Neat rd Soho fjuomuss hau pod zh go Indes JBL! x ͤ . is: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Amgebung. Werklindblatt für den Siabttell hm. ⸗Seckenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 197 D.⸗A. IV. 37: 1160 37 Jahrgang Freitag, den 28. Mai 1937 Nr. 121 „In jedes deutſche Herz“ Die Erziehungsaufgabe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Weimar, 27. Mai. Donnerstag mittag ſprach der Chef des Stabes der SA. Viktor Lutze, auf dem Reichsführerlager in Weimar zu den Führern der HJ. Reichsjugendführer Baldur von Schirach hieß den Stabschef mit herzlichen Worten willkom⸗ men. In den Mittelpunkt ſeiner einſtündigen Rede ſtellte Stabschef Lutze die große welkanſchauliche Aufgabe der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Partei und der SA, auch den letzten deutſchen Bollsgenoſſen im Glauben an die nakionalſoziali⸗ 57 Idee und an die Ewigkeit des deutſchen Volkes zu er⸗ ziehen. Stabschef Lutze erklärte mit Nachdruck, er ſpreche hier⸗ über nicht als SA⸗Führer, ſondern als Nationalſozialiſt, weil auch dieſe Erziehungsaufgabe eine Aufgabe der geſam⸗ ten nationalſozialiſtiſchen Bewegung in all ihren Gliederun⸗ en ſei. Daher ſehe die SA ihr Betätigungsfeld in der upiſache nicht in konkreten Sonderaufgaben, ſondern in erſter Linie in der vom Führer geſtellten Aufgabe, die nationalſozialiſtiſche Idee in jedes deutſche Herz zu kragen und ſie ſo feſt im deutſchen Volke zu verankern, daß die ganze deutſche Nation jederzeit geſchloſſen hinter dem Führer ſtehe. Der Stabschef bezeichnete es als das Ziel ſeiner Führungstätigkeit, die geſamte SA vom Führerkorps bis zum letzten SA⸗Mann zu einem einzigen weltanſchauli⸗ chen Kämpfer im Glauben an die Idee des Führers und an die ewige Sendung des deutſchen Volkes zu erziehen. Die natſonalſoztaliſtiſche Bewegung gebe dem deutſchen Menſchen den Wehrgeiſt und den Wehrwillen nicht aus Hurra Patriotismus, ſondern aus dem Glauben und der Weltanſchauung heraus Die militäriſche Sicherheit Deutſchlands nach außen aber werde durch ein anderes In⸗ ſtrument gewährleiſtet, das der Führer dem deutſchen Volke eſchenkt habe: die deutſche Wehrmacht, die den deutſchen enſchen in der Wehrkunſt und im Wehrkönnen ausbildet. Stabschef Lutze ging dann auf die der SA vom Führer geſtellten Aufgabe der NS⸗-Kampfſpiele ein. Genau wie der Nationalſozialismus in der Kampfzeit immer wie⸗ der die Syntheſe der Arbeit der Stirn und der Fauſt ver⸗ kündet habe, ſo ſolle in den Kampfſpielen auf dem Reichs⸗ parteitag die Syntheſe von Weltanſchauung und Körper zum Ausdruck kommen. In Zukunft bildeten die Reichsparteitage nicht nur wie bisher im politi⸗ ſchen, weltanſchaulichen und kulturellen Leben der deut⸗ ſchen Nation die alljährlichen Höhepunkte, ſondern auch auf dem Gebiet der körperlichen Ertüchtigung des deutſchen Volkes. Die von der S' durchgeführten NS⸗Kampfſpiele ſtellen damit auch zugleich die umfaſſende Leiſtungsſchau über das ſportliche Können des deutſchen Voleks dar. Stabschef Lutze ſchloß mit einem eindrucksvollen Be⸗ kenntnis zu der aus der Kampfzeit gewachſenen Kamerad⸗ ſchaft von SA und HJ. Die HJ⸗Führer dankten dem Stabs⸗ a0 für ſeine mitreißenden Worte mit begeiſtertem Bei⸗ all Trauerfeier im Luftfahrtminiſtierium In Gegenwark des Führers. Berlin, 28. Mai. Im Beiſein des Führers fand am Donnerstagnach⸗ mittag im Ehrenſaal des Reichsluftfahrtminiſteriums für Hauptmann Mant ius, Adjutant der Luftwaffe beim Führer und Reichskanzler, und Oberfeldwebel Hen⸗ ning aus der Adjutantur der Wehrmacht beim Führer, eine würdige Trauerfeier ſtatt. Beide waren bei einem Uebungsflug bei Wuſtrow tödlich abgeſtürzt. Der Reichs⸗ miniſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luft⸗ waffe, Generaloberſt Göring, hielt die Gedenkrede. Unter den zahlreichen herrlichen Kranzſpenden fielen wei große Kränze des Führers aus weißen Lilien und Aagkraſen auf. Am Sarge des Fliegerhauptmanns hiel⸗ ten vier Offiziere der Luftwaffe mit gezogenen Degen und am Sarge Hennings vier Feldwebel des Heeres die Toten⸗ wache. Hinter den Särgen, vor denen die Ordensliſſen la⸗ Huf ſtand mit gezogenem Degen die Fahnenabordnung der zuftkriegsſchule Gakow. a Nach dem Erſcheinen des Führers und des Reichs⸗ luftfahrtminiſters, die den Angehörigen mit ſtummem Hän⸗ dedruck ihr Beileid zum Ausdruck brachten, leiteten Orgel⸗ klänge und der Trauermarſch von Händel die Trauerfeier ein. Dann nahm Reichsluftfahrtminiſter Generaloberſt Gö⸗ ring das Wort zu einer kurzen Gedenkrede. Wieder gelle es, von zwei tapferen Soldaten der Wehrmacht Abſchied zu nehmen. Wenn heute je ein Angehöriger der Luftwaffe und des Heeres, die gemeinſam gefallen ſind, gemeinſam zu rabe getragen werden, ſo komme damit ſymboliſch die enge Verbundenheit, die unvergängliche Kameradſchaft aller Wehrmachtsteile zum Ausdruck. Göring gedachte in dieſem Zuſammenhang der Stunde, als er dem ju ngen Haupt⸗ mann Mantius mitteilen konnte, daß er zum 2 5 tanten der Luftwaffe beim Führer ernannt worden fei. Mantius habe damals mit leuchtenden Augen dieſe ehren⸗ volle Ernennung entgegengenommen. Oberfeldwebel Hen⸗ ning ſei ein Vorbild echten Soldatentums geweſen. Seine größte Sehnſucht ſei es geweſen, ſelbſt einmal Flieger zu werden. Beide Gefallenen haben das harte aufopferungs⸗ volle Leben des Soldaten gelebt. Leiſe ertönte dann das Lied vom guten Kameraden. Die Fahne ſenkte ſich. Nachdem die Nakionalhymnen ver. den gen waren, verließ der Führer mit ſeiner Begleitung den Raum. Die Trauerfeier war beendet.. Die Beiſetzung von Hauptmann Mantius erfolgt in ſei⸗ ner Heimatſtadt Göttingen, die von Oberfeldwebel Henning auf dem neuen Friedhof in Potsdam. Ein Aufruf des Führers Zum Keichsſportwettkampf der 93. Berlin, 28. Mal. Der Führer hat zum Reichsſportwett⸗ kampf der Hitler⸗Jugend den folgenden Aufruf erlaſſen: „Es iſt mein Wille, daß die geſamte deutſche Jugend ſich einmal im Jahre einer großen ſportlichen Leiſtungsprüfung unterzieht und mit dieſer vor der ganzen Nation Zeugnis ablegt von der Kraft und Unbeſiegbarkeit des Volkstums. Ich rufe daher jeden deutſchen Jungen und jedes deut⸗ ſche Mädel zur Teilnahme am diesjährigen Keichsſpork⸗ wektkampf der Hiklerſugend auf, den ich damit zu einem ſtändig 0 jährlich wiederholenden Feſt der deukſchen Ju⸗ gend erkläre. Die Durchführung dieſes alljährlichen Reichs ⸗ ſporkwelkkampfes der Hitler⸗Zugend überkrage ich dem Ju⸗ gendführer des Deutſchen Reiches.“ Aufruf des Reichs jugendführers Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, erläßt dazu einen Aufruf, in dem es heißt: „Der Führer und Reichskanzler hat die geſamte deut⸗ ſche Jugend zum Reichsſportwettkampf der Hitler-Jugend aufgerufen. Nach ſeinem Willen ſollen alle deutſchen Jun⸗ gen und Mädel an dieſem größten Sportfeſt der Welt teil⸗ nehmen. Gibt es ein ſchöneres und ſtolzeres Bild von der er⸗ wachten Lebenskraft unſeres Volkes als die geſchloſſene und geeinte Jugend, ſtark und einſatzfroh im harten ſportlichen Wettkampf? In dieſem Wettkampf ſollt ihr zeigen, was ihr könnt und was ihr gelernt habt. Ihr ſollt aber auch eure Schwä⸗ chen erkennen, um mit erhöhter Anſtrengung und mit größerem Eifer dieſe Schwächen auszumerzen. Eine große und umfaſſende Leiſtungsſteigerung ſei das Ziel, Aus erhöhter Leiſtung aber erwächſt Stolz und Freude. Der Tag der ſportlichen Leiſtung ſoll für euch zugleich ein Tag der Freude werden; aus dieſer Freude aber ſoll euch allen neue Kraft und noch größere Bereitſchaft erwachſen zum Dienſt an Deutſchland.“ Ferner hat auch der Reichsſportführer und Ve⸗ auftragte für die Leibeserziehung der deutſchen Jugend, von Tſchammer und Oſten, einen Aufruf erlaſſen. Berlin, 27. Mai. Der Reichsſportkampf, an dem ſieben Millionen Jungen und Mädel teilnehmen, umfaßt die drei Grundübungen der Leichtathletik, nämlich Laufen, Sprin⸗ gen und Werfen. Die Wettkämpfe, die von den 400 HJ⸗ Banngeſchäftsſtellen durchgeführt werden, finden, wie der Reichsjugendpreſſedienſt mitteilt, für die Jungmädel und den BDM am 29. und 30. Mai, dem Tag des BDM, und für das Deutſche Jungvolk und die HJ am 5. und 6. Junt, dem Tag der HJ, ſtatt. Die beſten Mannſchaften der Banne müſſen ſich auf den Gebietsſportfeſten ihre Teilnahmebe⸗ rechtigung an den Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpielen in Nürnberg erkämpfen, wo die 25 beſten Fähnlein⸗ und Ge⸗ folgſchaftsmannſchaften nochmals zum letzten Wettſtreit an⸗ treten. Die Jungen der ſiegenden Mannſchaft werden vom Reichsjugendführer dem Führer und Reichskanzler vorge— ſtellt. Der geſunde Inſtinkt Dr. Ley vor den Lehreranwärkern. Berlin, 27. Mai. Die NSK meldet: Vor dem 1. Lehr⸗ gung nationalſozialiſtiſcher Lehranwärter für die Ordens⸗ urgen der NSDAP in Berlin-Dahlem ſprach Reichsleiter Dr. Ley. Er beſchäftigte ſich eingehend mit den ernſten Pro⸗ blemen der nationalſozialiſtiſchen Dienſt⸗ und Lebensge⸗ ſtaltung des deutſchen Menſchen. Alle die täglichen Lebensfragen wie Erhaltung der Arbeitskraft, Formen der Erholung, Ausgleich der körper⸗ lichen ſowie der ſeeliſchen und geiſtigen Belaſtung, Unnö⸗ tigkeit der Nervoſität, Vermeidung von Einſeitigkeit der Lebensweiſe und Anerkennung des geſunden Inſtinkts wurden klar und eindeutig umriſſen. Dr. Ley betonte die ganz beſonderen Pflichten der Lehrenden und Leitenden, die ſich täglich vor dieſem abſolut geſunden Inſtinkt unſe⸗ rer ſchaffenden Volksgenoſſen in Stadt und Land zu ver⸗ antworten hätten.“ „Auf heimatlichem Boden“ Dank der reichsdeutſchen Kolonie in Paris. Berlin, 28. Mai. Die reichsdeutſche Kolonie in Paris hat an den Führer und Reichskanzler nachſtehendes Te⸗ legramm geſandt: „Die im deutſchen Pavillon der Weltausſtellung am Tage der Eröffnung verſammelte reichsdeutſche Kolonie Paris dankt Ihnen, mein Führer, aus vollem Herzen da⸗ für, daß Sie durch den deutſchen Pavillon uns fern der Heimat ein Sinnbild der ungebrochenen Kraft unſeres Vol⸗ 55 deutſcher Leiſtung und deutſchen Fleißes entſtehen lie⸗ en. Mit ſtolzen Gefühlen haben wir in den wenigen Mo⸗ naten der Bauzeit das Werden des Pavillons durch die Arbeit deutſcher Arbeitskameraden beobachtet. Heute lr hen wir, überwältigt von der Schönheit des Hauſes, der Fülle deutſcher Meiſterleiſtungen, ühlen uns im Haus auf heimatlichem Boden und bewundern Führer und Volk in untrennbarer Verbundenheit in glücklichen und harten Ta⸗ gen.“ phiſch geantwortet: i „Den deutſchen Volksgenoſſen in Paris danke ich für die mir anläßlich der 990 0 0 des Deutſchen Hauſes der Weltausſtellung telegraphiſch übermittelten Grüße, die ich im Geiſte treuer Verbundenheit herzlichſt erwidere. Der Führer und Reichskanzler hat hierauf telegra⸗ Preußiſcher Verkehrsminiſter Dr. ſtand der Hamburg⸗Amerika⸗Li⸗ reiben gerichtet: zuſammen mit Ihrer Gefolg⸗ or 90 Jahren zielbewußte und Kaufleute den Grundſtein zu einem Reedereiunternehmen legten, das ſich in zäher und aufopfernder Arbeit aller Beteiligten zu einem Weltunter⸗ nehmen entwickeln konnte. Schwere Schickſalsſchläge ſind dem Unternehmen nicht erſpart geblieben, doch ſie konn⸗ ten Führung und Gefolgſchaft nicht entmutigen. Sie waren nur Anlaß, mit um ſo größerer Energie an den Wieder⸗ aufbau des Zerſtörten heranzugehen. Es wird immer ein Ruhmesblatt in der Geſchichte der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie bleiben, daß ſie nach dem völligen Verluſt ihrer Flotte durch den Krieg und den Verſailler Vertrag in überraſchend kurzer Zeit den Neuaufbau einer Flotte durchführte, die den Wettbewerb mit den Großreedereien des Auslandes aufnehmen konnte.— Ich ſpreche Ihnen und Ihrer Gefolgſchaft meine beſten Wünſche für die Zu⸗ kunft aus.“ Der ſapaniſche Marinebeſuch Gartenfeſt.— Empfang im Kroll⸗Garten. Berlin, 27. Mai. Im Rahmen der feſtlichen Veranſtal⸗ tung zu Ehren der in Berlin weilenden Beſatzung des ja⸗ paniſchen Kreuzers„Aſhigara“ mit dem Kommandanten Konteradmiral Kaboyoſhi an der Spitze veranſtaltete die Deutſch⸗Japaniſche Geſellſchaft gemeinſam mit dem Japani⸗ ſchen Verein Deutſchlands im Krollgarten einen großen Empfang, der ſich zu einem hervorragenden geſellſchaftli⸗ chen Ereignis im Zeichen der deutſch⸗japaniſchen Verſtän⸗ diung geſtaltete. Die Kapelle des japaniſchen Kreuzers kon⸗ zertierte und ſpielte abwechſelnd deutſche und japaniſche Märſche. Ihre Darbietungen fanden ebenſo lebhaften Bei⸗ fall wie die ſpannenden Vorführungen der japaniſchen Ma⸗ troſen, die klaſſiſche altjapaniſche Schwerttänze und einige in vorbildlicher Exaktheit ausgeführte Judo⸗Tänze zeigten. Am Abend wohnten die japaniſchen Gäſte der Feſtauffüh⸗ kung des„Roſenkavalier“ in der Staatsoper Unter den Linden bei. Kundgebung der Bevölkerung Kiel, 27. Mai. Anläßlich des Beſuchs des japaniſchen Kreuzers„Aſhigara“ veranſtaltete die Stadt Kiel einen Omnibusausflug in die Holſteinſche Schweiz, an dem neben einer ſtarken Abordnung des japaniſchen Kreuzers Kame⸗ raden der deutſchen Kriegsmarine teilnahmen. Die japani⸗ ſchen Gäſte wurden von der Bevölkerung der an den hol⸗ ſteiniſchen Seen liegenden Kurorten mit großer Herzlich⸗ keit empfangen. Der japaniſchen Kreuzerabordnung wurde Gelegenheit gegeben, die nationalpotiliſche Erziehungsan⸗ ſtalt bei Plön in Augenſchein zu nehmen. Nach kurzer Pauſe fuhren die Gäſte durch ein Fünfſeengebiet, das ſich bis nach Malente hinzieht. Auch bei der Abfahrt wurden die Gäſte von einer großen Menſchenmenge mit Blumen überſchüttet. Beſonders Jungen und Mädel jubelten den Gäſten zu. Während der etwa einſtündigen Motorboots⸗ fahrt wurden die Gäſte von den Inſaſſen vieler Motor⸗ boote und anderer Fahrzeuge begeiſtert begrüßt. Die Ja⸗ paner und die Deutſchen wurden auch hier mit Blumen reichlich bedacht. In Malente, dem Endziel, hatte eine viel⸗ hundertköpfige Menge die Ankunft der Japaner erwartet. Wiederum kam es zu ſtürmſchen Sympathiekundgebungen und reichen Blumenſpenden für die Japaner. Nach einer Führung durch die Stadt fand im Kurhaus in Malente eine Abendtafel ſtatt, bei der in Anſprachen auf die deutſch⸗ japaniſche Freundſchaft hingewieſen wurde. hens hat Reich Dorpmüller an den V nie folgendes Glückwun „Sie begehe ſchaft den Tag, an wagemutige hamburgiſche Angarns Außenpolitik „Die guten Beziehungen zu Berlin nicht erſchülterk.“ Budapeſt, 27. Mai. In ſeiner großen Rede im Abgeordnetenhaus, in der ſich Außenminiſter Kanya eingehend auch mit den Bezie⸗ hungen Ungarns zu Deutſchland befaßte, wies der Redner beſonders auf die. Auswirkungen des Fran⸗ ko⸗Sowjetpaktes ſowie des Abkommens zwiſchen Prag und Moskau hin. f s 5 Der Außenminiſter beſchäftigte ſich an dieſer Stelle ausführlich mit der Politik der Kleinen Entente, die in den wichtigſten außenpolitiſchen Fragen Uneinigkeit gezeigt habe. Heute werde nur die Tſchechoflowakei durch ſtarke Gegenſätze von Deutſchland getrennt, während Jugo⸗ ſlawien keinen Hehl von der Bedeutung eines guten Ver⸗ hältniſſes zu Berlin mache und auch Rumänien neben ſei⸗ ner Treue gegenüber Frankreich gute Beziehungen zum Deutſchen Reich zu unterhalten ſuche. i Kanya wies ſodann auf die römiſchen Protokolle hin, die auch für andere Staaten offen ſtünden, hob hervor, daß Oeſterreich ſeine Vereinbarungen mit Rom und Berlin er⸗ füllen wolle und kam dann in folgender Weiſe auf das Verhältnis zu Deutſchland zu ſprechen: 5 „Mil Deutſchland beſteht unſere Freundſchaft unver⸗ ändert fort. Ich weiß, daß man hier auf einzelne Aeuße⸗ rungen und Zeitungsbetrachtungen hinweiſen wird. Das wird mich jedoch nicht davon abhalten, daß die Vorbedin⸗ gungen und die feſtefte Grundſage der Freundchaft beider Slaalen in ihrer Intereſſengemeinſchaft liegen. Solange die Dinge ſo ſtehen, wird keinerlei Machinakion das gute b Verhältnis zwiſchen Angarn und Deutſch⸗ and erſchükkern können.“ Geleitwort zur Nährſtandsſchau Die„NS⸗Landpoſt veröffentlicht zur bevorſte⸗ henden 4. de in Mün⸗ chen folgendes Geleitwort des Reichsbauernführers R. Walther Darre: „Die 4. Reichsnährſtandsausſtellung in München wird als erſte große Leiſtungsſchau des Reichsnährſtandes nach der Verkündung des Vierjahresplanes durch den Führer und Reichskanzler ganz beſondere Bedeutung gewinnen. Jeder einzelne Angehörige des deutſchen Landvolkes weiß, daß es nur unter Einſatz großer willensmäßiger und tech⸗ niſcher Möglichkeiten gelingen wird, die dem Landvolk ge. ſtellten Aufgaben zu meiſtern. Die Reichsnährſtandsſchauen ſind bei der Bewältigung dieſer Aufgaben ein entſcheiden⸗ des Hilfsmittel. Die umfaſſenden Lehr⸗ und Sonderſchauen vermitteln einen Ueberblick über die grundſätzlichen Forde⸗ rungen der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik. Die vielſei⸗ tigen Fachabteilungen der Reichsſtandsnährſchau geben darüber hinaus den Bauern, Landwirten und Angehöri⸗— gen der landwirtſchaftlichen Gefolgſchaft ausreichende Hin⸗ weiſe für alle Mittel und Wege, die zur Mobiliſierung der letzten Ertragsreſerven in den landwirtſchaftlichen Betrieben verwandt werden müſſen. Damit aber wird, wie alle bis⸗ herigen Reichsnährſtandsſchauen, ſo auch die 4. Reichsnähr⸗ ſtandsſchau in München, eine überzeugende Darſtellung der Bedeutung der landwirtſchaftlichen Arbeit für das deutſche Volks⸗ und Wirtſchaftsleben.“ MW. ee N Motor ſchiff„Dresden“ Neues Schiff für den Südamerikadienſt des Norddeutſchen Lloyd. Bremen, 27. Mai. Auf der Werft in Vegeſack bei Bremen lief das für den Lloyd erbaute Motorſchiff„Dresden“ vom Stapel. Mit dieſem Schiff ſtellt der Norddeutſche Lloyd den fünften Neu⸗ bau in ſeinen Dienſt nach der Weſtküſte Südamerikas. In ſeiner Taufrede gedachte Dr. Rudolf Firle, der Be⸗ triebsführer des Norddeutſchen Lloyd, in ehrenden Worten der Bauwerft, die mit dieſem Schiff den 50. Neubau an den Norddeutſchen Lloyd abliefert, und erinnerte an den Fleiß und die Pflichterfüllung, die in dieſer Arbeitsleiſtung enthalten ſind.„Nicht ſchöner glauben wir der Bauwerft unſeren Dank ente⸗genbringen zu können“, ſo führte Dr. Firle aus,„als daß wir den verdienten Meiſter Prochnow der Vulkan⸗Werft bitten, die Taufe und Namensgebung an dieſem neuen Schiff zu vollziehen.“ Darauf taufte Meiſter Prochnow Schiff auf den Namen„Dresden“. Dann ſetzte ſich da gſam in Bewegung und glitt ſicher zu Waſſer. ö 3 4 14— 4 Der Meiſtet wettkampf 1932 Bis jetzt 23 Reichsſieger ermittelt. Frankfurt a. M., 28. Mai. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat, um die Schaf⸗ fensfreude des Handwerks zu heben, einen jährlich ſtattfin⸗ denden Meiſterwettkampf eingeführt. Ueber 3000 Hand⸗ werksmeiſter haben ſich an dem erſten freiwilligen„Mei⸗ ſterwettkampf 1937“ beteiligt. Die beſten Arbeiten des W̃ einer Ausſtellung Fra des Bremer„Vulkan“ Norddeutſchen das ettkampfes ſind in Nauf dem Frankfurter Feſthallen⸗ elände zur Schau geſtellt, die heute von Reichsorganiſa⸗ jonsleiter Dr. Ley eröffnet wird. Bei der erſtmaligen Durchführung des Meiſterwettkampfes wurde ein Feil der handwerklichen Berufe zugelaſſen, im ganzen 40 BVerufs⸗ gruppen. Unter den ſechs Wettkampfgruppen hat das Be⸗ kleidungshandwerk am beſten abgeſchnitten. Inner⸗ halb der einzelnen Wettkampfgruppen haben beim Metall⸗ handwerk die Schmiede und Kraftfahrzeughandwerker, beim Holzhandwerk die Tiſchler, beim Bauhandwerk die Maler, Ofenſetzer und Dachdecker die beſten Leiſtungen gezeigt, während die Leiſtungen im Bekleidungshandwerk mit Ausnahme der Sticker und im Spezialhandwerk mit Aus⸗ nahme der Zahntechniker und Orthopädiemechaniker gleich gut waren. Beſonders bemerkenswert iſt, daß von den über 5000 Wettkampfteilnehmern die jungen Meiſter die be⸗ ſten Leiſtungen vollbrachten. Von den Reichsſiegern iſt die Hälfte nach 1900 geboren, ein Viertel in den Neun⸗ ziger Jahren, während der Reſt den Jahrgängen vor 1890 angehört. Der füngſte Reichsſieger iſt 25 Jahre alt. Inkereſſant iſt auch, daß eine Reihe von Wettkampfarbei⸗ ten Erfindungen darſtellen, die jetzt zum Patent angemel⸗ det werden. 8 Die Wahlen in Holland Erfolg der Regierung.— 4 Sitze für die Muſſeri⸗Bewegung. Amſterdam, 27. Mai. Die Wahlen zur zweiten holländiſchen Kammer geſtal⸗ teten ſich zu einem Erfolg der Regierung Colijn und vor allen Dingen des greiſen Miniſterpräſidenten perſönlich, deſſen Partei einen anſehnlichen Stimmenzuwachs zu ver⸗ zeichnen hat. Das Gleiche gilt für die durch den Finanz⸗ miniſter Dr. Oud geführte„Freiwillge Partei“. Im übri⸗ gen laſſen die Ergebniſſe auf keine großen Veränderungen ſchließen, ſo daß angenommen werden kann, daß die bis⸗ herige Regierung Colijn auch weiterhin am Ruder ver⸗ bleiben wird. Die 1 e der großen holländiſchen Zeitungen mit den erſten ahlergebniſſen heben denn auch übereinſtimmend dieſe Tatſache als wichtigſtes Ergeb⸗ nis der Wahlen hervor. Die NS(Muſſert⸗Bewegung), die zum erſtenmal eine Liſte für die zweite Kammer auf⸗ geſtellt hat, zieht mit 4 Abgeordneten in die neue Kammer ein. Die vorläufige Verteilung der Sitze für die Zweite Kammer in der amtlichen Reihenfolge iſt folgende: Röĩ⸗ miſch⸗Katholiſche Staatspartei 31 Sitze(28 auf Grund der Wahlen von 1935), Sozialdemokraten 23(22), Antirevo⸗ lutionäre Partei(Colijn) 17(14), Chriſtlich⸗Hiſtoriſche Union 8(10), Liberale 4(7), Freiſinnige 6(6), Kommu⸗ niſten 3(4), Reformierte Partei 2(3), Chriſtlich⸗Demo⸗ kratiſche Union 2(J), NSB⸗ Bewegung(Muſſert) 4(0). Die übrigen 10 Parteien bekommen keine Sitze. Balòwins Scheiden Kundgebung im Unterhaus. London, 28 Mai. Miniſterpräſident Baldwin wird ſich heute in den Buckinghampalaſt begeben, um dem Kö nig ſein Rücktrittsſchreiben auszuhändigen. Darauf wird ſein Nachfolger Neville Chamberlain zum Palaſt ge⸗ rufen und von König Georg mit der Neubildung des Ka⸗ binetts beauftragt werden. Chamberlain wird dem König gleichzeitig eine Ehrenliſte für die ausſcheidenden Regie⸗ rungsmitglieder vorlegen die, wie ſchon jetzt feſtſteht, den Titel eines Earl für Baldwin enthalten wird. Nachdem der neue Miniſterpräſtdent nach der Downingſtreet zurück⸗ gekehrt ſein wird, werden die Zuſammenſetzung der neuen Regierung und die Ehrenliſte öffentlich bekanntgegeben werden. Im vollbeſetzten Unterhaus war Donnerstag Baldwin, der zum letztenmal auf der Miniſterbank ſaß, Gegenſtand einer Kundgebung der Abgeordneten. Als er die letzten an ihn geſtellten Anfragen beantwortet hatte, erhoben ſich die Abgeordneten und brachen in anhaltende Beifalls⸗ rufe aus. Macdonald will kein Lord werden London, 28. Mai. Wie der parlamentariſche Korreſpon⸗ dent von Preß Aſſocotion erfahren haben will, hat der eng⸗ liſche König am Donnerstag dem ſcheidenden Präſidenten des Geheimen Staatsrats, Ramſay Macdonald, die Ver⸗ leihung ein hen engliſchen Adelswürde angeboten. Mac⸗ Donald ſoll aber gebeten haben, dieſe Ehrung ablehnen zu dürfen. Auf ſeinen Wunſch wird ſomit von der Erhebung and abgeſehen werden. Macdonald war dreimal Miniſterpräſident und beglei⸗ tete in der Baldwin⸗Regierung das Amt eines Präſidenten des Ge ten 5. Mit Ramſay Macdonald ſchei⸗ eiten aus dem politi⸗ Bis zur Spaltu ſche 1 Ent ng der Labour⸗Party im Jahre 1931 war Macdonald ihr Vorſitzender 9„ 2 8 2 0 Neuer Waffenſtiliſtandsvorſchlag? Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ kündigt an, daß der vom Nichteinmiſchungsausſchuß beratene Plan für die Zurückziehung ausländiſcher Freiwilliger aus Spanien alle Maßnahmen enthalte, die die Regle⸗ rungen zwecks Zurückziehung ihrer Staatsangehörigen er⸗ greifen ſollten. Denjenigen, die ſich gegen die Geſetze ihres eigenen Landes vergangen hätten, ſoll auch Amne⸗ ſtie angeboten werden. Der diplomakiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ erklärt, man werde einen zweiten Verſuch unternehmen, um in Spanien zu einem W rückzie der ausländiſchen Freiwilligen zu kommen, da der erſt rſuch als rac Wieder Flugzeuge aus Frankreich! Für die Valencia⸗Bolſchewiſten. San Sebaſtian, 28. Mai. Donnerstag verſuchten die am Vortage im Sektor von Orduna geſchlagenen Bolſche. wiſten ihre verlorenen Stellungen zurückzuerobern. Na weiſtündigem, von beiden Seiten mit Erbitterung ge⸗ hren Maſchinengewehr⸗ und Handgranatenkampf auf den Höhen von San Pedro mußte ſich der Gegner unter ſchweren Verluſten zurückziehen. Mehrere bolſchewiſtiſche Aeberläufer berichteten über. einſtimmend, daß ihre Vorgeſetzten ihnen das Eintreffen von 150 Flugzeugen aus Valencia und Frankreich 659 verſprochen hälten. Merkwürdige Bombenabwürfe Deutſches Torpedoboot ſtark gefährdet. Berlin, 27. Mai. Das zurzeit auf der Reede von Palma de Mallorca lie- gende deutſche Torpedoboot„Albatros“ wurde am 26. Mai bei einem Bombenangriff bolſchewiſtiſcher Flugzeuge auf die Stadt und die Reede durch vier unmikteldar neben ihm einſchlagende Bomben ſtark gefährdet. Dieſem Angriff iſt beſondere Bedeutung zuzumeſſen, da auf der Reede um dieſe Jeit kein nationalſpaniſches Kriegsfahrzeug lag. Auf dieſe Weiſe werden die deutſchen Seeſtreitkräfte die im Intereſſe des Weltfriedens ihren Kontrolldienſt in den ſpaniſchen Gewäſſern verſehen, in ihrer Sicherheit ernſt⸗ lich bedroht. Tarnung einer bolſchewiſtiſchen Fluglinie Von nationalſpaniſchen Flugzeugen iſt ein Flugzeug der neugegründeten franzöſiſchen Geſellſchaft Air Pyrenees, die die Strecke Bayonne— Bilbao befliegt, unweit von Bilbao zur Notlandung gezwungen worden. Der Flieger und die beiden Inſaſſen kamen mit Verletzungen davn, die Maſchine ging zu Bruch. Hierzu erklärt der„Jour“, die Geſellſchaſt Air Pyrenees ſei vor einigen Monaten lediglich dazu ge⸗ gründet worden, um eine bequeme Luftverbindung zwiſchen 2 arcelona und Bilbao zu ſchaffen und Zwiſchenlandungen ungeſtört auf einem franzöſiſchen Flugplatz vornehmen zu können. In Wahrheit handele es ſich bei dieſer Fluglinie lediglich um die geſchickte Tarnung einer ſpaniſch⸗ bolſchewiſtiſchen Linie mit franzöſiſcher Kokarde. i Kurzmeldungen 025 5 3 3 2182 0 Todesu iet vollfteeck Berlin, 27. Mai. Der am 8. Februar 1908 in Geſte⸗ witz geb durch Urteil des vurgerichts Leipzig vom 2. Oktober 1936 wegen Mordes zun e und zum dau⸗ ernden Verluſt der bürgerlichen hrenrechte verurteilte Erwin Schmidt iſt hingerichtet worden.— Schmidt, ein wiederholt vorbeſtrafter, kriminell veranlgater Menſch. hat aui 24. September 1935 in Flößberg(Bezirk Leipzig) eme Frau, mit der er Beziehungen unterhalten hatte un die ihm läſtig geworden war, mit einer Hacke niedergeſchla⸗ gen und ſodann erdroſſelt. Danzig. Kommunalpolitik der 7 1 1 1 Das Hauptamt für + 5 ſter Baſtid einen Beſuch ab. Die Beſprechung war im we⸗ zanzöſiſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen gewid in den nächſten Tagen fortgeführt werden ollen. Genf. Di lkervundsverſummlung hat die außer⸗ ordentliche 2 oſſen. Der Beginn der Herbſt⸗ tagung wurde auf den 13. September feſtgeſetzt. Die größte Hängebrücke der Welt. San Fe Die Goldene⸗Tor⸗Brücke, die größte Hängebrücke der Welt, die von einem Pfeiler bis zum anderen 1281 Meter mißt, wurde am Donnerstag für den Fußgängerverkehr freigegeben. Am Freitag wird der erſte Kraftwagen über die Brücke fahren. G Mat. tzisko, 28. Sue 1 A 2 aa. 8 Semen, 808 Oeutsche Otefhle vo. GERT OEHI.w ,, 9 Wirklich klangen laute, aufeuernde engliſche Stimmen durch die Nacht, die in bedrohlicher Schnelle näher und näher kamen. Doch Dorns Werk, in rasender Haſt durchge⸗ führt, war beendet.„Fort!“ ſchrie er und warf mit eigener Hand eine Anzahl Luntenſchwänze in die niedrig glim⸗ menden Lagerfeuer. Gewehrſchüſſe krachten, ein einzelnes Maſchinengewehr fing an, ſein nervenpeitſchendes Lied zu ſingen. Wohin die Gegner zielten, war nicht erſichtlich, denn die Nacht war finſter und geſtattete keinerlei Sicht. Wahrſcheinlich ſchoſſen ſie blindlings ins Schwarze, vielleicht in der Hoffnung, auf gut Glück zu treffen, vielleicht auch nur, um ſich ſelbſt Mut zu machen. 0 Dorns Rückzug glitt einer wilden Flucht. Er und ſeine Begleiter ſtürzten mehrmals hin, um Dutzende male wie⸗ der aufzuſpringen und weiterzulaufen. Und dann kam der große Augenblick, in dem der Berg, deſſen Abhang ſie nun⸗ mehr erreicht hatten, in ſich erzitterte, in dem eine lodernde Feuerſäule zum Himmel ſtieg, in dem ein irſinniges, minu⸗ tenlang anhaltendes Krachen und Berſten anhub, als wolle die Welt untergehen. Die feindliche Batterie war, noch ehe ſie den erſten Schuß abgefeuert hatte, in die Luft geflogen, während die Granaten im Schuppen einzeln explodierten ud im Umkreis von fünfzig Metern Tod und Verderben pien. War es nun der Schreck vor der eigenen Courage oder der in dieſen Ausmaßen nicht erwartete Rieſenlärm— jedenfalls vermochte Dorn in den nächſten Minuten nichts mit ſeinen braven Helfern anzufangen, die durch die Bank auf dem Bauche lagen und den Kopf ins aufgeweichte Erd⸗ reich wühlten, wobei ſie am ganzen Körper zitterten. Dorn ließ ſie gewähren. Eine Atempauſe tat ohnehin nach dieſem Wettlauß mit dem Tode not. Sein Herz klopfte zum Zer⸗ pringen, aber in ſeinen blauen Augen funkelte Triumph. Mochte nun geſchehen, was da wollte—— die Batterie war hin! Da konnte man ſelbſt eine tückiſche Kugel in den Kauf nehmen, wenn es ſein mußte. Der Tod war nach die⸗ ſem Erfolg kein nutzloſer! Aber wer wußte, vielleicht gelang es, ſich trotz der Wachen durchs Tal zu ſchlagen? Zwei Stunden würde die Nacht noch eine gutmeinende Be⸗ ſchützerin ſein. Wenn es glückte, bis dahin die jenſeitige Höhe zu erreichen, war alles gut! Noch immer ſtand ein blutigroter Feuerſchein über der Stätte der Vernichtung und noch immer, wenn auch in un⸗ regelmäßigen Abſtänden, flog eine Granate in die Luft. Zwiſchendurch hallten wilde Schreie durch die Nacht. Zu ſei⸗ ner Freude ſtellte Dorn feſt, daß die indiſchen Feldwachen im Tal ob der ihnen rätſelhaft erſcheinen müſſenden Ka⸗ taſtrophe den Kopf verloren, denn von da und dort erklan⸗ gen laute Rufe. Wahrſcheinlich hoffte einer von dem ande⸗ ren Aufklärung zu erhalten, bedachten aber nicht, daß ſie damit ſich ſelbſt und ihren Standort verrieten, ſo daß es für Dorn wider Erwarten nicht allzu ſchwer war, ſeine inzwi⸗ ſchen wieder ruhiger gewordenen Leute ungefährdet durch die brennzliche Zone zu führen. Ja, ſie brachten ſogar die Kühnheit auf, über drei ängſtlich miteinander ſchnatternde Inder herzufallen und ſie als Gefangene mitzunehmen, wo⸗ bei ihnen noch drei funkelnagelneue Gewehre in die Hände fielen. a Von der deutſchen Stellung aus hatte die Exploſion ausgeſehen, als habe ein Vulkan ſeinen Krater geöffnet und Feuer in die Nacht geſpien. Wußte auch niemand, was ei⸗ gentlich los war, ſo verband man das Ereignis doch irgend⸗ wie mit der ausgeſchickten Patrouille und zitterte um ihr Schickſal. Niemand dachte an Schlaf und als endlich, kurz ehe der neue Tag heraufdämmerte, Dorn mit den ihm ver⸗ bliebenen fünf Mann erſchien, bedreckt von oben bis un⸗ ten und drei vor Kälte und Angſt zitternde Inder wie Zie⸗ gen am Strick hinter ſich herziehend, wollte der brauſende Jubel kein Ende nehmen. Dem Kompanieführer machte Dorn mit knappen Wor⸗ ten ſeine Meldung:„Patrouille durchgeführt, leider einen Mann verloren, dafür drei Gefangene gemacht, engliſche Batterie mit vier Geſchützen und Munition in die Luft ge⸗ ſprengt und dem Feind ſchätzungsweiſe ſieben Tote und ebenſopiele Verletzte an Verluſten zugefügt!“ „Mann!“ murmelte der Hauptmann und reichte ihm entgegen jeder militäriſchen Form die Hand, um ſie kräftig zu ſchütteln.„Mann, das bringt Ihnen nicht nur den Dank Deutſch⸗Oſtafrikas, ſondern auch die Treſſen ein!“ Genau neun Tage ſpäter brachte ein Bote aus Moſchi, wo ſich das Generalkommando der Schutztruppe befand, die Beſtätigungsakte. Aus dem Kriegsfreiwilligen war der Un⸗ teroffizier Dorn geworden. Gleichzeitig erreichte ihn ein Brief aus Daresſalam, der von Grete Schlegel ſtammte, und in dem ſie ihn mit kur⸗ zen, aber herzlich gefaßten Worten Mitteilung von ihrer Tätigkeit als Pflegerin machte.„Ich hoffe, daß es Ihnen gut geht,“ ſchloß ſie.„Gebe Gott, daß Ihnen nichts Schlim⸗ mes zuſtößt!“ Und dieſer Bief, ſonderbar genug, bereitete ihm faſt noch mehr Freude als die Treſſen, die ihm der Hauptmann vor verſammelter Mannnſchaft anheftete. 4. Kapitel. Dann kam der November und mit ihm die unvergeß⸗ lichen Tage von Tanga, die den deutſchen Kriegsruhm in Deutſch⸗Oſt begründeten und der ſtaunenden Welt darleg⸗ ten, was ein kleines Häuflein tapferer Menſchen gegen eine erdrückende llebermacht auszurichten vermag, wenn ein Wille der Wille aller iſt. Es fing an mit wilden Gerüchten: Tanga, Deutſch⸗Oſt⸗ afrikas zweitwichtigſter Hafen am Indiſchen Ozean, von engliſchen Kreuzern in Grund und Boden geſchoſſen! Tanga nur leicht in Mitleidenſchaft gezogen! Tanga von indiſchen Truppen unter engliſcher Führung geſtürmt! Tanga zurück⸗ erobert! Tanga bisher überhaupt nicht im Kriegsgebiet! Wer Luſt hatte, konnte ſich wie auf einer gutbeſetzten Spei⸗ ſekarte das ausſuchen, was ihm zuſagte. Nur eins ſtand feſt, daß das Generalkommando in großer Eile Truppen zuſam⸗ menzog und ſie nach Tanga warf. Das geſchah, weil die Engländer zu beabſichtigen ſchienen, größere militärische Verbände auf deutſch⸗oſtafrikaniſchen Boden zu landen. Tatſächlich kam die Stunde, in der ſie, während ihre Kreuzer einen Hagel von Granaten auf die unbefeſtigte Stadt niederſauſen ließen, der Abſicht die Tat folgen lie⸗ ßen. Niemand ahnte, daß damit eine dreitägige Schlacht ihren Anfang genommen hatte. 8. Ln: —— n. 2 Anne renne f Babdiſche Chronik LJ. Schwetzingen.(Tragiſches Seſcht in es Schiffsjungen). Auf der Wenne ang Atelaßhen wurde aus dem Rhgin eine zerſtückelte Leiche geländet Ez wurde zunächſt ein Verbrechen vermutet, doch hat der Fall ſehr raſch ſeine Aufklärung gefunden. Es handelt ſich um den am 5. Februar 1920 in Filſen bei St. Goarshauſen ge⸗ borenen Schiſfsfungen Joſef Nikolaus Kup, der auf dem in Rotterdam beheimateten Dampfboot„Rheinland“ bedienſtet war. Kup iſt am 14. Mai gegen 3 Uhr mittags unterhalb der Kehler Rheinbrücke bei der Arbeft von Bord geſtürzt und konnte trotz ſofortiger Nachforſchungen nicht gerettet werden. Die Leiche muß in die Schraube eines anderen Dampfers geraten und verſtümmelt worden ſein. Dieſer Befund iſt durch eine eingehende Unterſuchung des Heidel⸗ berger Univerſitätsprofeſſor Dr. Jungmichel zweifelsfrei beſtätigt worden. *. Der Landesbauernrat heſſen-⸗Naſſau in Baden. Auf dem Weg zur 4. Reichsnährſtandsſchau in München unternimmt der Landesbauernrat Heſſen-Naſſau, alſo das Führerkorps der Landesbauernſchaft Heeſſn⸗Naſſau, am 27. und 28. Mai eine Studienreiſe durch das badiſche Land. In Bensheim treffen ſich die Heſſen mit den badiſchen Ver⸗ tretern. Gemeinſam erfolgt die Fahrt über Bruchſal, Karlsruhe nach Raſtatt. wo eine Beſichtigung des der Landesbauernſchaft Baden gehörenden Verſuchs⸗ und Lehrgutes ſowie der dortigen Staatszuchtanſtalt der Landes⸗ bauernſchaft Baden ſtattfindet. Die Reiſe wird durch das Hanauerland führen. In Altenheim werden den Fahrteilnehmern wertvolle badiſche Fleckviehbullen und die bekannten Oldenburger Hengſte vorgeführt. Ueber Offen⸗ burg und die Ortenau geht die Reiſe alsdann nach dem Kaiſerſtuhl. Die Rebanlagen und Kellereien des weinbaulichen Lehrgutes Blankenhornsber g wer⸗ den beſichtigt. Nach einer Rundfahrt durch Freiburg nimmt die Reiſegeſellſchaft ihren Weg durch das Höllenkaf in den Hochſchwarzwald. um dort typiſche Schwarz waldhöfe kennenzulernen. Am Bodenſee werden die obſtbaulichen Kulturen der Gemeinde Bodman Gegen⸗ g 5 2 ſtand des Intereſſes der heſſiſchen Bauernführer ſein. 1 Weinheim.(Pferdemuſterung). In Anweſen⸗ heit des Bürgermeiſters Dr. Meiſer und des Ortsbauernfüh⸗ rers fand in der Hopfenſtraße vor der Bürgerbrauerei wie⸗ derum eine Pferdemuſterung ſtatt. Gegen 200 Pferde kamen zur Muſterung und zum Teil war ſehr gutes Pferdemate⸗ rial zu ſehen. Im allgemeinen kann man aber ſagen, daß der Pferdebeſtand hier überaltert iſt. Ein großer Prozent⸗ ſatz der Pferde, die zur Muſterung kamen, hatte ein Alter von 15 bis 18 Jahren. Der Geſundheitszuſtand war durch⸗ weg gut. II Heidelberg.(Gefängnis für einen Heirats⸗ ſchwindler.) Wegen Betrugs und Arkundenfälſchung ſtand vor dem Schöffengericht der 26jährige Werner Krauß aus Heidelberg, der in ganz gemeiner Weiſe ein Mädchen, dem er die Heirat verſprochen hatte, betrogen hatte. Er ſelbſt, der Pflegeſohn eines Direktors, hatte für ſich 180 Mark freies Geld, das Mädchen aber mußte ſeinen Unterhalt durch Zei⸗ saustragen verdienen. Das hielt ihn aber nicht ab, das ädchen immer wieder um Geldbeträge anzugehen, die er meiſt mit anderen Frauen verjubel e. Einmal ließ er ſich von 1 70 darauf ſtel er, vor, der ebenfalls B. r an dem betreffenden chloſſen ſeien. Auch dieſes Geld chgebracht. Um ſich gegen en, hatte ſich Krauß die leeren Bogen verſchafft. m Verzicht des Mäd⸗ ſelbſt aus. alle ſp Unterſchr 9 Die Blankoformular chens auf jeg fälſchten Urkun Das Gericht erkannte auf eine Gefängn 4 5 1 5 den n Brand). Letzte Nacht des Landwirts Karl ntreffen der Automobilſpritze von Buchen waren die Scheuer und das angebaute Wohn⸗ haus des Wel ichtet. Eine größere Scheuer un ten unter größten Anſtrengun Schweres Gewilter im Breisgau Anweſen durch Blitzſchlag zerſtört. ˖ acht helle Blitze dumpfe Donnerſchläge ſchreckten Schlaf. In Bollſchweil bei Stau⸗ gen 12.15 Uhr in das Anweſen des ann im Ortsteil Leimbach. Im Nu ſtand das ganze Wohnhaus mit den angebauten Oekonomie⸗ gebäuden in hellen Flammen. Die im Schlaf vom Feuer überraſchten Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Neben den Gebäuden wurde auch das Inventar ein Naub der Flammen. Das Großvieh konnte gerettet werden Da der Hof ziemlich allein ſteht, war an eine Rettung nicht zu denken. Der Feuerſchein war bis nach Freiburg zu ſehen. Der Geſamtſchaßen wird auf etwa 26 000 Mark geſchäzt. ſen ſchlug de Landwirts Fr Aus den Nachbargauen Pirmaſens.(Gefährlicher Betrüger.) Von An⸗ fang April bis Juni vorigen Jahres kaufte der 28jährige Otto Jörg aus Pirmaſens in verſchiedenen Städten der Pfalz, wie Pirmaſens, Landau, Mannheim, Waren, wie Nadioappa⸗ rate, Staubſauger, Schmuckſachen uſw. im Geſamtwert von über 700 Mark. In allen Fällen leiſtete er eine geringe Anzahlung und veräußerte die Waren trotz Eigentumsvor⸗ behalts der Firmen an Dritte weiter. Als dem Gauner der Boden in der Pfalz zu heiß wurde, ging er nach Oberbayern, wo er in Langgries Beſchäftigung fand. Im Auguſt vorigen Jahres verſchaffte er ſich den Schlüſſel in ein Baubüro, erbrach mit einem Eiſenhaken die Geldkaſſette und entwendete daraus 435 Mark. Außerdem prellte er einen Arbeitskame⸗ raden, der ihm 30 Mark zur Ueberweiſung an ſeine Familie ausgehändigt hatte. Der Betrüger ging mit dem Geld flüchtig, trieb ſich wieder in der Pfalz, diesmal unter falſchem Namen, herum, und verübte hier weitere Schwindeleien. Das Schöf⸗ fengericht München verurteilte den gewiſſenloſen Menſchen zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis, zwei Monate Anterſuchungshaft werden auf die Strafe angerechnet. Frankfurt a. M.(Reichsfluchtſteuerhinter⸗ zieh ung) Der aus Heldenbergen gebürtige 37 Jahre alte Hans Strauß wurde im Sommer 1934 vom Finanzamt be⸗ lehrt, daß er, falls er auswandern wolle, Reichsfluchtſteuer zu zahlen habe. Strauß begab ſich, ohne die Steuer zu ent⸗ richten, nach Sao Paulo und teilte von dort mit, daß er ſich eine Exiſtenz geſchaffen habe. Er fragte an, ob ihm die Reichsfluchtſteuer nicht erlaſſen werden könne. Dies war nicht angängig. Gegen Strauß wurde nunmehr wegen Reichsfluchtſteuerhinkerziehung in Abweſenheit des Ange⸗ klagten vor dem Schöffengericht verhandelt, das ihn zu ſechs Monaten Gefängnis und 20 000 Mark Geldſtrafe verurteilte. Bingerbrück.(Vom Schnellzug erfaßt) Auf dem Bahnkörper bei Niederheimbach ereignete ſich ein töd⸗ licher Unfall. Der Rottenführer Philipp Porth aus Binger⸗ brück, der mit einer Arbeiterkolonne an dem Gleisumbau beſchäftigt iſt, hatte ſeinen Dienſt beendet und wollte nach Hauſe gehen. Als er dem von Koblenz kommenden Perſo⸗ nenzug auswich, lief er in den um die gleiche Zeit die Strecke paſſierenden Schnellzug von Mainz hinein. Durch den Anprall wurde P. ſchwer verletzt und iſt auf dem Weg zum Binger Krankenhaus geſtorben. Grünberg.(Vom eigenen Fuhrwerk totge⸗ fahren.) In Waitershain gingen dem Landwirt Heinrich Dörr auf der Fahrt ins Feld die Pferde durch. Der 65⸗ böhrige Mann ſtürzte dabei vom Wagen und wurde von den Rädern, die ihm über den Kopf gingen, totgedrückt, Sein Sohn trat beim Bändigen des wilden Geſpanns in eine Senſe und wurde mit einer ſchweren Schnittwunde am Bein nach Gießen in die Klinik gebracht. — Ludwigsburg.(Arbeitsunfall) Bei der Ein⸗ fahrt eines Laſtzuges in eine Bauſtelle im Oſterholz wurde der 29 Jahre alte Willi Wolf, der die Materialwagen auf dem Bauplatz zu dirigieren hatte, durch einen am Kaſten⸗ aufbau hervorſtehenden eiſernen Riegel am Kopfe tödlich verletzt. Wolf hinterläßt Frau und zwei Kinder. 2 — Mühlacker.(Kind aus der Enz gerettet) Zwei unbeaufſichtigte Knaben im Alter von ſechs und zwei Jahren vergnügten ſich auf dem Enzvorland oberhalb der Brücke in Dürrmenz. Bei dem gefährlichen Spiel verlor der Zweijährige lich den Halt und ſtürzte die Uferbö⸗ ſchung hinab in die Enz, wo ihn die Strömung ſofort ab⸗ trieb. Eine in dieſem Augenblick vorbeikommende Frau ſprang mit den Kleidern ins Waſſer und watete dem er⸗ trinkenden Kinde nach. Es gelang ihr, den Knaben lebend zu bergen. Die mutige Tat verdient Lob, die Mutter des ſegaben aber Tadel dafür, daß ſie die Kinder aus den Augen ieß. — Brackenheim.(Ein tapferes Mädchen.) Gru⸗ ben einer beſtimmten Art, die ſich vielfach unmittelbar vor dem Bauernhauſe befinden und deren Daſein man zurerſt mit der Naſe wahrnehmen kann— Gruben ſolcher Art ſoll⸗ ten ſtets und immer zugedeckt ſein! In einer Gemeinde des Kreiſes Brackenheim war eine ſolche Grube unbedeckt! Hier mußte erſt s vielzitierte Kind hineinfallen, bis dem Uebelſtande abe fen wurde Zufall hat ſich vor einigen e kam ein Kind beſagter Je De ſicht führe! hoch N n Arbeiter in Penzing t ſo unglücklich in die der Mann mit tröhre. Ei it in der Cuf ein Stück Pe Eil KRaubmörder gefaßt. Wie aus einen Kriminalpolizei eingelaufen be 2 f 1 Albert Gruber in E en J geht, wurde der Hienheimer Raubmörder Ham feſtgenommen. Gruber hatte am Himmelfahrts⸗ tat Philomenga Roſenhammer in Hienheim bei 9 iſcher Weiſe ermordet und dann aus ei in dem 1000 Mark Gemeindegelder aufbe⸗ wahrt waren, dieſen Betrag geraubt. . flicher Racheakt. Durch eingehende Nachforſchungen Teuflicher Racheakt. D gehende Nachforſchun gelang es, ein gemeine⸗, ſchan über zwei. be gendes Verbrechen in Moosach bei Grafing Herbſt 1934 wurden große Mengen zerſck ſtücke und Nägel auf den Wieſen eines ſowie in ra ekter Weife unter Der geſamte Viehbeſtand— über 20 mußte no 2 furchtbaren Qualen eingeg verhaftet werden Der Bew Rache 4 et Lalcale Nuudocliaui 80. Geburtstag. Seinen 80. Geburtstag kann heute Herr Schneidermeiſter Joh. Adam Heierling in noch guter Rüſtigkeit begehen. Von der Stadt wurde ihm ein Glückwunſchſchreiben mit Geſchenk überreicht. Auch unſere beſten Wünſche. * Die Meiſterprüfung als Schreiner hat jetzt mit gutem Erfolg Herr Karl Morr, Kloppenheimerſtr. 78, beſtanden. * Aus der Kunſthalle. Am Sonntag, den 30. Mai, iſt die Sonderausſtellung„Porzellan unſerer Zeit“ zum letzten Mal geöffnet. * Schwere Bluttat in Mannheim. Zwei Frauen Opfer eines Meſſerhelden. Geſtern abend gegen 9 Uhr ereignete ſich vor und in der Wirtſchaft„Zum Neckarhafen“ in K 4, 1 eine ſchwere Bluttat, die zwei Todesopfer gefordert hat. Der Täter, ein etwa dreißigjähriger Mann, geriet in der Nähe der Wirtſchaft mit ſeiner Braut in eine Aus⸗ einanderſetzung, in deren Verlauf er ihr eine Stichverletzung beibrachte. Dann eilte er in die Wirtſchaft. Hier ſtach er in blinder Wut um ſich. Er verletzte die Wirtin des Lokals durch einen Bauchſtich tödlich; ſeine Braut erlag ihren Stichverletzungen im Krankenhaus. Außerdem ſollen meh⸗ rere männliche Gäſte der Wirtſchaft von dem raſenden Meſſerhelden verletzt worden ſein. Vor der Wirtſchaft hatte ſich während dieſer Schreckens⸗ ſzenen eine wehrhundertköpfige Menſchenmenge angeſam⸗ melt. Es gelang der alsbald herbeigerufenen Polizei, mit Hilfe von SA⸗Männern und Soldaten, den Täter in Haft abzuführen. Die eigentlichen Motive der Tat konnten bis zur Stunde nicht feſtgeſtellt werden. * Acht Verkehrsu 2 den vier Perſonen verletzt un' erheblich beſchädigt. Gegen zu licher Alkoholeinwirkung ſtaf kehrsteilnehmer und die Fahrräde Uebertretungen Perſonen gebühren i acht Verkehrsunfällen wur⸗ ſieben Fal zum Teil Radfahrer, en und ſich ſowie t An! 9 1. 1 arnt und an acht Kraftfahr⸗ tig zeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. — Fünf Gebietskennzeichen für Kraftfahrzeuge ver⸗ ſchwinden. In der Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge in Deutſchland iſt durch den Reichsverkehrsminiſter Dorpmül⸗ ler eine Vereinfachung verfügt worden Während bisher für den Volksſtaat Heſſen die dre Kennzeichen Vo, VR und VS vorgeſehen waren, wird für das Gebiet Heſſen nur noch das Kennzeichen VH verwendet Bei Oldenburg werden die bisherigen Bezeichnungen Ol, Oll und Olll durch Ol er⸗ ie Ker i HL“ iſt Uebernahme 21 üb 4 D 1 und Die f 32 E — Zuſchauerſchutz bei artiſtiſchen Vorführungen. Bei Mißlingen artiſtiſcher Vorführungen beſteht die Möglichkeit, daß Zuſchauet mangels entſprechender Schutzmaßnahmen Scha⸗ den erleiden. Der Reichsführer SS. und Chef der deutſchen Polizei im RNeichsinnenminiſterium hat daher die Poltzeibe⸗ hörden angewieſen, dafür zu ſorgen, daß bei ſogenannten Luftnummern obethalb des Zuſchauerraumes in Theatern oder Kabaretts, ſowie bei derartigen Vorführungen im Zir⸗ kus oder au närkten die Zuſchauer durch Anbringung Näumung der gefährdeten Plätze Bei Balancenummern auf Büh⸗ it von der Nampe entfernt abfallen der zu dieſer Vor⸗ des Artiſten eine Gefähr⸗ n kann nen dung des Gerichtszeitung. Zahlreiche Wohnungsdſebſtähle aufgeklärt. Bo Mannheimer Schöffengericht hatten ſich der 2ajähr Schreiner und die 25jährige Liſa Schmitt wegen fortgeſetter Diebſtähle, Betrügereien und einer erſchwerten Urkunden⸗ fälſchung zu verantworten. Beide Angeklagten haben eine ſehr unglückliche Vergangenheit hinter ſich. Die Eltern ſtar⸗ ben frühzeitig. Mit jungen Jahren ſtanden die beiden An⸗ geklagten mitten im Leben, ohne viel auf Unterſtützung an⸗ 8 zu ſein. Die Mitangeklagte Schmitt hatte mit ihrem Fhemann gründlich Pech. Er mutete ihr zu, durch Unzucht Geld zu verdienen. Verſchiedentlich wurde ſie auch in die⸗ ſem Zuſammenhang mit Haftſtrafen belegt. Der Ehemann büßt gegenwärtig eine zweijährige Gefängnisſtrafe wegen erſchwerter Kuppelei ab. Schmitt ſchloß ſich dann, da ſie mittellos war, dem Schreiner an. Sie wohnten beiſammen. Wenn man auf den Hauſierhandel ging, wurden die Dieb⸗ ſtähle ausgeführt. Damenkleider, Damenmäntel, Unter⸗ wäſche, die naß von der Leine abgehängt wurde, Schuhe und andere kleine Gegenſtände wurden in Ludwig⸗ hafen entwendet. Schreiner ſchenkte die Damenwäſche und Kleider der Schmitt, die gut wußte, daß dieſe Geschenke nur aus Diebſtählen e ee. konnten. Verſchiedene geſtohlen⸗ Sachen wurden verpfändet Die Beſtohlenen ſind Leute au⸗ kleinen Kreisen, die ſelbſt ſparſam umgehen müſſen. Das Urteil lautete: 1½/ Jahre Gefängnis für Schreiner und ſie⸗ ben Monate Gefängnis für Liſa Schmitt. Die Angeklagten waren geständig. Es wurden ihnen je zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet. 5 2 ͤ— ĩ⅛ͤ-‚v„—————————— STANDARD in der gelb- roten — packung hüff Waschgeid spaten. Beidiesem selbsttätigen Vaschmifte werden unnõöfige Ausgaben erspart. Es zeigt sich immer wieder: SAN DARDSCHAUNH AUs EIGENER KRAFT! 2 Fliegeriſcher Nachwuchs nur aus der H. Mit 15 Jahren Segelflugzeug⸗Führerſchein. Luftwaffe und deutſche Zivilluftfahrt werden künftig ihren geſamten Nachwuchs aus den weltanſchaulich, ſportlich und techniſch gutgeſchulten Reihen der Luftſporteinheiten der Hitlerjugend rekrutieren können. Zehntauſende flug⸗ begeiſterter Hitlerjungen dienen im Geiſte eines Boelcke, Immelmann und Richthofen und werden dereinſt als Sol⸗ daten der Luft das Erbe dieſer Männer antreten. Die Grundlage der geſamten Ausbildung iſt die welt⸗ anſchauliche Schulung, die jeden Mittwoch auf dem Heim⸗ abend ſtattfindet. Hier werden die Angehörigen der Flieger⸗ G Hi mit dem nationalſozialiſtiſchen Ideengut vertraut ge⸗ macht und nach dem Willen des Führers zum Dienſt an der Volksgemeinſchaft erzogen. Die fliegeriſche Schulung, die infolge von Verein⸗ barungen zwiſchen dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach und dem ehemaligen Reichsluftſportführers Oberſt Loerzer in enger Zuſammenarbeit zwiſchen HJ und De von letzterem durchgeführt wird, teilt ſich auf in theo⸗ retiſchen Unterricht, der die Grundlagen der Luftfahrt ver⸗ mittelt, in die handwerkliche Ausbildung und den Flugdienſt. Beſonderer Wert wird auf die handwerkliche Aus⸗ bildung gelegt, um die erforderlichen techniſchen Kräfte ſicherzuſtellen. Hinzu kommt noch, daß ohne den Selbſtbau von Gleit⸗ und Segelflugzeugen und die ſelbſtändige Durch⸗ führung von Ausbeſſerungsarbeiten erfolgter Brüche das motorloſe Fliegen auf breiter Baſis unmöglich wäre! Den größten Anreiz für die Jungen bildet das Fliegen ſelbſt. Hierbei können ſie zeigen, daß ſie ganze Kerle ſind. Mit kleinen Rutſchern und Sprüngen beginnt ihre Fliegerlaufbahn. Nach einiger Uebung wird die Gleitflieger⸗ prüfung A abgelegt, bei der es auf ein einwandfreies Gradeausfliegen und Landen ankommt. Später folgt die B⸗Prüfung mit Kurven und Ziellandung und für die Fort⸗ geſchrittenen die Segelfliegerprüfung CE und der amtliche Segelflugzeugführerſchein. In Ausnahmefällen werden ſogar die Bedingungen für das Segelfliegerleiſtungsabzeichen er⸗ füllt. Früher kaum für möglich gehaltene Leiſtungen ſind im Laufe der letzten beiden Jahre von den An⸗ gehörigen der Flieger⸗HJ vollbracht worden. Wir können ſtolz darauf ſein, daß es in den Reihen unſerer Jugend Kameraden gibt, die mit 15 Jahren ſchon den Segel⸗ flugzeugführerſchein erworben haben und Dauerflüge bon 5 und mehr Stunden unternehmen. 16 jähr. Jungflieger der HJ. tragen das ſilberne Segelfliegerleiſtungsabzeichen an der Bruſt. Eine Jugend, die in ſo jungen Jahren der⸗ artiges leiſtet, wird beſtimmt ſpäter einmal Schutz für Volk und Heimat ſein. Die geſamte Arbeit der Flieger⸗HJ wird unterbaut durch die Modellbauarbeitsgemeinſchaften des Deutſchen Jungvolkes. Sie ſind vor allem die Träger des Flugmodell⸗ baues und Modellfliegens und bereiten ihrerſeits wiederum die jüngeren Jahrgänge für den Eintritt in die Flieger⸗ H vor. So baut ſich auf breiteſter Grundlage, im Jung⸗ volk beginnend über die Flieger⸗HJ, die deutſche Luftfahrt auf, geſichert durch einen wohlvorbereiteten und ausgebil⸗ deten Nachwuchs, der bereit iſt, alle ihm aufgetragenen Aufgaben mit jugendlicher Begeiſterung, Entſchloſſenheit und Tatkraft zu erfüllen. Ferienſonderzüge 1937 Mainz. Vorausſichtlich werden in dieſem Jahre, wie die RBD. Mainz mitteilt, nachſtehende Ferienſonderzüge gefahren: 1. Blu 3 Wiesbaden— Mainz— Darmſtadt⸗Frank⸗ furt(M.)— Berlin Anh.⸗Bf. vom 7. auf 8. Juli; 2. H 3 Wiesbaden— Mainz— Darmſtadt⸗Frankfurt (M.)— Hamburg Hbf. vom 7. auf 8. Juli; 3. Ba 10 Wiesbaden— Mainz— Darmſtadt— Baſel DRB.⸗Konſtanz am 8. Juli; 4. Bay 10 Wiesbaden— Mainz— Darmſtadt— Aſchaffenburg— München am 8. Juli; 5. No 3 Wiesbaden— Mainz— Darmſtadt⸗Frankfurt (M.)— Bremen Sbf. vom 10. auf 11. Juli; 6. Bay 28 Saarbrücken— Neuſtadt— Ludwigshafen — München vom 16. auf 17. Juli; 7. H 39 Kaiſerslautern— Neuſtadt— Ludwigshafen — Mannheim— 17. auf 18. Juli; 8. Bay 28 Trier Hbf. Saarbrücken— Neuſtadt— Ludwigshafen— München vom 22. auf 23. Juli; 9. Blu 19 Saarbrücken— Neuſtadt— Ludwigshafen— Mannheim— Frankfurt(M.) Weſt— Berlin Potsd.⸗Bf. vom 22. auf 23. Juli; 10. S 15 Saarbrücken Mannheim auf 23. Juli; 11. Bay 28 Saarbrücken— Neuſtadt Ludwigshafen 2 Frankfurt(M.)— Hamburg⸗Bremen vom r Neuſtadt— Ludwigshafen— Frankfurt(M.) Hbf.— Breslau vom 22. — München vom 23. auf 24. Juli; 12. Ba 47 Trier Hbf.— Saarbrücken— Landau— Germersheim— Karlsruhe— Freiburg(Br.) Hbf.⸗Konſtanz am 26. Juli. Alles Nähere iſt a vorausſichtlich Mitte J kartenausgaben erhäl us beſonderen Heftchen zu erſehen, die ui koſtenlos bei den größeren Fahr⸗ ) ſind. Eine Bilanz des Erfolges Im Monat April 1937 hat bekanntlich die Zahl der Arbeitsloſen um 285 000 abgenommen und mit einem Stande von 961 000 Arbeitsloſen am 30. April 1937 erſt⸗ malig ſeit der Machtübernahme die Millionengrenze unterſchritten. So erfreulich dieſes Ergebnis im weiteren Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit iſt, ſo geben dieſe Zahlen allein kein aufſchlußreiches Bild über die Entwicklung der Lage des Arbeitseinſatzes in Deutſchland. Ja, man kann ſogar mit gutem Recht ſagen, daß mit Sin⸗ ken der Arbeitsloſenziffer dieſe Zahl als Barometer mehr und mehr zurückfällt und anderen Zahlen Platz macht. Das gilt vor allem für die Beſchäftigtenziffer, für die Inanſpruchnahme und Vermittlungstätigkeit der Arbeits⸗ loſenämter ſowie endlich für die Zahlen über die Einſatz⸗ 5 1 5 der noch vorhandenen Arbeitsloſen, Zahlen, die zuſammen mit den Arbeitsloſenziffern erſt die Dynamik des Arbitseinſatzes in vollem Umfange erkennen laſſen. Wie ſah es mit dieſen Zahlen im Monat April 1937 aus?? Die Zahl der Beſchäftigten hat um 950 000 auf 18 448000 zugenommen gegenüber einem Stand von 11 487 000 Ende Januar 1938. Nur rund ein Drittel der Zunahme im Monat April 1937 entfällt auf die Einglie⸗ derung bisher Arbeitsloſer, zwei Drittel dagegen auf den Eintritt des neuen 1 feed a in das Ar⸗ beitsleben, der ſich offenbar bedeutend raſcher als in den letzten Jahren vollzogen hat. Auffallend iſt eine Vermeh⸗ rung der Zugänge an Arbeitſuchenden um 55 000 au 611090. Dieſe Zunahme erklärt ſich jedoch vor allem dur den Zuſtrom derjenigen Schulentlaſſenen, die am Beginn des Monats noch keine feſte Arbeitsſtelle hatten. Die Zahl der Abgänge an Arbeitſuchen⸗ den hat ſich gleichfalls erhöht. Ihre Geſamtzahl betrug rund 903 000. An der Erhöhung ſind jedoch nicht beteiligt die Angehörigen der Saiſon⸗Außenberufe. Vielmehr er⸗ klärt ſie ſich durch eine verſtärkte Zunahme der Abgänge in den konjunkturabhängigen Berufen, aus denen der Berg⸗ bau und die Mekallwirtſchaft beſonders hervor⸗ ragen. Trotz der von Monat zu Monat fallenden Arbeits⸗ loſenzahl war die Inanſpruchnahme der Arbeitsämter auch im Monat April noch etwas größer als im Vormonat. Die Zahl der im Laufe des Monaks April 1937 gemeldeten offe⸗ nen Stellen betrug 959 000. Auch hier iſt eine gewiſſe Er⸗ höhung zu beobachten, die nicht von den e fen, ſondern von den konjunkturabhängigen Berufen aus⸗ eht. Einſchließlich des Reſtbeſtandes von 214000 offenen Stellen ſtanden den Arbeitsämtern im April alſo insge⸗ ſamt 1173 000 offene Stellen zur Verfügung. Bei gleichbleivenoem, la noch ſteigendem Bevarf der Wirtſchaft und fallenden Arbeitsloſenzahlen wird die Si⸗ cherſtellung des Kräftebedarfes ſchudfer f Beſonders ſtark kommt die Verknappung in der Gee Saiſonaußenberufe, bedingt durch die Lage in der Land. wirtſchaft und Bauwirtſchaft zum Ausdruck. Zu dem 18 chen Ergebnis führt die Gegenüberſtellung folgender 90 len: In der Landwirtſchaft ſtanden Ende April 1937 97000 offenen Stellen nur 8600 im Beruf voll einſatzſe hige Arbeitsloſe aus der Berufsgruppe Landwirtſchaft ge. genüber. Ein nicht ganz ſo ungünſtiges Bild ergibt ſich für häuslichen Dienſte. Der Reſt an offenen Stellen be⸗ trug hier 25 000, während nur 17600 im Beruf voll ein⸗ ſatzfähige arbeitsloſe Angehörige der Berufsgruppe vorhan⸗ den waren.— Umgekehrt iſt das Verhältnis bei dem Baugewerbe. 9000 offenen Stellen ſtanden 46 000 voll einſatzfähige Arbeitsloſe gegenüber, ein Zeichen dafür, daß die früheren Mangelerſcheinungen im Baugewerbe ſchon weitgehend verſchwunden ſind. Die Geſamtzahl von 839 000 Vermittlungen ſetzte ſich aus 610 000 Dauervermittlungen und 229 000 kurzfriſtigen Vermittlungen zuſammen. Eine feſte Vorausberechnung für die nächſte Weiterentwicklung läßt ſich natürlich nicht aufſtellen, doch laſſen ſich die Aus⸗ ſichten auch hier als günſtig beurteilen. Mit dem ſtarken Rückgang der Arbeitsloſen, der natur⸗ gemäß in erſter Linie den voll einſatzfähigen Arbeitsloſen zugutekommt, nimmt die Zahl der beruflich voll Einſatzfä⸗ higen von Monat zu Monat ſtärker ab. Die Zahl der ar⸗ beitsloſen Facharbeiter iſt ſeit Ende Januar 1937 von 1067 000 auf 501 000 zurückgegangen. An dieſem Rück⸗ gang um 566 000 waren beteiligt die beruflich voll ein⸗ ſatzfähigen Facharbeiter mit 501000 oder 88,5 p. H., die voll einſatzfähigen Facharbeiter mit 45 000 oder 8,0 b. und die nicht voll einſatzfähigen Facharbeiter mit 20 000 oder 3,5 v. H. f Die Zahl der nicht voll einſatzfähigen wies einen verhältnismäßig ſtarken Abgang von 20 000 auf; ſie beträgt nunmehr 212 000. Der Ankeil der Nichtvollein⸗ ſatzfähigen iſt mit 22,1 v. H., gemeſſen an der Zahl der Ar⸗ beitsloſen, damit wieder derſelbe wie im günſtigſten Zeit⸗ punkt des Vorjahres(Oktober 1936). Arbeitsloſen Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Freitag, 28. Mai: Für die NS.⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 43 bis 45, 53 bis 54, 103 bis 105 106, 401 bis 404, 432 bis 434, 438, 905 bis 909, Gruppe F Abt. 815 bis 817, Gruppe B: Luiſe Mil⸗ ler. Oper von G. Verdi. Anfana 20. Ende 22.30 Uhr. Samstag, 29. Mai: Nachmittägs⸗Vorſtellung(Schüler⸗ miete A): Der Evangelimann. Oper von Wilhelm Kienzl. Anfang 15, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete A 24 und 2. Sondermiete A 12 und für die NS.⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 182 bis 183: Winter⸗ 5 von Shakeſpeare. Anfang 19.30, Ende 22.30 r. Sonntag, 30. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS. Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim, Be⸗ triebsveranſtaltung der Heinrich Lanz AG., Mannheim: Die Fledermaus. Operette von Johann Strauß. Anfang 14, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete B 24 und 2. Sondermiete B 12: Muſikaliſcher Komödienabend: Die ungeratene Tochter. Ballett von Caſella. Gianni Schicchi. Oper von Puccini. Der Drei⸗ pitz. Ballett von Manuel de Falla. Anfang 19.30, Ende etwa 21.45 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben). Im Neuen Theater(Roſengarten): Samstag, 29. Mai: Für die NS.⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 136 bis 144, 201 bis 203, 236 bis 23g, 304 bis 309, 327 bis 329, 509 bis 510, 519 bis 520, 616, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700: Muſikaliſcher Komödienabend: Die un⸗ geratene Tochter. Ballett von Caſella. Gianni Schicch i. Oper von Puccini. Der Dreiſpitz Ballett von Manuel de Falla. Anfang 20. Ende etma 22 158 UIhr Jüngeres, fleißiges g Verſammlungs⸗Kalender. ö Orts bauernſchaft Mhm.⸗Geckenheim. Die Fahrkarten für den Sonderzug nach München 55. 8. müſſen heute nachm von 2—6 Uhr und abends von 7.30 Jußballvereinigung. Heute Freitag ab 6 Uhr erſtmals 8.30 Uhr im Büro der Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ Training der Knabenmannſchaften. Anſchließend Trai⸗ ſchaft abgeholt werden. Der Ortsbauernführer. ning der Seniorenſpieler wie üblich. 9.15 Uhr Spielerverſammlung mit Ausſprache. ür Geſchäftshaushalt per ſofort geſucht. Zu erfragen in der Geſchäftsſt. d. Bl. A 5000. Mädchen Gammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verboufsgenoſſenſchaft. 10 f ff Anfang nächſter Woche trifft eine Partie Apfelwein 0 e 25 an 0 ein. Die Beſteller werden hiermit aufgefordert, die Fäſſer 1 6 0 Fpüih ahrs Konzept in gutem Zuſtande in unſerem Lager anzuliefern. Hiervon i 0* wird auch an Nichtbeſteller abgegeben. als Privathand ö 4 Wir drucken 3 1 1 Angebote unter f daphermonka.Cub Jvesbeim-Seckenlein L Mruc e 0 f N reisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. morgen Samstag, 20. Mai, abends 8 Uhr 9 5075 5 5. 5 erbeten. din der Turnhalle des Turnv. 98 in Seckenheim. 5 0 0 ä 6 Wochen alte Forfel zu verkaufen. Kloppenkeimerstr. 31. Taglohn- Lettel ö alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener Ausführung. Neckuar-JBcete- Druckerei Anschließend TAnz. Die Einwohnerschaft von Seckenheim und Ilvesheim eingeladen. ist hierzu herzlich Donner, itz und Fonnenschein! . für Sommer-Anzüge 32. 45. 39. Karl Valentin, Liesel Karlstadt Bauhandwerker e Waschjoppen in den Hauptrollen. N Trachtenjoppen Lüstersaccos Lacht euch gesund städt. Muster)— 8 3 das ist das Motto dieses àn Tollheit und zu haben Humor alles überragenden Filmes. in der Achtung! Die Vorstellungen von jetzt Druckeref— 5 ab nur bis Sonntag, je abends 8.30 Uhr. des nne i Mannheim, 8 1, 6. Breitestraße Neckar-Bote. en e e lee eee liefert in jeder Größe und Ausführun lummistempel Druckerei des„Neckar-Bote“ Aan dunemeugnmetnummbnnmnmmnnrmnmammnmmnnnunnnummmnum Dau last. — 5——