er. 7— lange letzten eunde, orrad⸗ leren Auto⸗ wuchs⸗ i eim⸗ 2 die Lizenz⸗ Nel. fahrer klaſſe, bſolut Mann⸗ ſe his r der Kom ⸗ km⸗ſtd. it ſei⸗ 8 rtplatz Neiſter⸗ er 300 Raſen⸗ uch im s fllt ſtungen gen im 1. Der Lud⸗ Male pe ha meldel, d. 18), Bohr⸗ 3271) Sturm sperger 3⸗115), „ Rof. 5. Lenz wurden H Boxen S pren⸗ ch, die pe, die inzuſet⸗ ion, in Badener den Be⸗ rrlsruhe ſommer⸗ en Tag ger Be⸗ bete der Baden⸗ r italie⸗ vorauf⸗ jährigen erneut Reiter er beſte die Ex u Jahre viermal —— — mühen ariſchen ber den r ging, n Brief o deut⸗ ben, er r wiſſe 1 Hilfe, Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Tages-und Anzeigenblatt g für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Erſcheint tägnch, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprücher Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle K er Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 5 ß. Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 7. 37: 1155 A 1. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim... e Dienstag, den 31. Auguſt 1937 Nr. 202 67. Jahrgang Englands Forderungen an Japan „Maßvoll, aber von einer gewiſſen Schärfe“, ſo wird von der ausländiſchen Preſſe die britiſche Note an Japan wegen der Verwundung des engliſchen Botſchafters in China durch japaniſche Flugzeuge gekennzeichnet. Die engliſche Re⸗ jerung forderte: eine formelle Entſchuldigung der japani⸗ chen Regierung, eine entſprechende Beſtrafung derjenigen, die für den Angriff verantwortlich ſind, und ſchließlich eine Zuſicherung der japaniſchen Behörden, daß die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Wiederholung von Zwiſchenfällen eines ſolchen Charakters zu verhindern. Be⸗ merkenswert iſt der Wortlaut der Begründung. Es heißt da unter anderem: „Die japaniſche Regierung wird die Verletzungen kennen, die Sir Hughes Knatchbull⸗Hugeſſen, der Botſchafter Seiner Majeſtät in China, infolge der Beſchießung aus japaniſchen Militärflugzeugen erlitten hat, als er am 26. Auguſt mit Mitgliedern ſeines Stabes von Nanking nach Schanghai fuhr. Die engliſche Regierung hat die Nachrichten dieſes be⸗ dauerlichen Ereigniſſes mit tiefem Schmerz und großer An⸗ teilnahme aufgenommen, und ſie muß mit Rückſicht darauf nachdrücklichſt Proteſt erheben und das vollſte Maß von Entſchädigung fordern. Obwohl Nichtkämpfer einſchließlich der ausländiſchen Be⸗ wohner in dem betroffenen Lande das unvermeidliche Riſiko einer Verwundung auf ſich nehmen müſſen, die indirekt aus dem normalen Verlauf der Feindſeligkeiten herrühren, ſo iſt es doch eine der älteſten und beſtbewährten Regeln des internationalen Geſetzes, daß direkte oder gewollte Angriffe auf Nichtkämpfer gänzlich vermieden werden, ob dieſe ſich innerhalb oder außerhalb des Gebietes befinden, in dem die Feindſeligkeiten ſtattfinden Die Luftwaffe iſt in keiner Weiſe von dieſem Geſetz ausgenommen, das ſich ebenſo auf den Luftangriff wie auf jede andere Form von Angriff bezieht. Der Vorwand— falls er vorgebracht werden ſollte— daß die Flagge an dem Wagen zu klein geweſen wäre, um erkennbar zu ſein, iſt belanglos Die Tatſache, daß die In⸗ ſaſſen Ausländer, ſogar Diplomaten waren, iſt unerheblich. Der Hauptpunkt iſt vielmehr, daß ſie Nichtkämpfer waren. Die Luftwaffe beabſichtigte zweifellos nicht, den Botſchafter Seiner Majeſtät als ſolchen anzugreifen. Sie beabſichtigte anſcheinend aber, Nichtkämpfer anzugreifen, und das genügt, um eine Geſetzwidrigkeit darzuſtellen. Die Tatſache, daß im egenwärtigen Falle kein wirklicher Kriegszu⸗ fand erklärt oder von irgendeiner Seite als beſtehend aus⸗ rücklich anerkannt worden iſt, unterſtreicht die unentſchuld⸗ bare Art deſſen, was ſich zutrug.“ Man ſieht, England nimmt einen ſtreng formellen Stand⸗ punkt ein. So entſchieden die Note auch iſt, ſo ſind ernſte Weiterungen doch kaum zu befürchten, ſelbſt für den Fall, daß Japan den britiſchen Forderungen nicht entſprechen ſollte. Das geht aus einem Kommentar hervor, den das Reuterbüro gibt. Reuter ſchreibt, daß die Note in einem ſehr gemäßigten Ton gehalten ſei und ihren drei Forderungen von Japan ohne nationale Demütigung entſprochen werden könnte. Für Japan ſei es Tadel genug, daß es eine derartige Note erhalten müſſe. Von Repreſſalien ſei in der Note keine Rede, und wie man erkläre, beabſichtige die britiſche Regierung keine weiteren Maßnahmen im Falle, daß Japan den britiſchen Forderungen nicht entſprechen ſollte. Eine Weigerung Japans würde der Welt ein für alle mal zeigen, ſo ſchreibt Reuter weiter, daß Japan eine Nation ſei,„die keine Achtung vor internationaler Schicklechkeit. habe“. Die britiſche Note berufe ſich darauf, daß das inter⸗ nationale Recht direkte Angriffe auf Nichtkämpfer auch da, wo Krieg erklärt worden iſt, verbiete. In dem Fall des bri⸗ tiſchen Botſchafters habe aber nicht einmal ein Kriegszuſtand beſtanden. Die japaniſchen Flieger hätten nicht die Ent⸗ ſchuldigung, daß ſie feindliche Streitkräfte, eine Stadt oder, einen befeſtigten Platz beſchoſſen fler ke da die Note aus⸗ drücklich feſtſtelle, daß der Votſchafter kein Gebiet durchfah⸗ ren habe, wo ſich kriegeriſche Handlungen abſpielten oder noch ſich chineſiſche Truppen befanden. Die Tatſache, daß der ngriff auf einen Botſchafter erfolgte, ſchreibt Reuter, ſei unerheblich. Der Hauptpunkt ſowohl für Großbritannien wie für die ganze Welt ſei die zukünftige Stellung der Nicht⸗ kämpfer in einem Zeitalter, das ſchon die kataſtrophale Zer⸗ brechlichkeit internationaler Verträge gezeigt habe. Die Note Englands wird im übrigen von den engliſchen Blättern ohne Unterſchied rückhaltlos unterſtützt. Die Zei⸗ Pace erklären, daß die Note nach Form und Inhalt das Preſtige Englands ſicher wahre und gleichzeitig das Min⸗ deſtmaß deſſen darſtelle, was England nach dem Angafff auf den Botſchafter habe unternehmen müſſen. Die füh⸗ renden Blätter betonen den Wunſch Englands nach Aufrecht⸗ erhaltung freundſchaftlicher Beziehungen zu Japan. Schließ⸗ lich wird hervorgehoben, daß die engliſche Regierung keine materiellen e e an Japan geſtellt habe, weil ſie die grundſätzlichen Ge⸗ ſichtspunkte der Angelegenheit für zu ernſt halte, um ſie in orm von finanziellen Anſprüchen auszudrücken.„Daily Telegraph“ ſchreibt, die britiſche Note ſei zwar energiſch, echte ſich aber durch eme lür die heunge Zeit ungewohn. iche e aus. Obwohl der Bericht, daß ein briti⸗ cher Dampfer von ſapaniſchen Schiffen angehalten worden ei, anſcheinend nicht zutreffe, ſei doch die Gefahr an ⸗ derer unglücklicher Zwiſchenfälle groß, ſolange die Lage in China nicht in regelmäßige Bahnen gelenkt ſei. Der Krieg, der kein Krieg ſei, aber Kämpfe zwiſchen großen Armeen 925 die Ueberwachung eines langen Küſtenſtriches mit ſich führen müſſe mit ziemlicher Sicherheit zu Mißverſtändniſſen Die„Times“ ſchreibt, die britiſchen Forderungen ſeien turnünftig, und es ſei ernſtlich zu hoffen, daß Tokio Genug. uung geben werde. Die 1 g ner Illuſion über die Tiefe der Entrüſtung in England über 5 Regierung dürfe ſich kei⸗ Mosbaus Fangarme in China Echo des Paktes Moskau⸗Ranking.— Sowpekruſſiſche Truppenzuſammenziehung in Sibirien. London, 30. Auguſt. Der aus Nanking und Moskau beſtätigte Abſchluß des chineſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Nichtangriffspaktes findet in der engliſchen Preſſe große Beachtung. Die Blätter weiſen— zunächſt unter Verzicht auf eigene Kommentare— auf Vermutungen apaniſcher Kreiſe hin, daß der Pakt militäriſche Geheimklauſeln, die die Lieferung 155 ſowjekruſſiſchem Kriegsmaterial an China vorſähen, enk⸗ alte. „Provozierenden Charakters“ Der Abſchluß des Nichtangriffpaktes zwiſchen Sowjetruß⸗ land und China wird in der italieniſchen Preſſe an bevorzugter Stelle und in großer Aufmachung unter Ueber⸗ ſchriften wie„Die ſowjetruſſiſchen Fangarme im Fernen Oſten“ verzeichnet. Dabei wird darauf hingewieſen, daß man in Japan den provokatoriſchen Charakter dieſes Bündniſſes erkannt habe. Starke Beachtung findel auch die Tatſache, daß dieſes neue Abkommen in dem Augenblick bekanntgegeben wurde, in dem große ſowjetruſſiſche Manöver am Amur ſtallfinden, an denen 100 000 Mann mit 900 Flugzeugen und 800 Tanks teilnehmen. Anbehagen ſelbſt in Pa is „Matin“:„Große internationale Verbrecher“. Die Bekanntgabe des Abſchluſſes eines chineſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Nichtangriffspaktes veranlaßt einen Teil der Pa⸗ riſer Preſſe zu eigenen Kommentaren. Es iſt dabei immer⸗ hin auffallend, daß ſich bisher keine Stimme für Sowjetrußland ausſpricht. Der„Jour“ betont einleitend, es ſei wieder einmal der Beweis erbracht, daß der verſage. Der Wert eines Paktes beſtehe im übrigen einzig und allein in dem Geiſt, in dem er abgeſchloſſen ſei. Im vorliegenden Falle handele es ſich um einen wirklichen ge⸗ genſeitigen Beiſtandspakt, der es Sowjetrußland geſtatte, u gegebener Zeit in den oſtaſiatiſchen Konflikt einzugreifen. Für den Augenblick beſtehe kein Zweifel mehr daran, daß ſh die ſowſetruſſiſche Intervention in Form von Waf enlieferungen an China abſpielen werde. Das„Petit Journal“ meint, wenn ſich die Sowfſetruſſen dazu verleiten laſſen ſollten, die Japaner als Angreifer hin⸗ zuſtellen, beſtehe die gefahrvolle Möglichkeit, daß ſie China aktiv Beiſtaled leiſteten. Das„Journal“ ſagt, man könne nicht wiſſen, wohin die Verwicklung führe. wenn man einmal den kleinen Finger gereicht habe, ins⸗ beſondere, falls die Japaner auf den Abſchluß des Paktes mit Heftigkeit reagieren ſollten. Das„Echo de Paris“ be⸗ richtet im Zuſammenhang mit der Nachricht über den Ah⸗ ſchluß des chineſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Nichtangriffspaktes von den ſowjetruſſiſchen Truppenzuſammenziehun⸗ gen in Sibirien. Der„Matin“ beſchäftigt ſich mit der Entwicklung in Oſt⸗ aſien und erklärt in dieſem Zuſammenhang u. a., ſelbſtver⸗ ſtändlich ſei es überflüſſig zu betonen, daß Moskau die Ereigniſſe in Oſtaſien fieberhaft verfolge und daß die „Istbeſtija“ ihre Leſer erneut zu verſichern ſuche, daß es ſich in China bereits„um einen Krieg“ handele. Seit zwei Jahren hätte die Komintern alles unternom⸗ men, um dieſen Konflikt zum Ausbruch zu bringen. Die ſowjetruſſiſche Hetze und ſowjelruſſiſches Gold ſeien überall in Aſien kälig geweſen. Die großen europäiſchen Nationen hätten die Pflicht, ſo ſchnell wie möglich dieſen Moskauer Drahtziehern, dieſen großen internationalen Verbrechern, ein Halt zuzurufen. Verſchärfung der Beziehungen zu Japan Die polniſche 5 ſtellt das Nichtangriffsabkommen Chinas mit der Sowjetunion in den Vordergrund ihrer Berichterſtattung. In einer Meldung der Polniſchen Tele⸗ raphenagentur aus Schanghai wird die Auffaſſung zum usdruck gebracht, daß der chineſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt zwar keine unmittelbare neue Gefahr ſchaffe, wohl aber zu einer Verſchärfung der e Be⸗ ziehungen beitragen werde. In einem Telegramm aus Nan⸗ king heißt es, der Vertrag bedeute nicht, daß China daran intereſſiert ſei, daß der Kommunismus ſich im Staate ver⸗ breite. Die Freilaſſung der kommuniſtiſchen Anführer aus den Gefängniſſen ſei eine Konzeſſion der Oppoſition ge⸗ genüber geweſen. den Zwiſchenfall hingeben. Die Kraft der britiſchen Note liege 5 15 Helle ung der Geſetzwidrigkeit des Vorfal⸗ les. Der bedauerliche a auf den britiſchen Botſchafter habe der Oeffentlichkeit die Augen über die gefährliche Ent⸗ wicklung im Sies Oſten geöffnet. Es werde zugegeben, daß Japan Schwierigkeiten un Beschwerden habe, aber ſelbſt heute blieben immer noch Mittel für die friedliche Re⸗ elung von Streitigkeiten vorhanden. Der Angriff auf nghai habe den letzten Schatten eines Zweifels über die F enbel Japans beſeitigt. Die engliſche Regierung werde ihre gun fortſetzen, den Fernen Oſten vor a einem langen und koſtſpieligen Krieg zu rekten und ſie werde ich tro 5 engliſch⸗japaniſchen 3 85 nicht von ihrer ermit lertätig eit abbringen laſſen. s Labour⸗Blatt „Daily Herald 19 die engliſche Note fordere eine Entſchul⸗ digung, die nur Formſache ſein werde. Die engliſchen For⸗ derungen würden aber den Verlauf der Ereigniſſe im Fer⸗ nen Oſten nicht beeinfluſſen. Heute ſei auch der Völkerbund „nicht mehr in der Lage“ den Frieden zu erzwingen. franzöſiſche Informationsdienſt Der Rückzug der Chineſen Von der Kalgan— Peiping-Bahn. Peiping, 31. Juſt. Nach der Beſetzung der Kalgan—Peiping⸗Bahn durch die Japaner befinden ſich die chineſiſchen Truppen faſt überall in ungeordnetem Rückzug in ſüdweſtlicher Richtung durch die Berge und die Ebene weſtlich von Peiping, um die bei Lianghſianghſien ſtehende chineſiſche Armee zu erreichen. Von den zurückflutenden Abteilungen ſind viele Orte, darunter auch Paomachang, geplündert worden. Das katholiſche Seminar La Cuvette, wenige Kilometer nördlich des Sommerpalaſtes, in dem 5000 chineſiſche Flücht⸗ einge von franzöſiſchen Prieſtern betreut werden, fiel eben⸗ falls einem Angrieff zum Opfer. Ein Pater wurde ſchwer verwundet, mehrere andere ſollen verſchleppt worden ſein. Die Japaner entſandten daraufhin eine Strafexpedi⸗ tion, welche Peiping am Montagnachmittag verließ. Japaniſcher Vormarſch bei Tientſin. Die japaniſchen Truppen ſind nach Berichten des Ober⸗ kommandos längs der Tientſin—Nanking⸗Bahn imf langſa⸗ men Vordringen in ſüdweſtlicher Richtung begriffen. Sig konnten nach erbittertem Gefecht die 40 Kilometer ſüdweſtlich von Tientſin gelegene Ortſchaft Linkwantun beſetzen * Ein großmongoliſches Reich? Auf den Spuren Dſchingiskhans. Tokio, 30. Auguſt. Nach einer Meldung des japaniſchen Büros Domei ſol⸗ len der Mongolenführer Fürſt Tewang ebenſo wie auch der mongoliſche General Li eine grundſätzliche Erklärung bezüglich ihrer Haltung Japan gegenüber abgegeben haben. 700 Jahre, ſo heißt es in dieſer Erklärung, hätten die Mongolen in Untätigkeit verharrt. Nunmehr aber häkten ſie ihr Ziel, die Schaffung eines unabhängigen großmon⸗ goliſchen Reiches, erkannt. Sie wären enkſchloſſen, mit Ja⸗ pan zuſammenzugehen, um das Werk Dſchingiskhans fork⸗ zuſetzen. . Der Südteil der Mongolei, die Innere Mongolei, wurde in der Vergangenheit zu China bezw. zur Mandſchurei ge⸗ rechnet, der nördliche Teil, die Aeußere Mongolei, gehört nunmehr zur Sowjetunion. Neuer Zwiſchenfall in China Luftangriff auf amerikaniſchen Paſſagierdampfer. London, 30. Auguſt. Der große amerikaniſche Paſſagierdampfer„Preſident Hoover“, der am Jangtſe vor Schanghai liegt, wurde am Montag von vier Flugzeugen bisher unbekannter Natjo⸗ nalität angegriffen und mik Bomben belegt. Das amerika⸗ niſche Schiff erbat ärztliche Hilfe von den umliegenden Schiffen. Der engliſche Kreuzer„Cumberland“, der nur etwa fünf Seemeilen entfernt lag, eilte dem amerikaniſchen Schiff; zu Hilfe. Wie groß die Zahl der Verletzten iſt, iſt noch nicht bekannt. Die Flugzeuge griffen das Schiff im Sturzflug an. „Preſident Hoover“ iſt ein Schiff von knapp 22 000 Ton⸗ nen und befindet ſich im Beſitz der Dollar⸗Line. Sein Hei⸗ mathafen iſt San Franzisko. Es waren chineſiſche Flugzeuge Der 5 iſt, nach Meldung der Agentur Domei, von chineſiſchen Flugzeugen durchgeführt worden. Der Dampfer ſoll von einer Bombe Aa wor⸗ den ſein. In der Meldung heißt es weiter, daß zahlreiche Paſſagiere des„Preſident Hoover“ getötet oder ver⸗ wundet worden ſeien. Das Bombardement ſei im Ver⸗ lauf eines chineſiſchen Luftangriffs auf die japaniſchen Stellungen erfolgt. Nach einer Reutermeldung aus Nanking haben die Chi⸗ neſen erklärt, daß der amerikaniſche Paſſagierdämpfer; „Preſident Hoover“ von chineſiſchen Bombenflugzeugen zu⸗ fällig getroffen worden iſt, da das amerikaniſche Schiff ſich 0 5 Nähe eines japaniſchen Truppentransportſchiffs be⸗ and. Sieben Schwer⸗ und zwei Leichtverletzte Wie Admiral Parnell, der Befehlshaber der Aſienflotte der Vereinigten Staaten, dem Marineamt in Waſhington durch Funkſpruch mitteilte, wurden auf dem Dampfer„Pre⸗ ſident Hoover“ ſieben Beſatzungsmitglieder ſchwer und 1 Fahrgäſte leicht verletzt. Im Schiffsrumpf ſeien über der Waſ⸗ ſerlinie große Löcher entſtanden.„Preſident Hoover“ lichtete ſofort die Anker und fuhr in Richtung Kobe ab. Große Beachtung in London Die Londoner Blätter bringen die Meldung über den Luftangriff auf den Dampfer„Preſident Hoover“ in größter Aufmachung und geben einen Funkſpruch des Kapitäns des ufttertraniſchen Schiffs wieder, in dem es u. a. heißt:„Wit 1755 ſoeben von einem chineſiſchen Flugzeug mit Bomben elegt worden.“. „Evening News“ hebt in ihrer Meldung hervor, daß ſich in der Nähe des„Preſident Hoover“ ein fſapaniſches Truppentransportſchiff befunden abe und daß die chineſiſchen Flugzeuge anſcheinend verſuchten, dieſes ja⸗ aniſche Fahrzeug mit Bomben zu belegen, wobei ſie aber en„Preſident Hoover“ trafen. 8 Katholiſche Auslanödsdeutſche Miſſion Jahresverſammlung in Dortmund. DNB. Dortmund, 31. Aug. In den letzten Tagen fand in Dortmund die Jahresverſammlung der Katholiſchen Aus⸗ landsdeutſchen Miſſion ſtatt, zu der aus aller Welt katholi⸗ ſche auslandsdeutſche Vertreter ſehr zahlreich erſchienen wa⸗ ren, unter ihnen beſonders Erzbiſchöfe, Biſchöfe und andere hohe katholiſche Würdenträger aus Europa und Ueberſee. Die Arbeitstagungen waren ihren Aufgaben und ihrer Zuſammenſetzung entſprechend aufgeteilt in Verſammlungen der die Katholiſche Auslandsdeutſche Miſſion hauptſächlich tragenden drei Verbände: des Reichsverbandes für die Ka⸗ tholiſchen Auslandsdeutſchen E. V., des Bonifazius⸗Werkes Paderborn und des St. Raphael⸗Vereins. Daneben wurden zahlreiche Sonderbeſprechungen und kleinere Tagungen der! einzelnen Arbeitsgemeinſchaften abgehalten. Sämtliche Red⸗ ner betonten immer wieder ihren tiefen Glauben an Gott, aber auch ihre ſtarke Liebe zu Heimat und Volk. Auf dieſer Liebe zur deutſchen Heimat und zum deutſchen Volkstum ſei die Arbeit und das Wirken der Katholiſchen Auslands⸗ deutſchen Miſſion aufgebaut. Den Abſchluß der Jahresverſammlung bildeten feierliche Gottesdienſte und Predigten auslandsdeukſcher Seelſorger. Lufthanſaflugzeug, Nordwind“ in Newgork Berlin, 31. Auguſt. Das zweite Lufthanſa-Nordaklankikflugzeug„Nordwind“, das in letzter Zeit von Travemünde nach Horka(Azoren) auf dem Luftwege übergeführt wurde, hat am Monkag in 16. fündigem Fluge den Nordatlantik überquert. Das Flugzeug wurde am 3,30 Uhr früh vom Floktenſtützpunkt„Frieſen⸗ land“ bei Horta abgeſchleudert und ging nach ſtörungsfrei berlaufenem Fluge um 19,35 Uhr im Waſſerflughafen von Newyork nieder. An Bord befanden ſich die Beſatzung, beſtehend aus Flugkapitän Diele, Flugkapitän von Engel, Flugmaſchiniſt Röſel und Funker Skein, ſowie der Atlankikflugbetriebsleiter der Lufthanſa, Freiherr von Buddenbrock. Mit dieſem Fluge wurde von der Deutſchen Lufthanſa der zehnte durch⸗ gehende Nor datlantikflug beendet. Auch das Flugzeug„Nordwind“ wurde wie„Nordmeer“ von der Ham⸗ burger Flugzeug GmbH.(Blohm und Voß) für die Lufthanſa gebaut. 5 Adele Sandrock 7 Berlin, 31. Aug. In ihrer Wohnung in Charlottenburg iſt am Montag abend die bekannte Schauſpielerin Adele Sandrock einem ſchweren Leiden erlegen. Die allſeits beliebte Künſtlerin, die beſonders auch als Filmſchauſpielerin außer⸗ ordentlich erfolgreich geweſen iſt, hat ein Alter von 74 Jah⸗ ren erreicht. Adele Sandrock wird ihrem Wunſche entſpre⸗ chend in die Familiengruft auf dem Friedhof in Matzleins⸗ dorf übergeführt, wo auch ihre Eltern beigeſetzt ſind. London und Nom Beſprechungen nicht beſchleunigt, aber auch nicht verzögert. London, 30. Auguſt. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegranh“ ſchreibt, die amtliche Verlautbarung über die Anweſenheit des britiſchen Botſchafters in Rom, Sir Erie Drummond, bei dem Kronrat des Königs auf Schloß Balmoral habe zu Vermutungen geführt, daß die Abreiſe des Botſchafters nach Rom beſchleunigt werden ſoll und daß die italieniſch⸗ engliſchen Beſprechungen ſchon in den nächſten Tagen auf⸗ genommen würden. Dieſe Mutmaßungen entbehren jeder Grundlage. Aude⸗ rerſeits hege die britiſche Regierung auch nicht den Gedan⸗ ken, die Beſprechungen zu ver ögern. Die Vermutung, daß die britiſche und die franzöſiſche Seeüberwachun an der ſpaniſchen Küſte ſofort eingeſtellt würde, ſei ebenfalls völlig abwegig. Weder die britiſche Regierung noch der chtein⸗ miſchungsausſchuß ſeien für eine unmittelbare Aenderung ihrer Haltung Die deutſchen Jungvolkführer in Italien. Die 450 deutſchen Jungvolkführer ſind auf ihrer Italien⸗ reiſe in Carrara eingetroffen, wo ſie zuſammen mit Ange⸗ hörigen der Balilla in einem Gemeinſchaftslager bis zum 10. September verweilen werden. Bei ihrem Eintreffen wurden die Gäſte herzlich begrüßt. Die italieniſche Preſſe betont, daß die Deutſchen durch ihre Haltung und ihr vor⸗ bildliches Auftreten allenthalben den beſten Eindruck ma⸗ chen. Staatsſekretär Ricci, der Leiter der italieniſchen Ju⸗ gendorganiſationen, hat den Jungvolkführern in Begleitung des italieniſchen Botſchafters in Berlin, Attolico, im Lager einen Beſuch abgeſtattet. 8 Die Macht des Schicksals Roman von Gert Rothberg. 39 Dieſe Ueberzeugung hatte er und ſie machte ihn froh. Am andern Morgen gegen 11 Uhr erlebte dann Frau Kornelig Baumgart die größte Niederlage ihres Lebens. Der Prinz ließ ſich melden. Sie hatte wirklich ſchon halb und halb mit dieſem Ereignis gerechnet und befand ſich aus dieſem Grunde bereits in großer Toilette. Desgleichen die Töchter. Auch der Generaldirektor war aus den Federn geblaſen worden von der liebenden, ſorgſamen Gattin. Nun ſtand er im Frack, das Ordensband, auf das er ſehr ſtolz war, im Knopfloch. Natürlich blieben die Töchter vorerſt im Hintergrunde. Nur Herr und Frau Baumgart begrüßten den Prinzen mit überſchwenglicher Freude im blauen Salon. Er lachte liebenswürdig, ſagte der Frau Generaldirek⸗ tor ein paar Komplimente über ihr Ausſehen nach dem geſtrigen, außerordentlich ſchönen Feſt, das ihm nun noch zu einem großen, unverdienten Glück verholfen habe Zu⸗ fällig, ganz zufällig habe er hier in ihrem Hauſe die Kom⸗ teſſe Berghaus wiedergefunden, ſeine Jugendliebe. And er geſtatte ſich, den Herrſchaften ſeine Verlobung mit der Komteſſe mitzuteilen. Sie hätte ihm erzählt, wie gut alle mit ihr hier geweſen ſeien, ſeit ſie ſich unter dem Schutze der gnädigen Frau hier befinde, und er danke den Herr⸗ ſchaften herzlich dafür. Aber man werde es ihm ſicherlich micht verübeln, wenn er ſeine Braut heute noch zu ſeiner Tante, der Fürſtin Scheven, bringe? Die ganze liebenswürdige Perſönlichkeit des Prinzen, ſeine beſtimmte, freundliche Redeweiſe, duldeten nicht den geringſten Widerſpruch. 5 Mit einer Ohnmacht kämpfend, fächelte Frau Baum⸗ gart ſich Luft zu.. 5 „Das— das— iſt“, ſagte ſie endlich, aber ein etwas derber Puff ihres Gatten brachte ſie ſofort zum Schweigen. Der Vormarſch auf Aſturien Unaufhaltſam vorwärts an der Küſte Santander, 31. Auguſt. Die Navarra-Brigaden ſetzen ihren e in Kich⸗ kung Aſturien fort, ohne daß ſie bisher auf ernſthaften Wi⸗ derſtand ſtießen. Am Monkag beſetzten ſie die höchſte feind⸗ liche Stellung im Escudo⸗Gebirge. Durch ausgedehnten Ge⸗ ländegewinn auch im Süden dieſes Gebirges beherrſchen die nakionalen Streitkräfte das Tal nördlich der Orkſchaft Po⸗ tew. Die Küſtenkolonnen gehen im Süden des Hafens von San Vicente de La Tarquera vor. Am Montag wurden die Kämpfe auch an faſt allen Ab⸗ ſchnitten der Aragon Front fortgeſetzt. 40 km ſüdlich von Saragoſſa ging der Gegner, unterſtützt von vielen Tanks und mehreren internakionalen Brigaden, wiederholt gegen die nationalen Stellungen vor, ohne daß es ihm trotz der intenſiven Artillerievorbereitung gelang Gelände zu ge⸗ winnen. Die nationalen Truppen ließen den Gegner bis auf kurze Entfernung an die vorderſten Linien herankommen und richteten dann unter den Angreifern mit Maſchinenge⸗ wehrfeuer und Handgranaten ein Blutbad an. Umfangrei⸗ ches Kriegsmaterial und ein ſowjetruſſiſcher Tank wurden erbeutet. Im Abſchnitt Almudevar machten die Nationalen 50 Gefangene. Im Abſchnitt Villamayor, 12 km nordöſtlich von Saragoſſa, ſäuberten die nationalen Truppen das an den Vortagen beſetzte Terrain vom Feind. Bolſchewiſtiſche Flieger verſuchten am Montag wie⸗ derum, Saragoſſa zu bombardieren, wurden aber neuerlich von den nationalen Fliegern vertrieben, wobei ein bol⸗ ſchewiſtiſcher Bomber abgeſchoſſen wurde. * Zum Botſchafter in Salamanca ernannt Berlin, 31. Aug. Der Führer und Wa de hat den Botſchafker z. D. Dr. von Stohrer zum Botſchafter in Salamanca ernannt. E Wie die Bolſchewiſtenbonzen ihre Anhänger verrieken San Sebaſtian, 30. Auguſt. Ueber die Gefangennahme von elf baskiſchen Heerhaufen in Laredo an der Küſte öſtlich von Santander erfährt man von gut unterrichteter Seite folgende intereſſante Einzel⸗ heiten: Die bolſchewiſtiſchen Oberhäuptlinge, die ſich nach Santan⸗ der geflüchtet hatten, gaben vor ihrer Einſchiffung nach Bayonne den Befehl, daß ſich die baskiſchen Milizen in Laredo einfinden ſollten, um dort mehrere große Trars⸗ portſchiffe zu erwarten, die das Oberhaupt des bolſchewiſti⸗ ſchen Ausſchuſſes, Aguirre, mit ſeinem„Stabe“ in Frank⸗ reich zur Ueberführung der Truppen nach Frankreich zu chartern verſprach. Dank dieſes Verſprechens konnte ſich das Konſortium Aguirre ungehindert nach Frankreich in Sicherheit bringen. Nach Ankunft in Bayonne kümmerte er ſich nicht weiter um die baskiſche„Armee“, ſondern war froh, ſelbſt in Sicherheit zu ſein. Die Anhänger warteten in Laredo vergeblich auf die Ankunft der Transportſchiffe und gerieten in nationale Gefangenſchaft. Dieſes Ereignis hat unter den roten Flüchtlingen in Frankreich und den inzwiſchen in franzöſiſchen Häfen einge⸗ troffenen Angehörigen der gefangengenommenen Milizen ſtarke Empörung hervorgerufen und zu einer Flut von Pro⸗ teſten bei der baskiſchen Delegation in Bayonne geführt. Darüber iſt es zwiſchen den ausgeriſſenen Separatiſtenfüh⸗ rern und den Proteſtierenden beinahe zu einer Schlägerei gekommen. Kurzmeldungen Düſſeldorf. Reichsleiter Alfred Roſenberg ſprach vor über 100 000 Volksgenoſſen auf dem Tag der Alten Garde in Düſſeldorf. München. Auf der Reichstagung des Reichsinnungsver⸗ bandes des Herrenſchneiderhandwerkes wurde die bevor⸗ ſtehende Einführung eines Gütezeichens für die Herrenmaß⸗ ſchneiderei verkündet. Elbing. In Anweſenheit von Staatsſekretär Funk und Gauleiter Koch begingen die Schichau⸗Werke, die große Eiſenſchmiede und Schiffahrtswerft des deutſchen Oſtens, das Feſt ihres hundertjährigen Beſtehens. Deukſcher Luftſportſieg in England. London, 31. Aug. Zu dem 5. Internationalen Flieger⸗ treffen in Lympne in England waren durch den Aero ⸗Elub von Deutſchland auch vier deutſche Sportflugzeuge des NS⸗ F zur Teilnahme gemeldet worden. Mit dem Treffen war ein Luftrennen um den Wakefield⸗Preis verbunden, den Luftſportmeiſter Clauſel, NSFͤ⸗Gruppe Hannover, auf einem Flugzeug Typ Klemm gewann. Der Generaldirektor hatte ſich gut in der Gewalt. Ja, er gönnte ſeiner Gattin ſogar ein kleines bißchen die Bla⸗ mage, nur ausfällig durfte ſie nicht werden, dazu ſtand ihm der Prinz viel zu hoch. So was, die kleine Johanna Berghaus war eine wirkliche Komteſſe? Sieh einer an. Laut ſagte er:„Wir freuen uns ganz außerordentlich, Hoheit, daß Sie Ihr Glück in unſerem Hauſe fanden. Wir wünſchen alles Glück, Hoheit. Selbſtverſtändlich ſteht der ſofortigen Abreiſe der Komteſſe nichts im Wege.“ „„Es— kam ein bißchen überraſchend. Aber— wir wünſchen viel Glück und Segen,“ raffte ſich Frau Baum⸗ gart endlich auf. Der Prinz dankte herzlich. Man ſaß dann noch einige Minuten beiſammen und plauderte. Dann wurde die Komteſſe gerufen und man ſagte auch hier noch einige freundliche Worte zu ihr, wenn es auch in der Dame des Hauſes gärte, wenn ſie an Elly dachte. Johann mußte die Koffer der Komteſſe in den Wagen tragen, Johanna ver⸗ abſchiedete ſich dann noch von den beiden jungen Damen, denen der Prinz einige Artigkeiten ſagte, dann war das Brautpaar fort, und im Hauſe des Generaldirektors gab es einen Sturm, der in einen Orkan auszuarten drohte. Seelenruhig ſetzte Herr Baumgart ſeinen Hut auf und ſagte:„Ich eſſe heute im Hotel, weil ich keine Luſt habe, mir den Schlag an den Hals zu ärgern. Um einen Prin⸗ zen Liebenſtein einzufangen, muß man eben ſo ein feines, abgeklärtes Weſen haben wie die kleine Komteſſe. Daß ihr mal eins auf die Naſe bekommen habt, ſchadet nichts. Euer Hochmut in letzter Zeit war längſt nicht mehr ſchön!“ „Du bleibſt hier!“ Aber Herr Baumgart hörte das nicht mehr. Er war ſchon draußen. Die Mama verſuchte dann noch, auf die Töchter einzureden, zu beſchwichtigen, aber ſie waren ein⸗ fach außer ſich vor Wut und Enttäuſchung. Käte hatte ja noch die Hoffnung, daß wenigſtens Dok⸗ meh daß ſich erklären würde. Denn ſie glaubte nicht mehr, da geſtern abend Frau von Lichtenberg zu ihr geſagt: Gret Alſter ihr gefährlich werden könne, ſeit Paris. Ein Bayonner Abgeordneter weiſt in ej Brief an den Außenminiſter auf den ununterbrochen Strom bolſchewiſtiſcher Flüchtlinge hin, der ſich nach Fiat reich ergieße und eine untragbar gewordene Lage schafe Paris. Der franzöſiſche Abgeordnete Magnan teilt einem Brief an den Miniſterpräſidenten Chautemps daß ſich augenblicklich 1719 Belegſchaftsmitelieder zöſiſchen Waffen⸗ und Fahrrad⸗Werke von Streik befänden. Bukareſt. Der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Krofta und der jugoflawiſche Miniſterpräſident Or. Stojadinowilf trafen in Singia zur Konferenz der Kleinen Entente ein die zwei Stunden ſpäter begann. a Reval. Ein ſowjetruſſiſches Militärflugzeug erſchien über eſtniſchem Gebiet in der Nähe von Narva. Es wurde, wie das Eſtländiſche Telegraphenbüro berichtet, unter Feuer genommen und verſchwand in Richtung zur Grenze. 5 England will Luftſchiffe bauen bs mit, — der Fran: Ot. Etienne in Seppelinverkehr London— Südafrika und London Kanada! London, 30. Aug. Nach der„Sunday Chronicle“ beabſt tigt England, nun auch wieder Luftſchiffe zu bauen. Das Blatt hat einen der führenden Männer, Kapitän Sinclair über dieſe Pläne befragt. Sinclair ſagt dabei u. a., daß viele angenommen hätten, daß das Unglück des deutſchen Luftſchif⸗ fes„Hindenburg“ das Ende des Luftſchiffzeitalters bedeute. Tatſächlich ſtehe man noch nicht einmal am Anfang dieses Zeitalters. Im April nächſten Jahres werde England weder ein kleines zweimotoriges Luftſchiff, mit Helfumgas gefüllt haben, das Vergnügungsflügen, dem Sammeln von Erfah⸗ rungen und der Ausbildung von Mannſchaften dienen oll Nach Sinclair ſei das aber erſt der Auftakt. Die endgültigen Pläne ſähen einen Luftſchiffverkehr zwiſchen Fondon Un Montreal ſowie London und Kapſtadt vor. Gefangenenaufruhr in Montpellier Neue Meuterei in der Strafkolonie Paris, 30. Aug. Der Aufruhr in der Strafkolonie bel Montpellier, der Ende vergangener Woche zur Flucht zahl⸗ reicher Sträflinge führte, die allerdings 1 5 größten Tel wieder eingefangen wurden, hat ſich am Abend darauf wie⸗ derholt. Um 22 Uhr brachen ſämtliche Sträflinge aus ihren Schlafſälen aus, ſchlugen die Türen ein, verſuchten, das Büro der Anſtaltsleitung zu ſtürmen und legten Feuer an. Gendarmerie mußte eingreifen. Schließlich wurden die Aufrührer bis auf einige, die flüchten konnten, überwältigt, 1 Sachſchaden ſoll ſich bereits auf 400 000 Franken be⸗ aufen. Halteſeile durchſchnitten! Anſchläge gegen deutſche Artiſtin in England London, 30. Aug. Die Blätter melden, daß zwei uner⸗ hörte Anſchläge gegen die deutſche Artiſtin Camilla Mayer verübt worden ſind. Camilla Mayer gehört der weltbekannten Artiſtengruppe Camillo Mayer an, die u. g. im vorigen Jahr mit größtem Erfolg auf dem Berliner Meſ⸗ ſegelände auftrat. Die Artiſtin zeigte im Vergnügungspark des Badeorts Blackton⸗on⸗Sea neuartige akrobatiſche Kunſt⸗ ſtücke auf der Spitze eines 50 m hohen Maſtes. Während einer Vorführung geriet der Maſt ins Schwanken. Ran ſtellte feſt, daß eines der Stahltaue, das zur Veran- kerung diente, von unbekannter Hand durchſchnitten worden war. Die Arkiſtin konnte noch rechtzeitig vor der Gefahr ge⸗ warnk werden. Wenige Minuten vor einer weiteren Auffüh⸗ rung wurde feſtgeſtellt, daß auch ein anderes Stahltau faſt durchſchnitten war. Die Polizei hat eine Unterſuchung det verhrecheriſchen Anſchläge eingeleitet. Anſchlag auf Flugzeughallen Flugzeuge verbrannt.— Höllenmaſchine entdeckt Paris, 30. Auguſt. In der Nacht brach gegen 3 Uhr in einer der Flugzeug⸗ hallen des Flugplatzes Touſſus bei Paris Feuer aus. Eine der Hallen, in denen ſich einer franzöſiſchen Geſellſchaft gehörige amerikaniſche Flugzeuge befanden, verbrannte mit zwei Eindeckermaſchinen. Wenige Minuten ſpäter brach in einer zweiten, etwa 300 m entfernten Halle, ebenfalls Feuer aus. „Die inzwiſchen eingetroffenen Polizei und Jeuerwehr⸗ kräfte drangen ſofork in die zweite Halle ein. Sie enkdecklen die Ueberreſte einer höllenmaſchine, beſtehend aus einer Thermosflaſche, die eine grüne Flüſſigkeit enthielt. Bekanntlich waren von dem gleichen Flugplatz aus am 15. Auguſt ſieben amerikaniſche Flugzeuge heimlich in un⸗ bekannter Richtung— wahrſcheinlich nach Spanien— abgeflogen. „Heinsberg denkt gar nicht mehr daran, die Alſter ſich wieder aufzuhalſen. Wie dumm wäre er auch, zu vergeſſen, daß ſie ihn damals fallen ließ.“ 5 An die Worte der alten Dame klammerte ſich Kätes Hoffnung, denn die Frau von Lichtenberg genoß eigentlich den Ruf, daß immer alles eintraf, was ſie ſagte. Aber auch Käte Baumgart wurde ſchwer enttäuſcht, als am Nachmittag einige Zeilen von Dr. Heinsberg ein⸗ trafen, mit denen er ſich von der Familie Baumgart ver⸗ abſchiedete. Es ſei ihm leider unmöglich, auch nur noch einen einzigen Beſuch bei einer der Herrſchaften zu machen. Er wünſche alſo alles Gute und er hoffe, daß man ſich doch irgend einmal im Leben wieder treffe. „Phraſen! Elende Phraſen! Gekniffen iſt er. Er wollte nichts von dir wiſſen“ ſagte Elly verächtlich und hohn— lachte der Schweſter ins Geſicht, Das war das Zeichen zu dem Auftakt, endlich der auf⸗ geſpeicherten Wut Gelegenheit zu geben, ſich auszutoben. Das geſchah denn auch gründlich. Mit lachenden Geſichtern ſchlichen die Dienſtboten über den Korridor, und Sr Baumgart floh entſetzt in ihr Zimmer, aber noch dort hörte ſie die Töchter koben. g 5 Herr Baumgart kam dann nach Hauſe. Seine Gattin ſaß ihm mit dick verſchwollenen Augen am Kaffeetiſch ge⸗ genüber. Als ſie ihm nicht antwortete, als er nach den Mädels fragte, nickte er mit einem langen Blick auf ſeine Frau und ging dann hinüber. Dort ſtiftete er Frieden. Und zwar ſo, daß Elly und Käte ſich heute nicht meht 85 8 err Baumgart ſagte dann zu ſeiner Frau „Weißt du, Kornelia, ich habe zwei tüchtige Männer für die Mädel. And die werden geheiratet, damit ich meine Ruhe kriege.“ „Wer iſt's?“ „Fritz Meyer, mein Prokuriſt, der nächſtens Direktor f wird, und Erich Seidel, der Oberingenieur.“ „Die? Ich wollte—— doch——!“ Fortſetzung folgt. 0 a dee 5 8 5 f 5 J 5 5 2 K 5 b eine ochenen Frank. affe. teilt in 5 mit, Fran- ne jn Krofta 'owitſc ite ein, n über de. wie Teuer anadaz zabſich⸗ inclair, ß viele iftſchi, edeute. dieſes Wieder gefüllt, Erfah⸗ en ſoll. ültigen n un) nie bel t zahl⸗ n Teil if wie⸗ 5 ihren „ dass ler an. n die vältigt. en be⸗ uner⸗ milla irt der e u. g. 1 Meſ⸗ gs park. Kunſt⸗ ährend zuſt. gzeug⸗ aus. lſchaft te mit ach in Feuer wehr⸗ eckten einer s am n un⸗ 1 — er ſich geſſen, Kätes entlich t, als ein⸗ t ver⸗ noch achen. n ſich wollte hohn⸗ Badiſche Chronik Heidelberg.(Auf einen Fernlaſtzu gaufge⸗ fahren.) Nachts zwiſchen 2 und 3 Uhr fuhr auf der Reichs⸗ autobahnſtrecke Mannheim— Heidelberg wieder ein Motor⸗ radfahrer auf einen haltenden Fernlaſtzug auf. Der Motor- radfahrer wurde dabei 0 ſchwer verletzt, daß er auf der Stelle tot war. Seine Perſonalien ſind noch nicht bekannt. () Bruchſal.(Blutige A üUseinanderſetzung.) Der verheiratete Joſef Gallion aus Untergrombach hat den R. Rußmann durch Stiche mit einem Meſſer und einer Miſt⸗ gabel lebensgefährlich verletzt. Der Täter ſtellte ſich kurz nach der Tat der Polizei und wurde in das Gefängnis eingeliefert. Der Grund zu der Tat ſoll in früheren Streitigkeiten liegen. () Bruchſal.(Schweres Anglückin der Kurve.) Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich auf der Land⸗ ſtraße Bruchſal— Heidelberg, zwiſchen Übſtadt und Stettfeld. Ein aus Karlsruhe ſtammender Kraftradfahrer namens Alois Heid nahm mit übermäßiger Geſchwindigkeit eine in einer Steigung befindliche Kurve. Er wurde dabei auf die linke Straßenſeite gedrückt und ſtieß mit einem aus entgegengeſetz⸗ ter Richtung kommenden Kraftwagen zuſammen. Im glei⸗ chen Augenblick fuhr ein Kraftradfahrer aus Oeſtringen daher und auf den Trümmerhaufen auf. Lebensgefährlich durch Schädelbruch verletzt wurden Heid und ſein Beifahrer Alois Dutzi aus Zeutern, während der dritle Betroffene, Gramlich aus Oeſtringen, mit leichteren Verletzungen davonkam. Die Inſaſſen des Kraftwagens erlitten ebenfalls leichtere Verlet⸗ zungen. Der Kraftwagen und die Krafträder wurden ſchwer beſchädigt. (-) Waldshut.(Den anderen zur Warnung.) Vor einigen Monaten fuhr ein Kraftwagen in Niederholf⸗ Zechenwihl in ſchneller Fahrt in eine Kurve, wurde dabei über den Straßenrand hinausgeſchleudert und prallte gegen eine Telegrafenſtange. Dabei fuhr der Wagen in eine Kinder⸗ gruppe hinein und verletzte eines der Kinder ſo ſchwer, daß es bald darauf ſtarb. Der Wagenführer, der ſchon früher Verkehrsunfälle mit ſchweren Folgen hatte, wurde von der Großen Strafkammer des Landgerichts Waldshut zu einem Jahr Gefängnis abzüglich drei Monaten Unterſuchungshaft derurteilt. Außerdem wurden ihm für längere Zeit der Füh⸗ rerſchein und die Erlaubnis zur Führung eines Autotrans⸗ portunternehmens entzogen. Das Reich lenkt die Erſparniſſe Als der Nationalſozialismus die Regierung übernahm, konnte man überall hören, daß die Arbeitsloſigkeit und das ganze wirtſchaftliche Elend ihre Urſache in dem herrſchenden „Kapitalmangel“ hätten. Wie ſehr ſich die Zeiten ſeitdem ge⸗ wandelt haben, geht daraus hervor, daß vir jetzt eher an Kapitalüberfluß leiden. Die Arbeitsbeſchaffung und Ankur⸗ belung der Wirtſchaft haben es ermöglicht, daß überall wieder verdient wird, und daß an die Stelle von Verluſten Gewinne getreten ſind. Die Erſparniſſe ſind infolgedeſſen ſo groß, daß ſie bei dem herrſchenden Rohſtoff- und Arbeitermangel nicht immer ohne weiteres einen nützlichen Verwendungszweck fin⸗ Die nützlichſte Kapitalanlage ſtellen in jedem Fall die 8 0 jetzt wieder eine zur Zeichnung auf⸗ mittels Anleihe ſorgt das Reich lex dort eingeſetzt wird, wo es igſten Verwendungszweck findet Die Feſtpoſtlarten zum Reichsparteitag Mit Bildern aus dem Leben der Bewegung. Nirgends ſchlagen die Wogen der Begeiſterung um den Führer höher als am Reichsparteitag, der jährlichen Heer⸗ ſchau der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und des deut⸗ ſchen Volkes. Unter dem Eindruck dieſes Erlebniſſes ſtehen alle Teilnehmer und Zuſchauer, die auch die Daheimgeblie⸗ benen gern teilhaben laſſen wollen an dem großen Ge⸗ ſchehen. Deshalb gibt die Deutſche Reichspoſt in dieſem Jahr wieder Feſtpoſtkarten heraus, auf denen auch zum erſten Male die Marke mit dem Kopfbild des Jührers aufgedruckt iſt Die acht verſchiedenen Jeſtpoſtlarten zeigen Bilder aus dem Leben der Be⸗ wegung und vom Reichsparteitag, die von der Lichtbild⸗ kunſt Heinrich Hoffmanns erworben worden ſind. Wir ſehen das Flugzeug des Führers über der Stadt der Reichsparteitage, die ergreifende Heldenehrung im Luitpoldhain, den Fahneneinmarſch der Politiſchen Leiter, den Marſch der SS⸗Standarten und das Einrücken der SA⸗ Fahnen; der Reichsarbeitsdienſt marſchiert auf der Zep⸗ pelinwieſe am Führer vorbei, ein Pimpf bläſt im Zeltlager zum Antreten zur Jugendkundgebung und NSKK⸗Männer Aigen im Gelände ihre Einſatzbereitſchaft. So iſt eine Sammlung von packenden Augenblicksbildern entſtanden, die bei einer andern Gelegenheit durch Bilder von der Wehrmacht und den diesmal nicht berückſichtigten Gliede⸗ rungen uw. ergänzt werden kann. Jede Feſtpoſtkarte koſtet 25 Pfennig, man kann auch alle acht zuſammen in einem Umſchlag für 2 Mark erwerben. Die Feſtpoſtkarten erfüllen daneben deren hohen Zweck: Aus dem Erlös für jede Karte fließen Pfennig in den Fonds des Führers zur Er⸗ üllung großer kultureller Aufgaben, der dem ganzen deut⸗ ſchen Volk zugute kommen wird. Niemand wird ſich aus⸗ ſchließen wollen, wenn es gilt, dem Führer die Mittel für dieſen Zweck zur Verfügung zu ſtellen und gleichzeitig ſich iche andern ein Andenken an den Reichsparteitag 1937 zu ſichern. Der Vertrieb der dafür, daß den volks g rſchaftlich günf noch einen beſon⸗ Feſtpoſtkarten beginnt am 1. Septem⸗ ber bei allen Poſtanſtalten. Sie werden ſelbſtverſtändlich auch in Nürnberg während des Reichsparteitages abgeſetzt. ie Feſtpoſtkarten mit dem 5 Nürnberger Sonderftempel werden begehrte Sammel⸗ — und Erinnerungsobjekte ſein. Aus den Nachbargauen Worms(Lebende Hühner in der Hoſe) Vor dem Amtsgericht Worms wurde folgender Fall eines Dieb⸗ ſtahls. verhandelt. Ein Angeklagter war in dem Vorort Pfiffligheim in einer Wirtſchaft geweſen und ging ſchließ⸗ lich auch einmal in den„Hof“. Dabei ging er etwas zu weit und zwar in den Hühnerſtall. Dort erwiſchte er einige Hüh⸗ ner und ſteckte ſie— lebend!— in ſeine Hoſe. Mit dieſer krabbeligen Beute ging er nach Hauſe und ſetzte das Feder⸗ vieh in dem Stall ſeiner Eltern ab, die im übrigen nichts von dem Diebſtahl wußten. Ein Monat Gefängnis iſt die 015 für dieſen in buchſtäblichem Sinne kieiaer Dieb⸗ ahl. Alzey.(Ein Bran dſtifter verhaftet.) Im An⸗ weſen des Jakob Schloſſer an der Hanſenmühle war Feuer Ausgebrochen, gleichzeitig ſtand auch ein Holzhäuschen in Flammen, 50 Meter entfernt in einem Park. Das Feuer fand in trockenen Rebwellen reiche Nahrung, es dehate ſich ſchnell aus und ſprang auf das Dach eines Gebäudes über, in dem ſich die Schlafräume der Kinder von Schloſſer be⸗ finden Die Feuerwehr konnte die beiden Brände läſchen, che größerer Schaden entſtanden war. Es handelt ſich um Brandſtiftung; der Beſitzer wurde verhaftet. . Hochdorf-Riß(Kr. Biberach).(Aus dem Zug geſtürzt.) Zwiſchen Hochdorf-Riß und Eſſendorf ſtürzte ein Wehrmachtsangehöriger aus dem fahrenden Zug. Er wurde die Böſchung hinabgeſchleudert und mit einem ſchwe⸗ ren Schädelbruch in das Standortlazarett nach Ulm ge⸗ bracht. Anſcheinend wollte der auf der Plattform ſtehende Verunglückte nach ſeiner vom Luftzug heruntergeriſſenen Mütze greifen, wobel er das Gleichgewicht verlor. Drei Tote im Karwendel München, 30. Aug. Am Sonntag ſtürzte beim Abſtieg vom Woerner im Karwendel der 20 Jahre alte Hermann Schmederer aus Dorfen(Oberbayern) tödlich ab. Sein Freund, der 21 Jahre alte Anton Albrecht aus Landsberg am Lech, kam bei dem Verſuch, zu dem Abgeſtürzten zu ge⸗ langen, ebenfalls zu Fall und zog ſich einen Knöchelbruch zu. — Ein 44 Jahre alter Wanderer aus Kempten kam unter⸗ halb der Mittenwalder Hütte im Karwendel zu Sturz und zog ſich dabei einen Bruch des rechten Schienbeines Zu.— Bei der Falkenhütte verunglückten die Münchener Hermann Franke und Franziska Zimmermann tödlich. Das Unglück ereignete ſich 400 m über dem Einſtieg zum Grubenkar⸗ Nordpfeiler Hermann Franke und Franziska Zimmermann waren zuſammen angeſeilt. Fräulein Zimmermann wurde beim Löſen einer Platte über einen kleinen Grat geworfen und war ſofort tot. Den ſchwerverletzten Franke verſuchten die beiden Begleiter zu Tal zu bringen, er erlag aber bald den Verletzungen. Daraufhin wurde von Hinderriß aus die Münchener Rettungsſtelle der Deutſchen Bergwacht alar⸗ miert die zwei Expeditionen ausſandte. nn Sk. Goar.(Mit dem Kraftwagen in den Rhein) Ein Perſonenkraftwagen, von einer Dame ge⸗ ſteuert, kam oberhalb des Bahnhofs Hirzenach von der Straße ab und fuhr über den Bürgerſteig in den Rhein. Das Straßengeländer wurde auf einer langen Strecke ab- geriſſen Die Inſaſſin mußte mit ſchweren Verletzungen nach Boppard ins Krankenhaus gebracht werden. Koblenz.(Opfer der Moſel). Beim Baden in der Moſel in der Höhe des Stadtteils Metternich ertrank eine junge Frau. die anläßlich der am Wochenende ſtattfindenden Metternicher Kirmes hier zu Gaſt weilte. Sie konnte zwar bald aus dem Waſſer geborgen werden, doch blieben die an⸗ geſtellten Wiederbelebuͤngsverſuche ohne Erfolg. Mayen.(Unfall auf dem Grubenfeld.) Auf dem Baſaltlavagrubenfeld in der Nähe des Ortes Kotten⸗ heim ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. In einer Bruch⸗ wand arbeitete angeſeilt der Steinhauer Joſef Bell aus Kottenheim. Plötzlich gab der Stein, auf dem der Mann ſtand, nach und ſtürzte in die Grube, Bell verlor den Halt, ſackte nach unten, und durch den ſtarken Ruck riß die Gurte des Sicherungsſeiles Zwölf Meter tief fiel der Unglückliche in die Steingrube und mußte, nachdem er geborgen war, 59 inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wer⸗ en. Hohenleimbach 1(Unglückbeim Stamm⸗ holzaufladen). In einem Wald bei Hohenleimbach wurde ein Fuhrmann beim Aufladen von Stammholz durch einen zuxückſchlagenden Stamm am Kopf getroffen. Er er⸗ litt eine Gehirnverletzung, an deren Folgen er ſtarb. . Auguſt Röchling geſtorben. In Aachen ſtarb im Alter von 81 Jahren Geheimer Kommerzienrat Auguſt Röchling, der Seniorchef des Ludwigshafener Eiſenhandelshauſes Gebrüder Röchling. Der Verſtorbene war Mitinhaber des Röchlingkonzerns. a Großfeuer in einer Brauerei. In der Nacht brach in der Brauerei Kaiſer in Rott am Inn, die in den Räumen des ehemaligen Kloſters untergebracht iſt, ein Großfeuer aus, das ſich mit raſender Schnelligkeit ausbreitete. Das in Schhe bern gezogene Kloſter iſt wegen ſeiner baulichen Schätze berühmt Ein Uebergreifen des Feuers auf die Kirche konnte verhindert werden. Durch den Brand wurde ein Teil der Brauerei zerſtört. i Bon Sandmaſſen verſchüttet. Der Vater des Pächters einer Sandgrube in Weisweiler hatte bereits einige Stun⸗ den in der Grube gearbeitet, als ein Knabe beobachtete, wie ſich in der Sandgrube plötzlich Sandmaſſen löſten. Der Junge ahnte ſofort ein Unglück und rief Hilfe herbei. Von dem alten Mann war nichts mehr zu ſehen. Es mußten etwa 30 ebm Sand beſeitigt werden, ehe man an den Verunglück⸗ ten herankam, der mit der Schaufel in der Hand ſtehend tot * aufgefunden wurde. e Auf der Autobahn zum Reichsparteitag. Zum erſtenmal werden zahlloſe Nürnbergfah⸗ rer auf den Straßen des Führers zum Par⸗ teitag kommen, da in wenigen Tagen der 72 Kilometer lange Strek⸗ lenabſchnitt Bayreuth Nürnberg(unſer Bild) dem Verkehr übergeben wird. Damit iſt gleich⸗ zeitig die bisher längſte zuſammenhängende Au⸗ tobahnlinie von Leipzig bis Nürnberg(303 Kilo⸗ meter) für den Verkehr frei. N 1 Weltbild(M). Lalcale Ruud sci au Echtes Gchrot und Korn Gewiß, die Menſchen erreichen in unſerer Zeit ein höheres Alter als baer aber ſie ſind auch anfälliger für Krankheiten geworden. Auch Menſchen in den ſogenann⸗ ten beſten Jahren füllen die Sprechzimmer der Aerzte, und nicht ſelten lautet die Diagnoſe auf eine Krankheit, die durch falſche Ernährungsweiſe verurſacht worden iſt. In der Tat iſt die natürliche Ernährung immer noch der beſte Arzt, wobei die Brotfrage beſonders berückſichtigt wer⸗ den muß. In manchem Hirn ſpukt 3. B. noch die Irrlehre von der angeblichen Unverdaulichkeit des Vollkoenbrotes und von ſeinen„ſchädlichen Darmreizungen“. Andere zie⸗ 1100 ſehr zu Unrecht das Weißbrot dem dunklen Vollkorn⸗ rot geſchmacklich vor. Von all dem hat die Wiſſenſchaft! ſchon längſt Abſchied genommen! die unverdaulichen Bal⸗ laſtſtoffe ſind ſogar fur den Körperaufbau unbedingt not⸗ wendig, ebenſo iſt die ſchwarze leicht verkohlte Rinde des Vollkornbrot nicht ungeſund, ſondern für die Darmver⸗ dauung und die Zähne ſehr vorteilhaft. Die geſchmockliche Voreingenommenheit iſt lediglich auf ein allzu haſtiges Ef⸗ ſen zurückzuführen. Friſch gebackenes Weißbrot ſchmeckt gut, weil man es„nur ſo herunterwürgt“— der Geſundheit iſt das weniger bekömmlich. Das hoch ausgemahlene, dickrin⸗ dige und ſaftige Vollkornbrot hingegen erfordert eine gründ⸗ lichere Kauarbeit, um dann allerdings einen unvergleich⸗ baren Wohlgeſchmack zu bieten. Das Vollkornbrot, das Brot aus echtem Schrot und Korn, hat ſich heute ſeinen ur⸗ ſprünglichen Platz in der Ernährung wieder erobert. Dies iſt übrigens eine Einſicht des Verbrauchers, die wir nicht nur in Deutſchland finden, ſondern die ſich auch im Ausland heute durchzuſetzen beginnt. Schäden, die dur eine falſche Ernährung hervorgerufen werden, machen ich oft nicht direkt im Augenblick, ſondern erſt nach Jahren oder Jahrzehnten bemerkbar. Eines der beſten Vorbeu⸗ gungsmittel iſt ohne jeden Zweifel auch der„richtige Brot⸗ verbrauch“, d. h., daß dem Körper das Brot zugeführt wird, was er braucht. * Ihren 70. Geburtstag feiert morgen Frau Eva Koger. Dem Geburtstagskind, das ſeit Beſtehen unſerer Zeitung eine treue Leſerin derſelben iſt, die beſten Wünſche. Achtet auf den Kartoffelkäfer. Die größte Gefahr für unſer wichtigſtes Ernährungs⸗ mittel, die Kartoffel, iſt der Kartoffelkäfer. Der Käfer iſt leicht zu erkennen. Er iſt durchſchnittlich 1 em lang. Seine Unterſeite iſt rotgelb, am auffallendſten ſind ſeine hellgelben Flügeldecken, die 10 ſchwarze Längsſtreifen zeigen. Auf⸗ fallend iſt auch die Zeichnung am Halsſchild, das elf ſchwarze Flecken auf hellrötlichgelbem Grunde zeigt; die Au en und ein Stirnfleck ſind ſchwarz. Als der Kartoffelkäfer 1824 zum erſten Male be⸗ ſchrieben wurde, war ein harmloſer Bewohner wilder Nacht⸗ ſchattengewächſe auf den Nordhängen des Felſengebirges in Nordamerika. Schon nach 18 Jahren hatte ſich der Käfer 2000 km vorgearbeitet und hatte ſich über eine Länderfläche von der 6fachen Größe des deutſchen Reiches ausgebreitet; ſo daß in manchen Gegenden der Kartoffelbau aufgegeben werden mußte. Außer den Kartoffelpflanzen befällt der Käfer auch Tomaten und Tabak. Im Frühjahr ſchlüpfen die Käfer aus der Erde, wo ſie 60— 70 em tief überwintern. Kriechend öder fliegend ſuchen ſie ihre Nahrungspflanzen aus. Später begatten ſie ſich und beginnen die Eier an die Blattunterſeite anzulegen. Die Eier ſind orange⸗ gelb mit abgerundeten Enden, etwa 15 mm lang. Ein Weibchen legt in einem Sommer mehreremal Eier, un⸗ gefähr 2400 Stück. Im Durchſchnitt ſchlüpfen von den gelegten Eiern 500 Stück, davon ſind ca. die Hälfte Weib⸗ chen; ſo erreicht die Nachkommenſchaft eines Weibchens in. einem Sommer eine Zahl von 31 500 000. Dieſe Zahl braucht zur Ernährung eine Fläche von 10 Morgen Kar⸗ toffeln. In unſerer Heimat wurde in dieſem Jahr an 4 Stellen der Käfer gefunden, trotzdem wird dieſer Gefahr der In⸗ vaſion des Käfers viel zu wenig beachtet, wenn man das oben erwähnte aber betrachtet, ſo wäre es an der Zeit, ſich dieſer Dinge ernſter anzunehmen. Der Suchtag am Samstag hier war ſehr ſchlecht beachtet worden. Die Nichtanweſenden wurden auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat feſtgeſtellt und werden mit Strafe zu rechnen haben. Jeder Kartoffelbauer hat eine Perſon zu ſtellen, die namentlich zur Verleſung kommt. * „Ein Maskenball“ im Nationaltheater. Die erſte Neu⸗ inſzenierung der Oper in der Spielzeit 1937⸗38 wird Verdi's „Maskenball“ ſein. Die Infzenierung leitet der neuverpflich⸗ tete Spielleiter der Oper Curt Becker⸗Huert. Die muſikaliſ Leitung liegt in den Händen von Dr. Ernſt Cremer. Büh⸗ nenbilder: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Otto Junker. Das Werk erſcheint zum erſtenmal am Samsta 1 den 4. September, in der neuen Inſzenierung im Nationa theater. Am Samstag, den 11. September, folgt Paul Graener's Oper„Hanneles Himmelfahrt“ nach der bekannten Dichtung von Gerhart Hauptmann als Erſtaufführung. Für Dienstag, den 7. September, iſt ein großer Werbe⸗Abend für die Mieten im Nibelungenſaal des Noſengarten angeſetzt. An dieſem Abend werden ſich vor allem die neuen Mitglieder den Mannheimer Theaterfreunden vorſtellen. 7 1. deutſche Gau⸗Verkehrswoche in Mannheim. Ui Mannheim. Die Gaubetriebsgemeinſchaft 10, Ver⸗ kehr und öffentliche Betriebe, führt in der Zeit vom 14. bis 19. September in Mannheim anläßlich der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung eine Verkehrswoche durch, die wegen ihrer Erſtmaligkeit größte Beachtung auch über die Grenzen unſeres Gaues hinaus verdient. Am 14. September, dem erſten Tag der Verkehrswoche, werden Reichsſtatthalter Robert Wagner und Gauobmann Dr. Roth das Wort ergreifen. Ueber die Binnenſchiffahrt und ihre Bedeutung wird Staals⸗ ſekretär Königs vom Reichsverkehrsminiſterium ſprechen und über die Deutſche Reichsbahn Staatsſekretär Kleinmann. Wei⸗ terhin haben ihre Zuſage zur Teilnahme an der Mannhei⸗ mer Verkehrswo gegeben: Reichspoſtminiſter Dr. Ohne⸗ lorge, der das Thema:„Die Reichspoſt im Dienſte der deut⸗ ſchen Wirtſchaft“ behandelt, wie auch Präſident Eſſer⸗Mün⸗ chen, der über den Fremdenverkehr und ſeine Bedeutung un⸗ terrichten wird. Daneben finden noch Einzelveranſtaltungen ſtatt, auf denen Fachleute aus allen Gebieten ſprechen werden. Inſertion, die treibende Kraft, die immer wieder Amſatz ſchafft! Sohn, gewiß iſt Lena anders, aber es geht ja nicht um 355 ĩ? ũ 5 Das Bluterbe Lena, 2 05 um ihre Kinder, die ſie einſt haben wird. Aae 8 Aid 8 nlbts mand in Als der letzte Schimmer des ſcheidenden Tageslichtes[Sieh Dich ſelbſt an, Du haſt nicht meine Augen und Mut⸗ b Ben aaf nen 1225 gemi 15 u hinter dem hohen Kiefernwalde verſchwand, ſchwang der bers, aber ganz die gleichen wie dein Großvater, Nutters Gela 5 f är ker 751 Kräfte Daft it oi Haruhtlchn alte Förſter Merten ſeine Büchſe ſich mißmutig über die Vater. Willſt Du einmal Kinder haben, die in die Art von lin. 90 t 2 8 0 1 95 550 ſte d arpttan Schulter und ſtieg den Hochſſtz hinunker. Seit einer Woche Lenas Vater ſchlagen?— Dein Erbgut iſt ein heilig Lehen, inie gegeben. Nach Zurückziehung der Vorpoſten kommt ez 8 0 5 75; 55 i 8 Leben Deines Volkes in Dei Kinßern u größeren Kampfhandlungen. Blau kann, ohne auf ſaß er nun ſchon Abend für Abend hier, und der Kümmerer gib es dem Leben Deines Volkes in Deinen Kindern ſo zu größ pfh 9„oh f nennens⸗ war ihm noch nicht vor den Lauf gekommen. Höchſte Zeit[kein weiter wie Du es ſelbſt in Deinem Blute trägſt!“— 18 1 e 5 5 5 901 99 Gali nahmen war es, daß der Bock auf die Decke gelegt wurde, denn Am andern Morgen, nach einer ſchlafloſen, unruhigen 2 el Ramgeen ed Alto alli Ane fan bald begann die Blattzeit und ſollte er nicht zur Fortpflan⸗] Nacht, trat Fritz vor den Vater, legte ihm beide Hände auf 9 8 05 N 9. 519 e feindliches Feuer leicht ie faß zung kommen, mußte er in den nächſten Tagen fallen.— die Schultern ſah ihm lange ſtumm in die Augen, und ein 1 5 8 11 55 1 56 5 1 d 125 eſtrichen Gedankenverloren ging Merten mit ſchnellen Schritten] befreiendes Lächeln huſchte über das braune wetterharte 98 e ere 0 Ma 1 8 1 75 zum Infan⸗ durch die dunklen Sen Aus der nächſten Schneiſe,[ Geſicht des Alten. 1 1 50 518 0 Wied ae, die in der er einbog, winkten ihm von weitem die Lichter des Verantwortungsbewußtſein für Geſund⸗ und Reiner⸗ Schütz 5 e uerk 115 r e ſich die Forſthauſes entgegen, und als er näherkommend erkannte, haltung unſeres Volkes und damit die Sicherung ſeiner e 7 8 5 5 Deck 9 her 7 8 Ausnutzung daß auch das große Zimmer erleuchtet war, fiel ihm ein,[ Zukunft erwar f Zei jedem;„jeder ſich im Gelände bietenden Deckung heran. Das pallen⸗ 0 9 0 fiel ih„ Zukunft erwartet die neue Zeit von jedem jungen Deut loſe Tack Dad der feindlichen Maſchinengewehre e f daß heute abend Fritz, ſein Jüngſter, der dei den Fliegern[ſchen. In der reſtloſen Hingabe im Dienſt dieſer hohen 57505 Tack⸗ N 5 fein de Mot e E mpfäng fe diente, auf Urlaub kommen wollte und gewiß ſchon einge- und heiligen Aufgabe ſoll das junge Geſchlecht heran⸗ Auch wird a e ückwärtigen troffen war. Ja, es war Fritz, deſſen fröhliche Stimme[wachſen. 5. Stellungen Artillerie heranzieht, die Sperrfeuer zu legen ſucht, able 1 ee Fenſter drang und porbet war aue rädern und Fahrrädern, oder zu Fuß herbeigeeilt ſind, de 1 N f je Begrü Mi f. ̃ gz fi e Fahrrädern, oder zu Fuß herbets„ der d ee 8191 Aud e An 985 ſterium, der Nationalſozigliſtiſche Lehrerbund und das Raſ⸗ folgen mit atemloſer Spannung das militärische Schauſpel N t, Stolz 1 gen, ſenpolitiſche Amt der NSDAP in einem„Hilf mit!“ ⸗Wett⸗— IR. 8 trachtete der Alte ſeinen Jungen. Nach dem Abendeſſen[bewerb„Volksgemeinſchaft— Blutgemeinſchaft“ an die Schon glaubt Blau, den Widerſtand des Gegners nieder⸗ ſtieg Merten in den Keller und ſuchte höchſt eigenhändig junge Generation, auf daß ſie bekunden möge, wie tief[gekämpft zu haben, als plötzlich in der rechten Flanke, hinter die beſte Flaſche Wein aus. Die Mutter brachte ein paar Glaube und der Wille zur Tat für Deutſchland in ihr ver⸗ einer Hecke verdeckt, feindliche Maschinengewehre loshämmern. Gläſer in die Laube, und mit dem Bemerken, daß ſie nur]wurzelt iſt. 8 Blau muß unter ſchweren„Verluſten“ zurück. Aufklärungs⸗ ſchnell das Geſchirr abwaſchen wolle, ließ ſie die Männer i. N flugzeuge beider Parteien erſcheinen am inzwiſchen aufgeheiter⸗ allein. Als das Klappern in der Küche verriet, daß Mutter. ten Himmel. Erſt in einem zweiten Angriff gelingt es Blau emſig bei der Arbeit war, ſagte Fritz unvermittelt:„Vater, die Höhe zu nehmen. Rechts der Straße Abtsgmünd—Hüll⸗ ich muß Dir noch eine große Neuigkeit erzählen!“— Ver⸗ f 7 5 lingen iſt inzwiſchen ein„rotes“ MG. Bataillon auf der Wen lie ſeine Finger an 5 l und mit i Die Herbſtübung der 35. Diviſion Lime Hüttlingen— Dewangen vorgeſtoßen und bedroht dee it ließ er warten.—„Na, Fritz, immer raus mi 10% tz mnft 2 rechte äußere Flanke von Blau. Blau entſchließt ſich, das der Sprache, was gibt's?“— Eine kleine Pauſe entſtand.„Rot“ und„Blau“ kämpften um den Kocher⸗Aebergang. Juf.-Meg. 109 an die bedrohte Flanke zu ere 5 Der Förſter ſtopfte ſich ſeine Pfeife, und Fritz ſchien wäh⸗— Geislingen(Steige), 30. Auguſt. Die 35. Diviſion[Kocher offenzuhalten, bis ſeine Artillerie den Fluß vollſtändig e zu überlegen, wie er wohl am beſten ſeine[ hielt vom 26. bis 28. Auguſt ihre diesjährige Herbſtübung in paſſiert hat. Alsdann ſoll ein gemeinſamer Angriff mit den When plagte e 56h b unge, a t 1 5 Gegend der nordöſtlichen Ausläufer der Schwäbiſchen F e f Aer ee e eine freudige Ueberraſchung! meinte der Alte lachend und b ab, einem zerklüfteten, von vielen Senken durchzogenen vorgetragen werden. Mikken in dieſe ingruppierung wird 1 5 Die Schlachtenbummler, die mit Fahrzeugen aller Art ft⸗ Mit dieſen Gedanken wendet ſich das Propagandamini⸗ D 5 i 1 a f 5 ü g 5 0 Gebiet. Der aus ſüdlicher Richtung in zwei Marſchſäulen er⸗ die Uebung um 14 Uhr abgebrochen. Die Truppen ſind auf 5 den Tiſch hinweg ſeinem Sohne die Hand. folgende Vormarſch der„blauen“ 85. Diviſion war am Frei⸗ geſtanden und ſtreben guter Dinge auf den Anmarſchſtraßen Wer iſt denn Deine Auserwäblte?„Du kennſt ſie wahr. t a 55 km öftli 8 f der Straße[den Quartieren oder Verladeſtationen zu. ſcheinlich“antwortete Fritz mik verſchmitztem Lächel agabend etwa 55 km öſtlich von Stuttgart auf der Straße en Quartieren oder Verladeſ 3 ift Wegners Lena“ 5 on der e 175 Bib R und weiter nördlich bei Heuch⸗ Abſchließend kann geſagt werden, daß Blau ſeine Auf⸗ 8.„*. 1 i St 1 en. K 2 1 Ze 5 2. obere 1555 die K cher freizuhalte 775 dorf?“—„Ja, Vater, ſeine jüngſte Tochter.“— Und nun ngen zum Stehen gekommen. Der ſchwächere Gegner, das gabe, den Uebergang über die Kocher freizuhalten, und einen erzählte Fritz mit übervollem Herzen, wie ſie ſich ſchon ſeit zrote“ verſtärkte Inf.⸗Reg. 34, hatte ſich in nordöſtlicher[Einbruch auf Neuler. indem es die Brückonkoufſtellung— 1 27 2 8 2 n Ri i 5 2 f bie beiden Hohen— hielt, zu erzielen, erfüllt hat. Rot ha langem verſprochen hätten, wie tüchtig und lieb ſie ſei, wie Richtung in der Gegend von Ellwangen zurückgezogen, aber hielt, 3 5 0 glücklich ſie werden würden, und merkte dabei gar nicht, zwischen Abtsgmünd und Hüttlingen die Brücken am Oberlauf aber den Uebergang solange verzögert, daß die Frage af 5 5 5 8 a der Kocher, einem Nebenfluß des Neckar, geſprengt. Nur eine ſteht, ob nicht Rot bei gleich ſtarken Kräften in der gage 8 G 98 2 ers—— V 5 4 8 43 2 775 4. 8 1 Wahnachten dürfen weir uns verloben ze Fer külte ah] Bruce wat für Sußteun pen benuhbar geblieben. Nlantenbedrahung des oer Wc Belallons 5 ſchr ſheaſ nachdenklich vor ſich hin und gab keine Antwort.— Be⸗ Für Samstag lautete die Aufgabe der„blauen“ 35. Divi⸗ Hemer 00)%%%%Fͤͤꝙ⁵¹—w i ſtürzt verſpürte Fritz, daß alle Freude aus dem Geſicht des ſion, im Vordringen nach Nordoſten im Abſchnitt Hüttlin⸗ Alle, die G beit hatten einen kleinen Ausſch Vaters gewichen war. Der Alte erhob ſich.„Komm, Fritz, gen— Abtsgmünd über die Kocher zu gehen und den Ueber⸗ e, die Gelegenheit hatten, einen kleinen Ausſchnitt aus wir wollen noch einen Gang durch den Garten machen. gang für das nachfolgende Armeekorps offenzuhalten, wäh-] dem Könner unſerer Waffenträger zu gewinnen, nehmen die Als ſie langſam an den Aendern Gartenhecken alan rend die rote Parte im Anmarſch iber Side das fein Aeberzeugung mit heim, daß das deuiſche Volt ue ſchritten, legte Merten ſeinen Arm um die Schulter des liche Vorgehen über die Kocher verzögern und bei Angriff Schutz der deutſchen Wehrmac, caugt ſeiner friedlichen Ar, Sohnes und ſagte:„Eine Ehe ſchließen heißt eine Familſe] überlegener Kräfte hinhaltenden Widerſtand leiſten ſollte.] beit nachgehen kann. 5 5 ö gründen, Du willſt doch gewiß auch Kinder haben?“— Geſprengte Brücken haben den Vormarſch der Truppen nicht „Ja, Vater, das iſt mein ſehnlichſter Wunſch.“—„Und aufhalten können. Berittene Abteilungen überqueren nach ſach⸗ ordentliche, geſunde und tüchtige Kinder ſollen es doch ſein, gemäßer Abflachung des Ufers den Fluß an einer ſeichten an denen Du ſpäter einmal dieſelbe Freude haben kannſt, Stelle. Flinke Pioniere ſind dabei, dicht neben der unverſehr⸗ wie Mutter und ich ſie an Euch haben!“—„Ja, Vater!“ ten Brücke, die ſtundenlang von Infanterie in Reihe paſſiert e —„Haſt Du auch einmal darüber nachgedacht, ob mit den wird, einen neuen Uebergang für die ſchweren motoriſierten N 8 8 Kindern, die Lena Dir ſchenkt, dieſer Wunſch in Erfül⸗ und berittenen Einheiten zu ſchaffen. Grundpfähle werden lung gehen würde?“—„Nachgedacht habe ich darüber in das Flußbett getrieben, Eiſenträger und Bohlen aufgelegt Marktberichte noch nicht, aber wie ſoll es anderes ſein. Lena und ich ſind— ſchon nach 45 Minuten iſt die Arbeit getan und der 5 geſund, ſie iſt über dies hinaus ein ſauberes, ordentliches Uebergang für die Artillerie frei. Der Uebergang iſt bisher und anſtändiges Mädchen.,—„Mein lieber Junge,“ er⸗ glatt vonſtakten gegangen, da Flugzeuge des Gegners wegen 70 widerte der Alte,„es gibt ein uraltes Wort unſerer Vor⸗ der Nebeldecke nicht eingreifen können und die raſch vorgeſcho⸗ eh 1 fahren: Heirate nie die einzige Feine einer Sippel— Ich bene blaue Infanterie mit Panzerabwehr Störungsverſuche 3 (Ohne Gewähr.) ier Petreidegroßmarkt vom 30. Auguſt. Wie⸗ u 5,25 bis 5,50, Luzernekleeheu, loſes, nel kenne Lena nicht, aber 8 ſo beſſer ihre Familie, ihre des Feindes verhindert. 6,60 bis 7 Mark. Alle anderen Notierungen unverändert, Sippe, Sieh Dir ihre Geſchwiſter an, alles ſind charakter⸗; 5. A 5 etreiden e 1 elzen loſe, hemmüngsloſe Menſchen, die im Leben ſcheiterten, Bis um 11 Uhr bleibt es bet kleinem Vorpoſtengeplän Frankfurter Getreidegroßmarkt vom 30. Auguſt. Wetz 1. 8 1 Pech z kel. Im Schutz der Waldränder und Straßenbäume vor Feſtpreisgebiet W 13 204, W' 16 207, We 19 221, W' 20 213; 0 8 7 2 5 2 25 7 7 2. 5 9 del in fungen Jahren hab er Ane längere Gefängſhesſtenſe] Fliegergefahe aibeiten ſic die Truppen innig bor Pan, Roggen Feſtpreisgebiet R 12 187, R 15 100, R 48 104 f verbüßt, und Lenas Mutter iſt erſt vor kurzem nach drei zerabwehrgeſchutze liegen, geſchickt getarnt in Bereitſchaft über⸗ 196; Weizenmehl Type 812 Feſtpreisgebiet W 13 2800 jährigem Aufenthalt in einer Heilanſtalt geſtorben.— Al⸗ 8 l 5 de 155 55 51 55 8 5 5 W 16 29, Wů 19 29, W 20 29.35; Roggenmehl Type 118). les das, was dieſer Familie Minderwertiges oder Krankes nac dan 175 0 8 n bei Gefahr 6 deff ſchnellſten Feſtpreisgebiet R 7 22.45, R 15 22.80. R 18 23 30, R 10 anhaftet, kann in Lenas Erbgut verborgen ſein und in We⸗ N n 8 ad ingen B chindun 1 5 len 23,50; Weizenfuttermehl 13,60; Weizenkleie Feſtpreisgebiet ihren Kindern wieder zu Tage treten.“— Fritz ſchüttelte ege Nachricht an die rückwärtigen Verbindungen zu geben. W 13 10.75. W 16 10.90, W̃ 19 11.10, W 20 11.20; Roggen. den Kopf.„Nein, Vater, wenn Lena davon etwas von Das ſichere Zuſammenarbeiten iſt unumgänglich notwendig. kleie Feſtpreisgebiet N 12 9.95, R 15 10.15, R 18 10.40, K 10 ihren Eltern mit auf die Welt bekommen hätte, dann wäre[ Schnelle Entſchlußkraft der Führer, raſche Anpaſſung an die e lte Ernte 5.50, neue Erne doch das gewiß auch bei ihr bemerkbar und ſie it dach[ entſtehende Lage, beſte Leiſtungen der Truppe geben den Aus⸗ 10.50; Treber getrocknet 14; Heu, alte Ernte 5.50, neue ganz. ganz anders als ihre Familie.“—„Du irrſt, mein J ſchlag. 4.604,80, drahtgepreßt, alte Ernte 5.90 — Wer hal gewonnen? Fur die uns anläßlich unserer 5 Gewinnauszug Danksagung. OGulber- flochzelt etwiesenen Aufme roam. Klaſſe 49. Preußiſch-Süddeutſche(275. Preuß“) Klaſſen⸗Lottert . b. 0 ä ck verboten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme eilen danſten wis berglich 8— beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen 5 Auf ſede gezogene Nummer ſind zwel gleich hohe Hewſane 212 Beo 6, Heil u. Frau, gefallen, 125 ger je einer auf die Loſe gleicher Nummer Philipp Huber in den beiden Abteilungen 1 und II Mm.-Gedtenbeim, Zl. August 193. 17. Ziehungstag 26. Auguſt 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 18 Gewinne zu 3000 Rt. 97199 97980 120277 143168 175269 herzlichen Dank. Besonderen Dank für das ehrenvolle Geleite und Kranzspende seiner Arbeitskollegen, sowie den Siedlern und allen übrigen Kranz- und Blumenspendern, — b 188586 195531 288045 269150 ö Singen 96028 1001714760 158008 223574 388030 957188 i j j 7611 15 Die trauernden Hinterbliebenen. rue 2 T 5 10 Tages⸗ 82 Gewinne zu 1000 Na, 14284 16589 39228 41928 43198,47659 92022 92218 93278 108899 132371 164271 188509174007 24885 4 929829 337994 240169 248088 253782 280538 282462 327636 359675 werden in jeder Ausführung mädchen 2 8 i f ewinne zu 8 9 77 geſucht. 94022 108417198211 127790 185842 149055 184877 158875 56105 Druckerei des Neccar-Bote. 174447 175008 188992 637 198021 199049 199397 203842 20701 8 ee, 340600 Zu erfragen in der 289778 271711 300522 300808 314074 314441 323343 335588 3 8 7 ö Geſchäftsſt. d. Bl.] 357052 357623 365547 bier ö 5 232 Gewinne zu 300 RM. 1447 6043 6101 10393 105185 1200 Insertion 15818 18888 5988 8890 18824 18912 20898 28891 88703 60055 ö 0 Oea- 22652 440 487 48837 475 48888 57770 88670 88050405 5 68495 77784 81788 85792 87888 His 00599 ſo es 99770 198578 198889 1581 118748 120897 211 124449 125838 597% f AI 188545 188487 189723 149780 141272 147845 189888 188075 154% 380064 372986 578378 377899 J81828 185001 388888 359059 22420 eſucht 384439 258782 208875 513957 5584j4 557883 520380 525978 243% / Zu erfragen in der 292078 294583 299818 37705 347553 253555 554555 320634 3277 282978 2 400 b 324738 340037 344889 344708 347388 252955 884398 285835 3510 Geſchüftsſt. d. Bl. 864630 868332 374888 378186 361690 864318 390180 382850 88610 Mhm. Seckenheim, 31. August 1937. fal. faſt aſt neu, 9 Machen d 9e un 88] le treibende Kraft, e e eee f reiswer Näheres Zürn, zu erden e die Immel wieder „Bad. Hof“ 8 e a ch Jae b n. 2 Umsate schafft! 8 Telefon 222 74. . In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen Iii li 23 8 Hewinne zu 2000 Rl. 26790 271534 3838905 888967 00 0 1 15 2000 RM. 145827 212998 282513 360848 865160 3 398780 6 87100 U. 0 I 50 Gewinne zu 1000 RU, 21516 32561 47921 49781 5895 220585 98047 85858 36132 88686 184808 28229 220291 22030 37650 oder 351820 4 601 8 78 728 e 327368 5 2 1 82 Gewinne zu 500 Nl. 1881 5800 19238 27124 82019 8870 II 55 Frau 38843. 44264 48048 81508 50058 6111 95980 544988 547789 2857 778871 188899 298987 207814 218888 32890 240893 247483 335516 e ſofort geſuchl 5 5 8 2 1 130 Gewinne zu 200 NI. 8881 11569 11862, 3068, 1400 39225 Zu erfragen in der 19324 24311 30832 38048 88249 818388 79764 84262 8 43311 108575 183587 108898 9717 127882 128758 128776 34007 Geſchäftsſt. d. Bl. 148287 159728 153318 154595 157828 158175 179471 490099 284% — 202492 217428 244898 249788 2 2 2689 379587 346017 288771 293178 288972 813888 314184 322748 328487 368820 355745 Inſerieren 350470 359488 350528 358887 354020 38056 363469 385 bringt Gewinn 389528 390922 385131 388507 Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft. Wir ſind Aufkäufer von 150 Ztr. ungedroſchener Gerſte. Preis per Ztr. mit Stroh 5.50 RM. Intereſſenten wollen ſich ſofort melden. NED Ap⸗Nachrichten. Aus partelamtlichen Mitteilungen entnommen: J., Geſ. 29/171. Donnerstag, 2. Sept., abends 8 Uhr, antreten der Gefolgſchaft in tadelloſem Dienſtanzug am Heim. Urlaub iſt aufgehoben. —