urpfah cannheig alz ſtatz, ehr gutz r 15 kg , woran dem 60 noch daz us⸗ Und nſchießen unſchaftz⸗ urf von eiſtungg zufriedeg onn die gab ez m Titel. Prehn, Stadion; bergrö⸗ 20 km Bleiweiß zwiſchen⸗ ner auf 0 vorge⸗ m Bon en Vor⸗ France Sonnkag Enkſchei⸗ inzelfah⸗ letzten den, doch ſieg des 8:58731 Rund- ing die⸗ deutſche nommen ußtage hat ſich ang det gelben rde und de riſchen in der e. Länder⸗ Kampf e Wa Mann it 1572 ige des F.) be⸗ USA) hiabahß 100 kn (Nürn⸗ r(Ber⸗ gegen is aus- zunkten, meeting Graf t folgte zunkten. eee nig des lrſache, fülltes h eine r eine 1s feier, Und heute ja, es n wir, grübel h nicht ültniſſe ſtehen it der⸗ gleich en an⸗ kurz⸗ ſchon ſingen Bis burts⸗ Glück⸗ . alle über⸗ tstag⸗ ar ge⸗ 8 Ge⸗ 4 affner 1 der onnte. kte zu, nichk n Gas t ver. fröh⸗ Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, M der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Unzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., mn Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläßſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Pernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. 1 Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 6. 37: 1160 37. Jahrgang Dienstag, den 27. Juli 1937 Nr. 172 Peiping wird beſchoſſen! Die neue Verſchärfung des japaniſch⸗chineſiſchen Konfliktes. Ernſte Auffaſſung in Tokio. g Peiping, 26. Juli. Die vor dem Weſttore Peipings eingeſetzten Teile der japaniſchen Brigade Kawäbe eröffneten am Monkag den Angriff. Feldgeſchütze und Maſchinengewehre begannen mit der Beſchießung von Kuanganmen und des gleichnamigen Tores auf der Weſtſeite der Chineſenſtadt. Die Bahnſtation von Lanfang an der Strecke Tient⸗ ſin—Peiping ſowie die in der Nähe liegenden chineſiſchen Militärbaracken wurden am Montagmorgen von fünf Uhr an durch ſieben japaniſche Flugzeuge mit Bomben be⸗ bo Anſchließend beſetzten 9 1 Truppen den Bahn⸗ of. Ueber die Vorgeſchichte des neuen ſapaniſch⸗chineſi⸗ ſchen Zwiſchenfalls an der Bahnſtrecke Peiping—Tientſin iſt Folgendes bekannt geworden: 5 Die mehrfache Unterbrechung ane Militär⸗Fern⸗ ſprechleitungen in der Nähe von Langfang führte vor eini⸗ en Tagen zur Entſendung einer Abteilung der japaniſchen achrichtentruppen, die nach der Wiederherſtellung der Lei⸗ tungen in Langfang zu bleiben beabſichtigte. Auf die Vor⸗ 1 en des Kommandos der 113. Brigade der 38. chineſi⸗ chen Diviſion, deren Stab in Langfang liegt, zog die japa⸗ niſche Nachrichtenabteilung zunächſt wieder ab. Am Sonn⸗ tagmorgen kehrten die Japaner in Begleitung von hundert Mann fapaniſcher Infanterie zurück und verlangten die Be⸗ nutzung der chineſiſchen Militärfernſprechleitungen. Dies wurde von chineſiſcher Seite unter der Bedingung ge⸗ ſiſchen daß die japaniſchen Truppen vor Betreten der chine⸗ iſchen Fernſprechanlagen ihre Waffen ablegen, Hierauf entſtanden im Laufe des Tages Streitigkeiten und ſchließlich Schießereien, die zur Beſetzung der Anlagen durch die japaniſchen Truppen führten. Gleichzeitig riefen die Ja⸗ paner aus Tientſin und Fengtai Verſtärkungen herbei. Während aus Tſchengtau einige hundert japaniſche Solda⸗ ten mit Geſchützen unbehindert in Langfang eintraſen, fand ein aus Tientſin kommender japaniſcher Panzer⸗ zug die Gleiſe durch chineſiſches Militär aufgeriſſen, wo⸗ rauf eine Beſchießung der in der Nähe liegenden chineſiſchen Militärbaracken und ſchließlich der Bombenabwurf ſapani⸗ ſcher Flugzeuge erfolgte. Ein japaniſches Altimatum Der Bombenangriff der japaniſchen Flieger auf Lang⸗ fang forderte nach chineſiſchen Meldungen hoch in die Hunderte gehende Verluſte von chineſiſchen ſich die chineſiſche Garniſon gezwungen, Langſang aufzu⸗ ſich die chineſiſche Garniſon gezwungen, Langfeng aufzu⸗ gehen und ſich auf Hiangtſchun, 16 Kilometer von Peiping entfernt, zurückzuziehen. Auf Grund dieſer Zwiſchenfälle hat der Kommandeur der japaniſchen Garniſon in Nordchina, Katſuki, an den Chef der 29. Armee, Sungtſcheyuan ein Ultimatum gerichtet. Darin fordert er die ſofortige Zurückziehung der Truppen der 37. Diviſion nach Tſchanghſiengtien auf das Weſtufer des Pungting⸗Fluſſes bis zum Mittag des 27. Juli. Für den Fall, daß die japaniſchen Forderungen nicht durchgeführt werden, ſchiebt das Ultimatum die Verant⸗ wortung für die Folgen auf die 29. Armee. Die politiſchen Kreiſe in Tokio meſſen der Verwicklung der 38. chineſiſchen Diviſion in die Kampfhandlungen er⸗ hebliche Bedeutung bei, da nunmehr auch die Entfernung dieſer Diviſion neben der ſchon geforderten Zurückziehung der 37. Diviſion zu erwarten ſei. Die beiden Diviſionen bilden das Rückgrat der in den Provinzen Hopei und Tſchachar ſtehenden 29. Armee des Generals Sungtſche⸗ yuan. Militäriſche japaniſche Kreiſe ſehen den Ausbruch neuer Kämpfe nach erfolgter lokaler Einigung mit Sungtſcheyuan ſehr ernſt an, da die Ausſichken zur friedlichen Löſung des Nordching⸗Konfliktes ſolange, als die 29. Armee auf nord⸗ ſchineſiſchem Boden ftakionierk ſei, ſtark verringert wäre. Merkwürdige Anſpielungen Rede des franzöſiſchen Innenminiſters. e Paris, 26. Juli. Auf einer vom„Hilfsverband der nach Frankreich ein⸗ ewanderten Arbeiter“ veranſtalteten polniſch⸗franzöſiſchen Freundschaft in Lens ſprach der lblitaniſche Innenminiſter Dormoy. Heute ſei keine republikaniſche Regierung gegen oder ohne die Sozialdemokraten in Frankreich mehr denkbar. Der den Radikalſozialen ge⸗ machte Vorwurf, ſie ſeien Gefangene der Sozial⸗ demokraten, entſpreche ebenſowenig den Tatſachen wie die Beſchuldigung, die Radikalſozialen und die Sozialde⸗ mokraten ſtünden im Schlepptau der Kommuniſten. „Wir ſind überraſcht“, fuhr Dormoy fort,„wenn wir ſehen, mit welcher Hartnäckigkeit unſere inneren Streitig⸗ keiten und geringſten Zwiſchenfälle(2) in ſozialen Kon⸗ flikten in gewiſſen Ländern ausgebeutet werden“ Im Falle einer erkennbaren Drohung von außen werde ganz Frankreich ein Stahlblock ohne den dein ern Riß 3 Die alten barbariſchen Ideologien von der Gewalt vor dem Recht, von der Mißachtung der Moral, der Einhaltung eines gegebenen Wortes, irrten noch in der Welt umher. Es ſcheine, daß ſie, wenigſtens für den Augenblick, Länder auf 1 85 Seite gebracht Höten, von denen ſie ſonſt be⸗ kämpft worden ſeien. Frankreich wolle für ſich und für alle den Frieden. Italien als Geemacht Arbeilerfrau kauft ein Schlachtſchiff. Rom, 26. Juli. Der Stapellauf des 35 000⸗To⸗Schlachtſchiffes„Vit⸗ torio Veneto“ iſt in Gegenwart des italieniſchen Herr⸗ ſcherpaares auf der San⸗Maärco⸗Werft in Trieſt glücklich vollzogen worden. Unter den geladenen Gäſten befand ſich auch eine Abordnung der D AF, geführt von Dr. Si⸗ mon in Vertretung von Dr. Ley. Das feſtliche Ereignis, zu dem ſich gegen 30000 Zuſchauer auf der Werft San Mar⸗ co eingefunden hatten, gab Anlaß zu zahlreichen ſtürmiſchen Kundgebungen für das italieniſche Herrſcherpaar und das ganze Königs⸗ und Herrſcherhaus. Die Taufe des Schlachtſchiffes wurde auf beſonderen Wunſch des Duce von der Frau des Arbeiters Bertucci vorgenommen, der ſeit bald 40 Jahren mit Auszeichnung auf italieniſchen Werften arbeitet. Beim Er⸗ ſcheinen von Frau Bertucci brachen die Arbeitermaſſen aus Begeiſterung über die von Muſſolini gewollte Ehrung in ſtürmiſche Kundgebungen aus, die ſich erneuerten und zu einer minutenlangen Ovation ſteigerten, als die gen küßte. Das Schlachtſchiff„Vittorio Veneto“ wird von der gan⸗ zen Preſſe unter Betonung ſeiner politiſchen und militä⸗ im Mittel⸗ riſchen Bedeutung für die Stellung Italiens im meer als das erſte Schiff des italieniſchen Imperiums gefeiert, dem bald das zweite Großkampf⸗ ſchiff„Littorio“ folgen werde, ſo daß Italien nach dem vor dem Abſchluß ſtehenden Umbau der vier Schiffe der Ca⸗ vour⸗Klaſſe über ſechs Schlachtſchiffe verfügen werde.„Die großen Schiffe ſind das Sinnbild der Größe der Nation“, ſo führte der Direktor der„Voce d/ Italia“ aus. f Mit 7 10 Großkampfſchiffen wird auch die Kriegs- flotte Italiens zu einer Flokke mit großen Aufgaben auf dem Wellmeer, ſie gewinnt damit zugleich an Achtung in der Welt wie an Wert für die Freunde. Mit der„Bitkorio Veneto“ erlangt Italien endgülkig den Rang, der ihm un⸗ ker den Weltmächlen zukommt. + 2. 2 7* König Leopolds Initiative Belgiſche Zuſtimmung. Brüſſel, 27. Juli. Die Initiative, die König Leopold zur Unterſtützung der wirtſchaftlichen Miſſion des Miniſterpräſidenten van Zee⸗ land ergriffen hat, und der Appell, den er bei dieſer Gele⸗ enheit an die Welt gerichtet hat, finden in der belgiſchen Sunniag ee einen ſtarken Widerhall. Der Brüſſeler„Soir“ weiſt auf einige der Aufgaben hin, die in dem Brief König Leopolds vom 21. Juli an den Miniſterpräſidenten van Jeeland ausdrücklich aufgeſtellt find(Berteilung der Rohſtoffe uſw.) und meint fan es ergeb ſich nunmehr die Notwendigkeit, zahlloſe Auffaſſungen und Stellungen, die en bezogen worden ſeien, zu revi⸗ dieren, bisherige Doktrinen aufzugeben und gegenſeitige Opfer zu bringen. Die der Regierung naheſtehende„Independence Belge“ unterſtreicht die Erklärung König Leopolds, daß der Welt⸗ 1— von der wirtſchaftlichen Solidarität abhänge. Wenn er Völkerbund eine wirklich univerſelle Geſellſchaft der Na⸗ tionen wäre, dann würde ihm die Aufgabe zufallen, die notwendigen Löſungen vorzubereiten. Die„Libre Belgi⸗ que“ hebt hervor, daß es ſich heute nicht mehr ausſchließ⸗ lich um die Fragen der Zollſchranken und der Kontingente handele. Die dem neuen internationalen Organ, das König Leopold vorſchlage, übertragene Aufgabe ſei um⸗ alen de da ſie ſich auf die geſamte wirtſchaftliche Organi⸗ ation der Welt erſtrecke. 8 „Vingtieme Siecle“ weiſt darauf hin, daß in der Erklä⸗ rung des Königs nichts über die Einzelheiten der zu ſchaf⸗ fenden Organiſation enthalten ſei. Es ſei nunmehr an van Zeeland, die Wünſche des Königs mit den bisherigen Er⸗ gebniſſen ſeiner europäiſchen Unterſuchung in Einklang zu bringen. Es handle ſich nicht darum, ein weltwirtſchaftliches Parlament zu ſchaffen. Männer mit gutem Willen und wegen ihrer Sachkenntnis anerkannte Perſönlichkeiten wür⸗ den vielmehr eingeladen werden, unter den Auſpizien des belgiſchen Königs, der ihnen ſeine moraliſche Unterſtützung verleihe, den Schlüſſel zu den großen Wirtſchaftsproblemen zu ſuchen. 5 „Wertvolles Beiſpel der Rüſtungsbegrenzung“ Der deutſch-engliſche Flottenvertrag vor dem Oberhaus. London, 27. Juli. Der Londoner Flottenvertrag, der bereits vom Unter⸗ haus erörtert worden iſt, wurde am Montag im Oberhaus behandelt. Tord Stanhope wies als Vertreter der Re⸗ gierung insbeſondere auf das nach den l des Lon⸗ doner Flottenvertrages abgeſchloſſene deutſch-engliſche Flot⸗ tenübereinkommen hin. Zwiſchen der deutſchen und der engliſchen Admiralität habe,. führte der Miniſter u. a. aus, die engſte Zuſam⸗ menarbeit ſtatkgefunden und er wünſche, dem freundſchaftli⸗ chen und verſtändnisvollen Geiſt, den Deutſchland gezeigk habe ein Alkribut des Dankes zu zollen. Die engliſche Re. gierung meſſe dem Deniſch engl hen Flottenabkommen vom Jahre 1935, das durch das neue Uebereinkommen weiter er⸗ gänzt werde, großen Wert bei. Im übrigen erklärte Lord Bee daß der Londoner Flottenverkrag ein wertvolles Beiſpiel der Rü e e 15 und zur Beſeitigung inkernationaler Mißverſtändnſſſe beitrage. Königin und Kaiſerin beim Abſchied Frau Bertucci auf beide Wan⸗ Von Seiten einiger Abgeordneter würden Befürchtungen hinſichtlich der Möglichkeit zum Ausdruck gebracht, daß Ja⸗ pan ſeine Schlachtſchiffe mit 40⸗Zentimeter⸗Ge⸗ ſchützen ausſtatten werde. Lord Stanhope erwiderte, 5 die engliſche Admiralität angeſichts des japaniſchen Beſchluf⸗ ſes, eine Beſchränkung auf 35⸗Zentimeter⸗Geſchütze nicht an⸗ zunehmen, die Angelegenheit erneut 1 99 we England habe nicht die geringſte Abſicht, ſeine Leute auf Schiffen, die denjenigen irgendeiner anderen Macht unterlegen ſeien, zur See zu ſchicken. Das Oberhaus nahm hierauf den Londoner Flottenver⸗ trag in zweiter Leſung an. Ein verbrecheriſcher Ausweg Bolſchewiſt Negrin droht mit europäiſchem Krieg! Berlin, 27. Juli. Der ſpaniſch-bolſchewiſtiſche„Miniſterpräſident“ Negrin ſprach in einer öffentlichen Verſammlung in Valencia er⸗ neut über den Vorſchlag Edens und die Verhandlungen des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes. Er drückte die Hoffnung aus, daß das Kontrollſyſtem nicht mehr zur An⸗ wendung gelangen möge. Der ganze Plan ſei zu kompli⸗ ziert, als daß er die einander widerſtrebenden politiſchen Strömungen in Europa überbrücken könnte. Sollte General Franco, ſo meinte Negrin, weiter Wi⸗ derſtand leiſten, ſo werde wohl„nichts anderes übrig bleiben, als den ſpaniſchen Konflikt in einen neuen euro- päiſchen Krieg umzuwandeln“(). Den Schlüſſel dazu, 10 erklärte der Bolſchewiſtenhäuptling weiker, halte Valencia in der Hand. Das ſollten die europäiſchen Politiker beden⸗ ken, bevor ſie ſich enkſchließen, in London nochmals das Kontrollproblem zu erörtern. 8 „Francos Sieg ſicher“ Ein aus Spanien zurückgekehrter Preſſevertreter berich⸗ tet in der„Daily Mail“ über den Stand der Dinge in Spa⸗ nien. In Kürze, ſo ſchreibt er u. a., werde Spanien zu den Ländern Europas gehören, die ſich mit Erfolg des Bolſche⸗ wismus entledigt haben. Man ſage, daß Madrid immer noch nicht gefallen, obwohl Franco eine Armee befehlige, die mehr als die Hälfte Spaniens vom Bolſchewismus geret⸗ tet habe. Man dürfe nicht vergeſſen, daß General Franco, als er zu ſeinem Kreuzzug ausgezogen ſei, mit nichts begonnen habe. Jetzt habe Franco ein Volksheer le rſich, das nicht einen Augenblick an ſeinem Siege zweifle. a Selbſt die ſtrategiſch vorkeilhafte Lage der Verteidiger von Madrid werde mehr und mehr durch die ſchlechte Mo⸗ ral der bolſchewiſtiſchen Banden aufgehoben. Francos Sieg ſei niemals ſo ſicher geweſen wie heute, und es ſei ſehr gul möglich, daß er ſehr plötzlich komme.. Weitere For tſchritte der Nationalen i An der Front von Aragon wurde der Vormarſch der nationalen Truppen im Abſchnitt von Albarracin fortge⸗ ſetzt. Der Feind, der auf der Flucht viele Gefallene und viel Kriegsmaterial zurückließ, wurde weiterverfolgt. Front von Madrid: Im Abſchnitt von Brunete beabſichtigte der Feind, die durch unſere Truppen einge⸗ nommenen Stellungen wieder zu erobern. Seine verzwei⸗ felten Gegenangriffe wurden zurückgeſchlagen, wobei er große Verluſte hatte. Am Samstag und Sonntag verlor der Gegner 24 ſowjetruſſiſche Tanks. In einem einzigen Schützengraben wurden über 40 Maſchinengewehre aufge⸗ funden. 58 Milizen mit Waffen ſind zu uns übergegan⸗ gen, und die Zahl der Gefangenen wächſt unaufhörlich. Fliegerei: In mehreren Luftkämpfen haben na⸗ tionale Flieger 15 bolſchewiſtiſche Flugzeuge abgeſchoſ⸗ ſe n. Seit Beginn der Offenſive verlor der Gegner insge⸗ ſamt 106 Flugzeuge. Wie Reuter aus Gibraltar berichtet, iſt der ſowjetruſ⸗ ſiſche Dampfer„Varlaan Avaneſoy“ in der Meerenge von Gibraltar von nationalſpaniſchen Fahrzeugen aufgebracht und nach Ceuta dirigiert worden. Der Anſchlag auf Oberſt Koc Warſchau, 26. Juli. Die Unterſuchung des Attentats auf Oberſt Koc ſcheint zunächſt abgeſchloſſen zu ein. Die Polizeioffiziere, die ſich zur Verfolgung der Spuren des Verbrechens in verſchiedene Städte begeben hatten, ſind wieder nach Warſchau zurückgekehrt. wei Tatſachen dürfen als geklärt gelten: 1. daß der 50 e de Aer anderer war, die ihn für Geld gedungen hatten, 2. daß die bei dem Täter fundenen Ausweispapiere nichts mit der parkeipolikiſchen Einſtellung und Jugebörigkeit der für den Anſchlag verankworklichen Kreiſe zu lun haben. 5 351 Bieganek, der aus einem Dorf in der Wofſwodſchaft Poſen ſtammte, war wegen verſchiedener Kriminalverge⸗ hen bereits vorbeſtraft. Wegen Verleitung zum Mord wurde er ſeinerzeit in erſter Inſtanz zu mehreren Jahren uchthaus verurteilt, in zweiter Inſtanz aber wegen 55 els an Beweiſen freigeſprochen. Es iſt erſichtlich, daß der Vombenwerfer die bei ihm gefundenen Ausweiſe einer rechtsradikalen Organiſation auf ausdrücklichen Befehl ſeiner e zu 19 geſteckt tte, um die Polizei auf eine falſche Fährte zu ühren. Venedig. In Venedig traf eine Abordnung des Reichs⸗ propagandaminiſteriums ein, die vom italieniſchen Miniſter für Volksbildung, Alfieri, zum Beſuch der Freilichtauffüh⸗ 19 5 der Venezianiſchen Sommerfeſtſpiele eingeladen 5 worden war. f 1 8 nee Se eee . 55 5— 2 * 5— 5 . 5— Rennfahrer Delius 7 Berlin, 26. Juli. Ernſt von Delius, der erfolgreiche Rennfahrer der Auto⸗Union, iſt am Montag in Bonn den ſchweren Verletzungen erlegen, die er ſich am Sonntag im Nürburg⸗Rennen um den Großen Preis von Deutſch⸗ land bei einem Zuſammenſtoß mit dem Wagen des Eng⸗ länders Seaman zugezogen hatte. Ernſt von Delius, der Sohn des Braunkohleninduſtriel⸗ len Direktor Dr. von Delius⸗Pleſſa, war in ſeiner langen Rennfahrerlaufbahn, der er als Motorrad⸗ und Sportwa⸗ genfahrer begann, ein vorbildlicher Kamerad und großer Könner. Im ganzen hat er ſieben ſchwere Stürze überſtan⸗ den, erſt vor wenigen Wochen wurde er bei der Vorberei⸗ tung zum Eifelrennen verletzt. Trotzdem konnte er beim Vanderbilt⸗Pokalrennen in Newyork einen ſchönen vierten Platz erringen. Sein größter Erfolg des Jahres war der Sieg im Großen Preis von Südafrika in Kapſtadt. Auf der Avus und in Tripolis belegte er den zweiten bezw. dritten Platz. * 1 2 1 2 * — 2 12 8 * D S — 5 hat zum Tode des verunglückten 1 Rennfahrers Ernſt von Delius einen Nachruf erlaſſen, der „Einer unſerer jüngſten und erfolgreichſten Männer des deutſchen Motorrennſports, NSKK⸗Scharführer Ernſt von Delius, wurde durch ein tragiſches Geſchick jäh aus dem Le⸗ ben geriſſen. Beim Großen Preis von Deutſchland nuf dem Nürburgring, dieſem ſportlichen Kampf der Männer und Motore, dem er ſich mit Herz und Hand verſchrieben hatte, ſahen wir ihn kampffreudig wie immer am Start. Mutig und entſchloſſen fuhr er Runde auf Runde. Jeder glaubte, ihn auch am Ziel in der Spitzengruppe unſerer Meiſterfah⸗ rer zu finden, bis die Nachricht von ſeinem Unfall kam, der zunächſt unerheblich ſchien, dann aber die ernſte Folge hatte. Wir ſind erſchüttert über dieſes unerwartete Schickſal. in Mann fiel, dem das Leben große Chancen gegeben hatte und der auch die notwendigen Fähigkeiten für dieſes Amt beſaß Schon in der früheſten Jugend war von Delius ein leidenſchaftlicher Anhänger des Motorrädſports. Nach dieſer a eichneten Schule ſtieß er dann zum Autorenn⸗ Seitdem er ſich vor vier Jahren einen alten 8 ſport. S Sportwagen kaufte und damit neun erſte und zwei Zweite Preiſe erkämpfte, fanden wir ihn ſtets in vorderſter Front. Nach einer Erfolgsſerie a Ernſt von Delius dann im F to- Union als Nachwuch Sieg im Grand⸗Prix⸗Rennen Kapſtadt in Südafrika beſtätigte im vorigen Jahr ſein großes Können. In Tripolis, beim Avusrennen und beim Rennen um den Vanderbilt⸗Pokal- erhärtete er dieſen Be⸗ weis, daß er zur Spitzenklaſſe der europäiſchen Rennfahrer gehört. Ernſt von Delius iſt als Motormann gefallen. Seine ju⸗ gendliche Begeiſterung zum Motorſport und ſein Uunbeug⸗ ſamer Wille waren ihm im Leben treue Helfer. Er wird unſerem jungen Nachwuchs ſtets Vorbild ſein. Die NSͤc⸗ Motorbrigade Berlin ſenkt die Fahren. Sie wird das An⸗ denken von Delius' bewahren Sein Name wird allen Män⸗ nern des Korps in unvergeßlicher Erinnerung bleiben.“ Der verhängnisvolle Sturz Roſemeyer war vom erſten auf den elften Platz zurück⸗ gefallen; von Delius, hinter den drei führenden Mercedes⸗ Benz, wollte ſich unbedingt mit dem Auto⸗Union⸗Wagen vorne halten, als Seaman an ihm vorbeiging. Es brach die ſiebte Runde an. Kurz vor ihrem Ende, auf der langen Geraden von der Döttinger Höhe zum Zielplätz, iſt die Bahn etwas enger und weiſt zwei wellige Brücken auf. Hier ſetzte von Delius zum Angriff auf Seaman an. Schon ſind beide auf gleicher Höhe, daſpringt der Auto⸗Union⸗Wagen über eine Welle ſchräg auf das Vorderteil von Seamans Wagen. Fürchterlich wirkt ſich der Zwiſchenfall in dem hohen Tempo aus. Beide Wagen geraten aus der Bahn eine undurchdring⸗ liche Staubwolke erhebt ſich, in ſie hinein muß der im gleichen Augenblick heranbrauſende Kauß, gewärtig, auf einen umgeſtürzten Wagen zu ſtoßen. Da raſt ihm das Fahrzeug von Seaman entgegen, das ſich gedreht hat. Als letzte Rettung ſteuert Kautz in den Graben, den er mit ver⸗ bogener Hinterachſe, aber ſonſt heil, wieder verläßt. Wäh⸗ rend Seaman ſchnell wieder munter wird, hat von Delius die ſchweren Verletzungen davongetragen. Das Rennen lief weiter, und keiner der Rennfahrer und Zuſchauer ahnte, daß der Tod unter ihnen weilte. Is BMW⸗Fabrikfahrer wurde ühjahr 1936 von der Au⸗ er verpflichtet. Sein erſter heim Großen Preis von 1 Königsberg. Baldur von Schirach ſetzte am Sonntag und Montag ſeine Oſtpreußenfahrt fort. Er beſuchte die Orte Pillkoppen und Roſitten auf der Kuriſchen Nehrung. 5 zu bringen. Politiſches Allerlei Ehrengerichtsordnung auch im Verkehrsgewerbe. Die Ehrengerichtsordnung der gewerblichen Wirtſchaft hat der Reichsverkehrsminiſter in dieſen Tagen auch für die Reichsverkehrsgruppen verbindlich gemacht. Damit wird zum Ausdruck gebracht, daß für Verkehrsgewerbe⸗ treibende die gleichen Ehrbegriffe gelten, wie für andere gewerbliche Unternehmer und daß Ehrverletzungen von Verkehrsgewerbetreibenden in gleicher Weiſe durch die gleichen Gerichte geahndet werden, wie die anderer ge⸗ werblicher Unternehmen. In einem Erlaß werden die Ein⸗ zelheiten und die ſich aus der Natur der Sache ergebenden Abänderungen den Reichsverkehrsgruppen und den Glie⸗ derungen der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft mitgeteilt. Kommuniſtiſche Mordtat bei Lille. In Hellemes bei Lille hat ein feiger kommuniſtiſcher Mordſchütze ein Mitglied der Franzöſiſchen Sozialpartei de la Rocques durch vier Revolverſchüſſe niedergeſtreckt. Zwiſchen dem Mörder und ſeinem Opfer hatte zuvor eine Auseinanderſetzung ſtattgefunden, bei der es zu Tätlich⸗ keiten kam. Der Kommuniſt eilte hierauf nach Hauſe, holte ſich einen Revolver und lauerte ſeinem Gegner an einer einſamen Stelle auf, an der dieſer auf dem Heimweg vor⸗ bei mußte. Vier von ſechs Schüſſen trafen. der Verwun⸗ dete, ein Vater von ſechs Kindern, erlag kurze Zeit nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſeinen Verletzungen. Am 20 v. H. höhere Lebenshaltungskoſten in England. Das Labour⸗Organ„People“ meldet, daß die Labour⸗ Party im Laufe dieſer Woche im Unterhaus die Frage der ſtändig ſteigenden Lebenshaltungskoſten zur Sprache brin⸗ gen werde. Sie werde darauf hinweiſen, daß die Lebens⸗ mittelpreiſe und andere Warenpreiſe ſeit Beginn der eng⸗ liſchen Aufrüſtung um annähernd 20 v. H. geſtiegen ſeien. Die Regierung werde aufgefordert werden, Sofortmaßnah⸗ men zur Herabſetzung der Preiſe zu unternehmen, andern⸗ falls ſie mit großen Lohnſtreiks rechnen müſſe. Die deuklſchen Koloniſten in Paläſtina. Eine arabiſche Zeitung in Paläſting hatte gemeldet, daß die dortigen deutſchen Koloniſten auf Grund der eng⸗ liſchen Teilungspläne Landkäufe im Libanon getätigt hät⸗ ten. Hierzu wird bei den deutſchen Koloniſten an zuſtändi⸗ ger Stelle erklärt, daß ſie nicht daran dächten, das Land zu verlaſſen, ſelbſt nicht als Folge des engliſchen Paläſtina⸗ planes oder irgendwelcher anderer Pläne; denn ihre Vä⸗ ter hätten ein Werk hinterlaſſen, bem während dreier Ge⸗ nerationen Blut und Leben geopfert worden ſei. Die Gpu wütet in der Ukraine Die Verfolgungs⸗ und Verhaftungswelle in der Sowjet⸗ Union, die der derzeitigen Phaſe der Politik des Kreml ein o erſtaunliches Gepräge gibt, zieht immer weitere Kreiſe. Es vergeht faſt kein Tag, ohne daß neue Maßregelungen der bisher höchſtgeſtellten Partei⸗ und Staatsfunktionäre bekannt würden. So bezeichnen z. B. hartnäckige Gerüchte den bisherigen— im Range eines Volkskommiſſars ſtehen⸗ den— Vorſitzenden der„Kommiſſion für Sowjetkontrolle“, Antipow, als verhaftet, desgleichen den früheren Vizepräſi⸗ denten des„Oberſten Volkswirtſchaftsrates“, Lomow. Au⸗ ßerdem wird der frühere Botſchafter der Sowfetunion in Berlin und bisherige Volkskommiſſar für Binnenhandel der großruſſiſchen Räterepublik, Chintſchuk, als ver⸗ haftet genannt. In ganz großem Maßſtab wird, wie aus ſicherer Quelle verlautet, die„Säuberungsaktion“ zur⸗ zeit wieder in der Sowjetukraine fortgeſetzt. Hier ſind die allerhöchſten Spitzen der Partei und Verwaltung betroffen. Wie man weiter aus ſicherer Quelle erfährt, mußte auch die Komintern eine weitere„Säube⸗ rungsaktion“ über ſich ergehen laſſen. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß die„Reinigung“ der Kominkern⸗Organe eine erneute Aklivität der Dritten Inkernakionale auf allen Fronten ankündigt. Der General- ſekretär der Kominkern, Dimitrow, macht ſich— anſchei⸗ nend mit Billigung der Moskauer Machthaber— daran, alle ihm nicht genehmen Perſönlichkeiten verſchwinden zu laſſen. Darunter gehören zum Teil ſolche, die Dimitrow aus perſönlichen Rachegelüſten verfolgt, zum anderen Teil aber auch„alte Genoſſen“, Kominkernhäuptlinge wie Remmele, Heinz Neumann, Pjatnitzki und andere, die aus Gründen der weltrevolutionären Taktik gegen den„Volksfront“ Kurs Dimitrows Obſtruktion getrieben haben mögen. Jedenfalls will Dimitrow alle ſeine vermeintlichen und wirklichen Gegner— unter geſchickter Ausnutzung der ge⸗ genwärtigen Moskauer Terror⸗ und Verhaftungskonfunk⸗ kur— loswerden, um allerorts, wie dies in letzter Zeit ſchon deutlich bemerkbar iſt, die Komintern und ihre Organe ver⸗ ſtärkt für die Abſichten der Moskauer Politik zum Einſatz d Die Macht des Schickfals Roman von Gert Rothberg. S1 Die Studenten hatten einmütig ihre Ausſage gemach! and waren bereit, dieſe Ausſage zu beſchwöüren. Der Mann war von der Wohnungsveranda der erſten Etage herab⸗ zekommen. Alſo aus Profeſſor Ahlhauſens Vohnung! Hatte Heinsberg einen Helfershelfer? N 5 Nicht gut möglich, wer ſollte wiſſen, daß der Profeſſon gerade in jenem Augenblick nach Hauſe kam? Und Heinsberg hätte ſeinen Beſuch doch unmöglich ſe gelegt? Der Mann auf der Veranda! Er blieb die Lücke in der Beweiskette um Rudolf Heins⸗ berg. Ber ſehr gewandte Verteidiger dachte gar nicht daran dieſe Waffe ſich entwinden zu laſſen. Die Angelegenheit wurde immer rätſelhafter, ſchaffte aber auch Heinsbergs Unſchuld nicht ans Licht. 8 Eines Tages erhielt Heinsberg den Beſuch ſeiner Brau; und deren Vater. Heinsberg wurde blaß. Seine Hände zuckten erregt. Gret kam! 8 Gret liebte ihn noch und glaubte an ihn! Das war alles. Das war es, woran er ſich aufrichten wollte in dieſer fürchterlichen Zeit. f Und dann ſtand ſie vor ihm. Weiß leuchtete ihm ihr ſchönes Geſicht aus der dunklen Tönung des hochgeſchloſſenen Mantels entgegen. „Herr Doktor Heinsberg, ich gebe Ihnen hierdurch Ihr Wort zurück. Hier Ihr Ning.“ 5 Acahtlos fiel der Ring ihm vor die Füße. Gret Alſter lachte ſpöttiſch auf.. „Ich bedanke mich für die Ehre, nur meines Geldes wegen geheiratet zu werden. Geliebt wird die ſchöne Frau eines andern, geheiratet wird das dumme Mädel eines reichen Vaters. Die Rechnung iſt nicht aufgegangen. Gut, daß es ſo kam. So blieb wenigſtens ich vor dieſem Betrug berſchont. Es iſt ohnehin ſchlimm genug. Doch die Welt wird mich verſtehen, und ich hoffe, daß ich es nicht tragen muß, daß ich mit— mit— mit Ihnen verlobt war.“ Herr Alſter hatte vergeblich verſucht, zu Worte zu kom⸗ men, doch Grets flackernde Stimme ließ es nicht dazu kom⸗ men. Und jetzt ſagte ſie nur: „Komm Papa, es iſt alles geſagt. Ich kann nicht auch noch ein paar erbärmliche Worte der Entſchuldigung hören ich kann nicht!“ Herr Alſter ſah ſtill in das blaſſe junge Männergeſicht, über das ſich während Grets Worten eine Starrheit gelegt, die ihn erſchreckte. Er hätte dem hochgewachſenen Mann am liebſten die Hand gedrückt und hätte geſagt: „Ich glaube nicht an den ganzen Unfug. Ein Mann wie Sie handelt nicht ſo infam.“ Aber ehe er noch dazu kam, zog Gret ihn mit ſich fort. Rudolf Heinsberg war allein! And vom Boden her funkelte der kleine goldene Ring. Der Fuß Rudolf Heinsbergs trat darauf. Tot, begraben war für alle Zeiten, was ihm ſo unend⸗ lich wertvoll geweſen. Für ihn waren von heute ab alle Frauen tot. Es ſollte keiner wieder gelingen, daß Rudolf Heinsberg ſie liebte. Plötzlich lachte Heinsberg leiſe auf. Es würde keine Gelegenheit mehr dazu ſein, man würde ihm den Prozeß machen für eine Tat, die er nicht begangen, Er war wehrlos dagegen. Sei es drum! 0 Was gab ihm das Leben noch? Es war wertlos für ihn geworden leit heute. N Die Mutter! Sein Mütterchen! 8 . deutlich hörte Rudolf Heinsberg die Stimme der utter: 5 5 5 5 Rex erkennt die Judengefahr Und fordert Abwehr auch in Belgien. Brüſſel, 27. Juli. ö Die Jeitung der Rex⸗Bewegung,„Le Pays reel“, kün⸗ Alie digt die Veröffentlichung einer Ankerſuchung über den wirs In ſchaftlichen Einfluß des Judentums in Belgien an. Aus die⸗ rl. ſer Veröffentlichung, ſchreibt die Zeitung, werde man erſe⸗ der hen, daß das Uebel größer ſei, als man bisher geglaubf Kr habe, und daß es ſich ſchnell ausbreite. Ankwerpen und Ko Brüſſel ſeien ſchwer heimgeſucht. die Zeit ſei nicht mehr tai fern, wo das Judenkum den wirkſchaftlichen Rahmen ſpren⸗ Bi gen und auf geiſtige Berufe übergreifen werde. Das Blai Ko fordert, daß dem Vordringen des Judenlums in Belgien zu⸗ ſan nächſt einmal mit Polizeimaßnahmen Einhalt geboten werde zel Die jüdiſche Einwanderung und die maſſenhafte Ein del bürgerung der Juden müſſe verhindert werden, die Aus⸗ Lat bürgerung der Juden mit allen Mitteln gefördert werden. Ge Ferner müßten die Juden den für den Handel erlaſſenen nen Vorſchriften unterworfen und zur Bezahlung der Steuern 1 ſtreng angehalten werden. Schließlich wird noch eine ge⸗ pr. naue Ueberwachung der politiſchen Tätigkeit aller Wẽ᷑ eingewanderten Juden, die nicht die belgiſche Staatsange⸗ ho hörigkeit beſitzen, gefordert. Darüber hinauͤs könne man noch de umfaſſendere Maßnahmen ins Auge faſſen. He ſta 8 ö Kurzmeldungen 10 — Alt aß Notlandung Udets vor dem Alpenrundflug. Vor Be. 5 ginn des am Montag geſtarteten internationalen Alpen⸗ 1 kundfluges mußte Generalmajor Üdet infolge Defekts ig. Steffisburg in der Nähe von Thun im Berner Oberland notlanden. Es gelang ihm, ſeine B§ 109 mit geringem Schaden zur Erde zu bringen. Üdet ſelbſt kam mit ein page 5 Schrammen davon. 90 AA Beſteigung der Eigernordwand aufgegeben. Die He Genfer Skimeiſterin und Alpiniſtin Loulou Boulaz hal Tel nach zwei Erkundigungsaufſtiegen in die Eigernordwand ſte darauf verzichtet, eine endgültige Beſteigung vorzunehmen, de Zuſammen mit dem Führer Bonard iſt die Bergſteigerin bi bereits wieder abgereiſt. Die Genfer Skimeiſterin wurde Fe von allen Seiten gewarnt, ihren guten Ruf als Alpfiniſtin D nicht durch ein tollkühnes Abenteuer aufs Spiel zu ſetzen. 6 4. Exploſion in einer Maſchinenfabrik. Wie aus Hürich 1 gemeldet wird, explodierte aus noch nicht aufgeklärter Ur. e ſache im Sprengſtofflaboratorium der Werkzeugmaſchinen. ho fabrik Oerlikon eine Miſchungstrommel mit Bleioxyd, r Einige Sprengſtücke der zerriſſenen Trommel drangen dem ie im Raume allein beſchäftigten 38 Jahre alten Arbeiter gu Hans Hofmänner in den Unterleib und verletzten ihn ſo S ſchwer, daß er wenige Minuten nach dem Unfall ſtarb. S A Bier Perſonen im Gebirgsbach ertrunken. Als ein 310 Kraftwagen bei einem Wolkenbruch über eine Gebirgsbach⸗ 5 brücke in der Nähe von Gosau im Salzkammergut führ, 25 brach dieſe ein. Der Kraftwagen ſtürzte in den Bach, ſeine bier Inſaſſen, ein Herr und drei Damen aus Wien, fanden den Tod in den Wellen. 5 Verdächtiger Lerneifer. Di. Prager Polizei hat zwei de bekannte chendiebe verhaftet ie ſeit einiger Zeit eng⸗ R iſchen Sprachunterricht nahm nd in deren Wohnung ei man Reiſeproſpekte für Engl id. al Finnlandreiſe deutſcher Bauernführer. Helſinki, 27. Juli. Eine Abordnung von zwölf deutſchen 55 Bauernführern, darunter Hauptabteilungsleiter Beer vom di Reichsnährſtand, beendete am Montag eine mehrtägige 11 Rundreiſe durch Finnland und kehrte mit dem Flugzeug 8 nach Deutſchland zurück. Auf ihrer Reiſe waren die Deut⸗ 15 ſchen Gäſte verſchiedener finniſcher landwirtſchaftlicher Or⸗ 10 ganiſationen, die ihnen vornehmlich Gelegenheit boten, fin, niſche Muſterbetriebe, das finniſche Genoſſenſchaftsweſen 8 und die bäuerliche Berufsvertretung in Finnland kennenzu⸗ l lernen. Am Sonntag wurden die Deutſchen als beſondert al Auszeichnung vom Staatspräſtdenten Kallio auf deſſen— Sommerſitz empfangen. 5 8 Erdſtöße in Mexiko nie Mexiko, 27. Juli. In der Nacht zum Montag wurde in der mexikaniſchen Hauptſtadt ein Erdbeben wahrgenom 45 men. Während in der Hauptſtadt kein Schaden zu verzeich des nen iſt, hat das Erdbeben in verſchiedenen Landesteilen Ze ſtärkere Ausmaße angenommen, ſo in Veracruz, Tierra af Blanca und Puebla. In Veracruz wurden vier Men- ſchen getötet und 20 verletzt, als während des Bebens in einem Krankenhaus die Decke eines Operationsſaalez einſtürzte. In Jalapa wurden mehrere Häuſer, darunter das Regierungsgebäude, beſchädigt. In Tierra Blanca ſind mehrere Häuſer eingeſtürzt. Hier iſt die Zahl deß. Opfer noch nicht bekannt. b K „Niemals haſt du das getan, niemals! Ich glaube ay i dich, Rudolf. And wenn die ganze Welt von deiner Schuld am überzeugt iſt. Aber viele Menſchen glauben es ja auch nich. in daß du es getan haſt. Frau Profeſſor Ahlhauſen war ſchoy 9 zweimal bei mir. Sie liebt dich. Sie hat es mir geſagk ge Liebſt du ſie auch, Rudolf?“—7 „Nein, Mutter, ich habe ſie nie geliebt!“ hatte er ge⸗ 5 antwortet. ö 8 Da hatte die Mutter ſo befreit und glücklich gelächelt 8 Geſagt hatte ſie nichts mehr, hatte ihn nur geſtreichelt. 0 31 Rudolf Heinsberg richtete ſich auf. Um der Mutter willen! 5 Um der Mutter willen wollte er hoffen, daß nicht das 8 Schlimmſte über ihn beſchloſſen wurde. Wenn er lebte, ſei 5 es auch nur hinter Kerkermauern, dann würde ſie doch noch immer hoffen. And dieſe Hoffnung würde ihres Leben?* Inhalt ſein! er a Warum er geſchwiegen hatte? Er durfte Claire Ahl⸗. 5 hauſen nicht bloßſtellen. Um ſo mehr nicht, weil es ihm. 8 nicht einmal etwas genützt hätte. f 11 Claire Ahlhauſen war bei ſeiner Mutter geweſen! Die⸗ 1 ſen Weg hätte ſie ſich ſparen können. Er haßte ſiel Haßts 9 ſie, weil ſie die ſchuldige Urſache an allem war.. 5 Auch an dem feigen Mord? N il Er hatte ſich dieſe Frage ſchon oft vorgelegt, wenn et N p in langen, endloſen, ruheloſen Nächten nicht ſchlafen konnte. N 10 War ſie auch daran ſchuldig? Wer ſollte ihm dieſe tt Frage je beantworten? An jenem Abend hatte ſie ſelbſt 1 geglaubt, hatte ſo getan, als ob ſie überzeugt ſei, daß ef ja auf ihren Gatten geſchoſſen habe. 5 f 8 Trotzdem liebte ſie ihn noch immer? Sagte es weni 5 ſtens. Weshalb überhaupt war dieſe unſelige Leidenſchaf über Je gekommen? Dieſe Leidenſchaft, die ihn nie berühm hatte? Ihm auch niemals hätte gefährlich werden können? Itrgendwie brachte er den Mord mit dieſer Leidenſch Claires in Zuſammenhang, ohne zu wiſſen, wie beid verbinden waren. f 55 8 r li. 0 kün⸗ n wirt. us die⸗ in erſe⸗ eglaubl werde e Ein⸗ Aug ⸗ ver den, aſſenen steuern E ge⸗ aller tsange⸗ in noch zor Be, Alpen⸗ ekts in berland ringem n paar Die 3 hat wand ehmen. eigerin wurde biniſtin ſetzen. Jürich ter Ut⸗ chinen⸗ eioxyd,. in dem beiter ihn ſo rb. Uls ein Asbach⸗ t führ, . ſeine fanden it ztwei t eng⸗ hnung utſchen r vom rtägige ugzeug Deut⸗ er Or⸗ n, fin- sweſen nenzu⸗ ondere deſſen rde in ſenom⸗ rzeich⸗ Skeilen Tierra Men- Zebens sſaaleß runter a ſind hl det . 5 * 5 Badiſche Chronik 5 Badiſcher Landespioniertag in Bruchſal. (J) Bruchsal. Zu dem Treffen der alten badiſchen Pio⸗ niere erſchienen über 3000 Kameraden aus dem ganzen Lande. Im„Bürgerhof“ wurden die geſchäftlichen Angelegenheiten erledigt. Dabei konnte der Landesverbandsführer Biedermann den Waffenringführer General Haenichen, ferner den letzten Kriegskommandeur der Pioniere Hintze, den Vertreter des Kommandierenden Generals des 5. AK., Major und Ba⸗ taillonskommandeur Dr. Meiſe, ſowie Kreisleiter Epp und Bürgermeiſter Dr. Fees begrüßen. Eine ſtattliche Zahl von Kameraden wurde geehrt, an den Führer und Reichskanzler ſandte man ein Begrüßungstelegramm. Der im rieſigen Feſt⸗ zelt veranſtaltete Kameradſchaftsabend nahm einen glänzen⸗ den Verlauf und galt zugleich der Feier des 40 jährigen Jubi⸗ läums des Bruchſaler Pioniervereins. Die Pioniervereine Gernsbach, Schwetzingen und Weinheim erhielten neue Fah⸗ men, deren Weihe an dieſem Abend vorgenommen wurde. Unter ſeinen Weinheimer Kameraden weilte auch Miniſter⸗ präſident Walter Köhler. Der Sonntag brachte nach dem Wecken und Kranzniederlegung am Ehrenmal des Bergfried⸗ hofs um 11 Uhr vormittags den Landesappell im Ehrenhof des Schloſſes, wobei Miniſterpräſident Walter Köhler die Heldengedenkrede hielt. Am Nachmittag bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug der alten Soldaten durch die von der Be⸗ völkerung dicht umſäumten Straßen. Am Marinedenkmal nahmen der Führer des Waffenringes General SHaenichen, und Miniſterpräſident Walter Köhler den Vorbeimarſch ab. General Haenichen wandte ſich an die Kameraden. Mit einem großen Feuerwerk fand der Landespioniertag ſeinen Abſchluß. Am Montag folgte ein Volks feſt. Bäckereifachſchule für Südweſtdeutſchland. Weinheim. Der Reich handwerks errichtet im„Waldf Mit den 5 sinnungsverband des Bäcker⸗ chlößchen“ eine Fachſchule für Südweſtdeutſchland. Umbauarbeiten wird baldigſt begonnen. Aus 20000 Bäckereibetrieben Badens, Würt⸗ zembergs, der Saarpfalz und Südheſſens werden junge Mei⸗ ſter und Geſellen durch die Innungen vorgeſchlagen, von denen jeweils 40 Aufnahme finden. Außerdem haben 10 His 15 verdiente oder bedürftige Meiſter Gelegenheit zum Ferienaufenthalt. Die Eröffnung wird Oſtern 1938 erfolgen. Die Fachſchule wird nach neueſten Grundſätzen eingerichtet werden. Eine Muſter⸗Backſtube wird erſtellt. Die Ausbildung wird ſehr vielſeitig ſein. Landwirtſchaft wird nebenher betrie⸗ Pen, wozu ausreichend Gelände und Wirtſchaftsgebäude vor⸗ Handen ſind. In der Schulung nimmt der Sport einen her⸗ vorragenden Rang ein.— Daß die Wahl auf Weinheim fiel, liegt an der verkehrspolitiſch vorteilhaften Lage mit guten Zugverbindungen nach den verſchiedenen Großſtädten Südweſtdeutſchlands, ferner an dem Entgegenkommen der Stadt Weinheim, die das Anweſen käuflich erworben hat und zu günſtigen Bedingungen zur Verfügung ſtellt. Der Reichs⸗ innungsverband hak weitere vier Fachſchulen in Hamburg, Bochum, Hannover und Dresden. der e ie Angehörigen der und Sonntag anläßlie Denkmalsweihe ur r 97 6 D kehr egimen ieder ſohens elſeh 9 I 5 1 2 gründungsfeſtes 1 1 einer Gefallenenehrung am Denkmal und e 1 Begrüßungs⸗ abend, auf dem 30 verdi die Ehrennadel überreicht wurde, wurde eingeleitet, zu dem die Teilnehmer zum il aus weiter Ferne herbeigeeilt waren. Nachmittags zogen die Kameraden in feſtlichem Zuge durch die Stadt zur ſthalle, wo die große Wiederſehens⸗ gsfeier ſtattfand. Mit einer Fahrt i am Montag fand der Regimentstag ſeinen Ab⸗ ſchluß. * Mosbach.(In der Scheuer tödlich abge⸗ ſtürz t.) In Dallau fiel der Landwirt Wilhelm Walter 2., als er vom Heuboden euer wollte, von der Leiter und an deſſen Folgen er nach en oder ein Schwächeanfall t werden. ar, konnte überfahren.) Der igen bog unterhalb b Straße ab, ohne ein Zeichen zu geben. Er wurde von einem Schweizer Auto er⸗ faßt und getötet. Denkmalsweihe in Oſterburken Miniſter Pflaumer hielt die Weiherede. Oſterburten. An kulturhiſtoriſcher Stätte, wo vor mehr als anderthalbtauſend Jahren das gewaltige römiſche Kaſtell als Zeichen der Fremdherrſchaft ſich ausdehnte, wo aber auch der Kampfgeiſt der Alemannen die erſte und ent⸗ ſcheidende Breſche in das römiſche Imperium ſchlug, fand die Weihe des Denkmals für die gefallenen Söhne der Ge⸗ meinde Oſterburken ſtatt. Bei Einbruch der Dunkelheit zogen in gewaltigen Zügen die Kriegerkameradſchaften, Politiſchen Leiter, HJ., BdM., Vereine und Volksgenoſſen durch die geſchmückte Stadt zum Römerkaſtell, um das Denkmal der 57 Helden des Weltkrieges einzuweihen. Ein großes Feuer⸗ werk ſetzte ein. Nach Begrüßungsworten des Bürgermeiſters Bauer an den Innenminiſter Pflaumer und Kreisleiters Ullmer hielt Miniſter Pflaumer die Weiherede. Er erinnerte daran, wie die Toten einſt hinauszogen, um Haus und Heimat Zu ſchützen, wie ſie ſich einſetzten und opferten, wie aber auch durch die Niederlage alles umſonſt und ihr Tod als Schimpf und Schande ſchien, bis dann der unbekannte Sol⸗ dat des Weltkrieges, Adolf Hitler, alle Schande kilgte und ahrer us Schi mit der Ehre Deutſchlands auch die Ehre der Toten des Weltkriegs wieder errang. So wurde das Denkmal geweiht, den Gefallenen zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung. Das Lied vom guten Kameraden, geſpielt durch die Stadtkapelle, erklang, der Geſangverein ſang Silchers ent 5 Denk⸗ liches„Morgenrot“. Dann übergab der Erbauer mals, Studienrat Guthmann⸗Karlsruhe, dieſes aus heimiſchem Material von einheimiſchen Handwerkern meiſterhaft erſtellte Ehrenmal der Obhut der Gemeinde, Bürgermeiſter Bauer übernahm es mit dem Verſprechen, es zu erhalten und zu pflegen und damit auch die Toten in Ehre zu halten.. jährlich ſoll in Zukunft die Totengedenkfeier an dieſer Stätte ſtattfinden. Es folgten zahlreiche Kranzniederlegungen. Am Sonntag feierte die Kriegerkameradſchaft ihr 60⸗ jähriges Stiftungsfeſt, verbunden mit einem Heimattag. Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Empfindliche Steuerſtra⸗ fen). Das Finanzamt gibt amtlich bekannt: Der Obſt⸗ und Gemüſehändler Wilhelm Kalker in Ludwigshhafen a. Rh., Kalmitſtraße 9, wurde wegen Umſatz⸗, Einkommen⸗ und Bayer. Gewerbeſteuerhinterziehung zu 1000 RM Geldſtrafe, verurteilt.— Der Metzgermeiſter Wilhelm Rupp in Lud⸗ wigshafen am Rh., Siegfriedſtraße 13, wurde 1. wegen eines Vergehens der fortgeſetzten Vermögensſteuerhinter⸗ ziehung in Tateinheit mit einem Vergehen gegen§ 15 der 2, Steuer⸗Amneſtie⸗Verordnung vom 19. 9. 1931 zu einer Geldſtrafe von 3000 RM und 2. wegen eines Vergehens der fortgeſetzten Einkommensſteuerhinterziehung zu einer Geldſtrafe von 600 RM verurteilt. Darmſtadt.(Dienſtmädchen vermißt.) Seit Donnerstag voriger Woche wird die 20jährige Hausange⸗ ſtellte Eliſabeth Hees von Darmſtadt vermißt. Das Mäd⸗ chen iſt etwa 1.60 Meter groß, ſchlank, hat friſches Geſicht, dunkelbraunes Haar, hohe Stirn, vollſtändige Zähne, einen! Stiftzahn oben. Das Mädchen trug dunkelblauen Rock mit.: Längsſtreifen, ſeidene Bluſe, grauleinene Bundſchuhe. Die Vermißte iſt ſchwermütig; man fürchtet, daß ſie ſich ein Leid angetan hat. Darmſtadt.(Kind aus dem Fenſter geſtürzt.) In der Kranichſteiner⸗Straße war eine junge Mutter, die mit ihrem Mann aus den Ferien zurückgekehrt war, zu einer kurzen Beſorgung aus der Wohnung gegangen und hatte ihr einziges, dreifähriges Kind zu Hauſe gelaſſen. In. Abweſenheit der Mutter kletterte das Kind auf das Fen⸗ ſter und ſtürzte aus dem erſten Stock ab, wobei es tödliche Verletzungen am Kopf davontrug. Offenbach.(Aus dem Fenſter geſprungen.) Eine nahezu 70jährige Greiſin ſprang nachts aus dem Fen⸗ ſter ihrer in der Humboldtſtraße gelegenen Wohnung. Die Frau wurde mit ſehr ſchweren Verletzungen ins Kranken⸗ haus gebracht. Der Grund für ihre Tat iſt unbekannt. Neu⸗Iſenburg.(Fahrt in den Tod.) In raſender Fahrt fuhr in der Abenddämmerung ein 21jähriger junger Mann mit ſeinem Motorrad durch den Stadtwald nach Neu⸗ Iſenburg. Nahe der Walderholungsſtätte ſtürzte er mit der Maſchine und erlitt dabei einen Schädelbruch, einen Oberſchenkelbruch und innere Verletzungen. In ſterbendem Zuſtand wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Nordheim.(Unfälle bei der Ernte.) Der bei ſeinem Onkel in der Landwirtſchaft tätige Praktikant Gla⸗ ſer aus Oſthofen ſtürzte beim Einbringen der Ernte in der Scheune ab und brach den Arm. Der zur Erntehilfe beur⸗ laubte Fritz Engel fiel in eine Gabel, deren Zinken ihm in Arm und Bruſt drangen. Die Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich. Nieder⸗Ingelheim.(Nicht durch geſchloſſene Kolonnen fahren!) Obwohl ſchon öfter in der Preſſe darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß es unſtatt⸗ haft iſt, geſchloſſene militäriſche Kolonnen zu durchqueren, 904 hier ein Landwirt mit ſeinem Fuhrwerk ſo unbeküm⸗ mert in die Hauptſtraße ein, die gerade von einer Abtei⸗ lung der Wehrmacht befahren wurde, daß ein Soldat auf dem Kraftrad ſtürzte und ein Bein brach. Er kam ſofort ins Lazarett — Renningen(Kreis Leonberg).(Verkehrsun⸗ fall.) Auf der Straße nach Weilderſtadt ſtieß ein Ren⸗ i Motorradfahrer mit einem von zwei Perſonen be⸗ Weilderſtadt zuſammen. Der Erſtere hirnerſchütterung und zahlreiche Ver⸗ Körper und mußte ins Leonberger Auch der Beifahrer des torrad aus — Ulm.(Das Mäuſegift im Moſtfaß.) Ein in Dietingen, Kr. Blaubeuren, wohnhafter verheirateber Mann, der in zwei Moſtfäſſer ſeines 70jährigen Schwieger⸗ vaters, mit dem er nicht auf gutem Fuße ſtand, Mausgift⸗ weizen geſchüttet hatte, wurde vom hieſigen Gericht zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Es iſt anzunehmen, daß er damit ſeinen Schwiegervater vergiften wollte, was ihm glück⸗ licherweiſe deshalb nicht gelang, weil der ſich in den Fäſſern befindliche Moſt durch die Einwirkung des Gifts ſofort un⸗ genießbar wurde. ö Simmern(Hunsrück).(Lebende Feuerſäule.) Als der Klempnermeiſter Ziegelmeyer auf einem Hausdach mit Lötarbeiten beſchäftigt war, flog plötzlich der Pfropfen aus der Benzinflaſche heraus. Das Benzin ſpritzte aus der Flaſche, entzündete ſich, und in wenigen Augenblicken bil⸗ dete der Klempnermeiſter eine lebende Feuerſäule. Er er⸗ litt ſchwere Brandwunden. Ein NEgK⸗Gtadion Einweihung durch den Korpsführer Hühnlein. Trier, 26. Juli. Das neuerrichtete NSgK⸗Stadion wurde von Korpsführer Hühnlein eingeweiht. Eine große Zuſchauermenge hatte ſich eingefunden. Die herrliche An⸗ lage war feſtlich geſchmückt. Sämtliche Formationen der Partei hatten Abordnungen entſandt. Kreisleiter Müller gab ſeiner Freude Ausdruck, im Namen des Kreiſes Trier den Korpsführer begrüßen zu können. Das neue Stadion der Motorſtandarte 152 ſei in echter Gemeinſchaftsarbeit entſtanden. Die NSKK⸗Männer von Trier ſeien ſtolz dar⸗ auf, daß das neue Stadion den Namen des Korpsführers m Dann folgte die feierliche Flaggenhiſſung an drei aſten.. Trier.(Als gefunden abgeliefert.) Es iſt be⸗ kannt, daß auf den Fundbüros oft die merkwürdigſten Dinge abgeliefert werden. Aber über zwei Fundgegen⸗ ſtände, die jetzt im Trierer Fundbüro auf den Beſitzer warten, wird allſeits viel gelacht. Denn es handelt ſich ein⸗ mal um ein ziemlich ſchweres Schwein, das herrenlos im ſüdlichen Stadtteil umherlief und zum anderen um ein Schaf, das vergeblich am Katharinenufer auf den Beſitzer wartete. Merkwürdig an der ganzen Sache iſt zudem 9913 daß man bisher noch nicht hat feſtſtellen können, wem die Tiere gehören. Adenau.(Unfall am Nürburgringbahnhof). Bei der Anfahrt der Sonderzüge zum Großen Preis von Deutſchland fuhr ein Sonderzug auf einen Leerzug auf, in dem ſich noch mehrere Eiſenbahnbedienſtete be⸗ fanden. Drei von ihnen wurden ſchwer verletzt. Außerdem erlitten einige N des Sonderzuges leichtere Verlet⸗ zungen. Ein Eiſenbahnarzt und Hilfsperſonal waren ſofort ur Stelle. Die ſpäter ankommenden Sonderzüge erlitten ei der Ankunft erhebliche Verſpätungen Lallale uud ocliau Juli⸗ Ausklang. In wenigen Tagen heißt es nun auch vom Juli Ab⸗ ſchied nehmen. Ungern ſehen wir ihn ſcheiden, denn er hat uns dieſes Jahr reichlich beſchenkt mit ſchönen, ſonnigen Tagen, die nicht allein dem Erholungſuchenden zugute kamen, ſondern auch dem Landmann es ermöglichte, ſeine Ernte trocken unter Dach zu bringen. Nun ſind bereits die Dreſchmaſchinen in Tätigkeit getreten und ſummen ihr Lied. Da nun die Ernte in unſerer Gegend faſt beendet iſt, könnte ein längerer, einweichender Regen nichts ſchaden; die Hackfrüchte hätten es ſehr nötig und auch die Tabak⸗ ernte, die bereits mit dem Vorbrechen des Sandblattes begonnen hat, könnte noch um einige Tage hinausgeſchoben werden und dem Spättabak noch ſehr zum Wachstum dienlich ſein. Immerhin, das Jahr hat ſeinen Höhepunkt über⸗ ſchritten, und wenn der Wind über die„Haferſtoppel“ geht, dann macht ſich ſchon ein herbſtliches Ahnen be⸗ merkbar. Auch das Arbeitsjahr des Bauern, das ſoeben noch auf der Höhe drängenden Wirkens ſteht, nimmt all⸗ mählich ſeinen Ausklang. * E Sechs Verkehrsunfälle. Bei ſechs Verkehrsunfällen, die auf Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts bezw. falſches Ein⸗ biegen zurückzuführen ſind, iſt zum Teil erheblicher Sachſcha⸗ den entſtanden. Zwei Perſonen wurden verletzt. In der ver⸗ gangenen Woche ereigneten ſich in Mannheim 37 Verkehrs⸗ unfälle. Hierbei wurden eine Perſon getötet und 23 Perſonen zum Teil recht erheblich verletzt. Ein Straßenbahnwagen, 21 Kraftfahrzeuge und 11 Fahrräder wurden beſchädigt. * keine glimmenden Tabakreſte aus dem Zug werfen! Die Reichsbahn weiſt auf die Gefährlichkeit der üblen An⸗ gewohnheit hin, aus fahrenden Zügen brennende Zigarren⸗ Und Zigarettenreſte zu werfen. Hierdurch können bei Trok⸗ kenheit Gras⸗ und Waldbrände entſtehen, durch die wert⸗ voller Baumbeſtand in der Nähe der Böſchungen vernichtet wird. Die Reichsbahn bemüht ſich, durch Anpflanzungen an den Böſchungen das Auge des Reiſenden zu erfreuen. Ge⸗ fährdet daher nicht Gras- und Waldſtreifen durch gedanken⸗ loſes Hinauswerfen von glimmenden Tabakreſten aus foh⸗ renden Zügen! — Naturſchutz gilt für alle. Eine ältere Frau aus der kleinen Gemeinde Morsbach bei Waldbröl hatte vor einiger Zeit aus einer auf ihrem Grundſtück ſtehenden Linde, die wegen ihres hohen Alters von etwa 400 Jahren unter Na⸗ turſchutz geſtellt worden war, einige Aeſte herausgeſchlagen. Ihre Einwände vor Gericht, die Linde ſtehe doch auf ihrem Grundſtück, auch habe ſie von der Tatſache, daß der Baum unter Naturſchutz ſtehe, nichts gewußt, waren nicht ſtichhal⸗ tig. Die Frau erhielt eine höhere Geldſtrafe. Der Sinn des Naturſchutzgeſetzes iſt eben, Naturſchutzdenkmäler vor jeg⸗ lichen Benachteiligungen im Intereſſe ihrer Erhaltung zu bewahren. — Automaten vertragen keine Sonne. In einer Be⸗ trachtung zweckmäßiger Automatenpackungen macht die Zeit⸗ ſchrift„Verpackung“ darauf aufmerkſam, daß Warenauto⸗ maten mitunter dem prallen Sonnenlicht ausgeſetzt ſind. Dann kann auch die beſte Verpackung die Waren nicht vor dem Verderb ſchützen, gleichgültig, was der Inhalt auch ſein mag Außerdem verbleichen bei Automaten mit Glasfenſtern die dem Sonnenlicht ausgeſetzten Packungen, ſodaß ein un⸗ fa aufgeſtellter Automat kaum zufriedene Kunden finden kann. Im Sommer iſt alſo auf den richtigen Platz des Warenautomaten beſonders achtzugeben. — Die zehn Mark bei Reiſen ins Ausland. Bekanntlich können bei Reiſen nach dem Ausland einmal in einem Ka⸗ lendermongt 10 RM. in deutſchem Hartgeld oder deren Ge⸗ genwert in ausländiſchen Zahlungsmitteln durch Inländer ins Ausland überbracht werden. Dieſer Betrag iſt nur für Reiſezwecke beſtimmt und darf nicht zur Bezah⸗ lung von Waren verwendet werden. Unter den Begriff falle fallen auch Bücher, die keine Reiſelektüre dar⸗ ſtellen, Kampf dem Verderb! Schon bei der Ernte daran denken. Wenn uns in dieſen Monaten in den Gärtem das reife Obſt anlacht, kommen wir wohl in Verſuchung, die Bäume zu ſchütteln und unſeren Appetit auf bequeme Art zu ſtillen. Einige wenige Früchte auf dieſe Weiſe zu ernten, mag in Ausnahmefällen geſtattet ſein, obwahl hierbei oft mehr reifes Obſt abfällt, als im Augenblick gegeſſen werden fann. Für die Regel jedoch iſt dieſe Art der Ernte zu ver⸗ werfen, weil hierbei die Verluſte zu groß ſind. Reife Aepfel und Birnen, die durch das Abſchütteln auf den Boden aufprallen, bekommen Druckſtellen und müſſen ſofort gegeſſen werden. Für eine Lagerung ſind ſie ungeeignet. Daher merke Dir: Obſt ſtets pflücken! Sorgfältig muß jede Frucht abgenommen und vorſichtig in den Pflück⸗ korb gelegt werden. Man benutze keineswegs eine Anſtell⸗ Leiter, ſondern eine Stehleiter. Durch das Anlehnen der Leiter an die Aeſte werden dieſe meiſt beſchädigt und der Ertrag auf Jahre hinaus gemindert, abgeſehen davon, daß häufig Aeſte mit unreifen Früchten abgebrochen werden. Als ein ſehr praktiſches Gerät hat ſich der Obſtpflücker bewährt, der einmal das richtige, ſchonende Abnehmen der Früchte ermöglicht, zum anderen aber auch Erleichterung beim Abernten hoher, ſchwer zu erreichender Aeſte bietet. Beſondere Sorgfalt iſt der Aufbewahrung zu ſchenken. Sofort nach dem Pflücken ſoll das Obſt ausſortiert, d. h. überreifes und wurmſtichiges von geſunden einwandfreien Früchten getrennt werden, um Anſteckung zu vermeiden. Sofern das ſchadhafte Obſt nicht ſofort verzehrt werden kann, wird es zur Herſtellung von Marmeladen und Gelees benutzt. Auch für Obſtſaft⸗ und Moſtzubereitung ſind ſolche Früchte gut geeignet. Das für längere Aufbewahrung be⸗ ſtimmte Obſt legt man am zweckmäßigſten auf Horden und zwar ſo, daß ſich die Früchte nicht berühren. Wer dieſe kleinen Winke beachtet, hat einmal ſelbſt Vorteile davon und zum anderen erfüllt er ſeine Pflicht gegenüber der Allgemeinheit: Nichts darf verderben, alles muß erhalten und verwertet werden! IAA Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe! Kein Betrieb darf abſeits ſtehen! Die in den letzten Tagen ergangenen Aufrufe der Reichsbetriebsgemeinſchaften an ihre Betriebe, ſich ge⸗ ſchloſſen an dem Leiſtungskampf zu beteiligen, umreißen noch einmal eindeutig und klar Sinn und Bedeutung dieſer neuen Aktion. Dieſer Leiſtungskampf will darnach nichts anderes ſein, als ein Gradmeſſer dafür,„wieweit ſich jeder deutſche Betrieb aus innerer Verpflichtung gegenüber Führer und Volk in die vorderſte Front des National⸗ ſoztialismus ſtellt und die Ziele des Führers an feinem Platz und unter Ausnutzung ſeiner Möglichkeiten zu ſeinem eigenen Ziele macht“. Das aber fordert von den beteiligten Betrieben größte Aktivität und freudige Mitarbeit an der Verwirklichung des Gedankens des ſozialen Wettkampfes. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat den Betriebs⸗ führern durch Uebertragung der Führereigenſchaft ein ge⸗ waltiges Vertrauen geſchenkt. Wie der Geſamtbeauftragte für die Durchführung des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe“, Dr. Hupfauer, in einem Aufrufe darlegt, ſollen jetzt die Betriebsführer durch ihre Teilnahme am Leiſtungs⸗ kampf beweiſen, daß ſie dieſes Vertrauens würdig ſind, daß ſie mitmarſchieren und die Ziele Adolf Hitlers zu ihren eigenen machen. Sie ſollen mit anderen Worten zeigen, daß ſie die aktivſten Kämpfer in der deutſchen Volksgemeinſchaft für die Erringung der Ziele der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution auf dem Gebiete der Arbeits⸗ politik ſind. Wie die Durchführungsbeſtimmungen erkennen laſſen, hängt die Beteiligung weder von der Größe noch von der wirtſchaftlichen und materiellen Lage eines Betriebes ab. Es geht auch nicht etwa darum, nur große finanzielle Aufwendungen für ſoziale Leiſtungen nachzuweiſen uſw. Entſcheidend iſt allein die Bereitſchaft und Entſchloſſenheit der Betriebsführung und der Gefolgſchaft, die national⸗ ſozialiſtiſche Gemeinſchaftsidee in ihren Betrieben zu ver⸗ wirklichen und an der Erfüllung der vom Führer ge⸗ ſtellten großen Aufgaben mitzuarbeiten. Was die Betriebs⸗ gemeinſchaften alſo unter Beweis zu ſtellen haben, das iſt der Wille, vorbildlich zu ſein. Maßgebend iſt dabei die charakterliche Grundhaltung der Betriebsführer und der Gefolgſchaftsmitglieder. Insbeſondere muß der Betriebs⸗ führer ſich in der Menſchenführung und in der Gefolg⸗ ſchaftsbetreuung bewähren. Er muß praktiſch zeigen können, daß er aktiv und tatkräftig mitarbeitet an der ſozial⸗ politiſchen Geſtaltung des deutſchen Arbeitslebens. Es wird bei der Bewertung im Leiſtungskampf weiter⸗ hin zu prüfen ſein, inwieweit die vorhandenen Möglich⸗ keiten zur Wahrung und Gepwährleiſtung des ſozialen Friedens im Betrieb genutzt worden ſind. Selbſtverſtändlich wird bei der Auswertung u. a. auch der Wille zur Er⸗ haltung der Volks⸗ und Arbeitskraft ſowie die Wirt⸗ ſchaftlichkeit des Unternehmens eine Rolle zu ſpielen haben. Was über die Auszeichnungen in dieſem Leiſtungskampf noch zu ſagen iſt, ſo werden dieſe ihrer Bedeutung ent⸗ ſprechend ſo vorgenommen, daß dem Betriebsführer die Werkſcharuniform der Deutſchen Arbeitsfront verliehen wird, oder daß bei weiteren Leiſtungen ein Leiſtungsabzeichen auf irgendeinem Gebiet, die Siedlung,„Kraft durch Freude“ oder Berufserziehung gegeben werden kann bezw. den beſten Betrieben der Gaue durch den Gauleiter der NSDAP ein Gaudiplom ausgehändigt wird. Die höchſte Ehre iſt aber die, vor der geſamten Nation durch den Führer ſelbſt ver⸗ liehene Auszeichnung, Betriebsführer eines nationalſozia⸗ biſtiſchen Muſterbetriebes zu ſein. Es wird alſo von der deutſchen Unternehmerſchaft erwartet, daß ſie ſich an dieſem Leiſtungskampf ebenſo lückenlos und erfolgreich beteiligt, wie es die deutſche Jugend im Reichsberufswettkampf vorbildlich tut. Es ver⸗ paſſe niemand die Anmeldung zu dieſem Kampf bis zum letztmöglichſten Termin am 1. Auguſt 1937. Der gemeinnützige Wohnungsbau Baden und Württemberg an der Spitze. () Karlsruhe. Der Verband Badiſcher Wohnungsunter⸗ nehmen e. V., Karlsruhe, hielt in den Tagen vom 24. bis 26. Juli in der Landeshauptſtadt ſeinen Verbandstag ab. Zunächſt fand die ordentliche Mitgliederverſammlung ſtatt, zu der auch zahlreiche Mitglieder des Hauptverbandes Deut⸗ ſcher Wohnungsunternehmen aus allen Gauen erſchienen wa⸗ ten. Verbandsführer Dr. Koehler begrüßte die Erſchie⸗ nenen. Darauf ſprach Minifter des Innern, Pflaumer, über das Thema„Wohnungspolitik im Dritten Reich und gemeinnützige Wohnungsunternehmen“. Er behandelte im ein⸗ zelnen die Maßnahmen, die die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung zum Zwecke eines geſunden Wohnungsbaues und damit gleichzeitig zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit getroffen hat. Er betonte dabei, daß mindeſtens 80 v. H. der Neubauwoh⸗ nungen in ihrer Mietgeſtaltung auf die minderbemittelten Volksgenoſſen Rüchſicht nehmen müſſen. In der Entwicklung, daß nur verhältnismäßig kleine Wohnungen gebaut werden, liege eine Gefahr für die bepölkerungspolitiſchen Ziele der Reichsregierung. Es müſſe ein Ausgleich geſchaffen werden durch möglichſt geſunde Wohnungen mit Beigabe von etwas Land. Den Vorzug verdiene die Kleinſiedlung vor den Ge⸗ ſchoßbauten. Sodann erſtattete Verbandsführer Dr. Koehler den Ge⸗ ſchäftsbericht. Darnach zählt der Verband 109 Mitglieds⸗ unternehmen, wovon 95 als gemeinnützig anerkannt ſind. Der Umfang der Bautätigkeit der Mitgliedgeſellſchaften ſei nach der Machtergreifung wieder gewaltig geſtiegen. 1930 wurden von den Mitgliedgeſellſchaften 1085 Wohnungen gebaut. In den Kriſenjahren ging dieſe Zahl rapide zurück und er⸗ reichte 1932 den Tiefpunkt mit fur 129 Wohnungen. Be⸗ reits im Jahre 1936 wurde die Zahl 1000 wieder über⸗ ſchritten. Für 1937 iſt der Bau von 1200 Wohnungen vor⸗ geſehen. Von den Verbandsmitgliedern haben im Jahre 1938 25,6 v. H. eine Bautätigkeit ausgeübt, im erſten Halbjahr 1936 36,1 Prozent. Das vorläufige Geſamtergebnis für 1986 hat bereits 47 Prozent erreicht. Dieſe Sätze liegen, was be⸗ ſonders hervorgehoben werden muß, über dem Reichs durch⸗ ſchnitt. Baden ſteht hinter Württemberg an der Spitze der Bautätigkeit gemeinnütziger Wohnungsunternehmen. 0 Die Finanzierung der Neubauten wurde weſentlich unterſtützt durch die Landesverſicherungsaſ⸗ ſtalt Baden und die Badiſche Landeskreditanſtalt für Woh⸗ nungsbau durch Hergabe von Hypotheken. In manchen Fal len haben auch die Gemeinden durch Stundung des Kauf⸗ preiſes und der Aufſchließkoſten die Spitzenfinanzierung et leichtert. Das Eigenkapikal der Verbandsmitglieder(Ge⸗ ſchäftsguthaben und Stammkapital) betrug am 381. 5. 1935 9,1 Millionen Mark, Rücklagen 7,9 Millionen, Spareinlagen 7,8 Millionen. Hypotheken und Zwiſchenkredite haben ſic von 73,2 auf 72,8 Millionen Mark vermindert. Im gan⸗ zen dürfe man dieſes Ergebnis als durchaus geſund be⸗ zeichnen. Oberbaurat Feldmann, Karlsruhe, ſprach ſodann zu den Aufgaben der Landesplanung in Baden und betonte die No wendigkeit der Zuſammenarbeit zwiſchen der Landesplanung und dem gemeinnützigen Wohnungsbau. Verbandsprüfer Schindel⸗Karlsruhe konnte in ſeinem fol, genden Bericht eine Beſſerung der Mieteinnahmen feſtſtellen Die Mietrückſtände ſind geringer geworden. Zum Abſchluß der Mitgliederverſammlung hieltb Ober baudirektor Dr. Schlippe⸗Freiburg einen Lichtbildervortrgg über Raumgeſtaltung und gemeinnützige Wohnungsunterneh, men. N Deutſcher Doppelſieg im Alpenflug General Milch und Major Seidemann. Zürich, 27. Juli. Mit einem unvergleichlichen deutſchg Erfolg wurde der Alpenflug bei der Vierten International e Flugwoche am Montag abgeſchloſſen. Der über 39 kilometer führende Wettbewerb vom Züricher Flughafe Dübendorf über Thun nach Bellinzona und unmittelbar zu rück nach Dübendorf, mit Zwangslandungen in Thun un Bellinzona, wurde in zwei Klaſſen 15 Einſitzer un 17 ſizer ausgetragen. In beiden Abteilungen ſte Deutſchland die Sieger, wobei Major Seide, mann mit 56:47,1 auf der BF W⸗Meſſerſchmitt Tagesbeſ zeit erflog; trotz der Zwiſchenlandungen legte er die Strel alſo mit einer mittleren Stundengeſchwindig⸗ keit von 400 Kilometern zurück. In der Klaſſe B für Mehrſitzer ſiegte der General du Flieger Milch mit einer Dornier Do. 17 unter Führung von Major Polte und Bordwart Hänsgen ſowie Funkwaß Franz als Inſaſſen in 58:42,3 Minuten vor dem belgiſcheg Fliegerhauptmann van der Heyden(Farry Fox) in 1:06:12 Stunden und Kapitän de Caters(Belgien) in 1:08:07 0% ſieben geſtarteten Teilnehmern. 1 In der Wertung der Einſitzer war Major Seß demann mit der Bỹ Meſſerſchmitt 109 in Tagesbeſtzel von 56:47,1 Minuten vor Leutnant Hlado⸗Tſchechoſlowale⸗ in 1:03:32,8 überlegen ſiegreich. Im Steig⸗ und Sturzflugwettbewerb gab es einen weiteren deutſchen Doppelerfolg. Die 3000 Meter Höhe mit anſchließendem Resser bewältigte der deutſche Pilot Franke mit der Meſſerſchmitt 109 in 2:05,7 Minh ten als Beſter vor Schürfeld⸗Deutſchland in 2:23,0 Minuten, 2—— ä——ñ——.——— —— S Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist meine liebe Gattin, unsere treubesorgte Mutter, Großmutter und Frau Elise Seitz geb. Maas am Samstag abend 75 Uhr im 65. Lebensjahr von ihrem langen, schweren und mit großer Geduld ertragenen Leiden erlöst worden. In tiefem Schmerz: Wilhelm Seitz Hilde Paul Baumann 5 Heidelberg, 25. Juli 1937 Ursula Baumann. mu werden. Liter 32 Pfg. TTV Fur den Abenotisch — „—B— Vollfette Güß⸗Büchlinge 500 Er 43 Pfg. Matjes⸗Filet Stück 15 Pfg. Holl. Heringe Stück 12 Pfg. Juno Dürthmein, Lebensmittel, Feinkoſt. T Hallpare gurken die weder anlaufen noch weich werden, erzielen Sie durch meinen Gewürzeſſig. Er gibt einen würzigen, pikanten Geſchmackh und braucht vorher nicht gekocht Schwiegermutter Baumann geb. Seitz —— B——— ä ——— Gurkengewürz Paket 10 Pfg. Georg Röser. Verſammlungs⸗ Kalender. 0 CFCUCw.wb.ͤã⁵ ͤ õwTVVVwVVVVVyVPGGGbGVGTGGGTGTGTPbPTPTGTPbPTPTPTPTPTPTPTCTPTCTGTCTCTGTGTGT(TCT(T Evang. Kirchenchor. Heute Dienstag abend Probe. 5, Gef. 29/171. Antreten der Gefolgſchaft 29/171 am Mittwoch, 28. Juli. 37, um 7.45 Uhr, am Heim. Dienſtanzug iſt Pflicht. Beurlaubungen find auf⸗ gehoben. JB., Fähnlein 52/171. Mittwoch, 28. Juli, tritt das Fähnlein„Friedrich von der Pfalz“ um 6.45 Uhr im Schulhof der Schule Seckenheim an. Erſcheinen iſt oberſte Pflicht. Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeceeeeeeeeeeeeeeuuummumuummumunmuumumummmen —————. x Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener und zweckentſprechen⸗ der Ausſtatiung. Neckaur-Bete- Druckerei 5 5 34 Ar Tüchtige Ueber die Ferien Ei 7 7 nel 2 729 vun Keen ii Wieſengelände 15 8——— 9 59. Junge in Rheinau — für die(Gewann Grenzhöfer Wieſen) Eine Frau Landwirtſchaft 0 u. jung. Mann geſucht. zu verkaufen. f. den Labalherbſt] Hauptſtr. 55. Zu erfragen in d. Geſchäftsſt. ds. Bl. geſucht. Hauptſtr. 109. Ein guterh. weißer HSC-Müner Rei ue 8 ſchaften us gleich tür . n Mutter orbeir u. W Hauptſtr. 109. Muferſorgen eee Kartoffeln zu verkaufen. Zähringerſtr. 40 eee. 3 Zimmer mit Bad und Küche auf 1. September zu vermieten. Kilfs Wert 8 utter u. f eee meine Damen mit ganz S TO BHE Vorräten Modischer Sqison-Wären! Auch für die NRer ren ist gesorgt! G TOPS AU SW AH in Lüster, Waschliister u. Leinen- Jacken, Janker, Sommerhosen und Knaben-Waschanzügen — Hans Striegel, Jivesheim, Bet e : ‚ ⏑ ‚ ‚⏑⏑⁰, — 8 — 1 12—