gspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe⸗ Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., u Textteil go mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte it. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr eruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint tägnch, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprücher Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 9. 37: 1150 37. Jahrgang peimöligo Erörlorung“ Die franzöſiſch-engliſchen Vorſchläge an Italien zur Spanien-Frage. London, 4. Oktober. Die engliſch⸗franzöſiſche Note an Italien, in der Ita⸗ lien aufgefordert wird, in Drei⸗Mächte⸗Beſprechungen über die Spanienfrage einzutreten, wird in der Londoner Oef⸗ fentlichkeit vielfach eingehend erörtert. Nach halbamtlichen Erläuterungen ſpricht das Dokument nicht ausdrücklich von einer Konferenz, ſondern von freimütigen Erörte⸗ rungen, die auch in Verbindung mit dem Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß eingeleitet werden könnten. Als weſentlich werde angeſehen, daß die Freiwilligenfrage nun bald konkret angefaßt werden müſſe. Ueber den In halt der Note verlautet im einzelnen, daß es ſich um ein„freundliches und verſöhnliches Schrift⸗ ſtück“ handelt. Italiens Beitritt zu der Vereinbarung von Nyon ſei ein günſtiger Anlaß für eine freimütige Erörte⸗ rung der ſpaniſchen Lage. Es ſei unmöglich, darin irgend eine Beſſerung zu erwarten, ſo lange die Politik der Nicht⸗ einmiſchung nicht durch die Zurückziehung der fremden Staatsangehörigen vom ſpaniſchen Gebiet wirklich wirkſam e worden ſei. Die Gefahr internationaler Verwick⸗ ungen werde ſich vielmehr unter ſolchen Umſtänden vergrö⸗ ßern. Die Schwierigkeiten, durch die die Arbeit des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes gelähmt worden ſein. müßten durch ein im voraus zwiſchen den Regierungen Großbritanniens, Frankreichs und Italiens herbeigeführtes Einvernehmen überwunden werden. Die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs wünſchten zu ihren eigenen Verpflichtun⸗ gen unter dem Nichteinmiſchungsausſchuß über die Liefe⸗ rung von Waffen und die Entſendung von Freiwilligen nach Spanien zu ſtehen, machten aber darauf aufmerkſam, daß es ſchwierig wäre, die durch das Abkommen hergeſtellten Verhältniſſe aufrechtzuerhalten, wenn nicht Schritte ge⸗ tan würden, um die Nichteinmiſchung wirkſam zu ma⸗ chen. Wenn Freiwillige in wirklich nennenswerter Anzahl zurückgezogen ſeien, werde es ohne zu große Schwierigkeit möglich ſein, eine Löſung für andere Probleme zu finden, wie für die Bewilligung von„bedingten Rechten“ der Kriegführung an die beiden ſpaniſchen Parteien. Schließ⸗ lich lege die Note Nachdruck auf die Notwendigkeit eiliger Maßnahmen. Die geſcheiterte Genfer Entſchließung Während es in London ſehr bedauert wird, daß die Genfer Entſchließung, die der von Frankreich und Groß⸗ britannien an Italien gerichteten Einladung moraliſchen Nachdruck geben ſollte, in der Völkerbundsverſammlun nicht angenommen worden iſt, und ſtark beachtet wird, daß zu der opponierenden, tatſächlich recht großen Minderheit nicht nur der Iriſche Freiſtaat, ſondern wiederum auch die Südafrikaniſche Union gehörte, hat das Scheitern dieſer Entſchließung nach einem Bericht aus Rom in italieni⸗ ſchen Kreiſen Genugtuung hervorgerufen. Der Direktor des„Giornale d'Italia“ hebt in ſeinem Leitartikel hervor, daß bereits zum zweiten Male ein gegen Italien und Deutſchland gerichtetes Manöver durch den Widerſtand der kleinen, aber verantwortungsbewußten Mächte zu Fall ge⸗ kommen ſei. Bei der Genfer Initiative habe man alles vergeſſen wollen, was bereits in dem durch die ſpaniſchen Angelegenheiten allein zuſtändigen Londoner Nichteinmi⸗ ſchüngsausſchuß beſchloſſen worden ſei. So habe man ins⸗ beſondere den mit Ausnahme Sowjetrußlands dort ein⸗ ſtimmig gebilligten engliſchen 9 55 noch vor ſeinem In⸗ krafttrelen einfach übergangen. In dieſem Plan iſt eine ge⸗ naue Reilhenfolge für die Löſung der einzelnen Pro⸗ bleme in der Nichteinmiſchung feſtgeſetzt. nämlich: 1. Das Kontrollproblem, 2. die. Aer kent er Rechte Kriegfüh⸗ render an die beiden Parteien und 3. die Zurückziehung der Freiwilligen, eine Reihenfolge, an deren Einhaltung jeder ordnungsliebende Staat feſthalte. „Tribung“ erklärt zum Scheitern der Genfer Spanien⸗ Entſchließung, das Ergebnis ſei um ſo beachtenswerter, als auch von England und Frankreich alles ins Werk geſetzt worden ſei“ um eine einſtimmige Annahme der Entſchlie⸗ ßung zu erreichen. Nach dem Präzedenzfall von Nyon be⸗ ginne ſich die Ueberzeugung Bahn zu brechen, daß„ſchon ein Tropfen den bis zum Rand gefüllten Becher zum eberlaufen bringen könnte und daß jeder Staat ſich deshalb veranlaßt ſehen ſolle, ſeine Haltung ſorgſam ahzumägen.“ 5 Ein neuer A⸗Boot⸗Zwiſchenfall Engliſcher Zerſtörer bei Valencia angegriffen. London, 5. Oktober. Bon der englischen Admiralität wird mitgeteilt, daß 15 155 Zerſtörer„Baſiliſk“ am Monkagmorgen von Ene U-Boot im Mittelmeer— worden ſei. Der auttlander habe den Angriff mit Tiefenladungen be⸗ e deren Wirkung noch 8 bekannt ſei. Auf das gliſche Kriegsſchiff ſei ein Torpedo abgefeuert worden, äber ſein Ziel verfehlt habe. f 18 eldungen aus Valencia(Reuter) beſagen, daß ſieben bri⸗ lde Zerſtörer und zwei Flugzeuge die Suche nach dem 10 dot in der Nähe von Kap En Antonio(etwa 100 Ki⸗ W üdöſtlich von Valencia) aufgenommen hätten. Nach 80 en Meldungen ſoll das U⸗Boot ſogar zwei engliſche rſtörer angegriffen haben. a f** büns handelt ſich hierbei, wie das Deutſche Nachrichten. 1 erklärt, zweifellos um einen neuen Akt bolſchewiſti⸗ Ver Piraterie im Mittelmeer. Moskau ſetze angeſichts der — Dienstag, den 5. Oktober 1987 — Nr. 232 Kein Krümchen Brot ſoll verderben Ein Aufruf der Reichsfrauenführerin. Berlin, 5. Oktober. Im Zuſammenhang mit dem Erntedanktag erläßt die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink folgenden Aufruf an alle deutſchen Hausfrauen: „Wir müſſen immer mehr zurückkehren zu dem Wiſſen um die Abhängigkeit unſeres kleinen Lebens von der gro⸗ ßen Erde, die uns trägt und die immer gegenwärtig iſt. Das Brot, das jeden Tag auf unſeren Tiſch kommt, iſt ihr ſteter Künder. In Sonne und Regen iſt das Korn., gewach⸗ ſen, in langen Arbeitsſtunden hat es der Bauer geſchnit⸗ ten, viele Hände haben ſich geregt, bis wir es in der Hand halten. Jedes einzelne Stück dieſer Erde ſoll ſeinen Sinn erfüllen, ſoll den Menſchen die Kraft der Erde zuteil wer⸗ den laſſen. Der Bauer weiß um den tiefen Sinn des Brotes, er iſt dem Boden nahe, dem ſeiner Hände arbeit gilt. Aber der Städter in der Haſt ſeiner Tage entfernt ſich ſo leicht von dem Sinn der Dinge und verliert die Bindung an die Mächte, die auch ihm erſt das Leben ermöglichen. Achtlos wird eine Scheibe Brot, die nicht mehr ganz friſch iſt, weg⸗ geworfen. Ein Stück geſellt ſich zum anderen, und wenn in allen 17.5 Millionen deutſchen Haushalten nur einmal eine Scheibe von 50 Gramm umkäme, dann könnte man ſchon 3—4000 Eiſenbahnwagen damit füllen. Es iſt an uns Frauen, zu ſorgen, daß der Erfolg der Arbeit nicht dadurch in Frage geſtellt iſt, daß wir die Er⸗ zeugniſſe des deutſchen Bodens verderben laſſen. Unſere Hausfrauenehre ſollten wir darein ſetzen, daß in unſerer Küche auch das letzte Krümchen Brot verwendet wird. Wir zeigen es den Kindern, wie aus jedem Stück Brot ein Stück Erde und damit Gott zu uns ſpricht. Die Ehrfurcht vor dieſer Erde und die ſorgſame Behandlung ihrer Ga⸗ ben wieder zu lernen, ſei unſer Erntedank.“ . Der Erntedank der Jugend Ein Aufruf Baldur von Schirachs. Am Erntedanktage erließ der Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach vom Bückeberg aus folgenden Aufruf an die deutſche Jugend: „Der Erntedank der deutſchen Jugend: das tägliche Brot! Die deutſchen Bauern und Landarbeiter und mit ihnen Hunderttauſende de beitenden Jugend geben ihre ganze Kraft für die Siche lung der Volksernährung aus eige⸗ nem Boden. Di nd hat am Ernteeinſatz, im Auf⸗ bau der landwir ftlichen Berufserziehung und nicht zu⸗ letzt durch den Landdienſt dazu beigetragen, daß das Land⸗ volk erzeugen und ernten kann, was der engbegrenzte Bo⸗ den unſerer Heimat überhaupt herzugeben vermag. Der wichtigſte Rohſtoff für die Arbeit aller deutſchen Menſchen iſt das tägliche Brot. Es iſt aber nicht allein wichtig ihn zu erzeugen. Durch die Achtloſigkeit eines Ein⸗ zelnen mag vielleicht nur ein kaum ſpürbarer Teil des ebe verſchwendet oder verdorben werden. Millio⸗ nenfache Achtſoſigkeit aber bedeutet den Verluſt unerſetz⸗ licher Werte. Millionenfach muß daher die Mitarbeit der deutſchen Jugend gegen den Verderb unſeres täglichen Brotes einſeßen. Unſere Sorgfalt für das kleinſte Stück Brot kann uns den Ernteertrag einer großen deutſchen Provinz erhalten. Wir ehren ſo durch die Tat die ſchwere f lde af der Bauern und Landarbeiter, der Frauen und Mädel auf den Höfen. Wachſamkeit für die Erhaltung unſerer Nah⸗ rungsgüter iſt der Erntedank der deutſchen Jugend.“ Sorgfalt für, Die Feierſtätle des Landvolkes Der Bückeberg Adolf Hitler übereignet. Reichsminiſter Dr. Goebbels überreichte dem Füh⸗ rer und Reichskanzler auf dem Bückeberg anläß⸗ lich des Erntedankfeſtes 1937 folgende Urkunde: „Das deutſche Bauerntum feiert alljährlich auf dem im Herzen des Reiches gelegenen Bückeberg den Erntedank⸗ tag. Es dankt mit dem ganzen Volk ſeinem Herrgott für Frucht und Ernte eines arbeitsreichen Jahres. Es gelobt dem Führer des Reiches aufs neue Gefolgſchaft und Dienſt an der heimatlichen Scholle. 5 Die Feierſtätte des deutſchen Landvolkes ſoll f für alle Zeiten erhalten und würdig geſtaltet werden. Auf ihr ſollen ſich deutſche Volksgenoſſen aller Stämme in Bekenntnis zu der Einheit des Blutes vereinen.. Dieſen Zielen will das Land Preußen mit ſeinem Bei⸗ trag dienen. Das Staatsminiſterium hat beſchloſſen, den Bückeberg, ſoweit er als preußiſches Staatseigentum bis⸗ her zur Domäne Ohſen gehörte, dem Führer und Reichs⸗ er zu übereignen. 1 5 e Beſchluß am fünften Erntedanktag im Reiche Adolf Hitlers, der über die Gabe Preußens nach ſeinem Willen verfügen möge. Berlin, den 3. Oktober 1937. Der preußiſche Miniſterpräſident: Hermann Göring.“ E ͤ——;k:ßx—.—— —.— Entwicklung der Verhandlungen über die Spanienfrage alles daran, wieder einen Zwiſchenfall— noch dazu mit einem engliſchen Kriegsſchiff als Opfer— zu provozieren, um die ſich anbahnende Verſtändigung der weſteuropäiſchen Staaten zu hintertreiben. Die Eröffnung des WHW 1932/38 Großkundgebung in der Deutſchlandhalle. Im größten Hallenbau Europas, in der repräſenkati⸗ ven Deutſchlandhalle am Berliner Meſſegelände, wird am Dienskag um 20 Uhr der Führer und Keichskanzler das Winterhilfswerk 1937/38 eröffnen. Die Kundgebung für den friedlichen Feldzug gegen die Not beginnt mit einer An⸗ ſprache des ſtellver tretenden Berliner Gauleiters Staatsrat Görlitzer. Keichsminiſter Dr. Goebbels wird dann über das abgeſchloſſene Winterhilfswert 1936/7 Rechenſchaft ablegen. Anſchließend gibt der Führer und Reichskanzler die Parole für das große ſoziale Werk der kommenden ſechs Winter⸗ monate, durch das vor der ganzen Welt die Solidarität aller Deutſchen zum Ausdruck kommen wird. Alle deutſchen Sender übertragen die Großkundgebung in der Deutſchlandhalle. Jeder Beſitzer eines Rundfunkappa⸗ rates wird aufgefordert, alle diejenigen, die kein Empfangs⸗ gerät haben, in ſeine Wohnung zum Gemeinſchaftsempfang einzuladen, ſo daß das ganze deutſche Volk am Dienskag um 20 Uhr die Uebertragung mit der Rede des Führers und Reichskanzlers hört. An dieſer Großkundgebung werden ſämkliche Keichs⸗ miniſter, Keichsleiter, Slaatsſekretäre, Reichsſtatthalter, Gauleiter, die führenden Männer der Parkeigliederungen, der Wehrmacht und der Polizei keilnehmen. Auf Einladung des Reichspropagandaminiſters werden unter ihnen als Abgeſandte des deutſchen Volkes 20000 Männer und Frauen ſitzen, die ſeit Jahren opferreiche Arbeit im Dienſt an der Allgemeinheit bei der großen Sammelaktion gelei⸗ ſtet haben. „Schönheit der Arbeit“ „Geſunde Luft, gutes Licht und Schönheit des Dorfes“ im Miktelpunkt künftiger Arbeiten. Düſſeldorf, 4. Okt. In Anweſenheit des Architekten des Führers, des Generalinſpekteurs der Stadt Berlin und Lei⸗ ters des Amtes„Schönheit der Arbeit“, Prof. Albert Speer, fand in Düſſeldorf der Abſchluß der Reichstagung des Amts „Schönheit der Arbeit“ ſtatt. In der bisher ſchon vorberei⸗ . teten Aktign„Geſunde Luft 10 Arheitsraum! beginnt nun⸗ 2 mehr die Hauptarbeit, die if allen Betrieben Hand in Hand 0 mit dem Amt für Volksgeſundheit durchgeführt wird. Die weitere Aufmerkſamkeit gilt der Ausrichtung des Nachwuch⸗ ſes der Betriebsjugend in Zuſammenarbeit mit den Be⸗ rufsſchulen auf den Gedanken Schönheit der Arbelt. Es wurde ferner die Gründung einer neuen Abteilung„Das ſchöne Dorf“ bekanntgegeben. Der Leiter dieſer Abteilung iſt Pg. Gutsmiedl, der gleichzeitig KdF⸗ Beauftragter für Landwirtſchaft iſt. Es wird zu dieſer Erweiterung des Amts betont, daß ein Dorf nicht nur Wohn⸗, ſondern auch Ar⸗ beitsſtätte der dort wohnenden Menſchen ſei. Die planmä⸗ ßige Dorfverſchönerung ſolle die Grundlage für das ganze kulturelle Leben im Dorf werden. Als wichtig für die Win⸗ terarbeit wurde auch der dritte Feldzug„Gutes Licht“ her⸗ ausgeſtellt, der ſeinen erfolgverſprechenden Ausgangspunkt fand mit der Zuſammenfaſſung aller fachlichen Kräfte in dem Hauptausſchuß„Gutes Licht“. A⸗Bootflottille„Lohs“ in Dienſt geſtellt Ehrung eines gefallenen U-Boot⸗Kommandanken. Kiel, 4. Oktober. In Kiel wurde die dritte U-Bootsflottille, die aus bereits beſtehenden Booten der Flottille„Weddigen“ gebildet wurde, durch ihren Flottillenchef, Kapitänleutnant Ecker⸗ mann, in Dienſt geſtellt. Die Boote wurden aus der Flot⸗ tille„Weddigen“ herausgezogen, ſo daß die neue dritte U⸗Bootsflottille jetzt aus dem U-Boottender„Weichſel“ als Mutterſchiff, dem U-Boottender„Moſel“, dem Torpedoboot „T 156“ und den U-Booten U 10, U 12, U 14, U 16, U 18 U 20, und U 22 beſteht. Als Reſerveboote ſind die U-Boote Uns und U 24 vorgeſehen. Alle Boote gehören der bewähr⸗ ten 250⸗To⸗Klaſſe an. Auf Befehl des Führers und Reichskanzlers trägt die Flottille den Namen des im Weltkrieg als Kommandanten des U⸗Boots UB 57 verſchollenen Oberleutnants zur See Lohs, der als einer der tapferſten Offiziere der alten Ma⸗ rine bekannt war und für ſeine erfolgreichen Unternehmun⸗ gen im April 1918 den Orden Pour le merite bekam. Er war 1889 in Sachſen geboren, trat 1909 in die kaiſerliche Marine ein und wurde, nachdem er während des Krieges mehrere Kommandowechſel erlebt hatte, auf ſeinen Wunſch zur U⸗Bootwaffe kommandiert und im Januar 1918 als Kommandant des U-Bootes UB 57. Allein mit dieſem Boot hat er beſonders große Fernunternehmungen ausgeführt; ihm ging der Ruf voraus, daß er niemals mit weniger als 20 000 Tonnen von einer Unternehmung zurückkam. Im Auguſt des Jahres 1918 traf ihn das Seemannslos: Von einer Unternehmung an der engliſchen Küſte kehrte das Boot mit ſeinem Kommandanten und ſeiner 34 Mann ſtar⸗ ken Beſatzung nicht mehr zurück. * Berlin. Der Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſcha⸗ von Blomberg trat am 4. Oktober eine Erho⸗ lungsreiſe mit Aviſo„Grille“ an; es iſt beabſichtigt, Funchal auf Madeira und Ponta Delgada auf Sao Mi⸗ guel(Azoren) anzulaufen. Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat den Uni⸗ verſitätsprofeſſoren Geheimrat Dr. Sebaſtian Merkle in 6 8 9 10 und Geheimrat Dr. Aloys Schulte in Bonn die Goetbe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Italieniſche Kunſt in Deutſchland Das Auguſteum⸗Orcheſter aus Rom macht eine Konzerkreiſe durch Deutſchland. München, 4. Okt. Das Auguſteum⸗Orcheſter aus Rom, das unter ſeinem weltbekannten Dirigenten Moli⸗ nari durch außerordentliche Leiſtungen internationalen Ruf erlangt hat, wird bis zum 21. Okkober in 16 deutſchen Städten durch Gaſtkonzerte ſeine rühmlich bekannten Lei⸗ ſtungen unter Beweis ſtellen. Die Konzertreiſe begann in München, wo die etwa 100 italieniſchen Künſtler feierlich empfangen wurden. Zu dem erſten Konzert waren der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, der bayeriſche Miniſterpräſident Ludwig Siebert, der italieni⸗ ſche Generalkonſul Miniſter Pittalis und viele führende Perſönlichkeiten erſchienen. Nach den mit hinreißendem Schwung mit großer Begeiſterung geſpielten Liedern der Nationen hatten die Zuhörer ihre Freude an der ſtilfeinen Wiedergabe der graziöſen Suite von Corelli(17. Jahrhun⸗ dert), der einſt auch in München wirkte. Dann riß Beet⸗ hovens gewaltigſte Symphonie Nr. 5 c-moll, Op. 67 mit lei⸗ denſchaftlicher Macht und Wucht alles mit. Italieniſche Künſtler bewieſen hier, daß ſie das Weſen des deutſchen Ge⸗ nius intuitiv erfaßten. Nach unerhörten Beffallsſtürmen wollten ſich die Zuhörer nur ungern von dieſem prachtvol⸗ len Orcheſter trennen, General der Flieger Milch in Paris Empfang durch Verkreter der franzöſiſchen Luftfahrt. Paris, 5. Oktober. Der Staatsſekretär im Reichsluftfahrtminiſterium, Ge⸗ neral der Flieger Milch, traf mit ſeiner Begleitung auf dem Militärflughafen von Dugny bei Paris ein. General Milch wurde von dem Unterſtaatsſekretär im franzöſiſchen Luftfahrtminiſterium, Andraud, dem deutſchen Botſchafter Graf von Welcezeck, dem Generalſtabschef der Luftſtreit⸗ kräfte, dem Befehlshaber des 2. Luftkreiſes und dem Chef des Militär⸗Kabinetts des Luftfahrtminiſters empfangen. Ferner hatten ſich zahlreiche führende Perſönlichkeiten der militäriſchen und zivilen Luftfahrt Frankreichs, der deut⸗ ſche Militärattache Generalleutnant Kühlenthal, der deut⸗ ſche Marineattache Kapitän von der Marwitz, Botſchaftsrat Forſter, und der Vertreter der Lufthanſa Dr. Aſam einge⸗ funden. Flankiert von je drei Bombern hatte ein Ehrenbatail⸗ lon der franzöſiſchen Fliegertruppe vor dem mit der Ha⸗ kenkreuzfahne und der Trikolore geſchmückten Empfangs⸗ gebäude Aufſtellung genommen. Als General Milch vor der Fahne des Ehrenbataillons halt machte, wurden das Deutſchlandlied, das Horſt⸗Weſſellied und die Marſeillaiſe geſpielt. Dann ſchritt General Milch die Front der Ehren⸗ kompanie ab und begab ſich anſchließend in die Stadt. * ii 302 18 Fee 1. 00 1 89 6 Jugoſlawiens ökonom ſcher Kurs“ Eröffnung eines von Krupp gebauten Walzierkes. Belgrad, 4. Oktober. In Senitza(Bosnien) fand in feierlicher Form die In⸗ betriebnahme des neuen Walzwerkes des dortigen ſtaatlichen Eiſenwerkes ſtatt, das von den Krupp⸗Werken errichtet wurde. Der Feier wohnten u. a bei: der Miniſter⸗ präſident und Auß weiteren Kabinettsmitgliedern, der Belger ſandte von Heeren, del Lan 1 Neuhauſen und Vertreter der Firme rupp. Bergwerksmi⸗ niſter Jankowitſch führte in ſeiner Eröffnungsanſprache aus, daß Jugoflawien ſich durch das Walzwerk Senitza hinſicht⸗ lich ſeines Eiſenbedarfs weitgehend ſelbſtändig mache. Dr. Stojadinowitſch nahm daraufhin die Inbetrieb⸗ ſetzung des Walzwerkes perſönlich vor. In einer Anſprache wies er darauf hin, daß er in Senitza beim Beginn der Ar⸗ beiten für das Walzwerk vor einem Jahre die„neue öko⸗ nomiſche Politik“ Jugoſlawiens proklamiert habe, deren er⸗ ſtes großes Werk hier geſchaffen worden ſei Das Werk von Senitza werde nicht nur dem wirtſchaftlichen Fortſchritt des Landes dienen, ſondern auch der Landesverteidigung. Der n Horizont in Jugoſlawien habe ſich allerdings Jurch die Politik der Verſtändigung mit Bulgarien und Italien glücklicherweiſe aufgehellt. Es ſtehe auch eine Verſtändigung mit Ungarn in Ausſicht. Der deutſche Geſandte von Heeren dankte dem Miniſter⸗ präſidenten für die Worte hoher Anerkennung, die er für die deutſche Arbeit am Werk von Senitza gefunden habe. — eiter Jonor alf W leiter Generalkonſul Um 5 Uhr waren ſämtliche Teilnehmer der Fahrt zur Stelle. Ein jeder führte einen kleinen Lederkoffer Gepäck mit ſich. Ein zweiter Koffer war verboten. Um dieſe Stunde hatten ſich bereits auch einige Ver⸗ treter der deutſchen Reichsregierung eingefunden, Ge⸗ ſandte und Konſulatsvertreter vieler Nationen. Jeden Moment erwartete man den Reichspräſidenten. Beim Ausſcheren der Halteſtroppen wurde ein kleines Loch in die Außenhülle geſchlagen. Der Ballonmeiſter überzeugte ſich davon, daß die Gaszelle nicht mit verletzt war, und ſtieg noch einmal in die hintere Maſchinengondel, um einen Blick über das wogende Menſchenmeer zu werfen. Dr. Zenker und Ralf Irrgang befanden ſich im Navi⸗ gationsbüro der Werft, wo die letzten Nachtwettermeldun⸗ gen ausgewertet wurden. Die Wetterlage war folgende: ein Tiefdruckgebiet erſtreckte ſich von Irland bis Nord⸗ frankreich mit dem Kern über England, ferner war ein kontinentales Hoch mit Ausläufer über Südfrankreich zu verzeichnen. Die Meldungen vom Atlantik waren über⸗ aus günſtig, zwiſchen den Azoren und Bermudasinſeln war ein gewaltiges Hochdruckgebiet zu erwarten. „Wir können mit dem Wettergott recht zufrieden ſein,“ meinte Zenker lachend und frohgemut zu Irrgang.„ehen wir zur Halle! Die Preſſemenſchen, Photographen und Kinoleute warten ſchon ungeduldig auf uns.“ Als die beiden Herren nun zum erſtenmal draußen ſichtbar wurden— ſie waren mit einer Limouſine bis dicht vor das Portal des Verwaltungsgebäudes bei ihrer An⸗ kunft gefahren— erſchollen die erſten begeiſterten Hoch⸗ rufe. Dr. Zenker erhob dankend die Rechte und ſchritt zenminiſter Dr. Stojadinowitſch mit fünf ſchiffe würden dieſe Zonen künftig nicht mehr berühren, es Politiſches Allerlei Sammlung alter Akten des Arbeitsdienſtes. Die Reichsleitung des Reichsarbeitsdienſtes erläßt einen Aufruf zur Anmeldung alter Aktenbeſtände des Freiwilligen Arbeitsdienſtes, in dem es heißt: Im Rah⸗ men einer umfaſſenden Sammlung und Inventariſierung ſämtlicher Quellen zur Geſchichte des Reichsarbeitsdienſtes ſollen auch die Akten und Altregiſtraturen früherer Trä⸗ ger des Freiwilligen Arbeitsdienſtes geſichert werden. Alle, die im Beſitz ſolcher Akten ſind oder über den Verbleib Kenntnis haben, werden gebeten, ſogleich beim zuſtändigen Arbeitsgau davon Mitteilung zu machen, gegebenenfalls unter Beifügung eines Aktenverzeichniſſes. Ein Demenki des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums. Das franzöſiſche Kriegsminiſterium dementiert in aller Form Meldungen, wonach Frankreich ſechs alte U-Boote auf der Werft von Breſt überholen bezw. umbauen laſſe, um ſie an die Valencia⸗Regierung zu verkaufen. In dem Dementi wird zugegeben, daß mehrere veraltete U-Boote in verſchiedenen Privatwerften zur Reparatur liegen. Die Fahrzeuge ſollten nach den Ueberholungsarbeiten wieder ihren Geſchwadern zugeteilt werden. Der Mufti von Jeruſalem gegen Teilſtreiks. Um die in ganz Paläſtina durchgeführten Teilſtreiks der Araber abzubrechen, erließ der Mufti von Jeruſalem einen Aufruf, in dem er für die patriotiſche Abſicht bei der Durchführung der Streiks dankt, die Araber Paläſtinas jedoch bittet, wieder zur Arbeit zurückzukehren. Man ver⸗ mutet, daß der Mufti durch ſeinen Aufruf halbe Maßnah⸗ 1555 als Proteſt gegen die britiſche Politik verhindern wollte. Kontrollbeſprechung in Oran Der Befehlshaber der britiſchen Kontrollſchiffe im Mit⸗ telmeer, Admiral Dudley Pound, hatte in Oran mit Ad⸗ miral Eſteva, der die franzöſiſchen Kontrolleinheiten befeh⸗ gilt, eine Unterredung, zu der die höheren Offiziere der bei⸗ den Mittelmeerflotten, ſowie der Präfekt von Oran hinzu⸗ gezogen worden waren. Die Bohkottbewegung gegen Japan In den Häfen Neuſeelands hatten ſich auf Ver⸗ anlaſſung der zuſtändigen Gewerkſchaften deren Mitglie⸗ der teilweiſe geweigert, Schiffe mit Schrott, der für Japan beſtimmt war, zu beladen. Das Kabinett iſt darauf zu einer Sitzung zuſammengetreten, zu der auch Vertreter der be⸗ teiligten Gewerkſchaften zugezogen wurden. Im Anſchluß an dieſe Kabinettsſitzung teilte der Premierminiſter mit, daß die Gewerkſchaften ihre Mitglieder auffordern wür⸗ den, die Arbeit wieder aufzunehmen. Er betonte, daß nur eine Stelle in Neuſeeland darüber zu entſcheiden habe, mit welchem Lande man Handel treibe, nicht aber fünf oder ſechs Organiſationen. Kursänderung für ſtaatliche Handelsſchiffe der USA. Das Bundesſchiffahrtsamt in Washington gab be⸗ kannt, daß für alle der amerikaniſchen Regierung gehören⸗ den Handelsſchiffe, die im Fernen Oſten und im Mittel⸗ meer verkehren, eine Kursänderung angeordnet worden iſt, um Gefahrenzonen zu vermeiden. Die Handels⸗ daßſte-Frichtfinge- aufnehmon müßten Labour⸗Party fordert ſtarke Nüſtungen In Bournemouth wurde die Jahreskonferenz der La⸗ bour⸗Party eröffnet, auf der insbeſondere Fragen der Außenpolitik im Vordergrund ſtanden. Die Eröffnungsan⸗ ſprache hielt der Außenpolitiker der Partei, Dalton, der Einſtimmigkeit für die Forderung eines internationalen Boykotks japaniſcher Waren innerhalb der La⸗ bour⸗Party verlangte. Weiter ſetzte er ſich für ſtarke Rü⸗ ſtungen Großbritanniens ein, eine für die Labour⸗ Party neue Forderung. Eine Labour⸗Regierung, die zu⸗ künftig ans Ruder kommen würde, würde andernfalls der Gefahr von Demütigungen, Drohungen und Einmiſchungs⸗ akten ausgeſetzt Der Redner verlangte, daß die britiſchen Rüſtungen mit einer Außenpolitik verbunden würden, die dem Völkerbund neues Leben einhauche und ein neues Sy⸗ ſtem der kollektiven Sicherheit ſchaffe. Dalton richtete ſchließlich, auch im Zuſammenhang mit der engliſchen Poli⸗ tik im Fernen Oſten ſcharfe Angriffe gegen die Regierung. eflig mit ſeinem Begleiter zum Luftſchiff, das dicht vor f der Halle ſtand. Das Heer von Preſſevertretern und Photographen befand ſich in fieberhafter Arbeit. Ruth und Ilona ſtanden vor dem Luftſchiff und waren diskrete Zeugen rührender Abſchiedsſzenen. Nur die näch⸗ ſten Angehörigen der Mitfahrenden hatten bis hierher Zutritt. Ueberall leuchteten Blumen in den Händen der Paſſagiere. Eine Dame, die Gattin des Bootsſteurers, trat auf Dr. Zenker zu, trennte ihren ſchönſten Hutſchmuck ab und reichte ihn dieſem als Talisman mit auf den Weg Zenker dankte mit bewegten Worten und küßte der Dam die Hand. Ein Junge tauchte plötzlich vor Ruth und Ilona auf In den Armen hielt er zwei große Buketts weißer Roſen Mit einem Bückling überreichte er ihnen je eines. „Wer ſchickt uns die?“ fragte Ruth erſtaunt. „Ich ſoll ſie den Damen von meiner Firma abgeben, lachte der Boy.„Es war nicht leicht, mich bis hierher durchzuſcheängeln, denn überall wollte man mich fort⸗ weiſen.“ Damit war der Junge blitzſchnell verſchwunden Sie ahnten wohl beide, daß die Blumen von Irraane S1. Ein Herr von der Preſſe hatte ſich an Irrgang heran⸗ gemacht. Er wollte genaue Auskunft über die Reiſe⸗ route haben. Es war ihm nicht gerade recht, daß er den. ſelben Beſcheid erhielt, wie vorhin der Kollege vor ihm Auf dem Luftweg zunächſt über den Ozean zwiſchen Gibraltar und Skagen!“ Hätte er etwas Beſtimmtes üben die Route verlauten laſſen, dann wäre 12. E. 127 bor Flugzeugen wohl zu ſehr belärmt worden! Zwanzig Minuten nach 5 Uhr übernahm Ralf Irr⸗ gang auf Befehl Dr. Zenkers das Kommando. er Fahringenieur meldete ihm:„Maſchine klar!“ Eine Minute ſpäter fing der erſte Motor an zu laufen, und der zweite knatterte auch ſchon nach. Der fürchterliche Lärm der beiden 580⸗P.S.⸗Motore, die jetzt liefen, in Ver⸗ bindung mit dem Surren der Propeller, ließen die Luft erzittern. libre“ zu Deutſch:„Spanien einig, groß und frei“ Kurzmeldungen Neues deutſches Verkehrsbüro in Wien eröffnet. Berlin, 5. Okt. Die Reichsbahnzentrale für den deut. ſchen Reiſeverkehr(RD) eröffnete in Wien die neuen Räume ihrer öſterreichiſchen Vertretung. Das neue deut⸗ ſche Verkehrsbüro liegt an einem der verkehrsreichſten Punkte Wiens, in der Kärntner Straße gegenüber der Staatsoper. Durch ſeine wirkungsvolle architektoniſche Ge. ſtaltung und die geſchmackvolle Dekoration der Schaufen⸗ ſter lenkt es in hohem Maße die Aufmerkſamkeit auf fi ſo daß es am Eröffnungstage zeitweiſe wegen Ueberfül⸗ lung geſchloſſen werden mußte. Zu der Eröffnungsfeier waren für die Reichsbahnzentrale Geheimer Regierungsrat Knebel vom Reichsverkehrsminiſterium und Direktor Pin⸗ ter von der RD, Zentrale Berlin, erſchienen. Deutſchamerikaner grüßen den Führer und Reichskanzler. Berlin, 5. Okt. Im Namen von 25 000 amerikaniſchen Bürgern deutſcher Abſtammung, die am Sonntag in Nep⸗ hork zur Feier des„Deutſchen Tages“ in Madiſon⸗Squgre⸗ Garden verſammelt waren, hat der Leiter dieſer Veranſflab⸗ tung, Dr. Keſſeler, an den Führer und Reichskanzler ein Telegramm geſandt. Darin wird der Dank für die Be⸗ freiung der deutſchen Heimat und das Gelöbnis, die alle Freundſchaft zwiſchen dem Lande Luthers, Schillers und Wagners und dem Lande Waſhingtons und Lincolns hüten zu wollen, zum Ausdruck gebracht. Lehrer demonſtration in Warſchau Proteſtſtreik der Volksſchullehrer.— Zahlreiche Ver⸗ haftungen. Warſchau, 5. Okt. Die ſeit mehreren Tagen ſtreikenden 300 Angeſtellten der Zentrale des Verbandes der polſ⸗ ſchen Lehrergewerkſchaft ſind von einem ſtarken Polizei, aufgebot gewaltſam aus dem Verwaltungsgebäude ihres Verebandes entfernt worden. Etwa 1000 Lehrer, die, ohne zu wiſſen, daß das Gebäude inzwiſchen von Polizei beſezt wurde, in das Haus des Lehrerverbandes einzudringen perſuchten, wurden abgewieſen. Als ſich die Lehrer darauf hin demonſtrativ zum Belvedere⸗Schloß der Gedächtnis ſtätte Marſchalls Pilſudſki begeben wollten, wurde ihr Zug von der Polizei aufgelöſt. Die Polizei nahm eine Reihe von Verhaftungen vor Zum Proteſt gegen die gegen den Verband der ſtädtiſchen Lehrerſchaft ergriffenen Maßnaß⸗ men ſind die Lehrer der Warſchauer Volksſchulen bis auf drei in einen zunächſt eintägigen Proteſtſtreik getrelen, Auch in Lodz und Kielce wurde von den Lehrern ein Teil⸗ ſtreik durchgeführt. Regen behindert die Kämpfe Operationen in Aſturien zum Skillſtand gebracht. Salamanca, 4. Okt. Der nationalſpaniſche eeresbericht meldet:„Aſturienfront: Der ſtarke Regen hat die militär ſchen Operationen unmöglich gemacht.— Leon: Die bei To⸗ libla operierenden Kolonnen beſetzten Vertice de Mulleeina, Im Abſchnitt Riano wurden die feindlichen 10 Granda und Sierra Rufion genommen.— Aragon: Ein feindlichen Angriff auf unſere Stellungen Cuelle Mayor bei der Aragon⸗Höhe wurde von unſeren Truppen ener⸗ giſch zurückgewieſen. Auch an dieſer Front wurden die Operationen durch das ſchlechte Wetter ſtark beeinträchtigt — Mädrfd: In einzelnen Abſchnitten Infanterſe⸗ und Ar⸗ tilleriefeuer.— Malaga⸗Front: Drei feindliche Flugzeuge warfen über Cortijo Alcaide acht Bomben ab und tbteten dadurch ein kleines Kind.“ Wie aus Salamanca weiter gemeldet wird, hätten die nationalen Truppen im September 22 bolſchewiſtiſche Flug; euge abgeſchoſſen. Drei weitere ſeien wahrſcheinlich 15 15 getroffen worden. Die abgeſchoſſenen Maſchinen ſeien ein zweimotoriger Bomber, 12 Jagdflugzeuge Typ Boeing, neun Jagdflugzeuge Typ Curtis. Die Nationalen hätten im gleichen Monat drei Jagdflugzeuge, aber kein Bomben⸗ flugzeug verloren. Neue Münzen für Nationalſpanien. Staatschef General Franco hat ein Dekret unterzeichnet, durch das für Nationalſpanien die Prägung neuer Mün⸗ zen angeordnet wird, die mit dem Emblem der ſpaniſchen Falange mit Joch und Pfeilen verſehen ſein werden. Die Münzen werden als Beſchriftung„Eſpana ung che i“ führen. „Paſſagiere einſteigen!“ durchſchnitt die ſchneidige Stimme des Wachoffiziers den Spektakel, der nun immer mehr anwuchs. Um 5 Uhr 35 Minuten befand ſich alles an Bord, und aus den Fenſtern der Gondeln ging das letzte große Ab ſchiednehmen vor ſich. In dieſem Augenblick nahte das Auto des Reichs⸗ präſidenten. In ſeiner Begleitung befand ſich der Reichs⸗ kanzler. Mit faſt jugendlichen Schritten näherte ſich der alte, greiſe Herr Zenker und Irrgang, die als Einzige noch nicht an Bord waren. Die Begrüßung war eine fat herzliche. Die Kinoleute kurbelten drauflos, die Reporter ließen ihren Bleiſtift über das Papier ſauſen Und die gewaltige, unüberſehbare Menſchenmenge er⸗ ſtarrte jäh... Es war wie die Stille vor einem Orkan! Leider konnte man das, was der Reichspräſident jet zu den beiden Erbauern des„Fliegenden Hotels“ ſprach, nicht verſtehen. Die Preſſeleute verdammten den ohren⸗ betäubenden Lärm der Motore. Nun endlich verabſchiedete ſich der Reichspräſident zu⸗ erſt von Dr. Zenker, dann von Irrgang. Dann folgte der Kranz von Miniſtern und anderen in⸗ und ausländischen nend— ein letztes Lebewohl. Und mit bewegtem Herzen, aber frohen, zuverſichtlichen Blicken, werden die Grüße erwidert. „Z. L. 127, das fliegende Hotel“, ſchwenkt auf dem Platz in den Wind ein. 5 Da iſt es den Militärkompagnien nicht mehr möglich der mächtig vorwärksſtrebenden Gewalt der Maſſe ein, halt zu gebieten.. wie kochende, brodelnde Lava wälz ſte ſich nach vorn unter ohrenbetäubendem Geſchrei Und umringt das Luftſchiff. 8 e Jubelt Zenker und Irrgang zu, die ſich aus dem Fe ſter der Gondel zeigen Dr. Zenker winkt wie Irrgang immer wieder freund⸗ lich mit den Händen T n e FC Badiſche Chronik 1 Heidelberg.(Ceopolitiſche Arbeitstagung) Die Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik e. V., Abſchnikt Süd⸗ weſtdeutſchland, hält am 16. und 17. Oktober in Heidelberg eine Arbeitstagung ab. Nach der ffnung durch den Lei⸗ ter der Arbeitsgemeinſchaft, d l SS.⸗Ober⸗ be keine Vortrags⸗ Führungen durch das ie Volkskundliche Lehr⸗ idlichen Sammlungen Den Abſchluß der ung. Kürpfälziſche Muſeum ſchau der Univerſität der von Portheim⸗S Tagung bet eine Mitglieder n Laſtwagen geſtürzt.) An Wertheim.(Vor der ſcharfen Kurve der Neuen Vockenroter Steige ſtürzte der Arbeiter Michael Oberlehner von einem in voller Fahrt be⸗ ſndlichen Laſtwagen. Er erlitt dabei einen ſchweren Schä⸗ delbruch und mußte in bedenklichem Zuſtand ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden. ( Pforzheim.(Betrunkener raſt in den Tod.) Nachts geriet ein Motorradfahrer mit Beiwagen, von Neuen⸗ hürg kommend, in betrunkenem Zuſtand auf den Gehweg in der Wildbadſtraße. Das Fahrzeug fiel um und die beiden Fahrer ſtürzten auf die Straße. Einer von ihnen ſtarb im Krankenhaus an den ſchweren Verletzungen. Freiburg.(Totengedenkfeier des Schwarz⸗ waldpereins.) Wie alljährlich treffen ſich auch in dieſem Jahre die Mitglieder des Schwarzwaldvereins zum Gedenken an die im Weltkrieg gefallenen Vereinsangehörigen am Hel⸗ dendenkmal des Vereins in Allerheiligen. Die Feier findet am Sonntag, 17. Oktober, 14 Uhr, ſtatt. Die Gedenkrede hält Profeſſor Dr. Auguſt Göhringer⸗Karlsruhe, Mitglied des Verwaltungsausſchuſſes. f Eingemeindung Durlachs nac (J Durlach. Der zum Kreisleiter in Kehl berufene Bür⸗ germeiſter Sauerhöfer verabſchiedete ſich von den Ratsherren. Dabei wurde bekannt, daß in Bälde mit einer Eingemeindung Durlachs nach Karlsruhe zu rechnen ſein wird. Bis dahin führt der erſte Beigeordnete, Bull, die Geſchäfte. Der Beauf⸗ kagte der Partei, Kreisleiter Worch, betonte die Notwendig⸗ keit einer Eingemeindung, zumal nach Fertigſtellung der Karlsruhe. Reichsautobahn und der Robert⸗Wagner⸗Allee die zukuͤnftige Entwicklung der Gauhauptſtadt nach Durlach dränge. Auch die Stadt Durlach hat im Laufe der letzten Jahre auf Grund det allgemeinen Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe eine bedeutende Beſſerung ihrer Finanz und Wirtſchaftslage er⸗ fahren. Die erſte Kreisſchule der Ns in Baden. Lahr. Kreisleiter Burk hat den vorbildlichen Plan der Errichtung einer Kreisſchule der NSDAP. für den Kreis Lahr in Angriff genommen und ſoweit gefördert, daß die Schule ſchon am 1. November eröffnet werden kann. Das Gebäude des ehemaligen baut und ſowohl im Innern als auch äußerlich erneuert. Das wirklich ſchöne Fachwerk wurde wiederhergeſtellt und dem großen Gebäude der Typ eines ehrwürdigen Schwarzwald⸗ hauſes wiedergegeben. Den Schulungsteilnehmern werden durch die idylliſche, ins ſtille Schuttertal gebettete Erzie⸗ hungsſtätte gleichzeitig Stunden der Erholung geſchenkt wer⸗ den, vermittelt doch der Tretenhof einen ſchönen Rundblick auf das Tal, den hiſtoriſchen Lützelhardt und die rundum liegenden Bergeskuppen. Die Schule der NSDAP. des Krei⸗ ſes Lahr iſt die erſte im Gau Baden und wird von Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner in den erſten November⸗Tagen eröffnet werden. Sie wird gleichzeitig dazu beitragen, dem ſonſt ſo ſtillen Schuttertal einen neuen Auf⸗ trieb und verſtärkten Verkehr zu verleihen. * Laſtkraftwagen vom Zuge überfahren. — Künzelsau. Abends wurde am Eiſenbahnübergang an der Alten Gaisbacherſtraße ein Laſtauto, das infolge Motor⸗ ſcadens mitten auf den Gleiſen ſtehengeblieben war, von ehem Zug überfahren, vollkommen zertrümmert und in den Straßengraben geſchleudert. Der Fahrer hatte vergeblich ver⸗ ſucht, den Wagen in Gang zu bringen und war dann dem Zug entgegengeeilt, um den Lokomotivführer durch Rufen auf die Gefahr aufmerkſam zu machen. Der Zug hatte jedoch dot dem Hindernis nicht mehr zum Stehen gebracht werden können. DA E E Tretenhofes wird zurzeit umge⸗ Aus den Nachbargauen Beim Aeberholen verunglückt Die Beifahrerin getötet. Dahn, 4. Okt. Sonntag nachmittag ereignete ſich zwi⸗ ſcen Hinterweidenhal und Dahn ein ſolgenſchwerer Ver⸗ kehrsunfall, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Als der Motorradfahrer Willy Neuhart aus Nothweiler ein Perſonenauto aus faiſerslautern überholen wollte, kam ihm aus Richtung Dahn das Auto eines Lehrers aus Salz⸗ woog entgegen. Neuhart ſuchte noch raſch auszuweichen, das Mokorrad kam ins Schleudern und ſtürzle in die Wieſe. Die Miffahrerin des Neuharl, Thereſe Bacher aus Pirma⸗ ens, brach beim Sturz das Genick und war ſofort tot. Neu⸗ ark wurde in bewußkloſem Zuſtand ins Krankenhaus ver⸗ rächt. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Die Beweisaufnahme im Rhenania- Prozeß beendet. Worms. Nachdem zum Abſchluß des dritten Verhand⸗ lungstages im Rhenanfa⸗Prezeß zwei Kaſſiber des Ange⸗ Aagten Markert verleſen wurden, durch die Markert mit ſeinen Mitgefangenen in Verbindung treten wollte, machte das Gericht einen Tag Pauſe. Am Samstag nahm es die GZeugenbernehmung wieder auf, aus denen ſich aber keine weſentlichen neuen Geſichtspunkte ergaben.— Dagegen ſtellte der Verteidiger des Angeklagten Lancelle vier wich⸗ tige Beweisanträge über die Fehlergrenze bei Getreidewaa⸗ gen, die Höhe der Umſchla zsmengen im Wormſer Lager⸗ haus, über die Menge des bei einer Generalreinigung des Lagerhauſes entſtehenden Abfallgetreides, das im Jahre 1925 auf ein Drittel v. H. ſeines Faſſungsvermögens ent⸗ leert worden ſei, wobei die in Frage kommenden Getreide⸗ mengen frei wurden.— Dann kam man auf den Punkt der Anklage zu ſprechen, wonach Lancelle Angeſtellte der Rhe⸗ nania angewieſen habe ſein Konto für die ihm gelieferten Kohlen nicht zu belaſten Der Angeklagte behauptet, er habe megen Gehaltskürzu ir eine Stundung gefordert. Es ſei ihm unmöglich geweſen, 126 Mark in Raten abzuzah⸗ len, obwohl er jährlich über 13000 Mark verdiente. Einen groben Fehler machte Lancelle dann, als er behauptete, ſeine Verhaftung ſei„abgekartetes Spiel zwiſchen dem Wormſer Oberbürgermeiſter und dem Polizeidirektor“ geweſen. Er mußte ſich von den als Zeugen herbeigerufenen Herren ſa⸗ gen laſſen, wie korrekt deren Verhalten bei dem Bekannt⸗ werden der Verfehlungen in dem Lagerhaus war. Lancelle hat ſich damit noch zwei Beleidigungsklagen ausgeſetzt. Am Montag wurden Sachverſtändigengutachten abge⸗ geben, dann begannen die Plädoyers. 8 Im brennenden Laſtauto ums Leben gekommen 1 Frankfurt a. M. Im Frankfurter Stadtteil Rödel⸗ heim rannte ein Laſtzug gegen einen mit Kohlenſäureflaſchen beladenen Lieferwagen. Der Lieferwagen ſtürzte um und ge⸗ riet ſofort in Brand. Der Wagenlenker und ſein Beifahrer konnten ſich nicht mehr aus dem brennenden Auto retten und wurden erſt von einem Straßenpaſſanten aus dem Führerſitz befreit. Dabei erlitt der Retter ſelbſt nicht unerhebliche Brand⸗ wunden. Leider iſt der Fahrer des Lieferwagens kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſeinen ſchweren Brandwunden erlegen. Auch die Brandverletzungen des Beifahrers ſind lebensgefährlicher Natur. Frankfurt a. M.(„Armer Mann“ mit Ver⸗ mögen.) Dieſer Tage erlitt auf dem Hindenburgplatz ein älterer Mann einen tödlichen Schlaganfall. Er hatte ſehr ärmlich gelebt und ſich von Freunden und Bekannten mit Geld und Lebensmitteln, ſowie mit Kleidern unterſtützen laſſen. Man fand bei dem Toten in einer Taſche den Be⸗ trag von annähernd 15000 Mark in 100⸗ und 50⸗Mark⸗ ſcheinen. n Frankfurt a. M.(Ein ſchlimmes Erwachen.) In eine heikle Lage kam ein junger Bäcker, der auswärts beſchäftigt iſt und in Frankfurt zu Beſuch weilte. Er hatte abends den letzten Zug verſäumt und geriet in ein Kaffee⸗ haus in der Altſtadt, wo ſich ein Mann zu ihm geſellte, der ihn, als man angetrunken war, zur Uebernachtüng einlud. Als der Bäcker morgens aufwachte, fand er ſich allein im Zimmer. Nicht nur ſein Begleiter, ſondern auch ſein An⸗ zug, ſeine Uhr, ſein Paß und ſein Geld fehlten. Der Bäcker ſtand ſozuſagen vor„nackten Tatſachen“, denn er hatte nichts anzuziehen und ex mußte erſt. Hausbewohner auf ſeine peinliche Lage aufmerkſam machen und ſich Kleider geben laſſen, ehe er ſich überhaupt ſehen laſſen konnte. Das Schöffengericht gab dem unfreundlichen Gaſtgeber für den Diebſtahl acht Monate Gefängnis. * Hanau.(Ein kräftiger Zuſammenſtoß.) An der Ecke Hammerſtraße— Marktplatz kam es zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahn⸗ und einem Benzintankwagen, wobei die Elektriſche aus den Geleiſen gehoben und der Führerſtand ziemlich demoliert wurde. Der Benzintankwagen trug nur verhältnismäßig geringe Beſchädigungen davon. Es kann als Glück bezeich⸗ net werden, daß bei dieſem Verkehrsunfall keine Verletzten zu beklagen ſind. —— Drei tödliche Anfälle. — Unlingen, Kr. Riedlingen. Auf der hieſigen Viehweide wollte der Bauer Karl Binder einer Kuh einen herabhängen⸗ den Strick hochbinden. Die Kuh ſcheute, rannte davon und Binder, um den ſich der Strick geſchlungen hatte, wurde von dem Tier etwa 500 Meter weit geſchleift. Der Unglückliche wurde ſo übel zugerichtet, daß er den erlittenen Verletzungen bald nach dem Anfall erlegen iſt. — Tuttlingen. In der Nähe des Bahnhofs Hintſchingen überſchlug ſich ein mit zwei Damen und einem Herrn beſetztes Freiburger Auto und wurde eine drei Meter hohe Böſchung hinabgeſchleudert. Dabei fand der Zä4jährige Karl Johann Peters aus Krefeld den Tod, während die am Steuer ſit⸗ zende Dame in ſchwerverletztem Zuſtand in das Krankenhaus Geislingen eingeliefert werden mußte. — Spaichingen. Vor etwa zwei Wochen war der Gips⸗ werkbeſitzer Seyfried in Deißlingen rücklings in einen ungeheiz⸗ ten Gipsofen geſtürzt. Im Rottweiler Krankenhaus iſt er jetzt den bei dem Sturz erlittenen ſchweren Verletzungen er⸗ legen. * Ehrung durch den Reichsnährſtand. Am Erntedankfeſt wurde hier durch den Ortsbauernführer Frau Katharina Winkler, Offenburgerſtraße 7, für 42 jährige treue Dienſte in der Landwirtſchaft bei Wilhelm Seitz mit dem Bild des Führers beſonders geehrt.— Für vorbildliche Leiſtungen in der Erzeugungsſchlacht wurde dem Landwirt Max Söllner, Freiburgerſtr. 9, eine Ehrenurkunde über⸗ reicht. * Der Zirkus verabſchiedet ſich. Der Zirkus Heppenheimer, der z. Zt. hier am Waſſer⸗ turm gaſtiert, wird heute abend unwiderruflich ſeine Ab⸗ ſchiedsvorſtellung geben. Der gute Beſuch der bisherigen Vorſtellungen laſſen vermuten, daß die letzte Vorſtellung ausverkauft ſein wird, umſomehr, da es für heute abend, wie aus dem Anzeigenteil hervorgeht und auch ſchon Tages⸗ geſpräch iſt, allerhand ſenſationelle Ueberraſchungen geben ſoll. * „Kraft durch Freude.“ Ortswart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat eine erfreuliche Mitteilung zu machen: Für Mitglieder der Mannheimer Kulturgemeinde beträgt der Fahrpreis mit O. E.G. nach Mannheim und zurück nur 35 Pfg. Jeder Volksgenoſſe kann Mitglied der Mannheimer Kulturgemeinde werden. Er kann als Mitglied die Theater⸗ veranſtaltungen beſuchen und zwar nur auf guten Plätzen zu—.90, 1,50 oder 1,80 RM. je nach den Einkommens⸗ verhältniſſen. Die Seckenheimer haben von jeher ſchon reges Intereſſe für das Theater gezeigt. Es wäre ſchade, wenn ſie ſich dieſe überaus günſtige Gelegenheit entgehen ließen. Der große Vorteil für Mitglieder der Kulturgemeinde liegt noch darin, daß ſie die Theaterkarten in Seckenheim haben können, da eine Ausgabeſtelle eingerichtet wird. Näheres wird noch durch den Ortswart der Ko bekanntgegeben. * Dar Der Erſtes Orcheſterkonzert der Muſikhochſchule im Studien⸗ jahr 1937/8. Die Städt. Hochſchule für Mufik und Theater eröffnet die Reihe ihrer diesjährigen öffentlichen Veranſtal⸗ tungen mit einem Mozartabend im Ritterſaal des Schloſſes am Samstag, den 9. Oktober 37. Es wirken die erſten Lehrkräfte der Anſtalt und das Kleine Hochſchulorcheſter mit. Karten ſind im Vorverkauf erhältlich. * i In die Fahrbahn gelaufen. Auf der Käfertalerſtraße lief eine ältere Frau in die Fahrbahn eines Motorradfahrers, wodurch beide ſtürzten. Die Frau mußte lebensgefährlich ver⸗ letzt in ein Krankenhaus verbracht werden, während der Fah⸗ rer nur leichte Verletzungen davontrug. Nationaltheater Maunheim. Morgen Mittwoch fin⸗ det die letzte öffentliche Aufführung von Karl Millöckers Operette„Gaſparone“ ſtatt. Muſikaliſche Leitung: Karf Klauß. Inszenierung: Hans Becker. * — Das Reichskursbuch für das Winterhalbjahr erſchie⸗ nen. Das von der Reichspoſt und der Reichsbahn gemeinſam herausgegebene Reichskursbuch mit den am 3. Oktober in Kraft tretenden Winterfahrplänen ſſt eit einigen Tagen er⸗ ſchienen. Das Buch gibt in bekannter Zuverläſſigkeit er⸗ ſchöpfende Auskunft über die Verkehrsmöglichkeiten in Deutſchland, über die bedeutenden Verbindungen der übri⸗ gen Länder Europas und die Schiffsverbindungen mit den außereuropäiſchen Ländern. Der Preis für die„Große Aus⸗ gabe des Reichskursbuchs“ beträgt 3.50 Mark. Die„Kleine Ausgabe“(ohne fremde Länder) koſtet 2.50 Mark, Beide Ausgaben ſind bei allen Poſtdienſtſtellen, Bahnhöfen der Reichsbahn, größeren Buchhandlungen und Reiſebüros er⸗ hältlich. — Arbeitekwochenkarten für Soldaten. Der Neichskriegs⸗ miniſter hat mit der Reichsbahn vereinbart, daß von ſofort ab Soldaten, die auswärts wohnen und zur Erreichung ihrer Dienſtſtelle täglich die Eiſenbahn benutzen müſſen, unter den gleichen Bedingungen Arbeiterwochenkakten zwiſchen Wohnort und Arbeitsort löſen können, wie es bisher ſchon für Arbeiter, Angeſtellte, Beamte uſw. nach dem Eiſenbahn⸗Perſonentarif zugelaſſen iſt. Für die Verabfolgung von Arbeiterwochen⸗ karten iſt Bedingung, daß das Roheinkommen aus tticht ſelb⸗ ſtändiger Arbeit den Betrag von 200 Mark monatlich nicht überſteigt. Arbeſterwochenkarten werden bei Erfüllung der im Tarif vos geſchriebenen Bedingungen auf allen Strecken der Deutſchen Reichsbahn auf Entfernung bis zu 100 km ausge⸗ geben. Für die Anträge auf Verabfolgung von Arbeiter⸗ wochenkarten ſind beſondere Muſter vorgeſchrieben; ſie ſind bei den Fahrkartenausgaben erhältlich, die auch nähere Aus⸗ kunft erteilen. Gedenktage für den 6. Oktober. 1870: Der Kirchenſtaat wird dem Königreich Italien einver⸗ leibt.— 1891: Der Gauleiter der bayeriſchen Oſtmark, Leiter des NS.⸗Lehrerbundes, Miniſter Haus Schemm in Bayreuth geb.(geſt. 1935). Sonne: A. 6.08, U. 17.27; Mond: A. 8.27, U. 17.48. Der Stagllſche Lotferſe Einnehmer, das iſt der clücksbringer bei dem Sie, ſowelt vorrätig, Loſe und den amtlichen Gewinnplan erhalten u. bei dem dann auch die Ge⸗ wine ausgezahlt werden Anſchriften werden Ihnen auf Wunſch gern mitgeteilt. wenn Sie an die Preußiſch⸗Süddeutſche Staats ⸗ lotterie, Berlin W 35, Viktoriaſtr. 29, ſchreiben. Sie erkennen die Staatlichen Lotterie 2 Einnahmen an diesem Zeichen im 5 5 3* n ** 1 0 — 5 schwarzen, blau derten Feld. Der Präſident der Preußiſch // S Man braucht ja gar nicht ſo viel Glück faſt jedes zweite Los geluiunt! Wenn 343000 Gewinne auf 800000 Loſe ausgeſpielt werden, dann kann ſich hier beteiligen— ſchon für 3.— RM je Klaſſe gibt es ein 2* Achtellos, das in der 5. Klaſſe bare 100.000.— RM gewinnen kann. a 20. Oktober beginnt die Ziehung zur 1. Klaſſe der neuen Lotterie. Insgeſamt werden in den 5Klaſſen wieder 67.660.180.— RM ausgeſpielt. Alle Gewinne ſind einkommenſteuerfrei. Sichern Sie ſich deshalb ein Los rechtzeitig! Entſchließ' Dich ſchnell 8 kauf heute ein Los! üddeutſchen Staatslotterie Aus dem Gewinnplan der neuen Lotterie: braucht man gar nicht ſo viel Glück, um einen Treffer zu erwiſchen. Und— 1.0 A. 0 4 O deshalb hat die Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie auch ſchon ſo 1 vielen deutſchen Volksgenoſſen das Glück gebracht. Denn ein jeder 2 5 0 0.0 60 300.000 3 200.000 10„ 100. b 0 Außerdem 2 Gewinne zu je 75.000.— RN und 342 968 10 10 im Sesamtbe- . 55 Am trage von 61.910. 180. ie . f—— 2 r— 1 7 eee. Geſundheittrupps ſtoßen vor. Warum iſt der daß er es bequem mit jedem „Schickſal“ oder„Veranlagung“, wird die mit Achſelzucken gegebene Antwort lauten. Das zwar zum kleineren. In den meiſten Fällen gilt auch hier die alte Weisheit:„Jeder iſt ſeines Glückes Schmied!“ Wer Anſtrengungen peinlich aus dem Wege geht, ſeine holung nur am Biertiſch ſucht, als Ausgleichsſport ledig⸗ betreibt, obendrein verurteilt ſich altern. Es ſoll hier nichts gegen ein gutes Glas Bier geſagt manchen zu Lebens gehört, auf die wir beileibe nicht verzichten wollen. Für den einen oder den anderen iſt es aber doch dien⸗ licher, ein paar Glas weniger zu genehmigen und dafür 1 ch Skat und Meckern ſchimpft und verkommen läßt, 1 Freude“ Zähne, werden, das für einen Ausflug zu machen. Vorzeitiges Altern bedeutet für das Volksganze Ver⸗ luſt an Arbeitskraft und Mehrbelaſtung durch Renten. Es werden. Reden, hat der Reichswerkſchar⸗ führer Schneider auf Anregung des Haupt⸗ und DA ⸗ Amtes für Volksgeſundheit angeordnet, daß ein Zehntel der Werk⸗ ſcharen eine Ausbildung als Geſundheitstrupp erhält. Dieſe nicht etwa mit dem Roten Kreuz in Sanitäter⸗Vereinigung bilden, ihren Kameraden in den Betrieben ein in jeder Hinſicht und vermieden lange kann und wird beſſer wirken als ſollen treten oder eine geſundes Daſein vorleben hygieniſchen Grundregeln wie rung, rechtzeitige Krankheitsbehandlung uſw. nahebringen. Alſo Fahnenträger der Geſundheit und Lebensfreude! Man hat errechnet, daß von den früheren arbeitsloſen, wieder in Volksgenoſſen etwa 2,5 Mill. als anbrüchig zu werten ſind. Viele hunderttauſende von ihnen könne auf Jahre hinaus ihre volle Leiſtungsfähigkeit zurückgewinnen, wenn ſie ſich zu einer richtigen Lebensweiſe entſchließen und dem ge⸗ nach der Machtübernahme gebenen Beiſpiel folgen. * Die Techniſche Nothilfe ſprang ein In einem Jahr 482 Trupps eingeſetzt. Die Techniſche Nothilfe beſchloß am 30. 9. ihr 18. Tätig⸗ keitsjahr. Eine Reihe innerer zahlreiche Einſätze ſtanden im Vrdergrund der Arbeit. So wurden Nothelfertrupps an 482 verſchiedenen Stellen— Beſeitigung von Sturm⸗ und Feuerſchäden(Waldbränden pp) zahlreiche Einſätze ſtanden im Vordergrund der Arbeit. So meinheit eingeſetzt In größerem Umfange wirkten ſie mit vorzugsweiſe zur bei den Kataſtrophen in Mitteldeutſchland und bei der Ve⸗ kämpfung des allgemeinen Hochwaſſers im Januar⸗Februar ds. Is. Ferner wurden ſie zur Unterſtützung der Feuer⸗ löſchpolizei bei mehreren Großbränden des Jahres tätig. „In Hunderten von Fällen führten fachliche Kräfte tech⸗ niſche Hilfsarbeiten aller Art für öffentliche Verwaltungen. eine mit grämt und verbraucht und der andere, dem es im Leben auch nicht beſſer gegangen iſt ſo munter und leiſtungsfähig, 40 Jahren kränklich, ber⸗ Jüngeren aufnehmen kann? ſtimmt nur zum Teil, und dabei auf„Kraft durch ſeine Kauwerkzeuge, die ſelbſt zu frühem den kleinen Freuden des Weil aber Beiſpiele Wettbewerb ſondern ihnen die wichtigſten Körperpflege, richtige Ernäh⸗ Arbeit gebrachten Ausbaumaßnahmen und Waſſer⸗, Schnee⸗, ferner bei für die Partei, ihre Gliederungen und andere Stellen dus. Im Winterhilfswerk 1936-37 erzielte die Techniſche Not⸗ hilfe die Anerkennung der maßgebenden Stellen wieder für die beträchtlichen freiwilligen Leiſtungen der Nothel⸗ ferſchaft. In 11 Landesgruppen von 15 waren 28 000 Not⸗ helfer, einzelne darunter ſogar mit überragenden Leiſtun⸗ gen, im Hilfswerk tätig. Der weiteren Verbeſſerung der perſonellen reitſchaft und der fachlichen Leiſtungsfähigkeit dienten zahlreiche Maßnahmen Es wurde eine Erkundung der Einſatzſtellen und die Perſonalbedarfsfeſtſtellung durchge⸗ führt, die Sicherung der Nothelferſchaft durch die Aufflel⸗ lung von TN⸗Stammblättern eingeleitet, neue Orts⸗ und Untergruppen gegründet und die praktiſche und theoretiſche Ausbildung überall weiter fortgeſetzt. Um die Mitwirkung der TN in der Kataſtrophenbekämpfung noch wirkſamer zu geſtalten, wurde mit der Aufſtellung motoriſierter Bereit⸗ ſchaftszüge begonnen. Auf der Reichsſchule der Techniſchen Nothilfe für den Inſtandſetzungsdienſt auf Burg Eiſen⸗ hardt in Belzig wurden wiederum zahlreiche Führer nach einheitlichen Grundſätzen praktiſch ausgebildet. 7 3 Wieder Dorfhirte In dem Vierjahresplan des Führers ſpielt die Schafzucht eine beachtliche Rolle. Die Wolle iſt ein Rohſtoff, den Deutſchland in früheren Jahren in beträchtlichem Maße er⸗ zeugte. Mit der Wiederbelebung der deutſchen Schafzucht kann auch der altehrwürdige Beruf des Schäfers wieder ein beacht⸗ licher Faktor im Dorfbilde werden. Ein Stück Poeſie verband ſich mit dem Dorfhirten. Gewiſſe Berufsaxten, zumal ſolche, die auch der alten Zeit einfacheren Naturlebens angehören, ſtehen immer noch in dem beſonderen Rufe,„weiſe“ Leute in ihrem Kreiſe zu haben. Obenan ſteht der Schäfer, er gilt als Volksphiloſoph. Er hat Zeit, in der Einſamkeit über alle Fragen, die in ſeinen Geſichtskreis kommen, nachzudenken. Er beobachtet und weisſagt das Wetter. Noch im Anfang des vorigen Jahrhunderts hatte wohl jedes Dorf ſein beſonderes Hirtenhaus, das auf Gemeindeboden errichtet war und ent⸗ weder auf dem freien Dorfplatz in der Mitte oder am Rande des Dorfes lag. Die Ausrüſtung der Schäfer, die mancherorts ſich noch erhalten hat, zeigt altertümliche Spuren. Im Vordergrunde ſteht der„Schäperranzen“, der aus einem ledernen Ruckſack beſteht, in dem der Schäfer Brot und allerlei Medikamente mit ſich führt. Dieſer Beutel wird an der Seite an einem breiten, über Schulter und Bruſt gehenden Lederriemen getra⸗ gen, der mit ſchnallenartigen Meſſingringen verziert iſt. Zur Ausrüſtung gehört auch eine hölzerne Schaufel zum Waſſer⸗ ſchöpfen, dazu ein aus einem Kuhhorn gefertigtes und mit hölzernem Boden und Stöpſel verſehenes Trinkhorn, das an einem Lederriemen getragen wird. Als„Medizinmann“ kenn⸗ zeichnet ſich der Schäfer durch eine aus dem Ende eines Kuh⸗ hornes verfertigte Salbenbüchſe, die eine Salbe gegen den Grind der Schafe enthält. Dieſe eigentümlichen Utenſilien ſei⸗ nes Amtes ſind aus der Kunſtfertigkeit des Schäfers hervor⸗ gegangen. Seine Schafe kommandiert er mit dem Schäfer⸗ haken, einem lanzenartigen Inſtrument, deſſen eiſerne Spitze eine kleine Schaufel bildet, an der ſeitlich ein Haken ſitzt. Mit der Schaufel wirft der Schäfer Erde nach den ſich ver⸗ laufenden Schafen, mit dem Haken zieht er ſie am Beine heran. Der Dorfhirte betreute in ſeiner Herde die Schafe Einſatzbe⸗ verſchtedenet Beſitzer und mußte ſie zur Anterſcheidung dur beſondere Einſchnitte in die Ohren kennzeichnen. 0 Ein Mann, dem der Bauer ſein Vieh, für das er beſon, dere Sorge trägt, anvertraut, iſt auch in erſter Linie zuverläͤſ⸗ ſig; kein Wunder, daß früher der Gemeindeſchäfer meiſteng zugleich der Ortsnachtwächter war, der in nächtlicher Stunde die Schäferſchute mil dem Wächterhorn vertauſchte. Sport in Kürze Kees r, De ns Potal-Eiſ für Rant Der Gau Heſſen hat für das am 10 L er im Mann. heimer Stadion ſtattfindenden Vorrundenſpiel um den Reichsbund⸗Pokal gegen Baden folgende Mannſchaſt auf⸗ geſtellt, Sonnrein(Hanau 93); Pape(Sp Kaſſel), Lip⸗ pert(Gieß 1900); Reinhardt(Hanau 93), Eiſenrei (VfB Friedl da); Schultheiß (Kewa Wac), Vonard(bes ſen Hersfeld), Jordan(Kaſſel 03), Schaffert(Heſſen Hers feld).— Erſatzſpieler ſind Stiehl(Heſſen Hersfeld) und Ochlenburg(Sp Kaſſel). Emmen neuen Weltrekord im Speerwerfen für Frauen ſtellte die Polin Marja Kwasniewſka bei einem Leicht athletikfeſt in Lodz auf. Sie erreichte im beidarmigen Wurf 62.77 Meter(rechts 41.39 Meter, links 21.38 Meter), Die bisherige Beſtleiſtung wurde von Liſa Gelius⸗München mit 62.43 Meter gehalten. Bei den deutſchen Judomeiſterſchaften in Hamburg zeichneten ſich die Berliner Vertreter beſonders aus. Von insgeſamt fünf Meiſterſchaften konnten ſie allein vier ji ſich entſcheiden. Der Gaukampf im Amateurboxen zwiſchen Baden und Württemberg, der für kommenden Freitag nach Karlsruhe angeſetzt war, findet nicht ſtatt und wurde mit Rückſicht auf das gleichzeitig in Karlsruhe zum Austrag gelangende Waſſerballturnier in den November verlegt. ——— g—.— 5078 N enbuchen), Bröſſel(SpV Ka DDD Mannheimer Theaterſchau Mittwoch, 6. Oktober: Miete M 4 und 2. Sonder miete M u 2 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen. Abt. 451 bis 452: Gaſparone. Operette von Carl Millöcker. Anfang 20, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 7. Oktober: Für die NS.⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 160, 230 bis 241, 260, 342 bis 34%, 54 bis 356, 360, 391 bis 393, 524 bis 527, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Wal⸗ lenſtein. Dramatiſches Gedicht von Schiller. Anfang 19, Ende 23.30 Uhr. Freitag, 8. Oktober: Miete F 4 und 2. Sondermiete 8 2 und für die NS.⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt, 420 bis 423: Eugen Oneg in. Oper von Peter Tſchaikowſky. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 9. Oktober: Miete A 4 und 2. Sondermiete A 2: Der goldene Kranz. Volksſtück von Jochen Huth. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 10. Oktober: Miete B 4 und 2. Sondermiete B 2: Wallenſtein. Dramatiſches Gedicht von Schil⸗ ler. Anfang 18.30, Ende 23 Uhr.(Eintauſch von Gu⸗ ſcheinen aufgehoben). Neueste für Herbst und Winter s hne vielseitige Auswahl 8 N. umptpreisf Agen: ä 9⁰⁰ g 10 5˙⁰ 3⁰⁰ 180040 em Brelte Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim. Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadthaſſe Mannheim waren bezw. werden fällig ſpäteſtens am: 1. Oktober 1937: das Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld, 2. Drittel 1937/38 5. Oktober 1937: die Gebäude⸗ ſonderſteuer für September 1937. 5. Oktober 1937: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im September 1937 einbehaltene Bürgerſteuer. 10. Oktober 1937: die bis da⸗ hin fällig werdende Vergnügungs⸗ ſteuer. 5 10. Oktober 1937: die auf Grund von Stundungen und For⸗ derungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ zeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ 1 mit dem Ablauf des Fällig⸗ eitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer- betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene unt een zu erwarten. ine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadthkaſſe. Ichünos Fillerfrau zum billigen Tagespreis. Karl Bächle gegenüber Kaffee Weinle. Taplohn- Zelle! für Bauhandwerker (nach vorgeschriebenem städtischen Muster) zu haben in der Neckar-Bote-Druckerei. 1 Schnell verkauft, Schnell vermietet ist alles, Wwas die große Oeffentlichkeit wissen soll.— Der schnellste billigste und beste Weg- weiser hierzu ist das LTeitungs-Inserat! P 1 Verſammlungs⸗ Kalender. 0 EFEFECCCCCTCTCTCTCTFCCCCFFFPFCFCFVCVVCCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVCVTVCTVVTVTVFVVPVPVPUVPFVFPVVVVV—V—V—w—— Evang. Kirchenchor. Heute Dienstag abend 8 Uhr Probe. Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: 90, Gef. 29/171. Mittwoch, 6. Okt. 37, abends 8 uhr, antreten der Gefolgſchaft in Uniform am Heim. Sport und 10 Pfg. mitbringen. Sämtlicher Urlaub iſt auf⸗ gehoben. Heute, Dienstag abend, 20 Ahr, Führer ede zur Eröffnung des WHW̃ Jeder Volksgenoſſe hört Wer kein Rundſunkgerät beſitzt, geht zu ſeinem Nachbarn in Seckenheim Circus am Wasserturm. Heute Dienstag Abend 8.15 Uhr Dank- und Abscbieds-Vorstellung mit neuem Programm. J f Ein Herr E. hier trinkt Die große Sensation! ar Lesrenkalg im Beisein der Raubtiere mit dem Dompteur eine Flasche Wein. 2 1 Literdose. 75 ½ Literdose. 40 Bratheringe ohne Kopf 1 Literdose- 65 ½ Literdose- 36 [Seleeheringe p. Portion—15 Aumeldungen ein und kochte die Sachen 5 zum Anlegen von 7 morgens eine Viertelſtunde Jett die guten Mærinuclen Naupenleim⸗ Fin friſcher icai-Seſung. Ein Bismarckheringe, Rollmops ringen 2 überraſchender Erfolg war nimmt entgegen Georg Keller, Stengelſtraße 3. 8 Sie hatte den klugen Ein. fall, das kohlrabenſchwarze, ihres Mannes in iti zu! ſtecken! Nachtsüber weichte ſie in heißem ii⸗Waſſer D der Lohn ihres Verſuchs! Und heute d Heute waſchen hundert tauſende Frauen berufstätiger — Werkleute ſchmutzige Arbeits⸗ — eidung mit ii! Haben Süsbücklinge 30% Rabatt CSdes Verkaufsstel 250 fr 46 Ueberzähll aller Art Druckäarbeiten Prssserel des Nedterbete ge Gegenſtände finden raſch einen Käufer: durch eine Kleinanzeige! wiſſen Sie übrigens ſchon, daß Ar ein ſo billiges und vorzügliches Reinigungs · mittel für verölte und ſtark verſchmutzte Hände iſtꝰ