Bezugspreis: Monatlich Mt. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr eruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verzündblatt für den Stadtteil Mm. ⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 5. 37: 1160 37. Jahrgang Vier Jahre Reichsautobahn Der Führer und Keichskanzler eröffnet die Strecke Dresden— Meerane. Dresden, 26. Juni. Der Führer und Reichskanzler weihte am Freitag nach⸗ mittag an der Einlaufſtelle am Kirchberg in Dresden⸗A, die 101 Kilomeer lange Reichsautkobahn Dresden— Meerane. „Wir ſtehen in Treue zum erſten Baumeiſter Deutſch⸗ lands, Adolf Hitler!“ Dieſes Gelöbnis, das über dem Ein⸗ ang des Hauſes der Oberſten Bauleitung in Dresden zu eſen iſt, iſt das Bekenntnis des ganzen Sachſengaues. Auch das kleinſte Dorf hatte ein Feſtkleid angelegt. Dresden war in ein Meer von Flaggen gehüllt. Ununterbrochen ſtröm⸗ ten Tauſende und Abertauſende von Volksgenoſſen zur Feierſtätte am Kirchberg. Dort zeigten ſich ſchon von wei⸗ tem von 70 hohen Maſten die Fahnen des Reiches. Gegen⸗ über der mit einem goldenen Hakenkreuz und Girlanden ge⸗ ſchmückten Rednertribüne waren 500 Arbeiter aufmarſchiert, die aus Ehrenabordnungen aus ganz Sachſen an der Feier teilnahmen. In der vorderſten Reihe hatten zwölf beim Bahnbau verunglückte Volksgenoſſen Platz genommen. Den Mittelbau nahmen weitere 2000 Autobahnarbeiter ein. Un⸗ ter den Ehrengäſten ſah man weiter den ſächſiſchen Staats⸗ miniſter, die Spitzen der ſächſiſchen Parteiſtellen und ihrer Gliederungen, Vertreter der Wehrmacht und der Behör⸗ Len ſowie Männer der Wirtſchaft und des öffentlichen Le⸗ ens. Von der 5 Menge jubelnd begrüßt, traf der Führer und Reichskanzler, der am Vormittag dem Reichsſtatthalter und Gauleiter Mutſchmann einen Be⸗ ſuch abgeſtattet hatte, an der Feierſtätte ein. In ſeiner Be⸗ leitung befanden ſich Botſchafter von Ribbentrop, Keichspreſſelhef der NSDAP, SS-Gruppenführer Dr. Dietrich, SA⸗Obergruppenführer Brückner, ScS⸗ Obergruppenführer Sepp Dietrich und SS⸗Brigadeführer Schaub. Unter den Klängen des Präſentiermarſches und unter brauſenden Heilrufen ſchritt er in Begleitung von Gauleiter Mutſchmann und Dr. Todt die Front der Ehren⸗ kompanie der Wehrmacht, die Ehrenformationen der Partei und ſämtlicher Gliederungen ſowie die Ehrenabordnungen der Arbeiter ab. 8 Dann begann die Eröffnungsfeier, die über alle Reichs⸗ ſender übertragen wurde. Als Erſter gab Keichsſtatthalter Gauleiter Mutſchmann ſeiner Freude und Dankbarkeit Ausdruck, den Führer zur Eröffnung der erſten 100 Kilometer langen Strecke der Oſt⸗ Weſt⸗Linie der Reichsautobahnen begrüßen zu können. Dieſe Autobahn quer durch Sachſen ſei nur eines der zahl⸗ loſen ſichtbaren Beiſpiele des deutſchen Wiederaufſtiegs. Der Gauleiter ſchloß mit den Worten:„Mein Führer, ich bin ſtolz darauf, Ihnen in dieſer Feierſtunde melden zu dürfen: Der Gau Sachſen ſteht zu Ihnen in fanatiſcher Liebe und Treue. Deutſchland iſt für uns Adolf Hitler! Adolf Hitler iſt Deutſchland!“ Als Vertreter der Oberſten Bauleitung Dresden ſchil⸗ derte anſchließend Reichsbahnoberrat Claußnitzer, wie das große Werk unter Einſatz der beſten Kräfte aller Mitar- beiter errichtet worden ſei. Mit einer Minute ſtillen Gedenkens ehrten ſodann die Anweſenden, während leiſe das Lied rom guten Kameraden erklang, die ſieben Volksgenoſſen, die beim Bau der Straße verunglückt ſind. Nach dem Werkſpruch eines Arbeiters der Reichsauto⸗ bahn ergriff der Generalinſpekkor für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt das Wort und erſtattete folgende Meldung: a „Mein Führer! Ich melde Ihnen die Fertigſtellung der Reichsautobahn Dresden— Meerane. Mit dem heutigen Feſt der Eröffnung feiern wir im Straßenbau zugleich den Geburtstag der Reichsaukobahn; denn am Sonnkag jährt ſich zum vierten Mal der Tag, an dem das nationalſozialiſtiſche Reichskabinett den Beſchluß faßte, die Reichsaukobahnen zu bauen. 5 Mein Führer! Die Straße Dresden— Meerane iſt frei. Ich bitte Sie, an der Spitze der Arbeitskameraden die Straße als Erſter zu befahren.“ Anter minutenlangen Beifallsſtürmen krat dann der Führer und Reichskanzler vor das Mikrophon. Mit größter Spannung folgten die Maſſen ſeiner Rede, die immer wie⸗ der von begeiſterter Zuſtimmung unkerbrochen wurde. Brauſend erklang der Beifall als er den Arbeitern für ihren Einſatz dankte und das unaufhörliche Wachſen des gigan⸗ kiſchen Werks der Reichsaukobahn, das niemals vergehen wird. ſchilderte. Das Deutſchland Adolf Hitlers Eine Rede Dr. Leys in Bielefeld. f Bielefeld, 25. Juni. Bielefeld war der Mittelpünkt des Reichsbetriebsap⸗ pells emen„Nahrung und Genuß⸗ mittel“. In den Bielefelder Oetker⸗Werken ſprach Dr. Ley, deſſen Ausführungen auf den Deutſchlandſender und die Reſchsſender Stulfgart und Köln übertragen wurden. Dr. Ley ging davon aus, daß jeder Appell den Sinn be, feſtzuſtellen, ob die Menſchen an ihren Plätzen ſeien. Von jedem Deutſchen werde ver a 0 daß er e am Werke Adolf Hitlers. Das deutſche Volk habe keine Kolonien, kein Gold und keine Edelſteine, aber es habe ſeine Fähig⸗ keiten, ſeine Intelligen und ſeinen leiß, die es ausnutzen könne. Seit Adolf Hitler an der Macht ſei, ſei leder in Deutſchland ein Soldat Adolf Hitlers Heute ſei N wieder eine der erſten Mächte der Welt.„Sollte irgendein 7 Samstag, den 26. Juni 1937 Nr. 146 politiſcher Verbrecher die deütſche Ehre antaſten oder deut⸗ ſche Menſchen töten, dann würde beſtimmt die richtige Ant⸗ wort gegeben werden. Einſt war Deutſchland zerriſſen in Parteien, Gewerkſchaften und Arbeitgeberverbände, in Tau⸗ ſende von Vereinigungen. An dieſem Appell nehmen mehr als eine Million Menſchen teil, die ehemals zu viel Tau⸗ ſenden erklärten:„Wir kennen kein Vaterland, das Deutſch⸗ land heißt. Heute dagegen ſind dieſe Menſchen die treue⸗ ſten Söhne Deutſchlands.“ Die Wirtſchaft ſei geſund und entwickle ſich kräftig. Der größte Mangel herrſche nicht an Rohſtoffen, ſondern an deutſchen Arbeitskräften. Zu alle⸗ dem komme, daß die Menſchen anders geworden ſeien. Früher ſeien ſie verbittert und hoffnungslos geweſen, heute könnten ſie wieder lachen Werde mit dem gleichen Fleiß weiter geſchaffen, dann werde in den kommenden vier Jah⸗ ren der Erfolg genau ſo groß und gewaltig ſein Alles dies ſei auf den Führer zurückzuführen. Dr Ley und Cianetti in der Rhön Reichsocganiſationsleiter Dr. Ley unternahm in Be⸗ gleitung des italieniſchen Arbeiterführers Cianetti und des Gauleiters Dr. Hellmuth ſowie des Staatsſekretärs Hof⸗ mann eine Beſichtigungsfahrt in die Rhön. An der Fahrt beteiligten ſich etwa 20) Teilnehmer des Mainfränkiſchen Gautag ertreter der Wirtſchaft, der Induſtrie, der Wehrmacht uſw. U. a. wurde das Dr.⸗Hellmuth⸗Lager des Reichsarbeitsdienſtes beſucht, wo die Inangriffnahme der Aufforſtung in 800 Meter Höhe in Zuſammenhang mit del Dr.⸗Hellmuth⸗Plan erläutert wurde. In dem Muͤſterdorf Wildflecken hatte ſich die Rhönbevölkerung in großer Zahl zu herzlichem Willkomm eingefunden. Im Hochlager Wild⸗ flecken entbot der Gauleiter mit einem Siegheil auf die deutſch⸗italieniſche Zuſammenarbeit die Grüße des Gaues auf das in dieſen Tagen von der Deutſchen Arbeitsfront mit der italieniſchen Arbeiterſchaft geſchloſſene Abkommen hin. Was Arbeits- und Lebenswillen vermögen, beweiſe die Sanierung der Rhön, die früher für undurchführbar erklärt wurde. Präſident Cianetti verſicherte anſchließend, er habe die Gewißheit, daß die Arbeiter Deutſchlands und Italiens zuſammengehörtken Kein Land habe das Recht zu behaupten, daß dem deutſchen Arbeiter die Freiheit ge⸗ raubt wurde. Jeder Satz weckte bei den 5000 Rhön⸗Arbei⸗ tern um das Rednerpult toſenden Beifall. Cham berlain vor dem Anterhaus London, 26. Juni. Vor vollbeſetztem Anterhaus fand am Freitag eine außenpolitiſche Ausſprache ſtatt, in der zun erſten Male Nevile Chamberlain in ſeiner Eigenſchaft als Miniſterprä⸗ ſident über Außenpolitik ſprach. Die Aussprache wurde durch den Oppoſitionsliberalen Sinclair eröffnet, der eine Erklärung über die Lage im Fernen Oſten verlangte und ſich hierauf den deutſch⸗engli⸗ ſchen Beziehungen zuwandte. Chamberlain erklärte, er wolle ſich darauf beſchrän⸗ ken, einige Worte über die Lage in Spanien zu ſagen. Kein Organ habe eine ſchwerere Aufgabe gehabt als der Nicht⸗ einmiſchungsausſchuß Obwohl es wohr ſein möge, daß ver⸗ ſchiedene Länder oder Regierungen es wünſchten, daß eine oder die andere Seite gewinne, gebe es doch kein Land oder keine Regierung, die einen europäiſchen Krieg zu erleben wünſchten. Da dies ſo ſei, müſſe man einen kühlen Kopf bewahren und nichts tun oder ſagen, was ein Unglück be⸗ ſchleunigt herbeiführen würde, das jeder zu vermeiden wünſche. Man müſſe erkennen, daß ſolange der Kampf an⸗ dauere, ſich Zwiſchenfälle notwendigerweiſe ereignen müß⸗ ten, die fremde Mächte berührten. Die Pflichten, die fremde Mächte ſich bei dem Verſuch ſelbſt auferlegt hätten, zu verhindern, daß Waffen nach Spanien gelangten, bedeu⸗ teten, daß es eine gewiſſe Beeinfluſſung des Verlaufes der Streitigkeiten für jede Seite geben könne, da jede des be⸗ nötigten Kriegsmaterials beraubt ſei.(Zurufe der Arbei⸗ terpartei: Unſinn!) Der Sprecher intervenierte an dieſer Stelle und er⸗ klärte, es ſei unzuläſſig, daß eine ſo wichtige Erklärung des Premierminiſters unterbrochen werde, während Cham⸗ berlain ſelbſt erklärte, er wolle ſich hierüber nicht beklagen. Chamberlain erklärte weiter, daß die Lage notwendi⸗ gerweiſe zu Anklagen führe, daß nicht unparteiiſch verfah⸗ ren werde und zu Gegenbeſchuldigungen und ſolch bedauer⸗ lichen Zwiſchenfällen, wie der„Deutſchland“⸗Iwiſchenfall. Guruf eines Labour⸗Abgeordneten:„Und die Beſchießung von Almeria“). Chamberlain:„Gut und die Beſchießung von Almeria.“ Er wolle nicht den„Leipzig ⸗Zwi⸗ ſchenfall behandeln. Die deutſchen Offiziere des Schif⸗ fes ſeien davon überzeugt, daß es unbeſtreitbare Beweiſe dafür gebe, daß ſie zum Gegenſtand von Torpedoangriffen gemacht worden ſeien. Er ſchließe die Möglichkeit eines Fehlers nicht aus Er wiſſe daß im Laufe des Weltkrieges viele britiſche Marineoffiziere geglaubt hätten, daß ſie Torpedobahnen geſehen hätten, wobei man ſpäter aber be⸗ weiſen konnte, daß es ſich nicht um Torpedos habe handeln können. Er habe eine gute Meinung von den Offizieren. Sie ſeien vollkommen aufrichtig.„Unter dieſen Umſtänden ſcheint die Maßnahme, daß man die Schiffe nicht lehr län⸗ ger den Gefahren ſolcher Zwiſchenfälle ausſetzen will, ver⸗ nünftig. Sie ſollte daher nicht feindſchaftlich kritiſiert wer⸗ den. Ich möchte ſogar noch ein wenig weitergehen. Wenn ich daran denke, welche Erfahrungen die deutſche Flotte hakt machen müſſen, wenn ich an den Verluſt von Menſchenleben und die Verſtümmelung von Mannſchaften auf der„Deutſchland“ denke, ſowie an die natürlichen Ge⸗ fühle der Empörung und Entrüſtung, die durch ſolch einen Zwiſchenfall hervorgerufen werden können, muß ich feſt⸗ ſtellen, daß meiner Anſicht nach die deutſche Regierung, in⸗ dem ſie lediglich ihre Schiffe zurückgezogen und feſtigeſtellt hat, daß dieſer 5wiſchenfall damit abgeſchloſſen ſei, ein Maß von Mäßigung gezeigt hat, das wir alle anerkennen. Das Beſte, was wir meiner Anſicht nach nunmehr tun können, iſt, wenn wir uns hier den beiden praktiſchen Maß⸗ nahmen zuwenden, die jetzt ergriffen werden müſſen, von denen die erſte darin beſteht, daß die Lücke in der Kon⸗ trolle gefüllt werden muß, und die andere, daß unſere Verſuche erneuert werden müſſen, eine Zurückziehung der ausländiſchen Freiwilligen aus Spanien zu erzielen. Das iſt alles, was ich zu ſagen wünſche. 5 Dieſe Wünſche mit einem äußerſt ernſten Appell an diejenigen 0 ſchließen, die ſich in verantwortlicher Stel. lung in dieſem oder in anderen Ländern befinden und ich ſchließe hierbei die Preſſe und die Mitglieder dieſes Hau⸗ ſes in meinen Appell, 5 8 ihre Worte fehr ſorgfältig abzuwägen,. bevor ſie ſich zu dieſem Gegenſtand äußern und daß ſie ſich die Folgen vor Augen halten mögen, die ſich aus irgend⸗ einem voreiligen oder gedankenloſen Satz ergeben können. Ich habe geleſen, daß es auf hohen Bergen mitunter einen Zuſtand gibt bei dem eine unvorſichtige Bewegung oder auch nur ein plötzlicher lauter Ausruf eine Lawine her⸗ vorrufen kann. Das iſt genau der Zuſtand, in dem wir uns heute befinden. Ich glaube jedoch, daß, obwohl der Schnee ſich in einer gefährlichen Lage befindet, er ſich noch nicht zu bewegen begonnen hat. Wenn wir alle Vorſicht und Zurückhaltung üben, werden wir vielleicht noch in der Lage ſein, den Frieden der Welt zu retten.“ Im weiteren Verlauf der Unterhausausſprache ergriff auch Außenminiſter Eden das Wort. Seitdem der Konflikt in Spanien begonnen habe, habe das Volk der Regierung ſtändig geſagt:„Tut alles, was in Eurer Macht liegt, damit wir nicht in dieſen ſpani⸗ ſchen Krieg verwickelt werden.“ Das ſei nicht nur die Anſicht des engliſchen Volkes, ſondern auch die anderer Demokratien. Eden behandelte dann zunächſt die Lage im Fernen Oſten. Hier gebe es endgültig ermutigende Zeichen einer Beſſerung der internationalen Lage. Die engliſch⸗japaniſchen Beſprechungen hätten früher in gewiſſen Kreiſen die Sorge hervorgerufen, daß eine engliſch⸗japaniſche Verſtändigung auf Koſten Chinas bewerkſtelligt werden würde. Er benutze dieſe Gelegenheit, um die Zuſicherung zu erneuern, daß die britiſche Regierung nichts dieſer Art beabſichtige. Sodann behandelte Eden den pazifiſchen Pakt. Man habe die Einzelheiten des Pakts auf der Empire⸗Konferenz ge⸗ prüft und eine Reihe von Schwierigkeiten feſtgeſtellt, die zu überwinden ſeien. Dann ſtreifte Eden die mitteleuropäiſchen Fragen und behandelte die Arbeit des Völkerbundes. Endlich wandte ſich der Redner der ſpaniſchen Frage zu, die die ſchwierigſte und ernſteſte Angelegenheit ſei, die heute erörtert werde. Das Haus möge doch einmal erwä⸗ gen, was für eine Lage entſtehen würde, wenn das Nicht⸗ einmiſchungsabkommen abgeſchafft würde.„Wir ſind zur⸗ zeit in enger Beratung mit der franzöſiſchen Regierung über die künftige politiſche Linie, die verfolgt werden ſoll. Es iſt ſelbſtverſtändlich von Wichtigkeit zu wiſſen, wie die Haltung der deutſchen und der italſeniſchen Regierung ſein wird. Wir ſtellen Nachfragen an, und es ſcheint, als ob die deutſche und die italieniſche Regierung an dem Syſtem wei⸗ ter teilnehmen werden, mit Ausnahme der Flottenkon⸗ trolle.“ Zum 8 „Leipzig“ Zwiſchenfall übergehend, erklärte Eden, die britiſche Regierung bedauere es, daß es nicht möglich geweſen ſei, ein Abkommen in die⸗ ſer Frage zwiſchen den vier Mächten zu erreichen. Es habe nicht an Verſuchen gefehlt, aber es habe eine echte Mei⸗ nungsverſchiedenheit beſtanden. Die Haltung Englands ſchließe keinen Zweifel an der Aufrichtigkeit der deuͤtſchen Offizere der„Leipzig“ ein. Zum Schluß wandte ſich Eden der allgemeinen Lage zu. Es ſei eine bedauerliche Tatſache, daß als Ergebnis des „Leipzig“⸗Zwiſchenfalls das am 12 Juni erzielte Werk ge⸗ meinſamer Konſultation zerſtört worden ſei. Ueber das Er⸗ gebnis der Verhandlungen mit den Franzoſen könne er ſich nicht vorher äußern. Die britiſche Regierung werde die Nichteinmiſchungspolitik nicht aufgeben, weil ſie die Gefahren erſchwere, die ſich hinter den Aufgaben einer ſolchen Politik verbergen. Das heiße aber nicht, daß man Frieden um je⸗ den Preis wolle. Das Haus lehnte dann einen liberalen Abänderungsan⸗ trag zum Haushalt des Außenminiſteriums mit 157 gegen 86 Stimmen ab. 5 Vorher hatte Lloyd George höchſt unſachliche An⸗ 15 gegen e und Italien gerichtet. Er hatte da⸗ ei behauptet, daß auf Seiten der nationalſpaniſchen Partei bedeutend mehr Freiwillige kämpften als bei den Bolſchewi⸗ ſten. Bemerkenswert war die Feſtſtellung Lloyd Georges, er bedauere, daß Sowjetrußland nicht in der Lage 12 ſei, noch mehr Kriegsmaterial an die Valencia⸗Bolſchewiſten zu 1 Im Verlauf ſeiner Rede nahm Eden auch zu die⸗ em Einwand 1 1 wobei er bemerkte, es be ſehe kein weifel darüber, daß die Lieferungen von Kriegsmaterial, lugzeugen, Tanks uſw., die den Valencia⸗Bolſchewiſten von seiten Sowjetrußlands zugegangen ſind, in der Tat ſehr umfangreich ſeien. f. * 5 Vor der Abgabe ſeiner Erklärung im Unterhaus ſuchte der Premierminiſter Nevile Chamberlain den Könia auf. Der Fernſehſprechverkehr Ein Vortrag des Reichspoſtminiſters Dr. Ohneſorge. Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge hielt am Donnerstag 905 einem Empfangsabend des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAP einen Vortrag über„Weſen und Aufgaben der Deutſchen Reichspoſt“. Der Miniſter legte nach einem Rückblick ſchichte des Nachrichtenweſens, die durch die Einführung des Penny⸗Porto⸗Syſtems durch den Engländer Roland Hill und die auf Stephans Initiative zurückführende Grün⸗ dung des Weltpoſtvereins einen ungeheuren Aufſchwung bekommen habe, dar, daß man das Nachrichtenweſen kei⸗ neswegs als einen Zweig der Wirtſchaft betrachten könne. Den Bemühungen der Syſtemzeit, die Poſt ſelber zu einer Wirtſchaftseinrichtung zu machen und ſie an überſtaatliche Mächte auszuliefern, habe der Nationalſozialismus ein ganz energiſches Halt entgegengeſetzt Die kürzlich vollzogene Aufhebung des aus dem Jahre 1925 ſtammenden Wirt⸗ ſchaftserlaſſes der Deutſchen Reichspoſt ſetze einen Schluß⸗ ſtrich unter dieſe Fehlentwicklung. Die Deutſche Reichspoſt, ſo erklärte der Miniſter, unter⸗ ſtützt mit allen Mitteln und Kräften jede neue Schöpfung der Nachrichtentechnik, zurzeit im beſonderen die neueſte des Fernſehens. Heute ſtehen wir beim Fernſehen mitten in einem neuen Werden. Wir erkennen noch nicht vollkom⸗ men das Ziel, ſehen noch lange nicht alle möglichen Ergeb⸗ niſſe. Aber das kann und darf nur beſonderer Anlaß zu eifrigſter Arbeit ſein. Auch in den Anfängen der anderen, jetzt ſo gewaltigen Nachrichtenmittel kannte man am Be⸗ ginn nicht ihre ganze Bedeutung und alle ihre Möglichkei⸗ ten. Wir aber dürfen den Erfahrungen bei der Telegraphie, beim Fernſprecher, beim Funk als Erkenntnis die Gewiß⸗ heit entnehmen, daß das Fernſehen die gleiche überraſchend große Entwicklung nehmen wird. Heute können wir von Berlin mit Leipzig ſprechen und unſeren Partner auch ſe⸗ hen, in kurzer Zeit wird der Fernſehſprechverkehr mit vie⸗ len anderen Städten Deutſchlands und hoffentlich in nicht zu langer Zeit auch mit einem großen Teil der übrigen Welt möglich ſein. Völker werden ſich in ihrem Leben beob⸗ achten können, und das lebendige Bild wird zum Guten über all die Grenzen wirken, die bisher dem Wort durch die verſchiedenen Sprachen verriegelt waren. In den Dienſt dieſer Entwicklung ſtellt ſich die Deutſche Reichspoſt mit ganzer Kraft und mit einem unerſchütter⸗ lichen Willen zum Fortſchritt. Es gilt ihr ja nicht, wirt⸗ ſchaftliche Erfolge zu erzielen, ſondern durch die beſte Nach⸗ richtenübermittlung die Kultur und das Verſtändnis der am Gedankenaustauſch teilnehmenden Menſchen und Völ⸗ ker für einander, für den Frieden und den Fortſchritt zu erhalten, zu feſtigen und zu fördern. Verhaftung von vier Pfarrern Widerſetzung gegen ſtaatliche Anordnungen. Berlin, 25. Juni. Um den umlaufenden Gerüchten entgegenzutreten, wird amtlich folgendes bekanntgegeben:„Der ſogenannte Rat der Altpreußiſchen Union hatke in einer Sitzung des Bruder⸗ rates beſchloſſen, entgegen der Verordnung des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters des Innern vom 18. Februar 1937 die Pfarrer zur öffentlichen Bekanntgabe von Kirchenaustrit⸗ ten aufzufordern. Auf Grund dieſer Widerſetzung gegen ſtaatliche Anord⸗ nungen wurde gegen vier an der Beſchlußfaſſung Beteiligte nämlich gegen die Pfarrer Jacobi und M ieſel, Aſſeſ⸗ ſor Dr. Ehlers und von Armin ⸗Lü tz bo w, ſämtlich aus Berlin, vom zuſtändigen Richter Haftbefehl erlaſſen. Gegen zwei weitere Berliner Geiſtliche, die am Sonntag, dem 20. Juni auf Grund dieſes Beſchluſſes und entgegen dem Verbot Kirchenaustritte bekanntgaben, wurde eben⸗ falls Haftbefehl erlaſſen. Ein weiterer Geiſtlicher entzog ſich der Verhaftung dur chdie Flucht.“ auf die Ge⸗ Die Frau im Bekt erſchlagen. Neuburg q. d. Donau, 25. Juni. In Gingsmoos er⸗ ſchlug in der Nacht zum Mittwoch„Thomas Schadt ſeine Ehefrau im Bette. Dann begab er ſich auf den Dachboden ſeines Anweſens, wo er ſich erhängte. Schadt war längere Zeit in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Günzburg geweſen und erſt vor einem halben Jahre entlaſſen worden. Die Urſache der unseligen Tat dürfte in Familienſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. Schadt hinterläßt neun unmündige Kinder. Der engliſche Währungsausgleichsfonds Erhöhung um 200 Millonen Mark. London, 25. Juni. Schatzkanzler Simon erklärte im Unterhaus, er beab⸗ ſichtige, den engliſchen Währungsausgleichsfonds um 200 Millionen Pfund zu erhöhen. Die bisherige Höhe des Aus⸗ gleichsfonds ſtellt ſich auf 350 Millonen Pfund. Gleichzei⸗ tig brachte er einen entſprechenden Geſetzentwurf ein, der am Montag in zweiter und am Dienstag in dritter Leſung verabſchiedet werden ſoll. Der neue Tiefpunkt des France Der franzöſiſche Franc erreichte auf dem Londoner Markt einen neuen Tiefpunkt. Dieſe Entwicklung wird auf die un⸗ ſichere Lage in Frankreich und die Gerüchte von einer be⸗ vorſtehenden neuen Franc⸗Entwertung zurückgeführt.„Daily Mail“ ſchreibt, daß Frankreich ſich wieder einer ernſten Wäh⸗ rungskriſe gegenüberſehe. Man befürchte, daß der Frene in kataſtrophaler Weiſe ſtürzen werde, wenn die neue Regie⸗ rund nicht ſofort draſtiſche Maßnahmen zur Währungsre⸗ form und zur Ausgleichung des Staatshaushaltes beſchließe. Italieniſcher Dampfer gerammt Zuſammenſtoß mik einem ſowjelſpaniſchen Kriegsmalerial⸗ i Transportſchiff. Iſtanbul, 26. Juni. In den Dardanellen wurde am Frei- kag der italieniſche Dampfer„Capo Pino“ durch den ſow⸗ jelſpaniſchen Dampfer„Magallanes“ gerammk. Der Juſam⸗ menfſtoß verurſachte an dem italieniſchen Schiff ein großes Leck, ſo daß es innerhalb einer halben Stunde ſank. Die Beſatzung und die 12 Fahrgäſte konnken gerettet werden. Der italieniſche Dampfer„Capo Pino“(4000 Tonnen) war auf der Reiſe von Iſtanbul nach Genua. Der ſpaniſche Bolſchewiſtendampfer gehörte zu den Schiffen, die ſowjel⸗ ruſſiſches Kriegsmaterial befördern, und war auf dem Weg nach einem ſowjetſpaniſchen Hafen. Die türkiſchen Behörden haben die Unterſuchung eingeleitet. 5 * Kurzmeldungen Verhaftung des 5 der Deulſchen Vereinigung n Polen. Bromberg, 26. Juni. Wie die„Deutſche Rundſchau in Polen“ erfährt, wurde der bekannte Geſchäftsführer und Redner der Deutſchen Vereinigung Dr. Gero Freiherr von Gersdorff am Freitagfrüh in 1709 5 Bromberger Wohnung verhaftet und in das Gerichtsgefängnis Conitz überführt, wo ſeit vielen Wochen die in Kenſau verhafteten 18 deut⸗ ſchen Jugendlichen und die beiden bejahrten Gutseigentüme⸗ rinnen Wehr, die den Jungen auf ihrem Gut Arbeit gege⸗ 5 hatten, der Verhandlung und Freilaſſung entgegen⸗ ehen. Anwetter Im Rheintal bei St. Gallen. Alkſtätten bei St. Gallen, 25. Juni. Ueber der Gegend von Altſtätten ging ein ſchweres Hagelwetter nieder, das in den Kulturen großen Schaden anrichtete. Sodann brach ein zweites Unwetter los, während mehr als zwei Stunden er⸗ goß ſich ein wolkenbruchartiger Regen über das Gebiet. In Altſtätten läuteten alle Glocken Sturm. Ein zum reißenden Strom angewachſener Bach ſtaute ſich an einer Brücke und überſchwemmte die weite Ebene. Das Waſſer drang durch mehrere Straßen bis zum Bahnhof, der bald 40 Zentime⸗ ter unter Waſſer ſtand. Wegen einer Gleisunterſpülung mußte der Zugverkehr durch Umſteigen aufrechterhalten werden. Das Unwetter iſt eines der ſchwerſten, das je über das Gebiet niedergegangen iſt. An der Riviera Mailand, 25. Juni. Die Riviera wurde in dieſen Tagen mehrfach von ſchweren Unwettern heimgeſucht. In Savona richtete ein zweiſtündiges Gewitter größere Verheerungen an. In den tiefer gelegenen Stadtteilen wurden zahlreiche Fabrikräume, Lagerhäuſer und Geſchäftsläden über⸗ ſchwemmt. Der Verkehr auf der Via Aurelia längs der Küſte wurde weſtlich von Savona durch herabſtürzende Schutt⸗ und Geſteinsmaſſen ſtellenweiſe unterbrochen. Im Gebiet des Monte Roſa, des Monte Oſſola und in der Umgebung von Turin iſt bis tief herunter Schnee gefallen. Arlberger Bundesſtraße verſchüttet Junsbruck, 26. Juni. Die Arlberger Bundesſtraße iſt auf der Vorarlberger Seite durch einen gewaltigen Erd⸗ rutſch vollkommen verlegt worden. Aus dem Kloſtertal bra⸗ chen große Erd⸗ und Steinmaſſen nieder, welche die Straße auf einer langen Srecke bis fünf Meter hoch bedeckten. Der Verkehr mit Kraftfahrzeugen iſt eingeſtellt worden. 40 000 Mann gegen den Fakir von Ipi eingeſetzt. London, 25. Juni. In London iſt ein Weißbuch er⸗ ſchienen, das ſich mit den Unruhen und Aufſtänden an der Nordweſtgrenze Indiens beſchäftigt. Es geht daraus her⸗ vor, daß 40 000 Mann britiſche Truppen zuͤr Unterdrückung der Aufſtändiſchen in Waziriſtan eingeſetzt ſind. Auf Sei⸗ ten der Aufſtändiſchen wurden bis jetzt 720 getötet und faſt die gleiche Zahl ſchwer verwundet. Auͤf britiſcher Seite wur⸗ den 143 Soldaten getötet und 400 verletzt. Die britiſche Luft⸗ waffe hat ſeit Ausbruch der Unruhen zehn Dörfer bombar⸗ diert. Motorrad verbrannt.— Ein Toter. Heilbronn. Auf der Fahrt von Neckarſulm nach Heil⸗ bronn iſt ein 20jähriger Bäcker aus Heilbronn mit ſeinem Motorrad bei der Karl⸗Wüſt⸗Brücke geſtürzt und an den Folgen eines Schädelbruchs im Krankenhaus geſtorben. Ein auf dem Rückſitz mitfahrender 19 jähriger Arbeiter aus Bök⸗ kingen kam unker das in Brand geratene Fahrzeug zu lie⸗ gen und trug ſchwere Brandwunden davon. a Berchtesgadener Bergführer verunglückt. Bei einer Führungstour durch die bekannte Weſtwand des Kleinen Watzmann iſt der Berchtesgadener Bergführer Hans Mo⸗ deregger durch Steinſchlag tödlich verunglückt. ai Eine Schankwirkin ermordet. In Wieſe bei Greiffen⸗ berg(Schleſien) wurde die 57 Jahre alte Witwe Hedwig Timmler, die Beſitzerin des Gaſthauſes„Brauerei“, im Schankſchrank ermordet aufgefunden. Das Gaſthaus liegt an der Landſtraße Greiffenberg—Friedeberg in der Nähe der Queis⸗Brücke. Soweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, wurde Frau Timmler erdroſſelt. Sie wohnte mit ihrem ſechsjährigen Neffen zuſammen. Die Tat wurde erſt ent⸗ deckt, als der Junge ſich durch Rufe, daß die Großmutter tot ſei, bemerkbar machte. Alle Fenſter und Türen des Hauſes waren verſchloſſen. A Das Wrack von„Rau 3“ aufgerichtet. Nach mühe⸗ voller Arbeit iſt es, wie aus Bremerhaven gemeldet wird, nun gelungen, den geſunkenen Walfänger„Rau 3“ auf 33 Grad aufzurichten und ſtromrecht zu legen. Der Fortſchritt der Bergungsarbeiten wird dadurch deutlich, daß man bei Niedrigwaſſer Teile der Brücke, der Back und ein Stück vom Schornſtein ſehen kann. Am Samstag ſoll ein dritter Ver⸗ ſuch zur Hebung des Wracks unternommen werden. 4 Unruhiges Trinidad. Nach Berichten aus Trinidad iſt es zu neuen blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen ſtreiken⸗ den Eingeborenen und Militär gekommen. Eine Gruppe von Streikenden überfiel eine Zuckerplantage, ſetzte mehrere Zuckerfelder in Brand, beſchädigte die Haͤuſer und durch⸗ ſchnitt die Telephonleitungen. Militär eröffnete das Feuer gegen den Mob, wodurch zwei Perſonen verletzt wurden. Bad Kreuznach.(Deckenernſturz beim an 0 In einer Wirtſchaft in Planig löſte ſich während eines Tanzvergnügens infolge der ſtarken Erſchütterung an der Decke des unter dem Saal liegenden Gaſtzimmers ein gro⸗ ßes Stück des Verputzes und fiel herunter. Eine Frau, die eben den Raum betreten hatte, wurde von dem herabſtür⸗ zenden Mörtel ſo erheblich getroffen, daß ſie bewußtlos lie⸗ gen blieb. Der Arzt ſtellte eine Gehirnerſchütterung feſt. Af Bergführer am Watzmann tödlich verunglückt. Bei einer Führungstour durch die bekannte Weſtwand des Klei⸗ nen Watzmann iſt der Berchtesgadener Bergführer Hans Moderegger tödlich verunglückt. Es iſt dies innerhalb Jah⸗ resfriſt der zweite Fall, daß einer der fähigſten jungen Berchtesgadener Vergführer in den Bergen ſein Leben laſ⸗ ſen mußte. Ueber den Hergang des Unfalls konnte ermit⸗ telt werden, daß Steinſchlag die Urſache des Unglücks iſt. ib Schweres i b bei Rio de Janeiro. In der Nähe von Rio de Janeiro ſtießen zwei Vorortzüge, von denen einer ein Halteſignal überfahren hatte, in voller Fahrt zuſammen. Von den Fahrgäſten waren fünf auf der Stelle tot, während 25 Schwerverletzte und 98 Leichtverletzte in den umliegenden Krankenhäuſern eingeliefert wurden. Schuld am Unglück hat der Zugführer des Zuges. der daß Halteſignal überfahren hatte. 210 3. 5 3— N e S Badiſche Chronik (), Baden-Baden.(Unwetter über dem Oos tal.) Ueber dem Dostal ging ein ſchweres Gewitter nieder das von einem halbſtündigen heftigen Wolkenhruch und kurzem Hagelſchlag begleitet war. Gleich reißenden Fluten ſtürzten die Waſſermaſſen, die bedeutende Ausmaße ange⸗ nommen hatten, durch die abſchüſſigen Straßen und Wege Baden Badens talwärts Im Weſten der Stadt hauſte das Unwetter ſtark. Im S ßbachtal und im Herrenpfädle riſ⸗ ſen die Waſſermaſſen viel Geröll und Grund mit und ver⸗ ſtopften die Waſſerablaufgräben Eichen(Der See wie der vers ch wunden.) Der Eichener See, der ſich in dieſem Jahre beſonders lange behauptet hat, iſt nunmehr wieder vollſtändig verſchwun⸗ den. () Konſtanz.(Beim Ballſpiel ertrunken.) In Oehningen ſpielte das ſechsjährige Töchterchen des Landwirts Johann Dürr mit ſeinem Ball, der ihm davon⸗ rollte bis zum Ufer des Weihers. Dort wollte ſich das Kind den Ball holen, bekam aber das Uebergewicht, ſtürzte in den Bach und ertrank. Der Vater ſah ſpäter etwas auf dem Waſſer ſchwimmen, und als er nachſah, mußte er erken⸗ nen, daß es ſein eigenes Töchterchen war. Architektenkagung Baden-Saarpfalz und Heſſen⸗Naſſau. Vom 9. bis 11. Juli findet in Mannheim eine Archi⸗ tektentagung der Architekten der Gebiete Saar⸗Pfalz, Heſ⸗ ſen⸗Naſſau und Baden ſtatt. Die Tagung wird vom Haupt⸗ referenten für bildende Kunſt des Kulturamtes der Reichs⸗ jugendführung, Bannführer Hartmann geleitet. Sie be⸗ zweckt die Auswahl der beſten Kräfte für die HJ⸗Heimbe⸗ ſchaffung und weiter, daß die Architekten den Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt der HJ kennenlernen und ſo die Heime entſpre— chend dem Stile und der Haltung der Hitlerjugend geſtal⸗ ten. Die zweitälteſte Feuerwehr Deutſchlands. Eppingen In den Tagen vom 26.—28. Juni feiert die Freiwillige Feuerwehr in Eppingen das Feſt ihres 90⸗ jährigen Beſtehens. Ein Fackelzug am Samstag mit an⸗ ſchließendem Kameradſchaftsabend wird die Feierlichkeiten einleiten. Am Vormittag des Hauptfeſttages wird der Lei⸗ ter der Feuerwehrfachſchule Schwetzingen vor Abordnungen der Wehren des Kreiſes Heidelberg einen Vortrag halten über Fragen des Feuerlöſchweſens. Eine Großübung unter Beteiligung von 7 Wehren, der Sanitätskolonne Eppingen und des örtlichen Luftſchutzes wird in Anweſenheit von Innenminiſter Pflaumer durchgeführt werden. Im anſchließenden Kreisappell wird der Herr Miniſter zu den Wehrmännern ſprechen. Am Nachmittag findet ein Pro⸗ pagandamarſch ſtatt, an dem alle anweſenden Wehrmän⸗ ner ſich beteiligen. Löſchgeräte aus früherer Zeit u. a. eine Spritze aus dem Jahre 1802 werden hierbei ebenfalls den zahlreich zu erwartenden Feſtgäſten gezeigt, In dieſem Pro⸗ pagandamarſch wird auch eine eigens für das Feſt gebil⸗ dete Jugendfeuerwehr mitmarſchieren und anſchließend eine Uebung vorführen. Als Abſchluß des Hauptfeſttages wird ein Großfeuerwerk abgebrannt. Am Montag wird das 90jährige Jubiläum mit einem gemütlichen Beiſammen⸗ ſein auf dem Feſtplatz ſeinen Ausgang nehmen. Eppingen wird ſich in ſchönſtem Feſtſchmuck den Feſtgäſten darbieten. 3 i 31822 KR. Die Leim bach⸗ Ha dlbachrecr Rüftiger Eine Tagfah die Kreislei 30 ang der Arbeit 9 alle intereſ hre en, unterrichtete über den gegenm Stand der Arbeiten im geſamten Bauabſchnitt der bach⸗Hardtbachverbeſſerung Der Leimbach tritt alljährlich in ſeiner ganzen von Wiesloch bis zur Mündung in den Rhein bei hier und da aus den Ufern. Im Jal ärtigen Leim⸗ Länge Brühl vemmte richtete auch ſonſt Fluren an. Beim ge Dommbrüche und Ueberſch eländes. Insgeſan W fungs ſchäden zirka 880 ba betroffen und zwar wer paſſes Fultur⸗ gelände auf dem vielfach hochwertige Kulturgewächſe wie Tabak, Hopfen, Spargel und dergl. angebaut werden. Außerdem ſtaut auch der Leimbach den Landgraben, der in Oftersheim in den Leimbach mündet und nur ein ganz ge⸗ ringes Gefälle beſitzt, weithin zurück und verurſacht damit die Verſumpfung des am Landgraben liegenden Ackerlan⸗ des bis hinauf nach Nußloch. ö Das Badiſche Kultur⸗ und Waſſerbauamt hatte ſchon im Jahre 1934 einen Plan ausgearbeitet, der eine durchgrei⸗ fende Abhilfe mit einem Koſtenaufwand von rund 1 Mil⸗ lion Mark vorſah. Dieſer Entwurf wurde inzwiſchen ein⸗ gehend geprüft und in einigen Punkten, ohne Beeinträchti⸗ gung des Enderfolges, geändert, wobei auch die Koſten eine namhafte Senkung erfuhren. Dieſer Plan ſieht nun vor auf der Gemarkungsgrenze Wiesloch⸗Nußloch ein ſelbſttätiges Streichwehr zu errichten, das das geſamte Hochwaſſer in kürzeſter Zeit und auf kürzeſtem Wege dem Hardtbach zu⸗ führt. Der Hardtbach ſelbſt wird bis zur Straße Walldorf⸗ Oftersheim für einen Abfluß von 20 chm)ſek. ausgebaut. Hier ſoll ein gewiſſer Teil des Hochwaſſers in den Hardt⸗ wald abgeleitet werden, während der Reſt wie bisher im unteren Hardtbach nach dem Kraichbach abfließt. Nachdem der Leimbach im Jahre 1935⸗36 von Ofters⸗ heim aufwärts bis zur Nußlocher Mühle für einen größeren Abfluß ausgebaut worden iſt, kann er jetzt vom Entlaſtungs⸗ bauwerk auf Gemarkungsgrenze Wiesloch⸗Nußloch abwärls bis zur Oftersheimer Mühle unverändert gelaſſen werden. Künftig dient er nur noch als Mühlkanal und Vorflut für den Ort Nußloch, ſowie als Zubringer für die Wäſſerwie⸗ ſen bei Nußloch, Leimen und St. Ilgen. Abwärts der Oftersheimer Mühle dagegen bis zum Entlaſtungskanal im Schwetzinger Schloß muß der Leimbach vertieft werden, ferner von der Einmündung der Schwetzinger Kanaliſation ab bis zum Ortsetter Brühl. In Brühl ſelbſt wird der bis⸗ herige Bachlauf, der wie ſchon erwähnt, häufig zu Ueber⸗ ſchwemmungen des Ortes führte, abgeſchnitten und durch einen neuen Lauf erſetzt, dieſer führt nicht durch den Ort ſelbſt, ſondern läuft im Bogen daran herum. Der alte Bach⸗ lauf wird zugeſchüttet. Der Abwaſſerleitung der Orte Wies⸗ loch, Leimen, Nußloch, St. Ilgen, Sandhauſen, Schwetzin⸗ gen und Brühl ſoll jeweils ein Schlammbecken vorgeſchaltet werden. Oftersheim iſt ſchon im Beſitze eines ſolchen. Das 1 Unternehmen wird durch einen Zweckverband der eteiligten 13 Gemeinden durchgeführt, und zwar als Not⸗ ſtandsarbeit im Rahmen des Notprogramms 1936⸗37. Der Geſamtaufwand beträgt 770 000 Mark bei einem Anfall von 42 000 Tagewerken. Bisher ſind zirka 25 000 Tagewerke e de geſamten 13 Gemeinden konnten durch dieſe irbeiten ihre Arbeitsloſen unterbringen, ja zeitweilig war ſogar ein Mangel an Arbeitskräften feſtzuſtellen. ä „ 1 . Anſe doch Woch Wen Son: muß Rege läſſig aber und beſſe wech etwa Ernt rade gewi 0 Gim denh rad terſch Secke durch kurſe haber beſon geſun Teiln Weiſe Nicht hoffer könne für F Uhr wart Naſta Lalcale Nuudocliau 27 Fun e(27. Juni). Als Lostsg ſteht der een ch heute bei vielen Menſchen in recht hohem nſehen und wird von ihnen recht gefürchtet, entſcheidet doch angeblich über das Wetter der kon Venen 7 5 Wochen, d. 9 alſo ide. Fetter der kommenden ſieben Wochen, 9. alſo über den Ausfall ſo mancher Ernten Wenn es an dieſem Tage gar zu ſehr regnet, oder wenn die Sonne unbarmherzig heiß über den Landen brütet, dann muß es fünfzig Tage lang entweder gießen oder gar keinen Regen geben T nach denen, die an die unbedingte Zuver⸗ läſſigzeit der Lostags⸗Wettervorausſage glauben— beides aber wäre nicht gerade das Richtige, weder für die Felder und ihre Ernten, noch für uns Menſchen. Da iſt es ſchon beſſer und angenehmer wenn das Wetter an dieſem Tage wechſelnd iſt: etwas Sonne und etwas Regen, von jedem etwas zu einem gut angemeſſenen Teil. Wenn während der Ernten der künftigen rade zu ihrer Zei gewiß allen M Wochen Sonne und Regen immer ge⸗ kommen, dann wird der Himmel es gen recht gemacht haben! 2 Gimber mit gutem Erfolg beſtanden. 8 Berletzte. Auf der Lin⸗ u g Kraft⸗ denhofſtr⸗ rad d a hürfungen. es weitere ſechs rletzt wurden. N ve A erkrunken. Im Neckar bei Ilves⸗ heim iſt der 8 Jahre alte Karl Braun beim Baden er⸗ trunken. a . Aus dem Gerichtsſaal. U! Betrüger ſchädigt ſeine Lieferanten. Das Mannhei⸗ mer Schöffengericht verurteilte den 29 Jahre alten Erwin Schmitt aus Hordenburg, wohnhaft in Mannheim⸗Neckar⸗ au, wegen fortgeſetzten Betrugs im verſchärften Rückfall zu einem Jahr zehn Monaten Gefängnis und zwei Jahren Ehrverluſt. Schmitt hatte von ſeiner Frau, die ſchon 15 Jahre einen Wochenlohn von 25 Mark ſauer in einer Fa⸗ brik erarbeitete, 1000 Mark bei ſeiner Verheiratung erhal⸗ ten, um ſein Schuldenkonto abtragen zu können. Nach ſei⸗ nen Ausſagen ſei er der Mann, der ſtändig„Pech“ habe und daher immer tiefer in Schulden hineingeraten ſei Seine Lieferanten wollten ihm noch einmal helfen, eine Exiſtenz zu gründen. Sie taten es in der Erwartung, daß Sch. nun wirklich ſeinen Verpflichtungen nachkomme. Was der An⸗ geklagte aber tat, war ein Täuſchungsmanöver. Er be⸗ ſtellte Waren, ließ dieſe verderben und bezahlte nur ganz geringe Raten an den Rechnungsbeträgen ab. Für gefor⸗ derte Sicherheiten ſtellte er Uebereignungsverträge aus und gab zwei Autos zum Pfand, die aber ſchon verkauft wa⸗ ren, oder auf die er kein Anrecht mehr hatte. In jedem Fall waren die Lieferanten die Geſchädigten. Der Ange⸗ klagte wollte ſich ein Darlehen erſchwindeln. Er ſchrieb mit einer gefälſchten Unterſchrift einen Anſtellungsvertrag als Reiſender mit wöchentlich 50 Mark Einkommen und legte demſelben dem Geldgeber vor. Dieſer ging auf dieſen Schwindel nicht ein. Schmitt iſt in ähnlichen Fällen ſieben Mal vorbeſtraft. Billige Schwimmkurſe. Vor einiger Zeit wurden die Richtſchwimmer von Seckenheim von der RS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ durch einen Artikel an dieſer Stelle aufgefordert die Abend⸗ kurſe im Städt. Hallenbad zu beſuchen. Erfreulicherweiſe haben ſich daranfhin eine anſehnliche Zahl Männer und beſonders Mädchen und Frauen entſchloſſen, die überaus geſunde und erfriſchende Leibesübung zu pflegen. Die Teilnehmer ſind alle reſtlos begeiſtert von der Art und Weiſe wie die Schwimmlehrer die Uebungen durchführen. Richt nur Mädels, ſondern auch Frauen in mittleren Jahren hoffen ſich in kurzer Zeit freiſchwimmen zu können. Es können ſich noch weitere Teilnehner melden. Die Kurſe für Frauen finden Montags und Freitags abends 89 ½ Uhr ſtatt. Näheres im Städt. Hallenbad oder beim Orts⸗ wart der RS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ K. Gehr, Naſtatterſtraße 21. . 5 8 Kreuz und Quer Offene Türen heben die Kaufluſt.— Der falſche Leichnam. Nach der ſtarken Abkühlung der vorigen Woche ſchien der cichtige Sommer, der ja inzwiſchen auch offiziell ſeine Herrſchaft angetreten hat, doch die Macht in die Hand be⸗ kommen zu haben. Fenſter und Türen, die vorübergehend ängſtlich geſchloſſen gehalten werden mußten, hatten ſich wieder geöffnet, um freilich nach zwe Tagen ſchon wieder geſchloſſen zu werden. Die Frage der offenen Türen wurde übrigens vor kur⸗ zem in einer Londoner Kaufmannsverſammlung erörtert. Man ſprach darüber, ob es für einen Geſchäftsmann zur Hebung der Kaufluſt beſſer wäre, wenn die Ladentür offen ſtehe oder geſchloſſen gehalten werde. Aus den vielen Vor⸗ ſchlägen und Erörterungen konnte man die intereſſante Feſtſtellung machen, daß es für den Ladenbeſitzer vorteil. hafter iſt, wenn der Vorübergehende in das Lokal blicken kann. Ein Friſeur erzählte, daß ſich die Entwicklung des Geſchäfts um faſt achtzig Prozent gebeſſert habe, ſeitdem er auf die Idee gekommen wäre ſeine Ladentür weit offen zu halten. Er habe dabei die Erfahrung gemacht, daß aus ihm unbegreiflichen Gründen der Kunde imſtande iſt, die Straße zu überqueren oder fünfzig Meter weiter zu gehen, bis er zu einem Laden mit weit geöffneter Tür gekommen iſt, um nicht die Türklinke herunterzudrücken zu müſſen. Die meiſten Kaufleute in London beſchloſſen nun. ſich lieber der Zugluft auszuſetzen und die Geſchäftstüre offenes halten, um dadurch die Kaufluſt des Publikums anzuregen. Die heißen Tage beleben auch wieder die Strand⸗ und Seebäder. Leider fordern die Fluten dort immer wieder Opfer. So wurde auch in einem ſüdengliſchen Badeort vor kurzem eine Leiche an die Küſte geſchwemmt. Viele Men⸗ ſchen eilten herbei, unter ihnen eine Frau, die zu ihrer Ver⸗ zweiflung in dem Ertrunkenen ihren Mann erkannte. Der ote wurde auf dem benachbarten Friedhof begraben. Weil diefer Fall ſo beſonders traurig war, hatten weder Ver⸗ wandte noch Freunde mit Kränzen geſpart. Nach der Bei⸗ ſetzung begab ſich die Witwe mit ihren vaterloſen Kindern nach 1 9 urück, wo es galt, den Haushalt aufzulöſen. Schluchzend öffnete ſie die ihr wohlbekannte Haustür um vor Schrecken erſtarrt dazuſtehen. Aus dem Wohnzimmer war ein Geräuſch gekommen, Die Familie eilte auf die Die Meiſterprüfung im Schneiderhandwerk hat E. Straße und Fortbildungsſchulpflicht. Fortbildungsſchulpflichtige, deren Eltern oder Betreuer verweiſen wir auch an dieſer Stelle auf eine diesbezügliche Bekanntmachung im heu⸗ tigen Anzeigenteil. 2 J Leichtſinnige Schießübungen. Ein junger Mann, der im elterlichen Garten am Herzogenriedpark mit einer Mau⸗ ſerpiſtole 09 Schießübungen machte, ſchoß hierbei aus Un⸗ achtſamkeit einem im Garten nebenan ſitzenden Mann durch beide Oberſchenkel. Der Verletzte mußte ſofort in ein Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Der Täter wurde feſtgenommen. Aufruf! An alle Kraftfahrzeugbeſitzer von Mannheim und Amgebung. Am Sonntag, den 4. Juli 1937 findet die diesjährige Ausfahrt der Mannheimer Schwerkriegsbeſchädigten(zu⸗ ſammengeſchloſſen in der Rationalſozialiſtiſchen Kriegs⸗ opfer⸗Verſorgung) ſtatt. Auch in dieſem Jahr wollen wir den Männern, die ihre Geſundheit für die Heimat ge⸗ opfert haben, indem wir ihnen einen Tag der Freude in heimatlicher Natur und des kameradſchaftlichen Beiſammen⸗ ſeins ermöglichen, einen kleinen Teil unſerer großen Dan⸗ kesſchuld abtragen. Die Fahrt führt in einer Länge von 160 Km(Geſamtſtrecke) durch das Reckartal nach Wimpfen. Zu dieſer Fahrt werden 400 Fahrzeuge benötigt, um die etwa 1000 Männer der RSO zu befördern. Das Rationalſozialiſtiſche Kraftfahrkorps, Motorſtaffel 1/ M 153 Mannheim und der Deutſche Automobil-Club, Ortsgruppe Mannheim ſind nicht in der Lage dieſe Fahrzeuge allein zu ſtellen, obwohl alle an dieſem Tage verfügbaren Fahr⸗ zeuge geſtellt werden. Deshalb ergeht an alle Perſonen⸗ kraftwagenbeſitzer von Mannheim und Umgebung die herzliche Bitte, ihren Wagen für dieſe einmal im Jahr ſtattfindende Fahrt zur Verfügung zu ſtellen und damit zum Gelingen der Fahrt mit beizutragen. Meldungen nimmt täglich entgegen für Seckenheim, Ilvesheim und Friedrichsfeld der Führer des Motor— ſturms 21/ M 153, Hetzel, Hauptſtr. 119. Jetzt wird mit dem Altpapier aufgeräumt! In der Zeit vom 24.— 30. Juni wird im ganzen Land eine Papierentrümpelungsaktion durchgeführt. In jedem Haus lagern doch irgendwo in Winkeln, auf dem Speicher, im Keller oder in Rumpelkammern Stapel von vergilbtem Altpapier, zerriſſene Schmöker, Zei⸗ tungen, Modehefte von anno dazumal und ähnliche„Zeit⸗ dokumente“. Sie bilden wahre Staubfänger und, was noch ſchlimmer iſt, gefährliche Brandherde im Haus. Dieſe Stapel ſind aber Rohſtofflager von kaum vor⸗ ſtellbarem, volkswirtſchaftlichem Wert, wenn ſie nur ſyſte⸗ matiſch erfaßt und in der Induſtrie wieder verarbeitet werden. Schon der ausgezeichnete Erfolg der Eiſenſamm⸗ lungsaktion, die vor einigen Monaten in Baden durch⸗ geführt wurde, hat gezeigt, was aus den vielen Haus⸗ haltungen alles herauszuholen iſt, wenn eben die tauſend und abertauſend Kleinigkeiten zuſammengetragen werden. In den Haushaltungen wird mit der Papierentrümpe⸗ lung ſofort angefangen. Geſammelt wird jede Art von Papier, Pappe und Wellpappe. Mit der Sortierung braucht man ſich nicht aufzuhalten. Hauptſache iſt, daß im ganzen Haus gründlich aufgeräumt wird. Das Zeitungspapier wird am beſten gebündelt, kleinere Papierabfälle werden in Pappſchachteln verpackt. Die Verwendung von neuen Säcken als Packmaterial iſt nicht zu empfehlen, da es viel zu umſtändlich wäre, jedem wieder den Sack zurückzugeben. Bis 2. Juni ſoll das Altpapier in den Haushaltungen zuſammengetragen ſein. Von dieſem Tag an bis zum 24. Juni tritt der Luftſchutzhauswart in Aktion. Er kommt in jede der von ihm betreuten Familien, holt die fertigen Packen ab und verſtaut ſie im Luftſchutzkeller. Vom 24.— 30. Juni kommen dann die Sammeltrupps der SA, SS, des NSKK, NS und HJ und trans⸗ portieren das ganze Papier ab. holte die Polizei, die ſich anſchickte, den Ein⸗ brecher feſtzunehmen. Kaum aber hatte der Poliziſt die Tür des Wohnzimmers geöffnet, als die Witwe einen Schrei ausſtieß. Denn drinnen vor einer Taſſe Tee und mit einer Zeitung in der Hand ſaß ihr Mann Ihre Identifikation am Strande des Badeortes war falſch geweſen. Ein Ferienerlebnis anderer Art hatte da ein Sohn der bayeriſchen Berge. Toni, ſo hieß er, war nach Berlin ge⸗ reiſt, um einmal die Stadt der Städte kennenzulernen. Mit 350 Mark in der Brieftaſche fing Toni ſein Studium an, im Weſten in einem nicht gerade billigen Lokal. Das Bier ſchmeckte mindeſtens ſo gut wie in München, bloß daß die Menſchen hier zumeiſt nicht aus Litermaßen tranken. Und dann— holdrio juchhu!l— do ſaß auch ein Dirndl, ein ſüßes Gift, ein waſſerſtoffſuperoxydblondes Gift; aber Toni meinte, dieſes Haar wäre ſo goldig vom goldenen Spree⸗ waſſer geworden. Toni rieb ſich die Knie in Verlegenheit, ſeine Finger ſchuhplattelten nervös auf der Tiſchplatte. Er warf dem Dirndl einen Blick zu, der einen Gletſcher ge⸗ ſchmolzen hätte, hauchte Bewunderung mit der Kraft des Föhns im Frühling und fragte, ob man nicht zuſammen eine Maß trinken könnte. Trinken gern, meinte das Dirndl, aber es ſelbſt trinke nur Coctails. Das war alſo doch zwi⸗ ſchen München und Berlin ein Unterſchied. Dort tranken die Dirndln auch ihre handfeſte Maß Toni beſtellte Coc⸗ tails, dem Dirndl zu Ehren. Er trank noch eine Maß und noch eine und wieder Coctail, ſpäter noch ſchärfere Sachen. Als er zahlen wollte, kam die Ueberraſchung: die Zeche be⸗ trug 50 Mark. Er wunderte ſich denn er hatte die Maß nach Hofbräupreiſen veranſchlagt. Ader gut und ſchön, es blieb das Dirndl. Dieſe blonden Haare, dieſe unſchuldigen Guckerln, die es hatte.. Sie tranken noch eine Maß und noch einen Coctail, und er küßte ſie auf die Stirn.„Wie heißt du eigentlich“, fragte Toni„Inge“, liſpelte ſie zurück. Er ſah ihr tief in die Augen Sdeh dich vor, Ingelein! Und da Toni nicht mehr ganz ſicher auf ſeinen Beinen war, brachte ihn das gutmütige, gutherzige Dirndl bis in ſeine Penſion. Dort trank man noch eine Taſſe Tee.. Dem Toni fiel plötzlich das Geld ein, das er in der Bruſttaſche hatte. In einer fremden Stadt mußte man vor⸗ ſichtig ſein, deshalb verſtaute er es mit liſtigem Augen⸗ zwinkern oben im Schrank unter Zeitungen und Wäſche. Als das Dirndl dabei erſtaunt zuſah und ihn fragte warum er das tue, meinte er treuherzig und ſtolz: Das wäre, weil Filmſchau,. Seit geſtern abend läuft im Palaſt⸗Theater der neue Großfilm„Blumen aus Rizza“. Erna Sack, die deutſche Rachtigall, vom Rundfunk her beſtens bekannt, tritt hier zum erſten mal im Tonfilm auf und folgt damit dem Beiſpiel anderer berühmter Sänger, die durch ihre Mit⸗ wirkung die Vorführung zu einem ſchönen Erlebnis wer⸗ den laſſen. Die ganze Handlung iſt auch hier beherrſcht von der unvergleichlichen Stimme dieſer ſympathiſchen Künſtlerin, für die es ſcheinbar, zumal bei den Koloraturen, keine Schwierigkeiten gibt. Man hört u. a. den herrlichen Strauß'ſchen Frühlingsſtimmen⸗-Walzer, man vernimmt die einſchmeichelnden Melodien des Schlagerliedes„Ein Blumenſtrauß aus Rizza“ und folgt aufmerkſam der äußerſt ſpannenden Handlung und den intereſſanten Vor⸗ gängen auf der Leinwand. Die Handlung zeigt einen kometenhaften Aufſtieg einer Sängerin unter ihrem uner⸗ müdlichen eifrigen Impreſario(Paul Kemp) und die Ge⸗ ſchichte eines Grafen, der ſich zu einem Neklametrick her⸗ gibt und Hapy end das Mädel von der Tanhſtelle wird geheiratet. Der Film iſt übrigens viel luſtiger und amü⸗ ſanter, als man annimmt. Dafür ſorgt vor allem Paul Kemp mit ſeiner unüberwindlichen Komik, der im Ueber⸗ eifer, Wichtigtun und Verkorkſen von tollen Situationen wieder Großartiges leiſtet. So ſchenkt der Filmſtreifen jedem Beſucher einen genußreichen Abend, zumal auch ein nettes Vorprogramm dem Hauptfilm vorausgeht. Gr. 8 „Der Oſchungel ruft“.(Jugendfilmſtunde der Hitler⸗ jugend am 27. Juni 1937). Dieſer mit großem Erfolg gelaufene Film, deſſen Spielleitung und Hauptrolle in den Händen von Harry Piel liegt, zeigt in ſpannendem Geſchehen eine Gegenüber⸗ ſtellung von Ratur und Siviliſation. Ein Thema, das immer gegenwärtig iſt und auch ſchon manche Behandlung gefunden hat, aber wohl noch nie ſo klar herausgeſtellt wurde wie in dieſem Filmſtreifen. Das Zuſammenleben und Zuſammenfinden von Menſch und Tier einerſeits, der Kampf des nicht verſtehenden Menſchen andererſeits, hat hier klaren Ausdruck gefunden. Die große Bedeutung des Werkes iſt die Darſtellung menſchlichen Schickſals im fernen, kampfreichen Land und unter den Kräften der Natur und ihrer Tiere. Ein Film, der gerade die Jugend ganz erfaſſen wird! Der Film läuft am Sonntag, den 27. Juni, vormittags ½ 10 Uhr im Palaſt⸗Theater in Seckenheim. Der Eintritt beträgt 20 Pfennig. Karten durch die Ein- heiten ſowie an der Kaſſe. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 5. Sonntag nach Trinitatis. 8.45 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Pfarrer Fichtl. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. Montag Abend 8 Uhr: Evang. Gemeindejugend 1 Dienstag Nachmittag 6 Uhr: Evang. Gemeindejugend II. Dienstag Abend: Kirchenchorprobe. — Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 6. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7.00 Uhr Frühmeſſe mit Kommunton⸗ feier der Männer und Jungmänner. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt und Chriſtenlehre für die Jungmänner. 1.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2.00 Uhr Herz Jeſu-Andacht— 2.15 Uhr Mütterverein Peter und Paul. Dienstag: 5.30 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe— 7.00 Uhr Frühmeſſe 9.30 Uhr Hochamt mit Predigt 8.00 Uhr feierliche Heiligenveſper Maria Heimſuchung. Donnerstag: 5—7 Uhr Beicht Freitag 5 Uhr Kommunionſpendung für die Wallfahrer. 6.00 Uhr Beicht— 6.50 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. NI, fikus ſei. Er wäre ſein Leb⸗ der ſo vorſi Das müßte man ſein, aber es wäre nicht gegen ſie nicht gegen Ingelein. des⸗ halb ließe er ja auch den Schlüſſel im Schrank ſtecken. Als er aufwachte, war das blonde Dirndl nicht mehr da. Es hatte wohl nicht warten können, bis er ausgeſchnarcht hatte. Toni wuſch ſich kalt, zog ſich an, kratzte ſich den Kopf und dachte ſo, daß das geſtern eine Menge gekoſtet hätte. Er ſchaute in die Brieftaſche— noch ein weiterer Fünfziger wax aus ihr verſchwunden! Ein Fünfzigmarkſchein, nicht etwa fünf Groſchen. Toni lief zur Polizei, erzählte, daß er geſtern da und da geweſen und nicht wüßte, wie ihm eigent⸗ lich das Geld abhanden gekommen ſein könnte. Nur mit einem blonden Dirndl wäre er zuſammengeweſen namens Inge. Die Polizei hörte die Beſchreibung, nahm ihr Bil⸗ derbuch vor, ſchlug ein paar Blätter auf: Etwa dieſe? Toni ſchrie auf; das war das Dirndl, ſeine Inge, wie ſie leibte und lebte. Das Gericht verurteilte Inge wegen Rückfall⸗ diebſtahls zu anderthalb Jahren Gefängnis und drei Jah⸗ ren Ehrverluſt Toni verließ den Saal, und ſeine Meinung war: Dazu kommt man nach Berlin, das hätte ich ja auch in München haben können. Nur ſagte er das auf echt bayriſch. Beſonders klug ſcheint unſer Held nicht geweſen zu ſein. Da muß man doch jenen Papagei loben, der ſich in einem andern„feurigen“ Falle ſehr geſcheit benommen hat. 5 ſeine Aufmerkſamkeit wurde nämlich in Boſton ein Bran entdeckt, der ohne rechtzeitiges Eingreifen kataſtrophale Formen hätte annehmen können. Die Paſſanten einer ſtil⸗ len Straße wurden auf die Rufe eines Papageis aufmerk⸗ ſam, der unaufhörlich„Achtung, Feuer!“ ſchrie. Zunächſt vermutete man, daß ſich das Tier, das auf einem Fenſter⸗ vorſprung eines vierſtöckigen Gebäudes ſaß, nur produzie⸗ ren wollte. Doch kam ein Mann ſchließlich auf den Gedan⸗ ken, Nachforſchungen anzuſtellen, ob nicht doch der Ruf des Vogels eine drohende Gefahr bedeuten könnte. Als Leute in das Haus eindrangen, wurden ſie von dichten Rauchwolken urückgeworfen. Man verſtändigte ſofort die Feuerwehr, er es mit Mühe gelang, das Feuer zu löſchen und dadurch ein großes Unglück zu verhüten. Trotzdem beträgt der Scha⸗ der etwa dreißigtauſend Mark. Von ereſſe mag die Tat⸗ ſache ſein, daß der Wortſchatz des Vogels lediglich aus den Worten„Achtung“ und„Feuer“ beſteht. Dieſe Worte hat das Tier rechtzeitig anzuwenden verſtanden.. derbhſot Amtliche Bekanntmachungen Weck und Kieffer⸗ 5 der Stadt Mannheim. Einkochgläſer 8 i 5 Kartoffelkäfer⸗Suchtage. a Todes-Anzeige. f f Einkochapparate ö 1 85 fur in er 5 1 8 p Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige fair Aeise au Vaud eiu äfers ſind in ſämtlichen Vororten Naehe i e 1 a 2 a ö monatlich zweimal und zwar jeweils Meſſingpfannen Sei 3 8 am 2. und 4. Mittwoch des Monats, 5 o rertigkleie erſtmals am Mittwoch, 30. Juni 1937 8 ji N n N 11 Amen-Fertig ung Suchtage zu veranſtalten. Erſah⸗ Gummiringe. at Als adrzene bimdi Klelder ab Kk. 4. 8 Treffpunkt jeweils 12¼ Uhr an den 75 f 5 f i„5F5F55****PTAVx 16. beiteten Gebieinbeſtereiariaten Heerg Nöser. im Alter von nahezu 73 Jahren sanft entschlafen ist. e N 3 8 f 275 5 An der Aktion habe jede ö j ö f 8 e N lundwirtſchaſtlichen Betrſehb min⸗ Die trauernden Hinterbliebenen. popelne-· Nörtel. sollde Vereib. ob Nik. 38.75 5 deſtens eine Perſon teilzunehmen. f 5 5 i Verweigerung der Mithilfe wird Zwechmäßige Kunden Verbung Mhm.-Seckenheim, 26. Juni 1937. Herren een 1 1 Die Leitung der Maß⸗. 55 Zeitungsanzeige gegen- Häntel, wasserdleht..„. sb Ne. 14.73 5 nahme liegt in den Händen der ſen ie Waren⸗Preiſe, i 5 85 8 1 1 Sbortsnzug mit Golfnose. ab Ak. 39,75 8 f 5 5 Die Beerdigung findet morgen Sonntag, pachm. ½3 Uhr 5 N 8 e der weil durch die vom Trauerhause, Zähringerstraße 15 aus statt. Spoftenzug mit 2 Hosen ab Nik, 34.30 5 Mannheim 22. Juni 1937 Zeitun gs anzeigen VTTTTTVTTVTTTTVTTTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTVTCV(CT(Tk Ledef-Spoltwesten, Hosen für Niotoftedfehrer mit 85 oer Hberslezemeie, erszerer infeaß eeledt%( entern beben, sen ele ana reren i . Strickwaren 0 Gemäß 8 9 des Geſetzes vom 8 Damien- Sommetpullover, Befehtesgedner Jäckchen, 0 19.7.1918, die allgemeine Fortbild⸗ 5 5 1 gestrickte Damenjöckchen in vielen prelslegen, ſi ungsſchule betr. ſind Knaben drei Evang. Männerverein, hm. eckenheim Herren. und knaben-Pufover, ohne Arm. d Jahre und Mädchen zwei Jahre. 00 .. aus der Volks⸗ Unſer Mitglied Bade- Artikel ſo ule zum Beſuche der Fortbild⸗ 25 ö ungsſchule verpflichtet. Durch ſtatu⸗ Mathäus Marzenell Dsmen., kletren. un eeindaf Padeenzuoge, flekreft tariſche Beſtimmung kann auch die Badehosen mit Gummizug oder Güttelschleufen, Bade- n Fortbildungsſchulpflicht der Mäd⸗ iſt geſtorben. möntel, Badetücher u. s, w. in relchef Auswahl. 7 chen auf drei Jahre ausgedehnt Die Beerdigung findet morgen Sonntag, nachm. 2 gung 0 g, nachm. ½3 Uhr 8 2 10 Mirz 1525 fi d bung von Zähringerſtraße 15 aus ſtatt. Koffer- Rueksäeke Handtaschen f 22 7 92 7 9 ſchulpflicht der Mädchen in Mann⸗ 30h von Oſtern 1923 ab auf drei 355 5 05 92 a 775 200 2 ö Jahre ausgedehnt. Eltern oder 1 Nauf von Waren für era f. deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder V 1— K 10„%% 2 b Lehrherren ſind verbunden, die in 4 rf a mmlun 88s 5 a lender. neren Haufen— naliriici xleinere Raten, ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche 1 des Fortbildungsunterrichts ver⸗ tar K 7 d pflichteten Kinder zur Teilnahme 5„„ TX 5 5 55 25 an demſelben anzumelden und Sängerbund. Heute Samstag Abend 29 Uhr Probe. Morgen sd ihnen die zum Beſuche desſelben Sonntag findet unſer diesjähriger Vereinsausflug ſtatt. Abfahrt w erforderliche Zeit zu gewähren. mit Omnibuſſen pünktlich 6 Uhr vom Vereinslokal„Zum Schloß“. ſc Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Turnverein 98. Morgen Sonntag ſpielt die 1. Handballmannſchaft mnchen, h nge A e hn iu a(Pfalz). 2010 8 ab Rath aus. Intereſſenten In chen, L iſw., die von wollen ſich bis heute Ab 8 in der Turnhall 5 11 auswärts hierherkommen, ſind ſo⸗ Paul 81 1 1 58. 5 T 1155. 15. A de fort anzumelden, ohne Rüchſicht Fußba vereinigung 98.„Das Training für ſämtliche Aktiven 10 darauf, ob dieſelben ſchon in ein findet morgen Sonntag Vormittag 8 Uhr ſtatt. 5 feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis f;f f;; 5 51 . 5 nur 8 1 Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: ke eweiſe aufgenommen ſind. H., Gef. 29/171. Antreten zur Jugendfilmſtunde Sonntag früh. 5 3 i 1 a Stadtſchulamt. 9 Uhr am Heim in Seckenheim. 20 Pfg. ſind mitzubringen. FFF 10 5—— 8 8 8. a 5 N. e e ce Ehrliches, fleißiges Mannheimer Theaterſchau n Im Nationaltheater: 5„„ A Ip Samstag, 26. Juni: Miete E 27 und 1. Sondermiste in CE 14 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. n 135, ferner für die NS.⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, zu S ſie Fobbalperainlzung 96, Müm-Seckenbelm. (Mägchen nicht üb 20 Jahre) per 1. Juli Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Geckenheim Bank und Sparkaſſe Gegründet 1884 2 — 7 Unserem Mitglied 0 HDUET HENNESTHAIL und seiner Braut zur heutigen Ver- Abt. 451 bis 452: Towariſch. Komödie von Jacques 8 9 mählung heralichste e 5 geſucht. Erden ehe Bearbeitung Curt Goetz. Anfang, l eſchäfts a s Kredit⸗ ituts: 3 en Fühfirerring.& 0 Ende 22.15 Uhr. 1 ſchaͤftszweige unſeres Kredit⸗Inſtitut 9—ũ 8 5 5. Wirtſchaft Sonntag, 27. Juni: Miete H 27 und 1. Sondermiete 2 8 Gewährung von Krediten und Darlehen——- 1 14 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt, A an Mitglieder„Zur Turnhalle 103105:„Der Waffenſchmied“, Oper von Al⸗ la Achtun Land rauen ö 5 bert Lortzing. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. U 6 Ausfüßrung aller in das Bankſach ein⸗ 5 1 1 eventl. 2 5 19 5 Ende 0 30 99 5 8055 ke 1 f itali 8 a 0 ontag, 28. Juni: Nachmittagsvorſtellung— üler⸗ li ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder Morgen Sonntag Abend 8 Uhr findet im Zimmer miete B—„Towariſch“, Komödie von Jacques A Annahme von Spareinlagen, Depoſiten[Löwen eine 70 1 1 1 1 von Kurt Goetz. Anfang 15 und anderen Geldern zur Verzinſung Zuſammenkunft der Landfrauen Zäheingerſtr. 88 N d e e e 5 und Führung Won Scheckkonten auch ſtatt. Beſprechung über Verſchtedenes. 55 44 15 für die NS⸗Kulkurgemeinde Mannheim Abt, es von Nichtmitgliedern Die Ortsabteilungsleiterin. 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