Monatlich Mk. 1.20, durch die Poſt Mk. 1.60, u der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aazeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., 1 Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr ſeufprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages und Anzeigenb latt für Mannheim⸗Seckenheim und gebung. Berkändblatt für den Stadtteil Mihm.⸗Seckenheim. — 37. Jahrgang Was verwirklicht wurde Das Programm der NS DA iſt das leuchtende Weg⸗ zeichen! Kaſſel, 2. November. In ſeiner richtungweiſenden Rede, die der Reichsgrup⸗ penwalter des nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrerbundes, Staatssekretär Stuckardt, in Kaſſel vor dem Bund und Perſönlichkeiten von Partei und Staat hielt, führte er gegen⸗ über den Verſuchen des Auslandes, das nach der Macht⸗ übernahme Geleiſtete durch die Behauptung zu verklei⸗ gern, daß es dem Nationalſozialismus nicht gelungen ſei, ſein Programm durchzuſetzen, die neuen von den national⸗ ſozialiſtiſchen Grundſätzen ausgehenden Geſetze des Drit⸗ len Reiches auf Er wies damit nach daß viele Programm⸗ punkte der NSDAP bereits verwirklicht wurden und die keſtlichen der Verwirklichung nahe gebracht wurden. Als erſte Maßnahme nach der Machtübernahme nannte der Redner das Geſetz zur Behebung der Not von Volk und Staat, durch das die Zentralgewalt des Reiches erheblich geſtärkt und der Reichsregierung die Ermächtigung gegeben wurde, Reichsgeſetze, die auch von der Reichsverfaſſung abweichen konnten, zu beſchließen, ohne daß Reichstag, Reichspräſident oder der von den Ver⸗ ktetern der Länder gebildete Reichsrat gehört zu werden brauchten. Der Parlamentarismus war damit praktiſch über⸗ wunden und die Stellung des zum Reichskanzler ernannten Füh⸗ ters wurde damit talſächlich und rechtlich in Richtung auf die angeſtrebte Führerſtellung ausgebaut. Der Artikel 3 des genannten Geſetzes gab dem Reichskanzler die Befug⸗ nis, die von der Reichsregierung beſchloſſenen Geſetze an⸗ züfertigen und zu verkünden. Mit dieſen Vollmachten ver⸗ ſehen ging die Regierung ſofort an die Arbeit. Durch das„vorläufige Geſetz zur Gleichſchaltung der Länder mit dem Reich“ vom 31. März 1933 wurden die Volkspertretungen der Länder mit Ausnahme des am 9, März 1933 gewählten Landtages aufgelöſt und entſpre⸗ chend dem Reichstagswahler gebnis nome zr 10 ne ebildet. Durch das zweite. e wurden für die außerpreußiſchen Länder Reichsſtatthalter ein⸗ geſetzt die die Aufgabe hatten, dafür zu ſorgen, daß die bom Reichskanzler aufgeſtellten Richtlinien der Politik von den Ländern beachtet und durchgeführt wurden. Sodann wurde zur 8 Beſeitigung der Parteien heſchritten. Zunächſt wurde die kommuniſtiſche Fartei aus- 05 et und beſeitigt. Noch in der erſten Hälfte des Jahres 984 löſten ſich ſodann auch die übrigen Parteien auf. Dies wurde durch das„Geſetz gegen die Neubildung von Par- teien“ vom 14. Juli 1933 ſanktioniert, Neugründungen ver⸗ boten und die NSDAP als die einzige politiſche Partei Deutſchlands anerkannt. Das„Geſetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat“ vom Dezember 1933 baute die Stellung der Partei noch weiter aus, und es wurde darin die NS DA Pals die Trägerin des deut⸗ ſchen Staatsgedankens anerkannt. Sie iſt hinfort die führende und bewegende Kraft des nationalſozialiſtiſchen Staates. Damit aber war die Grundlage zum nationalſozia⸗ lſtiſchen Volksſtaat gelegt, der Weg zur Volksgemeinſchaft war frei. Durch das Geſetz über den Neuaufbau des Reiches vom 14. Februar 1934 wurde der Staatscharakter der Län⸗ der aufgehoben und ihre Hoheitsrechte auf das Reich über⸗ geleitet, die Landesregierung der Reichsregierung unter⸗ 5 Eine Verordnung vom 5. Februar 1934 ſchaffte auch ie beſondere Staatsangehörigkeit in den Ländern ab und führte ſtatt deſſen die unmittelbare Reichsangehörigkeit ein. Durch das Geſetz über das Staatsoberhaupt des Deut⸗ ſchen Reiches wurde das Amt des Reichspräſiden⸗ ten mit dem des Reichskanzlers verbunden, ſodaß die bis · herigen Befugniſſe des Reichspräſtdenten auf den Füh⸗ ker und Reichskanzler Adolf Hitler übergingen. Damit iſt der Führer nicht nur Chef der Reichsregierung, ſondern auch Oberſter Befehlshaber der Wehrmacht, die auf ihn vereidigt iſt. Ihm allein ſteht danach das Recht der Er⸗ nennung und Entlaſſung der Reichsminiſter zu. Durch das genannte Geſetz wurde der Führer der Ns⸗ Dp, 50 Hiller, zum Führer des deutſchen Volkes ſchlechthin. Alle Autorität und alle Verantwortung verei⸗ nig ſich letzten Endes in ſeiner Perſon. Durch die Volks- abſtimmung vom 19. Auguſt 1934 wurde dokumenkiert, daß Wolf hitler kalſächlich zum Führer der zur Volksgemein⸗ chaft geeinten Nation der Deutſchen geworden iſt. Dies kam noch verſtärkt zum Ausdruck durch das Be⸗ kenntnis vom 29. März 1936, wodurch dem geſamten Aus⸗ and vor Augen geführt wurde, daß die nationalſozialiſtiſche egierung keine volksfremde Diktakur iſt, ſondern eine vom ertrauen des Volkes getragene Volksführung. Im gleichen Zinne wie der Kern der deutſchen Nation bei den Volksab⸗ immungen bekannte ſich auch das Saar volk in der olksabſtimmung vom 13. Januar 1935 zu Deutſchland und einem Führer. Weiter ſind auf dem Gebiet der Neugliederung des Ner- s das Rbiche 15 vom 15. Dezember 1933 über die Ver⸗ einigung von Mecklenburg⸗Streliz mit Mecklenburg⸗Schwe⸗ zin und das Geſetz über Groß⸗Hamburg und andere Ge⸗ bietsbereinigungen als bedeutungsvoll zu nennen. Wichtiger iſt dabei noch die Schaffung der finanz wirtſchaftlichen 1 finanzrechtlichen Vorausſetzun⸗ deen. Die Ueberleitung aller ſtaatlichen Befugniſſe auf das Weich wird außerordentlich erſchwerk. ſo lange die Vertei⸗ 9— Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Som- und Feiertage Betriebsſtzrungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprücher Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 9. 37: 1150 Mittwoch, den 3. November 1937 — lung von Aufgaben, einnahmen und Ausgaben in den ein⸗ zelnen Ländern verſchieden iſt. Da die Länder bei der Neu⸗ regelung einen erheblichen Verluſt erleiden, iſt es notwen⸗ dig, Aufgaben und Laſten von den Ländern auf die Gemeinden zu übertragen. Dies ſoll nach einheitlichen Richtlinien vor⸗ enommen werden. Sie werden darauf abgeſtellt ſein müſ⸗ fen. den Gemeinden einheitlich für das ganze Reich dieſeni⸗ gen Aufgaben zuzuteilen, die ſie nach ihren neuen erhöhten Steueraufkommen tragen können und die auch ihrer Art gemäß in den Aufgabenbereich der Gemeinden gehören. In Zukunft ſoll es nur noch Reichsſteuern und Gemein⸗ deſteuern geben. Die Einnahmen der Länder werden im weſentlichen nur aus Anteilen an den Reichsſteuern, den ſogenannten Reichsſteuerüberweiſungen, und daneben aus Einnahmen aus eigenem Beſitz beſtehen. Neben den bisher erwähnten Geſetzen ſteht eine ganze Reihe von weiteren wichtigen Maßnahmen auf anderen Gebieten, die insbeſondere die Verwaltungsorganiſation des Reiches betreffen. Hier iſt durch drei Geſetze zur Ueber⸗ leitung der Rechtspflege auf das Reich die Vereinheitli⸗ chung der Reichsjuſtizverwaltung durchgeführt worden. Damit hat eine alte Sehnſucht nach einer einheitlichen echten Reichsjuſtiz Erfüllung gefunden. Am 1. April 1935 iſt ferner die durch Reichsgeſetz vom 30. Januar 1935 be⸗ ſchloſſene deutſche Gemeindeordnung in Kraft getreten. Sie ſtellt die kommunale Selbſtverwaltung aller deutſchen Gemeinden auf eine einheitliche Grundlage und ſchafft zum erſten Male in der deutſchen Geſchichte ein⸗ heitliches Recht für alle Gemeinden im Reich Im Anſchluß daran machte der Redner einige Ausfüh⸗ rungen über Verwaltungsfragen. Gemeinſchaft der artgleichen Deutſchen Der tiefſte und letzte Grund der Erſtarkung der Ein⸗ heit des Reiches iſt darin zu ſuchen, daß es dem Führer gelungen iſt, die von der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung getragene wahre Volksgemeinſchaft der artglei⸗ chen Deutſchen zu ſchaffen. Zum erſten Male in der deutſchen Geſchichte wird die 58 Nachdem der Redner ſo die großen geſetzgeberiſchen Maßnahmen die zur Herbeiführung einer ſtarken Zentral⸗ gewalt und zur Sicherung eines eigenen arteigenen Deut⸗ ſchen Reiches bereits in Angriff genommen ſind, aufgezeigt hatte, wandte er ſich ſodann der Geſetzgebung auf dem Gebiet des Judenproblems zu und zeigte all die Maßnahmen auf, die auf dieſem Ge⸗ biet bisher von der nationalſozialiſtiſchen Regierung durch⸗ geführt worden ſind, und die den weitgehendſten Wider⸗ hall im geſamten deutſchen Volk gefunden haben. Hier konnte dann auch der Redner mit Recht und unter lebhaf⸗ tem Beifall die Feſtſtellung machen: „Wenn man das Gebiet des Raſſenrechts überſchauk, kann man wohl mit kiefer innerer Befriedigung ſagen: Das Programm der NS DA; iſt hier erfüllt, Deuiſchland ge⸗ hört wieder den Deutſchen“ 5 Volksheer ſtarlt Söidnert uppe Sodann wandte ſich Staatsſekretär Stuckardt dem Punkt 22 des Parteiprogramms zu, der die Abſchaffung der Söldnertruppe und die Bildung eines Volksheeres ver⸗ langt und ſchilderte die einzelnen Geſetze der Regierung Adolf Hitlers, durch die das neue deutſche Volksheer ge⸗ ſchaffen wurde. Der erfolgreiche Kampf gegen Verſailles Was den Punkt 2 des Parteiprogramms anlangt, ſo wurden auch hier weitere, mit der Ehre der Nation nicht in Einklang ſtehende Beſtimmungen des Friedensdiktats von Verſailles in den vergangenen Jahren ſeit der Macht⸗ übernahme für immer ausgelöſcht. Der Redner ſtreifte bei dieſer Gelegenheit das Geſetz zur Neuregelung der Ver⸗ hältniſſe der Reichsbank und der Deutſchen Reichsbahn vom 10. Februar 1937 und ſchließlich den Widerruf des durch das Verſailler Diktat abgepreßten Schuldanerkenntniſſes der Alleinſchuld Deutſch⸗ lands am Weltkrieg durch den Führer in ſeiner geſchiht⸗ lichen Rede vom 30. Januar 1937 vor dem Deutſchen Reichstag. Wenn es der Bewegung, führte der Redner u. g. dus, bereits nach ſo wenigen Jahren gelungen ſei. ſchließlich von einer Idee, die im deutſchen Weſen wurzelt, beſtimmt. Die Partei muß das Volk fortgeſetzt formen und erziehen, damit der Führer mit der geballten Einheit des Volkes operieren kann wie ein Feldherr mit ſeiner Armee. So iſt die Partei der Garant der Stabilität der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksführung. Die Stabilität einer ſolchen Führung aber iſt das letzte Geheimnis für das erfolgreiche Behaupken eines Volkes in der Geſchichte. derſtände zu überwinden, ſö ſberde 25 ihr duch gelingen, die Teile des 1 durchzuführen, die zurzeit— meiſt nur noch in Teilgebieten— noch der Erfüllung har⸗ ren. Schritt für Schritt, wie es die Lage von Volk und Reich und die Zeitumſtände geſtatkten, wird Punkt für Punkt des Programms in zeitgemäßer Jorm verwirklicht. „Das Tempo der Enkwicklung beſtimmk allein der Führer“. CCC— „Auberfrorenes Taſchenſpielerkunſtſtück“ Fünf Antworten des„Giornale d'Italia“ an Eden. Rom, 3. November. ie Unterhausrede des engliſchen Außenminiſters Eden, die 5 ganz Italien ſchärfſtens mißbilligt wird, bildet auch das Hauptthema der römiſchen Abendblätter. Ueberein⸗ ſtimmend werden vor allem Edens befremdliche Aeuße⸗ rungen zum deutſchen Kolonialproblem ſchroff zurückgewie⸗ ſen. Fünf Punkte ſeiner Behauptungen, ſo erklärt der Di⸗ rektor des„Giornale d'Italia“, verdienen an Hand der ge⸗ ſchichtlichen Tatſachen richtig geſtellt zu werden: ö 1. Eden habe auf die Worte Muſſolinis, die Italiens Solidarität hinſichtlich der deutſchen Kolonialforderungen bekräftigten, erklärt, daß er keiner Regierung, die nicht ſelbſt zu gleichem bereit ſei, das Recht zugeſtehen könne, England zu einem Beitrag aufzufordern.„Dieſe Phraſen, die einen Mangel an Gedächtnis beweiſen, und einem un⸗ verfrorenen Taſchenſpielenkunſtſtück gleich kommen, hat man bereits in der offiziöſen franzöſiſchen Preſſe leſen können.“ 5 5 s Huce habe jedoch als aufrichtiger Freund eines tatsächlichen 9110 7 5 nur durch Worte beleuerten Frie⸗ deus geſprochen. Er habe die Frage der deutſchen Kolonien verfochten, weil ihre gerechte Löſung eines der Grundele⸗ mente des europäiſchen Friedens darſtellt. 6% habe dieſe Frage mit um ſo größerem Recht vertreten! als Italien ſaubere Hände habe. Das Londoner und Pariſer Argu⸗ ment, daß Italien ſich zuvor verpflichten ſollle, etwas von ſeinem Eigentum an Deutſchland abzutreken, bevor es an⸗ dere zu Abkretungen auffordere, ſei nachgerade lächerlich, denn Italien habe Deutſchland nichts weggenommen. 1105 lien habe von der in den Friedensverträgen verteilten Ko⸗ lonialbeute nicht den geringſten Anteil gehabt. Ausſchließ, roßbritannien und Frankreich hätten ſich damals mit 185 begeben übermäßig bereichert. 5 An Hand ſtatiſtiſchen Materials weiſt das halbamtliche Blatt darauf hin, daß ſich England damals allein in Afrika 1941 000 qkm. und im Stillen Ozean 5 tere 243 000 Quadratkilometer angeeignet hat,„ Frankreich in Afrika 484 000 Quadratkilometer zuge⸗ ſprochen erhielt. Der Raum aſt aller deutſchen Kolonien habe aber diggen beiden Großmächten offenbar noch nicht enügt, den ſie hätten ſich auch die Hälfte des aſiatiſchen Beſi es der Türkei angeeignet. Großbritannien habe Paläſtina, Transfordanien und den Irak genommen, Frankreich habe ſich in den Beſitz von Sy⸗ rien und des Libanon geſetzt. Während Großbritan⸗ nien durch die Friedensdiktate ſeinen Kolonialbeſitz um insgeſamt 2 620 000 Quadratkilometer mit 9 335 000 90 wohnern vermehrt und Frankreich den ſeinen um 9220 Quadratkilometer mit 4325 000 Einwohnern bereichert be, habe Italien von 8 21128 eine Grenzregu⸗ Nene an der Somaliküſte 90 000 Quadratkilometer mit 200 000 Einwohnern erhalten, die niemals in deutſchem Beſitz waren, während Frankreich 1935 einige unbewohnte Sanddünen an Italien abtrat. Die Sprache dieſer Zahlen müſſe jedermann einleuchten. Italien, ſo betont dann der Direktor des„Giornale d Italia“, unterſtützt das deutſche Recht gemäß ſeinen Ver⸗ pflichtungen gegenüber Europa. Italien könne nicht zu Ab⸗ tretungen aufgefordert werden, weil es auch nicht den kleinſten Teil des Deutſchland entriſſenen Gebietes beſitze. Dieſe eindeutige Tatſache könne durch das leichtfertige Ar⸗ gument Edens und der offiziöſen franzöſiſchen Preſſe ge⸗ genüber der geſchichtlichen und geographiſchen Wahrheit nicht umgedeutet werden. 5 2. Eden ſei das Eingeſtändnis entſchlüpft, daß die Va⸗ lencia⸗Bolſchewiſten aus der engliſch⸗franzöſiſchen See⸗ atrouille den größten Nutzen gezogen haben. Sein Ge⸗ ſtändnis ſei aber unvollſtändig, denn er habe die großen Lieferungen über die Pyrenäen⸗Grenze vergeſſen. Aber auch ſo beweiſe Edens Geſtändnis aller Welt die offene Verletzung der Nichteinmiſchungspolitik durch den von Sowjetrußlaͤnd offiziell organiſierken Kommunismus. Dieſe Verletzung laſſe nunmehr die zur Verteidigung der europäiſchen Külkur den nationalſpaniſchen Streitkräften als Ausgleich gewährte Hilfe als rechtmäßig erſcheinen. 3. Edens Aeußerungen über die den Bolſchewiſten zu⸗ teil gewordene 9515 19 55 auch im Gegenſatz zu den Er⸗ klärungen von Lord Plymouth und haben nur den Zweck, ein billiges Alibi für die britiſche Regierung zu liefern, die, während ſie ihre Nichteinmſichung und Gleichgültigkeit gegenüber dem ſich verblutenden Spanien beteuert, ande⸗ rerſeits die Abſicht verrät, eine ſchwache Regierung in einem ſchwachen Spanien zu begünſtigen, in dem der Ster⸗ ling und ausländiſcher Einfluß leichteres Spiel hätten. 4. Unter dem Beifall der Linken habe Edens Kreis er⸗ klärt, daß„England ſich nie einem antikommuniſtiſchen oder faſchiſtiſchen Block anſchließen werde.“ Allerdings habe er nicht geſagt daß Enaland nicht eine kommuniſten⸗ freundliche und deshalb antifaſchiſtiſche Haltung einneh⸗ men werde; er habe das auch nicht ſagen können, da Eng⸗ lands Politik eine deutliche Sprache rede. 5. Man müſſe ſich fragen, welchen demagogiſchen und redneriſchen Wirkungen zuliebe Eden im Hinblick auf die italieniſchen Truppentransporte nach Lybien behauptet habe, daß 925„nichts über eine Aenderung der internatio⸗ nalen Lage bekannt ſei, die die Entſendung ſo großer Verſtär⸗ kungen nach Lybien rechtfertige.“ Er müſſe doch eigentlich über die Sachlage informiert ſein, nachdem die italieniſche Regierung aus Höflichkeit die engliſche Regierung über die Beſchlüſſe des Miniſterrats vom 10. April in Kenntnis ge⸗ ſetzt hatte. Mit ſeinen körichten Worten 1 ſich Eden bewußt in die Reihe der gefährlichen europäſſchen Anruheſtifter. Seine verhängnisvolle Gegnerſchaft gegen Itkalſen, ſeine forkge⸗ ſetzten Manöver gegen den a h Verbündeten geſellen ſich zu der e engliſchen Agitatoren, die im September Schauermärchen über dieſe durchaus normale Handlung Italiens ausgeſtreut haben. Der Ausgangspunkt der Rechtsordnung Arbeitsgemeinſchaft von Nakionalſozialiſten und Jaſchiſten. Berlin, 2. November. Am Dienstag fand in Berlin die erſte Sitzung der„Ar⸗ beitsgemeinſchaft für die deutſch⸗italieniſchen Rechtsbezie⸗ hungen“ innerhalb der Akademie für Deutſches Recht ſtatt. Ihr Ziel iſt die Vertiefung der Kenntniſſe des Rechtslebens in Deutſchland und Italien ſowie die Förderung der faſchi⸗ ſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Rechtsidee. Sie wird ihre Aufgabe erfüllen durch gegenſeitige Unterrichtung über den Stand der geſetzgeberiſchen Maßnahmen, durch Aus⸗ tauſch von rechtswiſſenſchaftlichen und rechtspolitiſchen Ar⸗ beiten zum Zwecke der Veröffentlichung, ſowie gegenſeitige Beſuche und Vorträge. 5 a 5 Reichsminiſter Dr. Frank eröffnete die Sitzung mit einer Anſprache, in der er u. a. ausführte: Zwiſchen den deutſchen und italieniſchen Rechtsſchulen beſteht ſeit Jahr⸗ hunderten eine innige Beziehung und wir können uns nur dankbar der großen Rechsdenker der italieniſchen Na⸗ tion erinnern, die gerade der deutſchen Rechtswiſſenſchaft ſtarke Anregungen, große Gedanken, methodiſche Klarheit und Begriffserklärung auf allen Gebieten des Rechts über⸗ mittelt haben Als gemeinſame Ausgangspunkte für un⸗ ſere Zuſammenarbeit ſehe ich folgendes: Die Rechtsordnun⸗ gen des Nationalſozialtsmus und des Faſchismus lehren Vorrang der Gemeinſchaft des Volkes vor en, ſondern ſetzen ihn auch in die Tat um. und Diſzi die Vorausſetzungen 5 Dem 5 Duce als swahrung ift liberaliſli⸗ Welt würdigte ſches Recht ie Gemein⸗ auf dem rbelt auf rechtli⸗ kſamkeit des Fa⸗ r hätten ſich ge⸗ 0 Fortſchritt der Kutzur dienen ſollten. Italien habe die Tradition des römiſchen Rechts gehabt und daher umſo mehr Verſtändnis für den Kampf des Nationalſozialismus um ein neues völkiſches deutſches Recht. Er bekenne ſich mit Freude zu den Aus⸗ führungen des Reichsminiſters. Angleichung Danzigs an das Reich Bevorſtehendes Verbok von Parteineugründungen. Danzig, 2. November. Sol mi Es werde daher in den nächſten Wochen im Danziger Volkstag ein Amneſtiegeſetz verabſchiedel. Ferner kündigte Gauleiter Forſter ein Staaksjugendgeſetz an ſowie Geſetze, die eine weitere innere Polizei im Dienſte des WHW Veranſtaltungen aller Dienſtſtellen. Berlin, 2. Nov. Wie ſtets, ſo wird auch in dieſem Jahr die deutſche Polizei ſich wieder mit ihrer ganzen Stärke in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellen. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei hat ſo⸗ eben in einem Runderlaß allen Polizeibehörden im Reich zur Pflicht gemacht, auch im kommenden Winter die ſo⸗ ziale Hilfsarbeit der NSW in jeder Hinſicht zu unter⸗ ſtützen. Der„Tag der deutſchen Polizei“, der in den ver⸗ gangenen Jahren dem deutſchen Winterhilfswerk als Be⸗ weis der Verbundenheit des deutſchen Volkes mit ſeiner Polizei Millionenbeträge zuführen konnte, wird diesmal während des Winterhalbjahrs in ſeiner bisherigen Form nicht durchgeführt. Dafür ſind alle Polizeidienſtſtellen des Reiches verpflichtet worden, durch eigene Veranſtaltungen das Winterhilfswerk nach beſten Kräften zu fördern. Die Polizei wird ihre Fahrzeuge zu Transpor⸗ ten und Hilfsarbeiten dem Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellen, ſie wird wie in den vergangenen Jahren in ihren Küchen hilfsbedürftige Volksgenoſſen und ihre Kinder ſpeiſen, Wobei die Koſten innerhalb der Standorte durch freiwillige Svenden ier Angehörigen der Polizei aufge⸗ bracht werden Die M ufikkapellen und Spielmanns⸗ züge der Polizeſ werden wieder zugunſtes des Winter⸗ hilfswerks konzertieren tie werden in d Betriebe gehen, um den arbeitenden Volksgenoſſen während der kurzen Pauſen ein Ständ werden auch die deutſchen! olizeibeamten mit Son der⸗ ſpenden für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes erneut unter Beweis ſtellen, daß ſie ſich mit den helfsbe⸗ dürftigen Volksgenoſſen aufs engſte verbunden fühlen. Die WH W. Reiter in Marienburg, 2. Nov. Die Wien e, Frau Frie⸗ del Schumann, traf auf 991 itt für das Winterhilfs⸗ werk in Oſtpreußen ein. In Marienburg wurde ſie von Reitern der dortigen SS⸗Reiterſtandarte eingeholt. Auf dem Alten Laubenmarkt begrüßte der Kreisbeau tragte des WH W die Reiterin, und das Muſikkorps des Standortes veranſtaltete während der Sammlung von Frau Schu⸗ mann ein Konzert. en zu bringen. Und ſchließlich Tagung der Leiter der Reichspropagandaämker. Berlin, 3. Nov. Dienstag fand im Feſtſaal des Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda eine Tagung der Leiter der Reichspropagandaämter ſtatt, in der u. a. SS⸗Gruppenführer Heyd rich über die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den Aemtern des Sicherheitsdienſtes und den Dienſtſtellen des Reichsminiſteriums für Volks- aufklärung und Propaganda ſprach. Den Abſchluß der Ta⸗ gung bildete eine Rede des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels über eine Reihe von Problemen innen- und außen⸗ politiſcher Art. Nichts hinzugelernt Eden zur Kolonialfrage.— Angriffe gegen Italien. London, 2. November. In der außenpolitiſchen Unterhausausſprache ergriff Außenminiſter Eden das Wort, um u. a. zu erklären: „Das Haus wird ohne Zweifel bemerkt haben, daß in den letzten Tagen ein Land, das in Ergebnis des großen Krieges beträchtlichen Ländergewinn in Europa machte und ebenfalls gewiſſe territoriale Konzeſſionen in Afrika von Ländern erwarb, die ſeine Alliierten während des Weltkrie⸗ ges waren, ſich nunmehr zum Vorkämpfer für Deutſchlands Forderungen nach afrikaniſchen Beſitz gemacht hat. Ich wünſche im Augenblick bezüglich dieſer Forderungen nichts hinzuzufügen, ſoweit Deutſchland und wir ſelbſt betroffen ſind. Aber ich muß nunmehr deutlich erklären, daß wir das Recht, an uns Forderungen zu ſtellen, an keine Regierung zugeſtehen, ſolange keine Beweiſe dafür vorhanden ſind, daß dieſe Regierung bereit iſt, auch ihrerſeits einen Beitrag zu leiſten.“ Aus dieſen Ausführungen iſt erſichklich, daß Eden, was die Behandlung des durch keine oberflächliche Handbewe⸗ gung zu löſenden deulſchen Kolonialanſpruches angeht, nichts hinzugelernk hat. Eden wandte ſich dann gegen die Kritik an dem Ab⸗ kommen von Nyon und äußerte ſich anſchließend über den Konflikt in Spanien ſelbſt. Seine Ausführun⸗ gen enthielten keine neuen Geſichtspunkte. Bemerkenswert war lediglich, daß Eden auf einen langen Moskauer Be⸗ richt des„Daily Telegraph“ Bezug nahm, in dem mit⸗ geteilt wurde, daß Sowjetſpanien der drittbeſte Kunde So w ſetrußlands iſt. Auf der Bolſchewiſten⸗ ſeite in Spanien kämen große Mengen von Kriegsmaterial an erklärte Eden. Sowjetruſſiſche Tanks und Flugzeuge hätten auf der Seite Valencias eine wichtige Rolle geſpielt. Die Schwierigkeiten der Bolſchewiſten in Nordſpanien ſeien nicht auf Mangel an Kriegsmaterial zurückzuführen, ſondern auf die Unfähigkeit, von ihm Gebrauch zu machen. Eden meinte dann, es ſei nicht zu beſtreiten, daß ohne auslän⸗ diſche Einmiſchung der Krieg längſt vorbei ſein würde. In dieſem Zuſammenhang richtete er ſcharfe Angriffe gegen Italien. Deutſchlands Recht auf Kolonien Ein ſeltſamer Vorſchlag In einem Leitartikel über die Kolonialfrage ſtellt der „Mancheſter Guardin“ feſt, daß kein Zweifel mehr darüber bestehe, daß die britiſche Regierung nicht mehr viel länger in der Lage ſein werde, dieſer Frage gänzlich auszuweichen. Gesel. eit. e niger Zeit gffenſichtlich dan ee Albaner Angelegenheiten möglich ſei, die nicht eine Löſung der Ko⸗ lonfalfrage mit umfaſſe. Die Beſchwerden Deutſchlands über den Friedensvertrag ſeien Punkt für Punkt beſeitigt wor⸗ den. Trotzdem blieben zwei Hauptpunkte übrig: Das Vor⸗ handenſein mehrerer Millionen Deutſcher außerhalb der Reichsgrenzen und der Verluſt der deutſchen Kolonien. Wenn eine oder beide dieſer Beſchwerden gelindert werden könn⸗ ten, ſo würde ſchon viel geholfen ſein. Man müſſe zugeben, daß Deutſchland bis zu einem ge⸗ wiſſen Grad eine ftarke Sache vertrete. So wie die Dinge liegen, habe Deutſchland in der Kolonialfrage eine Art poll⸗ kiſches Recht, denn bevor es den Waffenſtillſtand unkerzeich⸗ net habe, habe man ihm zu verſtehen gegeben, daß ſeine Kolonien nicht fortgenommen würden. Trotzdem ſei dies aber geſchehen, und die hierfür vorgebrachte Entſchuldigung, daß Deutſchland zu einer kolonialverwalkung unfähig ſei, ſei nur eine ſcheinba: überzeugende. Das Blatt macht dann den ſeltſam anmutenden Vor⸗ ſchlag, alle Kolonien direkt dem Völkerbund zu unterſtellen. Das ſei, wie man zugeben müſſe ein ſehr großer Schritt, man brauche zaher nicht ſoweit zu gehen und könne trotzdem vielleich, einen Fortſchritt elen. Beutſchland könne unter Umſtänden ein Gebiet in Afrika angeboten werden, das es als Mandat vom Völkerbund er⸗ halte, und zwar im Rahmen einer allgemeinen Regelung unter der Bedingung, daß Deutſchland zum Völkerbund zu⸗ rückkehre! Der Kolonialraub am Pranger Die römiſche Preſſe gegen Eden. ö Rom, 2. November. Die römiſche Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit der Rede Edens im Unterhaus und ſtellt neben dem Einge⸗ ſtändnis des britiſchen Außenminiſters, daß die engliſch⸗ franzöſiſche Mittelmeerkontrolle die Verſorgung Valen⸗ f cias mit ſowjetruſſiſchem Kriegsmaterial ermöglicht habe vor allem die Ausführungen Edens über die Unterſtützung des deutſchen Kolonialanſpruchs durch Italien in den Vor⸗ dergrund. Die Unterhausrede wird allgemein als„recht unglücklich“ bezeichnet und entſprechend energiſch zu⸗ rückgewieſen. Das Mittagsblatt des„Giornale d Italig“ bezeichnet die Rede als„Unerhört „Tevere“ erklärt, daß die lächerlichen Grenzkorrekturen zugunſten Italiens in Afrika nicht im geringſten mit der „reichen und modern ausgeſtatteten Kolonien verglichen werden könnten die die Engländer und Franzo⸗ ſen Deutſchland weggenommen haben.“ Grundſätzlich ber⸗ weiſt„Tevere“ dann auf die Tatſache, daß die deutſchen Kolonialgebiete unter engliſche und franzöſiſche Flagge auf Grund einer Lehre gekommen ſeien, die heute aſt 8 abgelehnt werde Weder Deutſchland noch ig ſowie andere Völker erkennten die Autorität und die Grundſätze . Namen den ölkern ein verkehrter Friede aufgezwungen wurde. Die Rechtmäßigkeit de Beſitze ei bereſts Punch e fan oer ich zu ſtützen verſuchten, von innen heraus angefault. Die orwürfe Edens müßten daher gegenüber dem Völkerbund Völkerbundspakt aufs en ſte verbunden ſind. Man üſſe fragen, ob„der Völkerbund b 1 0 Lage iſt, den in Afrika vollzogenen Raub zu rechtfertigen.“ Kurzmeldungen Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor ſchlag des Reichsforſtmeiſters Generaloberſt Göring den braunſchweigiſchen Staatsminiſter Friedrich Alpers zum Generalforſtmeiſter und Staatsſekretär im Reichsforſtamt ernannt. Danzig. Die Bank von Danzig hat der Jewiſh Publi Bank AG die Rechte einer Deviſenbank entzogen. Die Lei, ter dieſer jüdiſchen Bank wurden wegen Deviſenvergehenz verhaftet. Einigung in London London, 3. November, Auf der Dienskagſitzung des Hauptunterausſchuſſes des Nichkeinmiſchungsausſchuſſes wurde eine Einigung erziel. Der Vollausſchuß wird am Donnerskag 15.30 Uhr zuſammenkreten, um die vom Unkerausſchuß beſchloſſene Empfehlung zu behandeln. Baldiges Kriegsende in Spanien Erwarkungen General Francos San Sebaſtian, 2. November. Die in San Sebaſtian erſcheinende Zeitung„La Voz di Eſpana“ veröffentlicht eine kurze Unterredung ihres Kriegs, chterſtatters mit dem ſpaniſchen Staatschef Franco. Nu Frage des Berichterſtatters, ob das Kriegende bald J erwarten ſei, erklärte General Franco u a., daß man na türlich noch nicht genau angeben könne, wann der Krieg beendet ſein werde. Jedoch könne man als ſicher annehmen, daß dieſer Tag viel näher iſt, als man annimmt ober glaubt Der Krieg werde durch den„vertikalen Zuſammenbruch' der Bolſchewiſten, deſſen Anzeichen bereits zu erkennen ſelen, liquidiert werden. Oft täuſchten die äußeren Anzeichen über den geheimen Zerſtörungsprozeß, der meiſt unbemerkt vor ſich gehe. Das ſei alles, was er augenblicklich ſagen könne. 8 Was ſie in Nordſpanien vorhalten. Unter den Schriftſtücken, die der Oberhäuptling der bolſchewiſtiſchen Nordarmee„Oberſt“ Prada zurückgelaſſen hat, iſt ein an die einzelnen Verbände gerichteter ſchriſt. licher Befehl gefunden worden, durch den die Jerſtö⸗ rung der geſamten Kriegsinduſtrie und ihrer Veſtände angeordnet wurde. Für die Ausführung dieſes Befehls deſſen geiſtiger Urheber 8 zVerteidigungsminiſter Prieto war, wurde eine Friſt von 24 Stunden gegeben. Die Ausführung ſcheiterte an dem unerwartek ſchnellen Vormarſch der Nationalen. Frankreichs Staatsfeind Nr. 1 „Matin“ prangert den Kommunismus an. Der Hauptſchriftleiter des„Matin“ kennzeichnet das bolſchewiſtiſche Außland auch in Bezug auf Frankreich aß den Weltfeind Nr. 1. Nach einer außzenpolitiſchen Beltach⸗ kung, in die auch die Kolonien miteinbezogen werden, heißt es u. a., Frankreich ſei ſtändig von Tauſenden von Kräften von außen her bedroht. Dieſe Kräfte könnlen aber nichts ausrichten, wenn nichl im In erſcheinung den Boden dafür o Macht auf franzöſiſchem Geb im Herzen der Regierung fe Anſteckung von außen vorbereite. f Ber Kommunismus habe, ſoweit er konnte, die frap⸗ lichen. Städe das. Van das Heer, die Fabriken, dle Jerſetzungs⸗ ieſe feindliche aus, der Boden füt die Schüle, pie Flotte und die Kolonien unterwühlt. Von allen fremden Ländern ſei nur ein einziges zugleich auch Frankreichs Verbündeter, nur ein einziges verfüge über eine in Frankreich amtlich zugelaſſene Partei, über eine Vertretung im franzöſiſchen Parlament, über Wortführer in den franzöſiſchen Regierungsausſchüſſen, über ein dr⸗ gan innerhalb der franzöſiſchen Preſſe und über Aufſichts⸗ möglichkeiten über die Geheimniſſe der franzöſiſchen Lah⸗ desverteidigung, nämlich Sowjetrußland. Der bolſchewiſl. ſche Feind trage die Nr. 11 Umſo mehr, ſo ſchließt der Nr⸗ tikel, ſei dieſe Feſtſtellung für gewiſſe politiſche Stellen oder gewiſſe allzu fragwürdige Agenten peinlich. Schwere polikiſche Zuſammenſtöße in Kroatien. In Nowi Gradatz in Kroatien kam es zu einem ſchwe⸗ ren Zuſammenſtoß zwiſchen kroatiſchen Bauern und Gen⸗ darmen, bei dem drei Bauern getötet wurden. Einer amt lichen Darſtellung zufolge, wollte dort der oppoſitionelle Bauernabgeordnete Meſaroff eine Verſammlung abhalten, die ſchon vorher von den zuſtändigen Behörden verboten war, da ihre Anmeldung den geſetzlichen Erforderniſſen nicht entſprach. Als der örtliche Gendarmerieführer die Veranſtalter darauf aufmerkſam machte, daß das Abhalten der Verſammlung verboten ſei, ſoll der Abgeordnete Meſa⸗ roff ſeinen Revolper gezogen haben. Aus der Menge ſeien darauf einige Schüſſe abgegeben und Steine gegen die Gendarmen geworfen worden. Die Gendarmen hätten in der Notwehr von der Schußwaffe Gebrauch gemacht, wo⸗ bei drei Bauern getötet und acht, darunter der Abgeotd⸗ nete Meſaroff, verwundet worden ſeien. Gemeindewahlen in England und Wales In mehr als 360 Städten und Bezirken in Engen und Wales fanden Gemeindewahlen ſtatt, darunter auch 0 London. Nach den bisherigen Ergebniſſen läßt ſich ſchon überſehen, daß die Nb in der e vinz ſtark gewonnen, in London hingegen zugunſte der Laboe Bari verloren haben. Die Ergebniſſe digen daß die Konſervativen in der Provinz gegenüber 11 5 früheren Stand 33 Sitze gewonnen, die Cabeur Par du gegen 16 Sitze verloren 125 Die Liberalen haben 26 1 verloren, während die Unabhängigen neun Sitze gewan nen. In London mußten die Konſervativen 33, die Unab hängigen einen Sitz an die Labour⸗Vertreter abgeben, Anwetter an der liguriſchen Riviera Mailand, 2. Nov. Das Val Vormida an der liguriſchen Riviera iſt durch ein heftiges Unwetter ſchwer heingeſut worden Der Verkehr auf Straßen und Eisenbahnen wund mehrfach unterbrochen. Bei der Ortſchaft Brace ein Damm von dem Flüßchen Bormida zerſtört. Die 1 ten überſchwemmten die umgebenden Felder und die 0 lagen der dortigen Montecatinf⸗Fabrik und riſſen zu Brücken fort. Die Eiſenbahnlinie Savona Acqui 115 durch einen großen Erdrutſch zerſtört. Zahlreiche b ten ſtehen unter Waſſer. Telefon⸗ und Telearapgenlengaſ 5 wurden zerſtört Das Bormida⸗Flüßchen, deſſen 115 erſtand fünf Meter über das normale Niveau angeſ 105 len iſt, führte entwurzelte Bäume, landwirtſchaftliche ind räte und Einrichtungsgegenſtände zu Tal Bis jetzt ein wei Todesopfer bekannt geworden In Strevi 1 arabinieri bei dem Verſuch, eine Familſe aus dem H waſſer zu retten. 2 — S. 3 — 5 24 8 — An jehenz er. 8 des ziell nüt Oſſene ber. oz de rlegs⸗ . Auf ld zu N na⸗ Krieg hmen, oder ruch' ſeien, über b bor önne g der laſſen chriſt. ſt ö⸗ ſtände fehle, iſter“ en.— nellen das 0 als krach rden, von aber ings⸗ dliche 5 der E die fran⸗ dle Von auch über eine ihrer Or⸗ ichts⸗ Lan⸗ viſtt⸗ Ar⸗ oder hwe⸗ gen⸗ amt⸗ gelle lten, oten iſſen die Badiſche Chronik Schwetzingen.(Anfall Pferde.) Als der auf dem J Be 0 571 eee.;* äftigte rige Dienſtknecht Weber mit dem Pferde⸗ hei en wollte, ten plötzlich die Tiere. W. ſtürzte vom Wagen, wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Wiesloch.(1938 Gauſän gertag in Wies⸗ vor Ichſtizhrigoe Fiſcho aufs 75 loch.) Der nächſtjährige badiſche Gauſängertag findet in Wiesl 0 durch ſche nſultheimer⸗Hof in Al jesloch ſtatt zugleich mil der Feier des 100⸗ jährigen Be⸗ hens des ˖ Warnung vor Wechſelbetrügern. Heidelberg. An einem der letzten Abende haben hier zwei Betrüger in einem Laden der Hauptſtraße dadurch einen Betrug verübt, daß zunächſt der eine im Laden erſchien, eine Kleinigkeit einkaufte und einen 20-Mark⸗Schein hingab. Während der Verkäufer mit dem Herausgeben des Wechſel⸗ geldes beſchäftigt war, kam der zweite Betrüger in den Laden, verlangte mit dem Vorgeben, er müſſe ſchnell auf den Zug ebenfalls eine Kleinigkeit. Während er bedient wurde, nahm der erſte den 20⸗Mark⸗Schein und das Wechſelgeld an ſich und verſchwand, auch ſeinem Komplizen gelang es, zu ent⸗ kommen. In einem anderen Laden, wo ſie den gleichen Trick verſuchten, war der Verkäufer vorſichtiger, ſodaß ſie ihr Ziel nicht erreichten. Die Betrüger konnten bisher nicht ermittelt werden. Beſchreibung: 1. Betrüger: 30 bis 35 Jahre alt, große ſchlanke Geſtalt, ohne Kopfbedeckung und Mantel, trägt Parteiabzeichen der NSDAP., offenbar zu Unrecht. Trägt dunkelblauen Rock und graue lange Hoſe, ſpricht Pfälzer Dia⸗ fekt. 2. Betrüger: etwa 40 Jahre alt, 1,70 m groß, trägt Hauen Anzug mit langer Hoſe, ohne Kopfbedeckung und Mantel. () Raſtatt.(Gegen einen Baum gefahren.) In der Nähe von Neumalſch fuhr nachts ein mit ausländiſchen Studenten beſetzter Perſonenkraftwagen gegen einen Baum. Der Fahrer zog ſich einen Schädelbruch zu, während die drei anderen iſaſſen mit leichteren Verletzungen davonkamen. 0 r.(Todesſturz mit dem Motorr a d.) er Nähe von Gundelfingen der 32⸗ teichert aus Hugsweier bewußtlos isport in die Chirurgiſche Klinik r hatte einen Arbeitskameraden 10 efand ſich bereits wieder auf r in einer Kurve auf der Straße zwiſchen lingen und Freiburg zu Fall kam. Emmendingen.(Tod bei der Jubiläums⸗ feier.) Von einem jähen Tod wurde Werkmeiſter Albert Bloedt ereilt. Mitten aus einem für ihn veranſtalteten Ehren⸗ abend anläßlich ſeines 50jährigen Arbeitsjubiläums hat ein Schlaganfall ſeinem Leben ein Ende geſetzt. (—) Bonndorf.(Von einer Tanne getötet.) Der im Walde beſchäftigte Edwin Münch aus Birkendorf wurde von einer niederſtürzenden Tanne ſo unglücklich getrof⸗ ſen, daß ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Der raſch herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Wertheim. Das Bezirksamt Wertheim hat folgende Atordnung ergehen laſſen: Wegen des unaufhaltsamen Fort⸗ ſchreitens der Maul⸗ und Klauenſeuche ſind für den Bezirk Wertheim, der bis jetzt noch ſeuchenfrei iſt, eine Reihe wich⸗ tiger Vorbeugungsmaßnahmen getroffen worden. Ein Teil der Maßnahmen iſt in allen Bezirksgemeinden durchzufüh⸗ rel; in den Gemeinden Niklashauſen, Gamburg, Külsheim und Steinfurt ſind darüber hinaus weitergehende Maßnah⸗ nen angeordnet. Von beſonderer Wichtigkeit iſt in dieſen Gemeinden ein ab 30. Oktober 1937 n f gerichteter W enſt bei Tag und und Wegen und j die Anlage von De ſen Wegen. N 9 9 5 e Aus dem Gerichtsfgal Die Brandſliftungen in Lützelſachſen Ein Maurer wollte Arbeit haben! Vor dem Mannheimer Schwurgericht hat am Diens⸗ dag der mit Spannung erwartete Brandſtiftungsprozeß be⸗ gönnen, deren Gegenſtand die häufigen Brandfälle bilden, die ſich in Lützelſachſen(Bergſtraße) ereigneten. Der Pro⸗ geh, zu dem 15 Zeugen geladen ſind, richtet ſich gegen ſie⸗ ben Angeklagte. Er wird A 8 vier Tage dauern. Augeklagt ſind der 20jährige Jakob Baier(als Haupt⸗ Ater), der 30 Jahre alte Karl Müller(genannt Ref⸗ lag der 35 Jahre alte Friedrich Schröder 2, der 0 Jahre alte Karl M üller, der 17 Jahre alte Wil⸗ helm Baier, der 18 Jahre alte Erwin Lochbüh⸗ ler und der 33 Jahre alte Jakob Lochbühler. Die Gemeinde Lützelſachſen erlebte im Spätjahr 1936 und im Frühjahrr 1937 durch drei Brände ſchreckensvolle e Die Vermutung einer vorſätzlichen Brandſtiftung fand bald ihre Beſtätigung. Die Brände brachen ſtets in den Abendſtunden aus. Zunächſt wurde am 27. 9. 1936 das Anweſen des Adam Koch 1. vom Feuer heimgeſucht. Der Tabakſchuppen und die Scheuer brannten vollſtändig lieder, das Wohnhaus konnte gerettet werden. Der Scha⸗ den beläuft ſich auf insgeſamt 3250 Mark. Am 12. Februar amen im Anweſen der Witwe Chriſtine Schröder Scheuer und Stall mit 6000 Mark zu Schaden Schon drei Tage päter brannte es bei Karl Müller. Dieſes Feuer konnte uber auf einen kleinen Herd beſchränkt und alsbald völlig Rösch werden. Hier entſtand ein Schaden von 300 Mark. er 20jährige Jakob Baier war von dem Leitmotip getra⸗ gen, daß wenn der Brand„glücke“ und die Verſicherung auhlen müſſe, er als Maurer Arbeit finde. Mül⸗ er⸗Reffert erhoffte eine Verſicherungsrückzah⸗ Aug, von 1100 Mark, um ſich mit dielem Geld ein neues üweſen erſtellen zu können. Die anderen Mitangeklagten ile an den Vorbereitungsarbeiten und Beſprechungen vebenommen haben und zum Teil Schmiere geſtan⸗ weft, haben wenn die Täter das 8 der betreffenden An⸗ ſen entzündeten. Den Brüdern Lochbühler liegt zur Laſt, 195 dem Vorhaben der Hauptangeklagten gewußt, von der ft der neuen Strafbeſtimmung geforderten Anzeige⸗ dicht aber keinen Gebrauch gemacht zu haben, ſo daß 17 ihr Verſchulden die verurſachten Brände nicht ver⸗ lltet werden konnten. a Beginn der Sitzung ermahnte der Vorſitzende Zerich geklagten, die reine Wahrheit zu ſagen, damit das 25 dein klares Bild bekommen und ſich ein Urteil über fh amaligen Vorgänge bilden könne. Der 18jährige Loch⸗ 10 50 gab nun zum 1 des Gerichts die Erklärun die fei er von den Bränden nichts gewußt habe und en heren Angaben nur machte, um aus der Haft ent⸗ 19 fal werden. Das Heimweh habe ihn dazu etrie⸗ füche le Angaben zu machen. Trotz mancher Wider⸗ 0 e blieb der Angeklagte hartnäckig darauf beſtehen, ehauptungen frei erfunden zu haben. ftums in Karlsruhe. f. 0 99 45 5 r 1 0 1 G, Karkstuhe. Im Bürgerſaal des Rathauſes wurde vie 97 e 8 N 5 8 1 die„ Woche des deutschen Buches“ in Verbindung mit einer Leiſtungsſchau des N S eröffnet. Zugegen waren neben dem Landes Sch Vertreter der NS.⸗ Organiſatio 7 Fe de N ink vom Miniſterium des Kultus und Unterrick egermeiſter Jaeger, Dr. Jäckle vom Badiſchen Gemeinde„zahlreiche Angehörige der Reichsſch ritten 3: 2 9 85 7 Keicheſchrifttumskammer, die) einem von dem Ochſenkiel⸗ 9 548 T= N.— Quartett(ẽMitglieder d lle) zu Ei der Feier geſpielten Beetho esleiter der Reichsſchriftenn 28 52 eichsſchrifttun Hierauf umriß der Leiter des deskultur⸗ en Buches“. walter Schmid bieder zum habe eugung von r ſeinen In⸗ In dieſem an die Err Rg. von n.„Wenn wir feſtſtellen 51 Volksbüchereien mit onfeſſionelle Büchereien ine harte Mahnung. hen Volkes nicht das ug iſt, ſondern das 5, und daher verlangen das Buch unſerer Zeit zugäng⸗ d erklärte die handels für eröffnet und der Feſtſtellung:„Das Volk, Führer und am gang 177 N nit rund Wir wü 6 i el 3,5 Millionen (H, Pforz der WSW. ⸗Ab am 19. November bedeutete für die beauftragten Pforzhei⸗ mer Firmen eine wertvolle Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme, waren doch viele Arbeitskräfte auf mehrere Wochen beſchäf⸗ tigt, dieſe ellen Edelſtein⸗Sternbildabzeichen herzuſtel⸗ len, die in zwölffacher Form einen aſtronomiſchen Monat ver⸗ ſinnbildlichen. forzheim hergeſtellt. ie 3,5 Millionen Stück en für die zweite Reichsſtraßenſammlung Umfallenden Grabſtein dem Friedhof wollte eine Frau an erem ſtehenden Grabſtein einen Kranz il rach der Oberteil des Grabſteins ab und fiel der Frau auf die Beine. Sie mußte ins Kranken⸗ haus„gebracht werden. 31 dl.(M 1 eſtadt Motorradfahrer raſte in eine ſchen gruppe) Von einer Hochzeit in Gerns⸗ heim kommend, wo natürlich auch getrunken worden war, rannte abends ein Lampertheimer Motorradfahrer auf der Straße zw Biblis und Bürſtadt in eine Gruppe jun⸗ ger Leute. Dabei wurde ein Soldat des Inf.⸗Regts. 115 in Darmſtadt, der in Hofheim auf Urlaub war, und ſeine Begleiterin, ein Nädchen aus Bobſtadt, ſchwer verletzt. Ma Krankenhaus. Der Fahrer, der nicht nur r, ſondern auch mit ausgebrannter 5 genommen Batteri ih vürde genommen. Ein Toter und eine Schwerverletzte Oberlinxweiler. Im Ortsteil„Grenze“ ereignete ſich ein ſchweres Motorradunglück. Der Kraftwagenführer Rech⸗ tenbald aus Urexweiler kam mit ſeinem Motorrad und einer Beifahrerin in ſchnellem Tempo aus Richtung St. Wendel. Aus bisher noch nicht geklärter Urſache geriet das Motorrad aus der Fahrbahn. Nach Ausſagen von Paſſan⸗ ten ſoll der Motorradfahrer durch die Lichter eines ihm entgegenkommenden Autos geblendet worden ſein. Das Motorrad rannte in voller Fahrt gegen einen Baum, der Lenker des Rades ſchlug dagegen und war ſofort tot. Die Soziusfahrerin flog in hohem Bogen zur Seite und trug eine Gehirnerſchütterung, einen Schulter⸗ und einen Rip⸗ penbruch davon. — Probebeſchäftigungen und Arbeitsbuch. In letzter Zeit mußte, wie amtlich mitgeteilt wird, wiederholt feſt⸗ geſtellt werden, daß Betriebsführer im Fall einer probe⸗ weiſen Beſchäftigung eines Arbeiters oder Angeſtellten keinen Eintrag im Arbeitsbuch vornehmen und den Be⸗ ginn der Tätigkeit dem Arbeitsamt auf dem vorgeſchriebe⸗ nem Vordruck nicht bekanntgeben. Es wird darauf hinge⸗ wieſen, daß auch Probebeſchäftigungen arbeitsbuchpflichtig 15 und daher die Probeeinſtellung im Arbeitsbuch einzu⸗ ragen und dem Arbeitsamt anzuzeigen iſt. Verſtöße gegen dieſe Vorſchriften ziehen empfindliche Strafen nach ſich. 4 Tödlicher Jagdunfall. Bei einer Treibjagd auf der Gemarkung Onolzheim bei Crailsheim wurde der 30jäh⸗ rige Fritz Kühnle aus Gründelhardt von einer abprallen⸗ den Kugel, die ein anderer Jagdgaſt auf ein Reh abge⸗ ſchoſſen hatte, in den Unterleib getroffen. Der Schwerver⸗ letzte ſtarb einige Stunden nach ſeiner Einlieferung ins Kreiskrankenhaus.. 0. A Von der Transmiſſion getötet. Der 26jährige Land⸗ wirtsſohn Friedrich Grau aus Killenhof(Kreis Welzheim) wollte den Motor zum Dreſchen einſchalten. Als er nicht urückkam, begaben ſich ſeine Angehörigen in das Motoren⸗ 92 55 wo ſie Grau tot auffanden. Der Bedauernswerte war von der Transmiſſion erfaßt worden. ö A„Goldmacher“ Franz Tauſend macht wieder von ſich reden. Der aus dem ſeinerzeitigen Betrugsprozeß bekannte „Goldmacher“ Franz Tauſend iſt, wie das Amtsgericht Bayreuth mitteilt, in Goldkronach auf Funkſpruch der Po⸗ lizei in Stuttgart wegen Betrügerei verhaftet und in das n Bayreuth eingeliefert worden. Von hier wird er demnächſt nach Stuttgart übergeführt. Seine Betrügereien ſollen mit der Bergbaugeſellſchaft„Fichtel⸗ gold“ in Zuſammenhang ſtehen. Die näheren Umſtände können erſt nach weiteren Erhebungen, die von Stuttgart aus geführt werden, 1 werden. a N 4 In den Allgäuer Bergen abgeſtürzt. Die beiden Sonthofener Bergſteiger Georg Hagſpiel und Michael Kap⸗ eler unternahmen eine Beſteigung des Kleinen Wilden urch den Südweſtkamin. Sie hatten bereits den Kamin ſelbſt überwunden und das Seil ſchon abgelegt, als plötz⸗ lich der vorausgehende Kappeler bemerkte, wie ſein Ge⸗ ahnte an Aer wierigen Stelle ſtrauchelte und etwa 70 eter über die Wand abſtürzte. Kappeler ſtieg ſofort zu dem Verunglückten ab, der jedoch bereits tot war. aß Das verhängnisvolle Scherzwork. Als nach Beendi⸗ gung der Arbeit eine Gruppe von Arbeitern in Kulmbach mit dem Rad e wollte der Franz Sandler ſeine Vormänner überholen. Er rief ihnen dabei einige Scherzworte zu und achtete nicht auf die Straße, auf der ein„ entgegenkam Unmittelbar vor dieſem ſtürzte Sandler zu Boden; der Wagen ging über ihn hin⸗ weg und tötete ihn.„ 5 5 a abzuhaltenden Schwimmkurs Seid haushälteriſch! Jeder einzelne Haushalt im Reiche muß auch den ge⸗ ringfügigſten Verderb vermeiden. Die 17 Millionen Haus⸗ haltungen laſſen auch den kleinſten Einzelverderb lawinen⸗ artig anſchwellen. Schon der tägliche Verluſt einer ein⸗ zigen Schnitte Brot in jedem deutſchen Haushalt er⸗ gibt insgeſamt einen jährlichen Verluſt von mehr als 6 Mil⸗ lionen Zentner Brotgetreide. 40 Millionen Mark Deviſen ſind notwendig, um dieſe fehlenden 6 Millionen Zentner wieder aus dem Auslande einzuführen. Und warum das? Nur weil Gedankenloſigkeit und Unachtſamkeit noch hier und da herrſchen Der Führer hat in ſeiner Bückeberg⸗Rede der früher üblichen Parole„Jeder kann tun, was er will“, die heute geltende Auffaſſung gegenübergeſtellt:„Jeder muß tun, was allen nützt, was allen zugutekommt!“ Dieſe Parole muß auch für die Hausfrau in Stadt und Land richtunggebend ſein. Wir werden künftig noch mehr Achtung vor dem täglichen Brot haben und es vor jedem Verderb bewahren. Wir werden Roggenbrot bevorzugen, weil mir mehr Roggen als Weizen bauen und weil Roggen⸗ brot geſünder iſt. Wir werden aber auch mehr Kartoffeln eſſen, weil wir in dieſem Jahre eine beſonders reiche Kar⸗ toffelernte haben. Damit ſind den Hausfrauen weitergehende und verpflichtendere Aufgaben geſtellt als jemals zuvor. Aufgaben, die aus dem engen Lebensraum unſeres Volkes ſich für jeden einzelnen ergeben. Darin liegt das Geheim⸗ nis der Leiſtung und des Erfolges, daß jeder einzelne ſich als Glied des größeren Ganzen fühlt und ſein Handeln danach einrichtet. Der deutſche Konſument ſoll ſich bei jeg⸗ lichem Verbrauch von Nahrungsgütern und in jedem Au⸗ genblick der Verantwortung bewußt ſein, die in ſeine Hand gelegt iſt. Von dem Ernſt, mit dem wir dieſe Verantwor⸗ tung tragen, hängt letzten Endes der Erfolg aller Maß⸗ nahmen ab, die zur Sicherung unſerer Nahrungsfreiheit ge⸗ troffen werden. * Beethoven⸗Abend der Mannheimer Die Städt. Hochſchule für Muſik und Theater führt ihr 2. Orcheſterkonzert in Form eines Beethoven⸗Abends durch. Die Veranſtaltung findet am Mittwoch, 10. November, abends 8 Uhr im Muſenſaal ſtatt. * Lichtbilder⸗Vortrag„Die nordiſche Kunſt des Mittelalters“ Muſik⸗Hochſchule. in der Städt. Kunſthalle Mannheim. Am Donnerstag, 4. November, 20.15 Uhr, ſpricht Dozent Dr. Walter Paatz von der Univerſität Frank⸗ furt a. M. über:„Die nordiſche Kunſt des Mittelalters“. Das Leitmotiv der Kulturentwicklung Nordeuropas im Ver⸗ laufe des Mittelalters iſt der Wettkampf der deutſchen Kultur mit der nordfranzöſiſch⸗engliſchen um Skandinavien und die Auseinanderſetzung der bodenſtändigen nordiſchen Kräfte mit dieſen fremden Einwirkungen. Vom 13. Jahr⸗ hundert ab verdrängt die deutſche Kunſt die altnordiſche und engliſche vollſtändig, und hervorragende deutſche Künſt⸗ ler ſchaffen in Nordeuropa eine Fülle der großartigſten Bauten, Skulpturen und Gemälde. Dr. Paatz, der ſoeben vom einer Studienreiſe nach Skandinavien und Finnland zurückgekehrt iſt, wird eine Reihe von bisher in Deutſchland wenig bekannten Bildern nordiſcher Kunſt zeigen, von den Stabkirchen an bis zu den grandioſen Meiſterwerken der großen deutſchen Künſtler Bernt Notke und Claus Berg. — Wiederholung des Vortrages am Freitag, 5. November. * i Tödlicher Anfall beim Rangieren. Im Rangierbahn⸗ hof wurde ein 53jähriger Rangierer aus Heidelberg beim Schmieren von Weichen von einer Rangterabteilung erfaßt und ihm beide Beine abgefahren. Auf dem Transport ins Städtiſche Krankenhaus iſt der Verunglückte verſtorben. Mit dem Seitengewehr erſtochen. Nachts wurde bei einer Schlägerei in der Neckarſtadt ein 28jähriger Kraftwagen⸗ führer mit einem Seitengewehr in den Unterleib geſtochen und lebensgefährlich verletzt. Der Geſtochene iſt einige Stunden ſpäter im Städt. Krankenhaus verſtorben. Der Täter, der in Notwehr gehandelt haben ſoll, wurde einſtweilen feſtgenom⸗ men.— Am Hechtkopf wurden Kleidungsſtücke eines aus der Pfalz ſtammenden, in Frankreich anſäſſigen Landwirts auf⸗ gefunden. Offenbar hat der Eigentümer, der in letzter Zeit in ſeiner Heimat zu Beſuch weilte, den Tod im Rhein geſucht. Sieben Verkehrsunfälle. Im Laufe des Tages ereig⸗ neten ſich ſieben Verkehrsunfälle. Dabei wurden ſechs Per⸗ ſonen verletzt und mehrere Kraftfahrzeuge und Fahrräder zum Teil erheblich beſchädigt. Wegen verſchtiedener Uebertre⸗ tungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 45 Per⸗ ſonen gebührenpflichtig verwarnt und 16 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. — Fahrzeuge der Feuerwehr und Polizei haben Vor⸗ recht. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß den Fahrzeugen der Jeuerwehr, Polizej und Rettungsan⸗ ſtalten(Rotes Kreuz) Platz zu machen iſt. Die Reichsſtra⸗ ßenverkehrsordnung beſtimmk: Fahrzeugen, die zur Erfül⸗ lung ihrer öffentlichen oder dem gemeinen Wohl dienen⸗ den Aufgaben freie Bahn brauchen und als ſolche kennt⸗ lich ſind(Wegerechtsfahrzeuge) iſt Zlatz zu machen Wege⸗ rechtsfahrzeuge ſind u a. rote Feuerwehrwagen, feldgraue oder buntfartsge Fahrzeuge der Wehrmacht, Mannſchafts⸗ wagen der Polizei, Rettungswagen(Rote-Kreuz⸗Wagen), Straßenreinigungsmaſchinen und dergl. Andere Fahrzeuge ſind als Wegerechtsfahrzeuge nur dann anzuſehen, wenn ſie durch amtlich ausgegebene oder zugelaſſene Schilder und Schallzeichen(Glocke oder Hupe mit einer Folge verſchiede⸗ ner hoher Töne) als ſolche kenntlich gemacht ſind Es wird erwartet, daß alle Verkehrsteiſnehmer den Wegerechtsfahr⸗ zeugen frühzeitig Plat machen Wer ſich an dieſe Regelung nicht hält, hat Beſtrafung zu erwarten. SOSymnaſtikkurs in„Kraft durch Freude, In der vorbildlich neueingerichteten Schulturnhalle wurde letzten Freitag ein Gymnaſtikkurs für Frauen und Mädchen abgehalten, Die Kurſe werden von der befähigten Sportlehrerin Frl. Gentſch⸗Röchling geleitet. Die Kurs⸗ teilnehmerinnen waren alle reſtlos begeiſtert von der an⸗ genehmen und ſpieleriſchen Art, mit der die Sportlehrerin die Uebungen abwickelte. Die Gymnaſtikkurſe ſollen eine Vorübung für einen im Frühjahr im Städt. Hallenbad ſein. Wenn die Teilnehme⸗ rinnen am Gymnaſtikkurs ihre Glieder gelockert haben, macht das Schwimmenlernen keine Schwierigkeiten mehr. Es wäre im Intereſſe der Volksgeſundheit zu wünſchen, wenn ſich noch weitere Frauen und Mädchen für die Kurſe melden würden. Die nächſte Uebungsſtunde findet am Freitag abend 8 Uhr ſtatt. 5 Gut ſortiert iſt doppelt wertvoll. Fingerſpitzengefühl machts— Iſt der ein Papierkorb. Das Mülleimer 80 000 to Altpapier ſind im letzten Jahr im Berliner Müll feſtgeſtellt worden. Da der Papierverbrauch auf den Kopf der Bevölkerung im Jahr ungefähr 36 kg. Papier beträgt, läßt ſich leicht ausrechnen, daß jeder Berliner die Hälfte des von ihm benutzten Papiers allein in de Mülleimer geworfen hat. Das iſt bei unſerer Rohſtof und Deviſenlage unter keinen Umſtänden tragbar. Die 1 umfaſſenden Aufklärungsaktion beauftragt worden. 2 Auftakt dazu führte der Gaubeauftragte für die A materialerfaſſung im Gau Berlin die Beſichtigung eines der größten deutſchen Spezialpapier⸗Sortierbetriebes im Berliner Oſten durch. Die Bezeichnung Altpapier hat einen etwas anrüchigen Klang. Von dieſem Vorurteil wird man aber ſchnell geheilt, wenn man durch einen ſolchen Sortierbetrieb wandert. In meiſt hellen, ſehr hohen Räumen arbeiten mehr als 150 Leute, die faſt alle ſeit Jahren dort beſchäftigt ſind. Das Sortieren iſt nämlich eine Kunſt, die gelernt ſein will. Nur in mehrjähriger Arbeit kann das Fingerſpitzengefühl erworben werden, das notwendig iſt, um Pergamin, holz⸗ freies, holzhaltiges oder zelluloſehaltiges Papier auf einen Griff zu unterſcheiden. Drei Unterteilungen erfährt das in den Betrieb ge⸗ langende Papier zunächſt: es kommt entweder in die Akten-, in die Band⸗ oder in die Späne⸗Sortiererei. Das Ein⸗ fachſte iſt das Verleſen der Akten, worunter man Ge⸗ ſchäftsbriefwechſel, Geſchäftsbücher uſw. verſteht, weil dieſe nur von ihren Deckeln befreit zu werden brauchen und nach dem Grad der Holzfreiheit geordnet werden. Schwierig dagegen iſt die Ausleſe der Späne, alſo der ſehr vielgeſtaltigen, von Handel und Induſtrie abgelieferten Abfälle. Hier wird nicht nur nach Art und Güte, ſondern auch nach Farben verleſen, um den verarbeitenden Werken gleich den gewünſchten Farbton zur Verfügung ſtellen zu können. In dieſer Abteilung ſuchen die geſchickteſten und erprobteſten Arbeiterinnen, die ſehr gute Augen haben müſſen, das Material aus den großen Lieferſäcken heraus. Schon das Ueberſehen z. B. eines geringfügigen Kopiertinte enthaltenden Aufdruckes kann eine ganze Lieferung ver⸗ derben. 186 verſchiedene Sorten bezw. Schattierungen ſind das Ergebnis der mühevollen Arbeit. Die Haushaltabfälle ſchließlich werden auf ein laufen⸗ des Band geſchüttet, das langſam an den Sortiererinnen vorbeizieht. Mit raſchem Blick und flinker Hand greifen ſie das Wertvolle heraus und werfen es hinter ſich in bereit⸗ ſtehende Körbe. Aber auch das, was ſie vorüberziehen laſſen, wird noch verwendet; als„Ordinär“ bildet es die Grundlage der Pappenfabrikation. 60000 kg werden in dieſem Betrieb täglich verleſen — das iſt viel, aber für den Bedarf noch immer nicht genug. Es muß in Deutſchland noch mindeſtens die Hälfte mehr Altpapier geſammelt werden, als es z. Zt. geſchieht, wenn wir von der Einfuhr freikommen wollen. Darum werden nunmehr, wie der Gaubeauftragte für die Alt⸗ materialerfaſſung des Gaues Berlin am Schluß der Be⸗ ſichtigung betonte, in jedem Haus unter Aufſicht der Partei Sammelſtellen für Altpapier errichtet. Es iſt zu hoffen, daß die Hausfrauen dort gewiſſermaßen auch das letzte Stück Papier abliefern werden. —— Badens Beſucher im Sommer 1932 Baden⸗Baden hat immer noch die meiſten Fremden. Für die vorläufige Beurteilung der Entwicklung des Fremdenverkehrs in Baden im Sommerhalbjahr 1937 liegen nunmehr die Ergebniſſe von 40 wichtigeren Fremdenpläßen Badens vor, und zwar von neun Heilbädern(den Ther⸗ malbädern Baden⸗Baden, Badenweiler und Bad Krozingen, den Solbädern Bad Rappenau, Bad Dürrheim und Donau⸗ eſchingen und den Stahlbädern des Renchtal⸗ und Kniebis⸗Ge⸗ bietes), von 22 bedeutenderen Luftkurorten im Schwarzwald, Odenwald und am Bodenſee, ſowie von neun ſonſtigen grö⸗ ßeren Fremdenplätzen wie Heidelberg, Freiburg, Konſtanz, Karlsruhe, Mannheim uſw. Da alle dieſe Orte als typiſch in ihrer Art gelten, können auch aus den von ihnen gemel⸗ deten Ergebniſſen allgemeine Schlüſſe auf die geſamte Enk⸗ wicklung des Fremdenverkehrs in Baden gezogen werden. In den 40 Orten wurden im vergangenen Sommer(in den Monaten April bis einſchließlich September) 940 044 Fremdenankünfte gezählt und 3 930 213 Fremdenübernach⸗ tungen. Verglichen mit den Ergebniſſen des vorjährigen Som⸗ merhalbjahres hat die Zahl der Fremdenankünfte um 20 501 oder 2,2 Prozent zugenommen und die Zahl der Fremden⸗ übernachtungen um 206 004 oder 5,5 Prozent. Hierbei muß nun feſtgeſtellt werden, daß der Ausländerverkehr bedauerlicherweiſe eine rückläufige Tendenz aufweiſt, was wohl auf die Währungsabwertung der Nachbarländer und auch auf die Anziehungskraft der Pariſer Welt⸗ ausſtellung zurückgeführt werden muß. Auch iſt zu beach⸗ ten, daß ein ähnlicher Anreiz zu geſteigertem Beſuch, wie ihn das Jahr 1936 auch für Baden durch die Olympiſchen Spiele brachte, in dieſem Jahr fehlte. Immerhin ſtiegen im vergangenen Sommer noch 171917 Ausländer bei uns ab, die zuſammen 519 247 Uebernachtungen aufwieſen. Im Ver⸗ gleich zum Vorjahr beträgt der Rückgang der Ankünfte 6454 oder 3,6 Prozent und der Rückgang der Uebernachtungen 93 617 oder 15,3 Prozent. Umſo ſtärker hat aber der Ver⸗ kehr aus dem Inland zugenommen, was nicht zuletzt auf das Wirken der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zurück⸗ zuführen iſt. Insgeſamt wurden 768 127 Ankünfte aus dem Inland mit 3410 966 Uebernachtungen gezählt. Gegenüber dem letztjährigen Sommer bedeutet dies eine Zunahme des Inländerverkehrs um 26 955 Ankünfte(plus 3,6 Prozent) und um 299 621 Uebernachtungen(plus 9,6 Prozent). Unter den drei Gruppen von Fremdenverkehrsplätzen ſchneiden die Heilbäder hinſichtlich der Entwicklung des Geſamtfremdenverkehrs am ungünſtigſten ab; ſie meldeten einen Rückgang der Fremdenankünfte um 6731, wogegen die Zahl der Fremdenübernachtungen bei ihnen zwar geſtiegen iſt, jedoch nur um 19 Prozent. Doch ſteht Baden-Baden mit 690 919 Fremdenübernachtungen immer noch weitaus an der Spitze aller Fremdenverkehrsplätze. In den Luftkur⸗ orten entſpricht die Entwicklung des Fremdenverkehrs der allgemein feſtgeſtellten Entwicklung. Am günſtigſten lauten aber die Meldungen von den ſonſtigen Fremden ver⸗ kehrsplätzen, wo die Zahl der Uebernachtungen um 11 Prozent zugenommen hat. Sie allein weiſen auch eine Zu⸗ nahme des Ausländerverkehrs auf, und zwar bei den Ankünf⸗ ten um 1403 Perſonen und bei den Uebernachtungen um 20145. Hierher gehören die Orte mit den höchſten Ankunftszah⸗ len. So meldete Heidelberg 148 090 Fremdenankünfte, Kon⸗ ſtanz 122 813, Freiburg leinſchl. Schauinslandgebiet) 118 134, Karlsruhe 67649 und Mannheim 64 392. Eine ähnlich hohe Zahl von Ankünften wird nur noch von Baden⸗Baden mit 88 372 erreicht. Auch die Zahl der Uebernachtungen geht in dieſen Orten in die Hundertkauſende. Konſtanz meldete bei⸗ ſpielsweiſe 327758 Fremdenübernachtungen, Freiburg 283 509, Heidelberg 247784, Karlsruhe 107 286, Mannheim 106 717. wie die (117 601), auf. Hinterzarten sfeld(10 749) Nund unk⸗ Programme Reichsſender Stuktgart. Mittwoch, 3. November: 10 Das Sildebrand⸗Lied, eine Sage um das ehrwürdige Sprachdenkmal; 10.30 Sendepauſe; 14 Heiteres Allerlei; 18 Glück ab, 30 Minuten zwiſchen Himmel und Erde; 19.13 Muſik am Nachmittag; 20 Durch die Wälder, durch die Auen, Almanach für Jäger und Naturfreunde; 21 Kammermuſik; 21.20 Wir dürfen dienen; 22.30 Kammer ſonate für Violincello und Klavier von Karl Haſſe: Donnerstag, 4. November: ö 10 Volksliedſingen; 10.30 Sendepauſe; 14 Eine Stund ſchön und bunt, Schallplatten; 18 Muſik der Jugend; 19.18 Stuttgart ſpielt auf, heitere Feierabendmuſik; 20.15 Wem einer eine Reiſe tut, heitere Sendung; 21 Aller guten Dings ſind drei, Operettenquerſchnitte; 21.30 Das Auguſteum⸗Or⸗ cheſter Rom ſpielt; 22.30 Volks- und Anterhaltungsmuſtk, Freitag, 5. November: 10 Menſchen zwiſchen Haff und Meer, Hörſpiel; 10.30 Ein Jahr deutſcher Autoſiege; 10.45 Sendepauſe; 14 Eine Stund', ſchön und bunt, Schallplatten; 20.15 Wie es eu gefällt; 21 Eine Funkſinfonie vom Werden und Wirken des Buches; 22.30 Zu Unterhaltung und Tanz. Samstag, 6. November: g 10 Ein Dorf muß weichen, Hörſpiel; 10.30 Sendepause; 15 Heiteres Allerlei; 16 Fröhliche Klänge zum Wochenende, Schallplatten; 18 Tonbericht der Woche; 19.15 Buntes Kon⸗ zert, Schallplatten; 20 Mädle, magſcht mi?, bunte ſchwäbiſche Stunde; 21 Wochenkehraus; 22.30 Tanzmuſik. Reichsſender Frankfurt: Mittwoch, 3. November: 10.45 Schaltpauſe; 11 Eröffnung der Internationales Jagdausſtellung Berlin 1937; 15.15 Deutſcher Kreis der Columbia⸗Univerſität bringt ein Sonderprogramm f Deutſchland; 16 Kleines Konzert; 16.30 Als Bilbao fie 16.45 Nachmittagskonzert; 19.10 Unſer ſingendes, klingendez Frankfurt; 21.15 Walter Niemann ſpielt eigene Klavier, werke: 22.20 Kamerad, wo biſt du: Donnerstag, 4. November(Tag des Rundfunks im Gun Koblenz⸗Trier): 11.40 Deutſche Scholle; 15.15 Für unſere Kinder; 19.10 Unterhaltungskonzert; 20 Feſtkonzert; 22.30 Volks⸗ und Un⸗ terhaltungsmuſik. Freitag, 5. November: 10.45 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind; 11 Sende⸗ pauſe; 19.10 Hörnerſchall und Jagdgeſang, Weidmanns⸗ klänge zum Hubertustag; 21.15 Kammermuſik; 22.30 Tanz muſik. Samstag, 6. November: b 11.45 Deutſche Scholle; 15.15 Volk und Wirkſchaft; 15.30 Alle ſtehen wir zuſammen; 16 Kurzweil am Nachmit⸗ g, zwei heitere Stunden; 19.10 Der Preußen König, Militärkonzert um Friedrich den Großen und ſeine Zeit; 20 fene Tafel, bunter Wiener Abend; 22.30 Tanzmuſik. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, sowie für die zahlreichen Kranz und Blumenspenden bei dem Heimgang Besonderen Dank unserer lieben Mutter danken wir herzlich. dem Hochw. Herrn Geistlichen, den ehrwürdigen Schwestern für ihre liebevollen Besuche, sowie der Teilnahme des Müttervereins. Familie Georg Hammer und Angehörige. Mhm.-Seckenheim, 3. November 1937. 9 IJ. a. wirken mit: vom 0 am Sonntag, den 7. November, abends 815 Uhr 0 155 im Saale des Turnverein 1898, Seckenheim. Josef Offenbach, Heini Handschumacher, Klaus W. Krause Tanzschule Hammer Kursbeginn am 4. und 8. Nov, abends 80 Uhr. Angehörige der Weßrmach Ermäfligung. . Anmeldung erbeten Einzelunterriohf Jeder l Nertioenaltheater Mannheim 0 5 Eintrittspreise: 0.50, 0.70 nnd 0.90 NN. 1 Vorverkauf: Schreibw.-Hdlg. Behringer u. Zimmermann, Handarbeits- 1 geschäft Hedwig Keitel und Wirtschaft„Zur Turnhalle“. Kaiſerhof. Morgen Donnerstag früh Inſerieren bringt Gewinn unerdünd„ahn, M.-Sertereim 5 IN VIE RWI o t r Ori VeRrEitr III ders Schlachttes, Von 9 Ahr ab Samstag, 6. Nov., abends 85 Uhr N im„Kaiserhof“ 11 Unterhatungsabend mit Tanz BFE 9 unter Mitwirkung einer Militär-Kapelle der 110 er. 9 100 Unsere Mitglieder mit Angehörigen sind . 5 hierzu freundlich eingeladen. 0 Der Vereinsführer. 10 f Verſammlungs⸗Kalender. g Tbd.„Jahn“. Donnerstag abend 9 Uhr Turn⸗ ſtunde der Frauen. 1 Pferde⸗Verſicherungsverein Mannheim⸗Seckenheim. 500 BERGARBEITERWURDEN 15 YAHRE DARAN ScriAEFEN rr — 17 Morgen Donnerstag Nachmittag 6*⁰ Ahr verſteigern wir Freiburgerſtr. 6 ein Pferd. Der Vorſtand. Inſertion, die treibende Kraft, die immer wieder Amſatz ſchafft! Heute! Heute Mittwoch und morgen Donnerstag, je abends 8 Uhr zeigen wir: den neuen Ufa-Film, dem das bekannte Lied „Annemarie“ zugrunde liegt. Im Vorprogramm „Heiruatsbürc Fertunn Aekenbeim Wellfleiſch. Hierzu ladet freundlichſt ein Adam Gropp. Wirtschaft„Zum Slesg' Morgen Dongelst ag Nachmittag Schlachtfest Von 3 Ahr ab Wellfleiſch m. Kraut Hierzu ladet freundlichſt ein W. Naufelder Wi. Friſch eee eingetroffen: fab. e, m 125 fr 28 Pfg. aller Syſteme 8 werden reparl Fleiſchſalat n tes Zürn. in Majonaiſe Rüg res 125 Kr 30 Pfg. Matjes⸗Filet o. Haut u. Gräten Tagan Stück 18 Pfg 1 Jak. Würthwein Baubandwelter Lebensmittel, Feinkoſt. Heute l Seckenheim, Achernerstr. 31.