v n . 2 — —— neren Nr. 2 68 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Dienstag, 16. November 1937 Erfüllter Sozialismus Nsg. Welch ein erbärmlich kleines Geſchlecht von dwergen ſpülte doch die rote Novemberflut nach oben! Wie holiarhe hatten ſie den Mund voll genommen vom So⸗ ſalismus, und als ſie ihn einführen wollten, da wußten 0 nicht wie! Zwölf Millionen Heimkehrer ſtanden da und pollten Arbeit und Brot, und kein ſozialiſtiſcher Wort⸗ ſhwall konnte ſie und ihre Familien ſattmachen. Da waren lbertauſende Betriebe umzuſtellen vom Krieg auf den Frie⸗ den— mit dem Wort, in der Theorie war das alles ein ſinderſpiel geweſen. Jetzt ſtanden ſie mit aufgekrempelten hemdärmeln vor Tatſachen und wußten vor lauter ſoziali⸗ liſchen Ideen nichts anzupacken— ſie waren vom Sozia⸗ mus übermannt, ſtatt daß ſie ihn bändigten. Oder war das Sozialismus: die einzige Arbeit, die es gab, Voll⸗ dung des Werkes der Zerſtörung? War das Sozialis⸗ as: lungernde Arbeitsloſe, hungernde Kinder, leidende Mütter, verkümmerndes Alter? War das etwa Sozialis⸗ mus: leere Schränke, kalte Herde, ſchale Töpfe, magere Tiche? War denn Sozialismus nur Grauen und Elend? Rur hoffnungsloſe Not? Dafür nun war man achtzig Jahre lang einer ſozialiſtiſchen Fata Morgana nachgerannt? Ah, ſieh da, der allgegenwärtige überkluge Herr Irgend⸗ wer meldet ſich:„Nun, das waren die Folgen des berlorenen Krieges!“ Des verlorenen Krieges? Nein, aber des vom„Sozialismus“ verlorenen Friedens! Denn wenn euem„Sozialismus“ auch nur der Funke einer befruch⸗ lenden Idee innegewohnt hätte, dann hätte er ſich als ſtär⸗ ſer erweiſen müſſen als die Umſtände! Alles, was ſchwä⸗ cher iſt als Zeit, Umſtand und Gegner; alles, was die hohe Probe auf die Tat nicht beſteht, das wird verworfen und rweht. Nur was größer iſt als Ungemach und Unglück, s ſtärker iſt als„die Verhältniſſe“ und ſich bewährt, hat ſtand Es lag nicht an den widrigen Zeitverhältniſſen, daß jener Sozialismus ſcheiterte, ſondern an der Geiſt⸗ loſigkeitſeiner Idee und der Unzulänglich⸗ keit ſeiner Apoſtel. Selbſt wenn ſie ihren Sozialismus hätten verwirklichen wollen, ſie hätten's nicht ge⸗ konnt! Wo waren ſie denn, die die goldenen Berge ver⸗ ſprochen hatten, als es nicht klappte? Was braucht es mehr des Wiſſens um dieſen jammer⸗ bar geſcheiterten, überwundenen Auch⸗Sozialismus als die Zitierung des wahnwitzigen Kraftmeiertums:„Alle Räder ſtehen ſtill, wenn dein ſtarker Arm es will...“ Das alſo war der Höchſtausdruck der„Kraft“ jenes Sozialismus? Welch eine kindiſche Freude war das doch, die Macht zu haben, die Arbeit— ſtillzulegen, ſtatt ſie in Gang zu ſeten! Wie haben jene ſozialiſtiſchen Liliputaner gehöhnt, als der Nationalſozialismus in ihre aufgeſcheuchten Scharen die Idee ſchleuderte:„Sozialismus iſt Arbeit!“ da habt ihr's, wiegelten ſie auf: dieſe Kapitalsknechte! genug arbeiten könnt ihr— ſchuften ſollt ihr! Sie ja nicht wiſſen, daß der Begriff Arbeit für den Nationalſo smus alles umſchreibt, nicht nur die Ar⸗ beit um Lohn, ſondern auch die Schönheit der Ar⸗ beit, den Stolz auf Schwielen und Können, die Ehre aller Arbeit und auch die Kraft durch Freude zum frohen Neubeginn. Und wie erſt kreiſchten ſie auf, als der Natio⸗ lalſozialismus ihnen die Gegenparole entgegenwarf:„Alle Räder ſollen laufen— wir wollen nicht Herren über tote, lichtarbeitende Maſchinen ſein, ſondern Herren über ſur⸗ rende, immer ſurrende Räder!“ Wie auch hätten die das zu begreifen vermocht, die ſich ſtolz brüſteten, daß ſie und wenn ſie die Arbeit zu lähmen vermochten! 8 Und wie erſt hätten dieſe Kümmerlinge zu begreifen bermocht, daß der nationalſozialiſtiſche Begriff der Arbeit auch die Gemeinſchaft in Arbeit, die Arbeit in Kamerad⸗ ſchaft einſchließt! Die ſich, mit den Händen in den Taſchen, an stillgelegten Maſchinen wie die Herren der Schöpfung vorkamen, wie wollten denn die gar verſtehen, daß So⸗ zalismus die Höchſtleiſtung in Gemeinſchaftsarbeit iſt! Wer den Klaſſenkampf als das Evangelium des Sozialis⸗ mus auspoſaunt hatte, der konnte nicht faſſen, daß Sozia⸗ lismus der Inbegriff der Gemeinſchaft innerhalb eines je⸗ den Vet s Und aller Betriebe untereinander ſein ſollte. Wer aber gar das„Proletariat“! als typiſchen Vertreter und Endziel des marxiſtiſchen„Sozialismus“ ge⸗ eiert hatte, wie wollte der verſtehen, daß der wahr⸗ fte Sozialismus den Menſchen veredelt, ihn öherhebt; verſtehen, daß Sozialismus nicht in die Nie kungen, ſondern auf die Höhen menſchlicher Kultur führen muß. Wer iſt der, der den Mut aufbrächte, zu beſtreiten, daß erſt der Nationalſozialismus den Sozialismus aus dem Bann der roten Theorien auf der einen und aus der Acht wirtſchaftsakademiſcher Theorien auf der anderen Seite erlöſt hat! Heute ſind alle verſchloſſenen Werkstore weit dufgeſtoßen, faſt ſieben Millionen vom marxiſtiſchen So⸗ zialtsmus Enterbte des Arbeitsglücks ſchaffen wieder, und alle Räder laufen. Mehr als das: die Gefolgſchaft wacht ſo peinlich darüber wie der Betriebs führer, daß nicht ein Zahn aus dem Getriebe bricht. Schon iſt da⸗ erſte Nahziel des wahren Sozialismus, die Beſeitigung der Mbeitslofgteit überflügelt— ſchon rufen ganze Arbeit⸗⸗ gebiete, Berufe und Wiſſenſchaften nach mehr Fachmän⸗ nern. Nehmt ein Beiſpiel nur für viele: Wer wußte in jenen Syſtemjahren nicht um Ingenieure zu Hunderten, für die kein Menſch Verwendung fand; und heute ſchon ruft die 1 Uns fehlen 30—35 000 Ingenieure! Und zu den 45 000 alten, wiedergeöffneten Betrieben ſind hunderte geue und neuartige gekommen— ſo befruchtend hat die dee des wahren Sozialismus gewirkt.. Und unter allen, den alten wie den neuen Betrieben, ſt ein Wetteifer entbrannt, ein Kampf: der Kampf um die beſte, leiſtungsfähigſte und ſchönſte Arbeitsſtätte. Da iſt, entzündet von Funken des Sozialismus, etwas ganz Neue⸗ aufgeſprungen: die Kameradſchaft aller im Betrieb, ie alle Kräfte einſpannt, ſelbſt den unter dem ſo prole⸗ tariſchen Sozialismus eingeſponnenen und eingeroſteten e zu einem nationalſozialiſtiſchen Muſterbetrieb zu achen. be Reichsmuſiktage der HJ Stuttgart, 15. Nov. Die dritten Reich⸗muſiktage der HJ, in deren Zeichen Stuttgart ſeit dem 11. November 3 anden mik einem von der HJ gemeinſam mit der Wehr⸗ macht und der NS„Kraft durch Freude in der über⸗ füllten Stadthalle beranſtalteten Gemeinſchaftskonzer ihren feſtlichen Abſchluß Am Schluß der Kundgebung nahm der ef des Kultur⸗ und Rundfuntamtes der Reich⸗jugendfüh⸗ rung, Obergebietsführer Cerff, der im Rahmen der Reichsmuſikkage mehrmals in grundſatzlichen Au⸗ führungen über die Muſkkarbeit in der Hiller⸗ZJugend geſprochen halle noch einmal Gelegenheit Sinn und Ztheck dieſer Muffkarbeit kurz zu umreißen 0 Der Handwerkerwetikampf 1938. De Dem Meiſterwettkampf des Deutſchen Handwerks in ber DAß folgt im kommenden Jahr der Handwerkerwettlampf, an dem nicht nur Meiſter, ſondern auch Geſellen und hand⸗ werkliche Betriebsgemeinſchaſten leilnehmen können. Das badiſche Handwerk wird ſicher gern die Gelegenheit benützen, innerhalb des Berufswettlampfes aller ſchaffenden Deutſchen ſeine Leiſtungsfähigleit, ſeine Fortſchrittlichkeit und Auf geſchloſſenheit neuen wirtſchaftlichen Gegebenheiten gegenüber unter Beweis zu ſtellen. Wir ließen uns daher in einer Anterredung mit Gauhandwerkswaller Pg. Mayer und dem Gaubeauftragten für den Handwerlerwektkampf 1938, Pg. Stix, nähere Einzelheiten über Teilnahmebedingungen und Durchführung dieſes Leiſtungswettkampſes mitteilen, deren Kenntnis für jeden Handwerker von Bedeutung iſt. Anmeldung und Aufgabenſtellung. Der Handwerker, der am Handwerlerwettlampf 1938 (SW 1933) teilnehmen will, meldet ſich bei einer Dienſt⸗ ſtelle des Deutſchen Handwerks in der DAß, meiſtens bei der Gaudienſtſtelle, zum Wettkampf an. Von dieſer Stelle erhält er dann die Wettkampfunterlagen, die aus der ver bindlichen Wettkampfanmeldung, der Beſchreibung ber Wett⸗ kampfarbeit und dem Beiblatt zur Wettlampfarbeit mit weltanſchaulicher Aufgabe beſtehen. Beim Handwerkerwettkampf ſind fachliche, ſportliche und weltanſchauliche Aufgaben zu löſen. Für die fachlichen Auf⸗ gaben gilt der Grundſatz: aus der Praxis, für die Praxis; doch ſoll auch die Theorie gleichermaßen zu ihrem Recht kommen. Als Wettkampfaufgabe kann ſelbſtverſtändlich die Anfertigung einer neuen Arbeit verlangt werden. Es beſteht jedoch auch die Möglichleit, in den letzten zwei Jahren angefertigte Arbeiten als Wettbewerbungsarbeiten ein⸗ zureichen. Beſonders wird dieſe Möglichkeit in der Klaſſe C (Betriebsgemeinſchaften) gegeben ſein. Die geſtellle Aufgabe ſoll für den betreffenden Beruf möglichſt richtungweiſend in kultureller, geſtaltender und techniſcher Hinſicht ſein. Der Verwendung zweckentſprechender Rohſtofſe wird dabei be ſondere Beachtung geſchenkt werden. Iſt eine Wettbehſerbs⸗ arbeit nicht transportfähig, ſo genügt die Einreichung Fotografie allein nicht. In einem ſolchen Fall muß Arbeit durch die Einreichung eines praktiſchen Teil einer theoretiſchen Arbeit ergänzt werden. wellanſchauliche Aufgabe beſteht in der B wortung von vier Fragen, die auf dem vorgedruckten Frage⸗ bogen erfolgen muß. Die ſportlichen Aufgaben haben nur Teilnehmer zu erfüllen, die am 1. Januar des Wettkampf jahres das 35. Lebensjahr nicht überſchritten haben. . Die Wer kann teilnehmen? Jeder Handwerker, der in einem Betriebe tätig iſt * Arbeitsloſigleit gilt als„tätig“), wegen ung nicht vorbeſtraft und 0 ront iſt, kann ſich am H teiligen. Wer am Wettbewerb der Leiſtungskle leilnehmen will, muß in der Berufsgruppe, ſür die er Teilnahme anmeldet, die Meiſterprüſun fern Betri ührer iſt, muß de wer E tragen ſein. Betriebsf Betriebe, die e Meiſterprüfung abgeſeg Anleitungsbeſugnis für Lehrlinge beſitzen, g. D nahmeber in der Leiſtungsklaſſe B(Sonderklaſſe die Ge C(Betri ſen ausgeſch xis im allg ſtellung beſonderer Le umgänglich notwendig erſcheint. Handwerkerrolle eingetragen den Bedingungen der Leiſtung führer und an der Arbeit b müſſen Mitglieder der DA ſein. ſein. Gauausſcheidung und Gauhandwerkertag im März 1928. ie Wettkampfarbeiten müſſen, mit K bis zu dem von der Gaudienſt an die Sammelorte eingeſandt wer idung wird vorausſich Di⸗ 72 einem nommen wird, er inem bei allen Ausf wird, wer mit der betreffenden ausſcheidung. Die Reich⸗ſieger Führer vorgeſtellt werden. Die beſten Arbeiten de⸗ 228 1 Alemanniſche Kulturtagun Uebergabe des Hebelpreiſes an Hugenberger. Freiburg. Die alljährliche Alemanniſche Kulturtagung wurde im Beiſein der Vertreter von Partei und Staat ſowie einer wachſenden Zahl der Kreiſe eröffnet, die an der bewuß⸗ ten Pflege heimaklichen Kulturgutes intereſſiert ſind. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kerber betonte in ſeiner Eröffnungsan⸗ ſprache, in der er beſonders die Gäſte aus dem Elſaß nd aus der Schweiz willkommen hieß, daß man die Zuſammen⸗ gehörigkeit des alemanniſchen Volkes zwar leugnen, aber nicht aus der Welt ſchaffen könne. Man müſſe ſich bei den Ge gnern der Verauſtaltung darüber klar ſein, daß es niemanden nütze, gegen Nakurgeſetze aufzuſtehen. Aufgabe der Alemanniſchen Kulturtagung ſei es, dafür zu ſorgen, daß unſere Nachkommen dieſelbe reiche Fülle der alemanniſchen Kulturſchöpfungen vorfänden, wie ſie unſere Vorfahren uns überlaſſen hätten. Dieſes Ziel habe ſeine liefe Begründung in dem aufrichtigen Friedenswillen des deulſchen Volles. Die Feſtanſprache hielt der Berliner Unive rſi ä'sproſeſſor r. Eugen Fiſcher, der die Begriffe Erbe und Schickſal charakterſſierte und in der geſchichtlichen Entwicklung des alemanniſchen Vo“ verfolgte, das durch politiſche Grenzen getrennt, doch eine Geſchloſſenheit bildet Am Nachmittag fand in der Univerſiktät die feierliche Uebergabe des Hebelpreiſes ſtatt, den der Reichsſtatthalter in Baden in dieſem Jahre dem Schweizer Dichter Alfred Hugenberger verliehen hat. Miniſterialdirektor Dr. Franck vom Badiſchen Miniſterium für Kultus und Unter- richt, der die Uebergabe vornahm, führte dazu aus, daß die politiſche Trennung der alemanniſchen Lande zwar gegebene Tatſache ſei, die aber nicht hindete, daß die kulturellen Be⸗ ziehungen weiter gepflegt und vertieft würden. Das Wort ergriff dann Alfred Hugenberger. Er be⸗ zeichnete dieſen Tag als ö Markſtein ſeines Lebens, da er nun⸗ mehr ſeine Lebensarl Schweizer Kre t anerkannt ſehe. Das Anſinnen ge⸗ 6 ſe, die Verleihung abzulehnen, habe er zurückgewieſen, weil eine Ablehnung kraſſen Undank bedeu⸗ tet hätte. Der Dichter las dann eine Auswahl aus ſeinen Arbeiten, zuletzt ein Gedicht„Gruß an Freiburg“ und fand lebhaften Beifall der f D 0 rſchaft zuhörerſchaft. Freiburg. Am Feldberg wurde die Uebernahme des ehr vollendeten Skiſtadions durch den Deutſchen Neichs⸗ bund für Leibesübungen, Gau Baden, vollzogen. Nach dem Richtſpruch eines zünftigen Zimmermannes fand eine ein⸗ gehende Beſichtigung durch Vertreter der Partei, des Stag⸗ tes und des DR. ſtatt, bei der immer wieber die Anerken⸗ nung laut wurde über die vorbildliche Anlage dieſer Groß⸗ kampfſtätte des Winterſports. Drei Schanzen, ein Tribünen⸗ haus und ein Torlaufhang ſind hier in großzügiger Einheit zuſammengefaßt, ein würdiger Kampfplatz für die Tage der Deutſchen und Wehrmachtsſlimeiſterſchaften 1938, die be⸗ kanntlich vom 5. bis 13. Februar in Neuſtadt i. Schw. und auf dem Feldberg ausgetragen werden. In Neuſtabt wurde anſchließend für die am Werk Beteiligten eine Feier Hier ſprach! Beauftragte! f Mini⸗ raft, d Baden 1 eltern 1 großen DL. und der badiſchen Regierung aus. Froher Auftakt der Fasnacht.— Obertheiniſcher Narrentag in Törrach. Der 11. November war auch füt die Nar⸗ Al — Lörrach. 1 te und G der Südweſtecle und am Hochrhein der Auftakt, n f gsarbei⸗ ten für die ke So wurde nach ber vor al 5 gen, In etwa ein h tref 6 denen etwa 300 werden, bilden 4, zu dem vie le Koſtümen de⸗ 5 Gedenktage: 16. 1632 Guſtav Adolf fällt bei Lützen 1831 Der pre he General und Militärſchriftſteller Karl von C in Breslau geſtorben. Der Die eph v. Lauff in Köln geboren. Der Ge ſck Hermann Oncken in Oldenburg geboren. 1869 Eröffnung de⸗ Suezkanals. 1871 Der Bildhauer Hugo Lederer in Znaim in Mähren geboren. 5 1928 Adolf Hitler ſpricht zum erſten Male im Berliner Sportpalaſt. Tſchechoſlowakiſche Grenzverriegelung im Erzgebirge. In den letzten Tagen hat man in der Tſche⸗ choſlowalei begon die Gtenze Deut gegenüber zu ve kadieren Mit viel wand an Materi Arbeit⸗ kraft w allen größeren un neten Ueber gängen die Grenze mit Eiſenbahn⸗ ſchienen, die tief in Be⸗ tonſockel eingelaſſen find, verrammelt. Durch dieſe⸗ Eiſengewin müſſen ſich in Zulunft die Gr auten hin⸗ durchwinden, und oft ſind die uh rwerle ge⸗ zwungen, einen kilom⸗⸗ 3 5 1 E Je 84 ene lee a Durch die Schwäbiſche Alb Kleiner Umweg über den Lichtenſtein und Tübingen. RDV. Von Ulm den R ſtrahlen eiſenden, der von Norden oder viele Eiſenpfade aus und Alpen kommt, in ſchnel⸗ ſten. Wer deutſches Land en Einzelheiten vollkommen ade darbietet, hat gerade en, ſchönen, alten, ſtolzen Stadt, elegenheit. Nach einer Stadtbeſichtigung, ſer beginnen und im hehren Bau des Mün⸗ 19 s höchſten Kirchturms der Erde 0 künſingen, hinauf in die en folgt der Zug utal nach Tutt⸗ nach Freiburg läuft. 0 ſters mit der den mag, wird 2 je Alb, dem großen Eiſenp lingen und Immendingen deren Zahl immer höher klet⸗ 5 63 endlich über 700 m. Blau⸗ be u ren, noch am großen Gleis, gibt aus dem Bl (einer der größten Quellen Europas!) der Blau ſogleich in ſtattlicher Größe den Weg frei. Mörike ließ ſein„Hutz⸗ männlein“ da ſpielen. Es raunt von vielerlei Märchen und igen in d d, wo ht tert 1 linen ſäumen den Lauf der F ſtehen am Gebirgsrand auf ragendem Fels: Ruſenſchloß, Günzelburg, ſpäter Burg Lichtenſtein. Wer Alm durchwanderte und das ſtattliche Bürgerhaus ſah, in dem der„Lichtenſtein“ des jungen Hauff beginnt, wird dieſe Fahrt, die unmittelbar an Burg Lächtenſtein vor⸗ j frondig Furcht Nach M fn in den. einem Tine ſellſame Pegennugg Roman von Lisbeth Dill. und ſſe und Bäche oder 13 VIERTES KAPITEI. Als Bothmer am Mittag das Haus verlaſſen hatte, traf Nelly den Diener Stroh in der Diele, der den dunklen Anzug ihres Mannes über dem Arm trug, um ihn zur Reinigungsanſtalt zu bringen. „Haben Sie auch die Taſchen nachgeſehen, Stroh?“ er⸗ innerte ſie. Bothmer ließ in ſeiner Zerſtreutheit oft wich⸗ tige Briefe oder Geld in den Taſchen ſtecken. Und der vergeßliche Alte ſuchte raſch die Jackettaſchen durch und förderte ein helles, zuſammengefaltetes Papier hervor, das wie eine Depeſche ausſah. Sie warf einen Blick darauf und ſtutzte.„Geld abgeſchickt— alles in Ord⸗ nung— heißen Dank! Hede.“ Wer war denn das? Geld abgeſchickt? Was für Geld! Und wer war dieſe unbekannte Hede? Eine Schweſter vielleicht? Es war das Nächſtliegende. Die hübſche Sekretärin da drüben mit den ſchwarzen Locken? Ihret⸗ wegen hatten ſchon zwei Aſſiſtenzärzte die Klinik wechſeln müſſen.„Sie ſchließen nicht einmal mehr die Türen ab“, klagte die alte Oberin, die immer behauptete, vor dem Kriege ſeien die Menſchen alle ſittlicher geweſen. Das ſei immer ſo geweſen, behauptete der Chef.„Nein, Herr Profeſſor“, ſagte die alte Dame,„vor dem Kriege gab es keine ſolchen Schweſtern!“ Trotzdem behielt Bothmer die Schleſierin. Er ließ ſich keine Vorſchriften machen. Sie war im Dienſt angenehm, gewandt und pünktlich. Ihre Privatangelegenheiten gingen ihn nichts an. Sie durften ſich nur nicht gerade in ſeiner Klinik abſpielen. Aber, fiel ihr ein, die hieß nicht Hede, ſondern Brita— Hede?! Sie kannte niemand, der ſo hieß. Und weshalb dankte man ihm ſo heiß? Er wird wieder jemand geholfen haben, dachte ſie. Ja, ſo iſt es und ſo wird es immer ſein. Für uns iſt nie etwas da, er ärgert ſich über jede Ausgabe. Hatte ihr Mann nicht behauptet, er habe keinen Pfennig mehr von Stockholm mitgebracht? Auf der Bank lagen noch ein paar hundert Mark. Es war eben Ebbe in der Kaſſe, wie meiſt im Sommer, wenn keine Honorare ein⸗ gingen. Ich werde ihm die Depeſche auf ſeinen Schreibtiſch legen, beſchloß ſie und ging in ſein Zimmer. Die Poſt von acht Tagen lag noch uneröffnet da. Eine dicke, graue Kreuzſpinne kam über die grüne Tuchplatte auf ſie zu Name militäriſchen Klang rch ſeij übung ze hat, läuft die Strecke durch Gebirgshochland mit freier, weiter Ausſicht, wo das Herz froh wird, und wo Biegung um Biegung der volle Reiz des u, kraftvollen Gebirges dem Schauenden ſich voll er⸗ der Station Lichkenſtein hält der Zug geraume Weile, weil hier eine Gebirgslokomotive vorgeſpannt wird. 2707 m über dem Meere“ ſagt das kleine Schild am Bahnhof. Der kraftvolle Ausdruck des 183942 nahe der alten Burg erbauten neuen Herzogsſchloſſes Lichtenſtein auf ragendem Höhenrücken beſticht wie nur wenige Burgen in deutſchem Land. Wald klimmt aus dem Tal bis zum ſteilen Aufbau des Schloſſes hinauf. Der Weg führt durch Nadel⸗ und ſpä⸗ ſteht der ht von über⸗ ins kuppenüberſäte, wellige Schwabenland. Dagegen verblaßt das, was das burgartige Schloß zu bieten hat, und nur die Nebelhöhe, die in untrenn⸗ barer Verbindung zur Burg durch Hauffs Lichtenſtein ſteht, packt noch ähnlich ſtark wie das gewaltige Rundbild vom Lichtenſtein. ter Buchenwald bis in 816 m Wer ohne Haſt reiſt, wird leicht bewogen, vom Lichten⸗ ſtein einen Ausflug nach dem Städtchen Urach, einem Glanz⸗ punkt der Alb, einzuſchalten. Der gutbeſchilderte und gutk⸗ unterhaltene Weg führt über den Traifelbergfelſen, Holzenfin⸗ gen, Greifenſtein zur Burgſtelle Stahleck und über die Alb⸗ hochfläche zu den Uracher Waſſerfällen und ins tiefe, wal⸗ ige Arachertal. Rund um das 1443 erbaute Schloß mit ſeinem berühmten„Goldenen Saal“ inmitten des malenswür⸗ dig bunten Städtchens ſteht in vollem Liebreiz ein Talbild von packender Größe, zu dem eine Unzahl Wege aus der Alb als Hauptzielpunkt führt. Schönſte Wanderziele laſſen ſich auf dem Rückweg zum Lichtenſtein über Ruine Hohen⸗Urach aufſuchen und in Verbindung mit der Amwegsfahrt damit ein gut Teil echteſter Alb enkdecken. Die Weiterfahrt erfolgt von der kleinen Station Lichte Auf ſteiler Zahnrad⸗ ſtrecke geht es 9 in die bre f icht, cht, die hier gegen die jähen Reutlingen reit rund Jahrhundert Linien der als Muſeum eing ſchlendern. Das Fremden beim erſten Schritt heißungsvollen Bildern. Hübſch Parkanlagen ziehen ſich aſchen Lauf des Neckars in Doppelreihe hin und dahin⸗ bei etwas ſelbſtgefälliger, aber durchaus nicht kender Spiegelung im Neckar, hochauf an ſteiler die alte Stadt Tübingen in malenswürdiger Ge⸗ auf. Nach Tübingen hinaufzuklimmen und in und eigenwillig verlaufenden Straßen ein⸗ zuſchlendern, bietet einen Reiſe⸗ und Erlebnisgenuß erleſener .— beſchwingte Leben in der Stadt läßt nicht ahnen, daß ſie, die hochberühmte Univerſitätsſtadt, deren alma mater 1477 1 Eberhard im Barte gegründet worden iſt, um faſt die Hälfte kleiner iſt als Reutlingen. Das feine Bild des Rathauſes, Uhlands Wohn⸗ und Sterbehaus und die Dichtergräber auf dem Friedhof(Uhland, Hölderlin, Silcher, Hermann Kurz) und dann die Umiverſität und die hochſtehende Stiftskirche wird man bei dem Spaziergang aufſuchen. Tübin⸗ gen wirkt als Ganzes, zumal wenn man nach dem Einher⸗ ſchlendern durch das Gewinkel dann Ausblick und Ueberblick über das Schwabenland bis zur nahen Alb gewinnt. Entzückt empfindet man die feine Uebereinſtimmung, die zwiſchen der ſch tadt und dem Land beſteht. bingen läßt ſich mit den flinken elektriſchen Zügen Stuttgart raſch erreichen und die Reiſe fortſetzen ins ſchöne Neckarland, in das romantiſche Schlöſſer⸗ und Burgenland Nordwürttemberg, in die einſamen Landſchaften des Schwä⸗ biſchen Waldes oder in den Schwarzwald. rm der aus dem 13. gotiſchen Marienkirche; die feinen en Straßen und das zin feſſeln beim Umher⸗ n dagegen empfängt den 2 dem Bahnhof mit ver⸗ Karl Lütge. Nelly haßte Spinnen, ſie erſchienen ihr wie eine Verkörperung des Unheils, das auf ſie zugekrochen kam— und ſie ſcheuchte ſie entſetzt mit ihrem Taſchentuch in eine Ecke Am nächſten Morgen, nach der Vorleſung, kam Bothmer an ſeiner Bank vorbei. Er ging hinein und ließ den Proku⸗ riſten rufen. Der kleine dicke Herr mit dem Spitzbart, den roſigen Wangen und der goldenen Brille erſchien. „Iſt die Sache mit dem Geld in Ordnung, Herr Ehlers?“ „Jawoll, Herr Profeſſor, ich hab' Ihr Konto damit be⸗ laſtet!“ „Wieſo etwas da?“ „Leider nicht, nachdem der Scheck aus Stockholm ein⸗ gelöſt iſt...!“ „Was haben Sie denn da gemacht?“ fragte Bothmer betroffen. „Wir Proluriſt. „Schulden?“ Bothmer ſah bedenklich aus.„Das iſt mir unangenehm.“ ö „Nun, das haben wir bald wieder herein“, meinte der Prokuriſt.„Es koſtet nur die paar Bankzinſen. Wir könnten ja ein Papierchen verkaufen, aber die Börſe ſteht gerade flau...“ 8 „Nein, nein, laſſen Sie nur! Es wird ſchon wieder etwas kommen.“ Es ſtanden noch Honorare aus; aber ſeine Patienten befanden ſich jetzt am Lido, auf Sylt oder in Brioni, die dachten nicht an ſeine Rechnungen. Und die Stadt, die ihm Honorare für mehrere Gutachten ſchuldete, überſtürzte ſich auch nicht mit dem Bezahlen. Dieſes gemeinſame Konto verwaltete ſeine Frau. Sie erledigte die Rechnungen und Steuern davon, und es ging alles durch ihre Hände. Den Ueberſchuß legte ſie in ſicheren Papieren an, wobei ſie den Prokuriſten zu Rate zog. Sie ſtammte von einem Gut und war gewöhnt, Beſitz zu verwalten. In dem allgemeinen Bankrott des Landes nach dem Kriege war auch ihr großes Vermögen reſtlos hingeſchmolzen. Sie hatte das klaglos ertragen. Sie lebten nun von ſeinen Einnahmen, die ſie geſchickt und ſehr gewiſſenhaft verwaltete. Es kam ihm faſt wie ein Unrecht vor, daß er hinter ihrem Rücken zur Bank ge⸗ gangen war und Geld abgehoben hatte. Zum erſten Male hatte er ſo etwas getan, ohne daß er es ſie wiſſen ließ. Auch von dem Mädchen hatte er nicht geſprochen. Er ſah noch das feindliche Geſicht ſeines Dieners, der ihr den belaſtet? Es war doch hoffentlich noch haben eben Schulden gemacht“, lächelte der Eintritt verwehrte. Und als er ſie dennoch hereinlaſſen mußte, war ſein Geſicht förmlich eingeſchrumpft vor Ab⸗ lehnung.„Was war denn das für eine?“ hatte er ſeinen Fahrer erſtaunt fragen hören. Bothmer war durchaus nicht ſicher, wie ſich Nelly zu dieſer Sache ſtellen würde. Sie war ſehr wohltätig. Er hatte oft ihre Gebefreudigkeit bremſen müſſen: ihr mitleidiges Frauenherz ſah allzu leicht unverſchuldetes Unglück da, wo die Menſchen ſelbſt ihren Bankrott verſchuldet hatten. Aber hier? Was ſind tauſend Mark, dachte er, wenn man ſich damit ein ruhiges Gewiſſen kaufen kann? Kümmern muß ich mich um das Mädchen. Ich muß wiſſen, was mit dem Geld geſchehen iſt und was ſie nun anfängt. Nach der Vor⸗ leſung werde ich ſie aufſuchen, beſchloß er, als er die ſonnenreichen, ſtaubigen, engen Gaſſen herunter zur inneren Stadt fuhr, wo die alte Univerſität im Schatten der Kaſtanien lag. Auf dem freien Kiesplatz wandelten die Studenten truppweiſe in der Sonne auf und ab. Die glatten Rücken der Löwen auf der Steintreppe vor dem Eingang glänzten blank. Sie blinzelten ihn hochmütig an. Nach der Vorleſung fing ihn Mörk in der Vorhalle ab, der ihn wegen der Sektion eines Patienten ſprechen wollte. Es handelte ſich um die Gehirnoperation eines Herrn Lezius, die Bothmer abgelehnt hatte. Der Patient war daraufhin zu einem auswärtigen Chirurgen gegangen. Dieſer hatte die Operation gemacht, und Lezius lag nun im Leichenkeller der Anatomie. „Fahren Sie mich doch in die Anatomie. ihn dort ſehen“, ſagte Mörk. Die Anatomie lag in der oberen Stadt, zwiſchen den roten Backſteinbauten der Frauenklinik, der Augenklinik und der Poliklinik. Männer in blau⸗weiß geſtreiſten Krankenkitteln ſaßen im Anſtaltsgarten mit verbundenen Augen oder feſt umwickelten Köpfen, einige gingen an Krücken. Am Tor ſtanden Frauen in grauen Umſchlag⸗ tüchern und ſchwatzten mit den Patienten. Der Anatom ſtieg Bothmer voran i das Kellergewölbe. Hier unten war es kühl, die Luftregulatoren ſurrten. „Ich hab' endlich wieder ein paar Selbſtmörder in meiner Klinik“, ſagte der alte Herr.„Man weiß gar nicht mehr, wo man ſie herkriegen ſoll. Und eine hochfeine Nummer iſt dabei. Man bekommt ſo ſelten eine anſtändige Raſſe unter das Meſſer.“ Ein Wärter ſchloß ihnen auf. In dem großen zemen⸗ tierten Raum, der in dem blauen Licht der Flamme wie bengaliſch beleuchtet ſchien, lagen die ſtillen, ſtarren, leb⸗ loſen Geſtalten unter weißen Tüchern auf den Sezier⸗ tiſchen. Gleich am Ausgang lag ein großer ſtarker Mann mit einem aufgedunſenen, hochgerriebenen Leib, tief vio⸗ lettem Kopf und rötlichem Knebelbart. „Den haben ſie vorgeſtern an der Schleuſe heraus⸗ gefiſcht“, ſagte Mörk. Daneben lag ein altes Männchen, das nur aus Haut und Knochen beſtand. Aus dem weißen Leinentuch ſchauten zwei magere Füße heraus, an denen ein Zettel hing mit dem Namen des Toten: Georg Müller. In einer Ecke räumten zwei Wärter eben einen ſezi Körper fort. Es war Lezius. Bothmer betrachtete ihn lange. Schade, daß er nicht auf mich gehört hat, dachte er. Der Raum war tadellos gehalten, völlig geruchlos und ſehr kühl. „Ihre„Klinik ſieht wirklich gut aus“, lobte Bothmer, „Darauf halte ich aber auch— der Teufel ſoll ſie holen, wenn ſie nicht aufpaſſen, die Schweinigel!“ Das galt den Wärtern in der Ecke. Sie gingen an den Leichen vorbei. Mörk hob einige der weißen Tücher auf und erzählte die Geſchichte ihrer Einlieferung.„Da iſt heute früh ein junges Mädchen ge⸗ kommen, dort in der Ecke liegt ſie. Schade, daß ich der nicht früher begegnet bin. Ein Körper wie eine Diana. Wollen Sie ſie mal ſehen?“ Bothmer ſchaute hin, er hatte ein Fröſteln im Nacken, „Wann lam ſie herein?“ fragte er. „Vor zwei Stunden. Ich hab' ſie Martin verſprochen für das feine Diner neulich— vielmehr für meine nette Tiſchdame...“ Der Anatom ſchlug das Leinentuch zurüc und enthüllte den ſchneeweißen Körper eines jungen Weibes. Sie lag mit ſeitlich geneigtem Kopf da, als ob ſie ſchliefe, hatte weit offene Augen und langes dunkles Haar. „Ein Opfer aus dem toten Arm' an der Mühle.“ Einen Augenblick hatte Bothmer das Gefühl einer leichten Uebelkeit— er beugte ſich über die Tote. Es wal eine Fremde.„Weshalb mag das ſchöne Mädchen ins Waſſer gegangen ſein?“ 5 „Immer derſelbe Grund— die Liebe“, meinte Mörk Bothmer ſtand vor dem ſchönen Frauenkörper und ſchaute ihn an. Er war ebenmäßig gebaut, die Gliedel tadellos, der Kopf fein geformt, faſt zu klein für die große, ſchlanke Geſtalt mit ihren klaſſiſchen Formen. 5 „Wenn die gewußt hätte, was ihr Körper wert war, ſagte der alte Herr,„ſie wäre nicht ins Waſſer gegangen. Ich ſage meinen Studenten immer, wenn ich ihnen meine Muſterkollektionen griechiſcher Akte zeige: das iſt die Frau, die Sie ſich wünſchen, aber bilden Sie ſich nicht ein, daß Sie mal ſo eine Frau kriegen. Das Erwünſchte ſieht man nur in Träumen oder auf Gemälden. Oder wie hiel, wenn's zu ſpät iſt. Neulich hätt' ich beinahe Glück gehabt es war ein ganz junges Frauenzimmer, ſie ging an der Schleuſe hinein, aber ſie fiel Weſten in die Finger, der hat ſie wieder lebendig gemacht.“ Der Anatom deckte den weißen Körper wieder zu.„Ich weiß nicht, weshalb ſie ſich alle gerade dieſe Stelle aus⸗ ſuchen. Man kann ſich doch auch angenehmer umbringen. Aber die meiſten gehen ins Waſſer..“ Er lam auf ſeine neuen Verſuche mit Fröſchen und be⸗ klagte ſich über die Regierung, bei der er im Dezember die Erlaubnis nachgeſucht hatte, Froſchlaiche zu fiſchen, 5 ſie erhalten hatte, nachdem die Fröſche nicht mehr laichten. Fortſetzung folgt. Sie können DDr Nur eine geſunde Jugend ſichert eine glückliche Zukunft! f— r 9391 5 — —— ſe, Sl Si — neldbes Crus Das Leuchtfeuer von Cheſterland weiſt den Weg zu dem„Gold“ in den Fieberſümpfen Floridas. Im Juli 1912 fallen die beiden einſamen Leuchtturmwärter dem Fieber zum Opfer. Er iſt der einzige von ſechzehn Würtern, der dem Fieber entrann. Viele Neue Schiffahrtslinien entſtehen. Der Leuchtturm muß wieder Aber es findet ſich kein Wärter.— Am Schalter der Nationalbank in Pittspride er⸗ Rhyde kommt wieder durch. Jahre bleibt der Leuchtturm unbeſetzt. beſetzt werden. Gwendolyn ſcheint ein Mann. Er will ſich mit 50 Dollar ein Bankkonto errichten laſſen. (1. Fortſetzung.) Der Mann mit dem geſteppten Hut ſagt, daß er dies ſehr gut verſteht, und er wollte ja auch eigentlich ſein Konto mit hundert Dollar eröffnen, aber leider muß er noch am Vormittag weiterreiſen und eine Ueberweiſung, die er erwartet, iſt nicht eingetroffen... Alſo kurz und gut, ſtatt hundert Dollar kann er als Grundſtock ſeines Kontos nur fünfzig einzahlen. Faſt ſchüchtern meint er: „Ich hoffe, das genügt.“ Selbſtverſtändlich genügt das“, erklärt Sim und zieht den Hundert⸗Dollarſchein über die Zahlplatte, Er iſt beinahe gerührt über die Umſtändlichkeit, mit der dieſer neue Kunde der Bank den Schein aus der Brieftaſche ge⸗ kramt hat. Und die Skrupel, die er ſich gemacht hat. Daß es ſo etwas noch gibt! Als er den Hundert⸗Dollarſchein glättet und in das Fach im Zahltiſch ſtecken will, hört er erneut den ſchüch⸗ ternen Fremden: „Einen Augenblick ſtören dürfte..“ „Bitte.“ Sim dreht ſich halb um und muß lachen, als er erfährt, daß der Mann nichts anderes will als die Bitte äußern, ſeine fünfzig Dollar möglichſt in Zehn⸗ Dollarſcheinen zu erhalten. „Aber gern“, erklärt Sim und ſagt dann dem Mann, daß er ihm eine Quittung ausſchreiben werde und mit dieſer Quittung möge doch der Herr ſich dort drüben an den Kontokorrentſchalter begeben, wo man alle weiteren Formalitäten erledigen werde. Währenddeſſen zählt er fünf ſchöne Zehn⸗Dollarſcheine auf die Platte. Der Fremde bedankt ſich; es kommen neue Kunden, und Sim iſt ſchon drauf und dran, den Mann zu vergeſ⸗ ſen; da ſieht er, daß der zwar durch den Raum in die Richtung auf den Kontokorrentſchalter geht, aber vorher am zweiten Ausgang haltmacht und ganz offenbar hin⸗ ausgehen will, weil eine umſtändliche Dame vor ihm ſich mit einigen Paketen in der Drehtür verheddert hat. Wenn ich Sie noch einmal Der Schein war falſch Der Mann hat ſich anſcheinend verlaufen. „Hallo!“ ruft Sim über den ganzen weiten Bankraum hinweg, denn er iſt dem Fremden günſtig geſonnen. „Hallo! Warten Sie doch einmal!“ Da geſchieht etwas Seltſames. Der Mann wirft nur einen kurzen Blick zurück und macht dann einen einzigen Satz in die Drehtür hinein. Die dicke Dame mit ihren Paketen kreiſcht auf und fällt hin. Sie rutſcht aus am Boden, kommt mit den Füßen in den Spalt zwiſchen Tür⸗ flügel und Rahmen, und jetzt dreht ſich die Tür ſelbſtver⸗ ſtändlich erſt recht nicht. Links von ihr wirft ſich der Mann mit dem Stepphut wie ein Wahnſinniger gegen den Türflügel. Die Dicke jault vor Schmerz auf wie ein trübſinniges Nebelhorn. Manche Leute lachen. Sim lacht nicht. Er weiß ſofort, daß hier etwas nicht ſtimmt, taucht blitzſchnell unter den Schaltertiſch und er⸗ ſcheint ebenſo blitzſchnell wieder mit ſeiner Artillerie in der Fauſt.„Halt! 85 preſcht Sofort zurückkommen! Ein paar Frauen kreiſchen auf. Alles Seite. Sim hat freies Schußfeld. „Zurückkommen!“ Der Mann in dem Glaslkäfig wirft ſich noch einmal gegen die Tür, dann merkt er, daß es in dieſer Richtung nicht geht. Er dreht ſich um. Sim ſieht eine Piſtole in ſeiner Hand. Die Tür dreht ſich; wie ein ſpringender Schatten er⸗ dne in einem Sekundenbruchteil der Mann in voller Größe. Sim ſchießt. Der Fremde auch. Sie ſchießen beide vorbei, und das iſt bei dem Mann mit dem Stepphut kein Wunder. Er muß mit ſeinem vollen Körpergewicht die ſtrampelnde Frau im Türgeviert nach außen ſchieben und kann nur einen ungezielten Schuß zurückſchicken. Noch einmal hakt die Dicke irgendwo feſt, und für eine ganze Sekunde ſteht der Fremde wie eine Scheibe 8 da. Sim kann jetzt einfach nicht vorbeiſchießen, E Der Zeigefinger nimmt Druckpunkt am Abzugbügel, aber die Stahlzunge gibt nicht nach, die Trommel rotiert nicht. Hemmung. Der Hahn hakt eiſern feſt. Sim ver⸗ ſücht es umſonſt mit dem Daumen, und dann muß er die Linke dazu nehmen, und dann gibt es noch einmal Ge⸗ kteiſch von der Dicken und ſchließlich ſchlimmſtes Durch⸗ nander, weil jetzt auch die anderen Beamten aus ihrer Lähmung erwachen, zur Tür ſtürmen und rettungslos en Ausgang verkeilen. In der Chaſe National Bank ſieht man den Frem⸗ den mit dem Stepphut nicht mehr wieder. Man hat jedoch borerſt ein Andenken an ihn. Einen Hundert⸗Dollar⸗ ſchein, der ſich als eine plumpe Fälſchung erweiſt. Es itt ſelbſtverſtändlich, daß die Pittsprider Chaſe Bank das Falſifikat an das Schatzamt ſchickt. Die Stellungnahme der Behörde tritt poſtwendend ein. Es ſtellt ſich danach heraus, daß nach den Erhebungen der Polizei derartige Fälſchungen in vergangener Zeit mehrfach aufgetaucht, und daß ſie auf einer gewöhnlichen Handpreſſe hergeſtellt worden ſind. Die Polizei äußert weiterhin die Ueberzeugung, daß nach der Art des Vorgehens der Herſteller und Verfertiger falſchen Scheine ein gewiſſer Gwendolyn Ahyde iſt, 157 vom Jahre 1916 bis 1920 im Kanſas State Zucht⸗ dus eine Freiheitsſtrafe verbüßt hat. 2 5 Es wird betont, daß Rhyde ſein Ausſehen häufi ert, ſo daß Steckbriefe meiſtens überholt ſind, und d zur er neben ſeinen echten Papieren im Beſitz von verſchiede⸗ nen Ausweiſen über die Namen Hjalmar Engſtröm und Vincent Garrett iſt. Eine Mitteilung, für die der Kaſſie⸗ rer Sim nur bedingtes Intereſſe aufweiſt. Der„Jall RE“. Solchermaßen iſt alſo das Intermezzo in Pittspride geartet. Durch die indiskrete Haltung der Polizei iſt her⸗ ausgekommen, welch eine fragwürdige Perſönlichkeit der einſtige Leuchtturmwärter Gwendolyn Rhyde im Grunde darſtellt. Es iſt tatſächlich nichts los mit Gwendolyn Rhyde, aber es muß ihm zugute gehalten werden, daß er immer Pech gehabt hat im Leben. Sein erſtes Unglück war, als Sohn eines reichen Mannes geboren zu ſein. Das zweite beſtand darin, daß Papa Rhyde ſich vor Eintreffen des Knaben auf ein Mädchen kapriziert hatte, das er Gwendo⸗ lyn nennen wollte. Dieſe Meinungsverſchiedenheit zwi⸗ ſchen Papa Rhyde und dem Klapperſtorch endete damit, daß der ältere Rhyde wenigſtens in einem Punkte ſeinen Kopf durchſetzen wollte und mithin der Knabe auf den Mädchennamen Gwendolyn getauft wurde. Man ſoll ſo etwas nicht machen. Es geht in den ſel⸗ tenſten Fällen gut aus. Es wurde denn auch prompt nichts aus Gwendolyn Rhyde, was den eigentlichen Ver⸗ anlaſſer all des Unheils beſtimmte, ſeinen Sohn mit dem Mädchennamen zu enterben und auf das Pflichtteil zu fetzen. Als es ſo weit war, wurde der tüchtige Gwendo⸗ iyn in zwei Monaten damit fertig und entſchied ſich dann mangels anderer Möglichkeiten und auch, weil die Polizei von drei Staaten hinter ihm her war, den Poſten eines Leuchtturmwärters auf Turm VII von Cheſterland anzu⸗ nehmen. Eine Poſition, die er für idylliſch und geruhſam hielt und die er nach mancherlei handgreiflichen Raufereien mit dem Leben als erſtrebenswert erachtete. Es iſt bereits beſchrieben worden, wie dieſe Unter⸗ nehmung endete, und es wäre nunmehr darzuſtellen, wel⸗ chen Einfluß auf die weitere Tatkraft des nicht uninter⸗ 11 Gwendolyn Rhyde der Vorfall in Pittspride atte. In einem Protokoll, das erſt viele, viele Monate nach dem erwähnten Zeitpunkt Beamte der Polizei anfertigten, und das ſpäter im gerichtlichen Abſchluß des Caſe RE. als Geſtändnis aufgefaßt wurde, ſteht die Ausſage dieſes dunklen Ehrenmannes: „Es wurde mir klar, daß ich nach den bisherigen Methoden nicht mehr weiterarbeiten konnte. Ich mußte mir auch eine Vertriebsorganiſation ſchaffen, aber vor allen Dingen war es nötig, meine techniſchen Mittel der⸗ art zu vervollkommnen, daß die Fälſchungen nur unter dem Röntgenſchirm erkannt werden konnten. Es iſt mir dies ja wohl auch gelungen. Dieſe techniſchen Erforderniſſe brachten ganz zwangs⸗ läufig die Frage nach einer entſprechenden Lokalität mit ſich, und, wie bekannt iſt, löſte ſich auch dieſes Problem ſehr ſchnell für mich. Dann begann ich zu arbeiten...“ Es wäre ungerecht, dem Gwendolyn Rhyde nicht zu⸗ zubilligen, daß er zwar nicht gearbeitet hat, aber daß er äußerſt energiſch und geradezu unwahrſcheinlich erfolg⸗ reich tätig geweſen iſt. Es beginnt das große Rätſel des Caſe RE. und eines der mittleren Kapitel in der Chronik vom abſonderlichen Schickſal des Leuchtturms VII. Ein neuer Leuchtturmwärter „Wiſſen Sie, in welche Gefahr Sie ſich begeben?“ Der Leiter der Küſtenwachtinſpektion III, Florida, iſt ein kleiner, ſehr ſcharfer und kurz angebundener Herr. Er muſtert den vor ihm ſtehenden Mann aus zuſammenge⸗ kniffenen Augen. Ein Seemann nach Haltung und Ge⸗ baren, aber irgend etwas ſtört den Inſpektor. Weiß der Henker, was es iſt. Vielleicht der Geſichtsausdruck des Der Kerl bemüht ſich, bieder drein⸗ nein, nicht nur Intel⸗ vor ihm Stehenden. 5 zuſchauen, aber es liegt etwas ligentes, etwas fuchsſchlau Durchtriebenes in ſeiner Phyſiognomie. Ein Aus⸗ druck, wie ihn Männer nicht beſitzen, die ſtändig auf dem Meer zu tun haben. Der Mann dreht die blaue Schirmmütze in den Händen. Auch das ſcheint nicht ganz echt zu ſein. Na, gleichgültig. Die Hauptſache, der Burſche tut ſeine Pflicht nach den Vorſchriften. Wenn er es nicht tut, fliegt er. „Alfo, Sie ſind ſich der Ge⸗ fahr bewußt? Ich will Ihnen ganz offen erklären, daß es noch keine ſtändige Turmbemannung gegeben hat, die nicht früher oder ſpäter vom Gelben Fieber Der Mann wirft nur einen kurzen Blick zurück und macht dann einen einzigen Satz in die Drehtür hinein. Die dicke Dame mit ihren Paketen kreiſcht auf und füllt hin. Zeichnung: Drewitz— M. 22 , C 10 J erwiſcht wurde. Seit ein paar Jahren, ſeit der groß Touriſtenverkehr nach Miami und nach den Bahamas aus den Südſtaaten begonnen hat, müſſen wir den Turn VII wieder in Betrieb halten. Er war vor dem Kriege geſchloſſen worden, weil er tatſächlich nichts anderes war als eine Todesfalle...“ N Der andere ſieht auf ſeine Stiefelſpitzen. Ein leiſes Grauen macht ihn plötzlich fröſteln. Er denkt an der Neger Pete, an die letzten Stunden auf Turm VII, da mals 1912. Damals war er ein junger Kerl, und jetzt, Hatte er jetzt mehr als damals? Iſt er mehr? Hat en etwas geſchafft? Seine Augen werden ſtarr. Verdammt nochmal, ei wird nicht als alter Tramp einmal auf den Bahnſteigen herumliegen und immer mehr verkommen, bis eines Ta⸗ ges das unausbleibliche Schickſal erfüllt iſt und er irgend⸗ wo in einem Straßengraben vor Hunger krepiert. Er nicht. Er wird ſeinen Landſitz haben. Er wird im Winter in einem Palaſt am Riverſide Drive oder an der Waſhington Avenue ſitzen. Er wird ſeine Loge in der Metropolitan Opera haben. Er wird... Er wird Geld haben, maßlos viel Geld. 1 5 Jetzt beginnt ſein großes Spiel, und weder alle Cops noch Federal Agents, noch der Tod in den violet⸗ ten Nebeln von Cheſterland werden ihn aufhalten kön⸗ nen. Er hört kaum hin, was der Inſpektor ſagt. „Ich bin verpflichtet, es Ihnen zu ſagen, daß der Poſten ſeit mehr als zwei Jahren offenſteht, aber ſich ne⸗ mand findet. Man weiß hierzulande, was es bedeutet, Wärter auf dem Turm VII zu ſein. Vorläufig haben meine Lotſen in kurzem Turnus dieſen Dienſt verſehen, aber auf die Dauer geht das nicht. Sie fehlen zu ſehr an ihrem richtigen Platz.“ Er ſucht die Einſamkeit „Haben Sie Todesfälle darunter gehabt?“ fragt de Anwärter mechaniſch. „Einen“, erwiderte der Inſpektor kurz. Sein Miß⸗ trauen iſt erneut erwacht. Der Mann vor ihm iſt plötz⸗ lich aus ſeinem Matroſenſlang gefallen.„Sie warer nicht immer Seemann, ſcheints?“ Gwen Rhyde hat ſelbſt ſofort ſeinen Fehler erkannt „Nein“, erklärt er möglichſt gleichmütig,„bin herunter⸗ gekommen. Ich habe mein Ingenieurpatent gehabt. Ne 592335 „Und warum fahren Sie nicht länger als Seemann? Es gibt doch genug zu tun.“ Der Mann vor ihm aber iſt nicht zu verwirren. „Habe vor acht Wochen einen Unfall gehabt. Laden in den Raum geſtürzt. Rippen und Arm. vorläufig nicht ſchwer arbeiten.“ Nun, das iſt einleuchtend. Außerdem ſieht es ſo aus, als ob dieſer Mann die Einſamkeit ſucht. Er wird irgend etwas zu verwinden haben. „Well, Mr... Mr. Engſtröm, dann ſind wir uns einig. Es iſt auch halb ſo ſchlimm, wie ich pflichtgemäß die Dinge darſtellen muß. Sie bekommen ausreichende Mengen von Chinin. Die Hauptſache iſt, daß Sie ſich abends und nachts vor den Nebeln in acht nehmen. Sie erhalten übrigens ein Merkblatt darüber. Alle anderen Bedingungen ſind klar. Verproviantierung erfolgt vier⸗ zehntägig. Mit Ablöſung dürfen Sie natürlich vorerſt nicht rechnen. Vielleicht findet ſich früher oder ſpäter ein zweiter Mann.“ „Ja, deswegen... Ich hätte nämlich jemand.“ „Menſch, das ſagen Sie erſt jetzt?!“„Na ja Gwen Rhyde, der wieder einmal Engſtröm heißt, kann jetzt beim beſten Willen ein Lächeln nicht unterdrük⸗ ken. Es gelingt ihm aber, eine dümmlich verlegene Grimaſſe daraus zu machen. Wenn du wüßteſt! denkt der. Nicht nur einen Mann habe ich, ſondern zwanzig und dreißig, wenn ich will, auch fünfzig. Gwen Rhyde hat die tollſte Bande zwiſchen Frisko und Panama am Schnürchen und braucht nur mit dem kleinen Finger zu winken, wenn er Leute haben will. Bei Gwen gibt es was zu verdienen, und zwar auf eine Art, die eines Gentleman würdig iſt. Jawohl, er wird ſeinem Freund ſofort ſchreiben, und wenn der nicht gerade ein Schiff hat.. Aber er wird wohl keins haben, denn er iſt ja wohl ein bißchen ſchwach auf der Bruſt und trinkt mehr, als Kapitäne es gern ſehen. (Fortſetzung folgt.) Beim Kanr 4¹ —— ruckarbeit tür Handel, Gewerbe und industrie lietert schnellstens en Neckar-Bote- Druckerei Sperrt und Spiel Einheimiſcher Sport WH W.⸗Spiel in Seckenheim. Von ſportbehördlicher Seite wurde die hieſige Fußball⸗ vereinigung auch in dieſem Jahre wieder damit beauftragt, ein Winterhilfsſpiel durchzuführen. Der„Tag der Fußballer“ iſt vom Reichsbund für Leibesübungen für morgen feſtgelegt. Freudig und gerne ſtellen ſich die Aktiven in den Dienſt einer guten Sache. Es iſt eine wohltuende Angelegenheit, mitten in den harten und erbittert durchgetragenen Punkle⸗ ſpielen ein Spiel zu ſehen, bei dem es um„nichts“ geht, als um das Spielen ſelbſt.. 0 Man muß es ſchon laſſen— von höherer Inſtanz weiß man zu beurteilen, wie man zugkräftige Spiele feſtzulegen hat. Die Kombination To. 1846, Kurpfalz Neckarau und Poſt⸗ ſportverein wird mit beſter Beſetzung kommen. Man meldet folgende Leute: Mannſchaftsaufſtellung der Kombinations⸗Mannſchaft. Nordhoff Poſt Schneider Iſele Kurpf. Poſt Kochendörfer Staab Ofenloch 1846 1846 Poſt Schmitt Lud. Kilian Kretzler Bauer Schnitzler Kurpf. Poſt Poſt 1846 1846 Seckenheim bringt ſeine übliche Beſetzung. Intereſſant wird vor allen Dingen ſein, daß man im Seckenheimer Lager zwei Soldaten einſetzt, die ihre ſportliche Betätigung in Seckenheim für die Zukunft ausüben wollen. Beſtimmt wird guter Sport zu erwarten ſein, ſodaß im Intereſſe der guten Sache ein guter Beſuch zu wünſchen wäre. ch Handball To. 98 Seckenheim 1— To. Edingen 1 10:4 Auswärliger Sport In den Gauen herrſcht wichtigſten Spiele ſind: Gau ſtraße— Wormatia Worms in Lorſch, Kreis ISB Frankfurt, Kreis Wiesbaden— Kreis Darmſtadt— Kickers Offenbach, gegen Boruſſia Neunkirchen. Gau delberg— 1. Fe Pforzheim, Die Berg⸗ Mainz— SV Wiesbaden, Stadtelf Homburg Baden: Stadtelf Hei⸗ FV Weinheim— SP⸗Vg. ebenfalls Hochbetrieb. Süd weſt: Kreis Sandhofen, Ettlingen Bezirksklaſſe— Pf Neckarau, Stadtelf Baden⸗Baden— Germania Brötzingen, Offen⸗ burg Bezirksklaſſe— Phönix Karlsruhe, Emmendingen Bezirksklaſſe— VfB Mühlburg, Lörrach Bezirksklaſſe— JC Freiburg, Villingen Bezirksklaſſe SV Waldhof, Stadtelf Konſtanz— VfR Mannheim. Gau Württem⸗ berg: Sp⸗Vg. Schramberg— Sportfreunde Stuttgart, VfB Kirchheim— Stuttgarter SC, Fe Tailfingen— Stuttgarter Kickers, Stadt Ulm— Wehrmacht Ulm, Sp⸗V. Reutlingen— Pf Stuttgart, Stadt Tübingen— Sport⸗ freunde Eßlingen, Stadt Ludwigsburg— Union Böckin⸗ gen, Stadt Biberach— Ulmer FW ga, Sc Schwenningen⸗ roſſingen— VfR Schwenningen, J Nürtingen— 8 Zuffenhauſen. Das übrige Sportprogramm am Bußtag hält ſich in beſcheidenem Rahmen. In Hei⸗ delberg geht der Rug by⸗Doppelkampf Baden— Südweſt vor ſich, der von den beiden Gauen mit der erſten und einer Nachwuchsmannſchaft beſtritten wird. In Wie 8⸗ baden trägt die Südweſt⸗Elf im Hinblick auf das Gau⸗ ſpiel im Handball gegen den Gau Mitte am 21. No⸗ vember in Weißenfels ein Probeſpiel gegen eine verſtärkte Elf des SV Wiesbaden aus. In Kaſſel wird die heſſi⸗ ſche Meiſterſchaft im Mannſchafts⸗Gerätetur⸗ nen entſchieden, während in Magdeburg das Wiederho⸗ lungsſpiel der Zwiſchenrunde um den Hockey⸗Eichen⸗ ſchüld der Frauen zwiſchen den Gauen Mitte und Nord⸗ mark vor ſich geht. Einen breiten Raum der Veranſtaltung in der Deutſchlandhalle nehmen die Leichtathletik⸗ kämpfe ein. In Baden werden einige Punkteſpiele im Handball durchgeführt. Wenn man jung iſt, pfeift man auf die Behaglichkeit. Beſonders aber eine Jugend, die Sportlichkeit und Härte gegen ſich ſelbſt auf ihr Banner geſchrieben hat, die im Gemeinſchaftsdienſt ihr Ideal findet und frühzeitig im Jugendlager, im Arbeitsdienſt und bei der Waffe auf allen früher ſo gerühmten und ſogenannten„Komfort“ verzichten gelernt hat, hält allem, was bürgerliche Behag⸗ lichkeit, ſpießige Gemütlichkeit atmet, ein immer bereites Mißtrauen entgegen. Sie drängt es hinaus in die Welt, wo es heute alles andere als gemütlich zugeht und wo harte Bedingungen einen harten Charakter bilden und verlangen. Es iſt der Frauen Teil, zwiſchen beiden die Mitte zu finden und ein Heim offen zu halten für jung und alt, in dem die einen Raſt und die andern Ruhe finden, wenn ſie von draußen kommen. Kurz iſt die Raſt der Jungen, dennoch ſoll ſie mehr ſein als ein notdürftiges Verſchnau⸗ en, ſie ſoll der Kraft die Schwere zugeſellen, das innere Sewicht der werdenden Perſönlichkeit. Die Aelteren wol⸗ len über die kurze Raſt hinaus wirkliche Ruhe haben, ſie bedürfen ihrer zum ſtändigen Ausgleich der unvermeid⸗ lichen und ſtets wiederkehrenden Gegenſätze, vor die das eben ſie ſtellt. Wie können wir Frauen dieſen Wünſchen nun am beſten gerecht werden, ohne von den einen den Vorwurf ju ernten, unſer Heim ſei eine bürgerliche Mottenkiſte— denn ſchnell fertig iſt die Jugend mit dem Wort!— und don den anderen hören zu müſſen, es ſei bei uns nicht Aufnahme: Dr Eine gemütliche Wohnzimmerecke. Croy(Mauritius; M. wohnlich und warm genug? Nicht jede findet einen glück lichen Mittelweg, man muß erſt dieſe oder jene trübe Er fahrung machen, muß die Augen und die Ohren offer halten und muß vor allen Dingen ſelbſt ein harmoniſchei und ausgeglichener Menſch ſein, wenn man Harmoni— um ſich verbreiten will. Immer wieder treffen wir in unſerer Bekanntſchaf Frauen, zu denen die Freunde und Bekannten ſagen Bei dir iſt es immer behaglich!“. Sehen wir uns dieſ Frauen einmal näher an. Eigentlich iſt nichts an ihnen was wir anderen nicht auch hätten oder haben könnten es immer behaglich! Die Wohnung— ein Wertmeſſer der Frau oder klug. Sie haben von allem etwas, aver ſie have: vor allem dies: Heiterkeit und ſelbſtverſtändlich Ausgeglichenheit. Das iſt als Ausdruck in ihrem Geſich es ſpricht aus ihren Bewegungen, es zeigt ſich in ihren Handlungen. Eine unſichtbare Wolke von Frohſinn un Zuverſicht umgibt ſie und ihre Umgebung und teilt ſic den Räumen und Gegenſtänden mit, die um ſie ſind. Dieſt Frauen mögen ſein, wo ſie wollen, in der Küche, in Wohnzimmer, im Kinderzimmer: ſofort iſt es behaglig um ſie her, in dem guten und geſunden Sinne, der einf die kleine Fußbank neben Großmutters Ohrenſtuhl fü uns Kinder ſo behaglich machte, daß wir ſtundenlane regungslos dort ſitzen konnten und den Geſchichten lau ſchen, die ſie uns mit leiſer Stimme erzählte. Es iſt aber nicht das allein. Hätten wir damit ſchor des Rätſels Löſung, dann wäre es leicht, unſer Heim be haglich zu machen. Das Drum und Dran iſt ebenſo wich tig! Allerdings nicht etwa im Sinne vorgeſtriger Plüſch möbelgemütlichkeit. Allein dadurch und durch möglich viele Kiſſen, Bilder, Teppiche und Nippes wird ein Zim mer nicht gemütlich. Auch nicht durch die allzuviel benutzt und mißbrauchte„Couch“, aus der eine mutwillige Jugent nicht zu Unrecht die„Knautſch“ gemacht hat. Heute haber wir andere Begriffe von Gemütlichkeit. Wir wohnen ir hellen Räumen, helle Möbel aus natürlich erhaltener Hölzern, ſparſam und farbig gepolſtert, helle Teppiche ſind unſer Geſchmack. Wir ſind von dem Extrem, ſo gut wi nichts in unſere Zimmer hineinzuſtellen, ebenſo zurüch gekommen, wie wir von der Ueberladenheit mit unnützen Möbeln und Schmuckſtücken nichts mehr wiſſen wollen In unſeren Zimmern ſind Licht und Schatten, Raum und Einrichtung gut gegeneinander abgeſtimmt. Selbſt dit Größe der Möbelſtücke entſpricht der Größe der Räume in denen wir wohnen. Wir haben ſchöne und einfache Werkformen für unſere Einrichtungsgegenſtände lieber gelernt, Zierat und Ueberſchwang der Formen ſind ver bannt, Weichlichkeit und Verſchwommenheit gefallen unt nicht mehr. Kitſch verbannen wir, wohin er gehört, zun Gerümpel. Haben wir von unſeren Eltern eine Einrich tung übernommen, ſo braucht trotzdem unſer Heim nich unzeitgemäß und vermottet zu wirken. Die Art, wie wi ſie hinſtellen, was wir hinzukaufen und welche wir fort laſſen, gibt Zeugnis von unſerem Geſchmack und Verſtänd nis für die Bedürfniſſe unſerer Zeit. Gerade ſolche mii alten Möbeln eingerichteten Zimmer können dieſes unbe ſtimmte Etwas haben, was ſie beſonders wohnlich und behaglich macht. Auch dies iſt noch nicht alles. Oder wie kommt es daß manche Wohnungen, die nach allen Begriffen de Neuzeit und mit viel Geſchmack eingerichtet ſind und un ſtolz von ihren Beſitzern vorgeführt werden, in uns der Eindruck erwecken, als bewegten wir uns in dem Schau fenſter oder Ausſtellungsraum eines Möbelhändlers! Warum„lebt“ die eine Wohnung und wirkt eine ander⸗ Aeichwertig eingerichtete„tot“? Das Geheimes et eigent⸗ lich ganz einfach. Weil die Bewohner der erſten auch wirklich in ihrer Behauſung wohnen und leben, die ande⸗ ten aber dieſe Wohnung als ein Schauſtück für ihre Be⸗ annten hergerichtet haben, ohne innerlich mit ihr ver⸗ bunden zu ſein. Es iſt damit im Grunde wieder das zleiche geſagt wie oben: Das Weſen nicht nur der Haus⸗ frau, ſondern aller Bewohner muß ſich der Wohnung mit⸗ teilen, um ſie wirklich zu einer Wohnung im beſten Sinne zu machen. Man ſoll dem Zimmer anſehen, daß Men⸗ ſchen in ihm ein⸗ und ausgehen, nicht durch die Fußſpuren, die ſie hinterlaſſen und die Verwohntheit, die nur von einem Mangel an Kultur zeugen, ſondern dadurch, daß die Stellung der Möbel von ihrem Gebrauch erzählt, daß ein Buch, ein Pfeifenſtänder, ein Strickzeug, ein Muſik⸗ inſtrument Tun und Liebhabereien der Familienmitglie⸗ der verraten. Und nicht zu vergeſſen die Blumen, die für ein behagliches Heim unerläßlich find! Es gibt einen Gradmeſſer, nach dem man untrügte den Wert einer Frau als Hausfrau und Mutter ſchätzen ann. Wird ihr von jung und alt gleichermaßen das Lob ſuteil:„Bei dir iſt es immer behaglich“, dann wiſſen wir, zier lebt und wirkt eine Frau, der es gegeben iſt, aus hrem Haushalt wirklich ein Heim zu machen. ſie ſind weder ausnehmend hübſch oder elegant, noch reic Dr. Bureſch. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Dienstag, 16. November: Für die Mannheimer Kultur⸗ gemeinde, Abt. 101 bis 103, 119, 201 bis 204, 221 bis 229, 243 bis 24/, 291, 586, 568 bis 570, 616, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 601 bis 900: Wal⸗ lenſtein. Dramatiſches Gedicht von Schiller. Anfang 19, Ende 23.30 Uhr. Mittwoch, 17. November: Für die Mannheimer Kultur⸗ gemeinde, Abt. 142 bis 14/, 321 bis 326, 501 bis 520, 541 bis 550, 560, 581 bis 590, 599, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Euryanthe. Romantiſche Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 18. November: Miete D 7 und 1. Sonder⸗ miete D 4 und für die Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 425 bis 429: Cavalleria ruſticana. Oper von Pietro Mascagni; hierauf: Der Bajazzo. Oper von Leofcavallo. Anfang 20, Ende etwa 22.45 Uhr. Freitag, 19. November: Miete E 8 und 2. Sondermiete E und für die Kulturgemeinde Ludwi shafen, Abt. 407 bis 409: Der goldene Kranz. Volksſtück von Jochen Huth. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 20. November: Außer Miete, ermäßigte Preiſe: 0,50 bis 4 Mark: Der ane 2 e Operette von Johann Strauß. An ang 20, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 21. November: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 43 bis 45, 50 bis 56, 61, 101 bis 102, 106, 111 bis 112, 420 bis 423, 451 bis 452, 491 bis 492, 501 bis 502 Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gruppe B: Der Waffen⸗ ſchmie d. Oper von Albert Lortzing. Anfang 14, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete§ 8 und 2. Sondermiete H. 4 und für die Mannheimer Kulturgemeinde, Abt. 159, 259, 359: Cavalleria ruſticana. Oper von Pietro Mascagni;. Der Bajazzo. Oper von Leon⸗ a cavallo. Anfang 20, Ende etwa 22.45 Uhr.(Eintauſch — von Gutſcheinen aufgehoben). 8 Rundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Morgenlied, Zeit, Wetter, landwirtſchaftliche Notierungen, Gymnaſtik, 6.30 Frühkonzert(7 bis 7.10 Nachrichten); 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Marktberichte, Gymnaſtik; 8.30 Morgenmuſik; 9.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik; 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14 Konzert bezw. Schallplattenkonzert; 15 Sendepauſe; 16 Nachmittagskonzert; 18.30 Griff ins Heute; 19 Nachrich⸗ ten, Neues vom Tage; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtkonzert. Mittwoch, 17. November(Buß⸗ und Bet⸗Tag): 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Gym⸗ naſtik; 8.30 Evang. Morgenfeier; 9 Muſikaliſche Kleinigkei⸗ ten; 10 Ernſte Muſik; 10.30 Muſik am Morgen, Schall⸗ platten; 11.30 Kleine Koſtbarkeiten, Plauderei; 12 Mittags⸗ konzert; 14 Buntes Schallplattenkonzert; 15.30 Neue Blas⸗ muſik; 16 Stuttgart ſpielt auf; 18 Erwins Dom, Hörfolge; 19 Nachrichten, Sport; 19.20 Einführung und Inhaltsan⸗ gabe zur Oper„Der fliegende Holländer“; 19.30 Der flie⸗ gende Holländer, Oper; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Es klang ein Lied... Anterhaltungskonzert; 24 Muſik unſerer Nachbarn. ö Donnerstag, 18. November: 9.30 Sendepauſe; 10 Volksliedſingen; 10.30 Sendepauſe; 18 Singt und lacht mit uns, offenes Liederſingen; 19.15 Zau⸗ ber der Stimme: Verdi— Roſſini; 20.15 Mein Heimatland — mein Baden, bunte Folge; 21.15 Haydn ⸗Schubert⸗Kon⸗ zert; 22.30 Volks⸗ und Anterhaltungsmuſik. Freitag, 19. November: 9.30 Sendepause; 10 Nur ein Gießereilehrling, Hörſpiel; 10.30 Deutſche Rennfahrer im Kampf, Berichte aus der Deutſchlandhalle; 10.45 Sendepau e; 16 Weißt du nochd, Schallplatteen; 17 Muſik am Na mittag; 18 Das deutſche Lied; 19.15 Stuttgart ſpielt au 20.15 Verloren!, Ge⸗ funden], bunte Stunde; 21.15 Orcheſterkonzert; 22.30 Volks⸗ und Anterhaltungsmuſik.. 8 f Samstag, 20. November: 9.30 Sendepause; 10 Canoſſa, Hörſpiel; 10.30 Sende⸗ pauſe; 15 Heitere Klänge zum Wochenende; 16 Die Woche buntes 5 lieben Leut', wer fröhlich ſein will, ſei es heut, buntes Wochenende; 18 Tonbericht der Woche; 19.15 Pfälzer Kunterbunt; 20 Annahme verweigert, ein Griff ins Leben; 21 Tanzmuſik, Schallplatten; 22.30 Anterhaltungsmuſik. Reichsſender Frankfurt a. M.: Mittwoch, 17. November(Buß⸗ und Bet⸗Tag): 6 Frühkonzert; 7 Nachrichten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmel⸗ dungen; 8.05 Wetter; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 rgelkonzert; 9 Chriſtliche Morgenfeier; 9.45 Erwachen zum Glauben; 10 Dichter ſtarben für Deutſchland, Hörfolge; 10.30 Chorgeſang; 11.15 Ritter, Tod und Teufel, Funkfolge; 12 Mitta skon⸗ zert; 14 Für unſere Kinder; 14.30 O holde Frau Muſica, Schallplatten; 15.30 Kämpfer in der Stille; 16 Unſer ſin⸗ gendes, klingendes Frankfurt; 18 Kuznecov, Hörſpiel; 18.30 Alte Orgel in Amorbach; 19 Zeit, Nachrichten, Wetter; 19.10 Max⸗Reger⸗Konzert; 19.45 Sportſpiegel des Tages) 20 Fidelio, Oper von Beethoven; in der Pauſe: 21.15 bis 21.35 Nachrichten; 22.45 Sportbericht; 23 Es klang ein Lied „„ Anterhaltungskonzert; 24 Muſik unſerer Nachbarn. Donnerstag, 18. November: 11.40 Deutſche Scholle; 15.10 Für die Frau; 15.30 Sendepauſe. 19.10 Lotte Werkmeiſter ſpricht am Mikrofon; 20 Schöne Weiſen von der Moſel; 21.15 Klänge der Heimat: Der Hunsrück; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Freitag, 19. November(Tag des Rundfunks im Gau Heſſen⸗Naſſau): 10.45 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind; 11 Sende⸗ pauſe; 11.40 Deutſche Scholle; 15.15 Für unſere Kinder; 15.45 8 19.10 Kleines Konzert; 20 Großes Kon⸗ zert; 22.30 Tanzmuſik. Samstag, 20. November: 280 ſcgendepaule; 1144s deutſche Sgolle; 1515 Nag und Wirtſchaft, 15.30 Froh zu ſein bedarf es wenig; 19.1 1 5 20 Ein Muſtkantenleben, Funkfolge; 22.30 Nachk⸗ muſit. i neue das au 0 zu e ſtellt nein tum; begr ige einſt melt mun Erz Kan