r ge⸗ n in Un⸗ dem igkeit des 6 die in in am abge⸗ apelle „ um rde. ) ein und das merke e, kl Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., an Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr, 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täguch, mit Ausnahme der Sonm- und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprücher Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 8. 37: 1155 37. Jahrgang Der Aufmarſch der Nation Dienstag, den 7. September 1987 Oer Reichsparteitag 1932 eröffnet.— Die Glocken läuten, das Volk jubelt dem Führer zu. Nürnberg, 6. September. Der Aufmarſch des deutſchen Volkes in der Stadt der Reichsparteitage hat begonnen. Die engen Gaſſen der alten Reichsſtadt werden wieder erfüllt von dem unbeſchreiblichen, eindrucksvollen Geſchehen, in dem Einheit, Stärke und Glaube des ganzen deutſchen Volkes wie ſonſt nie im Ab⸗ lauf des ganzen Jahres und an keinem anderen Ort zum Ausdruck kommen. Die alten Patrizierhäuſer und anderen Bauten der alten Stadt haben wieder ihr Feſtkleid angelegt. Die buntge⸗ wirkten Fenſtertücher, die Girlanden in Grün und Gold und die Fahnen des Reiches leuchten im Sonnenſchein eines wundervollen Spätſommertages. Beſonders eindrucksvoll wirkt die planmäßige Neugeſtaltung des Adolf⸗Hitler⸗Plat⸗ zes, der durch dieſe Erneuerung der Fronten und vor allem durch die Entfernung aller ſtörenden Reklameſchilder noch ehrwürdiger und feſtlicher wirkt als in früheren Jahren. Schon am Samstag begann der ſtarke Zuſtrom der Teil⸗ nehmer aus allen Gauen des Reiches. Allein 46 Sonder⸗ züge hatten die 40000 Mann des Arbeitsdienſtes gebracht, die im großen Zeltlager in Langwaſſer unterge⸗ bracht ſind. Um 8 Uhr morgens marſchierte am Montag, be⸗ „Deuktſch⸗ geiſtert begrüßt, die SS⸗ Standarte land“ mit klingendem Spiel in die Stadt ein. Die letzten der 26 Marſcheinheiten der Hitler⸗Ju⸗ gend, die aus allen deutſchen Gauen zum Reichsparteitag in Nürnberg marſchiert ſind, haben ihr großes Zeltlager be⸗ zogen. Die Hitler-Jugend, die auf dieſem Marſch ihre ſämt⸗ lichen Bannfahnen mitgeführt hat, legte den Marſch ohne jeden ernſtlichen Zwiſchenfall zurück. Am Montagmittag traten die Marſcheinheiten mit ihren 400 Fahnen vor dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach an, der die Teilnehmer im Namen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in der Stadt der Reichsparteitage begrüßte. 5 Immer ſtärker wird das Leben in den Straßen. Immer lebhafter wurde die Stimmung. Die Erwartung iſt auf das höchſte geſtiegen und alles fieberte den Nachmittagsſtunden entgegen, als der Führer im hiſtoriſchen Ratshaus den Reichsparteitag 1937 eröffnete. Der Führer traf ein Am Monkag nachmittag 15 Uhr traf der Führer von München kommend mit dem Flugzeug in Nürnberg ein. Wieder hielt der Führer ſeinen Einzug in die Skadt der Reichsparteitage umjubelt von der Begeiſterung und Freude der Hunderttauſende. Mit der Ankunft des Führers hat der 9. Reichsparteitag der NSDAP ſeinen Anfang genommen. nun auf Nürn⸗ . politiſchen Willens und der Arbeit, die acht Tage lang von Nürnberg Ganz Deutſchland, ja die ganze Welt, blickt berg, auf die gewaltigſten Kundgebungen des 5 und aber Millionen in ihren Bann ſchlagen Vor ſeiner Ankunft zog das Flugzeug des Führers, die bekannte D. 2600, noch eine Schleife über dem Reichspartei⸗ tagsgelände. Noch einmal glitt der Blick des Führers vor eginn des Reichsparteitages über die monumentalen VBau⸗ ten, die nach ſeinem Willen hier geſchaffen werden. Den erſten Gruß entbot dem Führer wie in jedem Jahr das Töchterchen des Oberbürgermeiſters Liebel, das ihm einen Blumenſtrauß überreichte. Der Führer ſchritt mit ſei⸗ ner Begleitung die Front der Ehrenkompanſe der Leib⸗ ſtandarke„Adolf Hitler“ ab und trat dann unter dem Jubel! der Menge die Fahrt nach dem Stadtinnern an. Adolf Hit⸗ ler fuhr durch die mit Fahnen und Girlanden geſchmückten kraßen der Stadt. Mit einem unbeſchreiblichen Jubel wurde der Führer, als ſein Wagen vor dem Deutſchen Hof vorfuhr, begrüßt Nachdem der Führer die Meldung der ungetretenen Wache der Leibſtandarte entgegengenommen hakte, begab er ſich in den Deutſchen Hof. Auf der Straße aber dauerten die Kundgebungen für ihn nicht nur unver⸗ mindert an, ſondern ſchwellten zu immer noch größerer Be⸗ geiſterung an. In Sprechchören wurde nach dem Führer ge⸗ rufen, und als Adolf Hitler dann auf dem Balkon erſchien, umfing ihn der leidenſchaftliche Dank der Tauſende. Immer 9155 ämmer wieder grüßte der Führer mit erhobener Hand a wolksgenoſſen, die ihm hier als Vertreter aller deutſchen amme eine Huldigung dargebracht hatten, in der die ganze Liebe und Anhänglichkeit zum Ausdruck kam, die unſer großes Volk für den Führer und den Erneuerer Deutſchlands hegt. Empfang der Preſſe Wenige Stunden, bevor die Glocken Nürnbergs den Reichsparteitag 1937 einläuteten, empfing im feſtlich ge⸗ Deen Kulturvereinshaus der Reichspreſſechef der NS⸗ A, SS-Gruppenführer Dr. Otto Dietrich, nun ſchon Nele ünſten Male die in- und ausländiſche Preſſe, die den eichsparteitag 1937 miterleben und der Weltöffentlichkeit vermitteln will Dr. Dietrich führte dabei u. a. aus: „Wenn in dieſer Stunde in Ihnen die 1 zu⸗ beltge gt zu den Reichsparteitagen des Sieges, des Glau⸗ ans der Freiheit und der Ehre, dann wird Ihnen bewußt, Erl Jahr um Jahr dieſe Nürnberger 5 in ihrem inneren leben und ihrer äußeren politiſchen Bedeutung wuchſen und zu dem wurden, was der Reichsparleitag heute iſt: des der groge ral er Reiches Bekenatnisſtunde, c große Tag der deutſchen Nation, die Feierſtunde ihrer Liedergeburt und der Ausdruck ihres Willens, ein Feſt sch nur der Erinnerung, ſondern der Arbeit und der Ent⸗ oſſenheit zu kommenden Aufaaben. 1 In meiner Rede auf dem Parteikongreß werde ich Gele⸗ genheit nehmen, auf die weltpolitiſche Macht und die inter⸗ nationalen Verpflichtungen der Preſſe einzugehen, um ihre Bedeutung und Verantwortung für Krieg und Frieden im Leben der Völker aufzuzeigen. Heute, in dieſem kamerad⸗ ſchaftlichen Kreiſe, möchte ich dabei meiner Meinung Aus⸗ druck geben, daß journaliſtiſche Anſtändigkeit und ſelbſtver⸗ ſtändliche nationale Diſziplin ſich in der Preſſearbeit aller Länder gut miteinander vereinigen laſſen. Deshalb ſind wir auch weit davon entfernt, den ehrlich bemühten auslän⸗ diſchen Kollegen in Deutſchland das Recht der Kritik zu beſtreiten. Aber wir halten es auch für ſelbſtverſtändlich. daß im internationalen e die perſönlichen Anti⸗ pathien derer, die ihren Leſern das unvoreingenommene Bild eines fremden Landes und Volkes vermitteln ſollen, nicht die Grenzen überſchreiten, nach denen ſich auch ſonſt Gäſte und Gaſtgeber im internationalen Leben zu richten pflegen. Wir denken nicht daran, den Vorwurf unſachlicher und tendenziöſer Berichterſtattung zu verallgemeinern. Aber wir ſind uns deſſen bewußt, daß die Wahrheit noch 1 der beſte Anwalt des Journalismus geweſen iſt. Vielleicht iſt es das Geheimnis der nationalſoztali⸗ tiſchen Idee, daß ſie ſich nicht rein verſtandesmäßig begrei⸗ en läßt. Darin liegt der große Irrtum derer, die draußen in der Welt vorgefaßte Meinungen über das nationalſozia⸗ liſche Deutſchland vertreten, ohne es wirklich zu kennen. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung hat ja auch ihren Ur⸗ ſprung nicht im Hirn, ſondern im Herzen. Wer uns verſtehen will, der muß zu uns kommen, um die lebendigen Kräfte unſerer Seele zu erfaſſen! Wer den Geiſt des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland begreifen will, der muß ſeinen kiefſten und erhebendſten Ausdruck, der muß den Reichsparteitag in Nürnberg erleben! Nationalſozialismus, daß heißt: den großen ſittlichen Ge⸗ danken des Sozialismus für die Nation fruchtbar machen! Nationalſozialismus, das heißt: die ewige ſoziale Sehnſucht der Menſchen aus der ebenſo tragiſchen wie verbrecheriſchen Verkettung mit dem internationalen Marxismus löſen, um ihre wunderbaren Kräfte nicht gegen, ſondern für die na⸗ tionale Gemeinſchaft wirken zu laſſen. Darin liegt das ganze Geheimnis der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und ihrer Erfolge beſchloſſen! Der Weg zum Verſtehen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland führt hier über Nürnberg, führt über den Reichsparteitag. Betrachten Sie allein ſchon den äußeren Rahmen, das räumliche Bild, in dem dieſer Generalappell der Nationalſozialiſtiſchen Partei ſich abſpielt! Sie empfin⸗ den hier die tiefe Verbundenheit beſter deutſcher Tradition mit dem jungen, ſtarken, in die Zukunft vertrauenden Geiſt unſerer Zeit. Die feierliche Eröffnung des Kongreſſes iſt das Er⸗ eignis des zweiten Tages. In ſeinem Mittelpunkt ſteht die Proklamation des Führers, die den Nürnberger Tagen die Richtung gibt. Es iſt ein kleiner, vom Führer be⸗ ſtimmter Kreis von Männern, die hier zu Worte kommen, und es iſt das Forum der ganzen Nation, vor dem ſie ſpre⸗ chen. Hier zeigt ſich die Partei als Trägerin einer Staats⸗ führung, die die großen Fragen der Zeit ihrem Volke vor Augen führt, die in allen ech denden Problemen offen zu ihm ſpricht und ſich damit des Vertrauens des gan⸗ zen Volkes würdig erweiſt. Die Gedanken, die den Ablauf des Kongreſſes beſtim⸗ men, ſind die Gedanken, die das Arbeitsjahr der Nation leiten. Die Schlußrede des Führers, die den Blick von der Arbeit der Vergangenheit und den Fragen der Gegenwart auf die Aufgaben der Zukunft lenkt, bildet den großen Schlußakkord des Kongreſſes zu Nürnberg. Der Redner ging dann auf die einzelnen Hauptveran⸗ ſtaltungen des Reichsparteitages ein und fuhr fort: In dieſen erhebenden Stunden des Bekennkniſſes zur Ge⸗ meinſchaft liegt das innere Schwergewicht des Reichsparkei⸗ tages: Denn er ſoll Kraft e und Kraft wird in natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland nut geboren aus dem Willen, in Hunderklauſenden von Menſchen den gleichen entſchloſſe⸗ nen Willen hervorzurufen. Jo wird auch der Reichsparkei⸗ tag 1937 wieder jener gewaltige Willensimpuls der Nation werden, der ihrer Arbeit für das kommende Jahr den in⸗ neren Ankrieb gibt. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt das natürliche Geſetz der Arbeit zum Lebensgeſetz des ganzen Volkes ge⸗ worden, nämlich daß jeder Volksgenoſſe, woher er auch kom⸗ men mag und was er auch ſei, genau ſo viel— und ſei es das Höchſte— für ſich ſelbſt erreichen kann, als er an Können und Leiſtung für das Leben der Gemeinſchaft ein⸗ uſetzen vermag Dieſer Sozialismus der Arbeit und Lei⸗ 1 iſt die ſinnvollſte Geſlallung und höchſte Form des ſozialen Lebens überhaupt. In einer Zeit kriegeriſcher Wir⸗ ren in großen Teilen der Welt, in einer 5 in der an allen Ecken und Enden die 8 der Zerſetzung und Verhetzung am Werke ſind, werden Sie hier in ſeltſa⸗ e das Schaffensbekenntnis einer Nation erleben, die entſchloſſen iſt, dem Chaos die Stirn zu bieten. Dieſes Erlebnis, wenn ie es aufneh⸗ men und richtig zu werten wi ſen, wird Sie mit manchem verſöhnen, was für uns eine Lebensnotwendigeeit iſt, aber Ihnen, gemeſſen an Ihrem eigenen, anders gearteten Le⸗ bensgefühl, vielleicht weniger begreiflich erſcheint. Nr. 208 — e Reichsparteitag 1932 Reichsparteitag! Welche Fülle an Glaube, Bebenntnis, Wille, Arbeit, Hingabe und Zuverſicht birgt dieſes Wort. Welches Uebermaß an innerem Erleben. Welche Ströme der Kraft ſind von ihm ausgegangen. Nun ſchart ſich zum neunten Male das politiſche Soldatentum der Partei und zum fünften Male nach der Machtergreifung das ganze deutſche Volk, vertreten durch ſeine beſten Söhne in allen Gliederungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die Deutſchland iſt, um ſeinen Führer. Zum dritten Male bezeugt die aus ſeinem Schöpfergeiſt neuerſtandene Wehrmacht ihre enge Verbundenheit mit der Bewegung. Es iſt wiederum eine Heerſchau der Nation, die in den Tagen vom 6. bis 13. September in des Deutſchen Reiches Schatzkäſtlein, der Stadt der Reichsparteitage, dem alten und doch ewig jungen Nürnberg abgehalten wird. Mit den Glücklichen, die Zeuge dieſer erlebnisreichen Tage ſein können, legt alles, was den deutſchen Namen in der Welt trägt, ſein glühendes Bekenntnis zum Führer und zur Bewegung ab, vernimmt es den Leiſtungsnachweis für das vergangene Jahr, empfängt es die Richtlinien aus des Führers Munde für die Zukunft. Denn dieſe Tage ſind nicht allein Feierſtunden der Bewegung und der Nation, ſie ſind auch erfüllt mit einem unvorſtellbaren Maß ſchöpferiſcher Arbeit, die hier von Jahr zu Jahr nach dem Willen des Führers und in ſeinem Geiſte geleiſtet wird. Das haben gerade die beiden letzten Parteitage bewieſen. In Nürnberg hat ſich nicht nur das deutſche Wunder vollzogen, ſondern zugleich die Wende einer neuen Zeit. So iſt die Stadt der Reichsparteitage alljährlich im Herbſt auch zum Blickpunkt der Welt geworden, Jahr um Jahr wächſt die Zahl der diplomatiſchen Vertreter aus dem Aus⸗ lande, die hier in Nürnberg das Weſen der Kräfte zu er⸗ faſſen bemüht ſind, die das deutſche Schickſal geſtalten. Und wie es vom alten Reiche hieß, daß, wer Deutſchland kennen will, Nürnberg kennen müſſe, ſo muß auch der Nürnberg zur Zeit der Reichsparteitage erleben, der den Geiſt der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung und damit des Dritten Nei⸗ ches erahnen und begreifen will. In dieſer Stadt, dem Sym⸗ bol alter Reichsherrlichkeit und neuen deutſchen Schickſals findet die durch den Führer geſchaffene Gemeinſchaft ihren ſchönſten Ausdruck: Ein Führer, ein Volk, ein Reich, beſeelt von einem unerſchütterlichen Glauben, geleitet von einem unbeugſamen Willen, erfüllt von einer heiligen Sehnſucht: Deutſchland Pioniertaten des Geiſtes und der Kultur wurden noch immer zu Brücken im Leben der Völker! Und daß Nürn⸗ berg mithelfen und dazu beitragen möge, dieſe Brücke zu ſchlagen, iſt unſer aufrichtiger Wunſch. Der Führer im Rathaus Dröhnend und mächtig ſchlug um 17.30 Uhr die große Glocke der Sebaldus⸗Kirche und gab damit das Zeichen für die Eröffnung des Reichsparteitages. Von allen Glockenſtühlen der vieltürmigen Stadt wurde das Klingen aufgenommen; von der Lorenzkirche und von der Frauen⸗ kirche herab ertönte es, vom Berg herab geſellte ſich das Geläut der Egidien⸗Kirche hinzu und bald war ganz Nürn⸗ berg bis in die äußerſten Vorſtädte hinaus von dieſem eher⸗ nen Klingen und Schwingen erfüllt. Ein vieltauſendſtimmiger Ausbruch der Verehrung, als der Wagen des Führers langſam durch das Spalier fährt. Freude leuchtet auf allen Geſichtern, Singen und Klingen— das iſt das Nürnberg des Parteitages. Als der Führer vor dem Rathaus ankommt, dröhnen Böllerſchüſſe durch die Stadt: der Reichsparteitag 1937 hat ſeinen Anfang genommen. Währenddeſſen hatte ſich das geſamte Führerkorps der Partei und die Spitzen ſämtlicher Reichs⸗ und Staatsbehör⸗ den zuſammen mit hohen Vertretern der deutſchen Wehr⸗ macht im großen Saal des altehrwürdigen Rathauſes ver⸗ ſammelt, das wiederum auserkoren war, im Auftakt des Reichsparteitages die Stätte der feſtlichen Begrüßung des N und ers durch die Stadt Nürnberg zu ein. Unter Fanfarenklängen betraten der Führer und ſein Stellvertreter den Saal. Die feierlichen Klänge des, Kaiſermarſches von Richard Wagner und der„Wach auf“⸗ Chor aus den Meiſterſingern leitete die denkwürdige Stunde des Beginns des neuen Reichsparteitages ein. Dann nahm Oberbürgermeiſter Liebel das Wort zur Begrüßungs⸗ anſprache. Zehn Jahre ſind verfloſſen, ſo ſagte er u. a., ſeitdem der Führer der nationalſozialiſtiſchen 1 zum erſten Male ſeine Getreuen zu einem Reichsparteikag nach Nürn⸗ berg rief. An jenem denkwürdigen erſten 1 Reichsparteitag der wiedergegründeten NSDAP im Jahre 1927 wurden in dieſer Stadt auch erſtmals Standarten der Bewegung geweiht. Nach der Machtergreifung wurde das Kernſtück 5 Luitpoldhaines, der große Platz vor dem Ge⸗ fallenendenkmal, Ihren Ideen und Plänen entſprechend, mein Führer, von der Stadtverwaltung noch im erſten Jahr der nationalſozialiſtiſchen Revolution zur Luitpoldareng umgeſtaltet und war bereits zum Reichsparteitag des Sie⸗ ges fertiggeſtellt. Dann war der Anfang gemach worden zur Schaffen des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg. Bier Jahre ſind ſeitdem verfloſſen. Ein gigankiſches⸗ dem Nationalſozialismus würdiges und von ihm geſchaffe⸗ nes Bauvorhaben, das ſeinesgleichen in der Welt nicht hat, iſt inzwiſchen Wirklichkeit geworden. Noch iſt das große Werk nicht vollendet. Mit Nachdruck aber ſchaffen viele Tauſende deutſcher Männer Jahr für Jahr in einem bisher unerhörtem Tempo an der Vervoll⸗ kommnung des Geländes und ſeiner endgültigen Geſtal⸗ tung. Unbewußt und ohne es auch nur zu ahnen, hat die Stadt Nürnberg dereinſt durch die Errichtung ihres Gefalle⸗ nendenkmals im Luitpoldhain den Anfang gemacht zur ſpäteren Schaffung des Reichsparteitagsgeländes. ieſes Denkmal muß nun aber auch auf ſeiner früher ſo vernachläſ⸗ ſigten und häßlichen Rückſeite eine würdige Ausgeſtaltung erfahren und zwar dies um ſo mehr, als an dieſer Stelle die große Zugangsſtraße zum künftigen Kongreßbau vorüber⸗ führt. Mit der Front zu dieſer Straße ſoll deshalb an der Rückſeite dieſes Ehrenmals eine monumentale Brunnenanlage geſchaffen werden, in deren Mittel⸗ punkt ein allegoriſches Bildwerk von über 5 Meter Höhe den Sieg der Arbeit verkörpern ſoll. Dieſes Bildwerk, für deſſen Schöpfung wir in Profeſſor Thorak einen genialen Künſtler gefunden haben, bitte ich Sie, mein Führer, als ein Geſchenk der Stadt zum Reichs⸗ parteitag 1937 entgegennehmen zu wollen. Es ſoll auch in dieſem Jahre wieder ein äußeres Zeichen des aufrichtigen und heißen Dankes ſein, den Ihnen Ihre alte kreue Skadt Nürnberg entgegenbringt! Ich bitte Sie, mein Führer, ein Modell dieſer herrlichen Plaſtik aus edlem Erz entgegenzunehmen als einen herzli⸗ chen und dankerfüllten Willkommgruß der Stadt der Keichs⸗ parteitage Nürnberg zum Reichsparteitag 1937! Anſprache des Führers Dann ſchritt der Führer, nachdem er dem Stadtober⸗ haupt durch Handſchlag für die Gabe gedankt hatte, zum ee und hielt an die Feſtverſammlung folgende An⸗ ſprache: „In tiefer Bewegung möchte ich Ihnen, Herr Oberbür⸗ germeiſter, und ganz Nürnberg meine Freude und meinen Dank ausdrücken über den ſo herzlichen Empfang, der mir ſeit meiner Ankunft durch die Einwohner der Stadt und jetzt ſoeben durch Sie zuteil wird. Zum ſiebenten Male ſtrömen Hunderttauſende nationalſozialiſtiſcher Männer und Frauen nach Nürnberg, und, wie in jedem Jahr, werden ſie geſtärkt und gefeſtigt die Stadt wieder verlaſſen. Alles, was im ganzen Deutſchen Reich durch Fleiß und Arbeit geſchafft und gebaut wird, findet gerade in Nürnberg ſeinen vielleicht konzentrierteſten Ausdruck. Immer mehr verwirklichen ſich die gigantiſchen Pläne des neuen Reichsparteitagsgeländes. Die Luitpold⸗ arena iſt in dieſem Jahre fertig geworden und ebenſo— bis auf kleine innere Ausbauten— auch das Zeppelin⸗ feld. Die Fundamente zur Kongreßhalle ſind gelegt, Zer erſte Mauerkern wächſt bereits empor. Die breite Straße vom Marsfeld zum Luitpoldhain iſt im Rohbau fertig Am Marsfeld ſind die erſten Vorarbeiten abge⸗ ſchloſſen und die künſtleriſche bauliche Geſtaltung iſt feſtge⸗ legt. Am Donnerstag, dem 9 September, findet nun die Grundſteinlegung zum Deutſchen Stadion ſtatt, der gewaltigſten Arena, die jemals ein Volk für die Ausbildung ſeiner körperlichen Kraft und Schönheit errichtet hat. So erhält, dem übrigen Deutſchland vielleicht voran⸗ eilend, zunächſt dieſe Stadt ihr zukünftiges und damit ewi⸗ ges Gepräge. So wie Deutſchlands Aufbau aber nur das Ergebnis eines unendlichen Arbeitsfleißes ſein kann, ſo gilt dies auch für den Ausbau unſerer Stadt der Reichsparteitage. Alle die ſchaffenden Menſchen ſetzten durch ihr Werk dem deutſchen Volk und ſich ſelbſt ein unvergängliches Denkmal! Daß Sie mir, Herr Oberbürgermeiſter, im Namen der Stadt Nürnberg heute einen Abguß der Figur Thoraks als Geſchenk überreichten, bereitet mir eine beſondere Freude. Denn dies wird mir im Kleinen eine immerwährende Erin⸗ nerung ſein an den Brunnen, der hier im Großen ſeine Vollendung erhält. Nehmen Sie alſo dafür, Herr Oberbür— germeiſter, meinen herzlichen Dank entgegen. In der Ueberzeugung, daß der neue Reichsparkeitag in der Größe und Eindringlichkeit ſeines Verlaufes eine weitere Steigerung ergeben wird, bitte ich Sie alle, mit mir die ehrwürdige Stadt zu grüßen, deren Name in Verbindung damit zu einem Symbol unſerer Bewegung geworden iſt. Die Stadt Nürnberg: Heil!“ Begeiſtert ſtimmten die führenden Männer aus Partei und Staat in das Sieg Heil ein, das der Führer der Stadt Nürnberg darbrachte. Mit den Nationalhymnen klang die Feierſtunde aus. i Bisher über 330 Sonderzüge Nach Mitteilung der Reichsbahndirektion Nürnberg iſt die erſte größere Anmarſchbewegung zum Reichsparteitag 1937 abgeſchloſſen. Es wurden dabei über 350 Sonderzüge, einſchließlich der Vor- und Nachzüge und einſchließlich der Leerzüge, gefahren, die außer den Abordnungen der Wehr⸗ macht rund 50 000 Arbeitsdienſtmänner, 25000 Angehörige der SS und über 50 000 Politiſche Leiter ſowie einige Vor⸗ kommandos der SͤA nach der Stadt der Reichsparteitage brachten. Im Laufe des Nachmittags ſind auch die vom Füh⸗ rer eingeladenen Diplomaten in zwei Sonderzügen in Nürnberg angekommen. Außer dieſen Reichsparteitagsteilnehmern trafen auf den Nürnberger Bahnhöfen bis jetzt über 100 000 Reiſende in dem allgemeinen Zugverkehr ein. Am Dienstag wer n in erſter Linie Sonderzüge der KdF⸗Fahrer in Nürnberg eintreffen während am Mittwoch der Antransport der rößten Teilnehmergruppe, nämlich der Politiſchen Leiter, a Fortſetzung findet. ö 120 Aukobahnarbeiter fahren zum Parteitag Im Rahmen der vom Führer und Reichskanzler perſön⸗ lich angeordneten beſonderen Betreuungsmaßnahmen für die in Gemeinſchaftslagern untergebrachten Arbeiter wird — wie in den beiden e Jahren— auch am Reichsparteitag 1937 eine Abordnung von etwa 120 Reichs⸗ autobahnarbeitern, in der jedes Reichsautobahnlager ver⸗ treten iſt. auf Einladung der Sonderaktion für Reichsauto⸗ bahnen im Amt„Feierabend“ der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ koſtenlos teilnehmen. Neben der Beſichtigung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten werden die Reichs⸗ autobahnarbeiter zu allen Veranſtaltungen und Kongreſſen geführt. Mittelmeerkonferenz 10. Geptember Deutſchland eingeladen. Paris, 7. September. Wie verlautet, wird die geplante Mittelmeerkonferenz in Nyon, zwiſchen Genf und Lauſanne, am 10. September ſtattfinden Die franzöſiſche und die engliſche Regierung ſeien der Anſicht, daß das Problem der U-Boot⸗Angriffe im Mittelmeer eine beſchleunigte Regelung erfahren müſſe. Es ſei daher wünſchenswert, dieſe Konferenz vor der Völker⸗ bundsverſammlung abzuhalten, die andernfalls ungünſtig belaſtet werden könnte. Nachdem nunmehr die Grundlagen dieſer Konferenz feſtgelegt ſeien, finde ein Gedankenaus⸗ tauſch zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Regie⸗ rung über die Grundfragen ſtatt, d. h über die praktiſchen Ergebniſſe, zu denen die Konferenz normalerweiſe gelangen müßte. Von Seiten der franzöſiſchen und der engliſchen Bot⸗ ſchaft iſt am Monkag der Reichsregierung die Einladung zu der am 10. September an einem noch zu beſtimmenden Ork der Schweiz abzuhaltenden Mitkelmeerkonferenz übermilkelt worden. Sowjetruſſiſche Anverſchämtheit Beſchuldigung Italiens zurückgewieſen. Rom, 7. September. Nach einer ſoeben ausgegebenen amtlichen italieniſchen 6 Mitteilung hat der ſowjetruſſiſche Geſchäftsträger in Rom an den italieniſchen Außenminiſter eine Note gerichtet, in der Italien für die Torpedierung von zwei ſowjetruſſiſchen Schiffen im öſtlichen Mittelmeer verantwortlich gemacht ſo⸗ e und Beſtrafung der Schuldigen verlangt wird. Derr italieniſche Außenminiſter hat auf die ſowjetruſſi⸗ ſche Note geantwortet, daß Italien eine ſolche Beſchuldigung wie 1105 die Forderungen Sowjetrußlands en bloe z u rück⸗ weiſt. In zuſtändigen italieniſchen Kreiſen wird erklärt, daß dieſer Schritt Zowjetrußlands in einem Augenblick, in dem Italien ſich anſchickt, der angekündigten Einladung zu einer Mittelmeerkonferenz die beſte Aufnahme zu bereiken, nur als ein Verſuch bekrachket werden könne, die geplante Kon⸗ ferenz zu korpedieren. Der Vormarſch in Aſturien 30 Frauen aus Llanes verſchleppt Santander, 7. September. Am Montag wurden die Orte Valmori und Quintana an der Straße nach Gijon, 10 km weſtlich von Llanes, be⸗ ſetzt. Andere Streitkräfte bezogen wichtige Stellungen im Süden von Llanes im Bergmaſſiv von Mazacana und Labres, wodurch der größte Teil der von Llanes nach Can⸗ gas de Onis führende Landſtraße vom nationalen Feuer beherrſcht wird. Llanes, das bereits in die Hände der Nationalen fiel, iſt eine Hafenſtadt von 30 000 Einwohnern, in der ſich ein Elek⸗ trizitätswerk befindet, das über 40 Ortſchaften in Aſturien mit Licht verſorgt. Die Kommuniſten haben alle politiſch rechts eingeſtellten Männer aus Llanes nach Gijon ver⸗ ſchleppt. Außerdem wurden von den Volſchewiſten 30 ka⸗ tholiſche Frauen feſtgenommen und nach grauſa⸗ men Züchtigungen gefeſſelt und ebenfalls gewaltſam fortgeſchafft. „Internat. Brigade“ zuſammengebrochen Engliſche Kommuniſten kehren zurück. London, 6. September. Wie„Sunday Dispatch“ zu berichten weiß, werden die zur„Internationalen Brigade“ in Spanien gehörenden Engländer in den nächſten Wochen in die Heimat zurück⸗ kehren. Dieſe Entſcheidung ſei von der Engliſchen Kommu⸗ 3 8 Partei wegen des völligen moraliſchen uſammenbruchs ihrer„Freiwilligen“ getroffen wor⸗ den Es werde berichtet, daß die Häuptlinge des britiſchen e die größten Schwierigkeiten hätten, ihre Leute weiter zum Kampf gegen die Nationalen zu be⸗ wegen. Ueberlaufen ſei eine tägliche Erſcheinung. Von den 1000 engliſchen Kommuniſten, die ſich in Spanien in die„Inter⸗ nakiongle Brigade“ eingereiht hätten, ſeien weniger als 200 Mann übriggeblieben. Wenn das britiſche Bolſchewiſtenbataillon Spanien ver⸗ laſſen habe, ſo meint„Sunday Dispatch“, könne man damit rechnen, daß die ganze„Internationale Brigade“ zuſa m⸗ menbreche, denn nach den Berichten von kommuniſti⸗ ſchen Ueberläufern ſeien ihre Mitglieder des Kampfes Über⸗ drüſſig. Man habe ſie ſtets an die gefährlichſten Stellen ge⸗ ſchickt, während ſich die Sowſetſpanier hinter den Linien dem Trunk und anderen Genüſſen hingäben. Die japaniſche Offenſive bei Gchanghai Vormarſch durch ſumpfige Keisfelder Tokio, 7. September. Japaniſche Meldungen aus Schanghai beſtätigen den Beginn der Offenſive bei Schanghai. Die Offenſive wird von den vereinten Abteilungen der Landungstruppen, den Marineſtreitkräften und der Luftwaffe durchgeführt. Die ja⸗ aniſchen Berichte betonen von Anfang an, daß die Offen⸗ ſtve Haft Schwierigkeiten zu überwinden haben wird. Der Vormarſch muß vor allem durch ſumpfige Reisfelder durch⸗ geführt werden. Außerdem müſſen zahlreiche Bewäſſerungs⸗ kanäle genommen werden, die von den chineſiſchen Truppen 0 einem geſchickten Verteidigungsſyſtem verbunden wur⸗ en. Leitende Männer der in Schanghai anſäſſigen Japaner forderten, daß die milikäriſche Strafaklion bis zur völligen militäriſchen und wirtſchaftlichen Hilfloſigkeit Chinas durch⸗ eführk werde. Vorzeikige Friedensverhandlungen lehnten e ab. Gleichzeilig aber warnten ſie vor einer Beſeitigung Tſchiangkaiſcheks, da dieſer allein nach der Niederlage Chi⸗ nas in der Lage ſei, mit Japan zuſammenzuarbeiten. Tſchiangkaiſchek allein könne auch die reſtloſe Abhängigkeit von den Sowjets verhindern. g „Noch keine Beweiſe“ Tokio, 7. September. Im Reichstag fragte ein Abgeordneter Außenmmiſter irota nach einer Stellungnahme zur engliſchen Note zum wiſchenfall mit dem lichen Botſchafter in China. Hirota betonte in ſeiner Antwort, die bisherigen Unterſuchungen hätten noch keine Beweiſe für die britiſche Anſchuldigung erbracht, daß japaniſche Flieger die Angreifer a den Kraftwagen des britiſchen Botſchafters geweſen ſeienn. Olympia 1940 nicht in Tokio? Verzichtet Japan darauf? Tokio, 7. September. Wie die japaniſche Nachrichtenagentur Domei meldet macht ſich zurzeit in Japan eine immer ſtärker werdende Stimmung bemerkbar im Hinblick auf den Konflikt mit Chi⸗ na auf eine Abhaltung der Olympiſchen Spiele 1940 in To. kio zu verzichten. Auf eine Anfrage habe Miniſterpräſident Fürſt Konde im Reichstag mitgeteilt, daß er eine baldige Entſcheidung dieſer Frage herbeiführen und zu dieſem Zwecke mit den japaniſchen Sportverbänden Rückſprache neh⸗ men werde. f Nachdem kürzlich der japaniſche Kriegsminiſter die Ju⸗ rückziehung der Meldung der japaniſchen Reiteroffiziere 30 den Olympiſchen Reiterwettbewerben befohlen halte und in zwiſchen weitere japaniſche Sportler zum Heeresdienſt einbe. rufen wurden, hält man ſelbſt in japaniſchen Sporkkreiſen einen Verzicht auf die Olympiſchen Spiele 1940 nicht für vil. lig ausgeſchloſſen. Dr. von Halts Meinung Auf die Nachricht hin, daß Japan gegebenenfalls von der Ausrichtung der Olympiſchen Spiele 1940 Abſtand nehmen wird, ſetzte ſich das DNB umgehend mit dem augenblicklich N auf dem Reichsparteitag in Nürnberg befindlichen Vertreter Deutſchlands im Exekutivkomitee des IO K, Dr. Ritter Karl von Halt, in Verbindung und bat ihn um ſeine Meinung. Dr. von Halt erklärte, daß, falls Japan wirklich von der Durchführung der Feier der nächſten Olympiade zurücktreten werde, das IO K im Frühjahr 1938 in Kairo darüber zu befinden habe, wo dann 1940 die Spiele ſtattzufinden Kurzmeldungen 16 Todesopfer des Eiſenbahnunglücks Neuß, 7. Sept. Von den bei dem Eiſenbahnunglück jn Holzheim ſchwerverletzten Reiſenden ſind inzwiſchen im Hospital in Holzheim noch Johann Pfeifer aus Vanikum und Friedrich Geiniſch aus Eckum geſtorben. Die Zahl det Toten hat ſich damit auf 16 erhöht. Stulkgart. Reichsminiſter Dr. Goebbels erhielt gls äußeres Zeichen des Dankes für ſeine großen Verdienſte um das Auslandsdeutſchtum die Goldene Deutſchen Auslandsinſtituts. Paris. Bei dem deutſchen Liederabend war der Pleyel⸗ Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Darbietungen der deutſchen Künſtler ernteten reichen Beifall. Im An⸗ ſchluß fand im Haus der Deutſchen Gemeinſchaft ein Kame⸗ radſchaftsabend ſtatt bei dem Staatsſekretär Funk eine An⸗ ſprache hielt. Berlin. Der Führer hat dem Prinzregenten von Jugo⸗ ſlawien zum jugoſlawiſchen Nationalfeiertag, dem Geburks⸗ mite Königs, herzliche Glückwünſche telegraphiſch über⸗ mittelt. Filchner wieder auf freiem Juß Peiping, 6. Sept. Nach einer über Hſinking eingetrof⸗ fenen Meldung befindet ſich der deutſche Forſcher Wilhelm Filchner, der bekanntlich in Chotan(Chineſiſch⸗Turkeſtan) von örtlichen Behörden feſtgehalten wurde, wieder auf freiem Fuß. Filchner iſt in Begleitung einer Militärabtei⸗ lung, die ihm der Dunganen⸗Führer General Ma zu ſeinem Schutz zur Verfügung geſtellt hat, nach der Grenze von Bei tiſch⸗Indien aufgebrochen. Der„Tag der Arbeit“ in Amerika. Am Montag beging das amerikaniſche Volk den„Labor⸗ day“, den„Tag der Arbeit“, der vor 50 Jahren als Feier⸗ tag eingeführt wurde. Präſident Rooſevelt, der ſich zurzeit an Bord ſeiner Yacht„Potomac“ befindet, hat zu dieſem Tag eine Erklarung abgegeben, in der er zum Frieden zwi⸗ ſchen Arbeilerſchaft und Unternehmertum aufruft. Der Auf⸗ ruf des Präſidenten iſt in vielen Punkten eine Erwiderung auf die Angriffe, die in letzter Zeit von dem kommuniſtiſchen Gewerkſchaftsführer Lewis gegen ihn erhoben wurden. Die Führer der Gewerkſchaften haben ſich ebenfalls mit Aufru⸗ fen an ihre Organiſationen gewandt. An Stelle einer Ver⸗ ſöhnung wird von ihnen wieder der Klaſſenkampf prokla⸗ miert A Todesopfer eines Autobrandes. Auf der Fahrt von Memmingen nach München explodierte in der Nähe von Greifenberg der Benzintank eines Autos. Der Lenker und der mitfahrende Reiſevertreter Rupert Betzler erlitten andere Brandwunden, denen Betzler im Krankenhaus er⸗ ag. Af In ſiedende Kalkmaſſe gefallen. Beim Kalklöſchen für einen Neubau ſtürzte der 62jährige Maurer Georg Wolf aus Pinzing in die ſiedende Kalkmaſſe, wodurch er ſich rah Verbrennungen am ganzen Körper zuzog. Im Krankenhaus erlöſte ihn eine Herzlähmung von feinen furchtbaren Schmerzen. A Ein Drahtſeit riß. In einem Steinbruch bei Irnſing riß, als man mit dem Abladen eines 400 Zenkner ſchweren Steinblocks beſchäftigt war, ein Drahtſeil Und ſchnellte zu⸗ rück Der 25jährige Arbeiter Holzapfel wurde von dem Seil ſo unglücklich am Kopf getroffen, daß er ſofort tot war. ß Jweſjähriges Kind erſchlägt ein anderes! In Neu ſchönau hatte das etwas über zwei Jahre alte Kind eines Arbeiters von einem gleichaltrigen Knaben einen Schlag au den Kopf erhalten. An den Folgen dieſes Schlages ſtarb das Kind kurz darauf. zb Im brennenden Kraftwagen feſtgeklemmt. Auf der Landſtraße von Vieſen nach Neerſen fuhr ein Neußer Laſt⸗ kraftwagen mit voller Wucht gegen einen Baum. Der Fah⸗ rer mit ſeinem achtjährigen Sohn wurden im Wagen, der in Brand geriet, feſtgeklemmt. Dem tatkräftigen Zugreifen einiger in der Nähe wohnender Leute und des Führers eines vorbeikommenden Verkehrsomnibuſſes war es zu verdanken, daß gleich der Brand bekämpft werden konnte. So wurde es möglich die beiden Eingeklemmten zu befreien, die abet dennoch ſchon ſchwere Verletzungen davongetragen hatten, n Junge iſt 1 1 8 im Krankenhaus ge“ rben. 8 5 A Hammerſchmied tödlich verunglückt. Ein 32 jähriger Hammerſchmied in Remſcheid kam bei ſeiner Berufsarbeit 5 Tode Beim Schmieden großer Eiſenſtücke unter dem allhammer ſprangen große Stahlſtücke ab und trafen den Mann mit großer Wucht vor Magen und Unterleib. Auf dem Wege zum Krankenhaus iſt er geſtorben.. Ehrenplakette des aA rl — 12 mehere M E —— ck in n jim ikum l der als um des ehel⸗ ngen An⸗ ame⸗ An⸗ ugo⸗ lcts⸗ lber⸗ trof⸗ helm tan) auf ibtei⸗ f Aus dem badlisclrien Caud Vier Karl ruher tödlich verunglückt () Karlsruhe. Am Freitagnachmifttag befand ſich der NS K.⸗Mann Rudolf Popp mit ſeinem Stiefbruder auf ſeinem Kraftrad zwiſchen Hofweier und Offenburg. Aus noch nicht geklärter Urſache ſtreifte Popp einen Randſtein und uhr ſchleudernd gegen einen Baum auf. Durch dieſen An⸗ prall löſte ſich das Vorderrad und beide Fahrer wurden mit großer Wucht gegen einen Zaun geſchleudert. Rudolf Popp war ſofort tot, ſein Stiefbruder verſtarb kurz nach ſei⸗ ger Einlieferung in das Offenburger Krankenhaus. Ebenfalls am Freitag war der 20 jährige Sohn des am Badiſchen Staatstheater tätigen Operninſpizienten Johan⸗ nes Meiſter mit dem Motorrad nach Waldshut gefahren, um ſeinen dort bisher in den Ferien weilenden 13jährigen Bruder abzuholen. Auf der Fahrt über den Schwarzwald nach Karlsruhe fuhr das Motorrad in der Nähe von Donau⸗ eſchingen gegen einen Baum. Die Verletzungen der beiden zungen Leute waren ſo ſchwer, daß ſie ihnen kurz nach dem Anfall erlagen. * Betriebsführer des Fernheizwerkes tödlich verunglückt. () Karlsruhe. Früh gegen 3 Uhr verunglückte der Be⸗ triebsführer des ſtaatlichen Fernheizwerkes, Regierungsbaurat Lais, auf der Reichsautobahnſtrecke Frankfurt.—Darmſtadt tödlich. Regierungsbaurat Lais befand ſich mit einem ihn begleitenden Herrn, Oberingenieur Otto Koch, ebenfalls aus Karlsruhe, auf der Rückfahrt von Düſſeldorf. Aus bis jetzt ungeklärter Arſache überſchlug ſich der Wagen in der Nähe von Darmſtadt und begrub die beiden Fahrer unter ſich. Oberingenieur Koch, der nach dem Krankenhaus Darmſtadt⸗ verbracht wurde, iſt noch nicht vernehmungsfähig; allem An⸗ ſchein nach erlitt er innere Verletzungen. Regierungsbaurat Lais ſtand im 37. Lebensjahre. Mit ſeinem Tode verliert auch das maſchinentechniſche Büro des Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums ſeinen Vorſtand. Außerdem hatte er die techniſche Aufſicht im Badiſchen Staatstheater inne. i Heidelberg.(Nolonnentag der 5. A. M. K. 14. A. K.) Der diesjährige Kolonnentag, der von den Kameraden Braun, Bader und Müller einberufen war, ver⸗ einigte zahlreiche alte Soldaten im Heidelberger Vorort Kirch⸗ heim. Den Höhepunkt der Veranſtaltungen bildete am Sonn⸗ tag die feierliche Kranzniederlegung ant Kriegerdenkmal, wozu die alten Kriegskameraden mit den beiden örtlicher. Kyffhäu⸗ erkameradſchafte. geſchloſſen aufmarſchierten. Nach einem Geſangsvortrag durch einen aus den Geſangvereinen zuſam⸗ mengeſetzten Chor ſprach der frühere Bundesſchießleiter des Badſſchen Kriegerbundes, Müller⸗Durlach, Gedenkwort ihm ſchloſſen ſich an Major a. D. Broicher oon bietsinſpek⸗ tion Heidelberg i 5 und als Vertrete Stützpunktleiters,§ cher. Nach dem gemeinſamen Mittageſſen im Badiſchen Hof blieben die Kameraden bei frohem Wort und Lied beiſammen, wobei die Erlebniſſe der ſchweren Kriegsjahre aufgefriſcht wurden. Viel Beifall fanden Lichtbilder aus dem Leben und Trei⸗ ben der Kolonne im Feld. Der nächſte Kolonnentag wurde auf 1939 feſtgelegt und als Ort Durlach beſtimmt. heidelberg.(Z um Ehrenſenator ernannt!) Generaldirektor Hermann Rapp aus Heidelberg, Direktor des Süddeutſchen Zementverbandes, wurde zum Ehrenſena⸗ tor der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt ernannt. I Weinheim.(Neue Naturſchutzgebiete.) Durch Verordnung des badiſchen Kultusminiſters wird das Gebiet der Gewanne Wüſtnächſtenbach und Haferbuckel in der Ge⸗ markung Weinheim a. d. Bergſtraße mit dem Tage der Be⸗ kanntgabe dieſer Verordnung(4. Sept.) in das Reichsnatur⸗ ſchutzbuch eingetragen und damit unter den Schutz des Reichs⸗ naturſchutzgeſetz geſtellt. 4() Bruchſal.(Aus dem fahrenden Zuge ge⸗ ſtürztt) Der verheiratete 28jährige Anton Leible von Gon⸗ delsheim wollte auf der Heimfahrt kurz vor dem Tunnel der Strecke nach Heidelsheim zum Eiſenbahnfenſter hinaus⸗ ſchauen, als ſich gleichzeitig auch ſchon die nicht eingeklinkte Wagentür öffnete und Leible hinausſtürzte. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Es iſt fraglich, ob der Bedauerns⸗ werte mit dem Leben davonkommt. ). Bruchſal.(Kriegsopfer ⸗Beſuch.) Am Sonn⸗ tag traf in Bruchſal die NS.⸗Kriegsopferverſorgung Mann⸗ heim⸗Friedrichsfeld in 50 gezierten Autos mit rund 100 Kameraden zu Beſuch ein. Die Mannheimer Gäſte wurden n Ehrenhof des Schloſſes von der hieſigen Ortsgruppe und Stadtverwaltung begrüßt. Nach der Beſichtigung des Schloſ⸗ ges erfolgte eine Rundfahrt durch die Stadt und im Büͤr⸗ gerhoffaal vereinigten ſich alle Kameraden zu froher Unter⸗ haltung. J. Büchenau b. Bruchſal.(gufammenſtoß.) 0 der Straße nach Untergrombach ſtieß der 31jährige Erich Klophaus von hier mit einem Perſonenwagen aus Ofters⸗ heim zuſammen. Klophaus erlitt einen Schädelbruch. ) Baden-Baden.(Internationales Tanztur⸗ alter.) Am Samstag und Sonntag fand im Großen und Kleinen Bühnenſaal des Kurhauſes das diesjährige Inter⸗ gallonale Herbſt⸗Tanz⸗Turnier ſtatt, zu dem 10 Nationen g Vertreter entſandt hatten, um ſich im internationalen Mode- und Geſellſchaftstanz die Amateur⸗ und Berufsmei⸗ galſchaft zu ertanzen In der internationalen Amateurklaſſe gatten ſich für die Meiſterſchaftstänze ſieben Paare gemeldet, 9 denen das Oberſte Schiedsgericht den erſten Preis dem euren Paar Frl. Rauchholz⸗Herrn Saur zuſprach. Zwei⸗ as Siegerpaar wurden Frl. Irſay⸗Herr Hausmann, Danzig. zun der Berufsllaſſe, bei der acht Nationen vertreten waren, Sie das engliſche Paar Herr Norton und Frau. Zweites Dieberpaar wurden Frl. Knapp⸗Herr Hepme, Deutſchland. 155 Preisverteilung fand am Sonntagnachmittag beim Tanz⸗ 1 der mit einer Tanzſchau der Siegerpaare verbunden des ba(J. Sdenheim b. Bruchſal.(Sie dlung für Jung⸗ 1 Die Siedlung am Schindelberg auf der Gemar⸗ ſeld bienze der Gemeinden Odenheim, HOeſtrigen und Michel⸗ 0 e das Thema einer Bauernverſammlung in Oden⸗ 98 5 Die Siedlung wird insgeſamt eine Fläche von 200 ie g a(ha umfaſſen. 30 Siedlerſtellen ſind vorgeſehen mit . 000 Gröze. Die Koſten einer Siedlerſtelle ſtellen ſich auf drei ark. Nur tüchtige Jungbauern kommen aus den rei Orten in Frage. und Freiburg.(B on der Univerſität.) Der Reichs⸗ Aolesbreußiſche. Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und b Nod hat den Dozenten Dr. Bernhard Pfiſter in ſiet achte und Staatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Aniver⸗ fes Freiburg zum nichtbeamteten außerordentlichen Pro⸗ di„„deinannt. Dem Dr. ker. nat. hab. Fritz Berger wurde oafebeten für das Fach Geologie und Paläontologie Auch in einem Haus in Bad Ems wurden Aus den Nachbargauen Der Wagen überſchlug ſich Ein Toter, ein Schwerverletzker. Darmſtadt, 6. Sept. In der Nacht gegen 3 Uhr ereignete ſich auf der Reichsautobahnſtrecke Frankfurt Darmſtabt ein ſchwerer Autounfall. Der 37jährige Regierungsrat Lais, Be⸗ kriebsführer des Skaallichen Fernheizwerkes, befand ſich mit dem Oberingenjeur Otto Koch, beide aus Karlsruhe, auf der Kückfahrk bon Düſſeldorf. Aus bis jetzt noch ungeklärter Urſache überſchlug ſich der von Baurat Lais geſteuerte Wa⸗ gen in der Nähe von Darmſtadt und begrub die beiden Fahrer unter ſich. Lais wurde auf der Stelle getötet, wäh · rend Koch mit ſchweren inneren Verletzungen nach dem Krankenhaus in Darmſtadt gebracht wurde. * Chronik der ködlichen Unfälle. — Waiblingen. In der Nacht zum Samstag wurde der 52 Jahre alte Bahnbedienſtete Ernſt Gruber aus Hert⸗ mannsweiler, der zuſammen mit einigen Streckenarbeitern beim Tunnel in der Nähe des Schwaikheimer Bahnhofs mit Ausbeſſerungsarbeiten beſchäftigt war, von einem Eilgüter⸗ zug überfahren und auf der Stelle getötet. Gruber hatte zuvor noch ſeine Kameraden vor dem herannahenden Zug gewarnt, hatte aber ſelbſt nicht mehr rechtzeitig zur Seite ſpringen können. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. E Oehringen. Vor einigen Tagen war in Ohrnderg der Einwohner Friedrich Ickinger beim Obſtpflücken vom Baum geſtürzt. Im Kreiskrankenhaus Oehringen, wohin er über⸗ führt worden war, iſt er jetzt den bei dem Sturz erlittenen ſchweren inneren Verletzungen erlegen. „ gelbronn Kr. Maulbronn. Der 61jährige Weinberg⸗ hüter Albert Steimle wurde von ſeiner Frau, die ihm das Weinberg liegend tot aufgefunden. Eſſen bringen wollte, am Vermutlich iſt Steimle mit der geladenen Vorderladepiſtole zu Boden geſtürzt, ſo daß ihm der Schuß in den Bauch ging, oder das Unglück iſt beim Laden der Piſtole geſchehen. — Ludwigsburg. In Horrheim war vor etwa 14 Tagen die 28 Jahre alte Frau Schwerdtfeger in einen roſtigen Na⸗ gel getreten. Es ſtellte ſich, nachdem der Wunde zunächſt keine weſentliche Bedeutung beigemeſſen worden war, Wundſtarrkrampf ein, dem die Frau kurz nach ihrer Ueber⸗ führung ins Ludwigsburger Krankenhaus erlag. — Heilbronn. Auf der Großgartacherſtraße in Heil⸗ bronn⸗Böckingen fuhr ein vierjähriger Knabe mit ſeinem Roller über die Straße und bemerkte einen heranfahrenden Laſtkraftwagenzug nicht. Obwohl der Fahrer des Laſtzuges noch auszuweichen verſuchte, konnte er nicht mehr verhin⸗ dern, daß das Kind überfahren wurde. Es wurde auf der Stelle getötet. — Alm. An einem Hauſe in der Wörthſtraße ſtürzte der in Neu⸗Ulm wohnhafte Joſef Roos, der mit Dachdeckerarbei⸗ ten beſchäftigt war, ab. Er erlitt einen Schädelbruch, dem er im Krankenhaus erlegen iſt. * Ludwigshafen.(Betrunken auf dem Motor⸗ a d.) Der Schuhmacher Ludwig Schmitt, Pfalzgrafenſtraße 12 wohnhaft, fuhr am Sonntagnachmittag in betrunkenem Zuſtand mit einem Motorrad durch die Wittelsbacherſtraße hier. Er geriet dabei vor dem Amtsgerichtsgebäude auf die Fußbank, kam anſchließend zu Fall und zog ſich im Geſicht leichte Hautabſchürfungen zu. Schmitt wurde feſtgenommen und dem Amtsgericht vorgeführt. Rheingönheim.(Mord⸗ und Selbſtmordver⸗ ſu ch.) In geiſtiger Umnachtung brachte die 40 Jahre alte Ehefrau Heene mit einem Küchenmeſſer ihrer ſiebeneinhalb Jahre alten Tochter Wilma ſchwere Schnittwunden am Hals bei. Auf die Hilferufe des Kindes eilte die ältere Schweſter herbei, konnte aber nicht mehr verhindern, 925 ſich auch die Frau ſelbſt ſchwere Verletzungen am Halſe bei⸗ brachte. Angſtein.(Selbſtmord nach Streitigkeiten.) Der 42 Jahre alte Karl Schwan von hier machte ſeinem Le⸗ ben durch Erhängen ein Ende. Der Grund dürfte in zerrüt⸗ teten Familienverhältniſſen zu ſuchen ſein, da der unſeligen Tat ſchwere Streitigkeiten vorausgegangen waren. Herxheim.(Beim Tabakaufhängen tödlich verunglückt.) Der 79 Jahre alte Jakob Deutſch, der trotz ſeines hohen Alters noch ſehr rüſtig war und bei faſt allen Arbeiten mithalf, iſt beim Tabakaufhängen ſo unglück⸗ lich geſtürzt, daß er ſich ſchwere innere Verletzungen zuzog, an denen er zwei Stunden ſpäter geſtorben iſt. Kirchheimbolanden.(Beim Baden e rtrunken.) Der 15jährige Sohn Otto des Landwirts Heinrich Baab aus Ilbesheim ü am Sonntagnachmittag in der hieſigen Schwimmbadeanſtalt ertrunken. Der des Schwimmens nicht kundige Junge war in das Becken für Schwimmer ge⸗ gangen. Er muß in eine Tiefe geraten und einem Herzſchlag erlegen ſein. Pirmaſens.(Diebesbande feſtgenommen.) Im Auguſt d. J. ſind von der Gendarmerie Maulbronn in Württemberg der Fabrikarbeiter Otto Zipf, in Stuttgart ge⸗ hürtig und in Pirmaſens wohnhaft, ſowie deſſen Schwager Ludwig Schmeer, ebenfalls von Pirmaſens, wegen Ein⸗ bruchsdiebſtahls feſtgenommen worden. Die Erhebungen der dortigen Gendarmerie führten zu der Entdeckung, daß die beiden in einer großen Anzahl von Orten und Städten Württembergs und Badens große Diebereien begangen ha⸗ ben und daß ſie die Diebesbeute perſönlich nach Pirmaſens gebracht oder dorthin geſchickt haben. Eine Hausſuchung för⸗ derte ein Rieſenlager von geſtohlenen Gegenſtänden zutage. Im Verlauf des Verhörs legten die beiden ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Auf ihr Konto kommen danach allein rund 40 Wirtſchafts⸗ und Ladeneinbrüche. Ein Teil der Beute wurde an verſchiedene Hehler in Pirmaſens weitergegeben, wo der größte Teil gleichfalls ſichergeſtellt werden konnte. Feſtgenommen wurden aus dieſem Grund der Lagerarbei⸗ ter Auguſt Emſer und der Makler Karl Chriſt. 51 ö * Limburg.(Dreijähriges Kind verbrüht. In Ellar war 15 dreijährige Junge des Einwohners Ernſt Breithecker in ein Gefüß mit heißem Waſſer gefallen und hatte ſich dabei ſo ſchwere Brandwunden zugezogen, daß der Tod nach einigen Stunden eintrat. * Naſſau.(Eine Villa ausgeraubt.) Ein ſchwe⸗ rer Einbruchsdiebſtahl wurde in eine hieſige Villa in Abwe⸗ ſenheit der Bewohner verübt. Die Diebe ließen eine Um⸗ menge Hausrat, Kleider, Wertſachen uſw. mitgehen, auch der Weinkeller wurde ausgeraubt und einige Schußwaffen ſeſtohlen. Der Diebſtahl muß gut vorbereitet und die Ver⸗ ältniſſe vorher ſorgfältig ausgekundſchaftet worden ſein. as Diebesgut iſt zum Teil in vorgefundenen 1 ab⸗ transportiert worden, von denen einer im Schilf an der Lahn bei Dauſenau 1 5 5 85 wurde. Der. i ich gegen eine hier durchgekommene Zigeuner 8 e 0 Mark geſtoh⸗ len, in dem vorher Zigeunerinnen mit Hauſierwaren gewe⸗ ſen waren. 5 5 TT0T0TCT0T0T0TCT0TT—T—T—T—T—T— .——...— Betauter Morgen f Wer jetzt den frühherbſtlichen Vormittag durchwan⸗ dert und ſich berauſchen läßt vom Sonnenglanz und vom Farbenüberſchwang der Wälder und Straßen, den erfreut auch zutiefſt das glitzernde, funkelnde, ſchimmernde Leben der Tautropfen, das den Morgen erfüllt. Sonne und Mittagswärme durchglühten Gras und Blatt und Ge⸗ zweig. Auf Abendkühle folgte ein noch weiterer Tempera⸗ turrückgang zur Nacht. Wenn dann der Morgen ſich hellt, hängt überall der Tau in großen und kleinen Tropfen und Tröpfchen ö ö Wie ſprüht und glitzert nun auf einmal die ganze Welt, als die Sonne den Morgendunſt aufgetrunken hat und ihre Strahlen die Erde erreichen! Alle Farben des Regenbogens funkeln in dem Tautropfen auf, daß es iſt, als hingen Millionen Diamanten an allen Blüten und Blättern, in allem Feldergerank und allen Wieſenteppichen. Lange Morgenſtunden hindurch bleibt dieſer zaube⸗ riſche Tropfenſchleier über die herbſtliche Erde gebreitet. Wohin der Fuß des Wanderers ſchreitet, wohin ſein Auge, heimkehrend aus herbſtklaren Fernen, auf Nahes blickt: überall glitzern die Regenbogenfarben, ſprüht ein Blin⸗ ken und Leuchten auf, überſpinnt den ſonnenſchönen Mor⸗ gen ein wundertiefer Zauber. a * Herbſtzeitloſe blüht. Der zweite Schnitt, das Oehmd, iſt eingebracht und verſchwunden iſt der Blumen⸗ teppich der Wieſen. Aber doch iſt es noch nicht ganz öde und kahl geworden. Ueberall flammen jetzt hier und da violett aus dem noch ſatten Wieſengrunde auf die Herbſt⸗ zeitloſe. Sie iſt die untrüglichſte Botin des kommenden Herbſtes. Die Herbſtzeitloſe iſt übrigens biologiſch ſehr inte⸗ reſſant. Man wird zur Blütenzeit Blätter oder gar Früchte vergeblich ſuchen; dieſe erſcheinen vielmehr erſt im Früh⸗ jahr nächſten Jahres, alſo gerade umgekehrt wie bei allen anderen Blütenpflanzen. Daß vor allem Knollen und Sten⸗ gel ſowie die Früchte ein ſehr giftiges Alkaloid, das ſog. Colchiein, enthalten und ſomit beim Pflücken Vorſicht ge⸗ boten iſt, iſt ja nicht unbekannt. Auch vom Vieh wird die Pflanze gemieden und ihre Gefährlichkeit wird noch dadurch erhöht, daß die Pflanze ſelbſt im Heu ihre Giftigkeit noch nicht verloren hat. Die Der Regenſommer 1912. In dieſen Tagen ſind es 25 Jahre, wo der Regenſommer im Jahre 1912 ſeinen Höhepunkt erreichte. Den ganzen Sommer regnete es und dom 5.—7. September ging Tag und Nacht ein gerade ſündflutartiger Regen nieder. Am 8. September erreichte hier der Neckar den Heidelberger Damm. Der Pegelſtand des Neckars erreichte in Mannheim mit 7,63 m ſeinen Höchſtſtand. Regimentsfeſt der 111er in Raſtatt. Am 9. und 10. Oktober findet in Raſtatt das 85 jähr. Regimentsfeſt des ehemaligen 3. Bad. Inf. Reg.(Markgraf Ludwig Wilhelm) 111 verbunden mit Denkmal⸗Ceinweihung für die im Welt⸗ krieg gefallenen Regimentskameraden ſtatt.(Näheres im Inſeratenteil. Guter Beſuch der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lung. Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung zählte am Sonntagnachmittag bereits 13000 Beſucher. Beſonders er⸗ freut ſich die Feſthalle großer Beliebtheit, dank dem vor⸗ züglichen Programm, für das ſich Kd. einſetzt. Werbe⸗Abend im Nibelungenſaal. Im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengarten findet am heukigen Dienstag der Werbe⸗ Abend für die Miete ſtatt. Das große bunte Programm, das neben einer Ansprache des Intendanten Ouvertüren, Arien und Duette aus dem Umkreis der Oper, der Spiel⸗ oper und der Operette bringt, wird ausgeführt von den Damen Roſe Huſzka, Käthe Dietrich, Guſſa Heiken und Gertrud Gelly und den Herren Theo Lienhard, Lutz⸗Walter Müller, Hans Schweska, Heinrich Hölzlin und Franz Koblitz. Die zahlreichen Darbietungen der Tanzgruppe ſtehen unter Leitung der neuen Ballettmeiſterin Wera Donalies. Dirigen⸗ ten des Natjionaltheater⸗Orcheſters ſind Dr. Ernſt Eremer, Guſtav Semmelbeck und Karl Klauß. Semeſterbeginn an der Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim. Die Städt. Hochſchule für Mufik und Theater in Mannheim beginnt ihr Winterſemeſter am 1. Oktober 1937. Die Einſchreibungen hierfür können im Laufe des Monats September vollzogen werden. Mit Be⸗ ginn des Winterſemeſters nimmt der neuverpflichtete Aus⸗ bildungslehrer für Klavier, Herr Richard Laugs aus Berlin, Träger des Muſikpreiſes der Reichshauptſtadt, ſeine pianiſtiſche Tätigkeit auf. Begabte Bläſer, Streicher und Kontrabaſſiſten können ihre fachliche Ausbildung zu ſehr günſtigen Studiengebühren erhalten. Für Militärmuſiker beſteht die Möglichkeit, ſich weiter zu schulen bei ſehr er⸗ mäßigten Unterrichtsgebühren. 8 — Die Aenderung der Grundſteuer. ſind gegenwärtig damit beſchäftigt, die Steuermeßbeträge feſtzuſetzen, nach denen in Zukunft im ganzen Reich einheitlich die Grundsteuer erhoben wird. Mit Rückſicht darauf, daß dieſe Arbeit von großer Tragweite und zum erſten Male von den Finanzämtern zu leiſten iſt, veranſtaltet das Reichsfinanz⸗ miniſterium eine Reihe von fachwiſſenſchaftlichen Tagungen, von denen gegenwärtig die erſte in Königsberg abgehalten wird. Die Grundſteuer wird durch die Amſtellung eine grund⸗ legende Aenderung erfahren. Das ergibt ſich beſonders aus der Zugrundelegung der Gegenwartswerte(Einheitswerte) an Stelle der bisher verwendeten überholten Vorkriegswerte. Auch die Befreiungsvorſchriften, die im Intereſſe aller an⸗ deren Steuerpflichtigen möglichſt eng gehalten ſind, ſind völ⸗ lig umgeſtellt worden. Für die bekannten drei Neuhausgrup⸗ pen(älterer, mittlerer und neueſter Neuhausbeſitz) ſind nie⸗ dere Steuermeßzahlen und darüber hinaus iſt eine Befreiung von einem Viertel der Grundſteuer bei den Neuhausgruppen vorgesehen.„ Die Finanzämter Ilvesheim. Die Standesbücher der Gemeinde berichten für Auguſt folgendes: Geburten: 1. Auguſt: Harald Ernſt, Sohn des Spenglers Friedrich Peter Vögele und der Maria geb. Matt. 6. Auguſt: Walter Hans, Sohn des Landwirts Adam Feuerſtein und der Barbara Anna geb. Feuerſtein. 10. Auguſt: Renate, Tochter des Kaufmanns Johann Wilhelm Feuerſtein und der Frieda geb. Zoller. Eheſchließungen: 14. Auguſt: Franz Joſef Pöltl, Stanzer aus Mhm.⸗Neckarau und Anna. Ratz. Sterbe⸗ fälle: 16. Auguſt: Georg Wagner, Metzger, 77 Fahre akt. 19. Auguſt: Jakob Feuerſtein III, Bauarbefter, 57 Jahre alt. . N 1 * 5 N * N Sportliches. Vereinsabturnen im Turnerbund„Jahn“. Herrliches Sportwetter begünſtigte einen ſchönen erfolg⸗ reichen Verlauf des Abturnens im Turnerbund„Jahn“, wobei ſich ſämtliche Abteilungen in reger Weiſe beteiligten. Schon am Donnerstag abend wurden die Geräteübungen der Turnerinnen durchgeführt, die ganz beachtliches Können verrieten. Ein erfreuliches Bild boten die am Freitag in großer Zahl angetretenen Geräteturner der Jugend und Aktiven, die bewieſen, daß das Geräteturnen trotz des viel⸗ ſeitigen Sportbetriebs immer noch eine gute Pflegeſtätte im Verein hat. Als ein gutes Zeichen kann auch die Tat⸗ ſache angeſehen werden, daß eine ganze Anzahl Volksturner auch bei den Gerätekämpfen ihren Mann ſtellten und o eine ſchöne Harmonie dieſer beiden Sportarten herbei⸗ führten. Mit großem Einſatz und Energie beſtritten dann am Sonntag die Leichtathleten die zahlreichen Einzel⸗ und Mehrkämpfe, wobei teils ganz hervorragende Leiſtungen erzielt wurden. Mit großer Spannung wurde der Kampf um den Jahnſchild⸗Wanderpreis verfolgt, wobei dem vor⸗ jährigen Inhaber Keller ein ſchwerer Konkurrent in dem jugendlichen Ernſt Kettner erwuchs, der es auch mit der letzten Uebung, dem Stabhochſprung, durch eine Energie⸗ leiſtung zur Punktengleichheit mit Keller brachte. Keller und Kettner zeichnen ſich damit zuſammen in dieſem Jahre in den Wanderſchild ein. Erreicht wurden von beiden 155 Pkt. in einem 8⸗Kampf, was eine ausgezeichnete Leiſtung darſtellt. E. Kettner wurde außerdem 1. Sieger im 5⸗Kampf und drei mal Vereinsmeiſter in den Einzel⸗ kämpfen, während Aug. Keller 4 erſte Plätze belegte. Der weitere Verlauf der Kämpfe bewies, daß der Verein in ſeiner Jugend einen guten Nachwuchs hat, die bald die Lücken der Militärpflichtigen ausfüllen werden. So wurde der jugendliche Scherer Arthur ſowohl im Ge⸗ räteturnen als auch im 5⸗Kampf der Jugend volkstümlich 1. Sieger. Sein Hochſprung von 1.60 und Stabhochſprung vo 2.85 m ſind beachtlich. Sehr brav lief auch der jugend⸗ liche Fuchs, der die 1500 und 3000 m gewann. Gern geſehen ſind auch immer die Kämpfe der Klein⸗ ſten bei Schüler und Schülerinnen, die es mit höchſter An⸗ ſtrengung den Großen nachzumachen verſuchen. Ein Vorbild für die Jugend war wieder das Mitwirken der Aelteren, wobei der unverwüſtliche 57 jährige P. Ruf mit Schneid ſeine Uebungen abſolpierte und 1. Sieger wurde. Somit war das Abturnen des Vereins ein würdiger Abſchluß der Sommerarbeit und wird Anſporn zur intenſiven Weiter⸗ arbeit im Bunde für Leibesübungen ſein. Die Siegerehrung wurde am Abend im„Kaiſerhof“ vorgenommen, wo man noch einige Stunden in echter Sportkameradſchaft verbrachte. Ergebniſſe der Schüler und Schülerinnen: Schüler I, 3⸗Kampf: 1. Theo Heierling, 2. Rudi Sich⸗ ler, 3. Rudolf Blümmel, 4. Rudolf Kreutzer, 5. Fritz Blümmel. Schüler II: 1. Franz Kern, 2. Bernhard Schulz, 3. Ottmar Volk, 4. Hans Koger. Schülerinnen I: 1. Irma Bächle, 2. Annelieſe Maas, 3. Annelieſe Koger, 4. Erna Müller, 5. Gerda Eder, 6. Annelieſe Schmich, 7. Hilde Volz, Erika Volz.— Schü⸗ lerinnen II: 1. Gerda Kettner, 2. Emma Volk, 3. Marianne Füger, 4. Edit Schüßler, 5. Lieſelotte Merker, 5. Margott Herdt, 6. Maria Volk, 7. Helga Müller, 8. Roſeldotte Kettner, 9. Marga Volk, 10. Suſi Ort. Ergebniſſe der Aktiven: Jahnſchildſieger: 1. E. Kettner, 1. A. Keller je 155 P. 2. B. Schmich 138, 3. Anton Ruf 131 Pkt. Aeltere III, 3⸗Kampf: 1. Peter Ruf 39, 2. Wilhelm Hirſch 35 P. Aeltere II, 3⸗Kampf: 1. Peter Koger 54, 2. Adam Spies 53 P. Aeltere I, 3⸗Kampf: 1. Theodor Schmich 54, 2. Hermann Eder 1 50 P. Oberſtuſe 5⸗Kampf: 1. E. Kettner 81, 2. B. Schmich 79, 3. Aug. Keller 78 P. Unterſtuſe 5⸗Kampf: 1. Paul Sauer 66, 2. Hermann Eder II 63, 3. Karl Braun Jugendturner I u. II, 5⸗Kampf: 1. Arthur Scherer 78, 2. Hermann Gund 75, 3. Albert Wolf 70 P. Turnerinnen 4⸗Kampf: 1. Hedwig Keller 72, 2. Elſe Schüßler 67, 3. Käthe Bauſch 65 P. Turnerinnen 6⸗Kampf, Geräte: 1. Käthe Bauſch 113, 2. Beti Bauſch 111, 3. Lieſel Hauck 107 P. Turner 3⸗Kampf, Geräte: 1. Arthur Koger 55, 2. Paul Sauer 51, 3. Auguſt Keller 47 P. Jugendturner 3⸗Kampf, Geräte: 1. Arthur Scherer 53, Hermann Ruf 50, 3. Max Vogler 47 P. Einzelwettkämpfe: 100 m⸗Lauf: 1. H. Gund 12,5, 1. E. Kettner 12,5, 2. A. Keller 12,7, 3. Arth. Scherer 12,8 Sek. 200 m⸗Lauf: 1. Arth. Scherer 26,7, 2. E. Kettner 26,8, 3. H. Gund 27,2 Sek. 1500 m⸗Lauf: 1. Fuchs 541,3, 2. Schreck 5.42, 1 Min. 3000 m⸗Lauf: 1. Fuchs 11.233,09, 2. Schreck 11.59 Wenn ſie wüßte, wie ſchnell und doch ſchonend ii veröltellber⸗ 5 anzüge, Hofen, Arbeits hemden, Putztücher uſw. ſäubert,ſie würde ſich nicht mehr mit veralteten Rei⸗ nigungsmethoden ab⸗ plagen!— Und was für Ihre Frau gilt, gilt nicht weniger für al lle, die ſchmutzige Berufswäſche waſchen müſſen. i xai iſt da wirklich ein ebenſo billiger wie zuverläſſiger Helfer! Wiſſen Sie übrigens ſchon. daß ATA ein ſo billiges und vorzügliches Reinigungs. mittel für verölte und ſtark verſchmußg te Hande iſt ꝰ Min. Kugelſtoßen: 1. A. Keller 10.91, 2. B. Schmich 10,71, 3. H. Eder 10 m. Würfelſtoßen: 1. B. Schmich 8,06, 2. A. Keller 7,88, 3. Anton Ruf 7,80 m. Weitſprung: 1. E. Kettner 5,81, 2. Alb. Wolf 5,49, 3. B. Schmich 5,20 m. Hochſprung: 1. Arth. Scherer 1,60, 2. E. Kettner 1,55, 3. P. Sauer 1.50 m. Stabhoch: 1. Arth. Scherer 2,85, 1. E. Kettner 2,85, 2. B. Schmich 2,80, 3. Ruf, Sauer, Keller 2,40 m. Diskus: 1. A. Keller 30,25, 2. E. Kettner 29,20, 3. Anton Ruf 28,05 m. Speerwerfen: 1. H. Herdt 39,40, 2. E. Kettner 39, 3. Heinz Sößer 34,50 m. Schleu⸗ derball: 1. A. Keller 51,87, 2. B. Schmich 50,84 3. H. Gund 44,37 m. Handballweitwurf: 1. H. Herdt 40,55, 2. E. Kettner 39,80, 3. H. Gund 39,45 m. Keulenwerfen: 1. A. Keller 61,12, 2. E. Kettner 60, 3. P. Sauer 57,06 m. Kugelſchocken: 1. A. Ruf 16,25, 2. A. Keller 16, 11, 3. Bruno Schmich 14.18 m. Pferderennen zu Haßloch. Zu einem vollen Erfolg geſtaltete ſich der letzte diesjäh⸗ rige Renntag in Haßloch(Pfalz). Die ſieben Rennen brach⸗ ten ſchönen Sport, obwohl im Offiziersrennen um den Preis vom Rhein nur zwei Pferde den Kampf aufnahmen. Dafür gab es aber in den übrigen Rennen durchweg zahl⸗ reiche Starter. Im Mittelpunkt der ſportlichen Geſchehniſſe ſtand das Amateur⸗Jagdrennen über 400 Meter um den Preis der Amateure im Werte von 6000 Mark, das wert⸗ vollſte Rennen, das bisher in der Pfalz gelaufen wurde. Die alte Stute Herbſtzeitloſe ſiegte unter Lt. Frhr. v. Wan⸗ genheim vor Mahadöh und Adelbert. Der eſther erhielt gleichzeitig auch den Züchterpreis. Ergebniſſe: 1. Preis vom Weinbiet— 1000 Mark— 1800 Meter— 1. A. Roth⸗Straßburgs Baoul(Grieb), 2. Sol⸗ datenliebe, 3. Mein Geheimnis, f. Saltus, Galleria Reale, e Maharon. Toto: 24 Pl. 12, 12, 13:10. E. W. 2. Preis vom Rhein— 1450 Mark— 3000 Me⸗ ter— Offizierrennen: 1. Lt. S. v. Mitzlaffs Heimi(Bes), 2. Piccolomini. Toto: 12:10. ö 3. Preis von Neuſtadt a. d. Weinſtraße: 1500 Mark— 1800 Meter: 1. Kav.⸗Regt. 10 Quaker(et. Klewitz), 2. Grenzwall, 3. Lenzbote, F. Griffon, Marmo⸗ lata, Flüſterton, Mahatma, Waldmädel. Toto: 162 Pl. 33, 24, 14:10. F. W. 32810. 4. Preis von der Kurpfalz,— 725 Mark— 1400 Meter: 1. Dr. Cl. Denckers Peladoros(G. Darmſtäd⸗ ter), 2. Pfalzgräfin, f. Upina, Pompon(als Sieger diſtan⸗ ziert). Toto: 41, Pl. 11, 11:10, E. W. 36:10. 5. Preis der Amateure— 6000 Mark— 4000 Meter— Jagdrennen: 1. Art.⸗Regt. 23 Herbſtzeitloſe(Lt.) Frhr. E. v. Wangenheim), 2. Mahadöh, 3. Adelbert, f. Oriolus, Melompos, Enthuſiaſt, Dompfaff. Toto: 75 Pl. 16, 13, 27:10. E. W. 196:10. f 6. Preis von Deidesheim— 1650 Mark— 2400 Meter— 1. Gräfin Karin Dönhoffs Waldhüter(E. Bieſſey), 2. Royal⸗Pantalion, 3. Staobno, 4. Zenodore, f. Darius, Max, Feuerwarte, Spanga, Berna, Oſterluzei, 1 ee Toto: 333 Pl. 37, 16, 20, 14:10. E. W. 57:10. f 7. Preis don der Haardt— 1200 Mark— 3400 Meter— Jagdrennen: 1. Ernſt Beckers Diana(J. Thiel), 2. Lockvogel, 3. Lauderis, F. Grenzesluſt, Marſchall. Toto: 38 Pl. 17, 14, 20:10. E. W. 144.10. Marktberichte Hetrei oßmarkt v. 6. Sept. Futtergerſte Männheimer Get Preiſe für September: Preisgeb. G7 16,40, G 8 180 G 9 16,90, G 11 17,20; Induſtriegerſte zuläſſiger Preisauf⸗ ſchlag bis zu 2 Mark per 100 kg; Ausgl. plus 40 Pfg. Futterhafer per Seplember: Preisgeb. H 11 15,60, 5 14 16,10, H 17 16,40, Ar plus 40 Pfg.; Gerſtenfutter⸗ mehl per September: Preisgeb. G 7 18,10, G 8 1840 G 9 18,60, G 11 18,90; Preßſtroh Roggen⸗Weizen, nelez 3,50 bis 3,70, Hafer⸗Gerſte, neues, 3 bis 3,303 Futterſtroh geb. Weizen⸗Hafer⸗Gerſte 3,80 bis 4; Mehlnotierungen: Wes zenmehl, Type 812, aus Inl.⸗Weizen bis 30. Sept.: Preis, gebiet Baden 14, 15, 16 und 17 29, 19 und 20 und Preis gebiet Pfalz Saar 19 und 20 29,35.. een Gewinnauszug 5, Klaſſe 49. Preußiſch-Süddeutſche(275. Preuß.) Klaſſen-Lotterſe Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleſcher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 28. Ziehungstag In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 388810 4 Gewinne zu 5000 RM. 16607 3547 2. September 100 2 12 Gewinne 2000 RM. 263092 8 O RM 28406 133468 142182 205465 247880 72 Gewinne zu 1000 RM. 417 3293 5669 11327 2372 37379 49054 60581 68263 74999 8066 85445 108665 114124 10909 299 9600 65 8866 58881 508 85— 90 888770 889800 5 5 306160 336786 353191 368687 Sewinne zu 500 Rl. 8197 12044 16479 27008 31302 4 419089 54571 71188 75031 82537 90514 147491 149706 16508 170898 175433 195815 204383 205001 208715 211034 215787 218698 222949 228930 228107 286178 248518 258195 265607 268056 271661 275004 277640 281118 319873 324024 840934 349029 356455 378636 380459 387894 893560 397390 180 Gewinne zu 300 RM. 994 2109 3896 5336 11306 21722 22929 23509 25250 25278 27241 81275 35620 36579 37628 47105 57994 59816 63766 74513 76763 77968 82952 90294 91442 104037 104849 112091 119819 121304 122717 139832 140695 144018 150847 155293 155839 158551 156951 157166 158389 161490 163377 164058 168531 171757 183100 189865 193496 195261 198726 199444 200665 221019 229294 231841 242740 243342 245569 248318 248422 355992 283988 268244 279912 294892 285359 299797 302485 307750 3078s 311930 312184 318210 318888 3218386 326341 328777 329316 329555 8 5 5 388920 339225 841394 353472 360027 373054 375488 383860 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 10 Gewinne zu 3000 RM. 117381 142375 164127 178406 188845 10 Gewinne zu 2099 RM. 17968 78184 121099 390909 39586 400 Gewinne zu 1000 RM. 18099 45836 56487 67618 67704 7466 120748 133278 157121 171595 203014 230000 268907 292466 829509 331649 352296 360299 371088 387805 396775 898019 „86 Gewinne zu 500 RM. 3783 10095 11420, 31632 33246 8875 35062 35678 63570 81509 123589 129057 130188 141754 143188 147391 175701 193079 209415 225383 226202 228533 228736 285588 246732 255357 265707 269925 272393 272613 285497 285928 289267 05 297742 816326 325287 336794 341658 342014 862962 374499 140 Gewinne zu 300 RM. 4735 6691 14638 22199 23324 24758 24983 27892 37429 46879 49998 60008 65229 65275 71756 75332 77886 82726 90471 92895 96359 103981 126812 127191 18572 141357 143822 146511 148922 149298 150123 156993 160591 164092 167015 169218 174232 184029 211442 235002 237830 239079 289845 241830 248519 252236 253158 274288 277127 277256 289740 2946ʃ05 303186 308338 308422 323482 324887 336040 340583 841022 345683 364572 365663 368651 387132 388587 392849 393550 395569 397707 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu ze 500000, 2 zu je 50000, 4 zu je 30000, 8 zu ſe 20000, 26 zu ſe 10000, 50 zu je 5000, 86 zu je 3000, 186 zu je 2000, 692 zu ſe 1000, 1022 zu je 500, 2144 zu je 300, 47776 zu je 150 RM. Kameradſchaft ehemaliger Soldaten Mannheim⸗Seckenheim. Alle Kameraden des aktiven Regiments 111 und deren Kriegsformationen, die am Regimentstag am 9. und 10. Oktober in Raſtatt teilnehmen wollen, werden hiermit zu einer morgen Mittwoch Abend ½9 Ahr im„Pfälzer Hof! ſtattfindenden Be⸗ ſprechung eingeladen. Der Kameradſchaftsführer. ff. chweizer“ al muer Leeres Züumer Küſe nde 1 Zimmer Wee 35 5 Korbwagen und Küche 125 gr 9 0 5. zu g delt 5 5 u erfragen in der Adreſſen an die Jak. Würthwein Geſchäftsſt. d. Bl. Geſchäftsſt. d. Bl. Lebensmittel, Feinkoſt. Einleg⸗ Eingetroffen: ſcwein Oelkuchen iu Kae h und Sojaſchrot. Geſchiſteſt b. Al Mex. Schmich. Hüummmmmmummmömummämdpdddpdddmmdddpdpppüdſddpüdppphd Taglohn-Lettel ar der Weekarbote Drudkerel, IUummmmmmmmmmmmmmmmmꝶmumnmuaummmmummmmmmmmmmmmmmmm 8 Preiswert zu beleiden, Durehi unser bewöhrfes Teil- 8 Kanus ystem eben alle die Möglienkeit, sehon bvei geringer Anzahlung d. besdbemen Mengis- oder Kur MANNHEIM I Vertreter: Hans Striegel, vwesheim, Schettelstraße 2 5 Wochent sten, sich ddeis Schönste zu keiten. 2 W E . EA 7 — + 2 2 0. 55 2 9 W In unseren sämtlichen Schaufenstern haben Wir die neuen Moden dusgestelk. 8 eee — 2—— 5 — ——————— er