nde inn; N 3 / el Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mt. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Kt. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. — 8 5 8 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchey Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 8. 37: 1155 97 Jahrgang Samstag, den 25 September 193 Das Deutſchland Adolf Hitlers grüßt Benito Muſſolini, der nun deutſchen Boden betreten hat. Der italieniſche Re⸗ gierungschef iſt bisher nur zweimal außer Landes gegan⸗ gen. Das erſte Mal zu Beginn der faſchiſtiſchen Herrſchaft führ er nach Genf, und in dieſem Jahre beſuchte er Tripo⸗ lis, das ja italieniſches Kolonialland iſt. Die Tatſache, daß der erſte Staatsbeſuch, den der Duce unternimmt, Deutſch⸗ land gilt, zeigt die Bedeutung dieſer Reiſe, unterſtreicht aber auch gleichzeitig das intime Zuſammenwirken der bei⸗ den großen Ordnungsländer Mitteleuropas zur Befeſtigung des europäiſchen Friedens. In Wirklichkeit iſt Muſſolinis Beſuch die Erwiderung der Reiſe des Führers und Reichs⸗ kanzlers 1934 nach Venedig. Damals begegneten ſich der ſtalieniſche Regierungschef und der deutſche Staatschef zum erſten Male. Seit jenen feſtlichen Tagen begriff die Welt, daß die Ordnung Europas nicht mehr den brüchigen Ge⸗ walten überalterter Syſteme anvertraut bleiben darf, ſon⸗ dern daß erſtarkte und verjüngte Länder die wahren Vor⸗ kümpfer des Friedens ſind. Immer wieder hat man ſich ge⸗ gen dieſe Erkenntnis geſträubt, immer erneut ſuchte man durch Ligen und Legenden das Näherkommen der beiden großen Staaten zu hindern, aber ſchließlich hat ſich die Po⸗ litik der Achſe Berlin—Rom nicht nur als ſtarke Realität, ſondern auch als europäiſche Notwendigkeit erwieſen. In Muſſolini begrüßt das deutſche Volk nicht nur den großen Staatsmann und Politiker, ſondern es ſieht in ihm auch den unvergleichlichen Führer und Erneuerer des italie⸗ liſchen Volkes. Der Vergleich mit Adolf Hitler, unſerem Führer und Reichskanzlek, drängt ſich in dieſen Tagen noch ſtärker als ſonſt auf. Beide, heraufgeſtiegen aus den Tiefen ihres Volkes, der unverfälſchten Urkraft und dem ewigen Kraftguell des Volkes gleichend, wurden aus Söhnen ihres Volkes zu Führern ihres Volkes. Die Energien, die ſie weck⸗ len, und die ſich immer wieder durch Berührung mit dem Volke vermillionenfachten, galten naturgemäß zuerſt der Schaffung eines neuen und eigenen Nationalgefühls. Aber die geeinte und neuerwachte Nation wurde hineingeſtellt in die große Linie einer zentraleuropäiſchen Friedenspolitik auf der Grundlage der völligen Gleichberechtigung der gro⸗ den Völker. Dieſe völlige Gleichartigkeit im Zielſtreben wird noch unterſtrichen durch die innere Verwandtſchaft der bei⸗ den Staatsformen. Der Faſchismus und der Nationalſozia⸗ limus ſind angewandte Formen einer neuen Staatsrechts⸗ lehre auf ihre jeweiligen Völker. Unabhängig voneinander entſtanden, münden ſie doch in die gleichen nationalen und internationalen Ziele ein. Beide Führer haben einen Dor⸗ nenweg hinter ſich, bis ihr zäher und unbezähmbarer Wille die Nationen ſo umfchuf, wie ſie ſich heute der Welt zeigen. I beiden Völkern iſt die Wunderkraft der geeinten Nakion zum klaren Bewußtſein herausgearbeitet worden, und dieſe nere Geſchloſſenheit bedeutet für die Staatsführer jene bbüveräne Lenkung des Volkswillens im Intereſſe der eige⸗ Alger erſtarkung und der neuen Gemeinſchaftsarbeit der ölker. Wenn in dieſen Tagen ganz Deutſchland dem Duce zu⸗ uubelt und ihn auf deutſchem Boden in olige Begeiſte⸗ kung willkommen heißt, ſo tritt zu der politiſchen Erkennt⸗ nis über die Größe dieſes modernen Staatsmannes noch das herzliche Gefühl, daß die neue Begegnung Benito Muſ⸗ fin—-Adolf Hitler die beiden Völker innerlich noch feſter verbinden wird, als das bisher ſchon der Fall war. Es gibt neben den kleinen Donauländern Ungarn und Oeſterreich wohl kein Land, wo man den Lebenserfolg des Duce ſo ſurk und belebend mitfühlt, wie in Deulſchland. Seine ſuhnung an ſein Volk„Glauben, gehorchen, kämpfen“ iſt die gleiche Lehre, die der Nationalſozialismus den deutſchen enſchen immer wieder einhämmert, und Italien und Deuſſchland dieſe beiden Länder, die ſo ganz auf ſich ſelbſt 1 0 waren, haben begriffen, daß in dieſen drei tiefver⸗ landenen Pflichten das Geheimnis der inneren Wiederauf⸗ nchtung liegt. Wie Adolf Hitler, ſo hat Benito Muſſolini in emem Lande auch erkannt, daß nur eine ſtarke Wehrmacht de Vorausſetzung für einen Machtſtaat iſt. Muſſolini hat diele militäriſche Macht in kluger und tapferer Weiſe zu betwenden vermocht. Als er Ikalien das neue Imperium gang, wagte er den letzten und größten Einſatz, den ein Faaatsmann wagen kann Er wußke der Welt zu werdeut⸗ lichen daß der Krleg in Afrika die europäiſche Bedeutung und Machtſtellung Italiens in keiner Weiſe verminderte. Demals meldete er in den norditalieniſchen Manövern Ita⸗ ene Anſprüche an Eurcpa mit der gleichen kompromißlo⸗ en Entſchiedenheit an, mit der er ſpäter die Löſung der beſſinienfrage durchzuführer roußte. Sein ſtarker Führer⸗ pile hat das kolonialpolftiſche Ziel des italieniſchen Volkes durchgetro t, und heute ſinnen ſeine europäiſchen Gegner won damals nur darüber nach, wie ſie ihr Anerkennungs⸗ cher er diz vollzogenen Tatſachen ſetzen ſollen. Immer wieder iſt es dem Huce gelungen, auf den Schlachtfelders wie auf dem olitiſchen. das Geſetz des Har A ich zu reißen 3 5 ſeündeten und verwandten Länder unerbittlich dort ſind. ber pte Lebensintereſſen ihrer Staaten zu wahren gilt. Frie dusſetzung, da Der Duce in Deutſchland München, 25. Sept. Mit einem Jubel ohnegleichen empfangen, traf der Sonderzug, der den Schöpfer des faſchiſtiſchen Jtaliens, Benito Muſſolini, in die Geburtsſtadt des Nationalſozialismus brachte, um 10 Ahr auf dem Münchner Hauptbahnhof ein. der Partei, hieß Adolf Hitler, der Führer des nationalſozialiſtiſchenSeutſchlands, dem geſchichtlichen Boden der Hauptſtadt der Bewegung willkommen. Weltpolitiſch bedeutſame Tage haben damit ihren Anfang genommen. ee e e e e beste gen ung h beende e Amgeben von dem geſamten hohen Führer korps ſeinen Gaſt auf rechtigte Völker können der Welt den Frieden geben, den ſie braucht. So feſt Italien von der Richtigkeit des Faſchis⸗ mus für ſein Land durchdrungen iſt, ſo ſehr weiß Deutſch⸗ land, daß es ſeine Wiedererweckung als Nation dem Natio⸗ nalſozialismus zu verdanken hat. Aber die Führer beider Länder denken nicht daran, ihre Staatsform anderen Völ⸗ kern aufdrängen zu wollen. Im Gegenteil, ſie laſſen andere nach ihrer Faſſon ſelig werden und wünſchen keine Aufglie⸗ derung Europas nach weltanſchaulichen Grundlagen. Aber immer ſtärker iſt in beiden Ländern die Erkenntnis heran⸗ gereift, daß die neue aſiatiſche Angriffswelle des Bolſche⸗ wismus in Europa ihre feſte Barriere in der Achſe Berlin— Rom finden muß. Allmählich iſt gerade in dieſem wichtigen Ziele eine volle Uebereinſtimmung zwiſchen beiden Län⸗ dern herangereift, und ſie hat ihren realen Ausdruck in der Erkenntnis gefunden, daß bolſchewiſtiſche Außenpoſitionen eine Verſchiebung des europäiſchen Gleichgewichts und eine drohende Erſchütterung Europas bedeuten. In dieſer Er⸗ kenntnis vertieft ſich ihre gemeinſame europäiſche Frie⸗ densarbeit immer mehr, und es iſt immerhin lehrreich, zu ſehen, wie die gleiche Erkenntnis zwar überall in Europa hin und wieder durchbricht, wie man aber aus vermeint⸗ lichen Gründen der politiſchen Taktik ihr doch immer wie⸗ der zu widerſtreben ſucht. Das Ziel der autoritären Staaten iſt aber gerade hier klar und hart. Und weil Muſſolini gleich Adolf Hitler den Weltbolſchewismus als gemeinſa⸗ men Feind der europäiſchen Kultur erkannt hat, ruft Deutſchland heute aus ehrlichem Herzen: Es lebe der Duce. Die Abreiſe aus Rom. Der italieniſche Regierungschef iſt am Jreikagmittag mit großer Feierliche zu ſeinem Deutſchlandbeſuch von Rom abgereiſt. Vor dem Bahnhof hakten Truppenabord⸗ nungen der geſamken haupkſtädtiſchen Garniſon und große Abkeilungen ſämtlicher faſchiſtiſchen Organiſationen Roms in Uniform mit ihren Fahnen Aufſtellung e e ehntauſende waren zuſammengeſtrömt, um em Duce im Aagenbiſck dem Beginns ſeiner Deutſchlandreiſe ihren begeiſterten Gruß zuzujubeln, den Muſſolini lebhaft dan⸗ kend erwiderte. Die weite Bahnhofshalle, die über und über mit italieniſchen Trikoloren und alenkreuzfahnen ge⸗ chmückt war, war für die Ausfahrt des Sonderzuges von 2 übrigen Zügen vollkommen geräumt worden, o daß auch hier Tauſende und Abertauſende zuſammen⸗ e konnten, deren ſtürmiſcher Gruß, unterbrochen von Heilrufen auf Hitler, dem Duce noch einmal entgegen⸗ brauſte. Auf dem Bahnhof waren ſämtliche Regierungsmit⸗ glieder, die⸗geſamte Parteihierarchie mit der Standarte, die Generalität der Garniſon Roms und eine Aae An⸗ zahl höherer Offiziere der Wehrmacht und der Miliz ange⸗ treten„ 8 5 i eee Unter den Klängen der Giovinezza ſchritt Muſſolini in Becken 0 enminiſter Graf Ciano Parteiſekretär Miniſter Starace und dem Minister für Volksbildung Al⸗ ſieri die Ehrenformationen der Wehrmacht und der Partei ab, um ſich dann unmittelbar vor e des Zuges in ſehr herzlicher Weiſe von dem deutſchen Geſchäftsträger Ba⸗ f 11 8 ſien en f aa e 5 e ſich enthalt 5 dig, wollte man nicht den Nr. 224 In der Hauptſtadt der Bewegung München am Vorabend des Muſſolini-Beſuches. München, 25. September. Der Sonderberichterſtatter des Deutſchen Nachrichtenbü⸗ ros berichtet: Die Hauptſtadt der Bewegung, die als erſte deutſche Stadt den Führer des Faſchismus Benito Muſſo⸗ lini, in ihren Mauern empfängt, hat ein reich geſchmücktes und feſtliches Gewand angelegt. Schon am Vortage war die Stadt nicht wieder zu erkennen. In den Hauptſtraßen hatte ſich der Verkehr vervielfacht, einmal, weil der Empfangstag, der Samstag, ein Feiertag für die Bevölkerung Münchens ſein ſollte und weil tauſend fleißige Hände, Künſtler, Hand⸗ werker und Arbeiter den Straßen und Plätzen jenes Ge⸗ ſicht gaben, das ſchon nach außenhin dem Gaſt die Freude der Münchener Bevölkerung kundtun ſollte; zum anderen aber waren es die endloſen Scharen, die von Nah und Fern in München eingetroffen waren. Das Heer der Journaliſten. Bereits am Freitag war eine ſtattliche Zahl ausländt⸗ ſcher und deutſcher Journaliſten in München eingetroffen; beſonders ſtark ſind natürlich die italieniſchen Joürnaliſten vertreten, die zum größten Teil in Uniform gekommen ſind. Ihre Führung haben der Geſandte Rocco, der Leiter der Preſſeabteilung der Königlich Italieniſchen Regierung, und Generaldirektor Caſſini übernommen. Man ſieht faſt alle Chefredakteure der großen italieniſchen Zeitungen, den Prä⸗ ſidenten der Agentur Stefani, Margagni, und den Preſſe⸗ attachee der Königlich Italieniſchen i Bee in Berlin, Marcheſo Antinori, die alle im„Hotel Leinfelder“ unterge⸗ bracht ſind. In der eigens für den Muſſolini⸗Beſuch einge⸗ richteten Sonderpreſſeſtelle in der Karl⸗Straße, die die Be⸗ treuung aller Preſſevertreter übernommen hat, herrſchte vom frühen Morgen bis in die tiefe Nacht ein Rieſenbetrieb. Hier werden Auskünfte verlangt und gegeben, Ausweiſe und Wagenkarten ausgehändigt, Quartiere zugewieſen und Beſichtigungen organiſtert. Eintreffen führender Perſönlichkeiten. Schon in der Frühe des Freitags trafen führende Per⸗ ſönlichkeiten aus der Bewegung, unter ihnen Reichsführer Se Himmler, in München ein. Reichsaußenminiſter Frei⸗ 985 von Neurath kam in der Hauptſtadt der Bewe ung an. n den Mittagsſtunden erſchien der Reichsminifter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, überall, wo man ihn erkannte, begeiſtert begrüßt. Ebenfalls am Mittag traf auch der Königlich Italleniſche Votſchafter in der Reichshauptſtadt, Profeſſor Dr. Aktolico, in München ein und nahm im„Hotel Vier Jahreszeiten“ Wohnung. Hier ſchien der Treffpunkt der bisher eingetroffenen führenden Perſönlichkeiten Deutſchlands und Italiens zu ſein, deren Zahl ſich von Stunde zu Stunde vergrößert. Man ſah hier neben den bereits Genannten auch den deutſchen Botſchafter in Rom, von Haſſell, den deutſchen Botſchafter in London, von Ribbentrop, zahlreiche Reichs⸗ und Gauleiter, Haupt⸗ amtsleiter und führende Männer aus den Kampfformatio⸗ nen der Bewegung. Die Ausſchmückung des Hauptbahnhofes. Der Dauerregen, der in München in den letzten Tagen niedergegangen war, ſetzte in den Mittagsſtunden aus. Nun gingen die Münchener mit doppelten Eifer daran, dem feſt⸗ lichen Gewand die letzten Nuancen zu geben. Am Nachmit⸗ tag wurde die Ausſchmückung des Hauptbahnhofes zur Be⸗ ſichtigung freigegeben. Eine endloſe Menſchenſchlange zog durch das Mitktelportal, das in eine Ehrenhalle umgewan⸗ delt iſt, zu dem Bahnſteig 8, auf dem der Sonderzug des italieniſchen Regierungschefs am Samstag um 10 Uhr ein⸗ laufen wird. Die Bahnhofshalle iſt mit rotem Tuch verklei⸗ det, die Aufbauten auf den Bahnſteigen unter friſchem Tan⸗ nengrün völlig verſchwunden und die eiferne Dachſtonſtruk⸗ tion unter den Fahnen Italiens und des Dritten Reiches verdeckt. Auch die den Gleisanlagen 1 Innenſeite des Bahnhofsgebäudes iſt bis zur Dachkonſtruktion hinauf in Tannengrün gehüllt, nur die klaſſiziſtiſchen Portale ſind freigeblieben. Die Feſtſtraße. Sowohl die Schützen, als auch die Neuhauſer⸗ und Kau⸗ fingerſtraße ſind 1 mit den italieniſchen und den deutſchen Fahnen an den Häuſerfronten und über die Stra⸗ ße hin geſchmückt. Nur die Form der Fahnentücher wechſelt auf diesen ſchnurgeraden Weg vom Bahnhof bis zum Ma⸗ rienplatz. eber Blickpunkt iſt hier das gotiſche Rathaus, das bis zur Höhe des erſten Stockwerkes in Grün gehüllt und deſſen Balkone mit friſchen Blumen überreich gedeckt ſind. In langen Bahnen hängen die Fahnen deut⸗ ſcher und italieniſcher Städte herab, deren Wappen in Gold an haushohen Maſten angebracht ſind. Der Charakter der Feſtſtraße verändert ſich grundle- gend auf dem Max Joſeph⸗ Platz, wo das Nationaltheater mit ſeinem leuchtenden bunten Moſaikfries ſchmucklos ge⸗ bpileben ut, wahrend alle umliegenden Bauten bis zur hal⸗ ben Höhe mit roſtbraunen Tüchern verhangen find, die einen prächtigen Hintergrund für die Pylonen abgeben, die die Masken der tragiſchen und heiteren Muſen in Gold und Silber tragen. 5 1 1 i Das Prinz Carl- Palais, der Wohnſitz Muſſolinis. Ganz in Rot leuchtet die Ludwigſtraße, unter einem zweiten Säulendurchgang ganz in Weiß und Gold die von⸗ nſitz des hohen Gaſtes während ſeines Münchener Auf⸗ es führt. Der ſchlichte, in hellem Ocker gehaltene Pa⸗ N 5 d 1 die bis zum Prinz Carl⸗Palais, dem dem Säulenvorbau iſt zu beiden Seiten von mäch⸗ tigen viereckigen tannenverkleideten Blöcken flankiert, die den geflügelten Pegaſus tragen. Der Eindruck von der feſtlichen Stadt wäre unvollſtän⸗ uck erwähnen, den die Stad“ auch außerhalb der eigentlichen Feſtſtraßen trägt —: ͤ c 8 e 1 b . b 1 1 1 a 5 1 5 9* 1 * f ö nn * 5 1 5 g 1 1 14 1 1 75 16 5 1 8* 1 1 * N f e 8 ö 11 0 2 f 1* 7* ö 9 7 1 0 * 1 ö . 2 13 1 1 2 5 85 1 1 1 5 5. * 1 1 J 15 1 1 1 1 1 1 9 f . ö 1 1 9 7 1 248 1 197 * 1 1* e „ W 1 * 5 5. 90 1 2* 7 0 F 1 1 1 5. . A. . e 1 Das Programm für den Ankunftstag NSg. München, 24. September. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet: Der Sonderzug mit dem italieniſchen Regierungschef Be⸗ nito Muſſolini trifft am Samstag, den 25. September 1937 um 10 Uhr ein. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler empfängt in Anweſenheit der Reichsleiter der RSD ſeinen Gaſt und fährt mit ihm durch das geſchmückte München. Fahrt⸗ weg Schützenſtraße— Karlsplatz— Neuhauſer Straße — Kaufinger Straße— Marienplatz— Dienerſtraße— Reſidenzſtraße— Max⸗Joſeph⸗Platz— Reſidenzſtraße— Odeonsplatz— Ludwigſtraße— Von⸗der⸗Tann⸗Straße— Prinz⸗Carl⸗Palais. Um 11,25 Uhr fährt Benito Muſſolini in Begleitung von Rudolf Heß zum Beſuch in die Privatwohnung des Führers und Reichskanzlers. Fahrtweg: Prinzregenten⸗ ſtraße— Friedensengel— Aeußere Prinzregentenſtraße— Prinzregentenplatz. Um 12,55 Uhr erfolgt die Ausfahrt zu den Ehrentem⸗ peln am Königlichen Platz zur Kranzniederlegung. Fahrt⸗ weg: Prinzregentenplatz— Aeußere Prinzregentenſtraße — Friedensengel— Prinzregentenſtraße— Von-der⸗ Tann⸗Straße— Ludwigſtraße— Odeonsplatz— Brien⸗ ner Straße— Karolinenplatz— Königlicher Platz. Um 15 Uhr Vorbeimarſch der Parteiformationen vor der Ewigen Wache. Es marſchieren: Motoriſierte Po⸗ lizei, motoriſierte Hitler Jugend. Nationalſozialiſtiſches Kraftfahrkorps, die alten Kämpfer des Führers vom 8.9. November 1923, Hitler⸗Jugend mit NS⸗Schulen, die Stan⸗ darten der Bewegung, SA⸗Standarte Feldherrnhalle, Reichsarbeitsdienſt, SA⸗Gruppe Hochland, Nationalſoziali⸗ ſtiſches Kraftfahrkorps, Nationalſozialiſtiſches Fliegerkorps, SS⸗Oberabſchnitt Süd, Junker der Burg Vogelſang, Poli⸗ tiſche Leiter, Totenkopfverbände, SS-Standarke Germania, SS⸗Standarte Deutſchland, zwei Bataillone SS-Standarte Adolf Hitler. 8 Um 17,45 Uhr begibt ſich der Führer und Reichskanzler mit Muſſolini in das Haus der Deutſchen K un ſt zur Beſichtigung der großen deutſchen Kunſtausſtellung. Anſchließend findet ein Tee⸗Empfang ſtatt, zu dem deutſche Künſtler und Künſtlerinnen eingeladen wurden. Um 19.45 Uhr geleitet der Führer den Duce zum Bahn⸗ hof. Fahrtweg: Prinzregentenſtraße— Von⸗der⸗Tann⸗ Straße— Odeonsplatz— Maximiliansplatz— Lenbach⸗ platz— Eliſenſtraße— Luiſenſtraße Bahnhofsplatz. Der Königliche Plaß iſt am 25. September 1937 bis 14 Uhr geſperrt. Ab 14 Uhr iſt der Königliche Platz der Bevölkerung zur Beſichtigung des Vorbeimarſches frei⸗ gegeben. 1 Großeinſatz des Rundfunks Die Tage des italieniſchen Staatsbeſuchs ſtellen an den deutſchen Rundfunk beſondere Anforderungen. Er hat die Aufgabe, dieſes Ereignis nicht nur den Hörern im Reich zu vermitteln, ſondern auch das Ausland, insbeſon⸗ dere natürlich Italien daran teilnehmen zu laſſen. Der Reichsintendant hat deshalb für die Tage vom 25. bis 29. September angeordnet daß etliche Ereigniſſe von allen Reichsſendern unmittelbar und in allen Einzelheiten über⸗ tragen werden, unter Einſatz der beſten Rundfunkſprecher aus dem ganzen Reich. Die Berichte werden jeweils in ein großes muſikaliſches Rahmenprogramm eingeblendet, das als Gemeinſchaftsleiſtung ſämtlicher Reichsſender mit den erſten Orcheſtern und hervorragenden Künſtlern beſtritten wird. Das Programm ſieht die intereſſanteſten und wert⸗ vollſten deutſchen und italieniſchen Muſikwerke vor, in al⸗ len Farben und Schattierungen, Volksmuſik, Militärmar⸗ ſche, Unterhaltungsmuſik, Werke kammermuſikaliſchen Cha⸗ rakters und große Orcheſtermuſik. Beſonderes Intereſſe werden u. a. die Werke finden, in denen deutſche Kompo⸗ niſten Italien und italieniſche Komponiſten Deutſchland zu geſtalten verſuchen. Im Mittelpunkt ſteht das große Feſtkonzert aus Rom am 28. September, 21,05 Uhr bis 22 Uhr, unter der Stab⸗ führung von Exzellenz Pietro Mascagni. Es wirken mit Benjamino Gigli(Tenor), Pia Taſſinari und Lina Pag⸗ lighi(Sopran) und Taneredi Paſero(Baß). Die Reichsſendungen aus München ſehen für Samstag, den 25. September folgendes gramm vor: 6 bis 8 Uhr: Reichsſender Berlin: Frühkonzert. 8 bis 10 Uhr: Reichsſender München: Unterhaltungs⸗ konzert. Gegen 10 Uhr: Berichte von der Ankunft Muſſolinis, vom Empfang durch den Führer und von der Fahrt durch die Straßen Münchens. 10 bis 11,30 Uhr: Reichsſender Berlin: Militärmuſik. 11.25 Uhr: Bericht über die Ankunft Muſſolinis vor der Privatwohnung des Führers und Empfang durch den Führer. 11,30 bis 13 Uhr: Reichsſender Saarbrücken: Unterhal⸗ tungskonzert. Gegen 12.55 Uhr; Berichte von der Kranzniederlegung Muſſolinis an den Ehrentempeln. 13 Uhr: Reichsſender Köln:„Aus der italieniſchen und deutſchen Oper“. Deutſch⸗italieniſches Unterhaltungskonzert. 14 Uhr: Reichsſender München: Nachrichten. 15 bis 16,30 Uhr: Reichsſender Berlin: Militärkonzert. 16,20 Uhr: Berichte vom Vorbeimarſch der Parteifor⸗ mationen vor dem Führer und dem Duce. 16,30 bis 18 Uhr: Reichsſender Hamburg: Deutſch⸗ita⸗ lieniſche Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Gegen 17.45 Uhr: Berichte vom Beſuch des Hauſes der Deutſchen Kunſt. i 18 bis 19 Uhr: Reichsſender Leipzig: Feſtliches Kon⸗ rt. 18,05 Uhr: Reichsſender München: Berichte von der Fahrt des Duce durch die Straßen Münchens zum Mün⸗ chener Hauptbahnhof und Abfahrt des Duce. 5 19 bis 20 Uhr: Reichsſender Frankfurt: Unterhaltungs⸗ onzert. 20 bis 20,10 hr Reichsſender München: Nachrichten. r: Reichsſender München: Feſtliches 2 Uhr: Nachrichten. 22,30 bis 24 Uhr: Aus Rom oder vom Reichsſender München: Feſtliches Konzert. Pro⸗ 3e Abgelehnte Einladung des Völkerbundes. Auf eine durch den Generalſekretär des Völkerbundes der Reichsregierung übermittelte Einladung, an den Ar⸗ beiten des ee ge des Völkerbundes teilzuneh⸗ men, hat der deutſche Generalkonſul in Genf auftragsge⸗ mäß dem Generalſekretär geantwortet, daß eine Teilnahme Deutſch hands an den Beratungen des Ausſchuſſes aus be⸗ kannten Gründen nicht in Betracht käme. — Der Zwiſchenfall von Breſt Eine nationalſpaniſche Erklärung San Sebaſtian, 25. September. Zu dem Zwiſchenfall in Breſt und die Verhaftung des nationalſpaniſchen Grenzkommandanten Trocoſo wird von nationalſpaniſcher Seite in einer Erklärung erneut Stellung gonemmen. In dieſer Erklärung heißt es u. a.: „Die beiden im Hafen von Breſt liegenden ſowjetſpani⸗ ſchen U-Boote„C 2“ und„C 4“ ſollten mit Einverſtänd⸗ nis der beiden Kommandanten und der Erſten Offiziere in einen nationalſpaniſchen Hafen gebracht werden. Infolge Verrats gelang es den jungen ſpaniſchen Nationaliſten, die das Huſarenſtück durchführen wollten, aber nicht, das U-Boot„C 2“ in Bewegung zu bringen, ſodaß ſie von ihrem Vorhaben Abſtand nehmen mußten, ohne daß ſie von der Schußwaffe Gebrauch machten oder ſonſt Gewalt anwendeten Der ſpaniſche Grenzkommandant Troncoſo iſt an dem Zwiſchenfall nicht beteiligt geweſen. Seine Verhaf⸗ tung an der franzöſiſchen Grenze geſchah in einem Au⸗ genblick, als Troncoſo ſich zum Polizeichef von Hendaye begeben wollte, um gegen die Verhaftung der nationalen Spanier zu proteſtieren. Irgend einen Grund zur Anklage kann es nicht geben, da ſich die Auseinanderſetzungen aus⸗ ſchließlich an Bord des U-Bootes„C 2“, alſo auf ſpani⸗ ſchem Boden, abgeſpielt haben.. Die ſenſationelle Aufmachung des Zwiſchenfalles von Breſt und die falſchen Darſtellungen ſowie belaſtenden Ausſagen von falſchen Zeugen, die über die Tätigkeit Troncoſos die unglaublichſten Dinge berichten und ſeine Beteiligung an den Attentaten in Paris, in Toulouſe uſw konſtruieren, ſind ganz offenſichtlich Machen⸗ ſchaften derer, die ſich als Verbündete Valencias betrachten. Mit aller Entſchiedenheit muß feſtgeſtellt werden, daß General Franco ſowie ſeine ſämtlichen Mitarbeiter weit davon entfernt ſind, Terror in Frankreich zu organiſieren. General Franco hat wiederholt betont, daß er mit dem wirklichen Frankreich gute Beziehungen wünſcht. An dem Zwiſchenfall von Breſt trifft nicht diejenigen die Schuld, die im Eifer ihrer nationalen Geſinnung die Feinde ihres Vaterlandes ſtellten, ſondern diejenigen, die fortastent die⸗ ſen Feinden ihre Unterſtützung leihen.“ Politiſches Allerlei Auch Holland will ſeine Armee verſtärken Die holländiſche Regierung hat einen Geſetzentwurf eingebracht, nach dem das jährliche Rekrutenkontingent von 19 500 auf 32 000 Mann erhöht werden ſoll. Ferner ſoll die Dauer der erſten militäriſchen Uebung für die unberit⸗ tenen Truppen von fünfeinhalb auf elf Monate verlängert werden. Die bisher in Holland übliche Freiſtellung vom Militärdienſt wegen Bruderdienſt und die Ausloſung der Dienſtpflichtigen ſollen abgeſchafft und Befreiung vom Mi⸗ litärdienſt in Zukunft nur aus geſundheitlichen Gründen gewährt werden. Am die marxiſtiſche Einheitspartei Der ſtändige Verwaltungsausſchuß der Franzöſiſchen Sozialdemokrakiſchen Partei wird am 6. und 7. November zu einer Tagung zuſammentreten, auf der auch die innen⸗ und außenpolitiſche Lage erörtert werden ſoll. Die Sozial⸗ demokratiſche Partei hat der Kommuniſtiſchen Partei für den 28. September eine Vorbeſprechung vorgeſchlagen, auf der der Zeitpunkt des Zuſammentritts jenes Ausſchuſſes feſtgeſetzt werden ſoll, der die Zuſammenlegung beider Parteien zu einer Einheitspartei in die Wege leiten ſoll. Polniſche Vorwürfe gegen Litauen Die polniſche Preſſe tritt mit neuen Vorwürfen gegen die litauiſche Regierung hervor. Sie weiſt darauf hin, daß verſchiedene ukrainiſche Terroriſten von litauiſcher Seite unterſtützt würden. U. a. hätte Kowno mehreren Leitern der terroriſtiſchen Aktion auf polniſchem Gebiet litauiſche Päſſe ausgehändigt In dieſem Zuſammenhang wird auf die Tätigkeit der Ukrainer Konowalee und Senyk aufmerk⸗ ſam gemacht. Dieſe litauiſchen Päſſe ſeien ein„Beweis für die verbrecheriſche Zuſammenarbeit der offiziellen litau⸗ iſchen Stellen mit ukrainiſchen Terroriſtenorganiſationen.“ Maßnahmen gegen Preisſteigerungen in Libanon Um die durch die Frankenbaiſſe hervorgerufene Speku⸗ lation und Hamſterei von Lebensmitteln zu verhindern, ſetzte der Finanzminiſter des Libanon eine Preisüberwa⸗ chungskommiſſion ein, die mit der Feſtſetzung und Kon⸗ trolle der Lebensmittelpreiſe betraut wurde. Die Libanon⸗ Regierung beſchloß ferner die Abgabe eines großen Po. ſtens von billigem Getreide an die ärmere Bevölkerung. Araber im Hungerſtreik Die in Jaffa erſcheinende arabiſche Zeitung„Falaſtin“ meldet, daß 150 im Konzentrationslager bei Akks befind⸗ liche Araber in den Hungerſtreik traten mit dem Ver⸗ langen, daß man ſie vor Gericht führe und ihnen mitteile, warum ſie gefangen ſeien, oder ſie freilaſſen ſollte. Dle Mandatsregierung erklärte, daß ſie dieſe Vorſichtsmaß⸗ nahme zur Wahrung der Sicherheit und Ruhe Paläſtinas treffen mußte. General Gkoblin Gpa⸗Spitzel? General Millers Verſchwinden noch nicht geklärk.— Ver⸗ dachtsgründe gegen das Ehepaar Skoblin Paris, 24. September. Nach dem geheimnisvollen Verſchwinden der ruſſiſchen zariſtiſchen Generäle Miller und Skoblin ſowie der Frau Skoblins, einer bekannten Sängerin aus Paris, zeichnet ſich zunächſt eine geheimnisvolle Spur ab, die nach Le Havre führt. Ein ſowwietruſfiſcher Frachtdampfer ging dort am Mittwochabend, alſo am Tage des Verſchwindens des Generals Miller, in See. Eine Mitteilung, daß ein Laſt⸗ kraftwagen aus Paris mit drei Perſonen am Kai in Le Havre eintraf und dann nur mit zwel Perſonen beſetzt die Rückfahrt antrat, wird ebenfalls beſtätigt. Nach einer Meldung des„Matin“ befand ſich der ſehr plötzlich ausgelaufene ſowjetruſſiſche Frachkdampfer„Marya⸗Ulyanowa“ ſeit etwa 9 Tagen im Hafen von Le Havre und hatte den Transport der aus Amerika herübergekommenen zerlegten beiden Sowjetflugzeuge in die Heimat übernommen. Au⸗ ßerdem befanden ſich noch 130 Fahrgäſte an Bord, und zwar aus Sowjetſpanien heimkehrende ſowjetruſſiſche ſoge⸗ nannte N ſowie ſowjetruſſiſche Beſucher der Pa⸗ riſer Weltausſtellung In den letzten acht Tagen ſeien häu⸗ fig Automobile der Pariſer Sowjetbotſchaft in der Gegedd von Le Havre Rei ne worden. Der genannte Sowjet⸗ dampfer habe urz nach Eintreffen des obenerwähnten 89 e ſeine Anker gelichtet, ohne auf der bei der Hafenpolizei ausliegenden Liſte vorſchriftsmäßig ſeine Ausfahrzeit eingetragen zu haben. Zurzeit beſchäftigt ſich die Polizei mit der Ueberſetzun 5 im Büro des Generals von de ge ene Pa piere. a men Aktion entſchließen und dem Vorgehen der Japonet General Gkoblins Frau verhaſtel Die Polizei ſetzt ihre unterſuchungen über das. ſchwinden der Generale Miller und Skoblin fork. Die rah des früheren ruſſiſchen General Skoblin, die ſich Ir lag vormittag in den Sitz der ruſſiſchen Gallipolikämpfer bege, ben hatle, wurde von Polizeibeamten auf der Straße feſige. nommen und zu der Polizeidirektion gebracht. Angeblich 00 ſie die letzte Nacht in der Wohnung einer Freundin vet bracht. In der Jariler Preſſe wird ein gewiſſer Verdacht ge, gen den zwölf Stunden ſpäter verſchwundenen General Skoblin ausgeſprochen, der, von ſeinen Kameraden bes fragt, widerſpruchsvolle Angaben über das in dem hinter- laſſenen Brief Millers erwähnte Stelldichein abgegeben habe. General Skoblin ſei ſchon früher der Verbindung mit den Sowjets bezichtigt worden, und man habe ſich nicht erklären können, aus welchen Mitteln ſich General Skoblin ein Landhaus kaufte und ein Automobil erwarb. Manche Blätter vermu⸗ ten, daß General Skoblin an dem Verſchwinden des Ge⸗ nerals Miller mitgearbeitet habe, ohne zu wiſſen, daß Mil. ler in dem hinterlaſſenen Brief den Namen Skoblins an⸗ gab. Als Skoblin dann das erfuhr, habe er es vorgezogen, zu fliehen, und in gewiſſen Kreiſen wird vermutet, daß nicht General Miller als Opfer, ſondern General Skoblin als Mitſchuldiger und Flüchtling der geheimnisvolle Fahr. gaſt ſei, der ſich mit dem Laſtkraftwagen nach Le Hayre und dort an Bord des abdampfenden ſowjetruſſiſchen Frachtdampfers begeben haben mag. Erinnert ſei auch noch daran, daß Frau Skoblin ebenfalls von der Bildfläche ver⸗ ſchwunden und unauffindbar ſei.— Mehrere Blätter wei⸗ ſen auf die ſowjetruſſiſche GPU hin. So ſchreibk das„Echo de Paris“, die Entführung trage das Zeichen der Sowjets. Der franzöſiſche Innenminiſter ſollte ſich um die Tätigkeit der GPU in Paris kümmern und ihr ein Ende bereiten. Allgemein ſchreibt das Blatt an anderer Stelle zu den häufigen Anſchlägen auf Frankreichs Boden: Wenn die Sowjets, wie ihre Hal⸗ tung das klar beweiſe, einen Krieg wünſchten, den die Franzoſen nicht wollten, und wenn ihr abſcheuliches Un⸗ ternehmen Mitſchuldige in Frankreich habe, dann dürften ſie ſich doch wenigſtens nicht innerhalb des franzöfiſchen Innenminiſteriums befinden. Das Echo der Genfer Fühlungnahme Paris, 24 Sept. In der Pariſer Preſſe wird der Mei⸗ nungsaustauſch mit Rom, wie er ſich auch in der franzö⸗ ſich⸗italieniſchen Fühlungnahme in Genf äußerte, mit größter Ruhe behandelt.„Echo de Paris“ ſchreibt, von dem Meinungsaustauſch der letzten Tage bleibe eigentlich nur die Zuſtimmung Italiens zum Abkommen von Nyon; das ſchließe jede Möglichkeit von Zwiſchenfällen zwiſchen geg⸗ neriſchen Kriegsſchiffſtreifen im Mittelmeer aus Aber auch dieſes Ergebnis könne erſt als geſichert angeſehen werden, wenn die franzöſiſchen, engliſchen und italieniſchen Ma⸗ rineoffiziere in Paris zuſammengekommen ſein werden. Das Blatt berichtet dann über Beſtrebungen, eine Völker⸗ bundsanerkennung der italieniſchen Beherrſchung Aethio⸗ piens vorzubereiten, und zwar auf dem Umwege über eine Entſchließung, in der erwähnt werde, daß Abeſſinien ſelb⸗ ſtändig nicht mehr beſtehe, wozu man keine Zweidrſittel⸗ mehrheit benötigen werde. In Paris und in London„le man aber kein Zugeſtändnis umſonſt machen. Die Hauptſtadt von Hopei gefallen Paoting von den Japanern geſtürmt. Tokio, 24. September. Die Stadt Paoting an der Peiping⸗Hankau⸗Bahn, un⸗ gefähr 150 Km. ſüdlich von Peiping. wurde am Freitag, vormittag von den japaniſchen Truppen geſtürmt. Damit iſt die wichtigſte Stellung des chineſiſchen Verteidigungs- ſyſtems ſüdkich von Tientſin und Pelping gefallen. a Das japaniſche Kriegsminiſterium erklärt zur Ein⸗ nahme der Stadt Paoting, daß der errungene Großerfolg den Abſchluß des erſten Abſchnittes der japaniſchen Operg⸗ tionen in Nordchina bedeute. Da von chineſiſcher Seite aus den bisherigen Niederlagen keine Folgerungen im Sinne einer Abkehr von der antijapaniſchen Politik gezogen wor⸗ den ſeien, werde Japan„ſeine militäriſchen Anſtrengunge verdoppeln, um China entſprechend zu beſtrafen“. Der Vorſtoß werde über Paoting nach Süden fortgeſetzt. Die japaniſche Marine teilt die erſtmalige Bombardie⸗ rung eines ungenannten ſtrategiſch wichtigen Ortes in der Schankung⸗ Provinz mit. Militäriſche Anlagen, die Eiſenbahnſtation, Lager⸗ plätze und Anſammlungen der Schantung Truppen 19 ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. Politiſche Kreiſe meſſen dieſem Bombenangriff erhebliche Bedeutung bei da hierdurch eine Entſcheidung der Einſtellung des bisher nel tral gebliebenen Gouverneurs von Schantung in anti: oder projapaniſcher Richtung beſchleunigt werden müſſe. „Völkerbundseinmiſchung zwecklos“ Das japaniſche Kabinett beſchloß, keine Abordnung zu den Beratungen des Fernoſtausſchuſſes des Völkern der bekanntlich auf Anregung Chinas zur Behandlung 5 chineſiſch⸗ſapaniſchen Konflikts eingeſetzt wurde, zu 9 0 den. Als Begündung für dieſe Abſage wird der längſt nie folgte Austrikt Japans aus dem Völkerbund angeführt. 5 es heißt. ſoll die in Kürze ergehende Antwort an den o kerbund eine Warnung enthalten, daß eine Einmiſchig des Völkerbundes in den Fernoſtkonflikt keinerlei Erfolg haben könne. Auch Tſchangtſchau gefallen Am gleichen Tage, an dem die Japaner an 5 119 ping Hankau-Bahn Paotingfu nehmen konnten, ſie per an 185 Tieniſin—PukauBahn die wichtige chin ch we teidigungsſtellung Tſchangtſchau in ihre Hände. Die 15 45 um dieſe Stadt waren durch Witterungsunbilden erf und batten ſich darum in die Länge gezogen. Proteſt der Großmächte? Die engliſche Preſſe zur Bombardierung Kantons London, 24. Sept. Die Bombardierung Kantons 11 japaniſche Flugzeuge hat in der Londoner Preſſe En 75 ſtung hervorgerlüſen⸗ Die Linksblätter verlangen 15 daß endlich die europäischen Mächte und insheſondere ent, land und die Vereinigten Staaten ſich zu einer gemein in China entgegentreten ſollten.„Daily Expreß“ nen Japan ſcheine ſtark zu ſein, denn es reagiere nicht aufgeh bisherigen Proteſte. Man dürfe aber nicht vergeſſen, ika, Japan vom Verkauf ſeiner Waren lebe. England, Amer Holland und China ſeien die beſten Kunden Japans. 2„0 — DDD ere ee — — 22e. . Badiſche Chronik b Tagung des metall verarbeitenden Handwerks (J. Karlsruhe. Hier fand eine von der Handwerkskammer einberufene Verſammlung der Kreishandwerksmeiſter Badens und der Bezirksinnungsmeiſter ſämtlicher metallverarbeitende Handwerkszweige ſtatt. Alle zurzeit im Vordergrund ſtehenden Fragen des Handwerks wurden erörtert, ſo in erſter Linie die Umſtellung des Handwerks auf neue Werkſtoffe, die Ver⸗ ſorgung mit Eiſen und Stahl, die Arbeitsbeſchaffung durch Einſchaltung des Handwerks in die öffentliche Arbeitsverge⸗ bung, die Erziehung des Nachwuchſes und Schulung des An⸗ gehörigen des Handwerks, vor allem auch hinſichtlich einer formell und materiell geordneten Buchführung, Errichtung handwerklicher Gemeinſchaften, der Ausbau der Gewerbeför⸗ derungsſtellen, die Kreditförderung, das Prüfungsweſen. Die Anſprachen der beiden Führer des badiſchen Handwerkerſtan⸗ des, Landeshandwerksmeiſter und Präſident der Badiſchen Handwerkskammer Albert Roth, und deſſen Stellvertre⸗ ters Max Grieſinger, ließen erkennen, daß das geſamte Handwerk mit Vertrauen auf ſeine Vorkämpfer blicken kann. die großen Umwälzungen, welche die Durchführung des Vierjahresplanes für die geſamte deutſche Wirtſchaft zur Folge hatten, bedeuten für das Handwerk eine gewaltige Umſtel⸗ lung. Das Handwerk wird jedoch dank der in ihm wohnenden Kräfte die ihm geſtellten Aufgaben meiſtern. Deshalb ver⸗ langen die Führer des badiſchen Handwerks von jedem Hand⸗ werksmeiſter höchſte Pflichterfüllung. Edingen.( Betriebsunfall.) Ein beim Aufſtellen eines Kamins beſchäftigter Zimmermann kam zu Fall und trug ſchwere Verletzungen davon. Er wurde mittels Sani⸗ tätsauto ins Mannheimer Krankenhaus gebracht. erg.(Heidelbergs Fremdenverkehr) bungen des Statiſtiſchen Amtes ſind im Auguſt 1937 in Heidelberg 49 767 Fremde angekommen. Obwohl die Zahl im gleichen Monat des Vorjahres mit 49 593(1933 31161) ebenfalls ſehr hoch war, konnte dieſe noch um 174 überboten werden. Anter den Beſuchern befanden ſich 19 586 oder 39,1 v. H. Ausländer— ein deutlicher Beweis dafür, wie gerade Heidelberg dazu berufen iſt, dem Ausländer Ver⸗ ſtändnis für das neue Deutſchland zu vermitteln. Die Geſamt⸗ zahl der Uebernachtungen dieſer Fremden wurde aufgrund von Teilergebniſſen auf 76 124, einer durchſchnittlichen Ueber⸗ nachtungsziffer von 1,52 gegen 1,51 im Auguſt 1936, errech⸗ net. Von den Ausländern kamen aus England 6351, Ver⸗ einigte Staaten von Amerika 4461, Holland 3135, Dänemark 758, Belgien und Luxemburg 624, Frankreich 577, Schweiz 402, Schweden 343, Oeſterreich 289, Italien 230, Tſchecho⸗ ſlowakei 159, Norwegen 125, Rumänien 76, Auſtralien 75, Finnland 67, Südamerika 59, Afrika 53, Spanien und Por⸗ tugal 49, Danzig 46, Kanada 39, Eſtland, Lettland, Litauen und Memelgebiet 35, ungarn 33, Aſien 31, Japan 30, Polen 29. Bis Ende Auguſt übernachteten in dieſem Jahr 179 113 (478555 im Vorjahr) Fremde in Heidelberg; davon kamen aus Deutſchland 119 616(121 095) und aus dem Ausland 59497(52 460). Wolfach.(In der Kirche verhaftet.) Zu einer Verhaftung unter eigenartigen Amſtänden kam es in Biberach. Als dort ein junger Mann mit ſeiner Begleiterin dingfeſt gemacht werden ſollte, flüchtete das Paar in die Kirche, wurde aber dort gefaßt. Die beiden waren ſchon wochenlang im Land herumgezogen. Nach den . E 1 — FVCCTCCTCTTTbTb Oberbayeriſches Volksfeſt in Ilvesheim. 5 1 — e 5 0 5 7, 1 2, 3 e ee 9 eee 9 i dara worden. Heute abend wird in der ausgeſchmückten Feſt⸗ halle das bayriſche Volksfeſt vom Stapel gehen, das bis Montag andauern wird. Die Feſthalle ſelbſt, die in eine Werbayriſche Gebirgslandſchaft verwandelt iſt, wird der Schauplatz und das große Treffen aus Nah und Fern wieder werden. Für die nötige Stimmung hat man mit einer Schram⸗ melmuſik und einer Bauernkapelle Sorge getragen, die un⸗ gmüdlich ihre bayriſchen Volksweiſen zum Vortrag bringen. 20 Schuhplattler ſind unterwegs und werden heute Abend eaſtmals in der Feſthalle auftreten. Als Anſager und Fumoriſt wird Albert Hofele auftreten— mehr brauchen wir ja von ihm nichts erwähnen. Auch haben die beiden Stimmungsſänger Hans Hanus und Eduard Pöltner ihre itwirkung zugeſagt. Neu für hier wird diesmal die Tiſch⸗ wünnke n. er in dem großen Gedränge nicht vorwärts bern, oder ein Anliegen hat, kann ſich brieflich eiſtändigen. Mit verlorenen Bräuten und Ehehälften 1155 man bald wieder die unumgängliche Verbindung her⸗ ellen. Für das leibliche Wohl werden bayriſche Dirndl Cpenudlich Maßkrüge mit echtem oberbayriſchem Pfiſterer⸗ bezialbier und Weißwürſtchen verabreichen. Selbſt mit dem die ergott hat man einen Vertrag abgeſchloſſen, der über Und Jeſttage ſchönes und warmes Wetter ſchicken wird. Volksfan recht frohe Feſttage— auf zum oberbayriſchen alsfeſt nach Ilvesheim Aus den Nachbargauen Motorradfahrer ſauſt auf Fuhrwerk Worms, 25. Sept. Im benachbarten Oberflörsheim auf der Straße von Dalsheim nach Sberflörsheim ereignete ſich abends gegen 10.30 Uhr ein ſchwerer Verkehrsunfall. Der Schweinehändler Johann Bayern befand ſich mit ſeinem Fuhrwerk auf dem Heimweg, als plötzlich ein Motorrad⸗ fahrer aus Hangenweisheim von rückwärts auf das Fuhr⸗ werk mit großer Gewalt auffuhr. Der Wagen Bayers wurde zertrümmert, das Pferd verletzt und Bayer ſelbſt auf der Stelle getötet. Der Motorradfahrer wurde in ſchwerverletztem Zuſtand ins Alzeyer Krankenhaus ver⸗ bracht. Sein Soziusfahrer blieb unverletzt. Motorradfahrer von Sprengſtück ſchwer verletzt. Ee Heidenheim. Im Vorort Aufhauſen ereignete ſich ein eigenartiger, ſchwerer Unfall. Der 386jährige, in Altenſtadt bei Geislingen⸗St. geb. Lehrer Wilhelm Höſche befand ſich mit einem Kleinkraftrad auf dem Weg nach Bronnholzheim b. Crailsheim. Bei Aufhauſen wurden in einem Steinbruch Sprengungen vorgenommen. Eine der Sprengladungen ſcheint durch eine Geſteinsader Luft erhalten zu haben, ſo daß ein über 100 m weit durch die Luft geſchleuderter Steinbrocken den oben vorbeifahrenden Höſche an die rechte Schläfe traf. Mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen wurde der Verun⸗ glückte dem Kreiskrankenhaus Heidenheim zugeführt. — Dornſtetten. Von der Transmiſſion getö⸗ tet.) In einem Steinbruch auf dem Lattenberg wollte der 46 Jahre alte Arbeiter Georg Kirgis aus Oberwaldach einen Treibriemen auf die Transmiſſion einer Steinſchlag⸗ maſchine auflegen. Dabei wurde er an der Hoſe erfaßt und ihm die Kleider vom Leibe geriſſen. Kirgis erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf star Laſtkraftwagen vom Zuge erfaßt. — Reutlingen. Auf dem unbeſchrankten Bahnüber⸗ gang vor der Station Reutlingen⸗Süd ſtieß der Perſonen⸗ zug Reutlingen—Münſingen mit einem Laſtkraftwagen zu⸗ ſammen, der die Warnſignale nicht beachtet hatte. Die Lo— komotive erfaßte den Laſtwagen in Höhe des Führerhau⸗ ſes und ſchleuderte ihn 10 Meter weit auf die Nebengleiſe, die wie Streichhölzer geknickt wurden Auch der eiſerne Prellbock wurde umgeriſſen. Der Aufprall war ſo heftig, daß ſich der Laſtwagen um ſeine Achſe drehte. Der Lenker des Wagens, der 46 Jahre alte Fritz Schnurnberger aus Jettenburg, trug lebensgefährliche Kopfverletzungen da⸗ von; an ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Die erheblich beſchädigte Lokomotive mußte ausgewechſelt werden, ſo daß der Zug mit eineinhalb Stunden Verſpätung in Mün⸗ ſingen eintraf. Gießen,(Vom Auto umgefahren!) Die Krie⸗ gerwitwe Luiſe Brück aus Wie ſeck wurde, als ſie mit einem kleinen Handwagen voll Holz unmittelbar vor Gießen auf der Landſtraße fuhr von einem entgegenkommenden beim Ueberholen ins Schleudern gekommenen Perſonenauto aus Stuttgart Umgerannt, überfahren und eine Strecke weit mitgeſchleift. Mit ſchweren inneren Verletzungen mußte die Frau der Klinik zugeführt werden, wo ihr Befinden zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß gibt. — Walheim, Kr. Beſigheim(Tödliche Unfall⸗ folgen) Wie berichtet wurde der Fabrikant Alfred Rei⸗ ßinger in ſeinem Betrieb von der Transmiſſion erfaßt und ſchwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Dort iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. Tragiſches Ende einer Urlaubsfahrt Platting, 24. Sept. In der Aeußeren Paſſauerſtraße war ein Perſonenkraftwagen mit einer ſolchen Wucht an einen Straßenbaum gerannt, daß er faſt in zwei Teile auseinandergeriſſen wurde. Am Steuer ſaß der Autolen⸗ ker tot, ſeine Frau, die neben ihm den Platz innehatte, wies entſetzliche Verſtümmelungen auf. Sie ſtarb im Bezirks⸗ krankenhaus. Die auf dem Rückſitz befindlichen drei Kin⸗ der im Alter von 3, 6 und 9 Jahren waren mit mehr oder minder ſchweren Prellungen davongekommen. Es handelt ſich bei den verunglückten Wageninſaſſen um den 50jäh⸗ rigen Steueroberinſpektor Chriſtian Meyer aus Garmiſch, der ſich mit Frau und Kindern auf einer Ferienfahrt be⸗ fand und mit ihnen die Großmutter in Aidenbach beſuchen wollte. Kirn a. d. Nahe.(Tod beim Uebergueren der Straße.) Beim Ueberqueren der Straße in Weiler wurde der 9 Jahre alte Paul Kiltz von einem Kraftwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert. Als man den Schwer⸗ verletzten im Krankenhaus operieren wollte, war er be⸗ reits ſeinen ſchweren inneren Verletzungen erlegen. Ab Von Brettern erdrückt. In einem Sägewerk in Mög⸗ ling(Bayern) waren mehrere Arbeiter damit beſchäftigt, Bretter von einem Rollwagen auf einen Brückenwagen auf⸗ zuladen. Als der 53 Jahre alte Eugen Mayer mit einer Kette die Bretterfuhre ſichern wollte, kamen die Bretter plötzlich ins Rutſchen; ſie ſtürzten auf Mayer herab und drückten ihm den Bruſtkorb ein, ſodaß er auf der Stelle tot war AF Gefälligkeit am falſchen Platz. Das Schöffengericht Memmingen verurteilte einen Bahnwärter aus dem Be⸗ zirksamt Günzburg wegen fahrläſſiger Tötung und Trans⸗ portgefährdung zu ſechs Wochen Gefängnis. Der Ange⸗ klagte hatte, obwohl der Zug ſchon nahe war, zwei Rad⸗ ahrern die geſchloſſene Schranke geöffnet, um ſie noch feel über das Gleis zu laſſen. Einer der Radfahrer wurde vom Zug erfaßt und getötet.: 5 Ab 5000 Hühner eine Beuke der Jüchſe. Auf dem Kreis⸗ jägerappell in Siegburg machte der Kreisjägermeiſter Mit⸗ teilung von dem großen Schaden, den die Füchſe der Sieg⸗ kreis⸗Landwirtſchaft durch Räubereien unter den Hühner⸗ beſtänden verurſacht haben. Danach ſind im vergangenen Sommer insgeſamt 5000 Hühner eine Beute der Füchſe geworden. a Beim Aufpumpen eines Keifens getötet. An einem Kraftwagen der Reichsbahn in Obermoſchel waren zwei Arbeiter mit dem Aufpumpen eines Reifens beſchäftigt, dabei ſprang plötzlich ein Eiſenteil ab und verletzte die bei⸗ den Männer ſchwer. Der Arbeiter Gabelmann aus Nieder- moſchel wurde mit einer Schädelverletzung ins Kranken⸗ haus gebracht, wo er nach einigen Stunden ſtarb. Der zweite Mann wurde ebenfalls am Kopf verletzt. ab Ein Berner Bär für Berlin. In Zuſammenhang mit dem anläßlich der 700⸗Jahrfeler der deutſchen Reichshaupt⸗ ſtadt gefaßten Plan einen der Oef entlichkeit zugänglichen neu zu errichtenden Zwinger für den Berliner Wappen⸗ bären zu errichten, hat der Gemeinderat der Stadt Bern beſchloſſen, der Stadt Berlin einen Bären zu ſchenken. Der Fanfplig ei 10 des Bären von Bern, das be⸗ anntlich ein ähnli noch nicht feſtgeſetzt. es Wappentier führt, nach Berlin iſt Es fällt das Laub— Septembergeflüſter. Regenwolken erſten Tage des Herbſtes nach einem ſonnengeſegneten Som⸗ mer. Während der Menſch noch träumte von den Höhe⸗ ziehen über die Fluren, es ſind die punkten des Lebens, fällt draußen im ſtillen Garten von einem einſamen Baum das erſte Blatt und tänzelt auf di Erde. Es hat ſeine Aufgabe erfüllt und mitgeholfen, lachen⸗ des Obſt zur Reife zu bringen. Mit Schrecken ſieht der Baum ſein erſtes Blatt fallen und weiß, daß eine neue Zeit angebrochen iſt für ihn, er kann wiederum einen Jahres⸗ ring anſetzen und ſich zu Neuem vorbereiten. Er ſpürt mit dieſem erſten Blatt, daß er älter geworden iſt. Mit dem Menſchen geht es ebenſo. Es ſind die erſten Tage des Herbſtes, an denen ſie merken, plötzlich älter ge⸗ worden zu ſein. Es kommt über Nacht und greift ans Herz, wie ein Blitzſtrahl aus heiterem Himmel, dieſes Andersſein, von dem man den ganzen Sommer hindurch nichts gemerkt hat. Mit dem fallenden Laub, mit der Wandlung der Farben draußen in der Natur geht auch eine Aenderung im Menſchen vor ſich und auf viele wirkt ſich dies melancholiſch aus. Eine ins Träumeriſche ſpielende Schwermut legt ſich auf das ſonſt ſo bedürfnisloſs Gemüt. Ja, wenn die frühen Abende reifen, dann wird es kühl in den Gärten und auf den Straßen. Es ruht über der Landſchaft und den Menſchen eine gewiſſe Schweigſamkeit, die Natur beginnt müde zu werden, nachdem ſie uns den ſommerlichen Segen geſpendet hat, und auch der Bauer iſt froh nach der Bergung der Ernte, daß auch für ihn geruhſamere Tage kommen. 5 K De. Noth nimmt Abſchied von Mannheim. Im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens fand eine Mitgliederverſamm⸗ lung der NSDAP. ſtatt, in der Kreisleiter Dr. Roth, der bereits vor einigen Monaten die Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront in Karlsruhe übernommen hat, ſich von den Mannheimer Parteigenoſſen und ſeinen Mitarbeitern verab⸗ ſchiedete. Dr. Roth wies darauf hin, daß gerade in Mann⸗ heim der Kampf um die Vorherrſchaft nicht leicht geweſen ſei. Habe es doch noch vor wenigen Jahren hier mehr Juden als Parteigenoſſen gegeben. Dr. Roth dankte dann allen ſeinen Mitarbeitern im Kreiſe Mannheim für ihre uneigennützige und unermüdliche Tätigkeit und bat, ſeinem Nachfolger, Schneider⸗ Villingen, der am 1. Oktober ſein Amt übernimmt, in gleicher Einſatzbereitſchaft zur Seite zu ſtehen. Er werde aber nach wie vor an den Geſchicken des Kreiſes Mannheim, aus dem er hervorgegangen ſei, intereſſiert ſein. — Stellvertretender Kreisleiter Schnerr dankte im Namen aller Nationalſozialiſten im Kreiſe Mannheim dem Scheiden⸗ den für ſeine auf svolle Tätigkeit, deſſen Name mit der Geſchichte des Kreiſes Mannheim für alle Zeiten verbun⸗ den ſei. n T 1 N 1 7 5 Standkonzert am Mannheimer Waſſerturm. Am Sonn⸗ tag, 26. 9., von 11.30— 12.30 Uhr veranſtaltet der Mz der SS⸗Standerte 32 unter Leitung von MZ⸗Führer Schetters am Waſſerturm ein Standkonzert mit folgendem Programm: „Heil Hitler“, Deutſcher Turner⸗ und Sportmarſch, Schet⸗ ters; Ouvertüre zur Oper„Zampa“, Herold; Fantaſie aus „Tosca“, Puceini;„Narziſſus“, Intermezzo, E. Nevin; Rheiniſcher Sang, Hanemann;„Einzug ſchneidiger Trup⸗ pen“, Marſch, Blankenburg. Zehn Verkehrsunfälle. Bet zehn Verkehrsunfällen wurden fünf Perſonen und acht Fahrzeuge beſchädigt. Bei Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretun⸗ gen der Reichsſtraßenverkehrsordnung 44 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt, * 0 Das Herunterſchlagen von Kaſtanien, ebenſo das Er⸗ klettern der Bäume iſt verboten und ſtrafbar. Seit einigen Tagen wird beobachtet, daß Kaſtanienſammler verſuchen, die jetzt reifenden Kaſtanien mit Steinen, Latten und Stöcken von den Bäumen herunterzuſchlagen. Dadurch wer⸗ den nicht nur die Bäume vielfach beſchädigt, ſondern auch der Verkehr gefährdet und die Sauberkeit der Straße beeinträchtigt. Das Aufſichtsperſonal iſt angewieſen, gegen Zuwiderhandelnde vorzugehen. 8 Mannheim— Berlin in zwei Stunden Der Winterflugplan 1937.38. Am 3. Oktober tritt im deutſchen und internationalen Luftverkehr der Winterflugplan in Kraft, der bis zum 26. März 1938 Gültigkeit beſitzt. Für den Wirtſchaftsbezirk der drei Strädte Mannheim Ludwigshafen ⸗Hei⸗ delberg iſt als beſonders Merkmal des Winterflugpla⸗ nes wichtig, daß die Frühverbindung Mannheim Berlin durch den Wegfall der Zwiſchenlandung in Halle Leipzi beſchleunigt wird Bei einer Startzeit um 7.30 Uhr a Flughafen Mannheim⸗Neuoſtheim erfolgt nach zweiſtündi⸗ em ge die Landung um 9.30 Uhr in Berlin. Der Rück⸗ lug ab Berlin iſt auf dieſer Strecke für 15 Uhr vorgeſehen und die Landung in Mannheim für 17.10 Uhr. Weiter iſt Mannheim durch die Strecke 111, die auch weiter am Sonn⸗ tag beflogen und die über Frankfurt Erfurt und Halle⸗ Leipzig geführt wird ein zweites Mal täalich mit Porlin verbunden. Eine weitere Strecke führt von hier über Frankfurt nach Köln derart, daß bei einem Start um 8 Uhr in Mannheim die Landung um 9.50 Uhr in Köln erfolgt Bemerkenswert iſt weiter noch, daß ſämtliche nach dem Winterfahrplan überhaupt möglichen Anſchlüſſe auch für unſeren Flughafen in günſtiger Weiſe gegeben ſind. Abgeſehen von den Flugzeiten bis zu zwei Stunden, ſter in zirka drei Stunden von hier aus zu erreichen: Am⸗ terdam, Antwerpen Bremen, Brüſſel, Hamburg, Mailand und Rotterdam. Wenig mehr Zeit erfordern die Reiſen nach Kopenhagen, London und Paris. Die Benutzung des Luftverkehrs hat in den Monaten Januar bis Auguſt weiter erfreuliche Fortſchritte gemacht. Obwohl die zur Verfügung ſtehenden Paſſagierplätze im Jahre 1936 bereits, ſoweit möglich, voll ausgenutzt waren, weiſt die Statiſtik für die angegebenen Monate dieſes Jah⸗ res gegenüber den gleichen des Vorjahres eine Steigerung von 25 Prozent an zahlenden Paſſagieren auf. Beſonders erfreulich und für die zukünftige Entwicklung des Flugha⸗ 15 vielverſprechend iſt die Ta lache, daß 5 e fen Mannheim⸗ rozent beträgt. 1 5 3 Prozen 9 nkerflugplan nicht angeflo⸗ . 1 atz der angegebenen Zeit für Ludwigshafen ⸗ Heidelberg f Karlsruhe wird im Wi gen. en Flu 7. 3 Filmſchau Nach dem berühmten Roman von Jack London wurde der große Abenteurerfilm„Goldfieber“ geſchaffen. Er ſchil⸗ dert eine Epiſode aus dem Goldrauſch von 1897, der mutige Männer und gewiſſenloſe Abenteurer aus aller Welt nach dem e Alaska lokte, um ſie hier ihr Glück finden zu laſſen. Dieſes Alaska, das Land im hohen Norden, deſſen endloſe 8 5 Schneedecke jeden menſchlichen Hilferuf erſtickt und das zum Leichentuch für viele wurde, die dem Gold machjagten, bildeten majeſtätiſchen Hinter⸗ grund für das Geſchehen. Göttliches Geſetz und menſchlicher Wille ſtehen ſich hier gegenüber in ungleichem Kampf, diktiert durch das ewige Fanal„Gold“. Die Filmberatung diktiert durch das ewige Fanal„Gold“. Die Filmbearbeitung hat den Realismus der Geſchichte Jack Londons unangetaſtet gelaſſen dadurch kommt auch das Schickſal von Menſchen um die Jahrhundertwende nahe und berührt ſo unmittelbar. Der Film erfuhr auch eine ausgezeichnete Beſetzung. Clark Gable, der ämerikanif ſche Hans Albers, die ſchöne Loretta Doung und der nicht minder bekannte Jack Oakie, ziehen mit ihrem vierbeinigen Gefährten Buck, einem prächtigen Bernhardiner, durch den Alaskawinter nach dem Norden, um dort, den kurzen Sommer ausnützend, eine Goldſtelle aus szubeuten und hier ihr Glück zu finden. Die Darſtellung ſtellung der obengenannten Schauſpieler iſt ganz hervor⸗ ragend und macht den Film zu einem der beſten dieſer Spielzeit. Mannheimer Theaterſchau Samstag, 25. Miete B 3 Wilhelm 19.30, Ende Sonntag, In neuer etwa 22.30 26. Im Nationaltheater: J. Schauſpiel von Hans Rehberg. nach 22.15 Uhr. September: 1. Morgenfeier: Italien i m Spiegel deutſcher Kunſt. Anfang 11.80, Ende gegen 13 Uhr.— Abends: Letzter Abend der Werbe⸗ woche: Miete C 3 und 1. Sondermiete C 2 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 563 bis 5701 Inſzenierung: Euryanthe. Romantiſche Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 19.30, Ende Uhr. September: 8. Abend der Werbewoche: und 1. Sondermiete B 2: Fe ih ch Montag: karte, Winterhilfswerk 1937/38. Ab Montag, den 27. September 1937, werden Zimmer 10(3. Stock) des Rathauſes Anträge für das 88 nach folgendem Verteilungsplan aufgenommen: Buchſtabe: QO— U Montag, 27. 9. 37 V— 3 Dienstag, 28. 9. 37 jeweils vormittags von 9—12 Uhr. Von dem Antrags sſteller ſind mitzubringen: Rentenausweis, Lohntüte und ſonſtige 1 aus denen das Einkommen erſichtlich iſt. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche, 19. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2— 4, 5— 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: Frauenſonntag. 7 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion der 1 und Jungfrauen. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, 10.45 Uhr Chriſtenlehre für die J 1.30 Uhr Chriſtenlehre 2 Uhr St. Liobaſeier für die Frauen und Mädchen Andacht und Segen. 7 Uhr erſtes Seelenamt für den f Mich. Probſt. Dienstag: St. Lioba. 3.30 der Pfarrei mit Predigt, 5 7 Uhr Muttergottesmeſſe. Mittwoch: St. Michael. 6.15 Uhr hl. 9 7 Uhr Schülergottesdienſt. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche, 18. Sonntag nach Trinitatis. 8.45 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend. Vikar Steigelmann Vikar Steigelmann. Vikar Steigelmann. Gemeindejugend J 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. 10.45 Uhr Kindergottesdienſt. Montag abend 8 Uhr: Dienstag Nachmittag 6 Uhr: Evang. Gemeinde jugend Dienstag Abend: Kirchenchorprobe. Evang. ist durch die Folgen eines Unfalls von uns gegangen. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Sonntag, nachmittags 3 Uhr vom Trauerhause, Zähringerstraße 10 aus statt. Turnerbund„Jahn“, e. B., Mhm.⸗Heczenheim. Morgen Sonntag Nachmittag im Wörtel Hamdi huallverbhandsspiele 2 Uhr 1. Mannſchaft— To. Edingen 1 ¼2 Uhr 1. Jugend— Germania M'heim. Zum Beſuche ladet freundlichſt ein Die Spielleitung. N. B. Heute abend Männerturnſtunde im Kaiſerhof. Speiſezimmer 9 RM. 200. Schlafzimmer ö 285„ſofort. komplett RM. 0 Möbel! 20J Timmer. Wohnung Gemeinſchaftsmef ſſe. Schwab. Y hre Vermählung beehren sich anæuseigen Aar] Giaudlter Feldwebel bei der Giesel Jtaudler geb. Mindiscb Flieger borsilomp. Neidelberg. Mirchbein 25. Gepfember 1937. E Unser lieber Vater und Großvater Herr Michael Probst Altveteran 1870-71 Mhm.-Seckenheim, 25. September 1937. e 160 breit, RM. 170.— Möbellager Müller Mannheim, U 1, 6. Oberkircherſtr. 8. briugt Gewinn! Kamerad ſchaft ehemaliger Soldaten Mannheim⸗Seckenheim. Unſer Kamerad, Altveteran Michael Probſt iſt geſtorben. Die Beerdigung findet morgen Sonntag, nachm. 3 Uhr ſtatt, Zuſammenkunft ½3 Uhr bei Kamerad Gropp,„Zum Kaiſerhof“.“ Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Zählreiche Beteiligung erwartet Der Kameradſchaftsführer. N Berſammlungs⸗ Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Kleingärtnerverein. Heute Samstag abend Kaſſenſtunden. von 6—8 Uhr. Einzug für die Gärten am Waſſerturm und Fröſchloch durch Peter Seitz in ſeinem Gartenhaus. Einzug für die Gärten im Gewann Fröſchloch durch den Vereinsleiter Herr in ſeinem Gartenhaus am Sommerdamm. Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: HJ, Gef. 29/171. Montag, 27. Sept., antreten der Unter⸗ führer um 8 Uhr am Heim. Papier, Bleiſtift ſowie Karte ſind mitzubringen. Jungbauernſchaft, Mhm.⸗Geckenheim Heute abend um 7.30 Uhr Verſammlung im„Deutſchen Hof“. Es wird beſonders auch die weibliche Landjugend eingeladen. 0 Der Jugendwart. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen ſpielen: In Seckenheim: 3 Uhr Geckenheim J.— Ilvesheim. Weiter ſpielen: 9.30 Uhr Jungliga— 07 Mannheim 9.30 Uhr A⸗H.— Ladenburg(Turnvereinsplatzm) 11 Uhr III. Mannſchaft— Poſtſportverein 12.45 Uhr II. Mannſchaft— Ilvesheim 4.30 Uhr J. Jugend— Ilvesheim In Maunheim: 10 Uhr B⸗Igd.— VfR B⸗Igd.(Abf. 9 Uhr v. Lokal) Zum Beſuch der Spiele ladet ein Die Spielleitung. P. S. Reichsbundpäſſe als Mitgliederausweiſe mit⸗ bringen. Zunder 95. Mhm.⸗Seckenheim. (Handball⸗ ⸗Gauklaſſe.) Morgen Sonntag ſpielt die 1. und 2. Mannſchaft gegen Tv. Rot in Rot. Abfahrt per Omnibus 12. 15 ab Turnhalle. Der Fahrpreis beträgt 1.80 RM. 8 Um zahlreiche Beteiligung bittet Die Spielleitung. Morgen bee 10.30 Uhr findet im Wörtel das Jugendverbandsſpie Tv, 98 Igd.— Poſtſportverein Igd. Tulnverein 1698 e Anm. Feeledhen ö Eintritt 80 Pig. Einladumg. Samstag, 2. Oktober, abends 8 Uhr in unserer„Turnhalle“ großer Inerkseher Werbe- l unter Mitwirkung und Angehörigen der 9 Deutschland-Riege sandte MTeis-Riege sowie der Abteilungen des Vereins. Der Vereinsführer. GSammel⸗Anzeiger Unt für Mitglieder der Landw. Ein- n. Verkaufsgenoſſenſchaft. Letzter Termin zum Verwiegen des 0 Flachsſtrohs iſt kommenden Montag früh Veſtelfingen auf Torfſtreu und Torfmull zum Abholen an der Bahn, werden im Lager entgegen⸗ genommen. Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Seckenhein Bank und Sparkaſſe Gegründet 1884 Geſchäftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts 2 Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder S Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder 8 Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern S Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Kaſſenſtunden: 812 und 14— 12 Ahr, Samstags 8— 12 Uhr. Ehestandlerl 3 neue billige Schlafzimmer Zimmer 2 Speise- Ueherzählige r. r r Warum verwendet man zu Moſt⸗ und Weinbereitung Kitzinger Reinzuchthefe 1. Garantie für Haltbare 2. Naſche Vergärung! 3. angenehmer, reiner Weingeſchmack! Nechat-Drogerſe W. Holl c c/ 7 015 235— I= u. 2b. Schränke Gegenſtände „ 8 Couch, Chaiſel Schlafzimmer Betten, großer aller Art Ztüris, mit 205. weißer Herd u. Frisierkomm. 5 Sonſtig. all. Art finden raſch Schlafzimmer bi 1815 00 illig abzugeben. ürig, em, mit Frisierkom. 295.— Roh, Berauer Hh. Baumann& Co., Möbellager/ Mannheim U 1, 7, 2 Breitestraße Beachtet n Fersihwerken 5 einen Käufer Mannheim, E 4, 6 durch eine A u. Verkauf] Kleinanzeige! unsere Inserate! i Tablohn Zetel für Bauhandwerker zu haben in der NeckarBote- Druckerei. 7 Meere eee Deutsche Bank und Disconto- Cesellschaſt Filiale Mannheim B 4. 2 Beim N S gosgesvchtes leder, 50% ge Veo. befong, ſoß gerechte Paß om ung no dische Richfigkeit ols seſbshst. Depositenkasse Seckenheim, Hauptstraße 110 stöndlich voroussetzeg, Allein eker „ N * Annahme von SpARCELDERN 1 Sparkonten Erledigung aller bangesithge, Auge e 1 Sparbücher 5 f 1 eee L. eder N