r gspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, i der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., 4 Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliste k. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr ſeruſptecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. eren.—— 37. Jahrgang Deulſchland und Güdamerika Die Feier des„Dia de la Raza“ in Berlin. Berlin, 12. Oktober. Am 12. Oktober feiern alljährlich die Völker des ameri⸗ kaniſchen Kontinents den Tag der Entdeckung durch Colum⸗ bus, Darüber hinaus aber hat dieſer Tag für die ibero⸗ amerikaniſchen Völker ſeine beſondere Bedeutung als „dig de la Raza“ als Tag der gemeinſamen Sprache und der gemeinſamen Kultur. Das Ibero-Amerikaniſche Inſti⸗ nut zu Berlin feiert überlieferungsgemäß an dieſem Tage mit den Angehörigen der ibero⸗amerikaniſchen Kolonien in Berlin dieſen Feſttag. Bei der diesjährigen Feier hielt Keichserziehungsminiſter Ruſt eine Anſprache, in der er u. a. ausführte:„Die gewaltige Ausdehnung des ibero⸗amerikaniſchen Staatenkomplexes wird erſt durch den Hinwies klar, daß allein Braſilien und Argentinien größer ſind als ganz Europa. An der Spitze der zahlreichen deutſchen Gelehrten, die mit ihren Forſchungen und Wirken die ibero⸗amerikani⸗ ſchen Länder der ganzen Welt nähergebracht haben, ſteht Alexander von Humboldt. Seine geniale Forſchertätigkeit hat ihm bekanntlich ſeitens der Ibero-Amerfkaner den Na⸗ men des zweiten Entdeckers Amerikas eingebracht. Hun⸗ derttauſende von Deutſchen haben dort eine zweite Heimat gefunden. Die Regierung Adolf Hitler hat ihrerſeits von Anfang an den deutſch⸗ibero⸗amerikaniſchen Beziehungen die größte Aufmerkſamkeit geſchenkt und mit großer Ge⸗ nugtuung immer wieder feſtſtellen können, daß man in den Ländern ſpaniſcher und portugieſiſcher Sprache bemüht iſt, dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland Verſtändnis ent⸗ gegenzubringen.“ Der Miniſter verwies auf die Förderung, die er ſei⸗ lerſeits den wiſſenſchaftlichen und kulturellen Beziehungen Deutſchlands zu den ibero⸗amerikaniſchen Staaten habe an⸗ gedeihen laſſen. In Zukunft werde in Deutſchland die ſpa⸗ niſche Sprache an den höheren Schulen mit dem Franzöſiſchen und Italieniſchen gleichgeſtellt ſein und da⸗ lit im deutſchen Bildungsweſen die Stellung einnehmen, 0 die ihrer Bedeutung neben den anderen europäiſchen Kul⸗ lurſprachen entſpreche. Auch das Studium des Portugieſi⸗ ſcen ſolle nach Möglichkeit gefördert werden. Im Zuſam⸗ menhang damit gab der Redner ſeiner Freude Ausdruck, daß auch die deutſche Sprache in den ibero⸗amerikaniſchen Staaten mehr und mehr gepflegt werde. Nur noch 469000 Arbeitsloſe Der Arbeitseinſatz im September. Berlin, 12. Oktober. Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung teilt mit: Die Zahl der Arbeitsloſen iſt im September um 40 000 zurückgegangen, ft beträgt jetzt nur noch 469 000. Die Zahl der Beſchäftigten hat allerdings keine entſprechende Erhöhung mehr er ahren, ſondern iſt um rund 30 000 zu⸗ tückgegangen. Hierbei handelt es ſich um eine alljährlich wiederkehrende Erſcheinung: die Geſamtzahl der Arbeiter und Angeſtellten geht durch Tod und Invalidiſierung mo⸗ nallich um rund 50 000 zurück. In den Frühjahrs⸗ und Sommermonaten wird dieſe Tatſache durch den Eintritt des neuen Jahrganges Schulentlaſſener überdeckt. Vom gerbſt ab tritt ſie dagegen voll in die Erſcheinung. Dazu kommt im Herbſt das Ausſcheiden ſolcher insbeſon⸗ dere weiblicher Arbeiter und Angeſtellten, die nur in den Sommermonaten in Saiſongewerben tätig ſind, dann aber wieder in die Familie zurückkehren. Einen gewiſſen Ein⸗ fuß mag auch ſchon der Wechſel der Jahrgänge in der Vehrmacht gehabt haben. Bei dem Rückgang der Arbeitsloſigkeit um rund 40 000 li. die ſtarke Beteiligung der nur örklich Einſatzfähigen und er Nichtvolleinſatzfähigen bemerkenswert. die nicht voll Auſatzfähigen Arbeitsloſen waren in dieſem Monat am gang faſt ebenſo ſtark beteiligt wie die beſonders be⸗ wegliche Gruppe der Volleinſatzfähigen und zugleich Aus⸗ gleichsfähigen. „Dafür ſind zu dieſer Jahreszeit zwei Gründe maßge⸗ bend. der zuſätzliche Bedarf der vergangenen Wochen be⸗ ſunte zum großen Teil auf kurzfriſtigem Einſatz für Sat, arbeiten Hackfruchternte), für die in erſter Linie örtlich ſchall ge Arbeiter herangezogen werden. Die Volleinſatz⸗ 0 gen und zugleich Ausgleichsfähigen werden auch weiter⸗ aun nur langſam abnehmen, da ſie faſt ausſchließlich nicht ufnahmefähigen Berufen angehören. aul an, den 469 000 Arbeitsloſen ünd 157000 micht mehr a einsatzfähig; und zwar 61000 Facharbeiter, 17 00 An⸗ 1 und 79 000 Ungelernte. Das ſind rund ein Viertel 195 Facharbeiter, ein Sechſtel aller Angeſtellten und über Wollzälſte aller Ungelernten. Von den reſtlichen 312 000 1 achte ſind nur 70000 außerhalb ihres Wohn⸗ a1 1 5 atzfähig. Dieſe rund 70 000 voll einſatzfähigen und 3 5 ausgleichsfähigen Arbeitsloſen ſetzen ſich zuſam⸗ aus 31000 gelernten und angelernten Arbeitern und ſud 0, Angeſtellten, die in ihrem Beruf voll einſatzfähig 10 aus 5000 Arbeitern und Angeſtellten, die nicht mehr Uägelem Beruf aber fonſt vol einſatzfähig ſind und 10000 5 74 men. Insgeſamt beträgt die Belaſtung im Reich 5. auf 1000 e 5 ö eſamtzahl der Unterſtützungsempfänger der funden ang aud 223 000 guluck. dle gaht er mol a verminderte ſich, wie auch in den letzten wiege ˖ weiter und beträgt nur noch 52 000, die über⸗ nd in den Grenzgebieten angeſetzt ſind. r ages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. —— 5 Erſcheint täguch, mit Ausnahme der Sonn und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprücher Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleilung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D. ⸗A. 9. 37: 1150 Mittwoch, den 13. Oktober 1937 — 25 1 Paris, 12. Stojadi ſuch in Paris offiziellen Beſuc iſt, neben Unte bos vor allem d ſchen Freundſchaf as ſchon einmal im Jahre 1 zeichnen. Die verabredete Unterzei riftſtücke, welche die Erneuerung des franzöſiſch⸗jugoſlawiſchen Freund⸗ ſchafts- und Konſultatippaktes betreff fand bereits am erſten Tag des 1 des jugoſlawiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten ſtatt. Im Anſchluß an dieſen Akt wurde zwiſchen Stojadinowitſch und Delbos eine Reihe von Fragen be⸗ ſprochen, welche die Intereſſen beider Länder berühren. Anſchließend an ſeinen Beſuch wird ſich Stoja⸗ dinowitſch, wie ſchon berick ffiziellen Beſuch nach London begeben. f 5 idigten Be⸗ nd ſeines dei Tage vorgeſehen uükbemps und Del⸗ franzöſiſch⸗jugoflawi⸗ Dezember 1927, der erneuert worden war, unter⸗ Valencia zur Freiwilligenfrage London, 12. Okt. Valencia hat die engliſche Regierung in Form einer Note wiſſen laſſen, daß es bereit ſei alle ausländiſchen Freiwilligen zurückzuziehen. In der Note heißt es, daß dieſe Freiwilligen ſämtlich der Autorität der zuſtändigen Regierungen unkerſtänden. Bei der Zurückzie⸗ hung der Freiwilligen ſei Valencia grundſätzlich bereit, die Mitarbeit internationaler Organiſationen anzunehmen. In den Schlußſätzen wird geſagt, daß Valencia für die Aus⸗ arbeitung des Planes abe wie für die Kontrolle ſeiner Durchführung im Grundſatz die Mitwirkung von Organi⸗ ſatione internationalen Charakters anerkennen wolle Auch würde es für die Definition des Begriffes der Ausländer die Anwendung beſtimmter Kennzeichen anerkennen, alſo etwa die Muttersprache und nicht nur Beſitz oder Nichtbeſitz eines ſpaniſchen Paſſes. ** Die Mitteilung des Valencig⸗Ausſchuſſes an die eng⸗ liſche Regierung, daß er bereit ſei, alle in ſeinen Dienſten n Freiwilligen zu entlaſſen, wird von der Ber⸗ iner Preſſe als großer Bluff gekennzeichnet. So ſchreibt die„Berliner Börſenzeitung“:„Die internationalen Kommiſſionen werden ſich in die vorderſten Schützengräben und Vorpoſtenſtellungen, unter die Erde und auf die höch⸗ ſten Bergesgipfel zu begeben haben, falls Valeneig ihnen nicht noch weiter entgegenkommt und ſeine„Fronttruppen“ lamt und ſonders in die Etappe zurückzieht, wo ſie dann einer Strafprüfung unterworfen werden. Wie ſich dieſe Kommiſſionen allerdings dort zurechtfinden ſollen, wo ſich ſelbſt die roten Machthaber angeſichts einer völligen Des⸗ organiſation nicht mehr zurechtzufinden vermögen, wie ſie ſich durch Kommuniſten Moskauer Prägung, Trotzki⸗An⸗ hänger und Anarchiſten durchſchlagen und bis zu einer Stelle vordringen ſollen, die ihnen klar und ohne Falſch eine ge⸗ naue Ueberſicht über die geſamten roten Streitkräfte, ihre Lage und Zuſammenſetzung verſchafft, dieſe Frage bleibt leider offen.“ Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ erklärt:„Als die britiſche Admiralität die Falſchmeldung von dem U⸗Boot⸗ Angriff auf den„Baſiliſk“ herausgab, fand Va⸗ lencia prompt den Torpedo angeblich italieniſchen Ur⸗ ſprungs. Um einen ähnlichen Schwindel handelt es ſich jetzt in der Freiwilligenfrage. Die Durchführung von Sprachfor⸗ ſchungen im Schützengraben wäre immerhin eine Neuheit und würde die Mitglieder einer internationalen Kommiſſion vielleicht ſogar auf die Mutprobe ſtellen. Das Lob, das die engliſche Preſſe der Valencia⸗Regierung erteilt, finden wir komiſch.“ Franto über das neue Spanien „Eine neue Geſchichtsepoche Spaniens brach an.“ Burgos, 13. Oktober. Das nationale Spanien 15 mit großer Begeiſterung das Feſt„Dia de la Raza“. Die Hauptfeier fand in Bur⸗ gos im Beiſein des Staatschefs Franco, des deutſchen und des italieniſchen Botſchafters ſowie der Mitglieder des Re⸗ ierungsausſchuſſes ſtatt. Die zum feſtlichen Serna⸗Feld t große Allee war von den VVV der Falange und von Abordnungen der Requete umſäumt. Beim Eintreffen des deutſchen Botſchafters von Stohrer, der von der Menge mit erhobenem Arm und minutenlangen Hoch⸗ rufen 5 Adolf Hitler und auf Deutſchland begrüßt wur⸗ de, ſpielte die Kapelle das Deutſchlandlied. General Franco. der das blaue Hemd der Falange trug, ergriff das Wort zu einer Rede. in der er ausführte: „Am heutigen„Dia de la Raza“ können wir mit Stolz unſeren Brüdern und Schweſtern in Südamerikg und der übrigen Welt ein Beiſpiel von Opfermut, von Heldentum, von Siegesvertrauen und Arbeitſamkeit geben, welche Tu⸗ genden die Grundlage des neuen Staates bilden. Unſere Falange, Requete und unſere Soldaten kämpfen vereint unter derſelben e In Spanien herrſcht ein patrioti⸗ ſcher Geiſt ohnegleichen in den Kaſernen wie unter der Be⸗ 3 wie an den Fronten und unter der Jugend.“ Von ſtürmiſchem Beifall der Menge unterbrochen, fuhr General Franco fort:„Ich wende mich nun an die Regie⸗ rungen in der Welt und an die Länder, die den Geiſt im nationalen Spanien, den Sinn unſerer Freiheitsbewegung nicht kennen und die von Gebietsabtretungen in Spanien ſprechen. Solche 5 ſind falſch und ha⸗ ben ihren Urſprung bei den Freimaurern und den Inter ee. eee e eee eee eee Ae ereus * Moskauer Scheindemokratie Wie aus Moskau berichtet wird, wurden die ſeit langem vorbereiteten„Wahlen“ zum Oberſten Rat der Sowjetunion durch eine Verordnung des Zentralvoll⸗ zugsausſchuſſes auf den 12. Dezember feſtgeſetzt. Zu⸗ gleich wurde der 12. Oktober als der offizielle Beginn der„Wahlkampagne“ erklärt. Die Nachricht über die Inſzenierung von„Wahlen“ im Sowjetſtaat entbehrt nicht eines gewiſſen Reizes, wenn man ſich daran erinnert, daß ſich der Bolſchewismus lange Jahre als der geborene Feind der Demokratien europäi⸗ ſchen Stiles aufſpielte und die„Diktatur des Proletariats“ proklamierte. Die große Schwenkung begann im Zuſam⸗ menhang mit der weſteuropäiſchen Buͤndnispolitik der Sowjetunion und der Volksfronttaktik der Komintern. Der Parteikongreß 1934 brachte die erſte Verlautbarung von einer„Demokratiſierung“. Ende 1936 wurde die neue Ver⸗ faſſung mit ihren„Segnungen“ vom Sowjetkongreß„an⸗ genommen“— zu einer Zeit, als die Blutwelle mit den Schauprozeſſen und Erſchießungen am laufenden Band begann. Die„Vorbereitung dieſer Wahlen“ wird durch eine Agitationskampagne größten Ausmaßes eingeleitet, um die völlig paſſive Bevölkerung an die Wahlurne zu bringen. Wie die ſogenannte„freie Willenskundgebung“ ausſehen wird, läßt ſich bereits erkennen. In jedem Wahlbezirk— 579 Wahlkreiſe ſind vorgeſehen— hat der Wähler eine Auswahl von Kandidaten, die allerdings ſämtlich von der Kommuniſtiſchen Partei aufgeſtellt ſind, nachdem ſie auf ihre Zuverläſſigkeit geprüft worden ſind. Werden ſich die weſtlichen Demokratien da⸗ durch wirklich Sand in die Augen ſtreuen laſſen? Man kann kaum glauben, aber vieles was ſich in den letzten Jahren ereignet und zur Verwirrung der europäiſchen Lage bei⸗ getragen hat, dämpft die Erwartung, daß ſich die hie und da wirklich vorhandene Einſicht durchzuſetzen vermag. In wie ſchwerwiegendem Ausmaß hat nicht der Völker⸗ bund auch im Hinblick auf die Sowjetunion ſeinen Pflich⸗ ten entgegen gehandelt! Hierauf wies gerade dieſer Tage der außenpolitiſche Chefredakteur des„JIburnal de Geneve“, Pierre E. Briquet, auf einem Vortragsabend des Deutſchen Auslandsklubs in der Berliner Univerſität hin. Er ſprach über die Stellungnahme des Völkerbunds zu den Forderungen und Beſchwerden der unterdrückten Voͤl⸗ ker in der Sowjetunion und beleuchtete dabei die Mos⸗ kauer Knechtungsmethoden und die dieſen Vorgängen ge⸗ genüber erkennbaren Pflichtperletzungen des Völkerbundes. Obgleich der Völkerbund im Hinblick auf die bewaffnete Verletzung der Autonomie Georgiens und der So w⸗ jet⸗Ukraine mehrfach die Ungeſetzmäßigkeit des ſow⸗ jetruſſiſchen Vorgehens feſtgeſtellt habe, habe praktiſch keine wirkſame Maßnahme ergriffen werden können, ſolange Sowjetrußland nicht Mitglied des Völkerbundes war. Heute ſei die Lage allerdings anders Der Völkerbund habe die Pflicht, ſich an ſeine Satzung zu erinnern, die ein Ein⸗ greifen fordere, ſobald ein Mitgliedsſtaat mit einem ande⸗ ren Staat in Konflikt geraten ſei. Die völkerrechtlich ver⸗ ankerte Souveränität der unterdrückten Staaten im Kau⸗ kaſus beſtehe noch, auch wenn die Sowjetunion ſie miß⸗ achte Der Schweizer Jourat erklärte in ſeinem bemer⸗ kenswerten Vortrag tgeiter, die Tatſache. daß man unker Verletzung des Völkerbundspakts von Sowjſetrußland nicht die vorgeſchriebene Abgabe von Garantien hinſichtlich der Behandlung von Minderheiten vor Aufnahme Moskaus in die Genſer Inſtitution verlangt habe, ſtelle einen Verſtoß gegen das Statut dar Wenn der Völkerbund ſeine Satzung einzuhalten beſtrebt geweſen wäre, hätte die Sowjetunion niemals aufgenommen werden dürfen Es müſſe grundſätzlich feſtgeſtellt werden daß die erſte Vorausſetzung für die Mitgliedſchaft im Völkerbund von der Sowjetunſon gar nicht erfüllt werden könne, und es ſei eme glatte Fik⸗⸗ kion, daß die Sowjetunion mit 80 Millionen Unterdrückten. die ſich ihr niemals zugehörig fühiten, eine Nation ſei. Schließlich, erklärte Briquet, 0 auch die Beſchäftigung von ſowjetruſſiſchen Beamten im Völkerbundsappargat eine Sta⸗ tutenverletzung. Es ſei Vorſchrift, daß jeder Völkerbunds⸗ beamte frei und unabhängig ſei. Wie wenig ſich die ſow⸗ jetruſſiſchen Beamten in ihrer gleichzeitigen Eigenſchaft als Werkzeuge der Komintern an dieſe Wen gebunden fühlten, habe man kürzlich aus dem Verhalten des Sow⸗ ſetbotſchafters Roſenberg erſehen können, der auf Befehl Moskaus von heute auf morgen ſeinen Poſten im Völkerbundsſekretariat verließ, um ſich nach Spanien zu begeben. Der Tag, ſo ſchloß der Redner, an dem ſich 80 Millionen Angehörige der unterdrückten Völker in der Sowjetunion erheben, wird unabwendbar kommen. ift nationalen der verſchiedenen Organiſationen. Derartige Ve⸗ auptungen ſind dem ſpaniſchen Denken entgegengeſetzt; ſie ind Erfindungen des internationalen Marxismus. Die achthaber von Valencia ſind es geweſen, die den berüch⸗ tigten Vertrag von San Sebaſtian abſchloſſen, laut dem arokko und die Balearen ausländiſchen Mächten ange⸗ boten wurden um damit Spanien auseinanderzureißen und 8 zerſtören. Die ausländiſchen 1 brauchen keine Sorge zu haben: Spanien wird ſelbſt dafür ſorgen, daß eine Aufteilung oder Verkleinerung ſeines Lebensraumes nicht ſtattfindet. Auch wird es ſeine Selbſtändigkeit nie und nimmer aufgeben.“ a General Franco wies dann auf die gewaltigen Unter⸗ ſchiede hin, die zwiſchen dem nationalen und dem roten Spanien beſtünden und erklärte, daß der Fanatismus der Jugend die beſte Garantie ſei für die Unantaſtbarkeit der ſpaniſchen Selbftändigkeit. 2 —— 1 1 J N ö 4 J a 3 „ 1 n . i 155 ö 1 7 1 8 5— . „ 1 ö „ D 0„ N 5 5 5 0 Angariſcher Beſuch in Berlin Miniſterpräſident Darany und e Kania kommen im November nach Deutſchland. Budapeſt, 12. Okt. In einer anläßlich der einjährigen Wiederkehr ſeines Amtsantritts einem Mitarbeiter des „Peſti Hirlap“ gewährten Unterredung erklärte Miniſter⸗ präſident Darany u. a., er werde ſich im November auf eine ihm ſchon früher übermittelte Einladung hin nach Deutſchland begeben. Auch Miniſter des Aeußeren Ka⸗ nya werde den Beſuch des Reichsaußenminiſters Neurath in Berlin erwidern. Der Miniſterpräſident fügte hinzu, er hoffe, in Berlin die Internationale Jagdausſtellung, für die er ſich als Miniſterpräſident und Landwirtſchaftsmini⸗ ſter beſonders intereſſiere, beſichtigen zu können. Fliegergeneral Milch in Mailand Beſichtigung der Internakionalen Luftfahrtausſtellung. Mailand, 13. Oktober. Staatsſekretär General der Flieger Milch traf in Be⸗ gleitung der Generale Chriſtianſen, Wolf und Keller, des Oberſtleutnant Polte und dreier weiterer Offiziere der Reichsluftwaffe zu einem Beſuch der Internationalen Luft⸗ fahrtausſtellung in Mailand ein. Staatsſekretär Milch war mit ſeinen Begleitern gegen Mittag von München abgeflogen und landeke bereits 50 Minuten ſpäter, kurz nach 12 Uhr, auf dem Militärflug⸗ platz Breſſo bei Mailand. Er beſichtigte in Begleitung hoher italieniſcher Fliegeroffiziere die Internationale Luft⸗ fahrtausſtellung, wo er bei ſeinem Erſcheinen ſofort erkannt und von den zahlreichen Beſuchern mit großer Vegeiſte⸗ rung begrüßt wurde Vor dem Stand des Reichsverbandes der deutschen Luftfahrt hieß General Pinna vom General⸗ ſtab der italieniſchen Luftwaffe in Rom Staatsſekretär Milch herzlich willkommen, worauf der Rundgang durch die Ausſtellung angetreten wurde. Die Trauerfeier für Nenate Müller Berlin, 13. Okt. Am Dienstagnachmittag wurde Re⸗ nate Müller zur letzten Ruhe gebracht. Im Wilmersdorfer Krematorium erwies eine große Trauergemeinde der ſo früh verſtorbenen Schauſpielerin die letzte Ehrung. Der Präſident der Reichsfilmkammer, Prof. Dr. Lehnich, legte im Namen von Reichsminiſter Dr. Goebbels einen pracht⸗ vollen Hortenſienkranz am Sarge nieder. Der Vater Re⸗ nate Müllers; Thea von Harbou und der Dichter Max Barthel fanden ergreifende Worte des Schmerzes und des Gedenkens für die allzufrüh Entſchlafene. Zwei Todesurteile vollſtreckt Berlin, 12. Okt. Der 1877 geborene Auguſt Abicht, der vom Schwurgericht in Meiningen wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte, ferner wegen Vergiftung zu 10 Jahren Zuchthaus und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war, iſt hingerichtet worden, Abicht hat am 29. Juli 1934 ſeine Ehefrau Alma Abicht in Unterneubrunn vergiftet, weil ſie der Fortſetzung eines homoſexuellen Ver⸗ hältniſſes, das er mit einem jungen Mann unterhielt, im Wege war. Ebenſo iſt der 1894 geborene Friedrich Opitz aus Braunſchweig hingerichtet worden, der am 10. Juni 1937 von dem Schwurgericht in Braunſchweig wegen Mordes in zwei Fällen zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, ferner wegen weiterer 12 Raub⸗ überfälle zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 15 Jahren verurteilt worden war Opitz hat bei ſeinen zahlreichen Raubüberfällen am 6. Mai 1933 den Rechtsanwalt Hans Kothl aus Königslutter und am 21. November 1933 den Drogiften Kinne aus Gifhorn ermordet. „Nordmeer“ und„Nordwind“ n Horta Jortſetzung der Nordatlantik⸗Erkundungsflüge. Berlin, 13 Oktober. Das Dienstag morgen um 4,06 Uhr von Newyork nach Horta(Azoren) geſtartete Flugzeug„Nordmeer“ der Deut⸗ ſchen Lufthanſa mit der Beſatzung Flugkapitän Blanken⸗ burg, Flugkapitän Diele, Oberflugmaſchiniſt Gruſchwitz und Flugzeugführer Küppers iſt Dienstag abend um 19,05 Uhr in Horta eingetroffen. Das Flugzeug„Nordwind“ iſt bereits am 7. d. M. von Travemünde nach Liſſabon und am 8. von Liſſabon nach Horta geflogen, um von dort aus weitere Nordatlantik flüge auszuführen. Deutſche Schule in Bilbao wiedereröffnet. In Anweſenheit des deutſchen Botſchafters v. Stohrer wurde die deutſche Schule in Bilbao wiedereröffnet. Die nationalſpaniſchen Behörden empfingen nach dem feierlichen Akt der Wiedereröffnung der Schule den deutſchen Bot⸗ ſchafter, der die früheren bolſchewiſtiſchen Stellungen be⸗ ſichtigte und der Erſtaufführung eines Kriegsfilms bei⸗ wohnte Den Abſchluß dieſes Tages bildete ein Empfang der deutſchen Kolonie, auf dem der deutſche Votſchafter die not⸗ wendige Einigkeit aller Deutſchen betonte. b Die Gaſtſpielfahrt des römiſchen Orcheſters. Das Au⸗ uſteum⸗Orcheſter aus Rom konzertierte auf ſeiner Deutſch⸗ andfahrt ſoeben in Hannover, wo es ebenfalls herzlich be⸗ grüßt wurde. Die Darbietungen der italieniſchen Muſiker unter Leitung ihres berühmten Dirigenten Bernardo Mo⸗ linari löſten wahre Be. aus, die ſich im⸗ mer und immer deb ten, ſo daß die Gäſte mit zwei 80 aben aufwarteten und zum Schluß unter allgemeinem übel die Meiſterſinger⸗Ouvertüre zu Gehör brachten. Der Beſuch des Herzogs von Windſor Berlin, 12. Okt. Der Herzog von Windſor, der mit ſei⸗ ner Gattin in Berlin eingetroffen iſt, ſtattete unter Füh⸗ rung von Reichsleiter Dr. Ley einem Großbetrieb in Perlin⸗Marienfelde einen mehrſtündigen Beſuch ab. Nach einer eingehenden e der Werksanlagen, wobei ſich der Herzog mit zahlreichen u Wie iedern un⸗ terhielt, wohnte der Herzog von Windſor im gleichen Be⸗ trieb einem Werkskonzert bei, das vom Landesorcheſter Gau Berlin ausgeführt wurde. Sodann leiſtete das Her⸗ zogspaar von Windſor einer Einladung des Reichsleiters Dr. Ley zu einem Tee in deſſen Berliner Wohnung Folge. An dieſem Tee nahmen Reichsminiſter Dr. Goebbels und Gattin, Botſchafter von Ribbentrop und Gattin. Haupt⸗ dienſtleiter Staatsrat Schmeer, Hauptamtsleiter Selzner, der Stellvertretende Gauleiter Staatsrat Görlitzer und der engere Mitarbeiterſtab Dr. Leys teil. Im Rahmen dieſer hrivaten Beiſammenſeins wurden Filme aus dem Schaf⸗ 85 der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ gezeigt, die das lebhafte Intereſſe des Herzogspaares von Windſor fanden. * und nicht geringe Anſtrengungen koſten, bis Wer dient im Regiment Göring? Nächſte Einſtellung von Freiwilligen Oktober 1938. Anfang Oktober 1938 erfolgt die nächſte Einſtellung son Freiwilligen im Regiment„General Göring“(motori⸗ ſiert); Standort: Berlin Alter: 17 bis 25 Jahre. Größe: nicht unter 1.68 Meter. e für die Einſtellung iſt, daß der Bewer⸗ ber die deutſche Staatsangehörigkeit(Reichsangehörigkeit) beſitzt; wehrwürdig iſt; tauglich iſt; kein Jude oder Miſch⸗ ling iſt; gerichtlich nicht vorbeſtraft und auch ſonſt unbe⸗ ſcholten iſt(auch ſchwebende Gerichtsverfahren ſchließen die Einſtellung aus); unverheiratet iſt; die Gewähr bietet, daß er jederzeit rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintritt. Dem Bewerbungsgeſuch iſt beizufügen: Lebenslauf, Freiwilligenſchein bezw. beglaubigter Auszug über Seiten 1 und 3/5 des Wehrpaſſes und zwei Paßbilder in bürger⸗ licher Kleidung ohne Kopfbedeckung. 8 Freiwillige des Jahrgangs 1915 und frühere Jahrgänge werden im April 1938 zur Erfüllung ihrer Arbeitsdienſt⸗ pflicht herangezogen. Meldeſchluß für die Herbſteinſtellung 1938 iſt der 15. Dezember 1937 Für jeden wehrfreudigen jungen Deutſchen iſt es eine Ehre und Auszeichnung, wenn er im Regiment des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Herrn Generaloberſt Göring, dienen darf. Die Beförderungsausſichten und die Möglich⸗ keit der Weiterverpflichtung auf 12 Jahre ſind im Regi⸗ ment General Göring für tüchtige Soldaten beſonders günſtig. Die Freiwilligen können entſprechend der Vielſeitigkeit des Regiments E eneral Göring als Flakartilleriſten, Fall⸗ ſchirmſchützen, Kraftfahrer und Reiter Verwendung finden. Einſtellungsgeſuche mit den notwendigen Papieren ſind ſofort zu richten an Regiment„General Görnig“, Berlin⸗ Reinickendorf⸗Weſt 4, Spandauer Weg. Ausſchuß brechungen im Rahmen d es deukſch⸗franzöſi⸗ en Waren. und Zahlungs g 0 kommens. Die durch die neuen deutſch⸗franzöſiſchen Waren⸗ und Zahlungsabkommen eingeſetzten ſtändigen Regierungs⸗ ausſchüſſe werden am 26. Oktober auf Einladung von Stadt und Handelskammer Köln in Köln zu ihrer erſten Tagung zuſammentreten, um die Anlaufperiode der be⸗ kanntlich am 1 Auguſt 1937 in Kraft getretenen Abkommen zu überprüfen Der Vorſitz in den Regierungsausſchüſſen wird auf franzöſiſcher Seite von Direktor Alphand vom franzöſiſchen Miniſterium für Handel und Induſtrie und auf deutſcher Seite von Botſchaftsrat Hemmen vom Aus⸗ wärtigen Amt geführt. Bolſchewiſtengreuel in Aſturlen Was die Aufräumungskolonnen in Cangas de Onis vor⸗ fanden. Salamanca, 12. Oktober. Zu dem Zerſtörungswerk, das die in manchen Ländern als„Truppen der republikaniſchen Regierung“ bezeichne⸗ ten Bolſchewiſten in Cangas de Onis anrichtelen, werden durch das Deutſche Nachrichtenbüro folgende Ein⸗ zelheiten bekannt. Zämkliche Wohnhäuſer wurden mit Hilfe von Sprengſtoffen und Benzin in Brand geſteckt. Die öffentlichen Gebäude wurden mit Dynamit unterminiert und in die Luft geſprengt. Die Jahl der von den Roten ermordeten Einwohner ſteht noch nicht genau feſt, ſedoch iſt ſie ſehr hoch. Viele techtsſtehende Perſonen ſeien lebendig verbrannt worden Unter den Trümmern der Häuſer ſeien von den mit den Aufräumungsarbeiten beauftragten Ko⸗ lonnen die ſchrecklich verſtümmelten Leichen von Frauen und Kinder geborgen worden. Alle in den Privat 9 85 und Muſeen befindlichen Kunſtwerke ſeien in raſendem Haß gegen ſede Kultur auf den Märkten zuſammenge⸗ ſchleppt und in Brand geſteckt worden. Die Kirchen ſind ebenfalls ausgebrannt und bieten im Innern ein ſchreck⸗ liches Bild barbariſcher Verwüſtung. Die Zerſtörung der von den nationalen Truppen ein⸗ genommenen Stadt Cangas de Onis war bereits in einem vorhergegangenen Bericht aus Bilbao geſchildert worden. Es heißt in dieſer Darſtellung: Alle öffentlichen Gebäude wurden in die Luft geſprengt. Wo ſie ſtanden, klaffen tiefe Sprengtrichter. Die Altäre der Kirchen und alle Kunſtge⸗ genſtände ſind auf einem öffentlichen Platz in nicht wieder. . Weiſe geſchändet und beſchmüͤtzt worden. Die irchen wurden geſprengt und in Brand geſetzt. Faſt die ganze Bevölkerung der Stadt iſt von den Bolſchewiſten unter grauenvollen Umſtänden abgeſchlachtet worden Nach der Zerſtörung von Irun durch die Bolſchewiſten, nach der völligen Zerſtörung der heiligen baskiſchen Stadt Guer⸗ nica, deren Zerſtörung man ſpäter den nationalſpaniſchen Fliegern in die Schuhe ſchieben wollte, iſt nun abermals eine ganze Stadt vernichtet worden. Auch die ſpaniſche Ha⸗ fenſtadt Llanes, die kürzlich von den nationalen Truppen eingenammen wurde, iſt von den Bolſchewiſten vor Einzug der nationalen Truppen faſt dem Erdboden gleichgemacht worden. Alle Ortſchaften, die in dieſen Tagen von den na⸗ tionalen Truppen eingenommen wurden, beſtehen nur noch aus Ruinen. Der Chef der aſturiſchen Bolſchewiſten, Belarmino To⸗ mas, hat bereits in einem Aufruf erklärt, daß die Natio⸗ naliſten Aſturien nur als Trümmerhaufen in die Hände bekommen würden. Die ſpaniſche Nationalregierung hat ſoeben in einem Aufruf vor aller Welt gegen das unerhörte Zer⸗ ice der Bolſchewiſten in Aſturien feierlichen roteſt erhoben, ein Zerſtörungswerk, das allen Grund⸗ ſätzen der Menſchlichkeit und Humanität Hohn ſpreche und zu dem Grauenvollſten gehöre, das jemals auf ſpaniſchem oder überhaupt auf euröpäiſchem Boden geſchehen ſei. *. Dieſe entſetzlichen Berichte at ahnen, welche unge⸗ he ure Schuld diejenigen trifft, die vor der Geſchichte die Verantwortung für die beklagenswerten Vor⸗ gänge in Spanien zu tragen haben. Man darf hoffen, daß es nun nicht mehr lange dauern möge, bis in das unglück⸗ liche Land wieder Ruhe und Frieden einkehren wird. uch in dieſem Falle wird es freilich eine geraume 5155 dauern ie Spuren dieſer Schreckensperiode beſeitigt ſein werden. Man kann nur immer wieder wünſchen, daß die Welt 1 0 aus 1 85 furchtbaren Ereigniſſen die notwendigen ehren zie en wird, die doch eigentlich ſo deutlich vor aller Augen iegen Freilich durchkreuzen immer wieder Einzelintereſſen die Einſichten, die an dieſer und ſener Stelle immer wieder durch die deutliche Sprache der Tatſachen gewonnen wer⸗ den und verhindern ſo eine vorurteilsloſe und unparteiiſche Faatengnahme⸗ wofür leider mehr als genug Beiſpiele vor⸗ iegen. b a 8 285 Die Spannung in Paläſtina Vorbeugende Maßnahmen der Regierung. Jeruſalem, 12. Oktober, Zum erſten Male griff die Paläſtina-Regierung mit Notſtandsmaßnahmen durch Ueber die ganze Gegend 0 Tales Tawahin bei der nordgaliläiſchen Stadt Safed wurde ein Ausgehverbot für Tag und Nacht auf unbeſtimmte 900 verfügt. Auch alle in dieſer Gegend liegenden dörfer wer. den von dieſer Maßnahme betroffen. Man nimmt an, da eine planmäßige Abriegelung und Durchſuchung durchge führt werden ſoll im Hinblick auf die Gerüchte, die den er. neuten Ausbruch von Unruhen um Mitte Oktober phezeien In einem der in dem genannten Gebiet liegen, den Dorf wurde vor dem Gerichtsgebäude ein arabiſcher Dorfſchulze von unbekannten Tätern niedergeſchoſſen. * Amerikaniſcher Generalkonſul in Beirut erſchoſſen. In Beirut wurde der amerikaniſche Generalkonſul Marriner ermordet. Die Bluttat geſchah, als Marriner morgens ſein Konſulat betrat. Der Mörder, ein 35 jähriger aus Amerika eingetroffener Armenier, ſtreckte ihn dur acht Schüſſe nieder. Marriner war ſofort tot. Polizei beamte konnten den Täter verhaften. Der Ermordete, der ſich erſt ſeit März vorigen Jahres auf ſeinem Poſten i Beirut befand, war der Senior der amerikaniſchen diplom. tiſchen Vertreter in Syrien. Engliſche Mittelmeer ⸗Beſprechungen in Alexandrien. Der engliſche Marineminiſter Duff Cooper iſt von Ch pern kommend in Alexandrien eingetroffen. Es wird dokt am Freitag eine Beſprechung über die Lage im Mittelmeer abhalten An der Konferenz werden teilnehmen: der Kom. mandant der engliſchen Truppen in Aegypten, Sir George Weir, der Kommandant der engliſchen Flotte im Mittel meer, Admiral Pound, der augenblicklich in Malta weil, und der Kommandant der kgl. Luftwaffe, Vizeflugmar⸗ ſchall Meliſon. F 2— N Nor- 5 Oplomatenautss in der Feuerzone Ein neuer Zwiſchenfall bei Schanghai. Schanghai, 12 Oktober. Drei Kraftwagen der britiſchen Votſchaft in China wurden auf ihrem Wege von Nanking nach Schanghaj von ſechs Flugzeugen beſchoſſen. Es wird erklärt, daß es ſi um fſapaniſche Bomber handelte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt Ergänzend teilt Reuter dazu noch mit, daß ſich der Zwiſchenfall etwa 16 Meilen ſüdlich von Schanghai ekeig⸗ nete Unter den Inſaſſen der Wagen befand ſich der ſtell vertretende britiſche Luftattachs bei der britiſchen Bolſchaſt in China S S Murray. Neue japaniſche Landungsverſuche. Die angekündigte japaniſche Offenſive wurde laut Mil teilung von japaniſcher Seite noch nicht begonnen, jedoch wird von japaniſchen Landungsverſuchen unker Schutz von Schiffsbatterjen nordweſtlich Liuho am Pangtſe berichtet Japaniſche Kriegsſchiffe beſchoſſen vom Yangtſe aus mit Fliegerbeobachtung die chineſiſchen Battekien von Kian⸗ Aae e Heftige Infanteriekämpfe finden bei Lu⸗ hang an der Lothien⸗Front ſtatt beſonders ſüdweſtlich von Liuhang Der ohne weſentliche Veränderung der Lage ber⸗ 0 9 laufene Dienstag wird gekennzeichnet durch ſehr ſtarke ſo⸗ paniſche Fliegertätigkeit Auf den chineſiſchen Fronten la⸗ gen die Anmarſchwege den ganzen Tag unter dem Bombar⸗ dement japaniſcher Flugzeuge, die ſich ſtaffelweiſe in kur⸗ zen Zeitabſtänden ablöſten Die Chineſen melden ſchwere Luftangriffe auf Kaſching an der Schanghai⸗Hang⸗ ſchau⸗Bahn Mehrere japaniſche Staffeln flogen die Hang: ſchau⸗Nanſchang⸗Bahn und die Kanton⸗Hankau⸗Bahnſtrecke ab, indem ſie die Stationen bombardierten. Kurzmeldungen Truppenanſammlungen an der Grenze Hedſchas Trans- jordanland. Einer Meldung aus Amman zufolge richtet Ibn Saud zurzeit längs der Grenze des Transjordanlandes fünf ſtarke Militärpoſten ein, zu deren Verſtärkung fortgeſetz Truppen eintreffen Dieſe Truppenanſammlungen hätten in Transjordanien einen derartigen Eindruck gemacht, daß der Kommandant der Grenztruppen ſeine Befehlsſtation an die Hedſchasbahn in die Nähe der Grenze 1 95 habe. Eine Anzahl von Militärflugzeugen ſei ferner von Amman nach Man gebracht worden Empfang Vittorio Muſſolinis durch Rooſevelt. 5 Präſident Rooſevelt empfing Vittorio Muſſolin a Anhänger geriet in eine Mädchengruppe. Ein ent ſetzlicher ee en e 80 J 2 179 Mädchen aus einem Kölner Vorort unternahmen r 15 einen Ausflug. In derſelben Richtung mit ihnen führ h beladener 3 mit Anhänger. Plötzlich brach en zend der Fahrt(nach den bisherigen Feſtſtellungen det voll orge tel. peil, mar⸗ lie bar⸗ kür⸗ pere ing⸗ ing⸗ vecke Badiſche Chronil Verordnung über die Einziehung volks⸗ und ſtaatsfeindlichen Vermögens. () Karlsruhe. Zur Durchführung des Reichsgeſetzes üher die Einziehung kommuniſtiſchen Vermögens vom 26. Mai 1933 und des Geletzes über die Einziehung volks⸗ und ſtaatsfeind⸗ lichen Vermögens vom 14. Juli 1933 erläßt der badiſche Innenminiſter unter Aufhebung der Paragraphen 2 und 4 der Verordnung über die Einziehung marxiſtiſchen Ver⸗ ens vom 28. Juli 1933 folgende Verordnung: Der Miniſter des Innern führt die Einziehung ſolcher Sachen und Rechte durch, die zur Förderung marxiſtiſcher oder rer, nach Feſtſtellung des Reichsminiſters des Innern 3 und ſtaatsfeindlicher Beſtrebungen gebraucht oder be⸗ ſind. Er kann insbeſondere ein an einem Grundſtück s Recht für erloſchen erklären, wenn mit der Hin⸗ Gegenwerts eine Förderung marxiſtiſcher oder ſon⸗ und ſtaatsfeindlicher Beſtrebungen beabſichtigt t in Zweifelsfällen, auf welche Hilfs⸗ und liſationen der marxiſtiſchen Parteien over ſonſtigen ſtaatsfeindlichen Organiſationen dieſe Verordnung über die Einziehung marxiſtiſchen Ver⸗ Verordnung 1 28. Juli 1933 Anwendung finden. Dieſe An⸗ n des eingezogenen Vermögens wird der das volks- und ſtaatsfeindliche Vermögen übert Treuhandſtelle iſt chtshandli ziquidation dienen, lichen Einzie⸗ und zur Beſtallungs⸗ mung wird 1937 in Kraft. tatthalter Robert Wagner Mittwoch, 13. Oktober, ſein 42. Lebensjahr. Gauleiter vollendet am Ausſtellung„Deutſches Kunſthandwerk“ Mannheim. In der Mannheimer Kunſthalle wird in Rahmen der Gaukulturwoche die Ausſtellung„Deutſches Kunſthandwerk“ gezeigt. Direktor Dr. Rahmelow führte uns durch die im ſchlichten Schmuck gehaltenen Ausſtellungs⸗ räume. Was das Kunſthandwerk zu bieten vermag, finden wir in dieſer Schau, die ſehr gut aufgebaut iſt und für den Kunſtverſtändigen, wie für den Freund alles Schönen viel dreude vermittelt. Was in dieſer Schau auffällt, iſt die Mannigfaltigkeit, aus der Einfachheit heraus zu klaren Linien zu kommen. Da finden wir wertvolle Arbeiten aus dem Kunſt⸗ gewerbe, wie es aus der neuen Zeit herauswächſt. Die Veberei hat eine neue Epoche in ihrem kunſtgewerblichen Fönnen aufzuweiſen, ganz wie es unſerer Zeit entſpricht. Die Flechterei zeigt manche ſchönen Gebrauchsgegenſtände mit ihren ruhigen und einfachen Formen. Arbeiten aus Porzellan, Silber und Email reihen ſich ein in die große Schau, deren Beſuch ſchon deswegen ſehr zu empfehlen iſt, weil ſie jedem Volksgenoſſen das Neue in der gewerblichen Kunſt nahe⸗ bringt, ihn aufmerkſam macht auf die Einfachheit, die ſchlich⸗ ten und doch ſo ſchmucken Formen der Ausführung und nicht zuletzt auf die Billigkeit, dieſe Kunſtwerte zu erstehen. Noch ein Blick in die Halle der Zeichner, die auch ſo manches aus dem 18. Jahrhundert mit herüberbringen in unſere Zeit, was ganz dem Weſen dieſer neuen Kulturepoche entſpricht. Man ſieht Zeichnungen von Koch, Cornelius, Fehr, Leſſing, Geneli und anderen Künſtlern, die aus ihren Werken das Große ſprechen laſſen, das hinführt zur echten deutſchen r Die Ausſtellung iſt bei freiem Eintritt täglich eöffnet. () Pforzheim.(Von einem Omnibus totge⸗ fahren.) Beim Ueberqueren der Maximilianſtraße wurde der 7ljährige Rentner Wilhelm Bechtler von einem Omnibus überfahren und getötet. Den Kraftfahrer trifft keine Schuld. Nee*———K nnů%%%„„„„4„4„„„ 4 46 6 60 be Wraunheimer Großpiehmarkt v. 12. Oktober. Am Mann⸗ 189 8, Großviehmarkt ſtanden folgende Tiere zum Verkauf: 925 Ochſen, 190 Bullen, 239 Rinder, 210 Kühe, zuſammen nach dee bun für Dhſen 42 bis 45, Bullen 40 bis 43, Rinder 41 Ter„Kühe 40 bis 43. Du erfolgte die Zuteilung dem Kontingent entſprechend. bach bemarkt war mit 1294 Tieren(Vorwoche 1722) 65 9 5 Pfg.„ 5 gente erfolgte auch hier die Zuteilung nach den Kon Aus den Nachbargauen Der ehemalige Großherzog von heſſen beigeſetzt. Darmſtadt, 13. Okt. Am Dienstag nachmittag fand nach einer ſchlichten Trauerfeier die Ueberführung der ſterbli⸗ chen Hülle des letzten regierenden Großherzogs von Heſſen in das Neue Mauſoleum auf der Roſenhöhe in Darmſtadt ſtatt. Unter den Trauergäſten ſah man u. a. als Vertreter des Reichsſtatthalters in Heſſen Staatsrat Reiner, den Kom⸗ mandierenden General des 7. Armeekorps, Kreß von Kreſ⸗ ſenſtein, General der Flieger von Halm, den Standortälte⸗ ſten General Müller, Vertreter des neuen und alten Offi⸗ zierkorps, der Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft. Neue Arteile im Geireideprozeß Worms. Montag abend ſchloß die 3. Große Strafkam⸗ mer Mainz, die ſeit zwei Wochen in Worms tagte, ihre Sitzung nach der Verkündung und Begründung zweier neuer Zuchthausurteile. Es wurden verurteilt der Mühlen⸗ beſitzer Hartmann aus Breidenbach im Odenwald zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus unter Anrechnung von acht Monaten und zwei Wochen Unterſuchungshaft, und der 64 Jahre alte jüͤdiſche Getreidehändler Maier aus Mannheim zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr und drei Monaten unter Anrechnung von zwei Monaten zwei Wochen Unterſuchungshaft. Hartmann hatte von dem bereits verurteilten Prokuri⸗ ſten der Rhenania Worms, Markert, etwa 300 Sack Ge⸗ treide gekauft, obwohl er den Umſtänden nach annehmen mußte, daß das Getreide auf unredliche Weiſe von Markert erworben war. Er hat auch von dieſem Getreide weiter⸗ verkauft und einen ſchwunghaften Handel damit getrieben. Der Jude Maier, der in Mannheim unter dem Namen „Dreck⸗Maier“ bekannt iſt, betreibt ſeit 1896 einen Handel mit Getreideſtaub und Getreideabfällen. Er gehört, wie der Sachverſtändige erklärte, zu den ſogenannten Strandräu⸗ bern, die in den Lagerhäuſern der Mühlen die Abfälle zu⸗ ſammenkaufen. Maier hat von Markert außer den Abfällen auch gute Frucht bezogen. Er hat auch von den Geſchäften mit Markert nie Bücher geführt. Im Jahre 1925 kaufte er von der Rhenania etwa 70 To. Getreideabfälle; dafür und für die gute Frucht zahlte Maier etwa 2 bis 2,50 Mark weniger als den normalen Preis an Markert. Dieſer aber führte nur die Summe für Abfälle an ſeine Firma ab und behielt den Reſt für ſich. Der Staatsanwalt hatte gegen Maier und Hartmann je ein Jahr neun Monate Gefäng⸗ nis beantragt. A Einbruch in ein Pfarrhaus. In Rennertshofen bei Neuburg(Donau) wurde während des Gottesdienſtes am letzten Sonntag im Pfarrhaus ein Diebſtahl verübt, der erſt abends vom Pfarrer bemerkt wurde. Für 10 000 Mark Pfandbriefe der Kirchenſtiftung und 160 Mark bar fielen dem Dieb, der unbedingt ortskundig geweſen ſein muß, in die Hände. Im Wohnzimmer hatte der Dieb mit dem Geld⸗ ſchrankſchlüſſel, der in einem Käſtchen verwahrt lag, den Schrank aufgemacht und beim Verlaſſen des Hauſes jede Spur verwiſcht. Der Tod auf der Landſiraße Ein Toter, ein Schwerverletzter. Ulm. Auf der Staatsſtraße Ulm— Stuttgart ereig⸗ nete ſich in der Nacht ein ſchwerer Verkehrsunfall. Um 1.30 Uhr früh wurde auf der Straße bei Dornſtadt ein Motorrad und, danebenliegend, ein Toter und ein Schwerverletzter auf⸗ gefunden. Die ſofort herbeigerufenen Gendarmeriebeamten aus Alm ſtellten feſt, daß ein Motorradfahrer mit Bei⸗ einen Laſtzug mit Anhänger ſo heftig aufge⸗ fahrer auf. fahren war, daß die beiden Motorradfahrer zu Boden ge⸗ ſchleudert wurden, wo ſie ſchwer verletzt liegen blieben. Der Lenker des Motorrades, der 25jährige Georg Anſeld von Jungingen, iſt anſcheinend bald nach dem Unfall ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen, während ſein gleichaltriger Beifahrer Fritz Wild aus Jungingen ſchwer verl n ein Krankenhaus ein⸗ rt werden mußte t i Schieb ert Zahlreiche lenz, 12. Okt. Das Reichsbahnbetriebsamt in Ko⸗ benz teilt mit: Am Montag vormittag um 6.20 Uhr ſtreifte ein Perſonenzug bei der Eiffahrt in den Bahnhof Met⸗ ternich bei Koblenz einen Güterwagen. Die Lokomotive, ſämtliche Wagen des Perſonenzuges und der Güterwagen wurden dadurch teils leicht, teils ſtärker beſchädigt. 42 Rei⸗ ſende meldeten ſich als verletzt. Zwei von ihnen wurden zur Feſtſtellung ihrer Beichwerden in das Krankenhaus Kemperhof gebracht. Glücklicherweiſe dürften ernſthafte Schäden nicht eingetreten ſein Aerztliche Hilfe war alsbald zur Stelle. Etwa eine Stunde nach dem Unfall waren die Aufräumungsarbeiten ſoweit beendet, daß der durch⸗ gehende Verkehr wieder aufgenommen werden konnte. Lalcale Nuudocliau 1 Mannheimer Oktobermeſſe verlängert. Die Mannhei⸗ mer Oktobermeſſe, die mit dem geſtrigen Dienstag zu Ende gegangen wäre, iſt um zwei Tage verlängert worden. *. — VBermieterpfandrecht und Mieter verpflichtung. Die vom Mieter eingebrachten Sachen unterliegen, ſoweit ſie nach dem Geſetz pfändbar ſind, dem geſetzlichen Pfand⸗ recht des Vermieters für alle Anſprüche, die dem Vermie⸗ ter aus dem Mietvertrage zuſtehen. Der Mieter iſt aber nicht etwa als verpflichtek anzuſehen, pfändbare Sachen in die Mieträume einzubringen. Er braucht auch, falls er ſich nicht ausdrücklich dazu verpflichtet hat, über die Eigen. tumsverhältniſſe an den von ihm eingebrachten Sachen keine Auskunft zu erteilen. Wohl aber hat der Vermieter das Recht, den Abſchluß des Mietvertrages von einer enk⸗ ſprechenden Auskunft über den Mieter abhängig zu ma⸗ chen, oder auch davon, daß der Mieter verſichert, die Sa⸗ chen ſeien ſein freies Eigentum Dieſe Verſicherung wird zweckmäßig im Mietvertrage aufgenommen. Die Einheits⸗ mietverkräge enthalten einen entſprechenden Vermerk. — Auftragsſcheine im Baugewerbe. Die durch den Vierjahresplan bedingte Bautätigkeit konzentriert ſich auf beſtimmte Wirtſchaftsgebiete beſonders ſtark. Die Folge davon iſt. daß die Bauarbeiter dieſer Bezirke nicht aus⸗ reichen, und daß daher die notwendigen Arbeitskräfte oft von weither herangeholt werden müſſen. Nun iſt es in letz⸗ ter Zeit wiederholt vorgekommen, daß die Bauunterneh⸗ mer bei den Arbeitsämtern Bauarbeiter anforderten, es hinterher aber, went ihnen die verlangten Arbeitskräfte zugeleitet wurden, ablehnten, die Leute einzuſtellen. Na⸗ türlich hatte man für die verantwortungsloſe Handlungs⸗ weiſe auch immer allerlei Entſchuldigungen zur Hand. Bald war es die Ungunſt der Witterung, bald ſollte in⸗ zwiſchen eine Aenderung der Bauvorhaben eingetreten ſein, oder was ſonſt an Ausrede erdacht wurde. Die Folge dieſes eigenſüchtigen Verhaltens war, daß die Bauarbei⸗ ter oft tagelang ohne Verdienſt darauf warten mußten, bis ſich doch noch eine Gelegenheit zur Arbeitsaufnahme bot. Manchmal auch mußten ſie unverrichteter Sache wie⸗ der zurückgeſchickt werden —. Der neue Gewerbeſteuerbeſcheid Der Gewerbeſteuer⸗ beſcheid enthält Angaben über die Zahlung der Steuer. Der Steuerbetrag iſt in vierteljährlichen Raten am 15. Mai, 15. Auguſt, 15. November und 15. Februar des lau⸗ fenden Rechnungsjahres zu zahlen(bei einem Jahresſteuer⸗ betrag von nicht mehr als 5 Mark in einer Rate, von nicht mehr als 10 Mark in zwei Raten). Die auf Grund des erteilten Gewerbeſteuerbeſcheides zu zahlenden Raten ſind bis zur Erteilung der Zuſtellung des neuen Gewerbeſteu⸗ erbeſcheides als Vorauszahlungen weiter zu entrichten. Die Vorauszahlungen werden auf die endgültige Steuerſchuld des folgenden Rechnungsjahres verrechnet. Beſonders zu beachten ſind die Vorſchriften über das Rechtsmittel gegen den Gewerbeſteuerbeſcheid. Einwendungen gegen die Steuerpflicht überhaupt, gegen den Steuerbetrag, den Zer⸗ legungsanteil oder gegen den Zuſchlag wegen verſpäteter Abgabe der Steuererklärung ſind nicht bei der Gemeinde anzubringen, ſondern bei dem Finanzamt, das den dem Gewerbeſteuerbeſcheid beiliegenden Steuermeßbeſcheid oder den Zerlegungsbeſcheid erlaſſen hat. — Warenverſand nach Spanien auf dem Luftweg. In Kreiſen der deutſchen Induſtrie und des Exporthandels be⸗ ſteht zurzeit lebhaftes Intereſſe für den Verſand von Wa⸗ ren nach Spanien auf dem Luftweg. Die Deutſche Luft⸗ anſa macht darauf aufmerkſam, daß Güter nach allen lätzen im nationalen Spanien als Luftexpreßgut ver⸗ ſandt werden können. Unmittelbarer Fluganſchluß beſteht gegenwärtig u. a. nach Sevilla, Salamanca, Burgos, Ja⸗ ragoza, Valladolid, Santiago, Vitoria, Cacares und nach Tetuan(Spaniſch⸗Marokko). Für den Verſand als Luft⸗ expreßgut ſind Güter aller Art zugelaſſen, Verſand als Luftpoſtpaket iſt dagegen zurzeit nicht möglich. Die Be⸗ förderungsdauer beträgt z. B. für Sendungen nach Sala⸗ manca zurzeit nur eineinhalb Tage. Anfragen wegen Warenverſands als Luftexpreßgut nach Spanien ſind an die Fracht⸗Abteilung der Deutſchen Lufthanſa, Berlin SW̃ 68, Lindenſtraße 35 Fernſprecher 17 4661. zu richten. 9 2 Achtung, Luftſchutzſchule! Der angekündigte Luftſchutzkurſus muß bis nach der Kirchweih verlegt werden, da im Schulungslokal z. Zt. Ausbeſſerungen vorgenommen werden müſſen. Anmeldungen können jedoch trotzdem ſtattfinden. Kurſusbeginn voraus⸗ ſichtlich am 25. Oktober. n. Hörner „Die Reiſe nach Paris“ Dem National⸗Theater in Mannheim fiel im Rahmen der Gaukulturwoche die Aufgabe zu. den„Tag des Theaters“ durchzuführen. Offenbar, weil die alte, tra⸗ ditionsreiche Schillerbühne zeigen wollte, daß ihr nicht nur die Pflege überlieferter Theaterkultur ein heiliges Ver⸗ mächtnis iſt, ſondern, daß ſie auch dem zeitgenöſſiſchen Schaf⸗ fen willig die Tore öffnet, brachte 5 zur Feier des Tages eine Er beeil o raus:„Die Reiſe nach Paris“, ein Laſtſpil von W. E. Schäfer, der als Dramaturg am Nationaltheater wirkt und ſich als Bühnendichter be⸗ reits einen Namen gemacht hat. Allerdings hat er bislang das ernſte Drama bevorzugt. Sein neueſtes Werk zeigt in⸗ des, daß ihm auch das leichtere Genre liegt. Es wäre falſch, wollten wir hier die Handlun en Stückes nacherzählen. Denn dadur des lie⸗ würden die— hoffentlich recht zahlreichen!— Beſucher der folgen⸗ den Aufführungen um die Spannung kommen die doch nun einmal dazu gehört. Alſo: gehet hin und höret und ſchauet! Es iſt ein fröhliches Spiel, dem aber auch der ernſte Unter⸗ ton nicht fehlt, das viel köſtliche Situationskomik bringt und das vom Autor mit viel Inſtinkt für die Bühnenwirkſam⸗ keit gebaut iſt. Die Fabel des Stückes, die übrigens, wie der Dichter im Pro e mitteilt, auf eine wahre Bege ⸗ benheit zurück 9 iſt originell, die Löſung des Konfliktes eſchickt chande t. Kein Zweifel, daß hier ein neues Unter⸗ ltungsſtück im beſten Sinne des Wortes vorliegt, an dem man ſeine helle Freude hat. d Hans Becker hatte das unterhaltſame Werk mit lücklicher Hand inſzeniert und für einen flotten Ablauf des Spiels geſorgt. Sehr hübſch waren auch die Bühnenbilder, für die Friedrich Kalbfuß verantwortlich zeichnet. Da es ſich um ein Stück aus dem Theatermilieu handelt. waren auch alle Darſteller als Leute„vom Bau“ ſichtlich mit gan⸗ zem Herzen bei der Sache, ſo daß eine famoſe Aufführung zuſtande kam Man müßte das umfangreiche Perſonenver⸗ zeichnis ganz abſchreiben, wenn man alle Dapſteller, die Lob und Anerkennung verdient haben, erwähnen wollte. Grei⸗ fen wir deshalb nur die Träger der Hauptrollen heraus. Friedrich Hölzlin gab den alten Theaterdirektor mit fei⸗ nem Humor, aber auch mit allem Verſtändnis für die tiefe Tragik dieſer ſympathiſchen Rolle. Erwin Linder und eini Handſchumacher waren zwei flotte und tolle e die in Lore Mayerhofer und in der famos ſchwäbelnden Beryll Sharland merge Partne⸗ rinnen hatten. Aus dem Theaterdiener Rettinger machte Joſef Offenbach ein Kabinettſtückchen abgeklärten Hu⸗ mors; Karl Marx war als erſter Kapellmeiſter ganz Würde, Alicſe Decarli als ungariſche Sängerin gan Temperament. Den übrigen Mitwirkenden, die ſamt un ſonders auf dem Poſten waren und zum guten Gelingen des Ganzen beitrugen, ein Geſamtlob. f Das Publikum geriet ſchon 95 5 in munterſte Laune, die den ganzen Abend anhielt. Der Beifall war denn auch laut und herzlich Am Schluſſe wurde auch der Dichter gerufen und verdientermaßen gefeiert. So wurde der Abend zu einem höchſt vergnüglichen Erfolg und zu elner würdi⸗ gen Feier des„Tages des Theaters“. * nur für Mitglieder der Landwirtſchaftlichen erfolgt morgen Donnerstag von ½2—7 Ahr. Vom Einlagern der Kartoffel Man hat errechnet, daß alljährlich 10 Prozent der Kar⸗ toffelernte durch unſachgemäße Aufbewahrung zugrundegehen. Bei einer Normalernte von 40 Millionen Tonnen beträgt dieſer Verluſt die fünffäche Durchſchnittsernte von Württem⸗ berg. Es muß daher, wenn das Wort„Kampf dem Verderb“ kein Schlagwort werden ſoll, alles verſucht werden, um die Kartoffeln durch pflegliche Behandlung und richtiges Auf⸗ bewahren weiteſtgehend vor Verluſten zu ſchützen. Daß Feh⸗ ler im Aufbewahrer nicht nur auf bäuerlicher Seite, ſondern auch in den Städten gemacht werden, iſt jedermann klar. Es erhebt ſich daher für alle Haushaltungsvorſtände die Frage, wie und wo die Kartoffeln am beſten gelagert und überwin⸗ tert werden ſollen. Im Gegenſatz, wo viele Möglichkeiten der Aufbewahrung beſtehen, kommt für die Haushaltungen der Stadt nur der Keller oder ein meiſt im Erdgeſchoß legender ähnlicher Raum in Frage Bei der Einkellerung merke man ſich folgendes: Die Aufbewahrung muß kühl, luftig und trocken durch⸗ geführt werden. Um dies zu erreichen, werden die Fenſter ſo lange wie mög⸗ lich offengehalten und nur, wenn die Kälte längere Zeit an⸗ dauert und Gefahr beſteht, daß die Temperatur im Keller bis auf 2 Grad Wärme ſinkt, ſollte das Fenſter geſchloſſen werden. Noch günſtiger als das Schließen der Fenſter wäre die Anbringung einer Strohmatte, die man ja ſelbſt anfer⸗ tigen kann. Es iſt wiſſenſchaftlich einwandfrei feſtgeſtellt, reh die günſtigſten Temperaturen bei 2 bis 4 Grad Celſius iegen. Um die Forderung der trockenen Lagerung durchzuführen, ſollten die Kartoffeln auf Holz gelagert und nie höher als 60 bis 70 em geſchichtet werden. Die Berührung mit Zement⸗ öden und ⸗wänden kann durch Holzbelag oder Holzverklei⸗ dung vermieden werden. Bei mangelhaftem Geſundheitszu⸗ ſtand der Kartoffel, alſo wenn Braun⸗ oder Naßfäule be⸗ fürchtet werden muß, könnte die ſolch kranken Kartoffeln inne⸗ wohnende Feuchtigkeit durch Einwerfen von trockenem Torf⸗ mull oder einem Konſervierungsmittel beſeitigt werden. Der Torfmull hat den Vorzug, daß er als Humusdünger im Früh⸗ jahr wieder im Garten Verwendung finden kann. Das Fau⸗ len wird durch dieſe einfachen Maßnahmen weſentlich behin⸗ dert. Gewiſſermaßen eine Selbſtverſtändlichkeit iſt es auch, daß die im Winterlager befindlichen Kartoffeln mindeſtens einmal verleſen werden ſollten. Beim Einlagern von kleinen Mengen kann es zweckmäßig ſein, eine den Größenverhältniſſen angepaßte Kiſte aus Latten anzufertigen. Entſtehen dann Fäulnisherde, ſo können auftretende Mängel leichter beſeitigt werden. In ganz hellen, lichten Räumen werden die Kartoffeln normalerweiſe grün. Da aber der infolge der Lichteinwir⸗ kung zuſtandegekommene Farbſtoff ſich nur in der Schale entwickelt, verändern die Kartoffeln ihren Geſchmack nicht. Man kann nämlich die grüne Farbe wieder zum Verſchwin⸗ den bringen, wenn die Knollen wieder in einen dunklen Raum gebracht werden. Am ſchwierigſten geſtaltet ſich die Aufbewahrung in den⸗ jenigen Räumen, die unmittelbar mit den Heizungsräumen der Dampf⸗ oder Warmwaſſerheizung zuſammenſtoßen. Die Kar⸗ toffeln werden in ſolch warmen Räumen früher als ſonſt aus ihrer Keimruhe geweckt und verlieren ſehr raſch an Nähr⸗ wert und Geſchmack. Unter ſolchen Verhältniſſen, wenn ſie ſchon gewählt werden müſſen, iſt es dann beſſer, nur ſoviel einzukellern, bis die erſten Wintermonate überdauert ſind. Es empfiehlt ſich dann, im Februar oder im März neue Kar⸗ toffeln aus einem Betrieb zu kaufen, der über gute Keller⸗ perhältniſſe verfügt, oder, was noch beſſer iſt, ſeine Kartoffeln bis dahin in der Miete aufbewahrt hat. Alles in allem merke man ſich, je trockener, kühler und luftiger die Kartoffeln aufbewahrt werden, deſto beſſer bleibt ihre Haltbarkeit und Geſundheik. Auch der Geſchmack hängt, was oft nicht beachtet wird, weitgehend von der Aufbewah⸗ rung ab. Des Imkers Herbſtarbeit Die Tracht iſt in dieſem Jahr für den Imker beendet, und leider iſt ſie recht verſchieden ausgefallen Nur ganz we⸗ nig Gebiete können diesmal von einer wirklich guten Ho⸗ nigernte berichten, in den meiſten iſt es eine Mittekernte ge⸗ worden, und vielfach auch noch nicht einmal das. Dem Imker bleibt die Hoffnung auf das nächſte Jahr. Dazu iſt notwendig, daß er ſeine Völker ſo einwintert. daß kein Volk verloren geht, und wenn er gar ihre Zahl um mehrere N umſo beſſer. Vielface den benutz vor allem j ab bis zölker noch verſtärkt oder mehrt, dann iſt das Völker aus Heidegegen⸗ nat des Heideimkers, d. daß er vom Früh⸗ de: if die Zucht von Schwärmen hinarbeitet. Durch dieſe Bet iſe, die durch viele Jahrhunderte geübt worden iſt, hat man über⸗ aus ſchwarmluſtige Bienen gezüchtet, die jedoch aur für die Heide brauchbar iſt. Iſt die Heidetracht beendet, dann muß der Heideimker natürlich eine Ausleſe für die Ueberwinte⸗ rung treffen, wobei etwa dreiviertel der Bienenvölker aus⸗ geſondert werden. Nur einviertel nimmt der Imker mit in den Winter. Früher wurden die Bienen aus den überzähli⸗ gen Körben. aus denen Wachs und Honig gewonnen wurde, einfach eingeſchwefelt. Heute geſchieht dies natür⸗ lich nicht mehr. Die Bienen werden angeſtoßen und dann be⸗ ſonders von den Kaſtenimkern aufgekauft. So erwünſcht an ſich die Vermehrung der Völkerzahl, ja o ſelbſtverſtindlich ſie für den ſich ſeiner Aufgabe bewußten Imker iſt, un dem Rufe der Reichsfachgruppe Imker„Mehr Bienenvölker“ Folge zu leiſten, ſo beſteht doch die Gefahr, daß dort, wo planmäßig Königinnenzucht gtrieben wird, die Zeiſtungen, die bisher ſchon auf dieſem Gebiet erzielt wurden, durch die ſchwarmluſtige Heidebiene auf Jahre hinaus wieder herab⸗ gedrückt oder ganz vernichtet werden. Dies darf natürlich nicht ſein. Das Ziel unſerer Königinnenzucht iſt heute in Deutſchland allgemein,— von den heidegebieten in denen andere Verhältniſſe herrſchen, abgeſehen— eine ſchwarm⸗ faule, ſammeleifrige und wenig ſtechluſtige Biene zu züch⸗ ten. Gerade Süddeutſchland, das ſich ſchon ſeit Jahrzehnten planmäßig Königinnenzucht getrieben wird, die Leiſtungen, ſem Gebiet führend und hat gute Erfolge auf ſeinen zahl⸗ reichen Belegſtellen erzielt. Es iſt deshalb zweckmäßig, mög⸗ lichſt gleich nach dem Bezug der heidevölker die Königin auszumerzen und die Völker auf den Stamm umzuweiſeln, der in der betreffenden Gegend gezüchtet wird. Wo dies aus irgend einem Grunde im Herbſt nicht mehr möglich iſt, ſollte es im nächſten Frühjahr unter allen Umſtänden ſo zeitig wie möglich geſchehen. „Vorſicht, Hochſpannung!“ Die Hochſpannungsleitungen und anlagen auf dem Lande warnen überall durch die Mahnung:„Vorſicht, Hochſpannung! Lebensgefahr!“, die noch durch den bekannten roten Blitz un⸗ terſtrichen wird. Dieſe Anlagen ſind ſo eingerichtet, daß eine unmittelbare Gefahr ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt. Aber doch können Hochſpannungsdrähte zu Gefahren werden, ſei es, daß man ihnen aus Anvorſichtigkeit zu nahe kommt und die Stark⸗ ſtromdrähte berührt, was durch Drachenſteigen oder durch zu hoch gepackte Heufuhren uſw. geſchehen kann. Man ſoll auch nie Antennendrähte oder ſonſtige Leitungen, die mit der Starkſtromleitung nichts zu tun haben, in deren Nähe ſelbſt pannen. Ueberhaupt ſoll man nie dem gelernten Elektriker, der beſonders zugelaſſen ſein muß, ins Handwerk pfuſchen; gerade dieſe„Baſteleien“ und Schwarzarbeiten haben ſchon viel Unglücksfälle hervorgerufen und viel Schaden an Leben, Geſundheit, Hab und Gut zur Folge gehabt. Vielfach iſt die irrige Auffaſſung verbreitet, daß nur Hochſpannungsanlagen lebensgefährlich ſind und bei den ſo⸗ genannten Niederſpannungsleitungen keine Vorſicht geboten erſcheint. Das iſt natürlich falſch. Jede Berührung unge⸗ ſchützter Teile von Leitungen, Schaltern, Sicherungen, Elek⸗ tromotoren, Maſchinen und Geräten iſt unbedingt zu vermei⸗ den. Elektrizität iſt zwar die ſicherſte und ungefährlichſte Kraft⸗ quelle, die es gibt, aber nur unter der Vorausſetzung, daß man die nötige Vorſicht und Kenntnis nicht außer acht läßt. Die elektriſchen Anlagen müſſen vorſchriftsmäßig verlegt und in ordentlichem Zuſtande ſein. Die Anlagen ſind gerade auf dem Lande viel mehr den Unbilden der Witterung und der Natur ausgeſetzt, deshalb iſt dort eine ſorgfältige Ueber⸗ wachung dringender als ſonſtwo erforderlich. Schalter, Siche⸗ rungen, Motore und Geräte müſſen naturgemäß ſauber und von leicht brennbaren e entfernt werden. Schalter ſind keine Kleiderhaken oder Aufhängevorrichtungen für irgend⸗ welche Gegenſtände, Schutzſchränke oder Schaltkäſten keine Regale. Am eheſten aber macht man ſich die Elektrizität zum Feinde, wenn man Sicherungen ſelbſt„flickt“. bern und freiwillig oib Dein Opfer, denn der Sammler ſteht freiwillig im Dienſte der voltzs⸗ gemeinschaft. Sport in Kürze Deutſchlands Jußballelf zum 10 Länderkampf ge Norwegen am 24. Oktober im Berliner Olympia⸗Stadio ſpielt in folgender Aufſtellung: Jakob f nes(Düſſeldorf), Münzenberg(Aachen); Kupf (München) furt), Goldbrunner Lehner(Augsburg), Gelleſch (Oberſchöneweide) Max Syring(Wittenberg), der deutſche Meiſterl folgt am 17. Oktober einer Einladung nach ſtartet hier in einem Stundenlaufen gegen d dinavier. Ueber 5000 Meter kommt es zu einem neuen ſammentreffen Szabo(Ungarn)— Jonſſon(Schweden Franz Pfnür, unſer Olympiaſieger im Abfahrts⸗ und — Zu⸗ 0 (Regensburg), In. 2 Er(Schwein. N, Kitzinger(Schreeinfurh, (Schalke), Siffling 0 Szepan, Urban(beide Schalke). Erſatz: Jüriſſen ſen), Berndt(Berlin), Sold(Saarbrücken) Waldhof, (Oberhal⸗ oder Raddaß iſterläufer, Stockholm und ie beſten Skan, Torlauf, iſt als Sportlehrer an der Sportſchule des Reichs nährſtandes auf Burg Neuhaus eingeſtellt worden. Er. tet dort die Lehrgänge für Jungbauern und Jungbäuerin⸗ Nen. Eintracht Dorimund gewann in Bielefeld die we ſche Mannſchaftsmeiſterſchaft wurde die SS⸗Standarte Bielef 1848. Schnelläufer aus vier Nationen 24. Oktober in Stuttgart. Italien, Frankreich, Belgien und Deutſchland laſſen ihre beſten 3000 Meter, 5000 Meter und Hermannia Frankfurt gewann in Rüdesheim das Flo⸗ rett⸗Mannſchaftsturnier vor dem Wiesbadener Fe, im Florettfechten. ſtarten am 23. ei⸗ ſtfäl⸗ Zweiter eld vor dem TV Bochum und Vertreter über 1000 Meter, 10 Kilometer ſtarten. 0 dem Dec Düſſeldorf, dem Darmſtädter Fc und dem Rüldes⸗ heimer FC. Ein Hallen⸗Handballturnier wird am 2. Januar 1938 in der„Feſthalle“ zu Frankfurt a. M. veranſtaltet. Schon am 4. Dezember geht ein Turnier mit rein Frankfurter Beſetzung in Szene. Die Schweizer Eishockeyſpieler, die am 19. Dezember in Baſel unſere Gegner ſind, haben au ch einen Länderkampf mit Kanada abgeſchloſſen, der am 23. Januar in Zürich ausgetragen wird. Zum Hockey Silberſchild Zwiſchenkundenſpiel gegen Oſt⸗ preußen(17. Oktober in Königsberg) hat Brandenbutg folgende Elf aufgeſtellt: Lichtenfeld; Preuß, Steller; Lüthi, Keller, Schmalix; Stenz, Schulz, Weiß, Scherbarth, Meß⸗ ner. Ein Vierſtädtekampf im Ringen wird am 28. Novem⸗ ber in der Reichshauptſtadt veranſtaltet. Stockholm, Vuda⸗ ſollen ihre beſten Vertreter peſt, Kopenhagen und Berlin an den Start ſchicken. Georget(Frankreich und Pola(Italien) ſtarten am kommenden Sonntag in Paris zum erſten Male als Be⸗ rufsfahrer. Ihre Gegner ſind u. a. Merkens(Köln) und 95 van Vliet(Holland) bſt u Mannheimer Theaterſchau Nationaltheater: Mittwoch, 13. Oktober: Miete Mu 5 und 1. Sondermiete M8 und für die Mannheimer Kulturgemeinde Abt. 291: Volksſtück von Jochen Huth. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 14. Oktober: Miete D 4 und 2. Sonder⸗ miete D 2 und für die Mannheimer Kulturgemeinde, Abt. 124 bis 126: Hanneles Himmelfahrt. Oper Der goldene Kranz. von Paul Graener; vorher: Paul Graener. den Dauerfahrern ſtartet Metze nd Minardi. Sinfonia breve, von Anfang 20, Ende nach 21.30 Uhr. Freitag, 15. Oktober: Miete F 5 und 1. Sondermiete F 3 und für die Mannheimer Kulturgemeinde, Abt. 384 bis 386: Friedrich Wilhelm 1. Schauspiel von Hans Rehberg. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 16. Oktober: Miete C 5 und 1. Sondermiete Es und für die Mannheimer Kulturgemeinde, Abt 121 bis 128: Uraufführung: Spaniſche Nacht. Hei⸗ tere Oper von Eugen Bodart. Anfang 20, Ende etwa 22 Uhr. Sonntag, 17. Oktober: Miete A 5 und 1. Sondermiete A 3 und für die Mannheimer Kulturgemeinde, Abt. 391 bis 398: Siegfried, von Richard Wagner. An⸗ fang 18, Ende etwa 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſchei⸗ nen aufgehoben). Fur die uns anlaßlich unserer Guberbocheeiti erwiesenen Jufmerſtsam- Leiten danten wir berelichst Geo ANegel u. Hau bm-Gecbenbeim, 13. Ofjober 1987. Gelecheringe Für heute Abend unsere Marinaden bBismarosheringe, Rollmops 1-Literdose 75 ½-Literdose. 40 HBratheringe o, Kopf u. ausgen. Halhtages- Mädchen oder ugs Frau Morgen 5 Donnerstag früh Schlachtfest. Wirtſchaft„Pfälzer Hof“ Schweizerkäse 3 Allg. 45%, 125 br. 35 Gammel⸗ Anzeiger Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Die Butterausgabe Kirchweihe! N empfehle: Zunge ff. Auszugsmehl 0— 3 2 502 5— Hahnen gemiſcht a Al nh ele 1 Säünstis A beſtes ſüddeutſches Fabrikat, zum nere 23 J das ½ kg. 2 8 Ferner; 5 e Hausmacher Eiernudeln ii allen Größen. Poular den . Bücklinge 5 Fieisch- u. Heringssalat 5 3 Prozent Rabatt 5 D Verkaufsstellen 2 Von 9 Ahr ab Peres s. ce für sofort geſucht Wellfleiſch m. 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G.⸗Bahnhof von vormittags 8—11 Uhr a die Parteien der Gruppen A, B, C, die am vergangenen Dienstag Holzgutſcheine erhielten, je 2 Ztr. Holz au n. gegebe Die erhaltenen Scheine, ohne die kein Holz verabfolg wird, ſind mitzubringen. Ortsamtsleiter 8 Verlag des Neckar- Bote künf gruf min ſchaf leite Kün Geh Vol Ang lehrt denn in de leite 8 0 gehi bern trag, ice keit put geſet und