rel ehr n. nicht jeder ozia⸗ kkeil⸗ f et rach, 37. Jahrgang ä Es — 5 5 77 Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mt. 1.20 Anzeigenpreiſe- Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., am Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. 7 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprücher Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 8. 37: 1155 Dienstag, den 14. September 1987 — Nr. 214 Eindrucksvolle Echlußſtzung des Pakteikonkreſſes In der überfüllten Kongreßhalle zog der Reichskanzler Adolf Hitler, der mit ſtürmiſchen Kundgebun⸗ gen begrüßt wurde, auf der feierlichen Schlußſitzung des Parteikongreſſes der NSDAP in einer großen Rede das Jazit des Reichsparkeitages 1937 und gab die Parole für die kommende Arbeit. Seine Ausführungen wurden an we⸗ ſentlichen Stellen immer wieder von begeiſterten Juſtim⸗ mungsbezeugungen unterbrochen. 5 Jührer und Der Führer und Reichskanzler führte in ſeiner Rede aus: „Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Nationalſoziali⸗ ſten! Wenige Stunden noch und der 9. Parteitag der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung findet ſein Ende. Acht Tage lang ſtand die deutſche Nation wieder unter den Eindrücken ihres größten Feſtes. Was Hunderttauſende ſelbſt erlebt oder mit eigenen Augen verfolgen konnten, begleiteten Millionen Deutſche in⸗ und außerhalb des Reiches mit nicht weniger ergriffener Aufmerkſamkeit. Wann gäbe es auch eine beſſere Gelegenheit, ſich von der Wirklichkeit des neuen deutſchen Stagtes ſo überzeugen zu können, als in dieſer Woche ſeiner größten und demonſtrativſten Bekundung? Immer wieder gleitet der Blick zurück auf das Erlebte und ſucht nach Ver⸗ gleichen in früheren Zeiten. Und immer wieder wird jeder einzelne von der Feſtſtellung überwältigt, daß dieſe Kund⸗ gebungen ſo ſehr aus dem Rahmen alles bisher Erlebten in ihrer Geſtalt und Eindringlichkeit herausfallen, daß ſie nur unter ſich ſelbſt miteinander verglichen werden können. Ste ſind nach keinem früheren Vorbild geſtaltet worden, ſondern blieben ideell und organiſatoriſch das ausſchließliche Eigen⸗ tum der nationalſozialiſtiſchen Partei. Schon in der Zeit des Ringens um die Macht hatte ſie dieſen Kundgebungen die weſentlichſten Züge ihres heutigen Charakters verliehen und ſie ſeitdem zu einer ſolchen Höhe und Tiefe weiterent⸗ wickelt, daß jedesmal eine weitere Steigerung unmöglich zit ſein ſchien. Und dennoch glauben wir am Reichsparteitag der Arbeit wieder einen Fortſchritt feſtſtellen zu konnen gegenüber dem des Jahres 1936. Noch mehr als früher trat gerad⸗ alif die⸗ ſem Parteitag die Größe der erzieheriſchen Miſſion des No⸗ tionalſozialismus in Erſcheinung. Jene oft geforderte Syn⸗ theſe zwiſchen Kraft. Schönheit und Geiſt ſtrebt nach ihrer Verwirklichung. Organiſche Aus wertung einer Idee In dieſer Woche, die hinter uns liegt, wurde der Na⸗ tion ein ebenſo konzentriertes Bild einer gigantſſchen gei⸗ ſtigen und ſachlichen Arbeit der letzten zwölf Monate gege⸗ en, wie ihr aber auch ſchon die erſten Reſultate der neuen körperlichen Ausbildung des neuen deutſchen Menſchen ge⸗ eigt werden konnten. Der Rhyihmus dieſer großartigen emonſtration volklicher Kraft und Geſchloſſenheit, geiſtiger Zucht und Ordnung iſt ein ſo hinreißender, daß ſich ihm wohl niemand entziehen kann. der auſgeſchloſſenen Herzenz jeſe Tage miterlebte oder auch nur verfolgte. „Dies hat wahrhaftig nichts mehr zu tun mit jenem ober⸗ flächlichen ſeichten Patriotismus, der in vergangenen Jayr⸗ zehnten leider ſo oft als nationale Stärke gemer! let werden wollte und dabei doch nur hohler Schein war. Was uns in ieſer Woche manchesmal faſt erſchütterte, war das welkanſchaulich⸗volkliche Plaubenabekennknis einer neuen Generation, und öfter als einmal ſtanden wir Hunderttauſend nicht meh unter dem Eindruck einer politiſchen Kundgebung, ſondern im Banne eines tiefen Gebetes. Wer wallte behaupten, aß eine ſolche Wirkung nur in der Form liegen könnte? ein, was ſich hier an Formen zeigt, iſt nur die äußerlich organiſche Auswertung einer Idee. Dieſe Auswertung aber iſt für uns alle um ſo beglücken⸗ er als ſie allmählich beginnt, der Größe unſeres Ideals ebenbürtig zu werden So wie der Nationalſozialismus eine geiſtige Revolutionjerung unſeres Volkes verurfachte, io re⸗ volutioniert er auch das Bild der Erſcheinung und des Auk⸗ tretens des deutſchen Menſchen. In wenigen Jahrzehnten ſchon wird dieſe Tagung den letzten Erwartungen änſeres neuen politiſchen Bekenntniſſes genügen; die zur Erganzung rein Weltanſchaulich⸗Geiſtigen angegliederten Kamnpf⸗ piele werden mithelfen, den neuen Typ des deutſchen Men⸗ en zu formen: hart geſtählte Männer und anmutſchöne rauen ſollen in den kommenden Jahrhunderten ahr für Jahr an dieſer Stätte der lebendige Beweise für 0 gelungene Löſung dieſer nationalſozigliſtiſchen Aufgee ben e damit aber wird erſt die endgültige Widerle en eintreten, aber von faſ rde daß nämlich di Uhland Ane 28 155 8 ämlich dieſes neue Deutſchland ein 5 s Glück h erg alterleben zu dürfen, Sie müſſen es zumindeſt unsewußt empfunden haben: daß das, was ſich hier vor ügen abſpielte, früher noch niemals war. 8 eine Wiedergeburt iſt es, ſondern elwas Neues, in eutſchen Geſchichke noch nicht dageweſenes Einmaliges. e unſeren bldun noch niemals iſt ie geiſtige Zielſetzung und Willens. lich 95 1 5 erer Nation ſo wen en mit den nakür⸗ 1 an Pflichten zur politiſchen Selb 1 wie heuke. glei niemals iſt im deutſchen Volk die we kanſchauung ich geweſen mit den ewigen Lebensgeſetzen der Natur Die Parole Adolf Hitlers und damit auch der Nation und ihren Lebensbedingungen. Noch niemals war die welkanſchauliche Ausrichtung ſo dus⸗ ſchließlich eingeſtellt auf den Gedanken der Forlerhaltung unſeres Volkes wie heute, und noch niemals war eine ſo klare Uebereinſtimmung gefunden worden zwiſchen der gei⸗ ſtigen Ausrichtung und der körperlichen Geſtallung wie jetzt im nationalſozialiſtiſchen Staat!(Beifall.) Wer hat dieſes Wunder vor zehn oder zwanzig Jahren in Deutſchland für möglich gehalten, außer den damaligen wenigen Gläubigen unſere Bewegung? Hat nicht dieſe Ent⸗ wicklung alle, aber auch jene kühnſten Hoffnungen bald überrannt oder zurückgelaſſen, die ſelbſt in den ſogenannken„vakerländiſchen Kreiſen“ einſt ausgeſprochen woredn ſind? Wer aus dieſen Reihen von damals muß nicht heute in tiefſter Befriedigung zuge⸗ ben, daß unſerem Volk eine Kraft zuteil wurde, die weit außer und über allen früheren Vorſtellungen liegt? Allein auch wir müſſen einſehen, daß eine ſolche Mobili⸗ ſierung der höchſten geiſtigen und körperlichen Streitkräfte einer Nation nur möglich iſt, in einer dafür geeigneten ge⸗ ſchichtlichen Zeit und Umwelt. In den trägen Zeiten des deutſchen bürgerlichen Weltliberalismus wäre niemals eine ſo gigantiſche Steigerung der Stärke und des Bewußtſeins einer ſolchen Miſſion in unſerem Volke möglich geweſen. So, wie der Körper ſeine höchſte Lebenskraft entwickelt im Augenblick der Abwehr einer ihn bedrohenden Krankheit, ſo werden auch die Völker zu den höchſten Steigerungen der in ihnen ſchlummernden Energien erſt dann getrieben, wenn ſie in ihrem Daſein bedroht, ja gefährdet ſind. Wie oft über⸗ denkt nicht mancher von uns die Frage, was wohl aus Deutſchland geworden wäre, wenn uns das Schickſal im Jahre 1914 einen leichten ſchnellen Sieg geſchenkt haben würde. Was wir damals alle mit heißem Herzen erſtrebten, wäre vermutlich von einer höheren Warte aus geſehen für unſer Volk nur ein Unglück geweſen. Dieſer Sieg hätte wahrſcheinlich ſehr traurige Folgen gehabt. Denn im Innern wären wir gerade durch ihn von jenen Erkenntniſſen fern⸗ gehalten worden, die uns heute zurückſchaudern laſſen vor dem Weg, auf dem ſich das damalige Deutſchland ſchon be⸗ fand. Die wenigen einſichtsvollen Warner aber wären der Lächerlichkeit verfallen. Der nur auf den äußeren militäri⸗ ſchen Machtmitteln fußende und durch ſie getragene Staat wäre in gänzlicher Unkenntnis der Bedeutung der blutmä⸗ ßigen Quellen der Volkskraft früher oder ſpäter zum Ver⸗ nichter ſeiner eigenen Exiſtenz und ſeiner eigenen Lebens⸗ grundlagen geworden! Erſcheinungen, die wir in den vielen anderen Ländern nach ihrem vermeintlichen Siege zu be⸗ obachten Gelegenheit haben, hätten uns ergriffen. Statt durch eine kataſtrophenmäßige Erſchütterung vor dem Ab⸗ grund zurückgeriſſen zu werden, wären wir den ſchleichen⸗ den Giften der inneren Volkszerſetzung allmählich um ſo ſicherer erlegen! Für uns kann wirklich die Richtigkeit eines weiſen Spruches als erwieſen gelten: Manchesmal äußert ſich die tiefſte Liebe der Vorſehung zu ihren Geſchöpfen auch durch eine Züchtigung! Fanatifer einer Volksbewegung Der Not des damaligen Zuſammenbruches entſtieg die nationalſozialiſtiſche Idee, und damit das politiſche Glau⸗ bensbekenntnis der inneren Regeneration des Volkes und nicht der nur äußerlichen Wiederaufrichtung eines Staates in der Form einer Reſtauration! Dieſer Not verdankte die nationalſozialiſtiſche Bewegung aber auch ihre einzigartige Organiſation. Nur in einer Umwelt von Feinden konnte ſich die Partei zu jener kämpferiſchen Erſcheinung entwickeln, die einmal befähigt war, auch den Entſcheidungskampf um die Macht zu führen. Und nur infolge der fortgeſetzten Verfol⸗ gungen und Unterdrückung fand in ihr der erſte und beſte Ausleſeprozeß ſtatt, der der Nation anſtelle der früheren ſchwachen Politiker die Fanatiker einer Volksbewegung ſchenkte. Dank dieſer Not gelang es der Bewegung nicht nur die Macht im Staate zu erobern, ſondern ſeitdem alle jene Kräfte zu finden und einzuſetzenn, die zur erfolgreichen Durchführung ihrer Gedanken und Abſichten erforderlich waren. An die Stelle der nationalſozialiſtiſchen Partei iſt das von der nationalſozialiſtiſchen Partei geführte deutſche Volk getreten. Dieſes ſteht nun den gleichen Einwirkungen gegenüber wie einſt die Partei. Der gleiche Feind, der uns zuerſt ins Leben rief und uns dann im Laufe dieſes Kamp⸗ ſes immer wieder ſtärkte, ſteht uns auch heute gegenüber. Er arbeitet mit jeder Lüge und mit jeder Gewalt, um ſein Ziel zu erreichen. Dies iſt aber kein Kampf mehr um dürf⸗ dies iſt der Kampf gegen eine wahre Weltkrankheit, die die tige, dunaſtiſche Intereſſen oder um die Korrektur von Jan⸗ desgrenzen oder wegen kleiner Wirtſchaftsintereſſen. Nein, Völker zu verpeſten droht, eine Völkerverſeuchung, deren beſonderes Merkmal die Internationalität ihrer Erſcheinung iſt. Wir kennen den Grund dafür: Denn es handelt ſich nicht um eine 1 Krankheit oder um eine ſpaniſche, ebenſowenig als es 1918 eine deutſche, 1919 eine ungariſche oder eine bayeriſche war! Weder Ruſſen noch Deutſche oder Ungarn oder Spanier waren oder ſind die Erreger dieſer Krankheit, ſondern es 0 jener internationale Völkerparaſit, der ſich ſeit vielen Jahrhunderten in der Welt verbreitet, um in unſerer Zeit wieder zur vollen zerſtörenden Auswirkung ſeines Daſeins zu gelangen.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Die bolſchewiſtiſche Weltgeſahr Nur wer mit Gewalt den Vogel Strauß nachahmen will, kann das überſehen, was von den eigentlichen geiſtigen In⸗ ſpiratoren dieſer Völkererkrankung doch ſelbſt offen und ungeniert zugegeben wird! Es erfordert eine geſegnete Nai⸗ vität, den Bolſchewismus jenen internatfionalen Charakter, und zwar revolutionären Charakter, abzuſtreiten, in einer Zeit, in der gerade der Bolſchewismus ſelbſt kaum einen Tag vergehen läßt, ohne ſeine weltrevolutionäre Miſ⸗ ſion als das A und O ſeines Programms und damit als die Grundlage ſeiner Exiſtenz betonen. Wenn aber nun einer unſerer Weſteuropäer trotzdem be⸗ ſtreitet, daß der Bolſchewismus international ſei, d. h. mit international einheitlichen Mitteln und Methoden ein inter⸗ national gleiches Ziel verfolge, dann allerdings bleibt nur noch zu betonen, daß wir aus dem Munde eines ſolchen Weltweiſen analog deſſen demnächſt vernehmen werden, daß der Nationalſizialismus entgegen ſeinem Programm gar nicht für Deutſchland und entſprechend dem der Faſchismus auch nicht für Italien einzutreten beabſichtige. Ich würde aber dennoch bedauern, wenn man uns das nicht glauben wollte. Es tut mir allerdings ebenſo leid, daß man dem Bolſchewismus allerdings nicht einmal das glaubt, was er nun ſelbſt zu wollen behauptet und zu ſein proklamiert. (Beifall.) Allerdings, wer von der Größe dieſer Weltgefahr keine Ahnung hat und wer vor allem aus innen⸗ oder außen⸗ politiſchen Gründen meint, an dieſe Gefahr nicht glauben zu dürfen, der wird dann nur zu leicht alles das mit Ab⸗ ſicht überſehen, was vielleicht doch als Beweis für das Vor⸗ handenſein dieſer Weltgefahr ſprechen könnte. Der wird es dann z. B. auch nicht ſehen, daß zurzeit über die ganze Erde forkgeſetzt revolutio⸗ näre Erſchütterungen laufen, er wird es nicht ſehen, weil er es nicht ſehen will, und er wird vor allem nicht wahrhaben wollen, daß dieſe Erſchüt⸗ terungen von einer Zentrale ausgelöſt und dirigiert werden. Er wird vielleicht gar nicht beſtreiten können, daß alle dieſe Revolutionen unter derſelben Fahne und unter dem gleichen Stern marſchieren! Ja, daß ſie ſogar das Tuch ihrer Revo⸗ lutionsſymbole von Moskau geliefert bekommen. Aber er wird es trotzdem ablehnen, daß dies von dort aus Vielleicht mit Abſicht geſchehen könnte. Denn ein bürgerlicher Politiker wird die Tatſache fort⸗ geſetzter internationaler Wirtſchaftskämpfe nicht beſtreiten können, die allmählich zu einer vollkommenen Zerrüttung der Produktionen und damit der Lebensgrundlagen der Staaten führen müſſen. Er wird es trotz alledem nicht wahr⸗ haben wollen, daß dahinter etwa gar eine planmäßige Ab⸗ ſicht ſtecke, denn das paßt nicht in das Schema des Begrei⸗ fens und Denkens einer ſolchen politiſchen bürgerlichen Be⸗ quemlichkeit hinein.(Erneute Zuſtimmung.) Solche Politiker werden auch nicht in der Lage ſein, wegzuſtreiten, daß der Dimitroff, der plötzlich in Spanien auftaucht, mit dem Herrn Dimitroff, der in Moskau die Dritte Internationale mitdirigiert, ſowie mit jenem Herrn Dimitroff, der in Berlin die bolſchewiſtiſche Revolution an⸗ zuzetteln ſich bemühte, und endlich mit dem Herrn Dimi⸗ troff, der in Sofia die bolſchewiſtiſchen Attentate machte, identiſch iſt. Daran iſt nicht zu rütteln. Allein der bürger⸗ liche Politiker unſerer Demokratien ſieht darin nur ein zu⸗ fälliges Zuſammentreffen der verſchiedenen politiſchen Aben⸗ teuer eines reiſeluſtigen privaten Herrn, der ſich mal da, mal dort betätigt, aber keineswegs in einem höheren Auftrag oder gar nach einem einheitlichen Plan!(Heiterkeit und Bei⸗ fall.) Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Als Nationalſo⸗ zialiſten ſind wir uns über die Urſachen und Bedingungen des die Welt heute in Unruhe verſetzenden Kampfes voll⸗ kommen klar. Vor allem aber erfaſſen wir das Ausmaß und den Umfang dieſes Ringens. Es iſt ein gigantiſcher, weltge⸗ ſchichtlicher vorgang. Die größte Gefahr für die Kultur und Ziviliſation der Menſchheit, die ihr ſeit dem Zuſammen⸗ bruch der antiken Staaten jemals gedroht hat. Dieſe Kriſe kann nicht verglichen werden mit irgendeinem der ſonſt üb⸗ lichen Kriege oder irgendeiner der ſo oft ſtattfindenden Re⸗ volutionen⸗ Nein, es handelt ſich um einen allumfaſſenden Generalangriff gegen die heulige Ge⸗ ſellſchaftsordnung, gegen unſere Geiſtes⸗ und Kulturwelt. Dieſer Angriff iſt jo umfaſſend, daß er faſt ſämtliche Funktionen des Lebens in den Bereich ſeiner Aktionen zieht. Die Dauer dieſes Kamp⸗ 5 iſt nicht abzuſehen. Sicher aber iſt, daß ſeit dem Auf⸗ ommen des Christentums, den Siegeszug des W danismus oder ſeit der Reformation ein ähnlicher Vorgang auf der Welt nicht ſtattfand. Ich glaube gern, daß es den Staatsmännern der de⸗ mokratiſchen Welt keine Freude bereitet, ſich mit den kom⸗ muniſtiſchen Problemen zu beſchäftigen. Allein das ſteht nicht zur Diskuſſion. Dieſe Weltpeſt wird nicht um die Er⸗ laubnis anfragen, den Demokratien dur die marxiſtiſche Diktatur das Ende bereiten zu dürfen, ſondern ſie wird dies tun. Außer ſie wird daran gehindert. Und dieſe Ve inde⸗ rung wird nicht ſtattfinden durch eine platoniſche Abſage an Fieſe Erſcheinung oder ihre mehr oder weniger feierliche Ablehnung, ſondern ſie wird nur beſtehen können in einer Immuniſierung der Völker gegenüber dieſer Ver⸗ giftung ſowohl als in einer Bekämpfung des internationalen Ba⸗ zillenträgers ſelbſt. Dieſe Immuniſierung wird aber um ſo notwendiger ſein, als gerade in unſerem, ſo ſehr mitein⸗ under verbundenen Europa das Schickſal der einzelnen Staaten auch aneinander gebunden iſt. Ja, nicht nur dies. Weil dieſes Europa eine Völker⸗ und Staatengemeinſchaft iſt, die ſich in Jahrhunderten allmählich nebeneinander auf⸗ gebaut und befruchtet und ergänzt hat, iſt die Anſteckung eines Staates in dieſer Gemeinſchaft nicht nur für dieſen Staat belaſtend, für die anderen aber vielleicht bloß in⸗ tereſſant, ſondern im Gegenteil für alle entſcheidend.(Er⸗ neuter Beifall.) So wenig man in einer Schule aten Kinder mit den bon einer anſteckenden Krankheit 1 75 teten zuſammenlaſſen kann, ſo wenig kann in Europa auf die Dauer ein nützliches und ſegensreiches Zuſammengehen der Nationen möglich ein, wenn 5 darunter ſolche befinden, die, mit infekkiöſen Giftſtoffen behaftet, kein Hehl daraus machen, auch die an⸗ deren mit derſelben Krankheit anſtecken zu wollen.(Bravo⸗ rufe, Händeklatſchen). Soweit es ſich nun um Deutſchland handelt, ſo iſt es ähnlich dem heutigen Italien dieſer Gefahr gegenüber bereits immun geworden, d. h.: der Nationalſozialismus at ſich wie der Faſchismus bemüht, aus unſerem volklichen Organismus jene Schwächen zu 1 die einem Ein⸗ dringen bolſchewiſtiſcher Gifte Vorſchub geleiſtet haben würden. Allein, ſo geſichert Deutſchland heute— trotz des er Verſuches der Moskauer Verbrecher⸗Orgami⸗ ation, ihre Agenten und ihr Zerſetzungsmaterial nach Deutſchland herein zu ſchmuggeln— iſt, ſo ungeſichert iſt unſerer Ueberzeugung nach ein großer Teil unſerer Umwelt. Und nichts iſt mehr geeignet, uns mit ganzer Kraft der na⸗ kionalſozialiſtiſchen Idee zu verpflichten, als die klare Er⸗ zenntnis, daß wir inmitten einer allmählich aus ihrem his⸗ gerigen politiſchen und wirtſchaftlichen Gefüge geratenden Welt ſtehen. Was andere behaupten nicht ſehen zu können, weil ſie es einfach nicht ſehen wollen, das müſſen wir leider als eine bittere Tatſache feſtſtellen: Die Welt befindet ſich im Zuſtande eines ſich ſteigernden Aufruhrs, deſſen geiſtige und ſachliche Vorbereitung und Zührung ohne Zweifel von den Machthabern des jüdiſchen HBolſchewismus in Moskau ausgeht. Wenn ich dieſes Problem ſo bewußt als ein jüdiſches pinſtelle, dann wiſſen Sie, meine Parteigenoſſen und Par⸗ keigenoſſinnen, daß dies nicht eine unbewieſene Annahme iſt, ſondern eine, durch nicht wegzuſtreitende Belege bewie⸗ ſene Tatſache. Der Exiſtenzkampf der Völker Es liegt in der Natur der Trägheit der Menſchen, einen im ihrer Zeit gegebenen Zuſtand als den von jeher ſeienden und daher auch für immer bleibenden anzunehmen. Dieſer Trägheit oder auch Angſt im geſchichtlichen Denken ſteht aber die geſchichtliche Verantworkung gegenüber: allmählich das Verantwortungsbewußtſein all derer, die ſich aus der Kenntnis der Geſchichte ihres eigenen und anderer Völker ein zutreffendes Bild über die Urſachen oder die Bedingun⸗ gen des Emporſtieges oder des Verfalls zu machen vermö⸗ gen. Sie werden vor allem zu der Erkenntnis gelangen, daß der Fluß der menſchlichen Entwicklung ein ununterbrochener iſt, und daß ſeine letzten Urſachen ſtets in dem von der Vor⸗ ſehung im Menſchen beſonders ſtark entwickelnden Vermeh⸗ rungs⸗ und Erhaltungstrieb liegen. Es ſind dieſelben ele⸗ mentaren Triebe und Kräfte der Selberhaltung, die auch ſämtlichen anderen Weſen auf dieſer Erde zu eigen ſind. Sie beſtimmen den Lebenskampf und damit den Lebensweg des Menſchen. Es entſpricht einem Mangel an geſchichtlicher und vor allem wiſſenſchaftlicher Einſicht, anzunehmen, daß dieſer verſtändliche Selbſterhaltungstrieb zu irgendeiner Zeit, alſo während einer beſtimmten Umdrehung der Erde um die Sonne, plötzlich erlöſchen oder künſtlich zum Stillſt and ge⸗ bracht werden könnte. Denn nur dann könnte man es ver⸗ ſuchen, dieſes eine ſeit dem Beginn allen Lebens auf dieſer Grde gultige Geſetz der Allgewalt Natur die Paragraphen eines Völkerbundes oder Genfer Statuts antreten zu laſſen. So wie aber bisher die hernen Naturgeſetze der Lebenshil⸗ tung und Lebensbehauptung auch für den Exiſtenzkampf der Menſchen maßgeblich waren, ſo werden ſie es auch in Zukunft ſein. Wir roiſſen es heute, daß das, was vor uns als das voll⸗ endete Gebilde„Staat“ ſteht, im Laufe von Jahrtauſenden erſt künſtlich entſtanden iſt. Und zwar nicht etwa als das Ergebnis des Abſchluſſes eines allgemeinen, freiwillig un⸗ terzeichneten Geſellſchaftspvertrages, ſondern als das Reſul⸗ tat eines Entwicklungsprozeſſes, der durch das natürlichſte Recht auf dieſer Welt ſeinen entſcheidenden Anſang und Ausgang erhielt: nämlich durch das Recht der Befähigung und der Kraft, der Willensſtärke und der heroiſchen Ge⸗ ſinnung! Alle unſere europäiſchen Staaten entſtanden durch urſprünglich kleine Raſſenkerne, die aber als die wirklich kraftvollen und damit geſtaltenden Faktoren dieſer Gebilde anzuſprechen ſind. Am ſchärfſten ſehen wir aber dieſe Tat⸗ ſache beſtätigt in ſolchen Staaten, bei denen noch bis in un⸗ ſere Zeit hinein ein Ausgleich zwiſchen den geformten und geführten Maſſe und den formenden und führenden Kräften nicht ſtattfand, vielleicht nicht gelingen konnte, wahrſcheinlich aber auch gar nicht beabſichtigt war. Einer dieſer Staaten war Rußland. Eine ſehr dünne, nicht raſſiſch-völkiſche, das heißt alſo nicht⸗ lawiſche Führerſchicht hat dieſen Staat aus einem Ge⸗ mengſel kleiner und kleinſter Gemeinſchaften zu einem förm⸗ lichen Koloß von Staat gemacht, der ſcheinbar unerſchütter⸗ lich war, deſſen größte Schwäche aber ſtets in der Diskre⸗ panz der Zahl und des Wertes ſeiner blutmäßig nichtruſſi⸗ ſchen ſiſchen G Schicht zur Zahl und dem Wert ſeiner natio⸗ nalruſſiſchen Elemente lag. i Hier konnte daher auch beſonders leicht das Eindringen und der Angriff eines neuen Raſſenkerns zum Erfolg gelan⸗ en, der bewußt als getarnter volklicher Führer zum Unter⸗ ſchied der alten offiziellen ſtaatlichen Leitung in Erſcheinung trat. Hier gelang es der zahlenmäßig zum ruſſiſchen Volk ſelbſt in keinem Verhältnis ſtehenden jüdiſchen Minorität über den Umweg einer Aneignung der Wesen des natio⸗ nalruſſiſchen Proletariats die bisherige ge ellſchaftliche und ſtaatliche Führung aus ihrer Stellung zu verdrängen. Ge⸗ rade deshalb aber iſt das heutige Rußland im Grunde ge⸗ nommen nichts anderes als das Rußland vor 200 oder 300 Jahren. Eine brutale Diktatur einer fremden Raſſe, die die Herrſchaft über das eigentliche Ruſſentum reſtlos an ſich geriſſen hat und demgemäß ausübt. nſoweit dieſer ische einer neuen Staatenbildung nun in Rußland zum Abſchluß kam, könnte man den Vorgang wie jeden e als geſchichtliche Realität einfach zur Kenntnis nehmen. Inſoweit aber dieſer jüdiſche Raſſenkern nun auch in anderen Völkern na derelden Auswirkung ſtrebt, und dabei im heutigen Rußland ſeinen bereits et⸗ oberten Stützpunkt und Brückenkopf für eine weitere Ausdehnung 1 755 iſt dieſes Problem über ein ruſſiſches hinaus zu einer Weltfrage geworden, die ſo oder ſo entſchieden wird, weil ſie entſchieden werden muß. Sie kennen, meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſin⸗ nen, den bisherigen Weg dieſes bemerkenswerteſten Phä⸗ nomens unſerer Zeit. In die Völker dringt, ohne gerufen worden zu ſein, die dice Raſſe ein und verſucht zunächſt, ſich als eine im we⸗ entlichen mit dem Handel und dem Austauſch der Güter beſchäftigende fremde Kaufmannſchaft, einen gewiſſen wirt⸗ fete dn Einfluß zu ſichern. Nach Jahrhunderten führt ieſer Prozeß dahin, daß die wirtſchaftliche Macht der Ein⸗ dringlinge allmählich zu heftigen Reaktionen von Seiten des Gaſtvolkes Anlaß gibt. Dieſe natürliche Abwehr be⸗ ſchleunigt im Judentum den Verſuch, durch die Vortäuſchung einer allmählichen Aſſimilierung nicht nur die Hauptan⸗ Baie als fremdes Volk zu beſeitigen, ſondern darüber hinaus einen direkten, und zwar politiſchen Einfluß auf das in Frage kommende Land zu gewinnen. So gelingt es dieſer jüdiſchen, aber mit der Sprache der Gaſtvölker operierenden Raſſengemeinſchaft, vom Einfluß auf den Han⸗ del ausgehend, immer mehr Einfluß auf die politiſche Ent⸗ wicklung zu gewinnen. Sie bewegt ſich dabei ebenſoſehr im Lager der Fürſten wie umgekehrt auch im Lager ihrer Op⸗ poſition. In eben dem Maß, in dem es ihrer Tätigkeit aber mitgelingt, die allerdings auch aus anderen Gründen all⸗ mählich ſchwächer werdende Poſition eines dynaſtiſch ver⸗ ankerten Königstums zu erſchüttern, verlagert ſie ihre In⸗ tereſſen mehr auf die Förderung demokratiſcher Volksbewe⸗ gungen. Die Demokratie aber gibt dann erſt die Voraus⸗ ſetzung zur Organiſation jener kerroriſtiſchen Gebilde, wie wir ſie als Sozialdemokratie, kommuniſtiſche Partei oder dolſchewiſtiſche Internationale kennen. Während aber durch die Demokratie der lebendige Ab⸗ wehrwille an tauſend Formalitäten und vor allem dank der dewußten Züchtung möglichſt ſchwacher Staatsrepräſen⸗ tanten allmählich erſtickt wird, entwickelt ſich in den radika⸗ ten revolutionären Bewegungen die Avantgarde der jüdi⸗ ſchen Weltrevolution. Geſellſchaftliche und wirtſchaftliche Schwächen helfen mit, den zerſetzenden Angriff dieſer nur von jüdiſchen Elemen⸗ ten organiſierten boloſchewiſtiſchen Internationale zu er⸗ leichtern. So wiederholt ſich in dieſem Stadium derſelbe Vorgang wie im vorhergehenden. Während ein Teil der„jüdiſchen Mitbürger“ die Demokratie beſonders durch den Einfluß der Preſſe demobiliſiert oder gar durch das Zuſammenkoppeln mit revolutionären Erſcheinungen in der Form von Volks⸗ fronten mit deren Gift infiziert, trägt der andere Teil des Judentums bereits die Fackel der bolſchewiſtiſchen Re⸗ volution mitten in die bürgerlich⸗demokratiſche Welt hinein, ohne daß von ihr noch eine wirkungsvolle Abwehr befürchtet zu werden braucht. Das letzte Ziel iſt dann die endgültige bolſchewiſtiſche Revolution, d. h. aber nun nicht etwa die Aufrichtung der Führung des Proletariats durch das Pro⸗ letariat, ſondern die Unterwerfung des Proletariats unter die Führung ſei⸗ nes neuen fremden Herrn. Sowie erſt einmal die verhetzte, wild gewordene und wahn⸗ ſinnige Maſſe, unterſtützt durch die aus den Gefängniſſen und Zuchthäufern freigelaſſenen, aſozialen Elemente die na⸗ türliche, arteigene Intelligenz der Völker ausgerottet hat und ſie auf dem Schafott zum Verbluten brachte, bleibt als letzter Träger eines, wenn auch miſerablen intellektuellen Wiſſens der Jude übrig. Denn das eine iſt hier feſtzuhalten: Es handelt ſich bei dieſer Raſſe weder geiſtig noch moraliſch um eine überlegene, ſondern in beiden Fällen um eine durch und durch minderwertige! Wie iſt der Nationalſozialismus entgegen den Prophezeiungen unſerer weiſen Beurteiler mit dieſen arroganten Nichtskönnern fertig geworden? Sie haben als Demokraten nicht einmal die Möglichkeiten,, die in der Demokratie lagen, beherrſcht, noch als Sozialdemokra⸗ ten die Maſſen zu führen vermocht. Sie haben als In⸗ tereſſenten unſerer Wirtſchaft ihren Verfall weder verhin⸗ dert, noch gelang es ihnen, aus dem Zuſammenbruch als Kommuniſten die erhofften Konſequenzen zu ziehen. Und nur, weil ihnen bewußt der erkennende Nattonalſozialismus gegenüberſtand. Und daher ſind wir Nationalſozialiſten auch ſo ſelbſt⸗ ſicher und ſo überzeugt von der Unzerſtörbarkeit unſeres Staates. Allerdings ſehen wir die übrige Welt zum Teil als ſehr gefährdet an, weil ſie bewußt vor dieſer Frage die Augen ſchließt, und vor allem nicht ſehen will, daß die Diktatur des Proletarſats nichts anderes iſt als die Dikta⸗ tur des jüdiſchen Intellektualismus. Wir haben im ver⸗ gangenen Jahre durch eine Reihenfolge erſchütternder ſta⸗ tiſtiſcher Belege bewieſen, daß im derzeitigen Sowjet⸗Ruß⸗ land des Proletariats über 80 Prozent der führenden Stel⸗ len von Juden beſetzt ſind. Wir ſelbſt haben übrigens in Deutſchland das ja er⸗ lebt. Wer ſind die Führer unſerer bayeriſchen Räterepublik geweſen? Wer waren die Führer von Spartakus? Wer waren die wirklichen Führer und Geldgeber unſerer kom⸗ muniſtiſchen Partei? Das können nun aber auch die wohl⸗ wollendſten Herren Weltdemokraten nicht wegbringen oder ändern: es waren lauter Juden. Und ſo iſt es in Ungarn geweſen, und ſo in jenem Teil Spaniens, der zurzeit nicht vom eigentlichen ſpaniſchen Volk zurückerobert iſt! Es gibt daher auch keinen Zweifel, daß es in allen Ländern nicht die Faſchiſten, ſondern die jüdiſchen Ele⸗ mente ſind, die die Demokratie 7 erſchüttern verſuchen. Und es gibt weiter keinen Zweifel, daß als ein Mittel da⸗ zu auch die Zerſtörung der nationalen Produktion dient. Denn wenn jemand durch beſtimmte Methoden die natio⸗ nale Wirtſchaft eines Landes bewußt vernichtet und da⸗ mit einen allgemeinen Gütermangel erzeugt, dann kann dies nur geſchehen in der Hoffnung, die daraus reſultierende Unzufriedenheit politiſch auswerten zu können. Jahrzehntelang hat auch in unſerem Lande dieſes Juden⸗ tum die marxiſtiſchen Parteien des Proletariats als Sturm⸗ bock benützt, aber nicht etwa gegen die Paraſiten am natio⸗ nalen und wirtſchaftlichen Leben, nein im Gegenteil: im Dienſte der Paraſiten immer nur gegen die nationale Produktion. Es hat dieſer nationalen Produktion ſolange zugeſetzt, bis endlich ſieben Millionen Erwerbsloſe auf der Straße lagen. Und dies alles nur in der Hoffnung, aus den ſieben Mil⸗ lionen Erwerbsloſen endlich doch noch die bolſchewiſtiſche Revolutionsarmee aufſtellen zu können. Mit ihr hoffte man dann die nationale Intelligenz in unſerem Volk genau ſo ausrotten zu können, wie man dies jetzt in Spanien zu tun verſucht und in Rußland een hat. Wie Sie wiſſen, iſt in Spanien dieſer jüdiſche Bolſchewismus nach einem ahnlichen Verfahren über den Umweg der Demokratie zur offenen Revolution geſchritten. Es iſt eine grobe Verdrehung der Tatſachen, wenn behauptet wird, daß die bolſchewiſtiſchen Volksunterdrücker dort die Träger einer legalen Gewalt, und die Kämpfer des nationalen Spaniens illegale Revolu⸗ tionäre wären. —. Nein! Wit ſehen in den Männern des Generals Frantg das echte und vor allem das bleibende Spanien und in den Alurpatoren von Valencia die von Moskau beſoldete juler, nationale Revolutionsgruppe, die zurzeit Spanien und mor. gen vielleicht wieder einen anderen Skaat heimſucht. Wa; ſteht in Spanien auf dem Spiel Aus England und aus Frankreich hören wir immer wieder die Behauptung, in Spanien heilige Intereſſen zu beſitzen. Welcher Art ſind dieſe nun? Handelt es ſich um politiſche oder um wirtſchaftliche Intereſſen? Soll es ſich um politiſche Intereſſen handeln, ſo verſtehen wir dies genqu ſo wenig, wie wir es nicht begreifen würden, wenn jemand behaupten wollte, in Deutſchland politiſche Intereſſen' zu he⸗ ſitzen. Ob und wer z. B. in Deutſchland regiert, geht außer uns zu mindeſt ſolange niemand etwas an, als nicht dieſez Regime Feindſeligkeiten gegen andere Staaten beabſichlig oder gar ausführt. Hat man aber in England und Fran reich beſtimmte wirtſchaftliche Intereſſen in Spanien im Auge, dann wollen wir dies ohne weiteres zugeſtehen, nur muß feſtgeſtellt werden, daß wir genau dieſelben wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen auch für uns in Anſpruch nehmen, daz heißt mit anderen Worten: das nationalſozialiſtiſche Deutſchland verfolgt z. B. den Verſuch der jüdiſchen Well revolutionierung in Spanien daher mit angeſpanntem In⸗ tereſſe, und zwar nach zwei Richtungen hin: 1. So wie England und Frankreich es nicht wünſchen, daß in Europa eine Verſchiebung der Kräfteverhältniſſe eintritt, etwa nach der deutſchen oder nach der italienischen Seite hin, ſo wenig wünſchen wir, daß eine Verſchiebung der Kräfte eintritt im Sinne einer Vermehrung der bol ſchewiſtiſchen Macht, denn wenn in Italien der Faſchismuz herrſcht, ſo iſt das eine rein italieniſch⸗nationale Angelegen. heit. Es liegt im tiefſten Weſen des Faſchismus und dez Nationalſozialismus begründet, daß es ſich hier um polit⸗ ſche Lehren handelt, deren Ideologie und Wirkſamkeit nur innerhalb der Grenzen der eigenen Völker liegt. Ebenſo iſt es ſicher, daß ein nationales Spanien natio⸗ nal, das heißt ſpaniſch ſein wird, wie es umgekehrt aber nicht abgeſtritten werden kann, daß der Bolſchewismus be⸗ wußt international iſt und nur eine Zentrale beſitzt, in übrigen aber nur Sektionen dieſer Zentrale kennt. Benau ſo wie man in England und Frankreich vor⸗ gibt, beunruhigt zu ſein wegen des Gedankens, daß Spg⸗ nien vielleicht gar von Italien oder Deutſchland beſetzt wer⸗ den könnte, genau ſo entſetzt ſind wir angeſichts der Mög⸗ lichkeit, daß es von Sowjetrußland erobert wird. Dieſe Er⸗ oberung braucht dabei keineswegs in der Form einer Be⸗ ſetzung durch ſowjetruſſiſche Truppen zu erfolgen, ſondern ſie iſt in dem Augenblick vollzogene Tatſache, in dem ein bolſchewiſiertes Spanien Sektion, d. h. ein integrierender Beſtandteil der bolſchewiſtiſch moskauiſchen Zentrale ge⸗ worden iſt, eine Filiale, die von Moskau ſowohl ihre poli⸗ tiſchen Direktiven als auch materiellen Subventionen er⸗ hält. Ueberhaupt: Wir ſehen in jedem Verſuch einer weiteren Ausbrei⸗ kung des Bolſchewismus in Europa grundſätzlich eine Verſchiebung des europäiſchen Gleichgewichts. Und ſo wie England intereſſiert iſt an der Verhinderung einer ſolchen nach ſeinen Auffaſſungen, ſo ſind wir intereſ⸗ ſiert an der gleichen Verhinderung nach unſerer Auffaſſung. 2. Nicht weniger ſchwer wiegt darüber hinaus die Tat⸗ ſache, daß eine ſolche bolſchewiſtiſch politiſche Gleichgewichts verſchiebung vor allem identiſch iſt mit einer wirtſchaftlichen Entwicklung, die in dem nun einmal ſo eng miteinander verbundenen europäiſchen Staatengebilde nur von kataſtro⸗ phalen Folgen ſein kann. Denn: der erſte ſichtbare Erfolg jeder bolſchewiſtiſchen Revolution iſt zunächſt keine Steigerung der Produktion, ſon⸗ dern eine totale Zerſtörung der vorhandenen wirtſchaftlichen Werte ſowohl als aller wirtſchaftlichen Funktionen in den davon betroffenen Ländern. Nun lebt aber die Welt nicht von den von Zeit zu Zeit irgendwo abgehaltenen Weltwirl⸗ ſchaftskonferenzen— wie es die Erfahrung bewieſen hat— ſondern ſie lebt vom Austauſch ihrer Güter und damit pri⸗ mär von der Produktion der Güter. Im Moment, in dem in Spanien der Bolſchewismus zum Ausbruch kam, wurde die geſamte nationale Produktion ſo geſchädigt, daß ein augenblickliches Nachlaſſen eines wirklich wertvollen Güter⸗ austauſches eintrat. Wenn mir demgegenüber entgegengehal⸗ ten wird, daß andere Länder mit Rötſpanien gute Geſchäfte machen konnten, ſo handelt es ſich dabei um eine Bezahlung 0 f Lieferungen in Gold, das nicht durch den ſpaniſchen olſchewismus ſeinen Wert erhalten hatte, ſondern nur als Wertausdruck früherer nationalſpaniſcher Arbeit und Lei ſtung durch den ſpaniſchen Bolſchewismus geſtohlen und ge⸗ raubt und in das Ausland gebracht wurde. 5 Wir wiſſen es ganz genau: Wenn Spanien bolſchewiſtiſch geworden wäre und ſich dann dieſe Welle vielleicht über daz übrige Europa weiter ausgebreitet hätte oder wenn ſie ſich noch einmal ausbreiten ſollte— und der Bolſchewismas ſelbſt behauptet dies ja als ſicher, und er will es jedenfall — dann würde dies für Deutſchland eine ſchwere wirtſchafk⸗ liche Kataſtrophe bedeuten. Wir alle ſind uns nun deſſen bewußt, daß im Falle einer ſolchen Entwicklung der Genfer Völkerbund vermutlich dieſelbe Kraft entwickeln würde wie einſt unſer eigenes deu ſches Frankfurter Bundesparlament. Wie wenig von einer ſolchen internationalen Hilfe überhaupt zu erwarten i, ſehen wir doch ſchon heute, Kaum begann in Spanien der bolſchewiſtiſche Aufruhr; als nicht nur der Handel mit Deutſchland ſofort zurückging ſondern vor allem auch über 15 000 Reichsangehörige dieses von inneren Unruhen zerriſſene Land verlaſſen mußten Ihe Geſchäfte wurden geplündert, deutſche Schulen zerſtört, die Gemeinſchaftshäuſer 11 5 Teil angezündet, das Vermögen aller dieſer fleißigen Menſchen war mit einem Schlage ver⸗ nichtet. Ich glaube nun kaum, daß ſie der Völkerbund dafür entſchädigen wird. Wir kommen in Kenntnis deſſen auch mit gar keiner Bitte zu ihm. Wir wiſſen, er bat ſeine eigenen Probleme und Aufgaben. 0 Ich ſteue ja auch nur ſeſt, was iſt. Wir beſitzen daher en ernſtes Intereſſe daran, daß ſich dieſe bolſcherviſtiſche 1110 nicht weiter über Europa ausbreitet. Im übrigen haben 10 mit einem nationalen Frankreich z. B. im 5 5 ihrer Geſchichte natürlich viele Auseinanderſetzungen geha Allein irgendwie und irgendwo gehören wir doch in der großen europäiſchen Völkerfamilie zuſammen und vor allem, wenn wir alle ganz in unſer 115 f nerſtes blicken. Dann glaube ich, möchten wir doch keine 55 wirklichen europäiſchen Kulturnationen vermiſſen ode 01 auch nur wegwünſchen. Wir verdanken uns nicht nur 1 cherelei Aerger und Leid, 3 doch auch eine huge Helmes Befruchtung. Wir gaben uns ebenſo Vor 1 Beiſpiele und Belehrungen. wie wir uns aber auch ma 155 Freude und vieles Schöne ſchenkten. Sind wir gerecht,“ 9 haben wir allen Grund, uns gegenſeitig weniger zu 90 der als uns zu bewundern. In dieſer Gemeinſchaft eurapäg 16 Kulturnationen iſt der jüdiſche Weltbolſchewismus ein al luter Fremdkörver. — der ſie Fee S e n ee 2 22 2 Eee —— e See — e ſtro⸗ ſchen ſog⸗ ichen den nicht virk⸗ t pri⸗ dem urde ein üter⸗ al⸗ häfte lung chen als Oeutſchland nicht iſoliert Ich möchte dabei auch nicht verſäumen, jenen zu antwor⸗ ten, die mit Beharrlichkeit der Notwendigkeit internationa⸗ ler Weltwirtſchaftsbeziehungen, ihrer dauernden Verbeſſe⸗ rung und in Zuſammenhang damit der internationalen So⸗ lidarität das Wort reden, und die nun glauben, beklagen u müſſen, daß ſich das nationalſozialiſtiſche Deutſchland nach ihrer Meinung in eine gewollte Vereinſamung zurückzu⸗ ziehen verſucht. Ich habe ſchon betont, wie groß der Irrtum der Staatsmänner oder Leitartikler iſt, die ſo etwas ernſt⸗ lich glauben. Er wird durch die praktiſche Wirklichkeit ſchla⸗ gend widerlegt. Wir haben weder die Luſt noch die Abſicht, politiſch oder wirtſchaftlich Eremiten zu ſein. Deutſchland hat ſich gar nicht iſoliert, und zwar weder politiſch noch wirt⸗ ſchaftlich. Nicht politiſch iſoliert, denn es iſt im Gegenteil be⸗ ſtrebt, mit all denen zuſammenzuarbeiten, die ein wirklich europäiſches Gemeinſchaftsziel im Auge behalten. Wir leh⸗ nen es nur kategoriſch ab, uns mit jenen zuſammenkoppeln zu laſſen, deren Programm die Zerſtörung Europas iſt und die aus dieſem Programm auch gar kein Hehl machen. Auch wenn wir ſelbſt uns vor dieſer Zerſtörung ſicher fühlen, dann ſcheint es uns doch ein Widerſpruch in ſich zu ſein, für die europäiſche Solitdarität mit Leuten Abmachun⸗ gen zu treffen, die gerade dieſe Solidarität zu vernichten be⸗ abſichtigen. Die wirtſchaftliche Iſolierung muß auch zwangs⸗ läufig in dem Augenblick kommen, in dem Europa bolſche⸗ wiſtiſch würde. Ich kann hier nur wiederholen, daß für Deutſchland eine andere Orientierung gar nicht möglich iſt. Denn wir ſind an Europa mehr intereſſiert als es vielleicht manche andere Länder zu ſein brauchen. Unſer Land, unſer Volk, unſere Kultur, unſere Wirtſchaft ſind aus den allgemein europäiſchen Bedingtheiten heraus⸗ gewachſen. Wir müſſen daher der Feind jedes Verſuches ſein, in dieſe europäiſche Völkerfamilie ein Element der Zerſetzung und Zerſtörung im einzelnen und geſamten bin⸗ einzutragen. Außerdem iſt uns Deutſchen der Gedanke, daß dietes Europa ausgerechnet von Moskau dirigiert oder regiert werden könnte, ein einfach unerträglicher. Wenn in anderen Staaten eine ſolche Anmaßung als politiſche Forderung ge⸗ duldet wird, dann können wir dies nur mit Erſtaunen und Bedauern zur Kenntnis nehmen. Für uns jedenfalls würde aber ſchon die bloße Vorſtellung, Direktiven aus einer ſo tief unter uns ſtehenden Welt entgegenzunehmen, ebenſo lä⸗ cherlich wie empörend ſein. Außerdem iſt der Anſpruch einer unziviliſierten jüdiſchen bolſchewiſtiſchen internationalen Ver⸗ brechergilde, von Moskau aus über Deutſchland als altes Kulturland Europa zu regieren, auch noch eine Frechheit. Moskau bleibt Moskau und Sowjetrußland unſertwegen Sowjetrußland. Unſere deutſche Hauptſtadt heißt aber jeden⸗ falls Berlin und im übrigen bleibt Deutſchland Gott ſei Dank immer noch Deutſchland! Man ſoll daher auch über etwas ſich keiner Täuſchung hingeben: Der Nationalſozialismus hat die bolſchewiſtiſche Weltgefahr aus dem Inneren Deutſchlands gebannt. Er Hat dafür geſorgt, daß nicht der Abhub volksfremder jüdiſcher Literaten bei uns über das Proletariat, das heißt den deut⸗ ſchen Arbeiter diktiert, ſondern daß das deutſche Volk end⸗ lich ſeine Beſtimmung begreift und ſeine Selbſtführung fin⸗ det. Er hat unſer Volk und damit das Reich im übrigen e gemacht gegenüber einer bolſchewiſtiſchen Verſeu⸗ ung. Abgeſehen davon wird er auch nicht davor zurückſchrek⸗ ken, jeder Wiederholung früherer innerer Eingriffe gegen die Souveränität unſeres Volkes mit den enkſchiedenſten Mitteln entgegenzukreten. Wir Nakionalſozialiſten find im Kampfe gegen dieſen Feind groß geworden. Sollte ſich je⸗ mand unkerſtehen, von außen dieſe Gefahr an Deutſchland heran— oder nach Deukſchland hereinzukragen, dann inag er wiſſen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat ſich auch jene Waffen geſchaffen hat, um einen ſolchen Verſuch blitzschnell niederzubrechen. Daß wir gute Soldaten geweſen ſind, das wird die Welt ſicher noch nicht vergeſſen haben. Daß wir heute noch beſſere lemand anderem unſere Gedanken oder Ideale von uns auf⸗ nationalſozialiſtiſche Staat mit einem anderen Fanatismus für ſeine Exiſtenz eintreten und bekämpfen würde, als das bürgerliche Reich von einſt, daran ſoll niemand zweifeln! Stürmiſche Zuſtimmung, immer wieder aufbrauſender Bei⸗ fall) Die Zeit der parlamentariſchen Schäche des deutſchen Volkes iſt vorbei und wird nicht mehr wiederkehren. Wir alle haben den einen großen Wunſch, daß das Schickſal une den notwendigen Frieden und alle die Zeit geben möge, die zunere Regeneration und das Werk unſeres großen inneren Aufbaues zu vollenden. Wir haben nicht die Abſicht, irgend Soldaten ſind, das können ſie uns glauben. Daß aber der zudringen, möge aber auch niemand verſuchen, uns ſeine teinung aufzuoktroyieren. Vor allem möge es endlich der verbrecheriſche Moskauer Sowjetismus unterlaſſen, ſeine Barbarei weiter auszubrei⸗ len um damit, wenn möglich auch uns unglücklich zu ma⸗ 9 Die Bomben, die auf unſer Panzerſchiff fielen, haben amals nicht nur dem Namen nach das Schiff„Deutſchland“ getroffen, ſondern auch vom wirklichen Deutſchland jene Er⸗ widerung erfahren, die von jetzt ab jedem ſolchen Verſuch ſofork als Ankwork zuteil werden wird. 5 Vor wenigen Monaten noch hat England für dieſen Ak er Selbſthilfe keinerlei Verſtändnis aufgebracht. b Es iſt für uns nun intereſſant, heute zu ſehen, in welch uzer Zeit die britiſche Oeffentlichkeit ihre eigenen Auf. aſſungen über ſolche Vorgänge über Bord warf, um ſich 115 mit Grundsätzen zu befreunden, die wir damals be⸗ läligken. Allerdings dieſes mal ſind ja britiſche Schiffe Ob⸗ jekte der roten U-Boote geweſen. Deutſchland 0 heute genau ſo hinter ſeiner Wehr⸗ macht wie ſeine ehrmacht vor ihm ſteht. Millionen ſind eute dem Nationalſozialismus und dem nationalſozialiſti⸗ 180 Staat bedingungslos ergeben. Weltanſchauung und allonale Diſziplin tre fen ſich auf einer Ebene. b 8 marſchierten in dieſen Tagen viele Hunderttau⸗ bie chan Ihnen vorbei, alle gleichmäßig ausgerichtet wie 9 Grenadiere beſter Regimenter. Aber das 5 nicht das 10 ſcheidende. Kein Zwang hat ſie hierhergeführt, der in⸗ ze Gleichklang ihrer Seele und die gleiche Ausrichtung 15 Wollens führt zu dieſem äußeren wunderbaren ſch der u ſcloſſenheit Hunderttauſende haben Sie ſo vor eule llein ſie ſind ja nur die Vorhut dieſer großen 00 ſchen Volks Armee, die hinter ihnen in dieſen Tagen im iſte mikangetreten iſt. So ſind es in Wirklichkeit nicht 40000 Politiſche Leiter oder 100000 SA⸗Männer oder 5 Arbeitsmänner uſw. ſo iſt es nicht jener Teil der 1 den wir in dieſen Tagen hier ſahen, die Nürnber wen, ſondern es ſind die Millionen Männer un Partei. Der geſamten gewaltigen Organiſationen unſerer derſte g es iſt das geſamte deutſche Volk. Nur deſſen vor⸗ e Gruppe haben wir hier geſehen. 5 Und ſo ſteht auch hinter den von hier ſoeben abrücken⸗ 5 Soldaten unſere nationalſozialiſtiſche Wehrmacht, die Geſamtwaffe der deutſchen Nation. Die Spitze eines Schwer⸗ tes haben Sie erblickt, das unſere Heimat ſchirmt und unſer aller eigen iſt. Ich kann die Stunde nicht ſchließen, ohne nun aber all denen zu danken, die mir bei dieſer Arbeit ihre Hilfe gaben, die es mir durch ihre Mitarbeit erſt ermöglichten, das ge⸗ waltige Werk der Aufrichtung des Reiches durchzuführen. Ob politiſcher Führer, Offizier oder Beamter, ob Mitkämpfer oder ob Soldaten, ſie alle können am Abſchluß eines ſolchen Ereigniſſes einander die Hände reichen in dem gemeinſamen Bewußtſein, eine große Pflicht gegenüber ihrem Volk er⸗ füllt zu haben. Und ebenſo wendet ſich in dieſem Augenblick aus tiefſtem Herzen der Dank an jene unzähligen deutſchen Frauen für ihre verſtändige Mithilfe und vor allem an die deutſchen Mütter, die in dem Streit das Geſchenk ihrer Kinder den letzten Sinn und ſchönſten Wert geoeben haben. Sie werden mit ſich nehmen das ſtolze Gefühl, wieder Zeugen geweſen zu ſein der inneren und äußeren Erhebung Ihres Volkes. Möge es Ihnen aber bewußt werden, daß da⸗ mit eine Hoffnung von Jahrtauſenden und das Gebet vieler Generationen, die Zuverſicht und der Glaube unzähliger großer Männer unſeres Volkes endlich ſeine geſchichlliche Verwirklichung erfahren hat. Es iſt endlich erſtanden, das Germaniſche Reich Deutſcher Nation! Als der Führer und Reichskanzler geendet hatte, brach ein minutenlanger Orkan des Beifalls los. Er wiederholte ſich, als Rudolf Heß das Siegheil auf den Führer ausbrachte. Die Stürme der Begeiſterung pflanzten ſich auf dem Luit⸗ poldhain fort und begleiteten den Führer und Reichskanzler zurück in die nächtliche Stadt. Mit dem Großen Zapfen⸗ ſtreich der Wehrmacht um Mitternacht vor dem„Deutſchen Hof“ war der Parteitag beendet. —— 5 ee „„— Negrin trägt die Verantwortung Ein Appell ſpaniſcher Patrioken an die Völkerbunds⸗ Delegierten. Genf, 13. September. Aus Anlaß der Eröffnung der Völkerbundsverſamm⸗ lung durch den„Miniſterpräſidenten“ der Valencia⸗Bolſche⸗ wiſten, Negrin, hat eine Gruppe ſpaniſcher Patrioten an ſämtliche Delegierten ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: Alle, die unter ſeinem Vorſitz tagten, müßten wiſſen, was ſie erwartet. Vom erſten Tage der Revolution an habe Negrin, durch bolſchewiſtiſche Machenſchaften zur Macht gekommen, niemals aufgehört, unmittelbar und per⸗ ſönlich die Verantwortung für alle Greuel zu tragen, die 115 die ſpaniſchen Bolſchewiſten charakteriſtiſch ſeien. Dieſe erantwortung finde ihren letzten und weſentlichen Aus⸗ druck in dem beängſtigenden Wort Madrid. Madrid, das heiße 70 000 unter abſcheulichen und feigen Umſtänden be⸗ gangene Morde. Tauſende und Abertauſende von Rauben, die unter dem Schutz der Regierungsagenten verübt wur⸗ den, Hausfriedensbrüche, ungezählte Plünderungen, Auf⸗ brechen von Banktreſoren Madrid, das bedeute verſeuchte Kerker, wo Frauen und Greiſe ſyſtematiſch gemartert wür⸗ den, Gefängniſſe, wo Tauſende von Unſchuldigen die Schrek⸗ ren bes Hungers und Durſtes erlitten, um dann erbar⸗ mungslos hingemetzelt zu werden. Die geheime Tſcheka in Valencia ſtehe in nichts hinter der berüchtigten und ſchänd⸗ lichen Tſcheka der Sowjets zurück. Anſtändige Spanier wür⸗ den zu Hunderten getötet, und mehr als je herrſche überall die geheime Marter. Das ruſſiſche Valeneig ſei würdig des Madrids der roten Milizen. Und nun könnten ſich„zum Ruhme der Gerechtigkeit und der Freiheit“ die Verantwort⸗ lichen für 300 000 in ſpaniſchen Städten begangene Morde den Scherz leiſten, bei der Eröffnung der Völkerbundsver⸗ ſammlung den Vorſitz zu führen und die Frage von der Weltverbrüderung aufzuführen. Eine italieniſche Richtigſtellung. Rom, 13. Sept. Agenzia Stefani ſtellt zu einer vom „Evening Standard“ verbreiteten Nachricht über eine neue angebliche Botſchaft Muſſolinis an Chamberlain folgendes feſt:„1. Der Duce hat dem engliſchen Premierminiſter in Beantwortung ſeiner Botſchaft Rur einmal geſchrieben. 2. Dieſe Botſchaft wurde vor einigen Wochen durch den ita⸗ lieniſchen Botſchafter Graf Grandi überreicht. 3 Obwohl die Botſchaft ſehr herzlich gehalten iſt, enthält ſie nicht die von der engliſchen Zeitung veröffentlichten Einzelheiten.“ 1 Wer waren die Attentäter? Die Pariſer Sprengſtoffanſchläge noch ungeklärt. Paris, 13. September. Während die Volksfrontpreſſe verſucht, die Bombenan⸗ ſchläge als„faſchiſtiſche Provokation“ erſcheinen 50 laſſen, ſchreibt„Echo de Paris“, daß ſeit langem ſchon der Plan der von Moskau gewollten und ſuboentionierten Revolution klar vorbereitet ſei Dieſe Revolution habe aber das Elend und die Hoffnungsloſigkeit des franzöſiſchen Volks zur Vor⸗ ausſetzung. Deshalb organiſiere Moskau dieſe Hoffnungs⸗ loſigkeit ſchon ſeit vielen Jahren. Jetzt ſei der Augenblick da, wo die Illegalität zum Verbrechen auswachſe. In der „Epoque“ verweiſt Kerillis darauf, daß tauſende ſpaniſcher bolſchewiſtiſcher Spezialiſten für Bombenanſchläge auf fran⸗ zöſiſchem Boden weilten und daß es in der Kommuniſtiſchen Partei Verbrecher gebe, die ſchon hundert Mal Blut fließen ließen. „Jour“ berichtet, daß die Unterſuchung noch keinen Schritt vorangekommen ſei. Man befaſſe ſich noch mit Hypo⸗ theſen. In den terroriſtiſchen und anarchiſtiſchen Kreiſen, die do Spezialiſten dieſer Art von Atkenkaten ſeien, habe man noch keine Feſtſtellung oder Hausſuchung durchgeführt, Das Blatt meldet dann, daß am Sonntog 1 Straßenredner in der Umgebung der zerſtörten Häuſer Anſammlungen hervorgerufen und mit ihrem ten⸗ denziöſen Gerede glauben machen wollten, daß das Attentat von den Unternehmerverbänden ſelbſt organtſiert worden ei. Dieſe Art von Straßenpropaganda, ſo ſchreibt das Blatt, ei aber die typiſche Methode der Kommuniſtiſchen Partei. n anderer Stelle erinnert der„Jour“ daran, daß im No⸗ vember 1936 das Gebäude des franzöſiſchen Unternehmer⸗ verbands von über 100 Marxiſten geſtürmt und verwüſtet worden ſei. f Filchner auf dem Weg nach Kaſchmir London, 13. Sept. Die„Times“ meldet aus Delhi, daß die deutſchen Forſcher Wilhelm Filchner und Haack die in⸗ dochineſiſche Grenze überſchritten haben und ſich nun auf dem Weg nach Leh und Srinagar in Kaſchmir befinden. — 0 e n N 9 e China ſucht in Genf Hilfe Noe an den Völkerbundsrat. Genf, 13. September. Die ſeit längerer Zeit angekündigte chineſiſche Note zur Befaſſung des Völkerbundsrates mit dem oſtaſiatiſchen Kon⸗ flikt iſt in Genf überreicht worden. Sie verlangt die Anwen⸗ dung der Artikel 10, 11 und 17 des Völkerbundspaktes und führt zur Begründung aus, daß China einem Angriff auf ſeine gebietsmäßige Unverſehrtheit und ſeine beſtehende po⸗ litiſche Unabhängigkeit ausgeſetzt ſei, was die Anwendung von Artikel 10 kechtfertige. Angeſichts des gegenwärtigen Verhältniſſes Japans zum Völkerbund glaube die chineſiſche Regierung, daß unbeſchadet der fortdauernden Geltung der Verbindlichkeit aller bisherigen Beſchlüſſe der Verſammlun und des Rates im chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt auch Artike 17, der von Sanktionen gegen Nichtmitglieder handelt, an⸗ wendbar ſei. Außerdem bat die chineſiſche Delegation einen Nachtrag zu ihrer Note vom 30. Auguſt eingereicht, worin die ſeitdem eingetretene militäriſche und politiſche Entwick⸗ lung des Konflikts dargeſtellt wird. Rieſige Brände in Schanghai Schanghai, 13. Sept. An der Nordfront von Schanghai, vor allem in den Stadtteilen von Tſchapei, Hongkew und Jangtſepoo bis nach Süd⸗Schanghaf ſind große Brände aus⸗ gebrochen. Der Feuerwand in einer Ausdehnung von vier Kilometern ſchließen ſich öſtlich des Hongkew⸗Grabens meh⸗ rere Einzelbrände an. Man glaubt aus den Bränden zu ſchließen, daß die Chineſen ihren Rückzug vorbereiten und den japaniſchen e aufhalten wollten. Die Japaner beſetzten am Montag das erwaltungszentrum und bereiten ſich dort zum weiteren Vormarſch vor. Kurzmeldungen Berlin. Mit der Union von Südafrika wurde ein Vier⸗ tes Zahlungsabkommen abgeſchloſſen, das in derſelben Art wie die bisherigen Abkommen Deutſchland den Bezug ſüd⸗ afrikaniſcher Erzeugniſſe ſichert. Ziehung bei der Reichsluftſchutz⸗Lokterie. Berlin, 14. Sept. Die Ziehung der 2. Geldlotterie des Reichsluftſchutzbundes hat am Samstag ſtattgefunden. Der Hauptgewinn von rund 30 000 Mark fiel auf das Doppel⸗ los Nr. 733 220. Die Prämie von 20000 Mark fiel auf das Doppellos Nr. 618 047. Die„Amtliche Gewinnliſte“ erſcheint 115 Donnerstag, den 16. September 1937, und iſt überall zu haben. a Schneefall in den bayeriſchen Bergen. Im Zwieſel⸗ Alp⸗Gebiet hat es in der Nacht und am Vormittag ge⸗ ſchneit. Der Schnee liegt bis auf 1100 m herab. Der Wit⸗ terungswechſel hat auch eine fühlbare Kälte mit ſich gebracht. Auch in den Bergen des Allgäu trat, nachdem es den gan⸗ 0 Tag über ſtark geregnet hat, in der Nacht bis in die allagen herunter Schneefall ein. Die Berge zeigen ſich im Winterkleid. 4 Beim Wildern erſchoſſen. Der 18jährige Alfons Ihringer von Ahrain bei Elbach wurde am Rhonberg tot aufgefunden, nachdem man ihn ſchon acht Tage vermißt hatte. Wie die Unterſuchung ergab, iſt Ihringer beim Wil⸗ dern erſchoſſen worden. London. Der angekündigte Streik in Südwales iſt in letzter Stunde abgeblaſen worden. Paris. Der Führer der Franzöſiſchen Sozialpartei, Oberſt de la Rocque, hat ein beträchtliches Anwachſen ſei⸗ ner Partei bekanntgegeben; im Monat Auguſt ſeien 25 600 neue Mitglieder gewonnen worden. Newyork. Bei Stink⸗ und Tränengasbombenanſchlägen in den Newyorker Lichtſpieltheatern wurden insgeſamt 50 Perſonen verletzt. Haie an der ſchottiſchen Küſte Küſtendampfer rammt einen Kieſenhai. London, 13. Sept. Schottland, das vor wenigen Jahren durch das„Ungeheuer von Lochneß“ Aufſehen erregt hatte, hatte, kann nun wieder mit Nachrichten über das Auftreten neuer Seeungetüme aufwarten. Diesmal handelt es ſich aber nicht um phantaſtiſche Erzählungen, ſondern um Rie⸗ ſenhaie, die während der letzten Wochen in ungewöhnlich roßer Zahl in den ſchottiſchen Buchten beobachtet wurden. Bon den Haien wurden des öfteren ſogar Boote angegrif⸗ fen. Unter den Fiſchern 1955 leider einige Todesopfer zu be⸗ klagen. Ein Küſtendampfer, der ſich auf der Fahrt nach der Inſel Arran befand, rammte einen ſolchen Rieſenhai. Die Erſchütterung durch den Aufprall war ſo ſtark, daß eine Reihe von Kabinenfenſtern in Trümmer ging und auch an⸗ dere erhebliche Beſchädigungen des Schiffes zu verzeichnen waren. Schweres Laſtautounglück in Litauen Kowno, 13. Sept. In der Nähe der 30 km von Kowno entfernten Ortſchaft Wilki ſtürzte ein mit 80 Win größtenteils Frauen, beſetzter aſtautozug die Böſchung eines Fahrdammes hinab und überſchlug ſich. Vier Per! ſonen kamen dabei ums Leben. Ferner wurden 30 ſchwer und 50 leichter verletzt. Bei den Fahrgäſten handelt es ſich um Beſucher eines katholiſchen Ablaß festes i A Kieſiger Waldbrand in Südfrankreich. Ein großer Waldbrand in der 1 von Avignon nimmt immer bedroh⸗ lichere Ausmaße an. Die Ortſchaften Merindol und Borrys mußten bereits geräumt werden. Militär, Feuerwehr und Bevölkerung kämpfen mit allen Mitteln gegen eine weitere Ausdehnung des Brandes, doch greifen die Flammen, 1 95 gepeitſcht von heftigen Miſtralwinden, noch weiter um fi ib Einbruch bei einem fr b lachen General. In der Nacht drangen Einbrecher in die ohnung des Generals Sie in Verſailles ein. Sie dürchwühlten ei ränke und Schreibtiſche. Da ſich General Hirſchauer auf Reiſen befindet, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, was alles geſtohlen wurde. i Jüdiſche Bankräuber. In der Anglo⸗Paläſtina⸗Bank in Telaviv e wurde der jüdiſche Kaſſierer von drei Juden überfallen und eines Betrages von 5400 Pfund be⸗ raubt. Die Täter wollten in einem 101 flüchten, wurden aber jedoch feſtgenommen. Dabei ſtellte ſich heraus, daß ſie parteipolitiſche Gegner des Kaſſierers waren und durch den Raubüberfall ihr Mütchen an ihm kühlen wollten. i Autozuſammenſtoß.— Zwei Toke. Auf der Auto⸗ 12 955 zwiſchen Köln und Bonn geriet ein in 115 Bonn ahrender Privatwagen mit 455 Inſaſſen ins Schleudern und ſtieß mit einem aus Richtung Bonn kommenden Auto⸗ bus zuſammen. Die beiden Inſaſſen des Privatwagens — wurden 0 ſchwer verletzt, daß ſie auf dem Transport ins Krankenhaus ſtarben. 8 e a 163 N 1 5 99. 1 14 8 1 9 0 f N 5 5 1 „ 132 ö 91 5 1 * 4 N 5 1 1 1 8 1 8 0* 1 8 5* — „ 81 1 1 1 . g 5 5 1 .. g 9 N 5„ 5 1 1 N 1— Naturſchutz und Wochenendͤhäuſer Zur Wahrung des cone en bei Errichtung von Bauten hat der Reichsforſtmeiſter eine Verfügung an die höheren Naturſchutzbehörden gerichtet. Darin verweiſt er auf den Erlaß des Badiſchen Miniſters des Kultus und Unter⸗ richts als höhere Naturſchutzbehörde, worin der Miniſter ſich mit den überhandnehmenden Wochenendhäuſern, Bade⸗ hütten, Skihütten und dergleichen in beſonders ſchönen Na⸗ turgebieten beſchäftigt, die als Wanderziel und zur Erho⸗ lung der Stadtbevölkerung eine beſondere Bedeutung ha⸗ ben. Der badiſche Erla ſagt u. a., daß die Errichtung ſolcher Bauten in der freien andſchaft vielfach darauf hinauslaufe, daß einzelne, meiſt begüterte Volksgenoſſen in nicht wieder gutzumachender Weiſe ſich ungerechtfertigte Sondervorteile auf Koſten der Allgemeinheit verſchafften. Das gleiche gelte vielfach von der Erſtellung von Wohnbauten überhaupt, ſo⸗ weit der gewährte Platz nicht wirtſchaftlichen Notwendig⸗ keiten entſpricht. Der Reichsforſtmeiſter erklärt, daß ihm dieſe Ausführun⸗ en von allgemeiner Bedeutung erſcheinen und daß er ſie aher allen Naturſchützbehörden mit der Anregung bekannt⸗ gebe, nach Maßgabe der örtlichen Verhältniſſe geeignete An⸗ ordnungen im Benehmen mit den zuſtändigen Dienſtſtellen u treffen. Bei der hiernach verlangten gebührenden Rück⸗ 1 auf die einwandfreie Wirkung von Bauten in der freien Landſchaft ſowie bei der gebotenen ſchonenden Be⸗ handlung bemerkenswerter Naturgebilde ſollte ſich unter rechtzeitiger Beteiligung der Naturſchutzbehörden und Be⸗ auftragten für Naturſchutz allmählich eine allgemein befrie⸗ digende Löſung für den Zuſammenklang des Orts⸗ und Landſchaftsbildes finden laſſen, ſo ſagt der Reichsforſtmei⸗ ſter am Schluß ſeiner Anordnung. * Die ehem. Landweh ⸗40er Aeber 2000 trafen ſich in Mannheim Mannheim, 13. Sept. Die Kameradſchaft der ehemaligen Landwehr⸗40er hatte die Angehörigen des in den Auguſt⸗ tagen 1914 in Mannheim zuſammengeſtellten und von hier aus ins Feld gezogenen Landwehr⸗Infanterie⸗Regiments 40 nach ihrer alten Garniſonſtadt Mannheim zu einer dreitägi⸗ en Wiederſehensfeier zuſammengerufen. Mehr als 2000 kameraden aus dem ganzen badiſchen Lande folgten dieſem Rufe und wurden am Samstagabend im„Friedrichspark“ begrüßt. Großer Jubel brauſte auf, als der ehemalige Regi⸗ mentschef, Oberſt Melchers, das Wort zur Feſtrede nahm, die er mit einem Rückblick auf die ruhmreiche alte Zeit der Armee einleitete um dann überzugehen auf die ge⸗ waltigen Ereigniſſe ſeit dem Jahre 1933. dem Jahre des Wiederaufſtiegs der deutſchen Nation und deſſen Achtung in der Welt durch Adolf Hitler. Oberſt Melchers feierte dann die heroiſche Tat des Führers durch die Schaffung der neuen deutſchen Wehrmacht, ohne die ein Volk zu ſeinem Schutze nie leben könne, aber auch wie das alte Heer vom gleichen Geiſte beſeelt ſei: Friedensliebe, Gottesfurcht, Pflichterfül⸗ lung, lebendiges Ehrgefühl und Treue zum Volkstum. Auch die heutige Jugend müſſe in dieſem Geiſte erzogen werden, im Geiſte Bismarcks und Adolf Hitlers. 5 Nach einer Ehrung der Gefallenen des Weltkrieges un der Toten der Bewegung ſchloß Oberſt Melchers mit einem Bekenntnis zu Führer und Vaterland. Es müſſe die Pflicht eines jeden Soldaten ſein, den deutſchen Sinn und die deutſche Art zu wahren und zu kräftigen und in ſoldatiſchem Geiſt, deutſchem Stolz und deutſcher Kraft mitzuarbeiten am Aufbau Deutſchlands. Die Nationalhymnen beſchloſſen den Feſtakt. Muſikaliſche, geſangliche und ſonſtige künſtleriſche Darbietungen verſchönten das ſich anſchließende kamerad⸗ ſchaftliche Beiſammenſein. Am Sonntagvormittag trafen ſich die einzelnen Kompag⸗ nien zum Parade⸗Konzert im Schloßhof, der Nach⸗ mittag vereinigte die alten Soldaten nochmals im„Fried⸗ richspark“ zum Gedankenaustauſch und frohem Beiſammen⸗ ſein. Mit einer Hafen⸗ und Rheinfahrt am Montagvormit⸗ tag ſowie einem Abſchiedstrunk am Abend fand das große Landwehr⸗40er⸗Treffen ſeinen Abſchluß. J Betrunken am Steuer. Montag früh gegen 4.15 Uhr fuhr der ledige Nikolaus Roos aus Viernheim mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen über die Friedrichsbrücke in Richtung Meß⸗ platz, wobei er mit einem in gleicher Richtung fahrenden Handwagen zuſammenſtieß. Der Führer des Handwagens erlitt eine Beckenprellung und mußte nach einem Krankenhaus verbracht werden. Die Schuld am Anfall trifft den Kraft⸗ wagenführer, der ſichtlich unter Einwirkung von Alkohol ſtand. Der Führerſchein wurde zwecks Einziehungsverfahrens abge⸗ nommen. Badiſches Geſetz. und Verordnungsblatt Das Badiſche Geſetz⸗ und Verordnungsblatt enthält eine Verordnung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters über den Finanzausgleich zwiſchen Land, Kreiſen und Gemeinden aus den Skraßenbaulaſten, ſowie eine Bekanntmachung des Mi⸗ niſters des Innern über die Durchführung des Abkom⸗ mens über den kleinen Grenzverkehr an der deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Grenze zur Bekämpfung der Maul- und Klauen⸗ ſeuche. „ Ferienvergütung bei Berriebsſtillegung. In einem Urteil des Reichsarbeitsgerichts wird ausgeführt:„Enthält eine Tarifordnung die eſtimmung:„Falls ein Unterneh⸗ mer ſeinen Betrieb ſtillegt, bevor er Ferien gewährt hat. ſo aben die entlaſſenen. Gefolgſchaftsmitglieder Anſpruch auf erienvergütung, falls die Stillegung wider Treu und lauben zu dem Zweck erfolgt iſt, die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der um ihren Ferienanſpruch zu bringen,“ ſo haben die Ge⸗ folgſchaftsmitglieder bei Betriebsſtillegung vor Urlaubsge⸗ währung im allgemeinen keinen Anſpruch auf Urlaubsver⸗ gütung, ſondern nur dann, wenn die Stillegung böswillig zur Vereitelung des Anſpruches vorgenommen worden iſt.“ * „— Manöverbilder im Funk. Der Reichsſender Stuttgart wird Samstag, 18. September, von 19 bis 20 Uhr, Skim⸗ mungsbilder aus den Manövern des 5. Armeekorps ſenden, an denen württembergiſche und badiſche Truppen beteilig waren. Aufnah e bra funzen an der Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim. Die Aufnahmeprüfungen an der Mannheimer Muſikhochſchule finden zurzeit für alle Aus⸗ bildungsklaſſen ſowie für die Opern⸗ und Schauſpielſchule ſtatt. Für das kommende Winterſemeſter, das am 1. Okt. beginnt, müſſen die Einſchreibungen bis Ende September 1937 vollzogen werden. Mit dem Winterſemeſter beginnt zugleich das neue Studienjahr 1937/38. Auskünfte koſten⸗ los durch das Sekretariat in A 1, 3. Aus Baden und den Nachbargauen. U Ladenburg.(Tod durch elektriſchen Strom.) In einem hieſigen Betrieb iſt der 29jährige Heinrich Menrad, Vater von zwei Kindern, beim Berühren einer Stromleitung tödlich verunglückt. Ittlingen, A. Sinsheim.(Vom Baum geſtürzt.) Der Landwirt Richard Schnetzler ſtürzte beim Obſtbrechen ſo unglücklich vom Baum, daß er erhebliche Verletzungen davon⸗ trug. () Bruchſal.(Großſporttag.) Wie ſeit einer lan⸗ gen Reihe von Jahren wurde auch am Sonntag wieder ein Großſporttag der Bruchſaler Sportvereine durchgeführt. Die Straßen waren überall von Zuſchauern beſetzt. Die vielſei⸗ tigen Kämpfe des Sonntags in Lauf, Stoß, Sprung und Wurf, Ballſpiele, Geräteturnen, Schießen boten einen ſpan⸗ nenden kameradſchaftlichen Wettkampf für den Sportgedan⸗ ken, der Ertüchtigung des Volkes. Die Siegerverkündigung erfolgte diesmal abends im Bürgerhofſaal mit einer ſchönen Veranſtaltung. Bad Krozingen.(Steigende Beſucherziffer.) Bad Krozingen beſitzt den einzigen ewig⸗ſulfatiſchen Bitter⸗ Thermalſprudel Deutſchlands. Jährlich bringt ſein guter Ruf als Heilbad eine höhere Beſucherzahl. So hat der Monat Auguſt wieder eine gewaltige Steigerung aufzuweiſen. Die Uebernachtungszahl beträgt für dieſen Monat 10056 gegen⸗ über 8684 im Jahre 1936 in derſelben Zeit. (J) Ettſingen.(Weinherbſtbe gin n.) Der Verein der Rebleute hat beſchloſſen, als allgemeinen Herbſtbeginn Dienstag, 28. September, feſtzulegen. Für einige Frühſorten (Portugieſer, Frühburgunder, Müller⸗Thurgau und Oberlin) iſt ein früheres Herbſten aufgrund bürgermeiſteramtlicher Beſcheinigung zuläſſig. () Baden⸗Baden.(Von den Schauſpielen.) Die Schauspiele Baden⸗Baden eröffnen am 21. September die Platzmietevorſtellungen mit Shakeſpeares romankiſcher Dich⸗ tung„Der Sturm“, die in der Inſzenierung von Intendant Heyſer und der dekorativen Ausſtattung Ottomar Starkes als zweite Feſtvorſtellung anläßlich des 75jährigen Jubiläums des Kleinen Theaters gegeben wird. ( Pforzheim.(Zu raſches Fahren.) Ein 36⸗ jähriger Mann von hier ſtürzte vom Motorrad in der Nähe von Gur Waldeck und blieb mit geſpaltenem Schädel liegen. Die Arſache iſt zu raſches Fahren, wobei der Reifen platzte. () Pforzheim.(Gegen Hauswand geſauſt.) Ein 28jähriger Mann aus Dürrn fuhr mit ſeinem Kraftrad bei voller Fahrt an die Wand eines Hauſes in der Hohenzollern⸗ ſtraße und erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Sein Zuſtand iſt bedenklich. () Pforzheim.(Betrüger feſtgenommen.) In Illingen wurde ein Betrüger feſtgenommen, der unter fal⸗ ſchen Angaben in verſchiedenen Städten ſich Waren erſchwin⸗ delte. U. a. hat er in Pforzheim eine größere Anzahl Gold⸗ waren ergaunert. Er wurde feſtgenommen und ins Amts⸗ gefängnis Heilbronn eingeliefert. Insbeſondere ſuchte er Holz⸗ händler auf, um von ihnen nach Kaufabſchluß eine Anzahlung zu verlangen. Es handelt ſich um einen gewiſſen Herbert Mebelung aus Appenrode(Thüringen). D Legelshurſt.(Schwerer Autou nfall.) Der Gaſtwirt Leopold Schäfer von Karlsruhe⸗Rüppurr wollte mit ſeiner Frau und zwei Kindern mit dem Auto von Arlof⸗ fen nach Legelshurſt fahren. Etwa 40 Meter vor Legelshurſt geriet das Auto ins Schleudern und ſtürzte ſich überſchlagend die Straßenböſchung hinunter. Die Frau des Schäfer, die den Wagen lenkte, erlitt ſchwere Kopfverletzungen, einen Oberarmbruch und erhebliche Schnittwunden am linken Arm. Schäfer und die beiden Kinder blieben unbeſchädigt. (—) Gaienhofen.(Unfall mit Todesfolge.) Das vierjährige Söhnchen Günter der Näherin Gertrud Arnold machte ſich an einem ſchweren Selbſthalterpflug zu ſchaffen, wobet der Pflug umfiel und das Kind ſo unglücklich traf, daß es im Radolfzeller Krankenhaus noch am ſelben Abend den inneren Verletzungen erlag. Birkenau.(Wilder Bulle auf der Straße en ſchoſſen). Ein 18 Zentner ſchwerer Bulle, den zwei Nah ger vom Dorf Reiſen her ſorgfältig gefeſſelt nach Birken führten, wurde am Ortseingang durch ein vorüberfahrendz Auto erſchreckt und derart wild, daß er ſeine Feſſeln zu 1 reißen drohte. Da er nicht mehr zu bändigen war, ban man ihn mit großer Mühe an einen Baum und tötete iy auf der Straße. Dann brachte man ihn ins Schlachthaus Mainz.(motorradfahrer überfahren unh getötet). Auf der Straße von Gonſenheim nach heide heim kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laßt auto und einem Motorrad, die beide in Richtung heide heim fuhren. Der Kraftradfahrer wurde dabei überfahren und auf der Stelle getötet. Mainz.(Beim Baden ertrunken). An der M. legeſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrtsgeſelſſchn in Mainz⸗Kaſtel 90 beim Baden infolge eines Herzſchlagg der 14jährige Arthur Broſius aus Mainz⸗Koſtheim ertru ken. Seine Leiche iſt bis jetzt noch nicht geländet worden. Mainz.(matroſe tödlich verunglückt.) da 18jährige Matroſe Adam Seidenfuß aus Hamm ſtürzte in Mainzer Zollhafen von einem Motorboot ins Waſſer. A er ſich an dem Schutzgeſtänge der Schraube feſthalten wollt, wurde er unter Waſſer gedrückt und kam nicht mehr zun Vorſchein. Offenbach.(Kind aus dem Fenſter geſtür zig In einem Hauſe der Feldſtraße fiel nachts gegen 24 Un die dreijährige Helga Degen in Abweſenheit ihrer Elten aus einem Fenſter der im erſten Stock gelegenen elterlichg Wohnung. Das Kind erlitt dabei ſchwere innere Verletzun. gen und mehrere Schädelbrüche, an denen es im Kranken haus geſtorben iſt. Darmſtadt.(Laſtwagen gegen Straßenbahp Noch gut abgegangen iſt ein r der ſich in der Kurve an der evangeliſchen Kirche ereignete. Dort wurde infolge heftigen Bremſens vor der nahenden Straßenbahn der Anhänger eines Laſtzuges gegen den Anhänger der Straßenbahn geſchleudert, deſſen eine Seite aufgeriſſen wurde. Zwei Frauen, die im Anhänger ſaßen, blieben un verletzt. Der angerichtete Sachſchaden iſt beträchtlich. Pirmaſens.(Vom Motorrad üb erfahre Der von Erfweiler ſtammende 13jährige Ludwig Brummer it inmitten der Stadt von einem hieſigen Kraftfahrer über fahren und ſehr ſchwer verletzt worden. Er wurde ins Kran. kenhaus gebracht. Nach Zeugenausſagen iſt der Junge dem Kraftfahrer ins Motorrad hineingelaufen. — Ebingen.(Falſch ein geſtie gen). Vor dem Ba linger Amtsgericht ſtand ein 36jähriger Mann aus Worms, der, als er vor einiger Zeit in Ebingen beſchäftigt war, nachts in das Fenſter einer jungen Witwe einſteigen wollte. um, wie er ſich ausdrückte, dort„einen Blumenſtrauß abzu⸗ geben und wegen Einmietung nachzufragen“. Der ſtürmiſche Rheinländer hatte aber das Pech, das Haus zu verwechſeln. So war er in das Schlafzimmer eines ledigen Mannes ge⸗ raten, der ihn ſchleunigſt zum Rückzug veranlaßte. Beide, der ſo überraſchend beſuchte Mann und die ſpäter beläſtigte junge Witwe, erſtatteten nun Anzeige wegen Hausfriedens⸗ bruch. Das Balinger Amtsgericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen Marktberichte Jahrgang 1937: ein feiner Tropfen. Der diesjährige Weinherbſt wird nach den Berichten aus den Weinbau bezirken eine gute Mittelernte ergeben. Die Ausreife der Trauben iſt in dieſem Jahre 14 Tage früher als in Nor⸗ maljahren eingetreten. Die Qualität des Jahrgangs wird allgemein als ausgezeichnet angegeben, ſo daß der(gde als ein feiner Tropfen in die Geſchichte des Weines ein⸗ gehen dürfte. e 2 Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 13. Sept. Stroh, gepr., Roggen⸗Weizen, neues 3,80 bis 4, Hafer⸗Gerſte, neues 3,50 bis 3,70; Futterſtroh, geb., Weizen⸗Hafer⸗Gerſte 30. bis 3,50. Alle anderen Notierungen unverändert. Verſammlungs⸗ Kalender. J (((( ³·wä/ · A Evang. Kirchenchor. Heute Dienstag abend 8 Uhr Probe. Aus partelamtlchen Mitteilungen entnommen: J, Gef. 29/171. Mittwoch, 15. Sept., abends 8 Uhr, antreten der Gefolgſchaft 29/171 am Heim. Uniform iſt Pflicht. Dienſt: Heimabend Parteitag 1937. Gammel⸗Anzeiger Ur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ U. Verkaufsgeno ſſenſchaft. Vorrätig: Näührbhefe und PFixif. Zwei Aecker Klee eiſte Spülha) Sil hinein, ſchnell wird die zu verkaufen. Ed. Volz, Hauptſtraße 111. Douche klar und wein“ Ferkel 2 zu verkaufen. Moppenhelmerstr. 21. cee eaneamgamnamumionmumdunmgunnnm Morgen Mittwoch nent? Derlobungs- arion mein Geschäft Open Vermahlungs- arion dee Veslchs- Karlen Taglohn- ralulations- Marlen Lee!“ werden schnellsſens angeferiigi 1 ür d In der 5 Bauhandwerker e Neclar- Boie Drucbere. Heckarbote-Druckeref A ddddodw wo Wer har gewonnen? Gewinnauszug 5 5. Klaſſe 49. Preußiſch⸗Süddeutſche(275. Preuß.) Klaſſen⸗-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und 11 28, Zlehungstag 8. September 108, In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 30000 RWI. 90644 4 Gewinne zu 10000 RM. 210330 302317 2 Gewinne zu 5000 N. 3197170 13 28, Gewinne zu 2000 RU. 36846 47281 58448 64695 81595 21124 224277 23414 5 0 306323 329381 330791 3917 6 96 Gewinne zu 500 RM 4034 908 2686 15717 21340 74900 75949 28005 85858 39159 39170 42442 47498 72405 88561 55 1 123838 124869 128470 158131 158790 166909 187714 188094 19 11 203888 228817 238410 247573 254802 275818 231022 28194 9785 334209 328979 888841 348413 350587 351184 356224 373139 37 377210 878706 883509 383693 385282 700 Cewigne zu 800 deu, Se ge 19824 22757 28755 34899 9009 58347 16484, 828 39794 85788 87890 90256 95009 89282 7000 79783109888, 10 108589 105926 8740 119588 120835 105 125882 25909 128887 23888 128420 28074 130002 135411 160020 195889 19745 18878 58800 188639 88661 166317 175208 90 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 N. 238445 4 Gewinne zu 5000 RM. 279126 377367 93331 i zu 8000 RM. 23094 37501 112779 188718 2985 20 Gewinne zu 2000 Meg, 18691 28176 45280 65428 193803 212080 25095 252047 866812 390284 80 Gewinne zu 1000 Ran, 3083 57271 98480 121187 135% 150485 185888 1453538 198848 218221 289448 271194 276484 5550 38844 339268 881517 388570 397781 5 98 82 1 509 AM. 10243 88799 41520 67231 74448 921 138528 129018 135842 141449 149323 164864 157872 158899 3765 384088 188417 178072 191500 200753 204311 206470 218077 2 3138 228105 288188 247397 280178 283058 289758 284298 296449 81 b 340808 342458 3881179 364855 391 541 392286 398485 894118 182 Gewinne zu 300 Nut, idgs z 28880 27450 28980 30094 ö 21818 857 8530 42192 48888 3282 8677756 55889, 64709 705 72784 74399 89 o? 102588 7632 8 128378 189440 188208 53585 155387 155978 86788 188245 20400 368988 368267 185898 188112 168411 168736 176188 184551 252190 248748 255949 221922 228410 231162 242769 2463822 280519 319553 3505 4 880 32852 22805 370% 0 6324 55 a 889889 888823 972822 374841 378268 383914 387529 394508 35260 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 1 5 20000, 2 zu ſe 10000, 4 zu je 5000, 10 zu ſe 3000, 14 zu ſe 92 zu ſe 1000, 148 zu ſe 500, 312 zu ſe 300, 6414 zu ſe 150 Am f e en, Nr. 214 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) Dienstag, 14. September 1937 ei Nez— zirkeng 9 5 9 7 i hren Deut chlands We rma ˖ ˖ zur Paradeformation verſammell. f. bah zeig 1 r onnen Geführt vom Höheren Flugkommandeur im Luftkreis 5, der „ bah 8 im Viererſchwarm der langen Paradeformation vorausflog, tete ih Abſchluß des Parteikongreſſes. folgten drei Kampfgeſchwader und zwei Jagdgeſchwader, aus. A D W darunter Aan 4 de Horſt Weſſel. Wundervoll nung ürnberg, 13. September. ie e 5 war der Anblick dieſer Kette, die 0 0 Der i 1 1 der NS DA p gehörie 8 5 1 aden aus über 400 Flugzeugen gebildet Late Wehrmacht. Mit den keilnehmenden Truppen zogen in 1„ Vormittagswetter in Nürnberg fand in den.. N N Heidez, der 0 Morgenſtunden unüberſehb 1 3 90 Mittagsſtunden durch einen leichten Regen ſeinen Abſchluß. würde und 32 Km. lang war. s l l g den erſten 9 rſehbare Zuſchauerſcharen a ö gen eil l 5 i 5 8 fahre 5 f„ 1 Er dauerte aber nicht lange. Die Wolken lichteten ſich und Mittlerweile hatte auf der Zeppelinwieſe ein Flakregi⸗ 0 hinaus auf das Zeppelinfeld, um dem großartigen milikäri⸗ die S 0 9 5 5 ſich un ent Aufftell eib inte di wehrte den Tief jf chauſpiel, das am Nachmittag unter den Augen des ie Sonne brach durch. Auf den Tribünenplätzen herrſchte ment Aufſtellung g nen und wehrte den Tiefenangri er J ſchen Sch n 5 8 Aug eine unvorſtellbare Fülle. Zehntaufende konnten keinen von Jagdmaſchinen und ſchweren Sturzbombern ab. Den all 01 Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht des Dritten Reichs Platz mehr finden und mußten auf dem weiten Vorgelände] Abſchluß der Vorführungen der Luftwaffe bildete die große ſchlagtz wiederholt 158 5 e 90 N Nachmittag er⸗ vor der Zeppelinwieſe bleiben. Luftparade, bei 85 die. Flugzeuge unter 10 iell dann der Parteitag ſeinen Höhepunkt mit der Schluß ⸗ f 5 5 8 5 dem ſtürmiſchen Jubel der Zuſchauer das Zeppelinfeld in 10 92 des kongreſſes, auf der Adolf hikler die Parole für 1 überwilfigend 8 e de der Richtung von Oſten nach Weſten überquerten. 0 90 die Arbeit des kommenden Jahres ausgab. Mit dem Großen 5 a 5 8 Die Vorführungen des Heeres, die nunmehr folgten, 11 1 dapfenſteert 5 e vor dem Führer und Reichs. Einmarſch der Truppen auf das Zeppelinfeld fanden wieder den ſtärkſten Beifall. er. A. kanzler klang dann um Mitternacht der Parteitag aus. und nach 27 Minuten ſtanden nicht weniger als 12 000 ö woll Zu den Vorführungen der Wehrmacht am frühen Vor⸗] Mann, 1500 Pferde und 1400 beſpannte und motoriſterte 8 5 e f hr zun mittag hatten ſich bereits über 100 000 Zuſchauer eingefun.] Fahrzeuge in Paradeaufſtellung an Ort und Stelle. Punkt Nach dem Abſchluß der Vorführungen begann die 9 51 i den, In knapp zwei Stunden gah die Wehrmacht ein an. 14 Uhr erklang der Präſentiermarſch und mit präſentjer⸗[ Truppenparade vor dem Führer, der den Vorbeimarſch der ürzy ſchauliches Bild von dem hohen Stand ihrer Ausbildung.[tem Gewehr erwarteten die Truppen ihren Oberſten Be. Truppen von einem vor der Haupttribüne errichten Po; 24 0 Gerade die beſchränkten räumlſchen Verhältniſſe— das e der von der Menge auf den Tribünen mit brau- deſt herab abnahm. Generalfeldmarſchall von Blomberg Elen Zeppelinfeld weiſt nur eine Länge von 280 und eine Breite] ſendem Jubel empfangen wurde. Vor der Tribüne wurde[ marſchierte, den Führer mit dem Marſchallſtab grüßend, an , n Kaungetde anf fühle, beſondore forderungen an bon Reichetriegemiuſter Generaffelzmarſchal v Blome. der Svihe der Verbände vorüber Es folgten vie Oberbe⸗ 15 11 die Leitung der Vorführungen und die teilnehmenden[berg und den Oberbefehlshabern der drei Wehrmachtteile,] fehlshaber der drei Wehrmachtteile, die ſich dann mit dem a0 Truppen.„ Freiherr von Fritſch, Generaladmiral Generalfeldmarſchall zum Führer auf das Podeſt begaben. 1 Kurz vor Beginn der Vorführungen traf, mi 1 r. hac. Raeder und Generaloberſt Göring, empfan⸗ Eine Stunde lang zogen die Truppen an ihrem Ober⸗ argen, eee e 185 gen. Nachdem der Führer und Oberſte Befehlshaber die ſten Befehlshaber vorbei. Zuerſt die Schützenkompagnien a he, milläriſchen Begleitung auf der Stätte der Vorführungen[ Ebrentribüne betreten hatte, meldete ihm der Oberbefehls⸗ und beſpannten Kompagnien der Infanterieregimenter 34 1 ein, wo die Truppen bereits Paradea ufſtellung ge⸗ haber der Wehrmacht die angetretenen Truppen. und 110, dann als Verkretung unſerer Kriegsmarine die % nommen hatten Der Generalfeldmarſchall fuhr die Fronten]„Heil Soldaten!“ grüßte der Führer, und begeiſtert] Marineunterofftzierslehrabteilungen 1 und 2 und vom drit⸗ er 9 der Paradeaufſtellung ab und begrüßte dann die Schwer- kam die vieltauſendſtimmige Antwort:„Heil, mein Führer!“ ten Wehrmachtsteil ein Regiment der Luftwaffe. Der Vor⸗ eriſſe kriegsbeſchädigten, die auch in dieſem Jahr wieder einen[Nun richtete der beimarſch dieſer Fußtruppen erfolgte en f nen 7 ede nd die 11, Aan in 36er Relhen, 1 gen, deren Geſamtleitung der Kommandeur der 17. Infan⸗ 27 2 i 8 ö ö 15 5 leriediviſton, Generalleutnant Haaſe, hatte. Während des Führer und Oberſte Befehlshaber leichen bie Sc e ner Aufmarſches der Truppen zogen 5 an die Angehörigen der Wehrmacht folgende Anſprache: ments 17 in 16er Reihen und in der gleichen Gangart die Übel⸗ Einheiten der Luftwaffe im Hakenkreuzflug a 2 8 leichten und ſchweren beſpannten Teile des Artillerielehrre⸗ % in geringer Höhe über das Zeppelinfeld, während gleichzei⸗„Soldaken! Zum vierken Male ſeid Ihr auf dieſem giments, der Nachrichten⸗Lehr⸗ und Verſuchsabteilung vor⸗ e den tig ein Flak⸗Artillerieregiment in hölliſchem Tempo auf⸗ Jeld anläßlich des großen Tages der Nakion angetreten. bei. Hierauf ſetzte ſich am Oſttor eine lange Kette von Fahr⸗ 1 führ und in Stellung ging. Die Abhorchgeräte hatten bald Vieles iſt ſeitdem andere geworden, nichts ſchlechker, aber zeugen der motoriſierten Truppenteile in Bewegung, vor⸗ as Nahen feindlicher Flieger ausgemacht, die bei ihren alles beſſer! Deutſchland iſt eute ſchöner und größer und vor an die Panzerabwehrabteilung 10. Mit ſchnurgerade ausge⸗ n B. Tiefangriffen mit einem mörderiſchen Feuer empfangen allem ſtärker als damals. Der ſichtbare Beleg für dieſe richteten Fahrzeugen zogen ſie in langſamer Fahrt vorbei. orm wurden. Den Angriff vollzogen ein Jagdgeſchwader und eine Skärke ſeid Ihr ſelbſt. Ihr folgten die Pioniere und motoriſierten Teile der Nach⸗ wal, Gruppe Sturzbomber. Kaum hatte das Flak⸗Regiment das In wenigen Wochen wird ein Teil von Euch die Ka⸗ richten⸗Lehrabteilung und des Artillerielehrregiments, des volle, Feld verlaſſen als auch ſchon im Galopp durch das Südtor 5 verlaſten und wieder zurückkehren in das bürger⸗ Flak⸗Regiments 26 und der Aufklärungsabteilung 7. Den abzu⸗ das Kavallerieregiment 17 mit dem Kommandeur des Re⸗ iche Leben. Zwei Jahre Dienſt am deutſchen Volk und da⸗ Beſchluß machten die Kraftfahrkampftruppen und das Pan⸗ 99 9 e un 5 Tune einrückte, um vor 5 dihlend g eben 9255 zwei 50 m Ihr gicht nur zerregiment 7. eln. er Ehrentribüne Aufftellung zu nehmen. Ebenfalls in ge⸗ eutſchland gegeben, ſondern ſie ſind auch Euch ſelbſt gege⸗ fei de N11 nd es: frrecktem Galopp rückten vier Reiterſchwadronen durch die[ ben worden! Denn in dieſen zwei Jahren ſeid Ihr nicht nur Sberſten Bech ue d Abscheu 905 Pargds dle Beg e der drei Einmarſchtore, um im Galopp Exerzierbewegungen zu] Soldaten, ſondern vor allem Männer geworden, Marmer, ſterung auf den Tribünen ſchwoll zu einem unbeſchreibli⸗ a vollziehen und im Trab unter den Klängen eines Parade⸗ auf die die Nation Grund hat ſtolz zu ſein und auf die ſie chen Jubelſturm an, als Adolf Hitler mit Generalfeldmar⸗ e marſches das Feld wieder zu verlaſſen. auch heute grenzenlos ſtolz iſt! f ſchal von Blomberg im Wagen ſtehend und begleitet von einer Durch die ſich entwickelnde deutſche Wehr aber iſt es 5; 8 11% f ö Mit 170 Kraftwagen nicht dali d d Heutf Rei 85 den drei Oberbefehlshabern der Wehrmachtteile im Schritt — wurden die Reiter durch das Panzerregiment abgelöſt, das ehen ne e 215 fen 185 1050 die langen, Kopf an Kopf beſetzten Tribünen der Zeppelin⸗ in Doppelreihen einzog und vor der Ehrentribüne in zwei; 6 gen, N groe wieſe abfuhr. geſchloſſenen Blocks auffuhr. Den Abſchluß der Vorführun⸗ Arbeiten anzufangen und durchzuführen, die Ihr heute in 5 1 en bildete ein Durchfahren dieſer beiden Abteilungen unter Deutſchland ſeht. Vor allem aher konnten wir dadurch un⸗ Anerkennung für die Luftwaffe ihrige 15. 855 8 erem Volk in einer Zeit der Unruhe und der allgemeinen 5 5 2 Aba chlagartig einſetzendem MG. Feuer. nſicherheit den Frieden bewahren. Der Führer und Generaloberſt Göring haben den Füh⸗ fe det Ueberaus inſtruktiv waren dann die Darbietungen der Es ſind noch nie die Völker vom Frieden geſegnet wor. rern und der Truppe der vorbeigeflogenen Verbände der Nor- Nachrichtentruppe, die den den, die 5 waren ſondern immer nur jene, die ſtark Luftwaffe die höchſte Anerkennung für ihre pracht⸗ wird Aufbau der Nachrichten verbindungen eweſen 1185 fies 1 5 Seiden 0 8 wieder ſtark iſt,[volle Leiſtung 5 Leiſtung i um ſo höher 93757 vom Korpskommando bis zur vorderſten Infantrielinie auf ankt es in erſter Linie ſeinen Soldaten f 1 eil dem Gefechtsfeld zeigte. Das Einrücken in die Befehlsſtelle Deutſchland hat Euch lieb und vor allem: es iſt stolz auf ien die verſchiedenen Uebungen ganz beſonders er der Aufbau und der Abbruch der Fernſprech⸗ und Funkſtel⸗ Euch. Denn es ſieht in Euch die Träger einer unvergäng⸗ 8 ttoh, 11 e ſich ebenfalls in bewunderungswürdigem Se. N 10 aber 99 3 5 1 neues empo Unter ohrenbetäubendem Motorengedonner brau⸗ Grund, Deutſchland lieb zu haben, denn au r könn ̃ 1 e en dann die Kraftfahrkampftruppen in das Feld, die die] wieder ſtolz ſein auf Euer Volk, auf Eure Heimat, auf unſer Die Leiſtungen der NE Sicherung einer im Vormarſch befindlichen Kraftfahrſchut⸗ Deutſches Reich! Deutſchland Sieg⸗Heil!. a„Das why m, das Standardwerk des nalionalſozialiſtiſchen ..%% Wiederholt wurde der Führer durch ſtürmiſchen Beifall Staates, ſoll immer beſtehen bleiben.“ und den 8 a unterbrochen. Jubelnd wurde von den unzähligen Tauſen⸗ In der Kongreßhalle fand am Montagvormittag die Ta⸗ 5 Einbruch einer Panzerkompanie den das Heil auf Deutſchland aufgenommen Vegeiſtert er⸗ gung des Haupkamtes für Volkswohlfahrt und des Winter⸗ f in die Front der Kraftradſchützenlinie zeigten. klangen die Lieder der Nation. Der Abmarſch der Truppen ilfswerks des deutſchen Volkes auf dem„Parteitag der ere Wieder ändert ſich das Bild. Im Trab fuhr eine ſchwere maile ſich noch ſchneller als der Aufmarſch; nach nur neun l Arbeit“ ſtatt. Vor Zehntauſenden von Beſuchern ſprach 3 beſpannte Abteilung des Artillerieregiments, im Galopp die[ Minuten hatten die letzten Formationen die Zeppelinwieſe Hauptamtsleiter Hilgenfeld über die Idee und den In⸗ ne 1 e 5 17 0 Haupt e halt 1 e e Es habe in den vergan⸗ 1 8 9 in einem offenen Viereck ee 1— 11 enen Jahrtauſenden viele Sozialtheorien gegeben; i ſelbüne in Stellung. Drei Regimentsſalven beſchloſſen die Die Vorführungen der Luftwaffe a 1 8 keine 0 in 5 Lage geweſen, 845 ale Leid ban⸗ Darbietung, Dann zogen drei Kompanien einer Panzer⸗ Die Vorführungen der Wehrmacht begannen mit der nen, weil jede entweder an Klaſſen und Stände oder Konfeſ⸗ 100 abwehrabteilung durch die dre Zugänge ein, protzten vor großen Luftparade, die am Vormittag wegen des ſchlech⸗ ſionen, nicht aber an das Volk gebunden geweſen ſei. Der der Haupttribüne ab. um aus allen Geſchützen und MGs len Wetters ausfallen mußte. Von Südweſten her näherten Redner führte wiederum eine ganze Reihe von Zahlen an Dauerfeuer zu geben. ſich als erſter Gruß der Luftwaffe 17 Flugzeuge, die in Ha. und wandte ſich u. a. nochmals dem Ernährungshilfswerk Den Abſchluß bildete eine Gefechtsdarſtellung der In. kenkreuzform flogen. Als ſie die Führertribüne paſſierten. zu, das die Hausfrauen zum ſparſamſten Verbrauch der 1043 anterie mit ſchweren MGs. Infankerieſchützen und unter[ brauſte auf den Tribünen ſtürmiſcher Beifall auf. Früchte des deutſchen Bodens erziehen ſoll. Das Gelingen i kitwirkung der Pioniere, die die Stellungen durch Hinder, Nun näherten ſich von Weſten her die Jagd⸗ und dieſer Arbeit ſetze die Bereitſchaft der deutſchen Hausfrau 9905 niſſe verſperrten. Der Angriff wurde ſchließlich durch Pan⸗ Kampfgeſchwader zum großen Paradeflug. 40 Km. von voraus. Aus dem Totalitätsanſpruch ſeiner Idee heraus be⸗ 3606 zerwagen entſchieden, deren erſte Welle zwar den Minen⸗ Nürnberg entfernt hatten ſich die Flugzeuge, die aus gan; ſtimme und fordere der Nationalſozlalismus heute die Füh⸗ 3 ſlirketten zum Opfer ſiel, deren zweite aber den Angriff] Deutſchland zuſammengezogen und in der Nähe von Nürn.[ rung auf allen Arbeitsgebieten der Volkswohlfahrt und Für⸗ 5 he 8 Ein blitzſchneller Stellungswechſel ſchloß das[berg in 12 verſchiedenen Alle gerberſen untergebracht wa⸗ ſorge. 6 echt ab. ren, 15. 6806 Weltbild(M). Nürnberg ein Lichtermeer. g 1 Weltbild(Y). 1 Ein eee e e e eee dem die Gliebe⸗ Der Führer nimmt vom Balkon des„Deutſchen Hofes“ aus den Fackelzug und Borbeiendſch 15 e SͤAMannſchaft beim 1500⸗Meter⸗Mannfchafts⸗Patrouillenlauf zu dem a der 22000 Vollkiſchen Leiter aß. N kungen mit je einer Mannſchaft von einem Führer und elf Mann antraten. Reichsminiſter Dr. Goebbels ergriff hierauf das Wort zu einer Rede, in der er die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Wohlfahrtspflege ſchilderte. „Wir waren der Ueberzeugung, daß eine ſoziale Beſſerung vor allem der Lage der arbeitenden Schichten nicht eine be⸗ ſondere Gnade der Begüterten war, ſondern eine nationale Pflicht im Sinne des neuen Sozialismus darſtellte. Wir gingen von der Erkenntnis aus, daß ein nationales Leben ohne nationale Freiheit, aber auch eine nationale Freiheit ohne ſoziale Beſſerſtellung aller Schichten des Volkes nicht denkbar ſei. Wir gaben unſerem Sozialismus eine andere Baſis als Mitleid und Almoſengeſinnung, wir gaben ihm die feſte Baſis einer nationalen Verpflichtung. Die Aufgabe der NSW war die, das deutſche Volk für ſeine nationale Aufgabe geſundzumachen. Sozialismus iſt ebenſo wenig Selbſtzweck wie Nationalismus. Es gibt nur einen Selbſt⸗ zweck: Die Exiſtenz unſeres Volkes und die Notwendigkeit der Geſunderhaltung unſeres Volkes.“ Unter immer neuem, oft minutenlang anhaltenden und ſich andauernd ſteigerbem Beifall ſtellte der Miniſter feſt, daß der Nationalſozialismus, obwohl er der ſtärkſte Anti⸗ pode der internationalen Sozialdemokratie ſei, bereits heute bie am unwahrſcheinlichſten klingenden Verſprechungen des Marxismus und des Kommunismus verwirklicht habe. „Wenn wir uns heute der deutſchen Volksgemeinſchaft erfreuen“, führte der Miniſter u a. aus,„wenn wir uns heute mit jedem Deutſchen Bruder fühlen und hier in Nürn⸗ berg den Eindruck haben, daß dieſe Stadt eine ganz große Familie geworden iſt, ſo ſoll niemand ſich etwa vorſtellen, daß dieſe Volksgemeinſchaft das Ergebnis von Zufälligkeiten ſei, oder nur durch unſere Aufklärungsarbeit erzielt werden konnte. Wir haben in den Kampfjahren den Marxismus ſtets geſchlagen, wenn wir vorher bewieſen hatten, daß es uns ernſt war um den Sozialismus. Wir haben den So⸗ zialismus auch pfychologiſch im Volke verankert. Nur ſo iſt es möglich, die großen Aufgaben auf anderen politiſchen Gebieten zu löſen. Es war die eigentliche Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt und des Winterhilfswerks, des Hilfswerks „Mutter und Kind“ und der nationalſozialiſtiſchen Partei⸗ arbeit überhaupt, dem Führer ein geeintes deutſches Volk zu ſchaffen. Das Winterhilfswerk, das Standardwerk des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates, muß immer beſtehen bleiben. Jeder Volksgenoſſe hat es gemerkt, alles geht bei uns Hand in Hand; die ſoziale Seite des Programms wird eben⸗ 15 verwirklicht wie die nationale Seite. Jeder Mitarbeiter er NSDAP kann für ſich feſtſtellen: Auch ich bin ein Mit⸗ treiter des Führers. Mein Werk war die Vorausſetzung da⸗ für, daß der Führer ſeine anderen großen Pläne durchfüh⸗ ren konnte; ich habe ihm dafür alle Sorgen abnehmen hel⸗ fen, die er bei dieſen großen Plänen nicht gebrauchen konnte.“ Stürmiſcher Beifall begleitete die Ausführungen des Miniſters, als er feſtſtellte, daß die Kirchen zwar immer von Nächſtenliebe geredet, aber im Jahre 1933 nicht den Weg zum Führer gefunden und ihm die Sorge für die Armen 1 90 abgenommen hätten. Hätten ſie das etan, ſie ſtünden heute bei Volk und Partei im höchſten nſehen. Die Mitarbeiter der NS ſeien in Wahrheit die Miſſionare 95 Apoſtel des Nationalſozialismus, 7 hätten wahre Nächſtenliebe bezeugt, während lang a ie Kirchen das Vertrauensverhältnis zum Führer und Vol durch theologiſche Haarſpaltereien, die niemand intereſſie⸗ ren, zu zerſtören verſucht hätten. Dr. Goebbels drückte allen Mitarbeitern im Namen des Führers und im Namen des ganzen Volkes den Dank der Nation aus und ſchloß:„Wir ſind jetzt ein geſundes Volk ge⸗ worden. Dieſes Volk iſt für alles fähig und wird für jede Aufgabe bereit ſein zum Segen der Nation und dem Führer zum Dank!“ 8 d Den Blick auf das Ganze Dr. Goebbels vor den Propagandiſten der Partei. Der Reichspropagandaleiter der NSDAP, Reichsmini⸗ 5 Dr. Goebbels, ſprach, wie die NS berichtet, am Mon⸗ ag vor den vollzählig in Nürnberg verſammelten Gau⸗ und Kreispropagandaleitern Er zeigte in einſtündiger Rede die Wege auf, die die Propaganda ihren Urſprüngen entſpre⸗ chend zu gehen habe, um wie in der Kampfzeit ihren eigent⸗ lichen Zweck zu erfüllen:„Zur Seele des Volkes zu ſprechen und jeden einzelnen zum freiwilligen begeiſterten Mitarbei⸗ ter am Werke des Führers zu machen.“ Das liegende Hole 1 „Denken Sie ſich nur: mein Mädel will mitfahren! Sie hat mir die Piſtole auf die Bruſt geſetzt, und da habe ich ihr, wenn auch mit größtem Widerwillen, meine Ein⸗ willigung nicht verſagen können. Sie wiſſen ja auch, daß Ruth ihren Kopf zuweilen für ſich hat und bockbeinig wer⸗ den kann. Ich habe ihr geſagt: wenn Platz iſt! Bieten Sie nun alles auf, Irrgang, daß wir keinen Platz mehr haben; ſorgen Sie, daß es unmöglich iſt, irgendeinen der Fahrgäſte auszuſchließen! Sie verſtehen mich ja wohl, nicht wahr?“ „Gewiß! Ich befürchte nur, daß Fräulein Ruth ſich nicht ſo leicht düpieren laſſen wird!“ „Doch, doch, Sie müſſen das irgendwie fertigkriegen, Irrgang,“ ereiferte ſich Doktor Zenker.„Sie wiſſen, daß Ruth zur Beruhigung meiner Tochter Senta hier in Stock⸗ holm bleiben ſoll,.« damit ein werdendes junges Leben nicht gefährdet wird... Das— das iſt meine größte Sorge— die Sorge um Sentas Wohlbefinden...!“ Jan van Laer trat hinzu. Er hatte die letzten Worte ſeines Schwiegervaters verſtanden und lächelte glücklich. Er ſtreckte Frchang beide Hände entgegen und bat herzlich: „Ja, helfen Sie mit, daß Ruth bei meiner Frau bleibt, Herr Irrgang!“ Verſchwöreriſch dämpfte er ſeine Stim⸗ me, als er mit beſonderer Betonung fortfuhr:„Ich glaube, Sie werden das n eeheſten erreichen können..“ s Hof begrüßte. Vie Aufgabe des Parteitages, der deuhemeken die Zu⸗ fart einer großen Familie darſtelle, ſei es, die Grundſätzlichkeiten der Arbeit der Bewegung im kommenden Jahre zu umreißen, den Blick von den Tagesbedingtheiten hinweg wieder auf das große Ganze zu lenken, neue Ziele zu welſen und Kräfte dafür zu mobiliſieren. Auch die Pro⸗ paganda müſſe, wie die Kampfzeit gezeigt habe, ein Ziel ſehen, das mutig und unbeirrt zu verfolgen ſei. Sie ſei ja kein Selbſtzweck, und ihr Wert werde vor allem durch den Erfolg beſtimmt. „Wir ſind ja keine Akademie“, ſo erklärte der Reichs⸗ propagandaleiter unter 1 Beifall,„die ein paar 1 5 185 Menſchen für ihre eng abgegrenzten Ziele zu in⸗ ereſſieren ſucht— wir ſind eine Bewegung, die ſich zur Auf⸗ gabe geſetzt 10 ein ganzes Volk für ſich zu gewinnen. Da aber dieſes Volk im Denken und Fühlen einfach iſt, müſſen wir uns ebenſo einer einfachen Sprache bedienen. Die Kunſt der Propaganda iſt die Kunſt der Vereinfachung. Der Propagandiſt muß ein guter Seelenkenner ſein, muß — ohne Unterſtützung des Wertes der Sachkenntnis— die Kunſt verſtehen, die komplizierteſten Tatſachen der Vor⸗ gänge ſo zu vereinfachen, daß der Mann des Volkes ſie verſteht, wie das mit beiſpielloſem Erfolg in der Kampf⸗ zeit geſchehen iſt.“ „Nehmen wir uns den Führer zum Beiſpiel“, ſo ſagte Dr. Goebbels unter begeiſterter Zuſtimmung ſeiner Mit⸗ arbeiter,„er hat die höchſte Würde und alle Macht und iſt trotzdem der geliebte Führer des Volkes geblieben, ver⸗ ſteht trotzdem wie kein anderer die geheimnisvolle Kunſt, auch die ſchwierigſten Probleme ſelbſt den Bauern und Ta⸗ elöhnern im letzten Dorf verſtändlich zu machen. Darum ben Sie ſich auch für ſeine Idee ganz ein. Er ſpricht aus em Herzen und darum gehen auch ſeine Worte zum Her⸗ zen!“ Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels beſchäftigte ſich dann mit den e die für die Propaganda be⸗ ſonders in der Zukunft zu gelten haben und die es auch innerhalb der nationalſozialiſtiſchen Bewegung unbedingt durchzuſetzen gelte. Es ſei z. B. nicht Aufgabe der 1. ganda, ſtändig etwas Neues zu erfinden. Wir in Deutſch⸗ land haben in der Zeit des Kampfes zum erſtenmal die po⸗ litiſche Propaganda zu einer Kunſt erhoben, die bis dahin unbekannt war. Sie iſt in der Tat eine der wichtigſten po⸗ litiſchen Aufgaben. Die Geheimniſſe, die ihr zu Grunde lie⸗ gen, müſſen wir aber auch auf die nachkommenden Gene⸗ rationen vererben; denn auch noch in ſpäteſter Zukunft müſſen die Verantwortlichen mit dem Volke reden. Unſer Führer ſelbſt, ſo ſchloß Dr. Goebbels unter begei⸗ 5 Beifall, iſt auch der erſte Propagandiſt des Dritten eiches geblieben, und zwar nicht nur in ſeinen Reden, ſon⸗ dern auch im Leben un Werk. Mit ihm wollen wir um die Seele des Volkes kämpfen. Deshalb ſoll die Parole für das neue Kampfjahr lauten:„Zum Führer ſtehen und beim Volke bleiben!“ Prinz Chichibu bei Adolf Hitler Seine Kaiſerliche Hoheit Prinz Chichibu, der auf ſeiner Deutſchlandreiſe in Nürnberg eintraf und den Reichspartei⸗ tag beſuchte, wurde auf der Burg vom Führer und Reichs⸗ kanzler empfangen. Anſchließend gab der Führer zu Ehren des hohen Gaſtes im Kaiſerſaal der Burg ein Frühſtü/ an dem der japaniſche Botſchafter in Berlin, Graf Muſhakofi, der japaniſche Militärattache General Oſhima, der japaniſche Marineattache Fregattenkapitän Kojima, die Begleiter des Prinzen, Kammerherr Graf Mayeda, Botſchaftsrat Koda und a be Yamaguchi teilnahmen. Von deutſcher Seite waren zugegen Miniſterpräſident Generaloberſt 8 der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, die Reichsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg, Freiherr von Neurath und Dr. Goebbels. die Reichsleiter Reichsführer SS Himmler, Stabschef Lutze, Roſenberg, Dr. Ley, Dr. Dietrich, Bormann, Reichsſtatthal⸗ ter General Ritter von Epp und Reichsfugendführer Baldur von Schirach, Botſchafter von Ribbentrop, eine Reihe von Gauleitern und Staatsſekretären. Von den Herren der Um⸗ Benn des Führers nahmen u. a. teil: Obergruppenführer rückner, Brigadeführer Schaub, Hauptmann Wiedemann, 7 0 Hoßbach und Oberſt Bodenſchatz. Nach dem Frühſt lick begab ſich Prinz Chichibu zur Zeppelinwieſe, wo er der Pa⸗ rade und den Vorführungen der Wehrmacht beiwohnte. Am Abend trat der Prinz im Flugzeug die Rückreiſe nach Ham⸗ burg en, wo er ſich morgen nach Japan einſchiffen wird. Begrüßung kürkiſcher Gäſte Nach Abſchluß der türkiſch⸗deutſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen waren die Mitglieder der türkiſchen Abordnung, un⸗ ter ihnen der türkiſche Botſchafter in Paris, Hamdi Arpag, und der Staatsſekretär im türkiſchen Wirtſchaftsminiſterium, Faik Kurtoglu, auf dem Reichsparteitag in Nürnberg Gäſte des Führers, der ſie auf einem Tee⸗Empfang im Deutſchen „Was erreichen können?“ erſcholl urplötzlich eine helle Stimme hinter ihnen. Es war Ruth.„Daß ich hier bleibe? Geben Sie ſich keine Mühe, mich zu überreden, Herr Irrgang. Soeben hat mir Frau von Oevelgönne versprochen, mich hier nach beſten Kräften zu vertrelen. Frau von Oevelgönne iſt Sentas beſte Freundin, ihre Gegenwart wird viel mehr Einfluß auf Sentas Wohl⸗ befinden haben, als meine. Alſo ſorgen Sie nur für einen Platz für mich, Herr Irrgang!“ Sie lachte luſtig auf und dämpfte mit großer Beredtſamkeit die leiſen Vorwürfe des Vaters. Rijſer af Gjamſö, der Bürgermeiſter, trat mit einer Entſchuldigung heran:„Herr Doktor Zenker, es ſind da eine ganze Anzahl Herren im kleinen Zimmer, die darauf brennen, einige Einzelheiten über Ihr fliegendes Hotel zu vernehmen. Wollen Sie den Wunſch der Herren erfül⸗ len und gern einiges von Ihren Geheimniſſen preisgeben?“ Zenker verneigte ſich mit leiſem Lächeln und antwor⸗ tete:„Gewiß, gern, allerdings haben Irrgang und ich ſo ein paar Geheimniſſe, die wir vorerſt nicht verraten möch⸗ ten. Den Reſt werde ich gern vortragen.“ Er warf einen fragenden Blick auf ſeinen viel jüngeren Mitarbeiter: „Kommen Sie mit, Irrgang?“ „Wenn Sie mich noch einen Augenblick entſchuldigen wollten. ich möchte dieſen Walzer gerne mit Ihrem Fräulein Tochter abſolvieren—“ Er warf Ruth einen fragenden Blick zu. Sie nickte. Er reichte ihr den Arm. Während Doktor Zenker mit dem Bürgermeiſter dem ſogenannten kleinen Sein zuſchritt, verharrte der Bor⸗ ſchafter noch einige Sekunden und blickte Ruth und Irr⸗ gang nach, bis ſie in dem bunten Gewühl untergetaucht aren. f Farbig photographieren! Der Herbſt die rechte Jahreszeit dazu. Rob. Die Erinnerung an dieſen oder jenen ſchönen Fleck der Erde iſt nicht ſelten mit dem Eindruck verknüpft den eine beſtimmte 5 oder Farbenzuſammenſtellung in uns hervorgerufen hat. Sei es ein grüner Berghang, der Zug der weißen Wolken vor dem blauen Firmament oder die Farbenpracht der herbſtlichen Wälder, immer iſt es der Reiz der Farbe. der noch lange nach der Reiſe manch herr⸗ liches Bild aus Ferientagen heraufbeſchwört. Liegt es nicht nahe, wenn der Photoliebhaber ſich far⸗ bige Bilder für ſeine Kamera wünſcht, um ſolche bunten Eindrücke feſtzuhalten? Zwar muß man vorläufig immer noch auf den farbigen Abzug verzichten, der die Reiſeerleb⸗ niſſe in einer Reihe bunter Bilder feſthält, aber das far⸗ bige Durchſichtbild(Diapoſitiv) kann ſich nach den jüngſten Fortſchritten der ee jeder ſchaffen. Eine bedeutende Verbeſſerung iſt auf dieſem Gebiete in dieſem Jahre dadurch erreicht worden, daß man ſolche Farben filme mit 36 Aufnahmen für jede Kleinkamera benutzen und von jedem einzelnen Farbbild eine beliebige Anzahl von Schwarzweiß⸗Vergrößerungen ſelbſt oder durch den Pholo⸗ händler herſtellen laſſen kann. Die Handhabung der farbigen Kleinbildfilme iſt denkbar einfach Statt der Tageslichtſpule mit dem gewöhn⸗ lichen Schwarzweißfilm im Format 24:36 Millimeter legt man eine Farbenfilmſpule ein, die 55 äußerlich nicht von dem übrigen Material unterſcheidet. Bei der Aufnahme auf Farbenfilm iſt lediglich zu beachten, daß deſſen Lichtempfind⸗ lichkeit etwa zehnmal geringer iſt als die eines gewöhnlichen höchſtempfindlichen Films. Man muß alſo z. B. eine bunte Straßenſzene bei Blende 4,5 auf dem Far⸗ benfilm mit 1/25 Sekunde belichten, wenn bei gewöhnlichem Film eine Belichtungszeit von 1/250 ausreichend wäre. Die neuen Farbenfilme geſtatten alſo bei gutem Sonnenlicht Momentaufnahme aus freier Hand, wenn das Objektiv nicht zu ſtark abgeblendet wird. Man wird die Belichtungszeit immer richtig treffen, wenn man bei hellem Sonnen 1/25 Sekunde bei Blende 6,3 und bei mäßig heller Be⸗ leuchtung 1/25 Sekunde bei Blende 4,5 belichtet. In Zwei, felsfällen gibt der auf eine Empfindlichkeit von 7/10 Din eingeſtellte Belichtungsmeſſer genauen Anhalt über die ſe⸗ weils richtige Belichtung. Ein beſonderes Filter iſt heute für Aufnahmen auf dem Kleinbild⸗Farbenfilm nicht mehr nötig. Die Wiedergabe der Farben erfolgt durch dre auf dem Film übereinander⸗ liegende Schichten, die nach der Entwicklung die drei Grund⸗ farben Rot. Gelb und Blau ergeben end ſich in der Durch⸗ ſicht nach dem ſogenannten ſubſtraktiven Verfahren zu einer Palette von bunten Zwiſchenfarben, entſprechend den Ab⸗ ſtufungen der Natur, zuſammenſetzen. Die Entwicklung dez Farbenfilmes erfolgt durch Vermiktlung des Photohändlers oder durch direkte Einſendung an eine Zentralſtelle. Bei der Wahl der Motive hat man einige weſent⸗ liche Unterſchiede gegenüber der Schwarzweißphotographie zu beachten. Vor allem beſchränke man ſich nur auf Auf⸗ nahmen bei Sonnenlicht, weil die Farben nur im direkten Sonnenlicht ihre volle Leuchtkraft entfalten. Dann achte man darauf, daß das Sonnenlicht nicht ſeitlich, ſondern di⸗ rekt von vorn auf das Motiv fällt, damit ſich möglichſt keine Schlagſchatten bilden. Schließlich muß man zur Erzielung möglichſt harmoniſcher Farbenabſtufungen große Helligkeits⸗ gegenſätze, wie ſie z. B. eine teilweiſe im Schatten liegende Straße aufweiſt, vermeiden, ſonſt würde die farbige Wie⸗ dergabe entweder in den hellen oder den dunklen Teilen leiden. Iſt der Filmſtreifen entwickelt, ſo hat man damit auch das den natürlichen Farben entſprechende Poſitiv. Um die Aufnahmen zu betrachten, hält man ſie gegen das Tageslicht oder eine künſtliche Lichtquelle. Weſentlich geſteigert wird die Freude an den Farbbildern durch die vergrößernde Wir⸗ kung einer Betrachtungslupe, wie ſie beſonders für Klein⸗ bildfilme üblich iſt. Die ſchönſte Wirkung der Farbenaufnah⸗ men aber vermittelt die Wiedergabe durch einen kleinen Projektionsapparat. Während man ſich früher vor einem ſchönen Motiv ent⸗ weder für eine Farbenaufnahme oder eine Schwarzweiß⸗ aufnahme entſcheiden mußte, kann man in dem heutigen Farbenfilm beides vereinigen. Denn jeder nach dem neuen Dreiſchichtenverfahren arbeitende Farbenfilm läßt ſich in einem normalen Kleinbildvergrößerungsapparat auf ein gewöhnliches Schwarzweiß ⸗Negativp vergrößern; von dieſem Negativ können dann beliebig viele der üblichen Abzüge oder Vergrößerungen gemacht werden. Die Beſchäftigung mit der Farbenaufnahme zwingt das Auge, bel der Jagd auf Motive die Farben bewußt zu ſe⸗ hen. Go führt ſie dazu, Farben intenſip zu ſehen und trägt damit zur Vertiefung des Reiſeerlebniſſes bei. Herbert Starke „Ein ſchönes Paar!“ murmelte der Baron ſchmunzelnd vor ſich hin und ſchritt davon. Während Ruth im Rythmus Straußſcher Walzerklänge am Arm Irrgangs dahinſchwebte, richtete ſie plötzlich die Frage an ihn:„Was iſt Madame Pajorescu eigentlich für eine Landsmännin?“ „Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, Rumänin. Auf alle Fälle bekundet ſie jedoch aroße Sympathie ft Deutſchland. Angeblich ſoll ſie— das ſagte mir der Jia⸗ liener Monatti— mütterlicherſeits einen Schuß deutſche Blut haben“ Man merkte es Irrgang an, daß ihm dieſe Er⸗ örterungen nicht ſehr angenehm waren. Unve iittelt fuht er dann fort:„Weshalb wollen Sie nun mit einem Ma die Fahrt mitmachen?“ „Iſt Ihnen das unerwünſcht, Herr Irrgang?“ er widerte ſie ſarkaſtiſch. 5 „Nein, im Gegenteil— ich freue mich deſſen mehr, als Sie ahnen mögen!... Ich werde Ihnen beſtimmt einen Platz beſorgen, nachdem Ihr Herr Vater nichts mehr 15 gegen einzuwenden hat. Es werden allerdings ein Schwierigkeiten zu überwinden ſein. Aber für Sie, gut diges Fräulein, würde ich alles wagen— alles. „Ich danke Ihnen, Herr Irrgang. Vielleicht findet ſich einmal Gelegenheit zu einem Gegendienſt. Und nu! bitte ich Sie, mich mit Madame Ilono Pajorescu nähe bekanntzumachen. Sie iſt wirklich eine charmante Fru. Sehen Sie nur, wie ſich die Herren um ihre Gunſt bemi hen! J 15 nähert ſie ſich meiner Schweſter. Bitte, kom⸗ men Sie!“ (Fortſ. folgt! „— n- ‚- cr== 2 er K