et das us dem zer auf ätte det Nn Pro⸗ en galt, heraus. ers, der ner, die Kampf ig ſpä⸗ leicht a7 e Stadion ämpfen Innen⸗ deutſche ännern hs welt f ſtellt einem ben ſie f, Hn⸗ erſchie⸗ anden ſonderg milicher Reichs em von rtgeſetzt Kämpfe rünen ogen ten der rſchluß⸗ enüber⸗ erwie⸗ anderen Spiel en fiel em Be⸗ m lech wären ie S. tag die 5 Schle⸗ i je 15 en und t einem Verbin⸗ dieſem übrigen 808 Zweife e SA Mann⸗ gefühtt pen im e erſten en⸗Ziel⸗ ach die; ilfswerk unſchaft en und Führer, en biet rſachſen n und afkampf che es nach odernen a 1 nführer der ichzeilig n Ber⸗ Anfor⸗ uch ein ahmen a eint n f an daher durch; langen lle nut Stim⸗ für die ſter el e Weſt⸗ Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mz. 1.20 Aazeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., m Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Nruſprecher Nr. 47216. 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Die Banater Sing⸗ und Spielſcharen, der Ba⸗ mater Deutſche Sängerbund, der Siebenbürgeriſch⸗Deutſche Sängerbund, die mittags in Stuttgart eingetroffen waren, hatten in ihren alten deutſchen Volkstrachten auf der großen Freitreppe und auf der Bühne des Staatstheaters Aufſtel⸗ lung genommen und gaben dem Ganzen ein maleriſches Gepräge. Mit ſtürmiſchem Beifall wurden Reichsinnenmi⸗ niſter Dr. Frick und Reichsaußenminiſter Freiherr v. Neu⸗ ſrath begrüßt. Unter den Ehrengäſten bemerkte man ferner Reichsſtatthalter und Gauleiter Murr, den ſtellvertretenden Gauleiter und Leiter des Hauptſchulungsamtes der NS⸗ DAß, Miniſterpräſident und Kultusminiſter Profeſſor Mergenthaler, Innenminiſter Dr. Schmidt, den Komman⸗ dierenden General des 5. Armeekorps, General der Inſan⸗ terie Geyer, Finanzminiſter Dr. Dehlinger und den Orts⸗ gruppenführer Kaul. „Nach einem weihevollen Vorſpruch von Dr. Heinrich Lali ſprach der Präſident des DA, Oberbürgermeiſter Dr. Strölin Er ſtellte feſt, daß die Sonderſitzungen der Arbeitsgemeinſchaft auslandsdeutſcher Zeitſchriften und der Arbeitsſtelle für auslandsdeutſche Volksforſchung wichtige Ergebniſſe erzielt haben. Der beſondere Gruß Dr. Strölins alt dem Reichsaußenminiſter Freiherrn von Neurath, der as DA vom Beginn ſeines Entſtehens an in verſtänd⸗ nisvoller Weiſe unterſtützt habe. Wir ſtünden heute an einem großen Wendepunkt des wechſelſeitigen Verhältniſſes 7 dem deutſchen Mutterlande und dem auslands⸗ eutſchen Volkstum. Dr. Strölin gab dann einen kurzen Rückblick über die 20jährige Geſchichte des DA. Vor dem Kriege ſei„Auslandsdeutſchtum“ als umfaſſender Begriff aller im Auslande lebenden deutſchſtämmigen und deutſchſprechenden deutſch denkenden Menſchen überhaupt noch nicht einheitlich und klar herausgeſtellt worden. Das Fronterſebnis der Deutſchen in Europa ſei dann die Ur⸗ quelle unſerer völkiſchen Erneuerung geworden. Heute, nach der Machtübernahme, ſei es klar geworden, welche grund⸗ legende neue Lage auch für das Deutſchtum jenſeits der Reichsgrenze einfach durch die Tatſache geſchaffen worden ſei, daß es mit dem Sieg des Nationalſozialismus für das neue Deutſchland nach innen und außen nur eine politiſche Willensrichtung gebe. Aber auch eine tiefgehende Wand⸗ lung innerhalb der deutſchen Volksgruppe ſei im Zuge. Je weniger man die auslandsdeutſchen Volksgruppen in der Pflege deutſcher Kultur behindere, umſo pflichtbewußter würden ſie auch ihrem Staat gegenüber ſein. Dr. Strölin überreichte dann dem Präſidenten der deut⸗ ſchen Volksgruppen Europas Henlein und dem langbewähr⸗ ten, kampferprobten Landesobmann der deutſchen Volks- gemeinſchaft in Rumänien Fabritius die Goldene Ehren⸗ plakette des DA. Im Anſchluß daran erſtattete der Leiter des DA Or. Gaki den Jahresbericht über die Arbeit des Inſtitutes. Der Redner ſtreifte die in Stuttgart beſtehenden volksdeutſchen Heime und ihre Aufgaben, ſo die„Deutſche Burſe für Tech⸗ niker“, die der Auslandstechnik diejenigen Männer liefern ſoll, die einſt die berufenen Vertreter unſerer Induſtrie an den wichtigſten Stellen der Welt ſein werden, ferner das 0 0 für Ausländer mit ſeinen jungen Handwerkern und Kaufleuten und die auslandsdeutſche Mädchenſchule, die vor allem die hauswirkſchaftliche Ertüchtigung des aus⸗ landsdeutſchen Mädchen im Auge hat. Dieſen Heimen ſoll in Kürze noch eine Anſtalt für ſolche auslandsdeutſche Frauen, die in Deutſchland eine berufliche Spezialausbil⸗ dung, ſei es als Lehrerin, Kindergärtnerin, Dentiſtin oder kaumänniſche Angeſtellte nehmen, angegliedert werden. Nach Chorvorträgen der Siebenbürgener und Banaten ergriff ſodann Reichsinnenminiſter Dr. Frick das Wort zu ſeiner groß angelegten Rede, in der im we⸗ ſentlichen ausführte: g „Von der Vielſeitigkeit und Bedeutung der Wirkſamkeit, die hier in der Stadt der Auslandsdeutſchen 155 das Deutſchtum in aller Welt entfaltet wird, und von der Sach⸗ kunde und Hilfstreue, die dieſe Tätigkeit auszeichnen, habe ich mich bei meinem Beſuch in Stuttgart im Dezember 1934 aus eigener Wahrnehmung überzeugen können So möchte ich dem Inſtitut und ſeinen leitenden Perſönlichkeiten für die ſelbſtloſe, 1 unſichtbare und oft undankbare Ar⸗ beit am deutschen Volkstum danken, eine Arbeit, die auf en mannigfachſten Gebieten geleiſtet werden muß und ein ſohes Maß an Umſicht, Tatkraft und Treue erfordert. Es iſt mit ein Verdienst des DA, daß heute in Deutſchland zamentlich auch das heranwachſende Geſchlecht die Verbun⸗ enheit mit den Volksdeutſchen im Auslande als eine völ⸗ dach Selbſtverſtändlichkeit empfindet, wie ungefähr auch ie Verbundenheit des Volksdeutſchen mit dem Mutter⸗ nde erſt jetzt wieder bei dem Deutſchen Sängerfeſt in 79 einen ſo überwältigenden, ja erſchütternden Aus⸗ ruck gefunden hat. 3 5 Jeder Deutſche und jeder ausländiſche Staatsmann, in deſſen Land bodenſtändige Deutſchtumsgruppen leben, wird anmer wieder auf jenen Konflikt ſtoßen, der auch heute dach für den Angehörigen dieſer Volksgruppen zwischen 0 m Bekenntnis 1 0 Volkstum und dem ehrlichen Willen. einem Staat pflichtgetreuer Bürger zu ſein, liegt. Ohne gul Einzelheiten einzugehen, ſtelle ich feſt, daß ſich in der neraxis im großen und ganzen garnichts geändert hat, daß mach wie vor i namentlich für die Staaten Oſteuropas die ungelöſte Lage der nationalen Minderheiten den ge⸗ fährlichen Zündſtoff internationaler Verwicklungen bietet. Ja, dem aufmerkſamen Auge des beſorgten Politikers ent⸗ geht nicht, daß die Beſtrebungen der Aſſimilierung e enn das Nationalitätenproblem elöſt, d. h. die dun das Vorhandenſein von Nakionalifäken a 115 und innenpolikiſche Unruhe der Skaaten beſeitigt und damit die Befriedung Europas herbeigeführt werden ſoll, dann gibt es, ſo lange ſich Staats. und Bolksgrenzen nichk decken, nur den einen Weg: Die Staaten, in deren Bereich ſich völk iſche Minderheiten befinden, ſchalten in kluger polikiſcher Pfychologie jeden Angriff gegen die Eigenſtändigkeit der Volksgruppe aus und ſtellen ſſch auf den Boden der orga⸗ niſchen Einfügung der in dieſem fremdſprachigen Volks- teile liegenden Aufbaukräfte in den Staatsgedanken. Der dagegen heute noch faſt überall herrſchende Zuſtand bedeutet eine Halbheit und verſucht eine Zwiſchenlöſung. Die einzig mögliche Löſung der Minderheitenfrage kann an keinem Beiſpiel ſo überzeugend dargelegt werden, wie an dem unſerer bodenſtändigen deutſchen Koloniſten. Ihre Erhaltung müßte geradezu ein erſtrebenswertes Ziel all der Staaten ſein, in denen ſie leben. Wenn die Völker Europas auf kulturelle und wirtſchaftliche Wechſelbeziehungen ange⸗ wieſen ſind wenn ſie namentlich mit Deutſchland und dem deutſchen Volke ſeit Jahrhunderten in fruchtbarem Aus⸗ tauſch geſtanden haben und dieſen Austauſch auch in Zu⸗ kunft nicht entbehren können, ſo müſſen ſie naturgemäß den Deutſchen, mit dem ſie in unmittelbarer täglicher Le⸗ e ſtehen, als Mittler der Verſtändigung be⸗ utzen. f Deutſche Renegaten, Volkstum, das zum Kulturdünger herabgeſunken iſt und darüber Sprache und Selbſthewußt-⸗ ſein, Ueberlieferung und vor allem Lebensnähe zu Deutſch⸗ land verloren hat, können nie mehr tragendes Bindeglied zwiſchen Staaten und Kulturen ſein Man hat heute in Deutſchland allgemein erkannt, daß für uns der Beſtand von ſo viel Millionen deutſcher Artgenoſſen jenseits der Grenzen nicht nur eine An eit des i n Mitfühlens und der Hilfsberei für bedrän iſt, ſondern daß ein auch auf der Gegenſeite das Zutrauen und die Ueberzeugung ſich immer mehr durchſetzen, daß mit Aſſimilierung deutſcher Menſchen 10 Nau nichts mehr, mit ihrem poſitiven Einſatz in der Rultur⸗ und Wirtſchaftsaufbau im Sinne friedlicher, nüͤtz⸗ licher Beziehungen mit Deutſchland aber alles gewonnen werden kann Ich halte die Zeit und die Möglichkeit einer rundlegenden ſchöpferiſchen Löſung der Volksgruppen⸗ Paage in dieſem Sinne für reif. Meine deutſchen Volksgenoſſen! Unſer Führer Adolf Hitler hat durch ſeine herrliche Bewegung und durch ſeine unerhörte Leiſtung unſerem reichsdeutſchen Volke Selbſt⸗ vertrauen und unerſchütterlichen Glauben an ſeine Zukunft eingeflößt Dieſe unleugbaren und doch zu gewaltiger Kraft⸗ entwicklung befähigenden inneren Werte werden uns nie mehr verloren gehen. Sie bedeuten auch für die Volksdeut⸗ ſchen im Ausland eine unverſiegbare Quelle der Kraft und der Erneuerung Auf feſtem Grunde ſteht heute das vom Führer errichtete Haus der Deutſchen. Daß viele ungenannte ſtille Kämpfer im Ausland ihre Pflicht tun, ohne jemals ſichtbaren Dank zu verlangen oder zu ernten, erkenne ich mit lebhafter Befrtedigung an. Helft mit, daß ſich im Aus⸗ land das Wiſſen um unſer neues Deutſches Reich und um deſſen ehrlichen Willen zu friedlicher Zuſammenarbeit wei⸗ ter verbreitet. Hieran ſchließe ich die eindringliche Mahnung an alle volksdeutſchen Menſchen im Ausland, alle trennen⸗ den Schranken, die da und dort noch zwiſchen ihnen be⸗ ſtehen, niederzulegen und ſich mit uns als ein einig Volk von Brüdern zu fühlen, das Not und Gefahr niemals zu trennen vermag. Teilt mit uns im Reich, wenn es uns auch ſchwerer fällt, dies von Euch im gleichen Maße zu verlan⸗ gen, den unerſchütterlichen Glauben an unſer Volk, an ſeine innere Geſundheit und Geſundung, an ſeine Kraft und Größe. ö. Empfang der Auslandsdeutſchen Einen feſtlichen Höhepunkt im Rahmen der Veran⸗ ſtaltungen des 20. Jahrestages des Deutſchen Ausland⸗ Inſtituts bildete ein von der Stadt Stuttgart veranſtal⸗ teter Empfang der auslandsdeutſchen Gäſte in der Villa Berg. N Oberbürgermeiſter Dr. Strölin, der Präſident des Deutſchen Ausland⸗Inſtituts, hieß die große Zahl der Gäſte willkommen. Sein beſonderer Gruß galt dem Prä⸗ ſidenten der deutſchen Volksgruppen in Europa, Conrad nlein, und dem Landesobmann der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft'n Rumänien, Fritz Fabritius. Mit großem Beifall wurde die Mitteilung des Oberbürgermeiſters auf⸗ genommen, daß auf das an den Führer und Reichskanz⸗ ler gerichtete Begrüßungstelegramm ein in herzlichen. Worten gehaltenes Antworttelegramm eingegangen ſei. Für ſämtliche anweſenden Deutſchen aus dem Aus⸗ land ſprach Conrad Henlein dem Oberbürgermeiſter den herzlichen Dank für die freundliche Aufahme aus. Ins⸗ beſondere dankte er dem Oberbürgermeiſter dafür, daß er als Leiter der Tagung der Auslandsdeutſchen und als Präſident des Deutſchen Ausland ⸗Inſtituts ſtets ſeine Ver⸗ bundenheit mit den Deutſchen jenſeits der Reichsgrenzen gezeigt habe. Die begeiſterte Zuſtimmung zeigte dem Red⸗ ner, daß er allen aus dem Herzen geſprochen hatte 8 de f f und! Entnationaliſierung in der Gegenwart noch ſtärkere und vor allem planmäßigere Formen anzunehmen ſcheinen als je⸗ bedingte außen- Heftige Kämpfe in Schanghai Chineſiſche Truppen ins Ausländerviertel eingedrungen. 1 Bei den Kämpfen um die 3 Millionen⸗Stadt Schanghai iſt eine weſentliche Verſchlimmerung der Lage eingetreten. Im Laufe der nächtlichen Gefechte ſind chineſiſche Truppen in die internationale Niederlaſſung eingedrungen und haben dort eine japaniſche Baumwoll⸗ ſpinnerei am Ufer des Huangpu⸗Fluſſes beſetzt. Bei ihrer Beſetzung mußten die Chineſen das Gebiet der inter ⸗ nationalen Niederlaſſung in einer Breite von 2 Kilo⸗ metern verletzen. Der japaniſche Außenminiſter Hirota forderte im Verlauf einer Unterredung mit dem chineſiſchen Botſchaf⸗ ter in Tokio in der nachdrücklichſten Weiſe die ſofortige Räumung der internationalen Niederlaſſung in Schang⸗ hai. Er teilte dem Botſchafter auch die Schritte mit, die Tokio unternehmen würde, falls die japaniſche Forderung 2 —— unbeachtet bleiben würde. Andererſeits erklärte er, daß die japaniſche Regierung jeden Vorſchlag Chinas zur Bei⸗ legung des geſamten Konflikts zu erwägen bereit ſei, ſo⸗ fern ſeine Einzelheiten für Japan annehmbar wären. ö Hunderte von Häuſern in Brand geſchoſſen Die Schlacht im Norden und Weſten von Schanghai! tobt mit zunehmender Heftigkeit. Durch das Artilleriefeuer; wurden Hunderte von Häuſern in Brand geſchoſſen. Die Flammen der rieſigen Brände ſchlugen hoch zum Himmel empor und erweckten den Eindruck, daß ganze Stadtteile in Flammen ſtehen. An zwei Stellen der Stadt entbrannten die Kämpfe mit beſonderer Heftigkeit. Die Chineſen ver⸗ ſuchen, den Hongkiu-⸗Diſtrikt öſtlich und weſtlich zu umklammern. Im Weſten dieſes Bezirks ging der Kampf um den Beſitz der Patſu⸗ Brücke, die mehrmals den Beſitzer wechſelte. Der Verlauf des Kampfes, in dem die Chineſen ſchließlich die Brücke in ihrem Beſitz behaupten konnten, führte zu einem heftigen Artilleriekampf, durch den ein großer Gebäudekomplex in der Gegend des 1932 zerſchoſſenen Gebäudes der Commercial⸗Preß zerſtört wurde. Der Nordbahnhof ſtand im Mittelpunkt ſchwe⸗ rer nächtlicher Kämpfe und Angriffe. Im Oſten des Hong⸗ kiu⸗Diſtrikts ging der Kampf vor allem um den Beſitz der fapaniſchen Textilfabriken. Die Japaner konnten zunächſt mit Unterſtützung ihrer Kriegsſchiffe die fortgeſetzten Angriffe der Chineſen zurückweiſen, mußten aber ſchließlich doch der Uebermacht weichen. Bombenangriffe auf japaniſche Kriegsſchiffe Zum erſten Male wurden in den Kämpfen um Schanghai auch chineſiſche Flugzeuge eingeſetzt, die das Hauptquartier der japaniſchen Landungstruppen mit Bomben belegten. Außerdem unternahmen drei chineſiſche Flugzeuge einen Angriff auf das am Huangpu⸗Fluß lie⸗ gende Flaggſchiff eines japaniſchen Geſchwaders„Idzu⸗ mu“. Die Bomben verfehlten ihr Ziel. Zwei Bomben ſchlugen in das Waſſer ein und töteten zwei chineſiſche Fiſcher, die in der Nähe des japaniſchen Kriegsſchiffes fiſchten. Eine dritte Bombe fiel in die internationale Niederlaſſung und ſchlug in ein Bürohaus ein, das ſchwer beſchädigt wurde. Durch die Bombe wurden ein Englän⸗ der, ein Portugieſe und ein Chineſe, die im Bürohaus arbeiteten, verwundet. Ferner wurden noch zehn Chineſen verwundet. Die Flugzeuge wurden durch das Feuer der Maſchinengewehre und Flugabwehrgeſchütze vertrieben. Auch mehrere andere flußabwärts liegende japaniſche Kriegsſchiffe wurden von den Fliegern angegriffen. An⸗ dererſeits bombardierte ein japaniſches Bombenflugzeug den Schanghaier Nordbahnhof, der von Truppen der 88. chineſiſchen Diviſion beſetzt iſt. Bei einem Angriff auf den chineſiſchen Flugplatz, auf dem ſich vor einigen Tagen der blutige Zwiſchenfall abſpielte, der die Veranlaſſung der jetzigen Kämpfe iſt, erzielten die Japaner Treffer, während die Chineſen die japaniſchen Kriegsſchiffe auf dem Huangpu⸗Fluß und die japaniſche Kaſerne neuerlich angriffen. Die Japaner und die Chineſen überflogen dabei die internationale und die franzöſiſche Niederlaſſung. Die von den japaniſchen Schif⸗ fen abgefeuerten Schrappnells explodierten zum Teil über der internationalen Konzeſſion. Bei einem umfangreichen chineſiſchen Luftangriff auf das japaniſche Flaggſchiff „Idzumo“ fiel neuerlich eine Bombe auf das Gebiet der Niederlaſſung. Sie explodierte vor dem Catuay⸗Hotel und forderte zahlreiche Todesopfer. * 3725 Tote durch Bombenabwurf in Schanghai 908 Verletzte/ Schreckensſzenen in der internationalen Niederlaſſung/ Proteſt in Nanking DNB Schanghai, 15. Auguſt. Aus der franzöſiſchen Konze ſion Schanghais wied am Samstag gemeldet, daß 375 Menſchen durch zwei Flugzeug⸗ bomben getötet worden ſeien, die ein angeblich verfolgtes chineſiſches Flugzeug auf einem belebten Verpflegungsplatz an der Grenze zwiſchen der franzöſiſchen und internationalen Niederlaſſung am Samstagnachmittag abgeworfen hate. Die Zahl der Verletzten, die ſofort in zwei franzöſiſche Kranken⸗ häuſer geſchafft wurden, wird von der Verwaltung der franzöſiſchen Niederlaſſung mit 908 angegeben. Die Auf⸗ räumungsarbeiten ſetzten ſofort ein. Drei Stunden ſpäter war der Platz, der überall Spuren grauſamer mer Verwüſtung aufweiſt, aber immer noch nicht wieder paſſierbar. 2* Stalins Verhaftungswut Zahlreiche Volkskommiſſare in den Sowjetrepubliken verhaftet An den verſchiedenſten Orten der Sowjetunion nimmt die Verhaftungswelle ihren Fortgang. Wie die Zeitungen „Prawda“ und„Woſoka“ aus Taſchkent melden, iſt der diesjährige Vorſitzende des Volkskommiſſarenrates der üuſbekiſchen Sowjetrepublik, Karimow, ſeines Amtes ent⸗ hoben worden. Wie ferner das amtliche Organ für das fernöſtliche Sowjetgebiet, die„Tichookeanſkaja Swjeſda“ berichtet, wurden der Vorſitzende des Exekutipkomitees des Gebiet i weitere s Wladiwoſtok, Petrow, und zwei Mitglieder des dortigen Gebiets⸗Parteien⸗Komitees ver⸗ haftet. Auch der Leiter der Jungkommuniſten⸗Organi⸗ ſation von Wladiwoſtok wird als„Volksfeind“ bezeichnet. Weiter berichtet die lokale Preſſe aus Weißruß⸗ land von immer neuen Verhaftungsaktionen. Der Omſker Zeitung„Rabotſchej“ zufolge ſind zwei weitere Volks⸗ kommiſſare der weißruſſiſchen Sowjetrepublik verhaftet Ein Fünftel aller Reichsdeutſchen verhaftet Nach den über die Ausländerverhaftungen vorliegen⸗ den letzten Nachrichten iſt die Zahl der verhafteten Reichs⸗ deutſchen in der Sowjetunion bereits auf 214 geſtiegen. Allein im Laufe der letzten fünf Wochen ſind 58 Verhaf⸗ tungen von deutſchen Staatsangehörigen erfolgt, ſoweit dies den amtlichen deutſchen Stellen bekannt geworden iſt. Unter den 214 Opfern der Verhaftungswelle befinden ſich 36 bereits Verurteilte. 15 Fälle betreffen wieder Perſonen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit und 163 Verfahren „ſchweben“ noch. Die Planmäßigkeit des Vorgehens der Sowjet⸗ ehörden iſt aus den faſt gleichzeitig an den ver⸗ ſchiedenſten Orten der Sowjetunion vorgenommenen Ver⸗ haftungen erſichtlich: So zählt man zur Zeit in Moskau 91 Haftfälle, in Charkow 46, in Leningrad 31, in Nowo⸗ ſibirſt in Kiew 13, in Odeſſa 4, in Wladiwoſtok 4 und in Tiflis 2. erſchütternde Ergebnis dieſer Verfol⸗ gungsaktion iſt, daß nunmehr rund ein Fünftel aller noch in der Soſspjetunion lebenden Reichsdeutſchen ſich in den Zwangsarbeitslagern oder den Unter⸗ ſuchungsgefängniſſen der GPU. befinden. 7 90 — Noe un 8 2 „Beſtürzt und verärgert Uebelſte rote Hetze in einem engliſchen Jugendlager. Die engliſche Oeffentlichkeit wird allmählich aus ihrer Gleichgültigkeit gegenüber der bolſchewiſtiſchen Umſturz⸗ Agitation aufgerüttelt.„Daily Telegraph“ weiſt in einem zonderbericht darauf hin, daß in einem internationalen Jugendlager bei Ovingdean an der engliſchen Südküſte, in dem 1 uder von 10 verſchiedenen Nationen unter⸗ bracht deutige kommuniſtiſche Hetze und Wüh⸗ Die wohner von Ovingdean ſind, ſo ſtellt das Blatt ſeſt, beſtürzt und verärgert darüber, daß in dem Lager zahlreiche rote Fahnen aufgezogen ſind, und daß die Kinder die Internationale ſingen und mit erhobener Fauſt grüßen. Wie das Blatt ferner berichtet, haben in der Nähe wohnende Engländer auch gegen die von dem Lager ausgehende Flut von kommuniſtiſchen Hetzereien proteſtiert, die in merkwürdigem Verhältnis zu dem an⸗ geblichen Zweck des Lagers ſtehe, nämlich„die Freund⸗ ſchaft und den Frieden unter den Nationen zu fördern“. In einer Flugſchrift für Kinder ſei zum Beiſpiel ein übles deutſchfeindliches Greuelmärchen enthalten. 1 Kurzmeldungen Große DaF. ⸗Tagungen auf Burg Vogelſang. In der zwei⸗ en Hälfte des Monats Auguſt finden auf der Ordensburg Vogelſang in der Eifel zwei große Tagungen der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt, an der ſämtliche Kreiswalter der DAF. ſowie die Abteilungsleiter der Gauwaltungen teilnehmen. 0 Der Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller hat der Daim⸗ ler⸗Benz AG. in Untertürkheim zum Tode ihres als Konſtruk⸗ teur im Kraftfahrzeugpau hochverdienten techniſchen Direktors H. G. Roehr ſeine Teilnahme ausgeſprochen. * Schwerer Unfall auf der Köln⸗Bonner Autoſtraße. Weſſeling, 16. Aug. Auf der Köln⸗Bonner Autoſtraße wurde ein in Richtung Köln fahrender Fernlaſtzug von einem ihn überholenden Kraftwagen ſo ſtark an den Stra⸗ ßenrand gedruckt, daß er die Böſchung hinunterfuhr und dort umſchlug. Glücklicherweiſe blieben die beiden Fahrer dieſes Wagens unverletzt. Sie begaben ſich auf die Auto⸗ ſtraße, um einen anderen Fernlaſtzug, der in Richtung Köln fuhr, anzuhalten und um Hilfeleiſtung zu bitten, als plötz⸗ lich auf der entgegengeſetzten Richtung ein dritter ſchwer⸗ beladener Laſtzug herankam und mit großer Wucht auf den verunglückten Zug auffuhr. Durch die Wucht des Auturalls wurde der Vorderbau des auffahrenden Laſtkraſtwagens vollkommen zertrümmert und dem Fahrer die Welle des Steuerrades in den Unterleib gebohrt. Der Beifahrer er⸗ litt ſchwere innere Verletzungen. Beide waren ſofort lot. Bergunfälle ohne Ende Zahlreiche tödliche Abſtürze. Lach einer Meldung der Rettungsſtelle Partenkirchen des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins(Deutſche Berg⸗ wacht) iſt an der Südweſtkante des Oberreintalturmes im Wetterſteingebiet der 18 Jahre alte Wenzeslaus Bley aus München tödlich verunglückt. Die Leiche wurde von einer Bergungsmannſchaft der Rettungsſtelle Parten⸗ kirchen zu Tal gebracht. An den Buchenköpfen iſt der 17jährige Lorenz Lengauer aus München abgeſtürzt. Er wurde von der giettungsſtelle Geitau mit ſchweren Schädelverletzungen be⸗ wußtlos geborgen. 5 Von der Paſſeier Spitze in den ſüdlichen Lechtaler Alpen iſt der 60 jährige Werkmeiſter Joſef Wagner aus Berlin infolge Ausgleitens am brüchigen Fels abgeſtürzt. Er wurde tödlich verletzt. Die Leiche konnte geborgen werden. inner ſalb einer Woche das dritte Todesopfer der Paſſeier Spitze. 5 Zwei Alpiniſten am Matterhorn bverunglückl. Prag, 16 Aug Wie der Prager Sektion des Deutſchen Alpenvereins telegraphiſch milgeteilt wird ſind gach Mel⸗ dung einer Reitungsexpedition aus Zermatt die beiden Bergſteiger Dr Ing Owesny und Medizinalkandida: Ma⸗ erna durch Abſturz am noßen Pen ſſal⸗Cbuſgir am Matter⸗ horn ödlich verunglückt Es handelt ſich bei den beiden um gelb.? Akri ſten Dies iſt Abrechnung mit dem Zentrum NS- Großkundgebung in Speyer. Speyer, 16. Auguſt. Zu dem großen Kreisappell in Speyer, auf dem die Kreiſe Speyer, Ludwigshafen, Frankenthal, Neuſtadt, Landau, Bergzabern und Germersheim vertreten waren, waren ſchon am Samstag abend aus allen Teilen des ſaarpfälziſchen Gaues und der benachbarten Gaue Tau⸗ ſende gekommen, Die Stadt war in ein Flaggenmeer ver⸗ wandelt, und die großen Gebäude hatten friſchen Grün⸗ ſchmuck angelegt. Am Sonntag rollten 68 Sonderzüge ein, die die Teilnehmer an der Großkundgebung, die For⸗ mationen ſämtlicher Gliederungen, herbeibrachten. Mit 60 000 iſt die Zahl der Gäſte eher zu niedrig als zu hoch geſchätzt, waren doch ſchon am Freitag bereits 55 000 Teil⸗ nehmer gemeldet. Den Auftakt der Großkundgebung bildete am Samstag abend eine Kundgebung des NG⸗Lehrerbundes politiſche Macht⸗ zurückerobern wollen und zu dieſem Zwecke vor her Demonſtration nicht zurückſcheuen, ſo werden wir uns alle einreihen in die Abwehrfront. Nach Dankesworten des Kreisleiters Horn verlas Re⸗ gierungsſchulrat Herrmann eine Erklärung der pfälziſchen Regierung, in der es im weſentlichen heißt: e Regierung der Pfalz hat es mit großer Freude begrüßt, daß mit Beginn des Schuljahres 1937/38 dank des vorbildlichen Entſchluſſes unſeres Gauleiters und auf Grund eines überwältigenden Abſtimmungsergebniſſes im ganzen Gaugebiet die chriſtliche Gemeinſchaftsſchule einge⸗ führt werden konnte. Dadurch konnte in vielen Orten die Schule weſentlich beſſer gegliedert, teilweiſe auch das achte Schuljahr eingeführt und damit ein großer ſchuliſcher Fort⸗ ſchritt erzielt werden. Ebenſo war durch den Zuſammen⸗ ſchluß benachbarter Orte zu größeren Schulſprengeln eine beſſere Ausgeſtaltung der Schulen möglich. Es iſt nunmehr Aufgabe der Lehrer und Erzieher, die Gemeinſchaftsſchule mit dem richtigen nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt zu erfüllen. Insbeſondere müſſen die Schüler zur Achtung vor der religiöſen Ueberzeugung anderer und darüber hinaus zur herzlichen Verbundenheit aller Volksge⸗ noſſen, alſo zur wahren Volksgemeinſchaft erzogen werden. Wenn jemand wider Erwarten ſeine Pflicht gröblich verletzt oder dem Geiſte der Gemeinſchaftsſchule und damit den Richtlinien nationalſozialiſtiſcher Erziehung aus eng⸗ Sc ſtirniger konfeſſioneller Einſtellung heraus zuwiderhan⸗ delt, ſo wird er unnachſichtlich zur Rechenſchaft gezogen werden und muß die Folgen Verhaltens auf ſich nehmen.“ Feierliche Einholung der 93 Jahnen. Draußen vor dem Stadthaus hatte ſich inzwiſchen ein großer Fackelzug gebildet, an dem ſämtliche Formationen teilnahmen, um die ſich auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz befind⸗ lichen ſaarpfälziſchen Bannfahnen an der Stadtgrenze ab⸗ zuholen. Die 50 Hitler⸗Jungen, die unter Führung von Bannführer Hofmann vom Bann 344 zehn Fahnen mit ſich führte von Neuſtadt kamen, wurden begeiſtert emp⸗ sleiter Horn begrüßte die Bannerträger und ſeines gemeinſchaftsſtörenden intagmorgen ſtrömte eine große Menſchenmaſſe Königsplatz, um der Morgenfeier der H beizuwohnen. Annähernd 8000 Mitglieder der HJ, der Marine⸗HJ und des BdM marſchierten gegen 8 Uhr auf. An der Stirnſeite des großen Platzes hatten die Fohnen der Bewegung und Wimpel der Jugend Aufſtellung ge⸗ nommen. Gebietsführer Thimel nahm das Wort, um das Gelöbnis der Jugend zu Volk und Nation abzulegen. Ihm ſchloß ſich, nachdem die Zuſtimmungskundgebungen der HJ verklungen waren, Brigadeführer Schwitzgebel an, der den Willen der Jugend, treu zum Führer zu ſtehen und nach ſeinem Gebot zu wirken, unterſtrich. 9 Inzwiſchen waren die Formationen der Partei zur 9 0 1 latz 5899 Gauleiter sum Großkundgebt aufmarſchiert. Mit ſtürm bei ſeinem Erſcheinen beg Vom Balkon des Rathauſes herab, unter dem ſich die Standarten und Fahnen der Bewegung poſtiert hatten, ſprach zunächſt Gauſchulungsleiter Röhrig. Dann ergriff * 7 57 8 Gauleiter Vürckel wiederholt von ſpontanem Beifall unterbrochen, das Wort. „Wenn wir Nationalſozialiſten uns heute zu dieſer Kundgebung entſchloſſen haben, ſo erſcheint von vornherein die Feſtſtellung von Bedeutung, daß wir einer notwen⸗ digen Auseinanderſetzung nicht aus dem Wegen gehen, be⸗ ſonders dann nicht, wenn ſie um völkiſche Ziele geht und wenn ſie dem inneren Frieden als der Vorausſetzung der nationalen Kraft dient, d. h. wir ſind heute hier, um uns mit Entſchiedenheit jenen zu ſtellen, denen die Gemeinſchaft nichts bedeutet, wenn dieſe von ihnen ein Opfer verlangt, das bisher ihre Miſſion auf dieſer Erde doch nur belaſtete, nämlich die Preisgabe der politiſchen Macht. Es glaube niemand, daß es uns einfällt, den Geburts⸗ tag eines greiſen Herrn zu ſtören. 99889898 dem ing auf em Ir n Unſeretwegen können Jubiläen des Herrn Biſchofs in der allerfeierlichſten Weiſe bor ſich gehen. Selbſt wenn ſie ſich ſo und ſo oft wiederholen. Aber es geht ja hier um ganz andere Dinge. Die Jubiläen des Herrn Biſchofs find nur Mittel zum Zweck. Wenn man uns mitteilt, daß es ſich ausſchließlich um kirchliche Feiern handle, ſo möchten wir diesmal dem Straßburger Sender glauben, der geſtern abend die Meldung verbreitete, das Domkapitel habe den Beſchluß gefaßt, ein zweites Mal Jubiläen des Heren Bi⸗ ſchofs zu begehen, um der Partei zu zeigen, daß es noch viele gebe, die nichts mit dieſem Staat und Adolf Hitler zu tun haben wollen Wir wiſſen es ſchon lange, welche Bewandt⸗ nis es hat mit ſogen, religiöſen Feiern. Welche verſteckten und offenen Angriffe gegen den Staat unter der harm⸗ loſen 0 Nec ble Wallfahrt, Gottesdienſt uſw.“ vor ſich gehen. Wir wollen heute einmal Fraktur reden. Geſtern wurde uns ein Brief vom tel übermittelt, wonach dieſe zweite Feier nicht vom Herrn Biſchof ausgehe, ſondern vom Domkapitel, daß alſo Herr Piſchoß ſtätigung hat uns gefehlt. Und ſie hat unſere Auffaſſung, die ſich auch auf andere Dinge ſtützt, beſtätigt. Und das ſei in aller Form geſagt: Der Herr Biſchof von Speyer wurde ieſigen Domkapi⸗ der. mit dieſer Feier nichts zu tun habe. Dieſe Be⸗ von dieſen Herren manövriert. Der batsbruchigen B n unterſchrieben. Der Biſchof von Speyer hat auch ſelbſt nicht die verlogenen anonymen Berichte über die Abſtimmung bei Einführung der Gemeinſchaftsſchule in die anderen Bistümer lanciert, wo dann ſogen. Hirtenbriefe entſt unden, Hinter den Dekanatsbriefen ſtanden die gleichen Herren glg Verfaſſer. Sie ſind ſchuld, wenn der Biſchof von Speyer in einem Prozeß auftreten mußte. Wir ſchließen uns gerne der Auffaſſung an, daß es ſich bei dem alten Herrn um einen Mann handelt, bei deſſen hohem Alter und lang⸗ jähriger Dienſtleiſtung man nicht jedes Wort und fede Handlung auf die Wagſchale legen darf. Da er aber nun einmal die Verantwortung trägt, konnten wir nicht an⸗ ders, als uns an ſeine Adreſſe zu wenden. Die Hinterman⸗ ner in dieſem Domkapitel ſind gewiſſenlos genug, die Auto⸗ rität eines Biſchofs für ihre dunklen politiſchen Zwecke zu mißbrauchen. Und einzig und allein mit dieſen Leuten ha⸗ ben wir es heute zu kun. Mit den Drahtziehern und Hin. termännern eines üblen Unternehmens. Deshalb find wir hier, um das zu ſagen, und nicht etwa, um Stellung zu neh⸗ men gegen eine Geburtstagsfeier. Was haben wir denn dieſen Herren getan? Nur eines! Wir haben zu lange ſchon zugeſehen. Draußen in einzelnen Dörfern ſitzen die glelchen Staatsfeinde. Was richten dieſe Unheil in Beichtſtühlen und bei Predigten an! Und mit ihren geheuchelten Tränen peitſchen ſie das Volk auf und gönnen ihm keine ruhige Stunde mehr. Nur weil ſie nicht mehr der Knechtſeligkeſt entſprechend Aemter verteilen und den Brotkorb des ein⸗ zelnen regulieren können, nur weil ihnen die Macht genom⸗ men iſt. Freilich bemüht man ſich krampfhaft, dieſen Tatbeſtand zu leugnen. Man ſagt:„Es geht nicht um politiſche Dinge, es ginge — wie immer— um die Erhaltung religiöſer Werte“. Ich möchte da die jüngere Vergangenheit zum Zeugen anrufen War der Wahlkompromiß, der in einer Kapelle dieſes Domes hier zwiſchen Marxismus und Zentrum ab⸗ geſchloſſen wurde, eine fürſorgliche Maßnahme zur Erhal⸗ tung der Religion? Das Zentrum war doch jene Partei, die vorgab, den Herrgott im Staat zu vertreten. Seit wann ſetzt ſich der Herrgott mit dem Teufel in ſeinem eigenen Haus zuſammen? Nein, man hatte ganz andere Dinge im Auge und man te ſich nicht, dieſen Dom zu ſchänden um des politiſchen eicht die Geſchäfte in die Frankenholzer Affäre hlnein⸗ of hat ſelbſt auch nicht den konkor⸗ 7 Oder glaubt jemand, daß die Begrüßung eines Kirchen⸗ 0 Paris durch kommuniſtiſche Zeitungen der Er⸗ Werte dient? Hat gar die jammervolle Zentrums in der Nachkriegszeit, alſo spolitik, dem Glauben gedient? Wie war ig verſk Man leſe das im 0 halten konnte man uns nur durch wiͤrtſchaftliche tung. Die Auswirkung war Verarmung, Arbeits Hunger, Ohnmacht und heute wären wir ſo weit, uns gegenſeitig auffreſſen müßten. Wer das verhindert hat, weiß wiederum alle Welt ſo gut, wie es alle Welt weiß, wer nie in der Lage geweſen wäre, es zu verhindern. 2. Die Demokratie hat dem Bolſchewismus und Tor geöffnet. Wäre ſie nicht beſeitigt worden, ſo hätten wir dieſe Kulturpeſt. Der Einzug dieſer Kr eit hätte das Ende des Chriſtentums im Reich bedeutet. Wer das ver⸗ hindert hat, weiß alle Welt, ebenſo wer es nie hätte ver⸗ hindern können. Und nun en daß wit 1 11 Frage: 8 Wenn es in der Macht irgendwelcher Menſchen flünde, das Aufkreten unſeres großen Führers in der Geſchichle ungeſchehen zu machen, wer wären dieſe Menſchen? Nur die Todfeinde unſeres Volkes: draußen in der Welt die Juden und Bolſchewiſten und unker uns zum Teil gene, die um die Macht kamen. 3 Durch ihre Provokationen, ihre Hetze, bekennen ſie ſich ganz öffentlich als Bundesgenoſſen aller Deutſchfeinde. Deutſcher iſt nur, wer ſich zu den Deutſchen bekennt und nicht mit unſeren Feinden gemeinſame Sache macht Ohn⸗ macht nach außen, Hunger des Volkes— alles würden ſie eintauſchen— und wogegen? Vielleicht gegen religibſe Werte? Tauſendmal nein! Alles nur aus Haß gegenüber dem Staat, der daran iſt, ihnen die letzten Reſte einſtiger politiſcher Macht aus den Händen zu winden. i Mit Religion hat das wahrhaftig nichts zu kun. Wenn man ſich ſchon die Mittel des Kampfes anſieht, ſo iſt leicht erkenntlich, daß deſſen Urſache nicht religiöſer Art iſt. Ich würde einzelnen Staatsfeinden zu viel Ehre antun, wollte ich aus den letzten Wochen einige ihrer ſchamloſen Lügen und Verleumdungen zitieren. Wißt Ihr nicht mehr, daß die allerchriſtlichſte Zeitung dieſes Gaues den Führer als Deſerteur bezeichnete oder wie der Redakteur eines anderen ſogen katholiſchen Blattes unter Eid ausſagte, daß er das, was er ſchrieb gegen uns, zwar ſelber nicht, glaubte, daß ihm aber ſeitens maßgeblicher Geiſtlicher mit der Entlaſſung gedroht wurde, wenn er die Lügen nicht druckte? N Daher lehnen wir es ab, zu glauben, daß wir es in ſol⸗ chen Fällen mit Verteidigern einer Religion zu tun haben. Der Staat verteidigt die Religion zurzeit am meiſten, weil er ſie von ihren Berderbern fäuberk. a Wie möchte man alſo wagen zu behaupten, daß die glel⸗ chen Zentrumsleute von einſt heute ſo edel und rein ge⸗ worden ſind, daß es ihnen im Dritten Reich nur— abeß auch nur— um die Erhaltung der religiöſen Werte ginge! Wäre dem wirklich ſo, dann müßten alle auf den Knien dem Herrgott darum danken, daß er endlich einen Mann ſchickte, der die Kirche befreit von allen ihren Verderbern vor allem befreit von jenem Uebel, das in allen Jahrhun⸗ derten der Quälgeiſt der gläubigen Menſchheit war: vom politiſchen Machthunger der Kirche. Dieſer Machthunger iſt in ſich antikirchlich, weil er antiteligiös iſt. So gilt denn unſere Kundgebung einer endgültigen Kampfanſage nicht gegen die Kirche, gegen Würde oder Amt, ſondern gegen den Mißbrauch, der Zenkrum heißt. 0 Das Zentrum iſt ein Verbrechen an der Kirche, ebenſo wie am Staat. Die Kirche mißbraucht es, um den Staat zu bee kümpfen. Daß häufigſt Perſonalunion beſteht zwiſchen 1 0 Trägern von Religion und politiſchem Geſchäft, iſt nicht unſere Schuld. Solange ſich das Zentrum in der Kir 1 herumtreibt ſolange hat der Herrgott drinnen keinen Plat. ) Rom geſchrieben, er hat ihn nur nein⸗ nkor⸗ nur nicht nung deren nden. n als er in gerne 1 um lang⸗ ſede nun b An⸗ man⸗ Auto⸗ ke zu n ha⸗ Hin. ) wir neh⸗ denn ſchon eichen 1 und ränen Uhige igkeit ein⸗ mom⸗ ſtand ginge eügen apelle n ab⸗ Frhal⸗ „den fel in man iſchen te in rchen⸗ r Er⸗ rvolle alſo war allein ſprach uns wahr, ieder⸗ igkeit, 5 wir indert Welt dern. und A-chir 2 das ver⸗ e ver⸗ giöſes oder gehen trum dende ünde, chichle Nur lt die jene, en ſie einde. t und Ohn⸗ en ſie igiöſe nüber tiger ht, ſo r Artz intun, nloſen Man ſoll nicht wagen, dieſer Forderung religionsphilo⸗ ſophiſche Ausflüchte entgegenzuſetzen, indem man ſagt: Das und jenes iſt richtig; aber die chriſtliche Auffaſſung und die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung überſchneiden ſich, die ſtehen einander in dieſem oder jenem Punkt kon⸗ trär gegenüber“. Mit Verlaub! Der Nationalſozialismus hat nur ein Ziel: Nämlich zuerſt ſeinem Volk zu dienen, es zuſammen⸗ uſchweißen zu einer unlösbaren Gemeinſchaft und ſeine Zukunft unvergänglich zu geſtalten. Das will er erreichen, indem er die Geſetze des Blutes beachtet, die der Schöpfer vor Stiftung der Kirche und ohne Rückſicht auf die Mei⸗ nung einer ſpäteren Zentrumspartei einführte, indem er ſoziales Recht zur nationalen Kraftguelle macht und die Ehre des Volkes zum Grundpfeiler ſeiner Exiſtenz erhebt. Iſt da die Frage erlaubt: Inwiefern ſteht das Chriſtentum dem ablehnend gegenüber? Der Satz:„Dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt— und Gott, was Gottes iſt“, der von Chri⸗ ſtus ſtammt, ſchafft eindeutige Klarheit. Er ſagt nicht mehr und nicht weniger als, daß die Belange des Volkes eine Sache für ſich ſind und denen man verpflichtet iſt Rechnung zu tragen, ebenſo ie Dinge um den Herrgott eine Sache für ſich ſi 0 Rechnun zu tragen hat. Hätte das Zentrut 0 hrieben, ſo hieße dieſer Satz wahrſcheinlich:„Alle. Macht der Kirche“. Und da wäre ich überzeugt, daß alle, die gewagt hätten, der irdi⸗ ſchen Macht, dieſer die Allmacht verkörpernden Inſtitution ein Veto entgegenzuſetzen, im Namen Gottes auf dem Scheiterhaufen geendet hätten. Die Geſchichte des Mittel⸗ alters und die gewiſſer Staaten von heute ſprechen hier ein beredtes Zeugnis. Die Zeiten haben ſich zwar geändert und damit im Laufe der Geſchichte auch vieles beim Zentrum, das immer da war. Im Mittelalter hat die Kirche die Ju⸗ den in ein Ghetto geſperrt und die Juden ſelbſt mit einem ben Flecken markiert; im nationalſozialiſtiſchen Staat werden ſie wieder zum Volke Gottes. Vielleicht überſchnei⸗ den ſich in dieſer Frage Nationalſozialismus und Ehri⸗ daß wir die Meinung Chriſti um geſc ſtentum. Es iſt ſonderbar, über die Judenfrage verteidigen und ſo manche Jünger die Meinung der Juden über die Juden als chriſtlich bezeich⸗ nen. Jedenfalls verbitten wir uns und zwar auch im Na⸗ men der Religion ein für allemal, daß man uns ſagen vill, die Juden gehören zu unſerem deutſchen Volk. Wer h zu den Juden ſo hingezogen fühlt, ſoll eben— und das kann er mit Recht desgleichen wie umgekehrt— Genoſſe des jüdiſchen Volkes in Paläſtina werden, dann hat er wenigſtens die Gewißheit, zum ſogen. gehören. Der Zweck heiligt die Mittel. Das war ſchon emmer die ungeſchriebene Moral des Zentrums. Man wird uns ſagen: 5s gibt doch kein Zentrum mehr, wozu das alles, wozu hie Demonſtration?“ Wiſſen Sie, meine deutſchen Männer und Frauen, es gibt nur eine einzige Partei, die uns noch zum Teil entkommen iſt. Sie hat ſich in die Katakomben verſteckt, markiert dabei den Verfolgten, ſagt es ginge um das Seelenheil, und das alles nur, weil ſie weiß, daß dem Scheinheiligen die Dummen am ſchnellſten in die Falle ge⸗ hen. Mit den wirklichen Heiligen hat dieſe Katakomben⸗ partei nichts zu tun. Sie treibt ſich nur in ihren Heilig⸗ tümern herum. Es muß jetzt ein Ende nehmen mit dieſem Verbarrikadieren hinter die Kirchenmauern. Wir ſind hier, um dem eindeutigen Ausdruck zu geben. Auf jeden groben Klotz kommt in Zukunft ein grober Keil. Uns geht es um das Volk. Und wer glaubt, unſer Volk und der Himmel vertrügen ſich nicht, der ſoll ſein Handwerk in der Hölle treiben. Und wo ſie auch noch hocken mögen, ſo einzeln in den Schreibſtuben und Aemtern, wir wollen den Nacken ſteif halten, damit ſie uns nicht um die Revolution prellen. Denn das iſt ihr letztes Ziel. Deshalb müſſen wir klare Fronten ſchaffen. Wer heute noch nicht zu uns ge⸗ hört, der wird es kaum mehr ſein können. Denn ihn trennt, Haß oder Dummheit von dem großen geſchichtlichen Ge⸗ ſchehen. Beides ſind keine religiöſen und keine nationalen Tugenden Deshalb erheben wir die Forderung: Dem Kai⸗ ſer, was des Kaiſers iſt— Gott, was Gottes iſt, und end⸗ lich dem Teufel, was des Teufels iſt. Was iſt des Kaiſers? Dem Kaiſer gehört die Sorge um das irdiſche Wohlergehen ſeines Volkes. Der Kirche und jedem anderen Glauben ge⸗ hört die Sorge um das Wohlergehen der Menſchen im Jenſeits. Da aber einmal die Exiſtenz und die Erhaltung eines Volkes dem Schöpferwillen entſpricht, erfüllt der Kai⸗ ſer nur ſeine Pflicht, wenn er alles tut, um dieſes Volk de erhalten. Tut er das nicht, ſo hat die Kirche keine Aufgabe mehr zu erfüllen; denn wenn Völker untergehen, dann iſt ohnehin die Kirche ihrer weiteren Sorge enthoben, denn dann wird ſie bei dieſem Volk überflüſſig. Daraus ergibt ſich, daß die Kirche wenn ſie eine religiöſe Miſſion erfül⸗ len will, glücklich ſein muß, wenn es einen Kaiſer gibt, der das Volk erhält, für deſſen Jenſeits ſie ſorgen will. Wenn aber die Kirche die Kräfte fördern würde, die das ihr an⸗ vertraute Volk vernichten, dann wäre ſie ja nicht mehr re⸗ ligiöſe Einrichtung, ſondern ein Inſtrument der Zerſtö⸗ rung. „Volke Gottes“ zu N 7 Die Halbheiten haben wir ſakt. Für uns oder gegen uns. Für uns heißt aber niemals gegen Gott. Deshalb nur nicht den Herrgott als Schutz⸗ ſchild reklamieren wollen, wenn man gegen uns iſt, denn der läßt ſich nicht mehr reklamieren, weil er bereits bei uns aktiv an der Front ſteht. Denkt man gar, die Rettung der Nation wäre des Teufels Angelegenheit? Die Nation kann nicht gerettet werden gegen den Willen der Vorſehung. Und daß ſich zur Rettung der Nation die Vorſehung nicht der Zentrumspartei bediente, iſt beſtimmt kein Beweis für de⸗ ren Zuverläſſigkeit in nationalen Fragen. Und daß die ernſchtung dieſer Partei der endlichen Rettung voraus⸗ gehen mußle iſt auch kein Beweis für deren Exiſtenznot⸗ wendigkeit. Die Kirche predigt, den Hungrigen und den Durſtigen zu helfen, für die Armen zu ſorgen, ſie verkün⸗ det den Sozialismus als chriſtlichen Grundſatz. Wer dieſem Grundſatz zum Durchbruch verhilft, der regliſtert chriſtliches Gebot. Daß die Politik des Zentrums in ihrer Vergangen⸗ heit gerade das Gegenteil einer ſolchen Realiſierung be⸗ deutet für das deutſche Volk, ſteht feſt. Es ſcheint alſo, daß der Vorſehung das Zentrum nicht als das geeignete Inſtru⸗ ment erſchien, um ihren Willen zu vollziehen. Und ſieht die Kirche als die Beauftragte der Vorſehung, ſo kann es ür ſie nur eine Schlußfolgerung geben, nämlich: Kirche und Zenkrum ſind zwei ganz verſchiedene Dinge. Das Zentrum hat lediglich das gleiche getan mit der Kirche, wie der e 5 95 Gewerkſchaften tat. Un⸗ ere Miſſion heißt arbeiten und kämpfen, aber nicht in erſter Linie um die Erhaltung unſerer politiſchen Macht, ondern auschließlich um die Erhaltung des Volkes. Erhal⸗ en wir uns dieſes Volk, dann wird uns die Vorſehung die Macht belaſſen, die andere vor uns ſo 5 ver⸗ ſchärbelten. Deshalb gilt unſer Sinnen und Trachten nur em Volk und damit geben wir dem Kaiſer, was des Kai⸗ Gottes iſt. Die Verpflichtung an alle. die ens iſt— und Gott, was Ale im Volk, die Erzwingung des Rechtes für ten Steigerung unſerer inneren nationalen Kraft durch ge⸗ rechten Sozialismus, das iſt unſer Gottesdienſt, mit dem wir vereint mit allen wahren Chriſten— Proteſtanten und Katholiken— die Feinde des Volkes auf die Knie zwingen. „Ob wir Recht haben oder Unrecht, das ſoll der All⸗ mächtige beurteilen und die Geſchichte, und nicht der ohn⸗ mächtige Haß unſerer Feinde. Und wenn heute die Dom⸗ glocken beſonders feierlich, dem Wunſch Einzelner entſpre⸗ chend, ſich gegen uns wenden ſollten, und ihnen nunmehr wie an jenem denkwürdigen Oſterſonntag das Schweigen befohlen wurde, ſo ſagen wir: Ihr Phariſäer und Heuchler! Wir vernehmen trotz allem aus dem geſchichtserfahrenen ehernen Klang dieſer Glocken über den Kaiſergräbern ein Gebet, das wir end wiederholen, das Gebet: Gott er⸗ halte uns den Führer!“ i Der Geſang der nationalen Lieder kundgebung ab. Wiederum wurden dem Gauleiter, als er ſich entfernte, begeiſterte Huldigungen dargebracht. Dann vollzog ſich unter klingendem Spiel der Abmarſch der For⸗ mationen. Um 14 Uhr begann der i Propagandamarſch Ueberall, wo ſie erſchienen, wurden die Marſchteilnehmer mit großem Jubel empfangen, ganz beſonders aber die Nürnberg⸗Marſchierer, die am Montag ihren Marſch fort⸗ ſetzen und Bruchſal zum Ziel haben. Der Vorbeimarſch der Gliederungen vor dem Gauleiter vollzog ſich in voller Disziplin und löſte unter den anweſenden Zuſchauern freu⸗ digen Widerhall aus. Jus dens badloclien Land „(h) Bruchſal.(Lebhafter Fremdenbeſuch. Der Fremdenverkehr hat in Bruchſal im Juli einen bisher noch nicht verzeichneten Aufſchwung genommen. Angekommen ſind 2405 Fremde, derunter 456 Ausländer, mit 2714 Uebernachtungen. Das iſt gegen den Vormonat eine Stei⸗ gerung um 1000 Fremde. Die Zahl der Schloßbeſucher hat in den erſten ſieben Monaten dieſes Jahres bereits 20 214 erreicht, im Juli allein 5224. 5 60 Wieſental bei Bruchſal.(Jähes Ende.) Die nach Mannheim verzogene 26 Jahre alte Ehefrau Fröhrer, Mutter von zwei Kindern, iſt durch eine Blutvergiftung aus dem Leben geriſſen worden. i () Philippsburg.(Leichenlän dung.) In Phi⸗ lippsburg wurde im Rhein eine Leiche geländet, die als die des am Sonntag vor 8 Tagen beim Baden ertrunkenen 20jährigen Willi Nagel feſtgeſtellt werden konnte. 8 Aus der Gauhauptſtadt ö J Befriebsführer verhaftet. Zetriebsführer Kolb ſen.(Zuckerwarenfabrik Kolb in Karlsruhe) wurde auf Veranlaſſung der Deutſchen Arbeitsfront wegen dauernder Mißhandlung der in ſeinem Betrieb tätigen Volksgenoſſen verhaftet. Schon des öfteren mußte Kolb auf Grund ſeines menſchenſchinderiſchen Weſens verwarnt werden, Erfolg ſchloß die Rieſen⸗ 1 Do r. Be Y 2 ohne daß dieſe Verwarnungen den notwendigen hatten. Unverſchämte Beleidigungen, Schläge und Würgen waren— wie die geſamte Gefolgſchaft beſtätigt— in die⸗ ſem Betrieb an der Tagesordnung. Die zum großen Teil jugendliche Gefolgſchaft wurde zu den Mißhandlungen noch in einer verantwortungsloſen Willkür ausgebeutet. Um als „Herr im Hauſe“ ungeſtört walten zu können, hatte es der Verhaftete bis zur Stunde abgelehnt, einen Vertrauensrat und eine Betriebsordnung zu ſchaffen, trotzdem die Ge⸗ folgſchaft die für dieſe Einrichtungen notwendigen geſetz⸗ lichen Vorausſetzungen hat Er wird ſich vor der Slaats⸗ anwaltſchaft und dem Reichstreuhänder der Arbeit zu ver⸗ antworten haben. 85 Aulodiebe.— Tänzerinnen mit Diebesgut beſchenkt () Pforzheim. Am 8. Auguſt wurden in Bad Lieben⸗ zell aus einem Kraftwagen zwei Koffer und eine Bade⸗ kaſche mit Damenkleidern und Wäſche geſtohlen. Das Die⸗ besgut wanderte zu zwei zurzeit in Pforzheim gaſtierenden Tänzerinnen Zufällig ſah die Beſtohlene bei einer Tänzerin das geſtohlene Kleid und benachrichtigte die Krimmalpoli⸗ zei. Die Tänzerin wurde in der Nacht wegen Verdachts der Hehlerei feſtgenommen. Am Donnerstagabend fuhren die Diebe vor der Wohnung der Mädchen in der Kronprinzen⸗ ſtraße mit dem Perſonenkraftwagen vor. Sie wurden von Kriminalbeamten angehalten. Dabei mußte von der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden Während es gelang, den einen Täter feſtzunehmen gab der Lenker des Wagens Vollgas und konnte mit dem Kraftwagen entkommen. Der Verhaftete wurde durch die Wagentür am Hinterkopf leicht verletzt. Durch die ſofort eingeſetzten Fahndungsmaßnah⸗ men gelang es der Gendarmerie Ettlingen, den zweiten Täter in Buſenbach feſtzunehmen und den Kraftwagen ſicherzuſtellen. Bei den Tätern handelt es ſich um den ledi⸗ gen Automechaniker Adolf Göbel aus Koblenz und den ver⸗ heirateten Forſtgehilfen Heinrich Wilhelm aus Scheidt an der Saar. Das Diebesgut wurde wieder beigebracht. Ob die beiden Diebe weitere Straftaten verübt haben, muß noch feſtgeſtellt werden. f Rechtskräftige Todesurteile Reviſionsverhandlung im Ebneter Mordprozeß. Freiburg. Der 1. Strafſenat des Reichsgerichts hatte als Reviſionsinſtanz in dem Ebneter Gatten⸗ und Vater⸗ aten i zu entſcheiden, in welchem am 28. April ds. Is. Friedrich Volk und Julius Scherer zum Tode, Heinrich Maier, Leo Maier und Amalie Scherer geb. Maier wegen Beihilfe zum Mord zu Zuchthausſtrafen von ſechs, fünf und vier Jahren verurteilt wurden. Gegen das Urteil hat⸗ ten ſowohl die Staatsanwaltſchaft wie die Angeklagten Re⸗ viſion eingelegt Der Strafſenat kam, wie der Reichsge⸗ richtsdienſt des Deutſchen Nachrichtenbüros meldet, nach Ueberprüfung des Urteils zu folgender Entſcheidung: Das Urteil des Schwurgerichts Freiburg wird auf die Reviſionen der Staatsanwaltſchaft und der drei Angeklag⸗ Heinrich und Leo Maier und Amalie Scherer inſoweit aufgehoben, als dieſe drei n e verurteilt ſind. Die Angelegenheit wird in dieſem Umfange zur nochmaligen Verhandlung und e an die Vocinſtanz zurück⸗ verwieſen Die Reviſionen der Angeklagten Julius Scherer; und Friedrich Volk werden als unbegründet verworfen.“ Der Senat iſt in dieſer Entſcheidung im weſentlichen den Ausführungen des Reichsanwalts gefolgt. Der Senat iſt je⸗ doch abweichend vom Reichsanwalt der Meinung, daß das egen Scherer und Volk ergangene Todesurteil von keinem Rechtsfehler belaſtet iſt. Das Urteil laſſe vielmehr erkennen, daß die beiden 1 ten die Tötung des Vaters Maier von ſich aus gewollt haben. Die Reviſionen mußten daher verworfen werden, ſo daß das gegen die Angeklagten Sche⸗ rer und Volk ergangene Todesurteil rechtskräftig 9 den iſt. . Ein launiſcher Auguſtſonntag war der geſtrige Sonntag, der ſich von ſeinen Vorgängern weſentlich unterſchied. Schon am Wochenende gab es Regen mit Gewittern, der den Bauern und auch den Kleingärtnern ſehr gelegen kam, wenn er auch noch nicht tief in das Erdreich eindrang. Es gab daher einen weſentlichen Dem⸗ peraturrückgang, den nach dem wochenlangen warmen Wetter wohl niemand bedauerte. Auch am Sonntagvormittag ſah es ſo aus, äls wenn die Regenſchleuße geöffnet werden ſollte, und mancher, der gerne auswärts gehen wollte, ſtellte angeſichts der dro⸗ henden Wetterwolken ſeine Abſichten zurück. Der Regen ſelbſt blieb, abgeſehen von einigen harmloſen Spritzern, aber aus. Wenn auch der Ausflugsverkehr in die nähere Um⸗ gebung nicht die Höhe der Vorſonntage erreichte, denn der Drang nach Abkühlung fehlte, ſo hatte doch die Bahn wieder einen regen Betrieb. Am Samstagnachmittag ſetzte im Hauptbahnhof ein lebhafter Fernverkehr ein, neun Kd ð⸗ Züge berührten den Mannheimer Hauptbahnhof, und am Sonntag wurden vier Kdß⸗ bezw. Sonderzüge abgefertigt. Die Sommerferien des Sportes ſind beendet und ſchon ſteigen wieder die erſten ſportlichen Veranſtaltungen. Der Tbd.„Jahn“ veranſtaltete am Vormittag einen Jugend⸗ klubkampf, wobei ſich außer zahlreichen Zuſchauern, ver⸗ ſchiedene auswärtige Vereine einfanden.— Am Nachmittag fand im Wörtel der Auftakt der diesjährigen Handball⸗ ſaiſon mit Tv. 98— Bf Haßloch ſtatt. Zahlreiche Be⸗ ſucher hatten ſich zu dieſem intereſſanten Treffen eingefun⸗ den. Die Fußballer ſpielten geſtern auswärts; auch hier zogen die Spiele zahlreiche Sportanhänger an. Auch Schwetzingen war geſtern das Ziel der Sportler, wo ein intereſſantes Spiel des Fußballnachwuchſes ſtieg. Im benachbarten Ladenburg nahmen geſtern die Heimatſpiele wieder ihren Auftakt.„Der Bundſchuh ruft“, von Cornel Serr, ein Spiel aus der Zeit der Bauernkriege kommt wiederum zur Aufführung. Es darf wohl geſagt werden, daß die Leiſtung der Spielſchar ſich geſteigert und ein dankbares Publikum auch von auswärts gefunden hat. Die Seimatſpiele verdienen den unterſtützenden Beſuch der näheren und weiteren Umgebung. Kalendariſch begann am geſtrigen Sonntag der ſog. zuen⸗ oder Spätſommer. Auf dem Lande war es ein ah ag erſter Ordnung. Auch im? 0 eſtrige Tag ein Hauptle 9 Himmelfahrtstag ſoll ein jahr andeuten, Regen dagegen ſoll einen ne lichen Herbſt ankündigen. nde am Schon ſtreichen 0 Felder. Langſam zu ihrem Feierabend. ſſen und ſpär⸗ Abend bricht nun merklich die chen Winde über die rüſtet ſich wieder die Natur herein. Tntete! — Mannheim im zweiten Vierteljahr 1937. Dem neueſten Bericht des Statiſtiſchen Amtes Mann⸗ t kann erfreulicher W̃ entnommen werden, daß die wirtſchaftliche Aufwärtsentwicklung fortſchreitet. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt abermals beträchtlich geſunken. Sie ging im April auf 8362 zurück und im Juni waren es noch 6748 Arbeitsloſe. Seit Januar 1933 verringerte ſich die Arbeitsloſenzahl von 34971 auf 6748, d. h. um 80,7 v. H. Bei den Krankenkaſſen nimmt der Mitglieder⸗ ſtand ſtändig zu. Die Einlagen bei der Sparkaſſe erhöhten ſich im Berichtsvierteljahr auf 26,46 Mill. gegenüber 25,69 im Vorjahre. Der Schiffsgüterverkehr hat eine kräftige Belebung erfahren. Die Ankunft betrug 1 230 059 Tonnen, d. h. 24,7 v. H. mehr als im Vorjahre. Die Bautätigkeit wir wieder recht lebhaft. Beim Viehhof ſtieg der Geſamt⸗ auftrieb auf 56956(52 673) Stück, der Schweineauftrieb übertraf den letztjährigen um mehr als 3000 Stück. Der Waſſerverbrauch erhöhte ſich auf 4,82 Millionen ebm; vor allem hat im Juni infolge der Hitzwelle der Waſſerverbrauch außergewöhnlich zugenommen. Die am 10. Juni feſtgeſtellte Höchſttemperatur von 35,2 Grad wurde ſeit der Herausgabe der Statiſtiſchen Berichte, d. h. ſeit 1898, noch nicht im Monat Juni erreicht. Die Zahl der Eheſchließungen betrug im Berichts⸗ viertelſahr 681 gegenüber 732 im Vorjahre. Geburten waren es 1260(1252) und Sterbefälle 697(739). Die Einwohnerzahl betrug im April 277852, Ende Juni 277964 Perſonen. 5 Schulper ſonalien Ernannt! Rektor Wilhelm Sandritter beim Kreis⸗ ſchulamt Konſtanz zum Schulrat daſelbſt.— Verſegt: Direktor Dr. Max Breithaupt vom Gymnaſium in Kon⸗ ſtanz als Profeſſor an das Friedrichgymnaſtum in Frei⸗ burg i. Br.— Zur Ruhe geſetzt: Der ordentliche Profeſſor für Mechanik und angewandte Mathematik Dr. Theodor Pöſchl an der Techniſchen Hochſchule in Karls⸗ ruhe, der ordentliche Profeſſor für neue Kunſtgeſchichte an der Univerſität Heidelberg Dr. Auguſt Griſebach.— Zur Ruhe geſetzt gemäß Paragraph 6 des Berufsbeamtentum⸗ geſetzes: Profeſſor Dr. Ernſt Batzer an der Oberrealſchale Offenburg, Profeſſor Dr. Rudolf Horn an der Humboldt⸗ chule in Karlsruhe, Profeſſor Dr. Hermann Kling am Friedrichgymnaſium in Freiburg, Profeſſor Ernſt Wiede⸗ mann an der Kant⸗Oberrealſchule in Karlsruhe, Direktor Karl Brosmer am Gymnaſium in Karlsruhe, Studienrat Guſtav Bier an der Neuburg ⸗Oberrealſchule in Freiburg. Gchweinezwiſchenzählung am 3. September Am 3. September findet wiederum die vierteljährliche Schweinzwiſchenzählung im geſamten Reichsgebiet ſtatt, Gleichzeitig mit dieſer Erhebung finden noch folgende Ermittelungen ſtatt und zwar: 1. 1 der nichtbeſchaupflichtigen Hausſchlachtun⸗ en von Bullen, Ochſen, Kühen, Jungrindern, Kälbern, chweinen und Schafen in den Monaten Juni, Juli und Auguſt 1937. 2. Erfaſſung der in den Monaten Juni, Juli, Auguſt 1937 geborenen Kälber. An alle Viehhalter ergeht die Aufforderung, im In⸗ tereſſe der geſamten Volksernährung ſowie der Marktord⸗ nung die erforderlichen Angaben bereitwillig und gewiſfen⸗ haft zu machen. Auf den Angaben der einzelnen Viehhalter ruht das Amtsgeheimnis. 5 0 Soldatenlied— Kraftquell der Nation Vom Singen unſerer jungen Wehrmacht. Die Akkorde des großen Deutſchen Sängerbundesfeſtes ſind verklungen. Ueber eine halbe Million Deutſcher aus aller Herren Ländern haben ſich zuſammengefunden, um durch das gemeinſame Volkslied Ausdruck der Verbunden⸗ heit zur Scholle, Blut und Heimat zu geben. Erſt im Drit⸗ ten Reich war es wieder möglich geworden, das Volkslied zu pflegen. Ein ganz beſonderes Augenmerk wird dem Geſang der Truppe von der Führung der neuen Wehr⸗ macht zugewendet. Soll die Erziehung junger Menſchen zu Soldaten die Fähigkeiten des Körpers und Geiſtes ſtäh⸗ len, ſo ſoll das Lied die ſeeliſchen Kräfte aufrufen. Denn was den Soldaten ausmacht, iſt ja letzten Endes nicht eine Summe von angelernten Bewegungen, äußeren Formen und Fertigkeiten, ſondern die innere Haltung, die in jeder Zeit und bei allen Völkern den ſoldatiſchen Menſchen aus der Maſſe herausgehoben hat. Die Tendenzen der Syſtemzeit richteten ſich auf die Vernichtung jedes echten Volkstums, und aus dieſem ein⸗ fachen Grunde nahm man die Volkslieder weg, um an deren Stelle ſeichte Negerweiſen zu ſetzen. Dieſe Toten⸗ gräber wußten genau den Hebel dort anzuſetzen, wo das Volk in ſeinem täglichen Leben die künſtleriſchen Ge⸗ brauchsformen am meiſten bevorzugt. Es erſtand eine ganze Reihe ſogenannter Soldatenlieder, die in ihrem Wert ſich von jüdiſcher Schlagermuſik nicht im geringſten unterſchieden.(„Lola“ oder„Lore“.) Nigger⸗Jazz bildete den Kern der Marſchlieder. Mit Wehmut hat ſo mancher Frontſoldat alter, vergangener Zeiten gedacht und den Kopf geſchüttelt. Das alte Soldatenkleid, im ſtählernen Bad des Weltkrieges geheiligt, wurde manchmal auf ſchnöde Art entweiht. Denn nicht allein das Klangbild und die Inſtrumentation, worin eine Muſik zum Vortrage gelangt, beſtimmen ihren inneren Wert, ſondern die We⸗ ſenseigentümlichkeit, die in den Tonfolgen an ſich verbor⸗ gen liegt. Unſer Volk iſt jahrzehntelang durch Gebrauchs⸗ muſik aller Art, in der vom deutſchen Weſen nichts mehr lebendig war, ſeiner angeſtammten Art planmäßig ent⸗ fremdet worden, daß man heute bei vielen Volksgenoſſen den erſchütternden Tatbeſtand vorfindet, daß ſie nicht nur an Stelle eines Schatzes von wirklichen Volksliedern eine Fülle minderwertiger Schlagertexte und Melodien mit ſich herumtragen, ſondern darüber hinaus auch jedem der⸗ artigen neu an ſie herantretenden Kitſch eher zugänglich! ſind, als jedem noch ſo leichten Volkslied. Aus dieſem Grunde heraus iſt es erklärlich, daß keine ſoldatiſche Erziehung denkbar iſt, ohne dem Volksliede den Platz zu geben, der ihm gehört. Das Volkslied als ſolches birgt in ſich nie geahnte Kräfte, es hilft dem Traurigen, es ſtärkt den Schwachen und bildet auf dieſe Art die Kraftquelle einer Nation. Wieviel Generationen vor uns ſangen ſchon die uns ſo bekannten Heimatlieder und viele alte Soldatenlieder(Landsknechtlieder) ſprechen ihre eigene Sprache von Liebe zu Scholle und Blut. Mit ſingenden Liedern zogen die„Feldgrauen“ hinaus, die Heimat zu ſchützen, mit dem Liede auf der Zunge gaben ſie ihr Leben und mit Geſang kehrten ſie wieder nach getanem Waffen⸗ gange. Die Geſchichte lehrt uns zur Genüge, daß das deut⸗ ſche Volk in bedrängter Lage immer wieder Lieder bekam, an denen es ſich ſtählen konnte, aufrichten und begeiſtern. Es ſei erinnert an die Befreiungskriege; damals entſtan⸗ den„Lützows wilde, verwegene Jagd“,„Gebet während der Schlacht“ und viele andere, ſogar bis in unſere Zeit herein reicht die Entſtehung ſolcher Kampflieder. Das wirkliche Soldatenlied unterſcheidet ſich nicht etwa dadurch vom Schlager, daß es prüde und im morali⸗ ſchen Tugendmäntelchen einherſchreitet; im Gegenteil kommt in ihm durchweg eine derbe und geſunde Sinnlich⸗ keit zum Ausdruck. Und ſo finden wir wieder in der Wehr⸗ macht die Garanten und Träger alter, trauter Weiſen, ſie ziehen zur Arbeit mit einem Liede und halten Kamerad⸗ ſchaft bei Geſang, feſter knüpfend das Band, das alle ver⸗ bindet mit der heiligen, deutſchen Muttererde. Das Lied erhebt, gibt eine ſeeliſche Kraft und beſonders der Soldat braucht in Stunden der Gefahr einen Kraftquell, der ihm Mut verleiht. Eine Mannſchaft, deren ganzer Liederſchatz ſich in minderwertigem Kitſch erſchöpft, vermag vielleicht im Ernſtfalle den Gefahren des Schlachtfeldes weniger inneren Widerſtand entgegenzuſetzen, als eine Truppe, die ſich in jedem Augenblick, auch der ſchwerſten Anforderun⸗ gen, eins fühlt mit der Vergangenheit und Zukunft ihres ganzen Volkes, wie ſie unbewußt in dem lebendigen echten Liedgut mitklingt, das jeder in ſich trägt. Unſere neue Wehrmacht hat zurückgefunden zum alten deutſchen Lied und laut ſchallen die uns ſo nertrauten Heimatklänge neuerdings durch die Straßen. 656999334——U—U U Z˖4 3 ä ꝙ— E 22 Was kocht die ſparſame Hausfrau? (vom 16. bis 22. Auguſt 1937). Dienstag: Tomatenſuppe, Weckklöße, Pflaumenkom⸗ pott; abends: geröſtete Kartoffeln, verſchiedene Salate. Mittwoch: Haferſuppe, Buntes Huhn(Rezept); abends: ſüße Quarkküchle, Fruchtſoße. Donnerstag: Buttermehlſuppe, Gelbrübengemüſe, 7— 5 abends: Tomatenſalat, geröſtete Kartof⸗ el, Wurſt. Freit g: Bohnenſuppe, Fiſch im roten Rock, Kartoffel, Salat; abends; Sauermilch, Schalenkartoffel. Samstag: geröſtete Grießſuppe, Gurken⸗Tomatenge⸗ A Kartoffel; abends: Kräuterkartoffelſalat, heiße urf Sonntag: Obſtkaltſchale, Schnitzel, Rotkraut, Kartoffel⸗ brei; abends: gefüllte Tomaten(kalt), Brot, Tee. Buntes Huhn: 25 Gramm weiße Bohnen werden am Abend vorher verleſen, gewaſchen und, gut mit Waſſer bedeckt, eingeweicht. Am anderen Tag ſetzt man ſie mit dem Einweichwaſſer auf, bringt ſie zum Kochen und gibt nach ½% Stunde 250 Gramm in Würfel geſchnittenes Dher⸗ fleiſch ſowie 1 Pfund in Würfel geſchnitkene Kartoffel da⸗ u. Nach einer weiteren/ Stunde ſetzt man die gewa⸗ 1 abgezogenen und gebrochenen grünen Bohnen zu, läßt 20—30 Minuten kochen und ſchmeckt ab. Gurken Tomatengemüſe: Geräucherter Speck wird in kleine Würfel geſchnitten und leicht angebraten. Die Gurken werden geſchält, in ½ Zentimeter dicke Scheiben 1 und mit dem Speck ungefähr 10 Minuten ge⸗ ämpft. Dann gibt man die gewaſchenen, ebenfalls in Scheiben geſchnittenen Tomaten zu, dämpft nochmals ein 8 Minuten und gibt dann kurz vor dem Anrichten ſaure ahne zu und ſchmeckt ab. Anſtelle von Sahne kann man auch ein Mehlteiglein zugeben, damit das Gemüſe leicht gebunden wird. RNälfel des Vogelfluges gelöſt? Das Geheimnis der Fernorientierung. Je hunderttauſend Vögel etwa werden alljährlich von den Vogelwarten Helgoland und Roſſitten mit Kennringen verſehen und dann wieder freigelaſſen. Wahllos aus der Millionenſchar ihrer Artgenoſſen herausgeriſſen, ſchließen ſich die Tiere den Vogelflügen nach dem Süden dann wie⸗ der an. Von den auf dieſe Weiſe kenntlich gemachten Vögeln werden in jedem Jahr durchſchnittlich 3500 zurück⸗ gemeldet. Dieſe Zahl genügt, um die Flugwege feſtzuſtel⸗ len und wiſſenſchaftlich auszuwerten. Alljährlich bringt der Poſtbote den Naturforſchern auf Helgoland und Roſ⸗ ſitten etwa 20000 Briefe aus aller Welt ins Haus, aus denen vieles entnommen werden kann, was die Kennringe verſchweigen. In langjähriger, mühevoller Forſchungsarbeit hat man jetzt endlich herausbekommen, daß Stoffwechſelvor⸗ gänge, eine geheimnisvolle Umwandlung der Hormone in den Keim⸗ und Schilddrüſen der Tiere, die rätſelhafte „Zugunruhe“ bewirken. Ein Vogel, den man in einen Käfig ſetzte, zeigte trotz reichlicher Nahrung und weiten Auslaufs zu beſtimmter Zeit, als ſeine Artgenoſſen nach dem Süden aufbrachen, charakteriſtiſche Symptome. Er flatterte hin und her, verſuchte immer wieder, ſich aufzu⸗ ſchwingen und ſeinem Gefängnis zu entkommen. Als man jedoch dem Vogel auf chemiſchem Wege gewonnene Hor⸗ monſekrete einſpritzte, war es mit der„Zugunruhe“ ſo⸗ gleich vorbei. Die Beweiskette iſt damit ſo gut wie ge⸗ ſchloſſen. Nicht Nahrungsmangel oder erdmagnetiſche Be⸗ einfluſſung, wie man bisher annahm, beſtimmen die ge⸗ waltigen Vogelzüge, ſondern ein innerer Trieb, der durch Hormonumſetzung ausgelöſt wird. Man hat hierüber eine Rethe intereſſanter Verſuche angeſtellt. So brachte einmal der Zoologe Dr. Rüppel von der Vogelwarte Roſſitten 200 junge Störche aus Oſt⸗ preußen im Gepäckwagen eines Schnellzuges nach Eſſen und ließ ſie dort frei. Statt nun— wie die rheiniſchen Störche— über Spanien direkt nach Afrika zu fliegen, wählten die Tiere eine mehr ſüdöſtlich liegende Reiſeroute, die ſchon ihre Vorfahren ſeit Jahrhunderten eingehalten haben. Obwohl hierzu ein beträchtlicher Umweg nötig war, folgten die Tiere doch ihrem Inſtinkt, der ihnen eben gerade dieſe Route einzuſchlagen befahl. Der Sinn für Fernorientierung vererbt ſich ſomit bei den Zugvögeln ebenſo wie die Körperform, das Gefieder oder die Ernäh⸗ rungsweiſe. Ein anderes Mal hat Dr. Rüppel auf einer Bahnfahrt von Hamburg nach Osnabrück ein Dutzend junge Stare mitgenommen und unterwegs verſucht, ihnen durch eine längere Karuſſellfahrt auf einer Grammophon⸗ platte ihren ausgeprägten Richtungsſinn„abzugewöhnen“. Umſonſt— auch dieſe Vögel fanden am Ziel der Fahrt ſofort wieder den Weg zum heimatlichen Neſt. Profeſſor Dr. Droſt, Leiter der Vogelwarte in Helgoland, pflegt ſogar Vögel durch Druck auf eine beſtimmte Körperſtelle zu hypnotiſieren, worauf ſie in einem Zuſtande totenähn⸗ licher Starre alles mit ſich geſchehen laſſen. Mit der Beringung der Vögel hat man gleichfalls eigenartige Erfahrungen gemacht. Nicht ſelten konnten Störche eingefangen werden, die während ihres Winter⸗ aufenthaltes in Afrika von Negerſtämmen beſchoſſen wur⸗ den und mit einzelnen Pfeilen im Gefieder den weiten Weg nach Deutſchland zurücklegten. Durch Heranziehung der Völkerkunde konnte aus den ethnographiſchen Merk⸗ malen der Geſchoſſe ſogar ermittelt werden, welcher Neger⸗ ſtamm die betreffenden Pfeile zu benutzen pflegt, woraus wieder der genaue Flug der Störche feſtgeſtellt werden konnte. Umgekehrt iſt es natürlich auch der Fall, daß die Wilden Afrikas ſich über die Beringung der von ihnen ge⸗ fangenen oder erlegten Vögel ihre Gedanken machen und dieſe entweder für ein Gotteszeichen oder einen Teufels⸗ ſpuk halten. i Eines Tages teilte z. B. ein britiſches Diſtriktskommiſſariat im Sudan der Vogelwarte Roſſitten mit, daß ein in Pommern beringter Storch von Maidob⸗ negern gefangen und zurückbehalten worden ſei, da deren Häuptling das Tier für einen glückbringenden Himmels⸗ boten des Regengottes anſah, der mit ſeiner Kennzeich⸗ nung baldige Niederſchläge verſprach. Den„Langſtrecken⸗Flugrekord“ unter allen Vögeln hält wahrſcheinlich die Polarſeeſchwalbe. Sie weilt im Sommer nur drei Monate im hohen Norden, an den Ge⸗ ſtaden Grönlands und Nordkanadas, und fliegt dann wenn ihr Brutgeſchäft beendet iſt, zurück in ihr Winter⸗ quartier, das mehr als 15 000 Kilometer entfernt in den Zonen der Antarktis liegt. Insgeſamt legt die Polgr⸗ ſeeſchwalbe im Jahr auf dieſe Weiſe mindeſtens 30 000 Kilometer zurück, zumal ſie durchaus nicht immer den kür⸗ zeſten Weg wählt. Doch auch die deutſche Flußſeeſchwalhe kann ſich als Langſtreckenfliegerin ſehen laſſen; flog do ein Männchen einmal von Greifswald bis nach Kapſtadt wozu es allerdings faſt ein halbes Jahr benötigte! Alle dieſe Erfahrungen, die mit der Beringung von Zugvögeln gemacht wurden, hat man in eigenen„Vogelzugkalendern“ niedergelegt, die der Wiſſenſchaft wertvolle Dienſte leiſten. Es wird nicht mehr lange dauern, und das Nätſel der Fernorientierung über ganze Erdteile und Weltmeere hin⸗ weg iſt völlig gelöſt, wozu die Hormonforſchung in hohem Maße beiträgt. Die erſten Zugvögel reiſen Kaum geht der Sang der Mähmaſchinen über die Fel⸗ der und das Lied der Dreſchmaſchinen über die Bauern⸗ höfe und durch die Dörfer, da verſtummt ein anderer Klang hier und da und überall: die erſten Zugvögel reisen, ihre Lieder vertönen im erſten herbſtlichen Winde. Ueberall auf den Drähten ſitzen ſchon die Schwalben und warten des gemeinſamen Abfluges. Als erſte ziehen die Mauer⸗ ſegler davon, die Turm⸗ und Mehlſchwalben folgen bald danach; und wenn der Weizen noch nicht gemäht iſt, blinkt ſchon kein blauer, ſtählerner Schwalbenflug mehr in den Lüften auf, und kein helles, jauchzendes Schwalbenrufen durchklingt mehr die Welt! Auf den Wieſen aber ſammeln ſich die Störche zur großen Spätſommertagung vor ihrem Abfluge in den Sü⸗ den. Schon bald werden ſie nicht mehr auf den Dächern ſtehen und die Schwingen proben, werden nicht mehr über die Wieſen und durch die Sümpfe ſtapfen und nicht mehr klappernd ſich miteinander verſtändigen. Eines ſtillen Ta⸗ ges werden ſie verſchwunden ſein— ein letztes, rauſchen⸗ des Flügelſchlagen iſt ihr letzter Gruß. Manch einer unſe⸗ rer ſommerlichen Sänger folgt ihnen bald. Pirol und Grasmücke, Rohrſänger und Wachtel reiſen in dieſen Ta⸗ gen. Die jungen Kuckucke folgen ihren Eltern, die ſchon Ende Juni oder Anfang Juli ſich auf den Reiſeweg mach⸗ ten. Langſam, aber unaufhörlich wird es immer ſtiller um uns. Noch rauſcht es rings vom volleren Klange des ſich neigenden Sommers. Noch iſt das Leben reich und ſchön und die Welt voller Farben und Töne. Noch kam nicht der Herbſt ins Land— laß es uns recht genießen aus voll⸗ ſter Bruſt!— ziehen auch erſte Vogelſchwärme heimlich aus unſeren Zonen von dannen. Der Kondor ſtirbt nicht aus! Die ſeit längerer Zeig gehegten Befürchtungen, der größte Vogel Amerikas, der kaliforniſche Kondor, ſei vom Ausſterben bedroht, werden jetzt durch die Gutachten der beſten amerikaniſchen Ornithologen dementiert. Man hat am Columbia⸗Fluß, ferner in Nevada und New Mexiko ſo große Scharen dieſet Vögel entdeckt, daß das zeitweilige Verſchwinden der Tiere einfach eine Flucht in entlegene Gebiete bedeutete wo ihnen ihr einziger Feind, der Menſch, nicht mehr bei⸗ kommen könnte. Da der Kondor heute geſchützt iſt, wird er nur gelegentlich das Opfer des Menſchen— und zwar dann, wenn er ſich in ſeinem ewigen Hunger an vergiß tetem Fleiſch vergreift, das man für die Coyoten aus⸗ gelegt hat. Auch im Gommer lies deine Heimat⸗Zeitung! Oehmdͤgrasverkauf. Die Evang. Pflege in Heidelberg verkauft am Mittwoch, 18. Auguſt 1937, nachmittags 3 Ahr im„Ochſen“ in Brühl das Oehmdgras ihrer Wieſen auf den Gemarkungen Brühl⸗Rohrhof, 6 Ghlach⸗ enten zu verkaufen. Edingen(Ried) und Schwetzingen. Waldshuterstr. 9. N„F N . 5 e NN. N 8 2 SSG GEWINNE UND Z PR NAITEN 12299890989 Lospreis 50 ffg· doppellas xm 80 Wer hal gewennen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 49. Preußiſch⸗Süddeutſche(275. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterle Ohne Gewähr Nachdruck verbolen Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 5. Ziehungstag 12. Auguſt 1987 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 274636 2 Gewinne zu 5000 RM. 227222 2 Gewinne zu 8000 RM. 104972 18 Gewinne zu 2000 RM. 1692 17087 185332 243390 243857 267964 358894 369098 377988 88 Gewinne zu J000 RM. 15242 19678 36497 46654 57687 59406 62047 68246 106594 116632 22739 139145 142192 150286 150778 160222 160526 167174 188815 172856 89567 210614 212069 214759 5 8810 235252 258214 287176 291814 322082 325008 332646 358350 104 Gewinne 94 500 RM. 1539 1786 37036 41871 42635 4400 49269 49953 112874 113778 18080 146947 148273 151707 184556 197954 218447 247296 229799 230288 238318 247183 260503 260772 264795 2650 271528 282853 286886 392930 301374 303796 313410 316698 319327 328461 385680 887866 34038 35657 36168 378418 385780 39520 200 Gewinne zu 300 RW. 829 1228 7227 10151 10790 10882 12384 13645 13944 15189 17318 18586 20317 20428 38758 38854 82952 4810 55801 599050 59072 65688 69848 103105 11935 ö 55882 57018 57847 59435 59650 62706 85858 69996 71681 7881 79765 81962 81968 88831 91635 121100, 121318 1233835 125380 126719 127736 146722 143251 159657 164078 164118 168832 171205 177112 179804 180858 183214 182885 183660 184219 189726 193955 199555 2022838 204309 217808 228409 233691 239130 246527 2527/ 253972 255070 259611 274589 276795 2848922 282612 283379 3015ʃ4 398847 313469 313671 319888 323276 328288 328957 333153 338905 336285 337820 337921 380825 371121 371305 373990 375528 346004 5 383237 383903 38429 384644 386428 388848 395978 89801 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 19900 Not. 289810 10 Hewinne zu 8000 Nan. 52292 108625 158083 241983 291863 14 Gewinne zu 2000 RM. 489 83648 12987 286786 309526 323711 375761 44 Gewinne 12 1000 Rt. 7508 17252 34481 46975 58766 58140 61043 74709 123099 28889 189882 74683 199350 205022 244501 281726 293636 306016 326174 336622 356277 380060 82 Gewinne zu 500 RM. 2206 30200 58301 84199 92734 108135 125359 129188 184814 135827 170148 177843 181574 181837 189000 294030 218028 276288 218478 242089 264804 277308 316800 352009 351117 363398 372649 375044 3773887 384023 391454 142 Gewinne zu 300 NMI. 25598 28251 1 1 24 187 1 188551 192598 199816 210881 215379 220283 228168 230910 238569 285086 251889 252828 288289 288988 288582 277099 275500 230253 294450 308588 316881 320880 323010 324155 331180 332448 867795 938857 350318 368732 370470 378635 879980 883178 384067 387 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu 4. 500000, 2 zu je 300000, 2 zu je 200000, 2 zu je 100000,* zu je 50000, 10 zu je 30000, 18 zu je 20000, 76 zu je 10 160 zu je 5000, 322 zu je 3000, 800 zu je 2000, 2474 zu je 100d, 4068 zu je 500. 8362 zu je 300 Mark. 22