handef des er 35 vor alte fhält⸗ aſens ig er is an. türn⸗ war el zu aus⸗ dchen Kind Jahre ngeb⸗ m hei⸗ ſtand fäng⸗ deut⸗ tſache t ale zucht⸗ ingss t er⸗ oder taſſe⸗ erlſon ) ö. h⸗ h im in .Er örig⸗ achte ogar; Mit Ge⸗ fünf⸗ r be⸗ urde, olizeß umte Hrei⸗ gen⸗ Jude Eine die eines Dieſe iſtrie were dieſe Sie tzt in Voche chöne Rurz⸗ t zu Die Er⸗ mrich 1.— über⸗ So⸗ ehen, For⸗ t die lung enſte ſind chen er⸗ eden. Rr. 161 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 14. Juli 1937 Gegen den Bolſchewismus gefeit? Der rote Angriff auf England.— Erkennt das engliſche Volk die Gefahr? Nsg.„Gegen den Kommunismus ſind wir gefeit!“ werden auch heute viele Engländer behaupten; und auf den erſten Blick ſcheint es faſt ſo, als ob ſie recht hätten. Denn ein ausgeſprochenes„Klaſſenbewußtſein“ oder eine unver⸗ ſöhnliche„Klaſſenkampfſtimmung“ wie auf dem Konti⸗ nent gab es in England nicht Der engliſche Arbeiter lehnte es ab, als Proletarier bezeichnet zu werden. Er fühlte ſich als Mitglied der großen britiſchen Volksfamilie und als ſolcher wollte er teilhaben an dem Leben und dem Reich⸗ kum ſeines Landes und des Britiſchen Imperiums. Vom Marxismus übernahm die engliſche Arbeiterſchaft nur An⸗ regungen. Sie formte ſich einen Sozialismus, der ihren Verhältniſſen und ihrem Ziel angepaßt war, und trotz mancher Rückſchläge befindet ſich die Arbeiterſchaft ſeit Ende des vorigen Jahrhunderts in einem ſtändigen Vor⸗ marſch, der ſich in dem Erreichen von Zugeſtändniſſen an ſie auf politiſchem und ſozialem Gebiet dokumentiert. Für viele Engländer gibt es daher nur ein ſozia⸗ les Problem in England und nicht ein kommuniſtiſches. Sie hoffen, einer Radikaliſierung der engliſchen Arbeiter durch ſoziale Maßnahmen und Reformen ſtets vorbeugen zu können. Wieweit ſie aber recht behalten werden, iſt eine Frage der Zukunft. Denn im Falle des Kommunismus iſt es nicht ſo wie früher, daß Engländer dieſe Ideen über⸗ nehmen und für ſich verarbeiten, ſondern daß eine land⸗ fremde Propagandazentrale die Komintern in Moskau, in geſchickteſter Weiſe verſucht, engliſche Arbeiter- und Intellektuellenkreiſe für ihre internationalen Ziele ein⸗ zuſpannen. Große Teile der engliſchen Arbeiterſchaft, be⸗ ſonders in den Notſtandsgebieten durch jahrelange Arbeits⸗ loſigkeit mutlos und mücbe gemacht, beginnen auf ihren Hungermärſchen nach London darüber nachzudenken, ob ſie noch Söhne der allſorgenden Mutter England ſind, oder. ob ſie nicht doch zu den Proletariern aller Länder gehören. Auch glauben viele Engländer gegen den Kommunismus durch ihr individuelles Freiheitsſtreben und ihre demokra⸗ tiſchen Inſtitutionen gefeit zu ſein. Sie glauben nicht daran; daß es möglich wäre, für dieſes Extrem pfychologiſch den Voden vorzubereiten; und in dieſem Sinne äußern ſich die politiſchen Führer und verſuchen es den engliſchen Maſſen durch Preſſe, Rundfunk, Film, Theater uſw. einzuhäm⸗ mern. Engländer jedoch, die dieſe Methoden als Defenſive anſehen, blicken nicht ſo optimiſtiſch in die Zukunft und er⸗ heben warnend ihre Stimme. Den engliſchen Politikern, die erklären, die ganze ſozia⸗ le Struktur Englands ſei ſtark genug, um bei einer wirk⸗ lichen kommuniſtiſchen Gefahr dieſe zu bannen und die Ent⸗ wicklung auf einen ſozialiſtiſchen Staat abzubremſen, hält Douglas Jerrold im Märzheft der Zeitſchrift„Nineteenth Century and After“ entgegen:„Meine Meinung iſt, daß die Auffaſſung, wir ſeien dem ſozialiſtiſchen Staat nicht un⸗ widerruflich ausgeliefert, heute noch geſund iſt, daß ſie aber in zehn Jahren wahrſcheinlich nicht mehr geſund ſein wird.“ Seit etwa drel Jahren häufen ſich die Fälle, da die eng⸗ liſchen Zeitungen über Sabotageakte auf verſchiede⸗ nen britiſchen Kriegsſchiffen, in den Docks der Kriegsmarine, in Waffenfabriken und auf Flugplätzen der Royal Air Force berichten. Ueber die politſſchen Hintergründe dieſer⸗ Vorgänge aber ſchwiegen ſie und auch die engliſchen Be⸗ hörden ſich anfänglich völlig aus. Erſt als zu Anfang die⸗ ſes Jahres die Umtriebe der Saboteure in den Docks der Kriegsmarine ſolchen Umfang annahmen, daß die Admira⸗ lität ſich genötigt ſah, einige von ihnen friſtlos zu entlaf⸗ ſen, gaben die Behörden nach einigem Zögern zu, daß der Grund der Entlaſfung„lommuniſtiſche Ag i⸗ tation unter den Dockarbeitern und den Angehörigen der Armee und Flotte“ geweſen ſei. Die Streiks, ſo erklärte der. Generalſekretär der Vereinigten Technikergewerkſchaften, Fred Smith, ſeien„ausſchließlich ein Produkt kom⸗ muniſtiſcher Agitation, die es darauf abgeſehen habe, das Werk der britiſchen Aufrüſtung zunichte zu ma⸗ chen.“ 8 Baldwins Worte in Worceſter am 10. April d. J., als er zum erſten Male öffentlich ſeinen Rücktritt ankündigte, zeugen von einer Beſorgnis, die der langjährige 210 Premierminiſter früher nie ſo gezeigt hat:„Ich glaube, daß erſt eine oder zwei Generationen ſpäter die Ergebniſſe, die der Weltkrieg in der Mentalität Europas zeitigte, wirklich würdigen können. Sicher iſt aber eines, daß wir heute in Europa ein Phänomen— uns allen neu— haben, das nur in großen Zeitabſchnitten der Geſchichte auftaucht. In der, modernen Geſchichte kann es ſolch eine Revolution der⸗ Ideen nur in der Zeit der Reformation und der franzöſi⸗ ſchen Revolution gegeben haben. Und Ideen können fehr gefährliche Dinge werden.“ Als Demokrat der alten Schule ind für ihn dieſe für England gefährlichen Ideen neben dem Kommunismus auch„die verſchiedenen Formen des Faſchismus“, und warnend hebt Baldwin den Finger: „Ich möchte meinem Glauben laut Ausdruck geben, daß! ede dieſer Ideen für unſer Land eine furchtbare Gefahr ein würde. Ich glaube nicht, daß England Gefahr läuft, ich dem Diktat der Maſſen zu ergeben, aber laßt uns in unſerer optimiſtiſchen Art und Weiſe nicht glauben, daß. dieſe Ideen nicht nach Großbritannien kommen können.“ Vie enguſche Arbeiterpartei, die naturgemäß die kom⸗ muniſtiſche Agitation unter ihren Anhängern und Mitglie⸗ dern am ſtärkſten zu ſpüren bekam, hat ihre Erfahrung mit dem Kommunismus und ihre Haltung dieſem gegen⸗ über bereits im Herbſt 1936 in einer Broſchüre nie erge⸗ legt:„Seit rund zwanzig Jahren verſucht man die briti⸗ ſche Arbeiterbewegung dem Kommunismus dienſtbar zu machen. Die Forderung der Kommuniſtiſchen Partei, mit der britiſchen Arbeiterpartej auf demokratiſchem Wege zu⸗ ſammenzuarbeiten, wird aber durch ihre Bedingungen, Freiheit zu haben, um ihre eigenen, von der kommuniſti⸗ ſchen Internationale vorgeſchriebenen, revolutionären Ziele verwirklichen zu können, völlig wertlos gemacht. Die kommuniſtiſche Internationale iſt überhaupt nicht fähig, die britiſchen Verhältniſſe und Traditionen und den britiſchen Volkscharakter zu begreifen.“ Die letzten zwanzig Jahre hindurch wurde die britiſche Arbeiterbewegung von der von Moskau finanzierten kom⸗ muniſtiſchen Preffe verleumdet und herabgeſetzt. Man ließ und läßt es ſich ſchon Geld koſten, in den Reihen der Ar⸗ beiter Zwiſt zu ſäen, um die Gewerkſchaften und die Arbei⸗ terpartei auseinanderzuſprengen. Die Methoden haben ge⸗ wechſelt, die Taktik hat ſich geändert, aber das fundamen⸗ tale Ziel der Kommuniſten iſt das gleiche geblieben. Jahrestagung der badiſchen Spar kaſſen Freiburg i. Br., 13. Juli Der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband hielt hier ſein alljährliches Treffen ab, das unter der Bezeichnung„Badiſcher Sparkaſſentag“ eine will⸗ kommene Gelegenheit gibt, die beteiligten Stellen zum Austauſch ihrer Erfahrungen zuſammenzubringen. Auch eine weitere Oeffentlichkeit verfolgt dieſe Tagung mit In⸗ tereſſe, da ſie mit den Sparkaſſen als einem Zentraliſa⸗ tionspunkt eines erheblichen Teils des Volksvermögens eng verbunden iſt. Dieſe Anteilnahme wird auch dadurch erkennbar, daß die Vertreter der Behörden regelmäßig auf. dieſen Sparkaſſentagen erſcheinen. Als erſter Redner wünſchte Innenminiſter Pflau⸗ mer dem Tag einen erſprießlichen Verlauf. Er ſtellte die günſtige Entwicklung der badiſchen Sparkaſſen, die das Er⸗ gebnis der wirtſchaftlichen Beſſerung und der hingebenden. Arbeit der Sparkaſſenorgane ſei, mit Befriedigung ſeſt. Die geſetzliche Begrenzung des Höchſtſatzes der hypothekariſchen. Ausleihungen hat die Ausleihetätigkeit zwar gehemmt, aber der Ausleiheſatz beträgt jetzt ſchon wieder 56 Prozent ge⸗ genüber 73 Prozent früher. Nachdem ein gewährtes Son⸗ derkontingent ſchnell erſchöpft war, iſt ein neues beim Reichswirtſchaftsminiſter beantragt, und es iſt zu hoffen, daß noch in dieſem Jahre in Bezug auf die Hypotheken⸗ ausleihungen größere Möglichkeiten gegeben werden. Der Miniſter wies auf den Erfolg der Schulſparkaſſen hin, de⸗ nen zirka 60 Prozent aller badiſchen Schulen durch die Sparkaſſen angeſchloſſen ſind, ſo daß einſchließlich der Kre⸗ ditgenoſſenſchaften— wie die ſpäteren Redner ausführten — 80 Prozent der Schulen in Baden erfaßt ſind. Miniſterialdirektor Dr. Heintze, Präſident des Deut⸗ ſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes und Leiter der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Sparkaſſen, erläuterte in einem Vortrag einige wichtige Gegenwartsfragen der Sparkaſſenarbeit. Aus dem vielſeitigen Tätigkeitsbereich der Sparkaſſen als Kreditgeber behandelte der Redner vor allem das örtliche Kreditgeſchäft. Im Vorjahre haben die Sparkaſſen allein an Hypotheken faſt 470 Millionen Mark neu ausgeliehen und dabei dem Kleinſiedlungs⸗ und Kleinwohnungsbau beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit zugewandt. Ebenſo bedeutſam iſt der Perſonalkredit der Sparkaſſen. Die vielfach noch vorhande⸗ nen ſchätzungsweiſe 2—3 Milliarden hohen Kredite von. Einzelhändlern und Handwerkern bei ihren Lieferanten ſind durchweg erheblich teurer als Perſonalkredite bei Sparkaſſen oder Genoſſenſchaften. Es müſſe daher der Erſatz dieſer Lie⸗ ferantenkredite durch den billigeren Sparkaſſenkredit ange⸗ ſtrebt werden. Die badiſchen Sparkaſſen liegen übrigens mit ihrem Kurzkreditanteil erheblich über dem Reichsduͤrch⸗ ſchnitt(12,6 Prozent gegenüber 9.2 Prozent der Bilanz⸗ ſumme). Die Ertragslage der Sparkaſſen bezeichnet der Red⸗ ner als befriedigend, da die Zinsſpanne genügt, um die Bedürfniſſe zu erfüllen 5 Präſident Gündert⸗ Mannheim erläuterte dann eine Reihe intereſſanter Fragen aus der Tätigkeit der badiſchen Sparkaſſen. Die Konſolidierungsaktionen des Reiches ſeit. 1935 wurden unter Würdigung der Aufgaben des erſten und zweiten Vierjahresplanes dargelegt. An der Umwand⸗ lung der kurzfriſtigen Reichsverpflichtungen in langfriſtige Anlagen haben die Sparkaſſen in vorderſter Linie mitge⸗ wirkt. Die badiſchen Sparkaſſen haben bei den wiederholten Konſolidierungsaktionen des Reiches von 1935 bis heute über 83 Millionen Mark gezeichnet. Insgeſamt wurden durch Sparkaſſen, Banken und Verſicherungsgeſellſchaften für das private Zeichnungspublikum etwa 1800 Millionen Mark erworben, ſo daß es nur ein böſes Gerede ſei, wenn im Ausland hier und da geſagt wird, daß die Anleihebe⸗ dürfniſſe ohne Kontakt mit dem breiten Publikum befriedigt würden. Der Redner ging dann auf das Kreditweſengeſetz ſowie auf die Regelung der Aufſicht über den deutſchen Kre⸗ ditapparat im einzelnen und auf eine Reihe von Sonder⸗ fragen ein.. Als letzter Redner behandelte Profeſſor Dr. Muß ⸗ Halle a. d. Saale in einem trotz der Schwierigkeit der Ma⸗ terie leicht verſtändlichen und überſichtlichen Vortrag die Grundlagen der deutſchen Währungspolitik. Architektenſchulung für den HJ⸗Heimbau gd. Die Architekten, die in den Gebieten Baden, Heſ⸗ ſen⸗Naſſau und Saarpfalz mit dem Bau von HJ.⸗Heimen eauftragt wurden, waren vom 9. bis 11. Juli zu einer Schulung in der Jugendherberge Mannheim zuſammengefaßt. Zur Eröffnung dieſer dreitägigen Tagung ſprach der Führer des Gebietes Baden, Obergebietsführer Kemper, zu den Architekten. Im Laufe der Tagung ergriffen verſchiedene Referenten der Reichsjugendführung und der Reichskammer der bildenden Künſte das Wort über den Heimbau. Die vollſtändig neue Form, wie ſie ſich auch iſt den Heimen der HJ. ausdrücken ſoll, verlangt ſchöpferiſche Kräfte, die in der Lage ſind, aus dem Leben und dem Geiſt der HJ. heraus den zweckmäßigen Raum für den Dienſt der H. zu ſchaffen. Am erſten Tag der Schulung machte Ban⸗ lührer Oarrmann vom Kulturamt der Reichsfugendfüh⸗ rung, der zugleich der Leiter der Bauabteilung des Arbeits⸗ ausſchuſſes für H J.⸗Heimbeſchaffung iſt, über das HJ. Heim grundſätzliche Ausführungen. Ein anderer Referent behan⸗ delte die Innengeſtaltung der Räume im Heim. Der Heimabend, der dieſen Tag beſchloß, ſollte die Architekten, die noch wenig mit der HJ. in Berührung ge⸗ kommen ſind, etwas mit dem Leben und Fühlen der Jugend bekanntmachen. Im Laufe des Samstag wurde dis Ver⸗ einbarung über eine Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte, dem Kulturamt der Reichs⸗ jugendführung und dem Arbeitsausſchuß für H J.⸗Heimbeſchaf⸗ fung genau erläutert. Hierzu nahm wiederum Bannführer Hartmann Stellung, der auch über das Thema„Heimbau und Vierjahresplan“ ſprach. Oberbannführer Möckel, der Leiter des Arbeitsausſchuſſes für H J.⸗Heimbeſchaffung in der RNeichsjugendführung, ſtellte in ſeinem Vortrag beſonders die Mitarbeit der Gemeinden und die Finanzierung der SJ. Heime heraus. Es iſt dies ein Kapitel, das von größtem Intereſſe für alle Tagungsteilnehmer war, denn hierüber muß unbedingt Klarheit beſtehen, um allen Gemeinden, die den Bau eines Heimes planen, wirklich auch brauchbare Vorſchläge machen zu können.„Die Feierräume in der HJ.“ in den Heimen, die man gern als überflüſſig bezeichnet, müſſen aber tatſächlich Hauptbeſtandteile der neuen Heime ſein. Denn in ihnen ſollen alle die großen Feierſtunden, bei denen es der Jugend immer an geeigneten Räumen bisher gefehlt hat, ſich geſtalten. Auch über dieſes Thema ſprach Bannführer Hart⸗ mann von der Reichsjugendführung zu den Tagungsteilneh⸗ mern. Er erbrachte damit den Beweis, daß ohne dieſe Feier⸗ räume ein Neubau garnicht erſt angefangen werden ſoll. Eine große Morgenfeier in der Frühe des Sonntags hat die Wirkung dieſes Referats bei den Tagungsteilnehmern unterſtrichen. Alle Teilnehmer nahmen viele neue Anregun⸗ gen für ihre Arbeit mit, vor allen Dingen neue Anregungen für den Bau der Heime in den Dörfern. Damit tritt die Arbeit der HJ.⸗Heimbeſchaffung in ein neues Stadium. Immer weiter wird der Gedanke der Heime für die Jugend getragen werden, ſo daß bald in allen Dörfern und Städ⸗ ten des Gaues der Heimbau tatkräftig in Angriff genommen werden kann. 5 Marktberichte Mannheimer Großviehmarkt v. 13 Juli. Am Mann⸗ heimer Großviehmarkt ſtanden folgende Tiere zum Verkauf: 91 Ochſen, 152 Bullen, 207 Kühe, 148 Rinder, zuſammen 608 Stück Großvieh. Der Auftrieb war der gleiche wie in der Vorwoche. Die Zuteilung erfolgte bei unveränderter Höchſtnotiz kontingentgemäß für Ochſen zu 42 bis 45, Bul⸗ len zu 40 bis 43, Kühe zu 40 bis 43, Rinder zu 41 bis 44 Pfg. Am Kälbermarkt ſtanden 984 Tiere zur Verfügung gegenüber 892 der Vorwoche. Die überaus gute Zufuhr beeinträchtigte das Geſchäft keineswegs. Die Zuteilung er⸗ folgte bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 60 bis 65 Pfg. wie üblich. Am Schweinemarkt betrug die Zufuhr 2874(Vorwoche 2656) Tiere, mithin 282 Tiere weniger. Die Zuteilung erfolgte bei einer unveränderten Höchſtnottz von 55,5 Pfg. kontingentgemäß. Vom badiſchen Weinmarkt Die 1936er Weine haben ſich ſehr gut entwickelt. Die be⸗ reits abgefüllten Tiſchweinqualitäten finden eine ſehr gute Aufnahme und das anfänglich gehegte Mißtrauen iſt ge⸗ ſchwunden, ſo daß in den Gaſtſtätten mehr und mehr 1938er gefordert wird. Durch eine verſtändnisvolle Pflege wurde der Säureabbau gefördert. Wenn die Qualität des 1935ers auch nicht erreicht werden konnte, zeigt der 1936er doch eine ſchöne Art und Bekömmlichkeit. Das Weingeſchäft war in den letzten Monaten recht lebhaft. Zunächſt fanden die Reſtbeſtände an 1935er Weinen einen raſchen Abſatz zu befriedigenden Preiſen. Die anfangs für den Abſatz der 1936er Weine gehegten Be⸗ fürchtungen haben ſich in keiner Weiſe beſtätigt. Die noch vorhandenen Lagerbeſtände werden bis zur neuen Ernte größ⸗ tenteils geräumk ſein. Der reibungsloſe Abſatz der großen Ernten 1934 und 1935 ſowie der recht bedeutenden von 1936 (490 000 Hektoliter) iſt zweifellos ein Zeichen für die gebeſ⸗ ſerte Wirtſchaft im Reich. Am ſtärkſten gefragt ſind Tiſch⸗ weine in Literflaſchen zum Preiſe von 65 bis 90 Pfennig je Flaſche. Die 1936er Rotweine ſind in der Farbe etwas heller, aber ſehr anſprechend und gut gefragt. Die hierfür angeleg⸗ len Preiſe ſind von 0,80 bis 1,20 Mark je Flaſche. Dieutſche Kriegsschiffe auf e ben. 35 Die J. Räumbootsflottille, die zur Teilnahme an dem Bundestag des NS.⸗Marinebundes . Dliſſelderf den Rhein be uch iſt über e 5 e i 12 2 5 8 0 ich die deutſ i t(unſer Bild). iſt ſeit 25 f erſte⸗ Emmerich die deutſche e paſſier faber 5 bein dis dentſche Krtes⸗ flagge zeigen. N mal, daß deutſche Kriegsſchiffe vheinaufwärts Weltbild(M). deutft ——— Bier deutſche Wagen in Belgien auf den erſten Plätzen. 3 N König Leopold III. mit deutſchen Rennfahrern nach dem glänzenden Triumph den die n Wagen beim Großen reis von Belgien in Spa feierten. Mit Brille Rudo 5 5 t Grand Prix vor Stuck(Auto⸗Unſon 232322 ͥͥͤͤ—88 tbild(M). der auf Auto⸗Union in Rekordzeit ſiegte. Rechts Ha e Fa 0 98 0 If Haſſe, E ſchͤngen hat die deutſche Wiſſenſchaft ein wichtiges Mittel zur Erhaltung wertvoller Rohſtoffe geſchaffen und einen großen Schritt zur Erleichterung der Rohſtoffverſorgung der deutſchen Erzeugung getan. Der Blumen kurzes Leben zu verlängern Liebes, gutes Herbarium Eine Erinnerung an die Jugendzeit Wieder einmal blüht die Welt. Wieder einmal jauch⸗ zen die Kinder über Wieſen, die von Blumen ſchäumen, ſelbſt das Gras wiegt ſich in zarten, grünen Blütenriſpen, und wo ein feuchter Uferrain iſt, hockt der Froſchkönig unſerer Märchen auf ſchwankem Blatt und blinzelt traumverſunken aus goldenen Augen in das heiße Licht. Die ſchützende Gchuppenhaut Wollfaſer unter dem Mikroſkop.— Die Linſe enthüllt Faſerſtruktur.— Waſchen und Waſchen iſt zweierlei. Die mikroſkopiſche Unterſuchung der natürlichen Web— faſern und vor allem der für die deutſche Textilerzeugung wichtigen Tierwolle bot bisher erhebliche Schwierigkeiten, die in der Natur dieſer organiſchen Stoffe liegen. Stellen ſie doch langgeſtreckte, vielfach außerordentlich ſeine Ge— bilde von rundem Querſchnitt dar, deren verwickelter Auf⸗ bau erſt bei 250facher Vergrößerung im Mikroſkop genau erkennbar wird. Bei dieſen ſtarken Vergrößerungen iſt aber die Tiefenſchärfe des mikroſkopiſchen Bildes ſehr ge⸗ Spieglein, Spieglein an der Wand. Kann eine Frau den Spiegel entbehren? 0 Treu begleitet uns der Spiegel durch das Leben. Schon das Kind ſchaut neugierig hinein, nickt ſeinem ver⸗ meintlichen Spielgefährten, der ihm da entgegenlacht, fröhlich zu, greift dann mit den Händchen nach ihm, bis es entdeckt, daß es ein Zauber war, der es genarrt hat. Hübſch, wie da auch in uns Großen mit den Kindern und ihrem kindlichen Spiel ſo mancherlei, was das Leben längſt verſchüttet hatte, wieder auferſteht. Daß ſie, die Kin⸗ der, die bunte Blumenbeute zu dicken Sträußen bündeln, daß die kleinen Mädchen Kränze flechten und ſich ins Haar ring, ſo daß es lange Zeit faſt unmöglich war, bei der ge⸗ wölbten Oberfläche der Faſer gleichzeitig ein ſcharfes Bild von der Faſermitte und den Faſerrändern zu erhalten. Weitere Schwierigkeiten ergaben ſich dadurch, daß ins⸗ beſondere die Wollhaare halb durchſichtige Gebilde ſind Bald ſchon weiß es, was ein Spiegel iſt: ein Stück Glas, das auf rätſelhafte Art ſein eigenes kleines„Ich“ zurück⸗ ſtrahlt. Von dieſem Augenblick an iſt das Kind dem Zauber des Spiegels verfallen. Das junge Mädchen, der junge Mann ſuchen in ihm kritiſch ihreu äußeren Wert ſetzen— wiederholt ſich nicht in alledem ein Stück eigener und deshalb im Mikroſkop nicht nur die Oberfläche der feſtzuſtellen und laſſen ſich durch ihn, den großen Ver⸗ Kindheit? 3. Faſer, ſondern auch der Aufbau der Rückfeite und des führer, doch zu Trugſchlüſſen verleiten, denn ſelten ſieht Und ſiehe, auch der Wunſch, der Blumen kurzes Leben Faſerinneren gleichzeitig ſichtbar werden. Dabei über⸗ die Jugend ungetrübt ihren wahren Wert. Die junge zu verlängern, wird in den Kindern rege, wie wir ihn einſt decken ſich die Einzelheiten dieſer Teile in ſo verwirrender Frau braucht ſeinen Rat, um ihre Schönheit ins rechte gehegt haben, wenn wir nur allzubald welken ſahen, was Weiſe, ſo daß es dem Betrachter nicht möglich iſt, ein kla⸗ Licht zu ſetzen, und nimmt beglückt ſeine Huldigung ent⸗ wir von einem Ausflug mit nach Hauſe gebracht hatten. res Bild von der Faſeroberfläche zu erhalten. gegen, während die reifere Frau bang nach den Män⸗ Sie verſuchen, ſie zu preſſen, ſo zwiſchen zwei Löſchblättern Auf den verſchiedenſten Wegen wurde nun verſucht, geln ihres Ausſehens forſcht, die er ihr rückſichtslos ent⸗ in einem ſchweren Buch. Vielleicht hat man es ihnen in dieſe Schwierigleit zu überwinden. Man machte Abdrücke hüllt. Alle und in jeder Lebenslage brauchen wir den der Schule geſagt, vielleicht ſind ſie von ſelbſt darauf ge⸗ r Wollfaſer f 1 8 e e Spiegel. 5 0 i Ahe e er rale Men der Wollfaſer in harz⸗ und zelluloidartigen Stoffen oder 8 i 55 8 5 amen Hiellekcht ist es auch unbewußt der.„ene bettete ſie in Glyzerin. Wenn dieſe Verfahren auch wertvolle Nicht immer iſt er wahr und zuverläſſig; es gibt ſchenttied zu erhalten, was vergänglich iſt⸗ Aber ſie fan Fortſchritte bedeuteten und wie z. B. das Abdruclverfah⸗ Spiegel, die ſind wie Menſchen: ſie ſtrahlen eine geheu⸗. gen es faſch an, bekümmert kommen ſie mit ihrem zer⸗ ren heute noch in beſtimmten Fällen verwendet werden, ſo chelte Glätte und Liebenswürdigkeit zurück, die den Part⸗ f quetſchten Zeug, es geht nicht, ſie fordern Rat und Hilfe, wurde eine wirklich klare unmittelbare Betrachtung der ner täuſchen ſollen. Aber auch der nicht auf Schmeichelei und auf einmal ſind damit die Tage da, wo man das auch Faſeroberfläche erſt durch ein von einem engliſchen For⸗ abgeſtimmte Spiegel täuſcht oft und paßt ſich unſeren verſucht hat.„ 8 5 ſich ein Ber ſcher erdachtes Verfahren erreicht. Dieſer bettete die Faſer Stimmungen an— er ſpiegelt ja nur das zurück, was bart 1 110 ee e e n halbſeitig in eine gelatineartige Maſſe, deren Licht⸗ wir in ihn hineinſtrahlen. Sehen wir in gehobenem Selbſt⸗ 5 e e b 1 Kn Ber„ 175 brechungsvermögen ſich dem der Wollfaſer möglichſt bewußtſein hinein, überzeugt von unſerem gewinnenden n Buch, es hieß„Spamers Spielbuch für T nähert. Auf dieſe Weiſe gelang es, die vordere Seite des Ausſehen, dann wirft er uns ein Bild zurück, das dieſes a ner Leinenband, illuſtriert noch mit ſehr l en Wollhgares für ſich zu beobachten und ſogar photo- Selbſtbewußtſein nur noch hebt. Und fragen wir in 5 e e en Bildern engen k graphiſch aufzunehmen. Regenwetterſtimmung nach dem Ausſehen, dann wird er f tel nd Schi 5 ape And doch ſchon Mafkoſestafzuge Dieſes noch ziemlich umſtändliche Verfahren wurde 55 ee e, e en. el und Schirmkapß) ſchon M ſenanzug Deutſchen Ter cher c 5 verläſſiger Freund iſt er alſo nicht, und wir ſollten nie⸗ ö und Matroſenmützen! Doch das tat nichts. Was das men van deutſchen Tertilforſchern unter Leitung von Dipl. mals unſere Entſchlüſſe von ihm abhängig machen Buch lehrte, war zeitlos, und ſo lernte ich daraus auch[Ing. Reumuth⸗Chemnitz zum Ausgangspunkt genommen, Er hal reit 1„. 8 ſpielend, wie man ſich ein Herbarium anlegt, und wie man J um ein erweitertes und verbeſſertes Unterſuchungsverfah⸗[, Er hat freilich auch viele zum Guten beraten. Der 5 Gräser und Blumen dafür preßt 8 ö ren zu ſchaffen. Durch verbeſſerte Einſpannung und junge Mann, das junge Mädchen, wie oft ſtanden ſie rat⸗ 1 i 5 5. Bettung der Faſer, durch die Wahl eines neuen Ein⸗ ſuchend vor dem Spiegel, wenn ſie vor wichtigen Ereig⸗ f 5 Wir fabrizierten uns ſelbſt eins, aus marmorierten bettungsmittels ſowie durch Verwendung beſonderer Uiſſen ſtanden, und wie oft hat er ihnen das Selbſtbewußt⸗ 1 Pappdeckeln und grauem Fließpapier, die Blätter für die Mikroſkopobjektive konnte die geſamte Unterſuchungs⸗ ſein und Vertrauen geſtärkt! Wie manch einſamer Menſch 1 5 Pflanzen ſauber 7 5 Falze gehängt, und 1 5 arbeit außerordentlich vereinfacht werden. Gleichzeitig hat lange Geſpräche mit ſeinem Selbſt geführt, das ihm 1 Preſſe diente eine alte, dicke Bilderbibel aus braunem Le⸗ wurde es möglich, Lichtbildaufnahmen herzuſtellen, welche der Spiegel gegenüberſtellte, und iſt ſtiller und zufriedener 0 3 n 0 Steinbaukaſten Lans den die Oberfläche der Wollfaſer rand⸗ und tiefenſcharf wieder⸗ geworden. Er kann alſo auch ein wirklicher Freund ſein, 1 Der Bibel hat das nicht gut getan, ſie ging aus dem Leim geben. Damit war die Möglichkeit gegeben, viele einzelne der Spiegel. 1 .. doch was kümmert das ein Kind? Wollfaſern nacheinander ſchnell durchzumuſtern und durch Kann man ſich da denken, daß es eine Zeit gab, die 1 Ja, was kümmert dergleichen ein Kind? eine große Zahl von Beobachtungen den Aufbau und die ihn nicht gekannt hat? Streng genommen gab es das 4 Mir fällt dabei ein, wie ich als Junge eines Tages typiſchen Eigenſchaften der betreffenden Wollfaſerart freie] vielleicht auch nie, denn es gab wohl immer und an je⸗ 1 beim Kramen auf dem Hängeboden, der unſere Rumpel⸗ von Täuſchungen durch zufällige Erſcheinungen zu dem Ort irgendein Gewäſſer, das das Bild zurückſtrahlen 5 kammer war, unter alten Journalen und Mappenwerken erkennen. konnte. Dieſer Waſſerſpiegel iſt das Urbild des ſpäteren 0 aus Vaters Tagen auch deſſen Knabenherbarium entdeckte. Die Ergebniſſe der mit dieſen neuen Arbeitsmitteln Metallſpiegels. Schon den Aegyptern und auch in der i Drei große Foliobände, ſchwarze Pappe, die Ecken abge⸗[durchgeführten Unterſuchungen ſind praktiſch von außer⸗ muleniſchen Kultur war der Spiegel bekannt, er war aber 1 ſtoßen, die Schnörkeletiketten ſchon ganz grau, das Papier ordentlicher Bedeutung. Sie ließen erkennen, welch ein aus Bronze, der viel Zinn beigefügt war, ſo daß nach 1 innen brüchig und vergilbt. Dazu Schmutz und Spinn⸗ kompliziertes Gebilde die Wollſaſer iſt, daß ihre Oberfläche dem Polieren ein weißes Metall erſchien. Reich geſchmückt 1 weben, Spuren von Mäuſen, Käferreſte. Doch immerhin von einem Schuppenpanzer geſchützt iſt, und daß unter war die Rückſeite, die in Bildern das Leben dieſer Zeit N — die Gräſer, Mooſe, Flechten und Blätter, die der Vater einer dünnen Zwiſchenſchicht das Faſerinnere aus langen ſeſthielt. Beſondere Berühmtheit erreichten die etruski⸗ f darin in ſeiner Kleinſtadtjugend geſammelt hatte, waren J nadelſörmigen Gebilden(Fibrillen) beſteht, die durch eine ſchen Spiegel, die im 6. bis 3. Jahrhundert v. Chr. her⸗ 1 leidlich noch erhalten, wenn manche Pflanze, manches Kittſubſtanz miteinander verbunden ſind. Sie zeigten, daß geſtellt wurden. 5 5 1 Blatt nun auch ſofort zu Staub zerfiel, als ich die Seiten durch die Einwirkung von Waſſer, Dampf, Chemilalien Auch die Römer benutzten Bronzeſpiegel, überzogen 0 wendete, auf denen ſie ſauber zwiſchen ſchmalen Klebe⸗ oder durch äußere Beanſpruchungen die Schuppenober⸗ die Spiegelflächen aber mit Silber; am Ende des 1. Jahr⸗ 0 ſtreifen ſaßen. fläche oft in überraſchender Weiſe verändert wird, und hunderts n. Chr. verfertigten ſie übrigens auch Glasſpie⸗ 1 Es war Winter damals, und mein eigenes Herbarium[daß, ſobald die ſchützende Schuppenhaut einmal vertetzt iſt, gel, deren Herſtellung aber ſehr bald wieder in Vergeſſen⸗ 0 ſchlief ſamt der Botaniſiertrommel irgendwo den Winter⸗ eee aller Art die bei der Verarbeitung und beim heit„ N s f ö 1 ſchlaf. So war mein Intereſſe im Augenblick nicht groß. Waſchen verwendet N in 8 Faſerinnere dringen Der Metallſpiegel ließ ſich von ihnen nicht verdrän⸗ 5 Mich beſchäftigten andere Dinge. Ein Architekt, der in[und die Faſer ſchnell zerſtören können. 5 8 gen. Lange Zeit, Jahrhunderte hindurch, blieb er im G. unſerem Hauſe wohnte, hatte mir einen rieſigen Holzbau⸗ Dadurch konnte man ſich auch das oft überraſchend brauch. Er wurde auſpruchsvoller, mit Gold, Silber und 2 kaſten geſchenkt, den er als junger Menſch auf der Bau⸗ derſchiedene Verhalten der Wollfaſern erklären ſowie die Edelſteinen reich geſchmückt. Es gab Zeiten, da beherrſchte je ſchule zu Modellbauten benutzt hatte. Man konnte daraus kraſſen Zerſtörungen, die vielfach durch geringfügig erſchei⸗ er das ganze geſellige Leben. Ganze Wände nahm er ein,. wahre Paläſte bauen, die Balken, Klötze, Säulen, Bögen[nende Temperaturabweichungen beim Waſchen und Trock⸗ Schüſſeln, die auf den Tiſch gebracht wurden, Becher und f und Geſimſe waren richtige Architektur im Renaiſſaneeſtil, nen ſowie durch Aenderungen, des Entfettungsgrades und Trinkgefäße, alles hatte Spiegelflächen. f f wie er in den achtziger Jahren ja Mode geweſen war. der Laugenkonzentration bewirkt werden. Dieſe mit Hilfe Der Spiegel aus Glas wurde um die Mitte des r Ich baute gerade an einem Theater, einer Bühne vielmehr, des neuen Unterſuchungsverfahrens erworbenen Erkennt⸗ 13. Jahrhunderts von einem„Magiſter de Alemannia“ 5 5 die langen Balken, die hohen Säulen ermöglichten das. niſſe erlauben es jetzt, die Behandlungs- und Waſchverfah⸗ wiederentdeckt und in Italien hergeſtellt. Wie Brindiſt 5 Ich hatte im Zirkus Buſch eine Waſſerpantomime geſehen. ren ſo zu wählen und die Verarbeitung dergeſtalt durch⸗ in Unteritalien für den Metallſpiegel Weltruf hatte, ſo „Zſcheus, das Waldkind“ hieß ſie, glaube ich— etwas. 1 die VV in e wurde es nun mit Venedig und Murano. Die Veneziani⸗ 2 unerhört Neues für Berlin. Die wollte ich nachahmen. Maße geſchont. wird Me Möglichkeit. ſcharfe Lichtbilder ſchen Spiegel wurden. berühmt. Im 18. Jahrhundert er 0 Nun war der Bühnenrahmen fertig, der bemalte Schleier⸗ der Wolloberfläche herzuſtellen, gibt außerdem ein anſchau⸗ oberte ſich der Glasſpiegel einen breiten Platz— er nahm 9 vorhang, ſelbſt einen Teich hatte ich mit Hilfe eines Waſſer⸗ napfes und feuchten Sandes geſchaffen. Nur die Tropen⸗ vegetation fehlte mir. Da kamen mir die krauſen Flechten, die ſeltſamen Moosgebilde, die Zittergräſer aus jenen Herbariumbänden wie gerufen. Unbeſchwert von irgend⸗ welchen Bedenken zupfte ich heraus, was ich für meinen Zauberwald an Farnen und Palmen benötigte, und damit war das ſchöne Herbarium ſchnell zerſtört, denn ich brauchte Viel 5 Was gäbe ich heute darum, wo mir dos Kind, dem ich jetzt bei ſeinem Herbarium helfe, die Erinnerung daran zurückruft, wenn ich ihm zeigen könnte, wie vorbildlich, wie aſt wiſſenſchaftlich ſein Großvater einſt als Junge Pflan⸗ a Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern! 5 1 hat. Denn mein eigenes Herbarium konnte Neichsſender Stuttgart: 6, Choral, Morgenſpruch, Syn 5590 Selene 1 ſich damit nicht vergleichen, und außerdem iſt es ja mit Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummeen: Nachrichten, 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter; vielem anderen aus früheren Tagen ſpurlos verſchwun⸗ 5.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, Gymnaſtik; 6.15 Nachrichten; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Konzert; 10 Schulfunk; 10.45 Sende⸗ den. ſeltſam immer en eder, wie ehrfürchtslos man ſelbſt 6.30 Frühkonzert, in der Pauſe(7 bis 7.10) Frühnachrich⸗ pauſe; 110 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wel⸗ mit den Dingen umgeht, in denen die Jugend ſchläft! ten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wekter, landwirtſchaft⸗ ter; 12 Mittagskonzert 1; 13 Zeit, Nachrichten, anſchl. Lokale Auch jenes Spielbuch, jene Bibel, jener Baukaſten— wo liche Nachrichten, Gymnaſtik; 8.30 Morgenkonzert; 9.45 Sen⸗ Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert III 14 Zeit, Nach⸗ 5 ſind ſie geblieben?— Nun ſitzen wir alſo ſelbander und depauſe; 11.50 Volksmuſik; 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Wet⸗ richten; 14.10 Schallplattenkonzert;*** 2B baſteln an einer Preſſe aus Holzdeckeln mit Filzbezug, die ich für zweckmäßiger halte als ein Buch. Wir kleben und leimen aus Fließpapier und Karton ein Herbarium zu⸗ ſammen, und es ſcheint wunderſchön zu werden, auch das Etikett iſt ſchon gemalt! Das„Kind im Manne“ ſpielt ſein vergangenes Leben noch einmal neben ſeinem neuen Ich.— Ich habe auch eine Botaniſiertrommel aufgetrieben, mit vieler Mühe. Und da nun die Sonne ſtrahlt, geht es ins Freie. Die halbe Pfaueninſel iſt das mindeſte, was wir nach Hauſe tragen wollen. Denn die Wilmersdorfer Wieſen, die ich einſt abgegraſt habe, du lieber Himmel, die ſind ja ein Häuſermeer aus Stein geworden, und der See bei Schramm, wohin wir im Sommer immer Kaffee kochen gingen— ja, faſt geht es mir ſchon wie Chidher, dem ewig jungen: Es breiten ſich Anlagen, wo einſt die Fröſche quakten und die alte Kirche ſich maleriſch 15 Waſ⸗ liches Mittel zur Unterrichtung der Textilingenieure und des jungen, in der Ausbildung begriffenen Nachwuchſes. Als weiteres wertvolles Lehrmittel wurde nach Originalmikroaufnahmen ein großes naturgetreues Mo⸗ dell einer Wollfaſer von 2 Meter Höhe und 0,30 Meter Durchmeſſer geſchaffen, das auf einer Seite den natür⸗ lichen Erhaltungsſtand eines geſäuberten Wollhaares, auf der anderen Seite aber Zerſtörungen zeigt, die durch falſche Behandlungen verurſacht wurden. Mit dieſen For⸗ Zimmer, ja ganze Säle für ſich in Anſpruch. Ueberall ent⸗ ſtanden koſtbare Spiegelſäle und Spiegelgalerien, wie z. B der Spiegelſaal in der Amalienburg im Nymphenburger g Park. 5 übergroße Rolle ſpielt der Spiegel heute ja glücklicherweiſe nicht mehr, dafür aber iſt er uns ein un⸗ entbehrlücher Freund und Begleiter geworden, ohne deſſen Rat wir ſehr oft hilflos wären. Denn könnte man ſich eine Frau vorſtellen ohne den Rat des Spiegels? Nundfunk⸗ Programme ter, Nachrichten; 18.15 Mittagskonzert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei, 15 Sendepauſe; 16 Muſik am Nachmittag; 18 Griff ins Heute; 21 Nac ichten; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport, 24 Nachtmuſtk. Donnerstag, 15. Juli: 9.30 Sendepauſe; 10 Volksliedſingen; 10.30 Sendepauſe; 19 Wer fröhlich ſein will, ſei es heute, heitere Stunde mit Schallplatten; 20 Lagerfeuer im Schloßpark zu Weikersheim; 21.15 Hausmuſik bei Leopold Mozart; 22.30 Unterhal⸗ tungs⸗ und Volksmuſik. Freitag, 16. Juli: 9.30 Sendepauſe; 10 Kampf gegen den Hunger, Hör⸗ zeue: 10.30 Geſunder Körper— geſunder Geiſt, jeder Deutſche ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Retter; Reichsſender Frankfurt a. M.: Mittwoch, 14. Juli: f 6.30 Hausfrau, hör zu; 9.45 Sendepauſe; 11.50 92 Scholle; 15 Sendepauſe; 16 Zwiſchen Kornblumen und rotem g Mohn; 19 Anſer ſingendes, klingendes Frankfurt; 21.15 Eine reizende Frau, Szenen um i dr Orloff und Fürſt Bis⸗ marck; 22.20 Kamerad, wie biſt du?; 22.30 Hört es ſingt und klingt? Donnerstag, 15. Juli: 9.30 Hausfrau, hör zu; 10 Sendepauſe; 10.45 Deutſche Scholle; 14.10 Allerlei von Zwei bis Drei; 15 Für unſele Kinder; 19 Das haben ſie noch nicht gehört!, neueſte Unker⸗ haltungsmuſik; 20 Im Ueberſchwang der Melodien; 21.15 Konzert, 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Freitag, 16. Juli: ihr, wie e e I e See S S„ ſer ſpiegelte... L. St. 10.45 Sendepause; 19 Stuttgart ſpielt auf, heitere Feier⸗ 9.30 Hausfrau, hör zu; 9.45 Mutter turnt und felt f abendmuſik, 20 Feierliche Eröffnung des Tages der deut⸗ mit dem Kind; 10.15 Sepdebalſe 11.45 Deulſche S900 b 5 ſchen Kunſt; 21.15 Bach⸗Konzert; 22.30 Muſik zur Unter⸗ 17.30 Chorkonzert; 19 Slulgarſ ſpielt auf, heitere Feier⸗ 1 haltung. e abendmuſik; 20 Konzert; 21.15 Sieg der Melodien, Meiste f Samstag, 17. Juli: werke der Orcheſtermuſik; 22.30 Tanzmuſik. 8 je wenjget Ruſgaben du in delnem 9.30 Sendepause, 10 Gericht über Heinrich den Löwen Samstag, 17. Juli: 5 Funkballade; 10.50 Sendepauſe; 15 Fröhlicher Wochenende e 5 teben zu meiſtern haft, um ſo leeret dusklang, 15.30 Reichsſendung; 17 Unkerhaltungskonzert; 19], T0 Hausfrau, hör zu; 9.45 Sendepause; 11.50 Den ſe und unnüger wird die dein keben erſchelnen. Tonbericht der Woche; 19 Tag der deutſchen Kunſt, von deut⸗ ſche Scholle 15,90 Reichsſendung 17 Unt erhaltungskonze n du ſollß dich lu. die semeinſchaft einſetzen! ſcher Volkskunſt; 20.40 Wie es euch gefällt; 22.30 Tanzmuſik 19 Hurra, die Artillerie kommt!, Militärkonzert; 20 Du frohe Feriengrüße aus den Bergen: 22.30 Tanzmuftk.