Mr. 126 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Donnerstag, 3. Juni 1937 Aeber allem: Das Volk! Die 4. Reichsnährſtands-Ausſtellung als Demonſtration der Geſchloſſenheil. Ng. Hunderttauſende deutſcher Bauern und Land⸗ arbeiter, Landfrauen, Landjungen und Landmädel ſind zur 4. Reichsnährſtandsſchau nach München gekommen, ſie alle treibt der Gedanke, daß ſie hier ſehen und lernen kön⸗ nen, was für ihre Arbeit draußen auf dem Lande wichtig iſt, was die Arbeit als ſolche erleichtern kann und nicht zu⸗ letzt, um wieder einmal in umfaſſendem Ueberblick die Grundſätze und Forderungen der nationalſozialiſt'ſchen Agrarpolitik und Ernährungspolitik zu erkennen. Ob ſie aus Oſtpreußen oder aus Bayern, aus Oldenburg, dom Rhein, aus der Bayeriſchen Oſtmark oder aus Mitteldeutſchland kommen, ſie alle wiſſen, daß die 4. Reichsnährſtands⸗Aus⸗ ſtellung die große entſcheidende Lehrſchau für die Aufgaben des Bauerntums im Rahmen des Vier ⸗ jahresplanes iſt und daß ſie das hier Gezeigte ken⸗ nen müſſen, um auch wirklich zum letzten Einſatz fähig zu ein. f Es wäre aber nun verfehlt zu glauben, daß ſich für dieſe Volksgenoſſen alles Intereſſe nur auf die Wirtſchafts⸗ fragen konzentriere. Nein, wie die ernährungswirtſchaftli⸗ chen Fragen intereſſieren, ſo mindeſtens im gleichen Maße die Kulturfragen, und zwar ſtehen ſie nicht neben⸗ einander als zwei vollkommen getrennte Sachgebiete, viel⸗ mehr verbunden zu einer Einheitlichkeit, zu einem abge⸗ rundeten Bild deutſcher Volkskraft und deutſchen Volks⸗ ſchaffens! So ſeltſam es manchem Menſchen klingen mag, ſo iſt es doch Tatſache: die Lehrſchauen auf der 4. Reichsnähr⸗ ſtandsausſtellung in München zeigen in ihrem Zuſammen⸗ ang, wie eng ſich die Bereiche der Kultur und der Wirt⸗ 9 verbinden können, wenn beide den höheren Aufgaben des Volkes zu Dienſten ſtehen ſollen. Es ſteht außerhalb jeder Frage, daß die ernäh⸗ rungspölitiſchen Fragen des Vierjahresplanes jegliche Kraftanſtrengung und den letzten Einſatz vom eutſchen Landvolk verlangen; eben darum, weil dieſe Ar⸗ beit nicht für einen einzelnen Stand, ſondern für das ganze Volk, für das Reich getan werden muß. Aber aus dieſer letzten Anſpannung aller Kräfte heraus wird deutlich, wie notwendig es iſt, daß durch entſprechende kulturelle Arbeit, durch volkspolitiſche Erziehung den Volksgenoſſen die in⸗ nere Kraft, die nur aus dem Blut, aus der Raſſe kom⸗ men kann, vermittelt wird, damit ſie bewußt an den Auf⸗ gaben unſerer Zeit mitarbeiten, damit ſie ihre eigene Ar⸗ beit nicht für ſich ſelbſt, ſondern im Zuſammenhang der Sippen und Geſchlechter und im Zuſammenhang deutſcher Geſchichte ſehen. 5 Wir haben mit den Beſuchern der Ausſtellung in München geſprochen. Mit dem Süddeutſchen ſowohl wie mit dem Norddeutſchen und ebenſo mit dem Volksgenoſ⸗ en aus dem Weſten und dem aus dem Oſten. Der eine ſpricht dieſen Dialekt, der andere jenen. Die oſtpreu⸗ ßiſche Tracht iſt anders als die in den Alpen und dieſe wiederum anders als die in Mittel⸗ oder Norddeutſchland. Jene aber täuſchen ſich, die da glauben, daß man damit ent⸗ un Trennungslinien zwiſchen den einzelnen deutſchen olksſtämmen entdeckt hätte. Daß das Gegenteil wahr iſt, iſt für uns das Erlebnis von München geworden. Woher dieſe Bauern und Landarbeiter auch kamen, ſie alle erhebt heute ein unbändiger, trotziger Stolz auf das gleiche Blut, auf die gleiche Raſſe. Sie wiſſen von ihrer landsmannſchaft⸗ lichen Eigenart, ſie wiſſen von der Geſchloſſenheit des deutſchen Volkstums, durch die die Kraft des Deutſchen Reiches begründet iſt. Es iſt für das 8 Bewußtſein des deutſchen Bauerntums in ſeiner Geſamtheit ein charakteriſtiſches Merkmal, daß die Sonderſchauen über die Gemeinſam⸗ keiten der deuͤtſchen Stämme einen ſolch großen Eindruck gemacht haben. Man muß erlebt haben, was es für dieſe Menſchen bedeutete, als ſie feſtſtellen konnten, daß Lieder, Sitten und Bräuche ihrer Heimat ebenſo bekannt waren in anderen Landſchaften des Reiches. Hier ſahen ſie an Hand überzeugender Dokumente, daß das Erbe nordiſchen Blutes ihnen allen gemeinſam iſt, daß durch all die Jahrhunderte deutſcher Geſchichte hindurch, trotz aller Ueberfremdung, Gemeinſamkeiten des volklichen Lebens ſich bis in unſere Tage erhalten haben. Das erkennt mam an der Verbrei⸗ tung der Volkslieder ſowohl wie an dem Vorkommen des Brauchtums, ſchließlich ebenſo an der Verbreitung der al⸗ ten Sinnbilder, die aus germaniſcher Zeit erhalten ſind. Hundert⸗ und tauſendfältig ließe ſich ſo beweiſen, daß das gemeinſame nordiſche Blut unanänderliche Bin⸗ dungen geſchaffen hat, ducch die alle deutſchen Stämme feſt verbunden ſind. Und wenn man noch ſo viel von einer „Mainlinie“ ſpricht, von den Gegenſätzen zwiſchen den Oſt⸗ preußen und den Rheinländern 3. B. ſo iſt das doch alles nur Lug und Trug und bewußte Verhetzungsarbeit ge⸗ wiſſer Dunkelmänner, die eben die Einheit des Volkes unter allen Umſtänden zerſtören wüten. 8 Es hat einmal eine Zeit gegeben, da ſchien das ver⸗ derbliche Wirken dieſer Kreiſe faſt endgültigen Erfolg zu haben. Es iſt aber nicht zu einem ſolchen Abſchluß 1 Geſchichte gekommen, weil der Nationalſozialismus deut⸗ en olkstum wieder bewußt werden ließ, und weil die enſchen endlich erkannten, 5 ſie doch durch ihr Blut, 3 ihre Raſſe zu einer Einheit zuſammengeſchweißt nd. Hat man über dieſe Zuſammenhänge Klarheit gewon⸗ nen, ſo wird auch verſtändlich, warum einige Lehrſchauen, „B die über Geſundheitsfragen auf dem Lande, über Lei⸗ esertüchtigung uſw. zum kulturellen Bereich zu rechnen ind. Dienen dieſe Aufgaben doch nur dazu, das Landvolk lutsmäßig zu ſtärken, es gn d b zu machen. Durch entſprechende Kulturarbeit ſoll ſo die Grundlage geſchaffen werden, auf der es möglich iſt, vom einzelnen Volksgenof⸗ 15 die Hergabe auch ſeiner letzten Kraft zu verlangen. irtſchaft und Kultur können aus all dieſen Gründen nicht nebeneinander ſtehen, ſie verbinden ſich vielmehr zu einer e een Einheit, die keinen anderen Zweck ennt, als den Dienſt am Volk und am Reich. Kh. B. Prämiierungen auf der Nährſtandsſchau Auszeichnungen für badiſche Ausſteller. Auf der 4. Reichsnährſtandsausſtellung wurden in der Abteilung„Traubenweine“ ausgezeichnet: Weingutsbeſitzer H. Germann in Müllheim, We. Emil Marget in Hügelheim und Erbhof Heinrich Nepomuk Steiert in Oberrotweil am Kaiſerſtuhl. In der Abteilung„Deutſche veredelte Landſchweine erhielten Auszeichnungen der Badiſche Landesſchweinezuchtverband Karlsruhe und zwar die Eigentümer Direktion der Gefangenenanſtalt in Bruchſal und Landwirtſchaftsſchule Hochburg bei Emmendingen. In der Klaſſe„Eber, in der Zeit vom 1. Juni bis 31. Jüli 1936 geboren“ erhielt 1 der Badiſche Landesſchweine⸗ A d Karlsruhe, Eigentümer Bauer Wilhelm Adolf oth in Dundenheim bei Offenburg einen Preis und zwar den Ehrenpreis der Landesbauernſchaft Saar⸗Pfalz Kai⸗ ſerslautern. In der Abteilung„Rinder“ fielen dem Lan⸗ desverband Badiſcher Rinderzüchter Karlsruhe eine Reihe von Preiſen zu und zwar auf folgende Eigentümer: Ge⸗ meinde Leiberdingen bei Meßkirch, Gemeinde Nonnenweier bei Lahr, Gemeinde Waſſer bei Stockach, Gemeinde Schlier⸗ ſtadt bei Buchen, Gemeinde Sauldorf bei Meßkirch, Hofgut Schafberg bei Baden⸗Baden, Verſuchs⸗ und Lehrgut Raſtatt, Spitalverwaltung Pfullendorf, Simon Reichle in Illwan⸗ gen bei Pfullendorf, Franz Spöttl in Pfullendorf, Mark⸗ 1 badiſche Verwaltung in Salem, Adolf Müller in önchweiler bei Villingen. In der Abteilung„Schafe“ er⸗ hielt der Landesverband Badiſcher Schafzüchter eine Reihe von Auszeichnungen, die auf die Eigentümer Dr. Mattes in Stockach und Gutsverwaltung Wernewag fielen. „Geſundes Landvolk⸗ Von der 4. Reichsnährſtandsſchau. Wenn heute den Feinden der Geſundheit auf dem Lande ſchärfſter Kampf angeſagt wird, ſo deswegen, weil im Rin⸗ gen um die Nahrungsfreiheit unſeres Volkes jede Arbeits⸗ kraft voll eingeſetzt werden muß. Jeder Arbeitsausfall durch Krankheit kann eine Lücke in der Erzeugung bedeuten, die ſich unſer Volk nicht leiſten kann. Bei den günſtigen Lebensverhältniſſen auf dem Lande, der ſtändigen Be⸗ rührung mit der geſunden Natur und der Vielſeitigkeit der ur Verfügung ſtehenden Nahrungsmittel muß es verwun⸗ erlich erſcheinen, daß überhaupt auf die Geſundheitsfüh⸗ rung auf dem Lande hingewieſen werden muß. Und doch iſt es dringend nötig. Wie aus den zuverläſſigen Vergleichszahlen des Stati⸗ 51 Reichsamts zu entnehmen iſt, iſt z. B. die Kin⸗ erſterblichkeit auf dem Lande in den letzten Jahren immer noch größer als in der Stadt. Einen deul⸗ lichen Beweis für die falſche Behandlung des Säuglings zeigt eine Gegenüberſtellung der Verhältniſſe in den Gauen Bayern und Heſſen. Im Laufe von 23 Vergleichsjahren ſtarb in Bayern jeder ſechſte Säugling, in Heſſen dagegen nur jeder elfte Säugling. Unſere nationalſozialiſtiſche Staatsführung hat in der NS⸗Volkswohlfahrt und dem Reichsmütterdienſt im Deutſchen Frauenwerk die Organi⸗ ſationen geſchaffen, die hier durch Aufklärung und tatkräf⸗ tige Hilfe Wandel ſchaffen ſollen. Es kommt nunmehr auf den guten Willen des Landvolkes an, die Hilfe des Stag⸗ tes in Anſpruch zu N denn„der Sieg des Lebens iſt der Sinn der Welt“. Deshalb müſſen wir auch den Kampf mit den verſchiedenſten uns drohenden Gefahren und Ge⸗ ſundheitsſchädigungen aufnehmen, die unſere Lebensfreude H ll Arbeitskraft bedroben. Dabei iſt Vorveugen beſſer als eilen. Der Körper muß abgehärtet und ſo widerſtandsfähig ſein, daß er die Angriffe auf die Geſundheit durch die ihm eigenen Abwehrſtoffe ausſchließt. Wie leicht kann z. B. ein kranker Zahn, den man vielleicht aus Angſt vor dem Zahn⸗ arzt unbehandelt ließ, die Urſache von ſchwerwiegenden Krankheiten Aan; deren Ausheilung ein Vielfaches an Geld und Zeit in Anſpruch nimmt. Hier müſſen dauernde Mund⸗ pflege und die eigene Zahnbürſte eine Selbſtperſtändlichkeit ſein. Zu den gefährlichſten Krankheiten, an der jeder zehnte Deutſche ſtirbt, gehört die Tuberkuloſe, vor der daher anz beſonders gewarnt werden muß. Wie oft iſt ein ge⸗ undes Kind, das der Obhut eines Tuberkuloſekranken an⸗ vertraut war, durch Unvorſichtigkeit angeſteckt worden. Die Ueberwachung durch die Tuberkuloſefürſorge iſt hier drin⸗ gend geboten und der Arzt in jedem Fall zu befragen. Die häufigſten Beſchwerden aber werden durch kranke Füße verurſacht. Das wird den meiſten erſt klar, wenn ſie vom Militärarzt nur für bedingt tauglich oder gar untauglich er⸗ klärt werden. Hier läßt ſich vieles verhüten, wenn die Füße von Jugend auf durch Barfußlaufen geſtärkt werden und das Tragen von ſchweren Laſten im jugendlichen Alter ver⸗ mieden wird. Rachitiſche Verbiegungen der Beine dagegen ſind auf falſche Ernährung zurückzuführen. Es kann manchem Bauern und Landwirt der Vorwurf nicht erſpart werden, daß er der Fütterung ſeines Viehes mehr Beachtung ſchenkt als der eigenen Ernährung. Es muß unbedingt eine vielſeitige Nahrung gefordert werden, bei der Gemüſe und Obſt den Hauptanteil der Mahlzeit ausmachen, denn dieſe enthalten die unentbehrlichen Zuſatzſtoffe der menſchlichen Ernährung. Macht ſich nun jeder zum eigenen Nuten die Geſundheit Ne Pflicht, ſo wird er auch auf die täglichen Lei⸗ esübungen nicht verzichten. Auch das Schwimmen muß jeder gelernt haben, und es dürfte kein Dorf mehr ge⸗ ben, das ohne eigene Badeanſtalt iſt. Wie ein Schwimm⸗ becken mit geringen Mitteln gebaut werden kann, wird in vorbildlicher Weiſe auf der 4. Reichsnährſtandsſchau gezeigt. Leibeserziehung und Körperpflege iſt Sache der ganzen deutſchen Jugend, und das zu erſtrebende Ziel heißt: Lei⸗ ſtung. So wird durch richtige Lebensweiſe die Geſundheit und Arbeitskraft bis ins hohe Alter erhalten und durch art⸗ bewußte Gattenwahl und Kinderreichtum ein geſundes Ge⸗ ſchlecht fortbeſtehen. H. Deutſche Fußballmeiſterſchaf Die Vorſchlußrunde: Club— 98 in Berlin, Schalke— Uf Stuttgart in Köln. Der 9 um die„Viktoria“, die ſtolze Meiſterſchafts⸗ trophäe des deutſchen Fußballſports in bisher 27 Endſpie⸗ len heiß umworben, nähert ſich allmählich dem Höhepunkt, dem Meiſterſchafts⸗Endſpiel und damit der Krönung des deutſchen Fußballjahres. Am kommenden Sonntag, 6. Juni, werden in Berlin und in Köln die letzten vier Mann⸗ ſchaften, die ſich aus vielen hundert Bewerbern, die ſich all⸗ jährlich in unzähligen Meiſterſchaftsſpielen auf dieſes Ziel vorbereiten, herausgeſchalt haben, zur Vorentſcheidung an⸗ treten. In Berlin kreten ſich zwei traditionsreiche Mann⸗ ſchaften und deutſche Altmeiſter gegenüber, der Titelvertei⸗ diger 1. FC Nürnberg und der ruhmreiche Hambur⸗ ger S V. In Köln wird man eine nicht minder ſpannungs⸗ geladene Begegnung zwiſchen dem Altmeiſter F E Schalke 04 und der erfolgreichen Elf des Vf B Stuttgart er⸗ leben. Das iſt ſicher, Deutſchlands Fußballſport wird am Sonntag an zwei Orten in einem ſelten erlebten Maße die tauſende und abertauſende Zuſchauer in ſeinen Bann ſchla⸗ gen. Man hat dieſe beiden Spiele in den vergangenen Tagen ſo oft die Vorſchlußrunde der Tradition genannt. Warum? Denn auch vor einem Jahre waren drei deutſche Meiſter, Club, Schalke und Fortuna Düſſeldorf, dabei und ein kraſſer Außenſeiter allerdings. Und heute ſind es wieder drei Alt⸗ meiſter und eine kaum weniger erfolgreiche Einheit. Hinzu kommt aber wohl, daß man unter den Meiſtermannſchaften der früheren Jahre diesmal auch den HSV— wer denkt da nicht unwillkürlich an die große, ſtolze Vergangenheit des HSV— findet, lange vermißt, endlich wieder mit in den entſcheidenden Kämpfen. Und was bedeuten dieſe beiden Vorendſpiele nicht noch? Man möchte von einer Dublizität der Ereigniſſe ſprechen, wenn man auch einmal weit zurückgreifen muß Es war ſchon im Jahre 1922, als der Club und der HSW ſich jenes denkwürdige Endſpiel lieferten, das in Berlin und in Leip⸗ zig nach einem nahezu ſechsſtündigen Ringen keinen Sieger ergab, als man dann dem HS die Meiſterwürde zuſprach und dieſer in ſeiner ſelbſtverſtändlichen ſportlichen Ein⸗ ſtellung auf einen Titel verzichtete, den er nur auf dem grünen Raſen erringen konnte und wollte. Schon im näch⸗ ſten Jahre, 1923, und dann 1928 noch einmal wurden die Hamburger Meiſter. Schalke 04 und VfB Stuttgart datier⸗ ten ihre Freundſchaft, übrigens von beiden Seiten im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes ausgiebig gepflegt, aus jüngſter Zeit. Das war erſt 1935 in Köln, an der gleichen Stelle, als zehn Tore, zehn gültige Treffer in einem 90 Minuten dau⸗ ernden Endkampf erzielt wurden. 3:0 bei der Pauſe und ſpäter ſogar 40 ſchienen die„Knappen“ die Schwaben zu überrennen, aber es ſchien wirklich nur ſo, denn unvergeß⸗ lich bleibt die großartige Leiſtung der Stuttgarter nach der Pauſe, ſodaß Schalke ſchließlich wirklich froh war, mit dem Bor ſeltenen Ergebnis von 614 die zweite Meiſterſchaft unter ach und Fach zu haben. Das iſt die Endſpielgeſchichte der vier beteiligten Vereine, die dieſe Vorſchlußrunde ſo über⸗ aus geſchmackvoll und zugkräftig macht. Nach dem nüchtern⸗ſachlichen Verlauf der Gruppenſpiele, voller Spannung war doch nur der Wettlauf VfB Stutt⸗ gart Wormatia Worms, bringt die vorletzte Runde Paarungen, wie man ſie ſich beſſer überhaupt nicht hätte wünſchen können. Und— für jeden iſt noch etwas„drin!“ ie ſofiale Tatgemeinſchaft ii einigende kraft der s ation. 8 Dank aus vollem Herzen Hitler⸗Urlauber⸗Kameradſchaften berichten Durch die„Hitler⸗Freiplatzſpende“ verſchickte Kämpfer für den Nationalſozialismus ſchildern ihre Erlebniſſe. Dank und„Dank“ iſt nicht dasſelbe. Wie oft ſagen wir wohl am Tage:„beſten Dank“,„danke ſchön“ oder ähnliche Worte, ohne daß unſer Herz hierbei mitſpricht. Wo aber ein Dank wirklich aus vollem Herzen kommt, da hat auch das ſchlichteſte Wort einen tiefen Sinn und gewinnt eine beſondere Bedeutung. Vor mir liegen zwei Erinnerungsbände, die von den Erlebniſſen einiger„Hitler⸗Urlaubs⸗Kameradſchaften“ be⸗ richten. Aus allen Gauen Deutſchlands waren ſie zu⸗ ſammengekommen, aus allen Berufsklaſſen, aus allen Formationen der Partei, junge und ältere Menſchen bunt durcheinandergemiſcht und doch alle vom erſten Tage an zu einer echten Kameradſchaft zuſammengeſchweißt, die ſich durch das gemeinſame Erleben von Tag zu Tag im⸗ mer enger geſtaltete. 5 Jedes dieſer Bücher iſt ein Tagebuch; getreulich wer⸗ den alle Ausflüge, gemeinſamen Beſichtigungen uſw. ver⸗ zeichnet. Reich— überaus reich iſt jedes dieſer Pro⸗ gramme; Lichtbilder halten die Erinnerungen feſt. Aber nicht das iſt das Weſentlichſte dieſer Bände. Viel aufſchlußreicher ſind jene Blätter, auf denen jeder einzelne Urlauber ſeine eigenen Eindrücke ſchildert. Und hier ſind es wieder jene Blätter, auf denen der ſchlichte Arbeiter oder Handwerker in oft ungelenken Schriftzügen von ſeinen Urlaubstagen berichtet. Menſchen, die nicht gewohnt ſind, mit der Feder umzugehen, verſuchen ihre Eindrücke feſtzuhalten und Worte zu finden. Wenn ein ſolcher Mann dann einfach hinſchreibt:„Ich war ſehr glücklich und zufrieden“ oder„meinen Dank für den Füh⸗ rer und meinen Gaſtgeber“, ſo liegt in dieſen knappen Worten vielleicht mehr innerliches Erleben, als in mancher noch ſo ſchön gedrechſelten Phraſe. 30 Aufſchlußreich iſt auch die Wirkung des Geſchauten auf die einzelnen Menſchen, beſonders im Hinblick auf NEVVCVVVVPPPPGPPPGPAPPPFPP N ihre Lebensſtellung, ihren Beruf. Denn jeder Menſch wird ſich zuerſt für alles das intereſſieren, was mit ſei⸗ nem Beruf zuſammenhängt. Darüber hinaus geben dieſe Aufzeichnungen aber auch Aufſchluß über das, was ſo manchen Menſchen in ſeinen ſtillen Mußeſtunden innerlich bewegt. Da ſtand. der eine überwältigt vor der Pracht und Größe mittelalterlicher deutſcher Baukunſt, vor hand⸗ werklichen Zeugen hoher Kultur und Kunſtbegabung unſe⸗ rer Vorfahren. Ein anderer wieder ſchildert in begeiſter⸗ ten Worten die Schönheit der Landſchaft, die Blütenpracht der Heide, die ragenden Gipfel der Berge, wieder ein anderer träumt beim Anblick altehrwürdiger Hünengräber von grauer Vorzeit und den germaniſchen Ahnen. Ein Hitlerjunge, Maler von Beruf, ſtellte ſachverſtändig feſt, „daß ſehr viele altertümliche Häuſer mit Gips gebaut waren und dadurch aufgequollen ſind“. Daß bei alledem der Humor nicht zu kurz kam, dafür war ſelbſtverſtändlich geſorgt. So manches Lichtbild gibt Zeugnis hiervon. Mit Muſik, Geſängen, luſtigen„Frei⸗ ütbungen“ und allerhand Scherzen wurde die Freizeit aus⸗ gefüllt. Nichts dient ja auch beſſer zur Erholung als frohe Laune! Aber auch unfreiwillige Beiträge zur Beluſtigung der— anderen wurden freudig begrüßt. So z. B. das Erlebnis eines ſächſiſchen Urlaubers, der genußſüchtig in den letzten Wagen des Zuges eingeſtiegen war,„weil der ſo ſcheen leer war, daß er ſich's ſo recht kemiedlich machen gonnte“. Und der dann zu ſeiner Beſtürzung feſtſtellen mußte, daß der Zug ohne ihn losgefahren war— weil der letzte Wagen abgehängt worden war! Alle Urlauber empfanden nur ein herzliches Bedau⸗ ern, daß dieſe ſchönen Tage ſo ſchnell verflogen waren. Als ſie aber am letzten Urlaubstage ſich abſchiednehmend die Hand ſchüttelten, um wieder nach allen Himmelsrichtun⸗ gen auseinander zu ſtieben, da merkten ſie alle erſt, wie eng ſie in dieſen wenigen Wochen zuſammengewachſen waren. Mit neuen Kräften, geſtählt für kommende Ar⸗ beiten zog jeder wieder in ſeine Heimat, an ſeinen Arbeits⸗ platz, Dank im Herzen für den Führer, der ſeine Mit⸗ kämpfer nicht vergaß; Dank im Herzen auch für die NS V., die für die Hitler⸗Urlauber in ſolch aufopfernder Weiſe geſorgt hatte. M. Meſchmaun „ 5— 5 1 1 Erziehung zur Familie im Bd M. Sie ſagen„Du“ zu ihrer Lehrerin. Auf dem Berg über dem Dorf weht eine Hitler⸗ Jugend⸗Fahne. Wenn man einen Dorfbewohner fragt, ob dort oben ein HJ.⸗Heim ſei, dann berichtigt er eifrig: „Ein Heim wohl, aber mehr noch, eine Haushaltsſchule vom BDM.“ Das ganze Dorf nimmt Anteil an dem eifrigen Treiben dort oben, kein Wunder, denn oft genug kommt der Mädchenſchwarm ins Dorf, einmal in jeder Woche macht jedes Mädel Außendienſt für die NS. oder hilft beim Bauern, im Erntekindergarten, in der Kranken⸗ pflege. Wer, neugierig geworden, ſich die Zeit nimmt, hin⸗ aufzuſteigen, um ſich dieſes Stück Mädelerziehung im BDM. einmal von der Nähe anzuſehen, der wird von der Haushaltungslehrerin freundlich begrüßt und bereit⸗ willig herumgeführt. Große, helle Räume ſieht man da, einfach und zweckmäßig eingerichtet, mit Möbeln, die von gediegener Handwerkerarbeit zeugen. Die Mädel ſind gerade ausgeflogen, ſie haben ſozialen Hilfstag, helfen dem Bauern beim Flachsziehen. Eine gute Gelegenheit, am mit der Lehrerin über Sinn und Ziele der BDM. ⸗ Haushaltungsſchulen zu ſprechen. Wir hören, daß die erſten zehn Haushaltungsſchulen des BDM. zu Oſtern 1936 eröffnet worden ſind. Da⸗ mals umriß die Reichsreferentin des B DM., Frau Trude Bürkner, dieſes neue große Arbeitsgebiet des BDM. folgendermaßen:„Unſere Mädel werden die Frauen von morgen ſein. Deshalb ſteht im Vordergrund unſerer Ar⸗ beit die Erziehung des Mädels zur Familie, und unſere Haushaltungsſchulen ſtellen wir dieſer Erziehung zur Verfügung.“ Wie glücklich der Gedanke der Einrichtung ſolcher Haushaltungsſchulen war, beweiſt die Tatſache, daß die erſten zehn Schulen des BDM. in kurzer Zeit beſetzt waren. Das hatten ſie nicht zuletzt der Art ihres Lehr⸗ planes zu verdanken, der darauf abgeſtellt iſt, die junge, werdende Hausfrau mit den Forderungen bekannt zu machen, die der nationalſozialiſtiſche Staat und die deut⸗ ſche Wirtſchaft heute ſtellen müſſen. Er umfaßt vier große Arbeitsgebiete, nämlich den praktiſchen Unterricht, der Kenntniſſe im Kochen, Backen, Hausarbeit, Gartenarbeit und Nadelarbeit vermittelt; den theoretiſchen Unterricht, umfaſſend Nahrungsmittellehre, Haushaltungspflege, Wohn⸗ und Gartenkultur, ferner Familienpflege, Geſund⸗ heitspflege, Säuglings⸗ und Krankenpflege; den gemein⸗ ſchaftskundlichen Unterricht in Volkskunde, Raſſenkunde, Wirtſchaftskunde und Deutſchkunde; zuletzt den Sport, gusgeübt in Gymnaſtik, Volkstanz, Wanderungen, ſo daß die Mädel gleichzeitig zur Ableiſtung des BDM.⸗Lei⸗ ſtungsabzeichens vorbereitet werden. Dieſer reichhaltige Lehrplan wird in wöchentlich 36 Unterrichtsſtunden be⸗ wältigt, neben denen der Sport noch vier Wochenſtunden beanſprucht. Die Teilnehmerinnenzahl in den einzelnen Haushaltungsſchulen des BDM., die heute ſchon auf 21 angewachſen ſind, iſt verſchieden. Durchſchnittlich werden jährlich etwa 700 Mädel zur Zeit geſchult. Der Tageslauf in einer Haushaltungsſchule, für den die Mädel, in Gruppen eingeteilt, an verſchiedenen Stel⸗ len des Hauſes, z. B. in der Küche, im Garten, in der Waſchküche, in der Nähſtube uſw., arbeiten, beginnt mit einer halben Stunde Frühſport, dem das Fahnenhiſſen folgt. Dann fängt der Unterricht an, der, von Pauſen und dem Mittageſſen unterbrochen, gewöhnlich bis 17 Uhr andauert. Die Abende gehören dem gemeinſchaft⸗ lichen Beiſammenſein. Es wechſeln Heimabende ab mit Flick⸗ oder Singabenden, auch Arbeitsgemeinſchaften über Weltanſchauung und Raſſenpflege füllen einen Abend der Woche aus. Das Schuljahr ſchließt mit einer Ab⸗ ſchlußprüfung, nach deren erfolgreicher Ablegung die chülerinnen ein Zeugnis über den Beſuch einer BDM. Haushaltungsſchule erhalten, das ihnen nun als Grund⸗ lage für die verſchiedenſten Berufe wirtſchaftlicher, ſozia⸗ ler oder erzieheriſcher Art dient. So kann ein Mädel von hier aus die Weiterbildung zur Kinderpflegerin, Kindergärtnerin, Hortnerin, Haushaltspflegerin, Säug⸗ lingsſchweſter, Krankenſchweſter uſw. antreten. Wir haben uns dieſes alles ſagen laſſen, während Ans unſere freundliche Führerin durch die Räume der Schule führte. Indeſſen ſind die Mädel aus dem Dorf dom Außendienſt zurückgekommen und füllen Garten und Haus mit ihrem fröhlichen Treiben. Ein Gong ruft zum Mittageſſen. Der„Tiſchdienſt“ trägt die Schüſſeln auf, und in kurzer Zeit ſitzen wir alle um die Tiſche ver⸗ ſammelt. Nach einem Lied und Tiſchſpruch wird friſch⸗ fröhlich eingehauen. Arbeit macht hungrig, und man hat noch einen ganzen Nachmittag voll Unterricht vor ſich. Da gehen die einen in die Lehrwaſchküche, wo die eigene Wäſche gewaſchen wird, die anderen finden wir im Nadel⸗ arbeitsraum, wo theoretiſch und praktiſch das Thema Farbe und Rhythmus behandelt wird. Am Abend ſitzen alle draußen auf der Terraſſe und freuen ſich mit uns über die ſchöne Ausſicht über das Dorf hin auf die Berge Wir laſſen uns von ihnen über ihren Unterricht erzählen, der ihnen allen Freude macht mit ſeiner nützlichen und praktiſchen Ausrichtung. Hier weht nicht die Luft der Mädchenpenſionate und Töchter⸗ heime alter Schule, aus denen die Mädel als„fertige junge Dame“ oder als„ſtandesgemäß erzogene höhere Tochter“ nach Hauſe kamen. Hier kommt es darauf an, die Mädel an alle Fragen des praktiſchen Lebens heran⸗ zuführen und ihnen das Erlebnis der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Gemeinſchaft zu vermitteln. Sie ſind ſehr froh darüber, daß ſie beiſpielsweiſe zu ihrer Lehrerin du ſagen dürfen„Dadurch ſind wir uns gleich ſo viel näherge⸗ kommen“, ſagt eines der Mädel. Und eine andere, die ſelbſt BDM.⸗Führerin geweſen iſt, meint, daß es gerade dieſe Art der Haushaltungsſchule ſei, worauf Mädel und Eltern ſchon lange gewartet haben. Der Erfolg dieſer neuen Schulen zeigt ſich ſchon nach der kurzen Zeit ihres Beſtehens darin, daß das Inter⸗ eſſe des ſchulentlaſſenen Mädels für die Hauswirtſchaft wieder wach wird, ein Ziel, das der BDM. mit Eifer verfolgt. Das raſche Anwachſen der Zahl der Schulen wie der Schülerinnen beweiſt, daß man das Mädel von heute richtig beurteilt hat, wenn man ihm die Möglich⸗ keit, ſich auf die Familie vorzubereiten, in jeder Weiſe erleichtert. Dr. Ilſe Bureſch⸗Riebe. Uebermüdete Kinder zeigen ſchlechte Laune. Sie ſind icht imſtande, Eindrücke, die ſie aufnehmen, zu verarbeiten terricht nicht mit voller Aufmerkſamkeit folgen. Kinder, ie im allgemeinen leicht zu leiten ſind, werden un⸗ gehorſam und achten nicht mehr auf das, was geſagt wird. Ihr Gang und ihre Bewegungen werden träge, ſie ſind 1 arbeiten, dann iſt Ueberſpannung die natürliche Faber ehler in allen Anterrichtsfächern bleiben nicht aus, Tadel eine Zeitlang Ruhe gewähren, doch ſoll keine übertriebene Angſt, daß es nicht mehr mitkomme, den Ausſchlag geben. Es iſt gut, einen Arzt zu befragen; während eine ſtille Umgebung und eine Zeitlang Ruhe wohl alles wieder in Ordnung bringen wird. Zw. Gute Betten fördern die Geſundheit Wenn man bedenkt, daß ein Menſch durchweg ein Drittel ſeines Lebens im Bett verbringt, dann iſt es wohl einleuchtend, daß der Ruheſtätte beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet werden muß Im Erkrankungsfalle iſt das Bett die erſte Zuflucht, wo man Geſundheit ſucht, und darum kann das Bett nicht gut und gemächlich genug ſein und muß vor allen Dingen den hygieniſchen Anforderungen vollauf entſprechen. Die Wahl von Metall⸗ oder Holzbetten hängt vom perſönlichen Geſchmack ab. Man ſoll aber darauf achten, daß die Stahldrahtfedern von gutem Material und gut gearbeitet ſind Die Matratze muß gut gefüllt ſein mit Kapok oder Wolle, vermiſcht mit Roßhaar. Wählt man bei der Anſchaffung billige Matratzen oder Kiſſen, dann wird man ſchon in kurzer Zeit eine Grube in der Mitte finden, worunter die Nachtruhe leidet. a Harte Matratzen ſind geſünder als weiche Federbetten, die heute ja auch nur noch wenig benutzt werden. Kinder ſollen in dieſer Beziehung nicht verwöhnt werden; in die Wiege lege man zum Beſten der Kleinen ſchon eine Matratze und ein mit Federn gefülltes Kiſſen. An Stelle von Stahldraht werden auch Sprungfedermatratzen be⸗ nutzt, die ebenſo gut ſind. Die Schlafzimmer ſollen kühl ſein, das will fedoch nicht beſagen, daß ſie in den kalten Monaten nicht er⸗ wärmt werden ſoflen. Die Zufuhr friſcher Luft, auch während der Nacht, iſt wünſchenswert. Dabei ſoll man den goldenen Mittelweg einhalten: die Fenſter werden nicht luftdicht geſchloſſen, aber auch nicht weit geöffnet, wenn es kalt iſt. Das Bett beſteht am beſten aus einer entſprechend breiten Bettſtelle, Aae Keilkiſſen, wollener Unter⸗ decke, Kopfkiſſen, Laken, ichter Federdecke, im Sommer Wolldecke, kein Unterbett. Es muß ſauber gehalten und täglich gut durchlüftet werden. Wenigſtens einmal im Monat foll man das Bettzeug ins Freie, doch nicht der heißen Sonne ausgeſetzt, hängen. M. SC HWARBZ NOE 7 22 7 Hęlilęs 2 5 e i Frage nicht Das Geheimnis der Behandlung des Mannes liegt darin, daß man weiß, wie man klug zu ſchweigen hat. Höre geduldig zu, wenn er einen Witz zum hundert⸗ ſtenmal erzählt. Das iſt nicht ſo ſchlimm, als wenn er deinen ewigen Klagen über die Hausangeſtellte lauſchen muß. Wenn du deinem Mann die Ueberzeugung beibrin⸗ gen willſt, daß du eine vollkommene Gattin biſt, ſo über⸗ zeuge ihn davon, daß er der ideelle Ehemann iſt. Achte die erſte halbe Stunde, wenn dein Mann vom Beruf nach Hauſe kommt, und ſei in dieſer Zeit unend⸗ lich rückſichtsvoll und liebenswürdig. Dann wird er hundertmal ſoviel Anteilnahme zeigen, wenn du ihm mit deinen eigenen Sorgen kommt. Haſt du deinen Mann nur wegen ſeines Geldes ge⸗ nommen, dann verlaage auch nichts von ihm, was Über das Geld hinausgeht Frage nicht, wenn dein Mann fortgeht, warum er geht, wohin er geht und wann er wiederkommt. Alles, 2 1„ino Doo„y„ie! 11 53111110 5 11 was wie eine Feſſel erſcheinen könnte, vermeide. 2 Kurz und bündig! Fliegenflecke werden von Glasgegenſtänden mit ver⸗ dünntem Salmiakgeiſt entfernt. Von Möbelſtücken wäſcht man die Flecken mit einem Schwamm und lauwarmem Waſſer ab— Kalkflecke, die beim Weißen der Decken oft vorkom⸗ men, reibt man zunächſt mit einem groben Lappen trocken ab Sind ſie ſehr hartnäckig, ſo verwende man zum Ab⸗ weichen Eſſig.— Schimmelflecke von Tapeten verſchwinden, wenn man die Stellen mit einer Auflöſung von 1 Teil Salizylſäure in 4 Teilen Spiritus betupft.— Unverbrennbares Papier. Man taucht Papier ein⸗ bis zweimal in eine ſtarke Alaunlöſung. Schwarzen Krepp aufzufriſchen. Man reinigt den Krepp zwiſchen Benzinlappen, kocht ein Stückchen Tiſchler⸗ leim und ſprengt dieſen noch warm über das Gewebe. Dann klopft man es, bis es gleichmäßig durchfeuchtet iſt, zieht den Krepp nach allen Richtungen glatt und plättet ihn, wenn er völlig trocken iſt. Papier waſſer⸗ und luftdicht zu machen. Die Papier⸗ bogen werden auf einen Tiſch feſt mit Stecknadeln be⸗ ſpannt und mit heißgemachtem Firnis beſtrichen. Das be⸗ ſtrichene Papier hänge man zum Trocknen mit Nadeln frei auf Der dazu benutzte Pinſel muß mit Steinöl ausge⸗ drückt werden, da ihn der Firnis ſteif macht. Wachstuch zu reinigen. Man wäſcht es mit Quillaja⸗ rindenwaſſer und ſpült mit reinem Waſſer nach. Beſon⸗ ders ſchmutzige Decken reinigt man mit einem Flanell⸗ lappen, der mit Terpentinöl befeuchtet iſt. Wachsleinwand aufzufriſchen. 5 Gramm Bienenwachs wird geſchmolzen und Terpentin dazu gegoſſen. Nachdem die Wachsleinwand gewaſchen iſt, reibt man ſie mittelſt eines Flanelläppchens mit der Miſchung ab und poliert mit einem trockenen Tuche nach. Hartgewordene Gummigegenſtände zu erweichen. Man erweicht ſie durch Einlegen in Salmiakgeiſt, Hartgewordene Gummimäntel zu erweichen und ge⸗ ruchlos zu machen. Man wäſcht den Gummimantel mit lauwarmem Waſſer ab und hängt ihn in einem mäßig warmen Raum auf Der Geruch verliert ſich durch länge⸗ res Hängen in eirem luftigen Raum. Leder von Schimmel zu befreien. Man zerſtört dieſe Schimmelpilze, wenn man verdünnte Karbolſäure auf das Leder oder das Schuhzeug aufträgt. Käſe ſchimmelt nicht, wenn man in die Käſeglocke ein Stückchen Zucker legt. Der Zucker ſaugt nämlich die Feuchtigkeit, die zur Schimmelbildung nötig iſt, auf. Bonlmerlleider/ ge und Frauen 8 Keine Sorge, es iſt noch nicht zu ſpät, eine modiſche Stickerei am neuen Sommerkleid anzufangen. Es müſſen ja keine großflächigen, dicht beſtichelten Muſter ſein, eine moderne durch Handſtickerei bereicherte Garnierung wirkt auch in ſparſamer, gut angebrachter Verwendung. Es iſt auch wohl überflüſſig zu ſagen, wie hübſch ſom⸗ merlich und kleidſam ſolche handgearbeiteten Verzierungen ſind. Man ſieht es an den reizenden Kinderkleidchen mit zierlichen Motiven auf Waſchſeide, Batiſt und Voile. Genau ſo gut ſteht aber der erwachſenen Tochter ein leichtes, friſches Stickereikleid mit einem leicht zu arbei⸗ tenden Muſter. Leicht, weil es ſchnell anzufertigen und beim Waſchen und Plätten einfacher zu behandeln iſt. Für heiße Sommertage, auf der Reiſe, an der See, immer erfreut ein helles Waſchkleid mit farbenfroher Stik⸗ kerei. In modernen Formen, wie jedes andere Straßenkleid, aus Leinen, Kunſt⸗ ſeidenteinen oder Waſchſeide paßt das Stickereikleid für den Aufenthalt in der Stadt und im Freien. Die Handarbeit ver⸗ teilt ſich auf Aermel, Taſchen, Kragen oder Schößchen, eine Paſſe oder ein Einſatz brin⸗ gen Fleiß und Mühe der eifrigen Stickerin vorteilhaft zur Gel⸗ tung. Bunte Blumenmuſter, Streu blümchen und andere Motive laſſen ſich auf derbem Leinen auch mit dicker Baumwolle oder mit Wolle ſticken Der zierliche Kreuzſtich iſt in leder Anordnung wieder ſehr beliebt. Bunt auf weißem Material und weiß auf kräftig gefärbtem Leinen, jeder Stich ſoll ſich wirkungsvoll abheben Hohl⸗ ſäume oder eingeſetzte, handgearbeitete Hohlſaumbörtchen geben eine aparate Verzierung, die immer gern verwen⸗ det wird. Unſere Abbildung zeigt ein Jungmädchenkleid (Nr. 1) aus blauem Leinen mit bunten Blumen beſtickt. Die runde, aufgeſteppte Paſſe iſt mit weißen Ziernähten geſchmückt, im gleichen Muſter, wie die Rocknähte ſie auf⸗ weiſen. Aufſpringende Fächerfalten erweitern den leicht geſchweift geſchnittenen Rock. Das paſtellfarbige Kleid aus feinem Wolleinen, zartgelb oder roſa, wird durch ein Bolero mit angeſchnittenen Kragenecken ergänzt. Eine bunte Kreuzſtichbordüre belebt das Oberteil, die Stickerei⸗ motive wiederholen ſich an den aufgeſetzten Taſchen und an den Aermelaufſchlägen des Bolero. Die neuen Sommerhüte Ein einheitlicher Stil iſt nicht feſtzuſtellen, auch keine überraſchenden Neuheiten. Die Formen des Vorjahres und des Winters haben ſich zu ſehr kleidſamen Gebilden entwickelt, es gibt Hüte, die allen Frauen ſtehen, und die außerordentlich jugendlich ſind. Man Unterſcheidet einen kindlichen Bolero mit ringsum hochaufgeſchlagenem Rand und Bretons mit ziemlich breiten, flachen Rändern, die Krempe leicht nach oben gebogen. Die Kappen ſind klein und zierlich, man ſieht viele Schleier, groß und klein, mit zarten, ſpitzenartigen Muſtern Der große Hut bleibt meiſt gerade, mit gleichmäßigem Rand, er wirkt ſehr damenhaft und vertritt den ausgeſprochenen Kleiderhut. Als Garnierung feiern Blumen wieder große Triumphe, in jeder Art und Farbe, kleine Buketts, keck am Kopf oder Rand angebracht. Große Blüten ſteht man eg, Großen weißen Strohhut, kleine Blüten bedecken die Köpfe der kleinen Kappen oder teilweiſe die Ränder der größeren Krempen. Als Material findet Strohſtoff viel Verwendung, daneben Papierpanama und die verſchle⸗ denen Arten Exotenſtroh 8 Text und Zeichnung: Hildegard Hoffmann— M. 1987 8 Mr. 23 7„he ee u been ee eur bn eee“ 1 geupbte uud usgnz kaupai inv uegunz 0) jd gene an uebonzz ueonzz oufel 3p uuvnuckchrg „uvag zeiun Appioneig“ „iUusgenacpleßs pog zog 10 zog Cueuseu dig“ „uespegg ie ie eee enn ane guebar zp ei v“ „610 uefnugda som— unge pu ee cht eee een ee e e eech e“ „ohe qnpjan lnv— eso meu ⸗bigom— ob obluie jvu ze uus gel Icpez sun 8e go pal Spe zehn de guat pu d te aun aun—— jsp gie cpi— uoleg uobuluol uouzel Leu vs puede Aplackaegiq sp auugz usgebuv olle zg aufe gun egꝛeig usliezg Inv uepogß obus cpou 4e go“ „ehh dig uebieg cue de eee een es“ „ada bucppa ada Apa diu ai aur eie ene Icpela oo 210 Jelne ung—— zero— Hlscheg sn— unis aufe uv usgencplob apa zog ac uuvmajed uda uequatch! ze sb auen e use gungch ueg Inv jvulſpou op a een lee e ee ehe e e een eh:“ uebobſus guvc eig uuvulckcktg alto meg Jpeg zequ bai eech eee ee ee e ec * „ue e e en cen een er ie es“ „een ie e ene eng gun“ „ unpbun agem Ne eiernſp guleg unn gain di dans S vgs“ „e Uscypc dahl jpock on aun“ „Ai uda no cpog unu uellnu zigz doauch ne sey 3 igel gur“ eil eum uuvng—— use oi— 8“ „(lob 410 ne svn ou av fro ch meccpvpu ae jvc“ „een cpr ol J so usbung invavg nv igel og 68“ „ulehv uda jaa snpufg gnu eil!: bungobwun eee en eee eee been ein ee e e eng pou usbaou 468 gg Anlvog obo p ogn vis sp“ „zug puiehun Luvg Au gain jvulchdpubu— ng ige— on 88 311 2106“ „isehv sog— uunugvgz uv vl feudzs sog 05“ „cpou ge de ogni oi ga gulnpzseb zezogz uloa gloggef ol ir ln e enen eech ee euch eee eue euuog uv sn nazlnea binga on gol cpvackluv 91 pi sI uebuvbebscpvu jvul ahh ug S zeſogß ue pon Anz aun usern dig poullg gezunuſg uockcten T dig 3510) eee ene ae ne gc scpvu sog 310 16% 918“ Cuszjoqzea pnagpppzg) „eue un eee e eee eee 2„ U Ia e sq di ung lava ung ao agel 261 zeanv plus Uuieg vg gog— used ue um uuva gun vs“ „apqzequol age“ „Uelnpz zapppic usgueuleplae dig en Gngpf oog 10 gnu b:— na jglem— usgunzog ueg iu— vz“ „eue ole o fern ee „pf inlsupog sv— zg o e ebene eee ed un Hunbealnzz dar— aqui Acpiu zb iu gel uu zul „o ine“, eee dun uu e b„es“ pd quvc ze ui cpou se ug ue eee en en eic eee un sv „ouleskuvch u ol— Ranch Bungegumoegz eue ol— ol nv ic renz mul uv na qe ol— go— usboal opig eino 8 einog snfuoz Luvb uig cpr hoch ure— ige sog— Sſcpiu zog)“ „„ anzug dig hol sog“ „ Uebel opou oui og ol gun enen b ene e en ee el br dnvid ius— oliv uc— qozzeickocz ug u Rog aim ovp oi oil uuns eu vu guse ng 398“ „Cuspenckk iu neo n auvc“ „ipig gol— qui bo uoinch jusenech“ uv vzjog zo eee den ee ce weich edu ee —„iliſegz dom dog usheß agel gnu r sungen Jcpiu eil uunz p:— ci aun zpguoguungeg nogz ad U ie eee den ee eue Ind ehe r c eu et! 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Spöttiſch blickt er nun ſeinerſeits den Kollegen an: „Sagen Sie nur noch Mord— und die Kriminalge⸗ ſchichte iſt fertig. Nein, nein, nein, mein Lieber— wir wollen nicht gleich das Schlimmſte annehmen. Wir bringen es ſchließlich fertig, berufsmäßig ſchwarzſehend, Dinge zu konſtruieren, die garnicht— oder doch wenigſtens immer nur halb ſo ſchlimm ſind, wie ſie erſcheinen. Andererſeits — die Sache mit Feldmann— irgend etwas ſcheint mir dabei nicht zu ſtimmen.“ 5805 wollen Sie alſo tun? Warum kommen Sie zu mir?“ „Ich wollte von Ihnen nur hören, ob Sie ſich mit dem Fall ſchon beſchäftigt haben?“ „Erlauben Sie mal, Herr Kollege, ich hatte bis jetzt doch nicht die geringſte Veranlaſſung. Solange keine Ver⸗ mißtmeldung oder Anzeige vorliegt— er hat doch ge⸗ ſchrieben!“ „So kann ich alſo auf Ihre Hilfe nicht rechnen?“ Lippmann iſt aufgeſprungen. Er ſtützt rechts und links die Hand auf die Kante des Tiſches. Die Schultern drücken ſich dabei hoch. Durch dieſe Stellung gewinnt er etwas Ge⸗ drücktes. „Das ſagen Sie nicht, Herr Kollege!“ erwidert er voll⸗ kommen freundlich,„ich ſtehe Ihnen zu jeder Zeit zur Ver⸗ fügung, wenn Sie mich wirklich brauchen.“ „Ich danke Ihnen.“ 1 ** Inſpektor Kirchner betritt die Leihbücherei in der Emilienſtraße. Der Inhaber ſollte mit Feldmann befreun⸗ det geweſen ſein. Hier kann man möglicher Weiſe etwas erfahren. Er wird ſofort in den hinter dem Laden gelegenen Raum geführt. Jawohl— Feldmann iſt hier ein eifriger Leſer, bevorzugt die ſchöne Literatur. „Er iſt am—— warten Sie mal, ich kann es Ihnen gleich ſagen—— am ſechſten iſt er noch hier geweſen. Da . er zwei Bücher mit. Seitdem habe ich ihn nicht mehr geſehen.“ Herr Grau, der Inhaber, macht einen ſehr guten und intelligenten Eindruck. Der Leſer blickt von der Lektüre auf und lächelt der Romanfigur, die eben leibhaft zu ihm ins Zimmer tritt, freundlich zu. „Sie ſind ja hier mit Ihrem richtigen Namen genannt!“ ſagt er.„Iſt Ihnen das wirklich recht geweſen?“ „Warum nicht? Solange man mich nicht beleidigt. Ich hatte erſt vorgeſchlagen, man ſolle doch wenigſtens Mau daraus machen. Doch der Verfaſſer beſtand darauf. Laſſen wir ihn dabei ſelig werden!“ Bei dieſen Worten rückt ſich Herr Grau geſchmeichelt die Brille zurecht.„Na— was ſagen Sie ſonſt zu dieſer Geſchichte?“ „Soweit ich die Zeitungsmeldungen noch im Kopfe habe, ſtimmt alles ziemlich genau.“ z „Na— und ſonſt?“ „Sehr ſpannend. Aber ſtören Sie mich bitte nicht— ich will weiterleſen.“ ö f 1 ollte.“ „Um eine Erbſchaft? Wohl eine ſogenannte Millionen⸗ erbſchaft?“ „Er hat von zweihunderttauſend Dollar geſprochen. Doch wenn Sie ihn kennen in ſeiner ruhigen, ich möchte ſagen: phlegmatiſchen Art——“ „Ja— ſo kenne ich ihn—“ „Na, dann werden Sie mir ja glauben, daß er dar⸗ über nicht weiter erregt war. Er ſchien dieſer ganzen Ge⸗ ſchichte nicht recht zu trauen.“ „Sie ſprachen von einem Brief aus Leipzig. Mit wem hat er dort in Verbindung geſtanden?“ „Das war wohl ein Rechtsanwalt, der die Sache für ihn bearbeiten ſollte.“ Am Kirchners zu ſtarke Backenknochen zuckt es wie Wet⸗ terleuchten. Die ſchwarzen, taſtenden Augen ſind auf Herrn Grau gerichtet, als ob er etwas aus ihm herausſaugen wollte. „And wiſſen Sie—“ fragt er,„das wäre mir äußerſt wichtig—— wiſſen Sie etwa den Namen des Anwalts?“ Der Bibliothekar ſtreicht ſich mit der flachen Hand über die Stirn und ſcheint angeſtrengt nachzudenken. Dabei fällt ſein Blick auf einen Kalender—— eine Gedanken⸗ aſſotation iſt kontaktfertig.„Freytag!“ ſprudelt ſein Mund hervor. „Was— Freytag?“ „Das iſt der Name.“ Inſpektor Kirchner verzieht keine Miene, aber er iſt doch froh bewegt, daß er ſich plötzlich mehr, als es ſonſt ſeine Art iſt, für den Geſchäftsgang einer modernen Leih⸗ bücherei intereſſiert. Er nimmt ſich die Zeit, die rings an den Wänden in ſchmalen Schränken fein ſäuberlich aufgereihten, auf ihre Leſer wartenden Bände genau zu betrachten. Mit Liebe und Sorgfalt, wie etwas Koſtbares, nimmt er das eine oder andere Buch zur Hand. „Sie kennen all Ihre Werke?“ fragt er den Inhaber. „aber was frage ich dumm— das iſt natürlich unmöglich.“ Graus Augen leuchten. Mit lebhaften Geſten macht er ſeinen Beſucher auf einige neuere Einbände aufmerkſam. „Alles kann man natürlich nicht kennen. Aber man müßte es eigentlich. Jedenfalls bin ich ſtets über die Neu⸗ heiten unterrichtet. Man muß auf der Höhe ſein,— im⸗ mer das Beſte bieten, ſonſt laufen einem die Kunden da⸗ von.“ „Ich müßte eigentlich auch mal ein Buch ſchreiben,“ meint Kirchner, nachdenklich aufſchauend,„Erinnerungen aus meiner Praxis. Das würde ſchon etwas Artiges ge⸗ ben.— Wiſſen Sie—— die Sache mit Feldmann,— das wird vielleicht auch ein Roman.“ „Am Gottes Willen— iſt er denn etwa einem Ver⸗ brechen zum Opfer gefallen?!“ „Bewahre Eigentlich liegt überhaupt noch nichts vor, was darauf hindeuten könnte. Nur— wiſſen Sie 7 ſein Verſchwinden,— es iſt mir einfach ganz unverſtänd⸗ lich. Ob Sie mir's glauben, oder nicht, ich habe da eine 155 Ahnung. Und meine Ahnungen haben mich nie be⸗ rogen.“ Herr Grau, der Inhaber macht einen ſehr guten Ein⸗ druck. Er iſt gerne bereit, jede Auskunft zu geben, zuma! es ſich darum handelt, bezüglich der plötzlichen Abreiſe Feldmanns Klarheit zu ſchaffen. „Sie waren mit Herrn Feldmann befreundet?“ frag Kirchner,„hat er von ſeiner Reiſe geſprochen?“ „Er ſagte mir etwas von einem Brief, den er erhalten habe— ich glaube aus Leipzig. Er müſſe bald einmal hin fahren. Vorher indeſſen wolle er hier noch verſchieden, Dinge erledigen. Außerdem müſſe er ſich doch mit Ihnen erſt in Verbindung ſetzen.“ Kirchner blickt ſtutzig auf.„Das hat er aber doch nicht e— Wiſſen Sie Näheres über den Inhalt des Brie⸗ es?“ Herr Grau rückt mechaniſch einige Bücher zurecht, die vor ihm in einem Regal ſtehen. „Es handelt ſich, wenn ich ihn richtig verſtanden hace um eine ziemlich phantaſtiſche Sache, an die er ſelber nich! recht glauben wollte.“„ —»Das iſt mir intereſſant. Aber um was denn?“ e Herr Grau ſtellt ein Buch in den Schrank zurück, das er eben entnommen und geiſtesabweſend betrachtet hatte. Ein Kunde betritt den Laden. Das blaſſe Fräulein, das zur Bedienung da iſt, fragt freundlich nach ſeinen Wün⸗ chen und nimmt ihm das eben wiedergebrachte Buch ab. Herr Grau nötigt ſeinen Beſucher noch einmal nach inten.„Herr Inſpektor!“ bittet er lebhaft,„halten Sie zich auf dem Laufenden! Hoffentlich iſt ihm nichts paſ⸗ ert. Er iſt ſo ein lieber Menſch!“ „Poſitiv weiß ich, wie geſagt, garnichts. Es iſt da nur n Moment—— Sie ſagten am ſechſten. Das war doch r Tag, an dem hier das ſchreckliche Unglück mit dem Zie⸗ eibeſitzer Andreas paſſierte!?“ „Das iſt ſchon möglich.“ „And ſeit dem Tage iſt Feldmann verſchwunden.“ „Er hat doch aber, wie Sie mir ſelber ſagten, an ſeine tin geſchrieben? Eigentlich iſt wohl kein Anlaß zu nter Beſorgnis gegeben.“ „Das Schreiben ſteht aber zu ſeiner ſonſtigen Art, ſich . geben. in Widerſpruch. Ich werde es einem Sachver⸗ n vorlegen müſſen.“ ö 5 8 ortſetzung folgt.) * eee e 8 ———* S DDr e een, ß.) Oer verfehlte Schuß 1 Von Thea RNoſe Der Huberer, das iſt ſchon einer. Er hat ſeinen Kopf 115 ſich und ſetzt ihn gegen die ganze Familie durch. Die una will den Toni haben, ganz krank iſt das Mädel, die Mutter empfindet mit ihr, weint und ſieht den Huberer nicht an, denn ſie ſagt, der Teufel ſei in ihn gefahren, daß er ſein eigen Fleiſch und Blut ſo leiden ſehen könne. Mür⸗ riſch ſchleicht der Huberer durch das Haus.„Jetzt erſt recht nicht,“ ſagt er,„jetzt erſt recht nicht.“ Wie geſagt, er hat einen harken Kopf, dieſer Huberer. Der Toni wär ihm ſchon recht, und eigentlich iſt es nur reiner Oppoſitionsgeiſt von ihm, wenn er nein ſagt. Er hat es nun eben einmal geſagt, und dabei muß es nun auch bleiben! Alſo, es wird nichts daraus. Die Anna bleibt in ihrer Kammer und heult, die Mut⸗ ter iſt ſtill und ſagt kein Wort. Das iſt nicht ſehr behaglich, und der Huberer braucht bloß ein Wörtchen zu ſagen, um eitel Sonnenſchein um ſich zu haben, aber er iſt eben eigen⸗ ſinnig und ſagt es nicht. Eines Tages trifft er den Toni auf der Straße. „Grüß Gott,“ ſagt der Huberer. „Grüß Gott,“ ſagt der Toni finſter. „Was machſt denn für ein Geſichtd Iſt dir vielleicht was über die Leber gekrochen?“ Der Toni ſieht den Huberer an. a „Freilich,“ ſagt er. Schon wenn ich ſo einem begegne wie dir, läuft mir die Galle aus. Was haſt denn gegen mich, he? Bin ich dir für die Anna nicht gut genug?“ Der Huberer hebt ſich zur ganzen röße. 5 „Nein hab' ich geſagt.“ „Einen Dreck haſt. Und wenn ich dich nicht doch als mei⸗ nen Brautvater ehren und achten würde, dann haute ich dir an paar Watſchen. Sieh dir nur amal das Annerl an, wie's ausſchaut!“ Der Huberer iſt ſtarr. Innerlich aber imponiert ihm der Toni maßlos. Weiß Gott, das iſt ein Kerl! Und plötzlich hat er einen Einfall. Er wird den Toni auf die Probe ſtellen. In der nächſten Woche iſt Schützen⸗ feſt, und der Toni iſt kein guter Schütze. Er aber, der Hube⸗ rer, kann mit ſeiner Büchſe machen, was er will. Sie liegt in ſeiner Hand ſo ſicher wie ein Zauberrohr. Alsdann will ich dir eins ſagen, wenn du beim Schützen⸗ feſt König wirſt, verſtehſt mich, alsdann will ich dir die Braut nicht ausſchlagen. Grüß Gott.“ Damit geht der Huberer davon. Lange noch ſteht der Toni und denkt nach. Da iſt der Leitner, der iſt nicht zu holen beim Schießen, und dann kommt der Kammermacher und der Lißt und der Ebbers⸗ beer. Nein, er hat wirklich nicht viel Ausſicht. Und der Hu⸗ berer ſelbſt iſt auch nicht faul im Schießen. Und dann kommt ihm von ungefähr ein Plan, der ihm gut dünkt. Er kennt ſie alle, den Leitner und den Kammer⸗ macher und den Lißt und Ebbersbeer. Und noch am gleichen Tage ſpricht er mit ihnen. Zuerſt verſtehen ſie ihn nicht, dann aber lachen ſie. „Ja freilich, kannſt dich auf uns verlaſſen!“ Die Anna, in den Plan eingeweiht, faßt wieder Mut. Der Vater wundert ſich, daß ſie auf einmal ſo nett zu ihm iſt.„Willſt dein Pfeifen haben,“ fragt ſie, oder:„Willſt ein Strudel, iſt noch einer da.“ Der Huberer ſieht ſich das mit an, dann ſagt er nach einer ganzen Weile: „Du, den Toni kriegſt doch net. Iſt ein flotter Burſch, aber ich hab' nein geſagt. Die Anna erwidert darauf nichts, ſie lacht nur ein wenig in ſich hinein. Und auch die Mutter iſt ſo anders. Paß acht, Huberer, ſagt er zu ſich ſelbſt, die Weibsleut haben mit dir etwas vor, und wo die Weiber ein Komplott ſchmieden, da iſt der Teufel nicht weit. Am Tage des Schützenfeſtes iſt der Huberer auf dem Plan. Seine Leute ſind natürlich, wie es ſich gehört, mit⸗ gegangen, und die Anna läßt auffallendes Intereſſe an ſei⸗ ner Schußleiſtung erkennen. Sie hält ſich immer dicht neben 1 Als er auf den Schießſtand geht, umhalſt ſie ihn oggr. f „Schieß nur gut, Vadder,“ ſagt 16 Er ſchießt als Erſter. Auf einmal iſt alles ſo mäuschen⸗ ſtill. Soviel Intereſſe an ſeinen Schüſſen hat doch noch nie⸗ mand gehabt. Als er anlegt, iſt es ihm, als jucke ihm die Haut, er bewegt die Schulter, ſetzt ab Dann ſetzt er wie⸗ der an. Er wird ſich doch hier keine Blöße geben. Aber ge⸗ rade wie er abdrückt, da iſt dieſes Juckgefühl wieder da. Himmel, er hat vorbeigeſchoſſen, der Schuß iſt gar nicht ſcheidenden Augenblick juckt. Da ſoll doch der Teufel ruhig Blut behalten. Er hat nachher trotzdem ein Gefühl der Ueberlegenheit, denn auch die andern ſchießen ſchlecht, und der Ebersbeer iſt auch nicht auf der Scheibe. Oha, jetzt kommt der Toni heran, der Toni iſt Schützenſchlechteſter, der wird den Kohl auch nicht fett machen. Aber diesmal irrt ſich der Huberer, der Toni ſchießt am beſten. Ja, der Toni hat auch einen Inſtrukteur wie keiner von ihnen, die Liebe. 1 Und auf einmal iſt Toni Schützenkönig, alles e ihm zu, und die Anna fliegt ihm an den Hals und jubelt mit. Toni aber nimmt ſie bei der Hand und geht mit ihr zum Huberer. „ Haſt du geſagt, daß ich die Anna kriege, wenn ich Schützenkönig werde?“ Das muß man ſagen, wenn der Huberer ſein Wort gibt, dann 1005 er es auch. „Mein Wort halt ich. Hätteſt ſie vielleicht auch noch ſo bekommen.“ a In dieſem Augenblick erheben die verſammelten Schüt⸗ en ein ohrenbetäubendes Geheul. Es gilt dem jungen rautpaar. Aber gleich darauf verſchafft ſich der Feſtleſter das Gehör und hält eine Rede. „Leute! Es iſt mit den Gewohnheiten der ehrlichen Schützen nicht zu vereinen, wenn abſichtlich vorbeigeſchoſſen wird, wie es heute viele von euch gemacht haben, um dem Toni zur Braut zu verhelfen. Es iſt auch nicht gutzuheißen, wenn ein Schütze in den Rock Juckpulver geſchüttet be⸗ kommt, wie es die Annerl mit ihrem Vater gemacht hat. Ich kann verſtehen, daß der Zweck die Mittel heiligt, aber ich meine, nach dem nun alles in ſchönſter Ordnung iſt, wol⸗ len wir noch einmal ſchießen. Der Toni wird ja wohl ſeine Königswürde wieder zur Verfügung ſtellen“ Alle ſtimmen zu. Zuerſt will der Huber a Hale aber dann beſinnt er ſich und lacht, lacht aus vollem Halſe. Und als er zwei Stunden ſpäter wirklich Schützenkönig iſt und mit ſeiner Frau beieinander ſitzt, da ſagt er: „Was habt's denn immer mit mir gehabt, he? Seht ihr denn nicht ein, daß ich ein guter Kerl bin, ein wirklich guter?“ „Gewiß,“ ſagt Frau Huber und ſtreicht ihm über die Hand,„gewiß.“. Denn ſie weiß wohl, daß man den Eigenſinn nicht reizen ſoll, zumal dann nicht, wenn er ſich wohlfühlt. ——— Wer zuletzt lacht Von Ralph Urban. Ein großet breitſchultriger Mann ſchlenderte den Geh⸗ ſteig entlang. Er ſchien ein Boxer oder ein Ringer zu ſein, jedenfalls gehörte er der Schwergewichtsklaſſe an. Das rie⸗ ſige, hervorſpringende Kinn verlieh ſeinem Geſicht einen grimmigen Ausdruck. Die Hände in den Taſchen, den Hut weit im Genick, ging er breitſpurig auf die ander Stra⸗ ßenſeite, um ſich ort ein wenig von der Sonne beſcheinen zu laſſen. Behaglich blieb er drüben am Gehſteig ſtehen und zündete ſich eine Zigarre an. Er fühlte ſich, dieſen Ein⸗ druck hatte jeder, in dieſem Augenblick ſehr glücklich. Da aber Glück und Unglück im Wellental des Lebens raſch zu wechſeln pflegen, griff auch hier das Schickſal ein. Oben, an einem offenſtehenden Fenſter geriet ein lumentopf durch eine unvorſichtige Hand ins anken, rutſchte über das Sims in den Raum hinaus, machte ſich dort die Geſetze des freien Falls zu eigen, ziſchte durch die Luft, ſchlug mit dumpfen Krach auf die Melone des friedlichen Spaziergan · auf der Scheibe. Na ja, wenn es ihn auch gerade im ent⸗ . *