inc len, aus, Lei⸗ dem ruf gra⸗ ren och⸗ nde war tete daß bei den ttel⸗ eine ohl⸗ hon äch⸗ nan des and am, ein. ine ieſe zu ſche aß⸗ ber⸗ ſſe, en: ind nſo ak⸗ an ten gt, iter uch hen en, ol⸗ hes ha⸗ iſt Dengspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Unzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliste Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr ßeruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Jages- und Auzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Vertzündblatt für den Stadtteil Mihm.⸗Seckenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 6. 37: 1160 * 37. Jahrgang Dienstag, den 3. Auguſt 1937 Nr. 178 Verſöhnliche Geſte. Londoner Hoffnungen auf Annäherung mit Italien.— 5 Beſuch Edens in Rom? London, 2. Auguſt. Die Botſchaft des engliſchen Miniſterpräſidenten Chamberlain an Muſſolini wird von der führen⸗ den engliſchen Preſſe beſprochen Sie knüpft einige Erwar⸗ tungen daran ſowohl auf eine Verbeſſerung der italieniſch⸗ englſchen Beziehungen als auch auf eine beſſere europäiſche Verſtändigung überhaupt. In dieſem Zuſammenhang be⸗ hauptet der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ raph“, Chamberlain hoffe, eine Zuſammenkunft der fr ü⸗ eren Locarno⸗ Mächte zuſtandezubringen. Außen⸗ miniſter Eden werde möglicherweiſe einen perſönlichen Beſuch in Rom abſtatten, der, wie man glaube, in dem Schreiben Chamberlains an Muſſolini angeregt worden ſei. Auch hoffe man, Graf Ciano in London zu ſehen, doch überſehe man hier nicht, daß der italieniſche Außenminiſter eine Einladung nicht annehmen könnte, wenn man nicht die rechtliche Anerkennung der italieniſchen Oberhoheit in Oſtafrika ins Auge gefaßt 5 Aus dieſem Grunde werde das Vorgehen der Völ⸗ erbundsverſammlung im September von größe⸗ rer Bedeutung ſein. Die gleiche Information hat u. a. auch „Daily Mail“. In einem Leitartikel des genannten Blattes lieſt man ferner, vor ſeinem Regierungsantritt habe Cham⸗ berlain in mehreren Reden von der Notwendigkeit der Klugheit geſprochen, mit Deutſchland und Italien auf freundſchaftlichem Fuß zu ſtehen. Je mehr ſich dieſe Mächte einer Vereinbarung annäherten, umſo beſſer ſei es für die Sicherheit der ganzen Welt. Bedauerlicherweiſe ſei im Aus⸗ lande immer noch der Eindruck vorhanden, daß England den Moskau⸗Bolſchewiſten und ihrer Propaganda immer noch ein allzu geneigtes Ohr leihe. Dieſe Verbindung mit Moskau ſei kataſtrophal für den guten Namen Englands. Der Frie⸗ den könne nur durch eine Politik geſichert werden, die ſich a! ähnlichen Richtlinien bewege, wie ſie Berlin und Rom ätten. Auch der„Obſerver“, der an die Sanktionskriſe und das italieniſche Mißtrauen wegen der engliſchen Aufrüſtung erinnert, verſpricht ſich von einer„Beſeitigung des Stö⸗ rungsblocks Abeſſinien“ den Wiederbeginn einer engliſch⸗ italieniſchen Zuſammenarbeit. Der marxiſtiſche„Daily Herald“ bemüht ſich dagegen, eine engliſch⸗ftalieniſche Annäherung zu ſabotieren, indem er in großer Aufmachung Muſſolini beſchuldigt, Unruhe in Kleinaſien zu ſtiften. In der Frage der Nichteinmiſchung wird engliſcherſeits zunächſt keine neue Verwicklung ver⸗ zeichnet. Die Londoner Preſſe ergeht ſich in Vermutungen über den weiteren Verlauf der Verhandlungen. Die Blät⸗ ter bezeichnen es als wahrſcheinlich, daß im Falle des end⸗ gültigen Scheiterns des engliſchen Vermittlungsplanes das Nichteinmiſchungsabkommen und die gegenwärtige teil⸗ weiſe Seeüberwachung aufrechterhalten werden würde. Die von franzöſiſcher Seite ins Auge gefaßten Vermittlungsverſuche, über die wir an anderer Stelle be⸗ richtet haben, laſſen ſich in ihrer möglichen Auswirkung noch nicht beurteilen. Bemerkenswert iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang ein Bericht aus Brüſſel, wonach ſich in der belgiſchen Oeffentlichkeit immer mehr der Eindruck durchſetzt, daß durch das Auftreten Sowjetruß⸗ lands im Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß nicht nur der engliſche Plan in Frage geſtellt, ſondern die Nichteinmiſchungspolitik überhaupt gefährdet ſei. Das Verhalten Moskaus findet, wenn man von den marxiſtiſchen Organen abſieht, eine einmütige Verurteilung. Am ſchärfſten kommt dies in der der Regierung naheſtehen⸗ den„Independance Belge“ zum Ausdruck, Während die Staatsmänner und die Diplomaten der Welt ſich bemühen, ſchreibt das Blatt, den Brandherd zu begrenzen, um ihn im gegebenen Augenblick gänzlich zu löſchen, gehe Sowjet⸗ rußland mit der Brandfackel einher. Die Moskauer Inter⸗ nationale verfolge ein doppeltes Ziel, die Entfeſſelung der Weltrevolution und die Verſtärkung des ſowſetruſſiſchen Imperialismus. 0 Roms Erwartungen aus dem Briefwechſel Die Entwicklung der italieniſch⸗engliſchen Beziehungen bildet auch das Hauptthema der römiſchen Preſſe. Beſonders wird dabei die Bedeutung des Briefwechſels Chamberlains und Muſſolinis unterſtrichen. Das.„Giornale Italia“ erklärt im Rahmen eines Londoner Berichts, die Briefe und die darin bekundeten Freundſchaftsbezeugungen ſhiſchen dem engliſchen Premierminiſter und Muſſolini önneten zu einer Londoner Konferenz zur Herſtellung eines Pakts zwiſchen den vier Weſtmächten führen. Hinſichtlich einer Anerkennung des italieniſchen Impe⸗ 8 1 5 betone man in offiziöſen 9 ondoner Kreiſen, daß 955 e nicht von England, ſondern von Genf ab⸗ hänge. Aus ſhr zuverläſſiger Quelle verlaute jedoch, 105 Chamberlain der engliſchen Delegation weit genauere un terte andere Inſtruktionen für die nächſte Sitzung des Völ⸗ e geben werde, als die britiſche Abordnung für die tte Sitzung im Mai mitbekommen habe. f Antwort Muſſolinis an Chamberlain Rom, 3. Auguſt. Muſſolini hat einer amtlichen Verlautbarung zufolge auf die handſchrifkliche Bolſchaft von Chamberlain mit einem eigenhändigen Schreiben an den engliſchen Premierminiſter geankworkek, das der jlalie⸗ niſche Bokſchafter Grandi am Monkagmiklag um 14 Uhr in Downingſtreet überreicht hat. Frankreich und die engliſchen Pläne . Der Briefwechſel zwiſchen dem engliſchen Miniſterprä⸗ ſidenten und Muſſolini bildet in der franzöſiſchen Preſſe ebenſo wie die Abſicht Chamberlains, eine neue Weſtmächte⸗ konferenz einzuberufen, das Hauptgeſprächsthema. Man erklärt, daß Frankreich alles kun werde, um die engliſchen Bemühungen nach dieſer Richtung zu unterſtützen. Chamberlain, ſo ſchreibt der„Paris Soir“ ſei ſich über den Mißerfolg der Nichtangriffspolitik klar geworden. Es bleibe ihm deshalb nur noch die Möglichkeit, zu verſuchen, auf europäiſcher Grundlage das zu erreichen, was er auf „rein ſpaniſcher Grundlage“ nicht erreichen konnte. Der eng⸗ liſche Premierminiſter ſei es ſicherlich leid, die Zukunft Europas noch länger mit der ungewiſſen Zukunft Spaniens zu verbinden, und er verſuche, den polſtiſchen Boden zu ebnen, und hierauf ſei auch die Initiative für die Einberu⸗ fung der ehemaligen Locarno⸗Mächte zurückzuführen. Es wäre falſch, wenn man Chamberlain dabei irgendwelche Hintergedanken unterſchieben wollte. Der„Intranſigeant“ wendet ſich gegen die Auffaſſung gewiſſer Kreiſe, wongch der Briefwechſel zwiſchen Muſſolini und Chamberlain möglicherweiſe eine vollkommene Aende⸗ rung der engliſchen Außenpolitik herbeiführen könne, und zwar na chder Richtung hin, daß an die Stelle Frankreichs in der Zuſammenarbeit mit England nunmehr Italien treten ſoll. Frankreich und England könnten nicht aufeinander verzichten, weil ſie ſich gegenſeitig nötig brauchten. Rom. Einer amtlichen Mitteilung zufolge werden die ſeit dreſ Monaten aus London abgerufenen Korreſponden⸗ ten der italieniſchen Blätter in den nächſten Tagen ihre Tätigkeit in der engliſchen Hauptſtadt wieder aufnehmen.— Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano empfing am Montag den engliſchen Votſchafter Sir Erie Drummond. Gegen die Kolonialſchuldlüge Aeußerungen eines engliſchen Hiſtorikers. Berlin, 2. Auguſt. Im Juli⸗Heft der europäiſchen„Re⸗ vue“ berichtet Sir Raymond Beazley über die Entſchei⸗ dungsjahre der deutſchen Kolonialpolitik in Afrika 1890 und 1894. Mit unendlichem Wagemut und größter Zähigkeit habe Karſ Peters den Anſpruch Deutſchlands auf weite und wertvolle Gebiete erworben und in Uganda, wo Englands Bemühungen um Einflußnahme ziemlich erfolglos geblie⸗ ben waren, das Vertrauen der Sultane zu Deutſchland ge⸗ wonnen. Aber mit einem Federſtrich ſei ein großes Kolo⸗ nialgebiet, oder doch zumindeſt der ſichere Anſpruch darauf durch den Sanſibar⸗Vertrag zunichte gemacht worden. Das ſei 1890 geweſen.„Drei Jahre ſpäter“, fährt Beazley fort, „ſuchte ein gütiges Schickſal Deutſchland eine einzigartige Entſchädigung zu geben, die aber nach reiflicher Ueberlegung zurückgewieſen würde.“ Hier habe es ſich um ein Angebot Englands bei Deutſchland gehandelt, ſich mit ihm den zen⸗ tralen Sudan zu teilen, daß Deutſchland ein großes Stück des heutigen franzöſiſchen Zentralafrikas zugefallen wäre. Aber auf den energiſchen Proteſt Frankreichs hin, für deſ⸗ ſen afrikaniſche Pläne dieſe Gebiete eine erhebliche Rolle ſpielten, habe Deutſchland ohne jede Entſchädigung auf das engliſche Angebot verzichtet. Beazley ſchließt ſeinen Artikel mit den Worten:„Dieſe Verzichte, wie ſie dann auch in der Marokko⸗Politik vor 1911 geübt wurden, rechtfertigen keineswegs das Bild eines Deutſchland, das immer und überall koloniale Expanſion erſtrebt und gegen jeden Nachbarn, ſei er Rivale oder Freund, konſpirſert, um dieſe Expanſion zu ermöglichen.“ Das Deutſche Nachrichtenbüro führt hierzu erläuternd aus, daß mit dieſen Ausführungen die ſchwerwiegendſte Begründung für die Fortnahme der deutſchen Kolonien, der deutſcherſeits immer 91 das ſchärfſte entgegengetreten wor⸗ den ſei, nun auch engliſcherſeits Lügen geſtraft werde. Auf Grund ſtichhaltiger Beweisführung werde die Behauptung der Antwortnote der Alliierten vom 16. Juni 1919 ad ab⸗ ſurdum geführt, daß„die Fortnahme der Kolonien die Si⸗ cherung 995 Weltfriedens bedeute“ 15 einen militäriſchen Imperialismus, der darauf ausgeht, ſich Stützpunkte zu ſchaffen und gegenüber anderen Mächten eine Politik der Einmiſchung und Einſchüchterung zu verfolgen. Gleichzei⸗ tig ſollte dieſe Feſtſtellung— ſo heißt es weiter— auch als Mahnung denjenigen gelten, die auch heute in erſter Li⸗ nie mit der gleichen ungerechtfertigten Verdächtigung der Anerkennung des 1 Kolonfalanſpruches entgegen⸗ arbeiten, daß Deutſchland wie vor dem Kriege auch künftig mit ſeiner Kolonialforderung imperialiſtiſche Ziele verfol⸗ gen werde. Zum Todestage Hindenburgs Kranzniederlegung im Tannenberg⸗Denkmal Am Todestage des Reichspräſidenten und Generalfeld⸗ marſchalls von Hindenburg legte im Auftrag des Führers und Reichskanzlers der Kommandierende General des 1. Armeekorps, Generalleutnant von Küchler, einen Kranz am Sarge des Feldmarſchalls an der Gruft des Tae Denkmals nieder. Die Ehrenwache am i aus dieſem Anlaß verſtärkt worden. hrendenkmal war Vermitlungsverſuche In gutunterrichteten franzöſiſchen Kreiſen verlgutet— wie das Deutſche Nachrichtenbüro aus Paris meldet— daß der franzöſiſche Außenminiſter Delbos mit ſeinen Mitar⸗ beitern eine Ausſprache über die Möglichkeit einer Wieder⸗ flottmachung der Arbeiten des Londoner Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes gehabt habe Die franzöſiſche Regierung werde wahrſcheinlich noch am heutigen Dienstag der engliſchen; Regierung Anregungen im Sinne einer Vermittlung un⸗ terbreiten, damit die Londoner und die Pariſer Regierung dann eine neue gemeinſame Anſtrengung am Donnerstag im Unterausſchuß würden unternehmen können. Wenn es eine Erfolgausſicht für die Aufrechterhaltung der Nichtein⸗ miſchungspolitik gebe, ſo beruhe ſie auf der engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Zuſammenarbeit. Beide Regierungen wünſchten die Anerkennung der kriegsrechtlichen Stellung zu Gunſten des General Franco erſt dann, wenn vorher greifbare Fort⸗ ſchritte bei der Zurückziehung der Freiwilligen zu verzeich⸗ nen ſeien. Wenn die deutſchen und die italieniſchen Zeitun⸗ gen dieſen Standpunkt nur Frankreich zuſchrieben, ge⸗ horchten ſie dabei, ſo behauptet man in Paris, mehr ihrem Wunſch, England und Frankreich zu entzweien. Auch heißt es, daß die Angriffe der italieniſchen Preſſe gegen Frankreich Gegenſtand der Beſprechung gewe⸗ ſen ſind, die Außenminiſter Delbos mit dem italieniſchen Botſchafter Cerrutti gehabt hat und der auch ein Schritt des franzöſiſchen Geſchäftsträgers in Rom bei den italie⸗ niſchen Behörden gegolten hat. In der italieniſchen Preſſe ſind Meldungen veröffentlicht worden, wonach Frankreich den Durchzug von Freiwilligen erlaube und ſogar unter der Hand Unternehmungen begünſtige, die dazu beſtimmt ſeien, Valencia Waffen zu liefern. Es verlautet, daß Außen⸗ miniſter Delbos nach den Quellen dieſer Behauptungen ge⸗ fragt und verſichert hat, wenn es ſich um franzöſiſche Quel⸗ len handele, werde er eine Ermittlung zwecks Strafverfol⸗ gung einleiten laſſen, deshalb würde er die Aufmerkſam⸗ keit der römiſchen Regierung auf den nachteiligen Charak⸗ ter eines ſolchen Preſſefeldzuges lenken. Auch betrachtet man in Paris die Sprache des italieniſchen Vertreters im Lon⸗ doner Unterausſchuß als unzuläſſig. Die italient⸗ ſchen Zeitungen, die von einem„Triumph des italieniſchen Botſchafters Grandi über den franzöſiſchen Botſchafter Cor⸗ bin“ ſprachen, vergäßen zu ſagen, daß die Aeußerungen des faſchiſtiſchen Vertreters den Vertreter Englands beſtimmten, u erklären, daß die Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung ieſelbe ſei wie die der engliſchen. Hinſichtlich der ſowjetruſſiſchen Auffaſſung, ge⸗ gen die man in Berlin und in Rom Sturm laufe, weiſt man in Pariſer diplomatiſchen Kreiſen darauf hin, daß es zwi⸗ ſchen dem Standpunkt der Pariſer und der Londoner Re⸗ gierung einerſeits und der Moskauer Regierung anderer⸗ ſeits nur einen Gradunterſchied gebe, denn Sowjetrußland wolle die Zuerkennung der kriegsrechtlichen Stellung erſt nach vollſtändiger Zurückziehung der Freiwilligen; Frank⸗ reich und England verlangten nur greifbare Fortſchritte auf dieſem Gebiet. Die Moskauer Regierung, die anfäng⸗ lich gegen jede kriegsrechtliche Anerkennung geweſen ſei, habe alſo„durch ihre jetzige Haltung Verſöhnungsgeiſt be⸗ wieſen“. Das iſt natürlich eine lächerliche Phraſe, über die man ſich in gar keine Debatte einzulaſſen braucht. Die franzöſiſche Regierung iſt aber— nach den gleichen Informationen— immerhin gegen die Forderung der Sow⸗ jets, daß die marokkaniſchen Freiwilligen auf der nationalſpaniſchen Seite als fremdländiſche Freiwillige an⸗ geſehen werden müßten. Frankreich, das an der Spitze eines großen Kolonialreiches ſteht, das— nach bekannter franzöſiſcher Auffaſſung— an der Landesverteidigung teil⸗ nimmt, könne die ld ölen Anſicht in dieſer Hinſicht nicht teilen. Jedenfalls dürften, ſo erklärt man in Paris weiter, zwiſchen Paris und Moskau in dieſer Frage Ver⸗ handlungen ſtattfinden. Die Hintergründe gerade dieſes Fragenkomplexes ſind recht bemerkenswert. N 2 1 5 Feſthaltens an ihrem Standpunkt wünſcht die franzöſiſche Regierung ganz offenſichtlich endlich eine Re⸗ gelung der ſpaniſchen Angelegenheit, denn alle anderen europäiſchen Probleme hingen, ſo verlautet an der genann⸗ ten Pariſer Stelle, gegenwärtig davon ab, beſonders Ver⸗ handlungen über einen Erſatzdes Locarnovertra⸗ ges, die nur dann Erfolgsausſichten haben könnten, wenn die Mächte von den Sorgen befreit ſein würden, die ihnen der ſpaniſche Streit und ſeine internationalen Auswirkun⸗ gen einflößten. Auch dürften die er eld in Spanien, wie man in den erwähnten Pariſer Kreiſen meint, wahr⸗ ſcheinlich zu den Ereigniſſen im Fernen Oſten in Beziehung ſtehen: Denn wenn die europäiſchen Mächte ſich gegenſeitig bekämpfen, würden ſie auch einen een ell ihres Anſehens in der Welt verlieren. Dieſe Erwägung verdiente in der Tat recht ernſt genommen zu werden. ‚ J Kurzmeldungen Berlin. Anläßlich des Ablebens des früheren Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen und deutſchen Botſchafters von Ankara von Roſenberg hat der Führer und Reichs⸗ kanzler der Witwe des Verſtorbenen telegraphiſch ſeine herz⸗ liche Teilnahme übermittelt. 55 Berlin. Der Führer und Reichskanzler empfing den in Deutſchland weilenden türkiſchen Miniſter der Ae Arbeiten, Ali Cetinkaya, der ihm einen Beſuch abftattete. London. Wie aus Ottawa gemeldet wird, iſt durch eine Verordnung der kanadiſchen Regierung der Ein⸗ tritt von Kanadiern in den ſpaniſchen Bürgerkrieg und die Munitionslieferung nach Spanien verboten worden, Beförderungen in der Wehrmacht Berlin, 3. Aug. Der Führer und Reichskanzler hat mir Wirkung vom 1. Auguſt 1937 befördert: im Heer: zum General der Artillerie: Keitel, Chef des Wehrmachts⸗ amts; zu Generalleutnanten: die Generalmajore: Frhr. v. Biegeleben, Höherer Kavallerieoffizier 2, Weyer, Komman⸗ deur der 14. Diviſion, Haaſe, Kommandeur der 17. Divi⸗ ſion, Leeb, Kommandeur der 15. Diviſion, Köſtring, Mili⸗ tärattachee bei der deutſchen Botſchaft in Moskau und der deutſchen Geſandtſchaft in Kowno mit dem Sitz in Mos⸗ kau, v. Falkenhorſt, Kommandeur der 32. Diviſion. Ferner wurde eine Anzahl Oberſten zu Generalmajoren und Oberſtleutnante zu Oberſten befördert. In der Luft⸗ waffe wurden befördert zu Generalleutnanten: die Ge⸗ neralmajore: Stumpff, Chef des Generalſtabs der Luft⸗ waffe, Klepke, Inſpekteur der Aufklärungsflieger und des Luftbildweſens, Chriſtianſen, Korpsführer des NSF K. Den Charakter als Generalleutnant erhält: der General⸗ major Thomſen bei den Offizieren z. b. V. des Reichsmini⸗ ſters der Luftfahrt. Polniſches Echo des Fronkkämpferkreffens Warſchau, 2. Aug. Die Polniſche Telegraphenagentur veröffentlicht einen Bericht uber die Kundgebung der NS in Berlin. Beſonders erhebend ſei, ſo heißt es darin, der Augenblick geweſen, als der im Weltkrieg ge⸗ fallenen Soldaten aller Länder ehrend gedacht wurde. Der Bericht hebt hervor, wie alle Redner den Willen zum Frie⸗ den unterſtrichen und den Kameradſchaftsgefühlen für ein⸗ ander Ausdruck gegeben hätten. Gärungsloſe Früchteverwertung Internationaler Kongreß in Berlin. Berlin, 3. Aug. Wiſſenſchaftliche, techniſche und geſchäft⸗ liche Zuſammenarbeit ſowie Löſung praktiſcher Fragen, be⸗ ſonders die der Ernährung und Geſundheit ſind das Ziel des 2. Internationalen Kongreſſes für gärungsloſe Früch⸗ teverwertung, der bei Kroll von Staatsſekretär Willikens eröffnet wurde. Dieſe unter der Schirmherrſchaft von Reichs⸗ miniſter Darre ſtehende Tagung, an der 2000 Männer und Frauen, darunter 250 aus 35 Staaten, teilnehmen, dauert bis zum 5. Auguſt. Ihr angegliedert iſt eine Geräte- und Werbeſchau ſowie eine Süßmoſt⸗Ausſtellung. Staatsſekretär Dr. Willikens ſprach in ſeiner Er⸗ öffnungsrede die Hoffnung aus, daß die kommenden Kon⸗ greßgeſpräche der Sache der gärungsloſen Früchteverwer⸗ tung in allen Ländern des Obſt⸗ und Weinbaues einen weiteren Aufſchwung ſichern werden. In verſchiedenen Staaten ſei die Naturreinheit der Obſtſäfte und Moſte ge⸗ ſetzlich verankert. Der Kongreß müſſe es als dankbare Auf⸗ gabe anſehen, eine internationale Vereinheitlichung auf dieſem Gebiet anzubahnen. Politiſches Allerlei Motta über die Neutralität der Schweiz. Der nationale Feiertag der Schweiz, der 1. Auguſt, wurde im ganzen Lande in herkömmlicher Weiſe mit Glok⸗ kengeläut feſtlich begangen. Mehrere Bundesräte hielten Anſprachen. Bundespräſident Motta, der Vorſteher der Eidgenöſſiſchen Politiſchen Departements, ſprach zu Aus⸗ landsſchweizern. Er betonte unter Hinweis auf die gegen⸗ wärtige Lage die Notwendigkeit der bedingungsloſen Lan⸗ desverteidigung. Der Grundſatz der Neutralität beherrſche die geſamte auswärtige Politik der Schweiz und ſei für ſie eine Lebensnotwendigkeit. Die Erfahrung der letzten Jahre: zwinge das Land, die Maxime der Neutralität ſelbſt dem Völkerbund gegenüber zu behaupten.— In Giornica im Kanton Teſſin wurde zur Erinnerung an die im Jahre 1478 ſtattgefundene Befreiungsſchlacht für die italieniſche Schweiz ein Denkmal eingeweiht. 5 Der polniſch⸗iſchechiſche Minderheitenſtreit. Mit der Lage der polniſchen Minderheiten in der Tſche⸗ choſlowakei befaßt ſich die polniſche Preſſe weiterhin ſehr Fark. Sämtliche polniſchen Parteien haben ſich nach dieſen Berichten zu einer„Einheitsfront gegen die tſchechiſche Ent⸗ nationaliſierungspolitik“ zuſammengeſchloſſen. Die tſchechi⸗ ſche Preſſe aber, ſo erklärt man polniſcherſeits, bemühe ſich, dieſe Kundgebungen des polniſchen Behauptungswillens zu bagatelliſieren. Der regierungsfreundliche„Expreß Poran⸗ ny! ſchreibt, die Stimmen der tſchechiſchen Preſſe erweckten keinerlei Hoffnung auf eine Beſſerung der Lage der polni⸗ ſchen Minderheiten. Indiſche Mohammedaner gegen Paläſting⸗Teilung. Wie aus Kalkutta gemeldet wird, wurde dort auf einer Maſſenkundgebung von Mohammedanern der Provinz Ben⸗ galen mit aller Schärfe gegen die geplante Aufteilung Pa⸗ läſtinas proteſtiert. Die Verſammlung erklärte, daß die in⸗ diſchen Mohammedaner zu jedem Opfer bereit ſeien, um den Arabern die Beibehaltung der heiligen Stätte des Is⸗ lams zu ermöglichen. Die Aufteilung Paläſtinas, heißt es in der Entſchließung, ſei eine Verletzung des feierlichen Verſprechens, das England den indiſchen Mohammedanern im Weltkriege gegeben habe. ar, die von dem e 10 1 E ⸗Schaffendes Volk“, ein Mann der Werkf 9 g — i ierſtunde des Sängerbundesfeſtes ein Bekenntnis für Deutſchland. Die Wehrmacht wihrend der Durbletung te de e 155 hunderthalle, davor der Chor der Werken dle e 1 geſiattet Doriot bei einer Erſatzwahl unkerlegen. Bei einer Erſatzwahl für den zurückgetretenen Abgeord⸗ neten der Franzöſiſchen Volkspartei Jacques Doriot erhiel⸗ ten die Kommuniſten von insgeſamt 16 501 abgegebenen Stimfmen in St. Denis, der Hochburg Doriots ſelbſt, 9522 Stimmen. Die Volksparteiler vermochten für ihren Kandi⸗ daten nur 4563 Stimmen aufzubringen. Damit wird ein Kommuniſt den Platz Doriots in Zukunft in der Kammer einnehmen. Jaures-Gedenkfeier in Paris. Die franzöſiſchen Sozialdemokraten feierten gemeinſam mit den Volksfrontverbänden die 23. Wiederkehr des Tages der Ermordung des Sozialiſten Jean Jaures durch einen Straßenumzug, der vor dem Pantheon in einer Kundgebung ausklang. Leon Blum hielt dabei eine Gedenk⸗ rede. Außenminiſter Delbos verlas anſchließend eine Bbot⸗ ſchaft des Miniſterpräſidenten Chautemps, der Jaures als großen Republikaner und großen Pazifiſten feierte. Die Gedenkfeier wäre ohne Mißklang verlaufen, wenn nicht noch der kommuniſtiſche Abgeordnete Cogniot eine Rede gehal⸗ ten hätte, die, wie das Deutſche Nachrichtenbüro erklärt, bei den übrigen anweſenden Vertretern der Volksfront ſtärk⸗ ſtes Mißfallen erregte. Ein weiterer Zwiſchenfall ereignete ſich bei der Abfahrt des Außenminiſters. Sein Auto wurde von einer Gruppe Kommuniſten umringt, die im Sprech⸗ chor riefen:„Wir wollen Flugzeuge für Spanſen!“ Die übliche Genfer Methode Keine Neigung zur e zum engliſchen Paläſtina. an. Genf, 3. Auguſt. Der Mandatsausſchuß des Völkerbun⸗ des hat auf Grund ſeiner bisherigen Beratungen einen Ar⸗ beitsplan angenommen, aus dem ſich ergibt, daß keine Nei⸗ gung für eine raſche endgültige Stellungnahme zu dem engliſchen Paläſtinaplan beſteht. Die amtliche Verlautbarung über die Beratungen teilt mit, daß die Anhörung der Ver⸗ treter der Mandaksmacht zunächſt unterbrochen worden ſei, um dem Ausſchuß zu ermöglichen, ſein Arbeitsprogramm zu prüfen. Aus dem vom Mandatsausſchuß aufgeſtellten Arbeitsplan iſt zu entnehmen, daß der Vorbericht an den Rat nicht eine Annahme oder Ablehnung des engliſchen Planes enthalten, ſondern ſich darauf beſchränken wird, das Paläſtinaproblem von vielen Seiten zu beleuchten, wobei auch die von England geltend gemachte Undurchführbackeit des Mandates nachgeprüft werden ſoll. Der Konflikt im Fernen Oſten Die ſapaniſchen Finanzmaßnahmen Tokio, 2. Auguſt. Die Agentur Domei veröffentlicht den in der letzten Ka⸗ binettsſitzung gefaßten Beſchluß, vom Reichstag die Be⸗ willigung von 310 Millionen Yen für zuſätzliche Ausgaben ür die Armee einzuholen. Die Forderung wird mit Vor⸗ ällen in Nordchina begründet. In Vorbereitung durch das Kabinett befinden ſich ferner Geſetzesvorſchläge, die Ge⸗ winn⸗ und Einkommensſteuer zu erhöhen und Maßnahmen, um die übermäßige Preisſteigerung zu verhindern, dis die Lebenshaltung der ſapgniſchen Bevölkerung bedroht. Die japaniſche Preſſe widmet dem Aufmarſch der zentral⸗chineſiſchen Armee im Gebiet der Eiſenbahnen Peiping—Hankau und Pei⸗ ping—Tientſin—Nanking zunehmende Aufmerkſamkeit. Die japaniſche Fliegeraufklärung über dieſem Aufmarſchgebiet in Verbindung mit Luftangriffen auf chineſiſche Trans⸗ porte und die Stadt Paoting werden als Vorläufer des kommenden Zuſammenſtoßes aufgefaßt. Als Rückenſiche⸗ rung der japaniſchen Nordching⸗Garniſon werden Verſtär⸗ kungen nach Tungſchou und Tientſin geworfen, um Reſten der 29. Armee und lokalen Aufſtandsbewegungen ſchnell⸗ ſtens entgegentreten zu können. Maſſentransporte von Flüchtlingen Ueber 20 000 Chineſen verließen am Sonntag Tſingtau aus Angſt vor ernſteren chineſiſch⸗japanſſchen Verwicklun⸗ gen. Die Abwanderung geht ſowohl auf dem Waſſer⸗ wie auf dem Landweg vor ſich. Die Eiſenbahnſtation iſt über. füllt mit Menſchen. In Tfingtau trafen auch die in der Schantung⸗Provinz lebenden Japaner ein, die nach Ja⸗ pan zurückkehren müſſen. 8 Amerika bleibt abwartend Wie aus Waſhington gemeldet wird, hatten ſich Mit⸗ glieder des Parlaments an Präſident Rooſevelt gewandt und ihn aufgefordert, die Neutralitätsbeſtimmungen im Fernoſt⸗Konflikt ſofort in Kraft zu ſetzen. Der Sprecher der Regierung im Bundesrat, Senator Lewis, erklärte, daß, wenn die Regierung auf dieſe Forderung einginge, Ame⸗ rika innerhalb von einer Stunde mit Japan oder China oder mit beiden Staaten in einen Krieg verwickelt ſein könnte. Die Verwirklichung dieſer Forderung würde be⸗ deuten, daß Amerika beide Nationen als im Krieg befindlich erkläre. Beide Nationen hätten dann aber das Recht, die Handelsſchiffe der Vereinigten Staaten zu beſchlagnahmen mit der Begründung, daß ſie den Gegner mit Konterbände belieferten. Senator Lewis betonte am Schluß ſeiner Er⸗ klärung, daß der Präſident der Vereinigten Staaten freie Hand haben müßte, um weiterhin in vermittelndem Sinne auf die kriegführenden Parteien einwirken zu können. Neues aus aller Welt Der Züricher Flugwettbewerb Vorzeitiger Abbruch der Veranſtaltungen. Jürich, 2. Aug. Die Sonntagsveranſtaltungen des 4. Internationalen Flugmeetings hakten ſehr unter ſchlechtem Wetter zu leiden. Trotz niedriger Wolkendecke konnte zur Fortſetzung der internationalen Staffelkonkurrenz geſtartet werden. In der Kategorie A für Militärflieger⸗Einſitzer ſiegte Staffel⸗ Leutnant Nowak⸗Tſchechoſlowakei mit 243,25 Punkten vor Staffel⸗Hauptmann Remondino⸗Italien mit 233 Punkten. In der Kategorie B für Militärflieger⸗Zwei⸗ ſitzer wurde Staffel⸗Hauptmann Gerber⸗Schweiz mit 201,25 Punkten Sieger und in der Kategorie D für Sportflieger die Staffel Sektion Vaudoiſe des Aero⸗Klubs der Schweiz mit 139 Punkten. Mit beiſpielloſem Erfolg zeigte Flugkapitän Hanna Reitſch atemberaubende Segelkunſtflüge und begeiſterte durch die Verwegenheit ihrer Vorführungen. Auch die Kunſt⸗ flieger Graf Hagenburg und Willi Stöhr ſowie der Schwei⸗ zer Leutnant Beck ernteten vor den 40000 Zuſchauern ſtür⸗ miſchen Beifall. Nach weiteren Vorführungen mußte, da die Sicht ſich immer mehr verſchlechterte und es in Strömen regnete, die Veranſtaltung abgebrochen werden. Schiffszuſammenſtoß im Pyräus Ausflugsſchiff geſunken.— 40 Tote? Akhen, 2. Auguſt. Während der Nacht zum Monka ſtieß der Perſonendampfer„Hydra“ mik dem Mokorſchi „Anafkaſia“ zuſammen, das vollbeſetzt mit Ausflüglern von der Inſel Aegina zurückkehrte. Das Motorſchiff barſt in zwei Teile und ſank ſofort. Zunächſt wurden neun Leichen ge⸗ funden. Etwa 30 weitere Perſonen werden noch vermißt. Italieniſches Großflugzeug verunglückt. London, 2. Aug. Wie aus Wadi Halfa im Sudan 0 meldet wird fing am Montag auf dem dorligen Flugplatz ein italieniſches Großflugzeug beim Landungsmanöver Jeuer und wurde vollkommen vernichtet. Dabei fanden fünf Mann der Beſatzung und vier Fahrgäſte den Tod. Be⸗ hörden der Italieniſchen Luftfahrkgeſellſchaft„Ala⸗Littoria“ haben ſich ſofort bei Bekanntwerden des Unglücks im Flug⸗ zeug von Kairo nach Wadi Halfa begeben, um die erforder⸗ lichen Ankerſuchungsmaßnahmen einzuleiten. Paris, 3. Aug. Der franzöſiſche Dampfer„Normandie“ hat, wie Havas meldet, auf der Fahrt von Le Haore nach Newyork eine neue Beſtleiſtung aufgeſtellt. Der Dampfer hat die für die Zuerteilung des Blauen Bandes des Ozeans vorgeſehene Strecke Biſhops⸗Light—Ambroſe⸗Light in 95 Stunden 2 Minuten zurückgelegt. Dabei fuhr er mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 30.58 Knoten Erdſtöße zwiſchen Nanking und Tientſin. Schanghai, 2. Aug. Am Sonntag um 4,45 Uhr und 18.35 Uhr wurden in Nanking, Kaifeng, Tientſin und an⸗ derwärts Erdſtöße verſpürt. In Sutſchau, an der Eiſen⸗ bahnkreuzung der Lunghaibahn mit der Tientſin⸗Pukau⸗ bahn, ſtürzten über 50 ältere Häuſer ein. Mehr als 20 Menſchen wurden getötet und verletzt. Von anderen Orten wurde kein Schaden gemeldet. Nationalſpaniſche Erfolge Nationaler Flieger vernichtet ein Handelsſchiff Salamanca, 2. Auguft. Im nationalen Heeresbericht heißt es: Front von Aſturien: Angriffe auf unſere Stellungen von Duero und Traſelana blieben erfolglos und wurden unter ſchweren Verluſten für den Gegner zurückge⸗ ſchlagen. Ein feindliches Flugzeug wurde durch unſere Luftabwehr abgeſchoſſen.— Front von Aragon: Der Vor⸗ marſch unſerer Truppen wurde fortgeſetzt. Wir eroberten Stellungen in der Sierra de Carbonera, Vertice Mina, Tornaque und die Ortſchaft Bezas. Der Feind hatte große Verluſte; es wurde eine Menge Kriegsmaterial erbeutet und viele Gefangene gemacht.. An der katalaniſchen Küſte wurde durch ein nationales Flugzeug ein Handelsſchiff von über 3000 Tonnen zum Auflaufen gebracht und vernichtet. Ein Zeritörer und ein kleines Schiff, die das Handelsſchiff begleiteten, wurden gleichfalls getroffen; ein bolſchewiſtiſches Flugzeug iſt am gleichen Ort abgeſchoſſen worden.“ Hedilla wird in Palma interniert Keine Vollſtreckung des Todesurteils gegen den bisherigen Führer der Falangiſten. Vertreter aus here Führer vom Kriegs⸗ St. Zean de Luz, 2. Aug. Wie de ährt f einwandfreier Q der ſpaniſchen F E gericht al Franco be⸗ gnadig don Cadiz nach Palma o er interniert wird. 1 ahr⸗ eltbild(M) g N Faruk l. beſtieg den ägyptiſchen Königsthron. König Faruk J. der mit Errei Weltbild(Jö). chung der Volljährigkeit zum erſten unabhängigen König ſeit der Pharaonenzeit ausgerufen wurde, leg te vor dem Parlament den Eid auf die 8 faſſung ab. Unſer Bild zeigt den König nach ſeiner Ankunft in Alexandria. Badiſche Chronik Die Badener in Breslau Aus Breslau wird dem DB fernmündlich folgender Bericht übermittelt: 9 Die Breslauer Feſttage werden allen Badenern ein un⸗ vergeßliches Erlebnis bleiben. Beſonders erhebend und be⸗ geiſternd war ihre Mitwirkung bei der Deutſchen Weihe⸗ ſtunde auf der Frieſenwieſe. Im Feſtzug marſchierten die Badener an der Spitze der inlandsdeutſchen Sänger⸗ ſchaften. Bereits in früher Morgenſtunde hatten ſie Auf⸗ ſtellung genommen, marſchierten gegen 9.30 Uhr in die Stadtmitte und kamen etwa eine Stunde ſpäter auf dem Schloßplatz an der Tribüne des Führers in muſterhafter Ordnung und Geſchloſſenheit vorbei. In allen Straßen wur⸗ den ſie von der Bevölkerung, die dicht gedrängt ſtand, be. geiſtert begrüßt. Sie dankten für die ununterbrochenen Heilrufe und die Erfriſchungen, die ihnen gereicht wurden, mit dem badiſchen Sängerſpruch und badiſchen Volkslie⸗ dern. Ihre 350 Vereinsfahnen wurden innerhalb der 8000 Fahnen des Deutſchen Sängerbundes getragen. Sehr ſchön war der Feſtwagen mit dem Bundesbanner des badiſchen Sängerhundes, das umrahmt war von 30 badiſchen alten Vereinsfahnen. Dieſem Feſtwagen folgte eine Trachten⸗ gruppe aus dem Schwarzwald. Für den Sonntagabend hatte der Mann heimer Sängerkreis zu einem Abend der Badener eingela⸗ den. Die Vortragsfolge beſtritt die Liederhalle Mannheim unter Muſikdirektor Gellert. Es ſprachen Sängergauführer Karl Schmitt und ſein Stellvertreter Dr. E. Münch mit einem Hinweis auf die 75⸗Jahrfeier des Badiſchen Sänger⸗ bundes am 29. Auguſt in Pforzheim. Obwohl an jeden einzelnen Sänger während des Feſtes große Anforderungen geſtellt waren, ſind ſie begeiſtert über die Breslauer Tage und heben als Höhepunkt die Deutſche Weiheſtunde auf der Frieſenwieſe mit dem märchenhaft⸗ ſchönen Rieſenfeuerwerk und den Feſtzug hervor, daneben auch die vielen Konzerte der Gaue und der einzelnen Ver⸗ eine, die ſie beſuchen konnten. Vor allem ſprechen ſie dank⸗ bar über die große Gaſtfreundſchaft der Stadt Breslau. Auf der Rückfahrt, die die Badener am Montag antre⸗ ten, machen ſie einen Ausflug ins Rieſengebirge und be⸗ ſuchen dann die Stadt Nürnberg. *. Einen außerordentlichen Erfolg hatte in der dritten Gaufeierſtunde die Kantate„Heilig Vaterland“ von Franz Philipp, geſungen vom Rheiniſchen Sänger⸗ bund und 350 Hitlerjungen. Das Werk ſtrahlte dank einer hervorragenden Wiedergabe auf die Zehntauſende von Hö⸗ rern eine mächtige Wirkung aus. Auch die Chöre ande⸗ rer badiſcher Komponiſten, wie Richard Trunk, Bruno Stürmer helm Maler uſw. fanden bei der Gau⸗ feier oder in ſo en Konzerten herzliche Aufnahme () Durlach.(Aus dem Fenſter geſtürzt.) Ein 62jähriger Mann war mit der 9 g von Arbeiten an einem Hauſe be gt. Er hielt ſich hierbei an einem mor⸗ ſchen Fenſterkreuz feſt. Dieſes brach durch, und der Mann ſtürzte aus dem zweiten Stockwerk auf die Straße, wo er mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung liegen blieb. (J) Bietigheim.(Von Auto totgefahren.) Der 72jährige Feli Raſtaetter wurde, als er mit dem Fahrrad vom Felde heimkehrte, beim Ueberqueren der Landſtraße von einem belgiſchen Auto erfaßt und zu Boden geſchleu⸗ dert. Er iſt nach zwei Stunden an den ſchweren Verletzungen geſtorben. () Pforzheim.(Hundertfacher Betrüger.) Das Schöffengericht verurteilte den 30 jährigen Paul Geuß von hier zu drei Jahren Gefängnis, Ehrverluſt und Entziehung des Berufs als Vertreter auf die gleiche Dauer, weil er innerhalb von ſechs Monaten als Vertreter zweier Textilfirmen in Stuttgart in nahezu 100 Fällen Beſtellſcheine fälſchte und ſich hauptſächlich von kleinen Leuten Anzahlungen geben ließ, die in ſeine Taſche floſſen. Auf dieſe betrügeriſche Weiſe er⸗ gaunerte ſich der Beſchuldigte Tauſende von Mark und ver⸗ nichtete den Kredit ſeiner Auftraggeberfirmen. Außerdem ließ ſich der gewiſſenloſe Menſch Darlehen geben unter falſcher Vorſpiegelung. Die beſtellten und teilweiſe im Voraus be⸗ zahlten Waren ſind nie geliefert worden, weil Geuß die Be⸗ ſtellſcheine vernichtet hat. In weiteren Fällen bot ſich der Angeklagte zur Beſchaffung von Eiern an, ließ ſich das Geld im Voraus geben und verduftete. 5 () Schluttenbach.(Totſchlag aus geringfügi⸗ ger Arſache.) In der Nacht wurde der 40jährige ver⸗ heiratete Alois Blödt, wohnhaft in Ettlingenweier, Vater von ſieben Kindern, von dem Kaufmann Alfred Lauinger aus Speſſart aus geringfügiger Urſache totgeſchlagen. Der Täter benutzte hierbei den Spazierſtock des Getöteten. Blödt war ein ſtiller, ruhiger Mann. Der Täter und noch zwei Bur⸗ ſchen aus Speſſart wurden in Haft genommen, Freiburg.(Die Honigernte im Schwarz ⸗ wald.) Allgemein wird bei den Bienenzüchtern dieſes Jahr über eine wenig gute Honigernte geklagt, ſo daß die Bienen⸗ völler jetzt gefüttert werden müſſen, anſtatt daß die Schleu⸗ dermaſchine in Gang geſetzt werden kann. Man führt dieſe Mißernte auf die vielen kalten Winde zurück, die faſt ſtändig vorherrſchend waren. „) Säckingen.(mücktritt des Bürgermeiſters) In der letzten Ratsherrenſitzung gab nach Behandlung ver⸗ ſchiedener Fragen Bürgermeiſter Dr. Uttenthaler die Erklä⸗ rung ab, daß er ſeinen Rücktritt als Bürgermeiſter der Stadt Säckingen eingereicht habe. Der erſte Beigeordnete Grießer und Kreisleiter Fitterer als Beauftragter der Partei wür⸗ digten in kurzen Worten die Verdienſte des Ausſcheidenden in den vier Jahren ſeiner Amtstätigkeit. In die Amtszeit des Bürgermeſſters Dr. Attenthaler fällt auch die Eingemeindung Oberſäckingens. Schweres Gewitter am Bodenſee.— Ein Todesopfer. .(c) Konſtanz. Die Gegend um Konſtanz wurde von nem ſchweren Gewitter heimgeſucht. Ohne daß auch nur ein B Regen fiel, leuchteten in raſcher Folge zahlreiche E itze auf, jeweils gefolgt von krachenden Donnerſchlägen. N st nachdem ſtarker Regen eingeſetzt hatte, ließ die Gewalt s Gewitters etwas nach. Trotzdem war um dieſe Zeit chon ein ſchweres Anglück geſchehen, wie es ſich in dieſer Art fta nie am Bodenſee ereignet hatte. Die Fiſcher des Kon⸗ 455 Vorortes Staad waren, wie gewohnt, auf dem See, 1 von dem ſchweren Gewitter überraſcht wurden. Ein 15 er Blitzſchlag ging neben einem Fiſcherboot in den See. 1 5 die Gewalt des Blitzes wurde der 63jährige verwit⸗ 115 Fiſcher Wilhelm Brunner aus dem Bosbt geſchleudert Rob erkrank ſofort. Sein Begleiter, der 56jährige Fiſcher tonrad Meßmer, der am Steuer ſaß, erlitt ſtarke Verletzun⸗ 55 Hicher e ſo daß er ſofort gelähmt war. An⸗ 5 cher fuhren herbei und b f le Maß 1 herbei und brachten den ſchwerverletzten 1 Aus den Nachbargauen Ludwigshafen. ‚Autounfall durch Trunken⸗ heit). Der 32 Jahre alte Wäſchereibeſitzer Ludwig Bau⸗ mann, wohnhaft in Mannheim, fuhr nachts um 4 Uhr mit einem Perſonenkraftwagen durch die Frankenthalerſtraße ſtadteinwärts. Gleich nach der Unterführung fuhr er plößz⸗ lich gegen einen Leitungsmaſt der Straßenbahn. Das Auto wurde ſtark beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. Die vier Inſaſſen erlitten Schnittwunden und ein Mann dazu noch einen Knöchelbruch. Auch der Lenker des Wagens wurde verletzt. Die Inſaſſen, einſchließlich des Lenkers, wa⸗ ren angetrunken. Der Lenker wurde feſtgenommen und wird dem Amtsgericht vorgeführt. Die Nachkfahrt hatte ſich 0 5 Weinorte Bad Dürkheim, Wachenheim und Forſt erſtreckt. Oggersheim.(Tödlich überfahren). Ein Rad⸗ fahrer aus Ludwigshafen wurde hier von einem nachfol⸗ genden Laſtkraftwagen mit Anhänger überfahren. Er trug ſchwere Verletzungen davon, denen er nach ſeiner Einlie⸗ ferung in das Ludwigshafener Krankenhaus erlag. Därmſtadt.(Zwei junge Leute vergiftet aufgefunden.) In der Griesheimer Tanne in der Nähe der Reichsautobahn wurden zwei junge Leute tot Bale die mit Gift ihrem Leben ein Ende gemacht hatten. Darmſtadt.(Vom Anhänger geſtür zt.) Bei Arbeiten in der Beſſunger Kiesgrube iſt der Beifahrer eines Motorzuges, Auguſt Bucktach tödlich verunglückt. Beim Anziehen des Motorzuges ſtürzte Bucktach vom An⸗ hänger und geriet zwiſchen die beiden Wagen, wobei er ſo ſchwer verletzt wurde, daß er auf dem Weg ins Kranken- haus ſtarb. * Frankfurt a. m.(Radfahrer tödlich ver⸗ letzt.) Ein Radfahrer wurde an der Ecke Allerheiligen⸗ Klingerſtraße bei einem Zuſammenſtoß mit einem Liefer⸗ wagen derart ſchwer verletzt, daß er kurz nach der Einlie⸗ ferung ins Krankenhaus ſtarb. Die Perſonalien des To⸗ ten konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. — Altenſteig(Kr. Nagold).(Kind getötet.) Der Metallſchleifer Georg Rothfuß von hier begab ſich mit ſei⸗ nem 3 Jahre alten Enkelſohn Werner Rothfuß in den Wald zum Holzſammeln. Bei der Rückkehr ſetzte er das Kind auf das ziemlich hoch geladene Leiterwägelchen, mit dem er, um von einem hinter ihm herfahrenden Kraft⸗ wagen nicht gefährdet zu werden, fälſchlicherweiſe auf die linke Fahrbahn fuhr. Dabei ſtürzte der Handwagen, der wegen ſeiner hohen Ladung hin- und herſchwankte, in dem Augenblick um, als der Kraftwagen ſich zum Ueberholen anſchickte. Das Kind fiel von dem Wägelchen herunter, geriet unter die Räder des Kraftwagens und wurde am Kopf ſo ſchwer verletzt, daß es alsbald ſtarb. — heilbronn.(Unter einſtürzender Mauer begraben.) Bei Bauarbeiten im Stadtteil Böckingen wurde ein 38jähriger Bauarbeiter von einer einſtürzen⸗ den Mauer verſchüttet. Er trug einen Rippenbruch und einen Beckenbruch ſowie innere Quetſchungen davon. — Waſſeralfingen.(Beim Ueberholen getö⸗ tet.) Der bei einer Baufirma in Waſſeralfingen tätige 56jährige Vorarbeiter Franz Xaver Stadelmaier, wurde, als er mit ſeinem Fahrrad in Richtung Aalen fuhr, von einem Fernlaſtzug überholt und von einem im gleichen Augenblick entgegenkommenden zweiten Laſtzug überfah⸗ ren. Er war auf der Stelle tot. 70jährige Frau ſchwimmt 3000 Meter. Frankfurt a. R., 2. Aug. Eine kaum für möglich zu hal⸗ tende Leiſtung vollbrachte auf dem Maine eine 70jährige Frau. Die alte Dame beteiligte ſich nämlich an dem Strom⸗ ſchwimmen der Deutſchen Lebens⸗Rettungs⸗Geſellſchaft über 3000 Meter von der Gerbermühle bis zum Städelſchen Kunſtmuſeum. Mit zuſammen 125 Teilnehmern an dem Stromſchwimmen war ſie an der Gerbermühle ins Waſſer geſprungen und hielt tapfer die Strecke von 3000 Metern durch. Wenn ſie auch nicht bei den erſten Ankommenden war, ſondeen gemächlich einige hündert Meter zurück lan⸗ dete, ſo hat ſie doch damit eine bedeutende Leiſtung voll⸗ bracht. Eine ausgezeichnete Rolle ſpielte auch ein neunjäh⸗ riges Mädchen, das ebenfalls die Strecke glatt hinter ſich brachte und dabei die Ohma noch weit hinter ſich ließ. Bei ihrer Ankunft wurden beide Schwimmerinnen mit lebhaf⸗ tem Beifall bedacht und mit Blumenſträußen 26 0 Türkiſcher Beſuch in der Schau„Schaffendes Volk“ Düſſeldorf, 2. Aug. Der türkiſche Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten, Exz. Cetinkaya, ſtattete in Begleitung ſeines Kabinettschefs und des türkiſchen Botſchafters in Berlin, Exz. Hamdi Arpag, am Sonntag der Reichsausſtellung „Schaffendes Volk“ einen Beſuch ab. Nach einem Rund⸗ gang durch die Hallen betonte der türkiſche Gaſt bei einem anſchließenden Empfang, daß die Reichsausſtellung„Schaf⸗ fendes Volk“ den ſchönſten Beweis für das deutſche Genie und das deutſche techniſche Können darſtelle. Den ſtärkſten Eindruck habe er von den neuen Werkſtoffen und den Straßen des neuen Deutſchland erhalten. Schweres Unwekter in Hohenſchwangau Hohenſchwangau. Unter dem Einfluß anhaltenden Re⸗ gens, der ſich mittags wolkenbruchartig verſtärkte, wurde Hohenſchwangau von einem ausbrechenden Wildbach über⸗ flutet und längere Zeit völlig vom Verkehr abgeſchnitten. Unter lautem Getöſe ſtürzten bald nach 3 Uhr nachmittags plötzlich Waſſerfluten vom Schmidgraben herunter und bahnten ſich ihren Weg zwiſchen den Siedlungen hindurch, ſodaß das Anweſen des Bauern Fritz teilweiſe geräumt werden mußte. Der Sturzbach führte zahlreiche Baum⸗ ſtämme, viel Geröll und große Flächen Erdreich mit ſich und riß den Boden metertief auf. Die Waſſermengen ver⸗ wandelten das Tal bald 9 weiten 701 5 war die zu Hilfe geeilte Feuerwehr abgezogen, erfolgte ein zwei⸗ 105 0 von noch ſtärkerer Wucht. Zahlreichen Be⸗ ſuchern des Schloſſes Neuſchwanſtein wurde der Riickweg abgeſchnitten, ſodaß eine mehrere hundert Perſonen ſtarke Sonderzugsgeſellſchaft ſich kreuz und quer durch den Hoch⸗ wald einen Weg ins Tal bahnen mußte. 5 a Aus dem Zug geſtürzt und getötet. Zwiſchen den Bahnhöfen Pilſting und Landau(Iſar) ſtürzte der 11jäh⸗ rige Sohn Walter des Reichsbahnaſſiſtenten Berlinger von Plattling aus dem fahrenden Zug. Er war ſofort tot. 21 franzöſiſche Jungen in München eingetroffen. In Mün⸗ chen trafen 21 franzöſiſche Jungen auf der Fahrt in das deutſch⸗franzöſiſche Austauſchlager Bad Reichenhall ein. Sie wurden auf dem Hauptbahnhof von dem franzöſiſchen Ehren⸗ präſidenten des Lagers, Maitre Ribardiere, dem franzöſiſchen Generalkonſul in München, Graf Vaux de Saint Cyr, ſowie von Obergebietsführer Klein und den 21 deutſchen Jungen aus dem Gebiel Hochland begrüßt, die mit ihnen das Lager teilen werden Die franzöſiſchen Jungen kommen aus allen Teilen Frankreichs und gehören allen Volksſchichten an. Das Lager wurde am Sonntag eröffnet und dauert bis zum 13. Auguſt Vom 18. bis 26. Auguſt wird in Cannes ein gleiches Lager durchgeführt 8 55 Ausklang des NE⸗Volksfeſtes. Auch der geſtrige und letzte Tag des großen Secken⸗ heimer Volksfeſtes wies einen außergewöhnlich guten Be⸗ ſuch auf. Schon in den Nachmittagsſtunden erſchien zahlreich die Jugend und ergötzte ſich an den Kinderbeluſtigungen. In den Abendſtunden erſchien dann wieder die ältere Generation und als die Muſik wieder einſetzte, war der Kontakt zu dem freudig⸗bewegten Leben bis zum Morgen⸗ grauen hergeſtellt. Während man ſich in der Kegelbahn und am Schießſtand um die Siegespalme ſtritt und in der Schulturnhalle dem Tanze huldigte, wickelte ſich auf der Bühne ein abwechflungsreiches Programm ab. Zunächſt ſeien die akrobatiſchen Vorführungen auf Simons Einrad er⸗ wähnt. Schöne Kraftleiſtungen bot der Eiſenkönig mit ſeinem Gaſtſpiel. Große Heiterkeit erweckten wieder die Tänze aus der guten alten Zeit, die von Turnerinnen des Tbd.„Jahn“ ausgeführt wurden. Vom Inſelreich Ilvesheim traten die Ilvesheimer Sänger auf und gaben einige Lieder zum Beſten. Mit großer Spannung verfolgte man die Anſage der reſtlichen Gewinnummern auf die Einlaß⸗ karten. Es hatten weiter gewonnen: 1583, 1603, 1756, 1809, 1988, 2031, 2137, 2297, 2321, 2481, 2501, 2662, 2776, 2844, 2911, 3092, 3124, 3204, 3316, 3482, 3410. Der Haupttreffer(1 Faß Bier) fiel Ernſt Möll von hier zu. Beim Preisſchießen gingen folgende als Sieger hervor: 1. Preis mit 36 Ringe Reinhold Weſch; 2. Preis mit 36 Ringe Peter Lehmann; 3. Preis 36 Ringe Alb. Bühler; 4. Preis 36 Ringe Karl Geis, Ilvesheim; 5. Preis mit 35 Ringe Edmund Berberich; 6. Preis mit 35 Ringe Michael Treiber. Beim Preiskegeln gewann Herbert Schwarz⸗ wälder den 1. Preis, Richard Probſt den 2. und Alfred Klumb den 3. Preis. Der Hauptgewinn der Tombola, eine 8tägige„Kraft durch Freude“-Fahrt nach Oberbayern, fiel auf die Losnummer 672 und ging nach auswärts. Noch recht lange blieb man bei Sang und Klang beiſammen und feierte gebührend den Kehraus des Secken⸗ heimer Volksfeſtes. * Ein 90 Jähriger. Michael Probſt, Bahnwärter a. D., Kriegsteilnehmer von 1870,71, kann heute ſeinen 90. Ge⸗ burtstag begehen. Er erzählt noch gerne von ſeinen Kriegs⸗ erlebniſſen und trotz ſeines Patriarchenalters verfolgt er noch eifrig die Tagesereigniſſe und iſt auch ein treuer Leſer ſeiner Heimatzeitung geblieben. Unſere beſten Wünſche. chenſtatiſtii der Verkehrsunfälle. In der letzten Woche ereigneten ſich hier insgeſamt 40 Verkehrsunfälle. Hier⸗ bei wurde eine Perſon getötet, 21 Perſonen wurden verletzt. An Fahrzeugen wurden 18 Kraftfahrzeuge, 10 Fahrräder und ein Straßenbahnwagen beſchädigt. „ Trunkenheit, Zuſammenſtoß, Führerflucht. Auf der Straßenkreuzung Kirchenſtraße und Luiſenring ſtießen ein Perſonenkraftwagen, Führer Adolf Weyrauch, wohnhaft in Höningen, und ein Kraftrad zuſammen. Der Kraftradfahrer und ſein Mitfahrer erlitten erhebliche Verletzungen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Die Schuld an dem Zu⸗ ſammenſtoß trifft den Führer des Perſonenkraftwagens, weil er unter erheblicher Einwirkung geiſtiger Getränke ſtand. Außerdem wurde feſtgeſtellt, daß beide Bremſen ſeines Fahr⸗ zeuges unwirkſam waren. Weyrauch verſuchte nach dem Zu⸗ ſammenſtoß ſich der Feſtſtellung ſeiner Perſon durch die Flucht zu entziehen. Er wurde nach Entnahme einer Blutprobe in das Gefängnis eingeliefert, * — Poſtkarte genügt. Solange die Arbeitsunfähigkeit der Krankenkaſſe nicht gemeldet iſt, ruht nach Paragraph 216 RVO, der Anſpruch auf Krankengeld. Dieſe Bestimmung hat ſchon in unzähligen Fällen zu unbilliger Härte geführt, weil die Betroffenen ſich nicht über die Form klar waren, in der dieſe Meldung erfotgen muß. In den meiſten Fällen handelt es ſich um auswärts wohnende Mitglieder dek Krankenkaſſe oder um Orte, an denen kein Arzt anſäſſig iſt. So geſchieht es häufig, daß ohne Verſchulden der Betreffenden der vonn Arzt unterſchriebens Kurſchein nicht innerhalb der Wochenfriſt an die Krankenkaſſe gelangt. Die Kaſſenmitglieder ſind durch⸗ weg der Auffaſſung, daß die Meldung in der Form erfolgen muß, daß der vom Arzt unterſchriebene Kurſchein bei der Krankenkaſſe abzugeben ſei. Nicht bekannt iſt ihnen, daß eine einfache ſchriftliche oder mündliche Meldung über die Arbeits⸗ unfähigkeit an die Krankenkaſſe genügt, um die Ftiſt zu wah⸗ ren. Der Kurſchein kann ſpäter nachgereicht werden. Es ge⸗ nügt alſo in Fällen der Erkrankung eine einfache Benachrich⸗ tigung an die Krankenkaſſe etwa durch Poſtkarte. Auf dieſe Weiſe wird mancher Arbeitskamerad vor Schaden bewahrt. — Wem gehört das„Ueberhangobſt“? Zur Vermei⸗ dung von unliebſamen Streitigkeiten iſt es wichtig, die ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen über das ſog. Ueberhangobſt zu kennen. Nach§ 911 des BGB. gelten Früchte, die von einem Baum oder Strauch auf das Nachbargrundſtück hin⸗ überfallen, als Früchte dieſes Grundſtückes. Der Nachbar kann alſo die auf ſein Grundſtück herabgefallenen Früchte aufleſen. Dieſe Vorſchrift findet keine Anwendung, wenn das Nachbargrundſtück dem öffentlichen Verkehr dient. Die weit verbreitete Meinung, daß der Nachbar von den über⸗ hängenden Zweigen eines Obſtbaums die Früchte abneh⸗ men dürfte, iſt falſch. Auch darf er die überhängenden Aeſte nicht beſeitigen. a — Gegen Inſektenſtiche. Gerade jetzt in der heißen Jahreszeit wird man ſehr häufig von Inſekten geplagt und nicht ſelten von ihnen geſtochen. Es iſt ein Fehler, an ſol⸗ chen Stichen die Rötungen und Anſchwellungen herborru⸗ fen, zu kratzen. Nur gar zu leicht kann dadurch Blutver⸗ giftung entſtehen Neben bewährten Mitteln, die man für wenig Geld in der Apotheke erſtehen kann, gibt es ein ganz einfaches Mittel gegen ſolche Inſektenſtiche. Man reibt die Stichwunde mit dem Saft einer gewöhnlichen Zwiebel, wie man ſie ſtets in der Küche vorfindet, ein und ſchon nach wenigen Minuten ſtellt ſich der Erfolg ein. 5 . Betriebsſichere elektriſche Anlagen. Der Reichs und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter hat die zuſtändigen Stellen angewieſen, ihr beſonderes Augenmerk darauf zu richten, daß elektriſche Anlageteile, ſoweit ſie ſich nicht in ordnungs⸗ mäßigem Zuſtande befinden, umgehend wieder den gelten⸗ den Vorſchriften entſprechend her erichtet werden. Ganz be⸗ ſonderen ert lege er darauf, daß neben den den allge⸗ meinen Schutz vor Unfallgefahren regelnden Vorſchriften die„ Beachtung finden, die für feuchte, durchtränkte und ähnliche Räume, für feuergefährdete Be⸗ triebsſtätten und Lagerräume uſw. gelten.. Vorratsſchutz Eine Aufgabe der Hausfrau!— Praktiſche Winke cun iſt bie Zeit wieder da, in der wir unſere Vorrats⸗ kammern, bald auch unſere Vorratskeller, ſo gut als möglich füllen. Mit viel Liebe— ja in manch ſpäter Stunde, wenn andere Feierabend halten— haben wir Hausfrauen den reichen Ernteſegen an Beekenfrüchten zu Gelees, Marme⸗ laden, Süßmoſt uſw. verarbeitet. Da taucht bei vielen die bange Frage auf:„Ob wohl die Marmelade ſchimmel⸗ frei, die Gläſer verſchloſſen bleiben?“ Ob die Korken⸗ und Gummiſtopfen auf den Süßmoſtflaſchen nicht hochfliegen und die Aepfel ſich halten werden?“ 3 Wieviel wertvolles Einmachgut, wieviel Mühe und Fleiß werden durch unſachgemäße Vorrats⸗ räume, durch ſchlechte Vorratsweiſe zunichte. Jede Hausfrau kann durch Beachtung folgender Richtlinien vielen Schäden vorbeugen. Die Borratskammer und ganz beſonders der Obſtkeller ſollen friſchgekalkt werden, um alle Bakterien und ſonſtige Schädlinge zu töten. f Die Regale in der Vorratskammer werden mit Soda⸗ waſſer abgewaſchen, die Obſthorden und Schränke oder der ganze Raum ausgeſchwefelt. Die Schimmel-, Fäulnis⸗ und Gärungserreger haſſen Husch und trockene Luft, ſchätzen dagegen feuchte und umpfe. Darum ſorge man in den Räumen für täg⸗ liches Lüften, evtl. durch Zugluft, hänge Drahtfenſter egen eindringende Tiere ein und ſtelle in dem feuchten orratskeller Kiſtchen mit Kalk auf. Scheint dabei die Sonne auf Saftflaſchen und Weckgläſer, ſo muß das Licht durch einen dunklen Vorhang vor dem Einmachregal gedämpft werden. Die Vorratsgläſer und ⸗büchſen ordne man nach dem Inhalt und ſtelle ſie ſo überſichtlich auf, daß ſie in dem erſten Vierteljahr des öfteren gut überprüft werden können. Wird feſtgeſtellt, daß Glasdeckel ſich lockern, Bläschen im Glas ſich bilden oder Büchſendeckel ſich leicht wölben, müſſen dieſe Einmachbehälter geöffnet werden, dann kann im Anfangsſtadium des Verderbens evtl. nach ee Aufkochen das Einmachgut noch zur täg⸗ ichen Nahrung verwendet werden. Unſer Winterobſt, deſſen Ernte in vielen Gegen⸗ den unſerer Landesbauernſchaft gut und reichlich zu wer⸗ den verſpricht, können wir bis in das Frühjahr hinein friſch und aromatiſch erhalten, wenn wir es im kühlen Keller mit 4—6 Grad Wärme, nicht auf dem Speicher oder in Räumen im oberen Geſchoß, aufbewahren. Ein Ge⸗ 1 luftdurchläſſigen Lattenſchubladen, deſſen Zwi⸗ chenräume ſo weit ſind, daß eine höchſtens zwei Schich⸗ ten Früchte übereinander Platz haben, iſt das Ideal. Es kann beliebig groß auch als Schrank gearbeitet werden Mit wenig Geld, abe mit viel Liebe und Verſtändig⸗ keit, kann die Vorratshaltung für uns Hausfrauen in der Stad d auf dem Land eine Freude ſein und uns gleich⸗ Stadt und auf dem Land eine Freude ſein und gleich zeitig mit Stolz erfüllen in dem Gedanken, an dem für das Vaterland ſo notwendigen Vorratsſchutz mit arbeiten zu dürfen. M Schreiner Erntetanz und Gchnitterlohn 3d. In den Bauernweistümern des frühen und ſpäten Mittelalters, den Niederſchriften des alten Gewohnheitsrechtes unſerer freien Vorfahren, finden ſich auch„Verordnungen“, die auf die Heu⸗ und Getreideernte Bezug nehmen. So iſt im Weistum von Gillenfeld⸗Rheinland, aufgezeichnet im Jahre 1561, u. a. in zwei Abſchnitten von einem Erntetanz und der Reichung des Schnitterlohnes bei der Getreideernte die Rede. Der erſtgenannte Abſatz in dem 12 Punkte umfaſ⸗ ſenden Weistum legt die Abhaltung eines Tanzes nach der Heuernte und den Lohn für die„Heuer“ feſt, die in der da⸗ maligen Zeit vom Bauern gedingt wurden, indem es heißt: „Wan daß Hew(Heu) in der Wieſen gemacht, ſoll daß junge Volck ſich mit den Händen nehmen und einen Hauſten(Haufen) Heweß, nit den meiſten(größten) und auch nit den minſten(mindeſten, kleinſten) nehmen, ſoll darumb dantzen, und ſolcher Hauſten Heweß ſoll ihr Lohn ſein.“ Die folgende„Verkündung“ beſchäftigt ſich mit dem Lohn, den die Schnitter erhalten ſollen. Bemerkenswert iſt die Art, wie der Bauer zu prüfen hat, ob denn auch der Schnitter richtig ſchneiden könne und damit ſeines Lohnes wert ſei. Dieſe oft mit großem Humor gewürzten Handlungen kehren in allen Weistümern wieder, was ſich aus der Lebensnähe des alten Rechtes erklärt. Die Weiſung lautet: „Auch weiſt der Scheffen, ſo der Hoffmann(Bauer) Korn ſchneiden will, ſoll er die Nachbahren anſprechen(ver⸗ mutlich wegen Arbeitskräfte, gleich Schnitter). Das ſollen ſie nit verſagen, und wan die Schneider(Schnitter) im Feldt weren und der Hoffmann ſehe dieſelbe ihme zu ſchnöde ſein, ſoll er dem neun Hälme(Reunzahll) in ſeine linke Handt zehlen und die Sichel in die rechte Handt geben, ſchneidt er dan die neun Hälme mit einem Schnikt ab, ſoll dem Hoffmann damit genügen, vo nit, ſoll man den beßern, und deß Abendtß ſo die Schneider heimgehen, ſoll der Hoffmann jeglichem Schneider ein Sickeling(Sichling, Garbe) Korn vor(als) ſeinen Lohn geben.“ Die ſich aus den Weistümern gebildeten Rechtsſprich⸗ wörter ſpäterer Zeit atmen denſelben gerechten Geiſt, was das einſtmalige geſunde Verhalten der Menſchen untereinan⸗ der kennzeichnet. Ein ſolches lautet überſetzt: Ein Vogelneſt iſt 80 Mark wert In vielen Neſtern wird jetzt noch die zweite Brut groß⸗ gezogen. Wer erfreut ſich nicht an dem vielſtimmigen Konzert der kleinen gefiederten Sänger. Prägen wir ez uns darum mit jedem ſtets neu erklingenden Vogelgezepft⸗ ſcher feſt ein, wie hoch der Nutzen dieſer kleinen Hilfspoli⸗ zei gegen Schädlinge unſerer Kulturpflanzen einzuſetzen iſt, Merken wir uns einmal, was ein einziges Vogelpaar an Ungeziefer und Schädlingen vertilgt, auf daß wir dann auch im Winter daran denken, den Singpögeln in der Un⸗ wirflichen Jahreszeit Futter und Schutzſtätten zu gewäh⸗ ren. Ein Meiſenpgar vertilgt jährlich wenigſtens 75 Kg. lebende Inſekten oder 120 Millionen Inſekteneier, die min⸗ deſtens 150 000 lebende Raupen gegeben hätten. Was iſt ein Vogelneſt wert? Alle vier Minuten wird eine Raupe verzehrt Die Fütterungszeit währt von 4 bis 20 Uhr; was in den 960 Minuten gleich 240 Raupen täglich ergibt. Die Fütterungsdauer beträgt 20 Tage gleich 4800 Raupen, 4800 Raupen zerſtören aber 4800 Früchte. Dieſer Menge entſpricht, rechnen wir 12 Früchte auf 1 Kg. gleich 400 Kg. 1 Kg. Aepfel koſtet mindeſtens 20 Rpf. Alfo iſt ein Vogel. neſt 80 Mark wert. N . darf fehlen! 2287 bbb Kein Betrieb Die Beteiligung am„Leiſtungskampf der deutſchen Be⸗ kriebe“ iſt das innere Bekenntnis der Bekriebsgemein. ſchaften zur nakionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und en Zielen. Jeder Betrieb wird dieſes Bekenntnis ab. egen. — * 75 7 77— Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 2. Auguſt. Weizen 757 kg, Feſtpreiſe, Preisgeb. W 14 19,40, W' 15 19,50, W'ͤ 16 19,60, W' 18 19,70, W 19 20, W 20 20,20, plus 40 Pfg. Ausgl., Qualitätszuſchchl. je 100 kg: Für 1 kg über Durchſchn. 0,15, für 2 kg 0,30, für 3 kg 0,40, und jedes weitere kg 0,20; Roggen: Notierungen bis 30. Sept. unver⸗ ändert; Futtergerſte: Notierungen bis 31. Aug. unverändert Futterhafer: Feſtpr. per Auguſt, Preisgeb. H 11 15,30, H 14 15,80, H 17 16,10, plus 40 Pfg. Ausgl.; Induſtrie⸗ hafer zuläſſiger Preisaufſchl. bis zu 2 Mark per 100 195 Mühlennachprodukte: Notierungen unverändert; Trockenſchnit⸗ zel, loſe 9,32, Rohmelaſſe 6,48, Steffenſchnitzel 11,52, Zucker⸗ ſchnitzel 12,52, plus 35 Pfg. Ausgl.; Rauhfutter: Wieſen⸗ heu, loſes, neues 5 bis 5,25, Luzernekleeheu, loſes, neues 6 bis 6,40, Preß⸗Stroh: Roggen⸗Weizen, neues 3,20 bis 3,50, Hafer⸗Gerſte, neues 2,70 bis 3, Futterſtroh, geb., Weizen⸗ Hafer⸗Gerſte 3,50 bis 3,80; Spelzſpreu 2,40 bis 2,70; Mehl⸗ notierungen: Weizenmehl, Type 812, aus Inl.⸗Weizen bis und hat neben der Luftdurchläſſigkeit den Vorzug, daß die Anordnung der Schubladen das wöchentliche Durch⸗ . des Obſtes auf ſchlechte Früchte erleichtert. Eine orlegeleiſte mit Schloß ſichert gleichzeitig die beſten „Wenn die Schnitter nichts zu trinken bekommen, ſo ſollen ſie dreimal bis zu einer Quelle gehen und dort raſten und haben damit ihr Tagewerk getan.“ 15. 8.: Preisgeb. Baden, W 14, 15, 16, 17 je 2980 W'ͤ19 und 20 und Preisgeb. Pfalz⸗Saar W'e 19 und 20 fe 30,15; vom 16. Auguſt bis 30. Sept. je 20 Pfg. höher; Qualitäten vor den hungrigen„Zweibeinigen“. Ein ſol⸗ Ludwig Feichtenbeiner. Roggen⸗ und Maismehl: Notierungen unverändert. cher Obſtſchrank, aus einfachen Latten gezimmert, ſollte in keinem Haushalt fehlen. Eine Frau zum Würſte uſw. bewahre man geſondert, luftig und ſicher 2 85 k⸗ uten Fliegen, Mäuſe und Speckkäfer in einem Schrank Verſammlungs Kalender Taba äh auf. Dieſer muß nicht maſſiv ſein. Türe und Wände ſind einnähen am zweckmäßigſten mit Fliegendraht zu beſpannen.— Die Evang. Kirchenchor. Heute Dienstag abend Probe. geſucht. uneneinrichtung beſteht nur aus feſten Stangen, die auf ſeitlichen Querbalken ruhen, die herauszunehmen ſind, und aus Haken an der feſten Decke. Aber auch die kleinen Vorräte in der Spei⸗ ſekammer müſſen vor dem Verderb geſchützt werden. Hier heißt es, neben der friſchen Luft, vor allem auf Rein- lichkeit und zweckmäßige Aufbewahrungsweiſe zu achten. Stehen abdämpfende Speiſereſte zwiſchen Nudeltüten, Haushaltsgeräten, angeſchnittenem Brot und Flaſchen, oder wird gar Fleiſch und Wurſt ohne Fliegenſchutz, Brot ohne Büchſe aufbewahrt, ſo kann durch die Unüberſichtlichkeit Und falſche Aufbewahrungsweiſe ein Verderben nicht aus⸗ Freiburgerſtr. 12 Frau zum Tabahbrechen und Einnähen geſucht. Hauptſtraße 90. Mänuergeſangverein und iedertafel. Heute abend 9 Uhr Zuſammenkunft im„Reichsadler“ zwecks Abholung der Breslau⸗Fahrer. Kathol. Mütterverein, Mhm.⸗Seckenheim. Unſer Witglied Margareta Hirſch Eine Frau zum Tabaßzbrechen . 55 1 brauchbar und Hörraſeſch ab it enen wurde in die Ewigkeit abgerufen. 110 Einnlhen t. doch demgegenüber der Vorratsſchrank mit Fliegen⸗ R ittag 4 Uhr von Freiburgerſtr. 47 aus. drahttüren und auswechſelbaren Böden von Maſchendraht F 2 geſucht. mit Holzrahmen. 5 N a N Hauptſtraße 137. e die a en 5 lieh gleichzeitig—— 5 7 Hpannder—— gegen Mäuſe geſchützt, auf den Drahtböden ſtehen die Ku⸗ ch ch inder⸗ Einige Zentner chen und andere Dinge. Auf Borden, mit Wachstuch und Re nungen einrei en. Kaſtenwagen eus ud altes Papier belegt, ſtehen geordnet und ſäuberlich verbunden Rechnungen an die Ortsgruppe aus An⸗ laß des Volksfeſtes ſind bis ſpäteſtens Don⸗ nerstag einzureichen. zu verkaufen. Zu erfragen in der Kleeheu chte zu verkaufen. Geſchäftsſt. d. Bl. Schwabenſtr. 6 die Muß- und Gurkentöpfe und ganz oben angeſchnittene Würſte, Speiſereſte, angebrochenes Eingemachte uſw. Durch die verſchiedenen Querleiſten an den Seitenwänden iſt die 1 f e Färb. Röſch) Möglichkeit gegeben, je nach Bedarf beliebig viel Holz und. Inſerieren(rneb. Färb. R Drahtböden 1 5 a NSO Ap., Ortsgruppe Seckenheim. bringt Gewinn!!!! 5 0 e e erer Bestände, Iahrga ann Stoll nung Süßbücklinge 5. Erfaſſung und Musterung der Jahrgänge 1893 bis 1912[Elerm h Song thagr v, Jen 1 Magnetopath mit 2 Zimmer, Küche 15 1 n s 9 Bekanntmachung des Polizeipräſidenten. 1910 7 5 N 555 Husen Alle wehrpflichtigen Deutſchen der Geburtsjahrgänge Naturheilkundiger und Gartenanteil 1 1 0 1 97⁶ 1893 bis 1912 einſchließlich— auch Nichtarier—, die im auf 1. September zu vermieten. Oelſardinen 2 8 Stadtbezirk Mannheim mit den Vororten ihren Wohnſitz Offenburgerstraße 24] Näheres in der Geſchäftsſt. ds. Bl. ae Over haben, werden hiermit aufgefordert, ſich zur Erfaſſung Seelachs 8 und Muſterung nach untenſtehendem Plan zu melden. Sprechstunden:. Insertion ie treibende Craft Vom Erſcheinen befreit ſind diejenigen, für die eine Vormittags von 912 Uhr, 5 N r Jak. Würthwein Wehrſtammkarte beim Polizeipräſidium(Militärbüro) oder nachmittags außer dem Hause. die immer wieder Umsatz Sohafft Feinkoſt. bei der Erfaſſung im Ballhaus oder im Anweſen C 7, 5 ſchon angelegt iſt. Diejenigen Wehrpflichtigen, die an dem für ſie beſtimm⸗ ten Tag wegen Krankheit oder Abweſenheit nicht erſcheinen können, haben ſich nach Behebung des Grundes unverzüglich beim Polizeipräſidium(Militärbüro) zu melden. Bei der Anmeldung ſind vorzulegen: 2 Paßbilder Größe 37452 in Zivilkleidung ohne Kopf⸗ bedeckung. Nachweiſe über das Wehrdienſtverhältnis „(Militärpaß u. a.), Geburtsſchein oder Familien⸗ ſtammbuch. Wehrpflichtige, welche dieſer Aufforderung nicht nach⸗ kommen, werden, ſofern nicht eine höhere Strafe verwirkt iſt, mit Geldſtrafe bis zu RM. 150.— oder mit Haft beſtraft. Aushebungsplan. Mittwoch, den 4. Auguſt 37, Jahrg 1893-1912 F- Donnerstag, den 5. Auguſt 37, Jahrg. 1893-1912, H- Freitag, den 6. Auguſt 37, Jahrg. 1893— 1912, K Montag, den 9. Auguſt 37, Jahrg. 1893-1912, MP Dienstag, den 10. Auguſt 37, Jahrg. 1893-1912, O8 Mittwoch, 11. Aug. 37, Jahrg. 1893-1912, Sch, St, T Donnerstag, 12. Auguſt 37, Jahrg. 1893-1912, U, V, W Freitag, den 13. Auguſt 37, Jahrg. 1893-1912, X, Y, 3 Erfaſſungsort: Ballhaus b. Schloß. Erfaſſungsbeginn: 7.30—12 und 14.30 17.30 Uhr. Mannheim, 26. Juli 1937. Der Polizeipräſident. cf A NN HEN Ft, KNABEN-KLEIOUN G nnheims größtes Fachgeseh 15 damen- und Klnderkleldu Deutsches Unternehmen 1 Mannhelm am persdeplen