacht. S 55 3 1. 80 i 1 55 8 5. Juni 1937: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Samstag, 29. Mai: on ag 30. Mai: Nachmitkags⸗Vorſtellung für die NS. Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗„ Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ Mannheim, Be⸗ zahlungen im Mai 1937 einbehaltenen 9.30 Sendepause; 10 Der Hofer ruft, Hörſpiel; 10.30 triebsveranſtaltung der Heinrich Lanz AG., Mannheim: Beträge. 5 Sendepauſe; 15 Wer recht in Freuden wandern will 0 Die Fledermaus. Operette von Johann Strauß. 15. Juni 1937: Hundeſteuer für 1937. 5 Froher Funk für Alt und Jung; 19 Aus dem Reiche des Anfang 14, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete B 24 18 Jani 1937 Gebühren für Mai 1937 Tonfilms, Anterhaltungskonzerk; 20 Wie es euch gefällt; und 2. Sondermiete B 12: Muſikaliſcher Komödienabend: 18. Juni 1937: üh für Mai 1937. 22.30 Tanzmuſik zum ſpäten Abend; 24 Tanzmuſik vom Gieungeratene Tochter. Ballett von Caſella 21. Juni 1937: Bürgerſtener, Ablieferung der von den Preſſeball. e Gianni Schicchi. Oper von Puccini. Der Drei⸗ Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ pitz. Ballett von Manuel de Falla. Anfang 19.30 zahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juni Donnerstag, 27. Maj: Ende etwa 21.45 Ahr.(Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ 37 einbehaltenen Beträge, ſoweit die ab⸗ 945 Sendepauſe: 8 5 8 8— gehoben), i 85 5 5 0 pauſe; 11.15 Hausfrau, hör zu; 11.45 Deut⸗ i ae den Betrag von 200 ſche Scholle; 15 Für unſere Kinder 18.45 Sendepauſe; 17.30 f E Nikolaus 17.45 Faſſe di z, luſtige Hör⸗ N 0 5 21. Juni 1937: Gemeindebierſteuer für Mai 1937. fene, ke ee ee N 1 Im Neuen Theater Moſengarten): 21. Juni 1937: Gemeindegetränkeſteuer für Mai 1937. nährſtandsſch 75 j 5 Samst Mai: Für die NS. emein de 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels:. 5 Ae ber 1 5 aller Waß 40 d ße Lat 8 5 A i b 201 5 2 0 0 . V lu ſind erwacht.. 21 Operettenmuſik; 22.20 Worüber man 804 bis 309, 827 bis 329, 509 bis 510, 519 bis 520 1. und 2. Sechſte 193/88.. in Amerika ſpricht; 22.30 Anterhaltungs⸗ und Volksmuſik. 616, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld ſowie Schul⸗ 8 Nr. 1 bis 700: Muſikaliſcher Kom ß Di . 5 i Freitag, 28. Mai: Nr. is 700: Muſikaliſcher Komödienabend: Die un⸗ geld 1 Höheren Hande slehranſtalten für 1 5 geratene Tochter. Ballett von Caſella. Gianni das 1. Drittel 1937ö8. 9.45 Sendepause; 11 Mutter ſpielt und kurnt mit dem Schicch i. Oper von Puccini. Der Dreiſpitz Ballett b) Finanzamt: Kind, 11.15 Hausfrau, hör zu; 11.45 Seutſche Scholle; von Manuel de Falla Anfang 20, Ende etwa 22.15 Uhr. 5. Juni 1937: Lohnſteuer, einbehalten im Monat Mai 37. 15 Ein neues Leben bricht dem Schönen ſeine Bahn, Hör⸗ Son ntag, 30. Mai: Schneider Wibbel. Komödie 7. Juni 1937: Verſicherungsſteuer, Abschlagszahlung der 9a e ben der d 1 22 90 Müller⸗Schlöſſer. Anfang 20.15, Ende gegen Vierteljahreszahler für Mai 37. 5 er Eröffnung der Muſterſchau durch 2.0 Ahr. 10. Juni 1937: a) Einkommen⸗ nebſt Landeskirchenſteuer 19.40 We af, be 5 Hefe 0 8 5 Ur II. Kalendervierteljahr 1937. 5 55 18 ölfnung des 6. ntages der b 5 55 0 öegerfhaltskeer fur lr. dalender. As dard. in affe 25 10 Pe Fron geahndet Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche vierkelſg 95„ 535 Pfeifchen geſpielt, Goethe und Schiller in der Muſitz 22.30 5 5 c) Umſatzſteuer für Mai 37. NS Dal b. in Kaſſel. Vorabend des 6. Heſſentages der Fronleichnam. 15. Juni 1937: a) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen. ä 5 Mittwoch: 8 Uhr Fronleichnamsandacht, anſchl. feierliches b) Börſenumſatzſteuer für Abrechnungszeit⸗ Samstag, 29. Mai: Glockengeläute. i raum bis 31. 5. 37. 9.30 Sendepauſe, 11.15 Hausfrau, hör zu; 11.50 Deut⸗ Donnerstag: 6 Uhr erſte Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 20. Juni 1937: Lohnſteuer für 1. bis 15. Juni 37, weite] ſche Scholle; 15.15 Volk und Wirtſchaft, Zeit, Wirtſchafts⸗ 9.30 Uhr Feſtpredigt mit Hochamt und Segen. 5 einbehaltene Geſamtbetrag 200 RM. a b d i Fahrt in den Sommer; 16 Froher 1.30 Uhr Fronleichnamsveſper. überſteigt. Funk für Alt und Jung; 18 Sport rings um Deutſchland; 8 Uhr Oktavandacht. 30. Juni 1937; Verſicherungsſteuer der Monatszahler für 18.15 Sportſchau; 18.30 Blasmuſtt; 19.45 Wochenſchau; 20.10 Die Fronleichnamsprozeſſion wird am kommenden f Mai 37. Feſtabend des deutſchen Handwerks; 22.30 Tanzmusik Sonntag ſtattfinden. Männergeſangverein 1861, Mhm.⸗Seckenheim. Am Sonntag, den 30. Mai, findet unſer diesjähriger ſtatt. Abfahrt 6.40 Uhr ab Rathaus nach Heidelberg. Von hier Wanderung über Weißen Stein nach Schriesheim. Hierzu laden wir unſere Mitglieder ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt ein. Der Vereinsführer.] N. B. Anmeldungen zum Bezug der verbilligten Fahr⸗ karten wollen bis ſpäteſtens morgen Donnerstag erfolgen. Für Autobeſitzer! bumm Noch einige Stempel Plabmielon für Aulos und Heute Mittwoch s OWwie morgen Donnerstag (Fronleichnam) zeigen wir ein Ufa- Programm von großer Eindringlichkeit. s cgduuν¹,0 2 I bn SAO BEACHTENSWBERTE Qualität/ Auswahl Preiswürdigkeit Sommerkleid jersey- Kleid aus gemustertem mit ½% Arm, sportl. Waschstofkf, in verarbeitet, schöne netter Verarbeitung Streifen in ver- 28 1 schiedenen Farben 5 95 8 8 in Sammelgarage zu vergeben. Ich 5 5 chnellſtens flottes Sommerkieid fFesches Kleid Waſchgelegenheit, Wagenpflege len Im Vorprogramm: 1. Fahrerflucht (Polizei-Kriminalfilm). 2. Aus dem Schatz der Kirchenmuslk 3. Besuch in Frankfurt. Bitte beachten, nur heute und morgen je abends 8 30 Uhr. alas T z des Kloppenheimerſtraße 105 drecar-Bote a. 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