W dan wäre durchaus möglich und nützlich, ebenſo wie eine Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 5. 37: 1160 87. Jahrgang Samstag, den 19. Juni 1987 Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Zeitgeſchehen. „Die 31 Todesopfer des heimtückiſchen Ueberfalls bolſche⸗ wiſtiſcher Flieger auf das Panzerſchiff„Deutſchland“ ruhen nun in deutſcher Erde. Die geſtrige Trauerfeier hat nochmals Schmerz und Empörung über jenes Attentat hell aufflammen laſſen. Es iſt wahrhaftig kein Heldenſtück ge⸗ weſen, das deutſche Panzerſchiff zu überfallen, das fried⸗ lich im Hafen von Ibiza ankerte, um dort eine Erholungs⸗ Aut zu machen nach dem anſtrengenden Dienſt, den es im uftrag des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes in den ſpaniſchen Gewäſſern ausgeübt hatte! Kein Heldenſtück alſo war dieſer Ueberfall, ſondern eine feige, zugleich aber auch frivole Tat. Denn ihr letzter Zweck war es, den ſpaniſchen Konflikt, aus dem die Roten keinen Ausweg mehr ſehen, zu einem Weltbrand auszuweiten. Wenn dieſer letzte Zweck nicht erreicht worden iſt, ſo iſt das in allererſter Linie der beſonnenen Haltung Deutſchlands nach dem Anſchlag zu danken. Der entſchiedene, dabei aber ruhige und würdige deutſche Proteſt hat erkennen laſſen, daß Deutſchland ſich nicht provozieren läßt, gleichzeitig aber auch zeigen die deut⸗ ſchen Ver i auf den roten Kriegshafen Almeria, daß das Dritte Reich einen tätlichen Angriff nicht ruhig hin⸗ nimmt. Inzwiſchen haben ſich die vier an der Spanienkon⸗ trolle beteiligten Seemächte— Deutſchland,. Italien, Eng⸗ land und Frankreich— auf das Londoner Protokoll ge⸗ einigt, das Ueberfälle für die Zukunft unmöglich machen ſoll. Der wichtigſte Punkt dieſes Protokolls iſt die Erklä⸗ rung, 85 ein Angriff, dem etwa künftig ein Kontrollſchiff eines dieſer Mächte„ Agel ſein ſollte, von jedem der drei anderen Staaten als Angriff gegen ſich ſelbſt aufgefaßt würde. Dieſe Solidaritätserklärung iſt natürlich eine ent⸗ ſchiedene Abſage an die ſpaniſche Moskaufiliale und an Moskau ſelber und ſomit ein Erfolg Deutſchlands und Ita⸗ liens, der beiden Mächte, gegen die ſich die Angriffe der ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten gerichtet haben Auf Grund der Lon⸗ doner Abmachung konnten ſich Deutſchland und Italien be⸗ reiterklären, im Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß wie⸗ der mitzuarbeiten und an der Seekontrolle ſich wieder zu beteiligen. Es iſt bemerkenswert, daß die Liquidierung des öchſt gefährlichen Zwiſchenfalls von Ibiza nicht durch den ölkerbund oder irgend eine andere internationale Organi⸗ ſation und Inſtanz erfolgte, ſondern durch freie Beratung und freien Entſchluß der vier größten europäiſchen Mächte. Die Einigung iſt möglich geweſen, weil dieſe vier Mächte den ernſten Willen dazu hatten. Sollte dieſes Beiſpiel nicht er⸗ mutigend wirken für die Zukunft? Direkte Verſtändigung über beſtimmte Fragen unter den daran beteiligten Staaten iſt vom Führer und Reichskanzler von Anfang an als die beſte Methode zur Regelung internationaler Angelegenhei⸗ ten und Konflikte vorgeſchlagen worden. Die Einigung in London iſt ein neuer Beweis für die Richtigkeit dieſer Auf⸗ feu Denn niemand wird behaupten wollen, daß etwa er Völkerbund, der, nebenbei bemerkt, mit dem ſpaniſchen Konflikt bis heute ſich überhaupt noch nicht befaßt hat, eine Klärung einer ſo heiklen Situation zuweg gebracht hätte, wie ſie das Attentat von Ibiza geſchaffen hatte. Auf der Linie der direkten Verständigung von Staat zu Staat wird auch der Beſuch liegen, den Reichsaußen⸗ miniſter Freiherr von Neurath ein den nächſten Ta⸗ gen bei der engliſchen Regierung machen wird. Die Einladung dazu iſt von London ausgegangen Miniſterpräſi⸗ dent Neville Chamberlain und Außenminiſter Eden haben das Bedürfnis, die europäiſche Lage mit dem deutſchen Außenminiſter zu beſprechen. Deutſchland hat die Einladung natürlich ſofort angenommen. An Geſprächsſtoff für Lon⸗ don fehlt es nicht. Da iſt zunächſt die Frage, wie durch ge⸗ meinſames Zuſammenwirken der Staaten, die guten Willens 1 der Spanienkonflikt gelöſt werden kann. In der grund⸗ ätzlichen Auffaſſung, daß nämlich Spanien den Spaniern gehört, ſind ſich Deutſchland und England wohl vollkommen einig. Nur hat es England bisher daran fehlen laſſen, die richtige Konſequenz aus dieſer Auffaſſung zu ziehen, wäh⸗ rend Deutſchland dazu bereit war, und daher immer wieder betonte, es ſei für die Zurückhaltung aller ausländiſchen Freiwilligen und aller ausländiſchen(ließ: ſowjetruſſiſchen!) politiſchen Agitatoren und Einpeitſcher aus Spanien. Wenn England(und natürlich auch Frankreich) ſich zu dieſer Kon⸗ ſegüenz, die außer Deutſchland auch von Italien anerkannt wird, entſchließen könnten, dann müßte in der Spanien⸗ frage ein gemeinſames Handeln der vier Großmächte mög⸗ lich ſein. Von da bis zur wirklichen Beendigung des blutigen Konflikts wäre dann nur noch ein kurzer Schritt. Denn es 9 kein Zweifel darüber möglich, daß die Entwicklung der inge in Spanien zu einem wirklichen Krieg nur dem Ein⸗ reiſen Sowjetrußlands, das ſich dabei der offenen oder ver⸗ teckten Sympathie und Mithilfe gewiſſer anderer Mächte erfreute, zu verdanken iſt Nur wer Moskau aus Spanien hinausweiſt, verſchafft dem ſpaniſchen Volk den Frieden, den es dringend braucht. Wenn es die europäiſchen Groß⸗ mächte nicht fertig bringen werden es die nationalen Trup⸗ pen des Generals Franco ſchaffen, die ſoeben wieder neue, bemerkenswerte Erfolge errungen haben. Freilich wird es in dieſem Falle immer noch weiteres Wee ane geben, das ſonſt vermieden werden könnte.— Wenn dann von der engliſchen Preſſe für die Beratungen mit dem deutſchen ſteſchsaußenminiſter auch das Thema„Weſtpakt“ genannt wird, ſo wird ſich auch hierüber reden laſſen, vorausgeſetzt, aß man ſich auch dieſen Weſtpakt als ein Zuſammenwir⸗ ken der vier Großmächte Deutſchland, Italien, England und ankreich denkt und den Plan aufgibt, Italien beiſeite zu leben. Die Achſe Berlin Rom iſt nun einmal in das ropäiſche Kräfteſpiel eingebaut und kann nicht mehr dar⸗ aus entfernt werden. Aber ihre Verlängerung bis nach Lon⸗ 2 e eren Seltenachſe hinüber nach Paris. Uebrigens begrüßt die Pa⸗ riſer Preſſe die 5 e b Reiſe Neuraths nach London und begrüßt auch den Beſuch des deutſchen Generalſtabs⸗ Wal General Beck, in Paris. General Beck beſichtigte die Veltausſtellung und beſuchte im Anſchluß daran den fran⸗ öſiſchen Generalſtabschef Gamelin; der Pariſer„Temps“ 10 in dieſem Beſuch„ein Zeichen der internationalen Ent⸗ pannung“. * Sonſt hat Frankreich zurzeit vor allem innerpoliti⸗ ſche Sorgen. Die Regierung lum hat zwar in der Abgeord⸗ netenkammer eine beträchtliche Mehrheit für das von ihr vorgelegte Ermächtigungsgeſetz zur Ueberwindung der Fi⸗ nanzkriſe erhalten, aber dieſe Mehrheit kam nur nach lan⸗ gem Hängen und Würgen zuſtande und erſt dann, als die Kommuniſten, die zunächſt erklärt hatten, ſie würden gegen die Regierung ſtimmen, aus Moskau einen Gegenbefehl er⸗ nen ſo daß ſie ſchließlich für die Regierungsvorlage timmten und damit das Kabinett Blum retteten. Welche Gründe die Haltung Moskaus veranlaßte, weiß man offi⸗ iell nicht. Aber man kann ſich leicht denken, daß Moskau ſiechtete etwaige Neuwahlen in Frankreich würden ange⸗ ichts der tollen Zuſtände in Sowjetrußland zu einer Nieder⸗ lage der franzöſiſchen Kommuniſten führen. Neuer Sowjetbotſchafter in Berlin. Moskau, 19. Juni. Amtlich wird bekanntgegeben, daß durch Verordnung des Präſidiums des Zentralexekutivko⸗ mitees der Sowjetunion der bisherige ſowjetruſſiſche Bot⸗ ſchafter in Japan, Konſtantin Konſtantinowitſch Jurenjew, zum 5 der Sowjetunion in Berlin ernannt wor⸗ den iſt. Gaſton Doumergue 7 Jrankreichs ehemaliger Staatspräſidenk. Paris, 18. Juni. Der ehemalige Präſident der franzö⸗ ſiſchen Republik, Gaſton Doumergue, iſt am Freitag in Aigues⸗Bives(Departement Gard), 1. Auguſt 1863 geboren wurde, geſtorben. wo er am Wagenborg⸗Archivbild. Mit Gaſton Doumergue verliert Frankreich eine der be⸗ kannteſten politiſchen Perſönlichkeiten. Doumergue war vor ſeinem Eintritt in die Politik Richter in Frankreich, Cochin⸗ china und Algier. Im Jahre 1893 wurde er zum Abgeord⸗ neten gewählt und blieb Mitglied der Kammer, bis er 1910 Senator wurde. Er gehörte in den Jahren von 1902 bis 1913 verſchiedenen Kabinetten als Kolonial⸗, Handels⸗ oder Unterrichtsminiſter an. Nach dem Rücktritt des Kabinetts Barthou(1913) bildete Doumergue eine Regierung, in der er ſelbſt das Außenminiſterium übernahm. Während des Krieges war er wieder Kolonialminiſter vom Auguſt 1914 bis 1915 und behielt denſelben Poſten in den beiden dar⸗ auffolgenden Kabinetten Briands bis 1917 Im Jahre 1917 wurde er von der Regierung mit einem Sonderauftrag in Rußland betraut. 1923 wurde Doumergue als Nachfolger von Bourgeois zum Präfidenten des Senats gewählt. Nach dem Rücktritt des Präſioenten der Republik Mil⸗ lerand(Juni 1924) wurde Gaſton Doumergue mit 515 ge⸗ gen 309 Stimmen zum Präſidenten der Repu⸗ blik gewählt. Nach Ablauf ſeiner ſiebenjährigen Amtszeit zog er ſich vorübergehend aus dem politiſchen Leben zurück und lebte auf ſeinem Landſitz in Tournefeuille. Er hieß 9 15 im Volksmund„der lächelnde Weiſe von o urnefeuille“. Während der kritiſchen Monate des Staviſky⸗Skandals bot der Präſident der Republik Lebrun ihm im Anſchluß an den Rücktritt des Kabinetts Chautemps die Bildung einer Regierung an, doch lehnte Doumergue zunächſt dieſes 19 5 8 ab. Erſt nach den blutigen Unruhen vom Februar 1934 und dem Sturz des Kabinetts Daladier ließ ſich Gaſton Doumergue dazu bewegen, eine Regierung zu bilden. Er wurde damals i m der nationalen Einigkeit Bis zum No⸗ Beate be in 1 8 empfangen. vember desſelben ierung. Er ſtürzte dann aber über ſeine ae 1 5 ie den Widerſtand der radikalſozialen Kabinettsmit⸗ glieder hervorrief. Seitdem hatte ſich der greiſe Staats⸗ mann vollkommen von der Politik zurückgezogen. ahres ſtand er an der Spitze dieſer Re ⸗ Franco will kein Kompromiß Friedensverhandlungen mit Valencia kommen nicht in Betracht. London, 18. Juni. General 1 N hat einen Sonder⸗ berichterſtatter der„Times“ eine Unterredung über die Möglichkeit der Beendigung des Krieges auf dem Verhand⸗ lungswege gewährt, einer Verhandlung, die notfalls durch fremde Vermittlung zuſtandekommen könnte. General Kaner erklärte zunächſt, er wünſche eine Beendigung des krieges ſobald als möglich, damit Spanien weiterer Men⸗ ſchenverluſt und weitere Zerſtörung erſpart werde. Die bri⸗ tiſche öffentliche Meinung müſſe aber erkennen, daß eine rieſige Mehrheit, die heute in der bolſchewiſtiſchen Zone Spaniens lebe, unter 1 ſtehe und auf eine Befrei⸗ ung durch die Waffen der Nationalen warte. Das einzig mögliche Ende des Krieges ſei der Sieg der Nationalen, die jeden Verſuch, einen Kompromiß zu ſchließen, als einen etrug an Spanien anſähen. 5 Auf die Frage, ob es nicht möglich ſein würde, das Regierungsſyſtem für das neue Spanien, das auf einer politiſchen Partei baſiert, umzubauen, um die Mitarbeit aller heute noch abſeits ſtehenden Kräfte zu gewinnen, ant⸗ wortete der Generaliſſimus, er glaube das nicht. Sein Pro⸗ gramm ſei nicht durch die Rückſichtnahme auf Perſonen, ſondern durch die Wertung der Tatſachen beſtimmt. Die Erfahrung zeige, daß die ſponische Ziviliſation nur durch ein Syſtem verteidigt werden könne, wie es das nationale Spanien proklamiere und errichte. Den fundamentalen Ge⸗ genſatz zwiſchen dem nationalen Spanien und dem Chaos der bolſchewiſtiſchen Zone habe die britiſche Oeffentli keit eben noch nicht erkannt. a a Auf eine Frage, die ſich auf das Nichteinmti⸗ ſchungsabkommen bezog, erwiderte Franco, daß das Abkommen, obwohl es ſich in guter Abſicht bemühe, den Bürgerkrieg zu lokaliſieren, an der franzöſiſch⸗katalaniſchen Grenze und in Marfeille mit offenkundiger Einſeitigkeit zugunſten der ſpaniſchen Kommuniſten durchgeführt werde. Zu den Anſprüchen der Basken und Katalanen auf ört⸗ liche Regierungsrechte erklärte Franco:„Nationale Einigkeit iſt ein unantaſtbares Dogma, nicht nur für unſere Bewe⸗ gung, ſondern für alle guten Spanier. Bei der baskiſchen und katalaniſchen Sonderbewegung handle es ſich um künſt⸗ liche Beſtrebungen, für die die Oeffentlichkeit keine Nei⸗ gung empfindet.“ 5 Die Einſchließung von Bilbao Weitere Erfolge der nationalſpaniſchen Truppen. San Sebaſtian, 18. Juni. Die nationalen Truppen ſetzten auch am Freitag ihre erfolgreichen Kampfhandlungen an der Front vor Bilbag fort. Nach ſtarker Artillerievorbereitung wurden die bol⸗ ſchewiſtiſchen Stellungen von San Bernabe und der Cha⸗ coli⸗Berg im Sturm genommen. Von dort aus wird dis Flußmündung des Nervion beherrſcht. Dadurch kann das linke Nervionufer noch bveſſer unter das Feuer der natio⸗ nalen Artillerie genommen werden Auf dem vor einigen Tagen von den Nationalen einge⸗ nommenen Flugplatz von Bilbao, Sondica, iſt von der na⸗ tionalen Filegerei der Flugbetrieb eröffnet worden. Auch das Dorf Laniaco und die erſten Häuſer der Ortſchaft Ola⸗ veta, die beide im Norden der Vorſtadt Deuſto liegen, wur⸗ den von einer nationalen Abteilung genommen. Im Süden von Bilbao haben die von Galdacano nach Weſten vorſtoßenden Truppen der Nationalen die Oyan⸗ gan⸗Berge in ihren Beſitz gebracht, wodurch das Fort Nica⸗ ville 0 en Feuerbereich der nationalen Artillerie gekom⸗ men iſt. Exploſion auf dem Kreuzer„Jaime 1“ 20 Tote, mehr als 100 Verletzte. London, 18. Juni. Wie Keuter aus Valencia berichket, ereignete ſich nach einer amtlichen Meldung am Donnerstag nachmittag gegen 15 Ahr auf dem ſowjetſpaniſchen Schlacht ſchiff„Jaime J.“, das zurzeit zur Ausbeſſerung im Hafen von Cartagena liegt, eine Explosion, die 89 den Ausbruch eines 1 Fand wird. 20 Beſatzungsmitglie⸗ der ſind gekötel und mehr als 100 verletzt worden. Die Urſache der Exploſion iſt nach einer weiteren Mel⸗ dung zurzeit noch unbekannt, man glaubt aber, daß ſte Durch ein Feuer hervorgerufen worden ſei. „Jaime 17 geſunken Aktentat der Anarchoſyndikaliſten? Salamanca, 19. Juni. Der ſpaniſche nationale Sender ibt eine von ihm aufgefangene Regierungsanweiſung der paniſch⸗bolſchewiſtiſchen Radioſtationen wieder, aus der der Untergang des Krliegsſchiffes„Jaime J.“ hervorgeht. Die bolſchewiſtiſchen Sender verſtändigten ſich darüber, am Freitag keine Muſik zu ſenden, da das Kriegsſchiff infolge der 2 55 gemeldeten Exploſion geſunken ſei.— Der glei⸗ chen Quelle zufolge ſoll die Ex 99 075 auf„Jaime J.“ auf ein Attentat der Anarchoſundikaliſten zurückzuführen ſein. Fünf Minuten vor Zwölf, Bolſchewiſtenausſchuß in Bilbao flüchlek. Paris, 19. Juni. Nach einer Meldung an die baskiſche ſogenannte„Regierung“ mitz Einverſtändnis mit dem Valenci laſſen und ſich unter Zurücklaſſung ein 12 5 der Front gelegenes zurückgezogen habe. . 1* Deutſche Erklärung zum Fall Weigel Die Angaben entſprechen in ſeder Einzelheit der Wahrheil. Berlin, 19. Juni. Das klſchechoflowakiſche Preſſebüro hat ſich bemüßigt ge⸗ ſehen auf die durch das D veröffenklichke Ausſage des Reichsdeutſchen Weigel über die grauenhafte und menſchen⸗ unwürdige Behandlung, die er während ſeines Verhörs im Prager Polizeipräſidium hat erdulden müſſen, eine Gegen erklärung zu veröffentlichen, in der die Mißhandlungen irzerhand in Abrede geſtellt werden. Wenn auch von kſche⸗ chiſcher Seite der Verſuch begreiflich erſcheint, ſich von den ſchweren Anklagen, die in der ganzen Kulturwell den em⸗ pörendſten Eindruck über die in der Tſchechoflowakei übli⸗ chen Polizeimethoden hervorgerufen haben, reinzuwaſchen, . Tatſache der ſo muß doch jeder derartige Berſuch an der nichtwegzuleugnenden Geſchehniſſe ſcheitern. Zunächſt muß auffallen, daß dieſes ſogenante Dementi o ſchnell auf die Veröffentlichung erfolgt iſt, daß eine wirklich ernſtliche Ueberprüfung der erhobenen Anklagen ſchon rein techniſch nicht möglich geweſen ſein kann. Weiter⸗ hin entſteht die Frage, worauf ſich dieſes Dementi denn gründet. Es kann ſich doch zweifellos nur auf die Ausſage der an den Mißhandlungen unmittelbar beteiligten Polizei⸗ Organe ſtützen. Daß dieſe aber die grauenhaften Folterun⸗ gen, die ſie gewiſſermaßen unter ſich an dem wehrloſen Op⸗ fer begangen haben, leugnen, iſt wohl ohne weiteres an⸗ zunehmen. Gegenüber dieſem Global⸗Dementi ſteht die de⸗ taillierte und genaue Ausſage über die angewandten Me⸗ thoden, die unmöglich aus der Phantaſie eines Menſchen geboren ſein können, ſondern nur von einem in dieſer Ge⸗ nauigkeit wiedergegeben werden können, der ſie ſelbſt er⸗ lebt hat. Im übrigen iſt dies nicht der erſte Fall von Miß⸗ handlungen Reichsdeutſcher in tſchechiſchen Polizeigefäng⸗ niſſen. Das tſchechiſche Preßbüro glaubt nun einen beſon⸗ deren Beweis für die Unrichtigkeit der Behauptungen darin erblicken zu können, daß Herr Weigel gegen die Mißhand⸗ lungen keine Beſchwerde erhoben hätte. Man kann es Herrn Weigel durchaus nachempfinden, daß er nach dieſen unge⸗ heuerlichen Qualen, denen er ausgeſetzt geweſen iſt, dieſen Polizeiorganen nicht die Veranlaſſung geben wollte, dieſe Quälereien noch fortzuſetzen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß eine Beſchwerde ihm nicht nur nicht genützt, ſondern ihm nur noch neuen ſchweren Folterungen ausgeſetzt hätte. Wenn man ſich von deutſcher Seite enkſchloſſen hat, ſo ſchwere Anklagen gegen die kſchechiſche Polizei vor aller Oeffenklichkeit zu erheben, ſo geſchah das in der Ueberzeu⸗ gung, daß dieſe Anklagen auf Grund der genaueſten Ueber. prüfung und ſorgfältigſten Ermikklungen in jeder Einzel. heit der Wahrheil entſprechen und andere Möglichkeiten, diefen Ungeheuerlichkeiten ein Ende zu bereilen, zunächſt nicht mehr zu beſtehen ſchienen. . See 55 N Neue Schiffskommandanten Perſonalveränderungen in der Kriegsmarine. In der Kriegsmarine iſt eine Reihe von Perſonalver⸗ änderungen erfolgt. So wurden u. a. ernannt: Die Kapitäne zur See von der Marwitz zum Marine⸗ attache in Paris; Lütjens zum Führer der Torpedoboote; Fanger zum Kommandanten der Befeſtigungen von Nord⸗ friesland; von Seebach zum Kommandanten von Weſer⸗ münde; Warzecha zum Kommandanten des Panzerſchiffes „Admiral Graf S ö Fleiſcher zum Kommandanten des Linienſchiffs„Schleſien“; Wennecker zum Kommandanten des Panzerſchiffs„Deutſchland“; Förſter zum Komman⸗ danten des Kreuzers„Karlsruhe“; Siemens zum Marine⸗ attache in London; Loycke zum Chef der U-Boot⸗Flottille Saltzwedel; Kraſtel zum Kommandanten des Kreuzers „Nürnberg“; Burchardi zum Kommandanten des Kreu⸗ zers„Köln“; Lietzmann zum Marineattache in Tokio; Lö⸗ wiſch zum Kommandanten des Kreuzers„Leipzig“; Krancke zum Leiter der Marineakademie; die Fregatten⸗ kapitäne Bürkner zum Kommandanten des Kreuzers Emden“; Klüber zum Admiralſtabsoffizier beim Flotten⸗ kommando; Plath zum Admiralſtaosoffizier beim Befehls⸗ haber der Panzerſchiffe. Vor Beginn der Kieler Woche Drei amerikaniſche Kriegsſchiffe werden erwarkek. Kiel, 18. Juni. Sieben Nationen liegen im Kampf um den„Hindenburg⸗Erinnerungspokal“, der Trophäe der In⸗ ternationalen Marine⸗Pokal⸗Segelwettkämpfe. Und ſchon ſteht ein neues großes internationales Segelſportereignis vor der Tür: Am Sonntagvormittag wird der erſte Start⸗ ſchuß zur„Kieler Woche“ Über die Förde hallen. Mehr als 200 Jachten von ſechs Nationen werden ſich unter dem Stander in⸗ und ausländiſcher Klubs an den Wettfahrten beteiligen, die um wertvolle Preiſe gehen, ſo um den Preis des Führers und Reichskanzlers und den in allen Segler⸗ kreiſen bekannten Felca⸗Wanderpreis. „Am Montag werden drei große amerikaniſche Kriegs⸗ ſchiffe, die„Newyork!“,„Arkanſas“ und„Wyoming“ im Reichskriegshafen Kiel erwartet. Auf der Außenförde wird während der Kieler Woche auch ein Kampf der amerikani⸗ ſchen Kriegsmarine gegen die deutſche Kriegsmarine in Startbooten ausgefochten werden. General Beck beim franzöſiſchen Kriegsminiſter. Paris, 18. Juni. Der Chef des deutſchen General⸗ ſtabes, General Beck, ſtattete am Freitag dem franzöſiſchen Kriegsminiſter Daladier einen Beſuch ab. Mittags iſt er Gaſt des Chefs des franzöſiſchen Generalſtabes, General Gamelin, geweſen. „Volkspolitiſches Referat“ Eine neue Stelle bei der Vaterländiſchen Front. Wien, 18. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Im Sinne der Ankündigung beim Bundesappell der Vaterländiſchen Front am 14. Februar d. J. hat der Bundeskanzler und Frontführer die Schaffung eines volkspolitiſchen Referats beim Generalſekretariat der ee en Front ange⸗ ordnet und mit der Führung dieſer telle Dr. Walter Siantera betraut. Zugleich hat der Frontführer den taatsrat Dr. 5 quart beauftragt, die Frage der Heranziehung bisher abſeits ſtehender Kreiſe zur Mit⸗ arbeit an der politiſchen Willensbildung in der Vaterlän⸗ diſchen Front im Einvernehmen mit dem Generalſekretär der Vaterländiſchen Front zu prüfen und geeignete Vor⸗ chläge 1 machen. Durch dieſe Verfügungen hat der Front⸗ ührer die Vorausſetzungen für die einheitliche Durchfüh⸗ rung ſeiner am 14. Februar angekündigten Maßnahmen eſchaffen— Der Bundespräſident hat auf Vorſchlag des undeskanzlers den Rechtsanwalt Dr. Artur Seyß⸗In⸗ quart als Mitglied in den Staatsrat berufen. Politiſches Allerlei Höchſter italieniſcher Orden für Baldur von Schirach. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, empfing den Führer der italieniſchen Jugend, Staatsſekretär Ricci, mit einer Offiziersabordnung. Exc Ricci überreichte Baldur von Schirach im Auftrage des Kö⸗ nigs von Italien und Kaiſers von Aethiopien das Groß⸗ kreuz des St. Mauritius⸗Ordens. In ſeiner Anſprache wür⸗ digte er die Verdienſte des Reichsjugendführers um die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft. Dem Empfang wohnte Stabsführer Lauterbacher und die Amtschefs der Reichsju⸗ gendführung bei. 2 4 Der Kampf um Blums Vollmachten Der Senatsausſchuß ändert das Ermächkigungsgeſetz. Paris, 19. Juni. Der Finanzausſchuß des Senats hat mit 18 gegen 6 Stimmen nunmehr doch einen eigenen Text beſchloſſen, der von dem von der Kammer verabſchiedeten Regierungsentwurf abweicht. Der Text umreißt genau die Bedingungen, unter denen der Regierung Vollmachten zur Bekämpfung der Spekulation des Steuerbetruges bewilligt werden. Am ſpäten Nachmittag erſchien Finanzminiſter Vincent⸗ Auriol vor dem Senatsausſchuß, um die Gründe des Rück⸗ tritts des Profeſſors Riſt und Baudoins als Mitglieder des Währungsüberwachungsausſchuſſes und Ausgleichsfonds zu erläutern. 05 de nis de 71 Das Ergebnis der Donaufahrt Die Konferenz der Miniſterpräſidenten der Kleinen Enkenke. Belgrad, 18. Juni. Nach dem Abſchluß der Donaufahrt der drei Miniſterpräſidenten der Staaten der Kleinen En⸗ tente, Dr. Stojſadinowitſch, Tatarescu und Dr. Hodza ſowie des rumäniſchen Außenminiſters Anto⸗ nescu wurde in Werſchetz eine amtliche Verlautbarung über die während dieſer Fahrt zwiſchen ihnen geführten politiſchen Beſprechungen herausge In dieſer Verlautbarung heiß Miniſterpräſidenten und der Staaten der Kleinen rühren. Sie ſtellten ihre völlige Uebereinſtimmung in den behandelten Fragen feſt und brachten den Wunſch nach Feſtigung der Verbindung zwiſchen ihren drei Staaten zum Ausdruck. Weiter verſtändigten ſie ſich dahin, ihre ge⸗ meinſamen Bemühungen fortzuſetzen, die auf die Schaffung einer Zuſammenarbeit der Donauſtaaten in Zuſammenar⸗ bent mit i ſſier en hinzielen. Die drei Regierung interſtrichen erneut ihre tiefe Anhänglich⸗ keit an den Völkerbund Skeuernachlaß und 6000 2 Kronprinzengeb Die bulgariſche Regierung hat aus Anlaß der Geburt des Thronfolgers eine umfaſſende Steueramneſtie beſchlof⸗ ſen, die einen Steuernachlaß von rund 1,2 Milliarden Lewa, das ſind nahezu ein Viertel des geſamten Jahres⸗ budgets, ausmacht. Weiterhin wurde ein Begnadigungsge⸗ ſetz angenommen, das über 6000 politiſche und kriminelle Sträflinge erfaßt. Sämtliche zum Tode Verurteilten ſind zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt worden; ferner ſind alle Gefangenen mit lebenslänglichen Strafen zu 15 Jahren begnadigt worden. Unter dieſe Begnadigungen fal⸗ len auch die vor eineinhalb Jahren zum Tode verurteilten und ſpäter zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigten Mi⸗ litärverſchwörer Oberſt a. D. Weltſcheff, der frühere Innen. miniſter Koleff uſw. Ueber 2000 Gefangene, die weniger als drei Jahre erhalten hatten, wurden im Laufe des Frei⸗ tag auf freien Fuß geſetzt. Gerüchte über einen Aufſtand in Nord⸗Tſchachar. Eine unter dem General Litingfang ſtehende japanfeind⸗ liche Organiſation ſoll große Erfolge im Grenzgebiet von Jehol und Nord⸗Tſchachar erzielt haben. Die im Mai vori⸗ gen Jahres gebildete innermongoliſche Militärregierung des Weſtſunnitenfürſten Tehwang ſoll gefährdet ſein. Ueber die Ausmaße der Organiſation werden jedoch Zahlen ge⸗ nannt, die abſolut unmöglich ſind. Alle amtlichen chineſi⸗ ſchen und mongoliſchen Stellen beſtreiten jede Kenntnis der gemeldeten Vorgänge. Addis Abeba ſoll Haupiſtadt bleiben Errichtung eines neuen Regierungsviertels. Rom, 18. Juni. In der Umgebung von Addis Abeba, der endgültigen Hauptſtadt von Italieniſch⸗Oſtafrika, wird talabwärts ein ganz neuer Stadtteil geſchaffen. Er wird nach den modernſten Geſichtspunkten gebaut und ſoll ſämt⸗ liche Regierungsgebäude ſowie Wohn- und Geſchäftshäuſer der italieniſchen Bevölkerung umfaſſen. Dieſes ganz neue Regierungsviertel werde, ſo teilt Azione Coloniale mit, aber nicht nur wegen ſeiner Höhenloge— es liegt 300 Me⸗ ter tiefer als die alte Stadt— für die italieniſchen Einwoh⸗ ner geeigneter ſein. Es entſpreche weiter auch den Richt⸗ linien der faſchiſtiſchen Regierung, eine ſcharfe Tren⸗ nung zwiſchen Eingeborenen⸗ und Italiener⸗Viertel durch⸗ zuführen. Entente be⸗ 140 Kommuniſten in Polen verhaftet Moskauer Sonderkurier feſtgenommen. Warſchau, 19. Juni. Die politiſche Polizei har in den letzten Tagen zahlreiche Verhaftungen durchgeführt. 140 Kommuniſten wurden feſtgenommen. Anker ihnen befindet ich ein Sonderkurier, der vor zwei Tagen aus Moskau mit em Auftrag einkraf, die öffentliche Meinung in Juſam⸗ menhang mit der Hinrichtung des Marſchalls Tuchalſchew⸗ ski zu bearbeiten. Er heißt Jakob Brevert und verfügte über bedeutende Geldmittel. Kurzmeldungen Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters der Juſtiz Dr. Gürtner den General⸗ taatsanwalt Brettle in Karlsruhe zum Oberreichsanwalt eim Reichsgericht in Leipzig und Generalſtaatsanwalt Pa⸗ rey in Celle zum Reichsanwalt beim Volksgerichtshof in Berlin ernannt. 5 Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat Seiner Durchlaucht dem Reichsverweſer des Königreichs Ungarn zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. 3 Zwei finniſche Flugzeuge abgeſtürzt. 1 19. Juni. Am Freitag ſtießen bei Utti nahe bei Lathi zwei Militärmaſchinen bei Uebungsflügen in der Luft zuſammen und ſtürzten ab. Ein Leutnant und ein Un⸗ terofftzier wurden getötet. 0 Aus den Nachbargauen „Graf Zeppelin“ in Frankfurt Ueberführungfahrt in den Luftſchiffhafen Rhein⸗Main. Frankfurt a. M., 19. Juni. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das ſeit der Rückkehr von ſeiner letzten Südamerikafahrt in einer Halle des Luft. ſchiffbaues Zeppelin in Friedrichshafen gelegen hakte, wurde am Freitag nachmittag unter Führung von Kapitän Witte. mann nach Frankfurt a. M. überführt. An Bord befand ſich vollſtändig die altbewährte Stamm⸗ beſatzung des Luftſchiffes, das in ſeinen acht Betriebsjahren auf faſt 600 Fahrten über 1.65 Millionen Kilometer zurück⸗ gelegt, über 13 000 Fahrgäſte befördert und mit beiſpiel⸗ loſer Zuverläſſigkeit und Pünktlichkeit ſeinen Südamerika⸗ dienſt durchgeführt hat. Das Luftſchiff verließ Friedrichshafen um 17.15 Uhr und landete nach planmäßig perlaufener Fahrt um 20.31 Uhr auf dem Luftſchiffhafen Rhein⸗Main unter ſtarker Teil⸗ nahme der Bevölkerung Vorläufig bleibt„Graf Zeppelin“ auf dem Luftſchiff⸗ hafen Rhein⸗Main in der Luftſchiffhalle 1, die bis auf wei⸗ teres für Beſichtigungen geſperrt bleiben muß. Später je⸗ doch ſoll das Luftſchiff für Beſichtigungen freigegeben wer⸗ den. * Bad Orb.(Tragiſcher Unfall.) Ein mit dem Abfahren von Heu beſchäftigtes Fuhrwerk wurde von einem Gewitter überraſcht. Durch einen heftigen Donnerſchlag er⸗ ſchreckt, ſcheuten die Pferde. Dabei geriet der in ſtädtiſchen Dienſten ſtehende 60jährige Fuhrmann Hoog unter den Wagen, wurde überfahren und erlag auf der Stelle einer Herzlähmung. — Waiblingn.(Tödlich verunglückt). Als ſich am Mittwoch abend die Führerin des BDM⸗Untergaues Schwäbiſcher Wald, Gretel Pflüger zuſammen mit der Un⸗ tergau⸗Sportwartin Friedel Schlenker auf einer Dienſtfahrt befand, kam es in Schorndorf zu einem ſchweren Zuſam⸗ menſtoß mit einem Laſtauto. Hierbei wurden Gretel Pflü⸗ ger, die erſt 23 Jahre alt war, tödlich, Friedel Schlenker und der Führer des Perſonenwagens ſchwer verletzt. Mit Gretel Pflüger, die Trägerin des HJ⸗Ehrenzeichens iſt, hat der ſchwäbiſche BDM eine der älteſten und beſten Kame⸗ radinnen verloren Ein Bienenabenkeuer. — Ravensburg. Dieſer Tage hatten die Ravensburger etwas zu lachen! Als der Straßenverkehr in den Nachmit⸗ tagsſtunden am ſtärkſten war, kam da mit wildem Sum⸗ men ein Bienenſchwarm daher, flog eine Zeitlang unſchlüſ⸗ ſig beim Rathaus und dem Thommel'ſchen Geſchäft hin und her. Schließlich erkor ſich die Bienenkönigin, die Urſache der bienlichen Aufregung, den Sattel eines vor dem Geſchäft ſtehenden Fahrrades zum Throne, wohin ſie die folgſamen Untertanen begleiteten. Der Bienenſchwarm bildete kurze Zeit ein ernſtes Verkehrshindernis, was aber die Ravens⸗ burger nicht abhielt, den Zwiſchenfall herzhaft zu belachen und die Frage aufzuwerfen, was ſich wohl ereignet hätte, wenn der Fahrradſattel von ſeinem ahnungsloſen Beſitzer zweckentſprechend benützt worden wäre... Geübter Hand gelang es ſchließlich, den Schwarm einzufangen. *. Iwölfköpfige Familie durch Brand obdachlos. — Tannheim, Kr. Leutkirch. Ein Blitzſchlag in ein Bauernanweſen im benachbarten Egelſee hatte ſchlimme Folgen; er vernichtete bis auf Weniges das geſamte Hab und Gut der zwölfköpfigen Familie des Bauern Georg Mahle. Der Einſchlag erfolgte im Verlaufe eines über den Ort ziehenden ſchweren Gewitters und traf das Wohnge⸗ bäude zwiſchen Giebel und Kamin, ſo daß es im Nu in hel⸗ len Flammen ſtand. Kaum waren die Pferde und Kühe in Sicherheit gebracht, da brannte auch das Oekonomiegebäude ſchon lichterloh. Die geſamte Einrichtung, ſogar die Betten und Kleider wurden ein Raub der Flammen, ſo daß die Angehörigen der kinderreichen Familie lediglich das, was ſie auf dem Leibe trugen, gerettet haben. Mit dem Wirt⸗ ſchaftsgeväude verbrannten ſämtliche Futtervorräte. Der Schaden geht in die Zehntauſende Die Ortswehr, die von der Leutkircher Motorſpritze unterſtützt wurde, war gegen das wütende Element machtlos; ſie konnte nur den ſtark bedrohten Nachbargebäuden Schutz gewähren. * Exploſionsunglück in Duisburg Ammoniakfabrik einer Brauerei zerſtört. Duisburg, 18. Juni. Am Freitag kurz vor 12 Uhr ereig⸗ nete ſich in der Ammoniakfabrik der Königbrauerei Ac in Duisburg Beeck eine Exploſion, die nicht nur einen Teil der Baulichkeiten zerſtörte, ſondern durch die Gewalk des Luft⸗ druckes die umliegenden Häuſer abdeckte und beſchädigke. Polizei, Techniſche Nothilfe und Feuerwehr wurden ſofort glarmiert. Die Bergungsarbeiten auf der Unglücksſtätte e unverzüglich ein, da mehrere Arbeiter vermißt wur⸗ en. Die Exploſion in der Königsbrauerei. Duisburg, 19. Juni. Bei dem Exploſionsunglück in der Königsbrauerei flog zuerſt der untere der beiden überein⸗ ander liegenden Keſſel in die Luft und nahm den oberen Keſſel mit. Glühende Kohlen wurden emporgeſchleudert und verurſachten in den Nachbarhäuſern kleinere Brände, die von den Hausbewohnern gelöſcht werden konnten. Es reg⸗ nete dann Trümmer und Eiſeateile auf die benachbarten Straßen, wodurch eine Frau und zwei Kinder leicht ver⸗ letzt wurden. Da die Straßen zur Zeit der Exploſion faſt menſchenleer waren, wurde größeres Unheil vermieden. Als ein großes Glück iſt es zu bezeichnen, daß die Be⸗ legſchaft ſich nicht in den gefährdeten Räumen befand, ſon⸗ dern zum Löhnungsappell angetreten war. Vor dem Keſſel befanden ſich nur zwei Heizer, die mit nicht lebensgefährli⸗ chen Verletzungen geborgen werden konnten. Unter den Trümmern, mit deren Wegräumung die Techniſche Nothilfe beſchäftigt iſt, befand ſich nach den letzten Nachrichten noch der Braumeiſter. aß Gattenmörder verhaftet. Die 31 Jahre alte Ehefrau Johanna Rachow aus Düſſeldorf wurde auf dem Kohl⸗ weg tot aufgefunden. Die Leiche wies erhebliche Kopfwun⸗ den auf. Nach den Ermittlungen der Polizei kam als Täter der geſchiedene Ehemann der Frau Rachow in Frage, der nach der Tat mit dem Fahrrad er war. Er konnte in 2 gefaßt werden. Ein Kraftfahrer, der Rachow von rüher her kannte, hatte ihn dort geſehen und einen Polizei⸗ eamten benachrichtigt. Rachow wurde der Mordkommiſſton vorgeführt, wo er ein Geſtändnis ablegte. Er gab zu, ſeiner ehemaligen Frau am Kohlweg aufgelauert und ihr aus erger darüber, daß ſie ihm den Beſuch der Kinder verwei⸗ 15 mit der Luftpumpe mehrere Male über den Kopf ge⸗ chlagen zu haben. 5 n 34 Badiſche Chronik Reichs arbeitstagung des NSO⸗Studentenbundes Heidelberg. Die Reichsſtudentenführung hält vom 22, bis 25. Juni in Heidelberg ihre diesjährige Reichs⸗ arbeitstagung ab. Es iſt dies die erſte Veranſtaltung, mit der die neue deutſche Studentenführung in größerem Rah⸗ men an die Oeffentlichkeit tritt. Einzeltagungen, die der in⸗ ternen Arbeit der Aemter in der Reichsſtudentenführung gel⸗ ten, wechſeln ab mit feſtlichen Veranſtaltungen und Kund⸗ gebungen, die den Mitgliedern der NS⸗Stundentenkampfhilfe und den Studenten Gelegenheit des Zuſammenkommens und des gemeinſamen Auftretens geben. Das Programm der Tagung ſieht vor: Dienstag, den 22. Juni: 18 Uhr Empfang der Ehrengäſte im Rakhaus⸗ ſaal.— 20 Uhr Eröffnung der Reichsarbeitstagung auf dem Univerſitätsplatz durch den Reichsſtudentenführer.— 22 Uhr Heldengedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof. Es ſpricht der Ehrenvorſitzende des Oberſten Parteigerichts, Reichsleiter Buch. Mittwoch, den 23. Juni: 8.15 bis 13 Uhr Geſamtſitzung in der Aula in der Neuen Univerſität. Es ſpricht der Reichs⸗ ſtudentenführer. 15 bis 18 Uhr Einzeltagungen der Aemter der Reichsſtudentenführung. 20.30 Uhr Polikiſche Großkund⸗ gebung. Donnerstag, den 24. Juni: 8.15 bis 13 Uhr Geſamt⸗ ſizung Es ſprechen Reichsminiſter Ruſt und der Vorſitzende des Reichsforſchungsrats General der Artillerie Dr h e Becker. 15 Uhr Empfang der Reichsſieger des Reichsberufs⸗ wettkampfes durch Reichsminiſter Ruſt und den Reichs⸗ ſtudentenführer im Senatsſaal. 15 bis 17 Uhr Einzel⸗ tagungen der Aemter der RSF. 17 bis 18 Uhr Vorfüh⸗ rung des neuen ſtudentiſchen Fechtens. 20.30 Uhr Sinfonie⸗ konzert. Es ſpielt das Orcheſter des Badiſchen Staatstheaters unter der Stabführung von Profeſſor Abendroth(Leipzig). Freitag, den 25. Juni: 8.15 Uhr bis 13 Uhr Geſamt⸗ ſitzung in der Aula der Neuen Univerſität. Es ſprechen der Reichsſtudentenführer und ſein Stellvertreter Horn. 15 Uhr Fahrt ins Neckartal. 20.30 Uhr Schloßfeſt in ſämtlichen Räu⸗ men und Gärten des Schloſſes. ( Bo den⸗Baden hinterziehn krafung wegen Steuer⸗ fbeſcheid vom 31. Mai 193 wurde der jüdiſche Kö Robert Nachmann von hier, der jetzt in Haifa(Paläſtina) lebt. wegen fortgeſetzter Steuer⸗ hinterziehung in Verbindung mit Vergehen gegen die 2. Steueramneſtieverordnung zu Geldſtrafen von insgeſamt 45000 Mark 5 rechtskräftig verurteilt. Pforzheim.(Be folge.) Ein Mann erlitt milianſtraße dadurch ein unglückte trug innere Verletzungen davon. Er wurde ins Kran⸗ kenhaus St. Trudrert eingeliefert, wo er dann ſtarb. Hecklingen, A. Emmendingen.(Schwerer Blitz⸗ i einem ſtarken Gewitter ſchlug der Blitz in eine Schutzhütte, in der drei Perſonen Unterkunft geſucht hatten. Dabei wurde ein junger Mann durch Brandwunden ſchwer verlezt und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Schadenfeuer im badiſchen Land Y Raſtatt. Kurz vor 1 Uhr nachts brach in dem beim Bahnhof Muggenſturm gelegenen Kühlhaus des Neichnähr⸗ ſtandes Feuer aus, dem der Dachſtuhl zum Opfer fiel. Der Gebäude⸗ und Sachſchaden iſt erheblich, die Brandurſache un⸗ bekannt. Offenburg. In Niederſchopfheim entſtand im Anweſen des Landwirts Gottfried Heitz Feuer, das bei der Trocken⸗ heit und bei der großen Menge bereits eingebrachten Heus raſch an Ausdehnung gewann. Das Oekonomiegebäude brannte völlig nieder. Zwei Stück Vieh ſind in den Flam⸗ men umgekommen. Bahlingen(Kaiſerſtuhl). In der Nacht brach im An⸗ weſen des Gipſermeiſters Boos Feuer aus, dem Wohnhaus und Oekonomiegebäude zum Opfer fielen. Trotzdem die Feuer⸗ wehr ſehr ſchnell am Brandplatz erſchienen war, konnte nicht Mehr viel gerettet werden. (— Aeberlingen. In Ernatsreute brach in der Nacht im Anweſen des Schmiedemeiſters Fahr Feuer aus, das ſich raſch auf die Werkſtätte und die Oekonomiegebäude aus⸗ dehnte. Dieſe Gebäudeteile wurden ſamt der eben erſt einge⸗ brachten Heuernte reſtlos ein Raub der Flammen, während am Wohnhaus der Dachſtuhl zerſtört und die beiden Stock⸗ werke durch Waſſer ſchwer beſchädigt wurden. Das Vieh konnte glücklicherweiſe rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. 9 Der Mord beim Kloſter Mariatann Wahnſinnskat eines 17jährigen Kloſterſchülers. Villingen, 18. Juni. Ueber den grauſigen Mord beim Kloſter Mariatann in Unterkirnach, einer Niederlaſſung der Schulbrüder Johan⸗ nis von Lafalle, die ihren Hauptſitz in Rom haben, werden folgende Einzelheiten bekannt: Der Mörder iſt der 17½ jährige Kloſterſchüler Peter Vogelſang, gebürtig aus Lötzen in Oſtpreußen, der vor 55 Jahren in das Inſtitut eintrat und ſich in den letzten ochen im Singener Krankenhaus befand. Hier hat ſich Vogelſang am Mittwoch in der Dunkelheit unbemerkt zum Kloſter entfernt, wo er ſich um Mitternacht durch ein Kellerfenſter einſchlich und bis in den Schlafſaal vordrang. Der Mörder weckte ſein Opfer, den 13 Jahre alten Zögling Otto Mittermeyer aus Rodalben in der Rheinpfalz, dem er ſich ſchon früher unſittlich genähert hatte, und lockte es un⸗ ter Drohungen in den nahen Wald. Ungefähr 500 Meter vom Kloſteranweſen entfernt, unter der ſogenannten Tö⸗ feletanne, wurde Mittermeyer, der nur 97 5 und Turn⸗ hoſe trug, von Vogelſang gewaltſam entkleidet, dann an einen Baum 3 mißhandelt, über gefällte Baum⸗ ſtämme gelegt und ſchließlich erſtochen. 27 Stiche wurden am Körper des Opfers feſtgeſtellt. Der Mörder iſt geſtän⸗ dig. Blutſpuren weiſen darauf hin, daß zwiſchen ihm und einem Opfer ein Kampf ſtattgefunden hat. Als man die . entdeckte, lag ſie auf einem aufgeworfenen Erd⸗ haufen. ) Waldshut.(TDodesfall.) Der weit über die leimatlichen Grenzen hinaus bekannte und angeſehene Vor⸗ ſand des Forſtamts Tiengen, Oberforſtrat Faudi, iſt im Ater von 61 Jahren plötzlich einem Herzſchlag erlegen. Faudi übte auch das Amt eines Kreisjägermeiſters im Kteiſe Waldshut aus. Waldshut.(Tot aufgefunden.) Im Walde bei Dogern wurde die deiche eines erhängten Mannes auf⸗ funden. Die Polizei konnte noch nicht einwandfrei feſt⸗ len, wer der Tote iſt, da die Leiche ſchon ziemlich lange und und Wetter ausgeſetzt war. Man nimmt a an, aß es ſich um den ſeit einiger Zeit vermißten Arbeitet Meiser von Dogern handelt. Lolcale Nuudocliau Bazar. Morgen Sonntag und übermorgen Montag hat der kath. Schweſternverein ſeinen üblichen Wohltätigkeitsbazar. Er wird als Sommerfeſt aufgezogen am lauſchigen Winkel am Neckar unter Birken und Platanen. Träumeriſch werden die uralten Feſtungsmauern dem luſtigen Treiben der Jugend lauſchen und erzählen von Seckenheims alten Tagen. Zwiſchenhinein aber regt ſich frohes Leben. Muſil und Geſang und gute Atzung werden für gute Stimmung ſorgen. Sollte die Witterung kein Erbarmen haben, ſo ſtehen uns fünf gutgeheizte Räume zur Verfügung, die ſtimmungsvoll ausgeſtattet, das trübe Wettergeſicht ber⸗ ſcheuchen werden. Ganz Kritiſchen aber ſei verraten, daß diesmal keine Tombola ſie ärgern wird. Sie können alles Kleingeld reſtlos wertbeſtändig für ſich anlegen. Alſo auf zum Sommerfeſt am ſchönen Birkeneck! * Der Opfertag des deutſchen Sportes. Wie wir bereits an dieſer Stelle mitgeteilt tag ab 2 Uhr auf den Wörtelwieſen durch verſchiedene Hand⸗ und Fußball⸗ ſowie Fauſtballſpiele, in Einzelkämpfen im Werfen uſw. den Opfertag des deutſchen Sportes durch⸗ führen. i Sicher wird der ſportliebende Teil unſerer Einwohner⸗ ſchaft durch zahlreichen Beſuch ſein Intereſſe an dieſer Veranſtaltung zu Gunſten des deutſchen Sportes bekunden. An Abwechflung und intereſſanten Momenten wird es dabei ſicher nicht fehlen. Das ſchöne und einmütige Zuſammen⸗ wirken der hieſigen Sportvereine wird ſicher zu einem guten Beſuch beitragen. * Standkonzert am Waſſerturm. Morgen Sonntag, den 20. Juni 1937, von 11.30 bis 12.30 Uhr veranſtaltet der Muſikzug der SS⸗Standarte 32 unter der Leitung von Muſikzugführer Schetters am Waſſer⸗ turm ein Standkonzert mit folgendem Programm: Floren⸗ tinermarſch, Fueik; Ouvertüre a. d. Op.„Die luſtigen Weiber“, Nicolai; Fantaſie a. d. Op.„Der fliegende Holländer“, R. Wagner; Künſtlerleben, Walzer, J. Strauß; Glühwürmchen⸗Idyll, Linke;„Alle mit uns“, Marſchfolge, C. Robrecht. 25— Huſaren ſingen und Ungarn tanzen in der bekannten heiteren Operette„Leichte Kavallerie“ von Suppe, welche die Opernſchule in Verbindung mit Lortzings heiterer Oper „Die Opernprobe“ am Samstag, den 26. Juni, abends 8 Uhr im Muſenſaal aufführen wird. Die bekannten und gern ge⸗ hörten ſchmiſſigen Weiſen aus„Leichte Kavallerie“ werden auch diesmal die Zuhörer erfreuen. eee ee Der Reiſeverkehr in Baden im Winterhalbjahr 1936/37. Obwohl die Witterungsverhältniſſe lange Zeit ungün⸗ ſtig und die Winterſportmöglichkeiten ſchlecht waren, hat ſich der Fremdenverkehr im vergangenen Winterhalbjahr im Vergleich zum letztjährigen merklich gehoben. Allerdings iſt dabei zu berückſichtigen, daß ſich dieſes Mal 262 Orte an der Statiſtik beteiligten gegenüber nur 222 im Vorjahr; da es ſich bei den neuaufgenommenen Orten jedoch meiſt um kleinere Plätze handelt, entfällt nur ein geringer Bruch⸗ teil der Zunahme auf ſie. Insgeſamt wurden in den Mo⸗ naten Oktober bis einſchließlich März gemeldet: 505 772 Fremdenankünfte und 1 849 987 Uebernachtungen. Ver⸗ glichen mit dem Vorjahr haben ſich die Ankunftszahlen um 46 819 oder um 10,2 v. H. und die Uebernachtungszahlen um 198 974 oder um 12,1 v. H. erhöht. Da auf die neu hin⸗ zugekommenen Orte nur 9066 Ankünfte und 21 452 lleber nachtungen entfallen, beträgt auch ohne dieſe die Zunahme der Ankünfte immer noch 37 753 oder 8,2 v. H. und die Uebernachtungen 177 522 oder 10,8 v. H. Ausländer ſind im vergangenen Winterhalbjahr 35 286 angekommen, d. ſ. 2328 oder 7,1 v. H mehr als im Vorjahr. Dieſe größere Anzahl weiſt jedoch kaum mehr Uebernachtungen auf als die geringere Zahl des Vorjahres. Dieſes Jahr wurden 127 568 Ausländerübernachtungen er⸗ mittelt, d. ſ. nur 959 oder 0,8 v. H. mehr als im Vorjahr. Bemerkenswert iſt der Rückgang der Uebernachtungen von Schweizern(um 9059 oder um 25,4 v. H.) und derjenige von Fremden aus Belgien und Luxemburg(um 2816 oder um 40,1 v. H.). Demgegenüber hat ſich jedoch der Frem⸗ denverkehr aus Großbritannien und Irland, ſowie aus den drei nordiſchen Saaten Schweden, Dänemark und Norwe⸗ gen ganz weſentlich gehoben. Die Ankünfte der Fremden aus Großbritannien und Irland ſind gegenüber dem Vor⸗ jahr um 2094 oder um 69,4 v. H. höher, ihre Uebernach⸗ tungszahlen um 5766 oder um 34,1 v. H. Die Zunahme der Ankünfte aus den nordiſchen Staaten beträgt 398 oder 32,6 v. H. und die 0 die At ihrer Uebernachtungen 2661 oder 71,2 v. H. Auch die Ankünfte von Fremden aus den Vereinigten Staaten von Amerika hat ſich um 35,0 v. H. erhöht, ihre Uebernachtungszahlen jedoch nur um 12,1 v. H. Trotz allem waren aber im vergangenen Winterhalbjahr die Schweizer die häufigſten Auslandsgäſte; ihre Zahl be⸗ lief ſich auf 9433, die ihrer Uebernachtungen auf 26 564. An zweiter Stelle ſtand hinſichtlich der Ankünfte Frankreich (5291), hinſichtlich der Uebernachtungen jedoch Großbritan⸗ nien und Irland 5 666). Umgekehrt nahm Großbritan⸗ nien und Irland bei den Ankünften die dritte Stelle ein (5112), bei den Uebernachtungen aber Frankreich(19079). Dann folgen die Niederlande mit 3209 Ankünften und 11822 Uebernachtungen, die drei nordiſchen Staaten mit 2155 Ankünften und 6396 Uebernachtungen, die Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika mit 2012 Ankünften und 83 Uebernachtungen uſw. Der Fremdenverkehr des Winterhalbjahres 1936/37 ver⸗ teilte ſich nicht gleichmäßig auf die einzelnen Monate. Den ſchwächſten Verkehr wies der Monat Dezember mit 64982 nkünften und 235 810 Uebernachtungen auf. Hinſichtlich des Ausländerverkehrs war aber der November der ver⸗ kehrsſchwächſte Monat(4198 Ankünfte und 15 761 Ueber⸗ nachtungen). Oktober und März wieſen demgegenũber die höchſten Fremdenverkehr⸗zahlen auf. Und zwar wurden im Monat Oktober 1936 in⸗geſamt 108 405 Ankünfte und 404 681 Fremdenübernachtungen gemeldet, und im Monat März 1937 insgeſamt 113 255 Ankünfte und 398 859 Ueber- nachtungen. Der Ausländerverkehr war am höchſten im Monat Oktober 1936, für den 9337 Ankünfte und 32 628 Uevernachtungen zu verzeichnen waren. i haben, werden die hieſigen Turn⸗ und Sportvereine morgen Sonn⸗ Vom Nationaltheater. In der Oper wird am Don⸗ nerstag, den 24. Juni, als letzte Neuinszenierung dieſer Spiel⸗ zeit Lortzing's„Waffenſchmied“ erſcheinen. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Ernſt Cremer. Regie führt Helmuth Ebbs. Die Bühnen⸗ bilder entwirft Friedrich Kalbfuß. Neun Verkehrsunfälle. Bei neun Verkehrsunfällen, die ſich am Donnerstag ereigneten, wurden vier Perſonen ver⸗ letzt und mehrere Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. In den meiſten Fällen dürfte die Schuld auf mangelhafte Verkehrsdiſziplin zurückzuführen ſein. Der neue Weg der Arbeitsſchulen der DAs. Syſtematiſcher Ausbau meiſterlichen Könnens! Mit dem Abſchluß der Schul- und Lehrzeit iſt keines falls die Berufserziehung abgeſchloſſen. Die Lehrzeft ſchafft erſt die Grundlage für einen ganz entſcheidenden Zweig der Berufserziehung, nämlich die fördernde Berufserziehung. Die fördernde Berufserziehung hat die Aufgabe, den erwachſenen Menſchen nach der Lehr- und Berufsſchulzeit berufserzieheriſch zu betreuen und hat damit den Haupt teil der Berufserziehung überhaupt zu leiſten. Das Zie der fördernden Berufserziehung iſt, nicht nur die infolge ungeordneter oder mangelhafter Lehrausbildung offen gebliebenen Lücken zu ſchließen, ſondern jeden erwachſenen ſchaffenden Menſchen durch eine ſyſtematiſche Steigerung ſeiner beruflichen Leiſtungskräfte auf den Arbeitsplatz zu bringen, der ſeinen wirklichen Fähigkeiten und Anlagen entſpricht. Die Zuſammenfaſſung, Ausrichtung und Steue rung aller fördernden Berufserziehungsmaßnahmen voll zieht ſich in den Arbeitsſchulen der Deutſchen Arbeitsfront. Es iſt das kennzeichnende Merkmal der Arbeitsſchule, daß ſie an das Arbeitserlebnis des ſchaffenden Menſchen anknüpft. Die Beſucher der in den Arbeitsſchulemt durch geführten Maßnahmen ſollen lernen, wie gut und gründ lich gearbeitet wird. Das Arbeitskönnen iſt es alſo, was hier geprüft wird. Die Sprache der beruflichen Erwachſenenerziehung in den Arbeitsſchule iſt die Sprache des Betriebes. Die in der Lehrmittelzentrale der DAß erarbeiteten Lehrmittel! und Werkſtoffſammlungen unterſtützen die Arbeiten in den Kurſen der Arbeitsſchulen. Auch die Fachbücher für die berufliche Erwachſenenerziehung müſſen in der Sprache de Betriebes geſchrieben ſein und das praktiſche Ueben mit lebensbejahender Eindringlichkeit ermöglichen. Die in den Rahmen der Arbeitsſchulen eingebaute Berufslaufbahnberatung trägt Sorge dafür, daß der Weg der beruflichen Weiterbildung des Teilnehmers an de Berufserziehungsmaßnahmen nicht mehr ausſchließlich eine zufälligen, oft willkürlichen Ermeſſen überlaſſen bleibt. Unter der ſtändigen Beratung durch dieſe Einrichtung der Arbeitsſchulen ſoll ſich aus der Vielzahl der Teilnehme an den fördernden Berufserziehungsmaßnahmen ein Stamm zielſtrebiger Dauerbeſucher entwickeln, die planmüßig ihre berufliche Weiterbildung einem feſten Ziele zuführen. Zahl reiche derartige Erziehungsſtätten der DAß haben ſich bereits in Deutſchland entwickelt. 32 Gauarbeitsſchulen bi den heute ſchon die geiſtigen Zentren der beruflichen Er wachſenenerziehung in den Gauen. Dieſe Gauarbeitsſchulen ſtrahlen aus den weit über 100 Arbeitsſchulen in den Kreiſen der einzelnen Gaugebiete. Hunderttauſende deutſche Volktsgenoſſen ſind bisher durch die Lehrgänge, Arbeit gemeinſchaften und Aufbaukameradſchaften gegangen. Zah⸗ reiche beſte Lehrkräfte, Berufspädagogen und Männer der Praxis ſind an den Arbeitsſchulen ſtändig bemüht, de erwachſenen Berufsmenſchen durch eine betriebsnahe Be rufserziehung zur Meiſterſchaft im Beruf zu erziehen. Berufskrankheiten rechtzeitig aumelden! Durch die Verordnung vom 16. Dezember 1936 wurde die reichsgeſetzliche Unfallverſicherung auf weitere Berufe In den Verſicherungsſchutz wurde Erkrankungen durch Verbindungen bhors, durch Mangan, durch beſtimmte Kohlen f mmte ſchwere Lungenerkrankungen und ndung mit Tuberkulose, Asbeſtſtaublungen erlran en, Chromatkrebs und alle ſchweren oder wieder holt rückfälligen Hauterkrankungen, die zum Wechſel de Berufes oder zur Aufgabe jeder ebsarbeit zwingen Die Unfallentſchädigung bei Staublungenerkrankungen wird gewährt ohne Rückſicht darauf, in welchen Betrieben de erkrankte Volksgenoſſe gearbeitet hat. 2 Die Vorſchriften der neuen Berufskrankheitenverord⸗ nung ſind am 1. April 1937 in Kraft getreten, Bei Beruf krankheiten, die von der früher geltenden Verordnung nicht erfaßt wurden, ſondern in den Verſicherung⸗ſchutz erſt durch die neue Dritte Verordnung vom 16. Dez. 1936 einbezogen werden, kann ein Antrag auf Unfallrente ge⸗ ſtellt werden, wenn die Berufskrankheit am 1. April 1937 noch beſtand und der Verſicherung⸗fall— Krankheit im Sinne der Unfallverſicherung— nach dem 30. Jan. 1933 eingetreten iſt. krankheiten ausgedehnt. H. ck neu einbezogen Er we Januar und dem 1. April 37 krankheitsfälle beträgt 2 Monate Volk⸗ rufskrankheit leiden, die erſt durch die —* E Anonyme Anzeigen zwecklos! richte zum Einſchreiten veranlaſſen will, muß au gewillt ſein, für ſeine Anſchuldigungen die Verantwortung zu über⸗ nehmen. Die Gerichte der Partei ſehen daher grundſat lich davon ab, auf nicht unterſchriebene oder mit falſchem Namen unterzeichnete Anzeigen hin ein Verfahren gegen den Ver⸗ dächtigen einzuleiten. Schreiben von Jeiglingen, die die Ehre anderer angreifen und ſelbſt nicht den Mut aufbringen, für ihre Behauptungen einzuſtehen, wandern in den Papier korb In dieſem Zufammenhang mag erwähnt werden, daß ein bei den Parteigerichten eingereichte falſche Anſchuld 5 nach Paragraph 164 StB zu beſtrafen iſt, da da⸗— amtliche Verfahren einem ſtaatlichen Berfahren im Sinn Wer die 33 dieſer Strafbeſtimmung gleichzuſeten iſt. Die Rei ſezeit beginnt! Ueber alle die heim, Breiteſtruße der unſerer beiliegt, reichlich Aufſchluß Wir darauf.. Jungarbeiter gehen in Etholung Am 21. Juni werden 750 erholungsbedürftige ſchul⸗ entlaſſene Jungens und Mädels, welche im Berufsleben ſtehen, ihre Arbeitsplätze verlaſſen, um einen dreiwöchigen Erholungsaufenthalt, welchen die NSW ermöglicht, in ba⸗ diſchen Jugendherbergen zu verbringen. In dieſen Jugend⸗ herbergen werden ſie für drei Wochen ausruhen und ſich erholen, und neue Kraft ſchöpfen für die Arbeit des Alltags, denn nur eine geſunde und kräftige Jugend kann mit frohem Mut und voller Kraft ihre Arbeit verrichten. Dieſer Erholungsaufenthalt hilft mit zur Geſundung unſerer deutſchen Jugend. Nicht allein der Erholung gilt dieſer Aufenthalt, ſon⸗ dern die Jungens und Mädels ſollen in dieſer Zeit den Begriff wirklicher Kameradſchaft kennen lernen, und gleich⸗ zeitig wird die Ausrichtung in echt nationalſozialiſtiſchem Geiſte ihnen die Grundlagen zu geſteigerter Leiſtungsfähig⸗ keit und erhöhter Arbeitsfreude geben. Ausmärſche in die Umgebung werden ſie mit den ſchönſten Gegenden unſeres Badnerlandes vertraut machen. Die NS. erfüllt mit dieſer Erholungsaktion ihre Ver⸗ pflichtung der heranwachſenden ſchulentlaſſenen Jugend gegen⸗ über. Nicht nur das Kleinkind und die Schulkinder bedürfen einer Erholung, auch gerade unſere ſchulentlaſſene und im Berufsleben ſtehende Jugend braucht dieſe Ausſpannung Filmſchan „Standſchütze Bruggler“ nennt ſich der Peter Oſter⸗ mayr⸗Film der Ufa, der den Freiheitskampf Tiroler Bauern im Weltkrieg gegen die eindringenden Italiener in einem packenden Geſchehen ſtark und wuchtig zum Ausdruck bringt. Ein uraltes Geſetz in Tirol beſtimmt, daß in Zeiten der Not jeder Tiroler verpflichtet iſt, die Heimat zu verteidigen. Die wehrfähigen Söhne Tirols waren fort auf anderen Kriegsſchauplätzen, als im Frühjahr 1917 die Kriegserklä⸗ rung Italiens die ſtillen Dörfer der Berge alarmierte. Die ganz alten und die ganz jungen„Standſchützen“ eilen zuſammen und kämpfen einen verzweifelten Kampf gegen den übermächtigen Gegner. Krieg in 3000 m Höhe gegen Trommelfeuer, Schneeſtürme und Gewallen himmelſtürmen⸗ der Berge, bis endlich in letzter Sekunde durch die Helden⸗ tat des 16 jährigen Standſchützen Bruggler(Ludwig Ker⸗ ſcher) deutſche Truppen als Hilfe herangeholt werden, die aus der Flanke die feindlichen Sturmkolonnen angreifen und vernichten.— Die Spielleitung verſtand es, aus einem prachtvollen Menſchenmaterial ausgeprägte, lebenswahre Charakterſtudien zu formen. Die Hauptdarſteller Ludwig Kerſcher als Standſchütze Bruggler, Franziska Kinz als „Brugglerin“, Eduard Köck als Standſchützenhauptmann, Guſtl Stark Gſtettenbauer als„Bartl“ und andere ver⸗ halfen dem erlebnisreichen Film zu dem Prädikat:„Künſt⸗ leriſch volksbildend und ſtaatspolitiſch wertvoll“. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 5. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Monatskommunion der Jungfrauen. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. Frühmeſſe mit 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, N Die Büchereiſtunde fällt heute aus. 1.30 Uhr Veſper Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 4. Sonntag nach Trinitatis. Kollekte für Pfarrhausbau in Doſſenbach. 8.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Vikar Steigelmann 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Steigelmann. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Steigelmann Montag Abend 8 Uhr: Evang. Gemeindejugend 1 Dienstag Nachmittag 6 Uhr: Evang. Gemeindejugend II. Dienstag Abend: Kirchenchorprobe. 5 ö Verſammlungs⸗ Kalender. Siedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Probe. Kleingärtnerverein. Morgen Sonntag, 8 Uhr morgens, vom„Deutſchen Hof“ aus Gartenbegehung.— Heute abend Kaſſenſtunden im Gartenhaus Herr am Sommer⸗ damm und im Gartenhaus P. Seitz am Waſſerturm von 7—8 Uhr abends. Sängerbund. Heute abend keine eee Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: BM, Seckenheim. Heute Samstag, den 19. Juni, abends 7.45 Uhr, an den Planken antreten(in Kluft). 30 Pfg. ſind mitzubringen.— Morgen Sonntag 20 Uhr antreten in Kluft an den Plankem zur Sonnwendfeier. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Folgende Spiele finden ſtatt: Samstag in Friedrichsfeld aus Sommernachtsfeſtes: 5.15 Uhr Seckenheim 1— Edingen 1 Sonntag in Friedrichsfeld: 8.30 Uhr II. Jugendmannſchaft — 9.30 Uhr I. Jugendmannſchaft 10.30 Uhr Senioren Privatmannſchaft In Seckenheim: 3 Uhr Seckenheim 1— Waldhof⸗Gartenſtadt J im Rahmen der Veranſtaltung für den R.f. L. Die Spielleitung. P. S. Morgen findet kein Training ſtatt. Anlaß des ſtattfindenden eee Koffer-Kraft Mannheim 11 8 Breitestrage Tag lohn- Teftel für Bauhandwerker (nach vorgeschrieb. städt. Muster) zu haben in der Mockarbote⸗Druokerel 8 2 Einladung zum Opfertag des deutſchen Sports, veranſtaltet von den hieſigen Turn⸗ und Sportvereinen am Sonntag, den 20. Juni, auf den Wörtelſpielplätzen: Um 2 Uhr Handballſpiel(Jugend): Tv. 1898— Tbd.„Jahn“ Um 3 Uhr Fußballſpiel: Fußballvereinigung 98— Sportklub Mhm.⸗Gartenſtadt Um 4 Uhr Fauſtballſpiel: ä Tbd.„Jahn“— Tv. Lützelſachſen Um 5 Uhr Handballſpiel: Tv. 98— komb. Bezirksklaſſe In den Pauſen Speer⸗, Keulen⸗ und Diskuswerfen. Eintrittspreis 50 Pfg. für männliche und 20 Pfg. für weibliche und jugendliche Beſucher. To. 98. Tbd„Jahn“. Fußballv. Mhm.⸗Seckenheim. Ortsbauernſchaft Mhm.⸗Geckenheim. Diejenigen Tabakpflanzer, die Tabak in einer anderen Gemarkung anbauen, müſſen am Montag die Formulare für die Ortsbauernſchaft bei der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft abholen und am Dienstag ausgefüllt wieder ab⸗ liefern. Ländl. Kredſtverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗GSeckenheim Bank und Sparkaſſe Gegründet 1881 Geſchäftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten S Kaſſenſtunden: 812 und 14 17 Ahr, Samstags 8 42 Ahr. N W J V e dd N N W er muß doch ſehen, daß Hemden diesmal ganz beſonders ſchön geworden ſind Die Wäſche iſt ja direkt„verjüngt“, ſeitdem ich ſie zu⸗ letzt in Perſil gewaſchen habe!! Hier haben Sie die Erklärung: Perſil in ſeiner heutigen Form, ver Jäͤngt“ tatſächlich den Wäſcheſtoff, weil es die ſchädlichen Ablagerungen des harten und kalk⸗ haltigen Waſſers daraus beſeitigt. Die Gewebe⸗ faden können alſo nicht mehr hart und ſproͤde wer den. Waſche, die richtig mit Perſil gewoſchen iſt, wird ſtrahlend ſauber und bleibt weicher, griff ger und länger haltbar. Ein Perſil⸗Vorzug, der gerade heute für die Erhaltung des deulſchen Wäͤſcheſchatzes beſonders wichiig iſt“ Nehmen Sie aber Perſil ohne Zuſatz, denn Zuſätze ver⸗ beſſern nichts. Sie ſtören nur die guten Eigen⸗ ſchaften von Perſil und koſten unnötiges Geld Nicht nur gewaſchen, nicht nur rein betsil-gepflegt ſolt Wäsche ſein! 8 Non b full Achtung! Ulenstag, 22. Jun Mittwoch, 23. Jun 405 bbonnerstag, 24. uni. 8 in unseren Verkaufsräume 5 E 3, 1, Ecke plenken der selt Jahren beliebte Koiſiooie lu auf„Krefft“- Gasherd so-le„Krefft“- Dauer- brandherd,— Motto: Wie spare ich Brennstotf, Zelt, Seld sowie vielseitige Ver- wendungsmöglichkeſt Frühgemüũse, Frühobst(Ein- kochen usw.) Eintritt frei! Kostproben und Rezeptverteſlung- Wir hoffen bestimmt, Sie be- grüßen zu dürfen! I Börneraco Das große Herdgeschäft Mannheim, E 3, 1 Aieeeeemeuneeeeeeeemeeeemeumeneummunmmum: f Zu einem Sommer⸗Fest am Birkeneck beehren wir uns, die verehrl. Einwohnerschaft Seckenheims und Urugebung am Sonntag 20. und Montag, 21. Juni(15.24 Uhr) freundlichst einzuladen. mung Rehtung! nachm. 8 Namens der Vorstandschaft des kath. Schwesternvereins u. Stiftungsrates: C. Spinner, Pfarrer. Seeed ennindantditatintambumimmnudinmmemnummaf „Kraft durch Freude“. Am Sonntag, 27. Juni 1937. Fahrt nach Bad Kreuzua und Münſter am Stein. 5 Preis 2.30 Mk. 15 Karten erhältlich bis Donnerstag, 27 Juni beim Ortswart K. Gehr und Friſeur Volk, Hauptſtraße, von 77 battensofünme/ Stühle Liegestünle und ische in großer Auswahl. Chr. Stange 925087 a 8 5 Inserieren bringt Gewinn Mannheim, P 2, 17 Fernsprecher 20381 Fur die Dame Biegen „„„ 4b 4 2 05 dabstuine- Münte! 5 24 * 2 Karomuster Sport-Anzu 00 mit 2 Hosen solffde 95 SpPert-Sa 0 28 Fotm un aer 30˙⁵ Spert-Anzu ad W 40*⁰⁰ ö Qualität sommerhosen 75 22 Unser Zahlung Beini Nauf von Waren Für 100 RM ber die Anzahlung 20 Na, den Rest tragen dg in Monatsraten von 10 RM ab. Bei neren Hawen— natrlioi xleinere Ralen MANNHEIM 1 auen 7 werden schnellstens angefertit Druckarbeiten in der Neckar-Bote-Druckerel aeeeendedmamdmdmdadmdmdadddamomadmmmmmdmddds Dung 2 abzugeben. Mannheim, Ssokenheimersfr. 140 Slupſig Terfel zu verkaufen. Kloppenheimerstr. 20. Ochnell verkauft Und vermietet iſt alles, was die große Oeffentlich⸗ keit wiſſen ſoll. — Der einfachſte billigſte und beſte Weg hierzu iſt das Zeitungsinſeral! 2 73 N Zub e,* 2 aufe das Hi bfͥ., Mutter u. find 0 Ingo Mach's Wie sag 41 nen fill 41 du wirst es „ 5 855 1 5 Lager. eren een Johann& Würthwein. 1 2 N 1.— Berücksichtigt„ unsere Inserenten! c Dres, W. Holstin, aaptek. l —