isgeb. ggen⸗ 2200 00, eien. 10, R 13 770 6080 159 281741 1 Rr. 250 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Dienstag, 26. Oktober 1937 —ů Gemeinde und Kulturpflege Aus der Rede von Dr. Kerber⸗Freiburg. () Karlsruhe, 25. Oktober. Im Mittelpunkt der Kulturkundgebung der badiſchen Gemeinden ſtand die große Rede des Gauamtsleiters Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kerber⸗Freiburg über das Thema„Die Gemeinde und die Kulturpflege“. Wenn man der Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volütion gerecht werden will, ſo führte Dr. Kerber einlei⸗ lend aus, muß man wohl zugeben, daß ſie nicht einſeitig war, ſondern auf allen Daſeinsgebieten des Volkes eine grundſtürzende Wandlung hervorrief. Der Urſprung der deutſchen Revolution in den raſſiſchen Blutswerten unſeres Volkskums läßt ſie uns in ihrer hohen Kulturbedeutung erkennen. Man kann unſerer Zeit wirklich nicht vorwerfen, daß ſie kulturlos ſei. Man ſpricht mit Recht von dem künſt⸗ leriſchen Impuls, der unſerem öffentlichen Leben und allen Aeußerungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſein Gepräge gibt. An den kulturellen Leiſtungen iſt der Wert eines Volkes oder einer Generation zu meſſen, und ſie ſind eigentlich das Einzige, was das menſchliche Leben über⸗ dauert und was für den Beſtand eines Volkes als Ewig⸗ keitswert hinterlaſſen werden kann. Dieſer an ſich ſelbſt⸗ berſtändlichen Erkenntnis ſind wir Deutſche nach den bitte⸗ ren Erfahrungen aus der liberaliſtiſchen Zeit, da man mit der Zerſetzung unſeres Kulturlebens das Volk vernichten wollte, in ſehr eindringlicher Weiſe bewußt worden. Wir haben uns nach der Machtergreifung genötigt geſehen, die Kultur unſeres Volkes in ihrer 1 b e Reinheit wie⸗ derherzuſtellen. Wir treiben heute bewußt Kultur⸗ pflege, weil es auf dieſem Gebiet Falſches hinwegzu⸗ räumen und Neues aufzubauen gibt. Die Führung in der kulturfördernden Tätigkeit hat die Partei Sie bedient ſich hierbei auch der Gemeinden. da die Gemeinde die hiſtoriſch gegebene Zuſammenfaſſung von Volksgenoſſen zur natürlichen Gemeinſchaft iſt, ſo mag man daraus erkennen, wie hoch die Bedeutung der Gemeinde für Förderung und Pflege der Kultur anzu⸗ ſchlagen iſt, denn ihre Führung und Verwaltung ſtehen in der engſten Berührung mit dem Volke und am nächſten der Urſprünglichkeit kulturellen Wachstums. In eingehender Weiſe legte ſodann Dr. Kerber den An⸗ teil der Gemeinde an der öffentlichen Kulturpflege im neuen Deutſchland dar und gab einen umfaſſenden Ueber⸗ blick über die vielfachen Verpflichtungen kulturfördernder Art, die heute den Gemeinden obliegen. Dieſe Kulturför⸗ derung Aale e ſich im weſentlichen nach ungeſchriebenen Geſetzen. Alle ſchaffenden Menſchen und vor allem auch die Kämpfer der Partei und ihrer Gliederungen ſind die wah⸗ ren Träger der a e e Die ſchöpfungsgewaltig⸗ ſten Augenblicke im Leben des Volkes ſind immer die he⸗ koiſchen, die kampferfüllten geweſen, die den höchſten Ein⸗ ſatz an Opfern verlangt haben Und deshalb drängt unſere geit naturgemäß nach einem kulturellen Ausdruck, der ihrer Größe und Erhabenheit gerecht wird. Daher iſt ihre Pflege für die Gemeinde eine unabdingliche Ehrenpflicht. Das eiſerne Gebot einer ordentlichen gemeindlichen Finanzwirtſchaft wird dadurch nicht berührt. Die Verantwortung bei der Durchführung gemeindlicher Kulturaufgaben iſt von der Großſtadt bis zum kleinſten Dorf die gleiche. Sicher ſtellt ſogar die ländliche Kul⸗ turpflege die verdienſtvollſte Aufgabe dar, denn das Land iſt immer das Rückgrat des Volkes, ſeine Kraft⸗ quelle, aus der es ſein Leben ſchöpft und auch die Bereiche⸗ rung ſeines Kulturbeſitzes. Die Gemeinde hat in doppelter Hinſicht eine kulturelle a Einmal muß ſie es als ihre Auf⸗ 15 anſehen, an ihre Menſchen von dem großen Kultur⸗ eſiz der Nation Wertvolles und Geeignetes in richtigem Maße heranzubringen und zu vermitteln, zum zweiten müſſen die in der Gemeinde ruhenden ſchöpferiſchen Kräfte aufgeſpürt und geweckt werden. Entſprechend dieſer dop⸗ pelten Aufgabe laſſen ſich die kulturpflegeriſchen Verpflichtungen der Gemeinde im weſentlichen in zwei Gruppen aufſtellen. Die erſte Gruppe umfaßt alle die Kulturbeſtrebungen, welche der Erhaltung, der Verbrei⸗ tung und Vertiefung des reichen deutſchen Kulturgutes dienen. Die zweite Gruppe aber ſtellt jene Tätigkeit dar, die das eigentliche Kulturſchaffen, die Schöpfung, die Ge⸗ ſtaltung fördert und die berufen iſt, Weſentliches beizutra⸗ gen zur Formung des geiſtigen Antlitzes unſerer Zeit. Heimatpflege „Unter den Kulturaufgaben, die zur erſten Gruppe ge⸗ hören, iſt die weitaus wichtigſte das vielgeſtaltete Gebiet ese und damit in engem Zuſammenhang f das Heimatmuſeum. Die Gemeinden müſſen dafür ſorgen, daß ihre Heimat⸗ muſeen den Anforderungen entſprechen, die an eine lehr⸗ leiche Kulturſchau geſtellt werden. Im Gau Baden muß auf das rühmenswerte Beiſpiel von Unteruhldin⸗ Zur Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden. zu einer vorbildlichen Muſtereinrichtung geſtaltete die Stadtgemeinde Lörrach den vor kurzem neu erſtellten NSV⸗ indergarten im Vorort Tumringen. Eine geſchickte Raum⸗ aufteilung, die beſondere Lage am Berghang, die heimat⸗ undene Bauweiſe geben dieſer Einrichtung einen be⸗ ſonderen Wert, gen hingewieſen werden, wo ſelbſt der Bürgermeiſter in zielbewußter Lebensarbeit das bekannte Pfahlbau⸗Mu⸗ Weiß in einer vorbildlichen und für das Volk lehrreichen fe ene de ganzen Land kann eine gleich den ſic nch Se geleiſtet werden, denn überall fin⸗ 60 55 of 9 Aline der reichbewegten Geſchichte und un⸗ Roten u ee Vergangenheit. Es iſt nicht beſitzt 400 daß jede kleine Gemeinde, ihr Heimatmuſeum 5 ö, 1 es muß dann grundſätzlich verlangt werden, 155 N der Kreis ſein Heimatmuſeum hat. Ferner ha⸗ 15 die Gemeinden die Wiſſenſchaft zu unterſtützen durch Ein Förderung der früh⸗ und vorgeſchichtlichen Forſchung. Ane weitere gemeindliche Aufgabe im Dienſte der Heimat⸗ pflege beſteht in der Anlegung guter Orkschroniken und Ortsgeſchichtsbücher, und von Wichtigkeit iſt auch das Gemeindearchiv. d alle Urkunden wichtig ſind, iſt ihre ſorgſamſte Unter⸗ bringung notwendig Auch die Neuerungen der modernen Technik(Film, Sprechplatte) müſſen in das Archiv Ein⸗ gang finden. Fernerhin muß in der Heimatpflege auf die vielfach verkannte Bedeutung der Mundart und auf die ſchöne Aufgabe ihrer bewußten Erhaltung Be⸗ dacht genommen werden Schon im Schulunterricht gehört auf die Pflege der Mundart Wert gelegt. Auch unſere Hoch⸗ ſchulen müſſen die Mundartforſchung pflegen. Die Univer⸗ ſitäten ſollten geradezu zu Hochburgen der Volkskunde aus⸗ gebaut werden. Heimatpflege im wahren Sinne des Wor⸗ tes iſt auch jede Betätigung, die ſich mit der Erhaltung und Verſchönerung der Eigenart des Ortsbildes und wichtiger Bauwerke befaßt. Die Denkmalspflege darf nicht auf das bedeutſame Einzelbauwerk beſchränkt wer⸗ den, ſie gilt für das ganze Dorf oder die ganze Stadt. Un⸗ ſere Dörfer und Kleinſtädte waren früher ſchöner als heute. Die Wiederherſtellung der Schönheit des Dorfes iſt ebenſo notwendig und dringend, wie die Bereinigung der Städtebilder. Auch bei Neubauten muß wieder darauf geſehen werden, daß ſie ſich harmoniſch in das Ortsbild einfügen. Zur Schönheit des Dorfes gehört auch Ordnung und Sauberkeit. Baum⸗ und Blumenſchmuck ſollte nach alter Sitte in dem Dorf mit beſonderer Sorgfalt gepflegt werden, und auch die Friedhöfe ſollten ſich in einem tadelloſen Zuſtand befinden. Auf die ſaubere Kennzeichnung der Wegeſchilder iſt zu achten und auf die Fernhaltung ſeder aufdringlichen und unſchönen Re⸗ kla me. Dies gilt natürlich auch für das ganze Dorfbild. Dr Kerber verwies dann weiter darauf, wie die Hei⸗ matpflege im Naturſchutz einen geſetzlichen Rückhalt hat und kam dann auf die Pflege des Schrifttums, der bildenden Kunſt, der Muſik, des Theaters zu ſprechen. Er erwähnte hierbei u. a. den Beſitz einer guten Volksbücherei, die Unterſtützung der Volksmufik und damit der Muſik⸗ und Geſang⸗ vereine, wobei er es als ſelbſtverſtändlich bezeichnete, daß auch die Hausmuſik Anregungen und eine ver⸗ mehrte Pflege erfahren müſſe. Die zweite Gruppe der gemeindlichen Kulturaufgaben ſtellt die eigentliche kultur politiſche Tätigkeit dar. Den wirkſamſten Anſtoß zu jeglicher kulturellen Geſtaltung gibt immer der Auftrag. Dr. Kerber verwies dabei auf das Handwerk, den ideellen Wert der Handarbeit, auf die Heranziehung ſchaffender Künſtler, auf die Erſtellung von Ehrenmalen. Im Ehrenmal ihrer Gefallenen mögen die Gemeinden den Ausdruck ihrer ſtärkſten Kul⸗ turgeſinnung erblicken. Auch die Bautätigkeit in den Ge⸗ meinden muß von dem Gedanken ihrer höheren Beſtim⸗ mung beſeelt ſein. Auch an den Jeiern der Gemeinſchaft, die von der Partei durchgeführt werden, kann die Ge⸗ meinde mitwirken durch Bereitſtellung gutgepflegter Ge⸗ meinſchaftsplätze oder eines würdigen Verſammlungsrau⸗ mes, auch durch die Erſtellung von einwandfreien Ueber⸗ tragungsmöglichkeiten des Rundfunks. Kulturelle Leiſtun⸗ gen der Gemeinde ſind auch in der Geſundheits⸗ und Kör⸗ perpflege, in der Erſtellung der Spiel⸗ und Sportplätze, der Turnhallen und Badeanſtalten zu erblicken und nicht im ge⸗ ringſten Maße in der Jugendpflege(Einrichtung von Ju⸗ 1 Jugendherbergen, Waiſenhäuſern und Erzie⸗ hungsanſtalten). a Dr. Kerber zeigte dann auf, wie die Kulturpflege ein wirkſames Mittel gegen die Landflucht iſt. Wie hart das Grenzlan dſchickſal iſt, hat unſer Gau im Laufe ſeiner Geſchichte oft erfahren müſſen und erſt recht nach dem Verſailler Diktat Wir ſtehen im Grenz- land, das heißt wir haben die Pflicht und das heilige Recht, unſerem Volkstum auf deutſcher Erde den Rückhalt zu ge⸗ ben und es bewußt im nationalſozialiſtiſchen Geiſte zu pflegen. Die internationale Achtung und Anerkennung dieſer nationalen Aufgabe bilden die Brücke einer dauer⸗ haften Verſtändigung unter den Völkern. Die Gemeinden, die das Schwergewicht dieſer Aufgabe zu tragen haben, er⸗ kennen alſo, worum es geht. 1 5 „Kein ir echendes Beamtentum“ Im Anſchluß an den Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge ſprach als letzter Redner auf dem Erſten Deutſchen Beam⸗ tentag Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner. Er wies darauf hin, daß es für einen deutſchen Beamten nie eine glückſeligere Zeit gegeben habe als in dieſem Deutſch⸗ land Adolf Hitlers. Der Redner betonte dann, es ſei das Wichtigſte, daß das Volk nicht durch einen fanatiſchen Bü⸗ rokratismus und eine Organiſationswut erſtickt werde. Unſere Aufgaben würden von Tag zu Tag größer. Darum müſſen wir darauf bedacht ſein, unſere persönliche Freiheit zu wahren. Das bedeute, daß auch in den. Behörden Mei⸗ nungsfreiheit beſtehen müſſe, und zwar für jeden, der be⸗ reit ſei. mitzuarbeiten an dem großen und gemeinſamen iel. 8„Wir wollen“, ſo fuhr Adolf Wagner fort,„kein krie⸗ chendes und katzenbuckelndes Beamkenkum. Auch der kleinſte Beamte ſoll ſtolz, offen und frei daſtehen. Stolz darauf, daß er dem Führer helfen könne und bewußt der Aufgabe, für die große Idee des Führers auch den letzten deulſchen Men⸗ ſchen heranzuholen.“ 5 Zum gewaltigen Gemeinſchaftswerk, dem Aufbau der deutſchen Nenner habe das deutſche Beamtentum ſein ge⸗ rütteltes Maß beigetragen. Alle, insbeſondere die deutſchen Beamten, könnten aber auch gerade der deutſchen Ar⸗ beiterſchaft nicht dankbar genug ſein, daß ſie unter Verzicht auf ſede Lohnerhöhung dieſes Gemein⸗ ſchaftswerk ermöglicht habe und weiterhin auch die Durch⸗ führung der wirkſchaftlichen gefreiung des deutſchen Vol⸗ kes ſichern werde. Die deutſche Beamtenſchaft werde dieſen Dank durch beſondere Bereitwilligkeit in der Hilfe für den deutſchen Arbeiter beweiſen Selbſtverwaltung und Finanzen Karlsruher Kommunalpolikiſche Woche. Karlsruhe, 26. Oktober. Die badiſchen Bürgermeiſter, Beigeordneten, Gemeinde⸗ räte und Ratsherren trafen mit den maßgebenden Män⸗ nern der inneren Verwaltung zu einer Arbeitstagung zu⸗ ſammen. Es ſprach zunächſt Innenminiſter Pflaumer über„Gegenwartsfragen der Gemeindeverwaltung im Gau Baden“ Der Miniſter nahm Bezug auf die Ausführungen des Reichsleiters Fiehler, die in vollem Umfange auch für die badiſchen Gemeindeverwaltungen Geltung hätten, und ſtellte feſt, daß ſich der Uebergang vom alten badiſchen Ge⸗ meinderecht zur deutſchen Gemeindeordnung in Baden rei⸗ bungslos vollzogen habe und daß man auf den badiſchen Rathäuſern eifrig und erfolgreich bemüht geweſen ſei, ſich auf den Geiſt und das Ziel der Neuordnung einzuſtellen und die obliegenden Aufgaben, gemäß der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Auffaſſung über Weſen der Gemeindeverwaltung, zu erfüllen. Der Staat ſtelle heute an die Gemeindeperwal⸗ tungen außerordentlich hohe Anforderungen. Die ſtändig wachſenden Aufgaben erforderten nicht nur einen tüchtigen Bürgermeiſter, ſondern auch ein leiſtungsfähiges Perſonal in der Gemeindeverwaltung. Der Redner beſprach hierauf die beſonderen hadiſchen Verhältniſſe Die abgeſonderten Gemarkungen ſeien völlig verſchwunden und 90 Gemeinden ſeien durch Eingliederung in andere Gemeinden aufgehoben. Jedoch ſei heute noch nicht der erwünſchte Stand erreicht. Man werde zur He⸗ bung der Leiſtungsfähigkeit mit dey Zuſammenlegung von Gememden fortfahren muſſen, es ſolle aber keinespiegs ſche⸗ matiſch verfahren werden. Bei größeren Gemeinden lönn⸗ ten andere Gründe, ſo engſte wirtſchaftliche Verflechtung von Nachbargemeinden, Anlaß zur Eingemeindung bilden. Auch hier wird man eine ſolche einſchneidende Maßnahme ſorgfältig prüfen. Der Miniſter befaßte ſich ſchließlich mit der Lage der badiſchen Gemeinden ſelbſt, die ſich ſeit der Machtergreifung weſentlich gebeſſert habe. Darauf hielt Miniſterialdirektor Suren einen Vor⸗ trag über die Staatsaufſicht über die Gemeindeverwaltung. Die Aufſicht des Staates werde ſich gegen alle Verſuche wenden, den Grundſatz der Allzuſtändigkeit der Gemeinden, der in der Deutſchen Gemeindeordnung rechtlich verankert ſei, durch Zerſplitterung in ein unüberſichtliches Chaos von Zuſtändigkeiten aufzulöſen. Vorausſetzung jeder Selbſtver⸗ waltung ſei freilich ein geſunde finanzielle Baſis. Deshalb hätte die Staatsführung auch auf die verſtärkte Schulden⸗ tilgung und Rücklagenbildung gedrungen. Dr. Suren wandte ſich auch dagegen, daß die Politik der unbedingten Darlehnsdroſſelung, die vom Reiche ein⸗ geſchlagen werde, von manchen Gemeinden nicht ernſt ge⸗ nug genommen werde. Die Geſamtverſchuldung der Ge⸗ meinden mit 10,9 Milliarden Mark ſei immer noch mit mehr als 800 Millionen zu hoch. Man dürfe auch bei dem bisher Erreichten nicht vergeſſen, daß Währungsgewinne im Spiele ſeien. Die Auſſichtsſtellen wüßten überdies aus Er⸗ fahrung, daß ſich bereits das Beſtreben geltend mache, beim Kapitalbedarf den Zinsſatz über den Durchſchnitt zu erhöhen. Hier würden jedoch die Kreditinſtitute auf eine un⸗ bedingte Ablehnung der Aufſichtsſtellen ſtoßen. Abſchlie⸗ ßend betonte Dr. Suren noch einmal die verantwortungs⸗ reiche Aufgabe, die den Staatsſtellen bei der Perſonalaus⸗ leſe zufalle. Auftakt zur Autobahn⸗Rekordwoche Die erſten Rekorde Roſemeyers.— Lang hatte Glück im Unglück.— Die neuen deutſchen Rennwagen. Am Montag nahm die von der ONS ausgeſchriebene Internationale Rekordwoche auf der Reichsautobahn zwi⸗ ſchen Frankfurt a. M. und Darmſtadt ihren Anfang. Bei kaltem, etwas nebligem Wetter, das ſich um die Mittags⸗ ſtunde für einige Zeit aufbeſſerte, hatte am Startplatz in der Nähe des Weltflughafens alles ſich eingefungen, was zum „Bau“ gehört Man ſah die Rennfahrer Caracciola, Roſe⸗ meyer, Lang, von Brauchitſch, Brendel, Kohlrauſch, den engliſchen Major Gardner, Bäumer, Seaman und Haſſe. Caracciola und Land fuhren den Mercedes-Wagen und Roſemeyer den Auto-Union. Der Mercedeswagen ſtellte ſich mit dem grand⸗prix⸗Chaſſis aus und iſt weſentlich niedri⸗ ger als der bisherige Wagen. Beide deutſchen Rennwagen ſehen ſich in ihrer prinzipiellen Form ähnlich. Rein äußer⸗ lich von vorn unterſcheidet ſich der Auto⸗Union dadurch, daß der haifiſchmaul⸗ähnliche Kühlſchlitz vorn unten liegt, wäh⸗ rend er beim Mercedes vorn in der Mitte etwas höher ge⸗ halten iſt. Bei den Verſuchsfahrten wurde die Richtung Darmſtadt wieder für die Hinfahrt gewählt, zunächſt ging es über den „fliegenden Kilometer“ und die„fliegende Meile“. Caracciola kam über einen Kilometer auf 381,3 Stkm, während ſpäter Roſemeyer die Meile in 14,30 Sek. durchraſte und damit als erſter Fahrer auf einem Wagen beſchränkten Volumen⸗Inhaltes die 400⸗Km⸗Stun⸗ den⸗Grenze überſchritt. Dieſe auf der Hinfahrt erzielte Zeit entſprach 405,147 Stkm Die Zwiſchenmeſſung bei 1000 Me⸗ ter ergab für Roſemeyer 8,89 Sek. und 404,949 Stkm. Die Untertürkheimer Werke mußten am Montag ihre Verſuche vorzeitig aufgeben. Als Lang mit dem Mercedes über die Strecke ging, flog in voller Fahrt die Motorhaube fort. Lang ſteuerte den Wagen jedoch ungefährdet wieder um Rennfahrerlager. Major Gardner hatte mit ſeinen Ver⸗ 1 auf dem 1100 ⸗cem⸗MG. zunächſt keinen Er⸗ olg. f Mach einigen vergeblichen Verſuchen gelangen dann aber auch Major Gardner auf MG Rekordverbeſſerungen, und zwar in der Klaſſe G(750 bis 1100 cem) über den Ki⸗ lometer und die Meile mit fliegendem Start. Sieben Stunden dauerten ſchon die Rekordverſuche über den Kilometer und die Meile, bis die Strecke über 5 Km, 5 Meilen und 10 Km entſprechend hergerichtet war. Auf An⸗ hieb gelangen Roſemeyer mit ſeinem Auto⸗Union drei neue internationale Rekorde der Klaſſe C(3000 bis 5000 cem), wobei die beſtehenden Beſtleiſtungen ganz beträchtlich ver⸗ beſſert wurden. Die Krönung des erſten Rekordtages war die Fahrt über den fliegenden Kilometer und die fliegende Meile, wo⸗ bei Roſemeyer auf der Rückfahrt über den Kilometer mit einer Geſchwindigkeit von 409,9 Stkm die 410⸗Stkm⸗Grenze ſtreifte alſo einen Durchſchnitt erzielte, den bisher noch kein Fahrer mit einem Wagen der beſchränkten Zylinderinhalt⸗ klaſſe erreicht hatte Er verbeſſerte ſeinen eigenen im Juni d. J. mit 389,2 Stkm aufgeſtellten Kilometer⸗Rekord auf 406,320 Stkm. und ſeinen mit 389,6 Stkm. gehaltenen Mei⸗ lenrekord auf 406,285 Stkm. 5 Das beſundheitsſchrifttum im Dienſte der Volttsgelundheil Der deutſche Menſch muß dazu erzogen werden, der Erhaltung ſeiner Geſundheit, die nicht ihm allein, ſondern ſeiner Familie und ſeinem Volk gehört, ſowohl in ſeinem Arbeits⸗ als auch in ſeinem Privatleben die größte Auf⸗ merkſamkeit zu ſchenken. Es liegt im Intereſſe eines jeden, wenn der nationalſozialiſtiſche Staat über den Standpunkt einer engen Geſundheitsfürſorge hinaus, die erſt den ſchon erkrankten Menſchen erfaßt, die Forderung einer e den, planmäßigen Geſundheitsführung ſtellt. Sie hat das Ziel und die Aufgabe, dem deutſchen Menſchen nicht nur in Not und Krankheit zu helfen, ſondern ihn im Rahmen des Menſchenmöglichen überhaupt vor Krankheit zu bewahren, —— um ihn trotz hoher Lebens⸗ beanſpruchung zu einem ſtar⸗ ken, leiſtungsfä⸗ higen und ſomit frohen Men⸗ ſchen zu ent⸗ wickeln. Allent⸗ halben ſetzt ſich wieder die bio⸗ ogiſch⸗organi⸗ che Denkungs⸗ weiſe mehr und mehr durch: Der Menſch fühlt ſich als ein Teil im 5 Leben der Na⸗ tur und iſt von der Erkenntnis durchdrungen, daß die ewigen Naturgeſetze auch für ihn Gültigkeit beſitzen. Der Arzt hat im Dritten Reich die verantwortungsvolle Aufgabe einer zielbewußten Geſundheitsführung erhalten, die ſich auf gegenſeitigem Vertrauen zwiſchen ihm und dem Betreuten aufbaut. Soll ſich dieſes Verhältnis vertiefen und feſtigen, ſo muß auch der Betreute die Möglichkeit haben, ſich den notwendigen Einblick in das Naturgeſchehen, dem auch ſein Körper unterworfen iſt und das ſeine Leiſtungsfähigkeit beſtimmt, zu verſchaffen. Er wird ſeinem Körper erhöhte Aufmerkſamkeit ſchenken und die Forde⸗ kungen und Maßnahmen des Staates und ſeines Treu⸗ zänders, des Arztes verſtehen lernen und durch ſeine Lebensführung ſelber zum Mitbürger einer wahren Ge⸗ undheitsführung werden. Als Vermittler dieſes Gedankengutes dient das Ge⸗ undheitsſchrifttum, nach dem feder geiſtig regſame Menſch reifen wird, um ſich ſelber zu belehren und die ihm an⸗ bertrauten Menſchen mit den Ideen vertraut zu machen. 8 Das Geſundheitsſchrifttum iſt nicht allein dem Arzt, der Fürſorgerin, der Hebamme, der Schweſter und allen im Heſundheitsweſen Tätigen ein Helfer. Es wendet ſich dar⸗ über hinaus auch an den Betriebsführer, der für den Ge⸗ ſundheitszuſtand ſeiner Gefolgſchaft verantwortlich iſt, an die Erzieher der Schule, an die Führer des Jungvolkes, der HI., des BdM. des Arbeitsdienſtes, der Wehrmacht, der SA. und der SS. und ſchließlich an jeden einzelnen Menſchen, vor allem an die Familie. Fragen der Geſundheitsführung begleiten den Menſchen ſein ganzes Leben hindurch. Die richtige Behandlung des Säuglings von ſeiner Geburt an iſt ebenſo wichtig wie die Beobachtung der Geſundheit tim Entwick⸗ lungsalter, in der Zeit des heranreifenden Menſchen. Bei der Gründung der Familie pielen Fragen der Geſundheit. des Erbgutes und der Raſſe eine entſchei⸗ 5 dende Rolle. Während des ganzen Lebens ſtehen Geſundheit und Er⸗ haltung der Arbeitskraft in engſter Beziehung. Die Frage der Lebens- und damit der Geſundheits⸗ führung iſt ſomit nicht eine private Angelegenheit, ſondern fung unſer wertvollſtes Gut, das wir beſitzen, die Ge⸗ ſundheit 85 1 n amit erhält das Geſundheitsſchrifttum eine umfaſſende itiſche n von 3 5 Tragweite und verpflichtet eden, auch von dieſer Seite aus ſich mit den Kern⸗ problemen der Geſundheitsführung zu beſchäftigen. die unſer Volk und damit auch jeden einzelnen angehen. Die Maßnahmen auf dem Gebiet der Bevölkerungspolitit, der Erb⸗ und 5 e,— insbeſondere das 5 ur Ver⸗ ütung des erbkranken Nachwuchſes und das getz zum des deutſchen Blutes,— auf dem Gebiet der Wohl⸗ f e und der Seuchenbekämpfung, werden durch die or enen Here ihrer ganzen Bedeutung ver⸗ dlich und verpflichten uns, an unſerer Stelle zum Wohl 8 rbetten. Jeder und muß im Geſund⸗ 2 wertvolle Hi 1 die ihm ge⸗ n mitgus m n wird, Erkenntni d W L ee e, e Der Foto⸗Wettbewerb der Reichsſchrifttumskammer Teilnahmeberechtigt iſt jeder Volksgenoſſe! Die Reichsſchrifttumskammer führtein Zuſammenarbeit mit der Reichsärzteführung, der NS-Volkswohlfahrt, der Reichswirtſchaftskammer und der Deutſchen Arbeitsfront einen großen Foto-Wettbewerb durch. Es iſt die Aufgabe geſtellt, Motive aus der täglichen Geſundheitspflege im Bild feſtzuhalten. Zwei Gruppen von Teilnahmeberechtigten werden unterſchieden: Gruppe 1 Teilnahmeberechtigt iſt jeder Volksgenoſſe. Er bemüht ſich um die Gewinnung entſprechender Bild⸗ motive aus ſeiner täglichen Geſundheitspflege. Die Motive können ſich u. a. befaſſen mit der Familie dem Kind, der Körperpflege, der Er⸗ nährung, dem Wohnen, der Freizeitgeſtaltung, ſport⸗ licher Betätigung, Spielen, Heimgarten, Wandern uſw. Das einzuſendende Bild muß die Forderung„Geſund leben“ veranſchaulichen. Es muß alſo im einzelnen zeigen, wie man geſund lebt, ſich lebensfroh und geſund erhält. Gruppe 2 Teilnahmeberechtigt iſt jeder deutſche Betrieb. Die am Foto-Wettbewerb teilnehmenden Betriebe müſſen ſich um Bildmotive bemühen, die einen Einblick in die geſundheitspflegeriſche Betreuung der Gefolgſchaft geben. Die Bildmotive können ſich demnach befaſſen mit: geſunden Arbeitsräumen, Erholungsſtätten im Betrieb, Wohn⸗ und Ankleideräumen. Unfalldienſt, Sportein⸗ richtungen der Freizeitgeſtaltung, Betriebsſiedlung uſw. Die Teilnehmer der beiden Gruppen müſſen bei Ein⸗ ſendung der Bilder in kurzen Stichworten angeben, welche erzieheriſchen und im Schrifttum für die Volksgeſundheit möglicherweiſe verwertbaren Geſichtspunkte ſie damit her⸗ ausſtellen wollen. Mit anderen Worten, was ſie alſo da⸗ mit als beſonders vorbildlich und daher nachahmenswert bezeichnen wollen. Die Bilder ſind zuſammen mit dem Teilnahmeſchein, der in jeder Buchhandlung zu erhalten iſt, bis zum 31. 12. 1937 mit dem Kennwort:„Foto-Wettbewerb“ an die Reichsſchrifttumskammer, Abt. IV. Berlin WZ, Mohren⸗ ſtraße 65, einzuſenden. Es iſt darauf zu achten, daß die Teilnahmeſcheine von der Buchhandlung, in der man ſie abholt, geſtempelt ſind. An Preiſen ſind ausgeſetzt: Gruppe Gruppe II Preis: RM 500.— Preis: RM 500.— Preis: RM 300.— Preis: RM 300.— Preis: RM 200.— Preis: RM 200.— Preis: KdF.⸗Reiſe Preis: KdF.⸗Reiſe Preis: KdF.⸗Reiſe Preis: KdF.⸗Reiſe Preis: KdF.⸗Reiſe Preis: Kdß.⸗Reiſe Preis: Handbibliothek Preis: Handbibliothek Preis: Handbibliothek Preis: Handbibliothek Preis: Handbibliothek Preis: Handbibliothek 10.—200. Preis: Bücher 10.— 200. Preis: Bücher Preisgericht: Ueber die Verteilung der Preiſe entſcheidet ein Preis⸗ gericht, dem Vertreter des Reichsminiſteriums für Volls⸗ aufklärung und Propaganda. der Reichsärzteführung, der Reichswirtſchaftskammer, des Reichspropagandaamtes der Deutſchen Arbeitsfront, des Hauptamtes der NS. Volks⸗ wohlfahrt und der Reichsſchrifttumskammer angehören. Das Preisgericht entſcheidet endgültig unter Ausſchluß des Rechtsweges bis zum 1. Februar 1938. An dieſem Tage erfolgt die Benachrichtigung der Preisträger. Die prämiierten Einſendungen gehen mit allen Rechten in das Eigentum der Reichsſchrifttumskammer über. Sind mehrere Einſendungen gleichwertig, ſo nimmt das Preisgericht die Entſcheidung durch das Los vor, S po n g ge 8 9. D= ge d Den„ersten“ muß ich ſchaffen! „Hör mal, Fritz, ich hab' hier eine feine Sache“ rief Hans ſeinem Freund Fritz durchs Fenſter zu. „Alſo, gehe ich da geſtern Abend nach dem Büro noch einen Sprung zu meinem Buchhändler, Du kennſt ihn doch, weißt, den Alten an der Ecke neben dem Bahnhof. Im Büro hatte mir einer von einem praktiſchen Büchlein erzählt für Paddelbootfahrten, das wollte ich raſch holen. Selbſtverſtändlich hatte der das Büchlein auch. Ueberhaupt, ſage ich Dir, der iſt auf Draht, ich glaube, in ſeinem Laden hätteſt Du beſtimmt auch Freude, gerade fetzt im Sommer hat er allerlei Leſenswertes, ſo für Sport und Freizeit! Wie ich wieder weggehen will, ruft er mir nach:„einen Augenblick, Herr Müller, ich hab da noch etwas für Sie, Sie ſind doch ſo viel draußen auf Fahrt und knipſen auch gern“. Da erzählte er mir von einem Preisausſchreiben „Geſund leben!“ heißt das, feder kann mitmachen: Hauptſache: nette Fotos, na, da iſt ja bei mir kein Mangel.“ Fritz hatte aufmerkſam zugehört, aber ſo ganz be⸗ geiſtert wie Hans war er noch nicht. Dazu war es für ihn zu ſchnell gekommen Zuerſt wollte er wiſſen, warum man überhaupt ein ſolches Preisausſchreiben veranſtaltete. „Einfach, ſage ich Dir“ fuhr Hans fort,„in Zuſammen⸗ hang mit einer allgemeinen Buchwerbung für das Geſundheitsſchrifttum wird das Preisausſchreiben durchgeführt. Und zwei Abteilungen wurden gebildet, in der einen ſind Bilder verlangt aus der täglichen Ge⸗ lhundheitspflege, in der anderen Bilder aus den Betrieben, Bilder. die zeigen jollen, was ein Betrieb für ſeine Gefolgſchaft tut in geſundheitlicher Hinſicht“ Jetzt begann auch dem Zweifler Fritz die Sache einzu⸗ leuchten. Hans hatte ſeine große Mappe mitgebracht, die er in der Eile vollgefüllt hatte mit ſeinen Fotos aus den letzten Jahren, auch Fritz ging an ſeinen Schreibtiſch und holte einen Stoß ſeiner beſten Bilder heraus. Klar, den„Erſten“ wollte feder don den beiden machen, nicht nur wegen der fünfhundert Emmchen, die es dabei zu verdienen gab, die Beiden hatten Spaß gefunden an der Sache:„ein Preisausſchreiben, ſo recht nach unſerem Herzen“ meinte da Fritz ſchon, der zuerſt gar nicht begeiſtert war. Eine halbe Stunde ſpäter ſaßen ſie über die Bilder gebeugt, die ſie vor ſich auf dem Tiſch ausgebreitet hatten. Viel kam natürlich nicht in Frage nur das Beſte wollte man einſenden. Aber da hatten ſte drei Bilder, die be⸗ ſtimmt in Ordnung waren „Da, ſieh Dir das einma! an“, ſagte Hans und hielt Fritz ein Bild hin,„ein netter Schnappſchuß“, meinte Fritz; Hans erzählte, daß er die beiden in ihrem Boot während ſeiner ſonntäglichen Paddelfahrten aufgenommen hatte, während ſeiner Freizeit auf dem See. Er hatte ſich nach dem Knipſen auch mit den beiden unterhalten. Sie waren rechte Waſſerratten wie er, die jede freie Stunde raus⸗ fuhren,„um mal friſche Luft in die Lungen zu bekommen“. „Man braucht da gar kein großer Sportler zu ſein, man kann doch etwas für ſeine Geſundheit tun,“ ſtellt Hans mit Stolz feſt.„Nach dem Paddeln kann man ſchwimmen, ſich ſonnen, Freiübungen machen, und am anderen Morgen iſt man ein ganz anderer Kerl. Meinſt Du, ich könnte im Geſchäft immer ſo mit„vollen Touren“ arbeiten, wenn ich hier nicht mal ausſpannen könnte?. e eee! Aufn.: Döring Film A.-G.,(0, Flim- u. Bildberiehte(i) M Fritz hatte unterdeſſen aus ſeinen Bildern auch einige ausgekramt;„Da die Pimpfe zum Beiſpiel,“ ſagte er, „Hans, die habe ich drangekriegt auf einer kleinen Morgen! wanderung. Sie hatten grade ein Buch vor für ein Ge⸗ ländeſpiel. Sie wollten ſich noch einmal genau den Plan anſehen. Wie ich nach einer Stunde zurückkam, waren meine Pimpfe längſt verſchwunden, ſicher ſchlichen ſie nun durch den Wald, um den Gegner ausfindig zu machen. „Da, Fritz hier iſt noch ein Bild, der Kleine iſt doch reizend, Onkel nennt er mich, einem Freund gehört dei, der Kleine wäre auch nicht ſo gut beieinander, wenn ihn die Eltern nicht ſo viel draußen im Freien tollen ließen, da kriecht er, macht ſeine kleinen Entdeckungsreiſen, ein fach: ein reizender Bengel!“ Natürlich wollten Hans und Fritz nicht nur auf 15 Bilder zurückgreifen ſie wollten in der nächſten gel möglichſt viel Neues knipſen, Hans wollte ſich beſonders auf die„erſte Abteilung“ werfen, Bilder don Kindern, von der Familie, vom Wohnen, bon der Freizeitgeſtalkung vom Sport Spe Wandern vom Garten u. a m Fritz dagegen wollte 510 ſeinen Betrieb„vorknöpfen“, die A rbeiks räume, ie Erholungsſtätten die Wohn und A 5 kleideräume den Unfalldienſt, die Sporen richtungen die Betriebsſiedlung Ach da ge es ſa ſo viel, was zu dem Thema„Geſund leben“ gehärte, „Biſt doch ein feiner Kerl, Hans“, meinte Frech e u mir das gleich erzählt haſt! Das macht wirklich Spaß nd der Erſte: Ehrenſache!“ 5 3666255 Erieh Langenbucher