Dangspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. — Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertag Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüche Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 11. 37 1160 67. Jahrgang Brücke in eine neue Welt Zum dritten Male nahm der Reichspreſſechef Dr. [Dietrich auf akademiſchem Boden in einer bedeutſamen Rede Stellung zu den geiſtigen Problemen unſerer Zeit. In ſeinen beiden früheren Vorträgen in der Reichshaupt⸗ ſtadt und in der Kölner Univerſität hatte Dr. Dietrich neue Sinngebung der Politik und die philoſophiſchen Grund⸗ lagen des Nationalſozialismus aufgezeigt und zu den Waf⸗ fen deutſchen Geiſtes aufgerufen. Auf der Grundlage der dabei verkündeten Ergebniſſe behandelte Dr. Dietrich nun⸗ mehr vor den Vertretern des deutſchen Geiſteslebens und den Studenten ſowie zahlreicher Ehrengäſte in der Aula der Berliner Univerſität eines der tiefgreifendſten Pro⸗ bleme unſerer Tage: Gemeinſchaft und Perſönlichkeit. Einen kurzen Auszug der Rede haben wir bereits wieder⸗ gegeben. Die bedeutendſten Stellen laſſen wir nachſtehend nun noch folgen. Der Genius des Führers, ſo ſagte Dr. Dietrich, ſchenkte dem deutſchen Volk eine wunderbare neue Idee menſchlichen Zuſammenlebens. Zugleich mit ihr aber ſchuf er auch die genial durchdachte Organiſation zu ihrer Ver⸗ wirklichung: die Nationalſozialiſtiſche Partei. Mit ihr hat er Kräfte aus dem Boden geſtampft, die mit einem bisher unvorſtellbaren Maß von Energie die gewaltigſten Auf⸗ gaben meiſtern, die ſich jeweils eine Nation geſtellt hat. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung hat ſchon heute in der Sphäre des praktiſchen Lebens in einzigartiger Weiſe den Beweis ihrer Richtigkeit und geſtaltenden Kraft erbracht. Aber was der Genius des Führers aus begna⸗ deter Schöpferkraft dem deutſchen Volke gab, iſt ſo groß und gewaltig, daß wir es in ſeiner Ganzheit als geſchloſſenes Denkgebäude heute noch gar nicht erfaſſen können. Wir müſſen es uns erſt geiſtig erarbeiten und Stein für Stein zuſammentragen zu jenem ſtolzen Bau nationalſozialiſti⸗ ſcher Weltanſchauung, der einmal der herrlichſte Dom des deutſchen Geiſtes ſein wird. der An der Wiege des Dritten Reiches ſtand die Macht Perſönlichkeit neben der ſchöpf eriſchen Gemeinſchaft. Nicht im Reichtum und Glanz, ſondern als Unbekannter, Namenloſer ſtieg der Führer aus dem Schoß des Volkes an die Spitze der Nation Aus der Ein⸗ heit von Volk und Führer, aus der Uebereinſtimmung ihres Denkens und Fühlens, aus dem Gleichklang ihrer Herzen erwuchs jene Harmonie der Kräfte, die heute das unmöglich Erſcheinende möglich macht und das Große zur Tat werden läßt. Aus dieſer inneren Einheit und Ver⸗ bundenheit mit dem Volke ſchöpft der Führer die Kraft zu ſeinen Entſchlüſſen und das Volk den gläubigen Mut, ſich wie ein Mann hinter ihn zu ſtellen. Der Führer iſt aus dem Volke gekommen, und als Führer iſt er beim Volk geblieben. Das iſt es, was ſeiner Perſönlichkeit jenen letz⸗ ten Wert verleiht, der den Lorbeer ſeines Ruhmes trägt. Volk und Führer, das iſt die polare Einheit von Ge⸗ meinſchaft und Perſönlichkeit in ihrer lebenſpendenden, wechſelwirkenden Kraft. Was dem Führer die Gemeinſchaft bedeutet, bedeutet ihm auch die Perſönlichkeit. Er iſt es, der die Perſönlichkeiten, die Genies in unſerem Volke ge⸗ radezu mit der Laterne ſucht. Es iſt ein bewährtes und dem Eingeweihten bekanntes Prinzip des Führers, niemals und unter keinen Umſtänden ein Amt zu ſchaffen, bevor nicht die Perſönlichkeit gefunden iſt, die es ausfüllen kann. Per⸗ ſönlichkeit und Gemeinſchaft innerhalb der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung grundſätzlich in Widerſpruch zu brin⸗ gen, iſt ein Treppenwitz der Geſchichte. Wie hätte der Füh⸗ ter— für uns die Inkarnation der Perſönlichkeit— die nationalſozialiſtiſche Bewegung als tiefſten Ausdruck ſei⸗ nes Wollens ſchaffen können, wenn ſie perſönlichkeitsfeind⸗ lich wäre? Was dem Führer die Perſönlichkeit bedeutet, erkenner wir oann, wenn Sie ſich vergegenwärtigen, daß der Na⸗ tionalſozialismus letzten Endes ja nichts anderes iſt, als ein genial durchdachtes Syſtem der Perſönlichkeits⸗ ausleſe. Perſönlichkeitsausleſe und zielbewußter Auf⸗ bau einer Volkführung, wie wir ſie heute in der gewaltig⸗ ſten Organiſation aller Zeiten, der Nationalſozialiſtiſchen Partei, vor uns ſehen, ſo etwas hat es noch nie gegeben auf der Welt! Es iſt der kühne und gewaltige Verſuch, das Schickſal eines Volkes und ſeiner Führung dem blinden Ziel des Zufalls zu entreißen und es durch eine geniale Führungsausleſe mit jeglicher Vernunft zu lenken.„Die beſte Skaatsauffaſſung und Staatsform iſt diejenige— ſo ſagt der Führer—„die mit natürlicher Sicherheit die beſten Köpfe der Volksgemeinſchaft zu führender Bedeu⸗ tung und zu leitendem Einfluß bringt.“ Dieſe Staatsform, die die Führung des Volkes mit dem Leben der Nation or⸗ 1 und unlösbar verbindet, hat der Führer dem deut⸗ chen Volke gegeben. Kennt die Geſchichte einen großarti⸗ geren und gewaltigeren Verſuch, Schickſal und Leben eines Volkes zu meiſtern, als dieſen? 5 Der Nationalſozialismus hat alſo die Idee der Perſön⸗ lichkeit aus der Gemeinſchaft entwickelt und zur Grund⸗ lage des Staates gemacht, er hat durch das Führer⸗ rinzgip der Perſönlichkeit Autorität nach unten und Verantwortung nach oben gegeben. Nicht die parlamenta⸗ riſche Demokratie, wie unſere Kritiker frech behaupten, londern umgekehrt der nationalſozialiſtiſche Führerſtaat iſt der Boden, auf dem die Perſönlichkeit gedeiht. Die par⸗ lamentariſche Demokratie— 1 ſag der Führer— iſt die Ausleſe der Schwachen, die der Maſſe bequem ſind. Wo die Macht in den Händen der Mehrheit liegt, werden Neid und. Denken immer den e Volt Perſönlich⸗ keit Schranken ſetzen. Nur ein autoritäres Volksregime wie s unſrige, deſſen Führung von oben beſtimmt wird, kann Genies hervorholen und Genies ertragen. In dieſer großartigen organiſchen Entwicklungsidee der Perſönlichkeit aus der Gemeinſchaft liegt auch die Lö⸗ lung des ſoztalen Problems eingeſchloſſen. Die Samstag, den 11. Dezember 193 Nr. 289 Mittel ſind von Natur nicht gleich, ſondern ungleich. Nicht die Harmonie der Intereſſen unter Gleichen, ſondern unter Ungleichen herzuſtellen, das iſt das Problem! Der Natio⸗ nalſozialismus hat nicht den Sozialismus der Nichtkönner, ſondern den Sozialksmus der Leiſtung proklamiert. Dieſer Sozialismus, der jedem Volksgenoſſen, woher er auch kommen mag und was er auch ſei, die gleiche Chance zum Emporſtieg gibt, iſt die ſinnvollſte und höchſte Form des ſozialiſtiſchen Lebens über⸗ haupt, weil aus ihm die Nation immer wieder die Kräfte zu neuer Blüte entwickeln kann. Die Schöpfung des klaſſen⸗ foſen Staates, in dem das Leiſtungsprinzip für alle gilt, hat zum erſten Male dem Wort Sozialismus einen prak⸗ tiſchen lebensſtarken Inhalt und damit der ſozialiſtiſchen Sehnſucht von Jahrhunderten Erfüllung gegeben. Der Na⸗ tionalſozialismus will das Perſönlichkeitsbewußtſein in allen ſeinen Volksgenoſſen wecken. Das Problem„Gemeinſchaft und Perſönlichkeit“ iſt durch die nationalſozialiſtiſche Idee grundſätzlich gelöſt. Seine praktiſche Löſung für uns hängt davon ab, inwie⸗ weit wir dieſe Idee in ihrer wahren Bedeutung erfaſſen und ſo verwirklichen, wie es dem Willen des Schöpfers entſpricht. Denn nur in dem Maße, in dem wir ihm fol⸗ gen, werden wir unſer Ziel erreichen. Und deshalb müſſen wir uns jederzeit auch darüber klar ſein, daß ein Syſtem, deſſen oberſtes Prinzip Perſönlichkeitsausleſe durch Lei⸗ ſtung iſt, keinerlei Konzeſſion an die Un⸗ fähigkeit machen darf. Aber um dieſe Möglichkeit eines Mißverſtändniſſes hier auszuſchließen, möchte ich hin⸗ zufügen: zur Perſönlichkeit gehört nicht nur Können, ſon⸗ dern auch Charakter! Er iſt ihre unabdingbare Voraus⸗ ſetzung, und mehr denn je gilt heute das Wort, das Fichte in ſeiner 12. Rede an die deutſche Nation geſprochen hat: „Charakter haben und deutſch ſein iſt gleichbedeutend!“ Ich könnte dieſe weite und lichte Perſpektive, die das nationalſozialiſtiſche Denken unſerem geiſtigen Auge eröff⸗ net, beliebig fortſetzen. Denn dieſes gemeinſchaftliche Den⸗ ken iſt die Zauberformel, die uns eine Welt neuer Werte erſchließt. Es iſt der Schrittt über die Schwelle eines neuen Zeitalters, den wir tun! Der Schritt auf eine neue Stufe menſchlicher Erkenntnis. Die Aufgaben des Geiſtes, die unſerer Generation und unſerer politiſchen Jugend daraus erwachſen, ſind unge⸗ heuer. Wohl zu keiner Zeit der deutſchen Geſchichte waren ſie größer und gewaltiger am Volke. Wir haben eine Re⸗ volution vollzogen und ſind zu neuen Ufern vorgedrungen. Dieſe neue Grundlegung des Denkens, die uns der Natio⸗ nalſozialismus gibt, iſt der archimediſche Punkt, mit dem wir eine Welt, die Welt des Individualismus, des Libe⸗ ralismus, des Marxismus aus den Angeln heben werden! Gemeinſchaftsbewußtes Denken und nationalſozialiſtiſches Handeln brechen die Tore auf zu einer neuen Epoche des ſozialen Aufſtiegs, zu neuer Blüte und Entfaltung der abendländiſchen Kultur! Es iſt mehr als eine Renaiſſance, iſt nicht die Wiederkehr in eine alte, ſondern die Brücke in eine neue Welt! 84000 Betriebe im Wettkampf Großkundgebung der nationalſozialiſtiſchen Muſterbetriebe. Berlin, 10. Dez. Die Deutſche Arbeitsfront veranſtal⸗ tete in der Deutſchlandhalle eine überaus eindrucksvolle Reichskundgebung für den Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe, an der als Ehrengäſte die Betriebsführer und Obmänner ſämtlicher 30 nationalſozialiſtiſchen Muſterbe⸗ triebe aus dem ganzen Reich mit ihren goldenen DAF⸗ Fahnen teilnahmen. Nachdem Gauobmann Spangenberg namens der Deutſchen Arbeitsfront die Kundgebung eröff⸗ net hatte, meldete Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer als Be⸗ auftragter für die Geſamtdurchführung des Leiſtungs⸗ kampfes der deutſchen Betriebe dem Reichsorganiſations⸗ leiter, daß ſich am erſten Leiſtungskampf der deutſchen Be⸗ triebe 84 567 Betriebe freiwillig beteiligt haben. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der eigens zur Teil⸗ nahme an dieſer Kundgebung das Krankenbett verlaſſen hatte, wurde von den Maſſen mit ſtürmiſchem Beifall be⸗ grüßt. In einer kurzen Anſprache dankte er allen, die an der Durchführung des Leiſtungskampfes beteiligt ſind. Mit der Zeit werde ein gewaltiges und nutzbringendes Werk aus dieſem Leiſtungskampf hervorgehen, der nun Jahr für Jahr und Jahrzehnt für Jahrzehnt in edlem Wettſtreit der Betrieb untereinander durchgeführt werden ſoll. „Ich ſehe prophetiſch voraus“, ſo erklärte Dr. Ley un⸗ ker ſtürmiſchem Beifall,„daß die Jeit kommen wird, wo die geſamte deutſche Wirkſchaft erfüllt ſein wird von einem einzigen edlen Wettkampf der Menſchen untereinander, und daß man in Zukunft alles das, was wir heuke noch als neuartig 1 als eine glatte Selbſtverſtändlich⸗ keit anſehen wird.“ Betriebsführer als Werkſchar führer Im Laufe der Veranſtaltung wurde bekanntgegeben, daß Dr. Ley 33 Betriebsführer und verantwortliche Män⸗ ner der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft in Aner⸗ kennung ihrer erfolgreichen Bemühungen um engſte Ver⸗ bindung von Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik zu Werkſchar⸗ führern ernannt hat. Darré ſpricht am Sonplag über elle Sender 6. Neuaufbau des Noten Kreuzes Für den Dienſt an Volk und Staat.— Das neue Geſetz Berlin, 10. Dezember. Das in der Nummer 134 des Reichsgeſetzblattes verkün⸗ dete Geſetz über das Deutſche Rote Kreuz vom 9. Dezember 1937 bildet den Schlußſtein für den nach den Grundſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staates errichteten Neubau des unter der Schirmherrſchaft des Führers und Reichskanzlers ſtehenden Roten Kreuzes. Das Geſetz ſoll— insbeſondere nach Wiederherſtellung der Wehrhoheit— die Bereitſchaft des Deutſchen Roten Kreuzes zur Erfüllung ſeiner Aufgaben durch eine ſtraffe Zuſammenfaſſung ſeiner Kräfte erhohen. Demgemäß ſchließt das Geſetz die bisher vorhandenen faſt 9000 Verbände, Vereine und ſonſtigen Untergliederungen des alten Deutſchen Roten Kreuzes zu einer Einheit„Deutſches Rotes Kreuz“ zuſammen. Dieſe iſt rechtsfähig und hat ihren Sitz in der Reichshauptſtadt Berlin. In dem Geſetz wird das neue Deutſche Rote Kreuz gemäß dem Genfer Abkom⸗ men zur Verbeſſerung des Loſes der Verwundeten und Kranken der Heere im Felde vom 27. Juli 1929 als frei⸗ willige Hilfsgemeinſchaft anerkannt und ermächtigt, im amt⸗ lichen Sanitätsdienſt der Wehrmacht mitzuwirken. Die Mit⸗ gliedſchaft in dem gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken dienenden Deutſchen Roten Kreuz iſt freiwillig. Die in Kürze zur Veröffentlichung gelangende Satzung genehmigt der Reichsminiſter des Innern im Einvernehmen mit dem Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht ſowie dem Stellvertreter des Führers. Sie wird auf dem Führergrundſatz aufgebaut ſein und über die künf⸗ tige Untergliederung des Deutſchen Roten Kreuzes in Landes⸗ und Kreisſtellen, männliche und weibliche Bereit⸗ ſchaften ſowie Männer und Frauen umfaſſende Gemeinſchaf⸗ ten näheren Aufſchluß geben. Nach den Ueberleitungsvor⸗ ſchriften des Geſetzes werden alle Mitglieder des alten Deutſchen Roten Kreuzes von ſelbſt Mitglieder des neuen Deutſchen Roten Kreuzes. Ein beſonderer Abſchnitt des Geſetzes behandelt zum Teil völlig neue und weitgehende Ver günſtigungen für das Deutſche Rote Kreuz. Angeſtellte und Arbeiter der freien Wirtſchaft, ſowie Angehörige der Behörden, Körperſchaften des öffentlichen Rechts und der öffentlichen Betriebe, die dem Deutſchen Roten Kreuz angehören, ſind zur Teilnahme an Lehrgängen zur Ausbildung für die Mitwirkung im amt⸗ lichen Sanitätsdlenſt der Wehrmacht nach den für die Wehr⸗ macht geltenden Vorſchriften der Uebungsverordnung zu beurlauben. Die Dienſtbezüge der Beamten und im Rahmen der Uebungsverordnung auch der Angeſtellten und Arbeiter öffentlicher Verwaltungen und Betriebe ſind wäh⸗ rend des Urlaubs bis zu einer Dauer des Lehrgangs von ſechs Wochen fortzuzahlen. Die Angehörigen der Teilnehmer an den Lehrgängen erhalten zur Sicherung des notwendigen Lebensbedarfs von den Stadt⸗ und Landkreiſen Unterſtüt⸗ zung nach Maßgabe des für die Wehrmacht geltenden Familienunterſtützungsrechts(Rot⸗Kreuz⸗Familienunterſtüt⸗ zung). Die Koſten trägt das Deutſche Rote Kreuz. Das Deutſche Rote Kreuz iſt von Gerichts⸗ und Verwal⸗ tungsgebühren befreit. Hinſichtlich der Befreiung von der Grundſteuer wird das Deutſche Rote Kreuz der National⸗ ſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt gleichgeſtellt. Das Geſetz in ſeiner Geſamtheit ſchafft dem Deutſchen Roten Kreuz nunmehr freie Bahn für eine volle Entfaltung ſeiner Kräfle im Dienſte von Volk und Staat. Deutſch⸗rumäniſche Abmachungen Bukareſt, 10. Dezember. Die im deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertrag von 1935 vorgeſehenen Regierungsausſchüſſe haben in den letzten Wochen in Bukareſt ihre 8 gemeinſame Tagung abge⸗ halten und am 9. Dezember beendet. In den Verhandlun⸗ S kam es in erſter Linie darauf an, für die weitere urchführung des Waren- und Zahlungsverkehrs eine den veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſen angepaßte Re⸗ gelung zu treffen. Zu dieſem Zweck wurde für die Zeit bis zum 30. Sep⸗ tember 1938 ein Ein⸗ und e lan 190 Dieſer Plan ſieht für die rumäniſche Ausfuhr nach Deutſchland erweiterte Kontingente vor, und 7758 insbeſondere, neben Getreide und Holz, für Schweine, eee und Schmalz. Die rumäniſche Einfuhr aus Deukſchland wird ſich dagegen in dem der rumäniſchen Ausfuhr nach Deutſch⸗ land entſprechenden Umfang halten. Vorausſetzung für die Durchführung des Ein⸗ und Ausfuhrplans iſt die Herſtellung des Gleichgewichts im Zahlungsverkehr unter gleichzeitigem Abbau des zurzeit noch beſtehenden Saldos Dies bedingt eine ru⸗ mäniſche Aktivität im Warenverkehr, die auch zugeſtan⸗ den iſt, damit die rumäniſchen Kapitalverpflichtungen im Wege des Verrechnungsverkehrs, d. h. durch Lieferung von Waren abgedeckt werden können. Mit dieſen Ergebniſſen der Tagung, nämlich ee ung des Ein⸗ und Ausfuhrplans und Herſtellung des leichgewichts im n dürften die Grundla⸗ en für den welteren Ausbau des deutſch⸗rumä⸗ n Handels geſchaffen 17 5 ſo daß mit einer gedeih⸗ lichen Entwicklun r wirtſchaftlichen Beziehungen beider Länder auch in Zukunft gerechnet werden kann. Berlin. Der Führer beſuchte am reitagmittag in Be⸗ des Holtensen Bot ers Attolico die Aust* eitun 6 5„Atalieniſche Kunſt von 1800 bis zur Gegenwart“. Hamburg. Am Freitag lief die 2. Unterſeebootsflottille in den Hamburger 55 ein. Es handelt ſich um den er⸗ ſten Beſuch einer U⸗Boots⸗Flottille nach dem Weltkrieg. Rückgabe des Habsburger Vermögens a Beſchluß des öſterreichiſchen Miniſterrats. Wien, 11. Dezember. 8 Der Miniſterrat, der Freitag klagte, hat, wie amtlich mit. geteilt wird, beſchloſſen, in Durchführung des Geſetzes über die Aufhebung der Landesverweiſung und die Rückgabe des Bermögens des Hauſes Habsburg die Bermögensrückgabe nunmehr durchzuführen. Nachdem mehrere Häuſer in Wien und Wertpapiere im Betrage von 250 000 Schilling ſowie verſchiedene Gebrauchs⸗ gegenſtände bereits früher ausgefolgt wurden, werden, der amtlichen Mitteilung zufolge, nunmehr nachſtehende Güter den Habsburgern zuruͤckgegeben: Schloß und Park Laxen⸗ burg bei Wien, Schloß und Park Mürzſteg in Steiermark und die Herrſchaft Orth mit dem Schloß Eckartsau, ferner gehen ſechs Güter in verſchiedenen Bundesländern wieder in den Beſitz der Habsburger über. Vor bedeutſamem Schritt Italiens Beſchlüſſe von weltpolitiſcher Bedeutung zu erwarten. Rom, 10. Dezember. Die Einberufung dez Großen Faſchiſtiſchen Rates auf Samstag 22 Uhr wird in allen Kreiſen der jitalieniſchen Hauptſtadt lebhaft beſprochen und in der römiſchen Preſſe als etwas Au ergewöhnliches bezeichnet. Die Blätter wei⸗ ſen darauf hin. daß die ſofortige Verkündung der Be⸗ ſchlüſſe des 5 Faſchiſtiſchen Rates, die bis jetzt uur ein einziges Mal, bei der Ausrufung des Imperiums, vor⸗ genommen worden ſei, allein ſchon die Bedeutung der Sit⸗ zung dieſer höchſten politiſchen Inſtanz des Faſchismus an. zeige. „Meſſaggero“ ſchreibt, es ſei ein Beſchluß von beſon⸗ derer politiſcher Bedeutung zu erwarten, der durch die ſo⸗ fortige Verkündung unmittelbar durch den Willen des Volkes Nieren werden ſolle. Auch„Popolo di Roma“ betont, die Einberufung der Maſſen auf die Piazza Vene⸗ zia, die gleichzeitig mit dem ganzen am Rundfunk verſam⸗ melten italieniſchen Volk die Beſchlüſſe des Großen Faſchi⸗ ſtiſchen Rates aus dem Munde Muſſolinis vernehmen ſol⸗ len, ſpreche dafür, daß dieſe Beſchlüſſe über den Rahmen der normalen Entwicklung des nationalen Lebens hingus⸗ greifen und ſich wahrſcheinlich auf die große Weltpolitik beziehen würden. Italien und der Völkerbund „Werkzeug von Juden und Freimaurern“ Der Völkerbund als Syſtem und Organiſation wird vom römiſchen Mittagsblatt„Tevere“ am Freitag ſcharf unter die Lupe genommen. Dabei macht das Blatt vor allem die Feſtſtellung, der Völkerbund ſei nicht nur jüdiſchen Ur⸗ ſprungs— die Idee dazu ſtamme vom Rabbiner Wyſer, dem früheren Sekretär Wilſons— ſondern er bilde auch heute noch für das internationale Judentum das gefügige Werkzeug im Kampf um die Weltherrſchaft Das Judentum gehe dabei Hand in Hand mit der Freimaurerei die im Genfer Inſtitut eine überſtaatliche Regſerung erblicke. Die Erkenntnis, daß Judentum und Freimaurerei die wahren Drahtzieher Genfs ſind, geſtattet. ſchreibt das Blatt weiter, die jüngſte internationale Aktion des Völkerbundes richtig zu verſtehen. Der ſeinerzeit unternommene Verſuch. Italien zu erdroſſeln, ſei ein Manöver der Juden und Frei⸗ maurer. Der Haß des Völkerbundes gegen alle ſtärkeren nationalen Völker ſei typiſch jüdiſch und freimaureriſch. Es ſei wohl überflüſſig, zu betonen. bemerkt das Blatt abſchlie⸗ ßend, daß Italien notwendig über jene dunkle Verſchwö⸗ rung ſiegen werde, die gegen die freien Nationen abgezet⸗ telt werde. Zwei Geheimſchreiben abgefangen. Paris, 11. Dezember. Polizei will einem in Frankreich vorbe⸗ im Keime erſtickten Plan eines Anſchla⸗ u zenminiſter Delbos während ſeiner Mitteleuro⸗ ſe auf die Spur gekommen ſein. Es liegen hierüber zwei Havasmeldungen aus Lille vor, in denen es heißt: Vor ungefähr einem Monat wurde in Va⸗ lenciennes ein aus Ungarn ſtammender, als Terroriſt be⸗ Mann namens Budai Koloman verhaftet, der we⸗ g gegen eine Ausweiſungsverfügung inzwiſchen zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden iſt. Die Poli⸗ zei in Valenciennes hatte ſofort die für Budai Koloman ein⸗ gehende Poſt überwacht und dabei zwei in Geim pr a⸗ che abgeſandte Briefe entziffern können, die die Vorberei⸗ tung von zwei Anſchlägen betreffen ſollen, einen gegen den franzöſiſchen Außenminiſter Delbos während ſeines Aufent⸗ haltes in Prag einen zweiten gegen den Generalgouver⸗ neur von Algerien, Le Beau. Der Abſender der beiden Briefe bat Buda Koloman um die notwendigen Mittel zur Ausführung beider Anſchläge. Der Abſender ſoll in Prag verhaftet worden ſein. Der Bluff mit den„Geheimbünden“ Auch Pozzo di Borgo iſt nichts nachgewieſen Paris, 11. Dezember. Der Rechtsanwalt des Grafen Pozzo di Borgo des ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden der von General Duſeigneur ge⸗ ſchaffenen Vereinigung der Verteidigungsausſchüſſe, hat ebenfalls den Ankrag auf Freilaſſung ſeines Mandanten geſtellt, da ein längeres Verhör g wie bei Ge⸗ neral Duſeigneur Anhaltspunkte für ein ſtraffälliges Ver⸗ halten erbracht habe. Graf Pozzo di Borgo verwahrte ſich ebenfalls dagegen, mit Geheimbünden irgendwie in Verbin⸗ dung geſtanden zu haben und im Beſitz von Waffen geweſen u ſein. 5 1 0 welche Organiſationen der Innenminiſter und die Polizei mehr Grund hätten ſich zu kümmern, geht aus Ent⸗ hüllungen des rechtsſtehenden„Jour“ hervor. Das Blatt will bon dem Vorhandenſein einer militärähnlichen revo⸗ lutionären Organiſation wiſſen die aus den Reihen der Soztaldemokratiſchen Partei hervorgegangen iſt und ſich die Bezeichnung Tad(Toujours pret pour le Socialisme) zugelegt hat. Von der Sozialdemokratiſchen artei als Schutztruppe für die Verſammlungen und als lebekolonne benutzt, verberge ſich hinter dieſer Organiſa⸗ tion ein geheimer paramilitäriſcher Verband mit dem iel, einen Handſtreich vorzubereſten Im Paxiſer Gebiet habe dieſe Organliſation, die polftiſch unmittelbar von dem lin⸗ ken revolutionären Flügel der Sozialdemokratiſchen Partei betreut werde, ein»itverzweigtes näch gebildet und unter⸗ halte eine ſtarke Minz Auch ein ma htiger Spionagedienſt ſei der Organiſation angegliedert. N Zen — ————— Der Leiter der engliſchen Oppoſition, Aktlee, deſſen Reiſe nach Sowjelſpanien und ſein dortiges Aufkreten vor allem in konſervativen Kreiſen einen Sturm der Enkrüſtung her⸗ vorgerufen haben, hat dem Korreſpondenten des i Telegraph“ in Paris geſtanden, daß ſeine geſamten Reiſe⸗ koſten von den ſpaniſchen Bolſchewiſten bezahlt worden ſeien. Zu Beginn der Unterhausſitzung erklärte Miniſterprä⸗ e Major er wolle zu dem Antrag des Stellung nehmen, wenn Abgeordnete Liddal Antrag eingebracht, dem Wortführer der Unter⸗ hausoppoſition Major Attlee kein Viſum für Spanien zu erteilen, da er durch ſein Verhalten während ſeiner Reiſe einen Vertrauensbru ch begangen habe. In konſervativen Kreiſen des Unterhauſes wird der Fall der Attlee-Reiſe nach Spanien ſehr ernſt beurteilt. Be⸗ reits am Montag wird Miniſterpräſident Chamberlain aufs neue gefragt werden, ob er einen Zeitpunkt zur Ausſprache über den Antrag Liddals anſetzen wolle. Preß Aſſociation erwartet, daß wenn Chamberlain dieſem Antrag nicht ſtatt⸗ geben werde, die Konſervativen eine V ertagung des Parlaments beantragen wollten. 5 5 2 keine Anerkennung als„Kaiſer von Abeſſinien“ London, 10. Dez. Im Unterhaus ſtellte der Labour⸗Ab⸗ geordnete Fletcher an Außenminiſter Eden die Frage, ob die britiſche Regierung den König von Italien de jure als Kaiſer von Abeſſinien anerkenne, Unterſtaatsſekretär Cran⸗ borne ſandte ihm die ſchriftliche Antwort„Nein“ ein. 0 in Nationalſpanien Die aſturiſchen kohlengruben wieder in Betrieb Bilbao, 10. Dez. In Aſturien haben wieder weitere zehn Kohlengruben die Förderung aufgenommen Die Produktion, die jetzt nach umfangreichen Inſtandſetzungsarbeiten an faſt ſämtlichen Anlagen in Gang kommt, überſteigt die unter bol⸗ ſchewiſtiſchem Regime erreichten Zahlen bereits um ein Viel⸗ faches. Im nationalen Heeresbericht heißt es: Nationale Flie⸗ ger bombardierten mit großem Erfolg den bolſchewiſtiſchen Flugſtützpunkt Mahon(Inſel Menorca) ſowie den Hafen von Barcelona. 5 5 5 a Roten Henker erreicht ſein Schickfal Das Kriegsgericht in Oviedo verurteilte einen Mann na— mens Abelardo Carcedo, der wegen ſeiner Grauſamkeiten gegen nationalgeſinnte Spanier berüchtigt war, zum Tode. Abelardo Carcedo hatte auf der Seite der Bolſchewiſten an den Kämpfen an der Nordfront teilgenommen und im Ver⸗ laufe des Feldzuges zahlreiche Greueltaten verübt, deren er ſich öffentlich rühmte. Mehrere hundert Nationalſpanier wa⸗ ren von ihm zu Tode gemartert worden. Auch an der Er⸗ ſchießung des bekannten Politikers Honorio Maura auf i hatte er teilgenommen. Fort Guade 5 5 rin Nanking auf des Ultimatums. Tokio, 11. Dezember. r Nanking-Front meldet, iſt die japa- raloff n die Jeſtung Nanking Freitag um 13,30 Uhr eröffnet worden, nachdem der chineſi⸗ ſche Befehlshaber General Tangſchengtſchi das um 12 Uhr mittags abgelaufene Ultimakum zur UAebergabe nicht beant⸗ wortei hakte. Rund 100 000 chineſiſche Soldaten waren noch damit be⸗ ie Domei bon d gra ſchäftigt, in aller Eile neue anzen zu bauen. Die Tore des Feſtl ls wurden durch Sandſäcke verſtärkt und alle Straßen und en wurden durch Barrikaden verriegelt, während die Truppen alle Häuſer abbrannten oder ſpreng⸗ ten die den Angreifern Schutzgelegenheit bieten können. Im Süden der Stadt Nanking haben die ſehr wirkſam von der Luftwaffe unterſtützten ſapaniſchen Angreifer das heftig umkämpfte Kuanha⸗Tor geſtürmt und in die Luft ge⸗ ſprengl. Dann ſind, wie Domei von der Front meldet, die Japaner durch das Kuanha⸗Tor im Südoſten in die Stadt Nanking ſelbſt eingedrungen. Nach und nach haben die Ja⸗ paner auch alle öſtlichen und ſüdlichen Skadktore erobert. Der Feldzug geht weiter Japan erkennt Tſchiangkaiſchek nicht mehr an. Tokio, 10. Dezember. In einer am Freitag abgehaltenen Kabinettsſitzung hat die japaniſche Regierung einſtimmig den am Donnerstag von einer Mimiſterkonferenz gefaßten Beſchluß befürwor⸗ tet, daß die militäriſchen Operationen auch nach dem Fall Nankings fortgeſetzt werden ſollen Da Marſchall Tſchiangkaiſchek, heißt es in einer amk⸗ lichen Verlautbarung über den Verlauf dieſer Kabinetts. ſitzung, als der allein Berantworkliche für die gegenwärtige Situgkion anzuſehen ſei, werde er von Japan nicht mehr anerkannt. Demgemäß werde er auch als Partner etwaiger Verhandlungen abgelehnt. Die japaniſche Regierung werde jedoch die in Nord. und Mittelchina vorhandenen Bewe⸗ fügen bei der Bildung einer neuen Regierung unter- ützen.. Gegen unangebrachte Gaſtfreunöſchaft Nicht länger Zufluchtsort für Landesverräter und Mörder Paris, 10. Dez. Nachdem der kürzlich verhaftete Mörder eidmann jetzt fünf Blurtaten eingeſtanden hat und feſtſteht, daß es ſich um einen Landes verräter ein der aus Deutſchland geflohen iſt, um ſich einer Dienſtpflicht zu entziehen, wendet ſich die„Liberté mit entrüſteten Worten gegen die allzu„gaſtfreundliche Hal⸗ tung Frankreichs“, das alle Leute aufnehme, die in ihrer Heimat nicht bleiben könnten. 5 Aus ganz Europa könnten ſich auf dieſe Weiſe alle Mör⸗ der. Betrüger und ſonſtige Uebeltäter nach Frankreich flüch⸗ ten. Das Blatt fordert dann, allen unerwünſchten Auslän⸗ dern den Zugang nach Frankreich zu verſagen. Es ehe 8 an. daß ein Menſch, der ſeiner Dienſtpflicht in 1525 mel nicht nachkommen wolle, nach Frankreich reiſe und ner fünf Perſonen ermorde. i —— Großfeuer im Mannheimer Schlachthof Kühlhaus vernichtet.— Aeber eine Million Mark Schaden. Mannheim, 11. Dezember. Im Mannheimer Schlachthof wütete in der Nacht von Freitag auf Samstag ein verheerender Brand, der das ganze Gebäude vernichtete. Der Schaden iſt, da das Kühl⸗ haus mit Fleiſch völlig gefüllt war, ſehr bedeutend; er wird auf rund eine Million Mark geſchätzt. Die Kühlhausanlage war erſt vor einem halben Jahr erbaut worden. Im Kellerraum des Kühlhauſes waren Schweißar⸗ beiten an einer erſt vor kurzem erſtellten Kühlanlage vor⸗ genommen worden, wobei vermutlich Funken auf die Iſolie⸗ rung der Kühlanlage überſprangen. Die Iſoliermaſſe, die zum größten Teil aus Kork beſtand, leitete das Feuer raſch weiter, ſodaß in kürzeſter Zeit allenthalben die Kühl⸗ ſchlangen brannten und ſich das Feuer auf die langgeſtreckte Kühlhalle ausdehnen konnte. Auch die rieſigen, aus Holz erbauten Luftſchächte, trugen dazu bei, daß das Feuer auf ſämtliche Abteilungen des Kühlhauſes überſpringen konnle, Schließlich war das geſamte Dach mit einer Zwiſchendeche verſehen, auf der eine Schicht von etwa 1,5 Meter Torf lagerte, die das Eindringen der Wärme in das Kühlhaus zu verhindern hatte. Alle dieſe Umſtände förderten die Aus⸗ dehnung des Brandes. Die Berufsfeuerwehr fand bei ihrem Eintreffen bereitz einen ausgedehnten Brandherd vor, ſodaß Großfeueralarm gegeben und mit drei Löſchzügen der Angriff auf die Flam⸗ men durchgeführt wurde. Man alarmierte auch noch einen Löſchzug der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoffabrik. Die Wehren beſchränkten ſich zunächſt auf die Einkreiſung des Brandherdes, um eine weitere Ausdehnung auf die übrigen Gebäude zu verhindern. Es war nicht leicht, an die zahlreichen Brandherde in der Kühlhalle heranzukommen, da ein ſtarker Qualm die Löſcharbeiten beeinträchtigte. Acht Motorſpritzen waren in voller Tätigkeit, aus mehr als dreißig Strahlrohren wurden ſtundenlang ungeheure Waſſer⸗ maſſen in die Glut geſchleudert, über 250 Feuerwehrleute boten alle Kräfte auf, um das Feuer einzudämmen. Um Bergungsarbeiten durchzuführen, wurden über 80 Mann einer Polizeihundertſchaft eingeſetzt, die zuerſt wertvolle Geräte aus dem Gebäude der Fleiſchbeſchau bargen, das mit der Kühlhalle zuſammengebaut iſt. Später holten die Männer der Hundertſchaft aus dem brennenden Kühlhaus, nur wenige Meter von den wütenden Flammen enkfernt, noch Fleiſch aus verſchiedenen Zellen heraus, zu denen man ſich durch Einſchlagen der Vergitterung Zutritt verſchafft hatte. Bei dieſer Arbeit erlitten zwei Mann ſchwere Brandwunden an den Händen, während ein dritter Mann mit Rauchvergiftung weggeſchafft werden mußte. Der Brand dauerte auch in den Morgenſtunden des Samstags noch an. Nach mehr als ſechsſtündiger Arbeit konnte man endlich daran denken, einen Teil der völlig durchnäßten Mannſchaft abzulöſen. Dieſe Ablöſung war aber nicht ganz einfach, weil ſämtliche Berufsfeuerwehr⸗ leute, ein großer Teil der Werkwehren und der Freiwilligen Feuerwehren mit der Berufsfeuerwehr von Ludwigshafen die ganze Nacht über an der Brandſtelle tätig ſein mußten. Die Ablöſung nahm man vorwiegend aus den Reihen der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr. a 5 Wehr wirtſchaftsführer Von Generaloberſt Göring ernannt. Berlin, 11. Dezember. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe Generaloberſt von Göring hat 23 führende Perſönlichkeiten der deutſchen Luftfahrkinduſtrie zu Wehr⸗ wirkſchaftsführern ernannt. Die neuernannten Wehrwirtſchaftsführer ſind unter Hin⸗ weis auf ihre bedeutſamen Pflichten und Aufgaben auf den Führer und Reichskanzler vereidigt worden. Schneeſtürme in Norddeutſchland Starker Schneefall im ganzen Reich i Hannover, 10. Dez. Seit Donnerstag ſchneit es in dem Gebiet nördlich des mitteldeutſchen Berglandes. Die Schnee⸗ höhe beträgt im Mittel 20 Zentimeter. Der ſtarke Nordoſt⸗ wind ruft überall Schneeverwehungen hervor, die beträcht⸗ liche Verkehrsſtörungen im Gefolge hatten. Auf dem Brocken beträgt die Schneehöhe ſogar ſchon über 70 em. Köln, 10. Dez. In ganz Weſtdeutſchland traten in der Nacht zum Freitag erneut ſtarke Schneefälle auf, während es in den hohen Gebieten bereits am Donnerstag ſchon ſtark geſchneit hatte Dadurch, daß ſtellenweiſe auch noch Froſt aufgetreten iſt, haben viele Straßen unter der Schneedecke Glatteis ſodaß die Fahrzeuge nur mühſam vorankamen. Die Kraftfahrzeuge kamen ohne Schneeketten überhaupt nicht vorwärts In der Eifel ſind ſtellenweiſe derart ſtarke Schneeverwehungen aufgetreten, daß auf weite Strecken der Verkehr überhaupt unterbrochen iſt. Hamburg, 10. Dez. Der ſchwere Schneeſturm, der in der Nacht ganz Nordweſtdeutſchland und die Küſtengebiete von Mecklenburg und Pommern heimſuchte, hat zu großen Ver⸗ kehrsſtörungen geführt. Der Schneefall, der während der ganzen Nacht andauerte, brachte ſo ſtarke Schneever⸗ wehungen mit ſich, daß der Verkehr auf den Landſtraßen faſt völlig zum Erliegen kam. Die in Hamburg eintreffenden Züge wieſen Verſpätungen bis zu drei Stunden auf. Im Schiffsverkehr trat eine Störung ein, die durch die ſchlechten Sichtverhältniſſe im Schneeſturm hervorgerufen worden war. In den Küſtengebieten war mit dem Schnee⸗ fall ein heftiger Sturm bis zur Windſtärke 9 und 10 ver⸗ bunden. Berlin, 10. Dez. Weniger infolge des ſtarken Schneefalls als vielmehr der durch den Wind hervorgerufenen Schnee⸗ verwehungen haben die Züge im ganzen Reich zum Teil er⸗ hebliche Verſpätungen zu verzeichnen. Auf den Berliner Fernbahnhöfen trafen die Züge zum Teil mit Verſpätungen von bis zu vier Stunden ein. Auch beim Güterverkehr wa⸗ ren Verzögerungen bis zu drei Stunden feſtzuſtellen. Schweres Eiſenbahnunglück in Schottland Bisher 26 Tote geborgen.— Viele Schwer- und Leicht⸗ verletzte. London, 11. Dez. Bei Caſtlecary unweilk Glas ow fuhr ein Expreßzug auf einen Perſonenzug auf. Bis Mit- kernacht konnten 26 Leichen geborgen werden; man rechnel aber damit, daß wenigſtens noch acht weitere Tote gefunden werden dürften. Ferner ſind 92 teils Leicht; teils Schwer. verletzte gezählt worden. Die Londoner Preſſe weiſt darauf hin, 16 dieſes Unglück die ſchwerſte Eſſenbahnkalaſtrophe ſei, die ſich in England ſeit dem Kriege ereignet habe. b———— fat und . Zur Abeltne uten ſi de vor U. Okto Nuernde Athältni , Fal Sleuerk K. Deze diese At für Jar 19 tho chaden. iber. yt von r das Kühl⸗ r wird anlage Bar⸗ e vor⸗ Iſolie⸗ 85 die Feuer Kühl⸗ ſtreckte Holz r auf onnle, decke Torf haus Aus⸗ ereitg alarm Flam⸗ einen Die Die des rigen eichen barker ßig aſſer⸗ Aeule Um einer eräte der inner enige leiſch durch Bei an tung des beit lig fung ehr⸗ igen die Die wil⸗ 7 Nr ene eee — e 3. Advent. Nun entzünden wir am kommenden Sonntag am Ad⸗ ventskranz ſchon die dritte Kerze. Stube und der Glanz der auf unſer deutſches Weihnachtsfeſt. enoſſen werden ſoll. nd darum wird auch Eintopf auf jedem Tiſch herzen tragen. Wir wollen aber Volksgenoſſen, die Not leiden, ſind oder einſam im Leben abend den Lichterbaum anzünden und und gläubig machen, ſondern wir wollen beiſtehen. Wir wollen darüber hinaus weil ſie alt ges geſundes Leben unſerem Volke erblüht. Ueber Steuerkarten für 1938 findet Anzeigenteil eine Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters, auf die wir beſonders hinweiſen. Die Maul⸗ und Klauenſeuche auch in Ilvesheim. Im Gehöft des Landwirts Jakob Bu hler in heim, 5 feſtgeſtellt. Es wurd troffen und das Ge In Seckenheim iſt ein weileres Gehöft in der Freiburger⸗ ſtraße von der Seuche betroffen. E Ns 1 Ach richsring b fahren i Der Führer des Lieferkraftdreirades den hierbei verletzt. und ein digt. Bei ſieben weiteren Verkehrsunfällen Perſonen zum Teil erheblich verletzt und ſechs Fahrzeuge be⸗ ſchädig. Gilberner Gonnta „Tu Geld in Deinen den Weg geſchäfte ſind nachmittags geöffnet, bewundernd vor den ſondern nun Die Waren in auch dem W̃ mal muß es ja doch ſein. In der Woche hat man den Kopf voll Pflichten, hat man doch nicht die rechte Ruhe für ſeine Einkäufe. Vielleicht hat man auch in der Unraſt der täg⸗ lichen Arbeit noch nicht die rechte Weihnachtsſtimmung be⸗ kommen und läßt ſich darum gern einmal von dem Strom derer mittragen, auf deren Augen ein warmer Glanz von Gebefreudigkeit liegt. Dieſe Skimmung ſteckt Sch Reichhaltigkeit alles deſſen, boten wird. Miſchen wir uns alſo wie die hönheit und zum Weihnachtsfeſt ang mutig in den Verkaufstrubel. 2 8 Tannenduft 1 is der ſchimmernden Kerzen lenkt unſere Gedanken auf das ſchönſte Feſt das wir Deutſche kennen, f f i Wir denken dabei an die Vorweihnacht, die unſer ganzes Volk begeht und den⸗ ken an die Weihnachtsfreude, die auch dem letzten Volks⸗ — Dazu wollen wir alle mithelfen. am kommenden Sonntag wieder der 0 f ſtehen und bereitwillig werden wir unſere Spende im Weihnachtsmonat erhöhen, damit allen Volksgenoſſen, die der Hilfe bedürfen, gerade nachtsfeſt eine Sonderfreude bereitet werden kann! Wir wollen zu Weihnachten das Glück in die Kinder⸗ auch den ſtehen, nicht nur am Weihnachts⸗ ihre 1 l i aber dafür daß Mütter und Kinder nicht Not leiden, ſondern daß jun⸗ ſich im 1 die nötigen Abſperrmaßnahmen ge⸗ höft vom Verkehr abgeriegelt. teh f Verletzte. Auf dem Fried⸗ kichsring bei T 6 und U 6 ſtieß ein Lieferkraftdreirad, deſ⸗ ſen Führer eine Kraftwagenkolonne der Wehrmacht zu durch⸗ verſuchte, mit einem Sanitätskraftwagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchä⸗ Beutel am Silbernen Sonntag zu ſich ſagen, wenn man ſich auf g zu den Weihnachtseinkäufen macht. Die Laden⸗ und man braucht nicht 6 Auslagen ſtehen zu bleiben und von ferne die Dinge zu prüfen wie am vorigen Seh⸗Sonntag, heißt es: Hereinſpaziert meine Herrſchaften die Hand genommen und unterſucht, ob ſie h entſprechen! Und wenn je, Geldbeutel gezückt und die Silberlinge rollen laſſen. Ein⸗ . Eintopfgerichte folgende Eintopfgerichte 1. Kartoffelſup Wirſing oder Weiß fohlen wird Sauerkr füllt die 5 5 len wird Roſenkohl mit U Manunheim. Helbig aus Man zum Weih⸗ f angeklagt war, wurde erwachſenen ſicht in beiden Fällen, und gebrechlich nungsfähigkeit) Jahren abzü ner dauernde ſorgen, D Herzen froh ihnen dauernd tragt. heutigen bei der Tat den ihn als handelt. Die Ilres⸗ brief gegolten habe. Die letzten Arteilsfindung waren:„Es ich weiß aber nicht, wie 5 1 404 Mitfahrer wur⸗ habt. wurden vier ſchuld geweſen ſei. ſo wird man die Tat ſei eine ty piſche aus einem Rauſchzuſtan wußtſeinsſtörung vor allen dann den mit beruflichen Umſtände im Sinne des Alkohols. von ungeheuerer Gef ebenſo an, daß was nung bewieſen habe. am 12. Dezember Am nächſten Eintopfſonntag werden in den Gaſtſtätten ausgegeben: pe mit Einlage; 2. hl; 3. Fiſchgerichte nach Wahl; emp⸗ en wi eintopf 4. Gemüſetopf mit Fleiſcheinlage oder vegetariſch; empfoh⸗ Kartoffeln i 0 i Kartoffeln und Kalbfleiſch oder Aus dem Gerichtssaal Arteil im Totſchlagsprozeß Helbig Neun Jahre Gefängnis, dauernd Heilanſtalt. Gegen den 38jährigen m, der des Totſchlags in zwei Fällen nge wg b am Freitag vom Schwurgericht das Arteil verkündet. Es lautete unter Bejahung der Tötungsab⸗ aber gründe des Paragraphen 31 auf eine Geſamtgefängnisſtrafe von neun ſechs Monate Anterſuchungshaft ſowie nweiſung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt. Der Staatsanwalt hatte 13 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt und dauernde Anſtaltsverwahrung bean⸗ In ſeinem vorhergegangenen Plaid yer hatte der Stac anwalt auf die düſteren Bilder hingewieſen, die in der weisaufnahme entrollt worden ſeien. Der Angeklagte habe r Tat den Vorſatz der Tötung gehabt,. 5 auf die Ausſagen der beiden erf q vollverantwortlich betrachten. nicht vor, ſondern der Angekl 5 N N ö verminderte Zurechnungsfähigkeit habe heute Hauptſtraße 35, wurde ein Fall von Klauenſeuche] eine andere Bedeutung als früher, wo ſie beinahs als Frei⸗ Der Verteidiger hatte beantragt, den Angeklagten nicht wegen Totſchlags zu verurteilen, ſondern wegen ſchwerer a 2 folge auf eine Gefängmisſtraſe zu erkennen und vor Ehrverluſt ſowie der Unterbringung in einer Pflegeanſtalt abzufehen ſowie die Anterſuchungshaft an⸗ zurechnen, da Helbig nicht geleugnet habe. Worte des Angeklagten vor der tut mir leid, ich bereue die Tat, 3 es kam; ich habe ſie doch gern ge⸗ g Körperverletzung mit Todes Nach anderthalbſtündiger Beratung fällte das dann das eingangs mitgeteilte Urteil. heißt es im weſentlichen, daß die Beziehungen des ten Helbig zu der Wöhr keine ungetrüblen woran offenbar die krankhafte Eiferſucht des Angeklagten Angeklagte verantwortlich für ſeine Tat gemacht werden könne, bedurfte eingehender Unterſuchung. Es ſpreche für eine Be⸗ Er ſei ein Pfychopath, ein abartiger Menſch. Das ſei eine 3 dauernde Veranlagung. Er ſei deshalb in eine Heil⸗ und Pfle⸗ 5 geanſtalt zu überweiſen. Man habe ihm daher auch mildernde f f Paragraphen 213 zugebilligt, und zwar nicht nur auf Grund der Mißhandlung in Form der Ohrfeigen, ſondern auch infolge des monatelangen Erregungs⸗ zuſtandes, in dem er ſich befunden habe, und des genoſſenen Der Angeklagte ſei ein kalter und brutaler Menſch f Hefühlsroheit. Zu ſeinen Gunſten ſpreche, er nicht vorbeſtraft ſei. Von der gerlichen Ehrenrechte habe man abgeſehen, da der Angeklagte in ſeinem ſonſtigen Leben charakterlich f Filmſchau. „Mädchenpenſionat“, nach dem erfolgreichen Bühnenwerk „Prinzeſſin Dagmar“, iſt nun auch zum Film geworden. Geza von Bolvary inſzenierte die Liebesgeſchichle der kleinen Prinzeſſin in altgewohnter Meiſterſchaft. Es iſt eine rührende Geſchichte, die von der Prinzeſſin Dagmar erlebt wird, der es der Sportlehrer des Penſtonats angetan hat. Wäh⸗ rend das romantiſch veranlagte Mädchen in ihrer jugend⸗ lichen Schwärmerei dem Mann ihres Herzens alles zu opfern bereit iſt, bleibt dieſer ſtandhaft und verliert den Boden nicht unter den Füßen. Es iſt auch hier die im täglichen Leben ſo oft wiederkehrende Geſchichte, daß zwei Liebende von der unbeſiegbaren Gewalt irgendwelcher Hinderniſſe ver⸗ zichten und ihre große Liebe begraben müſſen. Meiſtens geſchieht das ohne das perſönliche Verſchulden der Betrof⸗ fenen, da vor allem die Geſetze der Pflicht, Abſtammung und Geburt eine andere Löſung fordern. Daß dennoch der Film einen rerſöhnlichen und befriedigenden Ausgang nimmt, iſt der großen künſtleriſchen Kraft des Regiſſeurs zuzuſchreiben. Hammelfleiſch mit mit Fluß⸗ oder Seefiſchz oder Roſenkohl mit Hammelfleiſch. Angeklagten Gg. Zubilligung der Milderungs⸗ Abſ. 2(verminderte Zurech⸗ fer⸗ 12 Als⸗ 5 Be⸗ 0„k. Im Hinblick Sachverſtändigen müſſe man Mord(tege freilich agte habe aus Leidenſchaft ge⸗ Angela Salloker — Angela Sallocker und Attila Hörbiger, die ſich in dieſem Film zum erſten Male begegneten, ſtimmen ihre Darſtellung in vorbildlicher Weiſe auf den Grundton der Handlung ab. Ralph Benatzly ſorgte für eine abwechſlungsreiche Muſik. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Advent. 8 5 Abdentbeicht 5 Samstag: 2— 4, 57, Sonntag: 6.30 Uhr an Beichtgelegenheit. Heri F 85 5. Gericht 7 Uhr Frühmeſſe mit Adventkommunion der Jungfrauen. * 2 5 8.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Kommunionfeier. In der Urteilsbegründung 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt Angeklag⸗ 10.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Adventandacht. Montag: 7.15 Uhr Rorateamt. geweſen ſeien, Age de aut 25. N 1165 ihren Höhepunkt am Dienstag: 5.30 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe— 7.15 Uhr hl. Meſſe keinen Zweifel an der Tötun es mit Ueberlegung geſchehen ſei, ſei raſch beantwortet, denn Affekthandlung, noch dazu Das Gericht hege Mittwoch: 6.30 Uhr Zweites Opfer e 5 285 1 Mittwoch: 6.30 Uhr Zweites Opfer. grebſicht. Die zweite Frage ob 7.15 Uhr Schulerdottesdienſt. Donnerstag: 7.15 Uhr Rorateamt. Freitag: 7.15 Uhr Schülergottesdienſt. d. heraus geweſen. Wie weit der Samstag: 7.15 Uhr Rorateamt. Dingen die ſchlechte Erbmaſſe. Gottesdienſt⸗Ordnung in der ebang. Kirche. Advent. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 10.45 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl. i 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Fichll. 1414.30 Uhr Bücherausgabe. 19.30 Uhr Abendgottesdienſt im Konfirmandenſaal. Vikar Steigelmann. Montag 18 Uhr: Männl. Gemeindejugend. 20 Uhr: Weibl. Gemeindejugend J. Dienstag 17.30 Uhr: Weibl. Gemeindejugend II. 19.30 Uhr Nähabend des Frauenbundes. Donnerstag: 20 Uhr Kirchenchorprobe. Aberkennung der bür⸗ keine ſchlechte Geſin⸗ — Mlliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Steuerkarten 1938 und Steuerabzug vom Arbeitslohn. Sur Zeit werden die Steuerkarten für 1938 den bbeitnehmern in die Wohnungen zugeſtellt. Steuer⸗ allen ſind ausgeſtellt worden für alle Arbeitnehmer, 0 5 dem 12. Otztober 1919 geboren ſind und am e tober 1937 in Mannheim ihren Wohnſitz oder meinden Aufenthalt hatten und in einem Arbeits⸗ kahäünis ſtanden. 1 ein Arbeitnehmer, für den hiernach eine 49 arte für 1938 auszuſtellen war, bis zum dezember eine ſolche nicht erhalten hat, wolle 1 0 bei der Steuerkartenſtelle abholen. Das Gleiche Lier 19 belche Arbeitnehmer, welche nach dem 11. Ok⸗ ar rl, in ein Arbeits oe hältnis eingetreten ſind, de che Einkünfte au. hreren Dienſtverhältniſſen lie und einer zweiten oder weiteren Steuerkarte be⸗ 2 Eine in einem Dienſtverhältnis ſtehende Ehefrau, gem 11. Oktober 1937 n cht dauernd von ihrem ine an getrennt lebte, muß eine beſondere Steuer⸗ em 38 für mitverdienende Ehefrauen beantragen, c auf ihrer Steuerkarte der Zuſatz„Gilt für die Dur 115 der Lohnſteuer als kinderlos verhei⸗ is Steuerkartenſtelle des Städt. Steueramts— 8 Ge, Erdgeſchoß. In den Vororten nimmt das 0 1 2 8* zweindeſekreiariat als Vermittlungsſtelle Anträge N Ausstellung und Berichtigung entgegen. iielten. nader Einkünfte beziehen. d getrennt, ſo werden die minderjährigen Kinder J f 95 dieſer die Koſten der Berufsau bildung einſchließ⸗ wägt. Den in der Berufsausbildung befindlichen voll⸗ jährigen Kindern ſtehen die volljährigen Kinder gleich, die ſich beim Arbeitsdienſt(bis zum außerplanmäßigen Truppführer einſchl.) oder in der Ausbildung bei der Wehrmacht befinden, ſolange ſie das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. In der Ausbildung bei der Wehrmacht befinden ſich Fahnenjunker bis zum Oberfähnrich, die andern Wehrmachtsangehörigen bis zum Gefreiten einſchließlich. Als Kinder gelten neben den Abkömmlingen (eigene Kinder und Enkelkindee) auch Stief⸗, Adoptiv⸗ und Pflegekinder und deren Abkömmlinge. Kinder, für deren Unterhalt ein Entgelt gewährt wird (Koſttzinder), gelten nicht als Pflegekinder im Sinne der Vorſchriften. Den Anträgen ſind die entſprechenden Anter⸗ lagen und Beſcheinigungen nebſt Steuerkarten bei⸗ zufügen. 5 Weiſt der Arbeitnehmer nach, daß er nach den Vorſchriften der Lohnſteuerdurchführungsverordnung nicht als ledig zu behandeln iſt,(Vollwaiſen, die am 11. Oktober 1937 das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten und ſich in der Ausbildung für einen Beruf befinden, ferner verwitwete oder geſchiedene Arbeitnehmer, aus deren früherer Ehe ein Kind her vor⸗ gegangen iſt, das auf der Steuerkarte nicht vermerkt iſt, weil z. B. keine Kinderermäßigung mehr gewährt wird oder weil das Kind verſtorben iſt), ſo wird auf Antrag des Arbeitnehmers die Steuerkarte mit dem Vermerk:„Gilt für die Berechnung der Lohnſteuer als kinderlos verheiratet“ verſehen. 8 In allen Fällen der Berichtigung oder Ergänzung der Steuerkarte empfiehlt es ſich, den Antrag per⸗ ſönlich zu ſtellen, weil ſchriftliche Anträge erfahrungs⸗ gemäß vielfach unvollſtändig ſind und umſtändliche Rückfragen erfordern. Werbungskoſten und Sonderausgaben, die den Betrag von 40 Rm. monatlich uſammen überſteigen, und beſondere wirtſchaftliche Verhältniſſe, welche die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit des Arbeitnehmers weſent⸗ lich beeinträchtigen, werden unter Eintragung eines ſteuerfreien Betrages auf der Steuerkarte durch das zuſtändige Finanzamt berückſichtigt. Die Be⸗ ſchäftigung von Hausgehilfinnen wird ſteuerlich da⸗ durch begünſtigt, daß das zuſtändige Finanzamt von den Einkünften des Arbeitnehmers für jede Hausgehllfin durch einen Eintrag auf der Steuerkarte 50 Rmk. monatlich von der Lohnſteuer befreit. 5 Die Steuerkarte iſt vom Arbeitnehmer auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Unterläßt er die Rachprü fung der Steuerkarte oder die Herbeiführung ihrer Berich⸗ tigung, ſo kann er bei einer ſpäteren Berichtigung für die rückliegeade Zeit eine Erſtattung nicht damit begründen, daß 5 n auf der Steuerkarte unrichtig geweſen ſeien. 5 Die eee iſt alsbald dem Arbeitgeber auszuhändigen. Mannheim, 7. Dez. 1937. Oer Oberbürgermeiſter. ———ů—j—— Bekan nima chu ng 7 5 5„ Durch Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ 0 Turnerbund„Jahn Mannheim-Seckenheim + ſeuche iſt es ſämtlichen Vereinen verboten, bis 0 1 0 Unserem Turnratsmitęlied auf weiteres Veranſtaltungen ſowie Spiele 5 e 7 HERHHIANV EDER abzuhalten. Die Eintopfſammlung findet nicht ſtalt und wird auf einen ſpäteren Termin p und seiner lieben Braut u, Turnschiester verlegt. Im Auf rag des Bezirksamtes:((HEDWIG zur heuligen Vermählung dlie Der Propagandaleiter h herzlichsten Glück und Segenswünsche. 0 Der. ö FP.... Zu vermieten zwei größere, gedechte Lager⸗ räume, für Landwirte geeignet, ſowie eine geräumige Werkſtatt ſofort oder ſpäter. Die Lagerräume eignen ſich beſonders für Geſchäfts⸗ leute, die größere Lagerplätze neben der Werkſtatt benötigen. Räheres Seckenheimer Hauptſtraße 99. Hüte nicht wegwerfen! 2 Herrenhüte, Damenhüte werden„Wie neu“ modern O. Abel, fulmachermesster 4 Alsbauernſch st, Mhm.⸗Oechenheim. Schlachtvieh iſt in der Ein⸗ und Ver⸗ kaufsgenoſſenſchaft anzumelden. Achtung, Landfrauen! Die für heute Abend angeſetzte Adventsfeier fällt umſtändehalber aus. Ortsſängerſchaft. Als Vorbeugungsmaßnahme gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche fallen ſämtliche Proben aus. Pachtgelder Zähringerstr. 42 Transter Gg Leonhard Volz und Fiedler 2 bitte alsdald auf mein Konto beim Ländl. 0 Neuoſtheim ee 1 7— Saubere, ts dort. Kreditverein Seckenheim einzahlen zu wollen. 11 dau Mäntel u. ul Rechtsbeiſtand Eugen Dahm, 5.— 35. 45, 55. Mannheim, Haardtſtraße 23. Achtung! Achtung! Morgen Sonntag, den 12. und am Sonntag, 19. Dez., findet kein Chriſtbaum⸗Verkauf ſtatt. Maschinen aller Syſteme werden repariert, Räh res Zürn, „Bad. Hof“ oder Tel. 23493. für Hausarbeit täglich 3—4 Std. geſucht. Reul, Böchklinſtr. 73. brauchen. lage Ringe 0 3. 4 1 Nepue Die Chriſtbaum⸗Verkäufer. e l Sb. 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