e S * F 7* I. „„ Arn ee e e meren mene. : Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., m Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte N. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr hrnſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck- Konto: Karlsruhe 78439. Dages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprücher Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 7. 37: 1155 57. Jahrgang Dienstag, den 10. Auguſt 1987 Nr. 184 Heilmethoden und Volksgeſundheit Rudolf heß über die Naturheilweiſe.— Ein Appell an die Aerzte. Berlin, 9. Auguſt. In der Aula der Friedrich-Wilhelm⸗Univerſität Berlin begann am Montag in Anweſenheit des Stellvertreters des Führers, Reichsminiſters Rudolf Heß, des Schirmherrn des ongreſſes, die 12. Tagung der internationalen Homöopa⸗ thiſchen Liga Dieſe alle fünf Jahre ſtattfindenden Kongreſſe ſind für den Ausbau der homöopathiſchen Lehre und die wiſſenſchaftliche Erforſchung eines biologiſchen Heilgedan⸗ kens beſtimmt. Gleichzeitig tagt zum 98. Male der Deutſche Zentralverein Homöopathiſcher Aerzte. Der Eröffnungsfeier wohnten neben dem Reichsärzteführer zahlreiche Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden bei. Der Kongreßpräſident Dr. Hans Rabe⸗ Berlin, begrüßte die Anweſenden und machte Mitteilung von dem Telegrammwechſel mit dem Führer. Dann eröffnete der Präſident der homöopathiſchen Liga, Dr. Gagliardi⸗ Ro m, die Tagung und ſtellte die Abordnungen der einzel⸗ nen Länder vor. Im Anſchluß daran ergriff Reichsminiſter Rudolf Heß das Wort. Er führte u. a. aus: Das neue Deutſchland betrachtet es als eine ſtaatspoli⸗ tiſche Notwendigkeit, daß alle Erſcheinungen daraufhin ge⸗ prüft werden, wie weit ſie dem Volke zu nützen vermögen. Dieſer Grundſatz hat für Heilmethoden im beſonderen ſeine Anwendung zu finden. Denn die Heilmethoden haben direkten Einfluß auf die Grundlage des Lebens des ganzen Volkes: durch Erhaltung oder Wiederherſtellung der Geſundheit des Einzelnen. Es iſt bekannt, daß nicht nur neue Heilmethoden, ſon⸗ dern auch ſolche, die ihren Urſprung ſchon in weiterer Ver⸗ gangenheit haben, wie es z B. die Homöopathie heute ſchon von ſich ſagen kann, Anfeindungen unterliegen und Ableh⸗ nung auch von einzelnen Aerzten erfahren, ohne daß dieſe die Heilmethoden einer ernſthaften Prüfung unterzogen hätten. Der Arzt aber iſt der weſentliche Träger des Heil⸗ weſens; er iſt deshalb vor allem dafür verantwortlich, daß wirklichalles Heilwiſſen und alle Heilkunſt, die der Geſundheit des Volkes dienlich ſein können, heran⸗ gezogen werden. Ich habe daher die Schirmherrſchaft des 12. Interna⸗ tionalen Homöopathiſchen Kongreſſes in Berlin mit der Abſicht übernommen, das Intereſſe des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates an allen heilweiſen, die der Volksgeſund⸗ heit dienen, zum Ausdruck zu bringen. Zugleich möchte ich dabei die Aerzteſchaft insgeſamt auffordern, auch bisher ab⸗ gelehnte oder gar angefeindete Heilmethoden unvoreinge⸗ nommen zu prüfen. Es iſt notwendig, daß die unvoreingenommene Prü⸗ bang nicht nur in der Theorie, ſondern vor allem auch an en praktiſchen Ergebniſſen des Wirkens derer erfolgt, die zue Heilung anders geartete Methoden anwen⸗ den als die allgemein üblichen. Defter als einmal hat die Wiſſenſchaft, auf der Theorie allein fußend, Urteile gefällt, die ſpäter durch die Praxis ad abſurdum geführt wurden— oft ſogar erſt nach langer Zeit, nachdem die Entwicklung zum Fortſchritt um Jahrzehnte gehemmt und hochverdieg⸗ ten Wegebereitern ſchweres Unrecht zugefügt worden war. Ich brauche Sie auf Ihrem mediziniſchen Gebiet nur an je⸗ nen berühmten Fall zu erinnern, in dem ein Arzt vor rund; hundert Jahren bei der Bekämpfung des Kindbettfiebers die Lehre von der Sepſis und Aſepſis aufſtellte, und des⸗ halb zeit ſeines Lebens von ſeinen Berufsgenoſſen ver⸗ lacht und angefeindet wurde. Niemand wird aber beſtreiten, daß in dieſer Lehre eine der bedeutungsvollſten Erkenntniſſe für die Heilkunſt enthalten iſt, die heute zu den ſelbſtver⸗ ſtändlichen Grundlagen der Medizin gehört. Einſichtige Aerzte, zum Teil ſolche, mit bekannten Na⸗ men, haben im Laufe der letzten Jahre offene Worte ge⸗ funden über eine Kriſis in der Medizin, uber, eine Sackgaſſe, in die ſie geraten iſt. Es iſt naheliegend, daß der Ausweg in Richtungen geht, die der Natur ſich nähern. Iſt doch kaum eine andere Wiſſenſchaft im Grunde ſo aaturge⸗ bunden wie die Wiſſenſchaft, die ſich mit der Heilung von Lebeweſen befaßt. Und immer ſtärker wird die Forderung e über den Teil das Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Wie ſehr es möglich iſt, ſcheinbar ſich widerſprechende und einander ausſchlleßende Begriffe und deren Auswirkun⸗ gen miteinander zu verſöhnen, dafür iſt in Deutſchland der Beweis in den letzten Jahren erbracht worden. Vor nicht allzu langer Zeit forderte die Behauptung, Natio- nalismus und Sozialismus hätten ſich einander zu ergänzen, ſchwerſte Angriffe, Hohn und Spott herauf. Heute iſt dem geſamten deutſchen Volke zur Selbſtverſtänd ⸗ lichkeit geworden, daß ſie ſich in der Tat ergänzen. In der Parallele zu dieſer politiſchen Erfahrung glaube ich 0 5 vorausſagen zu können, daß ouf medizi niſchem Gebiet die Zeit kommen wird, in der ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich Hombopathie und Allopathie nicht als einander ausschließen 59 0 als ſich ergänzend angeſehen werden — ja die Medizin nicht mehr denkbar iſt, ohne daß ſie ſich beider Heilmethoden bedient. Medizin und damit der Menſchheit zum Segen geren. In der Hoffnung, daß die Tagung des 12. Internatlo⸗ nalen Homöopathiſchen Kongreſſes 1937 in Berlin beitra⸗ gen möge, eine Ausſöhnung in einander ergänzendem Sinne in nahe Zukunft zu rücken, wünſche ich dem Kongreß vollen Erfolg ſeiner Arbeit. Dieſe Entwicklung wird der Reichsärzteführer Wagner führte u. a. aus: Der Umbruch im nationalſozialiſtiſchen Staat hat weſentliche Aenderungen des deutſchen Lebens herbeigeführt. Wichtig iſt heute nur, was dem Volk dient. Das köſtlichſte Kapital ſind die Leiſtungsfähigkeit und die Arbeitskraft der Volks⸗ genoſſen. Im neuen Deutſchland werde eine Heilkunde auf⸗ gebaut, die ihre Werte nicht nur aus der Schulmedizin, ſondern auch aus der homöopathiſchen und Naturheilkunde übernehme. Dieſe Auffaſſungen werden im Ausland falſch dahin aufgefaßt, als ob man auf gewonnene Er⸗ kenntniſſe verzichten wolle und jedes Ergebnis beiſeite⸗ werfe. Das ſei aber nicht richtig; alle wirklichen Er⸗ kenntniſſe werden ausgebaut. Reichsapothekerführer Dr. Schmierer erklärte, die deutſche Apothekerſchaft ſei durch die Einführung eines neuen homöopathiſchen Arzneibuches beſtrebt, das deutſche Volk gleichmäßig mit Heilmitteln zu verſorgen. Präſident Gabe ſprach dann über die Bedeutung der Homöopathie für das ärztliche Handeln. Die Homßopathie werde auf der ganzen Welt gepflegt; in einzelnen Ländern nenne man ſie nach ihrem Urſprung„die deutſche Medizin“. Die Homöo⸗ pathie ſei nicht nur auf das jeweils erkrankte Organ, ſon⸗ dern auf den Kranken ſelbſt gerichtet. Dr. Schmidt bei Neurath Ueberaus herzliche Ausſprache Wien, 9. Auguſt. Der Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten, Guido Schmidt, ſtattete anläßlich eines kurzen Aufenthaltes in Vorarlberg dem deutſchen Reichsaußenminiſter Frhr. von Neurath, der dort mit ſeiner Familie einige Urlaubs- tage verbringt, einen Beſuch ab. Der öſterreichiſche Staatsſekretär für Aeußeres und der deutſche Reichsaußenminiſter benutzten die Gelegenheit ihrer Begegnung zu einer allgemeinen politiſchen Aus⸗ ſprache, der auch Staatsſekretär von Mackenſen beiwohnte. Die Unterredung trug einen überaus herzlichen Charakter. „Religionsfreiheit“ in Sowjetſpanien Vorläufig aber nur„privat“.— Dreiſtes Manöver Paris, 9. Auguſt. Der ſogenannte„Juſtizminiſter“ der roken„Regierung“ in Valencia veröffenklicht eine Verlautbarung, die in ihrem Fynismus kaum überboten werden kann und die dazu be⸗ ſtimmt iſt, die ausländiſche Oeffentlichkeit irrezuführen. Die Regierung habe es für angebracht erachtet, ſo heißt es in der Verlautbarung, die Ausübung der Religion wieder zu erlauben, aber vorläufig nur privat. Die Wiedereröffnung der Kirchen ſei auf ſpäter verſchoben worden. Die„Regie⸗ rung der Republik“ ſei abſolut liberal. Sie verſuche dahin zu gelangen, daß die Keligionsfreiheit, die ein verfaſſungs⸗ mäßiger Grundſatz ſei, mit dem Sieg der Republik in Spa- nien Wirklichkeit werde Zu Beginn des Militäraufſtands habe man nicht ver⸗ hindern können, daß das Volk, das gewiſſe Geiſtliche mit den Militärs gemeinſchaftliche Sache machen ſah, dem Ab⸗ ſcheu gegenüber den Geiſtlichen Ausdruck gab. Jetzt habe die„Regierung“ aber Ordnung geſchaffen und dies ſowohl hinter der Front als an der Front ſelbſt Deshalb beabſich⸗ tige ſie zur Gewiſſens⸗ und Religionsfreiheit zurückzukeh⸗ ren. Um die Bürger nicht zu provozieren, werde ein Regi⸗ ſter für die Eintragung der Geiſtlichen aufgeſtellt, damit ſie in die vom Juſtizminiſterium angelegten Liſten eingetragen werden könnten. Jeder Geiſtliche erhalte eine Identitäts⸗ 1175 die ſeine Perſon und ſeine religiöſe Stellung garan⸗ ere. Die„Regierung“ habe ſchloſſen, daß die Ausübung des religiöſen Dienſtes vorläufig in privaten Krei⸗ ſen vorgenommen werden könne. Die Wie dereröff⸗ nung der Kirchen ſei auf ſpäter verſchoben wor⸗ den, um im Intereſſe der Kirchen ſelbſt gewiſſe Reaktionen von Leuten zu vermeiden, die ſich noch an die Haltung erinnerten, die gewiſſe geiſtliche Würdenträger im Verlauf der letzten Ereigniſſe eingenommen hätten und die der Re⸗ publik ſo teuer zu ſtehen gekommen ſei. Der„Miniſter“ hoffe jedoch, daß die Wiedereröffnung der Kirchen in kürze⸗ ſter Friſt ſtattfinden könne. Es ſei lediglich eine gewiſſe Zeitſpanne notwendig, um die Lage der Geiſtlichen und die der Kirchgänger normal zu geſtalten. Havas veröffentlicht erſt jetzt aus Salamanca den Hir⸗ tenbrief der ſpaniſchen Biſchöfe. * Nachdem ſchon die Veröffentlichung dieſes Hirtenbriefes mit großer Verſpätung vorgenommen wurde, darf man e darauf ſein, ob die Volksfrontpreſſe ſich bereitfin⸗ en wird, nun auch dieſes einwandfreie Dokument über die Lage der katholiſchen Kirche im roten Spanien ihren Leſern zur Kenntnis zu geben. Zu der Verlautbarung des„Juſtiz⸗ miniſters“ von Valencia ſchreibt der„V. B.“ u. a.:„Was dabei in Wirklichkeit erreicht werden ſollte, iſt natürlich voll⸗ kommen klar. Die ſowjſetruſſiſche Haltung im Londoner Spanienausſchuß hat die Gefahr des völligen Zuſammen⸗ bruchs der Nichteinmiſchuna und damit die Möalichkeit einer Neuorientierung der Spanienpolitik in greifbare Nähe gerückt. In dieſem Augenblick muß es den Spanien⸗ bolſchewiſten ſelbſtverſtändlich darauf ankommen, ſich in Paris und London in entſprechende„demokratiſche“ Erim⸗ nerung zu bringen, um vielleicht auf dieſe Weiſe noch im letzten Augenblick unerwartete Hilfe zu bekommen.“ Geſchäſt iſt Geſchäft Amerika liefert dem Weltfeind Rieſenſchlachtſchiffe. Newyork, 9. Auguſt. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß die Sowjetabord⸗ nung, die im Frühjahr wegen des Baues zweier Schlacht⸗ ſchiffe in Amerika Verhandlungen führte, die jedoch infolge amtlicher Einwände fehlſchlugen, jetzt mit amerikaniſchen e und Privatwerften neue Verhandlungen auf⸗ nahm. Es handelt ſich dabei wiederum um den Bau eines 35 000-To- Schlachtſchiffes, das mit neun 40,5 cm-Kanonen beſtückt werden ſoll. Es verlauket ferner, daß die Sowjel⸗ regierung im ganzen die Beſtellung von drei 35 000To⸗ Schlachlſchiffen plant, die alle mit je neun 40,5 em⸗Kanonen beſtückt werden ſollen. Die„New York Times“ berichtet, daß zur Durchfüh⸗ rung des Schlachtſchiffbaues eine eigene amerikani⸗ ſche Geſellſchaft, die„Carp Export Company“ ge⸗ gründet wurde. Ihr Leiter iſt der ameribaniſche Staaks⸗ bürger Samuel Car p, der ein Schwager des Vorſitzen⸗ den des Moskauer Vollzugsausſchuſſes, Moletow, iſt. Bei den Frühjahrsverhandlungen, in denen die Sowjets zum erſten Male den Verſuch machten, ihre Schlachtſchiffbeſtel⸗ lungen in Amerika unterzubringen, hatte Moskau ge⸗ wünſcht, daß die Schiffe nach ihrer Fertigſtellung von der US A⸗Marine amtlich beſichtigt und gutgeheißen würden Dieſe Forderung hatte die Regierung in Waſhington abge⸗ lehnt, worauf die Verhandlungen im Sande verliefen. Nunmehr iſt Moskau bereit, auf dieſe Bedingungen zu verzichten. „Inter nationale Selbſtbeherrſchung“ Hulls 14 Punkte.— Günſtige Beachtung. Waſhington, 10. Auguſt. Wie das Staatsdepartement mikteilt, haben über 40 Staaten dem Staatsdepartement ihre Aebereinſtimmung mit der von Staatsſekretär Hull am 16. Juli abgegebenen außenpolitiſchen Erklärung ausgedrückt, die 14 Punkte für eine„internationale Selbſtbeherrſchung“ aufſtellte. ö Hull ließ ſeine Erklärung damals durch die diplomati⸗ ſchen Kanäle faſt allen Hauptſtädten zuleiten und bat um allgemeine Rückäußerung. Von 37 Regierungen ſind for⸗ melle Aeußerungen eingegangen. Hull erklärte in der Preſſekonferenz,„in dieſen unruhigen Zeiten“ ſei es be⸗ ſonders erfreulich, daß die Außenpolitik der Vereinigten Staaten bei ſo vielen Regierungen eine günſtige Beachtung finde. Das Staatsdepartement gab einige Aeußerungen be⸗ kannt. So ſchrieb Außenminiſter Eden, daß er in voller Uebereinſtimmung mit Amerikas Politik ſei. Die Regie⸗ rung Englands teile mit ihm die Anſicht, daß die Notwen⸗ digkeit. den Frieden zu erhalten, ſtändig zunehme, daß die internationale Zufammenarbeit auf allen Gebieten von we⸗ ſentlicher Wichtigkeit ſei und daß die Methoden,„die zur Erreichung dieſer Ziele empfohlen werden“, für beide Re⸗ gierungen die gleichen ſeien. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos drückt ſeine Freude aus,„wieder eine Gleichheit der Gefühle beobachten zu können, die die gegenwärtigen Verhältniſſe bei den Re⸗ gierungen unſerer beiden Länder auslöſen“ Die ſowjet⸗ ruſſiſche Erklärung drückte ein beſonderes Intereſſe an dem internationalen Grundſatz aus,„daß alle Nationen ſich der Gewaltanwendung in Verfolgung ihrer Politik und Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten anderer Na⸗ tionen enthalten“(1)). Auch deutſcherſeits iſt zu dem Statement Hulls Stellung genommen und zum Ausdruck gebracht worden, daß die Regierung mit gebührendem Intereſſe davon Kenntnis genommen habe. Ihre Grundeinſtellung läuft be⸗ kanntlich auf die Regelung internationaler Beziehungen durch friedliche Verſtändigung hinaus, deckt ſich alſo mit dem von Staatsſekretär Hull entwickelten Gedanken. Abgeſagter Beſuch in Japan Amerikaniſche Kriegsſchiffe nach China beorderk. Waſhington, 10 Aug Vom Marineamt wird mitgeteilt, daß der geplante Freundſchaftsbeſuch des in den chineſiſchen Gewäſſern weilenden Kriegsſchiffes„Auguſta“ und von vier Zerſtörern der amerikaniſchen Flotte in japaniſchen Häfen auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden ſei. Die genannten Fahrzeuge ſtatteten kürzlich dem ſowfet⸗ ruſſiſchen Hafen Wladiwoſtok einen Beſuch ab Die Verſchie⸗ bung des Japan⸗Beſuchs wird nicht näher begründet, doch erklären maßgebende Stellen daß die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten die Kriegsſchiffe in die umſtrittenen Ge⸗ 1 zum Schutze der amerikaniſchen Intereſſen ſenden wollen. „Zeit der Verhandlungen vorbei“ Erklärung des japaniſchen Kriegsminiſters. Tokio, 10. Auguſt. Wie Kriegsminifter Sugiyama in einem Interview nach der e des Reichstages erklärte, verſchlimmere den die gegenwärkige Lage zuſehends Nachdem China durch; en weiteren Vormarſch ſeiner Truppen das geſchloſſene Abkommen verletze, ſei Japans Geduld zu Ende. g Würden die Vertragsbrüche weiter andauern, ſo wäre Japan zum Vorgehen mit Waffengewalt gezwungen. So⸗ fern ſich Ching nicht in letzter Stunde beſinnen würde, be⸗ konte der 3 ausdrücklich, ſei die Zeit der di⸗ plomatiſchen Verhandlungen vorbei. i 5* Luftpirat ihre Freunde] ue en und ihre Freu ie„Montagpoſt“ ſchreibt:„Obwohl ei frei g I. e hl einwandfrei er⸗ ie Bb er 5 E wieſen iſt. daß das italieniſche Schiff von eine i dee deſſen man p an e e e e bee wurde, ſieht ſich die 0 1 Kurzmeldungen erletzung im Krankenhaus von Algier i. 0 i at, von unbekannten“ Flieger 5 Berlin. Der ſtell der weiteren Handelsſchiffe wi n Algier geſtorben iſt, ſowie die den Angriff ausgeführt hab Fliegern zu ſprechen, chen 950 ellvertretende Vorſitzende d 5 veitere sſchiffe wird in der franzöſiſchen“! 5 5 ö haben ſollen. Einige Blätter Prüfungskommiſſion e, der parteiamtli⸗ ausgiebig komm e Wie dl franzöſiſchen Preſſe] deen uch ſogar nich, von Franco⸗Flieger 5 tums, Hauptſchriftlei zum Schutze des NSS 1575 Volfsfrontpreſſe Soner üblich, verſucht die franzöſiſche obwohl doch ſedem einleuchtet gern zu ſprechen,[lung iptſchriftleiter Hederich, iſt zum Lei-Schrift⸗ 5 n pjetſpanien von der V n einleuchtet, daß nationalſpaniſche Flie⸗ ung Schrifttum im P e ene der 5 für die Bombenangriffe zu entlaſt erantwortung J ger nicht gerade ein italieniſches Schiff angreif„lies Vizepräſidenten d Propagandaminiſterium und 11 d freien Prüfung und der Feſ ſten und trotz der einwand⸗ von der Volksfrontpreſſe m e ee e u der Reichsſchrifttumskam 907 7 5 0 0 Feſtſtellung der is; 1 manches gewohnt und wiſſe 8 N. mer ernannt wor⸗ 5 nalre f 9 ſpaniſchen Natio- ſie ihren Leſern an ü e 8 Hofen erg daß ſich überhaupt keine Flugzeuge der Na⸗ vorzuſetzen alle t 8 Lügen und Verleumdungen Nachruf fü. 5 9 ſſche ee 5 hätten, die national⸗ frontleſer Ac ae 95 1 0 e auch die Volks⸗ 85 achruf für Rennfahrer Guthrie 0 ö 1 2 2 1 2 5 7 17 3 3 iſſen, i 1 2 E i 7; 9 8 80 1915 geht dabei Felt, a ennldzen e hate ſich 1 9 9 ein alichiſches e Schiff angreifen land für Motoräber apt o Großen Preis von Deutſch⸗ 85 i der halbſtündigen Vombardi„ it r ügen⸗ und Hetzkampagne der Volk ä rers James& er tödlich verunglückten englischen Fah. Dampfers wahrſcheinlich irdierung des italieniſchen iſt wieder einmal ein politiſches Täuf e, ee enten cterſe entste Korpsführer H 1 s j f s imm Fähr 8 nden Nachruf:„Bewährt i rpsführer Hühnlein nach 2 ſind die gleichen Zelkun um einen Irrtum gehandelt. Es ſchlimmſter und gefährlichſter A uſchungsmanöver aller⸗ a chruf:„Bewährt in vielen Schl 80 l gen, die anläßlich des B Wi; gefährlichſter Art. Unruheſtiftung iſt toren, ein Meiſter am L 2 Schlachten der Mo⸗ 2 griffs f das Panzerſchiff„Deutschland s Bombenan⸗ ie vor ihre Parole. g iſt nach 1937, gina? m Lenker, Europameiſte a a 5 and a 1„ging James Guthrie i r von 1936 ut. 62 Eindruck zu erwecken Nb e e 6 Die„Times“ nimmt in einem Leitaufſatz zu den B land für Noto röder hene in Hohen en Deu a e 3 auf das deutſche mein e b Handelsſchiffe Stellung. Das Blatt Angeſte titten aus ſeinem e hr 11 a f und dann— was bekanntli meint, es ſei völlig unerträglich Schiffe di Angeſichts des ſicher winke geslauß heraus riß ihn im 5 falls einwandfrei als erlo f anntlich eben⸗ſich auf friedlicher F rträglich, daß Schiffe, die J ſchick. Tief erf ſcher winkenden Lorbeers ein tragt s en nachgewieſen werden k f riedlicher Fahrt befänden, von Fl 5 ſchick. Tief erſchüttert ſteht der 6) 5 E. den roten Bombenangriff al 1 erden konnte griffen würden. Di öſt, VVV ö 5 25 21 rden. 9 ſes 5 55 port an des Panzerſchiffs auf 1929 ff als die Folge eines Angriffs] ßer Schnelligkei ie franzöſiſche Regierung habe mit gro:] Menf re dieſes von ihm als fairen F i e Flugzeuge hinzuſtellen verſucht 1 Schnelligkeit gehandelt, indem ſie ihren K 0 Menſch gleichgeachteten enaliſ Spot umerade f S ntsww chen b der 9 l 10 5 ſuchten.] und Flugzeugen die Weiſung 2 100 ihren Kanonenbogten J ſenkt in Trauer ſeine F 1 Sportskameraden und. Bord der„Mongioia“ ländiſche Beobachter an, Handelsſchiffe zu begleiten. eee e g 5 5 5 ſiſchen Agentur Radig a Vertreter der franzö⸗ rechtfertigt wenn 0e Krege Aller 0 5 Deutſcher 2 in B 5 zeuge mindeſtens 25 Minuten übe erklärt, daß die Flug- nen ermächtigt würden auf alle F r betroffenen Natſo⸗ eutſcher Tag in Bäffal ten. Der holländiſche Beobac 1 0 Schiff gekreuzt hät- ſchiffahrt behindern ten, 545 7 die die Handels- 30 600 feiern.— Garniſon und amerikaniſche Legi 0 feats den der Pilot des 1 0 ehe wohn e 8 85 Piraterei müſſe das e nahmen an dem Aufmarſch teil 8 a lität des angegriffenen Schiffs kannte, de 1 8 ö f 5 Newyert, 9. Aug In Vu al e 1 ſehr tief geflogen und abe deding 917 e Man iſt viel von den G a. teiligung der ede Wenne karten e 5 Cage 55 Heck, am Bug und die helge u Kreiſe gewöhnt, die jetzige Ae e alem d dee geſeten Bocca i 0 1 8 een 5 Seiten des Schiffes feſtſtellen können. D e 1 auf und macht doch gar aber ſetzt allem die Krone][ Vertreters des Bürgermei 1 5 eines ch woah chen 0 zu Unrecht die Schl be cher heute 05 frarzöſſſchen Volksfront else 8fe 1 5 nd Wir 1 e 5 ol 0 3 vahrſcheinlich um einen getarnten er 1„moraliſche“ Unterſtützung der G i 1 und Wirtſchaft den Vorbeimarſch ſämtlie I 5 parat handelte. Es ſei nicht anzunel e A p- Mit dem Grundſatz de Ni er Genoſſen in Spanien hält.] miger Organisationen Buffal 10 ſämtlicher deutſchſtäm⸗ alpanſe Singe e fen een, daß ein natio- artig plum 6 der Nichteinmiſchung aber iſt eine der] dem Vorheimarſck uffalos und der Umgebung ab An 5 f 5 gzeue fer 0 pe Kampagne wahrhaftig ni in druff arſch nahmen auch Formatione Garni a bardiere. Aber es ſei meh italieniſchen Dampfer bom: und fich 5 hrhaftig nicht zu vereinbaren in Buffalo und verſchie eee ee e f N hr als wahrſcheinlich, daß es ſie nd man muß ſich wundern, daß d itli„„ ſchließlick nd verſchledene Frontkämpfergr i um ein rotes Flugze a wahrſcheinlich, daß es ſich] nicht doch fü dern, daß das amtliche Paris es ſchließlich der amerikaniſ e f Blatt weiter une e Irrtum, ſo ſchreibt das preſſe 5. hält, den Hilfsaktionen 5 Links- den 0 1 e Legion teil. Faſt zwei Stun⸗ a Irrtum der ſich an Verl haus einmal. geſchehen. Aber ein g Einhalt zu gebieten! ſchend vertreten 1 0 5 dem die Hakenkreuzflagge vorherr⸗ 5 wiederhole, grenze 7 5. Stunden viermal ä A Sd de due e 0 00 e Kundgebung i lichkeit ode! e meine gewiſſe Vorſätz⸗. Botſchaft g n 30 000 Zuhörern die Feſtrede de⸗ 5 alf 11590 er 9 0 n Man müſſe ſich Es war ein roter Fokker 15 ch e d des Werkes und det g 840 9 1 in. 17 f 3 8 er energiſche Zurückchei ternationalen Zwiſchenfäl 10 5 5 0E; 55 l Wie der„Corriere della Sera“ meldet, iſt mittei 15 Hetz und Lügenpropaganda mat ee Venen f rde d die ſpaniſchen Nationalen die kater e des Schiſſe Dampfer„Meongieia⸗ Wade n 1 Nationalhymnen gaben 0 liche Meinung gegen ſich güfhringe f 1 0 g des iffes durch ei drei 0 bean e n würdigen Abſchluß— Nach dem F 5 4 ten cs augenblicklich die Erlangung der K If gen woll⸗ Fokker- Flugzeug ausgeführt word ein dreimokoriges egab ſich der Botſchafter mit ſeiſſen Begleiter dem Feſtakt . a i 0 Kriegsrech 8 1 5 5 5 e Begleitern das 30. i ele lei und die 155 1 triegsrechte eines zeichen der ſpaniſchen Bolſchewi en, das ſichkbar die Ab. km entfernte Jugendlager der e in das 30, f die er ingung dieſer Forde⸗ j olſchewiſten getra e r volksdeutſchen Grupper t e, ah a enen en e ee dee e ezuh⸗ 27 7„ 4 n 5 0 25 7 70 daß nur Valencia e ee daran erase„ Es wird dazu fetgeſeel daß von d tionalſpant ö d ſei, die Karten durcheinanderzumiſchen i Von der 1 5 5 Luftwaffe keine Fokker⸗Flugzeuge 21 nationalſpan⸗ Paris. Die Tatſache, daß der„P ire“ j 110 ſei Mallorca immer noch in den Händen der Volſchewi. Aden de e Fokker dirſte 0 15 manite“ den Reden Chautemps n ee die„Hu— en. 5 ö. flugzeug handeln, das ganz kurz vorl) um dasſelbe wenige Zeilen widmen, wird 1 5 Rur ganz r e 3 None Sri) Corpokals und das ft den britiſchen[daß die Einigkeit in den Rei vom„Jour dahin ausgelegt i den Meſhöden des Polsce sei ben 1 i über mit„Djebel Atour“ 9 5 9 franzöſiſche Schiff ſei. nigkeit in den Reihen der Volksfront ſehr chi 5 ſo ſchreibt der„V. B. e ecraſch m,— tosk 5 f be 1 edle auch die latten unerhünſen Sowſetfli S1 Nachdem erſt vor kurzem unter den oberſten s Mitlelmeer wieder zu elner Men e 955 1 owjetflieger als harmloſe Tout iſten! ſchikiſtan aten Berne der Sowjetrepublik Tad⸗ f Spanien und die übrigen europäiſchen Ork. Ein am 12 Jul 95 b jetzt durch die Taf 9 tungen erfolgt waren, wird 0 nutzt werden, So ſind natkelich dle Ae 15 n nationalſpaniſchen Flaks abge⸗ kannt, daß ein ahnliche 50 5 e 5 Pane aden bezeichnet werden, plötzlich e mung u ua an, daß 5 4 85 gab bei ſeiner Verneh⸗ ſtan vorgenommen worden it.„„ i en allerdings dann das ſchwer zu erklärende Mif eſhick ſchen 5 Fliegerbrigade angehö nterkeutnant der ſowſetruſſi⸗ Schanghai. In der Nähe S i a 5ge 9 gehört er N 7 b 10 ſie 1 e einen italieniſchen 11185 11 MGs⸗Schütze und Funker genen hebe er habe aaf tet, ein japaniſcher Salat bon: ie 1 Pen er erdings einen griechiſchen Dampfer bombardiert 85 eranlaſſung Bei 5 8 9a 8 1 habe auf ſen. Angebli 7 7 leſiſchen Poſten erſchoſ⸗ 5 ſollen. Aber ſelbſt ſolche Unmöglichkei mbardiert haben Kri Ante nes Kommandeurs ſich freiwi 5 11 geblich zogen darauf die japaniſch 90 . 5 J ten ſind die Ak⸗ Kriegsdienſte gemeldet, d 1 1 ſich freiwillig für ſtolen und gab e japaniſchen Soldaten Pi⸗ kordarbeiter in den roten Lü fabri ad für die Ak d neldet, doch ſei ihm nicht ge gaben mehrere Schüſſe auf die chineſiſ ö 8 genfabriken kein Hindernis en, daß der Beſtimmungs 3 tgeſagt wor⸗ ab, von denen ei if die chineſiſchen Poſten wenn es darum geht, aufs neue zu beweif Hindernis, haupt gon den Vorgä ugsort Spanien ſei, wie man über⸗ ſiſchen 1 iner verwundet worden ſein ſoll. Die chi n geht,. en, wie ſehr b e. 0. ne⸗ Woßers das nationale Spanien 1 1 alle A e eine ganz falſche Wen de Sowjetrußland Wee e„5 erſhoſen a een e entfernt. Glücklicherweiſe iſt es im vorlie-] in eine Kaſerne gebracht worden 5 d e efert 3 0 91 den J e kaum mehr möglich, dieſes Manöver zu einem raden traf, die ſich ebenfalls zu Kri 188 7 etwa 100 Kame⸗ S 0 s 9 und Dritte Internationale befriedigenden Ab⸗ derung gemeldet hatten. iegsdienſten auf Anfor⸗. chiffszuſammenſtoß ö 100 f zu bringen, nachdem der an Bord befindliche neu⸗ Sie hätten Zivil und Papiere 1. Paris, 9. Aug. In der N 55 5 8 i e Nationalität den W e bezeichnet e b e 1 75 1 1 relle Marte dete auf der 1 Oln, ern der roten Bomben ent ö. eltaus ſtellu. a eſuch d irchen vo f 8 er Höhe von Dün⸗ be, a fe den de de e e e 1 s ganz ausgeſchloſſen iſt, daß etwa nationalſpani. ris gereiſt. Sie hä Ar ſch erlin nach Pa⸗ er belgiſchen Kü„ mi Fahrgäſt 1 1 8 paniſche Flug⸗ 7 1. Sie häkten auch ſä 37 a⸗ belgiſchen Küſte unte 09 Fahrgäſten nach 4 5 die Ütheber dieſer letzten Piratenſtreiche 15 Mittel viſa auf ihren Ausweiſen Behne, 38 fa e Touriſten.](chllefen im Augenblick 1 miete der Para eer geweſen ſind. 55 dem Bahnhof von S8 and h 180 ſie ſofort] Sicht erfolgte als der e e der bei guter hi e Zuſammenhang muß dagegen noch dargaf e in Empfang genommen und i 1 en Die Plan Mac Neille“ f in den Hafen einlaufen 1 c e werden, daß ſolche Zwiſchenfälle regelmäßig. weiterbeförderk worden. Von dort 1 halle 10 drache ß Marie Joſe“ auf der Bacher. e 185 erfolgen, wenn die E icklun a gruppenweiſe in ei N älte man krachte ihm ei i bordſeit f im Londoner N e e ah ae e pe a en 0 d über 9 die e e ee 5 3 90 0 Störungsverſuche auch von außen her hach Mos utale getroffen ſeien. Er ſei ſelbſt ei. e am 20. Juni ein⸗ hne Panik konnten ſa Joſe“ über Waſſer t F her nach Moskauer An-] dem Flughafen Murci einer ruſſiſchen Staffel auf] des Hafens Dünki n ſämtliche Fahrgäſte auf Schl lleberf F es bei dem ungeheuerlichen Murci Murcia zugeteilt worden und hä 5 führen in S nkirchen und an Land gebre chlepper f Fe das Panzerschiff„Deutſchland“ ſo mar es als 8 88 Küſt an einer Reihe von ned ang de eee Fahrgaſte Sonderzügen nach Oſtende Weite Sie f die„ pzig“ torpediert werden ſollte⸗ bal üſte und über dem Meer, insbeſonde gen] bro! gäſte wurden mit Verletzungen ins. Vier engliſche 5 . 5 8 5 raltar teilgenommen. 5— geri 9985 Befinden von a 2 en 45 N 3888STTTCC0T0TTTT W e———— J ziemlich ernft bezeichnet 8 erletzten wird als 1 2 5 8 8 zelchnet. a Di M 400 g Ilſe⸗Dore ſah faſt durchſichti e i N ichtig bl 1 5 2 E acht des Schitkſals Gäßte ſie verwundert 10 ließ„ Ilſe⸗Dore gab ſich kei 1 Roman von Gert Rothberg. Wale. ſich über ihre Hand Tun. Was hatte es e 1 15 1 ck für Sie, mein gnädiges Fräulein.“ zu grübeln, was plötzli i weck, über etwas 1 a Onkel Sebaldus ſagte einmal leiſe W 5 das ein weitere N zum Leben gehörte, ohne l „Gewiß, ich werde ſofort Anordnung geben.“ Sei doch ein bißchen fröhlich a f Leben nicht denkbar war? f Ein große 8 g geben. nöt. hen fröhlicher, Kind. Es iſt doch Mochte die große heil 8 5 rian der Bier weißer Korb wurde ſoeben abgegeben Flo⸗ ei daß die lieben Mitmenſchen die Mäuler jet t ſcen ben, nur dieſe lebe 1 1 5 ihr 912 ewig unerfüllt blei⸗ f Miene. iener, präſentierte ihn mit ſeltſam feierlicher 8 e e. Inhalt geworden war in e legten chen 5 ä „Von Seiner Hoheit dem Pri e Sebaldus war ganz verwandelt. E Ilſe⸗Dore hörte di alt 5 s 5 5 0 1 nzen Liebenſtein,“ mel⸗ habe er mit Ilſe⸗ i ee Es war, als e die Muſik aus dem Gart 1 1 75 2 Stimme ſchwankte dabei bedenklich 5 war. Dore ein Geheimnis, auf das er ſkolz i— und noch immer ſchritt ſie wette, e e mochte auch ſchon von der e 175 Ilſe⸗Dore nickte i 5 3 5 wart 5 23 allgemeinen Er⸗. tickte ihm zu. And ſtand plötzlich 580 Harten ſich 1 5 an ihrem Ge⸗ mir bit Onkel Sebaldus, wie gut du jetzt immer zu 1 0 den kleinen Sens An welchen Rudolf He e 85 nen würde. N 5 5 erg wohnt l em Rudolf Heins⸗ 1 Frau von Röder aber wußte, was die Geſellſchaft Er lächel 5 i: 15 .. 0 ußte, was die Geſellſe a 8 ächelte geſchmeichelt un ückli Das M g 5 7 N 1 6 dee VE lächelte Ip li ehe dcn das Whe Geſtrane ff 1 5 niederen Zaun. Durch b 9 hat, das geliebte Mädchen zu erringen, de lieb und freundlich zu all ihren Gäſt 5 ind J Spalt breit geöffnet daß das eine Jenſter einen N 75 ſchlltet, das 0 e e e nan ſie uber 8 11 1 11 nach der Tafel 0 geſungen dervollen Toe einer Violine„„ f 8 9 5 p teuer iſt, das man 918 Siem neng d e ſehr gut und Es war, als hätte der Himmel 5 b e e kluge Frau wußte, daß der Prinz nie⸗ Ilſe⸗Dore hatte bereits viel getanzt. Sie wa 5 i die Erde ſtill geküßt. 1 Mag te wort Ilſe⸗Doxes erhalten würde und ſich auch und müde. Unauffällig betrat ſie einen der Neb 8 15 Eines ihrer Lieblingslieder, das f 5 Ilſe-Dore trügeriſchen Hoffnung mehr hingab. Dort lehnte ſie am Fenſter und ſah in die Helke ion Flügel ſpielte und dazu ſang. ſie ſehr oft auf dem 4 puren 8 1 0 nd 1 wunder⸗— 1 1 drüben war die Wohntolonte Hel bechie hier ſo meisterhaft Violine? 8 8 5 öſtlich und herb zu ihr Vereinzelte Lichter ſchi i beſchien der Mond Ilſe⸗ 951 5 empordufteten. Die ganze liebenswerte Perſönli u entgegen. Dort, i ichter ſchimmerten ihr noch[Welt völli 8575 Ilſe⸗Dores ſchönes Geſicht. Der rinzen ſta i rä hel des d i irgendwo in einem der kleinen Ge 1 entrückt lehnte ſie am Zaun, a 1 Nu 3 i chat 9 15 1 e 0 Heinsberg mit ſeiner Mutter! unhlieh e Rahmen ein schönes Bild ſen Mann, der ihr ſo unaufdringli e ür die⸗„Dore ging durchs Zimmer, ging langſam, wie i Das Li i Roſen kundtat, daß 5 1 dringlich mit dieſen weißen 900 wie unter dem Einfluß 75 45 1 Willens, das Madchen ain e elbe ee d e 0 9„ uneigennütziger Freund ſein ie Stufen hinunter, di. illens, Mädchen am Zaun. Drübe 1115 W 5 tan hen r, die von der Veranda aus in den Gar-[ weit geöffnet und ein Mann Helge eic das Fenſter ganz 6 e⸗Dore neigte da 5 f i Wie still. Ilſe⸗ i e ſich weit heraus. 5 in den Reſen Als ſie e e der e Aan e ß e eee e e wagen ib. d. au 5 8 5 5 1 s glei We heller Tautropfen im Kelch der einen ter in dieſe geheimnisvoll e dee ben 888 Seu d gal 1 5 Gleich Wel e 8 125 5 . 5 i 8 vom s herunte 885 Still ging Frau von Röder hinaus. 5 1 klang rauſchende Muſik. Da drinnen lach⸗„Gnädiges Fräulein 95 durch den Garten. 0 e anche N eee Viele, durch 15 9. ſie. Und ſie ſchritt allein 91 Ai eit gibt es keien ee A t ſich ein, an die man gar nicht ge N 5 einer einzigen Sehnf 195 ie Situation dü b. getrunkenen. g 0 gedacht hatte. ben. 31g huſucht getrie⸗ Sie alſo?“ n dürfte ſich doch kritiſch geſtalten. Geſtatten 1 i JBrortſetzung ſolgt. utli⸗ rift⸗ btei⸗ zum vor⸗ iſch⸗ Fah⸗ lach⸗ Mo⸗ und tſch⸗ den im Ge⸗ an als und Badiſche Chronik U Weinheim.(S heuer niedergebrann t.) In der neben dem Birkenauer Poſtamt gelegenen Scheuer des Landwirts Johann Weber 5, brach früh gegen 5 Uhr Feuer aus, das in Erntevorräten reichliche Nahrung fand und ſehr ſchnell um ſich griff. Das Vieh konnte noch in Si⸗ cherheit gebracht werden. In kurzer Zeit war die Scheuer bis auf die Grundmauern niedergebrannt, die Erntevor⸗ räte wurden ein Raub der Flammen. [ Mosbach.(Wegen ſchweren Raubs unter Anklage.) Wie die Juſtizpreſſeſtelle hier mitteilt, findet am 19. Auguſt vor der Strafkammer Mosbach die Haupt⸗ perhandlung gegen den 24 Jahre alten Rolf Kent aus Ludwigshafen a. Rh. wegen ſchweren Raubs ſtatt. Kunt hat am Nachmittag des 3. Juli auf der Minneburg bei Neckargerach einen Kurgaſt aus Mannheim, der mit Frau und Tochter die Burg beſichtigen wollte, mit Ge⸗ ſichtsmaske und vorgehaltener geladener Piſtole bedroht und ihm ſeine ganze Barſchaft abgenommen. Außerdem hat Kunt ſich im Mai wegen etwa 12 Einbruchsdiepſtäh⸗ len zu verantworten, die er im Mai und Juni 1937 im Neckartal in Land⸗ und Wochenendhäuſern verübt hat. ◻ Tauberbiſchofsheim.(Vom umfallenden Wa⸗ geln getötet.) In Paimar kam der 64 Jahre alte Landwirt Johann Bayer beim Oehmdaufladen unter den umfallenden Wagen zu liegen. Er wurde ins Luitpold⸗ Krankenhaus nach Würzburg gebracht, doch war es nicht mehr möglich, ihn am Leben zu erhalten. () Bruchſal.(motorradfahrer tödlich ver⸗ unglückt). In der Schloßſtraße ſtieß der aus Richtung Karlsruhe kommende 23jährige Motorradfahrer Kilian Kettner aus Mannheim mit einem Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen. Kettner und ſein Soziusfahrer Otto Müller, gleich⸗ falls aus Mannheim, wurden zu Boden geſchleudert und ſchwer verletzt. Die beiden Verunglückten wurden ins Krankenhaus eingeliefert, wo Kettner inzwiſchen geſtorben () Untergrombach bei Bruchſal. Unfälle durch Verbrennung). Ein zweijähriges Kind fiel rücklings in den auf dem Boden ſtehenden Waſchtopf mit heißer Wäſche und erlitt erhebliche Verbrennungen. Desgleichen zog ſich ein 20jähriges Mädchen beim Waſchen ſchwere Ver⸗ brühungen zu. () Seebach bei Bühl.(Kind durch Schweinefut⸗ ter verbrüht.) Das einjährige Söhnchen des Sägers Franz Bruder warf einen Eimer mit kochend heißem Schweinefutter um und verbrühte ſich derart, daß es ſtarb. Drei Perſonen beim Baden ertrunken () Karlsruhe. Im Laufe des letzten Sonntags hat der naſſe Tod drei Opfer gefordert. In der Nähe von Maxau iſt der verheiratete Hausmeiſter beim Poſtſcheckamt, Joſef Maier, ein Mann in den 40er Jahren, beim Baden er⸗ trunken. Bei dem Rheinſtrandbad wurde der 19jährige Bäcker Friedrich Maus aus Wolfartsweier in dem Augen⸗ blick vom Herzſchlag betroffen, als er aus dem Waſſer ſtei⸗ gen wollte, Trotzdem er ſofort geborgen werden konnte, Mann er ee erfolglos. Der junge in geb 1 1 15 e ſeine Eltern wohnen der 27 Jahre 0 1 en 5 uten des Baggerſees ertrank 1 f te ledige Hans Kettler aus Daxlanden. Die Leiche wurde geländet. Brücke eingeſtürzt— 20 Verletzte Gernsbach(Baden), 9. Aug. Gegen 22 Uhr ereignete ſich hier während einer feſtlichen Beleuchtung der Anlagen an der Murg ein ſchwerer Unfall. Auf einem Steg, der von der Straße auf die in der Murg liegende Inſel führt, hatte ſich eine große Menſchenmenge an einer Seite zuſam⸗ mengedrängt. Infolge des Uebergewichts neigte ſich der Steg langſam in den zurzeit nicht ſehr hohen Fluß und brach zuſammen. 20 Perſonen wurden verletzt ins Kran⸗ kenhaus gebracht, davon ſind vier bis ſechs ſchwer verletzt. Ein Ausbrecher erſchoſſen.: Freiburg, 9. Aug. In der Nacht zum 6. Auguſt iſt aus dem Gefängnis in Freiburg der Unterſuchungsgefangene Paul Buſſet entwichen. Buſſet iſt ein vielfach wegen Dieb⸗ ſtahls vorbeſtrafter Menſch, der mit dem 12. Lebensjahr in Fürſorgeerziehung kam und vom 16. Lebensjahr an nur mit kurzen Unterbrechungen faſt immer im Gefängnis ſaß. Er hatte ſich wegen über 150 Einbrüchen zu verant⸗ worten. Durch die energiſche Fahndung gelang es, den Täter in der Nacht zum Samstag in Heuweiler bei Freiburg zu ſtellen. Dem Beamten, der ihn feſtnehmen wollte, leiſtete er Widerſtand und ergriff die Flucht. Der eamte machte von der Schußwaffe Gebrauch, wobei Buſſet tödlich verletzt wurde. Beauftragter des Reichskreuhänders der Arbeit. Freiburg. Der Reichs- und preußiſche Arbeitsminiſter hat den Vorſitzenden des Arbeitsamtes Freiburg i. Br., Dr. eiß, zum Beauftragten des Reichstreuhänders der Arbeit beſtellt. Er wird die Aufgaben des Reichstreuhänders der Arbeit für die Amtsbezirke Freiburg i. Br., Emmendingen, Lahr, Neuſtadt i. Schw., Müllheim i. B., Waldshut, Säk⸗ kingen und Lörrach wahrnehmen. Die Jamilientragödie auf dem Bodenſee. In Ergänzung der Meldung über die furchtbare Fa⸗ milientragödie auf dem Bodenſee iſt noch zu berichten, daß Dr. Lederach(nicht Lederer) mit Frau und Kind am 1. Auguſt nach Romanshorn gekommen und dort im See⸗ hotel Schweizerhaus abgeſtiegen war. Bei ſeinem Weg⸗ gang hatte er erklärt, nach Zürich fahren zu wollen. Statt⸗ deſſen hat er mit Frau und Kind einen Bootsausflug auf dem Bodenſee gemacht, wo ſich dann die Tragödie gegen 16.30 Uhr abgeſplelt haben muß. Um dieſe Zeit will näm⸗ lich ein Sportfiſcher vier bis fünf Schüſſe gehört haben. Die Suche nach der Leiche der Frau iſt bis jetzt erfolglos verlaufen. ö Neue Tragödie auf dem Bodenſee Vom Jährſchiff mit Kindern ins Vaſſer. ö konſtanz, 10. Aug. Eine furchtbare Tragödie ereignete ſich am e auf dem Bodenſee. Auf dem Fähr⸗ if. das die Verbindung zwiſchen Staad und Meersburg herſtell. beſand ich die 41 Jahre alte Frau 0 De⸗ .. mit ihren beiden ein und fünf Jahre Kindern. ö Mitten auf dem See nahm die Frau die beiden Kinder 4610 55 e fo mit—— 1 1 5 178 ähre ſofort abſtoppte, konnten die Frau u i ale„e erde s wird angenommen, der nicht mehr ger We Ira 5 furchtbare Tat 9 em Anfall von gei⸗ 5 gente tung begangen hat, ſchon ſeit längerer Veit gemütskrank war. f Aus den Nachbargauen Lampertheim.(Unfall mit Todesfolge). Der im evangeliſchen Krankenhaus bedienſtete 64 Jahre alte Wil⸗ helm Struyken ſtürzte dieſer Tage von einem Bau inner⸗ halb des Krankenhaus-Komplexes. Bei dem Sturz, der aus einer Höhe von etwa drei Metern erfolgte, muß er ſich innere Verletzungen zugezogen haben, an denen er am ſol⸗ genden Tage verſtarb. Worms.(Beim Ausweichen verunglückt). Abends wurde am Ortseingang von Bobenheim der 24jäh⸗ rige Motorradfahrer Jakob Kiffel aus Worms⸗Pfiffligheim, als er zwei Fußgängern auswich, von einem entgegenkom⸗ menden Auto geblendet, Kiſſel verlor die Sicherheit, ſchleu⸗ derte und ſtürzte mit dem Fahrzeug ſo ſchwer, daß er im hieſigen Krankenhaus alsbald den Verletzungen erlag. . euslänglichem Zuchthaus rechtskräftig verurkeilt. — Stuttgart. Das Schwurgericht Ravensburg verur⸗ teilte am 3. März d. J. den Angeklagten Anton Greiß we⸗ gen Totſchlags in Tateinheit mit ſchwerem Raub zu le⸗ benslänglichem Zuchthaus. Dieſes Urteil iſt nunmehr rechts⸗ kräftig geworden, da das Reichsgericht die von der Staats⸗ anwaltſchaft eingelegte Reviſion als unbegründet verwor⸗ fen hat. Der Angeklagte hat am Sylveſterabend des Jahres 1936 die 85 Jahre alte Frau B., die ihn bei einem Diebſtahl in ihrer Wohnung überraſchte, erwürgt. „Ko“ als Angriffsobjekt Kapuzinerpater verurteilt. München, 10. Aug. Auf der für einen gewiſſen Kreis politiſierender Kleriker bezeichnenden Suche nach Stoff für Angriffe auf das neue Deukſchland kam man neuerdings auch auf eine Einrichtung, die ſich in den breiten Maſſen unſeres Volkes größter Beliebtheit und im Ausland un⸗ eingeſchränkter Anerkennung erſreut: der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Der Kapuzinerpater Guſtav Hugo von Immenſtadt hatte bei einer Volksmiſſion in Zoeſchingen in einer Pre⸗ digt in verleumderiſcher Weiſe die unglaubliche Behauptung aufgeſtellt, daß es bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ar zum beſten beſtellt ſei,„da die ) nicht mehr Leute durch ſie den Gottesdienſt verſäumten und ihre Kraft durch Freude verlören.“ Es ſind dies Auslaſſungen, deren Themen mit Gewalt bei den Haaren herbeigezogen wurden und nur großes Staunen erregen können. Wegen dieſer und ähnlicher Aeußerungen, die geeignet waren, das Anſehen einer ſtaat⸗ lichen Einrichtung zu ſchmälern und damit das Vertrauen des Volkes zur politiſchen Führung herabzuſetzen, hatte ſich der Kapuzinerpater nun vor dem Sondergericht wegen Ver⸗ gehens gegen das Heimtückegeſetz zu verantworten. Der Angeklagte beſtritt bei der Vernehmung, die be⸗ anſtandeten Sätze geſagt zu haben. Der als Zeuge vernom⸗ mene ſeinerzeitige Bürgermeiſter von Zoeſchingen ſagte je⸗ doch unter Eid aus, daß der Kapuzinerpater die Redewen⸗ dung gebraucht habe. Der Zeuge hatte die Sache nach der Predigt gleich zu Papier gebracht, um ſie in ihrer wirklichen Form feſtzuhalten. Neues aus aller Welt ab Geriſſener Betrüger gefaßt. Einem Vertreter iſt es gelungen, ſich im Verlauf von etwa eineinhalb Jahren durch Betrügereien beim Abſatz von Blindenwaren ca. 13 000 RM dzu verſchaffen. Er bezog die Waren nicht von der Dürener Blindenanſtalt, in deren Auftrag er tätig war, ſondern von anderen Firmen Die aufgeklebten Kleinhan⸗ delspreiſe überdruckte er mit höheren Preiſen. Der Burſche ſitzt nun hinter Schloß und Riegel. . Jeuer durch Funkenflug Auf einem Felde im Oſten der Stadt Düren geriet ein Strohſchober in Brand. Den Flammen fielen Stroh von etwa 55 Morgen Land, Frucht von drei Morgen Land große Mengen Kaaf, eine Dreſch⸗ maſchine und eine Strohpreſſe zum Opfer. Man vermutet, daß das Feuer durch Funkenflug entſtanden iſt. Ii Drei Todesopfer einer Eiferſuchtstragödie. Drei junge Menſchenleben ſind das Opfer einer Eiferſuchtstra⸗ gödie geworden, die ſich im Südweſten Berlins abſpielte. Ein abgewieſener Freier ſchoß gegen Mitternacht auf der Straße ein junges Mädchen und ihren Begleiter nieder und verübte dann Selbſtmord. Als das Ueberfallkommando und die Feuerwehr am Tatort eintrafen, fanden ſie die drei in ihrem Blut liegend auf, Hilfe kam zu ſpät, alle drei wa⸗ ren bereits tot. Eltern bei Rettung des Sohnes erkrunken Stralſund, 9. Aug. Ein Ehepaar aus Stralſund befand ſich mit ſeinem 14jährigen Sohn beim Baden, als der Junge plötzlich unterging. Vater und Mutter eilten herbei, um ihren Sohn zu retten. In dieſem Augenblick erlitt die Mut⸗ ter einen Herzſchlag und ging unter; bei dem Verſuch, ſie zu retten, ertrank auch der Vater. Der Sohn konnte ſich kurze Zeit ſpäter ſelbſt ans Ufer retten. Reichs arbeitsdienſt ſchuf ein Dorf Die umfangreichſte Neulandgewinnung Berlin, 9. Aug. Am 15. Auguſt wird im Sprottebruch das erſte Dorf, das ſeine Entſtehung dem Reichsarbeits⸗ dienſt verdankt, eingeweiht und auf den Namen Hierls⸗ hagen getauft. Das neue Dorf beſteht aus 40 bereits be⸗ ogenen Gehöften, die eine Durchſchnittsgröße von etwa 80 e haben. Weſtfalen, Schleſier, Thüringer. Kurſach⸗ ſen, Hannoveraner und Oldenburger haben hier eine neue 11595. Da dieſe 40 Neubauern zuſammen 114 inder haben, von denen 98 ſchulpflichtig ſind, iſt die Ein⸗ richtung einer dreiklaſſigen Schule zur Notwendigkeit ge⸗ worden. 5 8 Die Urbarmachung des 24000 Morgen großen Sprotte⸗ bruchs, die ſchon mehrfach, das erſte Mal von Friedrich dem Großen, verſucht wurde, ſcheiterte bislang immer an der Höhe der Koſten. Erſt durch den Einſatz des Arbeitsdien⸗ B15 ließ ſich die Kultivierung des Bruches verwirklichen. m Winter 1933 nahm der Arbeitsdienſt die Vorarbeiten auf. Die Urbarmachung des Geländes wird in etwa fünf Jahren beendet ſein, während die Beſiedlung im kommen⸗ den Jahr abgeſchloſſen iſt. Allerdings werden von der Ge⸗ ſamfläche 805 zwei Drittel, alſo 16000 Morgen, urbar ge⸗ macht, während der Reſt dem Hochwaſſerpolder und dem Naturſchutzgebiet vorbehalten bleibt. Von dieſen 16 000 Morgen ſind bis jetzt 7000 Morgen beendet. Mit dieſen rund 1 200 000 Tagewerken umfaſſenden Arbeitsvorhaben iſt die flächenmäßig umfangreichſte Neulandge⸗ winnung im Reich eingeleitet. Lalcale ſeuudochiau Es hat geregnet! Endlich, endlich Regen. Wenn auch die Regentropfen nur ſpärlich fielen, wenigſtens eine Koſtprobe des köſtlichen Naſſes wurde uns geſtern abend zuteil, leider allzuwenig. Bei Sonnenuntergang zogen verbreitete Gewitter über unſere Gegend. Sie brachten„viel Lärm um Nichts“. Leider war der Regen nur ein kurzer, allzukurzer Gaſt geweſen. Die nötige Abkühlung iſt ausgeblieben und hochſommerliche Witterung wird noch weiter von Beſtand ſein. Die höchſte Tagestemperatur betrug geſtern 32 Grad gegen 35 Grad im Schatten am Sonntag. 8 Beim Baden im Rhein ertrunken. Beim Baden im Strandbad ertrank am Montagnach⸗ mittag kurz nach 16 Uhr ein 25 Jahre alter Student. Der junge Mann war ſtromabwärts geſchwommen und befand ſich gerade an der unteren Badegrenze, als er plötzlich unterging. Da es ſich bei dem Ertrunkenen um einen guten Schwimmer handelte, iſt mit Beſtimmtheit an⸗ zunehmen, daß ein Herzſchlag dem Leben ein Ende bereitete. Die Leiche des Ertrunkenen konnte noch nicht geländet werden. 0 Eireus Buſch in Mannheim. Am Mittwoch, den 11. Auguſt, in den frühen Morgen⸗ ſtunden trifft der Cireus Buſch⸗Berlin von Karlsruhe kom⸗ mend in Mannheim ein. Unmittelbar darnach wird mit dem Aufbau begonnen, und am gleichen Abend 8.15 Uhr ſteigt die feſtliche Premiere des Gaſtſpiels, das 8 Tage dauert. Vom 2. Gaſtſpieltage an finden jeden Tag zwei Vor⸗ ſtellungen ſtatt. Die Tierſchau iſt täglich geöffnet. Sonntags⸗ karten, wie bereits veröffentlicht, für alle Vorſtellungen. (I Betrunkene Fahrer leiſten Widerſtand. In einem nördlichen Stadtteil Mannheims fuhr ein auswärtiger Kraftfahrer in ſtark angetrunkenem Zuſtand im Zick⸗Zack. Einem einſchreitenden Polizeibeamten leiſteten er ſowie ein ganz unbeteiligter Radfahrer, der ſich in die Sache ein⸗ miſchte, heftigen Widerſtand. Beide wurden ins Gefängnis eingeliefert. Dem Kraftfahrer wurde eine Blutprobe ent⸗ nommen, das Kraftrad wurde ſichergeſtellt. Ebenfalls in einem nördlichen Stadtteil fuhren zwei Radfahrer in be⸗ trunkenem Zuſtand durch verſchiedene Straßen, mißhan⸗ delten einen Beamten und leiſteten einem einſchreitenden Polizeibeamten heftigen Widerſtand, ſo daß dieſer von ſei⸗ ner Seitenwaffe Gebrauch machen mußte. Hierbei wurde einer der Täter verletzt; dieſer wurde ins Krankenhaus, der andere ins Gefängnis eingeliefert. Die täglichen Verkehrsunfälle. Am Sonntagabend fuhr auf der Reichsautobahn ein Kraftrad gegen einen auf der Fahrbahn haltenden Perſonenkraftwagen. Der Kraft⸗ radfahrer wurde hierbei leicht verletzt, ſeine auf dem So⸗ zius des Kraftrades mitfahrende Ehefrau trug einen Bruch des linken Armes davon. Beide Fahrzeuge wurden beſchä⸗ digt.— Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen leicht verletzt und zwei Fahrzeuge beſchädigt. * 4 Nächſte Volkszählung 1938. Auf der Tagung der Arbeitsgemeinſchaft für gemeindliche Statiſtik im Deut⸗ ſchen Gemeindetag, die in Düſſeldorf ſtattfand, kündigte der Präſident des Statiſtiſchen Reichsamtes, Miniſterial⸗ direktor Dr. Reichardt, an, daß im Jahre 1938 eine all⸗ gemeine Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung erfolgen werde. E — Heeresfreiwillige für Herbſt 1938 aus der Landwirk⸗ ſchaft. Heeresfreiwillige für Herbſt 1938 aus der Land⸗ wirtſchaft(Bauern und Landwirte ſowie deren Angehörige, ſoweit ſie in der Landwirtſchaft tätig ſind, Inspektoren, Verwalter, Knechte, landwirtſchaftliche Arbeiter und Tage⸗ löhner, Deputanten, landwirtſchaftliche Wander⸗(Saiſon⸗) Arbeiter, Melker) werden nur im Winterhalbjahr 1937/38 ab 1. 11. 1937 zur Erfüllung der Arbeitsdienſtpflicht her⸗ angezogen, um ſie im Frühjahr und Sommer für die land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten verfügbar zu halten. Landwirte, die im Herbſt 1938 freiwillig dienen wollen, müſſen ſich daher bis ſpäteſtens 15. 9. 1937 mit Freiwilligenſchein bei einem Truppenteil um Annahme als Freiwilliger bewer⸗ ben. Welche Truppenteile für den einzelnen Bewerber in Frage kommen, kann bei den örtlichen Wehrbezirkskom⸗ mandos und Wehrmeldeämtern erfragt werden. Später als 15. 9. 1937 für Freiwilligeneinſtellung 1938 eingehende Geſuche von Landwirten dürfen nicht mehr berückſichtigt werden. * „L die Gaſtſtättennahrung. Da Hunderttauſende deut⸗ ſcher Volksgenoſſen ihre Mahlzeiten in Gaſtſtätten einneh⸗ men, kommt dem Gaſtſtättengewerbe für die Ernährung un⸗ ſeres Volkes eine erhebliche Bedeutung zu. Der Geſchäfts⸗ führer der Fachgruppe Schankgewerbe, Geiſthardt, hat Richtlinien für eine entſprechende Umſtellung und in dee tung der Mahlzeiten in den Gaſtſtätten Auge ell um dieſe Beköſtigung mehr nach geſundheitlichen Grundſätzen auszu⸗ richten. Die billigen Mahlzeiten in den Gaſtſtätten ſeien häufig noch ernährungswiſſenſchaftlich unzureichend. Gemüſe und Obſt müßten ſtärkere Berückſichtigung finden. Aus geſundheitlichen Gründen müſſe das Gaſtſtättengewerbe feinen Verbrauch an Kartoffeln, Grieß, Graupen, Grütze, Haferflocken und Süßſpeiſen anpaſſen und auch eine ſtär⸗ kere Berückſichtigung der landſchaftlichen Eigenarten in der Küche vornehmen. Dabei ſei die einfache Hausmanns⸗ koſt zu bevorzugen. — Kinderwagen als Reiſegepäck. Durch die Mitnahme von Kinderwagen in die Reiſezüge ſind häufig Unzuträg⸗ lichkeiten entſtanden, die u. a. darin beſtanden, daß Züge Verſpätungen erhielten, die Gänge, Vorräume und Ab⸗ teile in den Zügen verſtopft oder Mitreiſende beläſtigt wurden. Abgeſehen von der zuläſſigen Mitnahme in die Abteile für Reiſende mit Traglaſten hat die Deutſche Reichsbahn neuerdings die Mitnahme von Kigde gag in die Perſonenwagen verboten, dafür aber die Aufgabe als Reiſegepäck erleichtert. Bei der Abfertigung der Kin⸗ derwagen wird künftig das niedrige Einheitsgewicht von 15 Kg. der Frachtberechnung zugrunde gelegt. Außerdem können Kinderwagen auf Fahrradkarte aufgegeben wer⸗ den. Bei dem letzteren Verfahren wird den Müttern er⸗ möglicht, den Kinderwagen gegen eine geringe Gebü ſelbſt am Gepäckwagen des zu benutzenden aufzu⸗ ben und ihn am Gepäckwagen 1 dem Zielb, abzuholen. 8 Ilvesheim.(Standesamtliche Nachrichten.) Geburten: 1. Juni Bauarbeiter Johann Hoock und und Maria geb. Gattung eine Tochter Chriſta Giſela. 10. Juni Gärtner Paul Hofmann und Eliſe Maria geb. Hartmann eine Tochter Marion Katharina. 13. Juni Modellſchreiner Lorenz Silv. Jakoby und Margareta geb. Ratz einen Sohn Kurt Silveſter. 19. Juni Stadtſekretär Wilhelm Friedrich Hollinger und Marianne Hedwig geb. Zippe einen Sohn Friedrich⸗Wilhelm. Juni Kunſt⸗ und Bauglaſer Hermann Maurer und Anna Suſanna geb. Rupp einen Sohn Fritz Hermann. 25. Juni Bauarbeiter Friedrich Adam Ludwig Spether und Katharina geb. Mind eine Tochter Inge Erna. 26. Juni Zugmaſchinenfahrer Adam Schwechheimer und Helene Chriſtina geb. Löſch⸗ mann eine Tochter Elſa. 30. Juni Bauarbeiter Ernſt Peter Kreuzer und Maria geb. Gärtner eine Tochter Silvia Maria.— Eheſchließungen: 3. Juni Landwirt Hch. Feuerſtein und die Sortiererin Eliſabetha Hartmann.— Sterbefälle: 1. Juni Eva Katharina Bühler geb. Wagner, Ehefrau des Landwirts Chriſtian Bühler, 73 Jahre alt. 20. Juni Siegfried Wenk, 1 Monat, 16 Tage alt. 22. Juni Chriſtina Lohnert geb. Engelsberger, Ehefrau des Wegwarts Kaſpar Lohnert, 59 Jahre alt. 23. Juni Volks⸗ ſchüler Karl Jakob Braun, 7 Jahre alt. Geburten im Juli: 17. Juli Bauarbeiter Johann Althaus und Su⸗ ſanna Anna geb. Köhler eine Tochter Ruth Viktoria. — U Mannheimer Hafenverkehr im Juli. Der Geſamtum⸗ ſchlag betrug im Berichtsmonat 494 224 t(im Vorjahr 455 630 t), gegenüber dem Vormonat 37 680 t mehr. In den Monaten Januar bis Juli 1937 betrug der Geſamt⸗ umſchlag 3 246 467 t, im gleichen Zeitraum des Vorjahres 2 889 984 f. 25. Die armen Strohwitwer! Wir ſtehen im Auguſt, die hohe Zeit der Ferien iſt gekommen, in leeren, ſtillen Wohnungen ſitzen die Stroh⸗ witwer. Frau und Kinder ſind in die Ferien gefahren, er iſt allein geblieben, nur die Blumen und die Wellenſittiche ſind als atmende Weſen um ihn. Und dann hat jeder Stroh⸗ witwer einen Zettel. Auf dem hat ſich die Hausfrau ſchrift⸗ lich darüber ausgeſprochen, was er in ihrer Abweſenheit an hauswirtſchaftlichen Obliegenheiten nicht vergeſſen darf. Da iſt manches zu leſen, was bisher Geheimnis der Frau war. Zum Beiſpiel, daß der Zucker in der Büchſe mit der Aufſchrift„Sago“ iſt, und der Kaffee in der, auf welche „Reis“ gemalt iſt.—— Auf dem Zettel iſt auch geſchrieben, wieviel Waſſer die Palmen, die Pelargonien, die Elivia und wieviel und wie oft die Sittiche ihr Futter zu bekommen haben. Es ſteht darauf, daß die Wäſche und die Strümpfe da und da lie⸗ gen, daß die Fenſter bei Regen ſofort zu ſchließen ſind und noch mancherlei. Ganz zum Schluß aber iſt der Satz dick unterſtrichen, der heißt:„Sieh vorm Schlafengehen nach, ob der Gashahn zu iſt!!!“ Wenn ein Strohwitwer die Liſte durchlieſt, lächelt er, gerührt von ſo viel Sorgfalt. Den Zettel in der Hand, geht er durch die ſtille Woh⸗ nung und tut gewiſſenhaft feine e Pflicht. Er tut mehr. Er fängt obendrein noch Motten, die ſo leichtſinnig ſind, ihm vor die Augen zu kommen. Dann verſucht er auch, ein biß⸗ chen Staub zu wiſchen. lieh macht er's mit der Hand. Aber dann holt er ſich ſchließlich doch ein Staubtuch. Zu den Wellenſittichen ſpricht er ein paar Worte verbindlicher Freundlichkeit. Es geſchieht nur ſelten, daß er ſich dabei er⸗ tappt, wie er Zigarrenaſche auf den guten Teppich fallen läßt. Dann ſieht er ſich ſchuldbewußt um. Und er wundert ſich, daß es ſo ſtill bleibt. In ſpäter Stunde, wenn der Strohwitwer die Haus⸗ ſchuhe, die er unachtſam weggeſtellt hatte, zu ſeiner Ueber⸗ raſchung nach längerem Suchen doch gefunden hat, erin⸗ nert er ſich der Verwandten, die ihn vielſagend anblinzeln, wenn ſie von ſeiner Strohwitwerſchaft hören. Der Mann, der allein zu Hauſe geblieben iſt, lächelt grimmig, wenn er daran denkt. Es iſt eine unausrottbare Meinung, daß Män⸗ ner, deren Familien in die Sommerfriſche gefahren ſind, ſich ſchnellſtens ins Vergnügen zu ſtürzen pflegen. Solche Männer müſſen Jahr für Jahr herhalten, um die Witz⸗ blätter zu bevölkern. Da ſtehen ſie dann vor einem Haufen ſchmutzigen Geſchirr und haben keine ſaubere Taſſe, aus der ſie trinken können, oder ſie haben vergeſſen, den Waſ⸗ ſerhahn der Badewanne zu ſchließen, und ſchwimmen nun zu Bett. Alles Verleumdung! Der Strohwitwer, der kaum, daß er dem Ferienzug nachgewinkt hat— ſich den Hut un⸗ ternehmungsluſtig aufs eine Ohr ſchiebt und dabei ein ver⸗ wegenes Liedchen ſummt, der beim Spiegeleierbraten ſich ſo dämlich anſtellt, daß man weinen könnte— ſo ein Strohwitwer iſt die verantwortungsloſe Erfindung von Operettenlibrettiſten und Poſſendichtern. Das Daſein des Strohwitwers iſt keine Operette und keine Poſſe. Es iſt Blumenpflege, Tierfütterung und Mottenfang, ein bißchen Langeweile und viel Sehnſucht. Nur manchmal, wenn ſie in ihren ſtillen Wohnungen ſitzen und über das Unrecht nachdenken, da geraten die Strohwitwer über die verleumderiſche Nachrede in ſolchen Grimm und Zorn, daß ſie etwas dagegen tun müſſen. Das tun ſie dann auch, und dabei kann es ziemlich ſpät werden, bis ſie wieder zu Hauſe ſind, um nachzudenken, ob der Gas⸗ hahn auch zu iſt. Verkehrsiagung in Neckargemünd. DJ heidelberg, 9. Aug. Der Gebietsausſchuß Nordba⸗ den im Landesfremdenverkehrsperband Baden kraft dieſer Tage zu einer Ausſprache in Neckargemünd zuſam⸗ men. Der Gebietsveauftragte, Bucgermeifter deu B 1g, konnte neben zahlreichen Mitgliedern des Gebietsausſchuſ⸗ ſes auch Vertreter der Kurverwaltung Baden-Baden und der Verkehrsvereine Pforzheim und Speyer begrüßen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſtand die Frage der Her⸗ See Gebietsfilmes. Die ausgezeichneten Schmalfilmaufnahmen, die anläßlich der Nordbadiſchen Preſſefahrt im Mai ds. Is. von Dr. Ulm⸗Heidelberg ge⸗ macht wurden, ſollen nunmehr durch Bilder der übrigen Mitgliedsorte ergänzt werden, um einen vollſtändigen Ueberblick über die vielſeitig reizvolle Landſchaft und die reichen Kulturwerte des nordbadiſchen Landes zu bieten. Um den Film im kommenden Winter in den Dienſt der Werbung für die Reiſezeit 1938 einſetzen zu können, wird mit den weiteren Aufnahmen bereits in den nächſten Ta⸗ gen begonnen werden. Nach der Sitzung konnten die Teilnehmer auf einer Neckarterraſſe das prachtvolle Landſchaftsbild von Neckar⸗ S im Licht eines ſchönen Sommerabends genießen. päter wurde die Aufführung der Reichsfeſtſpiele„Götz von Berlichingen“ im Heidelberger Schloßhof beſucht, die gerade die Bürgermeiſter und Verkehrsleiter der Neckartal⸗ orte beſonders feſſelte. Verkehrsdirektor Böttcher⸗ Mannheim nahm am Schluſſe der Tagung Gelegenheit, der Gebietsführung den herzlichen Dank der Mitgliedsorte für die rege Werbetätigkeit auszuſprechen. Falſche Einreichsmark⸗GStücke 500 Mark Belohnung für Aufdeckung der Werkſtakt. Seit einiger Zeit ſind, und zwar hauptſächlich in Schle⸗ ſien, Fälſchungen von Einreichsmark⸗Stücken aus Rein⸗ nickel aufgetaucht, die gut gelungen ſind. Sie tragen die Jahreszahl 1933 und das Münzzeichen E, ferner 1934 A, 1934 J, 1935 A, 1935 E ſowie 1936 A. Im Gegenſatz zu den echten Stücken ſind die Falſchſtücke matt und fettig. Die Striche der Buchſtaben und Zahlen haben keine Schärfe, ſondern abgerundete unſcharfe Kanten. Beſonders unſcharf iſt die Wertziffer„1“ und der Adler. Die an den Eichen⸗ zweigen hängenden Blätter und Eicheln und die Perlen des Perlenkreiſes ſind vielfach dürftig und unvollkommen. Für die Aufdeckung der Falſchmünzerwerkſtatt und da⸗ hinführende Angaben hat der Reichsfinanzminiſter eine Belohnung bis zu 500 Mark ausgeſetzt. Mitteilungen, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, nimmt die Reichszentrale zur Bekämpfung von Geldfälſchungen in Berlin Wi, Franzöſiſche Straße 33, und jede örtliche Po⸗ lizeibehörde entgegen. Mehr Nußbäume pflanzen! NSK. Der Reichsnährſtand hat durch die Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft das Fällen und die ſonſtige Beſeitigung von Walnußbäumen auf landwirt⸗ ſchaftlichen oder gärtneriſchen Grundſtücken verboten. Nur in beſonderen Fällen iſt der Vorſitzende des zuſtändigen Gar⸗ tenwirtſchaftsperbandes berechtigt, auf Antrag eine Aus⸗ nahme von dieſer Vorſchrift zuzulaſſen. Dabei iſt aber gleich⸗ zeitig durch die Anordnung des Reichsnährſtandes die zwin⸗ gende Verpflichtung ausgesprochen, daß für jeden auf einem landwirtſchaftlichen oder gärtneriſchen Grundſtück beſeitigten Walnußbaum ein neuer Walnußbaum gepflanzt werden muß. Dieſe neue Anordnung des Reichsnährſtandes wird mancher vielleicht als zu weit ins einzelne gehend anſehen. Wer aber ſo denkt, der iſt ſich der Bedeutung des Nußbau⸗ mes und ſeiner Früchte für die deutſche Wirkſchaft nicht be⸗ wußt. Deutſchland beſaß im Jahre 1875 weit über zwei Mil⸗ lionen Nußbäume und vermochte damit ſeinen Bedarf aus der eigenen Erzeugung zu decken. Seither iſt der Nußbaum⸗ beſtand ſehr ſtark zurückgegangen, während die Verbrauchs⸗ anforderungen der Induſtrie und des Gewerbes immer größer wurden. Beſonders hoch war der Verbrauch von wertvollem Nußbaumholz im Weltkriege. Dann kam durch das Verſail⸗ ler Diktat der Verluſt des Elſaß, das einen beſonders reichen Nußbaumbeſtand hatte. Einen weiteren ſchweren Verluſt brachte der Winter 1928-29; Froſtſchäden verminderten den Nußbaumbeſtand ſo ſtark, daß Preußen z. B. im Jahre 1932 nur noch 560000 Nußbäume aufweiſen konnte. In Deutſchland insgeſamt gab es im Jahre 1934 nur wenig mehr als 1,5 Millionen Nußbäume. Deutſchland war daher gezwungen, ſowohl Nußbaum⸗ holz als auch die Früchte des Baumes in größeren Mengen einzuführen. Heute ſind faſt drei Viertel der im Handel befindlichen Nüſſe aus dem Auslande eingeführt. Da man gerade in den letzten Jahren die Nuß als ein beſonders hochwertiges Nahrungsmittel kennengelernt hat, zeigt der Ver⸗ brauch dazu eine ſtark ſteigende Tendenz. Im Jahre 1913 wurden z. B. 80 000 Doppelzentner Walnüſſe eingeführt; im Jahre 1933 108 000 Doppelzentner. Dann kam die Wirt⸗ ſchaftsbelebung, und im Rahmen der allgemeinen Ver⸗ brauchsſteigerung wurden auch Walnüſſe und Walnußprodukte ſtärker verzehrt. 158000 Doppelzentner Nüſſe mußten daher im Jahre 1934 eingeführt werden und im Jahre 1935 ſogar 168 000 Doppelzentner, die immerhin einen Aufwand von 7,9 Millionen Mark erforderten. Eine ähnliche Tendenz zeigt die Einfuhr von Haſel⸗ nüſſen. ährend im Jahre 1913 rund 109 000 Doppel entner eingeführt wurden, mußten im Jahre 1935 236 000 e dem Auslande abgekauft werden, wozu 10 Millionen Mark notwendig waren. Aber nicht nur ſeiner Nüſſe wegen iſt uns der Nußbaum ein wertvolles Wirtſchaftsprodukt. Ebenſo wichtig iſt ſein Holz, das überhaupt zu den hochwertigſten aller deutſchen Hölzer gehört. 63 100 Doppelzentner Nußbaumholz wurde im Jahre 1913 eingeführt, was einen Wert von 1,2 Millio⸗ nen Mark ausmachte, 1934 mußten 118 000 Doppelzentner eingeführt werden. Dann gelang es jedoch bis zum Jahre 1935— durch entsprechende Werkſtoffverlagerung— die Einfuhr auf 76 600 Doppelzentner zurückzudrängen. Aus all den Zahlen jedoch erkennen wir, wie notwendig es iſt, die Nußbaumkulturen in Deutſchland zu pflegen und den Beſtand überhaupt zu erweitern. Um die Vorausſetzungen für die Anbauerweiterung und für eine allgemeine Leiſtungs⸗ ſteigerung der Nußbaumwirtſchaft zu ſchaffen, wurde die Reichsforſchungsſtelle für Walnußbau in Gei⸗ ſenheim gegründet. Dieſer Forſchungsſtelle iſt in erſter Linie die Aufgabe geſtellt, für die Vermehrung des Walnuß⸗ baumes nur Saatgut bezw. Edelreiſer von ſolchen Bäumen bereitzuſtellen und zu verwenden, die ſich durch große Wider⸗ ſtandsfähigkeit gegen Froſt und durch gute Ernten hochwer⸗ tiger Nüſſe ausgezeichnet haben. Es gilt, in allen Teilen Deutſchlands an allen nur möglichen Plätzen den Walnußbau auszudehnen bezw. überhaupt erſt einzuführen. Die Walnuß⸗ und Haſelſußkulcuren müſſen unter allen Um⸗ ſtänden ſo ausgedehnt werden, daß der Bedarf der deutſchen Wirtſchaft an Nüſſen, Nußöl und beſonders an Walnußholz aus der eigenen Erzeugung gedeckt werden kann. Außer vie⸗ len Privatleuten, insbeſondere Landwirten und Gärtnern, ſind heute auch vielfach die Gemeinden dazu übergegangen, Wal⸗ nußpflanzungen anzulegen oder aber wenigſtens einzelne Wal⸗ nußbäume zu pflanzen. An Wegrainen, auf Dorfplätzen und an Spiel⸗ und Sportplätzen ſollte man, wenn es irgend geht, Walnußbäume anpflanzen. Auch in der Nähe von Stallgebäu⸗ den ſind ſie gut zu gebrauchen, denn es iſt eine bekannte Tatſache, daß Fliegen den Duft des Walnußbaumes nicht ver⸗ tragen und ſich von dort verziehen. Man kann alſo durch das Anpflanzen von Walnußbäumen das Vieh von ſeinen Heinen Quälgeiſtern befreien. Wer nun Gelegenheit hat, einen Walnußbaum zu pflan⸗ zen, der hüte ſich davor, minderwertige Erzeugniſſe anzuſchaf⸗ fen. Wer in den Beſitz hochwertiger Bäume gelangen will, wende ſich an den zuständigen Gartenbauwirtſchaftsverband, der alle notwendigen Auskünfte erteilt und dafür ſorgt, daß nur hochwertiges Pflanzmaterial zur Verteilung kommt. Dar⸗ um, wer nur irgend Platz hat, der helfe mit, den deutſchen Beſtand an Walnußbäumen zu erhöhen, zu ſeinem und det deutſchen Wirtſchaft Nutzen! B. Merkregeln für Pilzfreunde „Wer glaubt, allein nach Merkregeln raſch ein guter Pilzkenner werden zu können, laſſe ſeine Hände beſſer weg von den er Nur Prahlhänſe kennen„alle Pilze“. Allgemeine Merkregeln über die Eßbarkeit oder Giftigkeit der Pilze(Märchen von der Zwiebel und dem ſilbernen Löffel, Verfärbung, unangenehmer Geruch und Geſchmach uſw.) gibt es nicht. Iß nur ſolche Pilze, die du ganz genau und als un⸗ ſchädlich kennſt! Erſt nach und nach mache dich mit anderen Ae und unſchädlichen Pilzarten genau vertraut. Der Anfänger ſammle nur die bekannteſten Arten, wie Pfiffer⸗ linge und Steinpilze, die bej genauem Zuſehen gar nicht verwechſelt werden können. Beim Sammeln von Stein⸗ pilzen hüte dich vor der Verwechflung mit dem bitteren Gallenröhrling. Was du nicht kennſt, laß ruhig im Walde ſtehen; nur Rohlinge treten alle Pilze um oder ſchlagen ſie kurz und klein. In Zweifelsfällen wende dich aan einen 8 auten Pilzkenner, an die nächſte Pilzberatungs⸗ elle Sammle ſtets nur friſche Pilze. Durchwäſſerte, zu alte, angefaulte und ſtark zerfreſſene Schwämme laß im Walde zurück. Entferne ſofort im Wald anhaftendes Laub und Erde, damit die Putzarbeit zu Hauſe einfacher wird. Bedenke aber, daß geputzte und zerſchnittene Pilze ſelbf für den beſten Kenner ſehr ſchwer kenntlich werden. Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 9. Auguſt. Amte lich notierten: Weizen 75/77 kg, Feſtpreiſe vom 10. i bis 31. Oktober in RM: Preisgebiet W 14 20.10, W 1 20.20, W 16— 20.30, W 18— 20.40, W 19—20.70, W 20 — 20.90, Ausgleich plus 4 Pfg. Qualitätszuſchläge 0.15 bis 0.40. Roggen, Futtergerſte, Hafer, Mühlennachprodukte, Gerſtenfutkermehl und ſonſtige Futterartikel unverändert. Wieſenheu loſes, neu 5.00 bis 5.25, Luzernkleeheu 6.00 bis 6.40, Stroh unverändert, Mehlpreiſe ebenfalls unverän⸗ dert. N Gottesdſenſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Mittwoch: 7 Uhr hl. Kommunion. 10 Uhr Hochzeitsamt(Herdt—Zieher) Donnerstag: 7 Uhr Seelenamt für Anton Freitag: 7 Uhr Seelenamt für Eva Adler. Griesbaum⸗ Samstag: 7 Uhr Amt z. E. d. lb. Gottesmutter. 5 Berſammlungs⸗ Kalender. Tv. 98(Turnerinnen⸗Abt.) Die geſtern Montag ausgefallene Turnſtunde findet heute Dienstag abend ſtatt. GSammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein. u. Berkaufsgenoſſſenſchaft. Das Geld für ſämtliches angeliefertes Getreide iſt ſofort in unſerm Lager abzuholen. Zur Entſamung des Flachſes ſteht unſeren Mitgliedern ein Flachsriffler zur Verfügung. Das entriffelte Flachsſtroh kann täglich während der üb⸗ lichen Geſchäftsſtunden auf dem Gelände der Fa. Schütte⸗ Lanz, Mhm.⸗Rheinau, abgeliefert werden. adeaddanddndadcaddmdandmammdddmdndedandaddaddadudanden liummiſlempel Qdodddddedadawmaddddddaddaddadadaacdcdaddadaddd liefert in jeder Größe Druckerel des„Neckar-Bote“ PMirtſchaft„Pfälzer Hof“ Hierzu ladet freundlichſt ein Hermann Stoll Morgen . Mittwoch früh Nagnetopath 90 Sohlachtfest. Naturheilkundiger 70 Von 9 Ahr ab[Offenburgerstraße 2a 8. Sprechstunden: Vormittags von 9 12 Uhr, nachmittags außer dem Hause. J. Möll. Wirtschaft„prinz Man“. Hierzu ladet freundlichſt ein Dich Mittwoch früh Sind Sachen für unbrauchbar Schlachtfest Und steh'n herum schon Von 9 Ahr ab Jahr und Jahr, Wellfleiſch. Morgen Gib eine„Kleine“ heut' noch auf Ernſt Wolf Wtw. Insertion, die treibende Kraft, die immer wieder Umsatz schafft Und morgen kommt es zum Verkauf eee eee eee Kleiner gebr. Herd zu kaufen oder gegen einen größeren Herd zu tauſchen geſucht. Zu erfragen in der Geſchäftsſt. d. Bl. un Wil für Bauhandwerker (nach vorgeschrieb, städt. Muster) zu haben 1 a in der ae, 0.0 0 e N l Sudden auf 5 buen ee 25.000 Sifu am 11. S8 BTE mB ET 1057 Neckar- Bote.