Ulſchen „ Bte⸗ euſtadt ei den ie von Mittel m 31. woche tgelegt 2 Hel Soldo d kom ichnele eptem. urnier dem e aber o vor ſpieler F mit de ſeit el von —. 2 5 — = iter 1 zekter; pauſe; pauſe: r, 805 Orgel. eben; 1030 hilft pere unſch⸗ „ ale reint r ſil⸗ Nürn⸗ — Bezugspreis Monatlich Mt. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Willimeterzeile 3 Pfg., an Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprlüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 8. 37: 1155 37. Jahrgang „Ereignis der Weltpolitik“ Stärkſter Widerhall der Muſſolini⸗Keiſe Die amtliche Mitteilung, daß rungschef Benito Muſſolini Mitte September den Führer beſuchen wird, löſt nicht nur in Deutſchland freudigſte Zuſtimmung aus, ſondern findet auch in der Welt ein lebhaftes Echo. Man ſpürt allgemein, daß der Begegnung der beiden großen Staatsmänner in dieſer Zeit der Un⸗ ruhe und Unſicherheit ſtärkſte Bedeutung zukommt. Rom: Enger Block zum Schutze des Friedens Die Ankündigung der Deutſchlandreiſe Muſſolinis wird von der italjeniſchen Oeffentlichkeit mit leb⸗ hafter Freude begrüßt und als ein Ereignis gefeiert, das für den Frieden und die Erneuerung Europas als außer⸗ ordentlich bedeutſam gilt. Der offizielle„Popolo d' Italia“ ſagt, ſchon jetzt müſſe man feſtſtellen, daß es ſich nicht um einen gewöhn⸗ lichen diplomatiſchen Höflichteitsbeſuch zwiſchen zwei be⸗ freundeten Regierungschefs handele, ſondern um ein greifbares Ereignis der Weltpolitik. Seit dem überlebten Locarno ſei es das erſtemal, daß Muſſolini⸗ die Grenze überſchreite und das erſtemal ſeit der Grün⸗ dung des Imperiums, daß er perſönlich einen fremden Staatschef auſſuche. Zwei Revolutiunen ſchlöſſen einen engen Block zum Schutze des Friedens und der Zivili⸗ ſation. ö „Popolo di Roma“ ſchreibt: Das ganze faſchi⸗ ſtiſche Italien werde im Geiſte den Duce auf ſeiner Reiſe begleiten und an dem Jubel des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland teilnehmen. Die größte Bedeutung des Ereig⸗ niſſes liege in der Bekräftigung der vollkommenen Wirk⸗ ſamkeit der Achſe Berlin Rom, von der Muſſolini wie⸗ der in Palermo in ſo unmißverſtändlicher Weiſe geſpro⸗ chen habe. Das nationalſo maliſtiſche Deutſchland und das faſchiſtiſche Italien, die ma ihrer engen geiſtigen Ver⸗ wandtſchaft unter der Führung dieſer beiden großen Staatsmänner die Richtung der europälſchen Politik be⸗ einflußten, ſeien die Garanten des kulturelle n Fortſchritts und der ſozialen Gerechtigkeit. ö Der Corbaetere del Sera ntsite-die Begeg- nung zwiſchen den beiden großen Erneuerern und Vertei⸗ digern der europäiſchen Ziviliſation werde zwiſchen Ita⸗ lien und Deutſchland eine aufbauende Freund„ ſchaft beſiegeln, die dem Lauf der Ereigniſſe einen mäch⸗ tigen Impuls verliehen habe. Die„Gazzetta del! Popolo“ betont, im italieniſchen Volk rufe die Ankün⸗ digung des Beſuches Begeiſterung hervor. Das Ereig⸗ nis beſiegele einen unlösbaren Bund zwiſchen zwei jungen, geſunden und ſtarken Völkern.„Me ſſaggero“ ſchreibt, die Begegnung verſtärke gewaltig die Ein⸗ heitsfront gegen die bolſchewiſtiſche Barbarei. London: Ein Beweis der Stärke Die Nachricht vom bevorſtehenden Beſuch Muſſolinis in Deutſchland wird von den Londoner Blättern an her⸗ vorragender Stelle wiedergegeben.„Daily Tele⸗ graph“ meldet aus Berlin, es könne kein Zweifel darü⸗ ber beſtehen, daß eine Hauptwirkung des Beſuches die ſein werde, der Welt die Stärke der Achſe Berlin Rom; und die Entſchloſſenheit Deutſchlands und Italiens zu zeigen, ihre Zuſammenarbeit im Kampf gegen den Bolſche⸗ wismus forkzuſetzen.„Daily Erpreß“ unterſtreicht, daß der Beſuch in Deutſchland als ein Ereignis don außer⸗ ordentlicher Bedeutung betrachtet werde.„Preß Aſſocig⸗ lion“ weiſt ausdrücklich darauf hin, daß Hitler und Muſſo⸗ Würm ütlich auch die Lage im Mittelmeer beſprechen ürden. Paris: Feſtigkeit der Achſe Berlin— Nom Trotz der vielfältigen Sorgen, die Frankreich gegen⸗ wärtig auf außenpolitiſchem Gebiet bewegen, findet die Nachricht von dem bevorſtehenden Beſuch Muſſolinis in deutſchland in der franzöſiſchen Preſſe größte Aufmerk⸗ ſamkeit und wird als ein politiſches Ereignis erſten Ranges beurteilt. Die Deutung der Abſichten, die dieſem Staatsbeſuch des italieniſchen Regierungschefs in dem befreundeten Deutſchland unterlegt werden, iſt natürlich ze, nach der Parteiſtellung der Blätter ſehr verſchieden. lle Zeitungen aber ſtimmen darin überein, daß dieſes zuſammentreffen des Führers mit dem Duce nur als eine Beſtätigung für die eiſerne Feſtigkeit der Achſe Ber⸗ in⸗Rom angeſehen werden kann. a Der dem Quai d'Orſay naheſtehende„Petit Pariſien“ vertritt die Auffaſſung, die Anregung 1 dieſer außenpoli⸗ en Kundgebung ſei mehr von italieniſcher als von eütſcher Seite ausgegangen. In einem Augenblick, in 9 die Mittelmeerfrage eine kritiſche Wendung nehme, ede Muſſolini natürlich Wert darauf, gegenüber London 910 Paris ſo deutlich wie möglich zu bekunden, daß ſeine Politik des„mare nostrum“ vollkommen durch die natio⸗ galſozialiſtiſche Regierung gebilligt und unterſtützt werde. 88 nationale„Matin“ läßt ſich aus Berlin melden, daß Be bereits im Gange befindlichen Vorbereitungen für den da h Muſſolinis ſchon jetzt die Feſtſtellung erlaubten, aß das Dritte Reich das Zuſammentreffen'viſchen dem fe 59 dem Duce zu einer gewaltigen„ „die deutſch⸗italieni aft auszuge berden Wi alieniſche Freundſchaf zugeſt 5 u Das rechtsſtehende„Echo de Paris“ ſchreibt aus der deder ſeines Nerteſpondentden in Rom, daß ſich der Führer nd der Duce als Führer zweier ideologiſch gleichlaufen⸗ der italleniſche Regie⸗ en Bewegungen begegnen würden. Das ſei zuerſt durch lic für Erziehungskinematographie für den beſten i Montag, den 6. September 1937 die deutſche amtliche Mitteilung hervorgehoben worden, die man in Rom wiedergebe. Das deutſche Kommuniqué unterſtreiche alſo zuerſt dieſe Seite der Begegnung, wie es Deutſchland ſei, das dem antikommuniſtiſchen Kreuz⸗ zug den Grund gelegt habe. In Italien ſtelle man im Gegenteil den Beſuch Muſſolinis als die logiſche Folge⸗ rung des Beſuches dar, den Hitler früher in Venedig ab⸗ geſtattet habe. Der Duce erwidere den Beſuch des Führers. Unter italieniſchem Geſichtswinkel erhalte das Ereignis die Bedeutung wie unter deutſchem Geſichtswinkel, aber es ſei mehr diplomatiſch als ideologiſch. In dem radikal⸗ ſozialen„Oeuvre“ läßt deſſen berüchtigte Außenpolitikerin Frau Tabouis ihrer ſattſam bekannten Phantaſie völlig die Zügel ſchießen. Warſchau: Ereignis von außerordentlicher Bedeutung Die polniſche Preſſe berichtet in großer Aufmachung über den bevorſtehenden Beſuch Muſſolinis in Deutſchland und hebt dabei die Tragweite dieſes Ereigniſſes hervor. Polſka Abrojna“ überſchreibt ſeinen Bericht mit dem Satz:„Ein Ereignis von außerordentlicher und unge⸗ wöhnlicher Bedeutung.“ Das Reich erwartet Mufſolini Drei Punkte des Deutſchland⸗Beſuchs. Der bevorſtehende Beſuch Muſſolinis in entſprechend ſeiner Preſſe eingehend unterſtreicht, daß es ſich um mehr als einen keitsakt handele, und führt dann aus: Deutſchland erwartet den Chef der italieniſchen Regierung; es wird in Benito Muſſolini aber auch den Führer und Schöpfer des Faſchismus begrüßen und den Mann, der durch eine zielklare Außenpolitik und eine weitſchauende innerpoli⸗ tiſche Führung das heutige Italien zur ſtärkſten Mittelmeer⸗ macht und zum Träger eines kolonialen Kaiſerreichs hat. Damit ſind die geiſtig⸗politiſchen Umriſſe Deutſchlandreiſe des Duce haben wird. iſt vorgeſehen, daß Muſſolini nicht nur Gelegenheit haben wird, die deutſche Wehrmacht kennenzulernen, ſondern ebenſo die Organiſation der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ meagung- und- a- rfſfcha- Min ain 8 5 drei Punkte des Beſuches zeigen deutlich, daß ſe gezeigt, die die In ihrem Programm der„Achſenpolitil“ nicht allſeitig gekennzeichnet wird. Ueber die Tagespolitik hinaus haben beide Völker Gemeinſamkeiten, die den deutſch⸗italieniſchen Beziehungen eine beſondere mora⸗ liſche Vertiefung geben. Der„Berliner Lokal⸗ Anzeiger“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Deutſchland grüßt Italiens Erneuerer“ u. a.: Muſſolini hat von dem Geſicht des geeinten Deutſchland durch viele Unterredungen und Begegnungen einen klaren Eindruck. Aber das Erlebnis, das perſönliche Kennenlernen des deutſchen Volkes, der deutſchen Wehrmacht, der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, an deren Spitze Adolf Hitler das Reich aus dem Chaos emporriß, wird dem großen politi⸗ ſchen Menſchen Muſſolini erſt den letzten Einblick in das gegen⸗ wärtige Sein Deutſchlands geben. In der„Berliner Börſenzeitung“ heißt es: Das deutſch⸗italieniſche Einverſtändnis iſt ein unvergleichlicher Friedensfaktor dadurch geworden, daß die beiden Füh⸗ rer Deutſchlands und Italiens nach der inneren Wiederher⸗ ſtellung ihrer Völker und Staaten ſich der Verfolgung des Zieles hingegeben haben, durch Ausräumung von Ungerechtig⸗ keiten, die ihre Länder bedrückten, die allgemeine Atmoſphäre von gefährlichen Spannungen zu befreien. „Deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt u. d.: Die Nachricht, daß Muſſolini nach Deutſchland kommt, hören wir alle mit beſonderer Freude. Einen Staats⸗ beſuch im Ausland hat Muſſolini bisher überhaupt nicht gemacht. Sein bevorſtehender Beſuch beim Führer und Reichs⸗ anzler iſt alſo der erſte, und Deutſchland weiß die Ehre dieſes Gegenbeſuches zu ſchätzen. i Die Im„Berliner Tageblatt“ wird u. a. ausgeführt: Zum zweitenmal werden die Führer und Erneuerer zweier Völker Gelegenheit haben, ſih von Mann zu Man n aus⸗ zuſprechen. Das iſt um ſo wichtiger, als beide Staatsmänner gegen eine allgemeine Auflöſung, unter der das deutſche und das italieniſche Volk beſonders zu leiden hatten, und gegen eine aktive Bedrohung im Innern durch den Bolſchewismus eine neue Ordnung geſetzt haben, deren Wirkungen tiefer rei⸗ chen, als es die praktiſche Zuſammenarbeit zweier Staaten vermöchte, deren Intereſſen nur ein Stück Weges miteinander zu gehen vermögen. In der„Germanfa“ heißt es ſchließlich: Der politiſche Himmel iſt gegenwärtig umwölkt von ernſten Gefahren, die in Spanien und im Fernen Oſten drohen; der Bolſchewismus hat hier wie dort ſeine Hand im Spiel, und jeden Tag können unheilvolle Entwicklungen zum Ausbruch kommen Um ſo not⸗ wendiger iſt die wirkſame Solidarität befreundeter Länder, die wiſſen, was ſie wollen, und die geſchloſſen hinter ihrer Führung ſtehen.. Abſchluß der Fümkunſiſchau Deutſchland gewinnt drei Pokale. Die 5. Internationale Filmkunſtſchau in Venedig fand mit der Verteilung der Preiſe ihren offiziellen Abſchluß. Deutſch⸗ land erhielt für ſeine auf der Schau vorgeführten Filme drei Pokale. Als beſter Dokumentarfilm wurde der Ufa⸗Film „Mannesmann“ mit dem Pokal der Faſchiſtiſchen Partei ausgezeichnet. Den Volpi⸗Pokal für die beſte ſchauſpieleriſche eiſtung gewann Emil Jannings für ſeine Darſtellung 1 Tobis⸗Fiulm„Der Herrscher Der Pokal des chaftlichen Film wurde der Ufa für die Geſamtheit ihrer wiſſenſchaftlichen Filme unter beſonderer Berückſichtigung des i Films„Röntgenſtrahlen“ zugeſprochen.— Dem deutſchen Kul⸗ turfilmſchaffen brachte die Filmkunſtſchau ſomit die verdiente Anerkennung ihrer überragenden Stellung auf dieſem Gebiet. Nr. 207 Deutſchland wird Bedeutung von der geſamten deutſchen gewürdigt. Der„Völkiſche Beobg chter“ politiſchen Höflich⸗ gemacht 1 das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Italien durch das Schlagwort von die Eröffnung des Parteikongre eren des Zahrers durch E Pilgerſonderzug entgleiſt Bei Neuß.— 14 Tote, 16 Verletzte. Neuß, 6. Sept. Am Sonntag entgleiſte um 8,15 Uhr bei der Durchfahrt im Bahnhof Holzheim bei Neuß der vom katholiſchen Pfarramt Rommerskirchen beſtellte Pilgerſon⸗ derzug nach Kevelaer. Der Zug beſtand aus 17 Wagen mit rund 800 Pilgern. Es entgleiſten die Lokomotive und vier Wagen, von denen drei umſtürzten und zertrümmert wurden. Der Hilfszu von Krefeld und der Gerätewagen von Neuß waren alsbald zur Stelle. Leider wurden bei dem Unfall 11 Reiſende und der Zugführer getötet. 18 Perſonen wurden ſchwer und eine Anzahl leichter verletzt. Bon den Schwerverletzlen ſind zwei inzwiſchen verſtorben. Von den Verletzten befinden ſich fünf Schwerverletzte im Städtiſchen Krankenhaus zu Krefeld, drei Schwerver⸗ letzte im Herz⸗Jeſu-Kloſter in Neuß und die übrigen der Verletzten im Hoſpital in Holzheim. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. CCCCCCCCCCCCCTCTGCGCCbCTCTCTCTCTbTCTPTGTCTCTGTGTGTGTCTTbTb Abſchied der Auslandsdeutſchen Der Jeſtzug in Skuttgart.— Dr. Goebbels ſprach. Stuktgart, 6. September. Am Sonntagnachmittag erlebte Stuttgart kurz vor Ab⸗ ſchluß der 5. Reichstagung der Auslandsdeutſchen den gro⸗ ßen Feſtzug durch die reichgeſchmückten Straßen der Stadt. Der überall mit großer Begeiſterung begrüßte Feſtzug ſtand unter dem Motto„Stuttgart und Württemberg— Weltgeltung einſt und jetzt“. Darſtellungen der geſchichtli⸗ chen Entwicklung, das ſchwäbiſche Volkslied, die ſchwäbiſche Dichtung und Wiſſenſchaft und die Technik waren mit ſinn⸗ reichen Gruppen vertreten. 5 Am Sonntag ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels die Schluß⸗ und Abſchiedsworte an die Auslandsdeutſchen, in denen er ſie aufforderte, das, was ſie vom Wunder der deutſchen Wiederauferſtehung geſehen haben, hinauszutra⸗ gen in alle Welt. Es ging ſchon auf Mitternacht zu, als 2 5 Aa e ee ee ert aufaennmmanen 1 7**. Die„Brücke ins Reich Rundfunk⸗Feſtkonzert für die Deutſchen in aller Welt. Nichts konnte ſinnfälliger und überwältigender die das ganze Deutſchtum umſchließende Macht der deutſchen Muſik offenbaren, als das feſtliche Konzert, das der Reichs⸗ rundfunk anläßlich der 5. Reichstagung der Auslandsdeutſchen vor etwa 8000 begeiſterten Volksgenoſſen aus aller Welt und in enger Zuſammenarbeit mit der Auslands⸗Organiſation der NSDAP. in der Stuttgarter Stadthalle veranſtaltete. Das Konzert wurde auf den Deutſchland⸗Sender und den deutſchen Kurzwellenſender übertragen. Das umfangreiche Programm war in drei Teile gegliedert, deren erſter den gro⸗ ßen deutſchen Meiſtern gewidmet war. Der zweite Teil, galt dem herrlichen deutſchen Lied und der heiteren Orcheſtermuſik. Der dritte Teil ſtand unter dem Leitwort „Die Heimat ſingt“, ö Zwiſchen dem erſten und zweiten Teil trat der Landes⸗ gruppenleiter Italien der NSDAP., Ettel(Rom), vor das Mikrophon, um unter dem Leitwort„Der Rundfunk— die Brücke ins Reich“ vom Geiſte hoher Verpflichtung für das Deutſchtum in aller Welt getragene Worte an die Feſtteilnehmer zu richten. Er ging dabei aus von dem Wort, das Hermann Göring in der Kundgebung in der Schwaben⸗ halle gefunden hat:„Was wäre die Welt ohne deutſche Mufik“ und feierte in dieſem Zuſammenhang die ſegensreiche Ein⸗ richtung des deutſchen Rundfunks. Das Wunderbare, Große und Gewaltige auch dieſes Feſtkonzerts ſei, daß es für die; Deutſchen in aller Welt beſtimmt ſei und zu 2 005 Stunde; von den Deutſchen in aller Welt gehört werde. Mit Hilfe dieſer Brücke zum Reich ſei es möglich, zu jeder Stunde dle Aan Stimme des Führers zu hören. Nürnberg in Erwartung der Gäſte Die Aufmarſchſtätten harren der großen Tage. Im Reichsparteitaggelände kündigt ſich das Nahen des Appells der Bewegung an. Schon trägt die Kongreßhalle an der Luitpoldarena den Schmuck der Fahnen, die Vorderſeite krönt die Standarte des Führers, zu beiden Seiten von rie⸗ igen Hakenkreuzfahnen flankiert. Die Säulenhallen auf der ribüne des Zeppelinfeldes erfahren gegenwärtig die Aus⸗ ſchmückung mit den Fahnen der Bewegung. Die Flankentürme an ihren Enden ſind mit den Opferſchalen bekrönt, und ihre rontſeiten ſchmückt das goldene Hoheitszeichen. Auch in der d F.⸗Stadt ſchreiten alle Arbeiten der Vollendung entgegen. Nürnbergs Straßen ſind voll Leben, das mit dem Parteitag, zuſammenhängt; ein Strom von Fahrzeugen iſt auf ihnen den. ganzen Tag unterwegs, und auch im Innern der Stadt nimmt das Gewimmel des Verkehrs allerorten zu. Die Proklamation des Führers Berlin, 6. Sept. Am Dienstag, dem 7. 11 bis eiwa 13,30 Uhr übertragen alle den 8 0 Judentum und Bolſchewismus Ankibolſchewiſtiſche Ausſtellung Nürnberg eröffnek. Nürnberg, 6. September. Im Beiſein zahlreicher führender Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht fand am Sonntag vormit⸗ tag die Eröffnung der„Großen Antibolſchewiſtiſchen Aus⸗ ſtellung Nürnberg 1937“ ſtatt. Nachdem Gauleiter Strei⸗ cher mit dem Vertreter des italieniſchen Propagandamini⸗ ſters Alfieri, General Melchiori, und Gruppenführer Juett⸗ ner die Front der Ehrenformationen abgeſchritten hatte, be⸗ grüßte Reichsamtsleiter Schulze im Auftrage der Reichs⸗ propagandaleitung die Anweſenden und bat den ttalieni⸗ ſchen Gaſt, das Wort zu nehmen. General Melchiori gab ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, das faſchiſtiſche Regime und das italieniſche Imperium vertreten zu dürfen. Wenn der Einſatz und die Leiſtung der neuen Generation im Kampf gegen den Kommunismus ver⸗ langt werden, könne das faſchiſtiſche Italien nicht fehlen. Hier weilen heute auch die 3000 Märtyrer, die auf den Straßen Italiens fielen, um ihr Vaterland von dem Bol⸗ ſchewismus zu befreien. Hier ſeien die 50 Faſchiſten anwe⸗ ſend, die im Auslande durch kommuniſtiſche Verbrecher⸗ hände fielen und hier ſeien ferner 1200 Schwarzhemden, gefallen als Freiwillige General Francos auf ſpaniſchem Boden, um die europäiſche Kultur zu retten, weil ſie nicht wollten, daß im Mittelmeer ein kommuniſtiſcher Staat Fuß faßt.„In ihrem Namen begrüße ich Euch, nationalſoziati⸗ ſtiſche Kameraden, und Euren großen Führer!“ Dann hielt Stabsleiter Fiſcher die Eröffnungs⸗ anſprache, in der er u. a. ausführte: Das Judentum hat ſich immer deutlicher als der Träger des Volſchewismus entpuppt. Schon ein flüchtiger Blick in die Verhältniſſe in Sowjetrußland, auf die jüdiſche Durchſetzung der bolſchewi⸗ tiſchen Partei, fjämtlicher Volkskommiſſariate, der Preſſe, des Rundfunks uſw. zeige, wie richtig dieſe Behauptung ſei. Das gleiche Bild lehre eine Betrachtung des Perſonal⸗ apparates der Komintern und ihrer Agenten, die in der ganzen Welt im Auftrage Moskaus wühlen und hetzen. So bildeten unſere Abwehrmaßnahmen gegen das Judentum eine Einheit mit unſerem Kampf gegen die bolſchewiſtiſche Weltgefahr Der Bolſchewismus ſei eine anſteckende Seuche, für die es keine Landesgrenzen gebe und gegen die kein Volk immun ſei. Hier neutraler Beobachter ſein zu wollen, heiße ſo viel, wie dem Wüten der Peſt untätig zuzuſchauen. Man habe ſich zu entſcheiden, ob man dieſer Seuche mit allen Mitteln zu Leibe rücken oder von ihr vernichtet werden wolle. Das ſei lediglich eine Frage des Mutes und der Ent⸗ ſchlußkraft Aus allem ergebe ſich, daß der Bolſchewismus eine höchſt akute und überhaupt die einzigartige Gefahr ſei, die ſämt⸗ liche Länder ohne Ausnahme bedrohe. In dieſer Ausſtellung haben wir das ganze furchtbare Anklagematerial das wir ſeit Jahr und Tag gegen den Bolſchewismus vorbringen, zufſammengefaßt und in ſicht⸗ barer Form dem Beſchauer bor Augen geführt. Es bringt die Wahrheit über die„paradieſiſchen“ Zuſtände in Sow⸗ jetrußland und zeigt in erſchütternden Bildern das Los der vom Bolſchewismus Verratenen. Und ſchließlich enthüllt dieſe Ausſtellung den Zuſammenhang zwiſchen der bolſche⸗ wiſtiſchen Seuche und dem Judentum, auf den wir Natio⸗ nalſozialiſten unermüdlich hinwieſen. Eröſſuung ber Deutſchen Kuſturwoche In dem Internationalen Filmtheater auf dem Pariſer Ausſtellungsgelände fand die Welturaufführung des Ufa⸗Fil⸗ mes„Patrioten“ und damit die feierliche Eröffnung der deut⸗ ſchen Kulturwoche in Paris anlüßlich der Internationalen Ausſtellung 1937 ſtatt Unter den zahlreichen deutſchen und franzöſiſchen Per- ſönlichkeiten bemerkte man in der Ehrenloge Staatsſekretär Funk, den deutſchen Botſchafter in Paris Grafen Welozek, den Generalkommiſſar der Ausſtellung Labbé, den Reichs⸗ kommiſſar Ruppel, zahlreiche Mitglieder der deutſchen Bot⸗ ſchaft in Paris, der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft und das Comité France-Allemagne. Der Erfolg des Films war überragend. Die anweſenden Hauptdarſteller Matthias Wiemann und Lida Baarova mußten ſich immer wieder dem begeiſterten Publikum zeigen. „Ein Kunſtwerk, das dem Frieden dient“ Es verdient beſonders hervorgehoben zu werden, daß die⸗ ſer Film frei von jeder Tendenz iſt. Seine Wirkung auf die Zuſchauer war ganz außerordentlich Kann man mehr ſagen als jener Franzoſe, der nach Schluß der Vorſtellung ſtill hin⸗ ausging und nur vor ſich hinmurmelte:„Ich habe zum erſten Male ein Kunſtwerk geſehen, das dem Frieden zwiſchen unſeren beiden Völkern wahrhaft dient.“ Berechtigte Kolonialwünſche Engliſche Stimmen für eine Zuſammenarbeit mit Deutſchland. Das Rothermere-Blatt„Daily Mail“ ſetzt ſich in einem Leitaufſatz erneut für eine deutſch⸗engliſche Ver⸗ ſtändigung ein. Es weiſt zunächſt auf Erklärungen des Führers hin und fährt dann fort:„Warum kommen Deutſchland und England nicht zuſammen? Welche Kräfte ſind an der Arbeit, um die Vereinigung zweier großer Nationen für den Frieden zu verhindern? Einige ſagen, daß der Einfluß der„internationalen Finanzleute“ gegen dieſes große Werk arbeite. Ob das wahr iſt oder nicht, es darf nicht zugelaſſen werden, daß irgendein Hindernis einer ſofortigen Aktion im Wege ſteht. Deutſchland will Kolonien zurückhaben. Das iſt kein unnatürlicher Wunſch für eine Nation von 68 Millionen kraftvollen Menſchen, und Deutſchlands Wünſche verdienen Beachtung. Auf Initiative Englands hin ſollten die Man⸗ datsmächte zuſammenberufen werden, um Deutſchlands Forderungen anzuhören. Wenn ſie nicht bereit wären, dieſes Problem zu prüfen, müßte England ſelbſt bereit ſein, eine Einigung vorzuſchlagen. Im Namen des Frie⸗ dens muß etwas getan werden. In einer Zuſchrift an die„Times“ ſetzt ſich Lor d Rennell für ein Vergeſſen alter Feindſeligkeiten und für eine neue europäiſche Zuſammenarbeit ein. Der ein⸗ zige endgültige Vorſchlag für eine allgemeine Erörterung der europäiſchen Probleme ſei vom Führer ausgegangen. Man müſſe endgültig zwiſchen den frühe⸗ ren Kriegsgegnern jenes Gefühl der Ungleichheit vernich⸗ ten, das die traurige Erbſchaft des Weltkrieges ſei. Es dürfe keine Zeit verlorengehen, um in Zuſammenarbeit mit anderen Mächten, die dasſelbe Ziel vor Augen hätten, die Möglichkeiten einer Verſtändigung zu unterſuchen, die ſich auf guten Willen und faire Abmachungen ſtützen würde. Auf jeden Fall dürfe ſich England nicht mit einer „Linksgruppe europäiſcher Staaten“ gleichſetzen, deren Politik in logiſcher Folge zum Kriege führen würde. Durch Waſſerbombe beſchädigt Das bolſchewiſtiſche U-Boot„C 4“ korpedierte die Havoc“! San Sabaſtian, 6. September. Wie ein hier aus Frankreich eingetroffener Spanier aus Geſprächen mit Beſatzungsangehörigen des roten U-Bootes „C 4“, das am Freitag im franzöſiſchen Hafen Verdon bei Bordeaux eingetroffen iſt, entnommen hat, iſt die ſchwere Bombenbeſchädigung der„C 4“ nicht— wie angegeben— durch eine Fliegerbombe, ſondern durch eine Waſſerbombe erfolgt. Die„C 4“ war im Mittelmeer ſtationiert. Im letzten rotſpaniſchen Hafen an der ſpaniſchen Nordküſte, Gijon, lag in den letzten Wochen kein U-Boot mehr, ſo daß die„C 4“ aus dem Mittelmeer nach Bordeaux gefahren ſein muß. Sie hat ſich offenbar dorthin gewandt, um ſich zu tarnen, da beim Anlaufen eines Mittelmeerhafens das Boot ſofort als Urheber des Torpedoangriffes auf die„Havoc“ erkannt wor⸗ den wäre. Außerdem beſitzen die rotſpaniſchen Häfen keine betriebsfähigen Reparatur- und Dockanlagen mehr. Es dürfte alſo nun kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß das rotſpaniſche U-Boot„C 4“ den Torpedoangriff auf den engliſchen Zerſtörer„Havoc“ unternommen hat und da⸗ bei durch Waſſerbomben beſchädigt worden iſt, mit denen die„Havoc“ bekanntlich den bolſchewiſtiſchen Angriff er⸗ widerkte. Was der Kommandant weismachen will. Das ſpaniſch⸗bolſchewiſtiſche U-Voot„C 4“, das ſich mit beträchtlichen Beſchädigungen in den ſüdweſtfranzöſiſchen Hafen Verdon(Gironde-Mündung) geflüchtet hatte, um hier nach vorheriger Genehmigung durch die franzöſiſche Regie⸗ rung die Reparaturen vornehmen zu laſſen, befand ſich am Samstag nachmittag noch immer auf der Reede des Hafens. Von der Mole aus ſind die Beſchädigungen des äber dem Waſſer liegenden Teils des Schiffsrumpfes deutlich wahr⸗ nehmbar. Die Größe des Schadens, beſonders inter der Waſſerlinie, iſt jedoch unbekannt. Der bolſchewiſtiſche U⸗ Boot⸗„Kommandant“ will nun weismachen, daß ſein Boot, als es auf der Höhe des Hafens von Gijon an der Oberfläche kreuzte, von einem nationalſpaniſchen Flugzeug(ö) bom⸗ bardiert worden ſein. Eine Bombe ſei, ſo erzählte er, dicht am Boot niedergegangen und habe bei ihrer Exploſion den Schiffskörper beſchädigt. Eindeutig als Lüge widerlegt Zu den Behauptungen des„Kommandanten“ des ſpani⸗ ſchen bolſchewiſtiſchen U-Bootes„C 4“, ſein Boot ſei auf der Höhe von Gijon von einem nationalſpaniſchen Flugzeug bombardiert und getroffen worden, wird von nationalſpani⸗ ſcher Seite folgendes erklärt: Nationalſpaniſche Flugzeuge haben in den letzten Wo⸗ chen rotſpaniſche A-Booke an der cankabriſchen Küſke nir⸗ gends mehr geſichtel und auch keinen Angriff auf ein rok⸗ ſpaniſches U-Boof unternommen. Wenn ein ſolcher Angriff erfolgt und geglückt wäre, ſo hätte man ihn ſofork bekannk⸗ gegeben. +** Altimatum an Aſturien Die Nationalen fordern Uebergabe der Provinz. General Queipo de Llano teilte in einer Rundfunk⸗ anſprache in Sevilla mit, daß General Solchag a, der Befehlshaber der nationalen Truppenverbände an der Nordfront, die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Aſturien in einem Ultimatum zur ſofortiaen Ueber aabe des noch nicht beſetzten Teiles der Provinz Aſturien und des Hafens Gijon aufgefordert habe. General Queipo de Llano erklärte ferner, daß einige Abgeſandte der Va⸗ lencia-Bolſchewiſten mit dem General Solchaga Verbin⸗ dung aufgenommen hätten, um über die Uebergabe Aſturiens zu verhandeln. Wie der nationale Heeresbericht mitteilt, iſt die an der Nordfront operierende Freiwillige Brigade aus Na⸗ varra in den 35 Kilometer ſüdlich der Küſte und wenige Kilometer öſtlich von der Aſturien⸗Provinzgrenze liegen⸗ den Ort Potes einmarſchiert. Potes war der letzte größere Ort der Provinz Santander, in dem noch bolſche⸗— wiſtiſche Streitkräfte ſtanden. Vor ihrer Flucht hatten die bolſchewiſtiſchen Horden ſämtliche national⸗ geſinnten Gefangenen ermordet. Die natio⸗ nalen Truppen wurden von der Bevölkerung mit un⸗ beſchreiblichem Jubel empfangen. Auf dem weiteren Vor⸗ marſch wurde auch das letzte Dorf des Potes⸗Tales und darüber hinaus der Ort Pendes beſetzt. Andere Streit⸗ kräfte haben die Höhen von Santa Olalla und von Can⸗ denos genommen. Der rote Henker von Santander gefaßt Die nationalſpaniſche Polizei hat den Bolſchewiſten⸗ führer Ricardo Alvarez, der während des roten Re⸗ gimes in der Provinz Santander als„Präſident des Volksgerichtes“ fungierte, in der Nähe von Santander verhaftet. Während ſeiner dortigen„juriſtiſchen“ Tätigkeit unterzeichnete Alvarez über 1500 Todesurteile gegen nationale Spanier. Heftige Kämpfe um Schanghai Starker Einſatz von chineſiſcher Artillerie. An der Schanghai⸗Front haben die Chineſen eine Gegenoffenſive eingeleitet, wobei ſie unerwartet heftig Artillerie und Minenwerfer einſetzten. Wie von japaniſcher Seite mitgeteilt wird, ſeien die japaniſche Flotte bei Wangpu und das fapaniſche Konſulat in Schanghai von Putung aus im Rücken der japaniſchen Honkiu⸗Front einer ſtarken Beſchießung ausgeſetzt gewe⸗ ſen. Erneute chineſiſche Angriffe gegen die rechte Flanke der Japaner im Paoſchau⸗Gebiet, nördlich von Wuſung, ließen einen verſtärkten Einſatz der Chineſen gegen die japaniſchen Landungstruppen nördlich der Schanghaier internationalen Niederlaſſung erkennen. Die deutſchen Aerzte des Paulun⸗Krankenhauſes muß⸗ ten ſich entſchließen, dem bei der Bombenexploſion auf der Nanking Road verwundeten Deutſchen Jakoby wegen un⸗ genügender Blutzufuhr in den Unterſchenkel das verletzte Bein abzunehmen. Die Geneſung des bei einer Auto⸗ fahrt durch chineſiſches Maſchinengewehrfeuer verwunde⸗ 8 Deutſchen Rudolf Berg macht zufriedenſtellende Fort⸗ ſchritte. In Auweſenheit des Kaiſers von Japan wurde in Tokio die Tagung des Reichstages feierlich eröffnet. Es wurde eine Adreſſe des Kaiſers an die beiden Häuſer des Reichstages verleſen, in der das Bedauern über den Konflikt mit China ausgeſprochen wird. Der Kaiſer erwarte, ſo heißt es dann in der Erklärung, die Geſchloſſenheit des Reichstages zur Durchführung der japaniſchen Aufgaben in Oſtaſien, und erſuche den Reichs⸗ tag, das von der Regierung vorgelegte Sonderbudget und e Geſetzentwürfe anzunehmen 8 ie ennie ler 21 8K. „A⸗Boot⸗Feiertag“ im Mittelmeer Was England der Konferenz vorſchlagen will. Der bevorſtehenden Konferenz der Mittelmeermächte wird in London wachſende Bedeutung beigemeſſen. Der Konferenzort iſt noch nicht bekannt, doch hält man es für eee daß nicht Genf, ſondern Montreux oder Lauſanne gewählt werden wird. Darüber ſowie über die Frage der einzuladenden Länder und über das Konferenzpro⸗ gramm finden zur Zeit Beſprechungen zwiſchen England und Frankreich ſtatt. Vorausſichtlich wird Eden als eng⸗ liſcher Vertreter der Mittelmeerkonferenz beiwohnen Ueber die Natur der Vorſchläge, die England der Konferenz unterbreiten will, wird amtlicherſeits noch Stillſchweigen bewahrt. Sie werden ihre endgültige Form vorausſicht⸗ lich erſt in der Kabinettsſitzung am Mittwoch erhalten. „Daily Telegraph“ und andere Blätter vermuten, daß der engliſche Hauptvorſchlag dahin gehen werde, einen „UBoot⸗Feiertag“ im Mittelmeer zu erklären, wonach alle Mittelmeermächte aufgefordert werden würden, ihre U Boote bis auf weiteres in ihren Häfen zurückzuhalten. Jedes U-Boot, das dann im Mittelmeer aufgefunden werde, würde ſofort bei Sicht verſenkt werden. Ein diplomatiſcher Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ betont jedoch, daß dieſe„energiſche Löſung“ offen, ſichtlichpolitiſche Schwierigkeiten mit ſich brin⸗ gen würde, wenn keine allgemeine Vereinbarung erzielt werden könnte. Ein weiterer engliſcher Vorſchlag werde vorausſichtlich dahin gehen, ein gemeinſames interng⸗ tionales Flottengeleitſyſtem im Mittelmeer zu ſchaffen. Der Korreſpondent betont, man hoffe jetzt in London, daß Italien den Beſprechungen, die außerhalb der Völkerbundsarbeit ſtattfänden, beiwohnen werde. „Daily Expreß“ meldet, daß Paris eine Art fran⸗ zöſiſch⸗engliſches Flottenbündnis für ein gemeinſg⸗ mes Vorgehen im Mittelmeer wünſche. Die britiſche Re⸗ gierung ſei jedoch nicht bereit, ihre Entſcheidung zu über⸗ ſtürzen, und ſie habe den franzöſiſchen Plan vorläufig mit Vorſicht aufgenommen. Kurzmeldungen Prinz Chichibu beſucht Deutſchland Der Bruder des Kaiſers von Japan. Der Bruder des Kaiſers von Japan, Prinz Chi⸗ chibu, wird Deutſchland einen einwöchigen Beſuch ab⸗ ſtatten, in deſſen Verlauf er u. a. die Ausſtellung„Schaf⸗ fendes Volk“ in Düſſeldorf, die Zeißwerke in Jena und das Reichsſportfeld beſichtigen wird. In Berlin wird der japaniſche Prinz am Ehrenmal einen Kranz niederlegen. Ferner iſt noch ein Beſuch in Friedrichshafen, Potsdam, Bayreuth und Nürnberg vorgeſehen. Gamelins Beſuch in England Hore-Beliſha fährt zu den franzöſiſchen Manövern. Der franzöſiſche Generalſtabschef, General Gamelin, der ſich zurzeit in Begleitung des franzöſiſchen Mllitür⸗ attaches in London auf einer Kraftwagenrundreiſe durch Nordengland und Schottland befindet, wird in der Zeit vom 9. bis 11 September den britiſchen Armeemanövern in Iſt⸗ england beiwohnen, wo er mit dem engliſchen Kriegsmini⸗ ſter zuſammentreffen wird. g Der engliſche Kriegsminſſter Hore-Beliſha wird am 13. September London verlaſſen, um ſich zu den fran⸗ zöſiſchen Armeemanövern zu begeben. Es iſt dies das erſte Mal ſeit dem Weltkrieg, daß ein engliſcher Kriegsminiſter den franzöſiſchen Armeemanövern beiwohnen wird. i Aus franzöſiſcher Quelle verlautet u. a., daß General Gamelin bei ſeinem Beſuch beim britiſchen Generalſtabschef die Rolle Englands und Frankreichs für den Fall feſtlegen wolle, daß dieſen beiden Ländern eine„Polizeiaktion“ im Fernen Oſten übertragen werden ſollte. Man dürfe nicht vergeſſen, daß Großbritannien über eine Flotte im Fernen Oſten verfüge, während Frankreich in Indoching über Trup⸗ pen verfüge, die an Zahl ausreichend ſeien, um allen An⸗ forderungen gerecht zu werden. Weitere Hinrichtungen im Leningrader Bezirk. Die„Leningradſkaſa Prawda“ berichtet, daß im Oſtro⸗ wer Gebiet eine„antifowjetiſche Schädlingsgruppe“ aufge⸗ deckt worden io! Siohon ſeitende Mitalieder der Dortigen ſich„die Aufgabe geſtellt hatten, das Kollektivweſen zu dis⸗ kreditieren und die kapitaliſtiſche Wirtſchaft wieder einzu⸗ auf Grund eines Urteils des Kriegstribunals des Lenin⸗ grader Militärkreiſes neun Perſonen,„Teilnehmer eines antirevolutionären trotzkiſtiſchen, terroriſtiſchen Organisa⸗ gungen“ erſchoſſen worden ſeien. f Ein Engländer in Leningrad verhaftet. Wie„Daily Tele graph“ aus Moskau meldet, iſt der 28;jährige Engländer Ro⸗ bert Bell von der ſowjetruſſiſchen Geheimpolizei in Leningrad verhaftet und der„Spionage“ beſchuldigt worden. Die bri⸗ tiſche Botſchaft in Moskau hat bereits energiſch e Maßnahmen ergriffen, um von den Sowjetbehörden volle Aufklärung über die Verhaftung zu erhalten. 1 400 Opfer des Taifuns Erſchütternde Szenen in Hongkong. Der ſchwere Taifun, der die ſüdchineſiſche Hafenstadt Hongkong verwüſtete, hat nach den letzten Berichten insgeſamt 400 Todesopfer gefordert, Die Verluſte unter den chineſ. ſchen Fiſchern laſſen ſich überhaupt noch nicht überſehen. Im Hafen kam es während des Unwetters mehrfach zu ſchweren Kolliſionen. Ein Küſtendampfer wurde von dem Sturm auf den engliſchen Kreuzer„Suffolk“ geworfen und kollidierte dann mit dem engliſchen Zerſtörer„Ducheß“. Beide Krie Sſchiſt wurden dabei erheblich beſchädigt und mußten ſich ins ee dock begeben. Auf einem dritten engliſchen Kriegsſchiff wat der Vormaſt weggeriſſen. In Hongkong ſpielen ſich erſcnng ternde Szenen ab. Tauſende von Menſchen irren herum und geriſſen wurden und dort ertrunken ſind.. 2 2 2 m Zur Vertretung der italieniſchen Wehrmacht auf dem Reichsparteitag wird ſich eine Abordnung der italieniſchen Luftwaffe unter Führung von General Porro nach Nürnberg begeben.. Wien. In der ſteieriſchen Stadt Leoben, die im Ben des öſterreichiſchen Erz⸗ und A e liegt, Inter vom Bundesminiſter für Handel Dr. aucher ein nationaler Bergmannstag 1 1 Portal Liſſabon. Der ts ſlowakiſ eſandte i 1 das een die Segebeagen zur Tſchechoſlowakei abg i brochen hat, hat Liſſabon verlaſſen. Landwirtſchaftsverwaltung ſeien verhaftet worden, da ſſe führen“. Unter„Chronik“ teilt das gleiche Blatt mit, daß tion“ wegen„vorgenommener Vergiftungen und Spren⸗ ſuchen nach Leichen von Freunden oder Verwandten. 15 befürchtet, daß von der Flutwelle Hunderte ins offene Me 1 eee e —— „ en S en X SS S er e 22 SSS . 1 ——— 2 2 r s nne r 222 r chte Der für mne rage pro⸗ land eng⸗ nen. renz igen ſicht⸗ l daß inen alle ihre ten. nden Lele⸗ fer, zielt erde na⸗ meer zt in der Fran⸗ inſa⸗ Re⸗ iber⸗ mit hi⸗ ab⸗ und 0 der egen. dam, lin, litär⸗ durch vom Oſt⸗ mini⸗ wird fran⸗ — Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Eröffnung durch Miniſterpräſident Köhler. Mannheim, 5. September. Auf einem Gelände von 26 000 Quadratmetern wurde in Mannheim die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung er⸗ öffnet, deren Leitung in den Händen des Inſtituts für deut⸗ 2 Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda liegt. In der be⸗ wuüßt ſauber gehaltenen Form einer Leiſtungsſchau unter Ausſchaltung ſeglichen Meſſebetriebs und mit betont räum⸗ licher Umgrenzung iſt eine Ausſtellung von Klarheit, Ein⸗ dringlichkeit und Harmonie entſtanden, die in ihrem gerad⸗ ſinigen Charakter zeigt. daß die Richtung für das neue Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen gefunden iſt. Die großen Werke der Metallindustrie und der chemiſchen Induſtrie, die auch den Induſtrieſtädten Nor d badens und der Pfalz das Gepräge geben, bilden in der Ausſtellung die Eckpfeiler, zwiſchen denen ſich das vielfältige Schaffen der übrigen Induſtriezweige und der großen gewerblichen Un⸗ ternehmen entfaltet. 5 5.. Wer das oberrheiniſche Wirtſchaftsgebiet in den Zeiten des Niedergonges beſuchte und wer in Mannheim die Jahre erlebt hat, in denen dieſe Stadt bei 290 000 Einwohnern 50 000 Arbeitsloſe zählte, der iſt bei einem Vergleich mit dem heutigen Stand überwältigt von dem in wenigen Jah⸗ ren unter nationalſozialiſtiſcher Führung im Geiſte der Ge⸗ meinſchaft wiederaufbauend Geſchaffenen. In dieſem Geiſte der Gemeinſchaft werben auch unaufdringlich, burch ihre wertvolle Werkmannsarbeit ſelbſt, die Erzeugniſſe in einem verſtändigen Nebeneinander. Jeder Zweig und ſede Firma behauptet mit gleichen Rechten in einer Reihe den richtigen Platz in dieſem geſchloſſenen oberrheiniſchen Wirt⸗ ſchaftsraum. a. f a An der feierlichen Eröffnung nahmen u. a. teil Reichs⸗ ſtatthalter Gauleiter Robert Wagner, Gauleiter und Reichskommiſſar Bürckel, der badiſche Miniſterpräſibent Walter Köhler als Schirmherr der Ausſtellung, In⸗ nenminiſter Pflaumer, der Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Baden, Dr. Roth, und ferner außer den Betriebsobmönnern der Kreiswaltungen Mannheim, Lud⸗ wigshafen und Heidelberg zahlreiche Wirtſchaftsführer des oberrheiniſchen Induſtriegebiets, hohe Führer der Partei und ihrer Formationen, des Staates, der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes, viele Oberbürgermeiſter der Städte aus den Gauen Baden und Saarpfalz, ſowie zahl⸗ reiche Wiſſenſchaftler. Nach den weihevollen Klängen der Ouvertüre zu Eury⸗ anthe von Carl Maria von Weber und einem Vorſpruch „Arbeiterſehnſucht“ nahm Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger Mannheim das Wort zur Eröffnungsan⸗ ſprache. Wenn wir ſtaunend vor den Meiſterwerken der Technik ſtehen, ſo betonte der Redner, kommen wir zur Ge⸗ wißheit, daß unſer Volk am Oberrhein in ſeinen gewaltigen Leiſtungen von niemand übertroffen wird. Für das Inſtitut für Deutſche Kultur- und Wirtſchafts⸗ propaganda ſprach Abteilungsleiter Dr. Kikiſch, unter deſſen Leitung die Ausſtellung aufgebaut wurde. Das Be⸗ wußtſein, eine bahnbrechende Ausſtellung geſchaffen zu ha⸗ ben, ſo führte Dr. Kikiſch u. a. aus, ſtelle die Bedeutung der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung beſonders in den Vordergrund. Fabrikant H. Winterwerb und Dr. Reimann ſtellten den Vergleich zwiſchen den Jahren des wirtſchaft⸗ lichen Niederbruchs und der nationalſozialiſtiſchen Aufbau⸗ arbeit in ihren Anſprachen heraus, die ſie namens der In⸗ Mit beſonderem Intereſſe und ſprache des badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler aufgenommen. Das oberrheiniſche Wirtſchaftsgebiet, das heuke zum erſten Male in einer geſchloſſenen Schau vor die Oeffentlichkeit tritt, wird in ſeiner Vergangenheit, Gegen⸗ wart und Zukunft entſcheidend beeinflußt durch drei Tatſa⸗ chen. Schon der Name zeigt, daß dieſes Gebiet ſeine Blüte und ſeinen Glanz herleitet von der gewaltigen Schiffahrts⸗ ſtraße des Rhe inſtromes. Mag man auch über die edeutung der verſchiedenen Verkehrsträger verſchiedenſter Meinung ſein, ſo ſteht doch feſt, daß eine Waſſerſtraße von der internationalen und nationalen Bedeutung des Rheines auch in Zukunft der wirtſchaftlichen Bedeutung ihres Ge⸗ bietes das ausſchlaggebende Gepräge geben wird. Das zweite Moment, die Gren zlandlage, hat ſich beſonders eutlich nach dem Kriege durch den Verluſt von Elſaß⸗Loth⸗ ringen ausgewirkt. Auch die langjährige Trennung bom Saarland hat ſchwere Wunden geſchlagen. Nur der Tat des Führers iſt es zu verdanken, daß wir, die wir als neutrale Zone ein klägliches Leben gefriſtet haben, nun politiſch und auch wirtſchaftlich zu neuem ſtarken Leben er⸗ wacht ſind Feſt ſteht aber, daß die Wunden noch nicht voll⸗ kommen vernarbt ſind Deshalb haben auch alle beteiligten Stellen den guten Willen, dem Grenzland zu Hilfe zu kom⸗ men und ihm die gebührenden Möglichkeiten zu ſchaffen. Die dritte Tatſache finden wir in der glücklichen Paarung einer begabten, wagemutigen Unter nehmerſcha ft und einer qualifizierten Arbeiterſchaft. Der Führer hat einmal geſagt, es ſei kein Wunder, daß im oberrheini⸗ ſchen Wertſchaftsgebiet Wunderwerke der Technik die Vor⸗ läufer für unſeren heutigen Kraftverkehr wurden und Ja⸗ briken entſtehen konnten, die einen Eckpfeiler der gewaltigen chemiſchen Induſtrie Deutſchlands darſtellen. 5 Eine Sorge aber drückt augenblicklich die Wirtſchaft be⸗ ſonders ſtark: die Nachwuchsfrage. Es kann kein Zweifel ſein, daß ſie für jeden verantwortungsbewußten Führer eines großen Betriebes zu einem ernſten Problem wird. Dieſer Mangel kann nicht von Staatswegen allein abgeſtellt werden. Eine entſcheidende Verantwortung liegt hier bei jenem Betriebsführer, der ſich darüber klar ſein muß, daß er in Zukunft gicht mehr mit vollen Händen in das Menſchenmaterial hineingreifen kann. Auswahl und richtiger Einſatz der Arbeitskraft werden eine große Rolle ſpielen. Es geht nicht mehr an, beiſpielsweiſe für das Aus⸗ ſchreiben von Frachtbriefen einen Abiturienten zu verlan⸗ gen oder einen Akademiker an eine Aufgabe zu ſtellen, zu deren Erfüllung ein Mann aus der Volksſchule genügt. Sehen Sie heute ſchon Ihre Betriebe durch nach Kräf⸗ ten, die aufſteigen können; machen Sie dieſen den Weg frei nach oben! Dann werden Sie dem deutſchen Volke und ſeiner Wirtſchaft unendlich große Dienſte erweiſen. Anknüpfend an die Stuttgarter Ausführungen des Be⸗ auftragten für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Gene⸗ raloberſt Göring, forderte der Redner die Wirtſchaftsführer auf, die Ausfuhr deutſcher Waren nicht zu r⸗ nachläſſigen. Das deutſche Volk braucht für die Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes die Anſpannung aller Kräfte für den Export. Ferner muß verlangt werden, daß die deut⸗ ſchen Roh⸗ und Werkſtoffe den Weg in die deutſche Wiet⸗ ſchaft nehmen, damit die Schwierigkeiten in der Deviſenfrage erleichtert und überwunden werden. Wenn ich die Ausſtellung nun ihrer Beſtimmung über⸗ gebe, kann ich dies nur tun in dankbarem Gedenken an den Mann, der uns in der Südweſtmark des Reiches zu einem neuen Leben erweckt hat. Legen Sie mit mir erneut Beifall wurde die An⸗ duſtrie⸗ und Handelskammern von Mannheim und Lud⸗ das Gelöbnis der Gefolgſchaft und Hingabe ab und rufen wigshafen hielten. Sie mit mir: Unſer Führer Sieg Heil! eee eee Aus dem bladi cles CLaud J heidelberg.(Todesfall.) Hier ſtarb im Alter von 68 Jahren Profeſſor Konrad Geißin ger, früher Lehrer an der hieſigen Oberrealſchule. Geißinger, der aus Wein⸗ heim ſtammt, kam 1912 an die hieſige Oberrealſchule und hat an ihr 20 Jahre lang unterrichtet. Im Sommer 1932 wurde er auf ſeinen Antrag zur Ruhe geſetzt. Vorher hakte wiihenger 12 Jahre an der Oberrealſchule in Mannheim ge⸗ irkt. I Epplingen(Bez. Tauberbiſchofsheim).(Im Stein⸗ bruch verſchüttet.) Der Arbeiter Emil Willig, der im Steinbruch in Kirchheim beſchäftigt iſt, wurde von herab⸗ fallenden Geſteinsmaſſen verſchüttet, wodurch er ſich neben ee innere Verletzungen zuzog. Wertheim.(Beim Dreſchmaſchinenreini⸗ gen tödlich verletzt.) Beim Reinigen der Dreſchma⸗ ſchine kam im nahen Bronnbach auf dem Hofgut der Hof⸗ arbeiter Joſef Dertinger dem Getriebe der Skrohpreſſe zu nahe und erlitt ſchwere Verletzungen, denen er nach ſeiner leberführung ins Krankenhaus erlag. () Pforzheim.(Zwei Beiwagenmaſchinen ver⸗ ung lückt)h. An der Einmündung in der Wehrumberg⸗ kraße ſtießen zwei doppelt beſetzte Krafträder zuſammen. Das von Buckenberg kommende Kraftrad ſoll ſehr ſchnell ge⸗ gahren ſein. Als der Lenker des Beiwagenkraftrades es ſeine Jahrbahn kreuzen ſah, verſuchte er einem Zuſammenſtoß zu entgehen, indem er nach links ausbog, um noch vorbeizu⸗ zümmen. Da das Beiwagenrad die Straßenmitte bereits überquert hatte, erfolgte mit ungeheurer Wucht der Zuſam⸗ laenſtoß Die Lenker beider Fahrzeuge erlitten ſchwere Ver⸗ letzungen einer von ihnen ſchwebt in Lebensgefahr. Beſſer ſind die Mitfahrer davongekommen, ihre Verletzungen ſind nur geringfügig. ſcwerer Urkundenfälſchung und Beihilfe zur Steuerhinterzie⸗ Gefängnis, 100 Mark und weitere 100 ark Geldſtrafe, erſatzweiſe weitere 20 Tage Gefängnis. c Freiburg.(Wegen Raſſenſchande verur⸗ 11 Die Große Strafkammer beim Landgericht Frer⸗ Kuh verurteile den 50jährigen Juden Franz Fuchs aus Benehuhe, wohnhaft in Freiburg, wegen raſſenſchänderiſchen einengen zu einem 28 jährigen deutſchölütigen em Jahr drei Monaten Gefängnis. 81050 Konſtanz.(Kein Wohnungsmangel mehr.) 1 der Ratsſitzung teilte Oberbürgermeiſter Herrmann gl rdaß in Konſtan fei einſger Zeil kein Wohnungsman⸗ dadlnehr herrſche. Die Stadt verwalte zurzeit noch 800 adteigene Wohnungen. 8 5 ädchen z Eine Rieſenſonnenblume ) Pforzheim. Im Hofe eines Hauſes der Hirſauerſtraße im 50e Dill ſteht eine 4,30 m hohe Rieſen⸗ ſonnenblume. Der Beſitzer dieſes Pflanzenrieſen hatte einen Sonnenblumenkern, der vom Hühnerfutter abgefallen war, in den Boden des Hofes geſteckt, der ſonſt keine Pflanze trägt. Es entwickelte ſich daraus eine Blume, deren„Stamm einen Durchmeſſer von fünf em am oberen Ende und acht em am Boden hat. Da in der Nähe des Standplatzes der Sonnenblume ein Abwaſſergraben aus einem Metzgereibe⸗ trieb vorüberzieht, ver et man, daß das Rieſengewächs daraus überreichliche ung zog. 5 (—) Stockach.(Kreisbauernſührer tödlich verunglückt) Der Kreisbauernführer Hügle aus Wahl⸗ wies ſtieß mit ſeinem Fahrrad an einer müberſächtlichen Straßenkreuzung mit einem Laſtwagen zuſammen Er ſtürzte ſo unglücklich, daß er mit ſchweren Verletzungen ins Kran⸗ kenhaus übergeführt werden mußte. Dort iſt er einige Stunden nach dem Unfall geſtorben Mit Kreisbauernführer Hügle, der den Bezirk Stockach⸗Meßkirch betreute, iſt ein Mann geſtorben, der ſtets beſtrebt war, für das Gemein⸗ wohl des Bauernſtandes zu ſorgen. Windenreute b. Waldkirch.(Vorſicht bei der Obſternte.) Die Ehefrau Luiſe Kiefer ſtürzte beim Zwet⸗ ſchenbrechen ſo unglücklich von einer Leiter, daß ſie ſofort tot war. Bellingen, A. Müllheim.(Gemeinde erwirbt Gutsbeſitz.) Der ſehr umfangreiche, dem Grafen Andlaw gehörende Landbeſitz nebſt großem Anweſen und Gutshof iſt durch Kauf an die Gemeinde Bellingen übergegangen. Die zum Gutshof gehörenden Ländereien gibt die Gemeinde an einzelne Landwirte ab, während das Gutshaus mit ſeinen ausreichenden Räumlichkeiten der Gemeinde zur Verfügung ſteht. Hier werden zunächſt die Dienſträume des Rathauſes untergebracht, ferner wird auch die Schule, die ſich bisher mit engen unzureichenden Räumen abgeben mußte, in das Guts⸗ haus ziehen, während die Winzergenoſſenſchaft ihre Kellerei jetzt völlſtändig im Gutshaus unterbringt. J Konſtanz.(Immer wieder Brandſtifter 1 5 d Brandſtiftung angeklagt war der aus Sauldorf ſtammende Theodor Schmid. In der Schwurge⸗ richtsverhandlung widerrief er ſeine in der Vorunterſuchung gemachten Geſtändniſſe. Früher gab ſer an, er habe das Haus eines Mitbürgers angezündet, weil es ihm die Sicht nach dem Dorfe nahm(9. Jetzt leugnete er die Tat und erklärte, dieſe hätte er aus Angſt und auf Drängen auf ſich genom⸗ men. Die eingehende Schilderung über den Hergang der Tat jedoch, wie er ſie niedergelegt baz ließ eindeutig darauf ſchließen daß er das gemeine Verbrechen begangen hatte. Das Urteil für den hartnäckig leugnenden Brandſtifter lau⸗ tete auf zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus ſowie Aber⸗ kennung der Ehrenrechte auf fünf Jahre.— Ein weiterer Anklagefall wegen Brandſtiftung in zwei Fällen gegen den zmminger aus Hoppetenzell mußte vertagt wer⸗ 525 b der Water des Angeklagten, der als Zeuge vernom⸗ men werden ſollte, wegen dringenden Verdachts der Mit⸗ täterſchaft verhaftet wurde. Der erſte Septemberſonntag war ein herrlicher Spätſommertag. Das überaus warme Septemberwetter der letzten Tage hielt über das Wochen⸗ ende hinaus, und begünſtigte die geſtrigen zahlreichen Ver⸗ anſtaltungen. Alles drängte wieder hinaus in Vottes freie Natur, um die letzten Sommerſonnentage des Jahres zu genießen. Sogar an den Flußläufen hatten ſich wieder zahlreiche Badeluſtige eingefunden und am Mannheimer Strandbad zählte man geſtern 10 000 Beſucher. Im Vordergrund des Sportes ſtand am Vormittag das Hockenheimer Motorradrennen. 160 000 Beſucher hatten ſich eingefunden, um wieder das große Ereignis des ſüdweſt⸗ deutſchen Motorradſportes miterleben zu können. In Mannheim war am erſten Ausſtellungs⸗Sonntag ein großer Andrang zur Induſtrie⸗Schau zu verzeichnen. Die Stadt ſelbſt trug ein feſtliches Gepräge und hatte ihr Feſtkleid angelegt. Für die Straßenbahn war es ein Groß⸗ kampftag. Unzählige Sonderwagen mußten eingelegt und alle verfügbaren Kräfte aufgeboten werden. Auch hier fehlte es geſtern an Veranſtaltungen nicht. Im„Schloß“ nahm das Winzerfeſt des Geſangvereins „Sängerbund“ ſeinen Fortgang. Ein überaus guter Beſuch war wieder feſtzuſtellen und überall herrſchte eine aus⸗ gezeichnete Stimmung. Insbeſonders im Keller und im Zelt feierte man gründlich das Winzerfeſt nach Pfälzer Art. Im„Linden“garten hatten ſich geſtern Nachmittag zahl⸗ reiche Beſucher zum 35. Stiftungsfeſt des Ziegenzuchtvereins eingefunden. Die Ausſtellung ſelbſt war von gutem Zucht⸗ material beſchickt und am Abend winkten den Ausſtellern ſchöne Preiſe. Auf den Wörtelwieſen hielt der Turnerbund„Jahn“ ſein Vereins⸗Abturnen ab. Zahlreiche Sportanhänger wohn⸗ ten den intereſſanten Wettkämpfen bei. Einen ausführlichen Bericht bringen wir morgen an dieſer Stelle. Die Kameradſchaft ehem. Kavalleriſten Mannheim hatte geſtern einen Familienausflug nach Seckenheim unter⸗ nommen und hielte“ bei ihrem Kameraden Pfiſterer im Saal der Brauerei Einkehr. Unter Vorantritt der Jugend⸗ kapelle in ihrer ſchmucken Uniform der ehem. Leibdragoner erfolgte am Nachmittag ein kurzer Zug vom Ortsausgang nach der Brauerei zu einem kameradſchaftl. Beiſammenſein. * Seckenheimer Winzerfeſt. Die mühevolle Arbeit des Sängerbundes, die zu dieſem am Samstag und Sonntag ſtattgefundenen Winzerfeſt not⸗ wendig war, trug reiche Früchte; denn das Wetter war ſehr günſtig und der Beſuch außerordentlich gut. Es war auch nicht anders zu erwarten, denn das Winzerfeſt brachte jedem etwas; vor allem ſorgte eine vorzügliche Tanzkapelle für die Gelegenheit, das Tanzbein zu ſchwingen ſodaß es an beiden Abenden im Saal hoch herging. Im Weinzelt brachte eine Stimmungskapelle die notwendige Unterhaltung und auch im Keller war in kurzer Zeit bei ebenfalls guter Muſik die beſte Stimmung. Für weitere Unterhaltung ſorgte die Künſtlertruppe Simons und auch Herr Hoffmann⸗ Feudenheim, daß Langeweile nicht aufkommen konnte. Die Künſtler ernteten reichen, verdienten Beifall. Daß die Kinderbeluſtigungen am Sonntagnachmittag bei unſerer Schuljugend großen Beifall fand, braucht nicht erwähnt zu werden. Sackhupfen, Bockſtechen, Angeln, Wurſt⸗ ſchnappen uſw. erfreute die Kinderherzen, und brachte manche heitere Situation, die auch bei den vielen Zu⸗ ſchauern Heiterkeit erregte. Das warme Wetter trug dazu bei, daß vor allem auch im Bierkeller Großbetrieb war, und es waren gar viele die ſich ſagten: Mit Waſſer bleibt mir ferne, das trink ich gar nicht gerne! So war in allen Räumen des Schloſſes frohes Leben und Treiben, jeder kam auf ſeine Rechnung. Jeder 30. Beſucher gewann auch eine Flaſche Wein und es waren derer viele. Gar mancher Beſucher des Winzerfeſtes be⸗ dauerte, daß die Zeit ſo ſchnell ſchwand und viele Un⸗ entwegte kehrten ziemlich„früh“ nach Hauſe. * 35 Jahre Ziegenzuchtverein Seckenheim. Lokalausſtellung mit Prämiierung. Die alljährliche Ausſtellung des Ziegenzuchtvereins, die am Sonntag im Gaſthaus„Zur Linde“ ſtattfand, kann als ein voller Erfolg bezeichnet werden. Mit ihr ver⸗ bunden war auch das 35 jährige Stiftungsfeſt; von den Gründungsmitgliedern lebt noch Herr Wilhelm Eder, der Ehrenvorſitzende des Vereins. 35 Jahre lang hat der Verein äußerſt ſegensreich im Dienſte unſerer Volkswirtſchaft gewirkt und ſich eine geachtete Stellung verſchafft. Am Nachmittag fand ein Werbeumzug ſtatt, bei dem Koſtproben von Ziegenmilch abgegeben wurden. Nach dem Umzug begrüßte Kreisfachgruppenführer Wittman⸗Heidelberg die Anweſenden und brachte dem Verein zu ſeinem Jubt⸗ läum die Glückwünſche der Kreisfachgruppe. Er wies auf die Bedeutung der Ziegenzucht für unſere Volkswirtſchaft hin. In Deutſchland beſaßen wir 1923 4,6 Mill. Ziegen, 1937 nur noch 2,6 Mill., alſo ein beträchtlicher Rückgang. Aber trotz dieſes Rückganges um etwa 2 Mill. Tiere er⸗ zeugen dieſe 2,6 Mill. das gleiche Quantum Milch, wie die 4,6 Mill. im Jahre 1923. Das iſt eine gewaltige Leiſtungsſteigerung, die lediglich der Tätigkeit der Vereine auf dem Gebiete der Zuchtauswahl zu verdanken iſt. Wenn man bedenkt, daß der tägliche Milchertrag einer Ziege durchſchnittlich 3—6 Liter iſt, ſo kann man wohl behaupten, daß die Ziegenzucht für die Ernährung unſeres Volkes eine große Bedeutung gewonnen hat. Auch für den unterhaltenden Teil war durch eine Muſikkapelle beſtens geſorgt. Bei dieſer Gelegenheit konnte man ſich überzeugen, daß uns die Ziegen nicht nur eine gute Milch liefern, ſondern auch ein gutes Fleiſch, denn die Bockwürſte, bei denen auch Ziegenfleiſch verarbeitet wurde, ſchmeckten vorzüglich. Der Beſuch war ſehr gut; das Glücksrad brachte manche Ueberraſchung. Im Laufe der Nachmittagsſtunden erſchien noch der Landesvertreter Dickgießer, der von den Anweſenden freu⸗ dig begrüßt wurde. Bei der Preisverteilung gab es ſehr ſchöne Preiſe. 43 Tiere ſtellten ſich dem Preisrichter, prächtige Tiere, peinlich ſaubergehalten. Ergebniſſe: 1934er und ältere Tiere: Ehrenprelſe: A. Baumann, Engelbert Fuchs. 1. Preiſe: L. Ziener, G. Kilz ſowie drei zweite, vier 3. Preiſe. 1935er Ziegen: Ehrenpreis: Gg. Kilz, J. Preis Ludwig Heidt, zwei zweite, drei dritte Preiſe. 1936er Ziegen: Ehrenpreis: Ad. Jakob, 1. Preis: Ph. Blümmel, zwei zweite, zwei dritte Preiſe. 1937er Lämmer: Ehrenpreise: Ph. Neuthinger, Franz Ruck, 1. Preiſe: Engelbert Fuchs, Georg Gruber, zwei zweite, vier dritte Preiſe. „ Werbeveranſtaltung des Tv. 1898. Mit Rückſicht auf 8 D; N Dj anderwärts ſtattfindende Veranſtaltungen wird die an⸗ Aus ben Nachbargauen. 861 bine rau od der Mie gekündigte große Werbeveranſtaltung für Turnen und Gym⸗ 5 5 5 Kleindah 5 1 1 01 1 Trier benni den die naſtik auf Sonntag, den 4. Oktober, abends 7.30 Uhr, Ludwigshafen.(Vom Lokalzug erfaßt). Gegen e 551 l ttfor N des Persnentton ens Rinder verlegt. 20 Uhr kam in der Maudacherſtraße, etwa 500 m vom Orts⸗ wagen auf die 19 85 8. 855 Al gens geſtell, b„ ausgang entfernt, ein verheirateter Arbeiter aus Darmſtadt[während ſic ihr kleines Kind mit in das Abteil nahm 1 1 11 8 mit ſeinem Fahrrad zu Fall und ſtürzte auf das Gleis der ſie in iet den Wagen von der Plattform auf den Bahn %%%%%% ũ mM, ,, ſeines Fahrrades hängen hatte zwiſchen die Vordergabel tung Meckenheim fahrenden Lokalzug erfaßt und zur Seite mer 9 1 0, e 155 55 1 Wg und das Vorderrad. Der Radfahrer bam hierdurch zu Fall geſchleudert In ſchwerverletztem Zuſtande wurde er von den Wage Af ß dab brennend Kopfkiſſen k 2 und mußte mit einer Gehirnerſchütterung, einer Pla wunde einem Perſonenkraftwagen in das Marienkrankenhaus ver-] dem Bagen und liß das bre Kopfkiſſen heraus Den Kinde iſt nichts paſſiert. immt an, daß f unterhalb des rechten Auges und Hautabſchürfungen im Ge⸗ bracht. 85. 1 Funken in 5 Wagen 10 ast 00 1 icht und an den Händen in ein Krankenhaus gebracht wer⸗ Worms.(Früher Faſſadenkletterer— jetzt Bad ö f 5 1 0 H 0 9 8 8 8 5 k Brand verurſacht hat den. Betrüger). Der Name der Brüder Selbert iſt in Worms 5 1 2 5 5 2 5 ;. 17;— Friedrichshafen. Tödlicher Verkehrs unfglh 5 bei Gericht gut bekannt. Der jüngere der beiden, der vor Der bei den Dornier Werken beschäftigte 20 fl 900 8 77CCCFFFFCC. Jahren in einem Wormſer Kaufhaus raffinierte Einbrüche e e hall luhrige fa — Bedienungsgelder auf Rauchwaren. Eine für jeden verübte, ſtand jetzt wieder vor dem Richter. Er war einen Bechtle bemerkte beim Ueberholen eines Laſtwagens mit ieh ſüſtö tte chor i ere i 8 Deufſche„ 5 5— 5 a 8 eſetzter Sei annahen Sale wichtige Frage wird in den Deulſchen Tag vor dem Pfingſtfeſt aus der Strafhaft entlaſſen worden.] nem Fahrrad das aus entgegengeſetzter Seite herannaheſ Hotelnachrichten erörtert. Auf eine Anfrage wird erklärt, Auto nicht und fuhr direkt in den Laſtzug hinein. Er wa 8 5 nnerhalb vier Wochen war er zu ſechs Frauen in Bezie⸗ 8 2 daß die Erhebung eines Bedienungszuſchlages auf Rauch⸗ Agen getreten, 95 ihn teilweise 15 Aten 755 auf der Stelle tot. waren vom Meichsfinanzminiſter für zuläſſig erklärt worden übrigen aber ſtark unter ſeinem Einfluß ſtanden. Selbert— Alm.(Unter die Räder eines Laſtzuges iſt, ſofern 5 ſich wirklich upi einen Bedienungsaufſchlag han. nützte die Frauen teilweise aus, verkaufte in einem Kalle in gekommen). Auf der Fahrt zwiſchen Nellingen und delt. Die Rauchwaren müſſen durch das Bedienungsperſonal Frankfurt ein Fahrrad ſeiner„Braut“ gegen deren Willen Merklingen wollte der 32 Jahre alte K Hopf von Ulm woah, an die Gaſte herangebracht werden Rauchwaren, die am und brachte Geld auf unredlichem Weg an ſich. Als Sühne rend der Fahrt vom Anhängerwagen auf den Motorwagen Büfett oder in eigens eingerichteten Verkaufsſtänden abgege⸗ für dieſe neuerlichen Straftaten ſchickte ihn der Richter für klettern und kam dabei unter die Räder des Anhängers S. ben werden, dürfen nicht mit dem Aufſchlag verkauft werden. neun Monate ins Gefängnis. fort nach Einlieferung in ein Krankenhaus iſt der Veruß, — Schutzmaßnahmen gegen Bleierkrankungen. Angeſichts Darmſtadt.(Briefträger totge fahren). Der alückte geſtorben. der Zunahme von Bleierkrankungen hat der Reichsarbeits⸗ Briefträger Pius Hufnagel fand, als er ſich auf dem erſten 150 aßzen umſonſt zu Mittag miniſter die entsprechenden Schutzvorſchriften erneut in Erin⸗ Beſtellgang befand, den Tod. Hufnagel l 9 Uhr, Bei einem Gaſtwirt in einem Luftkurort der Weſer⸗ nerung gebracht. Im einzelnen werden empfohlen die regel⸗ als er in der unteren Vallaswieſenſtraße ſein Rad aus dem berge hatte ſich eine 150 Mann ſtarke Betriebsgemeinſchgt mäßige ärztliche Unterſuchung der Arbeiter, die Verkürzung of eines Induſtriebetriebes herausdrückte, aufſtieg und die zum Mittageſſen angemeldet. Pünktlich zur Mitt igel der Beſchäftigung mit Nietarbeiten und regelmäßiger Wech⸗ Straße überqueren wollte, von einem Laſtauto erfaßt und war alles zum Empfang der Gäſte bereit. Die Tiſche waren lei der Arbeitskräfte. Jugendliche unter 21 Jahren dürfen auf der Stelle getötet. Der ſo jäh aus dem Leben Geriſſene gedeckt, aber die Gäſte ließen auf ſich warten Als ehe mit Arbeiten dieſer Ark überhaupt nicht beſchäftigt werden. ſtand im 39. Lebensjahr. Viertelſtunde nach der andern verſtrich und von den Gäſten Auch ausreichende Waſchgelegenheiten und geeignete Arbeits⸗ Gießen.(die Wagendeichſel in den Leib ge⸗ noch immer nichts zu ſehen war, hängte ſich der Gaſtitt anzüge müſſen zur Verfügung ſtehen. Vor allem ſind die rannt.) Der 51 Jahre alte Pferdepfleger Auguſt Schnei⸗ ſchließlich ans Teleſon und ſuchte mik dem betreffenden Arbeiter immer wieder über die vorhandene Gefahr der Blei⸗ der aus Gießen wurde von der Deichſel eines unverſehens auswärtigen Werk Verbindung. Zu ſeiner größten(eber, vergiftung zu belehren und dringend vor jedem Alkoholgenuß ins Rollen gekommenen Wagens ſo ſchwer getroffen, daß raſchung mußte er da hören, daß es mit dem angeſagey zu warnen. Unter Umſtänden werde ein ausdrückliches Alko⸗ ihm die Deichſel in den Leib drang und ihm ſchwere Ver⸗ Beſuch wohl eine Richtigkeit hatte, daß dem Gaſtwirt aher holverbot am Platze ſein. Die zuſtändigen Behörden ſollen letzungen zufügte Der Verunglückte mußte in ernſtem Zu⸗ in Bezug auf das Datum ein Irrtum unterlaufen wt den betreffenden Betrieben erhöhte Aufmerkſamkeit zuwenden. ſtand in die Klinik gebracht werden. Ein Blick in die ſchriftliche Beſtellung beſtätigte den I . 5 5 i a B in dä tum des Gaſtwirtes Da der Wirt keinen anderen Aust — Trauben richtig waſchen. Mit der Aufforderung, Gießen.(Explosion durch Benzindämpfe) wußte und er das Eſſen nicht verderben laſſen wollte Weintrauben vor dem Roheſſen zu waſchen, iſt es nicht ge: Bei Abfüllarbeiten aus einer Benzinflaſche im Laborato⸗ 5 0 e ann Werz inem tan. Die an den Trauben haftenden Reſte giftiger Sorltz⸗ rium einer hieſigen Apotheke entwickelten ſich Benzin⸗ wgslezen dagen e A e Leute ich nch und Stäubemittel laſſen ſich durch ein Eintauchen oder[ dämpfe, die eine Explosion zur Folge hatten. Dabei wurde auffordern ließen, verſteht ſich von ſelbſt. Die Arbeiter uu Spülen in kaltem Waſſer oft nicht richtig entfernen. Not⸗ der 64 Jahre alte Laborant Heinrich Leipold durch Ver⸗ ren bald zur Stelle und feierten ihren Spender gebühren wendig und viel wirkſamer iſt ein mehrfaches Eintuuchen[ brennungen an Armen und Oberkörper ſo ſchwer verletzt,] So fand der enttäuſchte Gaſtwirt wenigſtens in dem be e 8 Traubenhängel in ziemlich heißem d daß er in der Klinik in ernſtem Zuſtand darniederliegt. wußtſein, ein gutes Werk getan zu haben, einen kleinen aſſer, das die Vitriolreſte löſt. Das heiße Waſſer hat eunki; 5 l Ausgleich. 8 d N 5 5 1 außerdem den Vorteil, die meiſt etwas harte Traubenſchale 9 1 unkirchen. Einbrecher bande verhafteih. Die 8* 5 0 5. 1 Kriminalpolizei hat eine aus ſechs Perſonen beſtehende Ein⸗ u erweichen und dadurch leichter verdaulich zu machen. brecherband ten kö 8 5 8 5 1 5 0 Paß man jetzt, wenn es irgend geht, Trauben eſſen ſoll becherbande verhaften können deren Führer der vielmals ab Bis zum 100. Lebensjahr gearbeitet. In dieſem My⸗ kann man an der guten gefundheitlichen Wirkung einer vorboſtrafte Jakob Schmidt aus Merchweiler geweſen iſt. nat feiert in Liefering bei Freilaſſing der ehemalige Schüh⸗ Traubenkur ermeſſen. 8 5 Die Bande hatte in letzter Zeit eine große Reihe von Ein⸗ machermeiſter Michgel Graf, genannt„Alter Glanſchnſter“, brüchen ausgeführt. Bei ihrer Verhaftung waren ſämtliche ſeinen 103 Geburtstag. Er iſt im Jahre 1835 geboren, Bis 3 Mitglieder der Einbrecherbande ſchwer bewaffnet. zu ſeinem 100. Lebensjahre übte er immer noch ſein Hand⸗ 5 Gerichtszeitung.—, Weiler zum Stein, Kr. Marbach.(Todesſturz[ werk aus. I Mißbrauchtes Vertrauen. Das Schöffengericht ver[von der Leiter). Der 42jährige Baumwart Gottlob z Tod am Hochſpannungsmaſt. Der 8 Jahre alte Land⸗ hängte über den 26 Jahre alten Heinrich Merkle aus Mann⸗ Lukert ſtürzte, als er in Ausübung ſeines Berufes an einem wirtsſohn Ludwig Killer von Ginsham im Bezirk Aiblin heim neun Monate Gefängnis, weil er einkaſſierte Mitglieds. Obſtbaum beſchäftigt war, von der Leiter. Er erlitt einen beſtieg 110 A ehn der ren Gefahr 2 Tenge beiträge für ſich behielt. Nach ſeinen Angaben wollte er ſei⸗ ſchweren Schädelbruch und ſtarb kurz nach der Einlieferung maſt der elektriſchen Ortsleikung, um, wie er ſich vorher ner Braut zetwas bieten“ Seine erſten Verfehlungen fielen][ ins Krankenhaus Marbach. Spielkameraden gegenüber äußerte, einen Flieger beer in die Zeit ſeiner Arbeitsloſigkeit. M. erhielt ſpäter aber eine— Kleinengſtingen, Kr. Urach.(Autobrand ge⸗ ſehen zu können Der Junge berührte ahnungslos das d Anſtellung und ließ ſich auch dann nicht abhalten, die Un⸗ fährdet Wald). Im Kleinengſtinger Wald geriet ein bel der Starkſtromleitung und ſtürzte im gleichen Augen- terſchlagungen ortzuſetzen. Damit man die Verfehlungen Laſtwagen mit Anhänger in Brand. Die Feuerwehr löſchte blick mit ſchweren Verbrennungen zu Boden. Der Tod kat nicht entdecken ſollte, vernichtete der Angeklagte 23 Kartei⸗ das Feuer mit Sand ab und konnte ſo ein Uebergreifen der auf der Stelle ein. karten. Außer der Freiheitsſtrafe wurden 50 Mark Geld⸗ Flammen auf den ſtark gefährdeten Wald— die benachbar⸗ Sprengſchuß ging falſcher Richlkung. In den Biber ſtrafe ausgesprochen. Der 32 Jahre alte Angeklagte Hein⸗ ten Tannen waren von 925 Hitze ſchon braun geworden. ſteinbrüchen e 55 1 ſollte 5 5 rich Röger aus Mannen hat ſich unrechtmäßig etwa 40⁰ verhindern. Der Laſtwagen brannte aus, während der An⸗ Steinwand geſprengt werden. Ueber drei Zentner Pulver 9 0 5 9 9 1 7 n 55 Steuerangelegenheiten für hänger noch rechtzeitig abgehängt werden konnte. wurden in die Bohrlöcher geladen. Der Schuß ging aber 0 5 5 1 1 on 1 0. Gi e Mühlacker, Kr. Maulbronn.(Beim ebe rholen nicht in die Felswände, ſondern zündete noch oben, ſodaß er Arden et 755 525 N 155 285 lückte, ol. 85 verunglückt). Als ein Gärtner mit ſeinem Motorrad vor J wie ein ausbrechender Vulkan wirkte. Glücklicherweiſe er⸗ zahlungen u er 1 ff e Veit del Giles der Enzbrücke einen Laſtzug überholen wollte hob ſich der eignke ſich kein Unfall. gelangte, verkaufte er dieſe und ſteckte das Geld in die Beiwagen von der Fahrbahn weg Fahrer und Fahrzeug, egen dose ſchenkte 5 15 Arges Vertrauen Das wurden einige Meter weit in den Dammweg geworfen, wo⸗ eines 14 Monate alten Kindes auf dem Traunſteiner Markt Schöffengericht erkannte auf ſechs Monate eine Woche, ab⸗ bei die Fußbremſe dem Fahrer in den linken Fuß unter- weilten und das mit der Beaufſichtigung des Kindes be⸗ züglich 80 Tage Haft. he, halb des Knies drang. Er wurde ins Maulbronner Kreis⸗ traute Mädchen aufs Feld ging, ſtürzte das Kind in einen krankenhaus gebracht. Weiher und ertrank. 7 Ane, Meemmagunzen Turnverein 1898, e. B. Mm. Sechenheim Orlabauernſchafl. Mom.-eckenheim er hat gevennen? der Stadt Mannheim. 5 5 Schüler der beiden oberen Klaſſen Gewinnauszug Oeffentliche Erinnerung. Hebungsplan. und„ können 1 5 5. Klaſſe 49. Preußiſch-Süddeutſche(275. Preuß.) Klaſſen-Lottetle Zur Zahlung an die Stadttaſſe Unſere regelmäßigen Uebungsſtunden finden ab Antrag für den RNeſt der Tabakernte Ahne Gewähr Nachdruck erbeten Mannheim waren bezw. werden ſofort wie folgt ſtatt: 2 e 8 5 5 1 1 5 8 uf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne fällig ſpäteſtens am: Montag: 8-10 Uhr Turnerinnen vom Beſuch der Schule befreit werden gefallen, und zwar je einer auf die Loſe 10 Nummer 1010 e Dienstag: 6— 7 Uhr Schüler Der Ortsbauernführer. in den beiden Abteilungen 1 und II 6. September 1987; die von den Mice 3 1 Silenen 11 22. Zlehungstag 1. September Ia Arbeitgebern an den Lohn⸗ und] Mittwoch: 6—½ Uhr Schü N 5 5 7 a N 8 5 Gehaltszahlungen im Auguſt ein⸗ 810 Uhr Frauen Gammel⸗ Anzeiger 20 0 8 ane e Waden ae 1 i ben 18 0 5 875 Donnerstag: 6— 7 Uhr Schülerinnen, Abt. B nur für Mitglieder der Landwirtſchaftlichen 2 Heine 15 30900 M. 370869 September 1937: die bis da⸗ 810 Uhr Turnerinnen Ein⸗ und Verkaufsge enſchaft Hewinne zu 10900 Roch. 30995 hin fällig werdende Vergnügungs⸗— 8 f genoſſenſchaft. 18 Sewinne zu 2000 9. 325585 784.2880 ſteuer. Weg e e Jeder landwirtſchaftliche Betrieb, der im 311725 337405 2470 e ½9 10 Uhr Turner. 48 Gewinne zu 1000 RM. 29750 33855 46487 52821 58177 74665 10. September 1937: die auf Beſitze eines Kontingent⸗Briefes iſt, muß zu 94991 10483212827 80837167072 286248256872 254498 2080 Grund von Stundungen und For⸗ Mit Rückſicht auf unſere Werbeveranſtaltung am f id bi„308374 383088 333368 356760 372018 375348 380770 39072 396% derungszetteln bis dahin fällig] 4. Oktober wird pünktlicher und vollzähliger Beſuch 5 5. 591 5 5 26 3 8 99 75918 21 0087 100% 5 i r abholen. 8 werdenden Steuerzahlungen und erwartet. Der Vereinsführer. 9 9 182557 184158 188789 78116218818 219714 244850 246293 270 Süäumniszuſchläge. 289180 289512 288180 272321 280356 338467 342376 346253 3460 354062 363115 382276 An dieſe Zahlungen wird erinnert. 6 10 212 Gewinne zu 900 Rot, 2842 4208 11534 18003 25118 2846 Wird eine Steuerzahlung nicht 25872 26174 28728 27488 27874 36882 47530 81968 83337 5% rechtzeitig entrichtet, ſo ſſt nach den Ves Sie nicht, L 7 7 7 82084 62453 65157 70178 77008 78544 85875 88857 89378 924 Vor 3 8 g 8 4.000 ga l den dag des dag. vente ontag Abend ändl. Kreditverein Seckenheimmm: èð?k½½)! .: 180474 185797 187 895 954 4497 207705 Stag ace andes esche F e. G. m. u. H. Mannheim ⸗Seckenheim 22598 5755 215014 242184 218930 218880 209189 289510 115 äumniszuſchla b 8 4177 238429 237126 247052 258082 265992 2688 ö (Säumniszuſchlag) in Höhe von der große Farbenfilm Bank und Sparkaſſe Gegründet 1884 2757788 288081 288480 28872 297852 280038 254082 28823 5053 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. N Der Schuldner hat außerdem die mit höhen Koſten verbundene 398898 812898 315218 321034 322041 322857 328164 323728 333587 8887 842372 845042 345141 345929 350884 357292 350580 366963 i Ramong. Geſchäftszweige unſeres Kredit Inſtituts: 5 3 371829 876958 377220 379482 385922 390835 384892 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen wangsvollſtreckung zu erwarten. 51 Gewährung von Krediten und Darlehen 4 Hewi 10000 ne beſondere Mahnung jedes ö Dau last. 8 an 3 lieder i 0 9 Gewinne 10 5000. 89934 848500 845358 einzelnen Säumigen erfolgt nicht.. 9 9 13 Cena an 2900. gde ee n ee de Staptkaſſe e Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ 1787 48588 8 20 78e 285814 2, 30 277800 .— ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder ee 1509 Kan. 8837 882 90449 84228 39788 4 f 5 5 5 85921. 68880 76187 819 178484 lib NSDap⸗Nachrichten. Annahme von Spareinlagen, Depoſiten 972592 75 4 24555 285208 2870 3573 8776 48 f 8 5 und anderen Geldern zur Verzinſung„ us parteiamtlichen teilungen entnommen: und Führung von Scheckkonten auch 128 Gewinne 45500 280 e 21e 22187 O8 8 43287 dee, bon Nichmigledenn e deimabende weder an: Montag: ellen gude 1 1 e e e e Dienstag: Margarete Groh; Mittwoch: Lilv Welker; 8 Beratung und Auskunftserteilung in 355155 95038 3705 390358 892075 388884 38 356 Donnerstag: Martha Gehrig und Elſe Ehrhardt. Punkt allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten 382239 396082 386446 572528 886862 884720 867640 365 8 uhr am Heim. 8 0 5 B 5 5 i a f Im Oewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2. 50, Gef. 29/171. Mittwoch, 8. ds. Mts., antreten der ccaffenſtunden: 812 und 1447 Ahr, Samstags 8— 000, 2 zu ſe 50000, 4 30000, 8 20000, 28 zu ſe! Gefolgſchaft 29/171 abends 8 uhr am Heim. Sport 1 er, A Ar 1 55 0 00„90 4 4900 1090 9605 iu. lch f f 1225 85 255* zu je 500, 2464 zu ſe 300, 56122 zu ſe 480 N iſt mitzubringen. * — 8———————— 25— ————— dee. C T——— We 5——————— r