2 2 N. 2— Rr. 260 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 6. November 1937 8 prüfſtein der Leiſtungskraft Von dem letzten Beſuch des italieniſchen Arbeiter⸗ ührers Cianetti iſt bekannt geworden, daß dieſer neben den Ordensburgen den Reichsberufswettkampf der deutſchen gugend als ſtärkſten und nachhaltigſten ſeiner deutſchen Eindrücke bezeichnet hat. Dieſer Anerkennung iſt nur kurze eit ſpäter, noch in Gegenwart des führenden italieniſchen Jendpoflittkers, eine Auszeichnung des Jugendwettkampfes durch den Reichsleiter der DAF. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, erfolgt, deren Bedeutung heute noch nicht im ent⸗ fernteſten abzuſehen iſt. Dr. Ley ſchuf in Anknüpfung an den bisherigen Wettkampf den„Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen“ und beſtellte zu deſſen Lei⸗ ler den Pg. Axmann, der im Auftrag der DAß und der Reichsſugendführung die maßgebliche Leitung des Reichs⸗ berufswettkampfes innehatte. Welche Erwartungen verbindet nun die DA mit dem neugeſchaffenen Berufswettkampf? Wer bisher nicht in der Lage war, dem Jugendwettkampf mehr abzu⸗ ewinnen als die begeiſterungsſtarke, kampfesfrohe Außen⸗ lite mag geneigt ſein, die Ausdehnung des Wettkampfes guf Erwachſene mit Zurückhaltung zu betrachten. Wo man ſich dagegen mit der Sache des Wettkampfes ver Jugend näher vertrautgemacht hat, mit den Grundſätzen ſeiner Aufgabenſtellung, ſeinen praktiſchen beruflichen Wirkungen und ſchließlich ſeinen Möglichkeiten für eine ſyſtematiſche Begabtenausleſe, wird man nicht zögern, der neuen Ein⸗ ichtung im nationalen Arbeitsleben die weitläufigſten Auf⸗ gaben zuzuſchreiben. Jedenfalls iſt heute der Berufswettkampf der Jugend zur größten Tatſache im Arbeitseinſatz des Nach⸗ wuchſes geworden; keine Einflußnahme beruflicher Art hat bisher vermocht, einen ſtärkeren Eifer zur Hebung des be⸗ tuflichen Könnens und der kameradſchaftlichen Meſſung der fachlichen Leiſtungsfähigkeit auszulöſen. Für die ausge⸗ dehnten und in dauernder Erweiterung befindlichen Ein⸗ lichtungen der Fachfortbildung und Berufserziehung— wir nennen Fachſchulen und das Berufserziehungswerk der Daß— ſchafft er eine aufgeſchloſſene junge Mannſchaft, die ſich aus politiſcher Einſtellung den vielgeſtaltigen Maß⸗ nahmen beruflicher Ertüchtigung unterzieht. Den Betrie⸗ ben und Lehrwerkſtätten gilt der Berufswett⸗ kampf der Jugend als wertvollſtes Inſtrument zur beruf⸗ lichen Anregung ihrer Lehrlinge, zur planmäßigen Lei⸗ ſtungsausleſe ihrer an⸗ und ungelernten Jungarbeiter. Nicht gering ſind daher die Fälle, in denen im Anſchluß an den Berufswettkampf Un⸗ und Angelernte in ordent⸗ liche Lehrverhältniſſe übergeführt wurden, nach⸗ dem Leiſtungsfähigkeiten in Erſcheinung traten, die am vorhandenen Arbeitsplatz nicht ausreichend angeſprochen erſchienen. Die reichseinheitlichen Leiſtungsmaßſtäbe des Wett⸗ kampfes boten zugleich den beſten Gradmeſſer für den Ausbildungsſtand der Wirtſchaft, ſodaß verſchiedentlich Betriebe, deren Nachwuchs die Anforderun⸗ gen des Wettkampfes nicht zu erfüllen vermochte, dazu übergingen, ihre Ausbildungspläne oder das vor⸗ handene Arbeitsmaterial zu überholen und den geſtellten An⸗ prüchen anzupaſſen. Nimmt man hinzu, daß Tauſende deut⸗ ſcher Jungarbeiter als Spitzenſieger im Berufswettkampf eine ſyſtematiſche Förderung erfahren— Fach⸗ ſchulbeſuch, Arbeitsausbildung in vorbildlichen Betrieben, Lehrzeitverkürzung und dergleichen mehr—, ſo verſteht man, daß die werktätige Jugend den Wettkampf nicht mehr miſſen möchten und auch für e und Be⸗ triebsführer dieſe Einrichtung aus dem Arbeitsleben der Jugend nicht mehr wegzudenken iſt. Dieſe Fülle von tragfeſten Anſatzpunkten bewahrt den Berufswettkampf aller Schaffenden von vornherein vor dem Verdacht, nicht mehr als ein propagandiſtiſches Leucht⸗ r zu ſein. die Bewegung, aus der vor vier Jahren er Jugendwettkampf entſtand, benutzt die heute gegebe⸗ nen Grundlagen, um über die Form eines tot alen Le i⸗ ſtungsweftkampfes dem nationalen Arbeitsleben endgültig den von ihr angeſtrebten Charakter zu geben. Wie beim Jugendwettkampf wird auch hier zu erwarten ſein, daß mit der von Jahr zu Jahr zunehmenden Klarheit der Organiſation und Aufgabenſtellung, mit der wachſen⸗ den Arbeitserfahrung der fachliche Gewinn für den Ar⸗ beitseinſatz des ſchaffenden Volkes anſteigen wird. Die für den bevorſtehenden Berufswettkampf in Ausſicht genommene Gliederung der Leiſtungsklaſſen für die Erwachſenen hat ſicherlich keine für immer abge⸗ ſchloſſene Form, verrät aber in jedem Fall die erſtrebte Entwicklung. Für die erwachſenen Angehörigen gelernter Berufe ſind zwei Leiſtungsklaſſen vorgeſehen, die eine für Facharbeiter und Geſellen, die bis zu fünf Berufsjahren nach vollendeter Lehre erfüllt haben, die andere für Fach⸗ arbeiter und Geſellen vom ſechſten Berufsjahr an aufwärts. Die an⸗ und ungelernten Arbeiter über 18 Jahre kämpfen getrennt in je einer ſelbſtändigen Leiſtungsklaſſe. Wie bis⸗ her der Jugendliche im Wettkampf vom erſten bis zum vierten Lehrjahr von einer Leiſtungsklaſſe zur anderen ſeine Anforderungen ſteigerte, ſo wird auch für die Erwach⸗ ſenen ein zuverläſſiger Gradmeſſer und Prüfſtein ihrer beruflichen Vervollkommnung und anſteigen⸗ den Leiſtungsfähigkeit geſchaffen. Eng verknüpft mit dieſen Zielen ſind die Grundſätze, die für die Stellung der Aufgaben als maßgeblich bezeichnet werden. Die Aufgabe gliedert ſich in eine pra k. tiſche Arbeit, eine theoretiſche Aufgabe, einen weltanſchaulichen Nachweis und ſchließlich die ſport⸗ liche Leiſtung. Dieſe elementaren Anforderungen zwingen den erwachſenen Wettkämpfer zur Beſinnung auf die ur⸗ ſprünglichſten und breiteſten Grundlagen ſeiner Arbeits tätigkeit. Dem ſpezialiſierten Einſatz im Betrieb wird das ſolide und geſicherte Elementarkönnen zur Seite geſtellt, von dem jede Entwicklung beſonderer fachlicher Fertigkeiten ſeinen Ausgang nehmen muß. Die Kraftfahrzeuge in Baden Nach einer ſoeben vom Statiſtiſchen Reichsamt erfolgten Sonderveröffentlichung über den Beſtand an Kraftfahrzeugen im Deutſchen Reich weiſt der Landeskommiſſärbezirk Karls⸗ ruhe im letzten Jahre eine Zunahme um 2943 Kraftfahr⸗ zeuge auf und zwar ſtieg der Beſtand von 25 199 am 1. Juli 1936 auf 28 142 am 1. Juli 1937. Die Kraftfahr⸗ zeuge verteilen ſich auf die Städte und Amtsbezirke wie folgt: Stadt Baden⸗Baden 1681, Karlsruhe 9672, Pforz⸗ heim 3431. Amtsbezirke: Bruchſal 2528, Bühl 2411, Karls⸗ ruhe 3370, Karlsruhe Pol.⸗ und Gend.⸗Schule 124, Pforz⸗ heim 1653 und Raſtatt 3272. Im Landeskommiſſärbezirt Freiburg waren am 1. Juli 1937 27 860 Kraftfahrzeuge vorhanden, gegenüber 24 504 am 1. Juli 1936. Mithin iſt im letzten Jahre eine Steigerung um 3356 Fahrzeuge zu verzeichnen. Im einzelnen waren am 1. Juli 1937 vorhanden: Stadt Freiburg 6378 Fahrzeuge, Amtsbezirk Emmendingen 2843, Freiburg 2471, Kehl 55, Lahr 2346, Lörrach 2715, Müllheim 1750, Neu⸗ ſtadt 1765, Offenburg 2792, Schopfheim 1318, Wolfach 1727 Im Landeskommiſſärbezirk Mannheim waren 29272 Kraftfahrzeuge vorhanden gegenüber 26 159 am 1. Juli 1936. Mithin iſt im letzten Jahre eine Steigerung um 3113 Fahrzeuge zu verzeichnen. Für die einzelnen Städte und Land⸗ kreiſe wurden folgende Beſtandsziffern im Jahre 1937 er⸗ mittelt: Stadt Heidelberg 3296, Stadt Mannheim 14035. Amtsbenrt Buchen 124 /, Amtsbezirk Heidelberg 1919, Amts⸗ bezirk Mannheim 3502, Amtsbezirk Mosbach 1244, Amts⸗ bezirk Sinsheim 1477, Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim 1054, Amtsbezirk Wertheim 663 und Amtsbezirk Wiesloch 38 Fahrzeuge⸗ — Die Wehrerſatzdienſtſtellen. Mit der Einführung des Wehrſtammbuches, in das auch die Beſtrafungen während des aktiven Wehrdienſtes eingetragen werden, iſt für die Wehrpflichtigen des Beurlaubtenſtandes die ehrer⸗ ſatzdienſtſtelle in allen Fragen, auch für Auskunft⸗ erteilung über die Zeit des aktiven Wehrdienſtes und für die Tilgung von Strafen, zuſtändig. — Die Anrechnung der Kriegsdienſtzeit. Das Reichsge⸗ richt hat entſchieden: Die Nichtanrechnung der Kriegsdienſt⸗ zeit bei der Ermittlung der für die Gewährung von Ruhe⸗ gehalt maßgeblichen Dienſtzeit verſtößt gegen zwingendes Reichsrecht. Geheimnisvolle Kräfte legt der Volksmund Edelſteinen bei. Die WH W. Edelſteinabzeichen offenbaren die größte Kraft: Die kameradſchaftliche Volksverbundenheit! 20 Jahre Weltzerſtörung Von Alfred Roſenberg Der Bolſchewismus„feiert“ in dieſen Tagen den 20. Jahrestag, da er durch den Anſturm verzweifelter Maſſen, geführt von einer längſt vorbereiteten Verſchwörergruppe, über Rußland ſiegte. 20 Jahre ſind bei Fortdauer ein und desſelben Regimes eine genügend große Spanne Zeit, um inneren Wert und äußeres Gehaben miteinander verglei⸗ chen zu können. Etwas hat die bolſchewiſtiſche Diktatur ge⸗ zeigt, was in unſeren Tagen als Warnung für alle jene Ge⸗ müter angeſehen werden muß, die aus der Tatſache, daß der überwiegende Teil eines Volkes meiſt friedlich geſinnt ſei, die Schlußfolgerung ziehen, daß der Bolſchewismus keine Gefahr bedeute. Der Bolſchewismus hat bewieſen, daß, wenn es einer entſchloſſenen Gruppe gelingt, ſich in den Beſitz der induſtriellen Hauptzentren eines Landes zu ſetzen und wenn ſie die militäriſchen Mittel der Neuzeit an⸗ wendet, auch der ſtärkſte Proteſt von vielen Millionen in⸗ mitten von Bomben und Maſchinengewehren in ſich zuſam⸗ menbrechen muß. Die Entwicklungslinie dieſer 20 Jahre kann man wohl wie folgt nachzeichnen: Zuerſt der gelungene Sieg über eine apathiſch gewor dene Hundert⸗Millionen⸗Maſſe; nach Aufpeitſchung aller Triebe die Niederwerfung der alten Reaktion, zugleich die Vernichtung beſter patriotiſcher Kräfte Rußlands. Dann eine gewiſſe Ruhepauſe, welche von inſtinktloſen Kreiſen ropas als eine„Bauernbefreiung“ geprieſen wurde, ſchließlich die Kollekliviſierung Rußlands. Und als mit Hilfe der Technik und Wirtſchaft der übrigen Welt doch eine Anzahl großer Kriegsinduſtrien entſtanden waren, die verſtärkte Fortſetzung der Zerſtörungsarbeit nahezu in der ganzen Welt, und zwar nicht nur mit den Mitteln der Propaganda, ſondern ebenfalls mit der Aus rüſtung bewaff⸗ neter Revolutionstruppen, wie das ſpaniſche Beiſpiel nur zu deutlich gezeigt hat und wie eindeutige Bemühungen ewa in Frankreich und Braſtlien es ebenfalls für jeden Aufmerkſamen ſichtbar aufweiſen. Hand in Hand mit dleſer zeritörenden Arbeit folate eine Terrorwelle nach der ande · ren, um die ſich doch zeigenden Energien des ruſſiſchen und der übrigen geknechteten Völker blutig zu unterdrücken. Kaum wächſt irgendwo ein aus den Notwendigkeiten eines Gebiets ſich ergebender Wille, ſo wird er ſchon vom Mos⸗ kauer Diktator blutig gebrochen und darüber hinaus wer⸗ den Schriftſteller, welche irgendwie die Eigentümlichkeit eines beſtimmten Volkstums berückſichtigen, verfolgt, ein⸗ gekerkert und erſchoſſen, weil ſie nicht die untermenſchliche bolſchewiſtiſche Ideologie etwa auf Rußland ſelbſt, auf die Ukraine, den Kaukaſus oder die Völkerſchaften Sibiriens übertragen. Aus dieſen Tatſachen ergibt ſich, daß trotz man⸗ cher auftretender Verſuche, den Kurs der ſowjetjüdiſchen Revolution in eine andere Bahn zu leiten. dieſe an der bolſchewiſtiſchen Diktatur bisher geſcheitert ſind. Damit bleibt der Bolſchewismus, geſtützt auf die immer⸗ hin großen Reſerven eines Rieſenraums und auf die Skla⸗ venarbeit von Dutzenden von Millionen, eine alle bedro⸗ hende Weltgefahr. Gold und Waffen wirken in allen Welt⸗ ſtädten, die Zerſtörung gilt nicht einer augenblicklichen poli⸗ tiſchen Form, ſondern aus einem infernaliſchem Haß der Zerſtörung aller jener kulturellen und weltanſchaulichen Grundlagen, die nun einmal das Weſen Europas aus⸗ machen. Und nicht nur Europas Schöpferkräfte ſind bedroht, ſondern buchſtäblich auch alle anderen kulturtragenden Völ⸗ ker und Raſſen dieſes Erdballes. Somit iſt der Bolſchewismus für uns das furchtbare Symbol des Zerfalles einer ganzen alten Welt und wird für uns und alle übrigen Völker der Prüfſtein bleiben, wie tark die Widerſtandskräfte noch lebendig ſind, um dieſen . Untergang durch ſchöpferiſche Tat und einen neuen Willen zur Geburt der Gründung einer auf alten Traditionen gegründeten Staatsanſchauung zuwenden mit Mitteln, die das 20. Jahrhundert uns in die Hand gegeben hat. Eine neue Welt hat neue Fragen an un⸗ geſtellt. Wir müſſen das, was überlebt iſt, entſchloſſen abſchütteln und jene Formen ſchmieden, die lebenstüchtig genug ſind, die Weltzerſtörungskraft des Bolſchewismus nicht nur politiſch abzuwehren, ſondern innerlich im Sinne einer großen Zu⸗ kunft zu überwinden. Was iſt, was ſoll, was bietet der Soldatenbund e V.? Der Soldatenbund iſt mit Einverſtändnis des Führers auf Befehl des Reichskriegsminiſters vom 7. November 19358 durch den Oberbefehlshaber des Heeres gebildet worden. Er iſt die kameradſchaftliche Vereinigung der ehemaligen Soldaten des neuen deutſchen Heeres. Sein Führer iſt vom Reichskriegsminiſter ernannt. Der Soldatenbund ſoll unter den ehemaligen Soldaten den ſoldatiſchen Geiſt und das Kameradſchaftsbewußtſeim wachhalten. Er ſoll die Erinnerung an die gemeinſam ver⸗ brachte Dienſtzeit pflegen und in lebendiger Verbindung mit der aktiven Truppe die großen Ueberlieferungen des Heeres aus Kriegs⸗ und Friedenszeiten hegen und fördern. Auch die Betreuung aller verſorgungsberechtigten ehem. Heeres⸗ angehörigen(Kapitulanten) fällt in ſeinen Arbeitskreis. Der Soldatenbund bietet dem ehemaligen Soldaten den feſten kameradſchaftlichen Zuſammenſchluß aller durch die Schule der Armee gegangenen Volksgenoſſen. In regelmäßig abgehaltenen Kameradſchaftsabenden wird das ſoldatiſche Zuſammengehörigkeitsbewußtſein geſtärkt. Das geſellige Bei⸗ ſammenſein wird durch Vortrags- und ſonſtige Veranſtaltun⸗ gen belebt, in denen in Wort und Bild Belehrung und Er hebung für jeden guten Soldaten und Deutſchen geboten wird. Schießübungen, ſportliche Wettklämpfe und gemeinſame Ausflüge ſorgen für die Lebendigerhaltung der ſoldatiſchen Tugenden und Gaben jedes einzelnen und für die Stärkung wahrhafter Kameradſchaftsgeſinnung. Jeder Kamerad erhält zweimal im Monat unentgeltlich die reich illuſtrierte Bundeszeitſchrift„Der Soldatenbund“. Jeder Kamerad hat die Berechtigung zum Tragen der Bundesmütze aus blauem Tuch im Schnitt der Offiziersmütze, die mit einer Paſpel in der Waffenfarbe ihres Trägers ver⸗ ſehen iſt. Er trägt ferner ein Bundesabzeichen in Form einer Nadel. Bei feierlichen Anläſſen wird auf der rechten Bruſtſeite das große Bundesabzeichen nach Art des Hoheits⸗ abzeichens des Heeres getragen. Die Kameradſchaften füh⸗ ren Bundesfahnen. Jeder Kamerad findet in allen Fragen des Lebens durch beſonders erfahrene Kameraden Unterſtützung mit Rat und Tat. Jeder Kamerad, der ſich politiſch oder weltanſchaulich betätigen will, kann und ſoll den Gliederungen der Partei z. B. SA oder Ss angehören. Der Soldatenbund treibt keine Politik. Kameraden, die der alten Wehrmacht oder einem ihrer Bünde angehört haben(3. B. Kyffhäuſer) können dieſe Mitgliedſchaft beibehalten. Der Soldatenbund gliedert ſich in Kameradſchaften, die als Soldatenkameradſchaften, Waffenkameradſchaften und Truppenkameradſchaften beſtehen. Soldatenkameradſchaften umfaſſen ehemalige Angehörige aller Waffengattungen, Waf⸗ fenkameradſchaften nur Angehörige der gleichen Waffe, Truppenkameradſchaften nur Angehörige des gleichen Truppenteils. Die neugegründete Kameradſchaft beſteht aus den ent⸗ laſſenen Soldaten der Orte Friedrichsfeld, Seckenheim und Edingen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 50 Rpf. im Monat. Kameraden, ſeid ſtolz darauf, das feldgraue Ehrenkleid getragen zu haben. Seid ſtolz darauf, in Ehren aus der Armee ausgeſchieden zu ſein. Seid ſtolz, als würdige Mit⸗ arbeiter an dem großen Werk unſeres Führers mitarbeiten zu dürfen, wo immer es auch ſei. Schließet die Reihen eurer Kameraden. Tretet ein in den NS⸗Soldatenbund und zeigt, daß ihr Soldaten geweſen und weiter ſeid. Eure Anmeldungen nehmen entgegen: Emil Gropp, Mhm.⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 54, Otto Hochlenert, Edingen, Bismarckſtraße 20. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 6. November: Miete H 6 und 2. Sondermiete H 3: Der Zigeunerbaron. Operette von Johann Strauß. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 7. November: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Mannheimer Kulturgemeinde, Abt. Jugendgruppe Nr. 1 bis 1000, Gruppe D Nr. 1 bis 400 und Gruppe E Nr. 301 bis 600: Der Hakim weiß es. Komödie von Rolf Lauckner. Anfang 14, Ende nach 16.30 Uhr. — Abends: Miete B 7 und 1. Sondermiete B 4: Eugen Onegin. Oper von Peter ITſchaikowſky. An⸗ fang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben). Montag, 8. November: Miete C 7 und 1. Sondermiete L 4: Die Reiſe nach Paris. Luſtſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 9. November: Miete G7 und 1. Sondermiete G 4: Feſtvorſtellung zum Gedächtnis der Opfer vor der Feldherrnhalle in München: Siegfried, von Richard Wagner. Anfang 19, Ende 23.30 Uhr. Mittwoch, 10. November: Miete M 8 und 2. Sonder⸗ miete M 4: Wallenſtein. Dramatiſches Gedicht von Schiller. Anfang 19, Ende 23.30 Uhr. Donnerstag, 11. November: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schülermiete B 2: Hanneles Himmelfahrt. Oper von Paul Graener; vorher: Sinfonia breve, von Paul Graener. Anfang 15, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete H 7 und 1. Sondermiete H 4: Der Hakim weiß es. Komödie von Rolf Lauckner. Anfang 20, Ende nach 22.30 Uhr. Im Neuen Theater(Noſengarten): Sonntag, 7. November: Einmalige⸗ Gaſtſpiel Otto Gebühr als„Alter Fritz“ mit Berliner Enſemble: Zwiſchen Abend und Morgen. Anfang 20, Ende etwa 22.15 Uhr. Eintrittspreiſe 0,50 bis 3,50 Mark. Donnerstag, 11. November: Für die Mannheimer Kul⸗ turgemeinde, Abt. 120, 171, 181 bis 184, 261 bis 271, 281 bis 284, 348 bis 350, 356 bis 358, 361 bis 371, 509 bis 510, 519 bis 520, 529, 549 bis 550, 570 bis 576, 589 bis 590, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700: Spaniſche Nacht. Heitere Oper von Eugen Bodart. Anfang 20, Ende 21.45 Uhr. Freitag, 12. November: die Mannheimer Kulturge⸗ meinde, Abt. 121 bis 128, 160, 230 bis 235, 250, 301 dis 309, 342 bis 347, 360, 384 bis 389, Gruppe D Nr. 1 bis 400, 9 Nr. 1 bis 700 5 K von Bernard Shaw. Anfang — Ende 22.30 Ubr. 8 Nebler lan Kann die Ehefrau zu gebildet ſein? ie Frau darf durch die Gelehrſamkeit niemals hochmütig werden. Die Ehefrau kann nie zu klug, niemals zu weiſe und durchaus nicht zu ſchlau ſein, denn irgendwo iſt es uns be⸗ fohlen worden: Seid klug wie die Schlangen!— Gottlob ſteht dahinter die liebenswürdige Abſchwächung:—— und ohne Falſch wie die Tauben.—— Die gelehrte Frau, die dauernd mit ihrer Bildung protzt und alles beſſer weiß als andere Leute, kann jedoch dem Ehemann eine Laſt werden, und den Kindern kann viel harmloſe Daſeinsfreude verlorengehen, wenn die Mutter über ihrer Schulweisheit die kindlich⸗frohe, tän⸗ delnde Mütterlichkeit verloren hat. Am Mädel ebenſo wie an der jungen Mutter und an der älteren gereiften Frau lieben wir die heitere Unbe⸗ fangenheit, mit der ſie das Leben anpackt und ohne viel Ueberlegung aus göttlich ſicherem, weiblichem Inſtinkt heraus urteilt. Sie lehnt ab oder ſie ſtimmt zu mit einer prachtvollen Zielſicherheit. Und in einer unbeirrbaren Ur⸗ ſprünglichkeit geht ſie mit, mit allem, was um ſie herum geſchieht. Von dieſer beglückenden weiblichen Lebenseinſtellung geht noch nichts verloren, wenn die Frau ſich durch eine jöhere Mädchenſchule geklemmt hat. Sie wird einen freien Blick für die Geſchehniſſe des Lebens auf geiſtigem Gebiet erreichen, ſie wird mit Franzoſen und Engländern ein paar Sätze in deren Sprache plaudern und ein lateiniſches Zitat mühelos überſetzen können. Auch die chemiſchen Formeln für Waſſer und Kali werden vielleicht in irgendeiner Ge⸗ hirnkammer hängenbleiben und dem Glück der Ehe keinen Abbruch tun. Aber die Frau darf durch die Gelehrſamkeit niemals hochmütig und unausſtehlich werden, ſonſt geht ihr das ſelbſtverſtändliche Einordnen in die Ehe verloren. Der Mann fühlt ſich wohl bei einer Frau, die nur für ihn da iſt, die ihn nicht mit den großen Problemen des Lebens oder der Wiſſenſchaft plagt, ſondern für Ord⸗ nung und Ruhe im Haushalt ſorgt. Eine törichte und alberne Gattin iſt eine Plage, aber die kluge unverbildete Frau, die ſich der Lebensumſicht ihres Gatten vergnügt unterordnet, wird den Ehemann zum Erfolg im Beruf anſpornen, denn ihre Teilnahme an ſeinem Streben wird ihn erfreuen und ſtolz machen und dadurch von der Laſt und dem Aerger im Dienſt entſpannen. Die Segnung der gar zu gebildeten Frau hat uns das demokratiſche Zeitalter beſchert. Die Frauen dieſer Zeit⸗ ſpanne waren ſehr gelehrt und ſehr— töricht, denn ſie hatten vom Willen der Zeit und von der Sehnſucht des Volkes gar keine Ahnung. Sie träumten vom Pazifismus, indes die Welt um ihr Vaterland herum in Waffen ſtarrte. Sie wollten es den Männern in Gelehrſamkeit gleichtun, ſie wollten ſich über ihre Mitſchweſtern erheben und ſich durch gelehrte Vorträge und mühſam erzeugte Gedanken⸗ blitze berühmt machen. Sie waren eitel auf ihre Erfolge und prägten das Wort vom Ehekameraden, der neben ihnen für den Broterwerb und für ſehr koſtſpielige Ver⸗ gnügungen ſchuften ſollte. Sie vergaßen eins, dieſe gelehr⸗ ten Frauen, daß dem Mann an Nur⸗Kameraden in der Ehe herzlich wenig gelegen iſt— er will eine Frau an der Seite haben, von der er weiß, daß er ihr das Liebſte in der Welt iſt. Die gar zu gebildete Frau machte den Unſinn der Sachlichkeit mit, ſie lehnte Märchen und die Freude am Volkstum als Lebensballaſt ab, ſie war zwar im Prinzip für Eheloſigkeit, heiratete dann aber doch und befürwortete unverfroren in Wort und Schrift die Beſchränkung der Kinderzahl. Die weniger anſpruchsvoll gebildeten Frauen und Mädel Deutſchlands ſtanden ſchon länger in den Reihen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung neben ihrem Mann, neben ihren Jungens und neben ihren Brüdern— als die zu gebildete Frau ihrem Ehekameraden immer noch vom Tiefſinn des Daſeins und der proletariſchen Dumpf⸗ heit der Maſſen vorklönte. Der Umbruch der Nation, die Auferſtehung Deutſch⸗ lands iſt nicht der deutſchen Gelehrſamkeit, ſondern der deutſchen Treue zu verdanken, und das Glück der deutſchen Ehe iſt nicht die hochgebildete Frau, ſondern der herzens⸗ warme, lebensſtarke, volksgläubige weibliche Menſch, der 9 7 Glück des Hauſes und damit des deutſchen Staates hütet. D D Worte um das Kind Die größte Macht der Welt iſt das Kind! Zeit und Weltgeſchichte halten den Atem an, wenn ein Kind lächelt——— Die einzige dauerhafte Verbindung zwiſchen Mann und Frau iſt das Kind! Jedes Kind ſteigert erneut eine der höchſten ſittlichen Kräfte, die Selbſtaufopferung. Wo Kinder lachen, ſchleicht der Böſe beſchämt vorbei. Nur Mütter kennen das größte Glück der Welt: wenn ein Kind zum erſtenmal die Augen aufſchlägt! Schwache Kinderſchultern tragen das Glück der Eltern, ſchwache Kinderhände öffnen die ſchwerſten Tore der Welt. Das Kind iſt uns gegeben worden, auf daß wir die ewige Güte des Göttlichen ahnen können! Helfen iſt Menſchenpflicht! Hilfe verbannt die Noi von den Türen, Immer, wenn der Winter kommt, beginnt für tau⸗ ſende und aber tauſende Menſchen die ſorgenvollſte Zeit des Jahres. November, das heißt: Ofen heizen, warme Kleider, dickere Mäntel anziehen, ſich ganz aufs Heim um⸗ ſtellen. Für die, die mit Glücksgütern geſegnet ſind, für die, die Brot haben, hat dieſe Umſtellung etwas Anhei⸗ melndes an ſich, etwas von froher Rückkehr in die Ver⸗ trautheit der eigenen vier Wände, die uns in ſtrahlenden Sommertagen oft ein wenig verlorengeht. Aber wir ſprachen von denen, die Sorgen haben, die den Winter fürchten. Von denen, die ſich vor Kälte und Not fürchten, weil ihnen in den nächſten Monaten die Mittel vielleicht einmal mangeln werden, ſie abzuwehren! An die ſollen wir denken, müſſen wir denken, die in be⸗ haglichen Häuslichkeiten das Leben von ſeiner freund⸗ lichen Seite kennenlernen. Denen, die bitter wenig haben, bei denen Schmalhans Küchenmeiſter iſt, müſſen wir mit unſeren Gaben helfen, weil helfen Menſchenpflicht iſt und weil jedes Leben nur dann inhaltvoll und lebenswert iſt, wenn es viel Nützliches für andere enthält. Sich andern nützlich machen, heißt auf eigene Annehmlichkeiten zu⸗ gunſten dritter verzichten. Und das kann jeder, der es wirklich will. Eine offene Hand wollen wir in dieſen kommenden, düſteren Wintertagen haben für die, die Not leiden. Geben wollen wir mit freundlichem Herzen und mit heiterem Ge— ſicht, damit unſere Gabe den Empfangenden weder be⸗ drücken noch beſchämen mag. Und wo der Staat ſich als Mittler zwiſchen Geben und Empfang ſtellt, wie es in ſo vorbildlicher Weiſe durch das auch vom Ausland bewun⸗ derte deutſche Winterhilfswerk geſchieht, wollen wir die Bitten ſeiner Beauftragten freudig entgegennehmen und durch ſchnelles und bereitwilliges Geben— ein jeder nach ſeinen Kräften— beantworten. Wir alle wollen mit offe⸗ ner Hand und mit offenem Herzen in dieſem Winter der Not zu Leibe gehen, wo immer ſie uns begegnen mag. Helfen iſt Menſchenpflicht. Hilfe verbannt die Not von den Türen der Armen und Aermſten, Hilfe gibt dem eige⸗ nen Leben des Helfenden einen beglückenden, reichen Inhalt. 8 2 9 Kopf frei! Bücher als Gedächtnisſtützen für die Frau. Die Frau kann nicht alles„im Kopf haben“. Sie ſoll ſich ja auch nicht zum Gedächtnisakrobaten ausbilden und den Kopf frei behalten für die Umwelt, für die Ihren und das Leben außerhalb ihrer kleinen Welt. Aber da dieſe kleine Welt organiſiert und in Ordnung gehalten werden muß, braucht die Frau ſtumme Helfer, Gedächt⸗ nisſtützen in Geſtalt kleiner Merkbüchlein. Sie hängen an leicht erreichbarer Stelle in der Küche und haben einen feſten, abwaſchbaren. Deckel. Eines heißt:„Wir brau⸗ chen... Ein Bleiſtift hängt als Leſezeichen darin und verzeichnet alles, was der Hausfrau im Laufe ihres Arbeitstages als Mangel im kleinen Wirtſchaftsbetrieb auffällt:„Eſſig, Bohnerwachs, Papierſervietten, Reiß⸗ zwecken—“ Ein anderes heißt:„Großkampftage“ und enthält eine Aufſtellung der Koſten, die aus dem Rahmen der ſonſtigen Haushaltsführung fallen, weil ſie an beſondere Gelegen⸗ heiten gebunden ſind. Da iſt der Waſchtag, Familien⸗ geburtstage und Hausputz. Anſchaffungen dafür ſollen rechtzeitig eingetragen werden, damit ihre Koſten nicht den Etat am Fälligkeitsttermin aus dem Gleichgewicht bringen. Ein Ausgabenbüchlein, das im Küchentiſch liegt und mit den täglichen laufenden Ausgaben genaueſtens geführt wird, findet eine Ergänzung in dem Buch, das die Haus⸗ frau in der Handtaſche trägt. Die Merkbüchlein auf dem Schreibtiſch der Hausfrau beſchäftigen ſich vor allem mit wichtigen Anſchriften. Ein anderes enthält die Geburtstage, die nicht vergeſſen wer⸗ den dürfen. Sehr nett iſt es, hinter den Geburtstag eines Familienmitgliedes die— Leibſpeiſen des Betreffenden zu ſetzen. Das erſpart der Hausfrau vor dem Feſttag Kopfzerbrechen und bereitet dem ſo Geehrten immer wie⸗ der eine ungeahnte Freude. Und noch eine kleine Anregung: das„Zankbüchlein“, das allerdings vor Kinderaugen ſtreng unter Verſchluß gehalten wird. Wenn man täglich ſo viele Eintragungen macht, kommt es nicht darauf an, auch noch in ein beſon⸗ deres Büchlein zu ſchreiben:„Mit Fritz geſcholten, weil er ſchon wieder den Raſierapparat nicht fortgeräumt hat!“ —„Gereizt gegen Bubi, weil die Schneiderin nicht kam!“ —„Mit Fritz gezankt wegen verlegter Zeitung!“— und 5 fort. Und dieſes Büchlein ſoll einen roten Deckel haben! Honig im Haushalt Seine Behandlung und Aufbewahrung. Im Volke iſt ganz allgemein die Anſicht verbreitet, daß das, was die Bienen aus den Blüten eintragen, 1 iſt. Das iſt aber nicht der Fall: Die Bienen ſammeln keinen Honig, ſondern Nektar, und erſt durch die Verarbeitung, die die Biene dem Nektar angedeihen läßt, wird aus den ſüßen Abſonderungen der Pflanzen das, was wir Honig nennen. Selbſt das, was die Hausfrau dann ſpäter beim Händler kauft, iſt mit Ausnahme des Scheibenhonigs nicht einfach der Stoff, den die Honigſchleuder aus den Waben herausgeholt hat. Der reife Honig, wie ihn die Biene in den Waben aufgeſpeichert und dann bedeckelt hat, hat durch den Imker noch eine ſehr ſorgfältige Bearbeitung erfah⸗ ren, bevor er in das Einheitsglas abgefüllt und damit marktfähig wurde. Unſer Honig iſt nicht nur— was viel f g achtet wird und was vor allem auch die Habe 5 ſollte— Nahrungs⸗ ſondern auch ein wertvollen Heilmittel Legt man beſonderen Wert auf die eil wirkung des Honigs, ſo wähle man ihn nach ſeiner 955 kunft aus. Blütenhonig fördert vor allem die Verdaulng Blatt⸗ und Nadelhonig ſchützen und heilen die S i häute und beſſern das Blut, während der ſtark tlebſtoffhal. tige Heidehonig verdauungsfördernd wirkt und gleich 955 die Schleimhäute ſchützt. Selbſt bei der Wundbehandn findet der Honig heute ſchon immer mehr Anwendung Ganz allgemein kann aber geſagt werden, daß jeder Honig ö geſundheitsfördernd wirkt. Es iſt natürlich ſelbſtverſtändlich, daß Ne Hau les tun muß, dieſe wertvollen Eigenschaften 5 90 h 0 erhalten. Deshalb iſt eine ſorgfältige Aufbewahrung erfor⸗ derlich. Der Raum, in dem der Honig ſteht ſoll abſolut trocken ſein, da der Honig die Eigenſchaft beſitzt, mit der Feuchtigkeit der Luft eine Verbindung einzugehen. Das kann in einem feuchten Raum, alſo zum Beiſpfel in einem Keller, auch dann geſchehen, wenn die Gläſer mit einem Deckel verſehen ſind. Die obere Schicht des Honigs wird dann dünnflüſſig, ſäuert und geht in Gärung über, die ſich bald urch den ganzen Honig hindurch ausbreitet. Ein Abſchöpfen der oberen Schicht nützt nichts. Man muß ihn dann entweder ſchnell verbrauchen, oder durch Erhitzung muß die Gärung unterbrochen werden. Auch Gerüche nimmt der Honig leicht an, weshalb man ihn in der Speiſe⸗ kammer nicht neben den Käſe, Räucherwaren und andert ſcharfe Gerüche ausſtrömende Speiſen ſtellen ſollte. Außer⸗ dem muß der Raum, in dem man den Honig aufbewahrt froſtfrei ſein, da Honig ſich unter der Einwirkung der Kälte ausdehnt und die Gefäßwand ſprengt. Ein trockener und mäßig warmer Raum, der von Gerüchen frei iſt, iſt alſo der beſte Raum zur Aufbewahrung des Honigs. Und nun noch eine Frage: Feſter oder flüſſiger Ho⸗ nig? Das iſt Geſchmacksſache. Mit der Güte 991 d Fon des Honigs nichts zu tun. Kann man keinen flüſſigen Ho⸗ nig bekommen, dann nimmt man feſten und erhitzt ihn in einem Waſſerbad, wodurch er dann wieder flüſſig wird. Hierbei iſt jedoch darauf zu achten, daß der Honig bis höch⸗ ſtens 40 Grad erhitzt wird, weil er darüber hinaus gerade diejenigen Stoffe verliegt, die ſeinen beſonderen Heilwert ausmachen. Das jedoch ſollte die Hausfrau unter allen Um⸗ ſtänden vermeiden. Wir verwerten Wirtſchaftsäpfel Es iſt eine wichtige Aufgabe jeder tüchtigen Hausfrau, ſich den Gegebenheiten des jahreszeitlich gebundenen Mark⸗ tes anzupaſſen und die jeweils gerade beſonders ſtark an⸗ fallenden Erzeugniſſe des deutſchen Bodens zu verwerten. Maährend in den letzten Jahren die Aepfelernte nicht immer ausreichend war, iſt ſie in dieſem Jahr wieder ein. mal ſehr gut ausgefallen. Den Vorausſchätzungen nach iſt mit einem Ertrag von etwa 14 Millionen Doppelzentnern gegenüber 1935 mit 8,7 und 1936 mit 5,8 Mill. Dz Aepfeln zu rechnen. Ein großer Teil dieſer Aepfel iſt kein für die Einlagerung geeignetes Dauerobſt, ſondern muß vielmehr als Wirtſchaftsobſt ſofort verwendet werden. Warum werden nun Wirtſchaftsäpfel(Kochäpfel) we⸗ niger verlangt? Wie überall, ſo ſagen ſich auch hier dis Hausfrauen, daß beſte Ware immer die billigſte iſt. Für die meiſten Erzeugniſſe des deutſchen Bodens trifft dies zu, doch nicht für die Wirtſchaftsäpfel. Wir müſſen uns davor hüten, daß Nahrungsmittel im Laufe des Winters Schaden erleiden und in die Abfalltonne wandern. Wirt⸗ ſchaftsäpfel, die billiger ſind als Tafelobſt, können in der Küche auf die vielfältigſte Art verarbeitet werden. Es wäre unverantwortlich und eine bedeutende Schädigung der deutſchen Volkswirtſchaft, wollten wir jetzt Qualitätsäpfel in der Küche verbrauchen und das Wirtſchaftsobſt im Laufe des Winters durch ſeine Ungeeignetheit als Dauerobſt ver⸗ kommen laſſen. Darum muß es für die verantwortungsbewußte Haus⸗ frau ſelbſtverſtändlich ſein, daß ſie ſich jetzt die Vielzahl der Verwendungsarten von Wirtſchaftsäpfeln zu Nutze macht, um ſo den reichen Ernteſegen dieſes Herbſtes unſerer Ernährung reſtlos zuzuführen. Nur ſo können wir eine Entlaſtung für andere Nahrungsmittel herbeiführen, die nur in geringeren Mengen vorhanden ſind und können im Zeichen von„Kampf dem Verderb“ für die obſtknappe Zeit die nötigen Vorräte ſchaffen. Guter Kaffee wird gekocht Kaffeebereitung gilt als Kunſt: Es iſt dabei vol allem zu beachten, daß der feinſt gemahlene Kaffee vol dem Aufgießen ein wenig erwärmt wird— im lauen Bratofen beiſpielsweiſe— daß man eine winzige Priſſ Salz hinzufügt, daß die Kanne erwärmt iſt, daß die Tülle mit Papier verſtopft iſt, daß das ſiedende Waſſel tropfenweiſe auf den Kaffee im Filterpapier gegoſſen wird daß der Kaffee vor dem Genuß in der Kanne umgerühr wird. 2 SA. ss und Ns gs ſammeln. Jeder gibt nach ſeiner Krafll —. Frühlingszweige an Weihnachten. Wenn man jezt dem Garten einige Zweige von Weiden. Mandel-, Kirſch⸗ oder Pfirſichbaum entnimmt, dieſe im großen Gefäß mit lauwarmem Waſſer im warmen Zimmer hinſtellt, hat man an Weihnachten blühende Zveige. Das verdunſtete Waſſer darf nur mit warmem Waſſer von Zeit zu Zeit nachgefüllt werden; in das Waſſer muß man ein wenig Salz tun, da⸗ mit es nicht faul wird. Die Zweige müſſen täglich leicht ge⸗ ſpritzt werden. 2 2——. 5 8 7 Wohgort: 5 g . 8 8 Atheudhten kostenlos Ihr neues Rezeptblatt, So backen wirgutmit wenig Fell“ Neeptblatt Brtte uu chieldlgut uαν,-KOs Dfuclsdcichte ensende-, e An Firma Dr. August Oetker, Bielefeld Senden Sie mir It. Inrer Anzeige in Name: 1 * ECC/ hc( D eren line ſelllame Begegnung Roman von Lisbeth Dill. 2 In dieſem Zimmer, auf demſelben Stuhl, auf dem ſie laß, neben ſeinem reibtiſch, hatten ſchon viele Schickſal, geſeſſen. Schlimmere Erlebniſſe waren ihm hier— wahr oder erfunden— aufgetiſcht worden. Er hatte ſie geglaub! oder bezweifelt, aber hatte immer geholfen. Mit einem Rat, einer Empfehlung oder mit Geld. Sein erſter Im: puls war auch jetzt, dieſem Mädchen einen Scheck zu geben Das war immer das Einfachſte. Aber er kam von eine Reiſe, bares Geld hatte er nicht da. Heute, am Sonn⸗ abend, ſchloſſen die Banken ſchon um eins. Jetzt war es halb fünf. Und morgen war Sonntag. Und wenn dieſes Mädchen dann Montag früh zu ſeiner Bank kam, würde man ſicher erſt bei ihm anrufen, und dann war er nicht zu Hauſe und ſeine Frau wurde gefragt. Nein, das ging nicht. Sie hatten ein gemeinſames Konto. Er wollte ſich nicht um Geldſachen kümmern, ſeine Frau beſorgte alles, was mit Banken und Papieren zuſammenhing. Ich ſollte das Mädchen zu Weſten ſchicken, dachte er, der gab für ſeine Weltreiſe zehnmal ſoviel aus, als ſie benötigte. Den lotlete ein einziger Herrenabend ſoviel wie dieſes arme Peſen brauchte, um ſich vor dem Gefängnis zu retten, oder dem er. Aber er ſah ſchon Weſtens Lächeln und jühtte ſeine Hand auf der Schulter: Lieber Freund, wir können wirklich nicht allen Menſchen helfen— Sie ſind in hoffnungsloſer Idealiſt!— Aber damit war dem Rädchen nicht geholfen. Sollte er ihr ſagen: Ich habe Familie, zwei Söhne, von deuen der eine noch ſtudiert, ich unterſtütze Verwandte und arme Studenten. Ich bin ſcht ſo reich, wie es ſcheint. Dieſe veichgeſchnitzten Möbel, e echten Teppiche, dieſes große Haus— alles gehört meiner Frau, ich oin kein reicher Mann... Aber er ſchämte ſich, das auszuſprechen. Er dachte an ſeine Studentenzeit. Er hatte ſich ſein Studium ſelbſt verdienen müſſen und dabei noch ſeine Mutter unterſtützt, er kannte es vor reichen Verwandten ſtehen, die Mütze in der Hand — und kannte alle Demütigungen, denen die ausgeſetzt ſind, die arm ſind, und dieſe höflichen kalten Phraſen, wenn es einem auf raſche Hilfe aus der Not ankam. Er hatte das alles emacht. Sollte er ſie ebenſo ab⸗ ſpeiſen, wie die reichen Leute ihn einſt abgewieſen hatten? Nur mit dem Unterſchied, daß jene damals wirklich reich l Dieſer Schein hatte das junge Sollte er ſie zurück⸗ 0 waren und er es nur Weſen offenbar zu ihm g ſtoßen? Er hatte ſich geſchwe gdenn ich einmal etwas habe, dann will ich denen helfen, die in Not ſind. Ein ſolcher Fall lag hier vor. Aber das Gericht, das ſie verurteilt hatte, lag in einer anderen Stadt; er kannte dort keinen einzigen Juriſten, der die Sache vielleicht hätte vermitteln können. s Ich bin nicht krank, meinte ſie. Ach, er kannte dieſe zarten Schultern, dieſe weißen Arme, dieſe aſchgraue Farbe. Nur der Mund leuchtete rot, wie geſchminkt, in dieſem blaſſen Geſicht mit den fieberhaft flackernden Augen und dem todentſchloſſenen Blick. Und dieſe leuchtenden Augen klammerten ſich an ihn. Sie atmete kaum, ſie hoffte auf das Wort, von dem alles abhing. Eine bange Stille hing über dem ſchwülen Zimmer, Er blieb vor ihr ſtehen.„Weshalb ſind Sie denn ſo ſpät zu mir gekommen?“ rief er. „Ich war jeden Tag an Ihrer Tür, Herr Profeſſor. Hätten Sie meine Briefe nur aufgemacht!“ f Richtig, die Briefe.. Auf ſeinem Schreibtiſch lag ein ganzer Stoß. Er blätterte ihn durch: Bittgeſuche wegen einer Stellung, Schweſtern beſchwerten ſich über Patienten, Patienten beklagten ſich über ſeine Kollegen, Witwen er⸗ baten ſeinen Rat, Hyſteriſche beſchrieben weitſchweifig ihre Leiden, Wärter beſchwerten ſich über die Aſſiſtenzärzte, dieſe beſchwerten ſich über die Schweſtern, die Ober⸗ ſchweſter beſchwerte ſich über eine hübſche junge Schweſter, und dieſe reichte eine zwölfſeitige Rechtfertigung ein, von der er nur die erſte und die letzte Seite las. Unter dem chien. VENcH EO . 5 inte taclikel 5 Kohlenschaufe! 18 mit Holzstiel Stapel ſolcher Briefe fand er drei Schreiben von ihrer Hand. Verzweiflungsſchreie, die er nicht gehört. Immer dasſelbe: Sie müſſen mir helfen. Sie ſind meine letzte Hoffnung. Er taſtete nach ſeiner Brieftaſche. Aber ſein Scheckbuch war leer. Das letzte Blatt war verbraucht. Er hatte in Stockholm ein Gemälde gekauft zum Geburtstag ſeiner Frau. Das Mädchen ſtarrte auf das leere Scheckbuch in ſeiner Hand. Ein Fröſteln überlief ihren Nacken. Draußen gab ſein Fahrer ungeduldige Signale ab. „Es bleibt Ihnen noch eins“, ſagte er endlich, nachdem er alles überlegt und verworfen hatte.„Aufſchub von der Staatsanwaltſchaft.“ „Den bekomme ich nicht. Am Dienstag iſt der letzte Termin. Da muß das Geld eingezahlt werden— oder ſie holen mich ab.“ „Weiß das Gericht, wo Sie ſich aufhalten?“ „Ja, ich wohne bei einer Plätterin in der Krummen Straße. Aber dort kann ich nicht bleiben. Sie ahnt ſchon etwas. Als der Brief vom Gericht kam, fragte mich die Wirtin, was ich mit dem Staatsanwalt zu tun hätte. Ich redete mich heraus. Sie behält mich noch heute nacht, aber morgen muß das Zimmer geräumt ſein. Sie will nichts mit dem Gericht zu tun haben, ſagte ſie.“ Hilf du mir, flehten ihre Augen. Es war, als klam⸗ mere ſich etwas an ihn, das ihm den Atem nahm. Er hatte einmal in der Nordſee auf Sylt eine zu weit hinaus⸗ geſchwommene Dame aus der Brandung gerettet. Sie hatte ſich an ſeinen Hals gehängt, und ihn faſt mit in die Tiefe gezogen. Um eine fremde Frau zu retten, wäre er um ein Haar untergegangen. Dasſelbe Gefühl hatte er jetzt, als ob er in irgendeine Strömung hineingezogen würde, die ihm Gefahr brächte. Es klopfte. Der Diener ſtand in der Tür. Er warf einen ſchiefen Blick nach dem Mädchen.„Die gnädige Frau läßt daran erinnern, daß Herr Profeſſor um fünf Uhr Vortrag hat.“ „Ich weiß“, ſagte Botymer, der Geſicht ſeines Dieners ärgerte. Im hörte er Nellys helle Stimme auf Und plötz 2 5 über das erhabene ſelben Augenblick der Diele. wandelte ſich etwas in ihm. Bin ich denn beſeſſen, dachte er. Was geht mich das Schickſal einer fremden Perſon an? Ich kenne ſie nicht. Weiß ich denn, ob das alles Wahrheit iſt? Als der Diener fort war, nahm Bothmer aus ſeiner Brieftaſche einen ein und ſagte mit veränderter Stimme, ruhig und gef ßig, wie er mit Patienten ſprach:„Hier, nehmen Sie das, und verſuchen Sie das übrige von denen zu bekommen, die Sie kennen. Wenden Sie ſich an Ihren Stiefvater, es iſt der Nächſtſtehende in dieſem Fall. Und ſeien Sie vernünftig!“ fügte er hinzu, indem er dem eigentümlich ſtarren Blick auswich, mit dem ſie ihn betrachtete.„Und laſſen Sie mich wiſſen, wie alles abgelaufen iſt.“ Damit reichte er ihr die Hand. Das Mädchen war aufgeſtanden, ſie hatte alle Farbe verloren. Sie hatte die Veewandlung, die mit Bothmer vor ſich ging, bemerkt. Ueber ihr ſchmales Geſicht lief ein Zucken. Die Sonne leuchtete auf den hohen, kahlen Schädel 2 eines Mannes, den ſie aus der Ferne wie einen Heiligen verehrt hatte. Er war wie alle Menſchen, wie alle, die im ſicheren Hafen ſind. Die Stimme ſeiner Frau hatte ihn verwandelt. Er iſt wie alle Männer, dachte ſie. Sie riß ſich zuſammen.„Ich danke Ihnen, Herr Profeſſor“, ſagte ſie, ohne das Geld anzurühren, in ihren Augen funkelte es wie Haß.„Ich kam nicht, um zu betteln. Das Gericht läßt nicht mit ſich handeln.“ Sie ſchüttelte das Haar zurück und wandte ſich wortlos zur Tür. Sie geriet in ein großes Zimmer, in dem eine ältere Perſon eine Tafel deckte. Auf der Anrichte glitzerte Silber⸗ geſchirr und Kriſtall. „Hier geht man nicht hinaus.“ Die Köchin wies ihr den Weg zum Flur. Fünf.„ brummte die alte Uhr und der Senſenmann grinſte ſie an. Im Vorgarten ſtand ein Chineſe in einer blauen Dienerjacke und ſprengte die lachsroten Begonien. Vor dem Hauſe hielt ein blanker, dunkelblau lackierter Wagen. Der dicke Fahrer, der, eine Dersck. Aauslialtuaten Isoljerflas che 75 ½ Liter Inhalt Ofen vorsetze schwarz lackiert Geflügelsch ere 95 1 f Bettwärmflasche„50 Weigblech mit gut. Verschraubung e ec vernickelt, mit Knochenbrecher. Springform schwarz gebrannt, mit 2 Böden 95 Zigarre im Rund, im Wagen ſaß und eine Zeitung las, ſchaute Gartentores blieb ſie einen Augenblick mit geſchloſſenen Augen ſtehen, bis der Schwindelanfall ihr nach. An dem roten Backſteinpfeiler des vorüber war. Dann ging ſie langſam, geblendet von dem grellen Sonnenlicht, die fremde Straße hinunter. ZWEITES KAPITEI. Die Arme voll Roſen kam Frau Nelly Bothmer aus der Stadt zurück. „Herr Doldt iſt ſchon oben“, meldete Stroh, der im Flur Silber abrieb. Sie gab ihm die Blumen. „Setzen Sie ſie in friſches Waſſer. Die Vaſen mache ich nachher fertig“, ſagte ſie und ſtieg nach oben. In ihrem Schlafzimmer ſtand Herr Doldt am offenen Fenſter in ſeinem weißen Kittel. Er war Theaterfriſeur und bediente nur noch in Ausnahmefällen einige bevorzugte Kunden. Wenn er in ein Haus kam, mußte es etwas Wichtiges ſein. Er hatte ſein Köfferchen mit und Brennſcheren und Kämme und Bürſten auf dem gläſernen Toilettentiſch bereitgelegt. „Ach, Herr Doldt! Sie hab' ich ganz vergeſſen!“ ſagte die ſchöne Frau und warf den leichten Mantel und den Hut aufs Bett.„Sie haben ſich hoffentlich nicht gelang⸗ weilt?“ Herr Doldt lächelte.„Oh, durchaus nicht.“ Er hatte ſich den ſchönen Garten betrachtet und zugeſehen, wie der Gärtner den Raſen ſichelte. Er hatte ſelbſt einen Garten und intereſſierte ſich für Blumenzucht, aber ſo eine ſchöne lachsrote Farbe hatten ſeine Begonien nicht. Er gab ihr einen hellblauen Kimono um und ſie überließ ſich ſeinen geſchickten Händen.„Wir haben Gäſte heute abend. Ich mußte noch allerlei beſorgen. Mein Mann iſt gerade von ſeiner Reiſe aus Schweden zurück, wir haben uns noch kaum geſprochen...“ „Iſt es eine größere Geſellſchaft?“ fragte Herr Doldt, der ſich zu den Freunden des Hauſes rechnete. „Nur zwölf Perſonen“, ſagte ſie, die unter ſeiner Bürſte ſtillhielt.„Ein paar japaniſche Aerzte, Profeſſor Mörk und die Aſſiſtenzärzte.“ „Im Frühjahr müßte ja auch die ſilberne Hochzeit ſtattfinden.“ Herr Doldt legte das Eiſen auf die Maſchine. „Ich hab' es vorhin ausgerechnet. Es ſind jetzt genau fünfundzwanzig Jahre, daß wir uns kennen. Ich weiß es deshalb ſo genau, weil wir damals tauften, und am Tage der Taufe meines Sohnes kamen Sie ins Geſchäft. Sie hatten ein weißes Kleid und ein weißes Cape an und einen großen gelben Hut mit ſchwarzweißen Margareten.“ „Das wiſſen Sie noch?“ „Es war ein entzückender Hut“, fuhr Herr Doldt träumeriſch fort,„ſo ein richtiger Hochzeitsreiſehut. Und ich dachte, wenn ich das ſagen darf, wie kommt Madame hierher? In dieſe verſtaubte Gelehrtenwelt? Verzeihung, ich meine natürlich die Damen von damals. Dieſe Geheim⸗ rätinnen kamen ſelten in mein Geſchäft, die trugen ihr Reſt und ihren Schildpattkamm, bis ſie grau wurden. Aber die gnädige Frau, das war, wie wenn ein friſcher Wind in einen eingemotteten Salon weht.“ „Dann iſt Ihr Sohn alfo ſo alt wie unſer Horſt?“ meinte ſie.„Aber der hat's einfacher, er braucht keine Examen zu machen, er tritt in das Geſchäft ſeines Vaters ein, als gemachter Mann und Hausbeſitzer.“ „Na, vorläufig merle ich noch nicht viel von ſeinem Intereſſe am Geſchäft“, ſeufzte Herr Doldt.„Es geht zu⸗ viel Theatervolk bei mir ein und aus— und er iſt zu hübſch. Wenn er auf mich hören würde— aber die heutige Jugend... Man hat nur die Ehre, Vater zu ſein.“ Herr Doldt wollte ſich gerade über ſein Lieblingsthema ver⸗ breiten, als er plötzlich ſchwieg und eine Strähne ihres Haares prüfend gegen das Licht hielt und die dicken Augenbrauen beraufzog. „Da iſt es „Was denn?“ fragte ſie zerſtreut. „Das erſte graue Haar.“ Er ſagte es vorſichtig, als ob es jemand hören konnte. Sie ſchaute in den Handſpiegel, den er ihr hinhielt. Ja, da iſt es, dachte ſie. „Es wäre nun Zeit, anzufangen..“ „Mit Färben?“ die unermüdliche Helferin der Hausfrau 745 Handtuchhalter Buche lackiert, mit 4 Haken 250 2.95 IAB Buche lackiert, 46*31 em groß Besteckkasten 3 teilig, Buche außen lackiert Kohlenfüller 45 cm, schwarz lackiert 85 Salonkohlenkasten 1.25 mit Muster Satz Bügeleisen 2.95 4 teilig Glas Porzellan— i K— Satz Schüsseln, Glas, 90 Tasse mit Untertasse 95 5 1 h 2 8— 5 5 5 verschiedene Größen Chinablau. 3 Stück Dreifuſischale, Bunt- 1.25 Teller, 19 om, China- 05 6FFn! * Insertion, —— 15 it Matsch Plau. e N 5 le i mit 2.25 nenesleas, 5 90 1 die treibende Kraft, e ö 5 ö e. die immer wieder 6 Weinrömern, zus, Chinablau Umsatz schafft! 0 Kleine Amahlung! Kleine Een 1 Martin Detker G. m. b. H. Mannheim, N 2, 12 r cg, SCENE 755 — N Wc, NEN. e. 2 e 5955553 e — 0 7 1 5 KAUF STATT E NANLE Il Tf Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball der Bezirksklaſſe. Spiel⸗ und Startverbot im Gau Baden iſt in den meiſten Bezirken aufgehoben. Morgen geht es daher mit Volldampf weiter. Die Tabelle zeigt für heute folgendes Ausſehen: Vereine Sp. gew. unent. verl. Tore Punkte Amieitia Viernheim 9 1 1 1 31:10 15:3 TV Weinheim 8 5 1 2 2213 11 5 Bf Tu. R. Feudenheim 7 5 0 2 1715 10:4 FV Seckenheim 7 4 1 5 19 12 9 SC. Käfertal 7 4 0 3 16 1 88 Olympia Reulußheim 7 3 1 3 15 13 Germ. Friedrichsfeld 7 3 1 3 14 13 73 SpVg. 07 Mannh. 8 3 1 4 14:15 719 Alem. Ilvesheim 8 2 3 5 1419 9 Fortuna Heddesheim 7 2 0 5 7:14 410 FV Hockenheim 2 2 0 3 10:20 410 Phönix Mannheim 6 1 1 4 5215 3:9 08 Mannheim 6 1 0 5 0 Seckenheim muß morgen nach dem Phönixplatz und geht damit einen ſchweren Gang. Phönix hat bisher wenig glücklich gekämpft und wird darauf bedacht ſein, die Punkte aus dieſem„Heimatſpiel“ für ſich zu behalten. Seckenheim hat ja nichts zu verſpielen und kann friſch und ungezwungen ſein gewohntes Spiel abſolvieren. Zu dieſem ſchweren Gang wäre lediglich ein guter Schiedsrichter zu wünſchen. —— Auswärtiger Sport. Das Sportprogramm des kommenden Wochenendes weiſt wieder einige Höhepunkte auf, iſt aber nicht allzu um⸗ fangreich. In der Saarpfalz und zum größten Teil in Ba⸗ den wurde die wegen der aufgetretenen Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche verhängte Sportſperre nicht aufgehoben, ſo daß in 92115 beiden ſüddeutſchen Gebieten erneut Sportruhe errſcht. Im Fußball gibt es vier Spiele um den Tſchammerpokal, und zwar die drei verlegten SV Waldhof— Polizei Chemnitz, Worma⸗ tia Worms— BC Hartha und Fortuna Düſſeldorf— Hol⸗ ſtein Kiel ſowie die am letzten Sonntag 1:1 geendete Be⸗ gegnung zwiſchen Voruſſia Dortmund und dem Duisbur⸗ ger FV 08, die nun in Duisburg wiederholt wird.— Das ſüddeutſche Meiſterſchaftsprogramm erleidet durch das eingangs erwähnte Spielverbot eine ſtarke Ein⸗ buße. Dennoch iſt erfreulich, daß in den Gauen Südweſt und Baden wenigſtens ſieben Begegnungen ausgetragen werden können. Es ſpielen im Süden: Südweſt: Eintracht Frankfurt— Boruſſia Neun⸗ kirchen, Opel Rüſſelsheim— 1. FC Kaiſerslautern, SV Wiesbaden— FS Frankfurt, Kickers Offenbach— Fa Pirmaſens. Baden: Freiburger F— VfR Mannheim. 1. Fc Pforzheim— VfB Mühlburg Phönix Karlsruhe— 8500 Sandhofen. Württemberg: Stuttgarter Kickers— 1. SSV Ulm, F Zuffenhauſen— Sportfr. Stuttgart, Sportfr. Eßlingen— Pf Stuttgart, Union Böckingen— Stutt⸗ garter SC. 5 Bayern: SpVg. Fürth— 1. 5 Nürnberg, BC Augsburg— Bayern München, VfB Ingelſtadt— Schwa⸗ ben Augsburg, FC 05 Schweinfurt— 1860 München, Wacker München— Jahn Regensburg.— Aus dem Reich intereſſieren neben den fälligen Pokalſpielen der 45. Städtekampf zwiſchen Hamburg und Berlin im Berli⸗ ner Poſt⸗Stadion.— Im Ausland kommen wieder zwei Länderſpiele zum Austrag: Bulgarien— Tſchechoſlowakei in Sofia und Irland— Norwegen in Dublin, die beide als Ausſcheidungen zur Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 1938 gelten. Der Handballſport ſtellt ſich an dieſem Sonntag in den Dienſt einer guten Sache. Mit ſehr zugkräftigen Spielen tritt er für das Ge⸗ lingen des Winterhilfswerks ein. Die wichtigſten Treffen führen im Süden VfR Schwanheim— Reichsbahn Nied, SV 98 Darmſtadt— DR Darmſtadt, FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt, SV Waldhof— Reichsbahn⸗M TG Mannheim, VfR Mannheim— Poſt⸗TV 46 Mannheim, Poſt SV München— Tgs Stuttgart, Stadt Augsburg— TWöAltenſtadt und Tgd Landshut— Bezirksklaſſe Mün⸗ chen zuſammen. Nur ein Meiſterſchaftsſpiel wird im Sü⸗ den ausgetragen, und zwar die Begegnung zwiſchen MSV Darmſtadt und Germania Pfungſtadt. Bei den Turnern herrſcht im Monat November Hochbetrieb. Sie tragen bis zum 28. November ihre Gaumeiſterſchaften im Mannſchafts⸗ kampf aus. Als zweiter Gau iſt am Wochenende Baden mit ſeinen Titelkämpfen in Gaggenau an der Reihe. Der Schwimmſport wickelt ſich jetzt ausſchließlich in der Halle ab. Deutſchlands Meiſter Helmut Fiſcher, Werner Plath und Heinz Arendt ſowie die Breslauer Ulla Groth gehen auf öſterreichiſche Einladung hin am Wochenende bei einem internationalen Feſt in Wien an den Start. Tiroler Schwimmer aus Inns⸗ bruck weilen im Süden und gaſtieren am Samstag in Göp⸗ pingen und am Sonntag in Heidelberg. Im Boxſport erſtreckt ſich das Wochenendprogramm ausſchließlich auf Amateur⸗Veranſtaltungen, und an ihrer Spitze ſteht der ſiebente deutſch⸗ungariſche Länderkampf am Sonntag abend in der Kölner Rheinlandhalle. Bei aller Achtung vor dem Können der ungariſchen Boxer und dem im letzten Kampf erzielten 8:8⸗Unentſchieden, vertraut die deutſche Boxſportgemeinde auf ihre Kämpfer. Arno Kölblin beſiegt! Eddie Phillipps Punktſieger über 12 Runden. Deutſchlands Europameiſter im Schwergewichtsboxen, Arno Kölblin(Plauen), hatte bei ſeinem erſten Start auf engliſchem Boden wenig Glück. In der Londoner Harrin⸗ gay⸗Arena unterlag er dem engliſchen Schwergewichtler Eddie Phillipps in einem Zwölfrundenkampf nach Punk⸗ ten. Phillipps, der von ſeinen bisher 65 ausgetragenen Kämpfen 56 gewonnen hat, davon 35 durch k. o., hat ſich durch dieſen Sieg in die erſte Reihe der weltbeſten Schwer⸗ gewichtsboxer vorgearbeitet. Die Hoffnungen, die die deutſche Boxſportgemeinde in ihren Meiſter geſetzt hat, haben ſich alſo nicht erfüllt. Die mit 7000 Zuſchauern nicht vollbeſetzte Harringay-Arena ſah 151 einen Kölblin, der ſich auf den wendigen Phil⸗ ipps nicht einſtellen konnte. Kölblins„ſtärkſte Runde“ war die zehnte, in der es ihm gelang, Phillipps unter dem linken Auge mit einer ſchweren Rechten eine ſtark blutende Wunde beizubringen. Nach Ablauf der zwölften Runde wurde Phillipps als knapper Punktſieger ausgerufen. Während des Kampfes wurde der deutſche Meiſter von den Zuſchauern immer wieder angefeuert, nach der Verkün⸗ dung des Urteils wurden beide Boxer gleich ſtark gefeiert. Die Slitermine des Schwarzwaldes. Den Kern der kommenden Skiwettläufe im Schwarzwald bilden die Deutſchen und Wehrmacht⸗Ski⸗Meiſterſchaften vom 5. bis 18. Februar in Neuſtadt⸗Feldberg. Daneben laufen aber die engeren altangeſtammten Schwarzwälder Skiter⸗ mine, die den Gau Baden angehen. Rangmäßig nach den Deutſchen Skimeiſterſchaften folgt die Schwarzwaldſkimeiſter⸗ ſchaft am 22.23. Januar in Schonach. Sie umfaßt die nor⸗ diſchen Laufarten Langlauf und Sprunglauf, während die Meiſterſchaften des Gaues in Abfahrt und Torlauf eine Woche vorher, am 16. Januar am Feldberg vor ſich gehen. Der Schwarzwalddauerlauf über 40 km behält ſeine alte Strecke Schauinsland Feldberg Schauinsland bei und wird vom Ski⸗Club Freiburg durchgeführt. Die Staffelmeiſterſchaft wird im Nordſchwarzwald an der Hornisgrinde(Bühl) am 27. Februar ausgetragen. Den Winterausklang bringen wie⸗ der die Internationalen Skiwettkämpfe auf dem Feldberg, die dieſes Mal in der zweiten Hälfte des März ſtattfinden und Abfahrtslauf, Torlauf und Springen umfaſſen. Als be⸗ ſonderer Kampf in dem Zeitabſchnitt der Deutſchen Skimei⸗ ſterſchaften wird man noch am 13. Februar das Spezial⸗ ſpringen mit der feierlichen Einweihung des Skiſtadions am Feldberg im Fahler Loch anſehen können. verletzt ſind. Es ſpielen wahrſcheinlich: Nordbye; Johan. Henrikſen, Erikſen, Holmberg; T. Eeg. MSV Darmſtadt ain⸗ i 5 aden. bereits zugeſagt. Außer⸗ Reichsbahn Der Eichenſchild⸗ Wettbewerb der Hockeyfrauen wird am 14. November mit vier Zwiſchenrundenſpielen fortge⸗ ſetzt. In Hannover trifft Baden auf Niederſachſen 0 Wiesbaden ſpielen Südweſt und Bayern, in Magdeburg ſtehen ſich Mitte und Nordmark gegenüber und in Berlin empfängt Brandenburg die ſächſiſche Vertretung. Der Gau Pommern wird ſich an den Kämpfen zur Deutſchen Vereins⸗Gerätemeiſterſchaft nicht beteiligen, da einige Turner des Stettiner TB Korp. Pommerns Spit zenmannſchaft, erkrankt ſind. Der Franzöſiſche Radſportverband gibt die Beſtimmun⸗ gen für die Frankreich⸗Rundfahrt 1938 bekannt; die„Tour“ verläuft im nächſten Jahre in umgekehrter Richtung. Auch die Einzelfahrer werden diesmal nicht mehr dabei ſein; es gibt nur noch Mannſchaften zu je 12 Fahrern Neuer Weltrekord im Höhenflug. Rom, 4. Nov. Der italieniſche Militärflieger Stoppanz hat über Monfalcone an Bord eines dreimotorigen Flug; zeuges ſeinen eigenen Weltrekord im Höhenflug für Flu zeuge mit einer Nutzlaſt von 2000 Kilogramm von 783 auf 8951 Meter erheblich verbeſſert. 7* Der Landdienſt der HJ Werbung für das kommende Frühjahr. Berlin, 5. Nov. Im November beginnt die Werbung für die Sicherung des Nachwuchſes für den Landdienſt det HJ im Frühjahr und Sommer kommenden Jahres. Ober⸗ gebietsführer Axmann ſprach am Donnerstag zu dieſem Thema vor Vertretern der Preſſe. Um die ſchädlichen Wir⸗ kungen des Landarbeitermangels auszugleichen, ſei der Landdienſt der HJ geſchaffen worden. Die außerordentlich günſtige Entwicklung dieſes Dien⸗ ſtes könne man daraus erſehen, daß im Jahre 1934 bei ſei⸗ ner Gründung nur etwa 450 HJ-⸗Angehörige in ihm tätig waren, im laufenden Jahre dagegen etwa 15 000. Die Ar⸗ beit im Landdienſt ſei beſonders hoch einzuſchätzen, da, wie aus dieſen Zahlen erſichtlich, die Zahl der Jugendlichen im Verhältnis zur Abnahme der verfügbaren Arbeitskräfte geſteigert werden konnte. Obergebietsführer Axmann gab dann 5 einen 1 Ueberblick über die Art und Weiſe, wie der anddienſt der HJ zur Arbeit eingeſetzt wird. Die Tätigkeit der Land⸗ dienſtler finde ihre Entſchädigung durch die 9 ta⸗ rifliche Entlohnung. Weiter werde durch Abfüh⸗ rung eines Teiles des Lohnes auf ein Sparkonto da⸗ für geſorgt, daß der Landdienſtler ſpäter zur Erwerbung eigenen Grund und Bodens einen Betriebsfonds habe. Schließlich wird der Landdienſt als landwirtſchaft⸗ liche Kehrzeit anerkannt. Gedenktage 7. November. 1750 Der Dichter Friedrich Leopold Graf zu Stolberg in Vramſtedt in Holſtein geboren. 1810 1 5 plattdeutſche Dichter Fritz Reuter in Stavenhagen geboren. 1818 Der Naturforſcher Emil Du Lois⸗Reymond in Ber⸗ lin geboren. 1867 Die Phyſikerin Marie Curie, geb. Skladowfka, in Warſchau geboren. 1914 Einnahme Tſingtaus durch die Japaner. 1924 Der Maler Hans Thoma in Karlsruhe geſtorben. 1935 Einführung der neuen Reichskriegsflagge. Sonnenaufgang 7.33 Sonnenuntergang 16.44 8 8 850 3 5 3 53 E 15 8 2 E Uten gelen! Deshalb sollten Sie beim Kauf von Bettwaren auf beste Beschaffenheit Wert legen. 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Jeden Werkteg wiederkehrende Programm⸗Nummern⸗ 6 Morgenlied, Zeit, Wetter, landwirtſchaftliche Notierungen, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert(7 bis 7.10 Nachrichten); 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Marktberichte, Gymnaſtik; 8.30 Morgenmuſik; 9.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik, 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei; 15 Sendepauſe; 16 Nachmittagskonzert: 18.30 Griff ins Heute:. Sonntag, 7. November: 6 Hafenkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu, Gymnaſtik; 8.30 Kath. Morgenfeier; 9 Der Führer hat gerufen, neue Kampflieder der H J.; 9.30 Sende⸗ pauſe; 10 Heldiſche Feier; 10.30 Muſik am Sonntagmor⸗ gen, Schallplatten; 11.15 Badiſcher Gaukulturpreisträger 1937. Friedrich Roth; 11.30 Badiſche Muſik aus alter Zeit; 12 Muſik am Mittag; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Ganz friſch, Schallplatten; 15 Die wunderbare Reiſe, Kinderringſendung; 16 Muſik zur Anter⸗ haltung; 18 Das Heldenlied vom deutſchen Kampfflieger; 19 Nachrichten, Sport; 19.30 Kleine Abendmuſik, Schallplat⸗ ten; 20 Die weiße Dame, Oper von A. Boieldieu; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Tanz⸗ und Unterhal⸗ tungsmuſik; 24 Nachtmuſik. 5 8 Montag, 8. November: 5 i 10 Die Mär vom Wappen des Schulzenhofes, Märchen⸗ Ein 10.30 Sendepauſe; 14 Eine Stund, ſchön und bunt, challplatten; 18 Deulſchland, heiliges Vaterland, Märſche aus alter und neuer Zeit; 18.45 Deutſchland baut auf; 19 Vorabend des 9. Nodember; 21 Muſik für Stimmen und Inſtrumente; 22.20 Ein klingender Reigen deutſcher Kunſt. Dienstag, 9. November(Reichsfendungen): 6 Weckruf, Morgenruf, Frü konzert; 8 kſtille; 8.30 Morgenkonzert; 9.30 Funkkile, 10 Der Mach ö herrnhalle, Gedenkſtunde zum 9. November; 10.30 Funkſtille; 11 Heldiſcher Klang; 12 Der Marſch des 9. November; 14 Nachrichten; 14.10 Kammermusik; 15 Von Volk und Vater⸗ land; 16 5 Oper; 17 Konzert; 18 Abendmuſik; 19 Nachrichten, 19.10 Feierliches Konzert; 21 Leſung; 21.20 Sinfonie C⸗moll Nr. 1 von Brahms; 22 Nachrichten; 22.15 Feſtlicher Ausklang. 5 Mittwoch, 10. November: 10 Ludwig Uhland, zur 75. Wiederkehr ſeines Todes tages am 13. November; 10.30 Sendepauſe; 14 Fröhliches Allerlei; 18 Bremsklötze weg!, von deutſchem Fliegergeiſt; 19.15 Es ſteht ein' Lind!..„ Volks⸗, Minne⸗ und Wiegen⸗ lieder; 20 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt; 21.15 Reichs⸗ muſiktage der HJ. 1937; 22.30 Portugieſiſche Muſik; 23 Tanz und Unterhaltung, Schallplatten. Reichsſender Frankfurt a. M.: Sonntag, 7. November: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 9.05 Wetter; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Deutſche Scholle; 8.45 Mor⸗ zenmuſik; 9 Chriſtliche Morgenfeier; 9.45 Blut iſt ein be⸗ onderer Saft; 10 Glaube iſt nichts ohne Opfer; 10.30 Chor⸗ zeſang; 11.15 Werkmann und Wanderer, Hörfolge um den Dichter Heinrich Lerſch; 12 Mufik am Mittag; 14 Für un⸗ ere Kinder: Wenn Kaſperl eine Reiſe tut.. 14.30 Alte Schinken und friſches Gemüſe, Schallplatten; 15.20 Deur⸗ che Scholle; 16 Nachmittagskonzert; 18 Piepers 5 heut' in's Blaue, bunt⸗fröhliche Sonntagsfahrt; 19 Je ach⸗ nichten; 10 Sportſpiegel des Sonntags; 20 Deutſche Mär⸗ ſche in aller Welt; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Wetter, lokale Nachrichten; 22.15 Sport: 22.30 Wir bitten zum Tanz; 255 Nachtmuſik. Montag, 8. November: 11.40 5 Scholle; 15.15 Für unſere Kinder; 15.45 Sendepauſe; 18 Deutſchland— heiliges Vaterland, Märſche aus alter und neuer Zeit; 19 Vorabend des 9. November; 21 Muſik für Stimmen und Inſtrumente; 22.20 Ein klingen⸗ der Reigen deutſcher Kunſt; 24 Funkſtille. i Dienstag, 9. November(Reichsſendungen):. 6 Weckruf, Morgenruf, Frühkonzert; 8 Funkſtille; 390 Morgenkonzert; 9.30 Funiſtille; 10 Der Marſch zur rrnhalle, Gedenkſtunde zum 9. November; 10,30 Funk ile; 11 Heldiſcher Klang; 12 Der 15 des, Mo e bers; 14 Nachrichten; 14.10 Kammermuſik, 15 Bon und Vaterland 16 Deutſche Oper; 17 Konzert mit Wer. ken deutſcher Meiſter; 18 e 19 Nachrichten; 7 Feierliches Konzert; 21 Leſung; 21.20 Sinfonie in Hana! ven Brahms; 22 Nachrichten 22.15 Feſticher Aus⸗ in ſei mit Abwe ſind, 2 gegen ber 1 ſchloſ 8 Inter 1936 N Parte gegen nale enger ſtändi nahm Ausle Inter leiſten fänd Maßn 8 Mäch! zeichn Uebſt liegen des beotol — obene pan gilt. 8 Hefen Prote 2 Nover d. h.! 0 wurd Erllä 0 troffe ein( wird Inte gebot 12 wiſti bewa das ge ge ſteht, des ranti 5 Mit die d