beben ſſerin dem und ick in Liebe cholle die erden. z um Mode⸗ e und und de für und beheft haux⸗ le für E 1. r ge⸗ Rr. 159 Reckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 12. Juli 1937 J Leiſtung des Herzens, ſondern auch verborgene und be⸗ geh ben der macht empor Wiſſenſchaft u. Berufsberatung ginnende Fehler feſtgeſtellt werden konnten. Für die Vor⸗ Wie 90% ſein. W f In eine Berufsberatungsſtelle kamen vor einigen Jahren mit ihren Vätern der 14jährige Emil K. und der gleichaltrige Fritz B. Zwei völlig verſchiedene Typen ſtell⸗ ten ſich da zur Unterſuchung und Prüfung auf die Berufs⸗ eignung vor. Emil K., unterſetzt, kräftig, mit geſunder Geſichtsfarbe, ſchien zu dem Schmiedehandwerk, das ſeines Vaters Wunſch und ſeiner eigenen Neigung entſprach, wie geſchaffen. Fritz B. dagegen, ein ſchmales, blaſſes Bürſch⸗ chen, war ſchon ſchwerer unterzubringen. Nach längerer Beratung kam er ſchließlich zu einem Schneider in die Lehre.— Nach vier Jahren trafen ſich durch einen Zufall die beiden nunmehr ausgewachſenen Burſchen bei dem, gleichen Arzt wieder, der ſie bei der Berufsberatung unterſucht hatte. Der Arzt wollte ſeinen Augen nicht trauen: Der ſchmächtige Fritz B. hatte den kräftigen Emil K. in den Entwicklungsjahren zwiſchen 14 und 18 weit überflügelt; etwas Sport und ein geſundes Leben hatten das übrige getan, um das urſprüngliche Verhältnis völlig. umzukehren, er war zu einem Athleten geworden und. machte nun mit der Nadel auf dem Schneidertiſch eine durchaus ſonderbare Figur. Dieſer Fall ſteht keines⸗ wegs allein da. Immer wieder kommt es vor, daß den Schulentlaſſenen eine Berufsvorherſage gegeben wird, die ſich ſpäter als falſch erweiſt, weil der Körper eines Vier⸗ zehnjährigen eben noch mitten in der Entwicklung ſteht, und weil Erbanlage, Lebensweiſe und Lebensumſtände einen Einfluß nehmen können, der ſich nicht immer voraus⸗ ſehen läßt. Die Wiſſenſchaft arbeitet deshalb unabläſſig an der Entwicklung von Methoden, die nicht nur alle An⸗ lagen eines jungen Menſchen erfaſſen, ſodern auch die Ent⸗ wicklung erkennen laſſen, die er vorausſichtlich nehmen wird. Im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Arbeitsphyſiologie in Dortmund wird zur Zeit ein großzügig angelegtes Experiment an etwa 500 Lehrlingen durchgeführt. Die jungen Leute werden nicht nur einmal vor dem Eintritt in den Beruf unterſucht, die Kontrolle ihres Lebensſchickſals beginnt ſchon in den letzten Schulklaſſen und wird in halbjährlichen Nachunterſuchungen ſo lange fortgeſetzt, daß ſich 500 vollſtändige Lebensbilder im Laufe der Jahre ergeben werden. 8 Dadurch, daß die jungen Leute ſchon einige Zeit vor der Berufswahl ärztlich ſorgfältig unterſucht werden, kann man ſich bei ihrer Schulentlaſſung ein ungefähres Bild von der vorausſichtlichen Weiterentwicklung machen, wenn auch eine ſichere Vorherſage natürlich nicht möglich iſt. Bei der Berufsberatung werden ſie nun ſehr gründlichen Prüfungen unterzogen. Neben den üblichen Meſſungen, bei denen Körpergröße, Gewicht, Schädelmaße uſw. feſt⸗ geſtellt werden, werden vor allem Prüfungen der Körper⸗ funktionen durchgeführt. Gewichte müſſen innerhalb einer beſtimmten Zeit auf eine beſtimmte Höhe gehoben werden, Auf einem Fahrrad ſitzend müſſen die künftigen Lehrlinge kräftig die Pedale bewegen und gleichzeitig durch einen Schlauch in ein„Spirometer“ atmen, wobei der Sauer⸗ ſtoffverbrauch und auch der Puls gemeſſen werden. Nun ſetzt noch die Suche nach verborgenen oder zukünftigen Fehlern ein. Für die Beurteilung der Entwicklung eines jungen Menſchen iſt nämlich nach den Erfahrungen der modernen Medizin vor allem der Zuſtand ſeines Herzens und ſeines Blutkreislaufs wichtig. Nicht alle Schäden ſind mit den üblichen Unterſuchungsmethoden feſtſtellbar. Man müßte aber, wenn man die körperliche Zukunft eines Men ſchen beurteilen will, ſchon den Keim etwaiger Organ⸗ ſchäden erkennen können. 5 Ein außerordentlich ſinnreicher Apparat, Dielektro⸗ graph genannt, den Prof. Dr. Atzler, der Direktor des Inſtituts, zuſammen mit ſeinem Mitarbeiter, Prof. Dr. G. Lehmann, konſtruiert hat, erlaubt es, alle Form⸗ und Größenänderungen des Herzens auf eine völlig neuartige Weiſe zu meſſen. Wenn man nämlich zwiſchen zwei Kondenſatorplatten einen Fremdkörper bringt, ſo werden die Kraftlinien zwiſchen den Kondenſatorplatten verän⸗ dert. und dieſe Veränderung kann man genau meſſen. Der Dielektrograph benutzt dieſe Tatſache, um die rhyth⸗ miſchen Größenänderungen des menſchlichen Herzens bei ſeiner Tätigkeit als Blutpumpwerk zu kontrollieren. Nicht nur der Rhythmus des Herzens wird dabei ge⸗ meſſen, ſondern die wirkliche Arbeit bei der Förderung des Blutes. Die Anwendung dieſes Apparates hat nun ganz über⸗ raſchende Ergebniſſe gehabt. Zunächſt einmal kann man ſofort am Dielektrogramm den„Trainingszuſtand“ des Herzens erkennen. Der ſportlich Geübte braucht zur Auf⸗ füllung der Herzkammern mit friſchem Blut eine gleich⸗ mäßig lange Zeit. Nach ſtarker Anſtrengung verkürzt ſich dieſe Zeit etwas, und ſchlechten Körperzuſtand erkennt man immer ſofort an der ſtarken Verkürzung der„Ein⸗ ſtrömungskurve“. Prof. Lehmann ließ bei ſeinen Ver⸗ ſuchen eine Reihe von Prüflingen eine Viertelſtunde lang ſo raſch laufen, daß ſie völlig erſchöpft dann am Ziel an⸗ kamen, und machte dann Aufnahmen, bis das Herz ſich wieder beruhigt hatte. Das Dielektrogramm zeigt ganz charakteriſtiſche Unterſchiede, an denen man ſofort erkennen konnte, wer trainiert, wer untrainiert war und wer einen Herzfehler hatte. Ja, ſelbſt die verſchiedenen Arten der Herzſchäden ließen ſich durch ganz typiſche Veränderungen der Kurve unterſcheiden, ſo daß nicht nur die wirkliche herſage des Lebensſchickſals wird dieſe Unterſuchungs⸗ methode vielleicht noch große Bedeutung gewinnen. 5 Der großzügige Dortmunder Verſuch wird natürlich erſt nach einigen Jahren zu neuen Wegen der Berufsbera⸗ tung führen können. Es müſſen die verſchiedenen Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten des jugendlichen Körpers feſtge⸗ ſtellt, der Einfluß der Ernährung, des Sports und der Arbeit verfolgt werden. Man muß erſt einmal genau wiſſen, wie ſich etwa ein Schmied, der wenig Sport treibt, nach den Jahren der Entwicklung zu einem gleichaltrigen Büromenſchen verhält, der ſich jede freie Minute auf dem Sportplatz aufhält. Man muß den Einfluß von Organ⸗ fehlern der angeborenen Konſtitution berechnen können. Dann aber wird ſicherlich die Berufsberatung ſoweit ſie die körperliche Eignung betrifft, überall den richtigen, Mann in die richtige Lebensbahn lenken i Wolkengeheimniſſe Ein Kapitel Meteorologie für jedermann. Es erſcheint faſt wie ein Triumph der Natur, daß ſelbſt der vielerfahrene Meteorologe von heute noch nicht mit Sicherheit ſagen kann, aus welchen vielfachen Urſachen die Wolken entſtehen und vergehen, ſich formen und ſich wan⸗ deln und bei aller Vielgeſtaltigkeit ſich doch zu Formen⸗ gruppen ordnen. 8 Da ſind zunächſt die maſſigen Gebilde der Kumulus⸗ wolken, die infolge ihrer inneren Bewegung und der da⸗ durch bedingten ſteten Formveränderung der Phantaſie des Menſchen den größten Spielraum geben. Da ſind die ruhi⸗ gen, unendlich ausgedehnten Schichtwolken oder Stratus. Sie können wie eine graue Wand große Teile des Himmels bedecken oder ſich zu ſchwebenden, über⸗ und nebengelager⸗ ten Streifen gruppieren. Und wer kennt nicht die Schäf⸗ chen, die Lieblingswolken ſo manchen Dichters, und die Freude der Kinder? Endlich ſind da die feinen, geheim⸗ nisvollen Zirrusſchleier, die oft urplötzlich den tiefblauen Himmel überſilbern, wie rieſenhafte Fächer oder Federn aus großer Höhe winken und ebenſo urplötzlich, wie ſie gekommen, wieder verſchwinden können. Geheimnisvoll, weil ſie das kommende Wetter künden und Sturm und Regen auf zwanzig Stunden vorher anzeigen können. Mit den angegebenen Bezeichnungen iſt die Vielfältig⸗ keit der Formen noch lange nicht erſchöpft. Die höchſten Wolken ſind die Zirren, die vermutlich aus reinen Eis⸗ kriſtallen beſtehen und in Höhen von 10 000 bis 30 000 Metern zu finden ſind. Ihnen folgen weſentlich tiefer die Zirro⸗Stratus als geſchichtete, die Zirro⸗Kumulus als ge⸗ ballte Formen. Wieder einen Abſchnitt tiefer die mittel⸗ hohen(600 bis 1200 Meter) Stratus⸗ und Alto⸗Kumulus. Die Stratuswolken dieſer Schicht erſcheinen meiſt in ein⸗ zelne Streifen aufgelöſt und bilden die bekannten Schön⸗ wetterwolken. Die Wolken der unteren Etage endlich, Strato⸗Kumulus und Nimbus, ſind weniger freundlich, weil mit ihnen das Wetter anfängt, bedenklich zu werden, wenn es das nicht ſchon iſt. Unter Nimbus berſteht man die dunkle Regenwolke, wie ſie oft zu unſeren Häupten droht. Wenn die Stratuswolke auf der Erde aufliegt, be⸗ zeichnen wir ſie als Nebel. f Welchen Vorgängen die formenreiche Geſtaltung der Wolken ihre Entſtehung verdankt, darüber ſtreitet man ſich heute noch ebenſo wie bor 50 und mehr Jahren. Sicher iſt jedenfalls, daß zwei Grundkräfte für die Formbildung maßgebend ſind: die Abkühlung aufſteigender Luft und ihre verſchiedenartige horizontale Geſchwindigkeit. Da⸗ neben werden Strahlungs- und Miſchungsvorgänge we⸗ ſentlichen Einfluß haben. Und endlich wird man auch die Elektrizität als Bildungsfaktor hinzurechnen müſſen. Am einfachſten erſcheint die Bildung der Kumuluswolken. Die aufſteigende Luft gerät in relativ ruhende Luftſchichten und ballt ſich in der Kondenſation zuſammen, vergleichbar dem von einer ſtehenden Lokomotive ausgeſtoßenen Dampf. Wir beobachten jedoch bei mächtigen Kumuluswolken eine ſtarke innere Bewegung und ſtete Formveränderung: Köpfe ſchießen auf, Türme bilden ſich, phantaſtiſche Geſtalten er⸗ ſcheinen und verſchwinden. Dieſe Bewegung iſt nicht auf horizontale Luftſtrömungen zurückzuführen, ſondern deutet auf Strömungen hin, die in der Wolle ſelbſt ihren Ur⸗ ſprung haben. Die Kraft, die die feuchte Luft ſo energiſch in die Höhe treibt, iſt die Wärme des in der Wolke konden⸗ ſierten Waſſerdampfes. Wenn die Kumuluswolke große Höhe erreicht hat, kann für das Aufblähen und quellen auch die freiwerdende Flüſſigkeitsmenge der zu plötzlichem Erſtarren gebrachten überkälteten Waſſerteilchen die Urſache ſein. So erklärt es ſich auch, daß man Formveränderungen in der Regel am oberen Rande der Wolke wahrnimmt. Die Haufenwolken erheben ſich meiſt über einer ebenen Grundfläche, die den Taupunkt der aufſteigenden Luft be⸗ zeichnet. Je trockener die Luft, um ſo höher muß ſie ſteigen, um den Taupunkt zu erreichen. 2 Die Urſachen der Stratusformen ſind wohl recht ver⸗ ſchieden. Im allgemeinen kann man ſich ihre Bildung ſo vorſtellen: Feuchte Luft, die über dem Erdboden lagert, kühlt plötzlich ab und kondenſiert und wird ſodann durch n ſonde Wenn Luftſtrömungen über Unebenheiten der Erdoberfläche hinweggehen, können ſich ſtehende Wolkenwellen bilden, wie ein Fluß, der über felſigen Grund geht. Man hat ſogar beobachtet, daß ſolche Wolkenwellen die Form beſtimmter Berggruppen, die ihre Urſache waren, relativ genau wiedergeben. Am wenigſten geklärt iſt die Bildung der höheren Wolkenſchichten, ins⸗ beſondere die der höheren Zirren. Die Urſachen der Ent⸗ ſtehung dieſer leichten, faſerigen Gebilde in den ſchon ſehr waſſerarmen höchſten Luftſchichten mögen auch recht ver⸗ ſchieden ſein. Man kann überhaupt im allgemeinen ſagen daß die Bildungsvorgänge bei den Wolkenformen ebenso verſchieden und reichhaltig ſind wie dieſe ſelbſt und viel⸗ leicht niemals reſtlos geklärt werden können, wenngleich der erkenntnishungrige Menſch nicht ablaſſen wird, nach letzten Zielen und tiefſten Urſachen alles deſſen, was um: uns und in uns iſt, zu ſuchen. s Zeugen alter Pracht in neuer Zeit Die Herrenhäuſer Königsgärten wiedekhergeſtellt. Lenken wir unſere Gedanken 250 Jahre zurück. In⸗ mitten einer Kulturwelt, die beeinflußt iſt von fran⸗ zöſiſchem Denken, in einem Deutſchland, das eben die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges hinter ſich hat, ſtehen Männer auf, die durchdrungen ſind vom Suchen nach einem neuen deutſchen Kultur⸗ und Geiſtesleben. Unter ihnen die hervorragende Geſtalt Leibniz', der den Gedanken einer deutſchen Akademie der Wiſſenſchaften in ſich trägt und ſchließlich in Berlin die Erfüllung ſeines Wunſches findet. Wirkungsſtätte des Großen iſt Hannover mit ſeinem Schloß Herrenhauſen, wo er die Verbindungen anknüpfte zu Sophie Charlotte, der ſpäteren Gemahlin Friedrichs J., wo, er in der Kurfürſtin Sophie eine eifrige Förderin findet, wo Händel als Hofkapellmeiſter wirkt und ſeine glänzende Laufbahn beginnt, die ihn ſchließlich mit dem zum engliſchen König erwählten hannoverſchen Kurfür⸗ ſten nach London führt. Hannover nimmt damals unter den europäiſchen Fürſtenhöfen eine hervorragende Stel⸗ lung ein und iſt der Ort, von dem die Entwicklung der Muſenhöfe Charlottenburg, Sansſouei und Weimar ihren Ausgang nimmt. Aeußerer Ausdruck dieſer großen Bedeutung ſind die großartigen Gartenanlagen zu Her⸗ renhauſen, vor allem der„Große Garten“. Schon ſeine Ausdehnung über 180 Morgen ringt uns Bewunderung ab. In den Jahren 1682 bis 1717 auf Weiſung der Kurfürſtin Sophie von Charbonnier und ſeinem Sohn geſchaffen, bietet er mit ſeinen kilometer⸗ langen, in ſolchem Umfang nicht wieder anzutreffenden, langgeſtreckten Hainbuchenhecken, mit den bald längs, bald quer und in der Schräge verlaufenden Alleen ein Bild wundervoller Regelmäßigkeit. Sein Gartentheater war einſt Vorbild für viele ähnliche Anlagen und iſt nicht nur das älteſte, ſondern auch das beſt erhaltene Werk dieſer Art. Nicht minder berühmt ſind die großartigen Waſſerkünſte, an der Spitze die 67 Meter hohe Fontäne. Von großer Schönheit ſind endlich die Waſſerkanäle, die die Geſamtanlage umgrenzen und mit den ſie umrah⸗ menden Baumalleen immer wieder erfreuende maleriſche Bilder bieten. Dazu iſt der„Große Garten“ die einzige Schöpfung geometriſchen Stils, die ihre urſprüngliche Geſtalt aus der Barockzeit bis in unſere Tage nahezu unverändert erhalten hat. So war er Jahrhunderte hindurch ein Anziehungs⸗ punkt der ganzen Welt, bis die Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ jahre ihn mangels ausreichender Pflege in einen Dorn⸗ röschenſchlaf fallen ließen, aus dem er erſt dank der Unterſtützung von Reichsminiſter Ruſt im Vorjahr wiedererweckt werden konnte. Er wurde aus dem Beſitz des Hauſes Braunſchweig⸗Lüneburg in das Eigentum der Stadt Hannover übergeführt und iſt nun in ſeiner alten Pracht erſtanden. Zuſammen mit dem Berggarten, der kurz nach ihm angelegt wurde und über reichhaltige Pflanzenſchätze ver⸗ fügt, die ſich einſt mit den Sammlungen von Kew Garden bei London meſſen konnten, zuſammen mit dem im eng⸗ liſchen Gartenſtil angelegten Georgengarten und dem Welfengarten der Romantik wird er ein einzigartiges Beiſpiel eines lebenden Gartenmuſeums bieten, das mit der Herrenhäuſer Allee als Denkmal gartenkünſtleriſcher Kultur den berühmteſten Anlagen zur Seite geſtellt wer⸗ den kann. Helmut Auener. Handelsteil Aneinheitlich Am Wochenende war die Berliner Akbtlenborſe vet ge⸗ eingen Umſätzen anfangs uneinheitlich. Erhebliche Abſchwä⸗ chungen waren nicht zu beobachten. Am Montanmarkt zogen Mansfeld um 2,75 Prozent an, AEG konnte ſich ebenfalls verbeſſern und ebenſo Maſchinenfabrik⸗Aktien. Im weiteren Verlauf der Börſe wurde die Tendenz unſicher. Am Markt der feſtverzinslichen Werte waren keine weſentlichen Aenderungen feſtzuſtellen. Umſchuldungsanleihe 94,15 Prozent. 5 5 5 0 Bei der AG. Weſer in törer 5„Paul Jacobi“ in Dienſt geſtellt. zremen wurde Zerſtörer 5 Paul Jacobi“ zweiten Zerſtörer⸗Diviſion in Dienſt geſtellt. der Nationalregieru Erfolge 18 0 Rund den nationalen Strei Weltbild(M) als erſtes Schiff den Die Machtverteilung in Spanien nach einem Kampfjahr. ö Der vor einem Jahr, am 18. Juli. N Kampf um Spaniens nationale Freiheit 9175 ng unter Genera cksvolle 1 jͤͥ Spert und Spiel Sporttag der SA⸗Brigade 133 in Heidelberg. Die SA⸗Brigade 153 ermittelte am geſteigen Sonntag die beſte der vier Standarten im Sport. Hierbei konnte die Standarte 110 in Heidelberg den Sieg erringen. Die Kämpfe wurden bereits am Samstagnachmittag durch eine Anſprache des Brigadeführers Haldenwang eröffnet. Es gab den Deutſchen Wehrwettkampf, einen Sechskampf, einen Mannſchaftsfünfkampf, Hindernisſtaffel, 1500 m-Patrouillen⸗ lauf nebſt 100 m⸗Hindernislauf. Mit Ausnahme des Wehr⸗ wettkampfes, den je 36 Mann und ein Führer beſtritten, ſahen die anderen Konkurrenzen Mannſchaften mit je 11 SA⸗Männern und einem Führer am Start. Bereits am Samstag führte die Heidelberger Standarte mit 55 Punkten vor Bruchſal((250) mit 40 und Mannheim(171) mit 30 Punkten. Hauptkampftag war der Sonntag, der außer einer großen Beſucherzahl auch viele Ehrengäſte bei den Ver⸗ anſtaltungen ſah. Hier bemerkte man u. a. Kreisleiter Seiler, den Heidelberger Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus, einen Vertreter vom Gruppenſtab und von der Wehrmacht Oberſt Engelbrecht. Sehr gut waren die Leiſtungen bei den einzelnen Uebungen, die mit großem Intereſſe von den Zuſchauern verfolgt wurden, ſo das Hindernislaufen, das Endfußball⸗ ſpiel zwiſchen den Standarten 110 und 17, das die Pfälzer (17) überlegen mit 4:0 für ſich entſcheiden konnten. Beim Fünfkampf holte ſich die Standarte 250 die beſte Zeit mit 2.09 Stunden, die Mannheimer Standarte benötigte 2.33 Stunden. Die Mannſchaftskämpfe brachten als Abſchluß folgendes Ergebnis: Standarte 110 Heidelberg 110 Pkt, Standarte Bruchſal 90 Pkt., Standarte 17 Ludwigshafen 55 Pkt., Standarte 171 Mannheim 40 Pkt. Beim Mannſchaftskampf(20 km Gepäckmarſch, Hin⸗ dernislauf, Handgranatenweitkampf, Kleinkalibeeſchießen, 30 Meter Schwimmen) ſiegte Bruchſal 986 Pkt., es folgte Heidelberg mit 804, Mannheim mit 586 und Ludwigs⸗ hafen mit 569 Pkt. Kampfſpiele der SA⸗Gruppe Süd weſt Die ausgezeichnete Stimmung der über 1500 Sa⸗Führes und ⸗Männer, die in den verſchiedenſten Weitlämpfen des Samstags eingeſetzt wurden, war ganz ausgezeichnet, daran änderte auch ein ſtarker Regen nichts, der um die Mittags- ſtunden niederging. Unter den zahlreichen Beſuchern be⸗ merkte man auch Reichsſtatthalter Gauleiter Marr, Mini⸗ ſterpräſident Mergenthaler und Obergruppenführer Litz⸗ mann. Auf der Feſtupieſe wickelte ſich von 8—10 Uhr der Nach richten⸗Wettkampf ab. 450 Mann in 45 Mannſchaften wa⸗ ren unterdeſſen am Schießwettkampf beteiligt, nach guten Leiſtungen ſiegte hier die Standarte 127 Heidenheim. Acht Reiter⸗Standarten-Mannſchaften ſtellten ſich zum Leiter, kampf Hochintereſſant verliefen die Meldehunde-Prüfun⸗ gen, Mit dem Kleiderſchwimmen wurde am Samstag vor⸗ mittag auch der SA⸗Führer⸗Fünfkampf abgeſchloſſen, der in der Klaſſe 1 von Sturmhauptführer Gmeling gewonnen wurde. Ueberaus ſpannend verliefen auch die Staffel⸗Wett⸗ kämpfe der Schwimmer im Max⸗Eyth⸗See und die Weklt⸗ kämpfe der Marine⸗SA und der SA⸗Pioniere. In allen Wettkämpfen ſah man teilweiſe recht gute Leiſtungen, die vor allem von der Einſatzfreudigkeit der SA ein eindeucks⸗ volles Bild gaben.— Die Ergebniſſe: a S A. Führer. Fünf VVV Jahre): 1. Sturmhauptf. Gmeling(Sta 180 Tübingen) 340 P., 2. Sturmhauptf. Schelling(126 Rottweil) 324 P.; 3. Sturmhauptf. Schneider(169 Hornberg) 323 P.; 4. Sturmf. Streicher(120 Ulm) 319 P. 5. Sturmf. Renz (247 Eßlingen) 316 P. Kl. 2(bis 40 Jahre): 1. Sturmhauptf. Volpp(247 Eßling.) 375 P.; 2. Sturmhauptf. Reichert(23-247 Holzgerl.) 295 P.; 3. Sturmf. Groß(R⸗247 Kirchheim⸗Tech) 286 P.; 4. Sturmhauptf. Becker(2⸗172 Pforzheim) 283 P. Schieß wettkampf: 1. Standarte 127 Heidenheim 1361 P.] 2. Sta 124 Ravensburg 1303 P.; 3. Sta 119 Stuttgart 1287 P.; 4. Sta 124 Ravensburg 1257 P.; 5. Sta 180 Freudenſtadt 1254 P. Reiter⸗Fünfkampf: 1. SA.⸗Reiter⸗Standarte 55 Stuttgart 395,3 P.; 2. Reiter⸗Stand. 56 Schwendi 389,4 P.] 3. Reiter⸗Stand. 53 Raſtatt 376,8 P.; 4. Reiter⸗Stand, 972 1 374,3 P.; 5. Reiter⸗Stand. 156 Reutlingen Nachrichten Wettkampf: 1. N 2⸗247 Eßlingen 285 P.; 2. N⸗122 Heilbronn 255 P.; 3. N 2⸗113 Freiburg 1 P.; 4. N⸗111 Raſtatt 240 P.; 5. N123 Ditzingen 8 Schwimm⸗ Wettkämpfe 43 mal 50 m Ber u ſt: 1. Sta 119 Stuttgart 2:32,7; 2. Sta 109 Karlsruhe 233,4; 3. HJ. 119 Stuttgart 2:40,5. . mal 50 m Freiſtil: 1. Sta 122 Heilbronn 203,2; 2. HJ. 119 Stuttgart 2:03,9; 3. Sta 109 Karlsruhe 2:04, 5. 5 10 mal 50 m Bruſt: 1. Sta 247 Eßlingen 7222,65 2. Schutzpol. Stuttgart 7:37,0; 3. RS K. M⸗55 Stutt⸗ gart 7:38,7 Min. „„ mal 50 m beliebig: 1. Sta 109 Karlsruhe 535,1 2. Marine 18 Stuttgart 5:43,7; 3. Sta 119 Stutt⸗ gart 5:46, 4. a 10 mal 50 m Kleiderſchwimmen: 1. Sta 172 Pforzheim 920,6; 2. 14. IR. 13 Ludwigsburg 9:24,6; 8. Marine 18 Stuttgart 2:31,9. 4 mal 50 m Lagen: 1. Sta 109 Karlsruhe 2:13,63 2. Marine 18 Stuttgart 2:31,5; 3. Sta 122 Heilbronn 2:83,6 Min. 5 . Pionier Wettkämpfe: Zwei⸗Mann⸗Spin⸗ nen: Pi 1.122 Heilbronn(Dollmaun). 8 Ein⸗Mann⸗Nachenwettrubern: Pi 2.312 Ulm (Kaſt). Zwei⸗Mann⸗Nachenwettrudern: P (Zimmermann⸗von Langen) Heilbronn. Ponton⸗Wettrudern: Pi 2.120 Ulm(Melee der) Wettpullen der Marine: 1. SA.⸗Marine 2⸗18 Stuttgart; 2. SA.⸗Marine 21⸗18 Karlsruhe; 3. SA.⸗Ma⸗ rine 31⸗18 Konſtanz. Am Sonntagvormittag wurden die NS⸗Kampfſpiele der Gruppe Südweſt in Stuttgart mit den Gepäckmärſchen fort⸗ geſetzt. Im großen Gepäckmarſch über 25 Kilometer int die S A⸗Skandarte 1.19 Stuttgart mit 216,09 Punkten in der Klaſſe A für nichtkaſernierte Einheiten. Den zweiten Platz belegte die SA⸗Standarte 114 Konſtanz mit 17.43 Punkten vor der SA⸗Standarte 109 Karlsruhe mit 225,32 Punkten. Eine überaus ſchwierige geländeſportliche Aufgabe war der Orientierungsgepäckmarſch, der ſchon morgeas um 5 Uhr geſtartet wurde und 38 Mannſchaften im Kampf ſah. Außer Handgranatenzielwurf, Aufſuchen von ſechs Kontrollſtellen vermittels Karte und dem Kleinkaliberſchie⸗ ßen war noch eine Mutübung in den 20 Kilometer langen Marſch eingebaut. Sieger wurde in der ausgezeichneten Zeit von 3:16:30 Stunden die Standarte 247 Eg lingen vor der SA⸗Standarte 119 Stuttgart, die 3:17:34 Stunden be⸗ nötigte. Auf den dritten Platz kam die SA⸗Standarte 2458 2. Mannſchaft Künzelsau in 3.1818 Stunden. Zum e. ſten Male wurde im Bereich der SA-Gruppe Südweſt ein Hin dernislauf über die neue SA-Hindernisbahn durchgeführt An die Mannſchaften wurden dabei die höchſten Anforde rungen geſtellt. Drei Mannſchaften mußten wegen Ver⸗ letzungen und wegen regelwidrigen Verhaltens ausſcheiden 40 000 Zuſchauer in der Kampfbahn. Den Höhepunkt der NS⸗Kampfſpiele bildete der Sonntagnachmittag mit ſeinen Kämpfen in der Adolf⸗Hit⸗ ler-⸗Kampfbahn. Rund 40 000 Zuſchauer hatten ſich einge funden. Bei regneriſchem Wetter wurden ausgezeichnete ſportliche Leiſtungen gezeigt. Nach einer 20 mal 50 Me ter⸗Pendelſtaffel, die von der SA⸗Standarte 127 Geislingen vor der S A⸗Standarte 119 Stuttgart ge⸗ wonnen wurde, wurde der 3000 Meter⸗Lauf geſtar⸗ tet, den etwas überraſchend der Freiburger Stadler vor dem Stuttgart Dompert gewann. Die Zeit von 8.40.6 Mi nuten iſt ganz ausgezeichnet. Dompert benötigte 8:51 Mi⸗ nuten Auf den weiteren Plätzen kamen Krumholz(Wehr⸗ macht) in 915,6 und Heller(SA⸗Standarte 121 Stuttgart) in 9.16,6 Minuten ein. Im Handgranaten weit wurf fiel der Sieg an den Arbeitsdienſtmann Eiſen mann, der die Granate 81.20 Meter weit warf. Hübſch (Wehrmacht) belegte mit 76.70 Metern den zweiten Platz. Zimmermann von der SͤA⸗Standarte 127 Geislingen wurde mit 75.80 Metern Dritter. Zum 100 Meter⸗ Endlauf ſtarteten ſechs Mann, die ſich aus der großen Zahl der Be⸗ von der SA⸗Standarte 119 Stuttgart in 11.3 Sekugden mit Bruſtbreite vor SA⸗Mann Keller, der ebenfalls in 11.3 Se⸗ kunden einkam und dem Poliziſten Haller mit 11.4 Sekun⸗ den. Eine 10mal„ Runde⸗Hindernisſtaffel wurde von dem Reichsarbeitsdienſt 27 Gau Ba⸗ den in 5:05 Minuten vor der Reiter⸗Standarte 55 in 5.20 und der SA-Brigade 53 mit 5:40 Minuten gewonnen ge⸗ wonnen. Während der Pauſe eines Handballſpiels zwiſchen der SA und der Wehrmacht fiel bie Entſcheidung in der Amal 100 Meter⸗Staffel. Die Staffel der HJ Ge⸗ biet 20 ſiegte in 45.1 Sekunden vor der Staffel der SA⸗ Brigade Südweſt mit ebenfalls 45,1 Sekunden ganz knapp. Dritter wurde die Polizei Stuttgart. Dann folgten der Reichsarbeitsdienſt Gau Baden, SA-Brigade 53 und Werk⸗ ſchar. Das Handballſpiel ſelbſt ſah die beſſer eingeſpielte Mannſchaft der Wehrmacht Inf.⸗Regt. 119 Stuttgart mit 12:8(9.3) gegen die Mannſchaft der SA-Gruppe Südweſt erfolgreich. Verſchiedene Vorführungen der SA im Boxen im Bo⸗ denturnen und Mutübungen fanden bei den Zuſchauern eben Beifall. Den Abſchluß dieſer glanzvollen Kampffpiele bildete nach Maſſenfreiübungen von 1300 SA⸗Männern der feierliche Schlußappell. 8 Deutſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaflen Der erſte Tag der Kämpfe um die deutſchen Staffel⸗ und Mehrkampfmeiſterſchaften in Frankfurt a. M., ver⸗ bunden mit den Reichswettkämpfen der Junioren(früher deutſche Junioren⸗Meiſterſchaften), litt leider unter der Un⸗ gunſt der Witterung. Als die Fünf⸗ und Zehnkämpfer am Samstag im Frankfurter Sporlfeld beginnen wollten, regnete es ſo ſtark, daß eine Verſchiebung der Kämpfe auf den Nach⸗ mittag erfolgen mußte. Aber auch nachmittags gab es noch Regenſchauer. Zunächſt wurden die Staffel⸗Vorläufe ausgetragen. Im Frauen⸗ Fünfkampf ſicherte ſich erwartungs⸗ gemäß die Dresdnerin Käthe Krauß nach zwei Uebun⸗ gen eine knappe Führung vor Buſch(Wuppertal) und der Titelverteidigerin Mauermeyer(München). Frl. Krauß ſtieß die Kugel 11 m weit und kam im Weitſprung auf 5,85 m (Jahresbeſtleiſtung!). Gute Junioren⸗Leiſtungen. Bei den Junioren⸗Kämpfen fielen bereits in ſechs Wetk⸗ bewerben die Entſcheidungen. Großartige Leiſtungen boten der Hamburger Hammerwerfer Beyer mit 51,06 m und der Hannoveraner Hißbach im Speerwerfen mit 62 am Maibel(Oftersheim) kann ſeinen 5,60 m im Stabhochſprung ebenfalls ſehen laſſen. Ueber 110 m Hürden gab es nur zwei Bewerber(Preſſer⸗Frank⸗ furt ſiegte in mäßiger Zeit) und im 1500 ⸗m⸗Lauf ſah man einen ſcharfen Endkampf, in dem der Kölner Spielmann in 4.08,6 die Oberhand behielt. Dreiſprungſieger wurde Cur⸗ tius(Augsburg) mit 13,87 m. Käthe Krauß Fünfkampfmeiſterin. Die Fünfkampfmeiſterſchaft der Frauen geſtaltete ſich zu dem erwarteten Erfolg für Käthe Krauß, aber die Dresdnerin hatte in Liſa Gelius(München) eine ziemlich gleichwertige Mitbewerberin, die in der Geſamtwertung nur einen Punkt weniger erreichte. Käthe Krauß fiel im Speer⸗ werfen, wo ſie nicht einmal 30 m ſchaffte, auf den vierten Platz zurück, während Liſa Gelius mit einem Wurf von 4,1 m die Führung vor Buſch und Eberhardt übernahm. Die Münchnerin konnte aber ihre Spitzenſtellung nicht lange behaupten, denn ſie kam im Hochſprung nur auf 1,34 m, wäh⸗ rend Krauß und die Hamburgerin Hagemann je 1,51 m be⸗ wältigten. Die Entſcheidung zu Gunſten der Dresdnerin fiel dann im 100 m⸗Lauf, wo Frl. Krauß 12,1 ſchaffte, wäh⸗ rend Frl. Gelius— im gleichen Lauf— nur auf 12,5 kam. Mit insgeſamt 352 Punkten wurde Frl. Krauß Fünfkampf⸗ meiſterin vor Frl. Gelius mit 851 Punkten. Mit deutlichem Abſtand belegte Frl. Buſch(Wuppertal) mit 333 Punkten den 3. Platz. Vierte wurde Frl. Eberhardt(Eislingen), Fünfte Frl. Göppner(Danzig) und auf den 6. Rang kam die Titelverteidigerin Giſeka Mauermeyer, die in ihrer Trainingsarbeit und Form noch nicht weit genug voran war. Skaffel. und Mehrkampf⸗Meiſterſchaften. Die deutſchen Staffel⸗ und Mehrkampfmeiſterſchaften wurden am Sonntag nachmittag ausgetragen. Nach einigen einleitenden Junioren⸗Kämpfen war die erſte Staffel⸗Ent⸗ ſcheidung, die über mal 100 Meter der Männer, fällig. Der Meiſter hatte die vierte Bahn geloſt, während lein ſchärfſter Mitbewerber, Stuttgart, auf der dritten Bahn ſtand. Frankfurts erſter Mann, Metzner, hatte einen vorzüglichen Start, lief auch famos und holte die Kurven. vorgabe der Mannheimer Staffel auf. Welſcher auf Nr. 2 überholte Saarbrücken und nach einem glänzenden Wechſel mit Hornberger ſchaffte dieſer einen Vorſprung von 10 Me⸗ lern, von dem Frankfurts Schlußläufer Geerling bis ins Diel„lebte“. Die Kickers, die Borchmeyer auf Schluß ſtehen 2 8 werber die Teilnahme erkämpften. Sieger wurde Bucherer hatten, kamen mächtig auf(zumal der Wechſel Hornberger⸗ Geerling nicht geklappt hattel), aber zum Sieg reichte es nicht mehr. Eintracht Frankfurt wurde zum 8. Male deutſcher Meiſter über Amal 100 Meter— ein einzig daſtehender Erfolg in der Geſchichte der deut⸗ ſchen Leichtathletik. Hinter Eintracht und den Kickers be⸗ legte die. Berliner Turnerſchaft den dritten Platz vor Poſt SV Mannheim, DSc Saarbrücken und Hamburger Sporl⸗ verein. Die Entſcheidung in der Vierer⸗Staffel der Frauen geſtaltete ſich erwartungsgemäß zu einem ſcharfen Kampf zwiſchen dem Titelverteidiger Dresdner SC., dem SC. Charlottenburg und Jahn München, in den die drei übri⸗ gen Staffeln— Eintrachk Frankfurt, SS. Köln und Sc. Charlottenburg 2— nicht eingreifen konnten. Den Sieg hol⸗ ten ſich ſchließlich die gut laufenden und ebenſo wechſelnden Charlottenburgerinnen. Stuttgarter Kickers und KTV. Wittenberg. Gab es ſchon über 4 mal 100 m einen Sieg des Titel⸗ verteidigers, ſo endeten auch über 4 mal 400 und 4 mal 1500 m mit den Stuttgarter Kickers und dem KTV. Witten⸗ berg die vorjährigen Meiſter in Front. Zu einem herrlichen Kampf geſtaltete ſich vor allem die Meiſterſchaft über J mal 40 0 m, die von Stuttgarter Kickers, SC. Charlottenburg, Allianz Berlin, ASV. Köln, Hamburger SV. und IGS. Frankfurt beſtritten wurde. Die Zeit des Siegers wurde mit 349,6— alſo Jahresbeſtzeit!— angegeben. Ueber 4 mal 1500 m vermißte man die Staffel der Stuttgarter Kickers, die wegen Erkrankung eines Läufers nicht ſtarten konnte. So hatte es der KTV. Wittenberg, der mit Schönrock, Mertens, Becker und Syring lief, in erſter Linie mit 1860 München und SV. 98 Darmſtadt zu tun. Müller(Gifhorn) Fünfkampfmeiſter. Die erſten fünf Wettbewerbe des Zehnkampfes(100 m, 400 m, Weitſprung, Kugelſtoßen und Hochſprung) wurden gleichzeitig als deutſche Fünfkampfmeiſterſchaft gewertet. Weder Weinkötz(Köln) noch Gehmert(Berlin), denen dieſe Uebun⸗ gen beſonders gut„lagen“ und die allgemein als Favoriten betrachtet wurden, gewannen den Titel, ſondern der wenig beachtete Niederſachſenmeiſter Müller vom MTV. Gifhorn. Müller iſt ſchon in früheren Jahren als Mehrkämpfer hervor⸗ getreten, aber den Sieg in der deutſchen Meiſterſchaft hätte man ihm doch nicht zugetraut und ſo muß man ſchon von einer Ueberraſchung ſprechen. Der Sieger ſchaffte 3840 P. und verwies damik Weinkötz und Gehmert auf die Plätze. Ausſchlaggebend für Müllers Fünfkampfſieg waren die guten Leiſtungen im 100 ⸗m⸗Lauf Weitſprung und über 400 m. Mit 10,8 Sek. bezw. 7,22 war er in den beiden erſten Konkurrenzen jeweils Bes ler Teilnehmer und mit 51,5 Sek. im 400 ⸗m⸗Lauf nach dem Berliner Gehmert, der 51 Sek. lief, Zweitbeſter. ü Müller auch Zehnkampfſieger.. In den drei reſtlichen Wettbewerben des Zehnkampfes — Speerwerfen, Stabhochſprung und 1500 m— konnte Mül⸗ ler ſeinen Vorſprung nicht nur behaupten, ſondern ihn ſogar noch vergrößern. So fiel ihm neben der Fünfkampfmeiſter⸗ ſchaft auch noch die Zehnkampfmeiſterſchaft zu. Der Sieger erreichte 6961 P., Hilbrecht(Königsberg) kam als Zweier auf 6737 P. und der Berliner Gehmert verzeichnete als Drik⸗ ter 6225 P. Die nächſten Plätze belegten Schepe(Luftwaffe) mit 6159 P., Großfengels(Hamborn) mit 6119 P. und Her⸗ bel(Ludwigshafen) mit 5779 P. Ruderſport. Maunheimer Amicitia 2 mal Sieger in Zärich. Die Junioren gewannen die Rennen im Vierer und Achter, Zu ſchönen Erfolgen kamen die deutſchen Vereine bei der Ruderregatta in Zürich. Der Mannheimer RV. Amieitia hatte ſeine Junioren entſandt, die am Samstag im Vierer o. St. und im Achter ſiegreich waren, während Frieſen Berlin den Gäſte⸗Vierer m. St. gewann. Ergebniſſe: Vierer m. St.: 1. FC Zürich 800,8 2. Regensburger RV 8:09,2. Junior⸗ Vierer m. St. 7 1. Mannheimer RV Amieitia 8:52. Senior⸗Einer: 1 J. FC Zürich(Rufli) 9:11, 2. Grashoppers Zürich(Studach) 934,2. Erſter Vierer o. St.; 1. Seeklub Zürich 8107, 2. Jeſus College Cambridge Seeklub Biel 913,2, 2. RV Friedrichshaſen 9:22. Gäſte⸗Vierer m. St.: 1. Frieſen Berlin 8709, 2. Regensburger RV 818,4. Juni oren⸗ Achter: 1. Mannheimer RV Amieitia 716,2, 2. See; klub Zürich 718,4. Senioren⸗ Achter: 1. Fc Zürich 700,8, 2. Jeſus College Cambridge 718,7 Minuten, Großer Preis von Belgien Dreifacher deutſcher Sieg. Brüſſel, 12. Juli. Im Autorennen um den Großen Preis von Belgien, der am Sonntag auf der 14,9 km langen Rundſtrecke Spa— Francorchams— Malmedy— Stavelot über 34 Runden gleich 506 km ausgefahren wurde, wurde Haſſe⸗Deutſchland auf Auto⸗Union Sieger. Zweiter war v. Stuck⸗Deutſchland auf Anto⸗Union, Dritter Lang⸗Deutſchland auf Mercedes Benz.. Taubenſuhl⸗Rennen L. Joa(Pirmaſens) Bugatti Tagesſchnellſter.— Volk (Mannheim) Norton Doppelſieger. 1 Nach achtjähriger Unterbrechung veranſtaltete die NS. KK.⸗Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar wieder ein Rennen an Taubenſuhl bei Landau, das in jeder Hinſicht zu einem vo“ len Erfolge wurde. Zu beiden Seiten der 6,5 km langen Rennſtrecke hatten ſich ſchon zu früher Stunde zahlreiche Ju, ſchauer eingefunden, und als der erſte Startſchuß abgegeben wurde, dürften zwiſchen 25000 und 30 000 Beſucher anweſend geweſen ſein. In allen Wettbewerben gab es überaus ſpau⸗ nende Rennen, und auch als einige kurze Regenſchauer nieder gingen, ließen ſich die Fahrer nicht verdrießen. Anter wie e be 3 AUmſtänden war es auch möglich, daß bei den Krafträdern die 350er Maſchinen ſchneller waren als die⸗ Halbliter⸗Maſchinen denn inzwiſchen war die Strecke regennaß geworden. de Strecke befand ſich übrigens in ſehr guter Verfaſſung, ſo daß ſämtliche Wettbewerbe bei einer ausgezeichneten Organiſation ohne Anfälle verliefen, wenn man von einem durchaus harm loſen Sturz abſieht. s 5 Schnellſter Fahrer des Tages war der Sieger der Ren wagenklaſſe, L. Joa(Pirmaſens), der auf Buga 8% km⸗Std. herausholte. Bei den Sportwagen errei Bobby Kohlrauſch auf ſeinem MG. 84,5 km⸗Std. Die be Zeit aller Krafträder fuhr der Mannheimer Mei auf Norton, der in der 350er Klaſſe der Lizenzfahrer m einem Mittel von 84,1 km⸗Std. Sieger wurde. In Halbliterklaſſe konnte Ritſchty(Karlsruhe) auf Nudge Pforzheimer Siege einen weiteren Erfolg anreihen, währen bei den Seitenwagen der Mannheimer H. Bock(Norton) einem Doppelerfolge kam. 5 3. 8 d we r ener eren 2 4 F Se ee