— — . var eh a hagenz. ud niz Degugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, 1 0 3 bl 15 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Würde Ader Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 4 Eg- Un N 2 n 1 Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſa 1 rücher Unzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg.. Druck und Verl G 31(Inh. 803 B Dis g.,. ruck und Verlag: Georg Zimmermann(In org Härdle) ſich ah m Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte fütr M g Seckenheim Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich ' Vis Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr i und a gebung. für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ te 1 bernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe 78439. Veründbian für den Stabttell Mihm.-Secken deim Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 6. 371160 an die 9 Luf 37. Jahrgang Samstag, den 31. Juli 1937 Nr. 176 Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Zeitgeſchehen Die Verordnung zur Sicherſtellung des Brotgetreidebedarfs, die am Mittwoch dieſer Woche herauskam und in Kraft trat, iſt eine wichtige Etappe im Kampfe um die Ernährungsfreiheit des deutſchen Vol⸗ kes. Sie bringt zwei wichtige Vorſchriften: einmal die Be⸗ timmung, daß alles Brotgetreide— ausgenommen nur er Eigenbedarf des Erzeugers und ſein Bedarf an Saat⸗ 90— abgeliefert werden muß und zum zweiten das Ver⸗ ot der Verfütterung von Brotgetreide. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß dieſe tiefeinſchneidende Verordnung nicht ohne zwingende Notwendigkeit erkaſſen worden iſt: ſie dient dem Ziele, die Getreidewirtſchaft ſo zu ordnen, daß die Brotver⸗ ſorgung des deutſchen Volkes nicht nur für das neue Ernte⸗ jahr unbedingt geſichert wird, ſondern daß darüber hinaus auch noch Reſerven geſchaffen werden, die nötig ſind, wenn unſere Ernährung unabhängig gemacht werden ſoll von allen Erſchütterungen. Durch das Verbot der Verfütterung von Brotgetreide will man aber nicht etwa unſere Schwei⸗ nehaltung in eine Kataſtrophe hineintreiben, ſondern man hat Vorſorge getroffen, daß auch die Viehwirtſchaft ſicher⸗ geſtellt dir s ſind mit dem Auslande ausreichende Ver⸗ träge abgeſchloſſen worden, auf Grund deren der deutſche Landwirt Futtergerſte und Mais in genügender Menge er⸗ halten kann. Dabei wird er ſich nicht ſchlecht ſtellen, denn die Futtergerſte iſt heute etwa 10 Reichsmark, der Mais ſo⸗ ar 20 Reichsmark je Tonne billiger als der Roggen, der isher verfüttert worden iſt. Man ſieht, das Ganze iſt ein wohldurchdachter Plan. Daß er mit aller Energie durchge⸗ führt werden wird und daß dort, wo etwa böſer Wille die Beſtimmungen mißachten ſollte, mit eiſerner Strenge durch⸗ egriffen wird— die Verordnung ſieht für ſolche Fälle ohe Geldſtrafen und ſogar Zuchthausſtrafen vor— liegt auf der Hand. Wir ſind aber davon überzeugt, daß, wenn ſich ſolche Fälle überhaupt ereignen, es nur ſeltene Aus⸗ nahmen ſein werden. Der deutſche Bauer iſt ſich der hohen Verantwortung, die auf ihm ruht, in vollem Umfange be⸗ wußt. Er weiß auch, daß es der Führer und ſeine Bewe⸗ gung waren, die die deutſche Landwirtſchaft vor einem völligen Zuſammenbruch gerettet haben. Und er weiß, daß die neuen Beſtimmungen nur getroffen worden ſind, um der Geſamtheit des deutſchen Volkes, zu dem auch er ge⸗ hört, einen wichtigen Dienſt zu leiſten. Deshalb wird ſich der deutſche Bauer den neuen Erforderniſſen der Natio⸗ nalwirtſchaft ebenſo willig unterordnen, wie ſie der Ver⸗ braucher in den Städten verſtehen und zu ſeinem Teil an ihrem guten Gelingen mitarbeiten wird. a. Eine weitere innerpolitiſche Maßnahme von Bedeutung iſt die Einführung einer Wehrſteuer. Sie muß bezahlt werden von allen deutſchen Männern, die einkom⸗ menſteuerpflichtig ſind und aus irgendeinem Grunde den Ehrendienſt in der deutſchen Wehrmacht nicht leiſten kön⸗ nen oder nicht leiſten dürfen. Zu der erſtgenannten Gruppe gehören die körperlich Behinderten, zu der letzterwähnten die Juden. Die Steuer beträgt für die beiden Jahre, die für den Wehrdienſt in Betracht kämen, 50 Prozent der Ein⸗ kommenſteuer und dann bis zur Vollendung des 45. Le⸗ bensjahres 6 Prozent der Einkommenſteuer. Die Wehr⸗ ſteuer iſt eine Abgabe des gerechten Ausgleichs, die ſchon vor dem Kriege immer wieder verlangt, aber trotzdem nicht eingeführt wurde. Schon damals hat man darauf hinge⸗ wieſen, daß es ungerecht ſei, wenn die Männer, die nicht Soldat werden, ſich dadurch wirtſchaftliche Vorteile ſichern, weil ſie während dieſer Zeit Geld verdienen und in ihrem Berufe vorwärtskommen können. Im Auslande— bei⸗ ſpielsweiſe in Frankreich und in der Schweiz— kennt man eine ſolche Abgabe ſchon längſt. In der Schweiz ſpielt der „Wehrerſatz“, wie die Steuer dort heißt, mit einem Er⸗ trag von rund 10 Millionen Franken jährlich im Staats⸗ haushalt eine nicht unerhebliche Rolle. Nun hat auch Deutſchland dieſe Steuer eingeführt, in erſter Linie natür⸗ lich nicht aus finanziellen, ſondern aus den erwähnten mo⸗ raliſchen Erwägungen. 7** In der Außenpolitik ſteht der Spanienkonflikt noch immer im Brennpunkt der Erörterungen. Wenn es auch allgemach langweilig wird, die Irrungen und Wir⸗ rungen der Politik und Taktik um dieſen ganzen Fragen⸗ komplex herum im einzelnen zu verfolgen, kann man doch nicht daran vorübergehen, weil dieſe Dinge für die euro⸗ päiſche Geſamtſituation nach wie vor von allergrößter Be⸗ deutung ſind. Wir hatten in der vorigen Woche darauf hin⸗ gewieſen, daß die Verhandlungen des Londoner Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes in eine Sackgaſſe geraten waren. Schuld daran war Sowjetrußland, deſſen Ausſchußvertreter klipp und klar erklärte, daß ſeine Regierung nicht dafür 0 haben ſei, dem nationalen Spanien die Rechte eines kriegführenden Staates zuzuerkennen. Damit war, wie der italieniſche und der deutſche Ausſchußverkreter ſofort feſt⸗ ſtellten, der engliſche Vermittlungsvorſchlag torpediert. Wenn man nun zu dem Aushilfsmittel gegriffen hat, die einzelnen Regierungen, die im Nichteinmiſchungsausſchuß vertreten ſind, zu erſuchen, jetzt Punkt für Punkt zu dem engliſchen Vorſchlag Stellung zu nehmen, ſo hat man da⸗ durch zwar die ſchweren Gegenſätze innerhalb des Ausſchuf⸗ ſes vorübergehend verſchleiert, aber keineswegs ausgegli⸗ chen.„Politik der Fiktionen“— alſo eine Politik der Dich⸗ in 9 nicht eine ſolche der Wahrheit— iſt es, wenn man in London ſo tut, als wollten Sowjetrußland und Frank⸗ reich ſich tatſächlich nicht in den ſpaniſchen Konflikt ein⸗ miſchen, während doch das Gegenteil der Fall iſt. Eine Politik der Fiktionen war auch, worauf Muſſolini mit Recht . die ganze Verſajllespolitik, war auch die Politik er Reparationen, war und iſt auch die Politik des Völker⸗ bundes uſw. uſw Daher die ganze Unfruchtbarkeit der in erſter Linie von Frankreich inspirierten Europapolitik der Deutſchlands Kontrollwünſche Die Ankworknote der Reichsregierung. London, 30. Juli. Die Ankworknote der deutſchen Regierung auf den eng ⸗ liſchen Vorſchlag vom 14. Juli befürwortet dieſe Ark der Durchführung der Nichteinmiſchung in Spanien. Nach deuk⸗ ſcher Auffaſſung muß im Inkereſſe einer hermeriſchen Sperrung der ſpaniſchen Grenzen die Konkrolle zur See, u Lande und auch in der Luft möglichſt gleichzeitig wirk⸗ ſam ſein. Grundſätzlich iſt daher Deutſchland einverſtanden mit dem Syſtem der Anbordnahme von Beobachtern durch Schiffe, die ſpaniſche Häfen anlaufen, ferner mit dem Ha⸗ fenkontrollſyſtem, ſowie mit der Ueberwachung der Land⸗ grenzen. Allerdings wünſcht Deutſchland, daß eine Verſtärkung der bisherigen Landüberwachung eintrete. Dabei wird davon ausgegangen, daß der jetzt nur noch teilweiſe vorhandene einſeitig wirkſame Seepatrouil⸗ lendienſt alsbald ganz aufzuheben wäre. Ferner iſt Deutſchland einverſtanden, daß den Bürger⸗ kriegsparteien die Rechte Kriegsführender zugebilligt wer⸗ den, umſomehr, als dies einen weſentlichen Teil des Kon⸗ trollſchemas bildet. Wenn Deutſchland weiter vorſchlägt, daß dieſe Anerkennung des Standes von Kriegführenden für beide Parteien auch auf das Gebiet der Land⸗ und Luftkriegsführung ausgedehnt wird, ſo liegt dies im wohl⸗ verſtandenen Intereſſe der Humaniſierung des Krieges. Denn damit wären die Parteien an die Hagger Landkriegs⸗ ordnung und die Genfer Konvention zur Verbeſſerung des Loſes der Verwundeten und Gefangenen ſowie an das Verbot der Verwendung von Gas im Kriege gebunden. Schließlich iſt Deutſchland auch damit einverſtanden, daß die ausländiſchen Staatsangehörigen aus Spanien zurückgezogen werden. Es wird dabei zunächſt vorausgeſetzt, daß die bei⸗ den Bürgerkriegsparteien ihre Zuſtimmung erteilen; fer⸗ ner muß gewährleiſtet ſein, daß die zurückzuziehenden aus⸗ ländiſchen Staatsangehörigen außerhalb Spaniens verblei⸗ ben. Schließlich muß auch eine befriedigende Löſung hin⸗ ſichtlich der Rechte Kriegführender an beide Parteien vor⸗ liegen. Da die Organiſterung der Zurückziehung auslän⸗ diſcher Staatsangehöriger im inneren Zuſammenhang mit der Anerkennung der Rechte Kriegführender ſteht, müſſen nach deutſcher Auffaſſung beide gleichzeitig— obne Vorleiſtungen— verwirklicht werden. * Moskaus ſchwere Verantwortung Erklärung Ribbentrops im Nichteinmiſchungsausſchuß. Der Unterausſchuß des Vorſitzenden des Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuſſes trat, wie vorgeſehen, am Freitagnach⸗ mittag zuſammen. Im Verlauf der Sitzung gab Botſchafter von Ribbentrop eine Erklärung ab, in der er im we⸗ ſentlichen ausführte: „Herr Vorſitzender! Von den 27 im Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß vertretenen Staaten haben ſich 26 mit den Grund⸗ ſätzen des britiſchen Planes vom 14. Juli ſowie mit ſeiner alsbaldigen Inangriffnahme einverſtanden erklärt. Ein Staat hat ſich ausgeſchloſſen: Sowjetrußland. Der engliſche Plan beſteht bekanntlich aus drei Hauptabſchnitten: Wieder⸗ herſtellung der Kontrolle, Gewährung der Rechte Kriegfüh⸗ render an die beiden ſpaniſchen Parteien und Zurückziehung der freiwilligen fremder Nationen. Es iſt wiederholt inner⸗ halb dieſes Gremiums und auch von dem britiſchen Außen⸗ miniſter Eden erklärt worden, daß die drei Teile des briti⸗ ſchen Planes miteinander in Zuſammenhang ſtehen und ein Ganzes bilden. Durch die plötzliche glatte Weigerung, den Spaniern kriegführende Rechte zuzugeſtehen, hat Sowjet⸗ rußland den britiſchen Plan zum Scheitern gebracht. Am 16. Juli wurde der britiſche Plan als Diskuſſions⸗ baſis von den 27 Mächten angenommen. Auch die Sowjet⸗ union nahm damit einen der weſentlichen Punkte des bri⸗ tiſchen Planes, die e der Rechte Kriegführender an Spanien, grundſätzlich an. Daß ſie dies nicht gern getan hat, ſollte ſich alsbald zeigen. Es ſetzte nämlich ein ſeltſames Spiel in dieſem Ausſchuß ein, um die Frage der Rechte als Kriegführende allmählich aus dem Geſichtskreis der Aus⸗ ſchußmitglieder verſchwinden zu laſſen. Bereits in der ein⸗ leitenden Sitzung des Ausſchuſſes des Vorſitzenden war zu bemerken, daß plötzlich bei dieſen erſten Stellungnahmen zum britiſchen Plan nur ſeltſamerweiſe faſt ausschließlich die Freiwilligenfrage in den Vordergrund geſchoben wurde, während z. B. der Sowjetvertreter die Frage der Rechte Kriegführender ganz überging. In der zweiten Sitzung hat unſer italieniſcher Kollege mit Nachdruck auf die gange zwiſchen dem britiſchen Plan und dem Durchführungsvorſchlag hingewieſen und auf der Einhaltung der 11 0 4 e, wie ſie von dem Ur⸗ heber des Planes, der britiſchen Regierung, vorgeſchlagen war, beſtanden. Die Folge waren die ſchwerſten Angriffe in . rrrrffféfkfßT0ßßbß0Tébebe unmittelbaren Nachkriegszeit. Wann werden die anderen Mächte dazu kommen, diese unfruchtbare Politik der Fiktio⸗ nen endlich zu erſetzen durch eine Politik der geſunden Wirklichkeit, wie ſie Deutſchland und Italien nun ſchon ſeit längerer Zeit machen? if man hoffen, daß die lange Unterredung, die der italieniſche Botſchafter in London die⸗ er Tage mit dem engliſchen eee hatte, dazu eitragen wird, den Blick der verantwortlichen engliſchen Staatsmänner für eine Politik der Wirklichkeit zu ſchär⸗ fen? g der internattonalen Preſſe gegen Veutſchland und Italten, die man einfach beſchuldigte, das Problem der Freiwilligen⸗ zurückziehung umgehen zu wollen und damit den britiſchen Plan zu ſabotieren. In Wirklichkeit lagen die Dinge aber umgekehrt, denn zunächſt einmal war die Jurückziehung der Freiwilligen ja unſer eigener deutſcher Vorſchlag, und durch die willkür⸗ liche und zeitlich völlig vage Abhängigmachung der Gewäh⸗ rung der Rechte Kriegführender vom Freiwilligenproblem ſollten in Wirklichkeit die Rechte Kriegführender in der Verſenkung'verſchwinden. Die britiſche Regierung, auf der Suche nach einem Ausweg, ſtellte dann einen„Fragebogen? auf. In dieſem waren die Rechte Kriegführender als Teil der Kontrolle nun aber völlig verſchwunden. Sie wurden dagegen nur noch in dem ſoeben erwähnten, höchſt unklaren Zuſammenhang mit der Zurückziehung der Freiwilligen er⸗ wähnt. Es iſt nur zu verſtändlich, daß die deutſche und die italieniſche Regierung daher in der Sitzung über den Frage⸗ bogen ſich erneut für die Feſthaltung an dem engliſchen Plan ausſprachen und eine entſprechende Feſtſtellung an die Mächte verlangten. Vierzehn Tage hat ſich nunmehr bereits der Ausſchuß mit unfruchtbaren Diskuſſionen über die Frage der weite⸗ ren Behandlung des Planes abgegeben, die eigentlich bei loyaler Einſtellung zu dem Plan gar nicht hätte exiſtieren dürfen. Den Schleier des Geheimniſſes dieſer vierzehntägi⸗ gen Spiegelfechterei zu lüften und endlich deren wahre Ur⸗ ſache zu bekennen, blieb aber dem Sowjetvertreter vorbe⸗ alen der plötzlich erklärte, ſeine Regierung könne einem weſentlichen Teil des britiſchen Planes, nämlich der Ge⸗ cährung der Rechte Kriegführender, nicht zuſtimmen. Als dann aber endlich Farbe bekannt werden mußte, erklärte man einfach, daß dieſer Teil des britiſchen Planes nicht annehmbar wäre, Die einzig logiſche Folgerung, die ich aus dieſer Handlungsweiſe ziehen kann, iſt, daß der Welt Sand in die Augen geſtreut werden ſollte, und daß in Wahr⸗ heit man niemals gewillt war, den britiſchen Plan zu ak⸗ geptieren Ich kann an dieſer Stelle nicht umhin, auch noch einmal in aller Oeffentlichkeit auf die Bedeutung hinzuwei⸗ ſen, die der Mitarbeit der beiden ſpaniſchen Parteien bei unſerem Nichteinm an zukommt. Schließlich ſind die Spanier an dieſen Fragen ig auch etwas intereſſiert! Bejonders trifft dies für die Gewährung der Rechte Krieg⸗ führender zu. Mir ſcheint überhaupt, daß in der Behand⸗ lung des britiſchen Planes dürch den Ausſchuß die Gefühle und Wünſche der Spanier oft nur ſo nebenbei behandelt wurden. General Franco iſt der Befreier des Landes von den Mächten der Zerſetzung Er beherrſcht den größten Teil Spaniens. Was wollten wir nun General Franco vorſchlagen? Wir wollen ihm Kommiſſio⸗ nen in die Häfen ſchicken, die ihm die Zufuhren zu ſeiner kämpfenden Truppe kontrollieren ſollen. Wir wollen ihm Kommiſſionen ſchicken, die ihm aus ſeiner kämpfenden Truppe die Freiwilligen abtransportieren ſollen. Wir wol⸗ len ihm weiter ſonſtige Beſchränkungen ſeiner Souveränität zumuten. Glauben Sie wirklich, daß ein ſtolzer Spanier, der im Exiſtenzkampf für das Wohl ſeines Volkes ſteht, dies alles hinnehmen würde, wenn man ihm nicht zum mindeſten das primitive Recht der Anerkennung der Rechte Kriegfüh⸗ render, Autorität und Macht zubilligt? Täuſchen wir uns nicht: * en Ohne eine ſolche Gegenleiſtung wäre alles dies niemals möglich. Der Ausſchuß hätte ſonſt leicht wieder eine Ueberraſchung erleben können. Ich laube, man ſollte ſich überhaupt ein für allemal darüber lar ſein, daß jede Nichteinmiſchungsmaßnahme dieſes Aus⸗ ſchuſſes, die ſpaniſche Gebiet berührt oder die die Mithilfe der Spanier erfordert, in Zukunft immer die Gewährung der Rechte Kriegführender durch die im Ausſchuß vertretenen Staaten bedingt. g Abſchließend brich ich die Lage jetzt, nachdem wir alle Antworten zum britiſchen Plan überſehen, wie folgt zuſam⸗ menfaſſen: Auf der einen Seite haben ſich 26 von den im Ausſchuß vertretenen 27 Staaten zu dem Grundgedanken des britiſchen Planes bekannt. Abweichende Meinungen be⸗ 10 8 5 allerdings noch über den Zeitpunkt, an dem die echte Kriegführender gewährt werden ſollen. Auf der an⸗ taat, nämlich die Sowjetunion, den britiſchen Plan zum Scheitern gebracht. Der Grund für dieſe Haltung der Sowjetunion iſt klar: Sowjetrußland hat den ſpaniſchen Bürgerkrieg begonnen. Es möchte ihn auch auf ſeine Weiſe beendet ſehen, d. h. mit der Bolſchewiſterung Spaniens. Die Nichteinmischung iſt dieſem Ziele hinderlich. Die Maske, die das Spiel Moskaus verdeckte, iſt mit dem 11773 hier abgegebenen Beſchuß Sowjetrußlands gefallen. ies hat vielleicht inſofern ſein Gutes, als die Welt dadurch immer klarer ſieht. wer der 1 00 Störenfried iſt. Wir Deutſchen wiſſen ſeit langem: Wäre Sowjetrußland nicht da, gäbe es keinen ſpaniſchen Bürgerkrieg. Die uns vorliegende ſchriftliche Erklärung der Sowjet⸗ union zu dem britiſchen 3906 bedeutet für meine Regierung eine völlig neue 9 5 bin der Auffaſſung, daß es kei⸗ nen Wert hat, bei dieſer Sachlage in eine Erörterung der Einzelheiten der vorliegenden Ankworken einzukrelen. Die Stellungnahme meiner Regierung zu dieſer neuen Lage muß ich mir daher nach jeder Richtung vorbehalten.. Nichteinmiſchungsausſchuß vertagt Der Nichteinmiſchungsausſchuß vertagle ſich am Frei ⸗ kag nach dreſeinhalbſtündiger Sitzung ohne Ergebnis. Es wurde beſchloſſen, daß die Regierungen die neuentſtandene Lage zur genntnis nehmen ſollen, und daß dem Vor ſitzen⸗ den anheimgeſtellt werden ſoll, eine neue Sitzung einzube⸗ rufen. 5. derer Seite hat ein einziger . 3 7 FFF eee „ tereſſen befinden, iſt Vor 23 Jahren —8. Jetzt jähren ſich wieder einmal die Tage des Be⸗ ginns jenes gewaltigen Völkerringens, das unter dem Na⸗ men Weltkrieg 1914/8 in die Geſchichte eingegangen iſt. Dieſes ſind die entſcheidenden Daten: am 28. Juli 1914 erklärte Oeſterreich-Ungarn an Serbien den Krieg; am 29. Juli befahl der Zar die Teilmobilmachung des ruſſiſchen Heeres; am 31. Juli wurde der Befehl zur Geſamtmobil⸗ machung der ruſſiſchen Armee veröffentlicht; am gleichen Tage erfolgte als deutſche Gegenmaßnahme die Erklärung Les Zuſtandes der drohenden Kriegsgefahr; am 1. Auguſt erfolgte die deutſche Mobilmachung und die Kriegserklä— rung an Rußland, nachdem ruſſiſche Patrouillen bereits die Grenze in Oſtpreußen überſchritten hatten; am 3. Au⸗ guſt erklärte Deutſchland an Frankreich den Krieg, weil Frankreich die deutſche Anfrage, ob es ſich im Falle eines deutſch⸗ruſſiſchen Krieges neutral verhalte, ausweichend be⸗ antwortet hatte; am 4. Auguſt erklärte England an Deutſch⸗ land den Krieg Und nun nahmen die kriegeriſchen Exeigniſſe ihren Lauf. Dem mit ungeheurem Schwung durchgeführten deut⸗ ſchen Vormarſch im Weſten, der bis vor die Tore von Pa⸗ ris führte, folgte der Rückſchlag an der Marne— im Oſten folgte dem Eindringen der Ruſſen der ſiegreiche deutſche Gegenangriff. Und es kam der Stellungskrieg und neue Schlachten zu Lande und auf dem Meere. Immer ausge⸗ dehnter wurden die Fronten, weil immer mehr Feinde gegen Deutſchland aufſtanden. Daß trotzalledem die deutſchen Heere wie eine eherne Mauer jenſeits der deutſchen Grenzen ſtehen blieben und das Eindringen der Feinde auf den deutſchen Boden ſieg⸗ reich abwehrten, iſt die gewaltigſte Kriegsleiſtung der Weltgeſchichte. Niemand und nichts kann dieſe Leiſtung verkleinern— auch nicht das bittere Ende, das der Krieg ſchließlich nach über vier Jahren gefunden hat. Und nie⸗ mand und nichts kann auch die Leiſtung der Heimat ver⸗ kleinern, die unter der Wirkung der feindlichen Blockade Unſägliches gelitten hat. Wenn ſich jetzt viele Tauſende von ehemaligen Front⸗ kämpfern zum erſten Reichstreffen in Berlin zuſammenfin⸗ den, gedenken ſie der Kriegsjahre in ehrfürchtiger Erinne⸗ rung. Und zuſammen mit ihnen gedenkt das ganze deutſche Volk der Männer, die im Weltkrieg Leben oder Geſund⸗ heit für das Vaterland geopfert haben. Und dieſes Gedenken klingt aus in ein Treuebebennt⸗ nis zum Führer und ſeiner Politik, die eine Politik des Friedens ſſt. Auch der Führer ſelber ſtand ja während des Weltkrieges in den Reihen der Frontſoldaten und hat den Krieg in ſeiner ganzen Schwere erlebt. Und deshalb will er, wie alle Frontkämpfer, einen Frieden der Ehre und der Gleichberechtigung. Daß das ganze deutſche Volk ge⸗ ſchloſſen hinter ihm ſteht und dieſe Politik unterſtützt, ſei uns tröſtliche Gewißheit gerade in den Tagen, die an den Ausbruch des Weltkrieges erinnern. e Die Eiſenerze aus Bilbao Deultſchland erhält wieder ſeine alten Bertragsrechte Mit den Erzlieferungen aus Nordſpanien, die nach der Befreiung des Baskenlandes durch die Truppen General Francos auch in der ausländiſchen Preſſe wieder erörtert wurden, beſchäftigt ſich die„Frankfurter Zeitun 9 Das Blatt ſchreibt dazu u. a.: Als vor einiger Zeit die handelspolitiſche Einigung zwi⸗ ſchen Deutſchland und der nationalſpaniſchen Regieruſg be⸗ kanntgegeben wurde, wurde in der deutſchen Oeffentlichkeit bereits darauf hingewieſen, daß dieſe Verſtändigung auch für die deutſchen Erzbezüge aus Bilbao von Bedeutung ſein müſſe. Deutſchland hat ſeit vielen Jahren baskiſche Eiſen. ergze aus den zum Teil in engliſchem Beſitz befindlichen Gruben bezogen, bis die rote„Regierung“ in die laufenden Verträge eingriff und den Export nach Deutſchland unter⸗ band. Mit der Wiederherſtellung geordneter Verhältniſſe iſt dieſer Eingriff, der die beſtehenden Geſchäftsbeziehungen vorübergehend zerriſſen hatte, weggefallen. Es iſt nur eine Selbſtverſtändlichkeit, daß nunmehr die vertraglichen Ver⸗ pflichtungen wieder erfüllt werden müſſen, und zwar nicht nur in Bezug auf die laufenden Lieferungen, ſondern auch in der Nachholung der zeitweife unterbliebenen Transporte. Angeſichts dieſer klaren Rechtslage kann man ſich nur wun⸗ dern, wenn aus Kreiſen der engliſchen Linken fetzt die Sache ſo dargeſtellt wird, als ſuche Deutſchland dieſe Erze zu mo⸗ nopoliſieren. Vernon Bartlett hat ſich im„News Chronicle“ mit der Frage der nordſpaniſchen Eiſenerze befaßt und be⸗ hauptet, daß England bald keine Eiſenerze aus Nordſpa⸗ nien mehr erhalten werde, weil alles an Deutſchland und Italien geliefert werden würde. Eine von General Franco eingeſetzte Kommiſſion, die zurzeit in Balbao tagt, werde darüber entſcheiden, wieviel Eiſenerz ausgeführt werden könne. Man könne annehmen, daß dabei die britiſchen For⸗ derungen zugunſte Deutſchlands und Italiens überſehen würden. 0 Deutſchland war bis vor kurzem der Leidtragende der politiſchen Vorgänge in Nordſpanien. Die Deutſchland vor⸗ enthaltenen Lieferungen gingen an andere Länder, die ſich aber keineswegs gegen ihre Aufnahme geſträubt haben. Es iſt jedenfalls nicht bekannt geworden, daß jemand die Lieferung mit Rückſicht auf die deutſchen Bezugsrechte zu⸗ rückgewieſen hätte. Umſo weniger iſt einzuſehen, warum Deutſchland jetzt, wo die Gruben der Souveränität der mit Deutſchland in guten Beziehungen ſtehenden nationa⸗ len Regierung unterſtehen, darauf verzichten ſollte, ſeine Rechte geltend zu machen. Ein ſolches Verhalten wird wohl u Ernſt auch niemand erwarten. Von einer unfafren Schädigung fremder Intereſſen, wie ſie bei der Unterbre⸗ lag, bang der e an Deutſchland tatſächlich vor⸗ a e 5 un dabei nicht die de ſein. Ablöſung für die deukſchen Seeſtreitkräfte in Spanlen. Berlin, 31. Juli. 5 85 Ablöſung der Seeſtreitkräfte, die ſich in den ſpaniſchen Gewäſſern zum Schutze deutſcher In⸗ heute das Panzerſchiff„Admiral Scheer“, Kreuzer„Köln“ und die 2. Torpedobootsflottille aus den Heimathäfen ausgelaufen. Anſtelle des erkrankten Befehlshabers des Panzerſchiffes, ſchel, hat der Flottenchef, Admiral Carls, die Führung dieſes Verbandes übernommen. 5 Konteradmiral von Fi⸗ vorübergehend Politiſches Allerlei Luftſchutzfragen im engliſchen Kabinett. Das engliſche Kabinett trat zu einer Sonderſitzung zu⸗ ſammen, um vor Beginn der parlamentariſchen Ferien verſchiedene noch ausſtehende Fragen zu klären. Das Ka⸗ binett befaßte ſich u. a. mit der Finanzierung der engli⸗ ſchen Luftſchutzorganiſation. Es iſt zu Reibungen mit den engliſchen Gemeindebehörden gekommen, da ſie das bishe⸗ rige Angebot des Innenminiſters, daß die Regierung rund 70 v. H. der Koſten übernehmen ſolle, abgelehnt haben. Vielmehr fordern die Gemeinden, daß die Regierung die geſamten Koſten des Luftſchutzes übernehmen ſoll. Im Laufe des Vormittags wurde der engliſche Miniſterpräſi⸗ dent Chamberlain vom König Georg, der von ſeinem Be⸗ ſuch in Belfaſt zurückkehrte, empfangen. Eden antwortet der Oppoſition Letzte außenpolitiſche Unterhausdebakte London, 30. Juli. Im Unterhaus fand anläßlich der Vertagung für die Sommerpauſe eine außenpolitiſche Aus⸗ ſprache ſtatt. Sie wurde vom Oppoſitionsführer Attlee eröffnet, der— wie nicht anders zu erwarten war— die Gewährung der Rechte Kriegführender an die ſpaniſchen Streitparteien ablehnte. Der Konſervative Boothby er⸗ klärte, daß ſich die engliſche Regierung von einem Kriege fernzuhalten ſuche, während die Oppoſition den Eindruck erwecke, als ob ſie England in den Krieg treiben wolle. Lloyd George griff die Haltung der Regierung in der Spanienfrage an und machte ihr den Vorwurf, ſowohl hin⸗ ſichtlich Aethiopiens wie Spaniens von ihrem urſprüng⸗ lichen Standpunkt abgegangen zu ſein. Hierauf erhob ſich Außenminiſter Eden, der zunächſt auf die Beſchuldigungen Lloyd Georges gegen die Regierungspolitik einging. Erſt in den letzten Wochen habe die Regierung auf die große und endgültige Bedeu⸗ tung hingewieſen, die ſie dem Mittelmeer als einer Haupt⸗ ader des Imperiums beimeſſe. An dieſer Stelle hielt es Lloyd George für angebracht, noch einmal die nationalen Befeſtigungen in Gibraltar in die Debatte zu werfen, was Eden mit der Feſtſtellung beantwortete, daß ſich die Regie⸗ rung der Bedeutung dieſer Frage und ihrer Rechte und Vorrechte ebenſo bewußt ſei wie loyd George. Man trage aber nicht zu einer Verteidigung dieſer Rechte bei, wenn man durch Vorſpiegelung unzutreffender Dinge eine falſche Atmoſphäre ſchaffe. Der Außenminiſter kam hierauf auf die Nichteinmiſchung zu ſprechen und betonte, daß die engliſchen Vorſchläge als Ganzes ſtünden oder fielen. Eden befaßte ſich dann einge⸗ hend mit den Forderungen der Oppoſition, deren Argu⸗ mente dazu angetan ſeien, einen Vorbeugungskrieg zu recht⸗ fertigen. Der Wunſch der Labour⸗Party, daß General Franco nicht gewinnen dürfe, könne nur durch eine einzige Methode erfüllt werden, nämlich durch die aktive Beteili⸗ 6010 Englands an den Feindſeligkeiten mit allen ihren olgen. Das ſei eine Politik, die weder die Regierung noch das Volk einſchlagen wollten. Sollte jedoch ein Zuſammen⸗ bruch der Nichteinmiſchung eintreten, dann müſſe das eng⸗ liſche Vorgehen von der internationalen Lage und von einer Reihe von Erwägungen abhängen, die die Regierung zur⸗ zeit noch nicht kenne. Eine ſolche Entwicklung werde aber möglicherweiſe nicht eintreten, da man den Wunſch der eu⸗ ropäiſchen Mächte, einen Zuſammenbruch der Nichteinmi⸗ ſchung zu verhüten, nicht Unterſchätzen dürfe. . N 3— Japaner verlaſſen China Behördliche Nahrungsmitlelbewirkſchaftung. Schanghai, 30. Juli.(Oſtaſiendienſt des DRB). Am Freitag verließen 631 Japaner Schanghai. Dies iſt bisher der größte Abtransport von Japanern. Auch aus dem In⸗ nern, aus Tſchungking und Hankau ſowie anderen Städ⸗ ten werden die Japaner zurückgerufen. Der Eiſenbahn⸗ und Schiffsverkehr nach Nordchina iſt ſtark geſtört. Die Schanghaier chineſiſchen Bankiers verweigern die Annahme von Tratten und Schecks auf Nordchina, da ihre Treſors in Nordchina von den dortigen Lokalbehörden verſiegelt worden ſind. Um der Gefahr des Steigens der Nahrungsmittel⸗ 0 ſchafe vorzubeugen, erließ das Induſtrie⸗ und Landwirt⸗ ch haftsminiſterium Verfügungen, in denen die Lokalbehör⸗ den zur Bewirtſchaftung der Nahrungsmittel in Zuſam⸗ menarbeit mit der Kaufmannſchaft aufgefordert werden. Aus dem gleichen Grunde verlangt auch die Preſſe eine na⸗ tionale Kontrollwirtſchaft für Nahrungsmittel. scon 8 ß 5 f N e 0 e e 9. 8 n i 85 San N 8 8 0 3* 76 glue, el, 5 7 e 7. ee. 8 N . N 6 ** 5 e 5 Nee e, „ange 8. N 7 2 7 , . 2 e, H bäl, NN Weltbild(We). Zu den Vorgängen in Nordchina. N Die bisherigen Verhandlungen zwiſchen Japanern und Chineſen haben nicht zu einer Einigung geführt. Bei Langfang und um die alte Hauptſtadt Peiping haben ſich blutige und verluſtreiche Kämpfe entſponnen. Das Gebiet der Bahnlinie Tientſin—Peiping ſteht daher wieder im Vordergrund des Intereſſes, da infolge des neuen ſcharfen Ultimatums mit weiteren kriegeriſchen Zwiſchenfällen zu rechnen iſt. Die Weſtpakt⸗Erörterungen Deutſchland prüft die engliſchen Vorſchläge Berlin, 30. Juli. Vor einigen Tagen iſt von der engli⸗ ſchen Regierung den an den Verhandlungen über den Weſte pakt beteiligten Mächten eine Note übergeben worden, die Vorſchläge für die weitere Behandlung dieſes Fragenkom. plexes enthält. Die Note wird zurzeit von den zuſtändigen Stellen einer Prüfung unterzogen. Paris und London zur Weſtpaktnote Paris. Am Quai d'Orſay prüft man augenblicklich die Note, die die engliſche Regierung an die ehemaligen Lo. carno⸗Mächte gerichtet hat und die den Auftakt von Ver⸗ handlungen für einen neuen Weſtpakt darſtellen ſoll. In dieſer Note, ſo betont man in hieſigen, gut unterrichteten Kreiſen, analyſiere die engliſche Regierung zunächſt den Standpunkt, den Berlin, Rom, Paris und Brüſſel darge⸗ legt hätten und bemühe ſich dann, die Auffaſſungen der vier Regierungen auf einen gemeinſamen Nenner zu brin⸗ gen und ſie durch eine Anzahl neuer Vorſchläge zu ergän⸗ zen. London. Der diplomatische Korreſpondent des Telegraph“ ſchreibt bezüglich der neuen britiſchen Weſt⸗; paktnote, man erwarte von ihr keine neue Entwicklung in den Verhandlungen. England habe ſeiner Anſicht nach kei⸗ nen neuen Weg gefunden, zu kommen Trotzdem wünſche man, den Gedankenaustauſch „Daily licht werde, der dann von Nutzen ſein würde, wenn die Be⸗ ziehungen zwiſchen den verſchiedenen Ländern eine Ver⸗ beſſerung erfahren würden. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning⸗Poſt“ ſchreibt in dieſem Zuſammenhang, es beſtehe kein Grund zu der Annahme, daß die Verhandlungen, die ſchon über ein Jahr dauerten nicht zum mindeſten noch ein weiteres Jahr dauern würden. Kurzmeldungen Berlin. General der Flieger Wachenfeld(bis 31. Mal 1937 Kommandierender General und Befehlshaber im Luftkreis III Dresden) iſt zum General der Luftwaffe beim Oberbefehlshaber des Heeres ernannt worden. Bayreuth. Die an den Bayreuther Bühnenfeſtſpielen beteiligten Künſtler und Künſtlerinnen, unter ihnen auch Vertreter des Feſtſpielorcheſters und des Chores, wurden als ſeine Gäſte im Haus Wahnfried. Nürnberg. Die im Reichsparteitagsgelände geplante große Sportareng wird, wie die NS meldet, die Bezeich⸗ „Altes Stadion“ heißen. Erfolgreiche Verſuchsflüge Der Aklankik gleichzeitig in beiden Richtungen überquerl. berger Stadion wird in Zukunft 0 atlantik in beiden Richtungen durch ein engliſche und ein amerikaniſches Flugzeug im Rahmen der Atlantik⸗Verſuchs⸗ ein, während das engliſche Flugboot„Cabria“ kurz nach 10 Uhr in Bodwood(Neufundland) niederging. Er ploſion auf amerikaniſchem Küſtendampfer Mehrere Fahrgäſte verbrannt. Baltimore, 30. Juli. Der von Baltimore auf der Fahrt nach Norfolk in Virginien befindliche Küſtendampfer 790 of Baltimore“ der Cheſapeake Company mit etwa 15 Ausflüglern an Bord geriet 14 Meilen von Balkimore ent⸗ fernt in Cheſapeake⸗Bal in Brand. Wie gemeldet wird, ſind mehrere Fahrgäſte verbrannt und eine große Anzahl ver⸗ ſie eine furchtbare Exploſion vernommen und Flammen nuten ſei der geweſen. i Deulſche Minenſuchboote in Schweden. Sechs Boote der 1. deutſchen Minenſuchflottille unter dem Befehl von Korvettenkapitän Hagen ſind in Norrkoepping eingetrof— fen und vor Anker gegangen. Während des inoffiziellen Beſuchs werden die Mannſchaften Ausflüge in die Umge⸗ bung der Stadt unternehmen. Am Samstag veranſtaltet die deutſche Kolonie für 300 Matroſen einen Bierabend. Das Eiſenbahnunglück bei Paris. 27 Todesopfer und über 50 Verletzte. Paris, 30. Juli. ganze Dampfer eine einzige Flammenmaſſe Georges, elwa 20 Km. ſüdlich von Paris. St. Ekienne— Paris enkgleiſte und ſtürzte um. Todesopfer wird mit etwa 27 und die der Verletzten ekwa 50 angegeben. * ein. Ich ie Urſache der Entgleiſung ſoll angebli alſch Weichenſtellung ſein. Da der Jg e 5 Tod che d hat und der db eee und der Heizer ſo chwer verletzt ſind, daß ſie vorläu ig noch nicht vernommen werden können, ergeht man ſich augenblicklich in Verm tungen. s 5 — 5 i Ein folgenſchweres Eiſenbahnunglüch ereignete ſich in der Nacht zum Freitag in Villeneuve St. Der Schnellzug ö 3 0 Die Auf⸗ räumungsarbeiten ſind in vollem Gange. Die Zahl 10 N m um praktiſch ſeinem Ziel näher aufrechtzuerhalten, damit ein Fortſchritt doch noch ermög. von Adolf Hitler empfangen und verbrachten den Abende nung„Das Deutſche Stadion“ tragen; das bisherige Nürn⸗ London, 31. Juli. Die zweite Ueberquerung des Nord⸗ ſlüge iſt erfolgreich verlaufen. Die amerikaniſche Maſchine „Clipper“ traf Freitag früh 9,50 Uhr in Foynes(Irland) letzl. Die Bewohner einer benachbarten Inſel erklärten, daß miktſchiffs auflodern geſeßen hälten. In den nächſten Mi⸗ e Badiſche Chronik Reichsfeſtſpiele Heidelberg 1937. a Heidelberg. Von Heinrich von Kleiſt's„Amphitryon“, der Eröffnungsvorſtellung der diesjährigen Reichsfeſtſpiele, die unter der Regie von Hans Schweikart einen einzigartigen Erfolg errang, ſind, wie geplant, nur noch zwei Aufführungen vorgeſehen. Dieſe finden ſtatt am Freitag, den 30. Juli, und Dienstag, den 3. Auguſt, jeweils 20.30 Uhr. Die „Amphitryon“⸗Vorſtellungen werden abgelöſt durch die Auf⸗ führungen des„Götz von Berlichingen“ der abwechſelnd mit„Romeo und Julia“ den diesjährigen Spielplan beſchließt. Obrigheim.(mutiger Lebensretter.) Der Maſchinenſchloſſer Karl Müller hat durch ſein entſchloſſenes Handeln— er war mit den Kleidern in den Neckar geſprun⸗ gen— einen ſchon dem Ertrinken nahen Knaben das Leben gerettet. Hettingen b. Buchen.(Der Letzte von 1870.) Der letzte hieſige Kriegsteilnehmer von 1870-71, Auguſt Kern, wurde unter Anteilnahme der ganzen Gemeinde zu Grabe getragen. Böggingen.(Das 20. Kind.) Dem Arbeiter Gch. Bank wurde in dieſen Tagen das 20. Kind geboren. Voft den 20 Kindern ſind 15 am Leben: 6 Knaben und 9 Mäd⸗ chen; das älteſte, ein Sohn, iſt 17 Jahre alt. 5 N Der Raubmord an dem ö Oberzahlmeiſter Gablenz Immer noch nicht aufgeklärt!— 3000 Mark Belohnung Am Montag, 31. Mai 1937— das war der Tag, an dem in der Preſſe und durch Rundfunk die Beſchießung des Pau⸗ zerſchiffes Deutſchland auf der Reede von Ibiza durch Flug⸗ zeuge der roten Valencia⸗Regierung und die deutſchen Ver⸗ geltungsmaßnahmen, die Beſchießung von Almeria, be⸗ kanntgegeben wurden— holte die Heeresſtandortverwaltung, Kriegsſtraße 200(ehem. Proviantamt), bei der Reichsbank⸗ ſtelle Karlsruhe einen größeren Geldbetrag zur Auszahlung; an die hieſigen Truppen ab. Von der Summe vepblieb ein Reſt von etwa 1590 RM, den der ſachbearbeitende Ober⸗ zahlmeiſter Gablenz abends in den Kaſſenſchrank der Hee⸗ resſtandortverwaltung verſchloß. i Nach Dienſtſchluß wurde Gablenz am gleichen Abend ge—ů gen 22.30 Uhr an das Telefon von Hausbewohnern des Hauſes Helmholtzſtraße 2, in dem er ebenfalls wohnte, ge⸗ rufen. Der Anrufende veranlaßte Gablenz, auf ſein Büro bei der Heeresſtandortverwaltung zu gehen. Dort dürfte er gegen 23 Uhr(11 Uhr abends) eingetroffen ſein, wo ihn der Täter erwartete. In einem Kaſſenraum wurde dann! Gablenz durch zwei Kopfſchüſſe aus nächſter. Nähe getötet. Der Täter raubte aus dem Kaſſenſchrank die Summe von rund 1590 RM. Das Geld beſtand aus 30 bis 31 Fünfzigmarkſcheinen, der Reſt aus Sil⸗ bergeld und eine Rolle mit 59 Einpfennigſtücken. 8 „Nach Anſicht eines Sachverſtändigen wurde zu der Tat höchſtwahrſcheinlich eine Ortgies⸗Selbſtladepi⸗ ſtole Kal. 7.65 mm und öldichte Smoxyd⸗Munition (Marke Geco) benutzt. Der Täter hat verſucht, nachdem er in das Haus der Heeresſtandortverwaltung gelangt war, von hier aus Gab⸗ enz telefoniſch zu erreichen. Da er aber den Vermittlungs⸗ apparat nicht richtig bedienen konnte, hat er offenbar von hier nicht telefonjert. Er muß alſo das Gebäude der Hee⸗ resſtandortverwaltung nochmals verlaſſen und dann in der Nachbarſchaft oder von einem öffentlichen Fern⸗ ſprechautomaten das fragliche Geſpräch mit Gablenz ge⸗ führt haben. Am Tage nach der Tat, am 1. Juni 1937, wurde in dem Häuschen der Städt. Straßenbahn an der Kreuzung der Kriegs, Garten-, Weinbrenner- und Schil⸗ lerſtraße auf einer Bank Hartgeld gefunden. Dieſes Häuschen liegt etwa 550 m vom Tatort entfernt. Man kann annehmen, daß ſich der Täter zunächſt in dieſes Häuschen begeben hat, wo er das erbeutete Geld umpackte. Nach den Berechnungen kann er in dieſem Häuschen am Tatabend, Montag, 31. Mai, etwa gegen 23.15 Uhr(11.15 Uhr abds. geweſen ſein. Außer dem erwähnten Bargeld nahm der Täter dem Gablenz einen ſchwarzen Ledergeldbeutel mit zwei Fächern, eins für Hart⸗, das andere für Papiergeld, ab, in dem ſich etwa 6—7 RM befanden. Der Geldbeutel iſt mit Reißverſchluß zu verſchließen. In dem Telefon⸗ buch des öffentlichen Fernſprechautomaten der Techniſchen Hochſchule(Kaiſerſtraße 12) wurden drei Tage nach der at Notizen gefunden. Sie ſind mit Koplerſtift gemacht. Offenbar haben ſie auf die Tat Bezug. Höchſtwahrſcheinlich ſoll der Buchſtabe„G“ der Anfangsbuchſtabe zu dem Na⸗ men des ermordeten Gablenz ſein. Vom Täter fehlt trotz eifrigſter Arbeit der hieſigen Kri⸗ minalpolizei jede Spur. Es ergeht daher an das Publikum die Aufforderung zur Mitarbeik, ohne welche die Aufklärung 1 5 möglich erſcheint. Insbeſondere inkereſſieren folgende Fragen: 1. Wer hat am Montag, 31. Mai, zwiſchen 8.30 Uhr und 9.30 Uhr vormittags in der Reichsbankſtelle Karlsruhe oder in der Nähe einen Verdächtigen geſehen, der den Geld⸗ empfang und den Abtransport durch die Beauftragten der Heeresſtandordverwaltung(2 Zahlmeiſter in Offiziers⸗ uniform, ein Unteroffizier und eine Zivilperſon) beob⸗ achtet hat? 2. Wer hat am 31. Mai kurz vor oder kurz nach 22 Uhr „10 Uhr abend) einen Mann entweder in das Haus gehen bzw. aus dem Hauſe der Heeresſtandortverwaltung, Kriegsſtraße 200(ehemaliges Proviantamt), kommen ſehen? 3. Wer kann Angaben darüber machen, ob der Unbe⸗ kannte am 31. Mai gegen 22.30 Uhr(10.30 Uhr abends) in der Nähe des Tatortes Kriegsſtraße 200 von einer Wirtſchaft oder dergl. bzw. von einem öffentlichen Fernſprechautomaten aus telefoniert und mit Gablenz geſprochen hat?: 4. Wer hat am 31. Mai gegen 23 Uir(11 Uhr abends) einen Mann aus dem Hauſe der Heeresſtand⸗ ortverwaltung kommen ſehen, der mutmaßlich auf die Straßenkreuzung Kriegs-, Garten-, Weinbrenner und Schillerſtraße bis zum dort ſtehenden Straßenbahnhäuschen ging und ſich in dieſes begab? 8 5. Wer hatte eine Orteies⸗Selbſtladepiſtole⸗ Kal. 7.65 im Beſitz?. 6. Wer hatte öldichte Synoxyd Munition (Marke Goco) in Beſitz? Wo wurde kurz vor der Tat ſolche Munition an einen Verdächtigen verkauft? 7. Wer war nach dem 31. Mai plötzlich im Beſitze grö⸗ ßerer Geldmittel, darunter ſo vieler 50⸗Mark⸗Scheine? Wer hat ſich nach dem 31. Mai 1937 durch größer⸗ Geldausgaben verdächtig gemacht? 8. Wer hatte plötzlich nach dem 31. Mai einen ſchwar⸗ zen Ledergeldbeutel mit Reißverſchluß im Beſitz? 9. Wer iſt ſeit dem 31. Mai bzw. 1. Juni 1937 plötzlich von hier verſchwunden? Wer kann— beſonders aufgrund der charakteriſti⸗ ſchen Schriftzüge— Angaben darüber machen, wer die Vermerke im Telefonbuch des öffentlichen Fern⸗ ſprechautomaten in der Techniſchen Hochſchule, Kaiſerſtraße 12, gemacht hat? Wer hat bei dieſem Telefon gehört, daß ſich jemand die Telefonnummern des Wehrbezirkskom⸗ mandos und der Heeresſtandortverwaltung ſowie die Adreſſe der Heeresſtandortverwaltung nennen ließ? Folls die Anfragen von einer Perſon gemacht worden fein ſoll⸗ ten, die mit der Raubmordſache nichts zu tun hat, wird dieſe dringend gel ten, ſich umgehend bei der Krimingalpo⸗ lizei zu melden, damit dieſe Spur nicht weiter verfolgt zu werden braucht. 11. Wer kann Angaben darüber machen, mit wem Gablenz in freundſchaftlicher oder ſonſtiger Beziehung in Verbindung ſtand? Für Mitteilungen, die zur Ermittlung und Aeberfüh⸗ rung des Täters führen, hat der Polizeipräsident eine Beloh⸗ nung von 2000 Rm und das Oberkommando des Heeres eine Belohnung von 1000 Rm ausgeſetzt. Die Belo nung von 3000 Am kommt unter Ausſchluß des Rechtsweges nur an Privatperſonen zur Verteilung. Alle Polizeiſtellen mehmen Nachrichten enkgegen. Auch ſcheinbar unbedeutende Angaben können für den weiteren Gang der unter ſuch ing für die Kriminalpolizei von größter Bedeutung ſein. Auf Wunſch werden die Mitteilungen vertraulich behan⸗ delt, und wird der Anzeiger nicht nach ſeinem Namen ge⸗ fragt. Der Auftakt zum Schauinslandrennen. Freiburg. Das große motorſportliche Ereignis für die Schwarzwaldhauptſtadt macht ſich bereits allenkhalben be⸗ merkbar. Während fleißige Hände dabei ſind, der Stadt durch reichen Flaggenſchmuck das gewohnte feſtliche Gepräge zu geben, treffen auch ſchon die Rennfahrer und ihre Fahr⸗ zeuge in Freiburg ein. Neben den zahlreichen Motorrad⸗Renn⸗ fahrern ſind bereits, vom Nürburg⸗Ring kommend, die Fahr⸗ zeuge von Maſerati und Alfa⸗Romeo in Freiburg angekom⸗ men. Die in Freiburg bereits anweſenden Rennfahrer haben der Rennſtrecke ſchon einen„privaten“ Beſuch abgeſtattek, um ſich mit den zahlreichen Kurven und den Eigenheiten des Kur⸗ ſes vertraut zu machen. N 8 Aus den Nachbargauen. Die Höhenſtraße auf den Trifels wird eröffnet. Mehrere Höhenſtraßen in der Südpfalz ſind in der letzten Zeit dem Verkehr übergeben worden, wodurch reiz⸗ volle Landſchaften dem Autofahrer erſchloſſen wurden. Auch der geſchichtlich ſo bedeutſame Trifels wird in Kürze das Ziel der Automobiliſten ſein können, denn am kommenden Sonntag wird der bayriſche Miniſterpräſident Siebert dieſe Höhenſtraße dem Verkehr übergeben. Dadurch wird der Zugang zu dieſer früher ſo gewaltigen Reichsfeſte durch die Autos freigegeben. Dieſe Höhenſtraße führt nicht unmittelbar auf den Trifels, ſondern von Annweiler aus etwa 6 km durch eine herrliche Landſchaft, am Aſſelſtein vorbei, hinauf zur Burgdreifaltigkeit. Alzey.((Todesſturz vom Erntewagen). Beim Heimfahren der Ernte ſcheuten in Schafhauſen die Pferde eines Fuhrwerks, auf dem die Brüder Schuckmann ſaßen. Bei der wilden Fahrt ſtürzte der 27jährige Wilhelm Schuck⸗ mann vom Wagen und geriet unter die Räder. Er wurda auf der Stelle getötet. Der andere Bruder bediente die Bremſe; er wurde ebenfalls ein Stück mitgeſchleift, kam aber mit leichteren Verletzungen davon. Worms a. Rh.(Auf der Heimkehr vom Nür⸗ burgring tödlich verunglückt.) Ein Kaufmann aus Oſthofen(Rheinheſſen) erlitt auf der Rückfahrt vom Nürburgring bei Boppard einen tödlichen Unfall. Als ſei⸗ nem Wagen ein anderes Fahrzeug entgegenkam, verſuchte ein Motorradfahrer noch zwiſchen den beiden Wagen hin⸗ durchzukommen. Der Motorradfahrer rannte gegen das Auto des Kaufmanns, der hierdurch die Herrſchaft über ſeinen Wagen verlor und gegen das Schutzgeländer fuhr. Der Anprall war ſo heftig, daß der Mann ſchwere Ver⸗ letzungen erlitt und bald nach dem Unglück ſtarb. Seine Frau wurde ebenfalls ſchwer verletzt. 8 a Vom Blitz erſchlagen. Bei Halsdorf(Kurheſſen) wurde der 17jährige Sohn des Landwirts Karl Leonhäu⸗ ſer, der unter einem Apfelbaum Schutz geſucht hatte, durch einen Blitz getötet. a. Mißhandlungen erlegen. In Waidhaus(Bayer. Oſt⸗ mark) war der Bauer Groetſch nachts überfallen und ſo ſchwer mißhandelt worden, daß er in das Bezirkskranken⸗ haus Vohenſtrauß eingeliefert werden mußte. Dort iſt er nunmehr den Verletzungen erlegen. 0 b Der kodbringende Gruß. Als der verheiratete Zim⸗ mermann Oſterkorn von Hartmannsreut(Bayer. Oſtmark) auf ſeinem Motorrad nach Untergriesbach fuhr, begegneten ihm 1 Bekannte auf Fahrrädern. Beim Grüßen geriet Oſterkorn auf einen Schotterhaufen, ſtürzte und wurde in i Zuſtande ins Krankenhaus verbracht, wo er ſtarb. ai Dem Kind in den Tod gefolgt. Vor etwa zwei Wo⸗ chen verunglückte das jüngſte Kind einer 38 Jahre alten Frau in Marktſteft tödlich. Die Mutter nahm ſich dies ſo zu Herzen, daß ſie ſich mit Benzin übergoß und anzündete. Sie erlitt ſchwere Brandwunden und wurde ins Kitzinger Kran⸗ kenhaus eingeliefert, wo ſie nunmehr durch den Tod von ihren Jualen erlöſt wurde. Reh verurſacht Motorradunfall. Als der Bauer Friedrich Knut auf der Straße durch den Wald bei Beber⸗ beck fuhr, ſprang ihm ein Reh vor das Motorrad, ſo daß er zu Fall kam und ſich das Schlüſſelbein brach. Er ſchleppte ſich mit vieler Mühe nach Beberbeck, wo er ärzt⸗ liche Hilfe erhielt. Lalcale Ruud ocliau Der letzte Gommermonat Vom Juli zum Auguſt gehen die Hochſommertage ohne merkbaren Einſchnitt ineinander über. Es ſind die Hunds⸗ tage, die die Natur in der reifen Vollkraft des Jahres zei⸗ gen. Man rühmt dem Auguſt Beſtändigkeit der Witte⸗ rung nach; er ſei ohne jäh umſchlagende Launen wie etwa ein ausgeglichener Menſch auf der Höhe des Lebens zwi⸗ 1205 dem vierten und fünften Jahrzehnt. Voll bewußter Kraft und gezuͤgeltem Temperament. Aber finden wir nicht 15 5 die erſten weißen Altersfäden im Haar dieſer Men⸗ chen? Ja, die erſten gelben Blättere fallen und der Tag wird merklich kürzer im Auguſt, ſchon faſt zwei Stunden beträgt die Abnahme. Der Auguſt wird Erntemonat genannt, aber bei uns zu Lande iſt der größte Teil des Getreides ſchon in den Scheunen. der Wind weht über die Stoppeln, die erſten bunten Drachen ſteigen in den blauen Himmel, ja manchmal zeigt ſich in Flußtälern ſchon erſter Nebel. In Gebirgsgegenden gilt der Bartholomäustag, der 24. Au⸗ guſt, als der letzte eigentliche Sommertag; was danach kommt, iſt ſchon Herbſt. Bei uns grünt und blüht es noch lange in den Gärten. Die Angler haben ihre beſte Zeit, die Brombeer⸗ und Pilzernte kommt in Gang, in den Gär⸗ ten und an den Landſtraßen reift das Baumobſt. Bauern, Gärtner und nicht zuletzt die Ferienreiſenden wünſchen einen heißen, trocknen Monat.„Gutes Wetter bedeutet halbe Arbeit“— ſagt der Bauer. An Lostagen ſind im Auguſt zu erwähnen der 5. Auguſt, der Oswaldtag. Oswald iſt der Patron der Schnitter, auf ihn ſind viele Bräuche übergegangen, die früher Wotan galten. Am 10. Auguſt iſt Laurentiustag, der in katholiſchen Gegenden durch Wallfahrt und Bitt⸗ gänge gefeiert wird. Eine der berühmteſten Wallfahrten findet auf dem Laurenziberge in der Nähe von Bingen ſtatt, wo die Pferde geſegnet werden,— ein Brauch aus der germaniſchen Zeit, in der das Pferd heiliges Opfertier war. Der 15. Auguſt, der Tag Mariä Himmelfahrt, heißt auch noch Tag der Kräuterweihe, eine alte Erinneruag an die germaniſche Göttin Hulda, die liebliche Gottheit der Blumen und aller Kräuter. Am 23. Auguſt ſind die Hundstage zu Ende. ** Flaggen heraus! Anläßlich des Volksfeſtes wird die Einwohnerſchaft gebeten, die Häuſer zu beflaggen. 8 Beſtandene Prüfung. Den jüngſt ſtattgefundenen Staatsprüfungen für Hoch⸗ und Tiefbau unterzog ſich auch Herr Ludwig Kilz von hier. Er hat das Examen mit der Note„gut“ beſtanden. In den Einzelfächern wie Statik, Eiſenbetonbau, Brückenbau, Hochbau, Holzbau u. a. m. erhielt er die Note„ſehr gut“. Wir gratulieren. 2 Seinen 75. Geburtstag feiert morgen Feldhüter a. D. Adam Kuhn, Meersburgerſtraße. Die beſten Wünſche, 8 Verkehrsunfall. Auf der Ringſtraße in Ilvesheim ſtießen ein Mannheimer und ein Ladenburger Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Verletzt wurde niemand, doch iſt der Sachſchaden an den Fahrzeugen erheblich. Die Schuld foll den Mannheimer Fahrer treffen. * 5 Tödlicher Sturz vom Balkon. Abends 8 Uhr ſtürzte in Friedrichsfeld ein fünffähriger Junge vom Balkon der elterlichen Wohnung auf die Straße und erlitt einen Schä⸗ delbruch, an dem er zwei Stunden ſpäter im Städtiſchen Krankenhaus verſtarb. f Unentgeltliche Tage im Schloßmuſeum. Die gegenwärtige Fotoſchau„Das Münchner Stadtbild am Tag der Deutſchen Kunſt“ iſt nur noch bis Anfang nächſter Woche zugänglich. Da die Ausſtellung gleich am Eröffnungstage 2000 Beſucher aufwies und ganz beſondere Anziehung ausübt, iſt am Samstag, 31. Juli, von 15 bis 17 Uhr ſowie am Sonntag, 1. Auguſt, von 11 bis 17 Uhr der Eintritt im Schloßmuſeum unentgeltlich. Dieſe vom Schloßmuſeum zuſammengeſtellte Schau mit den Fotos von Dr. Jacob und Karl Biebelheimer und den farbigen Zeich⸗ nungen von Ludwig Röſinger wandekk alsdann nach Lübeck, um dort in den ſtaatlichen Muſeen gezeigt zu werden.— Im Laufe der nächſten Woche wird im Schloßmuſeum die in vielen Städten gezeigte Wanderſchau der Geſellſchaft für Deutſche Goldſchmiedekunſt„Bildniſſe deutſcher Männer ſowie Goldſchmiedekunſt“ eröffnet, die bis Sonntag, den 29. Auguſt, zugänglich iſt. 5 Filmſchau „Der kleine Rebell“, ein Shirley Temple⸗Film der deutſchen Fox⸗Film A.-G., den ſich jeder anſehen muß, der die kleine 7 jährige Shirley Temple als Filmwunder ſchon kennt und liebgewonnen hat, den ſich erſt recht jeder anſehen muß, der das„Lieblingskind der Welt“ im Film noch nicht geſehen hat. Der Film ſchildert eine Epiſode aus dem amerikaniſchen Bürgerkrieg um das Jahr 1861, da der Kampf zwiſchen den Nord⸗ und Südſtaaten der U. S. A. wegen Abſchaffung der Sklaverei heftig tobte und viel Blutopfer forderte. In packenden Bildern zeigt der Film das Schickſal einer Farmerfamilie, die in den Strudel der kriegeriſchen Ereigniſſe hineingeriſſen wird.„Der kleine Rebell“ nimmt auf ſeine Art den Kampf gegen die feind⸗ lichen Soldaten auf: mit Waffen, die ſtärker ſind als die Bajonette und Kanonen. Sein Kriegsruf heißt Froh ſein. Gegen glückliches Kinderlachen und die ſchelmiſchen und verſchmitzten Augen der kleinen„Virgie“ ver⸗ mag auch der tapfere Soldat nichts auszurichten und muß vor dem kleinen Rebell die Waffen ſtrecken, Die Kleine verteidigt die Intereſſen der Farm ihres Vaters gegen die Feinde mit einer Bravour und einem Schneid, die einfach bewundernswert iſt. Eine graue Südarmeemütze über die blonden Locken gezogen, in langen Spitzenhöschen mit einem weiten Reifrock darüber, die Gummiſchleuder mit kleinen Steinchen als gefährliche Waffe, ſo bezieht der kleinſte Rebell ſeinen Poſten und ſchlägt ſeine Feinde. Hoe Ne- Volbsfel 4 * Wer am 34. Juli, 1. und 2. Auguſt will lustig und fröhlich ſein, der kommt beſtimmt nach M'heim⸗Seckenheim. — 5 4 — Wirkſamkeitſ der Krankenverſicherung auch bei Urlaubsreiſen. Die Fürſorge der Krankenverſicherung begleitet den verſicherten Volksgenoſſen und ſeine berechtigten Familien⸗ angehörigen auch in ſeinem Urlaub, wenn er ſich über⸗ haupt irgendwo im Reichsgebiet aufhält. Erkrankt er unter⸗ wegs, ſo erhält er ebenſo wie zu Hauſe ärztliche, zahn⸗ ärztliche und dentiſtiſche Hilfe ſowie Arznei und Heilmittel und ſogar notfalls Krankenhauspflege. Selbſtverſtändlich muß er einige Ordnungsvorſchriften beachten, um ſeiner Krankenkaſſe die geſchäftsmäßige Abwicklung zu ermöglichen und für ſich ſelbſt eine Minderung ſeiner Anſprüche zu verhüten. So muß er bei Erkrankung ſeiner Krankenkaſſe die erforderliche Mitteilung zukommen laſſen, ſich einen Krankenſchein beſorgen(25 Pfennig Gebühr und Frei⸗ umſchlag mit genauer Anſchrift gleich beifügen!) und den Zeitpunkt des Eintritts der Arbeitsunfähigkeit ſofort mit⸗ teilen. Iſt Krankenhauspflege erforderlich, ſo iſt die Ein⸗ weiſungsgenehmigung ſofort zu beantragen. Der Verſicherte kann im Bedarfsfall jeden Kaſſenarzt und jeden Kaſſendentiſten in Anſpruch nehmen. Im Eil⸗ fällen, insbeſondere, wenn ein Kaſſenarzt uſw. nicht zu erreichen iſt, oder wenn Gefahr für Leib und Leben beſteht, darf der Verſicherte auch jeden anderen Arzt uſw. in Anſpruch nehmen. Dies gilt jedoch nur für die Gewährung der erſten Hilfe. a Werden Arznei oder Verbandsmittel benötigt, ſo wird ſie der Kaſſenarzt verſchreiben. Die Apotheke iſt dann verpflichtet, ſie ohne Berechnung auszuhändigen. Die Ver⸗ ordnungsgebühr von 25 Pfg. muß natürlich bezahlt werden. Wird in dringenden Fällen ein Nichtkaſſenarzt aufgeſucht, ſo iſt die von dieſem verordnete Arznei zwar ſelbſt zu bezahlen, der Betrag wird jedoch von der Kaſſe erſetzt. Der Verſicherte braucht alſo nur die ſelbſtverſtändlichen Ordnungsvorſchriften einzuhalten, um den vollen Schutz der geſetzlichen Krankenverſicherung überall zu genießen. Zweckmäßig iſt es, wenn er ſich vor Antritt ſeiner Reiſe von ſeinem Betriebsführer eine Beſcheinigung über ſeine Krankenkaſſenmitgliedſchaft geben läßt und dieſe Beſcheini⸗ gung bei ſich führt. Mannheimer Schweinemarkt v. 29. Juli. Zufuhr und Preiſe: 149 Läufer 20 bis 25, 360 Ferkel bis ſechs Wochen 7 bis 10, über ſechs Wochen 10 bis 20 Mark. — Hufeiſen an der Türſchwelle. Unſere germaniſchen Vorfahren betrachteten die Pferde als heilige Tiere. Bei der Darſtellung der Naturgewalten ſpielten die edlen Roſſe eine hervorragende Rolle. Darum opferten die Germanen ihrem höchſten Gott Wotan, in dem ſich die geiſtigen Züge des germaniſchen Weſens ſammeln, Pferde. Der Kopf der eöpferken Tiere aber wurde am Dach, der Huf an der Schwelle der Türe befeſtigt, um das Haus unter Wotans beſonderen Schutz zu ſtellen und alles Unglück von der Be⸗ hauſung fernzuhalten. Aus dieſem Grunde ſieht man noch heute als Hausſchmuck geſchnitzte Pferdeköpfe an den Gie⸗ beln vieler norddeutſcher Bauernhäuſer und auf den Schwellen und Stufen am Eingang Hufeiſen befeſtigt. Fragt man nach dem Grunde, ſo erhält man die Antwort: „Das ſoll Glück bringen!“ Die wenigſten aber wiſſen, daß in Wirklichkeit die tiefere Bedeutung dieſes uralten deut⸗ ſchen Brauches auf die alte germaniſche Religionsauffaſ⸗ ſung zurückgeht. — Jeinde unſerer Kiefernwälder! Die ſchlimmſten Feinde unſerer Kiefernwaldungen ſind die Raupen des Kiefernſpinners und der Nonne. Jetzt, an den warmen Julitagen ſchwärmt der Kiefernſpinner, und jedes Weibchen legt dann ſeine Eier(100 bis 200 Stück) in die Rinde oder zwiſchen die Nadeln der Kiefer. Nach 20 bis 25 Tagen kriechen die Raupen aus und machen ſich ſofort über die Nadeln her; Raupen können in einigen Wochen einen gan⸗ zen Wald kahlfreſſen. Auch der Kiefernwickler richtet hier und dort Schaden in den Kiefernbeſtänden an. Manche Schonungen ſind beſonders ſtark heimgeſucht. Dieſer Schmetterling zerſtört hauptſächlich die ſungen Höhentriebe. Als weiterer Schädling kommt auch der Fichtenborkenkäfer in unſeren Wäldern vor. Er gräbt ſich unter die Rinde der Fichten⸗ und Kiefernſtämme lange Gänge, zerſtört den Baſt und damit den Saftzuſtrom des Baumes. Die Forſt⸗ verwaltungen gehen den Schädlingen mit verſchiedenen Bekämpfungsmitteln energiſch zu Leibe. — Garagenausfahrten nicht verkehrsgefährdend. In der Nate ſtädtiſcher Straßen liegende Ausfahrten des Kraftfahrzeughallen können nach einer Entſcheidung es Thüringiſchen Oberverwaltungsgerichts heute grund⸗ ſätzlich nicht mehr als verkehrsgefährdend angeſehen wer⸗ den. Beim heutigen Stande des Kraftwagenverkehrs habe ſich die Bevölkerung daran gewöhnt, im Straßenverbehr auf Ausfahrten zu achten. Im allgemeinen rechne jeder, der ſich auf der Straße bewegt, mit der Möglichkeit, daß aus irgend einem Grundſtück ein Kraftwagen auf die Straße fährt. Deshalb könnken nur beſondere Umſtänze es rechtfertigen, ſolches Ausfahren als verkehrsgefährden polizeilich zu verhindern. 5 — Fußgänger und Kraftfahrer. Das Reichsgericht haf in einem Urteil feſtgeſtellt: Der Grundſatz, daß der Kraft. fahrer auch mit unvorſchriftsmäßigen und törichtem Ver, halten vom Fußgänger zu rechnen hat, gilt nur in den Gren. zen, die ſich aus den Bedürfniſſen des täglichen Lebens und aus der Rückſicht auf Weſen Eigenheiten und Erfordernſſee des Kraftwagens ergeben. In ländlichen Gegenden muß der Kraftfahrer damit rechnen, daß die Verkehrsdiſzipfſh mangelhaft iſt. Keine Ferienreiſe ohne die Heimatzeitung In den kommenden Wochen gehen zahlreiche Left unſerer Zeitung in Urlaub bezw. mit ihren Kinden in Ferien. Weitab von der Heimat fehlt ihnen of jede Verbindung zu ihr. Die Weltereigniſſe erfähn man auch in den Zeitungen am Erholungsort, ah es ſind nicht die Neuigkeiten aus der Heimat, die ja jeden beſonders intereſſieren. Wenn Sie alſz auch in ihrer Ferienzeit über die täglichen Ereignif, in der Heimat unterrichtet ſein wollen, dann laſſez Sie ſich ihr Heimatblatt, den„Neckar⸗Boten“, i wenige Pfennige an Portoauslagen, nachſendeg Ihre Ferienadreſſe wollen Sie in unſerer Geſchüftz ſtelle oder auch bei den Trägern abgeben. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche 11. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2—4, 5— 7, 8 Uhr Beicht.— 9 Uhr Comple, Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe m Kommunionfeier. 9.30 Uhr Hochamt mit Predigt. 1.30 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Gottesdlenſt⸗Ordnung in der evang. Kirche 10. Sonntag nach Trinitatis. Kollekte für den Kirchbau in Oppenau. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. Anſchl. 10.45 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl — ————.—.— Jodes- Anzeige gute Schwägerin und Tante geb. Herbig Mhm.-Seckenheim, 31. Juli 1937. „FSP B „ Nach kurzem, schwerem Leiden ist meine liebe Frau, unsere Frau Susanna Volz im 66. Lebensjahr rasch und unerwartet von uns gegangen. In tiefer Trauer: Philipp Volz nebst Verwandte. Die Beerdigung, findet Sonntag Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhause, Waldshuterstraße 13 aus statt, N 5 2 LIIIIIHIHHIEIHUHHIHUHUHUUIII Sparkonten eee Deutsche Bank und Disconto- Gesellschaft Filiale Mannheim B 4. 2 Depositenkasse Seckenheim, Hauptstraße 110 SPARGELDERN Erledigung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten Annahme von Sparbücher F/. LLL I 0 S— ä— ä—— Danksagung. die letzte Ehre erwiesen haben, diesem Wege herzlichen Dank. D Frau Anna Seitz Wtw. und Kinder. — Mhm.-Seckenheim, 31. Juli 1937. 2 — „—— Allen denen, die unserm lieben Entschlafenen sagen auf Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ä——ů—— 8 Zum Tabakbrechen junger Mann und Frau geſucht. Kloppenheimerstr. 9. Kinderl. Ehepaar Fur die mir anlablicb meines 70. Geburtstages e wiesenen Jufmerlsam beiten herælichsten Dank. 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Die Vereine beteiligen ſich geſchloſſen am Volksfeſt der NSDAP. Zuſammenkunft heute abend um 8.30 Uhr am Feſtplatz bei der Schulturnhalle. Vollzähliges Erſcheinen iſt erwünſcht. Ty. 98, Tbd.„Jahn“, Fußballvereinigung 98. Die hieſigen Reichsbundvereine beteiligen ſich am Volksfeſt der NSDAP wie folgt: Heute abend 6.30 Uhr antreten der Läufer zum Staffellauf an der Schulturnhalle (weiße Hoſe und Hemd).— Sonntag mittag 1.30 Uhr Zuſammenkunft an den Planken zur Teilnahme am Feſtzug in Straßenkleidung. Mittags aß 3.30 Uhr beteiligen ſich Schüler und Schülerinnen an den Vor⸗ führungen und abends ab 8 Uhr Geräteturner und Turnerinnen. Unſere Mitglieder ſind zu recht zahl⸗ reichem Beſuch der Veranſtaltung eingeladen. Fußballvereinigung. Morgen früh 9.30 Uhr Training für alle Aktiven einſchl. der Jugend. Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: H., Gef. 29/171. Heute Samstag, abends 6.30 Uhr, antreten der Sportler der 15 100 m⸗Staffel am Heim.— Morgen Sonntag antreten der Gefolgſchaft um 1.30 Uhr am Ortsausgang(Vereinsturnhalle). JB., Fähnlein 52/171. Das Fähnlein 52/171 tritt morgen Sonntag um 12.30 Uhr im Schulhof an. BM. Seckenheim. Morgen Sonntag um 1.15 Uhr in Sommerkluft an der Vereinsturnhalle antreten. Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Seckenheim Bank und Sparkaſſe Gegründet 1881 Geſchäftszweige unſeres Kredit-⸗Inſtituts: 6 Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder E Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder E Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern 8 Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Kaſſenſtunden: 8— 12 und 14 17 Uhr, Samstags 8— 12 Uhr. 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