Nr. 121 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Freitag, 28. Mai 1937 Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Zeitgeſchehen. „Das Deutſche Haus will der Welt zeigen, daß das deutſche Volk ein Volk der Arbeit iſt. Ein Volk der Arbeit aber iſt immer aber auch ein Volk des Friedens. Mögen die Beſucher dieſer deutſchen Leiſtungsſchau in alle Welt das Bewußtſein hinaustragen, daß in dieſem Hauſe das Bekenntnis zur Arbeit und zum Frieden Geſtalt gewonnen hat.“ Mit dieſen Worten hat Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Dr. Schacht am Mittwoch das Deut⸗ che Haus auf der Pariſer Weltausſtellung 1937 eröffnet. Dr. Schacht hat in ſeiner Anſprache auch ſonſt noch allerlei geſagt, was der Beachtung wert iſt. So, als er von der Kataſtrophe des Weltkrieges ſprach,„die allen Volkswirtſchaften, Siegern und Beſiegten ſo ſchwere Wunden geſchlagen hat, Jaß es heute noch nicht gelungen iſt, ſie zu heilen.“ Oder, als er auf die zwölf Jahre Repa⸗ rationspſychoſe und die ſechs Jahre Weltwirtſchaftskriſe hin⸗ wies und auf die Notwendigkeit, alle Kräfte in den Dienſt des wirtſchaftlichen und ſozialen Neuaufbaus zu ſtellen. Wenn ein Miniſter des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands bei einem hochoffiziellen Anlaß ſolche Ausführungen macht, ſo iſt das ein neuer Beweis für die Bereitwilligkeit des Dritten Reiches zu einer Politik der Verſtändigung und Zuſammenarbeit mit allen Staaten, die den gleichen guten Willen haben, vorab aber mit Frankreich. Schon die Tat⸗ ſache, daß Deutſchland ſich an der Pariſer Ausſtellung in dem jetzigen Ausmaß beteiligt, hat dieſe Bereitwilligkeit— zu der der Führer und Reichskanzler ſich ja ſchon lange borher immer wieder öffentlich bekannt hat!— deutlich her⸗ ausgeſtellt. Wer in Frankreich trotz alledem Deutſchland im⸗ mer noch als Störenfried verdächtigt, kann das nur tun, weil er die Wirklichkeit einfach nicht ſehen will und weil er ein Intereſſe daran hat, die Beziehungen zwiſchen den beiden Nachbarvölkern immer wieder erneut zu vergiften. Bleibt nur zu hoffen, daß die Wucht der Tatſachen ſchließ⸗ lich doch mächtiger ſein wird, als die Hetzereien der Emi⸗ granten und Kommuniſten, und daß die Pariſer Weltaus⸗ ſtellung, wie es der deutſche Wirtſchaftsminiſter bei Eröff⸗ nung der deutſchen Abteilung wünſchte, tatſächlich zur in⸗ ternationalen Zuſammenarbeit beiträgt. Deutſchland jeden⸗ falls hat ſeine Bereitwilligkeit dazu wieder einmal feier⸗ lich bekundet. * Uebrigens darf man nicht annehmen, die Pariſer Weltausſtellung ſei ſchon fertig, weil ſie jetzt eröff⸗ net iſt. Das iſt keineswegs der Fall. Es fehlt noch an allen Ecken und Enden, und die Franzoſen ſelber rechnen damit, daß es noch mindeſtens Ende Juni werden wird, bis alles ſo weit iſt. Aber auch dieſer Termin iſt einſtweilen noch ganz willkürlich angenommen. Bezeichnenderweiſe tauchte bereits der Vorſchlag auf, die Ausſtellungsdauer zu ver⸗ längern, d. h. die Weltausſtellung im September vorläufig zu ſchließen und im nächſten Jahre noch einmal zu er⸗ öffnen. Die ganze Sache iſt für die franzöſiſche Regierung einigermaßen blamabel. Sie hat mit den Vorbereitungen für die Ausſtellung ſchon vor Jahr und Tag begonnen, weil ſie ſich von der Schau einen großen Erfolg für die franzöſiſche Wirtſchaft wie überhaupt für das Anſehen Frankreichs verſpricht. Wenige Monate vor dem als Er⸗ öffnungstermin in Ausſicht genommenen Zeitpunkt aber begann die Tragikomödie der Arbeiterausſtände auf dem Ausſtellungsgelände, der paſſiven Reſiſtenz, der Verhand⸗ lungen zwiſchen Regierung und Gewerkſchaften, kurz es kamen all jene Zwiſchenfälle, die die rechtzeitige Fertig⸗ ſtellung der Ausſtellung unmöglich machten. Und das alles, obwohl Miniſterpräſident Blum— bekanntlich ein Sozia⸗ liſt— den Arbeitern ſelber gut zuredete. Damit die Sache nicht noch peinlicher werde, wurde der feierliche Eröff— nungsakt, der eigentlich am 1. Mai hätte ſtattfinden ſollen, am 24. Mai abgehalten, obwohl, wie geſagt, die Ausſtel⸗ lung noch lange nicht fertig iſt. Fertig aber iſt das Deut⸗ ſche Haus, erſtellt von deutſchen Ingenieuren, deutſchen Baumeiſtern und deutſchen Arbeitern und es macht, wie aus Paris gemeldet wird, von innen und außen einen ausgezeichneten Endruck. Es iſt wie ein Sinnbild der Zu⸗ ſtände bei uns und drüben: in Deutſchland Ordnung, Zucht, friſches Zupacken zur Erreichung des Ziels, das man ſich einmal geſteckt hat, in Frankreich aber unnötiges Verhan⸗ deln, Reden, Lavieren und ſchließlich aus lauter Doktri⸗ narismus hemmungsloſes Gewährenlaſſen der kommuniſti⸗ ſchen Agitation, die- dann, wie im Falle Weltausſtellung, dahin führt, daß eine Sache des nationalen Preſtiges zu⸗ nächſt einmal zu einer höchſt blamablen Angelegenheit für die Regierung wird Kein Wunder daß ſich in weiten Krei⸗ ſen des franzöſiſchen Volkes der Widerſtand gegen dieſe Art von„Voltsfrontpolitit⸗ immer mehr bemerkbar macht. * Auch außenpolitiſch treibt die Haltung der franzöſiſchen Regierung dauernd eigenartige Blüten. Wir haben ſchon vor acht Tagen die famoſen„Notlandungen“ roter ſpaniſcher Flieger auf Iranzouſchem Boden erwahnt. In zwiſchen hat die franzoſiſche Regierung auch den 1/ Flug⸗ zeugen aus Rotſpanien, die bei Pau in Südfrankreich ge⸗ landet waren, den Rückflug geſtattet. Allerdings hat Paris den roten Machthabern mitgeteilt, daß in Zukunft eine gleiche Behandlung nicht mehr möglich ſein werde. Die franzöſiſche Regierung glaubt damit im Sinne der Auf⸗ faſſung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes gehandelt zu ha⸗ ben Zweifellos wäre es aber richtiger ee wenn man ſich in Paris entſchloſſen hätte, die ganze Angelegenheit offiziell dieſem Londoner Ausſchuß zur Entſcheidung vor⸗ zulegen Daß die Handlungsweiſe der roten Flugzeuge— einfach auf dem Boden eines fremden Staates zu landen — bedenklich genug war, beweiſt die franzöſiſche Bemer⸗ kung, daß in Zukunft die franzöſiſchen Behörden nach ſolchen Landungen die Flugzeuge zurückhalten würden Da mittlerweile ſchon wieder ein rotes Flugzeug aus Spanien in Frankreich„notgelandet“ iſt. wird ſich bald zeigen, ob es der franzöſiſchen Regierung mit ihren Warnungen an die roten Machthaber tatſächlich ernſt war. *. In Spanien ſelbſt haben die nationalen Truppen des Generals Franco weitere Fortſchritte erzielen können. Die Bemühungen Englands nach einem Waffenſtillſtand, wäh⸗ rend deſſen Dauer die ausländiſchen Freiwilligen zurück⸗ gezogen werden könnten und ſollten, haben noch zu feinen Erfolg geführt. Das war zu erwarten. Denn die heutige Lage in Spanien iſt ja dadurch entſtanden, daß der mos kowitiſche Bolſchewismus in Südweſteuropa eine Filiale aufmachen wollte, die gleichzeitig eine wichtige Etappe für ihn zum weiteren Vordringen nach Weſten und Mittel⸗ europa werden ſollte Dieſes Manöver iſt von Italien und von Deutſchland rechtzeitig erkannt worden Es hat aber nicht den Anſchein, als ſei Sowjetrußland entſchloſſen, aus ſeinen bisherigen Mißerfolgen in Spanien die einzig rich⸗ tige Konſequenz zu ziehen, nämlich das ſpaniſche Aben⸗ teuer aufzugeben Solange das aber nicht der Fall iſt, wird Spanien nicht zur Ruhe kommen. * In England gehen in dieſen Tagen wichtige Ver⸗ änderungen in der Regierung vor ſich. Miniſterpräſident Baldwin tritt mit Rückſicht auf ſein hohes Alter zurück. Sein Nachfolger wird der bisherige Finanzminiſter Neville Chamberlain ſein. Auch der frühere Miniſterpräſident Ramſay Macdonald, der dem jetzigen Kabinett als Lord⸗ ſiegelbewahrer angehörte, begibt ſich in den Ruheſtand. Politiſche Bedeutung werden dieſe Veränderungen kaum haben. Der Rücktritt Baldwins wird allgemein bedauert, weil Premierminiſter Baldwin ein ungewöhnlich beliebter und populärer Staatsmann war. Ob die Gerüchte, daß in einigen Monaten weitere Veränderungen im engliſchen Kabinett ſtattfinden werden und daß dann auch Außen⸗ miniſter Eden gehen werde, ſich bewahrheiten, iſt heute noch nicht abzuſehen. Wirtſchaſtlicher Vogelſchutz Schutz der Bruten und Jungvögel! Der amtliche Sachverſtändige für Vogelſchutz, Vogelſchutz— warte Garmiſch⸗Partenkirchen, teilt mit: Alljährlich werden beträchtlichen Mengen an Bodener⸗ trägniſſen durch Schädlinge verſchiedener Art vernichtet und der Volksernährung entzogen; erhebliche Werte an Volks⸗ vermögen gehen dabei verloren. Deshalb ſchenkt man im Rahmen des Vierjahresplanes der Schädlingsbekämpfung beſondere Aufmerkſamkeit. Gilt es doch, durch Ungeziefer verurſachte Ernteausfälle auf ein Mindeſtmaß herunterzu⸗ drücken, um in der Einfuhr von Bodenerzeugniſſen vom Ausland möglichſt unabhängig zu werden. Die Natur hat uns ein billiges und doch wirkſames Schadenverhütungsmit⸗ tel an die Hand gegeben: unſere heimiſche Vogelwelt. Durch den Fortſchritt der Bodenwirtſchaft wurden aber im Feld wie im Wald ſeit Jahrzehnten alle hohlen Bäume und Hecken beſeitigt und dadurch auch gleichzeitig die Niſt⸗ und Unterſchlupfmöglichkeiten der bodenwirtſchaftlich nüß⸗ lichen Vogelarten zerſtört. Mit der Abnahme unſerer nüßtz⸗ lichen Vögel hielt die beſorgniserregende Vermehrung der tieriſchen e gleichen Schritt. So iſt es nicht ver. wunderlich, wenn der heutige Vogelbeſtand gegenüber dem Millionenheer der Schädlinge zu ſchwach iſt. Wir müſſen deshalb alles aufbieten, um dieſe unentbehrlichen Ungezie⸗ fervertilger durch ſachgemäße Darbietung zweckentſprechen⸗ der Niſtgelegenheiten anzuſiedeln, zu vermehren und ſie auch zu erhalten, mit anderen Worten: wir müſſen wirt⸗ ſchaftlichen Vogelſchutz betreiben. Als Hilfsmittel zur Si⸗ 1e unſerer Ernährung aus eigener Scholle erlangt letzterer aber nur dann volle Stoßkraft, wenn er als Ge⸗ meinſchaftsaufgabe betrachtet und von der Geſamt⸗ heit des Volkes durchgeführt wird. Vorausſetzung iſt, daß die Vorſchriften über den Schutz der nichtjagdbaren wild⸗ e Vögel und der Raubvögel allgemeine Beachtung inden. Es iſt verboten, geſchützten Vögeln nachzuſtellen oder ſie mutwillig zu beunruhigen, insbeſondere ſie zu fan⸗ gen oder zu toten, ferner Eier Neſter oder andere Brut⸗ ſtätten geſchützter Vögel zu beſchädigen oder wegzunehmen. Das Entfernen von Neſtern der Kleinvögel iſt nur in der Zeit vom 1. Oktober bis Ende Februar erlaubt. Der Eigentümer und der Nutzungsberechtigte und ihre Beauftragten dürfen zwar Vogelneſter an oder in Gebäu⸗ den auch zu anderen Zeiten beſeitigen, jedoch nur ſofern die Neſter keine Jungvögel enthalten. Vorſätzliche oder fahrläſſige Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrif⸗ ten werden mit Haft und mit Geldſtrafe oder mit einer die⸗ ſer Strafen geahndet. Der gleichen Strafe unterliegt, wer es unterläßt, Jugendliche unter 18 Jahren, die ſeiner Auf⸗ ſicht unterſtehen, von der Uebertretung dieſer Vorſchrift ab⸗ zuhalten. Da immer noch in manchen Gegenden die Neſter mä u⸗ ſevertilgender Raubvögel, vor allem Eulen⸗ und Buſſardhorſte geplündert werden, beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß ſämtliche Tag⸗ und Nachtraub⸗ vögel nach Paragraph 2 des Reichsjagdgeſetzes vom 3. 7. 1934 zu den jagdbaren Tieren gehören. Sie dürfen alſo nur vom Jagdausübungsbetechtigten gefangen oder erlegt werden unter Beachtung der in Paragraph 38 (Verordnung zur Ausführung des Reichsjagdgeſetzes) feſt⸗ gelegten Jagd- und Schonzeiten. Hiernach dürfen nur Hüh⸗ nerhabich, Sperber und Rohrweihe während des ganzen Jahres erlegt werden; Mäuſebuſſard und Rauhfußbuſſard haben Schonzeit vom 1. April bis 31. Auguſt, während alle anderen Tag- und Nachtraub⸗ vögel überhaupt nicht gefangen oder getötet werden dürfen. Da Hühnerhabicht und Sperber dem Geflügel und den Sing⸗ vögeln gefährlich werden können, darf auch der Eigentümer oder Nutzungsberechtigte befriedeter Grundſtücke dieſelben mit ſchriftlicher Genehmigung des Kreisjägermeiſters töten und behalten. Der Gebrauch der Schußwaffe jedoch iſt nur mit ſchriftlicher Genehmigung des Kreisjägermeiſters geſtattet. Eines Jagdſcheines bedarf es in dieſem Falle nicht. Das Ausnehmen von Raubvogelneſtern iſt verboken! Es iſt ebenſo ein Jagdvergehen, wie wenn ein Wilderer einen Haſen ſchießt oder fängt. Nur die Gelege von Hühnerhabicht und Sperber kann der Jagdausübungsberech⸗ kigte im Notfall zerſtören. Grünling und Amſel, zuweilen auch der Star, können in Obſtanlagen bezw. Weinbergen vorübergehend ſehr läſtig werden, wenn ſie im Uebermaß auftreten. Zum Abwenden weſentlicher wirtſchaftlicher Schäden kann das zuſtändige Bezirksamt Maßnahmen zum Bekämpfen von Staren und Grünlingen geſtatten. Jedenfalls muß zur Ver⸗ minderung der beiden genannten Vogelarten die Erlaubnis des Bezirksamtes eingeholt werden. Die Amſel iſt nach Pa⸗ ragraph 2 des Reichsjagdgeſetzes jagdbar. Hinſichtlich der Amſelverringerung muß deshalb Antrag beim zuſtändigen Kreisjägermeiſter geſtellt werden. Das Beſeitigen oder Aus⸗ nehmen von Amſelneſtern iſt jedoch nicht erlaubt. Bekämpfung der Rebſchädͤlinge Die Württ. Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſt⸗ bau in Weinsberg erläßt an die württembergiſchen Weingärtner nachſtehenden Aufruf zur Schädlings⸗ bekämpfung im Weinbau: Die bisherigen Witterungsverhältniſſe laſſen den erſten Ausbruch der Peronoſpora in den letzten Mai- oder erſten Junitagen mit Sicherheit erwarten, Bis zu dieſem Zeitpunkt muß deshalb die erſte Beſpritzung der Wetaherge durchge⸗ führt ſein. Statt der Kupferbrühen ſollte aus Gründen der Kupfererſparnis für die erſte Spritzung allgemein nur das kupferreiche Präparat„Soltaſan“ verwendet werden. An⸗ wendung IÜprozentig. Kupferbrühe darf aus demſelben Grunde keinesfalls höher als 1prozentig verwendet werden. Da auch der Flug der Heuwurmmotten außergewöhn⸗ lich ſtark war und noch iſt, iſt mit der Bekämpfung der Pe⸗ ronoſpora eine ſolche des Heuwurmes zu verbinden. Zu die⸗ ſem Zweck ſetzt man der Spritzbrühe 400 Gramm Kalkarſe⸗ nat zu oder verwendet ein kupfer⸗ und arſenenthaltendes Fertigfabrikat. Wer eine Sonderbekämpfung des Heu⸗ wurmes vornehmen will, bedient ſich eines Arſen⸗Stäube⸗ mittels. Für die Verwendung von Nikotin oder Pyrethrum iſt der richtige Zeitpunkt für die Bekämpfung Ende Mai Anfang Juni. Im Anſchluß an die erſte Spritzung hat alsbald eine Schwefelung zu erfolgen. Die Bekämpfungsarbeiten ſind rechtzeitig und gründlich auszuführen. Blattunterſeite wie Geſcheine müſſen ordent⸗ lich von der Spritzbrühe getroffen und mit einem feinen, lückenloſen Spritzbelag überzogen werden. Daher nicht an 15 Brühe ſparen und jeden Stock von zwei Seiten behan⸗ eln. Marktberichte Algunheimer Schweinemarkt v. 27. Mai. 130 Läufer 22 bis 28, 300 Ferkel bis ſechs Wochen 8 bis 12, über ſechs Mochen 12 bis 22 Mark. Marktverlauf ruhig. Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 27. Mai. Alle No⸗ tierungen unverändert. 5 Japan ehrt die im Weltkrieg admiral Kobayaſhi legt in der unterirdiſchen. e einen Kranz nieder, 4 8 gefallenen Seehelden der deutſchen De lſhigara“ in Kiel ei ffene japaniſche Ges gan aa dem Kreuzer„ſbzaara erltdifg Weigel des Aae Sin Laboe Kriegsmarine. waderchef Konter⸗ 5 Weltbild(M). 5 Pariſer Weltausſtellung eröffnet. 5 Präſident Lebrun, der die Internationale d Paris 1937 eröffnete, mit geladenen äſten bei dem erſten Rundgang du 5 Weltbild(M). ch die Ausſtellung. — 5—. . 1 14 1 1 1 Has 22 ä————— Lebensgenuß durch Lebensfreude Das Glück kommt nie zu den Griesgrämigen Es gibt Menſchen, die immer behaupten, Pech zu haben, Menſchen, denen alles ſchief geht. Sie meinen, dazu verurteilt zu ſein, nur auf der Schattenſeite des Lebens ihr Daſein friſten zu müſſen. Doch die Sonne ſcheint jeden Tag und jedem Menſchen; wer ſie ſehen will, der ſieht ſie auch, und will er ſich an ihr freuen, dann kann er es auch. Na, höre ich manchen antworten, ſo einfach iſt das ja gar nicht. Nur die, die es gut haben, die Feſte und Theater und Kinos beſuchen können und über viel freie Zeit und das nötige Geld verfügen, für die kann das Leben immer ſchön ſein. Aber unſer Alltag iſt arbeitsvoll, mühſam und dunkel. Doch wie ſehr ſind dieſe Griesgrämigen im Unrecht. Geld und Reichtum allein haben noch keinen Menſchen glücklich gemacht, wohl aber das Bemühen, jeder Stunde des Tages ein glückliches Erlebnis abzulauſchen. Das Glück wird uns ja nie von außen herangetragen, ſondern es muß in uns ſein, wenn wir es erleben wollen. Wer aus dem Vollen wirtſchaftet und immer nur wechſelnden Genüſſen nachjagt, der wird bald entdecken, daß er dabei keine Lebensfreude findet. Nur die Freude, die wir ſelbſt geſtalten, das iſt wirkliche Lebensfreude, die das Leben zu einem echten Genuß macht. Da hat eine Frau beim Kramen in alten Schubladen ein Reſtchen Voile gefunden. Blitzſchnell fährt es ihr durch den Kopf, daß ſie davon für das kleine Mädelchen ein nied⸗ liches Hängerchen machen könnte. Mit flinken Händen macht ſie ſich an die Arbeit, und beim nächſten Spaziergang bewundert der Gatte und das größere Töchterlein das neue Kleidchen. Macht das nicht ſtolz und froh? Iſt das nicht auch Lebensfreude? Ueberhaupt hat gerade die Hausfrau ſo viele Gelegenheiten, ſich ihr Daſein genußreich und freudevoll zu geſtalten. Welche Genugtuung empfindet ſie jedesmal, wenn ihr Heim glänzt wie ein Schmuckkäſtchen. Vielleicht merkt es der Mann zunächſt gar nicht. Aber welche heimliche Genugtuung und Freude iſt es, wenn er eines Tages ſagt, daß es nirgends ſo gemütlich, ſo ſauber und nett wie zu Hauſe ſei. Gewiß, die Arbeit iſt oft mühſam und eintönig, doch warum darüber ſeufzen, ſtatt ſich über die baldige Vollendung und ihren Erfolg zu freuen. Jedes Ding hat eben zwei Seiten, aber wer hindert uns, immer an die helle Seite zu denken? Wenn wir uns einmal eine Ruhepauſe gönnen— einige Minuten ſollte man immer wieder einſchieben—. dann iſt es auch leicht, ſich an vielem zu freuen. Seien es ein paar Spatzen, die ſich luſtig vor dem Fenſter zanken, ſei es auch nur ein einziger Sonnenſtrahl, in dem kleine Stäubchen tanzen, ſei es ein Blütenſtrauß oder ein hübſches Gedicht, das wir in unſerer Zeitung laſen. Stets iſt das alles ein Abglanz des großen Lebens, das uns faſt ſpieleriſch beſchäftigen mag. Verſuchen wir es nur, mit frohen Augen darauf zu ſchauen. Wer freudig in die Welt blickt, dem kommt ſie auch freudig entgegen. Denn ſo ſagt ſchon das Sprichwort unſerer Vorväter:„Dem Mutigen“, alſo dem Lebensfrohen,„gehört die Welt“. eee Praktiſche Jäckchenmode Bei einer Vor⸗ ſchau auf die Som mermode fällt als bemerkenswert auf, daß faſt jedes Kleid und auch jeder Nock eine ergänzende Jacke hat. Oft iſt es auch nur ein Jäck⸗ chen oder eine Weſte— aber et⸗ was gibt es immer drüberzuziehen: zu einem einfar⸗ bigen Kleid ein buntes Trachten⸗ jäckchen, zu einem karierten Sport⸗ rock eine ärmel⸗ loſe Weſte aus gleichem Stoff. Die geblümte Schößchenjacke zu einem geblümten Kleid läßt gerade⸗ zu einen koſtüm⸗ artigen Eindruck entſtehen, beſon⸗ ders, wenn im Ausſchnitt der Jacke ein uni⸗ Zeſchnung L. Scholenborg M farbiges Tuch ſichtbar wird(Zeichnung links). Eine beliebte Art des loſen Jäckchens iſt das Bolero. Es wirkt nicht ſo vzugeknöpft“ und läßt ſtets freigiebig das Oberteil und die Kragenpartie ſehen. In der Farbe des ungemuſterten Rockes iſt es über einem bunten Seidenblüschen beſonders reizend(Zeichnung rechts). Es iſt nicht unbedingt nötig, daß man nun zu jedem Kleid eine Jacke aus dem gleichen Stoff beſitzt. Das wäre auch recht koſtſpielig und bedeutete immer etwa zwei Meter Stoff mehr. Bei etwas Farbenſinn und Geſchick entſteht leicht ein praktiſches Ueberziehjäckchen in neutraler Farbe und ſchlichter Form, das zu vielen Kleidern paßt und doch eine Pflicht erfüllt, das nämlich wärmt und den Anzug vervollſtändigt. Alarm! Motten in Sicht! Wie können ſie vertrieben werden? Mit Beginn der warmen Jahreszeit müſſen wir wieder unliebſame Gäſte in Geſtalt von Motten erwarten. Während wir uns an der Sonne laben, dringen dieſe kleinen Schädlinge in unſere Kleiderſchränke, Möbel und Teppiche ein, um ihr Zerſtörungswerk zu beginnen. Eigentlich ſind die Motten ſelbſt harmloſe Tierchen; ſie ſind anſpruchslos, aber ihre Brut iſt um ſo gefährlicher. Die winzigen Eier werden am liebſten auf Wolle abge— ſetzt; die ſchlüpfenden Raupen freſſen und ſpinnen ſich ein, und wenn man zu Beginn des Winters den Kleiderſchrank öffnet— iſt alles von Motten zerfreſſen,— ſofern man nicht genügend Vorſichtsmaßregeln getroffen hat. Allgemein bekannt iſt es, daß Motten eine feine Naſe haben und gegen vielerlei Gerüche ſehr empfindlich ſind. Beſonders die Druckerſchwärze bon Zeitungspapier iſt ihnen verhaßt, darum bei allem Einmotten immer wieder Zeitungspapier und nochmals Zeitungspapier! In Kof fern, Kiſten, Schränken immer an Zeitungspapier denken. Neben den bewährten Hausmitteln von Kampfer und Naphtalin, die ihren Duft allerdings ſehr hartnäckig bis in den Winter hinein bewahren, ſeien noch andere kleine er— probte Hausmittel genannt, die der Hausfrau die Auf⸗ gabe und Arbeit des Einmottens erleichtern ſollen. Kleine ſelbſtgefertigte Tüllſäckchen, mit getrockneten Apfelſinenſchalen gefüllt, werden an die Kleiderbügel ge— hängt. Die Motten können den Apfelſinengeruch nicht vertragen und ergreifen die Flucht. Dieſes Mittel iſt be⸗ ſonders bei Wollkleidung zu empfehlen. Auch Motten⸗ kugeln ſind ein wirkſames Mittel zum Einmotten. Will man Kleidung nicht in Koffern oder Kiſten verpacken, ſondern ſie im Schrank hängenlaſſen, ſo dreht man ſich aus feinem Draht eine Mottenkugelkette, die man einfach an den Kleiderbügeln oder an dem einzumottenden Klei⸗ dungsſtück ſelbſt befeſtigt. Kleine Pelzſtücke wie Kragen und dergleichen werden mit friſch gemahlenem Pfeffer beſtreut, dann in ein ſaube⸗ res Leinentuch und hernach in Zeitungspapier eingeſchla⸗ gen. Einen Mottenſchutzſack kann man ſich aus alten Leinentüchern, Laken und dergleichen ſelbſt herſtellen. Mäntel und Kleider werden in ihn hineingelegt, auch hier ſind Zeitungspapier und Beutelchen mit Apfelſinen⸗ ſchalen oder Kampfer nicht zu vergeſſen. Jede Hausfrau wird wiſſen, daß getragene und be⸗ ſchmutzte Kleidung beſonders gern von den Motten heim⸗ geſucht wird. Deshalb iſt es ſelbſtverſtändlich, daß alle Aufnahme: Schoepke— M. Eine mottentötende Flüſſigkeit wird in den Schrank geſpritzt; ſie vertreibt die Motten und tötet die Brut. einzumottenden Kleidungsſtücke vorher von jeglichem Schmutz befreit werden. Pelze werden tüchtig geklopft und einige Zeit in die Sonne gehängt. Auch die ſchmutzigen Stellen, Schweißflecke uſw. müſſen vorher entfernt werden. Dunkle Wollſtoffe werden mit einem Aufguß von Panama⸗ rinde gut ausgebürſtet und mit klarem Waſſer nachgebür⸗ ſtet. Alle waſchbaren Kleidergarnituren müſſen abgetrennt werden. Ebenſo wichtig wie das Reinigen der Kleider iſt das Säubern der Schränke. Nachdem man die Schränke gut ausgeſeift hat, ſtelle man für einige Stunden eine Schüſſel mit Waſſer, dem man einen guten Schuß Salmiak⸗ geiſt hinzugefügt hat, in den Schrank. Der verdunſtete Salmiak vertreibt die Motten. Das kleinſte Staubbüſchel, vergeſſene Kleider oder was ſonſt unbenutzt herumhängt, muß hinausgeſchafft werden, wenn wir die Beruhigung haben wollen, daß unſere Garderobe während des Som⸗ mers nicht von Motten zerfreſſen und geſchädigt wird. E. Schoepke. Kurz und bündig: Oelflecke in Teppichen entfernt man mit Magneſia und Benzin. Die beiden Teile werden zu einem dicken Brei angerührt und mit einem Holz- oder Hornmeſſer auf den Fleck gebracht. Iſt die Maſſe trocken, ſo entfernt man das Pulver mit einer Bürſte. Sollte der Fleck noch nicht ganz verſchwunden ſein, ſo iſt das Verfahren zu wieder⸗ holen.— Das Klopfen der Teppiche wird ſehr oft verkehrt ge⸗ macht. Wenn man den Teppich von der Rückſeite klopft, ſo wird naturgemäß der meiſte Staub ſchon entfernt. Es genügt dann für die Vorderſeite ein ſanftes Klopfen und ein nicht zu kräftiges Bürſten.— Druckflecke 5 Plüſch kann man beſeitigen, indem man die Rückſeite des Stoffes leicht anfeuchtet und über heiße Dämpfe oder über ein heißes Bügeleiſen zieht.— Plättwäſche gibt man erhöhten Glanz, indem man der Stärke 1 Teelöffel Salz beifügt. Bett⸗ und Tiſchwäſche ſollte man nach der Wäſche nicht immer der Länge nach legen, ſondern gelegentlich auch quer. Die Falten gehen meiſt zuerſt entzwei und das wird verhütet, indem man häufig die Stellung der Falten wechſelt.— Fettflecke in Marmor entfernt man, indem man die betreffende Stelle mit Eſſig begießt, dieſen einige Zeit dort ſtehen läßt und dann mit warmem Waſſer wegwäſcht. 4 68„ Aſpik— ſo und ſo Aſpik, auf verſchiedene Weiſe herzuſtellen Man zerhackt ein Kilogramm Rinder⸗, Kalbs⸗ oder Geflügelknochen und brät ſie in Butter mit einer gewürfel⸗ ten Karotte, einer zerſchnittenen Sellerieknolle ſowie einer in Scheiben geſchnittenen Zwiebel hellbraun. Dann gießt man ſo viel Waſſer hinzu, daß die Knochen damit bedeckt ſind. Man läßt ſie zugedeckt zwei Stunden langſam kochen und gießt die Brühe durch ein Mulltuch. Dann nimmt man das Fett obenauf ab und ſchmeckt die Brühe mit Salz und Soßenwürze ab und löſt in einem halben Liter Brühe zehn Blätter weiße Gelatine auf. Nach Belieben kann man noch einen Schuß Eſſig oder etwas Zitronenſaft hinzufügen. Man läßt den Aſpik erſtarren und verwendet ihn zum Ver⸗ zieren von Aufſchnittplatten ſowie auch als Beigabe zu kaltem Braten. 5 Aſpik, auf ſchnelle Weiſe herzuſtellen In einem halben Liter kochendem Waſſer löſt man zwei Fleiſchbrühwürfel auf und läßt darin acht Blätter weiße Gelatine zergehen. Dann ſtellt man den Aſpik kalt und verwendet ihn ſpäter beliebig. Gemüſe⸗Aſpik Eine gewürfelte Zwiebel, eine gewürfelte Knolle Sellerie und zwei gewürfelte Mohrrüben läßt man in einem Stückchen Butter unter vielem Amrühren hellbraun röſten. Dann gießt man einen Liter Waſſer hinzu. Außer⸗ dem fügt man noch eine zweite gewürfelte Mohrrübe, eine gewürfelte Zwiebel, eine zerſchnittene Knolle Kohlrabi oder auch eine Handvoll Spargelſchalen hinzu. Man läßt dies alles zugedeckt zur Hälfte einkochen. Dan ſeiht man die Gemüſebrühe durch, entfettet ſie und ſchmeckt mit einem Fleiſchbrühwürfel und Salz ab. Hierin löſt man neun Blätter weiße Gelatine auf und läßt den Aſpik erſtarren. Entzündungswidrige Koſt In der„Deutſchen mediziniſchen Wochenſchrift“ be⸗ ſchäftigt ſich Prof. Bürger, Bonn, mit der Frage, ob man durch die Kost entzündliche Vorgänge am. im Körper beeinfluſſen kann. Einen hervorragenden Anteil nehmen an jeder Entzündung die ſog. Kapillaren oder Haargefäße, die feinſten Verzweigungen der Blutgefäße, die im Be⸗ reiche des Entzündungsherdes weiter und vor allem auch durchläſſiger als ſonſt werden(daher Röte, Wärme, Schwellung, Schmerz der Entzündung). Es käme alſo darauf an, mit der Nahrung Stoffe zuzuführen, die auf die Haargefäße einwirken. Eine ſolche Möglichkeit zeigt ſich daraus, daß nach Zuführung von Gemüſe⸗ und ins⸗ beſondere Obſtſäften die Gerinnungszeit des Kapillar⸗ blutes erheblich herabgeſetzt wird. Dieſe Wirkung führen wahrſcheinlich Vitamine, vielleicht auch täminähnliche(zu⸗ ſammenziehende) Stoffe herbei, die in Gemüſen und Früch⸗ ten enthalten ſind. In neueſter Zeit hat der ungariſche Forſcher Szent⸗ Györgyi aus der Zitrone und Paprikaſchote ein Vitamin p gewonnen, das eine blutſtillende und kapillardichtende Wirkung hat. Wahrſcheinlich findet ſich dieſes Vitamin auch ſonſt im Pflanzenreiche. Wie auf die Blutung wird man alſo auch auf Entzündungen durch Nahrungsſtoffe einen Einfluß gewinnen können. Nebenbei erwähnt, die Verzweigungen der Kapillaren ſind ſo unendlich fein, daß man ihre Geſamtlänge im menſchlichen Körper auf 100 000 Kilometer ſchätzt. Genau nachmeſſen läßt ſich das aller⸗ dings nicht, aber auf ein paar Kilometer kommt es ja auch nicht an. 1—ð2—50 953965ũ5“,ĩ•4«„4„4„4„5ꝛ2kẽů— PB————— 04 Für die Küche Eine Woche ohne Küchenſorgen Sonntag: Rhabarberſuppe mit kleinen Grieß⸗ klößen!) levtl. kalt). Rinderſchmorbraten, Kartoffeln, Spargelgemüſe). Kompott.— Zum Abend! Bunte Eier⸗ ſchüſſel mit Mayonnaiſe, Tomaten, Radieschen und Salat verziert, Röſtbrot dazu. Montag: Spargelſuppe. Gebackene Nudeln mit Tomatenſoße und reſtlichem Fleiſch gefüllt.— Zum Abend: Saure Milch mit geriebenem Brot und Zucker. Dienstag: Nudelſuppe(Reſteverwertung). Schin⸗ ken, Spargel und Spiegelei“) zu Quetſchkartoffeln.— Zum Abend: Erdbeermilch, Butterbrot mit Pumpernickel. Mittwoch: Spargelſuppe mit abgebranntem Grieß verkocht. Nieren mit Tomaten) im Reisring.— Zum Abend: Matjeshering mit Peterſilie zu neuen Pell⸗ kartoffeln. 2 Donnerstag: Reisſuppe(Reſtverwoͤrtung). Kohl⸗ rabi mit jungen Möhren gemiſcht mit kleinen Fleiſchklößen zuſammengekocht, Kartoffeln werden extra gegeben.— Zum Abend: Bratkartoffeln mit Pilzen. Butterbrot mit Wurſt zum deutſchen Tee. i Freitag: Graupenſuppe⸗ Barſch in grüner Soße), Kartoffeln, Gurkenſalat— Zum Abend: Eier auf To⸗ maten“) mit Bratkartoffeln. 5 Sonnabend: Grüne getrocknete Erbſen mit Nind⸗ fleiſch und Kartoffeln zuſammengekocht. Obſt.— Zum Abend: Fiſchſalgt zu Bratkartoffeln und grünem Salat * b e den feinen Kuchen, duusfer b eU Sich ale D. Oeſcers Bacſpulbed, uclin 2 e 0