ub Upg use iS ana nn Seeg ulgufel ziul geil: won 6: 2b oqgulen a „GAi1ll ö 1 ie en „ines une G 1139 a each e ̃ ͤ. oa A601 fo som“ “ zahn wida ano Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., an Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Nages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchey Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 7. 37: 1155 e 37. Jahrgang Donnerstag, den 2. September 1937 Aal der Auslundsdeuſchen. Anſprachen von Dr. Ley, Miniſter Frank und Dr. Groß Stuttgart, 1. September. Im Rahmen der 5. Reichstagung der Auslandsdeutſchen fand eine Großkundgebung in der Stadthalle ſtatt, in deren Mittelpunkt eine Rede des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley ſtand. Der Reichsorganiſationsleiter ging einleitend auf die Wandlung ein, die das ganze deutſche. habe. Jeder Deutſche trage heute das Gefühl in ſich, daß es eine Luſt ſei, im Deutſchland Adolf Hitlers zu leben. Der Begriff„Kraft durch Freude“ habe von jedem Deutſchen ſo ſtark Beſitz ergriffen, daß er heute nicht mehr wegzuden⸗ ken ſei. Der Reichsorganiſationsleiter ging dann auf die gewal⸗ tigen Fortſchritte ein, die die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gerade im 19 5 Jahr wieder auf allen Gebieten zu verzeichnen habe. Es werde alles verſucht werden, um auch das Auslandsdeutſchtum in den Genuß der Einrichtun⸗ gen und Veranſtaltungen der N„Kraft durch Freude“ zu bringen. Es ſei hierbei u. a. an den Austauſch⸗ berkehr durch die KdF⸗Schiffe gedacht, damit auch die Volks⸗ enoſſen in fernen Ländern, die aus Mangel an Mitteln fene Gelegenheit hätten, nach Deutſchland zu kommen, wie⸗ der einmal ihr Vaterland ſehen könnten. a In einer Kundgebung in der Stuttgarter Liederhalle entwickelte Reichsrechtsführer Miniſter Dr. Frank den Auslandsdeutſchen die Grundſätze der nationalſozialiſtiſchen Rechtsauffaſſung. Er wandte ſich einleitend gegen die Ver⸗ dächtigungen, die von gewiſſen Kreiſen des Auslandes gegen den nationalſozialiſtiſchen Staat und ſeine Rechtsauffa 15 erhoben wurden. Von den drei Grundſätzen des völkiſchen Lebens, der Raſſe, dem Boden und der Arbeit, leitete er die Grundſätze der nationalſozialiſtiſchen Rechtspolitik ab. In ſeinen Ausführungen ging Reichsleiter Frank auch auf die im Ausland ſo oft erhobene, Frage ein: Warum Prozeſſe gegen Prieſter in Deutſchlnad? Das Ge⸗ wiſſen vor unſerem Volke zwinge den Nationalſozialismus, überall mit verbrecheriſchen Elementen aufzuräumen, in wel⸗ chem Lager ſie ſich auch befänden. Der Nationalſozialismus ehre den Glauben jedes Deutſchen und ſichere jeder chriſt⸗ lichen Konfeſſion die Freiheit der Religionsausübung. Der politiſierende Geiſtliche aber dürfe in Deutſchland niemals wiederkehren. Dr. Frank ſtreifte dann die Grundſätze einer künftigen Geſtaltung des Rechts der Auslandsdeutſchen. Er erhob den Anſpruch, daß die Reichsdeutſchen im Ausland auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit das uneingeſchränkte Gaſt⸗ recht genießen dürften, wie es Deutſchland den Angehörigen anderer Nationen ſeit je gewährt habe. Man müſſe dieſe Reichsangehörigen vor allem rechtlich ſicherſtellen und ihnen die Möglichkeit der Anteilnahme am Geſchehen der Heimat ſichern. Der Nationalſozialismus verfolge keine imperialiſti⸗ ſchen 1 5 und denke nicht daran, Teile anderer Staaten abzuſplittern. Wenn man ungerechtfertigte Behandlungs⸗ methoden gegen die Organiſation der Reichsdeutſchen in an⸗ deren Ländern anwende, dann zwinge man Deutſchland, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dann legte der Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der Red, Dr. Groß, die Grundſätze der deutſchen Bevöl⸗ lerungspolitik dar. Am Anfang der Erkenntnis des Natio⸗ nalſozialismus und im Mittelpunkt der revolutionären dung unſerer Zeit ſtehe das Ringen um die Werte des Blutes und der Raſſe. Wer das begriffen habe, ſei dem Nationalſozialismus auf ewig verſchworen. An Hand von Zahlenmaterial zeigte Dr. Groß die Erfolge, die die neue evölkerungspolitik ſchon jetzt aufzuweiſen habe. Selbſt bös⸗ willige Kreiſe des Auslandes müßen zugeben, daß die Stei⸗ gerung der Geburtenziffer in Deutſchland eine Leiſtung dar⸗ fun die kein anderes Land aufzuweiſen habe. Dieſer Ge⸗ urtenanſtieg ſei aber nicht das Ergebnis einer Zwangspoli⸗ k, ſondern der Ausdruck des Vertrauens der Nation zur; Stablität der Verhältniſſe und andererſeits der Ausdruck des Wiedererwachens der geſunden Inſtinkte eines Volkes Dr. Groß kennzeichnete weiter den Raſſenſtandpunkt des Nationalſozialismus, der lediglich auf die Beſahung der Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Raſſen hinauslaufe. Bewußte Verdrehung der Wahrheit London, 1. September. Nachdem bereits die„Times“ einen jeder Sachlichkeit entbehrenden Artikel zu der Stutt⸗ garter Tagung der Auslandsorganiſation gebracht hat, ninunt nun auch„Horkſhire Poſt“ in einer Weiſe hierzu Stel⸗ ung, die vom Deutſchen Nachrichtenbüro als bewußte Ver⸗ 0. der Wahrheit bezeichnet wird. Das Blatt behaup⸗ tet, in tuttgart 2 jeder im Ausland lebende Deutſche auf⸗ fordert worden, im Auslande zu einem Agitator gegen e Demokratie, wie ſie in Großbritannien und den Domi⸗ kions herrſche, zu werben. Das Blatt behauptet dann weiter, daß die deutſche Diplomatie ſchon während des Krieges die im Ausland lebenden Deutſchen zu Spionage Verbreitung ſalſcher Nachrichten, Bombenanſchlägen, Sabotage uſw. be⸗ nutzt habe, und es knüpft hieran die Unterſtellung, daß diefe Theorien“ auf der Stuttgarter Rednertribüne wieder aufgeſtellt worden ſeien. Bezeichnend iſt auch der Schluß, in em die Behauptung aufgeſtellt wird, die Unruhe in Eu⸗ dpa rühre daher, daß Deutſchland eine Macht ſei, die„auf griff gerichtet“ ſei. 10 45 Himmler vor den Aus lands deutſchen Im Rahmen der i b f 5 zahlreichen Kundgebungen, die aus 9 5 der 5. Reichstagung 5 5 in Stutt⸗ 95 Zeuthen e auch der Reichsführer SS und Chef Volt eut en Polizei, Himmler, zu den auslandsdeutſchen zgenoſſen. Der Reichsführer ſprach über die ungeheuren olk ergriffen liſchen Schiffe iſt eine Reihe von Beſuchen und Gegenbeſu⸗ Gefahren, die jedem Volk durch jene verbrecheriſchen Ele⸗ mente drohten, die die ſittliche Grundlage des Staates zer⸗ ſtörten. Beſonders eindringlich befaßte er ſich mit den La⸗ ſtererſcheinungen, die in letzter Zeit Gegenſtand großer Pro⸗ zeſſe gegen Ordensgeiſtliche waren und die gezeigk hätten, wie notwendig es geweſen ſei, daß der Staat mit eiſerner Fauſt durchgegriffen habe. Das beſondere Augenmerk bei der Bekämpfung der verſchiedenen Laſtererſcheinungen gelte dem Schutz unſerer heranwachſenden Jugend. In der gleichen Kundgebung behandelte der Oberſte Parteirichter der NSDAP, Reichsleiter SS⸗Obergruppen⸗ führer Walter Buch, weltanſchauliche Fragen. 30 000 Arbeiker durch ade jährlich nach Italien. Dr. Ley teilte auf der Tagung der Auslandsorganiſa⸗ tion der NSDAP in Stuttgart unter Hinweis auf das Ab⸗ kommen Ley⸗Cianetti mit, daß die Kd F⸗Flotte alljährlich 30 000 Arbeiter nach Italien bringen werde. Sie werde in dieſem Winter zum erſten Male bereitliegen, um in zehn Fahrten mit je 3000 Mann über Neapel und Palermo nach Venedig zu fahren, um auf dieſe Weiſe den Arbeitern die Schönheiten des Südens zu zeigen. Die Ankündigung der großen Kdß⸗Fahrt von 30 000 deut⸗ ſchen Arbeitern nach Italien begegnet 5 92 geſamten römi⸗ ſchen 1 0 größtem Intereſſe. Die Abendausgaben veröf⸗ fentlichen die Meldung durchweg auf der erſten Seite in großer Aufmachung. Sie betonen, daß,„während man in anderen Ländern Geheimagenten ausſchickt und verſtrickte Fäden das Licht I hl Uebereinkommen ſpinnen“, die deutſch⸗italieniſche Fühlungnahme durch einen Austauſch gewaltiger Arbeitermaſſen erfolgt.„Tribuna“ erklärt, die verſchiedenen„Internationalen“ hätten nie etwas Aehnliches e veranſtalten verſtanden oder fertiggebracht. Beſtenfalls ei es ihnen gelungen, einige intellektuelle Berufspolitiker oder vereinzelte Arbeiter in Bewegung zu ſetzen. Die Sa⸗ che der Arbeiter ſei immer außerhalb der großen und tiefen internationalen Fühlungnahme geblieben. Der Faſchismus und der Nationalſozialismus hätten mit dieſem Syſtem Schluß gemacht. Geburtstagsglückwunſch für Blomberg Ein Telegramm des Führers und Reichskanzlers. Berlin, 2. Sept. Der Führer und Reichsra z ler hat an den Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall von Blomberg, zu deſſen Geburtstag das nachſtehende Telegramm gerichtet: „Mein lieber Herr Generalfeldmarſchall! Zu Ihrem 59. Geburtstage ſpreche ich Ihnen des deutſchen Volkes und meine aufrichtigſten Glückwünſche aus. Mögen Sie dem Vaterland und ſeiner Wehrmacht auch in Zukunft in Geſundheit erhalten bleiben. In herzlicher Verbundenheit Ihr Adolf Hitler.“ Politiſches Allerlei Frankreichs Uebergang zur Staakseiſenbahn. Das Ereignis des Tages iſt in Frankreich die Bildung der nationalen Eiſenbahngeſellſchaft. An die Stelle der his⸗ her beſtehenden fünf großen Geſellſchaften tritt die Societe nationale des chemins de fer. Der Staat, der ſich mit den Privatgeſellſchaften in die Nutzung der Bahn teilt, beſitzt die Mehrheit des Kapitals und die Mehrheit im Verwal⸗ tungsrat Die Bildung der neuen Geſellſchaft wird in Re⸗ gierungskreiſen als ein Beitrag zur Geſundung der Finan⸗ zen bezeichnet. Die nationale Eiſenbahngeſellſchaft wird am 1. Januar die Bahn übernehmen. Diplomatiſches Nachſpiel zum Wawel-Konflikt. Die eigenmächtige Entfernung des Sarges Marſchalls Pilſudſki durch den Krakauer Erzbiſchof hat ein diploma⸗ tiſches Nachſpiel gehabt In einem Notenaustauſch zwiſchen dem Warſchauer päpſtlichen Nuntius Carteſi und Außen⸗ miniſter Beck wird feſtgelegt, daß die Grabſtätten in den Grüften der Wawel⸗Kathedrale, beſonders die Marſchall⸗ 1 dort für immer untergebracht ſeien und als un⸗ antaſtbar zu gelten hätten Eine Ueberführung unter dem Zwang e Umſtände dürfe nur mit Einwilligung des Staatspräſidenten erfolgen. Engliſcher Kreuzerbeſuch in Venedig Venedig, 1. Sept. Die beiden enaliſchen Kreuzer„Lon⸗ don“ und„Suſſez des 1. britiſchen Mittelmeergeſchwaders find zu einem mehrtägigen Beſuch in Venedig eingetroffen und haben im großen Hafenbecken gegenüber dem Markus⸗ Platz neben den hier bereits ſeit einigen Tagen lie, enden ſtalieniſchen Kreuzern„Fiume und„Gorizia“ Anker ge⸗ 1 ff ond rden 21 Von dem engliſchen Admiralſchiff„London“ wurden Salutſchüſſe 5 5 5 die das italieniſche Torpedoboot „Intrepido“ e Während des Aufenthalts der eng⸗ n zwiſchen den Offizieren der Schiffe und den italieniſchen ofelken Stellen vorgeſehen. i 1 Die Araber werden zur Mäßigung gemahnt. Der arabiſche Nationalausſchuß hat einen 1 die Araber Paläſtinas gerichtet, in dem die blutigen Vorfälle der letzten Tage, bei denen mehrere Araber getötet wur⸗ den, bedauert und verurteilt werden. Die Araber müßten aber trotz dieſer Vorfälle„die Ruhe bewahren und ſich nicht provozieren laſſen“. Der Nationalausſchuß verfolge in Zuſammenarbeit mit den übrigen arabiſchen und moham⸗ medaniſchen Ländern 19 leine politiſchen Ziele, um die Paläſtinafrage unter Sicherſtellung der garantierten arabiſchen Rechte zu löſen. 55 8 Nr. 204 wakiſche Außenminiſter Krofta— offenſichtlich keit dieſer Staaten und ihre legitimen N age ein, „Anregungen“ aus Paris Verſesze zur Wiederbelebung der Nichteinmiſchung.— Was wird aus der Seekontrolle?— Franzöſiſche Grenzſperre in Theorie und Praxis. ö London, 1. September. Der diplomatiſche Korreſpondent des Oppoſitionsblattes „Daily Herald“ will angeblich Einzelheiten über den Be⸗ richt des Londoner Nichteinmiſchungsamtes an den Nicht⸗ einmiſchungsausſchuß in der Frage der Spanienkontrollle erfahren haben. Die Hauptvorſchläge gingen dahin, daß das Syſtem der Flottenpatrouille beſeitigt und die Landkontrolle an der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze fortgeſetzt werden ſollte. Der Vorſchlag, die Küſtenpatrouille abzuͤſchaffen, werde mit techniſchen Erwägungen begründet; es werde erklärt, daß die Patrouille keine weſentlichen Vorteile gebracht habe, und daß das Syſtem der Ueberwachung durch die Ueberwachungs⸗ beamten ohne Flottenpatrouille genau ſo gut funktionieren würde. Der Vorſchlag des engliſchen Planes, Beobachter in den ſpaniſchen Häfen einzuſetzen, werde als unklug, koſt⸗ ſpielig und unnötig verurteilt. Um die Frage der Schiffahrt nichteuropäiſcher Länder nach Spanien zu behandeln, wür⸗ den Verhandlungen mit den betreffenden Staaten vorge⸗ ſchlagen. Ferner werde angeregt, den Luftverkehr nach Spa⸗ nien auf gewiſſe Flugzeuge und gewiſſe Strecken, die dann beobachtet werden könnten, zu beſchränbhen. Der Korreſpon⸗ dent meint, daß dieſer angebliche Bericht des Nichteinmi⸗ ſchungsamtes dem engliſchen Plan den Todesſtoß verſetze. Im übrigen erörtert die engliſche Preſſe Anzeichen, die man als eine „Wandlung in der franzöſiſchen Spanienpolikik“ beobachten zu können glaubt.„Daily Telegraph“ meldet aus Paris, daß das franzöſiſche Kabinett die Möglichkeit der Re⸗ viſion ſeiner Stellungnahme zum ſpaniſchen Konflikt erwo⸗ gen habe. Es ſei keineswegs unmöglich, daß die Pariſer Regierung es für angebracht halten werde, mitzuteilen, daß ſie ſich zur Wiederaufnahme der vollen Handlungs⸗ freiheit berechtigt halte. Frankreich ſei mit der ganzen Entwicklung der Nichteinmiſchung unzufrieden, wünſche aber andererſeits nicht, die Fühlungnahme mit der engliſchen Re⸗ gierung zu verlieren. Aus dieſem Grunde habe das fran⸗ zöſiſche Kabinett noch keinen Beſchluß gefaßt. Es habe ſich aber über folgende zwei Möglichkeiten unterhalten: 1. Die Oeffnung der franzöſiſchen Grenze für Freiwillige und möglicherweiſe auch für Munition; 2. ein ſofortiger Appell an den Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß, um von dem Telegrammaustauſch zwiſchen Franco und Muſſolini Kenntnis zu nehmen. Beide Möglichkeiten ſeien bereits mit der britiſchen Re⸗ gierung beſprochen worden. Der franzöſiſche Geſchäftsträ⸗ ger in London habe die Anſichten der franzöſiſchen Re⸗ gierung Außenminiſter Eden mitgeteilt. Die Beſprechun⸗ gen zwiſchen Eden und dem franeßſiſchen Geſchäftsträger würden fortgeſetzt. In politiſchen Kreiſen beſtehe der Ein⸗ druck, daß die Kammer, wenn ſie zurzeit tagen würde, die Verordnung über das Freiwilligenverbot nicht weiter ver⸗ längert hätte. Unter den gegenwärtigen Umſtänden werde die Grenzkontrolle weiterhin durchgeführt werden. Jedoch ſei die franzöſiſche Regierung zu dem Schluß gekommen, daß, nachdem die Verordnung abgelaufen ſei, Freiwillige, die die Grenze nach Spanien überſchreiten würden, nicht mehr beſtraft werden könnten. Die Pariſer Zeitung„Petit Journal“ erklärt in dieſem ee ee die Friſt von 6 Monaten, die das Kabinett lum Mitte Februar für die Schließung der Grenze nach Spanien vorgeſehen habe, ſei am 21. Auguſt erloſchen. Das Blatt glaubt ſogar zu wiſſen, daß ein Urteil des Zivilgerichts von Montpellier dieſe Tatſache bereits anerkannt habe. Die Lage ſei alſo die: Die franzöſiſche Regierung halte theo⸗ retiſch die Grenzüberwachung weiter aufrecht, aber die Intereſſierten wüßten genau, daß ſie praktiſch einer Be⸗ ſtrafung nicht ausgeſetzt ſeien. Die Tagung der Kleinen Entente Prags Pakt mit Moskau und das Verhältnis zu Ungarn. Bukaxeſt, k. September. Nach Beendigung der Tagung der Kleinen Entente in Sinaja wurde ein amtlicher Bericht veröffentlicht Die drei Außenminiſter der drei beteiligten Staaten ſtellten bei ihrem Gedankenaustauſch die völlige Uebereinſtimmung ia allen veyandeuten Fragen feſt.„Trotz gewiſſer veunruytgeader Tatſachen“, ſo heißt es, ſeien Anzeichen für eine Beſſerung der internationalen Lage vorhanden. Die Politik der Klei⸗ nen Entente werde weiterhin entſprechend den Grundſätzen des Völkerbundes fortgefetzt werden. Der Bericht nimmt dann zur ſpaniſchen Frage Stellung und erklärt, 11210 die Haltung der Nichteinmiſchung aufrechterhalten eibe. f Sehr ausführlich werden dann die wirtſchaftlichen und politiſchen Beziehungen der Kleinen Entente zu den übri⸗ en Ländern des Donauraumes ee Mit beſonderer ympathie wird der Auftrag des belgiſchen Miniſterpräſi⸗ denten van Zeeland begrüßt, der eine Unterſuchung über die Möglichkeiten einer allmählichen Lockerung der Ahſperr⸗ maßnahmen auf wirtſchaftlichem Gebiet anſtellen ſoll. 1 Auf einem abſchließenden Bankett blick auf die angeſtrebte Verſtändigung mit Ungarn—. „Wir wollen für alle Staaten Mitteleuropas eine endgül⸗ tige Form der Zuſammenarbeit finden, die die Unabhär 210 und ihre gedeihliche Zukunft auf der Grundlage einer voll⸗ kommenen Gleichheit von Rechten und Pflichten ſichert.“ DAß und gewerbliche Betriebe Zuſammenarbeit beim Leiſtungskampf deutſcher Betriebe. Berlin, 1. Sept. Der Beauftragte für die Geſamtdurch⸗ führung des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe, Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer, gibt bekannt, daß zur Durchführung der in den Richtlinien zum Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe vorgeſehenen Mitwirkung der fach⸗ lichen Vertreter der gewerblichen Wirtſchaft zwiſchen der Reichsleitung der DA und der Reichswirtſchaftskammer folgendes vereinbart wurde: Es werden, ebenſo wie die Reichstreuhänder der Arbeit vom Standpunkt der ſtaat⸗ lichen Ueberwachung der Betriebe aus, die Wirtſchaftskam⸗ mern die Beurteilung der Betriebe nach der wirtſchaftlichen Seite vornehmen und den Gauobmännern mitteilen, ob ſteh ihrer Seite aus Bedenken gegen eine Auszeichnung be⸗ ehen Weiter beſtimmt die Vereinbarung, daß auf Anordnung des Reichsleiters der DA Dr. Ley der 1. Auguſt 1937 Schlußtermin für die Abgabe der Meldungen bleibt. Ausnahmen ſind nur in Sonderfällen zugelaſſen. Für die Gaue München⸗Oberbayern und Schleſien hat Reichs⸗ leiter Dr. Ley infolge der großen nationalen Feſte ſowie für das Handwerk und die Seeſchiffahrt infolge der räum⸗ lichen Ausdehnung und damit verbundener Schwierigkeiten noch Nachanmeldungen bis zum 30. September 1937 geneh⸗ migt. Wenn infolge widerſprechender Anordnung ſich Be⸗ triebe nicht rechtzeitig melden konnten, nehmen die Gau⸗ obmänner noch Meldungen zum Leiſtungskampf entgegen. Für ſämtliche Ausnahmen endet die Meldefriſt am 30. September 1937. Auf Grund der Prüfungsergebniſſe bei gemeinſamer Zuſammenarbeit aller einſchlägigen Dienſtſtellen und Orga⸗ niſationen wird die DA dem Führer und Reichskanzler die beſten Betriebe zur Auszeichnung mit dem Prädikat „Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ vorſchlagen. Trauerfeier für Adele Sandrock am Samskag Berlin, 2. Sept. Die Fachſchaften Bühne und Film geden⸗ ben der verſtorbenen großen Künſtlerin Adele Sandrock am. Samstag, 4. September 1937, um 22 Uhr, mit einer Trau⸗ erfeier im Theater in der Saarlandſtraße. Es werden Ge⸗ neralintendant Eugen Klöpfer und Produktionsleiter Hans, Zerlett ſprechen. Bei der Ausgeſtaltung der Feier wirken das Orcheſter der Volksoper unter Intendant Orthmann, das Sedding⸗Quartett und Frau Hermine Körner mit. Der danzig⸗polniſche Schulſtreit Eine Danziger Note an Polen. Danzig, 1. September. Der Senat der Freien Stadt Danzig hat in einer an die diplomatiſche Vertretung der Republik Polen gerichteten Note die bisherige Entwicklung der von polniſcher Seite jüngſt angeſchnittenen Schulfrage dargelegt und die Danzi⸗ ger Auffaſſung begründet. Es wird in der Note zunächſt betont, daß es nicht Schuld der Danziger Regierung ſei, wenn die Erledigung der ſtrittigen Fälle im Verhandlemgs⸗ wege unmöglich gemacht worden ſei; denn die eigens hier⸗ für angeſetzten Verhandlungen, die wegen der Dringlichkeit noch vor der Vertagung der für das Schul⸗ und Minder⸗ heitengebiet gebildeten Delegationen ſtattfinden ſollten, ka⸗ men durch das Verhalten Polens nicht zuſtande. Die Dan⸗ ziger Regierung legt nochmals dar, daß es ſich bei den ſtrit⸗ tigen Fällen um Kinder handelt, die bei Zugrundelegung der Vorſchriften des Abkommens vom 18. September 1933 nicht einet Schule mit polniſcher Unterrichtsſprache ange⸗ hören können und daß die Freie Stadt wie jeder Staat die Pflicht habe, die Staatsangehörigen in ihrer Nationalität zu ſchützen und vor fremden Einwirkungen zu bewahren. Zum Schluß wird erneut die Bereitwilligkeit der Danziger Regierung zum Ausdruck gebracht, in Verhandlungen über die Angeſegenheit einzutreten. Die Schulen in Oſtoberſchleſien Kakkowitz, 1. Sept, Die Auswirkungen des Geſetzes ge⸗ gen das deutſche Privatvolksſchulweſen in Oſtoberſchlefien machen ſich bereits jetzt bemerkbar. Das Geſetz war am letz⸗ ten Montag vom Schleſiſchen Seim angenommen worden. Von 250 deutſchen Erziehungsberechtigten in Tarnowitz war ein Antrag auf Errichtung einer Privatvolksſchule, die, man in den Räumen des deutſchen Privatgymnaſiums Tarnowitz unterbringen wollte, geſtellt worden. Für dige neue Schule waren 353 deutſche Kinder angemeldet. Zu ihrem großen Leidweſen mußten jetzt die deutſchen Eltern erfahren, daß die Schulabteilung des Woiwodſchaftsamtes die Errichtung der Schule abgelehnt hat mit der Begrün⸗ dung, daß„die Räume des deutſchen Gymnaſiums für die Unterbringung der Volksſchule ungeeignet“ ſeien. Die Macht des Schick als Roman von Gert Rothberg. 40 13. Kapitel. Frau Heinsberg ſtrich zärtlich über den blonden Kopf des Sohnes. 5 8 „Du ſiehſt dez: wieder ſo finſter und verſchloſſen aus wie während der furchtbaren Zeit, Rudolf. And jetzt iſt doch alles gut?“ 5 5 „Gewiß] Es iſt alles gut. Wenn man die mir unbe⸗ e fd 1175 Ilſe⸗Dores mit einbeziehen muß.“ „Rudolf?“ 5 „Laß gut ſein, Mutter. Ich bin vielleicht auch ſelbſt ſchuld. Vielleicht iſt es Einbildung von mir. Ich verlange eben von einer Frau zu viele Ideale Weil ſie in mir leben. ſuche ich ſie auch in der liebſten Frau neben dir.“ Seine Mutter ging ſtill hinaus. Sie wollte nichts gegen Ilſe⸗Dore ſagen. Sie liebte ſie!l Aber auch ihr war es auf⸗ gefallen, daß die Braut des Sohnes jetzt ſtets zurückhal⸗ tend war und nur ſehr ſelten einmal ein zärtliches Wort ſagte. And dann jedesmal erſchrak, wie auf etwas Un⸗ rechtem ertappt. Was war nur geſchehen? Und weshalb ſträubte ſie ſich auf einmal, die Ver⸗ lobung öffentlich bekannt zu geben? Weshalb durfte Ru⸗ dolf nicht endlich zu ihrem Onkel, dem Oberſten, kommen und um ihre Hand anhalten? Rätſelhaft war das alles. Kopfſchüttelnd ging Frau Heinsberg an ihre Arbeit in der Küche, wo Minna, ein inzwiſchen angenommenes älteres Mädchen, ſchon eifrig hantierte. Frau Heinsberg war glücklich, daß ſie vorläufig hier in dem kleinen Hauſe bleiben ſollte. Rudolf wollte in der Stadt drinnen die Praxis des kürzlich verſtorbenen Doktor Alexander Roht übernehmen. Deſſen Witwe hatte ihm das Angebot ge⸗ macht, und es traf ſich ſo ja auch ſehr gut. Das geheimnisvolle A⸗Boot Britiſcher Zerſtörer vor Valencia beſchoſſen.— Engliſche Kriegsſchiffe aus Gibraltar ausgelaufen. London, 1. September. Der britiſche Zerſtörer„Havoc“ iſt, wie von der Admi⸗ ralität beſtätigt wird, im Laufe der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch von einem unbekannten Unterſeeboot auf der Höhe von Valencia angegriffen worden. Das Schiff wurde aber nicht getroffen Ebenſo wird von der Admiralität erklärt, daß der Flot⸗ tillenführer„Hardy“ und der Zerſtörer„Hyperion“ zuſam⸗ men mit dem Zerſtörer„Havoc“ aus Gibraltar aus⸗ gelaufen ſind, um die Suche nach dem Unterſeeboot auf⸗ zunehmen. Irgendeine Spur von dem U-Boot konnte bis jetzt allerdings noch nicht gefunden werden Der Zerſtörer„Havoc“ iſt damit bereits zum zweiten Male das Ziel eines Angriffs geworden. Im Februar ds. Is. wurde er von Flugzeugen bombardiert, als er ſich auf dem Weg von Gibraltar nach Malta befand. Zerſtörer„Havoc“ erwidert den Angriff Ueber den U-Bootsangriff auf den britiſchen Zerſtörer „Havoc“ im Mittelmeer gibt die engliſche Admira⸗ lität noch folgende Erklärungen aus:„Nachdem„Havoc“ von einem U-Boot angegriffen worden war, erwiderte es in Uebereinſtimmung mit den an die Flotte gegebenen Inſtruk⸗ tionen den Angriff.“— Ueber das Ergebnis des Gegen⸗ angriffs iſt nichts bekannt. „Zum nachtlichen U⸗Bootangriff auf den britiſchen Zer⸗ ſtörer„Havoc“ berichtet der diplomatiſche Korreſpondent von Preß Aſſociation, daß das engliſche Außenamt in enger Fühlung mit der engliſchen Admiralität ſtehe. Die geſamte Londoner Abendpreſſe berichtet in größter Aufmachung über den Angriff auf den engliſchen Zerſtörer.„Star“ hebt beſonders hervor, daß vier britiſche Zerſtörer auf der Suche nach dem unbekannten U-Boot ſind. Die Blätter geben eine Meldung wieder, in der ange⸗ kündigt wird, daß die Regierungen Englands und Frank⸗ reichs wegen der ſich ſtändig häufenden Angriffe im Mittel⸗ meer beſchloſſen hätten, eine Konferenz der Mittel⸗ meermächte in Genf einzuberufen, die während der kommenden Ratstagung ſtattfinden ſolle. An der Grenze von Aſturien Der Vormarſch der Navarra- Verbände.— Die Gegner ſammeln ſich im Cuera⸗Gebirge. Die Freiwilligenverbände von Navarra erreichten am Mittwoch auf ihrem Vormarſch nach Aſturien Stellungen, die nur noch 1 Kilometer von der aſturiſchen Provinzgrenze entfernt liegen. Die nationalen Flieger ſprengten durch Bombenabwürfe und Tiefangriffe feindliche Truppenkon⸗ zentrationen. Die nationalen Streitkräfte ſind bisher auf keinen ernſten Widerſtand geſtoßen, die Beobachtung i der Aufklärungsflieg; laſſen jedoch darauf ſchließen, daß die gegneriſchen Truppen im Gebiet der Cordillera de Cusra verſuchen werden, den nationalen Vormarſch aufzahalten. In dieſem Gebiet werden große Befeſtigungsarbeiten durch⸗ geführt. Die im Südweſten von San Vicente de la Barguera operierenden nationalen Kolonnen beſetzten zwei Ortſchaf⸗ ten und beherrſchen jetzt die nach San Vicente abzweigen⸗ den Bergſtraßen. Andere an der Küſte operierenden Kolon⸗ nen beteiligten ſich an der Einkreiſung von San Vicente de la Barquera, die immer enger wird. In den nationalen Linien bei San Vicente haben ſich zahlreiche Frauen und Kinder eingefun⸗ den. Sie berichten, daß ſich die Bevölkerung der kleinen Hafenſtadt San Vicente gegen die rote Herrſchaft aufge⸗ lehnt habe. die Dynamiteros hätten als„Strafmaß⸗ nahme“ 15 Perſonen erſchoſſen. Die Bolſchewiſten ſollen be⸗ reits einige Gebäude geſprengt und Wohnhäuſer in Brand geſetzt haben. Nach einem weiteren Bericht des Deutſchen Nachrichten⸗ büros aus Saragoſſa ſtand der Mittwoch an der Aragon⸗ Front ſeit den frühen Morgenſtunden im Zeichen zahlreicher nationaler Fliegergroßangriffe. Starke Geſchwader bis zur Stärke von 35 zwei⸗ und dreimotorigen Bombern griffen die bolſchewiſtiſchen Stellungen wiederholt an und brachten dem Gegner ſtarke Verluſte bei. In den Abſchnitten Belchite und Quinto herrſcht die leb⸗ hafteſte Kampftätigkeit. Der Gegner warf bei Belchite ſtarke Infanteriemaſſen, darunter die internationalen Brigaden, unterſtützt von zahlreichen Tanks, gegen die nationalen Ab⸗ teilungen, die nicht nur ſtandhielten, ſondern ſchließlich ſo⸗ gar zum Gegenangriff übergingen. Dabei verlor der Feind einige hundert Tote. Die erſte Aufregung in der großen Stadt und der gan⸗ zen Umgegend war vorüber. And man konnte ſich nicht genug tun, Doktor Rudolf Heinsberg zu beweiſen, wie hoch er einem ſtand. Er nahm das alles dankbar hin, ohne hier oder dorthin zu gehen, wenn es ſich nicht gerade um eine dringende nicht gut zu umgehende Angelegenheit han⸗ delte. Das würde anders werden, wenn er erſt die Praxis innehatte. Bis dahin nun hätte aber die Geſellſchaft eigent⸗ lich wiſſen müſſen, daß er verlobt war und in Kürze zu heiraten gedachte. N Warum Ilſe⸗Dore es noch nicht wollte? Drinnen ſaß Heinsberg an ſeinem Arbeitstiſch. Das rätſelhafte Verhalten Ilſe⸗Dores quälte ihn viel mehr als er zeigen mochte. Bereute Ilſe⸗Dora etwa? Das wäre das Schlimmſte, wäre nicht zu ertragen. Noch immer war er ihr gegenüber ruhig geblieben, hatte getan. als vermiſſe er nichts. Ob Ilſe⸗Dore nicht ahnte, wie ſehr ſie ihn quälte? Und wußte ſie denn gar nicht, wie ſehr ſie vielleicht durch ihre täglichen Beſuche im Krankenhaus und jetzt auch durch die Boſuche bef ſoſnor Muttor fompromittiert wurde? Wenn er gewußt hätte, daß Ilſe⸗Dore ſich zerquälte in Liebe und falſchem Mitleid, daß ſie den Brief, den ſie von Gret Alſter erhalten hatte, immer wieder las. Und der da lautete: Liebe Ilſe⸗Dore! Ich habe ihn geſehen! Habe mit ihm geſprochen, ge⸗ tanzt! Wenn Du wüßteſt, wie ich ihn liebel Ich will ſter⸗ ben, wenn er mich nicht wieder küßt, wie einſt. Du warſt immer kühl, Du weißt ja vielleicht noch nicht einmar heute, was Liebe iſt. Ich aber weiß es jetzt viel beſſer als früher, als ich leichtſinnig die Liebe dieſes Mannes von mir abtat um eines Irrtums willen. Ilſe⸗Dore, er iſt kühl und fremd geblieben zu mir den ganzen Abend über. Dennoch! Ich glaube es nicht, daß die ehemals ſo heiße Liebe für mich in ihm geſtorben iſt. Ich glaube es nicht Und jetzt nehme ich Deine Einladung an, ich komme am Samstag. Und dann muß Du mir helfen. Du mußt ihn einladen. Es geſchieht etwas, wenn er mir nicht Im Abichnitt Qutnto griffen die Nationalen an un ſtürmten mehrere befeſtigte Grabenlinien. Auch im Abſchnitt Villamayor gehen die Operationen mit Erfolg für die Na⸗ tionalen weiter. Im Laufe des Mittwochs wurden 100 Ge⸗ fangene gemacht. Sie berichten, daß der bolſchewiſtiſche „General“ Pozas die Offenſive für geſcheitert hält und aug Furcht vor einem nationalen Gegenſtoß an allen Abſchnſt⸗ ten die Verteidigungsſtellungen verſtärken läßt. Die große Schlacht am Jangtſe Japaniſche Warnung an neutrale Schiffe. Schanghai, 1. September. Die im Raum von Wufſung mit beiderſeitigem Einſag von Arkillerie und Bombern eingeleiteten ſchweren Kämpfe erfaßten bei Ausdehnung nach Weſten auch das Gebiel der Anlagen der Univerſität Tungchi. Wie der japaniſche Militärattache mitteilte, gingen die japaniſchen Truppen vom Dorf Wuſung nach Norden vor und eroberten Paoſchan. Der Vorſtoß nach Weſten brachte jedoch noch keine weſentlichen Erfolge. Auf chines⸗ ſcher Seite ſollen gegen die von Wuſung aus längs dem Ufer des Jangtſe vordringenden japaniſchen Truppen zwei neue chineſiſche Diviſionen in den Kampf geworfen worden ſein. Das Ziel der japaniſchen Truppen ſei der Entſatz der bei Lotien hart bedrängten japaniſchen Truppen. Nach einer Mitteilung des Sprechers der fapaniſchen Botſchaft in Schanghai ſoll ein franzöſiſches Handelsschiff durch das Gebiet der Jangtſe⸗Mündung gefahren ſein, wo japaniſche Kriegsſchiffe und Truppentransporte liegen. der Sprecher warnte vor den Gefahren, die neutrale Schiffe in ſolchen Gebieten erwachſen könnten, und ſprach die Hoff nung aus, daß dieſe Schiffe künftig nicht mehr Gefahren. zonen anſteuern. Britiſche Schiffe im Schrapnellſeuer Die beiden engliſchen Kriegsſchiffe„Danſe“ und„Fal mouth“ wurden in der Nähe von Schanghai mehrmals von Schrappnellfeuer getroffen, ohne daß nennenswerter Schaden angerichtet wurde. Ebenſo wurde der britiſche dampfer„Shenking“ von Schrappnells getroffen, als er bei Wuſung vorbeifuhr. In keinem der Fälle ſind Verwundele zu beklagen. Neue japaniſche Luftbombardemente in Südchina. Japaniſche Marineflugzeuge ſetzten nach einem Bericht aus Tokio ihre Luftangriffe in Südchina fort. Sie bom⸗ bardierten erfolgreich Flugplätze in Kanton und einigen Städten der Provinz Fukien ſowie militäriſche Anlagen an der Eiſenbahnſtrecke Kanton—Hankau. Japaniſche Truppen in der internationalen Niederlaſſung. Offizielle japaniſche Mitteilung. Handels⸗ Von einem Vertreter der japaniſchen Armee wurde nach einer Reutermeldung aus Schanghai das erſte Mal alt- ziell davon Mitteilung gemacht, daß japaniſche Truppen if der internationalen Niederlaſſung in Schanghai ſind. Ueber die Zahl der Truppen wurde nichts Näheres an⸗ gegeben. Der japaniſche Vertreter erklärte, daß es ſich um Truppen handele, die Paoſchan genommen hätten und jezt in Ruhe gekommen ſeien. Vorkehrungen gegen die Cholera. Wie aus Schanghai gemeldet wird, wurden in der fran⸗ zöſiſchen Niederlaſſung fünf Cholerafälle feſtgeſtellt Man führt die Erkrankungen auf die ſchlechten geſundheit⸗ lichen Bedingungen zurück, unter denen die chineſiſchen Flüchtlinge leben. Die Behörden der Internationalen Nie⸗ derlaſſung haben energiſche Maßnahmen getroffen, um eine Ausbreitüng zu verhindern. e 500 Millionen Ching-Dollar⸗Anleihe. Schanghai, 2. Sept. Die chineſiſche Regierung hat eine Anleihe in Höhe von 500 Millionen China⸗Dollar aufge⸗ legt. Die Andeihe, die innerhalb von 30 Jahren rückzahlbar iſt und den Namen„Freiheitsanleihe“ führt, ſoll die Mit⸗ tel für die Landesverteidigung und andere dringende Zwecke aufbringen. bildung verbunden! 5 5 5 0 Abhilfe ist leicht: pflegen Sie Haar und Kopfhaut regelmäßig so, daß bein Hlkali und keine Kalkseife im Haar zurüdcbleiben, also mit Für 20 Pf.: mit besonderem„Haarglanz“-Bad Für 30 Pf.: mit„Haarglanz“- Wirkung bei der Wäsche Das ist eln lästiges Abel, sehr oft mit starker Schuppen wieder gehört. Verzeih, doch ich bin außer mir bei den Gedanken, daß er doch vollſtändig mit mir fertig 115 könnte. Das ertrüge ich nicht. Wie habe ich es nur bie; her getragen, ihn nicht zu ſehen? Das Leben iſt gran ſam. Ich hoffe aber, daß er mir verzeiht. Er hat mit längſt verziehen, ſagte er mir. Weshalb aber blieb et dann fremd zu mir? Ilſe Dore, ich komme alſo und bitte, lade Dir einige Gäste ein, Heinsberg mit. Ich muß 5 ſchnell als möglich ihn ſehen. Mein Vater iſt verreiſt, e paßt ſo gut. Samstag auf Wiederſehen. 3 Deine Gtet. Ilſe⸗Dore dachte traurig: 2 „Er hat mir nichts von jenem Feſt erzählt, auf, den er Gret wiederſah. Vielleicht bereute er tief. ſich inzwiſche an mich gebunden zu haben. Denn Gret iſt bezauben Ihr hat nie ein Mann widerſtehen können. Wie a es Rudolf, nun ſie ihn wieder haben will? And Veh iſt es gut, daß unſere Verlobung noch nicht öffentlich kannt geworden iſt. Was kümmern mich die Menſchen und ihre Meinung Sie ändern dieſe Meinung doch immer ſehr ſchnell, 555 handelt es ſich nur um drei Menſchen. Nur um drei! 4 dolf, Gret und— ich! Einer von uns muß unglücklich 19 den, ſo oder ſo. And da iſt es doch am beſten, ich bin e Ich! Wenn er Gret geliebt hat, vergißt er ſie nie. heißen Liebe. Weil ich ihn für den Arbeiter hielt unn ich glaubte, er würde es nie wagen, ſich mir zu 1 Und da hat er eben getan, was jeder andere 1 auch getan hätte: Er hat mich geküßt. Harry Liebenden kommt ſo ſelten. Doch nur, weil es ihm peinlich iſt, er um alles weiß. Ich haſſe Gret nicht. Ich kommen 15 554 81 And ſie hat ältere Rechte! m ver⸗ Wer kann heute noch für den grauſamen Irrtum ve antwortlich 8 werden? Es iſt ein Spiel des S0 ſals, und meine Pflicht iſt es, zurückzutreten. Denn me ſelber wird Rudolf dieſes Anfinnen nie an mich gelandet Und ich — habe mich ihm ja faſt angeboten in meiner großen, kann ſie voll ig „Dr 2 22 2323 S. 718 2 2. 2 — 2 8 n Se S Wa. SS SSS SSS SDS S 88 eee 2 2 Fal- bon aden del⸗ r bei ele richt bom⸗ ligen Nan ung. nach ft: n in indet an⸗ um leht ran⸗ 2 * Badiſche Chronik Bulgariſche Handwerker beſuchen Baden. (0 Karlsruhe. Am Dienstagabend traf eine 50 Mann ſtarke bulgariſche Handwerkerabordnung in Karlsruhe ein. Die ausländiſchen Gäſte kamen aus Freiburg, wo ihnen durch Gauhandwerksmeiſter Meyer im„Bären“ der erſte Gruß auf badiſchem Boden entboten worden war. Die Handwerker⸗ gruppe erwidert einen Beſuch deutſcher Handwerker in Bul⸗ garien und unternimmt eine Rundfahrt in Omnibuſſen durch Deutſchland. Von Karlsruhe ging die Fahrt über Bruchſal weiter nach Heidelberg. Die geiſtesgeſtörte Tochter im Bretterderſahlag. (h Karlsruhe. Wegen Mißhandlung nach Paragraph 223 b verurteilte das Schöffengericht die Eheleute Rudolf Malſch aus Hagsfeld zu je einem Monat Gefängnis. Der Angeklagte hatte unter Mitwirkung ſeiner Ehefrau ſeine 31⸗ jährige geiſtersgeſtörte Tochter aus erſter Ehe von Oktober 1936 bis Februar d. J. in einem Brette erſſchlag im Haus⸗ gang ſeines Hauſes in Hagsfeld eingeſperrt, die Kranke ohne Uusreichende Decken der Kälte des Winters ausgeſetzt, ſie⸗ nicht genügend verpflegt, ſo daß ſie vor Hunger brüllte, und ihr nicht die Möglichkeit gegeben, ſich zu waſchen, ſo daß ſie in völlig verwahrloſtem Zuſtande— ſie wog noch 37,8 Kilo — angetroffen wurde, als ſie in einer Anſtalt untergebracht und der liebloſen menſchenunwürdigen Behandlung entzogen wurde. — Weingarten.(Mit dem Roller verunglückt.) Als ein ſechsjähriger Junge mit ſeinem Roller in ſauſender Fahrt die abſchüſſige Straße beim Hindenburgplatz herab⸗ kam, ſtürzte er ſa unglücklich, daß er mit einem Oberſchenkel⸗ bruch vom Platz getragen werden mußte. Rheinfelden.(Unter den Zug geworfen.) Eine Frau warf ſich dor den Frühzug der Mheintalſtrecke und Wurde überfahren. Die Leiche iſt bis zur Unkenntlichkeit zer⸗ ſtückelt. Der Lokomotivführer hatte trotz dichten Nebels den Vorfall bemerkt, konnte die Maſchine aber auf die kurze Strecke nicht mehr zum Halten bringen. Die Frau, die ver⸗ heiratet iſt und Kinder hinterläßt, iſt in Rheinfelden wohn⸗ haft. Das Motiv zur Tat iſt noch nicht geklärt, doch ſpie⸗ len wirtschaftliche Momenle k Rolle. Staufen.(600 ⸗ Jahrfeier.) Die durch die Fauſt⸗ ſage bekannte Stadt Staufen i. am Fuß des mit Reben 5 e ge ten Schlußberges bewachſenen und mit einer Schlo gelegen, begeht anläßlich der ichen Erwähnung als Stadt im Jahre im 8 J. eine 600⸗Jahr⸗ feier. Die Veranſtaltungen ſind für den 23. und 24. Oktober vorgesehen. () Aeberlingen.(Tödlich verunglückt.) Das ſiebenjährige Mädchen des Verwaltungsaſſiſtenten Ankon Reiſchmann lief beim Ueberqueren der Straße gegen einen auswärtigen Kraftwagen. Das Kind erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß es alsbald nach dem Unglücksfall ſtarb. Baden, das waldreichſte Land Deutſchlands Freiburg. In der Montagſitzung der Forſttagung gab Forſtmeiſter Raab den Geſchäftsbericht und teilte dabei mit, daß als nächſter Tagungsort Berlin beſtimmt wurde und nicht wie zunächſt geplant Saarbrücken. Jedoch findet im nächſten Frühjahr in Saarbrücken eine Arbeitstagung des Vereins ſtatt. Der Nachmittag war ausgefüllt mit iner Reihe von Vorträgen, von denen die Ausführungen von Prof, Dr. Alchinger Freiburg, des Direktors des Inſtituts für Forſtſchutz, Forſtbenutzung und Pflanzenſozio⸗ logie an der Univerſität Freiburg über das Themg„Pflan⸗ i en auch über den Kreis der Fachintereſſenten inaus Aufmerkſamkeit finden dürften. Der Redner zeigte auf Grund ſeiner Unterſuchungen, daß ſich alle Wälder in Südbaden früher oder ſpäker zu Buchenmiſchwäldern ent⸗ wickeln würden, wenn die menſchliche Kultur dieſen Ent⸗ wicklungsgang nicht aufhielte. Nicht immer ſind die Hänge unſerer Vorberge und Berge ſo bewaldet geixeſen wie heute. Dort wo heute ſich die Wälder in langſamer Arbeit Ju hochwertigen Wiktſchaftswäldern entwickeln, war ehe⸗ mals nicht überall Wald. Die Wälder wurden gerodet, verbrannt und der Boden ſo lange der landwirtſchaftlichen Nutzung. insbeſondere der Beweidung zugeführt, ſolange ſie noch einigen Ertrag abwerfen konnten. Die Zeugen der ehemaligen Raubwirtſchaft ſind nicht ſpurlos verſchwun⸗ den denn was Jahrhunderte niedergeriſſen, konnten wenige enerattionen nich! aufbauen. Die höchſten Erhebungen des Schwarzwaldes— der Feldberg, der Seebuck, der Bel⸗ chen— zeigen noch heute die Spuren dieſer Raubwirtſchaft. Die waren alle bewaldet und würden ſich wieder bewalden, wenn der menſchliche Einfluß, insbeſondere die Beweidung aufhörte. Wald und Wieſe ſind für unſer Volk gleich wert⸗ 1 aber ſie würden beide beſtes leiſten, wenn ſie auch 15 den Hochlagen eine geregelte Trennung erfahren wür⸗ en Die pflanzenſoziologiſchen Studien zeigen, wann und 5 die einzelnen Nutzholzarten am beſten ohne Gefährdung es Beſtandes eingebracht werden können. 0 In einem Vortrag über„Wald und Waldwirtſchaft im alemanniſchen Raum“ führte Prof. Dr. Abetz⸗ Freiburg aus, daß das Land Baden mit einem Bewaldungsprozent⸗ 175 von 40 Prozent das waldreichſte Land im Deutſchen Reich iſt. Die forſtliche Geſetzgebung hat in Baden wie auch n Württemberg dem liberaliſtiſchen Einfluß weniger nach⸗ 1 als anderswo. Die Beaufſichtigung der Gemeinde⸗ 1 daſrperſchaftswaldungen durch Forſtfachleute führte da⸗ 5 der Zuſtand dieſer Wälder hinter dem des Staats⸗ 11 es nicht zurückbleibt. Auf dem Gebiet der Forſtoerwal⸗ reiche er ganiſation ſind Baden und Württemberg in zahl⸗ fen de nicht führend. Eine beſondere Erwähnung ver⸗ auch der hohe Stand des Waldwegebaues. So vermag 0 der von außen kommende Forſtmann im ſüdweſtdeut⸗ 1 Wald zahlreiche Anregungen zu finden, die umſo we⸗ feel icher ſind als der allgemein im Reich erſtrebten Um⸗ la ung der Waldwirtſchaft auf mehr naturgemäße Grund⸗ 10 in Südweſtdeutſchland bereits ſeit langer Zeit in gro⸗ m Umfang Rechnung getragen wurde. Zwei Jahre Zuchthaus für einen Brandſtifter. ( Konſtanz. In einer der erſten März⸗Nächte brannte 0 der Inſel Reichenau das Anweſen der Witwe Deggel⸗ Bran vollſtändig nieder. Unter dringendem Verdacht der a af u war der 26jährige ledige Johann Hermann Uung dein baltloler Menſch, verhaftet worden. Die Verhand⸗ . dem Schwurgericht Konſtanz erbrachte den Beweis 5 äterſchaft. Ochs hatte aus purem Uebermut am Schopf af e Anweſens mit einem Streichholz einen Stroh⸗ brechen angezündet. Der Angeklagte gab das gemeine Ver⸗ 81 15 in vollem Umfang zu und wurde zu zwei Jahren An. verurteilt. In Anbetracht ſeiner niedrigen Hand⸗ Her d wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die olge 18 fünf Jahren aberkannt. Da der Angeklagte in⸗ 1 di 8 verminderten Zurechnungsfähigbeit eine Gefahr gen, de, Oeffentlichkeit darſtellt, ſah ſich das Gericht gezwun⸗ gung 8 Ochs nach Verbüßung der Strafe die Anterbrin⸗ eine Heil- und Pflegeanſtalt anzuordnen. a —— Aus den Nachbargauen Speyer, 1 Sept. In der Rheinhäuſerſtraße geriet am Dienstag abend eine im Freien aufgeſtellte Jreſchmaſchine in Brand Sie wurde vollſtändig vernichtet. Man vermutet Brandſtiftung 5 Speyer.(Berm Spiel verſchuttet.) Am Viens⸗ tag nachmittag vergnügten ſich Kinder hinter der Waldes⸗ luſt an einem Sandberg. Plötzlich löſten ſich Sandmaſſen und begruben einen etwa 12 Jahre alten Jungen unter ſich. Auf dem Transport ins Krankenhaus iſt der Junge ſeinen Verletzungen erlegen. Neunkirchen. Vom Kraftwagen überfahren.) Die 43 Jahre alte Ehefrau Johanna Debold aus Lands⸗ weiler wurde von einem hinter ihr aus der Kurve kom⸗ menden Laſtkraftwagen überfahren. Beide Räder gingen über ſie hinweg, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. — Kornweſtheim.(Schwerer Zuſfammenſtoß.) In der Stuttgarterſtraße ſtieß eine von auswärts ſtammende Radfahrerin mit einem Radfahrer zuſammen, weil ſie dieſen rechts überholen wollte. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß ſie mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung ins Kreiskran⸗ kenhaus Ludwigsburg verbracht werden mußte. — Schwenningen.(Sturz vom Rad.) Ein elfjähriger Schüler geriet auf der regennaſſen Herdſtraße mit ſeinem Fahrrad ins Rutſchen und ſtürzte. Bei dem Aufprall auf die Straße erlitt er erhebliche Kopfverletzungen, die ſeine Einlieferung in ein Krankenhaus notwendig machten. Schwäb.⸗ Gmünd.(Vom Laſtauto überfah⸗ ren und getötet.) In der Grabenſtraße überholte ein Laſtkraftwagen einen 42jährigen Mann aus Täferrot, der mit dem Fahrrad gerade nach links einbiegen wollte, ohne ein Richtungszeichen zu geben. Der Radfahrer wurde dabei erfaßt, ſtürzte und kam mit dem Kopf unter das rechte Hin⸗ terrad, wodurch den Tod ſofort eintrat. Butzbach.(Lehrling ſtürzt in Zimmermanns⸗ haken.) In dem Nachbarort Nieder⸗Mörlen ſtürzte der 15jährige Zimmermannslehrling Philipp Reibold aus Bad Nauheim bei einem Scheueranbau aus fünf Meter Höhe vom Baugerüſt und fiel dabei in einen Zimmermannshaken, deſſen Spitze ihm ins Herz eindrang und den ſofortigen Tod herbeiführte Iwingenberg.(Motorrad auf Auto gerannt. — Ein Toter) Auf der neuen, gewiß überſichtlichen Bergſtraße nach Bickenbach rannte ein mit zwei Perſonen beſetztes Motorrad gegen ein wendendes Auto. Der für eine Kölner Baufirma in Heidelberg tätige 28jährige Willi Ro⸗ denberg fand ſofort den Tod, während ſein Sozius mit Kopfverletzungen und einem gebrochenen Bein nach Darm⸗ ſtadt ins Krankenhaus übergeführt wurde. Zweifacher Todesſturz mit dem Motorrad — Brackenheim. Der 28jährige Motorradfahrer Albert Baumgärtner fuhr mit ſeinem Beifahrer, dem 40 jährigen Paul Hieber, in einer Kurve gegen eine Böſchung. Die beiden wurden auf die Straße geſchleudert und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß ſie ins Brackenheimer Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußten. Dort ſind die aus Löchgau ſtammenden Män⸗ ner ihren ſchweren Verletzungen erlegen. Die Bluttat eines Eiferſüchtigen Hohe Zuchthausſtrafe wegen Totſchlagsverſuchs Frankenthal, 2. Sept. Unter der Anklage, zwei Ver⸗ brechen des verſuchten Totſchlags, eine Bedrohung, räube⸗ riſche Erpreſſung und ein Ver 225 gegen das Schußwaffen⸗ geſetz begangen zu haben, ſtand in der letzten Hauptverhand⸗ ung der vierten ordentlichen Tagung des Schwurgerichts Frankenthal der verheiratete Hermann Chriſtoph Dambach aus Ludwigshafen a. Rh. vor den Schranken des Gerichts. Dambach hatte am Mittag des 27. April gegen ſeine von ihm getrennt lebende Ehefrau und den ihr zu Hilfe eilenden Bäckergeſellen Karl Grünewald mehrere Schüſſe aus einer Piſtole abgegeben und beide lebensgefährlich verletzt. Dabei bedrohte er die Ehefrau Barbara Ochs, die der mit ihr ver⸗ wandten Ehefrau Dambach zu Hilfe eilen wollte, mit Tot⸗ ſchießen. Als er den Tatort in der Bruchwieſenſtraße flucht⸗ artig verlaſſen hatte, begab er ſich in die Wohnung ſeiner Schwägerin und erlangte von dieſer durch räuberiſche Er⸗ reſſung die Herausgabe einer weiteren Piſtole, mit der er 7 Leben ein Ende bereiten wollte. Bei ſeiner Vernehmung gab der Angeklagte an, daß er die Hilfsſchule beſuchte und in ſeiner Jugend unter verſchie⸗ denen Krankheiten zu leiden hatte. Am 5. Dezember 1936 ging er mit ſeiner heutigen Ehefrau Maria geb. Kimmel, von der er in letzter Zeit allerdings getrennt lebte, die Ehe Lin. Die Frau brachte ein voreheliches Kind mit; das Ver⸗ hältnis geſtaltete ſich nicht zufriedenſtellend. Seit 22. März glaubte der Angeklagte 1 e Zweifel in die Treue ſei⸗ ner Frau ſetzen zu müſſen, da ſie ihm Beziehungen zu ei⸗ nem gewiſſen W. ſchriftlich zugegeben hatte. Beide gingen wat zu ihren Eltern zurück und die Ehefrau reichte Unter⸗ haltsklage ein, die am 27. April(dem Tag der Tat) erſtmals verhandelt wurde. Als nach dieſem Termin ſeine Frau die Gerichtsſtätte verließ, ſoll ſie zu dem Angeklagten nach deſ⸗ ſen Angaben ihn kränkende Bemerkungen gemacht haben. In der Beweisaufnahme, die ſich durch die Einvernahme oon 30 Zeugen ſehr umfangreich geſtaltete, machte die Ehe⸗ frau von ihrem e een Gebrauch, eben⸗ ſo die Verwandten des Angeklagten. Durch die Ausſagen ſei⸗ nes Bruders wurde jedoch feſtgeſtellt, daß dieſer mit ſeinem Vater ſchon in der Frühe des Tattages den Angeklagten ſuchte, weil ſie befürchteten, daß er ſeine Frau töten würde, weil er keinen Unterhalt habe bezahlen wollen. Die damals Verletzten ſind inzwiſchen wiederhergeſtellt: allerdings iſt Grünewald noch 30 Prozent erwerbsunfähig. Dem Angeklagten konnte durch die Zeugen die vorge⸗ faßte Tötungsabſicht nachgewieſen werden. Ueberraſchend war die eidliche Ausſage des Zeugen W., der erklärte, mit der Frau Dambach niemals in näheren Beziehungen geſtan⸗ Wee haben. 8 ach längerer Beratung verkündete das Gericht folgen⸗ des Urteil: Der Angeklagte Dambach wird wegen eines Verbrechens des verſuchten Totſchlags und weiter eines Verbrechens des verſuchten e unter den erſchweren⸗ den Umſtänden des§ 214 RStGGB, ferner wegen eines Ver⸗ ehens der Bedrohung, des Diebſtahls und gegen das chußwaffengeſetz zu einer Geſamtzuchthausſtrafe don 7 Jahren 10 Monaten, abzüglich 3 Monaten Unterſuch ings⸗ haft, verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. 3 Erntevorräke und Dreſchmaſchine verbrannk. Bad Dürkheim, 1. Sept. Im Stadtteil Grethen bra im Schuppen von Franz Scheib ein Feuer aus. das raf bekämpft wurde, ſo daß die Erntevorräte nicht völlig ver⸗ brannten.. iſt der S beträchtlich, da der Schuppen wegen Baufälligkeit a geriſſen werden muß. Verkehrsüberwachung in den Großſtädten Auch dort jetzt Polizeiſtreifen auf Krafträdern Aehnlich den zur Verkehrsüberwachung auf den deutſchen Landſtraßen und Reichsautobahnen eingeſetzten motoriſier⸗ ten Gendarmeriebereitſchaften hat der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei jetzt auch zur beſſeren Ueber⸗ wachung des Verkehrs in den Großſtädten eine Neuorgani⸗ ſation der beſtehenden Verkehrsüberwachungskommandos der Schutzpolizei angeordnet. Dieſe Verkehrsüberwachungskommandos führen die Be⸗ zeichnung„Motoriſierte Verkehrsbereitſchaft“. Ihre Aufgabe beſteht darin, den Straßenverkehr innerhalb der Großſtädte 8 überwachen und vorbeugend einzugreifen. Der Aufgaben⸗ kreis dieſer neu eingerichteten motoriſierten Verkehrsbereit⸗ ſchaften in der Großſtadt entſpricht dem Aufgabengebiet der motoriſierten Gendarmerie auf den Landſtraßen. Der Ein⸗ ſatz der motoriſierten Verkehrsbereitſchaften erfolgt im all⸗ gemeinen der größeren Schnelligkeit und Wendigkeit halber auf Krafträdern ohne Beiwagen als Einzelſtreif e. Im Bedarfsfalle werden auch Doppelſtreifen durchgeführt wer⸗ den, in beſonderen Fällen wird auch ein gesch dener Ein⸗ ſatz der ganzen Bereitſchaft erfolgen. Dieſe neue Maßnahme des Chefs der deutſchen Polizei dürfte ganz erheblich zur Hebung der allgemeinen Verkehrs⸗ diſziplin in den Großſtädten beitrage. Die neuen motori⸗ ſierten Verkehrsbereitſchaften werden auch den Ver⸗ kehrsſünder in Stadtbezirken finden, in denen er ſich vor der Polizei ſicher fühlt. Folgenſchwerer Sturz von der Scheune. Ilvesheim. Am Dienstag vormittag ſtürzte hier der 60 Jahre alte Chriſtian Feuerſtein, Wirt des Gaſthauſes „Zum Schiff“, von der Scheune und zog ſich dabei ſchwere Verletzungen zu. Nachdem er mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Heidelberger Krankenhaus überführt wurde, iſt er noch abends an den Folgen des unglücklichen Sturzes geſtorben. Herr Feuerſtein war ein beliebter und geachteter Bürger und war durch ſein freundliches Weſen in der näheren Umgebung bekannt. Wir beſuchen unſere Induſtrie. Miniſterpräſident Köhler eröffnet am Samstag die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Wie hat ſie ſich für unſeren Beſuch gerüſtet! Es iſt eine große Parade unſerer oberrheiniſchen Induſtrie, die ſich in der Rhein⸗Neckarhalle und den angeſchloſſenen vier Zelthallen vom 4. bis 19. September mit ihren Männern, Maſchinen und Arbeitsvorgängen darbietet. Ueber 150 große Firmen haben zu dieſer repräſentativen Schau indu⸗ ſtriellen Schaffens in den Gauen Baden und Saar⸗Pfalz beigetragen und zuſammen mit den Gauleitungen und den Städten Mannheim und Ludwigshafen die größte Aus⸗ ſtellung Badens und der Saar⸗Pfalz ſeit 30 Jahren geſchaffen. Repräſentativ. Damit geben wir den Eindruck der Schau wieder. Flaggenturm, Halle und Zelte, Freigelände: Erteile, die durch eine glückliche Geſtaltung zu einem großen Ganzen wurden! Das will was heißen, wenn man weiß, daß Maſchinen untergebracht werden mußten mit einem Ge⸗ wicht bis zu 20 Tonnen und dabei die Mannigfaltigkeit der Ausſtellung überlegt: Von der Holz⸗, Motoren-, Schuh⸗, Stahl⸗ zur chemiſchen Induſtrie. Und doch wurde dieſe ſchöne Einheitlichkeit erzielt mit Durchblicken von 200 m, verzauberten Zelten, Fotos, Maſchinen und Werkſtoff. Kleine Ausſchnitte. Größte Aufmerkſamkeit werden die Abteilungen vor⸗ nehmlich behaupten, die mit dem Vierjahresplan beſonders eng verknüpft ſind. Und gerade hier ſind für den Be⸗ ſucher verſchiedene Ueberraſchungen vorgeſehen. Wenn dieſe und all die anderen Abteilungen der Schiffahrt, des Han⸗ dels und Verkehrs, der Stahl⸗ und Automobilinduſtrie uſw. zuerſt etwas über den Arbeitsvorgang und die Werkzeuge und Stoffe ausſagen, dann iſt eine weitere dem Mann der Arbeit gewidmet; ſie zeigt ſeine Ausbildung und ſeine Arbeit— nicht an Zahlen und theoretiſche Formeln, ſondern durch praktiſche Vorführungen von Lehrlingen. Sie gibt gleichzeitig Aufſchluß über die Ausbildung des Facharbeiters in der Induſtrie und die Tätigkeit des Arbeitsamtes als die zentrale Stelle der Berufslenkung. Daneben ſind die wich⸗ tigſten Induſtrieberufe anhand von Arbeitsvorgängen ver⸗ anſchaulicht. Nebenbei erwähnt: Ein eigenes Poſtamt iſt auch da mit eigenem Stempel über die Dauer der Aus⸗ ſtellung. Und daun die Feſthalle! Wir werden uns bei der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ Ausſtellung nicht nur vor den Maſchinen treffen, ſondern auch in ihrer rieſigen Feſthalle. Wir haben alle drin Platz, denn ſie faßt 5000 Menſchen. 65 Pfennig koſtet der Abend für den Kdß⸗Beſucher, Beſichtigung der Schau ein⸗ begriffen. Selbſtverſtändlich, daß auch das Programm der Feſthalle außergewöhnlich iſt. Und nicht einſeitig: denn wir ſehen Boxkämpfe zwiſchen verſchiedenen Gauen, erfreuen uns an Modellſchauen, hören die beliebteſten Vertreter des Humors und des Kabaretts, Konzert. Und wie kommen wir dann von der Rhein⸗Neckarhalle zurück in die Stadt ſo ſpät in der Nacht? Mit der„verlängerten“ Straßenbahn! Zudem gibt es für die Feſthalle keine Polizeiſtunde. ——— — Plakatabreißen wird beſtraft! Auf Wunſch der Reichs⸗ gruppe Handel hat der Reichserziehungsminiſter die Anter⸗ richtsverwaltung ersucht, die Schüler und Schülerinnen der Schulen im Intereſſe der Papiererſparnis auch darüber zu belehren, daß Plakate ſchonend zu behandeln ſind. Ein großer Teil der Plakate, die die Wirtſchaft für die Werbung und der Staat, die Partet und ihre Gliederungen für Ankün⸗ digungen und Propaganda benutzen, wird an den öffentlichen Anſchlagſtellen angeschlagen. Leider werden dieſe Plakate viel⸗ fach abgeriſſen, beſchmutzt oder ſonſt beſchädigt, und an die⸗ en Beſchädigungen ſind häufig Kinder beteiligt. Der Am⸗ fang dieſer Beſchädigungen iſt ſo groß, daß über den nor⸗ malen Bedarf hinaus in jedem einzelnen Fall eines Plakat⸗ anſchlages 15—25 Prozent Erſatzplakate geliefert werden müſſen. Bei Wegfall der Beſchädigungen durch Perſone wären 1 0 große Erſparniſſe möglich. In den Schulen ſoll deshalb darauf hingewieſen werden, daß ſolche Beſchä⸗ digungen verwerflich und außerdem ſtrafbar ſind. 5 G . ö 1 1 1 73 0 Die Nürnbergfahrer des Arbeitsgaues Baden () Karlsruhe, 1. Sept. Der Reichsparteitag 1937 wirft ſeine Schatten voraus, auch auf Karlsruhe! In dieſer Woche ind es vor allem die Abteilungen in der erdbraunen Uni⸗ rn. die die Oſtſtadt und darüber hinaus die Gauhaupt⸗ ſtadt Karlsruhe beherrſchen. 1300 Arbeitsmänner aus dem ganzen Arbeitsgau Baden haben ſich hier ſeit Sonntag ver⸗ ſamnielt um den„letzten Schliff“ für das große Nülruber⸗ ger Ereignis zu erhalten. Draußen im ſchönen Badner war ſie bisher verſtreut, die kräftige Jugend des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, um den Bauer in ſeiner ſchweren Arbeit zur Sicherung der Ernährungsgrundlage des deutſchen Vol⸗ kes zu unterſtützen. Wenig Zeit blieb dabei naturgemäß für die Einprobung des Nürnberger Aufmarſches. Dieſer Aufgabe unterziehen ſich nun in dieſer Woche in Karlsruhe die 1300 glücklichen Arbeitsmänner, die in der zweiten Sep⸗ temberwoche unter den Augen des Führers die hohe Ehre haben, den badiſchen Gau zu vertreten. Und mit innerer Anteilnahme ſind ſie dabei, die braun⸗ ebrannten Jungen, das bewies am Dienstagvormittag die ebung auf dem Meßplatz, zu der der Führer des Arbeits⸗ gaues Baden, Oberſtarbeitsführer Helff, die Preſſe einge⸗ laden hatte. Der Karlsruher Meßplatz verſinnbildlichte die Nürnberger Zeppelinwieſe, und vor einem kleinen Kom⸗ mandoturm, von dem aus Oberſtarbeitsführer Helff mit ſei⸗ nem Stabe die Uebungen leitete, war der Gaumuſikzug des Reichsarbeitsdienſtes angetreten. Kommandos ertönten, die 16er Reihen ſetzten ſich in Bewegung; voran die Fahnen, und in der Sonne glitzerten die blitzblanken Spaten. Eine Uebung nur und doch ein prächtiges Bild des erſtarkten neuen Deutſchland. Jetzt ſtehen die Arbeitsmänner in breitem Block vor uns. Ein Zeichen— und die Spaten liegen ausgerichtet am Boden. Auf ein zweites kommen die Torniſter daneben und auf das dritte Zeichen ſitzt die ganze Mannſchaft mit einem Ruck auf dem Boden. Ja, ſelbſt das Hinſetzen muß geübt ſein. Es folgen Kommandos:„Spaten faßt an!“—„Den Spaten über!“—„Spaten ab!“ Alle Bewegungen gehen ſchon wie am Schnürchen. Auf das Kommando„Habt acht!“ ſteht die ganze Säule wie ein eherner Block, die Hände auf⸗ geſtützt auf den hingeſtellten Spaten. Wir bekommen hier eine leiſe Ahnung von dem gewaltigen Eindruck, den der Reichsarbeitsdienſt immer wieder in Nürnberg hinterläßt. Um die Mittagsſtunde ziehen die Abteilungen, mit einem Lied auf den Lippen, in die Quartiere. Noch vor den ab⸗ marſchierenden Kolonnen ſind wir in der Schiller⸗ ſchule. Oberſtarbeitsführer Helff, der Dienſtleiter des Ar⸗ beitsgaues Oberarbeitsführer Commichau und der Preſſe⸗ referent Feldmeiſter Lohrer zeigen uns bereitwillig alles, was zu ſehen iſt, was wir ſehen wollen. Alles iſt bis aufs Kleinſte vorbereitet, und die Organiſation läuft wie ge⸗ ſchmiert. An alles iſt gedacht. Wir bemerken die Woche, ein Fernſprechzimmer, ein Sanitätszimmer. Die Arbeitsmänner find in den Schulzimmern und in der Turnhalle ſauber untergebracht. Als Schlafſtätte dient jedem einzelnen von ihnen ein Feldbett nach den neueſten Patenten, das einen Strohſack erübrigt Im Schulhof warten in Reih und Glied Waſchbecken und ⸗kannen auf ihre Benutzer. An den Türen zu den Mannſchaftsräumen iſt die„Stubenordnung“ und das Namensverzeichnis der Belegſchaft angeſchlagen. Das⸗ ſelbe Bild peinlichſter Ordnung und Sauberkeit empfängt uns auch in der Tullaſchule. Aus neun„Gulaſchkano⸗ nen“ dampft es, und die Berufsköche in ihrer weißen Ar⸗ beitskleidung legen letzte Hand zum Mittagsmahl an. Der Quartiermeiſter berichtet, daß pro Mahlzeit etwa vier Zent⸗ ner Fleiſch oder ſieben Zentner Fiſch und 20 Zentner Kar⸗ toffeln für die 1300 hungrigen Mäuler verarbeitet verden. Insgeſamt werden 1400 Liter Mittageſſen und 1500 Liter Tee bereitet. Man ſieht, hier gehts gleich in die Zentner und in die Tauſend. Ein Hornſignal ſchallt über den Hof:„Kartoffel⸗ ſupp', Kärkoffelſupp'..“ Heute ſteht Pickelſteiner Fleiſch auf dem Speiſezettel. Durch ein paar neugierige Fragen er⸗ fahren wir noch, daß die Aufmarſchübungen jeweils nur an den Vormittagen durchgeführt werden. Am Nachmittag ſol⸗ len die jungen Arbeitsmänner nach einer Ruhepauſe Ge⸗ legenheit haben, die Gauhaupftſtadt richtig kennenzu⸗ lernen. Würdigen Abſchluß der Karlsruher Uebungen vor den erhobenden Tagen in Nürnberg bildet am kommenden Samslag nachmittag der Aufmarſch ſämtlicher Glkede⸗ rungen der Bewegung auf dem Karlsruher Schloßplatz vor Reichsſtatthalter Gauleiter Robert Wagner. Die Heimbeſchaffung der HJ Eröffnung einer Wanderausſtellung. Berlin, 1. September. Im Haus der Deutſchen Preſſe eröffnete der Jugend⸗ führer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, die Wanderausſtellung„Schafft Heime für die Hitlerſugend“., Wenn die Schau auch nur ein Teil der großen Ausſtellung iſt, die vom 3. September ab während des Reichsparteita⸗ ges in Nürnberg zu ſehen ſein wird, gibt ſie doch einen Ueberblick über die große Heimbeſchaffungsaktion der HJ in Modellen, Plänen und Bildern. Der Reichsjugendführer ſtattete zunächſt in einer kur⸗ zen Anſprache ſeinen Dank an die Preſſe zu den für dieſe Aktion geleiſteten Arbeiten ab, zugleich dankte er den Reichsbehörden für ihre tatkräftige Unterſtützung. Die Bau⸗ ten, die man in der Ausſtellung ſehe, ſagte er, ſtammten nicht von dem„Arbeitsausſchuß für die HJ⸗Heimbeſchaf⸗ fung“. Man könne den Heimbau nicht zentraliſieren und den Landſchaften keine Heimbauten aufzwingen. Die Aaf⸗ gabe des Arbeitsausſchuſſes ſei es, die einzelnen Gemeinden anzuregen, von ſich aus Entwürfe zu liefern, die dann auf ihre Brauchbarkeit überprüft würden. Es ſeien Heime im Werte von 40—60 000 Mark entſtanden, bei denen die tat⸗ ſächlichen Koſten nur bis zu 9000 Mark betrügen. Die Ausſtellung wird nach dem Reichsparteitag in einer großen Anzahl von deutſchen Gauen gezeigt werden. Verkehrswirtſchaffliche Tagung „Verkehrsförderung— Verkehrsgemeinſchaft“. Leipzig, 2. September. Aus Anlaß der Herbſtmeſſe veranſtalteten das Inſtitut für Verkehrswiſſenſchaft an der Univerſität Leipzig und das Seminar für Verkehrsweſen an der Martin⸗Luther⸗Uni⸗ verſität Halle-Wittenberg in Zuſammenarbeit mit dem Leip⸗ ziger Meßamt die Dritte verkehrswirtſchaftliche Tagung un⸗ ter dem Geſamtthema„Verkehrsförderung— Verkehrsge⸗ meinſchaft“. Reichsamtsleiter Werner Daitz-Berlin behandelte„Die Verkehrsidee im mitteleuropäiſchen Raum“ und erklärte, daß es das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Bewegung von der Kampfzeit her geweſen ſei, Deutſchland am Wiederauf⸗ bau eines ſolchen neuen zwiſchenſtaatlichen Handels und Verkehrs zu beteiligen. Staatsſekretär Staatsrat Kleinmann befaßte ſich mit der Bedeutung der Verkehrsmittel im deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben. Er erklärte, daß der Verkehr nicht nur den Raum überwinde, ſondern daß er dieſe Raumüberwindung mit einem Minimum von Zeit und Koſten vollbringen müſſe. Die Reichsautobahnen bewieſen, daß die Beſchleuni⸗ gung des Verkehrs im Dienſt der Wirtſchaft große Anlagen⸗ koſten rechtfertige Was die Beziehungen zwiſchen Schienen und Straße angehe, ſo könne das Leitwort nur ſein:„För⸗ derung der Motoriſierung und dennoch Erhaltung der Le⸗ bensfähigkeit der Reichsbahn“, Der Präſident des Reichsfremdenverkehrsverbandes, Staatsminiſter a. D. Eſſer, ſprach über das Thema „Grundidee der Fremdenverkehrswerbung“. Er beſchäftigte ſich mit der Bedeutung und Weſensart der Fremdenver⸗ kehrswerbung in politiſcher, kultureller und wirtſchaftlicher Hinſicht. Die außenpolitiſchen Aufgaben der Fremdenver⸗ kehrswerbung beſtänden darin, die nationalſozialiſtiſche Propaganda der Tat wirkſam zu machen. Der Leiter des Seminars für Verkehrsweſen an der Martin⸗Luther⸗Uinverſität Halle-Wittenberg, Profeſſor Dr. Wolff, erläuterte die Verkehrsgefahren. Mit dem Problem der Verkehrsgemeinſchaft und Verkehrserziehung beſchäftigte ſich Hauptamtsleiter Selzner von der DAF. Der Arbeitsdienſt hilft den Bauern Verlängerte Dienſtzeit zur Sicherung der Ernke.— Aug. nahme für Bauernſöhne und Landarbeiter. Berlin, 1. September. Das Miniſterialblatt des Reichs⸗ und Preußiſchen Mi⸗ niſteriums des Innern veröffentlicht einen Runderlaß des Reichsminiſters Dr. Frick, mit dem folgendes bekanntgege⸗ ben wird: i „Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterprz. ſident Generaloberſt Göring, hat durch Erlaß vom 6. Aug 1937 auf Grund der Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes angeordnet, daß die Dienſtzeit fur den Sommerhalbjahrgang 1937 des Reichsarbeitsdienſtes bis 2 4. Oktober 1937 verlängert wird. Das Dienſtamt der Reichsleitung des Reichsarbeitsdienſtes hat hierzu verfügt daß der allgemeine Entlaſſungstag der 23. Oktober 1937 iſt; vorzeitig werden am 20. September 1937 jene Ar⸗ beitsdienſtpflichtigen entlaſſen, die als Bauernſöhne und Landarbeiter aus der Landwirtſchaft ſtammen oder längere Zeit in der Landwirtſchaft tätig waren und auf Grund der Weiſung des e vom 29. Juni 1937 zur Einbringung der Ernte beurlaubt wurden und weiter jene Rekruten der Wehrmacht, die ſich der Fachlaufbahn zuge⸗ wendet haben.“ Außenhandels⸗Gchulungswoche der OAß in der Stiftsmühle bei Heidelberg. Die em Vorfahre erfolgreich durchgeführten Außen⸗ handels⸗Schulungswochen der Fachgruppe„Der Deutſche Groß⸗ und Außenhandel im Deutſchen Handel der Due finden auch in dieſem Jahr wieder ſtatt. In der Zeit vom 15. bis 20. September veranſtaltet die Gaubetriehs⸗ gemeinſchaft„Der Deutſche Handel in der DA“ in der Stiftsmühle bei Heidelberg ihre zweite Außenhandels⸗ Schulungswoche für die badiſche Aus fuhrwirtſchaft. M dieſer Schulungswoche nehmen außer den reichs deutſchen Teilnehmern etwa 25 auslandsdeutſche Kaufleute aus allen Teilen der Welt teil, die vorher Gäſte der Auslande⸗ organiſation der NSDAP auf dem Reichsparteitag ſind. Führende Männer von Partei, Staat und Wirtſchaft werden über die aktuellen Fragen des Außenhandels ſprechen. Gleichzeitig werden die einzelnen für den Export beſonderz wichtigen Länder von erſtklaſſigen Kennern dieſer Gebiete behandelt. Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder, die für die Außenhandels⸗Schulungswoche Intereſſe haben, melden ſic bei der Dienſtſtelle der Fachgruppe„Der Deutſche Groß⸗ und Außenhandel“, Stiftsmühle bei Heidelberg, Gaufach⸗ gruppe Baden, Karlsruhe, Kaiſerſtr. 46-48.— Nähere Auskunft erteilt die Deutſche Arbeitsfront, Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaft 17„Handel“, Mannheim, L 15, 15, Telefon 26144 und die Außenhandelsſtelle für Baden, Pfalz und Saarland, Mannheim, L 1,2, Telefon 357 31. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Freitag, 3. September: Miete A 1 und 1. Sondermiebe A 1: Spiel an Bord. Luſtſpiel von Axel Jvers, Anfang 20, Ende 22 Uhr. Samstag, 4. September: Miete G 1 und 1. Sondermiele G 1: In neuer Inſzenierung: Ein Maskenball Oper von Guiſeppe Verdi. Anfang 19.30, Ende etwa 22.15 Uhr. Sonntag, 5. September: Miete B 1 und 1. Sondermiele B 1: Pygmalion. Komödie von Bernard Shaw. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Montag, 6. September: Miete C 1 und 1. Sondermiebe C 1: Friedrich Wilhelm 1. Schauſpiel von Hans Rehberg. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 7. Seplember: Miete E 1 und 1. Sondermiele E 1: Spiel an Bord. Luſtſpiel von Axel Ivers. Anfang 20. Ende 22 Uhr. 8 Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim. Herbſtimpfung 1937. ürzte vorgenommen: In der Innenſtadt: Im Amtsgebäude III die Räume 48 U. 49 am 22., 23., 24., 27. 28., 29. u. 30. Sept. 1937, jeweils nachmittags 14 Uhr; Reckarſtadt, Mittelſtraße, am 16. u. 17. Sept. 1937, jeweils vormittags 8 Uhr; Löwen“, Relaisſtr. 11, am 21. Sept. 1937 um 15 Uhr; ratungsſtelle Baracke im Hof der Käßfertalſchule, Wormſerſtr. am 20. Sept. 1937 um 15 Uhr; weg, am 30 Sept. 1937 um 15 Uhr; Ausgaſſe 1, am 15. Sept. 1937 um 15 Uhr; BVogeſenſtr. 1, am 7. Sept. um 14 Uhr; 15 beratungsſtelle im 21. Sept. 1937 um 15 Uhr; Die Rachſchau findet jeweils eine Woche(7 Tage) ſpäter um die gleiche Zeit in den gleichen Lokalen ſtatt. 5 für die eine beſondere Aufforderung Impf⸗ nicht ergeht, können zu einem der angegebenen Termine Die unentgeltliche Impfung wird durch die Impf au Jg gebracht werben, geg Es müſſen geimpft werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Ge⸗ burtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht Zu der Neckarſtadt: In den Räumen der Mütter⸗ nach dem vorzulegenden ärztl. Zeugnis die natürlichen beratungsſtelle der Kreisſtelle 3 des Volksbades Pocken überſtanden hat. . 5 0 7 1997 2. Aeltere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche Eee 9 11 5 11 5 ein⸗ oder zweimal, jedoch ohne m.⸗Rheinau: 3 then A rfolg geimpft wurden. j Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetz zuwider der Impfung Impflinge, In Mhm.⸗Käfertal: In den Räumen der Mütterbe⸗ bb e N 5 1215 1 1 5 der Impfung 12 über⸗ andener Pocken o rüherer ig befreit ſein In Mhm.⸗Waldhof: Im Franziskushaus am Speck⸗ ſollen 8 St. ohni Heſahr f len 105 Geſund⸗ heit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zu Mhm.⸗Sandhofen: Im Gaſthaus„Zum Adler“, Zeugniſſe dem Impfarzt vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen zu der von dem In Mhm.⸗Friedrichsfeld: Im Gaſthaus, Zum Adler“, cen bre fung beſtimmten Zeit zur Rach⸗ l 5 Aus einem Haus, in welchem anſteckende Krank⸗ In hm ⸗Seckenheim: In den Räumen der Schloß⸗ heiten— Diphterie, Flechfieber, übertragbare Genick⸗ wirtſchaft, Hauptſtraße 68, am 7. Sept. 1937 um ſtarxe, Keuchhuſten, ſpinale Kinderlähmung, Maſern, Uhr; 5 natürliche Pocken(Blattern), roſenartige Entzündungen, In Mhm.⸗Feudenheim: 5 den Räumen der Mütter⸗ Scharlach oder Typhus— herrſchen, dürfen Impflinge chulhaus Feudenheim, am zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein⸗ Hellgelbe Kernſeife Stück ab 7 Pfg. Weiße Kernſeife Stück 17 u. 18 Pfg. Schmierſeife, gelb, offen, ½ Kilo 25 Pfg. Badenia ⸗Seifenpulver Paket 12 Pfg. Dr. Thompsens Schwanpulver Paket 22 u. 40 Pfg. Standard⸗Waſchmittel Paket 30 u. 58 Pfg. Perſil Paket 32 u. 60 Pfg. Reines Terpentinöl ½ Kilo 40 Pfg. Terpentinerſatz ½ Kilo 32 Pfg. Bodenwachs, weiß u gelb ½ kKg-Doſe ab 40 Pfg. Bodenbeize Doſe 40 u. 70 Pfg. Kräftige Aufnehmer Stück ab 20 Pfg. Spültücher, Poliertücher Zn Ahm.⸗Neckarau: Im Gaſthaus Zum Prinz gewaſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. Fenſterleder Max“, Marſtr. 1, am 29. Sept. 1937 um 15 Uhr.] Mannheim, den 1. Sept. 1937. Der Polizeipräſtdent. I Geolin, e Ata Enameline, Jumbo Milchvieh-Aukkien] ladllschule Hammer] Preset eper 5 8 Mhm.-Seckenheim Bündel= 20 Meter am Mittwoch, ccchernerstr. 31. 60 u. 90 Pfg. den 15. September 1937, f 5 Maschbürsten Stück ab 16 Pfg. vormittags 11 Ahr in Kursbeginn: Schrubber Großſachſen(Bergſtraße) Fabrikgebäude Adolf Hitlerſtr. von ca. 25— 30 hochtragenden Kühen und Nindern der Oſtpr. Herdbuchgeſellſchaft, Königsberg(Pr.), Händelſtr. 2. 5(Dem Neichsnaheſtand der Alle Tiere ſind auf Grund von Blutunterſuchung frei von Bazillus Bang. 3 werden schnellstens angefertigt in Druckarbeiten der Druckerei des Neckar Rote Stück 32 u. 38 Pfg. 30% Rabatt Freitag, 8. Sept., abends 80 Uhr. Anmeldungen erbeten. Elnzelstunden jederzeit. Tages mädchen ewa, Suma, Burnus Wer hal gewonnen? ö Gewinnauszug 5. Klaſſe 49. Preußiſch⸗Süddeutſche(275. Preuß.) Klaſſen-Lotterſe Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 20. Ziehungstag 30. Auguſt 1055 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 8 Gewinne zu 5000 RM. 245853 312376 380689 5 1 85 8 zu 3000 RM. 73610 8509 103529 116495 157550 22 Gewinne zu 2009 RM. 685890 115819 118279 145475 16206 2794424 302684 305098 340081 878628 397452 58 Gewinne zu ogg Rm. 181 11428 foag4 49137 61860 8485 108481 118122 118918 122648 179488 209487 213615 229008 287700 248827 289082 282048 288184 274897 279868 280381 286784 38809 335575 361302 888173 373026 398484 1e Gewinne zu 500 RM. 3188 8774 15688 17829 29604. 90770 38322, 4448 48467 73751 88528 92995 98481 98691 97094 99% 193582[08934 108894 109882 110947 118907 118891 140864 14% 365494 168874 178889 177171 185583 191032 192751 201710 29 284851 288808 214858 214125 221275 230898 288139 244858 58075 288520 391889 308244 318716 325471 885722 385938 387608 58002 397489 397627 897757 178 Gewinne zu 300 RM. 1974 7921 9255 27571 29081 37808 99690 48397 55871 88896 83087 84358 67449 67804 89028 72567 74 78873 79864 82426 9242 93155 84499 101984 105022 107840 11859 1188338 118228 128353 129832 129957 182728 184761 142817 187% 463288 175787 153815 182888 188837 193788 199503 204884 205700 208803 214832 218858 221485 227901 236880 239428 241206 207700 2488883 250908 280748 281818 255582 2875717 259858 266847 26710 268877 270823 272988 278541 277695 283556 284261 296605 30504 81736 312537 314330 338212 345844 348924 363849 387301 36950 870474 377806 384788 884965 385586 391462 384826 397173 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 5000 NU. 95082 8 Gewinne zu 3000 RM. 60226 158224 215112 05 22 Gewinne zu 2000 RM. 44284 71689 84367 126366 1507 178499 198463 271973 303090 351444 355591 2 6 11. 59714 2 46 Gewinne zu 1000 Nu. 40888 508 79711. 88928 28529 U 15 119048 127 2 80 167758 187971 180801 1 18941 197681 197545 1 97887 91015 248229 282748 284888 248680 248148 259970 5 e . e*Im Sewinntade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 lu. nicht unter 18 Jahr. sofort geſucht. Inderkion, die freſbende Kraft, 00 b 10gg 0, Ka den g 93000 039 iu e 90 Zu erfragen in der Geſchäftsſt. d. Bl. ao mmer Weder Umsatz schafft] 1022 zu je 1000, 1508 zu je 500, 3144 zu je 300, 72820 0 f f ——— zu ſe 10000, 68 zu ſe 5000, 126 zu je 3000, S Ser ——— — —. —— — 2————— — 2——— 2— 2 222—. 2 2. 2——— 18 — 2—.—— —— —— 2— 5 r——— 2—————— ͥ—— ee CCC