9 —— Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, zu der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., en Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr feruſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verklülndblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprücher Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 8. 3711855 37. Jahrgang Mittwoch, den 22. September 1987 Edens dür ftiger Beitrag Mit einer Berichtigung internationaler Jolltarife wird die Kolonialfrage nicht gelöſt London, 21. September. Die Rede Edens in der Völkerbundsverſammlung in Genf hat in der Londoner Preſſe keine ungeteilt zuſtim⸗ mende Aufnahme gefunden, und es fehlt nicht an Kritiken. Beſonders der Teil, der ſich auf die Berichte des Wirtſchafts⸗ und des Nohſtoff⸗Ausſchuſſes des Völkerbundes bezieht, iſt Gegenſtand größerer Aufmerkſamkeit. Eden hatte in ſeiner Rede bekanntlich erklärt, die engliſche Regierung ſei bereit, mit den einzelnen Regierungen über die Gewährung von Vorzugszöllen in Kolonialgebieten zu verhandeln, falls die betreffenden Länder ihre Handelsſchranken herabſetzten. Die„Times“ ſchreibt, das Angebot Edens an die Mächte, die keinen genügenden Zugang zu den Rohſtoffen der Welt hätten, ſei ſehr wichtig. Sollte ſich eine Macht finden, der 9 55 Angebot nicht weit genug gehe, ſo müſſe verhandelt werden. „Daily Telegraph“ meint u. a., die Ausführungen Edens ſeien recht vorſichtig geweſen, doch gäben ſeine Erklärungen u der Hoffnung Anlaß, daß man insbeſondere zu wirt⸗ ſhaftichen Vereinbarungen mit den Vereinigten Staaten gelangen könne. Das Blatt iſt der Anſicht, daß man zu gegebener Zeit Verhandlungen über die deutſche Kolonialforderung werde beginnen müſſen, doch müſſe zunächſt einmal die Lage in Europa zuhiger werden. „Morning Poſt“ meint, nach der Eden⸗Rede müſſe man u dem Schluß kommen, daß ſein Angebot in der Rohſtoff⸗ 592 in keiner Weiſe zur Löſung des Kolonial⸗ oder Rohſtoffproblems beitrage, ſelbſt wenn die nichtbe⸗ ſizenden Staaten ſein Angebot annähmen. „Daily Mail“ ſchreibt, wohl a Eden bekont, daßz mik zuſammenarbeit auf wiriſchaftlichem und polikiſchem Gebiet viel erreicht werden könne. Eden müſſe ſich aber im klaren darüber ſein, daß die koloniale Frage eine etwas kühnere internationale Zuſammenarbeit fordere als die vorgeſchla⸗ ſchlagene Berichtigung der internationalen Jolltarife. Das ſei zumindeſt die Anſicht des größten Teiles der Oeffenk⸗ lichkeit in England. „Daily Herald“ erklärt, die britiſchen Miniſter und ihre Wirtſchaftsſachverſtändigen ſchienen wirklich keine Bei⸗ träge zur Verbeſſerung der Lage liefern zu können. Selbſt in der Rohſtoff⸗ und Kolonialfrage ſeien die Vorſchläge der britiſchen Miniſter rein negativ. „Kolonialfrage der wichtigſte Faktor“ „Man ſollte die Deutſchen in Afrika willkommen heißen“ Pretoria, 21 Sept. Das in Bloemfontein erſcheinende „Volksblad“ befaßt ſich im Anſchluß an die kürzliche Erklä⸗ rung des Oberkommiſſars für die Südafrikaniſche Union in London, de Water, mit der Tendenzmache gewiſſer Kreiſe, die deutſchen Kolonialanſprüche zu benutzen, um einen fortgeſetzten Angſtzuſtand auszulöſen.„Immer wird das Volk bange gemacht“ ſchreibt das Blatt.„Manch⸗ mal iſt es Japan, dann wieder Italien und zur Abwechflung Deutſchland“, die dazu herhalten müßten. Unter Anführung einer Warnung des Miniſters Pirow vor einem Einfall der Schwarzen heißt es weiter:„Wenn Pirow davor gewarnt hat, dann iſt es gerade notwendig, aß wir ein ziviliſiertes Volk wie die Deutſchen in Afrika willkommen heißen, wofür ſich auch Pirow früher eingeſetzt gat. Es iſt erniedrigend für die Burennation, ſich durch zangemachergeſchichten in die Flucht treiben zu laſſen. Wir ſtimmen deshalb ganz mit de Water überein. Es wird Zeit, daß die Mandatsmächte Südafrika ein⸗ eſchloſſen, den Mut aufbringen, das ganze Problem mit eutſchland zu beſprechen, um zu einer ordentlichen Löſung zu kommen. der gegenwärtige Zuſtand der Ungewißheſt mirkt nicht nur ungefund auf die internationalen Verhält⸗ niſſe, ſondern iſt auch für die Enkwicklung der Mandats⸗ zebiete hinderlich.“ Die in Kapſtadt erſcheinende Zeitung„Bürger“ nennt de Aeußerung de Waters eine„verſtändige Erklärung“ Die Kolonialfrage sei heute der wichtigſte Faktor, der dem Welt⸗ frieden im Wege ſtehe..— 5 55 Vor dem Muſſolini⸗Beſuch Aufruf der italieniſchen Auslandsorganiſation Rom, 22. September. 6 In der bevorſtehenden Reiſe Muſſolinis nach Deutſchland 15 man in Italien das wichtigſte außenpoli⸗ b e Ereignis der Gegenwart, hinter dem alle an⸗ die Tagesfragen in den Hintergrund zu treten beginnen. 1 talieniſche Preſſe unterſtreicht ſchon in ihren Ueber⸗ beiten die ungeheure Spannung, mit der die Welt, und 10 freudige Erwartung, mit der man in Deutſchland die⸗ 155 eee d Ereignis entgegenſieht,„das ſich als ac fiſche dender eitrag für den Frieden und den Wie⸗ eritbau Europas auswirken werde“. In reich bebilderten de 1 5 aus Berlin werden die Vorbereitungen geſchildert, doll 10 Zuſammenkunft des Duce mit dem Führer einen 8 ten und prächtigen Rahmen verleihen werden. . Blätter veröffentlichen ferner einen Aufruf, allo er Generaldirektor der italieniſchen Auslandsorgani⸗ nen, Parini. an fämtliche in Deutſchland wohnenden Ita⸗ ment. gerichtet hat, und in dem die Bedeutung der Zuſam⸗ kalleniſte, Muſſol ini— itler unterſtrichen wird. Die 7919 0 t, ſo 155 es in dem Aufruf, ſei nicht telle für die Zukunft das beſte r 5 ern er Sicherheit dar. „Italien und Deutſchland bilden den letzten, aber uner⸗ ſchükterlichen Schutzwall des Friedens. Benilo Muſſolini und Adolf Hitler, der Führer eines Volkes, das wie ein Granitblock im Glauben an die Arbeit und an die Nation geeinigt iſt, werden die Probleme unkerſuchen, die das friedloſe Europa zerreißen und für die beiden Völker eine immer größere Wachſamkeit und eine immer unermüdlichere entſchloſſene Verteidigung der mukig erkämpften Stellungen notwendig machen.“ Die in Deutſchland lebenden Italiener werden bei dieſem einzigartigen Anlaß dem Duee des faſchiſtiſchen Italiens und Begründer des italieniſchen Imperiums und dem Führer der F befreundeten Nation ihren begeiſterten Gruß zujubeln. Die Völke bundsverſammlung Ankonescu ſpricht für die Kleine Entenke Genf, 21. September. Als erſter Redner in der Völkerbundsverſammlung er⸗ griff am Dienstag der rumäniſche Außenminiſter Anto⸗ nescu im Namen der Kleinen Entente das Wort. Er ſagte, daß trotz aller beunruhigenden Symptone in einem roßen Teil der Welt Anzeichen einer Beſſerung erſichtlich bien Die Kleine Entente ſei der Anſicht, daß jedes Volk as Recht habe, ſeine eigene Lebensform zu wählen. Wenn die ideologiſche Spaltung manchmal auch unvermeidlich ſei und zum Bürgerkrieg führe, ſo müſſe dieſe Spaltung zurück⸗ gewieſen werden, wenn man ſie auf internationalen Boden verpflanzen wolle. Der Vertreter Auſtraliens, Bruce, ſagte, daß es vor allem darauf ankomme, das Anſehen des Völkerbundes wiederherzuſtellen. Die Erfahrung habe gezeigt, daß es un⸗ möglich ſei, die Grundſätze des Völkerbundspaktes durchzu⸗ führen, ſolange die größten Staaten der Welt dem Bunde nicht angehören. * Amerika nimmt am Oſtaſien⸗Ausſchuß keil Die Regierung der Vereinigten Staaten erklärte in einer Note an den Generalſekretär des Völkerbundes ihr Einver⸗ ſtändnis, einen amerikaniſchen Vertreter zu dem Ausſchuß zur Beratung über den chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt zu entſenden. Die amerikaniſche Regierung teilte dem Völker⸗ bund gleichzeitig mit, daß über den Umfang ihrer Mitarbeit erſt dann entſchieden werden könne, wenn die genauen Auf⸗ aben des Ausſchuſſes bekannt ſeien. Zum Vertreter der Vereinigten Staaten ſei der Geſandte Harriſon beſtimmt. Neue Hetzrede Finkelſteins Beſchimpfungen, Verdrehungen und Verleumdungen. Genf, 22. September. Im Anſchluß an die Ausführungen des Auſtraliers Bruce hielt es der Sowjetvertreter Litwinow⸗Finkelſtein wieder einmal für notwendig, der Völkerbundsverſammlung eine ſeiner ſattſam bekannten üblen Hetzreden aufzutiſchen, in deren Mittelpunkt wie üblich die wüſteſten Beſchimpfun⸗ gen und Verdächtigungen der„drei Angreiferſtaaten“, wo⸗ mit Deutſchland, Italien und Japan gemeint ſein ſollen, ſtanden. 8 5 f Litwinow⸗Finkelſtein kritiſierte zunächſt am Bericht des Völkerbundsſekretariats die angebliche Zurückhaltung ge⸗ enüber den„verſchiedenen Angriffshandlungen“, die auf der mißverſtändlichen Auffaſſung beruhe, daß der Völker⸗ bund Angriffe deshalb nicht bekämpfen könne, weil die „Schuldigen“ nicht im Völkerbund ſeien. Weiter erging ſich der Sowfetvertreter in Auslaſſungen, aus denen deutlich zu erſehen war, wie unangenehm den Moskauer Gewalthabern die wachſende Erkentnis der bolſchewiſtiſchen Weltgefahr und die Aufklärungsarbeit der antikommuniſtiſchen Staaten allmählich wird. Unter Anwendung aller jüdiſch⸗bolſchewiſti⸗ ſchen Verdrehungskünſte verſuchte Litwinow⸗Finkelſtein der Völkerbundsverſammlung daher klar zu machen, daß die Sowjetunion keinerlei wirtſchaftliche oder ſtrategiſche In⸗ tereſſen in Spanien habe. In dreiſter Weiſe wurden dem⸗ egenüber Deutſchland und Italien verdächtigt, unter dem eckmantel des Antikommunismus ſelbſtſüchtige Ziele in Spanien zu verfolgen. Litwinow⸗Finkelſtein warf ſchließlich dem Völkerbund ſeine Paſſivität während des mandſchuriſchen Konfliktes, beim„Angriff“ auf Abeſſinien, beim„ſpaniſchen Experi⸗ ment“ und bei dem neuen„Angriff“ auf China vor und meinte, eine entſchloſſene[Zölkerbundspolitik in einem Angriffsfall würde alle anderen Fälle erledigen. Dann wür⸗ ben alle Oraaten auch die Ueverzeugung gewinnen, daß ſich ein Angriff nicht lohne. Dann würden auch die 9 0010 Mitglieder wieder den Weg nach Genf finden und, ſo ſchloß Litwinow⸗Finkelſtein ſalbungsvoll und ſcheinheilig,„im friedlichen Nebeneinanderbeſtehen aller gegenwärtigen Re⸗ ime könnte das gemeinſame Ideal eines univerſalen Völ⸗ ald erreicht werden“. a Zwiſchenſall an der finnischen Grenze Sowjetruſſiſche Militärflugzeuge zur Noklandung i gezwungen. Ein Grenzzwiſchenfall wird von der lſinki, 22. Sept. 70 0 Am Dienstag ch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze gemeldet. finn 5 l 8 ö 195 n 14 und 15 Uhr i eee Militär⸗ echs verſchiedenen Stellen lugzeuge an nicht weniger als 1 es Lagoda⸗Sees. 9 29 90 die finniſche Grenze nördlich ſie dem Signal, zu landen, nicht Folge leiſteten, wurden ie von finniſchen Grenztruppen beſchoſſen. Eine dieſer ſow⸗ fein Maschen mit zwei Mann Beſatzung mußte daraufhin auf finniſchem Gebiet auf einem ee bei Suo⸗ järni notlanden. a — W Marinebeſprechung in Paris Vorſchlag von Italien angenommen. Rom, 22. September. Nach einer ſoeben ausgegebenen amtlichen itkalieniſchen Mitleilung haben die Geſchäfksträger Englands und Frank⸗ reichs am Dienstag dem italieniſchen Außenminiſter den Vorſchlag zu einer Beſprechung der Marineſachverſtändigen der drei Mächte in Paris gemacht. Italien hal dieſen Vor⸗ ſchlag angenommen. Nanking und Kanton bombardiert Schwere japaniſche Luftangriffe Nanking, 21. September. Fünfzig japaniſche Flugzeuge überflogen in zwei Ge⸗ ſchwadern Nanking und warfen insgeſamt etwa 80 Bom⸗ ben ab. Einige Bomben explodierten vor dem Induſtrie⸗ miniſterium beſchödigten ſedoch nur niedrige Häuſer in der Nähe. Die ſüdchineſiſche Stadt Kanton erlebte am Dienstag den bisher ſchwerſten Luftangriff. Etwa 30 japaniſche Flugzeuge warfen trotz ſtarker chineſiſcher Abwehr zahlreiche Bomben ab. 5 In Verfolg der Sicherung der Angehörigen der deutſchen Kolonie Nankings wurden Maßnahmen getroffen, um für etwa 80 in Nanking verbleibende Deutſche die notwen⸗ digen Vorausſetzungen zu ſchaffen. Etwa 15 Deutſche ver⸗ ließen Nanking und begaben ſich nach Hankau oder nach Tſingtau. Der Deutſche Jakoby in Schanghai geſtorben Der Deutſche Jakoby, der am 14. Auguſt bei der Bomben⸗ exploſion auf 2 Nanking⸗Road ſchwer verwundet worden war, iſt an einer Embolie plötzlich verſtorben. Noch in den letzten Tagen hatte man die Hoffnung gehabt, nachdem eine Beinamputation zufriedenſtellend verlaüfen war, ſeinen Ge⸗ ſundheitszuſtand wiederherzuſtellen Ernſte britiſche Vorſtellungen Die Engländer bleiben in Nanking London, 21. September. Der britiſche Botſchafter in Tokio ſuchte am Dienstag den japaniſchen Außenminiſter auf, um offiziell eine Er⸗ läuterung der Lage zu fordern, die auf Grund der War⸗ nung des Admirals Haſewagga entſtanden iſt. Der ſapaniſche Admiral hat bekanntlich den Rat gegeben. wegen des be⸗ vorſtehenden japaniſchen Luftangriffes die Staatsangehöri⸗ gen der fremden Mächte aus Nanking zurückzuziehen. Die britiſche Regierung hat durch den brikiſchen Bolſchaf⸗ ter in Tokio bei der ſapaniſchen Regierung Vorſtellungen wegen der Bombardierung nichtmilitäriſcher Ziele in Nan⸗ king erhoben, weil dadurch das Leben von Nichtkämpfern e der britiſchen Untertanen gefährdel würde. Die britiſche Regierung hat erklären laſſen, daß ſie ſich das Recht vorbehalte, die japaniſche Regierung für jeden Ver⸗ luſt an britiſchem Leben und britiſchem Eigentum verank⸗ wortlich zu machen. Wie Reuter aus Nanking meldet, hat der britiſche Ge⸗ ſchäftsträger Howe die japaniſche Anregung, daß die britl⸗ ſchen Staatsangehörigen Nanking räumen ſollen, abge⸗ lehnt. Howe habe bielmehr erklärt, die japaniſche Regie⸗ rung werde dafür verantwortlich gemacht, wenn ein britt⸗ ſcher Staatsangehöriger getötet oder verwundet oder irgend⸗ welches britiſches Eigentum durch Luftangriffe auf die chine⸗ ſiſche Hauptſtadt beſchädigt werden ſollte. Er habe ferner be⸗ tont, er bleibe mit ſeinem Stab in Nanking. Der japaniſchen Botſchaft habe er einen Plan mit der Lage der britiſchen Häuſer und Wohnungen ge⸗ ſtellt Auf jeden Fall ſei die zeitliche Begrenzung zur Evaku⸗ ierung der britiſchen Staatsangehörigen zu kurz geweſen, um jeden einzelnen gebührend warnen zu können. Amerikas ganonenbooke bleiben Der Befehlshaber des Geſchwaders der Vereinig⸗ ten Staaten Admiral Parnell forderte die japaniſche militäriſche Leitung auf, bei weiteren geplanten Luftan⸗ riffen auf Nanking keine Bomben in der Nähe der Kriegs⸗ chiffe der Vereinigten Staaten abzuwerfen. Harnell er⸗ klärte dem japaniſchen Flottenchef, daß die Kanonenboote „Luzon“ und„Guam“ dort verbleiben müßten, ſolange ſich find Angehörige der Vereinigten Staaten in Nanking be⸗ inden. Japans Antwort an England Wegen der Verwundung des britiſchen Bolſchafkers Wie Reuter aus Tokio meldet, iſt die endgültige Antwort Japans wegen der Verwundung des britiſchen Botſchafters Knatchbull bei Schanghai am Dienstagnachmittag dem öri⸗ tiſchen Botſchafter in Tokio übergeben worden. Der Inhalt der Note iſt nicht veröffentlicht worden. Man nimmt aber allgemein an, daß die Antwort den Wünſchen der britiſchen Regierung entgegenkommen dürfte. Weiter glaubt man, daß die Antwort am Donnerstag gleichzeitig in London und Tokio veröffentlicht wird. Rückzug der Chineſen in Gefahr Der in der Provinz Schanſi operierende japaniſche Hee⸗ resteil meldet die Einnahme von Shakukow, rund 60 Kilo- meter 5 von Fengcheng. Der genannte Ort gilt als wichtige Schlüſſelſtellung an der Großen Mauer und be⸗ errſcht die innermongoliſche Ebene zwiſchen der Großen auer und der Hauptſtadt der Provinz Suiyuan, Kweſſu. Die japaniſchen Truppen erhalten damit die Möglichkeit, den Rückzug der in der Provinz Suihuan ſtehenden chine⸗ ſiſchen Formationen abzuſchneiden. 5 a 0—C—᷑—Tee We 1 S r r e— * 3 eee 93 87 urea — Die großen Weh machtmanöver Die Ausgangslage und der erſte Tag. Swinemünde, 22. September. Die Wehrmachtmanöver 1937 haben begonnen. Es han⸗ delt ſich um die erſte zuſammengefaßte Uebung der drei Wehrmachtteile Auf Grund der Ausgangslage, die einen neuen Abſchnitt in einem bereits im Gange befind⸗ lichen Kriege einleitet, ergab ſich am Abſchluß des erſten Manövertages folgende Lage: In Fortſetzung der bereits eingeleiteten Operationen griffen ſtarke rote Kräfte auf der allgemeinen Linie nördlich Melchow— Teterow nordoſtwärts Gnoiden an, wo⸗ bei auf dem rechten Flügel ſüdlich des Malchiner Sees ſtarke Panzerkräfte zum Einſatz kamen. Ihnen ge⸗ lang es, die ſüdlich des Malchiner Sees ſtehenden ſchwä⸗ cheren blauen Kräfte zu durchbrechen und oſtwärts des Malchiner Sees nach Norden eindrehend die allgemeine Richtung Stavenhagen vorzuſtoßen. Motoriſierte rote Teile gingen bei Penzlin vor. Blau gelang es nach ſchweren Kämpfen, am Abend etwa die allgemeine Linie Brudersdorf— Neu⸗Kalen— Teterow— ſüdlich Malchin und dann die Brückenköpfe bei Demmin und Malchin offen zu halten. Nördlich davon konnte ſchwächere, bei Tribſees über den Trebel⸗Recknitz⸗ Abſchnitt vorgegangene rote Kavallerie zurückgeſchlagen Die erſten Seegefechte Auf See wurde die Gefechtsberührung auf Grund von Meldungen der Luftaufklärung trotz recht ſchlechter Sicht herbeigeführt. Es kam zu bisher ergebnisloſen Ge⸗ e zwiſchen den beiderſeitigen ſchweren Ein⸗ heiten Zwiſchen U-Booten und U⸗Bootsjägern ent⸗ wickelten ſich verſchiedentlich Kämpfe, wobei Ausfälle ein⸗ traten. Im übrigen waren Kleinbootsverbände beider Par⸗ teilen im Wach⸗, Sicherungs- und Minenſuchdienſt einge⸗ ſetzt. Die Luftangriffe Nachdem in den Vortagen die Luftſtreitkräfte beider Parteien nur geringe Kampftätigkeit entfaltet hat⸗ ten, griff Rot mit ſtarken Kampfkräften die Verkehrs⸗ und Wirtſchaftszentren von Berlin und mit ſchwächeren Teilen die Hafenanlagen von Königsberg und Pil⸗ lau an. Der nachhaltig geführte Angriff auf Berlin wurde auch in der Nacht fortgeſetzt. Die blaue Luftwaffe brachte ihre ſtarken, zum Schutze Berlins zuſammengezogenen Abwehrkräfte, durch den Flugmeldedienſt rechtzeitig alarmiert, mit Erfolg zum Einſatz, ſo daß der Angriff auf Berlin nach ſchweren Luft⸗ kämpfen mit blauen Jägern in zuſammengefaßtem Feuer der Flakartillerie nur noch mit Teilen an den Stadtkern herankam. Mit den eigenen Kampfverbänden ſtieß Blau mit Wucht nach und griff mit Flugzeugen die roten Verkehrs⸗ anlagen im Raume Bremen— Hamburg— Han⸗ nover ſowie die Hafenanlagen von Hamburg an. Kriegsmäßige Anforderungen Die Manöverleitung hat einen„Rot“, und einen„Blau“⸗ Staate, angenommen, die ſich bereits 95 einiger Zeit im Kriege Men Die Grenze zwiſchen Blau im Oſten und Rot im Weſten verläuft von dem weſtlichen Rügen zwiſchen Schwerin und Waren in Mecklenburg über Magdeburg nach Süden weſtlich des Leipziger Induſtriegebietes. Am Manöver nehmen teil: vom Heer bei Blau eine Armee mit zwei Armeekorps, bei Rot ein Armeekorps, dazu ſtarke motoriſierte Panzerkräfte; von der Kriegsma⸗ rine bei beiden Parteien kreises e Kreuzer, ee Torpedoboote, Minenſuchſtreit räfte, U⸗Boote und Klein⸗ bootverbände; von der a bei beiden Parteien Kampfverbände, Aufklärungsverbände, Jagdverbände und Flakeinheiten. Kriegsmäßig werden durch Einheiten der drei Wehrmachtsteile dargeſtellt: die Kampfhandlungen des Hee⸗ res nördlich der Linie Tangermünde—Neuſtrelitz Waren Schwerin; die der Lu e im Raume Stolp— Emden Paderborn— Sagan. Bei der Kriegsmarine kommt der ge⸗ ſamte Seekrieg durch Flotte, Seeflieger und Küſtenſchutz zur Darſtellung.„ werden nur die Kampfhandlun⸗ gen in der Nordſee und im Atlantik. Im Manöver ſind ausſchließlich Volltruppen, die in jeder Bezie⸗ hung zum kriegsmäßigen Einſatz kommen. 4. Kapitel 5 Ruth ſaß mit einer alten Dame allein im Abteil erſter Klaſſe. Sie hatte es vorgezogen, den Landweg nach Berlin zu wählen, da ſie ſich in Vaſſjö von einer Freundin ver⸗ abſchieden wollte, die ſie telegraphiſch verſtändigt hatte. Aber es ſollte alles ganz anders kommen! Die weißhaarige Dame, die offenſichtlich an Geſichts⸗ neuralgie litt, war ſchweigſam und vertrieb ſich die meiſte Zeit mit Leſen in einem Buch. Ruth ließ ihre ſchönheits⸗ durſtigen Augen hinaus ins Freie ſchweifen und ergötzte ſich an der prächtigen Landſchaft, die mit zahlreichen klei⸗ nen Seen und Flüſſen durchzogen iſt. Zuweilen beſchäftigte ſie ſich in Gedanken mit den mannigfachen böſen Geſcheh⸗ niſſen, und ſie dachte:„Ach, wenn es nur erſt Freitag⸗ morgen wäre!“ Weil ſie neue Anſchläge auf das kühne Un⸗ ternehmen des Vaters fürchtete. Die Stille in dem Abteil wurde durch das knarrende Oeffnen der Schiebetür unterbrochen. Eine Dame im ele⸗ ganten grauen Reiſekoſtüm trat ein. Ruth wandte den Kopf und ſtieß einen Ruf freudiger Ueberraſchung aus. „Frau Pajorescu! Wie kommt es, daß wir uns nicht ſchon längſt bemerkt haben!“ Sie erhob ſich und ſtreckte der ſchönen Frau die Rechte entgegen. „Ja, wie kommt das?“ erwiderte Madame Pajorescu in ihrer ganzen Herzlichkeit.„Sicher haben wir doch den Zug gemeinſam in Stockholm beſtiegen, und doch haben wir Uns nicht bemerkt!“ Sie ſetzte ſich. f Schweſter und Schwager begleiteten mich zum Bahn⸗ hof. fahrt des Zuges. So kommt es wohl, daß wir uns nicht Sie verweilten hier im Abteil bis kurz vor der Ab⸗ f J Die Geſamtmaänöver werden durch den Oberbe⸗ 1 der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall von lomberg, vom Vie Tutow bei Demmin aus ſeleitet. Für die drei Wehrmachtsteile ſind unter den Ober⸗ bebabern des Heeres, der Kriegsmarine und der Luft⸗ waffe einzelne Leitungsſtäbe in Neubrandenburg, in Meck⸗ lenburg, Swinemünde und Gatow bei Berlin tätig. Die meiſten Truppen haben bereits mehrwöchige Manö⸗ ver hinter ſich, wodurch ſie durch die beſondere Wetterun⸗ gunſt auch entſprechend ſtark beanſprucht worden ſind. Da⸗ zu kommen die ſehr anſehnlichen Marſchleiſtungen in den letzten Tagen, die u. a. die Formationen des 2. und 3. Ar⸗ meekorps zu bewältigen hatten. Auch inſofern kann alſo von durchaus kriegsmäßigen Anforderungen geſprochen werden. Der Führer im Manöver Nachdem der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht den wechſelvollen Kämpfen um die Brückenkopf⸗ ſtellung von Malchin beigewohnt hatte, nahm er zunächſt am Dienstag im Beiſein des Generaloberſten Freiherrn von Fritſch einen Vortrag im Hauptquartier der Manöverlei⸗ tung des Heeres in Neu⸗Brandenburg entgegen. Sodann begab ſich der Führer auf das Gefechtsfeld der blauen Par⸗ tei und ſpäter zu den Truppen auf roter Seite, deren Be⸗ wegungen er aus der Gegend von Roſenow mit dem Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg gemeinſam verfolgte. Politiſches Allerlei Eingeborenen⸗Unruhen in Oſtafrika. Im Bezirk Moſhi in Tanganjika ſind, wie„Evening Standard“ meldet, Eingeborenen⸗Unruhen ausgebrochen. Mit Bomben bewaffnete Eingeborene gingen gegen Kaffee⸗ plantagen vor und vernichteten die Kaffeevorräte. Die Po⸗ lizei hat etwa 100 Eingeborene verhaftet. Polizeiliche Ver⸗ ſtärkungen ſind abgeſandt worden. Wie Reuter zu den Eingeborenen⸗Unruhen im Moſhi⸗Gebiet erfährt, hängen dieſe Unruhen mit der Unzufriedenheit der Eingeborenen über die Kaffeepreiſe zuſammen. Allerdings wird im dor⸗ tigen G t ſehr ſtark darauf verwieſen, daß ſeit kurzem fri gerade hier eine ſpürbare bolſchewiſti⸗ tation betrieben werde. England bildet jährlich 1000 Reſerveflieger aus Das britiſche Luftfahrtminiſterium hat ſich entſchloſſen, 14 neue Ausbildungslager für freiwilligen Reſervedienſt in der Luftwaffe zu ſchaffen. Dieſe neuen Ausbildungszentren ſind über ganz England verteilt. Rund 1000 Reſerveflieger ſollen in vierzehntägigen bis vierwöchigen Ausbildungskur⸗ ſen jährlich im Fliegen unterrichtet werden. * Rüſtungsverſtärkung in Holland Beſondere finanzielle Maßnahmen.— Thronrede der Königin Den Haag, 21. September. Mit den üblichen Feierlichkeiten wurde am Dienstag die neue Sitzungsperiode beider Häuſer dar holländiſchen Ge⸗ neralſtaaten durch die Thronrede der Königin der Nieder⸗ lande eingeleitet. In der Thronrede äußerte Königin Wilhelmine einlei⸗ tend ihre Dankbarkeit über die Verbeſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage. Die Regierung werde eine Reihe von Geſetzes⸗ vorſchlägen einbringen, die eine weitere Verſtärkung der Wirtſchaftsbelebung zum Ziele haben Die Entwicklung der Wirtſchaftslage in Niederländiſch⸗Indien gebe Anlaß zur Befriedigung. Dann wird hervorgehoben, daß ſich die Re⸗ gierung in ihren Maßnahmen auf die Grundſätze des poſitiven Ehriſtentums ſtützen wolle. Obgleich die internationale Lage manchen An⸗ laß zu Beſorgniſſen biete, ſei doch das freundſchaftliche Ver⸗ hältnis Hollands zu den anderen Mächten ungetrübt ge⸗ blieben. Trotzdem ſolle im Hinblick auf die Weltlage ſowohl im Mutterland als auch in Niederländiſch⸗Indien die Verſtärkung der Wehrmacht fortgeſetzt werden. Wichtige Geſetzesanträge in dieſer Sache würden unverzüg⸗ lich eingebracht werden. Trotz der Verbeſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage bereiteten die Staatsfinanzen im Zu⸗ ſammenhang mit der langandauernden Depreſſion der letz⸗ ten Jahre noch in beſonderem Maße Sorgen. Daher würden außer den Rüſtungsausgaben und den Ausgaben für ſoziale Jwecke auf anderen Gebieten Ein⸗ ſparungen notwendig ſein. die Erhöhung der Ausgaben zum Zwecke der Landes verteidigung würden beſondere fi⸗ nanzielle Maßnahmen des Staakes notwendig machen. bemerkten. Ich freue mich rieſig, Reiſebegleitung gefunden zu haben! Sicher wollen Sie doch nach Berlin?“ Gewiß! Ab Donnerstag muß ia ein jeder Paſſagier in Berlin in Bereitſchaft ſein—“ „Ja, weil Papa und Irrgang keinen Klamauk wol⸗ len.“ Ruth verfiel in die ihr eigene, etwas burſchikoſe Art, die man an ihr kannte und die ſo trefflich zu ihrem Weſen ſtand.„Sie wollen kein Aufhebens von der Sache machen. Deshalb ſpielt ſich alles ein bißchen im Dunkeln ab.“ „Das iſt recht ſchade,“ bedauerte Madame Ilona und knöpfte ihr Jackett auf.„Ich liebe den großen, glühenden, enthuſiaſtiſchen Menſchenhaufen ſo ſehr! Spontane Be⸗ geiſterung und brüllendes Hurrageſchrei! Dank der über⸗ großen Beſcheidenheit Ihres Herrn Vaters und Herrn Irr⸗ gangs kommen wir nun alle um ein doch ſicherlich recht grandioſes Schauſpiel mit der Maſſe Menſch als Darſtel⸗ ler. Iſt Ihnen übrigens der Tag des Startes bekannt, Fräulein Zenker? Sicher doch—“ Sie ſprachen im Flüſterton, ſo daß die alte Dame in der Ecke ſie nicht verſtehen konnte. Eifrig las die in ihrem Buch weiter. 5 „Nein—“ antwortete Ruth unſicher.„Er iſt mir nicht bekannt. Weil ich weiß, daß es geheim bleiben ſoll, habe ich weder meinen Vater noch Irrgang jemals darum gefragt. Aber ich weiß, daß der Start bald ſtattfinden wird.“ 5 Sie war keine gute Schauspielerin. Die Lüge war ihrem geraden offenen Charakter ſchon immer zuwider ge⸗ weſen, und nun ſtand ſie ihr auf der Stirn geſchrieben. „Wirklich nicht?“ vernahm ſie Ilonas ſpöttiſche Stimme. 5 Die zwei Worte brachten ſie noch mehr in Verwirrung. Ihr roſiges ſchönes Geſicht übergoß ſich mit Purpur. 12 15 5 plötzlichen Impuls folgend, erfaßte ſie Ilonas beide Hände und ſagte haſtig:„Verzeihen Sie mir, wenn ich die Unwahrheit ſagte, Frau Pajorescu! Ihnen als Teil⸗ nehmerin an der Fahrt kann ich's ja ſagen: die Abfahrt findet am Freitag ſtatt.“ war, ſollte am Mittwoch ein neuer Prozeß beginnen. Kurzmeldungen Schweres Unglück am Bahnübergang. München, 21. Sept. Im Oſten Münchens an der unbe⸗ ſchrankten Ueberfahrt München—Gieſing— Perlach ereignete ſich ein ſchweres Unglück, das zwei Tote und zwei Schwerverletzte forderte. Ein Münchener Perſonenkraftwg⸗ gen rannte in einen Perſonenzug. der vom Oſtbahnhof nach Kreuzſtraße unterwegs war. Von den Kraftwageninſaſſen waren ein 35jähriger ſchwediſcher Staatsangehöriger ſo⸗ fort tot, drei Schwerverletzte wurden ins Krankenhaus Per⸗ lach eingeliefert, wo am Abend einer von ihnen, 1 ein Schwede, ſtarb. Die Schwarze Peſt in Mandſchukuo. do, 21. Sept. Aus Mandſchukuo wird das Auftreten der Schwarzen Peſt gemeldet, und zwar ſollen bisher über 200 Fälle dieſer Seuche bemerkt worden ſein. Um ihre Ausbreitung in den Hauptverkehrsgebieten von Mandſchu⸗ kuo zu verhindern, ſind zahlreiche Quarantäne ⸗Stationen längs der ſüdmandſchuriſchen Eiſenbahn und rings um Hſinking herum eingerichtet worden 5 Zugzuſammenſtoß in Frankreich Fünf Wagen aus den Gleiſen geſchleudert Paris, 21. Sept. Nachts um 1.30 Uhr fuhr bei Varz, 15 km von Angouleme entfernt, in Richtung Paris ein Per- ſonenzug auf einen D-Zug auf. Durch den Anprall wurden fünf Wagen aus den Gleiſen geſchleudert. Bahn. und hilfs perſonal aus Angouleme ſowie zu den Aufräumungsarbel. ten herangezogene Truppen bargen aus den Trümmern zu⸗ nächſt 8 Tote und 15 Schwerverletzte. Es handelt ſich um den Expreßzug Bordeaux Paris der mit etwa 70 km Stundengeſchwindigkeit auf den Vorzug auf, gefahren iſt Zwei Eiſenbahnwagen des Vorzuges, die au Holz beſtanden, wurden vollſtändig zerſtört. Man vermutet, daß ſich in den Trümmern noch weitere Verletzte und Toe 1 Von den bisher geborgenen acht Toten konnte in folge der gräßlichen Verſtümmelungen nur einer identiftzien werden. Von den Schwerverletzten ſchweben noch mehrere in Lebensgefahr. Hochwaſſerſchäden in Oberitalien Mehrere Todesopfer.— Erdrulſche in Südtirol. Mailand, 21. Sept. Das Hochwaſſer in Oberitalien hal weitere Opfer gefordert und neue Sachſchäden angerich⸗ tet. In Como iſt der See über die Ufer getreten und hal den Cavour⸗Platz überſchwemmt. Durch das Hochwaſſer de Iſeoſees wurden mehrere Ortſchaften überflutet. Eine Spin⸗ nerei mußte ihren Betrieb einſtellen, weil die im Keller und Erdgeſchoß liegenden Fabrikräume unter Waſſer ſtehen. Während eines Gewitters kamen auf der Straße von Mal land nach Como zwei Perſonen ums Leben. An mehreren Orten in der Lombardei richteten Hagelſchläge große Ver⸗ wüſtungen an. In Südtirol haben ſich verſchiedene Erdrutſche ereignet. Auf einigen Gebirgsſtraßen war der Verkehr zeitweiſe ge⸗ ſtört. In der Brianza verſchüttete eine Mure bei Carate die Eiſenbahnſtrecke nach Monza. Zwiſchenfall in Tunis Beim Beſuch ikalieniſcher Schulſchiffe. Rom, 22. Sept. Während des Aufenthalts der auf einer Inſtruktionsreiſe befindlichen Schulſchiffe„Colombo“ —— und„Veſpucci“ in Tunis ereignete ſich infolge einer Pro, vokation von Seiten umſtürzleriſcher Elemente, die unter den italieniſchen Kadetten und Matroſen gegen den Fa⸗ 0 1 ft ein ſchismus gerichtete Pamphlete zu verbreiten Zwiſchenfall, wobei der bekannte kommuniſtiſche Emigrant Guiſeppe Bresciani auf eine Gruppe unbe⸗ waffneter italieniſcher Matroſen das Feuer eröffnete und drei von ihnen verletzte. Im Verlauf des Handgemengez wurde Bresciani mit ſeinem eigenen Revolver troſen Das Befinden der drei verletzten italieniſchen Matroſen it befriedigend. Amerikaniſcher General auf offener Skraße erſchoſſen, Newyork, 22. Sept. In Shelbyville im Staate Ken⸗ tucky wurde der Brigadegeneral Denhardt, der im Mai unter der Anklage des Mordes an ſeiner Braut vor Gericht ſtand, infolge Unſchlüſſigkeit der Geſchworenen aber frel kam, am Dienstag auf offener Straße von drei Brüdern der Ermordeten erſchoſſen. Die Täter ſtellten ſich ſofort det Polizei. Sie erklärten, aus Blutrache gehandelt zu haben, Gegen Denhardt, der früher Vizegouverneur von Kentucky „Eigentlich ſollte die Abfahrt doch erſt am üer, nächſten Freitag ſein, aber Papa fürchtet weitere M ſchläge und will daher früher ſtarten. Sicher haben Sie ja durch die Zeitung von dem Giftmordverſuch und den Bombenattentat in Friedrichshagen Kenntnis erhalten. „Ja, infame, verruchte Menſchenhände find's, die da am Werk waren!“ ſtieß die ſchöne Rumänin zornig zo; ſchen den roten, üppigen Lippen hervor.„Ich glaube faſt, daß es ſich um Geheimagenten handelt, die im Nu trag irgendeiner fremden Nakion handeln, die den Deu ſchen den unausbleiblichen Ruhm nicht gönnen. Denn ge⸗ lingt der Flug um die Erde, woran ich nicht einen Augen⸗ blick zweifle, dann hat ſich die deutſche Nation in 560 ſamten Welt mit dieſer Tat einen Markſtein in der ſchichte der Erdgeſchehen für alle Zeiten geſetzt.“ Ruth hatte kaum auf die begeiſterten Worte Ilona gehört.. „Aber ich muß zu meiner Entſchuldigung anfühe Frau Pajorescu, daß ich erſt geſtern von der Mf Kenntnis erhalten habe. Ich habe wirklich nicht gene daß der Start anfänglich auf den 24. Auguſt angeſeh war!“ „Kindchen, Sie brauchen ſich aber doch wirklich nicht du entſchuldigen, wenn Sie ſich anfangs mit einer kleinen Notlüge behelfen wollten,“ lachte Ilona beluſtigt. 1 50 war vielleicht ein bißchen indiskret mit meiner Frage,. 5 Sie haben wirklich nicht zu befürchten, daß; ach m, ein Sterbenswörtchen von Ihrem kleinen Gee nen werde verlauten laſſen! Ich bin Ihnen jedenfalls 1 dankbar für Ihre Offenherzigkeit. Erſehe ich doch n daß— na, ſagen wir, daß wir zuſammen recht gut harm nieren und ſympathifieren. Ich habe Sie in er ku Zeit, die wir uns kennen, wirklich recht, recht e nen, liebes Fräulein Zenker... Ich wünſchte nur, ſich unſere Freundſchaft während der Fahrt um 52 5 ee. dae Ng 1 im Speiſewagen eine Taſſe affee zuſammen trinken! 1 Aber gern.“ 8 R ie Dr s —— 2— 272 22 D r e e e — FEE „5E Badiſche Chronik Badiſches Landvolk! Nach dem überwältigenden Erlebnis des Parteitages ſteht wiederum ein großes Feſt der ganzen Nation bevor: Der e mit dem Staatsakt auf dem Bückeberg! u Euch ſpricht der Führer, 00 ihn mit eigenen Augen! kolz, Dank, Treue und Pflichtbewußtſein wird dort Hun⸗ derttauſende erfüllen Landvolk der Grenzmark, benütze den billigen dreitägigen badiſchen Sonderzug zum Bückeberg mit großem Heimatabend und Beſichtigung in Hannover. Die geſamten Teilnehmerkoſten belaufen ſich auf 22 Mark. Nähere Auskunft erteilen auch alle Parteidienſtſtellen. Be⸗ eilt Euch mit eurer Anmeldung bei den badiſchen Orts⸗ bauernſchaften, denn am 25. 9. 37 iſt Meldeſchluß. Tagung der badiſchen Wagnermeiſter Mosbach. In der„Stadt der Fachwerkbauten“ fand eine Tagung des Bezirksinnungsverbandes Baden des Stell⸗ macher⸗, Wagnet⸗ und Kaxoſſeriebauhandwerks ſtatt, zu der ſämtliche badiſchen Innungs⸗ und Obermeiſter erſchienen waren. Am Vorabend wies Bezirksinnungsmeiſter Hirth (Neuſtadt im Schwarzwald) in einem Schulungslehrgang der Obermeiſter und Schulungswarte auf die Aufgaben der In⸗ nungen hin. Der ebenfalls erſchienene Reichsinnungsmeiſter Mende(Berlin) zeigte in klaren Ausführungen Ziel und Aufgabengebiet des Reichsinnungsverbandes. In der Haupt⸗ tagung der Obermeiſter hieß Bürgermeiſter Dr. Lang die Tägungsteilnehmer namens der Stadt Mosbach willkom⸗ men. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Tagung zur Förderung des Handwerks diene. Syndikus Spall von der Landeshandwerkskammer übermittelte die Grüße und Wünſche des Landeshandwerksmeiſters und Präſidenten der Handwerkskammer. In einer reichhaltigen Arbeitstagung wurden Fragen der Berufsorganiſation, der Handwerks⸗ wirtſchaft ſowie des Lehrlings- und Prüfungsweſens be⸗ handelt. Der Bezirksinnungsmeiſter referierte jeweils einge⸗ hend über die verſchiedenen Punkte, und eine anſchließende Aussprache gab Anregungen für eine Zuſammenarbeit mit den berſchiedenen Organiſationen der Wirtſchaft. In zwei Vorträgen wurde die Notwendigkeit der Berufsberatung und Eignungsprüfung des jungen Lehrlings und der Be⸗ ziehungen zwiſchen Innungen und Deutſcher Arbeitsfront dargelegt. Zum Schluſſe der Tagung zeichnete der Reichs⸗ innungsmeiſter den Weg, der das Handwerk, insbeſondere auch das Wagnerhandwerk, leiſtungsmäßig in den Stand ſezen wird ſeine großen Aufgaben im Rahmen des Volks⸗ ganzen zu erfüllen Mosbach.(Todesſturz vom Bau m.) In Hüf⸗ ſenhardt ſtürzte der in den 5Oer Jahren ſtehende Landwirt und Stützpunktleiter Ludwig Kühner ſo unglücklich vom Baum, daß er mit ſchweren inneren Verletzungen in das Heidelberger Krankenhaus eingeliefert werden mußte, wo er geſtorben iſt. ( Durlach.(Kind durch Torpfeiler erſchla⸗ gen.) Das vierjährige Töchterchen der Eheleute Schlempp iſt von einem umfallenden Zementtorpfoſten erſchlagen wor⸗ del nicht von einem Eiſentor. Der Hauseigentümer wurde feſtgenommen. Der Pfoſten war vor 14 Tagen ſchon einmal umgefallen und von dem Hauseigentümer ſo leichtſinnig wie⸗ der befeſtigt worden, daß er jederzeit wieder umfallen konnte. e Karlsruhe. Unter dem Motto„Badener im Bal⸗ tum“ veranſtaltet die Kameradſchaft ehem. Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer im Deutſchen Reichskriegerbund am 6. und J. November d. J. in Karlsruhe ein Treffen der ehem. Frei⸗ korpskämpfer, die an den Kämpfen im Baltikum beteiligt ge⸗ weſen ſind. Teilnahmeberechtigt ſind alle Freikorpskämpfer, die einem anerkannten Freikorps angehört haben und ord⸗ nungsgemäß entlaſſen worden ſind, ganz gleich, ob ſie heute einer Kameradſchaft angehören oder nicht. Das Treffen ſelbſt wird unter Anteilnahme mehrerer badiſcher Freikorpsführer in beſcheidenem Rahmen durchgeführt und ſoll in der Haupt⸗ ache dem Wiederſehen der Kämpfer von dazumal und dem Alstauſch der Erinnerungen aus den Kampftagen im Bal⸗ tum dienen. Anmeldungen ſind zu richten an Kameradſchafts⸗ führer Th. Lange, Karlsruhe, Lerchenſtraße 2. Freiburg.(Tagung der Gehörloſſen.) Zur Gaubundestagung der Gehörloſen war u. a. der Reichsbun⸗ desleiter Albreghs⸗Berlin erſchienen. Im Rahmen einer Feier⸗ funde in der Löwenbräuhalle ſprach der Gaubundesinſpektor ür Süddeutschland, Wacker⸗Stuttgart, der darauf hinwies, daß gehörloſe Menſchen heute nicht mehr als Staatsbürger minderen Grades angeſehen werden. Er richtete einen Appell an alle, mitzuhelfen bei dem Kampf gegen das Vorurteil, das da und dort noch gegen die Gehökloſen beſteht. Reichs⸗ hundesleiter Albreghs gab einen Ueberblick über die vom Reichsbund geleiſtete Arbeit. Eine Stadtbeſichtigung und ein Aunnadſchaftlihes Beiſammenſein bildeten den Abſchluß der Tagung. Freiburg.(Wegen Kindestötung verhaf⸗ tet) Zwei Gaſthof⸗Angeſtellte, die ein Verhältnis unterhiel⸗ el das nicht ohne Folgen blieb, wurden verhaftet, da ſich herausstellte, daß ſie das neugeborene Kind aus dem Weg mumten, indem ſie mit dem Kraftwagen nach Denzlingen fuhren und es in die Glotter warfen. Von Denzlinger Be⸗ wohnern wurde das tote Kind aus der Glotter gezogen. 0 L. Oberkirch.(Tödlicher Verkehrsunfall.) Der dalahrige Metzger Joſef Maſt wollte abends die Hauptſtraße berqueren und lief dabei gegen ein entgegenkommendes kotorrad. Maſt erlitt einen Schädelbruch und einen Split⸗ kechruch des Unterſchenkels. Im Krankenhaus Offenburg, 9 der Verunglückte übergeführt wurde, ſtarb er noch in gelben Nacht. Der Motokradfahrer und ſein Beifahrer, zwe junge Leute aus Bad Sulzbach, trugen Verletzungen im Geſicht davon. Nach den Ermittlungen trägt der tödlich Ver⸗ unglücte ſelbſt die Schuld an dem Anfall. (O Waldshut.(Tödlicher unfall beim Ran⸗ gte u.) Beim Rangieren auf dem Bahnhof Grießen er⸗ gen aus dem Gleis gedrückt und erfaßte einen 87jährigen Jenſionierten Ei Schl ti g Ahe ee de getötet.) Der 16 jährige Lehrling Ernſt m he n i ſcaft Iich geren Waldkirch. ch Bier⸗ und Weingenuß angeheitert war, gab Kaf- 135 5. Heimweg mehrere abgeben. Bei de Un zoden N ging en Acker in den Kopf und fül Aus den Nachbargauen Moröverſuch und Selbſtmord „, Ludwigsburg, 21. Sept. vor der Wirtſchaft„Zum Römerhügel“ wurde ein 1 Mädchen von hier von einem 29 Jahre alten Mechaniker, der aus Ludwigsbur gebürtig iſt und ſeit einiger Zeit in Brandenburg wohnt, nach kurzem Workwechſel mit einer Piſtole in den Kopf ge⸗ ſchoſſen. Die Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus ge⸗ bracht; ſie dürfte mit dem Leben davonkommen. Der Taler, der aus verſchmähter Liebe gehandelt hat, ließ ſich von einem Zuge der Skrecke Stuktgart— Ludwigsburg überfahren; man fand ſeine verſtümmelte Leiche auf dem Bahndamm. Das Mädchen hatte kurz vor der Tat zwei junge Männer um Schutz vor dem ab ewieſenen Liebhaber gebeten. Dieſe konnten aber nicht verhindern, daß der Verſchmähte plößlich eine Piſtole hervorzog und ſie auf das Mädchen abfeuerte. Kraftfahrer wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt. Worms. Die Große Strafkammer verhandelte gegen den Georg Friedrich aus Karlsruhe, der im Sommer die⸗ ies Jahres den Arbeiter Schäfer aus Rheindürkheim ſo ſtark anfuhr, daß dieſer ſchwer verletzt wurde und bald een im Stadtkrankenhaus Worms ſtarb. Der Verunglückte war mit ſeinem Fahrrad vorſchriftsmäßig auf der rechten Straßenſeite gefahren, der Angeklagte dagegen geriet, wie ſein Beifahrer beſtätigte, mehrmals von der rechten auf die linke Straßen⸗ eite. Dort faßte er auch den Schäfer, will ihn aber nicht bemerkt, ſondern angenommen haben, daß man ihm einen Stein oder einen Lumpen an den Winker geworfen habe, der ſich bei näherem Zuſehen als eine Männerjacke erwies. Friedrich blieb einige Jeit an der Unfallſtelle, an der man etwa 100 Meter von dem Platz, an dem der Kraftwagen zum Halten gebracht wurde— den ſchwerverletzten Schä⸗ fer aufgefunden hatte. Der Angeklagte gibt an, er hätte ge⸗ meint, es handle ſich um einen Toten, und er fuhr davon ehe die Polizei eintraf. Aus dieſem Grunde wurde ihm auch der Vorwurf der Fahrerflucht gemacht. Das Gericht ver⸗ Urteilte den Angeklagten wegen fahrläſſiger Tötung zu zwei Jahren Gefängnis und wegen Fahrerflucht zu drei Monaten Gefängnis und zog beide Strafen zu einer Geſamtſtrafe von zwet Jahren und einem Monat zuſammen. Rekordverſuche auf der Reichs autobahn Zwiſchen Frankfurt a. M. und Darmſtadt Nach einer Mitteilung der Oberſten Nationalen Sport⸗ behörde wird in der Zeit vom 25. bis 30. Oktober 1937 un⸗ ter Leitung der ON auf der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt a. Mund Darmſtadt, die ſchon wieder⸗ holt Schauplatz von motorſportlichen Rekordverſuchen war, eine internationale Rekordwoche für Wagen und Motor⸗ räder durchgeführt. Um eine Verteilung der Rekordverſuche auf längere Sicht zu vermeiden, hat die ONS beſchloſſen, die Verſuche auf den genannten Zeitraum zu beſchränken. Sollte durch ungünſtige Witterung oder ſonſtige Schwierig⸗ keiten dieſer Zeitraum nicht genügen, ſo wird auch noch die erſte Novemberwoche zur Fortſetzung der Verſuche hinzuge⸗ nommen. Der Zweck der Veranſtaltung iſt, die beſtehenden inter⸗ nationalen und Weltbeſtleiſtungen anzugreifen und zu ver⸗ beſſern. Die ORS behält ſich vor, nur ſolche Fahrer und Fahrzeuge zu den Rekordverſuchen zuzulaſſen, bei denen Ausſicht auf erfolgreiche Rekordfahrken beſteht. Die Tell⸗ nahme iſt nur auf beſondere Aufforderung durch die OMS möglich. Zu dieſer Rekordwoche haben nicht nur die großen deut⸗ ſchen Firmen, ſondern auch die bekannteſten Firmen der aus⸗ ländiſchen Automobil⸗ und Motorrad⸗Induſtrie ihre Betei⸗ ligung in Ausſicht geſtellt. Neckarhauſen(Heſſen).(Tödlicher Verkehrsun⸗ fall.) Als die 45jährige Ehefrau Wagner aus Neckarhau⸗ ſen mit ihrem Rad die Hauptſtraße überqueren wollte, wurde ſie von dem Anhänger eines Perſonenautos erfaßt und Zul Boden geſchleudert. Sie erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſtarb nach wenigen Minuten. Ihr Sohn hatte als Erſter den Unfall bemerkt und holte auf ſeinem Motorrad die Gendarmerie aus Hirſchhorn, um bei der Feſtſtellung der Toten die ſchreckliche Tatſache zu erfahren, daß es ſeine Mutter war, die vor ſeinen Augen den Tod gefunden hatte. Gießen.(Flammentod einer Greiſin.) In der hieſigen Klinfk verſtarb die über 70 Jahre alte Landwirts⸗ witwe Dorothea Pauly aus Niederbrechen(Kreis Uſingen) an ſchweren Brandwunden. Die Frau war im Haushalt ihrer Tochter, während dieſe auf dem Felde tätig war, dem Herdfeuer zu nahe gekommen, ſo daß die Kleider von den Flammen erfaßt wurden Ehe Hilfe herbeieilen konnte, hatte die Greiſin am ganzen Körper ſchwere Brandwunden da⸗ vongetragen. 5 Trier.(Auto rannte gegen einen Baum.) Ein mit drei Perſonen beſetzter Kraftwagen rannte auf der Fahrt nach Nennig an der Moſel in einer ſcharfen Kurve gegen einen Baum. Alle drei Inſaſſen, zwei Männer und eine Frau, trugen ſchwere 1 de davon und mußten in ein Trierer Krankenhaus gebracht werden. Der Kraft⸗ wagen wurde vollſtändig zertrümmert. 4 Motorrad vom Triebwagen erfaßk. In Großlangheim fuhr ein Motorradfahrer kurz vor dem herannahenden Triebwagen über den ſchienengleichen Bahnübergang vor der Halteſtelle Großlangheim Das Kraftrad wurde vom Triebwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert. Dabei wurde der Mitfahrer Andreas Grünewald von Iphofen ſofort ge⸗ tötet. Der Lenker 55 1 5 Franz Brückner erlitt were Kopf⸗ und Beinverletzungen. g 0 A In 5 Dunkelheit über die Böſchung geſtürzkt. Auf einem Feldweg wurde der verheiratete Anton Meiſter aus Grötſchenreuth tot er Er war nachts vom Wege abgekommen und in der Dunkelheit über eine fünf Meter hohe Böſchung in einen Hohlweg hinabgeſtürzt, wobei er das Genick brach. s A An falſcher Stelle überholt. In einer Kurve bei Ober⸗ of, etwa ſechs Kilometer von Tegernſee, ſtieß der Motoren⸗ ſloſſer Friedrich Baumeiſter aus München auf der Heim⸗ ahrt mit einem u zuſammen. Baumeiſter, fein auf dem Soziusſitz mitfahrende Frau und ſein Bruder wurden auf die Straße geſchleudert und blieben ſchwer ver⸗ letzt liegen. Die Ehefrau erlag ihren 5 1 50 bald nach der Einlieferung ins Tegernſeer Krankenhaus. Der Ehe⸗ mann liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen darnieder. Der Fahrer des Perſonenwagens, der an falſcher Stelle überholt hat, wurde vorläufig feſtgenommen. ab In den Bergen tödlich abgeſtürzt. Auf dem Wege vom Nebelhorn zur Gaisalpe ſtürzte die 29 Jahre alte Frau Reſi Jedelhauſer am Grat beim Kleinen e bis 100 Meter fie ab und blieb mit zerſchmetterten Gliedern . wic wick konnte unter⸗ orgen. Die Leiche he date r 0 Der erſte Schnupfen Während draußen in der Natur ſchon ſeit einiger Zeit allerlei untrügliche Anzeichen das Herannahen des Herbſtes ankünden, ſind beſonders die Großſtadtmenſchen erſt durch den Temperaturſturz der letzten Tage, der auf die warmen ſonnigen Tage Näſſe und Kälte brachte, des beginnenden Herbſtes gewahr geworden. Wer aber alle dieſe Warnungs⸗ zeichen nicht beachtet, der muß es büßen in Geſtalt des erſten Schnupfens. Der Schnupfen verdankt ſeine Entſtehung bekanntlich dem Zusammenwirken von Klima, Dispoſition und Bakte⸗ rien, d. h. eine plötzliche Abkühlung geſtattet den in unſe⸗ rem Körper ſtets vorhandenen bakteriellen Krankheits⸗ ſtoffen, oft auf dem Weg der Fernleitung, bei Perſonen, deren Widerſtandskraft aus irgendwelchen Gründen ge⸗ ſchwächt iſt, den Eintritt in unſer Inneres. Daraus ergibt ſich ohne weiteres, daß wir einen Schnupfen verhüten kön⸗ nen. Wir können ihn verhüten, erſtens: indem wir uns durch wärmere Kleidung der veränderten Außentemperatur rechtzeitig anpaſſen, zweitens: indem wir eine plötzliche Ab⸗ kühlung einzelner Körperſtellen zu vermeiden ſuchen und drittens indem wir nicht erſt jetzt, ſondern zu allen Zeiten des Jahres in geeigneter Weiſe für genügend körperliche Abhärtung ſorgen. Gewiß ein Schnupfen iſt keine ſchwere Krankheit. Aber man kann ihm leider meiſtens nicht anſehen, was alles aus ihm werden kann. Stirnhöhlenkatarrh und»eiterung, Kehl⸗ kopf⸗, Luftröhren⸗ und Lungenentzündung ſind, um nur einige Erkrankungen zu nennen, die Folgeerſcheinungen, zu denen, wenn das Unglück es will, der Schnupfen nur den Auftakt bildet. Darum möge ſich jeder Einzelne vor dem Schnupfen in geeigneter Weiſe in acht nehmen, aber noch mehr; Wer einen Schnupfen hat, der bleibe ſich ſtets ſeiner Plichten als Menſch zum Menſchen bewußt: Man nieſe und huſte anderen nicht ins Geſicht, ſondern wende ſich ab und halte ſich ein Taſchentuch vor den Mund! Eine Skatiſtik hat ergeben, daß jeder Menſch in unſeren Breiten durchſchnitt⸗ lich 3,7 Erkältungen im Jahr durchmacht. Alſo verſucht es und verhütet zunächſt einmal den„erſten Schnupfen“ Neuer Erfolg der Mannheimer Schauſpielſchule. Der Studierende der Schauſpielſchule, Herr Joſef Wageck, wurde nach erfolgreichem Vorſprechen von dem Intendanten des Stadttheaters Eiſenach als Charakterkomiker verpflichtet. Herr Wageck iſt dem Theaterpublikum durch ſeine Be⸗ ſchäftigung in den erſten Hauptrollen der Studienaufführun⸗ gen der Hochſchule„Um ein Hundehaar“,„Leichte Kaval⸗ lerie“,„D Mitſchuldigen“, ſowie durch die Rolle des Bürgermeiſters von Deidesheim aus dem Luſtſpiel„Der Kurfürſt führt den Bock“(Freilichtſpiele Hardenburg) be⸗ kannt. „Triumph der Heiterkeit“ im Nibelungenſaal des Roſengartens in Mannheim. Ein feſtlicher, froher, heiterer Abend großen Stils wird, in Anlehnung an den ſo erfolgreichen heiteren Abend im März dieſes Jahres im Nibelungenfaal des Roſengartens, der unter der gleichen Deviſe ſtattfand, für Sonntag, den 26. September, im Nibelungenſaal vorbereitet! Unter der Leitung eines im Reiche des Humors in vielen tauſend Abenden bewährten Führers, des unübertrefflichen Willy Reicharts, des großen deutſchen Humoriſten, wird eine auserleſene Schar prominenter deutſcher Künſtler eine Vor⸗ tragsfolge darbieten, die die Wogen der Heiterkeit und der Begeiſterung im Roſengarten überſchäumen laſſen wird! Es wirken darin mit die berühmteſte und populärſte Tanz⸗ gruppe Deutſchlands, Meiſter⸗ und Solo⸗Tänzer und Tän⸗ zerinnen des Deutſchen Opernhauſes Berlin, Daiſy Spies, Liſelotte Köſter, Geſchwiſter Höpfner, Rolf Arco und Werner Stammer, das beliebte Mitglied der Bayr. Staats⸗ oper München, der lyriſche Tenor Staatsopernſänger Rudolf Gerlach, der mit der goldenen Medaille in London als Weltbeſter ausgezeichnete Akkordeonvirtuoſe Ludwig Bobula, — der einfallsreiche Karikaturiſt Ernſt Reinhardt und die beiden ſchwäbiſchen Typen Häberle und Pfleiderer. Im Gan⸗ zen ein großer Abend, den niemand verſäumen ſollte zu beſuchen. * Vom Schach. Mannſchaftskämpfe Schachvereinigung Pfingſtberg— Schachfreunde Seckenheim⸗Ilvesheim 36: 28 Pkt. An vier Spielabenden ſaßen ſich durchſchnittlich 32 Spieler der befreundeten Schachklubs gegenüber. Zweimal war Pfingſtberg ſiegreich, einmal Seckenheim; ein Wett⸗ kampf endete mit 818 unentſchieden. Die beſte Einzelleiſtung erzielte Walter⸗Seckenheim mit 4 Gewinnzählern aus 4 Partien am 1. und 2. Brett. Auch ſonſt erwieſen ſich die Seckenheimer an den erſten vier Brettern mit 12,5:3,5 P. überlegen, während es an den mittleren und unteren Brettern nicht klappen wollte. In einer intereſſanten, wenn auch nicht ganz korrekten Angriffspartie führte Dr. Müller⸗Ilvesheim die weißen Steine zu einem Sieg gegen Schmitt⸗Pfingſtberg, nachdem er 2 Figuren, die Qualität und drei Bauern geopfert hatte. Für die kommenden Be⸗ zirkswettkämpfe waren die Spiele eine gute Schulung. — Beſſere Berſorgung der Hofhunde nötig.„Die Unter⸗ bringung und Haltung der Hof⸗ und Wachhünde entſpricht vielfach immer noch nicht den Mindeſtforderungen des Tierſchutzgeſetzes. Der Unterkunftsraum für Wachhunde muß ſo beſchaffen ſein. daß er den Tieren auch tatſächlich vor den Unbilden der Wikterung(ſengende Sonne, Näſſe, Wind, Kälte, Schnee) ausreichenden Schutz bietet. Das 15 muß trocken, die Lagerſtreu, beſonders in der kalten Jahreszeit, reichlich ſein und öfters gewechſelt werden. Der Unterkunftsraum iſt regelmäßig zu reinigen und nötigen⸗ falls von Ungeziefer zu befreien Die Hunde ſind auskömm⸗ lich zu füttern. Futte; und Trinkgefäße müſſen rein ge⸗ halten werden. Der von dem i e Hund belaufene Umkreis des Unterkunftsraumes iſt ſauber zu halten. Auch muß dem angeketteten Hund die Möglichkeit gegeben wer⸗ den, wenn nötig unter Aufſicht, frei herumzulaufen. Auch die Tierhaltung in den Kleinſiedlungen, Laubenkolonien (Schrebergärten) uſw., insbeſondere die Unterbringung, Haltung und Pflege der Katzen und Hunde geben noch fork⸗ geſetzt zu berechtigten Klagen Anlaß.“— So heißt es in einem Runderlaß des Reichsminiſters des Innern vom 23. „in dem die A unge 5 155 0 0 an dee de 0 uf dieſe Mißſtände beſonderes Aug a dringen 10 3 i e 8 * 2 eerbretese 5 —— Iſt Dein Ofen in Oroͤnung? Der erſte Heiztag! Er könnte ſo ſchön ſein, der Tag, an dem zum erſtenmal an einem kühlen Herbſttag wieder das trauliche Feuer im Kachelofen brennt; die Familie könnte um den alten Wärmeſpender ſitzen und ſich ſchon immer auf die gemütlichen Winterabende freuen, wenn — ja, wenn der alte Freund nicht gerade am erſten Tage ſeine Mucken hätte.— Dicke Rauchſchwaden ziehen im Zimmer umher, ätzender Qualm beißt in Kehle und Augen, kein Menſch hält es im Zimmer aus. Und dabei war der Ofen den ganzen vorigen Winter in Ordnung, ſo gut hat er geheizt! Ja, ſo gut hat er geheizt!— und dann überließ man ihn den ganzen Sommer ſeinem Schickſal, vielleicht ſogar mit der Aſche vom letzten Heizen, das war die Dank⸗ barkeit für ſeine Zuverläſſigkeit! Liebe Hausfrau, jeder Ofen, der einen Winter lang treue Dienſte leiſtete, hat das Anrecht, im Sommer einmal gründlich unter die Lupe ge⸗ nommen zu werden. Und wenn du es verſäumt haſt, dann iſt es nun aber die allerhöchſte Zeit! Laſſ' dir geſagt ſein, ein vernachläſſigter Ofen wird dir zur Qual und ärgert dich den ganzen langen Winter hindurch. Außerdem aber brauchſt du übermäßig viel Heizmaterial, und trotzdem wird dein Zimmer niemals richtig warm. Das aber ſind nur die Unannehmlichkeiten. Viel ärger noch kann ſich die Ver⸗ nachläſſigung deines Ofens rächen! Er kann undicht ge⸗ worden ſein, das Rauchabzugsrohr kann verſtopft ſein, und die geruchloſen Kohlenoxydgaſe können dich und deine Fa⸗ milie töten. Oder ein morſch gewordenes Rohr ſteckt dein Haus in Brand! Wir haben im letzten Winter eine Reihe Haus⸗ und Dachſtuhlbrände gehabt, die durch Oefen ent⸗ ſtanden, die nicht in Ordnung waren. Sobald die Kälte ſchärfer wird, beſteht leicht die Gefahr, daß die Oefen über⸗ heizt werden. Das ſchadet an ſich ſchon jedem Ofen und wird leicht zur Kataſtrophe, wenn der Ofen bereits ſchad⸗ haft iſt. Beſondere Schmerzenskinder ſind die eiſernen Oefen. Da ſie ſchnell abkühlen, werden ſie an ſehr kalten Tagen meiſt überzeizt. Wenn das der Ofen ſelbſt vielleicht auch mal vertragen kann, ſo leidet doch meiſt die häufig ſehr lange Rauchabzugsröhre darunter, und die ſehr ſtarke Hitze des Ofens trocknet die in nächſter Umgebung ſtehenden Gegenſtände und Wände ſo aus, daß ſie, wenn ſie nicht in genügender Entfernung ſtehen, leicht entzündbar wer⸗ den. Darum müſſen eiſerne Oefen in genügender Ent⸗ fernung von der Wand ſtehen, wenn dieſe nicht ent⸗ ſprechend geſchützt, bezw. iſoliert iſt. Niemals dürfen brenn⸗ bare Gegenſtände in der Nähe eines eiſernen Ofens ſtehen! Laſſe in jedem Falle deinen eiſernen Ofen von einem Fa⸗ mann durchſehen, er wird dir auch ſagen, ob du vielleicht eines der Abzugsrohre auswechſeln oder ausbeſſern mußt. Sie roſten leicht und haben dünne Stellen, die durch Lack oder Farbe verdeckt oder im Mauerwerk verſteckt liegen. Solche Rohre haben leider ſchon ſo manchen ſchweren Brand verurſacht!— Wenn ihr das alles beachtet, dann wird euch der Ofen auch jetzt wieder ein guter Freund ſein. Marktberichte (Ohne Gewähr.) Mannheimer Großviehmarkt v. 21. Sept. Am Mann⸗ heimer Großviehmarkt ſtanden folgende Tiere zum Verkauf: 100 Ochſen, 205 Bullen, 263 Rinder, 187 Kühe, zuſammen 755 Stück Großvieh, gegenüber der Vorwoche 55 weniger. Die Zuteilung erfolgte bei unveränderten Höchſtnotizen kon⸗ tingententſprechend zu folgenden Preiſen: Ochſen 42 bis 45, Bullen 40 bis 43, Rinder 41 bis 44, Kühe 40 bis 43. Am Kälbermarkt waren 1081 Tiere aufgetrieben(1110 Vorwoche). Zuteilung erfolgte bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 60 bis 65 Pfg. Der Schweinemarkt war mit 1320 Stück be⸗ ſchickt(Vorwoche 1167). Söchſtnotiz unverändert 56 Pfg. N fou ub, ul.! n 2 2„6 5 ee e. e, vorgang Lehe det. — 5 9— 8 eee. . e 1 g e zur Hindendurg⸗ Spende nehmen dis Zufn 50, September dieſes Jahres alle Bänken, Poſtanſtalten, Sparkaſſen und das Poſtſcheckkonto der indenbu 0 Spende Verlin Nr. 78 800 entgegen. 15 8 85 Hitler⸗Jugend und Handwerk Es ſpricht für den geſunden Inſtinkt unſerer Jugend. daß ſie zum handwerklichen Schaffen innere Bindungen ſucht und findet. Daher iſt es auch kein Zufall, daß in der Hitler⸗Jugend⸗Heimbeſchaffung der Blick vielfach auf das Handwerk gerichtet iſt. Die jungen HJ.⸗Führer bejahen das Handwerk und wollen es in ſeinen Arbeiten um fl ſehen, vertrauen ihm ihr Heim an. Dieſe Grundeinſtellung muß man ſehen, wenn man die Hitler⸗Jugend⸗ Heime als Bauaufgaben unſerer Zeit ſieht und ihre Bedeutung für das heranwachſende Volk. Bannfühler Hartmann als Leiter der Bauabteilung des Arbeitsqus⸗ ſchuſſes für Hitler⸗Jugend⸗Heimbeſchaffung ſprach in Münſter auf dem Tag für Denkmalpflege und Heimatſchutz die Worte:„Handwerk ſteht den HJ.⸗Heimen näher als die glatte Form der Maſſenerzeugung und des Fertig⸗ produkts.“ Grundſätzlich wird jedes neue Hitler⸗Jugend⸗ Heim durch eine Arbeitsgemeinſchaft am Bau unter Lei⸗ tung des Architekten erſtellt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die örtlichen Handwerksmeiſter gern einer Jugend helfen die das Gefühl für die Wichtigkeit und Stärke des Hand⸗ werklichen zurückgewonnen hat. Zutiefſt fühlt der einzelne Handwerksmeiſter beim Werden der neuen Hitler⸗Jugend⸗ Heime, daß in ihrem Geſicht ſeine Art und Haltung mit⸗ wirkt. Im Hitler⸗Jugend⸗Heim, das ſeine Bewohner un⸗ merklich erziehen ſoll für die Werte einer Einfachheit Dauerhaftigkeit und Klarheit, wird ſich die Bewegung der Landſchaft, das reine Wollen der Jugend und das Leben des Volkes mit einem neuen Schönheitsbegriff verbinden, der dem Handwerklichen den Raum einräumt, der ihm in einem geſunden Volke gebührt. Inſofern kommt det Hitler⸗Jugend-Heimbeſchaffung völkiſch und kulturell eine große Bedeutung zu, die möglichſt überall erkannt werden muß. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Mittwoch, 22. September: 5. Abend der Werbewochet Miete Ms und 1. Sondermiete M 2: Der Waffen⸗ ſchmied. Oper von Albert Lortzing. Anfang 20, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 23. September: 6. Abend der Werbewochet Miete D 2 und 2. Sondermiete D 1: Gaſparo te Operette von Carl Millöcker. Anfang 20, Ende 2230 Freitag, 24. September: 7. Abend der Werbewochet Miete F 2 und 2. Sondermiete F 11 Hannelez Himmelfahrt. Oper von Paul Graener; vorher Sinfonia breve, von Paul Graener. Anfang 20. Ende gegen 21.45 Uhr. Im Neuen Theater(Rosengarten): Freitag, 24. September: Für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 351 bis 353, 541 bis 550 und Jugend⸗ gruppe Nr. 1 bis 800, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700: Spiel an Bord. Luft ſpiel von Axel Ivers. Anfang 20. Ende 22 Uhr. F 5*⅛Ṽ VK; V I„ Großmutter, Schwester und Tante geb. Kloos Alt-Sternwirtin besseres jenseits abzurufen. Mannheim-Seckenheim, 22. September 1937. 5 8—... .— A.. B—..——— 2 K. 1. 25 Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Frau Margaretha Herdt nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 66 Jahren, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in ein In tiefer Trauer: Familie Karl Herdt. Die Beerdigung findet morgen Donnerstag, nachmittags ½5 Uhr vom Trauerhause, Offenburgerstraße 4 aus statt. 1 — .* Oberrheinische Industri Mannheim ghein-Neckar-Hallen e-HAusstellung Die erögte ausstellung Badens und der pfalz seit 30 Juhren „ Jeder muß auf der Oberrheinischen Industrie- Ausstellung gewesen sein. Fahrtverbilligung auf der Reichsbahn. Eintrittspreis 50% ermäßigt Erwachsene 33 0.50 RM. Seine„„„„o Gelolgschaffen Und Sesellschaffs besen„„ Angehörige der Wehrmachf und des Reichsarbeits dienstes 0.25 RN —— 5 5 ä— —— ( Numsts trage) M a nn n ei m beschäfts eröffnung Das HAeite Tàclchen ringt: Runstgewerbliche Bekleidung fur Groß u. Klein, Strickkleider nach eigenen Enfwürfen, pullover. Westen, kifel- Kunst, Baby- Artikel, handbedruckte Münchner dirndl. iesenauswanl in Wolle und Handarbeit. In dieser Abteilung Handarbeit 8 werden Sie gerne belehri und beraten Zeitungsanzeigen Verſammlungs⸗ Kalender. Tbd.„Jahn. 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