Nr. 280 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 1. Dezember 1937 Meiſterbrief des Volksfleißes N Sg. Kann das Lob deutſcher Arbeit noch überzeugender klingen, als es jetzt von Paris aus angeſtimmt worden iſt? Auf der Weltausſtellung erhielt Deutſchland bei 1007 Aus⸗ tellern 933 Auszeichnungen! Es wurden 92 vH. aller deut⸗ chen Ausſteller ausgezeichnet! Dieſer eindrucksvolle Sieg eutſcher Wertarbeit, an dem vor allem die Werkſtoffe ausnahmslos durch die Verleihung des Grand Prix einen hervorragenden Anteil hatten, iſt um ſo bedeutungsvoller, als er in einer Atmoſphäre errungen wurde und unter Vorzeichen, die alles andere als günſtig waren. Damit iſt das deutſche Abſchneiden zugleich aber auch ein Sieg der ge ſachlichen Wägung durch das internationale Preisgericht über eine zeitweilige üble Stimmungsmache. Keiner kann uns den berechtigten Stolz auf dieſen Er⸗ folg deutſcher Arbeit verargen. Der Sieg wurde einwand⸗ langen die Konkurrenz der Welt und unter erſchwerten imſtänden errungen. Wieder einmal hat deutſche Arbeit vor aller Welt und vor mehr als 33 Millionen Ausſtel⸗ lungsbeſuchern die harte Probe auf ihre Güte und Gründ⸗ lichkeit beſtanden. Diesmal noch mehr als ſonſt, denn die Geſamtheit der Auszeichnungen bedeutet auch eine Geſamt⸗ prämiierung der natlonalſozialiſtiſchen Grundidee der Volks⸗ und Betriebsgemeinſchaft! So wie ſich die deutſche Leiſtungsſchau auf der Weltausſtellung in Form, Inhalt und Gehalt als eine Gemeinſchaftsleiſtung darbot, ſo war jedes einzelne Stück auch ein Stück deut cher Ge⸗ meinſchaftsarbeit, des Zuſammenklanges von Wiſ⸗ ſenſchaft und Wirtſchaft, Technik und Handarbeit! Gewiſſen⸗ in und Gründlichkeit, Fleiß und Sauberkeit haben chon immer der deutſchen Arbeit ihren Klang in aller Welt gegeben. Was aber im einzelnen Werk⸗ und Wertſtück als her⸗ vorragende Einzelleiſtung ausgezeichnet wurde, das ſtellt 15 in der Geſamtſchau und in dieſer Wertung als Gemein⸗ chaftsleiſtung dar, als die Geſamtlei ſtung eines anzen Volkes, das ſich vor die Aufgabe geſtellt ſieht, 910 Leben zu meiſtern gegen die Ungunſt der Naturgege⸗ benheiten und gegen den Unverſtand einer Welt. So iſt, denn dieſe Menge von höchſten Pariſer Weltauszeichnungen zugleich der Meiſterbrief der deutſchen Volksgemeinſchaft, die hier in friedlichſtem Wettbewerb unter den Völkern ihre Prüfung und Probe ſo glänzend beſtanden hat! Es genügt ſchon, daß der Deutſche hart arbeitet, wie es einmal ſeines Blutes iſt, um ihn oft verdächtig zu machen. Von der harten Arbeit, die vielen ſo ungewohnt iſt, daß ſie ihnen ein Dorn iſt, kann der Deutſche nun einmal nicht laſ⸗ ſen. Die Schöpfung hat ſeiner Väter Land mit natürlichen Glücksgütern, die andern Strichen und fremden Völkern iich dor oft verſchwenderiſch zugemeſſen wurden, nur pärlich bedacht. Dafür aber hat die Schöpfung den Deut⸗ n mit etwas anderem begnadet: Sie hat ihn vor die ufgabe geſtellt. vor allen andern in Schweiß und Schwie⸗ len um ſein Brot zu ringen und ſein Leben zu verdienen, ſeiner Erde alles mühſam abzuringen, oft abzutrotzen. Darum aber auch hat gerade der Deutſche die Erde, den Bo⸗ den ſo lieben, die Arbeit ſo achten und ihren Segen ſo ſchät⸗ de gelernt. So wuchs einem ganzen Volke dieſe Tugend es Fleißes als Lebenskraft zu. Das aber iſt das ganze, den andern ſo verdächtige„Geheimnis“ um die deutſche Ar⸗ beit und ihren Erfolg: harte und fleißige Arbeit iſt den Deutſchen zur erſten Natur geworden. Dieſer Deutſche kann gar nicht mehr anders, als zähe und fleißig ſchaffen, — wenn er einmal eine Idee gefaßt und eine Arbeit an⸗ gepackt hat, dann macht er ganze Arbeit! Es iſt etwas Köſtliches um deutſche Arbeit! Und wen das Wanderglück durch fremde Länder, über die Straße der Welt und mitten unter andere Völker geführt hat, der wird immer wieder ins Tiefſte ergriffen und in namen⸗ loſem Stolz vor den Wundern deutſcher Arbeit und Wert⸗ höchſtleiſtung in aller Welt geſtanden haben, der hat im Größten wie im Kleinſten immer wieder das ewige Wun⸗ der deutſcher Arbeit erlebt. Etwa wie deutſche Geſamtarbeit aus der Wüſtenküſte bei Tſingtau dieſen deutſchen Schmuck⸗ kaſten, dieſe Perle des Oſtens, gezaubert, d. h erarbeitet 915 Haben nicht weltbefahrene, weltenkundige Angelſach⸗ en immer wieder zugeſtanden: Jeder Siedlung an fremder Küſte ſei auf weitere Entfernung vom ſauberen Geſicht ab⸗ zuleſen, daß Deutſche leben und ſchaffen! Wen hätte es nicht, wohin er auch den Fuß geſetzt, immer wieder gepackt, wie der deutſche Arbeiter um ſeine Arbeits- und Werktreue überall ſo geſuch, war und iſt. Wen kann es überraſchen, wenn er in den Vereinigten Staaten in Städten und Dör⸗ fern etwa unter zehn Schmieden allein acht, neun Deutſche findet. Und wen wundert es wohl, wenn ihm in Neuyork der amerikaniſche Feinmechanikermeiſter klagt:„Wenn ich hur erſt wieder einen deutſchen Geſellen finden könnte,— da kommt doch keiner mit!“ Dies Wiſſen um den inneren, den geiſtigen und den Ar⸗ beitswert des Deutſchen, dieſer Glaube an die deutſche Ar⸗ beitskraft und den deutſchen Arbeitswillen haben den Füh⸗ ter zu ſeinem Kampf um Deutſchland und ſeine Arbeit und endung geſtählt Es wäre ein Hohn auf die Schöpfung und den Sinn der Welt gerbeſen, hakte dies fleißigſte und anſtelligſte Volk der Erde untergehen oder verkommen ſol⸗ .—— 58 preiſe fur Deutſchland. der Präſident der franzöſiſchen Republik, Lebrun(links) ſlerteicht dem Reichskommiſſar für die Weltausſtellung * arte Miniſterlaldirektor Dr. Ruppel, die Preiſe, die utſchland auf der Weltausſtellung errungen bat. len. Wenn ſchon der einzelne ſo in Ehren beſtand, wie erſt mußte dann ein ganzes Volk in ſolcher Arbeit beſtehen! So erleben und feiern wir heute täglich und inmitten aller Völ⸗ ker den herrlichen Siegespreis des ſchwerſten unvergleich⸗ lichen Kampfes,— den Lohn deutſchen Arbeitsfleißes in Siegen der Arbeit als Frucht inneren Friedens, doch auch als Zeugnis deutſchen Friedenswillens. Denn nur im Frie⸗ den kann ſo ſchwere und ſo gute Arbeit ſich bewähren und ihren vollen Lohn allen Schaffenden, die ihn verdient ha⸗ ben, tragen. F. R. Ein fliegendes Hotel Neues Großraum-⸗Verkehrsflugzeug für 26 Fluggäſte Berlin, 30. November. Die deutſche Flugzeuginduſtrie hal, um den ſtändig ſtei⸗ genden Anſprüchen der Verkehrsluftfahrt entgegenzukom⸗ men, ein neues Großraum- Verkehrsflugzeug herausge- bracht, das ſeine Leiſtungsfähigkeit in zahlreichen Probeflü⸗ gen bewieſen hat und mit dem kommenden Sommerflug⸗ plan von der Deukſchen Lufthanſa neben der„Ju 90“, dem „Großen Deſſauer“, in den planmäßigen Luftverkehrsdienſt eingeſtellt wird. Das neue Verkehrsflugzeug, der viermoto⸗ rige Focke Wulf„Condor“, bietef neben dem Flugperſonal und einem Steward 26 Fluggäſten Platz und erreicht eine Keiſegeſchwindigkeit von 330 Stoͤkm. Die aufs modernſte eingerichtete Maſchine iſt mit einem Wirtſchaftsbetrieb aus⸗ gerüſtet. Auf dem Flughafen Tempelhof hatten Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe jetzt Gelegenheit, das neue Groß⸗ raum⸗Flugzeug zu beſichtigen und ſeine ausgezeichneten Flugeigenſchaften kennenzulernen. Der Focke Wulf„Con⸗ dor“ iſt ein Ganzmetall⸗Tiefdecker von 33 m Spann⸗ weite, deſſen gerodynamiſche Durchbildung hohe Ge⸗ ſchwindigkeiten und Flugweiten mit geringem Aufwand an Motorleiſtung ermöglicht. Die Räder vom Fahrwerk und Spron werden nach dem Abflug eingezogen und nach außen vollkommen abgedeckt; zur Verkür zung des Landeweges dienen große Landeklappen am Flügel und ein weiches, gut abgedämpftes, bremsbares Fahrwerk, das den Fluggäſten Abflug und Landung und Ausrollen faſt unſpürbar macht. Die 26 Fluggäſte ſind auf ein Raucheräbteil mit neun Plätzen und ein Nichtraucher⸗ Abteil mit 17 Plätzen verteilt! In die hochlehnigen Polſter⸗ ſeſſel mit Kopf⸗ und Armſtützen iſt für jeden Platz eine Leſe⸗ lampe und eine Friſchluftzuführung eingebaut. Allen Flug⸗ gäſten ſtehen Klapptiſchchen oder vom Steward anzufor⸗ dernde Standtiſchchen zur Verfügung. Fächer zur Unter⸗ bringung von Handtaſchen, Zeitungen und dergleichen, ober⸗ halb der Fenſter durchlaufende Gepäckhalter, Klingelknöpfe zum Steward, Zigarrenanzünder, Aſchenbecher tragen da⸗ zu bei, den Fluggäſten jede erdenkliche Be quem ⸗ lichkeit zu bieten. Breite, helle Fenſter mit Sonnen⸗ Hie n gewähren freien Ausblick während des Flages. ie nach neueſten Erkenntniſſen ſchalldämpfend verkleide⸗ ten Wände und die ſchallſchlickende Inneneinrichtung unter⸗ drücken den Motorenlärm ſo weitgehend, daß Unlerhaltun⸗ gen ohne ungewohnten Stimmaufwand möglich ſind. Vor den Fluggaſträumen befinden ſich ein Handgepäck⸗ raum und der Vorrats⸗ und Anrichteraum für den Steward mit elektriſcher Einrichtung zur Zubereitung warmer Spei⸗ ſen. Durch eine Klapptür kommt man in den großen, hel⸗ len Führungsraum, in dem außer dem erſten Flugzeugfüh⸗ rer und einem zweiten Flugzeugführer oder Bordwart auch der Funker untergebracht ff. Hierdurch wird die Zuſam⸗ menarbeit der fliegeriſchen Beſatzung unter ſchwierigen Flugbedingungen außerordentlich erleichtert. An die Flug⸗ gaſträume ſchließen ſich ein Waſchraum mit druckwaſſer⸗ geſpültem WE und ein großer Frachtraum an, der auch für die Verladung ſperriger Güter reichlich Platz bie⸗ tet. vom Frachtraum aus zugänglich iſt ein Po traum angeordnet. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Frage der Flugſicherheit bei etwaigen Motorſtörungen zugewendet. Bei einem Flug⸗ zeug dieſer großen Klaſſe und dieſes Verkehrswertes konnte eine dreimokorige Anordnung nicht mehr befriedigen. Wäh⸗ rend das dreimotorige Flugzeug nach Ausfall eines Motors durch jede weitere Triebwerkſtörung zur Landung gezwun⸗ gen wird, darf bei einem viermotorigen Flug⸗ zeug nach Ausfall eines Motors noch eine weitere Motor⸗ ſtörung unbedenklich vorkommen, ohne daß eine Landung notwendig wird. Aus dieſen Ueberlegungen heraus enk⸗ ſchloß man ſich beim„Condor“ zu einem Einbau von vier Motoren(je 720 PS). Die Neukonſtruktion ermöglichte eine ſanfte ſtoßfreie Landung und macht erſtmalig die bekann⸗ ten Anſchnallgurte an den Fluggaſtſitzen über⸗ flüſſig. Die erhöhte Wirtſchaftlichkeit und Leiſtungsfähigkeit des „Condor“ geht aus einem Vergleich mit dem gegenwärti⸗ gen Stand im deutſchen Luftverkehr klar hervor. Die bis⸗ herigen dreimotorigen Flugzeuge können 17 Fluggäſte bei 240 Stokm. Reiſegeſchwindigkeit mit einem Brennſtoff⸗ verbrauch von je Fluggaſt von etwa 11 Litern auf 100 km befördern. Der viermotorige„Condor“ vermag mit den glei⸗ chen im Luftverkehr erprobten BMW⸗Motoren 26 Flug⸗ gäſte bei 330 Stokm. Reiſegeſchwindigkeit mit einem Brenn⸗ ſtoffverbrauch je Fluggaſt von nur etwa 7 Litern auf 100 km bei geſteigerter Sicherheit und Behaglichkeit zu beför⸗ dern und außerdem eine weitaus größere Menge Poſt und Fracht als bisher mitzuführen. Bei Einbau ver ſtärk⸗ ter Motoren des gleichen Muſters, wie er für Ausfuhr⸗ zwecke bereits vorgeſehen iſt, wird eine Geſchwindigkeit von 430 Stdkm. in 3000 m Flughöhe erreicht Bei Verwendung imtranskontinentalen Poſt⸗ und Frachtverkehr kann eine Flugweite von über 3000 km erzielt werden. Höflich und hilfsbereit Aber ſtreng ſachlich gegen den Anbelehrbaren. Berlin, 1. Dezember. Anläßlich des Inkrafttretens der neuen Straßen⸗ verkehrsverordnung am 1. Januar ſpra der Führer der Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps, orps⸗ führer Hühnlein, im Deutſchlandſender zu 15 000 in al⸗ len wichtigen Verkehrszentren des Reiches zum Gemein⸗ ſchaftsempfang verſammelten RSKK⸗Führern und Män⸗ nern über das Thema:„Die Aufgaben des Verkehrserzie⸗ hungsdienſtes des NSKK im Rahmen der neuen Straßen⸗ verkehrsordnung.“. 5 Er betonte, daß der Verkehrserziehungsdienſt des NS KK keine 1 8 ſein wolle. Er ſeit lediglich der Weg⸗ bereiter für die Schaffung einer wahren Verkehrsgemein⸗ ſchaft, ohne die die Probleme der Motoriſierung nicht 900 löſt werden könnten. Ihre Notwendigkeit im Bewußtſein des Volkes wachzurufen und zu vertiefen und den Ver⸗ kehrsſinn zu wecken, ſei in 5— Linie eine Aufgabe der Partei. Die Männer des NSͤKc und des Verkehrserzie⸗ hungsdienſtes erfüllten dieſe Aufgabe— ehrenamtlich und nach getaner Berufsarbeit— nicht um zu beſtrafen ſondern um den einzelnen Volksgenoſſen vor Uebertretung der Verkehrsvorſchriften zu bewahren. Der Korpsführer wies dann darauf hin, daß die neue Straßenverkehrsordnung in ihrer grundlegenden Vorſchrift ſchon jedes Verhalten unter Strafe ſtellt, durch das der Verkehr gefährdet werden könnte, im Gegenſatz zur alten, die ein ſtrafendes Eingreifen der Polizei nur dann vorge⸗ ſehen habe, wenn durch Uebertretung ein anderer geſchä⸗ digt, behindert oder beläſtigt wurde. Wer die Verkehrs⸗ vorſchriften übertrete, gefährde den Verkehr und werde be⸗ ſtraft. Es komme alſo jetzt noch mehr als bisher darauf an, rechtzeitig warnend einzugreifen. Auf Einzelheiten der neuen Straßenverkehrsord, nung eingehend, begrüßte es Korpsführer Hühnlein, daß ſie eine den Verkehr nun hemmende 5 Beſchränkung der Fahrgeſchwindigkeit nicht bringe. Es ſoll flott gefahren werden, aber andererſeits auch außerordentlich diſzipli⸗ niert. Weiter gab der Korpsführer der Hoffnung Ausdruck daß bei der neu angeordneten Abnahme der Verkehrs⸗ prüfung für alle Fahrer führerſcheinfreier Fahrzeuge die Motorſtürme des NS eingeſchaltet würden. Künftig müſſe jeder Kraftfahrer ſeine Kenntnis der Verkehrsvor⸗ lchriften nachweisen. Daß es gelungen ſei, die kleinen Ma⸗ ſchinen auch weiterhin von dem Zwang der Fahrſchule und der Fahrprüfung zu befreien, werde allgemein begrüßt werden. ., da habe ich ihm eine runtergehanen Darf man fremde Kinder züchtigen? Prügel im öffentlichen Intereſſe.— Mißhandlungen werden ſchärfſtens geahndet. Kinder ſchießen in ihrem jugendlichen Uebermut leider oft über das erlaubte Maß hinaus, ſo daß die ſtrafende Hand des Vaters durch ein paar kräftige Ohr⸗ feigen oder einige Hiebe auf den Hoſenboden wieder Zucht in die Bengels bringen muß. Dies iſt das gute Recht des Vaters, das ihm vom Geſetz ſogar ausdrücklich zugeſtan⸗ den iſt(§ 1631, Abſ. 2 des Bürgerl. Geſetzbuches). Da aber der Vater oftmals weit vom Schauplatz der Untaten ſeiner Sprößlinge entfernt iſt, ſo erhebt ſich die Frage, ob auch ein Fremder die Berechtigung hat, den Kindern die ihnen zuſtehende Tracht Prügel zu verabfolgen. Grundſätzlich iſt es verboten und unter Strafe ge⸗ ſtellt, andere zu ſchlagen oder, wie das Geſetz es ausdrückt, „vorſätzlich körperlich zu mißhandeln“, Eine Ausnahme von dieſer Regel iſt im Strafgeſetzbuch nirgends zu fin⸗ den. Aber die Praxis der Rechtſprechung, die das Geſetz auf die Fälle des täglichen Lebens anwenden muß, hat auch Dritten unter Umſtänden ein Züchtigungsrecht an Kindern anderer Leute eingeräumt, wenn es aus den fol⸗ genden Erwägungen heraus in Anſpruch genommen wird. Ertappt ein Fremder ein Kind bei einer Ungezogen⸗ heit oder gar ſtrafbaren Handlung, ſo kann er wohl mit Recht annehmen, daß der Vater den Uebeltäter auf hand⸗ greifliche Art Zucht und Sitte beibringen würde. Wenn ſich nun der an ſich unbeteiligte Dritte in einem ſolchen Falle für berechtigt hält, des Vaters Stelle zu vertreten, ſo iſt dagegen nichts einzuwenden, denn die Art und Weiſe, wie ſich das Kind benimmt, muß ihm Grund geben zu der Annahme, er handele im Sinne des Vaters, wenn er die Ungezogenheit auf der Stelle in angemeſſener Form ahndet. Natürlich ſind hier beſtimmte Grenzen gezogen, die nach der beſonderen Lage jedes einzelnen Falles zu beſtimmen ſind. So iſt beiſpielsweiſe klar, daß einem Kinde von ſechs Jahren gegenüber andere Zuchtmittel am Platze ſind, als ſie an einem Burſchen in den Flegeljahren anzuwenden ſind. Andererſeits ſpielt natürlich auch die Art der zu ſtrafenden Ungezogenheit eine gewichtige Rolle. Es iſt davon auszugehen, daß die jeweilig gewählte Art und das Maß der Züchtigung ſich innerhalb der Grenzen der väterlichen Zucht halten müſſen. Dabei iſt zu beachten, daß die ſeeliſche und körperliche Geſundheit des Kindes nicht in erheblicher Weiſe und außerhalb des erzieheriſchen Zweckes geſtört werden darf. Man muß ſich alſo, wenn man Anlaß zur Beſtrafung eines fremden Kindes zu haben glaubt, ſtets fragen, wie ſich wohl der Vater im gleichen Falle verhalten würde. Kommt man dabei zu dem Ergebnis, daß der Vater ver⸗ nünftigerweiſe und pflichtgemäß die Unart ſeines Kindes gebührend beſtrafen würde, ſo ſteht nichts im Wege, wenn ein anderer ſich dieſer Aufgabe an Stelle des abweſenden Vaters unterzieht, weil deſſen wirklicher oder mutmaßlicher Wille in dieſem Falle auf Beſtrafung des Kindes hin⸗ zielen würde. Und ſelbſt wenn dem anderen bekannt wäre, daß der Vater in einem beſtimmten Falle ſein Kind nicht maßregeln würde, ſo hindert das nicht, daß der Fremde trotzdem die Ungezogenheit durch eine Tracht Prügel ahndet, wenn dies im öffentlichen Intereſſe liegt, bei⸗ ſpielsweiſe zum Schutz der Volksgemeinſchaft oder aus erzieheriſchen Gründen angebracht iſt. Frei von der Be⸗ fürchtung, mit dem Geſetz in Konflikt zu kommen, kann in einem ſolchen Falle ein Fremder das Züchtigungsrecht des Vaters auf ſich ableiten. Dies muß im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staate, der der Erziehung der Jugend ſo große cht beimißt und die Belange der Volksgemein⸗ 17 5 in den Vordergrund ſtellt, mehr denn je Geltung aben. 5 illkür des Meiſters ausgeſe 14 Im Gegenteil e e und unverſzendl be 110 erſt r die Geſundheit gefährdende Behandlung ſetz ausdrücklich verboten. f 5 .* 1 Zur Schatzgräberei nach Merſeburg! „Und zu enden meine Schmerzen, ging ich, einen Schatz zu graben!“ (Goethe: Der Schatzgräber.) Geheimnisvolle verborgene Schätze haben ſchon immer die Menſchen gereizt, ſie zu heben. In Amerika ſchließen ſich Abenteurer ſogar zu großen Verbänden zuſammen, um vereint jene legendenhaften Schätze der Inka und des Admiral Drake bei Panama zu bergen. Nun mag das ja einfach ſein, würde man die Stellen genau kennen, an denen ſie liegen. Doch meiſt ſind nur unklare Angaben überliefert. In dieſer Unbeſtimmtheit aber liegt gerade der Reiz aller Schatzgräberei. So iſt es auch mit dem Schatz von Merſeburg, nicht weit ab von Halle und Leip⸗ zig. Schon die Tatſache, daß man dort in der Dombücherei einſt die älteſten Ueberbleibſel germaniſchen Götterglau⸗ bens, die Merſeburger Zauberſprüche, entdeckte, macht dieſe Stadt geheimnisvoll. So erzählt ſchon Leopold Thurneyſſer, der berühmte Chemiker und Goldmacher Joachims II. von Branden⸗ burg, es habe zu Merſeburg am Venusberg, und zwar an der Stelle, wo Geiſel und Saale zuſammenfließen, vor Zeiten ein Tempel geſtanden, der ein durch und durch goldenes Bild„ſo groß als ein Menſch“ enthalten habe. Dieſes Kunſtwerk ſei das wohlgetroffene Konterfei der Abgöttin geweſen, und dort zur Zeit Karls des Großen nebſt vielen goldbeſchlagenen Geſetzbüchern vergraben worden. Auch der Biſchof Sigismund von Lindenau, der in dem gotiſchen Schloſſe, dem heutigen Regierungsgebäude, einſt gewaltet hat, und unter einem künſtleriſch bedeuten⸗ den Sarkophag des großen Hans Viſcher im Dom beige⸗ ſetzt iſt, ſoll ſein Gold und ſeinen Schmuck in einem Ge⸗ wölbe verborgen haben. Dieſes wäre allerdings zerfal⸗ len. Andere wiederum ſagen, der Schatz läge an irgend⸗ einer Stelle des Schloßgartens, und zwar in der Nähe des Denkmals vom Feldmarſchall Kleiſt von Nollendorf. Aber ſchon im 17. Jahrhundert berichtet der Ge⸗ ſchichtsſchreiber G. Spremberg, daß auf dem Georgen⸗ berge unter einer Linde, zwei Ellen tief 21000 Taler, hinter der Kirche, drei Ellen tief 500 000 Taler, in vier Gewölben alldort, ſieben Ellen tief 20000 Taler, beim Altar in drei Käſten, vier Ellen tief 50 000 Taler, bei einem Fenſter, drei Ellen tief 24000 Taler, von dieſem ſieben Schritt entfernt nochmals 40000 Taler, im Dom aber, ebenfalls beim Altar an zwei Orten in zwei Käſten 100 000 Taler und in einem Pfeiler noch 10 000 Taler ver⸗ borgen lägen. Wieweit ſich da ein Suchen lohnt, möge man daran erkennen, daß im Jahre 1657 Herzog Chriſtian von Sachſen⸗Merſeburg vergeblich nach dieſen märchen⸗ haften Reichtümern hat ſuchen laſſen. Trotzdem wäre es lohnend, an Merſeburg nicht immer borbeizufahren, ſondern der Schätze wegen einmal aus⸗ zuſteigen. Man wird zwar kaum mehr Glück haben als der Herzog Chriſtian. Aber es gibt doch noch andere Schätze in der Welt, die weit greifbarer ſind und uns innerlich bereichern. Und gerade Merſeburg könnte uns mit ſeinem wunderlich altertümlichen Stadtbild tiefe, nachhaltige Erlebniſſe geben. Der Schimmer der alten Kaiſerſtadt, die fünfzehn Reichstage in ihren Mauern ſah, liegt noch heute über der herrlichen Domkirche, in der auch Rudolf von Schwaben ſchläft, und über den vielen ſchönen Gebäuden, aus deren Fenſtern deutſche Geſchlechter ein⸗ mal ebenſo hoffnungsvoll auf Kaiſer, Könige, Biſchöfe und Heere ſahen, wie wir heute in eine neue Zeit! Die Glas macher im Schwarzwald Aus der Geſchichte der Glasbläſerei. Die Einführung der Glasmacherei im Schwarzwald ſtellt zunächſt einen Siedlungsverſuch dar, ein Unternehmen vor⸗ ab der Klöſter St. Blaſien und St. Peter mit dem Ziel, Neuland zu gewinnen. Ungewollt leitete er dann in ſeiner Auswirkung die Induſtrialiſierung des Hochſchwarzwaldes ein. Wahrſcheinlich die älteſte Glashütte im Schwarzwald, die wir kennen, ſtand in Aeuele, nahe dem Schluchſee. Das Aeuele, das iſt kleine Au, war ſanktblaſianiſch und be⸗ tand bis in die ſiebziger Jahre des 19. Jahrhunderts. Von ieſer Glashütte aus wurde 1634 die Glasmacherei durch drei Glasbläſer in das fürſtenbergiſche Gebiet der Herr⸗ ſchaft Lenzkirch verpflanzt und zwar nach Altglashütten oder, wie es damals hießt, Rotwaſſerdörfle. Wegen Holz⸗ mangels wurde ſie 1706 nach Neuglashütte und, als ſich dort Holzmangel ergab, 1723 nach Herzogenweiler verlegt. Zeitlich nicht genau feſtlegbar iſt die Gründung der Glashütte des Kloſters St. Peter im Knobelswald. Der Weiler beſteht heute noch unter dem Namen Glashütte und „2K—·¹Üܹ—VA Aw. Ernſt Heune fuhr 12 neue Weltrekorde. Ernſt Henne kurz vor Beginn ſeiner Rekordfahrten auf der Reichsautobahnſtrecke Frankfurt(Main)—Darmſtadt. Er ſtellte mit einer 500 Kubikzentimeter⸗Solomaſchine der Bayeriſchen Motoren⸗Werke 12 neue e auf und holte ſich u. a. den abſoluten Weltrekord mit 279,503 „ Stundenkilometer. Weltbild(M). ehört zu Hinterſtraß bei St. Märgen. Im Knobelswald Nea dieſe Glashütte nicht allzulange. Sie wanderte wegen Holzmangel mehr oſtwärts und wurde ſchließlich im bräunlingiſchen Bubenbach bei Neuſtadt neu gegründet. Dort betrieben die Glasmacher bis ins 19. Jahrhundert hinein die Fabrikation. Alle dieſe Glashütten lagen in den unwirtlichſten Ge⸗ genden. Die Beſitzer des Bodens, welche die Gründungen veranlaßten, wollten, wie geſagt, nicht etwa eine bleibende Erwerbsquelle erſchließen, ſondern gingen von der wohl meinenden Abſicht aus. zunächſt Holzbeſtände, die fern von Straßen ſtanden und auch von der Flößerei nicht erfaßt werden konnten, zu verwerten und dann die gerodeten Di⸗ ſtrikte der Landwirtſchaft zu erſchließen. Dies gelang indes nur in einzelnen Fällen. Die altehrwürdigen Glashütten führen ein kümmerliches Daſein, da ſie jetzt ausſchließlich auf den Ertrag des kargen Bodens angewieſen ſind. Im Aeuele hat der Staat die meiſten Häuſer aufgekauft. Die Felder werden langſam wieder mit Wald angepflanzt, und die Tannen rücken näher an die Behauſungen. Wenn auch das letzte Haus verſchwunden iſt, wird nur noch die Kapelle an den ſonſt berühmten Glasbläſerort in der Au erinnern. Ein früher wertloſer Wald ließ die Glashütten entſtehen, ein heute wertvollerer Wald hat ſie wieder vernichtet. Charakteriſtiſch iſt für die Glasbläſer, daß ſie ſich nie in die ſtarren Formen eines Zunftweſens eingeordnet ha⸗ ben, auch nicht in das Untertanenverhältnis zu irgend einem Herrn getreten ſind. Von den in Rotwaſſerdörfle neu an⸗ fangenden Meiſtern forderte die fürſtenbergiſche Grund⸗ herrſchaft zwar geringen Zins und Unterwerfung unter die Landesverordnungen. Sie befreite ſie aber vom allgemei⸗ nen Soldatendienſt,„jedoch zu des Amts Neuenſtadt zufal⸗ lenden eigenen Sachen, item da auch Muſterungen ange⸗ ſtellet werden, haben die Hüttenmeiſter mit Hacken, Mus⸗ keten und Bandelier(Sturmriemen), die andern Arbeiter aber mit Seitenwehren und guten Hellebarden, die Holz⸗ hauer mit ihren Aexten zuſamt dem Seitenwehren gewaff⸗ net zu erſcheinen und ſollen ſich gebrauchen zu laſſen pflich⸗ tig ſein.“ Gewöhnlich bilden zehn Meiſter eine Glasbläſerge⸗ meinde. Sie bauten zehn Häuſer und miteinander den ge⸗ meinſamen Ofen. Der beſaß zehn Arbeitslöcher. Vor jedem ſtand ein Glashafen. An dem ihm zugeteilten Glashafen arbeitete der Meiſter mit ſeinen Geſellen und Lehrjungen Jeder hatte als Hilfskräfte ſeine Pottacher, ſeine Fuhrleute und zum Vertrieb der fertigen Ware ſeinen Glasträger. Je⸗ der ſchickte auch ſeine Leute im Lande herum, bei den Bauern die Aſche zu ſammeln; hierbei entſtanden nicht ſel⸗ ten Eiferſüchteleien und Reibereien. Für die Bau⸗ und Ausbeſſerungsarbeiten des Glasofens und für das Holz zur Feuerung kamen dagegen die Glas⸗ bläſer gemeinſam auf. Gemeinſam beſorgten ſie den Aus⸗ ſchank von Wein und Bier. Jeder Meiſter hatte nämlich ein Jahr lang in ſeiner Stube zu wirten und während dieſer Zeit für die Getränke zu ſorgen. Die Hauptbedeutung der Glasbläſerei für die Entwick⸗ lung des Schwarzwälder Wirtſchaftslebens beſteht nicht eigentlich in der Herſtellung der Ware; ſondern vielmehr in der Anregung, die ſie dem Handel gab. Sie brachte neuen Unternehmungsgeiſt und weckte eine Wanderluſt im Ge⸗ birgsvolk, die ſich glücklich verband mit der feſtgewurzelten Liebe zur Scholle. An Ideen fehlte es nicht Was Erfinder nicht alles erfinden!— Ein Beſuch in europäiſchen Patentämtern.— Im Hintergrund— eine fixe Idee Die Patentämter von Deutſchland, England und Frankreich, und vor allem jene von Amerika, werden jähr⸗ zich mit Millionen neuer Projekte überſchwemmt. Tauſende dieſer Pläne ſind Unſinn, vollkommen unnütz. Aber unter den übrigen gibt es doch ein paar, deren geſchäftliche Aus⸗ beutung Erfolg verſpricht. Immerhin wird man verſtehen, wenn gewiſſe Patentämter europäiſcher und amerikaniſcher Staaten die geſetzgebenden Behörden erſuchen, die Patent beſtimmungen in der Weiſe zu ändern, daß nicht jeder Unfug auf Wunſch des Erfinders patentiert werden muß, venn der Erfinder infolge einer fixen Idee von der Be⸗ deutung ſeiner Entdeckung überzeugt iſt. Jenes Kriegsſchiff, das mit einem großen Magneten die U-Boote fangen ſollte, iſt nie gebaut worden. Genau ſowenig wird man die zum Patent erklärte Rattenfalle eines gewiſſen Jack Rogers im großen herſtellen. Er hatte eine tolle Idee: er baute eine Rattenfalle, in der die Ratte aun aber nicht etwa getötet oder geſchädigt wurde, ſon⸗ dern ſie lief auf der einen Seite der Falle hinein und kam an der anderen Seite wieder heraus. Aber wenn ſie herauskam, dann hatte ſie um den Hals eine kleine Glocke, die hell und laut bimmelte. Die Ueberlegung des Erfin⸗ ders war nun die, daß die anderen Ratten beim Ertönen dieſes Glockenzeichens entſetzt die Flucht ergreifen würden. Die Ratten würden alſo das Haus verlaſſen und nur die Ratte mit der Glocke bliebe übrig,— ſo ſteht es in einer offiziellen Patentſchrift des Jack Roger zu leſen. Es gab auch ſchon einmal Erfinder, die mit Hilfe eines patentierten Gegenſtandes die Exiſtenz Gottes be⸗ weiſen wollten. Ihre dicken Zeichnungen und Aktenſtücke ſind genau ſo vergilbt und verſtaubt wie die Erfindung des Fimmy Durante. Jimmy hatte eine Zeit auf einer Farm gearbeitet. Dabei hatte er es als läſtig empfunden, die Eier immer ſchön nach dem Datum zu ſortieren. Alſo ging er hin und konſtruierte eine Maſchine, in die die Henne ihre Eier hineinlegen ſollte. Die Eier wurden nicht nur mit dem Tagesſtempel, ſondern ſogar mit der Stun⸗ denzahl verbucht. Die Eier trugen ferner die Nummer der Henne und mancherlei andere intereſſante Angaben, die für den Züchter vielleicht von Wichtigkeit waren. Alles war gut ausgedacht. Aber die Uhrwerke hinter dem Lege⸗ neſt, die vielen Lampen und elektriſchen Drähte machten auch die dickſte Henne ſo unruhig, daß ſie vor Nervpoſitä das Eierlegen überhaupt vergaß. Es gibt wohl kein Gebiet, auf dem ſo viele Patente angemeldet werden, wie auf jenem der Haarkultur. Mau hat gegen den kahlen Kopf Medikamente gemiſcht und Apparate konſtruiert. Doch Tag für Tag kommen neue Geräte heraus und werden zum Patent bei den geplagten Patentanwälten und Patentämtern eingereicht. Zu den ſeltſamſten Einrichtungen zur Erzeugung eines ſchönen Haarwuchſes gehört ohne Zweifel jene elektriſche Luft⸗ pumpe, die der Mann mit dem kahlen Kopf während der Nacht tragen ſoll, um durch die Saugkraft der Pumpe die Haare aus dem kahlen Schädel hervorzuziehen. Eine andere„Erfindung“ beſtand darin, kleine Teile von Sprengſtoff mit feinen Nadeln unter die Kopfhaut zu bringen, um durch die„Exploſion“ die Widerſtands⸗ kraft der harten Kopfhaut aufzulockern. In jüngſter Zei wurden elektriſche Geräte gebaut, die gleichfalls durch die „Anziehung“ die Haare„hervorlocken“ ſollten. Aber faſt alle Geräte dieſer Art kamen über die Anmeldung beim Patentamt nicht hinaus. Mit den anderen Apparaten quälen ſich in ſtiller Einſamkeit ein paar Herren und Da⸗ men mit kahlem Kopf und wundern ſich, daß das Zauber⸗ mittel ausgerechnet bei ihnen nicht wirkt. Die Lehrerin in der unteren Klaſſe der Mädchen⸗ ſchule will mit den Kindern etwas Naturgeſchichte durch⸗ nehmen und ihnen vom Maulwurf erzählen. Sie fragl nun:„Was für ein Tier kann das ſein? Es iſt ein braunes Tier mit vier Füßen und macht auf der Wieſe ſo kleine Häufchen.“ Allgemeines Stillſchweigen. Die Lehrerin will die Kinder darauf bringen und ſagt noch:„Der Name beginnt mit M; wer weiß es jetzt?“ ate i iet De embe Jach einigem Nachdenke leldet ſich Urſelchen und 2 7 plakette für Monat Dezember. 8 6 lg 11. ktachdenken me ich 1 5 5 N 8 N ſtolg:„Die Muh⸗Kuh!“(Koralle.) Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Frankfurt a. M.: Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Morgenlied, Zeit, Wetter, landwirtſchaftliche Notierungen, Gymnaſtik, 6.30 Frühkonzert(7 bis 7.10 Nachrichten); 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Marktberichte, Gymnaſtik; 8.30 Morgenmuſik; 9.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik; 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14 Konzert bezw. Schallplattenkonzert; 15 Sendepauſe; 16 Nachmittagskonzert; 18.30 Griff ins Heute; 19 Nachrich⸗ ten, Neues vom Tage; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; Mittwoch, 1. Dezember: 5 10 Formen deutſcher Muſik; 10.30 Sendepauſe; 15 Forſtwiſſenſchaftliche Abteilung der Univerſität Freiburg im Dienſte der Volkswirtſchaft, Geſpräch; 15.15 Sendepauſe; Donnerstag, 2. Dezember: 10 Volksliedſingen; 10.30 Sendepause; 18 Freizeitge⸗ ſtaltung der Jugend, aus der Arbeit der HJ.) 19.15 Anno dazumal, Schallplatten; 20.15 Der letzte Mohikaner, hei⸗ teres Hörſpiel; 21.15 Alte Kammermuſik; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Freitag, 3. Dezember: 10 Wie das Buch zum Volke kam, Hörfolge; 10.30 Täg⸗ lich 5500 Meter hoch, Einblick in die Arbeit eines Wetter⸗ fliegers; 10.45 Sendepauſe; 18 Im Torfmoor des Feder⸗ ſees; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 20 Durch die Wälder, durch die Auen, Almanach für Jäger und Naturfreunde; 21 Dich⸗ ter der Bewegung: Herbert Böhme; 21.15 Raoul von Koczal⸗ ſkt ſpielt; 22.30 Rhythmus der Freude. 5 Samstag, 4. Dezember: 10 Hüt dich, Landsknecht, der Bauer kommt, Hörbilder; 10.30 Sendepauſe; 15 Heitere Klänge; 16 Wie es euch ge⸗ fällt, bunter Samstagnachmittag; 18 Tonbericht der Woche; 19.15 Die Nebelglocke, Lieder und Märchen um den Boden⸗ ſee;: 20„Seut' ſan mer luſtig“, bunte Stunde; 21 Tanzmuſik; Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Choral, Morgenſpruch, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert; 7 Nachrichten; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter; 8.10 Gymnaſtik, 8.30 Muſik am Morgen; 9.45 Sendepauſe; 10 Schulfunk; 10.30 Hausfrau, hör zu; 10.45 Sendepauſe; 11.30 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter; 12 Mittagskonzert 1; 13 Zeit, Nachrichten, offene Stellen, lokale Nachrichten, Wetter; 18.15 Mittagskonzert II; 14 Zeit, Nach⸗ richten; 14.10 Schallplattenkonzert; 15 Volk und Wirtſchaft; 15.15 Sendepauſe; 16 Nachmittagskonzert; 18 Zeitgeſchehen im Funk; 19 Zeit, Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichten; 22.15 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport. Mittwoch, 1. Dezember: 85 9.30 Sendepauſe; 11.45 Deutſche Scholle; 16 1 Konzert; 16.30 Nachmittagskonzert; 19.10 Anſer e klingendes Frankfurt; 20.55 Umſchaltung; 21 1 20 jungen Nation; 21.30 Herr Zibkowitſch, heitere Szene; 22. Kamerad, wo biſt du? 22.30 Unterhaltung und Tanz. Donnerstag, 2. Dezember: 11.40 Deutſche Scholle; 15.15 Für unſere Kinder; 15.45 Sendepauſe; 19.10 Kleine Stücke großer Meiſter; 20 55 armen, armen Mädchen; 21 Klänge der Heimat; 22.9 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Freitag, 3. Dezember: 10.45 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind; 1915 Deutſche Scholle, 19.10 Alte und neue Tanzuutk. 29. Kleine Sächelchen in Klang und Wort; 21.15 Freitags 155 zert der Muſeumsgeſellſchaft; 22.15 Weihnachtliche Büche ecke; 22.30 Tanzmuſik. 5 Samstag, 4. Dezember: a 6 11.45 e Scholle; 15.15 Volk und Wirtſchalti 15.30 Ein frohes Lied zur rechten Zeit, erwecket Luſt 1 terkeit; 16 Großes Doppelkonzert; 19.10 Soldaten— 1 1 raden, Militärkonzert; 20 Großes Konzert; 22.30 Wir ka zen in den Sonntag. a N e 3 5353555 Re im üb ungen weiſer Progr Menſc neuen ſoziali zialis: mit R W̃ daß ſi ſich kl Hande verſta und d mäß nem tik he Führe lehrte meine müßt ſprich Blut hängt meng nismi Ii niſter nicht die 2 wache bleibe neutr Recht A verſic tiona unter auf d en ang Ziels müſſe über her f er, di unven führe tet he in B viele teln Chrif hen. denke Der e der r geme S Mini Die ſchrec ſo ur keit nicht zuſtä gend. brüd Verf. dens!