5 Nr. 289 baeernen, Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 11. Dezember 1937 Die Reichsnährſtandsarbeit Reichsbauernführer Darré ſtattete in Begleitung des Reichsobmannes Behrens und des Landesbauernführers von Rheden der Landesbauernſchaft Hannover einen mehr⸗ tägigen Beſuch ab. Er beſuchte verſchiedene Höfe wechſeln⸗ der Betriebsverhältniſſe und Größe. Der erſte Beſuch galt in Ahſtedt bei Hildesheim dem Betriebe des Reichsobmannes Behrens. Behrens, deſſen Geſchlecht ſeit mehreren hundert Jahren auf dieſem Hofe ſitzt, zeigte dem Reichsbauernfüh⸗ rer an praktiſchen Beiſpielen, wie den Forderungen der Er⸗ zeugungsſchlacht unter den gegebenen Landarbeiterverhält⸗ niſſen Rechnung getragen wird; denn auch in Niederſachſen bleibt die Frage einer befriedigenden Entwicklung des Ar⸗ beitseinſatzes für die Durchführung der letzten Maßnahmen der Erzeugungsſchlacht entſcheidend. Die Landarbeiter⸗ abwanderung droht die Produktionsausweitung zu gefährden. wenn es nicht gelingt, gerade in dieſer ſtark in⸗ duſtrialiſierten Provinz den Arbeitseinſatz befriedigend zu löſen Die beſichtigten Betriebe, zu denen vornehmlich ſolche ehrenamtlicher Bauernführer gehörten, hinterließen einen nachhaltigen Eindruck beſonderer Leiſtungen auf den der Landwirtſchaft geſtellten neuen Aufgabengebieten der Er⸗ nährungswirtſchaft. So fanden der trotz des Leutemangels erheblich ausgedehnte Hackfruchtbau und die erzielten Lei⸗ fungen auf dem Gebiete der Landestierzucht Anerkennung. Den Abſchluß des erſten Tages bildete eine Beſichtigung der Zuckerfabrik Nordſtemmen, die auf Grund ihrer neu erbau⸗ ſen Grünfuttertrocknungsanlagen die Ausweitung der wirt⸗ ſchaftseigenen Futtergründlage bäuerlicher Betriebe fördern ſoll. In der Landesbauernſchaft Hannover fand eine Beſpre⸗ chung mit den Hauptabteilungsleitern über ſchwebende Probleme ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit derkündete der Reichsbauernführer zur Durchbildung einer ein heit⸗ lichen Reichsbeamtenſchaft des Reichsnähr⸗ andes den nationalſozialiſtiſchen Grundſatz, daß„unab⸗ hängig von allem Berechtigungsweſen jeder, der ſeinen Le⸗ hensberuf im Dienſte deutſchen Bauerntums erblicke, im Reichsnährſtand bis zu den höchſten Führerſtellen aufſtei⸗ gen könne, wenn er Leiſtung und Können mit Charakter verbinde.“ Zum Landesbauernrat ſprach der Reichsbauernführer anſchließend über„Führungsaufgaben im deutſchen Bauern⸗ tum“. Er unterſtrich die verpflichtende Tatſache, daß ſich das aus der Kampfzeit entwickelte Führerkorps nur durch wei⸗ tere beſondere Leiſtungen die Achtung in der Landwirtſchaft in verkleinertem und gewaſchenem und darüber hinaus im geſamten Volke erhalten könne. Die Aufgaben ſeien nicht immer leicht, und„die Anforderungen ſchienen oft über das Maß des zu Leiſtenden hinauszu⸗ gehen.“ Im Anſchluß an ſeine Fahrt durch das hannoverſche Land beſuchte Reichsbauernführer Darré die Landesbauernſchaft Braunſchweig und verkündete dabei die Zuſam⸗ menlegung mit Hannover. Im Rahmen der Be⸗ ſichtigung landwirtſchaftlicher Betriebe beſuchte der Reichs⸗ bauernführer auch den Hof des Generalinſpektors des Reichs⸗ nährſtandes Gieſecke, der ſich ſeit dem 16. Jahrhundert im Beſitz des Geſchlechts befindet. Bei neuerrichteten Umſied⸗ lungsbetrieben, die in Klein⸗Winnigſtedt eingehend geprüft wurden, konnte ſich der Reichsbauernführer von dem muſter⸗ Algen Aufbau dieſer ſeit rund zwei Jahren beſtehenden Mukauernhöfe überzeugen. Durch entſprechende Landzula⸗ en konnten vormals kleineren 890 eſthern im Wege der mſiedlung Betriebe in Erbhofgröße zu außerordentlich günſtigen Bedingungen übertragen werden. In Sollingen fand die auf genoſſenſchaftlicher Grund⸗ lage errichtete Großſiloanlage beſondere Anerkennung. Der für die verluſtſichere und arbeitſparende Verwertung der Grünmaſſe in bäuerlichen Rübenbaubetrieben bahnbrechende Bau iſt im Rahmen der planmäßigen Förderungsmaßnah⸗ men am 15. September begonnen worden und konnte bereits bier Wochen ſpäter voll in Betrieb genommen werden. Das Zustand in die Behälter eingebrachte Futtergut nach dem Urteil der ausſchlaggeben⸗ den Behörden gewährleiſtet eine ausgezeichnete Qualität, die bei den bisher üblichen Mühlen nicht zu erzielen iſt. Der Reichsſchule für Leibesübungen des Reichsnährſtan⸗ des Burg Neuhaus machte der Reichsbauernführer einen eingehenden Beſuch, um ſich über den Stand der Durchbil⸗ hung der hier angewandten neuartigen Methoden bäuer⸗ licher Leibeserziehung zu unterrichten. Die vom Reichsbau⸗ ernführer gleichfalls beſuchte Reichsbauernſchule in Helm⸗ ſtedt dient dagegen vornehmlich der haus wirtſchaftlichen durchbildung der weiblichen Landjugend. Zu der bereits 1 Zuſammenlegung der bis⸗ herigen Landesbauernſchaften Hannover und Braunſchweig zu der neuen Landesbauernſchaft Hannover⸗Braunſchweig (Sitz Hannover) iſt noch Folgendes zu ſagen: Die Errich⸗ lung der„Reichswerke Hermann Göring“ auf braunſchweigiſchem Boden bringt eine ſtarke Zuſammen⸗ balluna von Werktätigen. für deren geſicherte Verſoraung dus Sinzleygebiet und die techniſchen Möglichkeiten der klei⸗ nen und durch die Streulage des Landes geographiſch ſtark zerſplitterten Landesbauernſchaft Braunſchweig nicht aus⸗ reichen würden. Die geregelte Deckung des zu erwartenden Naſſenbedarfs, ſo heißt es, ſtellt den Reichsnährſtand vor Marktordnungsaufgaben, die den geſchloſſenen Einſatz lei⸗ ö ſtungsfähiger Organiſationen zwingend verlangen Die Füh⸗ kung der neuen andesbauernſchaft Hannover⸗Braunſchweig wurde dem bisherigen hannoverſchen Landesbauernführer don Rheden übertragen. Den bisherigen braunſchweigi⸗ ſchen Landesbauernführer Gieſecke hat der Reichsbauernfüh⸗ ker nach ſechsmonatiger kommiſſariſcher Tätigkeit in dem für die Geſamtleitung entſcheidenden Amt endgültig zum Generalſekretär des Reichsnährſtandes ernannt. Der bis⸗ herige braunſchweigiſche Landesobmann deecke iſt Landes⸗ obmann der neuen Landesbauernſchaft geworden. Die Lei⸗ lung der Landeshauptabteilung! übernimmt der bisherige braunſchweigiſche Hauptabteilungsleiter Söchtig, die Haupt⸗ teilungen U und Il verbleiben unter der alten hannover⸗ chen Führung. 75 i 9 1 Erfolg deutſchen Kulturſchaffens 23 Preiſe für die Deulſche Kulturwoche in Paris. Berlin, 10. Dezember. Die Jury der Internationalen Weltausſtellung Paris 1937 hat nunmehr die einzelnen Preisträger der bei der Deutſchen Kulturwoche in Paris beteiligten Künſtler und Enſembles bekanntgegeben. Darnach wurde als beſondere Anerkennung der hervor⸗ ragenden Leiſtungen der Deutſchen Kulturwoche der Ge⸗ ſamkheit der deutſchen Aufführungen der Große Preis zu⸗ erkannt. Dieſe Auszeichnung iſt uümſo höher zu bewerken, als die anderen Nationen, die ebenfalls mit zahlreichen kulturellen Veranſtaltungen in Paris beteiligt waren, eine ſolche Anerkennung nicht erhalten haben. Zwei deutſchen Künſtlern wurde der Große Preis perſönlich zugeſprochen. Er wurde gegeben an Staats⸗ rat Dr. W̃ ilhelm Furtwängler für ſeine über⸗ ragenden ſchöpferiſchen Ausbeutungen der Neunten Sin⸗ fonie und der„Walküre“ und an Generalintendant Staats⸗ rat Heinz Tietjen, der nicht nur die geſamte künſtle⸗ riſche Oberleitung der Aufführungen der Staatsoper Ber⸗ lin hatte, ſondern auch als bewunderter Regiſſeur dreier Opernwerke der ganzen Kulturwoche zu einem entſcheiden⸗ den Erfolg verhalf. Zwei Große Preiſe werden Frau Winni fred Wagner, der Hüterin des Erbes von Bayreuth, für die Bayreuther Feſtſpiele überreicht werden, in deren Be⸗ etzung die„Walküre“ in Paris gegeben wurde. Ferner er⸗ hielt der Techniſche Dienſt der Berliner Staatsoper durch die Zuerkennung des Großen Preiſes an ſeinen techniſchen Oberleiter, Profeſſor Ru do lf Klein, eine beſondere Anerkennung. Der Staatsoper Berlin in ihrer Ge⸗ jamtheit, ſowie der Sta atskapelle wurde der Große Preis ebenfalls zugeſprochen. Ferner erwarben ſich das Philharmoniſche Orcheſter Berlin und der Kit⸗ kelſche Chor die gleiche Auszeichnung. In der Gruppe Tanzveranſtaltungen fiel der Große Preis an die Tanz⸗ gruppe des Deutſchen Opernhauſes Berlin und an die Tanzgruppe Günther⸗München. Außer dieſen 12 Großen Preiſen werden neun Ehrenurkunden deutſchen Künſtlern übergeben wer⸗ den. Die Ehrenurkunden erhalten die Dirigenten Staats⸗ operndirektor Profeſſor Clemens Krauß, Dr. Karl Elmen⸗ dorff und Profeſſor Bruno Kittel, die Bühnenbildner Pro⸗ feſſor Emil Preetorius und der inzwiſchen verſtorbene Leo Paſetti, deſſen Erben das Dokument übermittelt wird. Mit dem gleichen Preis wurden Kammerſänger Heinrich Schlusnus, der Regiſſeur Joſef Gielen, nergeſangverein und in der Gruppe Filmveranſtaltungen der Ufa⸗Film„Patrioten“ von Karl Ritter ausgezeichnet. Die Goldene Ddenkmünze wurde Profeſſor Eugen Pa bſt, dem Leiter des Kölner Männergeſang⸗ vereins, verliehen, die Silberne Denkmii nze dem Tänzer Harald Kreutzberg. Der Straßenverkehr im Winter Schneeräumungs-, Glatteisbekämpfungs und Skraßen⸗ wetterdienſt. Die verſchiedenen Maßnahmen zur Sicherung des Straßenverkehrs im Winter, die ſich unter den außerge⸗ wöhnlichen Verhältniſſen des Winters 1936⸗37 bewährt hatten, werden heuer in verſtärktem Maß durchgeführt werden. Durch Einſatz von zahlreichen motoriſierten und ſonſtigen Schneepflügen wird dafür geſorgt. daß die Reichsautobahnen und die verkehrswichtigſten Reichs⸗ und Landſtraßen bei Schneefällen möglichſt raſch und gründlich geſäubert werden. Fer Bekämpfung der Glatteisgefahr tehen mehrere hundert Streugeräte zur Verfügung, die ofort nach Eintreten von Glakteis oder Schneeglätte ein⸗ geſetzt werden und die vereiſten und glatten Stellen mit Split oder Sand beſtreuen. Gleichzeitig wird durch den im Vorjahr mit Erfolg durchgeführten Warndienſt durch gelbe Fähnchen mit dem ſchroarzen Aufdruck„Glatteis“ auf Reichsautobahnen und Reichsſtraßen auf Glatteis⸗ ſtrecken beſonders aufmerkſam gemacht, In enger Verbindung damit ſteht der in dieſem Win⸗ ten weiter ausgebaute Straßenwetterdienſt. Der allgemeine vom Reich begründete Straßenwetterdienſt wird in dieſem Jahr auf Grund eines umfangreichen, vom Generglinſpektor für das deutſche Straßenweſen eingerich⸗ teten Meldedienſtes der Reichsautobahn⸗ und Straßen⸗ baudienſtſtellen durchgeführt. Er wird im Rundfunk und in der Preſſe bekanntgegeben und bringt für den Bereich der verſchiedenen Reichsſender Nachrichten über die Fahrtmöglichkeiten auf den Reichsautobahnen und wichtig⸗ ſten Reichs⸗ und Landſtraßen und einen zugehörigen be⸗ ſonderen Wetterdienſt mit Vorherſage. Insbeſondere wer⸗ der Strecken bekanntgegeben, auf denen infolge beſonders ungünſtiger Witterungsverhältniſſe Verkehrserſchwerungen oder ⸗behinderungen zu erwarten ſind. Daneben wird über den Deutſchlandſender eine Ueberſicht über die Verhält⸗ S1 im ganzen Reich gegeben. Außerdem ſtehen die Straßenbauämter und die Wetterwarten Berlin, Bremen. Breslau, Dresden, Erfurt, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg, Magdebeurg, München, Nürnberg, Stettin und Stuttgart zu Auskünften, die teilweiſe über den Fernſprechkundendienſt der Reichspoſt gegeben werden, zur Verfügung. Neben dieſem allgemeinen Straßenwetterdienſt führen auf Veranlaſſung des Generalinſpekkors für das deutſche Straßenweſen die Reichsautobahnen einen be⸗ ſonderen Nachrichtendienſt durch, deſſen Be⸗ richte an den Tankſtellen der Reichsautobahn auf de n durch einen roten Rand kenntlich gemachten weißen Wetterdienſttafeln angeſchlagen werden. Außerdem iſt dafür geſorgt, daß die Tankſtellen der Reichsautobahn auch über den Zuſtand des übrigen Straßennetzes Aus⸗ kunft geben können. der Kölner Män⸗ Die Arbeit der Badͤnervereine 1940 großer Badnertag in Karlsruhe. 9), Karlsruhe. Im Jahre 1940 werden die Badnerver⸗ eine mit ihren im Ausland lebenden Landsleuten zum großen 2. Badnertag zuſammentreffen, der anläßlich des 225 jährigen Jubiläums der Stadt Karlsruhe durchgeführt wird. Die in der Arbeitsgemeinſchaft der Badner aller Welt (Geſchäftsſtelle Verkehrsberein Karlsruhe) zuſammengeſchlof⸗ ſenen Badnervereine haben ſeit langen Jahren fruchtbare Arbeit im Sinne einer tätigen Heimatpflege verrichtet. Die Jahresberichte des vergangenen Jahres, die bei der AGB. eingelaufen ſind, laſſen übereinſtimmend erkennen, daß die Arbeit gegenüber den Vorjahren erfolgreicher geworden iſt. Einige der Badnervereine haben durch ihre Heimatabende namhafte Zugänge zu verzeichnen. Mit der Nennung der Heimatabende iſt auch ſchon eine weſentliche Aufgabe der Badnervereine umriſſen: Die Werbung für die Heimat, Er⸗ haltung heimatlicher Sitte und heimatlichen Brauchtums, für die heimatliche Kultur in Muſik, Geſang und Dichtung. Trach⸗ tengruppen aus der Heimat, Heimatdichter und Redner wer⸗ den verpflichtet und ſelbſtverſtändlich wird im Laufe der Veranſtaltung auch den Erzeugniſſen der Heimat zugeſprochen. Düſſeldorf, Berlin und München haben ſich in der Heimatpflege beſonders verdient gemacht. Der Pflege des landsmannſchaftlichen Zuſammenhaltens dienen auch die gem einſchaftlichen Ausflüge, die von allen Ver⸗ einen durchgeführt werden und einen weſentlichen Teil des Veranſtaltungsprogrammes ausmachen. Beſonderer Beliebt⸗ heit erfreuen ſich die Beſuche eines Brudervereins, einer Pa⸗ tenſtadt oder anderer Teile des Heimatlandes, namentlich des Schwarzwaldes. Barometer des Geldbedarfes Die Reichsbank in der erſten Dezemberwoche Berlin, 9. Dez. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Dezember hat ſich in der erſten Woche des Monats die geſamte Anlage der Notenbank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 188,6 auf 5795 Millionen Mark verringert. Das entſpricht einer Abdeckung der Ulti⸗ moſpitze um 24,9 v. H. Im Vorjahr hatte dieſer Abbau bei einer geringeren vorangegangenen Ultimobeanſpruchung 36,4 v. H. betragen. Die wichtigſte Erklärung für die ver⸗ hältnismäß geringe Entlaſtung in der diesjährigen erſten Dezemberwoche dürften die erheblichen Geldanſprüche zu dem Steuertermin des 10. Dezember liefern. Weiker ſcheint ſich bereits der weihnachtliche Geldbedarf auszuwirken. Hierauf läßt auch die Tatſache ſchließen, daß der Umlauf an Schei⸗ demünzen ungewöhnlicherweiſe zugenommen hat, und zwar um 5, Millionen Mark, während durch die obenerwähn⸗ ten Abflüſſe von den Anlagekonten an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen 133,1 Millionen Mark aus dem Verkehr zur Reichsbank zurückgefloſſen ſind. Die Giroguthaben ſind um 62,7 auf 703,3 Millionen Mark zurückgegangen, wobei die privaten Guthaben ſtärker als die öffentlichen abgenom⸗ men haben. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am 7. Dezember auf 7052 Millionen Mark, gegen 7180 in der Vorwoche, 7007 im Vormonat und 6524 Millionen Mark im Vorjahr. Die Geld⸗ und Deviſenbeſtände haben ſich um 0,1 auf 76,1 Millionen Mark vermindert. — Kein Geld in 5 Briefen ſenden! Die kommende Weih⸗ nachtszeit bietet wieder 1 Anlaß, darauf hinzuweiſen, daß es ſich nicht empfiehlt, Geld in gewöhnlichen oder eingeſchriebenen Briefen oder Päckchen zu verſenden. Die Deutſche Reichspoſt leiſtet keinen Erſatz bei Beraubung von gewöhnlichen und ein⸗ geſchriebenen Brieſſendungen(wozu auch die Päckchen zählen), ſondern nur bei Verluſt von Einſchreibſendungen und zwar bis zur Höhe von 40 Mark. Zum Verſenden von Geld die⸗ nen zweckmäßig Poſtanweiſungen, Zahlkarten, Zahlungsanwei⸗ ſungen und Wertbriefe. Bei ihnen iſt dem Abſender gegen eine verhältnismäßig geringe Gebühr volle Gewähr für den zu übermittelnden Betrag geboten. Die Verſendung von Geld nach dem Ausland in Poſtſendungen iſt im allgemeinen verboten. Der Poſtanweiſungsverkehr nach dem Ausland un⸗ terliegt gewiſſen Beſchränkungen. Hierüber erteilen die Poſt⸗ anſtalten Auskunft. Warnung vor einer Schwindleſſin. Im Oktober und November d. J. hat eine Unbekannte, die ſich Bauer nannte und als Vertrelerin der nicht exiſtieren⸗ den Firma W. Köhler in Mannheim, Damm 7, ausgab, in den Orken Konſtanz, Meersburg, Radolfzell, Ueberlin⸗ gen, Böhringen, Singen a. H. und Waldshut Beſtellungen auf Damenwäſche(Schlupfhoſen) aufgenommen. In allen Wal. len hat ſie ſich Anzahlungen von 1—3 Mark geben laſſen. Geliefert wurde nichts. Beſchrerbung: 30 bis 35 Jahre, 160—165 em, ſchlank, ſchmales Geſicht, dunkelbraune Haare, Oberkiefer künſtliches Gebiß, ſchwarzes Koſtüm, rote Trikot⸗ bluſe, dunkler Mantel, ſchwarzer Hut. Muſter führt ſie in brauner Aktentaſche mit. Da ſie jetzt wahrſcheinlich in an⸗ derer Gegend auftritt, wird vor ihr gewarnt und erſucht, um⸗ gehend die Polizei oder Gendarmerie zu verſtändigen, ſobald ſie vorſpricht. f Mar ttoerichte Mannheimer Wochenmarkt v. 9. Dez. Vom Statiſti⸗ ſchen Amt wurden ſolgende Verbraucherpreiſe für 0, Kilo in Rpfg. ermittell: Kartoffeln 4 bis 4,5, Salatkartoffeln 85 Wirſing 8 bis 10; Weißkraut 5 bis 6; Rotkraut 7 bis 105 Blumenkohl, St. 10 bis 60, Roſenkohl 17 bis 23; Karotten, Bſchl. 6 bis 8; Gelbe Rüben 7 bis 8; Rote Rüben 8 bis 10; Spinat 10 bis 12; Zwiebeln 10; Schwarzwurzeln 15 bis 32; Kopfſalat, St. 5 bis 15; Endivienſalat, St. 5 bis 15; Feldſalat 40 bis 60; Oberkohlraben, St. 5 bis 125 Tomaten 10 bis 40, Rettich, St. 5 bis 20; Meerrettich, St. 10 bis 60; Suppengrünes, Peterſilie, je Bſchl. 5 bis 6; Aepfel 12 bis 30; Birnen 15 bis 35; Zitronen, St. 5 bis 7; Bananen, St. 5 bis 10; Markenbutter 160; Landbutter 142; Weißer Käſe 25 bis 30; Eier, St. 10 bis 13. 1— Hausjacken 11.50 18. 24. Sport Stutzer 19. 28. 39. e ee e e et-, 8.. 6. Hosen 4 8. 12 Mäntel. 10den 24. 32. 48. 6 898 0 Emm u eb Wr Winter-Mñntel. 28. 42. 58 FI J-, PI- u. SA- Uniformen Sakko- Anzüge. 32. 48. 38. Sader- Hale! 60 6 14 sowie I- Blusen, Ski- Hosen, Hosen, Hemden, Kletter westen, Koppel und Schulterriemen usw. Mußt Du das weiterſagen? Ja, ja, die Zunge! Zwar braucht man, um ſich ihrer zu bedienen, keinen Waffenſchein. Aber deshalb iſt ſie doch eine Waffe und dazu noch eine ganz gefährliche. Wieviel Unheil hat gerade die Zunge ſchon in der Welt angerichtet! Denn ſie iſt imſtande, Haß und Zwie⸗ tracht in ſonſt friedliche menſchliche Beziehungen zu tragen. Vielleicht wird mit kaum etwas auf Erden ſoviel Miß⸗ brauch getrieben wie mit der Zunge. Sollte uns das nicht nachdenklich ſtimmen? Sollte es uns nicht vor allem vor⸗ ſichtig machen in bezug auf das, was man täglich und ſtündlich redet? Leider aber iſt oft genug das Gegenteil der Fall. Gedankenloſes Geſchwätz! Kapitel ließe ſich mehr ſagen, wäre. Heute aber wollen wir einmal eine beſondere Art dieſer unleidlichen Schwatzſucht betrachten. Das iſt die verwerfliche Angewohnheit, ohne zwingenden Grund Dinge, die anderen nachteilig ſein könnten, weiterzufagen. Ueber dieſes unerfreuliche als anzuhören angenehm „Mußt du das weiterſagen?“ iſt man unwillkürlich verſucht zu fragen, wenn man wieder einmal Zeuge ge⸗ worden iſt, in welch un verantwortlicher Weiſe jemand ohne Not Nachteiliges über einen anderen erzählt. „Aber man hat es mir doch auch erzählt!“ entſchul⸗ digt ſich dann vielleicht der andere. Das mag richtig ſein, aber was beweiſt Doch nur, daß auch ein anderer Menſch genau ſo wenig ſeine Zunge im Zaume zu halten wußte. Jedenfalls zeugt es von Mangel an Güte und Herzenstakt, wenn man ohne zwingenden Grund Dinge, die den Mitmenſchen ſchaden können, weiterberichtet. „Haben Sie ſchon gehört?“ hört man eine Stimme (meiſt eine weibliche) ſich erkundigen. Und dann ergießt ſich eine Flut von„Wahrheit und Dichtung“ über einen mehr oder minder willigen Zuhörer. Bedenkenlos wird darauflosgeſchwatzt, Verbürgtes und noch mehr Unver⸗ bürgtes, wie es gerade kommt. Man iſt nun einmal im Zuge, da kommt es auf etwas ſchmückendes Beiwerk mehr oder weniger auch nicht an! Was aber iſt das Ergebnis Klatſch⸗ und Schwatzſucht? Ein zerſtörter Ruf— ein ge⸗ fährdetes Menſchenglück— der Grund zu unzähligen Streitigkeiten! Und warum das alles? Weil es ein Menſch nicht laſſen konnte, etwas, das ihm vielleicht im Vertrauen auf ſeine Verſchwiegenheit geſagt wurde, nun gedanken⸗ los weiterzuerzählen! „Aus welchem Grunde ſage ich dies oder jenes wei⸗ ter?“ Dieſe Frage ſollte ſich jeder prüfend ſtellen, der im Begriff ſteht, etwas weiterzuerzählen. Die Antwort dürfte manchmal recht beſchämend ausfallen:„Weil du ein ebenſo gedanken⸗ wie verantwortungsloſer Menſch biſt, der das ihm geſchenkte Vertrauen ſchlecht lohnt! Weil du es liebſt, dich wichtig zu machen mit deinem Wiſſen um Dinge, die dich im Grunde genommen nichts angehen! Weil du ſo unleidlich ſchwatzhaft biſt, daß es es? ſolch hemmungsloſer werden dann nicht, etwa um eines feſſelnden Ge⸗ iprächsſtoffs willen, vielleicht menſchliche Exiſtenzen gefähr⸗ den. Sondern wir werden als kluge Menſchen unſere Worte erſt wägen, ehe wir ſie in die Welt hinausſenden. Wir dürfen eines nie vergeſſen: Wenn ſo manches nicht weitergeſagt würde, was leider weitergeſagt wird dann wäre es jedenfalls um die Beziehungen der Menſchen untereinander beſſer beſtellt! J. Adams. Praktiſche Dinge für Küche und Heim. „Erleichtern wir der Hausfrau das Leben“, iſt die Loſung, die ſtets neue und praktiſche Dinge für Küche und Haus ſchafft. Nur kann man beobachten, daß die Haus⸗ frau dieſe Hilfe unverſtändigerweiſe noch mißachtet. Sie vermutet in allen Neuerungen unnützes, wertloſes Zeug und fürchtet die Geldausgaben, um bei ihren alten Metho⸗ den und bei ihren alten Geräten zu bleiben. Das iſt falſch. Der Anfang muß gemacht werden, bald ſieht die Haus⸗ frau, daß die neuen Geräte ihr nur helfen. Wie jene Haus⸗ frau, die einen neuartigen Büchſenöffner, den ihr Mann mitbrachte, in Grund und Boden verdammte. Sie quälte ſich lieber wochenlang mit dem alten, primitiven Gerät. Erſt als das einmal verſagte, entſchloß ſie ſich, den neuen Apparat anzuwenden, und ſiehe da, ſie mußte ihrem Mann geſtehen, daß das Ding doch beſſer ſei, weil ſich die Büch⸗ ſen mühelos öffnen ließen. Greifen wir aus der Reihe der nützlichen Kleinigkeiten einige heraus. Da iſt ein Apfelſchneider, der mit einem einzigen Druck einen Apfel in 15 Teile teilt und zugleich das Kerngehäuſe entfernt. Ein neuartiger Zuckerſtreuer aus druckfeſtem Material läßt ſtets nur einen Löffel voll Streuzucker in die Taſſe gleiten. Feuerfeſte Puddingfor⸗ men aus Glas werden das Herz der Hausfrau erfreuen, während ihr und dem Manne gedient iſt mit einer neu⸗ artigen Aſchenſchale, in deren Oeffnung die brennende Zigarette ſofort ausgeht, ohne zu qualmen. Wie läſtig iſt das Stopfen größerer Löcher in Küchentüchern oder Wäſche. Die Arbeit wird erleichtert, wenn man abgepaßte Fäden überlegt und ſie dann nur mit der Hand oder Maſchine einmal quer durchſteppt. Um die hölzernen Waſchgefäße vor dem Auseinanderfallen und Werfen zu bewahren, werden ſie jetzt mit Reifen umgeben, die eine Spannvorrichtung in Form wellenförmiger, verzinkter Federn enthalten. Dieſe Federn laſſen ſich auch an alten Waſchgefäßen leicht anbringen. Weihnachtsgeſchenke— für wenig Geld Von der Hausfrau erwartet man Weihnachtsgeſchenke, die hübſch, originell und praktiſch ſind; koſten ſollen ſie natürlich auch möglichſt wenig. Das ſind Bedingungen, die nicht immer leicht miteinander in Einklang zu bringen ſind. Wir wollen ihr mit ein paar Anregungen helfen. Aus Lederabfällen kann man leicht ein hübſches Kiſ⸗ ſen anfertigen. Man nimmt für Vorder⸗ und Rückſeite je 16 Rechtecke von beiſpielsweiſe 11 em Länge und 9 em Breite, näht mit der Maſchine je vier Rechtecke zuſammen und verbindet dann die ſo entſtandenen vier Streifen mit⸗ einander. Das Kiſſen kann zweifarbig, zum Beiſpiel braun und beige, oder auch ganz bunt ſehr ſchön ausſehen. Vor⸗ der⸗ und Rückenteil des Bezuges werden wie ein Stoff⸗ kiſſen mit der Maſchine an drei Seiten von links zuſam⸗ mengenäht, dann wird ein geſtopftes Kiſſen hineingeſcho⸗ ben und die vierte Seite mit Hohlſtichen zugenäht. Au einer Ecke näht man zweckmäßig mit der Maſchine einen Henkel und zur Verzierung zwei Lederſtreifen mit ein, die an ihren Enden Lederquaſten tragen Für die Reiſe iſt eine Taſche aus doppelſeitigem Wachstuch, Lacktuch oder Glanzleder ſehr praktiſch, in der die unterwegs benötigten Toilettengegenſtände überſicht⸗ lich untergebracht ſind. Man ſtellt ſie aus einem 25 om breiten, etwa 60 em langen Stück Wachstuch her, das an einem Ende 10 em breit umgeklappt und ſpäter an den Rändern feſtgenäht wird, ſo daß eine flache Taſche ent⸗ ſteht. Am anderen Ende, das nachher die Vorderſeite der zuſammengelegten Taſche bildet. werden die Ecken ab⸗ geſchrägt, um der Vorderſeite ein gefälligeres Ausſehen zu geben. Dort bringt man ebenfalls eine Taſche an, in dem man einen 10 em breiten, 30 em langen Streifen mi ebenfalls abgeſchrägten Ecken ſo auflegt und ſpäter an⸗ näht, daß ſich die Seitenkanten decken Rechts und links wird, wie aus der Abbildung erſichtlich, eine Falte gelegt, ſo daß die Taſche recht geräumig wird. Sie wird mit einei Klappe aus einem 7 em breiten, 20 em langen Streifen derſchloſſen. Die beiden kleinen Taſchen werden 10 em hoch und 16 em breit geſchnitten; an jeder Seite wird eine Falte gelegt, die 2 em breit iſt. ſo daß die fertige Taſcht eine Breite von 8 em hat. Zur Unterbringung der Nagel feilen, Scheren uſw. ſchneidet man zwei etſha ds am lange, 5,5 em breite Teile zu, auf die man einen Streifen von 8 em Länge und 4 em Breite ſo aufſteppt, daß kleine Röh⸗ ren entſtehen. Dieſe Teile und die kleinen Taſchen find 0 angebracht, daß man den Behälter vierfach zuſammen⸗ klappen kann. Dann wird der Behälter mit weißer oder farbiger Treſſe eingefaßt, die zugleich die Taſchen feſthält Zuletzt werden die Taſchenklappe, die Teile für die Sche⸗ ren und die Längsſeiten der kleinen Taſchen mit einen in Waſſer unlöslichen Klebemittel feſtgeklebt. Ein ebenſo hübſches wie praktiſches Weihnachts, geſchenk iſt auch eine Wäſcheplatte. Für die Wäſche, die im Wäſcheſchrank leicht in Unordnung gerät, iſt ſie geradezu unentbehrlich. Sie beſteht aus ſtarker Pappe oder dünnem Sperrholz und wird mit gemuſterter Kunſt⸗ ſeide bezogen. Etwa 10 em von jeder Schmalſeite entfernt näht man ein Soidenband oder ein mit Stoff bezogenez Gummiband an, das über der Wäſche zuſammengebun⸗ den wird. Geſchickte Hände werden auch ſchnell aus einem Sam. reſt, etwas feſter Pappe und einem bißchen Metallgam ein apartes Schmuckkäſtchen herſtellen können. Bei dem abgebildeten ſechseckigen Käſtchen beſtehen die Seiten aus 6 em langen und 5 em hohen Stücken Pappe, die außen mit Samt und innen mit Seide überzogen find. n den Kanten iſt jedesmal ein Paketknebel mit eingearbeiten Boden und Deckel beſtehen aus einem Sechseck mit 6 en Seitenlänge und ſind ebenfalls außen mit Samt und innen mit Seide überzogen. Als Deckelknopf iſt eine längliche Holzperle mit goldfarbenem Metallgarn in feſten Maſchen umhäkelt. Die freiliegenden Holzteile der Paketknebel ſind ebenfalls durch Umhäkeln mit Metallgarn verziert. Aus bunt gemuſtertem Waſchſtoff läßt ſich auch ſchnel ein praktiſcher Wäſchebeutel nähen. Man ſchneidet zwei gleich große kreisrunde Teile von etwa 65 em Durch⸗ meſſer zu. In einen Teil ſchneidet man einen Schlitz ein, der 6 em vom Außenrande beginnt und 4 em vor det Mitte endet. Beide Stoffteile werden von links zuſam⸗ mengenäht. Dann wendet man das Ganze und ſteppt vor rechts ringsherum einen 3 em breiten Rand ab. Der Schlitz wird fein geſäumt oder eingefaßt. Wenn man mu beide Stoffteile nach oben und unten auseinanderzieht iſt der Behälter fertig. Oben näht man noch einen 3 en breiten Stoffhenkel rechtwinklig zum Schlitz in ein len breites Fältchen von links ein. Der Unterteil erhält in der Mitte als Verzierung eine Troddel aus Perlgarn. Mit der kleinen Schlüſſeltaſche aus Leder möchten wir zum Schluß noch darauf hinweiſen, daß ſich auch aus be⸗ ſcheidenen Lederabfällen noch hübſche kleine Geſchenke, zun Beiſpiel Geldtäſchchen, Bleiſtift⸗ und Füllfederhalterhüllen, Meſſertaſchen, Tabaksbeutel uſw., herſtellen laſſen. Text und Zeichnungen: Suſanne Streuber, Ein wenig Schönheitspflege Schuld an Zahnleiden und ſchlechtriechendem Atem ſind oftmals Stoffwechſelſtörungen. Dieſe wie Magen⸗ leiden, eitriger Halsbelag oder Mandelentzündungen ſind vom Arzt zu beſeitigen, wenn die Mundpflege von wirklichem Erfolg begleitet ſein ſoll. Mundpflege heißt: täglich zweimal mindeſtens, alſo morgens und abends, gründliches Zähneputzen und Gur⸗ geln ſowie zweimaliges Spülen. Putzen nach allen Richtungen. Vorausſetzung: harte, gut getrocknete und ſtets peinlich ſaubere Zahnbürſte, mindeſtens alle vier Monate durch eine neue Bürſte erſetzt. Zweimal in der Woche eine Generalreinigung aller Zahnzwiſchenräume mit einem ausgekochten, ſtarken Faden. Zahnſtein muß vom Zahnarzt beſeitigt werden. Die eigene Handhabung ſpitzer Inſtrumente führt ſehr leicht zu Verletzungen des durch Schmelz nicht geſchützten Zahnhalſes. Scharfe Mundwäſſer mögen bei der Benutzung angenehm ſein, doch ſind ſie nicht unbedingt notwendig. Ein geſunder Organismus erzeugt im Mundſpeichel alle Chemikalien, die der Erhaltung der Zähne dienen. Häufige Maſſage des Zahnfleiſches mit den Fingerſpitzen iſt ausgezeichnet. Ebenſo wirkſame Zahngymnaſtik iſt der Genuß harten Brotes. Gutes Kauen mit guterhaltenen Zähnen ver⸗ hütet wieder Magenleiden, ſo daß der Kreis ſich ſchließt. Alle Vierteljahre regelmäßig die Zähne von dem behan⸗ delnden Zahnarzt unterſuchen laſſen! N Pfeffernüſſe mit Guß. Zutaten zum Teig: 500 Gramm Weizenmehl, 325 Gramm Zucker, 5 Eßlöffel Milch, 2 Eier, 1 Päckchen Backpulver, 50 Gramm geriebene Mandeln, % Fläſchchen Backöl, Zitrone, 50 Gramm ſehr klein ge⸗ ſchnittenes Zitronat, 2 Meſſerſpitzen weißer Pfeffer, 2 Meſ⸗ ſerſpitzen Ingwer, 2 Meſſerſpitzen gemahlene Nelken, 2 Meſſerſpitzen Kardamom, 2 Meſſerſpitzen Nelkenpfeffer (Engliſch⸗Gewürz), 8 Gramm Zimt. Zutaten zum Guß: 225 Gramm Puderzucker, etwa 2 bis 3 Eßlöffel kaltes Waſſer.— Das Mehl mit dem Backpulver wird auf das Backbrett oder die Tiſchplatte gegeben und zu einem Kranz auseinandergezogen. In die Mitte gibt man Zucker und die ganzen Eier und verrührt dieſe mit einem Meſſer⸗ rücken zu einer glatten Maſſe. Dieſe verrührt man mit der Milch, gibt die Mandeln und die übrigen Zutaten hinzu (Gewürze gemahlen), bedeckt die Maſſe mit dem Mehl und verarbeitet ſie mit dem Handballen zu einem feſten Kloß. Man rollt ihn etwa einen Zentimeter dick aus und ſtich mit einem kleinen Glas Scheiben ab, die man auf ein gefettetes Blech legt und bei guter Mittelhitze 15 Minuten bäckt. Erkaltet beſtreicht man die Pfeffernüſſe mit einem Zuckerguß und läßt dieſen abtropfen. Einfache Honigkuchen. Zutaten: 250 Gramm Zucker, Teelöffel Zimt, etwas Nelken, 15 Gramm Pottaſche, 1½¼ Kilogramm Mehl. Zur Glaſur: 1 bis 2 Eiweiß, Puderzucker und Zitronenſaft. Den Honig und Zucker aufkochen und erkalten laſſen. Mehl, Nelken, Zimt und die in wenig Waſſer aufgelöſte Pottaſche hin⸗ zutun und zu einem Teig verarbeiten. Am nächſten Tag den Teig etwa 5 Millimeter dick ausrollen, die Kuchen ſchneiden oder ausſtechen und dieſe auf leicht eingefettetem Blech goldgelb backen. Man kann die Kuchen folgender⸗ maßen glaſieren: 1 bis 2 Eigelb rührt man mit genügend Puderzucker und einigen Tropfen Zitronenſaft zu einet dünnen Maſſe recht ſchaumig. Die Glaſur wird dünn auf getragen, danach müſſen die Kuchen einige Zeit trocknen. 1 Kilogramm Honig, Gerichte für den Eintopf Pfefferpotthaſt. Man ſchneidet nicht zu fettes Ochſen⸗ fleiſch lam beſten Bugſpitze, Leiterſtück, eventuell auch ent⸗ nervte Roaſtbeefſtränge) in Würfel von 50 bis 60 Gramm und ſetzt dieſe mit recht viel in Scheiben geſchnittenen Zwiebeln, etwas Sellerie, Möhre und Lorbeerblatt und ſo viel Waſſer, daß der Inhalt bedeckt iſt, aufs Feuer. Nach dem Aufkochen ſchäumt man ab und gibt Salz und gemah⸗ lenen Pfeffer dazu. Sobald das Fleiſch faſt weich iſt, gibt man unter Rühren geriebenes Weißbrot ohne Kruſte als Bindung bei und läßt noch fünf bis zehn Minuten kochen. Aber nicht zu viel Brot, da ſonſt Geſchmack und Ausſehen beeinträchtigt werden.) a Blindhuhn. 250 Gramm tags zuvor eingeweichte weiße Bohnen ſetzt man mit drei Liter Waſſer und 250 Gramm mageren Speck aufs Feuer. Nach dem Aufkochen ſchäumt man gut ab und läßt langſam weiterkochen. Nach ungefähr einer Stunde gibt man 500 Gramm in kleine Stücke ge⸗ ſchnittene friſche grüne Bohnen und einige klein geſchnik⸗ lene Möhren dazu. Ungefähr eine halbe Stunde vor dem Fertigwerden gibt man noch drei geſchnittene ſaure Aepfel dazu und ſchmeckt, nachdem alles gargeworden, mit Salz und Pfeffer ab. Der Speck wird in Scheiben geſchnitten uind auf die einzeln Vortionen verteilt. en * An den beid ber, und 19. Dezem 5 Antengehend seöftnet/ 5 8 a e * en letzten Sonntagen vor — Hauptgeschäft f 1,—— weihnachten, den äuse sind unsere Hàu Bitte besuche Srl N sik sicrt SrrTE OSERE FENSTER AN- von 12-18 Uhr n Sie uns lee KUE STATFT ECE NMAN NLE TN 5 ä Filiale Neckarstadt e 18ſehen an, in. fen mi ter an⸗ d links gelege it einen streifen m hoch d eine Taſche Nagel lange, en von e Röh⸗ ſind ſo mmen⸗ T oder eſthält e Sche⸗ einen nachts, Wäſche, iſt ſie Pappe Kunſt⸗ ntfernt ogenes gehun⸗ Sam. illgarn 1. Bei Seiten be, die d. An beitet, 6 em innen ngliche aſchen el ſind ſchnel neidet Durch⸗ tz ein, r det uſam⸗ t voy 8 28 1 2 82 2 — Eine ſelllame Bogegnung Roman von Lisbeth Dill. 34 Frau Bothmer ergriff ſeine Hand, aber er ſchob ſie zur Seite „Ich hab' dir das ſchon lange ſagen wollen, daß wir dein Benehmen nicht gefällt“, fuhr er ſchneidend fort.„Ich hatte, als ich ſo alt war wie du, meinen Doktor med. hinter mir.“ „Aber wohl kein Jahr in einem Sanatorium?“ warf ſeine Frau dazwiſchen. „Ich wäre dir dankbar, wenn du uns dieſes Thema überließeſt“, ſagte Bothmer. Sie nahm ihre Taſche und verließ das Zimmer. In der Diele blieb ſie ſtehen und drückte die Hand auf ihr pochendes Herz. Sie lauſchte den erregten Stimmen da drinnen. Jetzt ſprachen ſie beide zuſammen und ſchleuderten ſich Anklagen zu. Sie verſtand:„. nie ver⸗ ſtanden— nie jung geweſen— kannſt gar nicht mitreden- willſt nur nicht— daß ich...“ Und ihres Mannes Stimme im höchſten Zorn:„Das ſagſt du deinem Vater?! Schöne Sitten, das— Offenheit?— Danke für ſolche „Offenheit!— Gemeinheiten ſind es— jawohl— ich ge⸗ ſtatte das nicht— niemals in meinem Hauſe. Entweder du bleibſt hier, oder...“ Sie ging nach oben. Sie hatte Angſt vor dieſer Stimme. Der arme Junge! Was für ein Empfang war das? Sie wartete in ihrem Zimmer, bis ſie das Auto fortfahren hörte. Kurz darauf hörte ſie im Speiſeſaal den Lautſprecher muſizieren Als Bothmer am nächſten Mittag das Haus betrat, klang ihm Verdi entgegen. Die Kameliendame letzter Akt, „Entſchuldige, Papa“, ſagte Horſt, der mit einem Buch im Seſſel am Fenſter ſaß,„ſtört dich das?“ „Du weißt, daß es mich ſtört, mach es aus“, ſagte Bothmer kurz. Horſt drückte auf den Knopf, die unſichtbare Sängerin unterbrach ihren Sterbetriller und war ſtill. „Das iſt das beſte an dem Ding“, ſagte Bothmer. Es ärgerte ihn, daß Horſt ſeine Abneigung vor Lärm jeglicher Art kannte— er rechnete auch Muſik zu ungeeigneter Zeit unter Lärm— und daß trotzdem, ſo oft er das Zimmer betrat, er jemand ſprechen, ſingen oder Geige ſpielen hörte. „Ich komme nach Hauſe, um mich auszuruhen“, ſagte Bothmer, indem er an ſeinen Schreibtiſch trat und die Briefe öffnete und durchflog. „Für mich iſt Muſik Erholung“, erwiderte der Sohn. „Und für mich nicht“, ſagte Bothmer kurz. Familientöne, dachte Horſt. Es war immer ſo, wenn man heimkam. Zuerſt freute man ſich auf das Packen und die Heimkehr und auf die gute Mama— auf die freute man ſich immer—, aber mit dem Vater gab's ſchon am erſten Tage Zuſammenſtöße. Das war ſchon früher ſo geweſen, in der Schule, vor Weihnachten, vor den Zen⸗ ſuren. Und die Ferien dann! An die Nachhilfeſtunden in Latein, die Bothmer zuweilen an den Abenden ſeinen Söhnen gab, erinnerte ſich das ganze Haus. So zart⸗ fühlend Bothmer mit ſeinen Patienten war, ſo großzügig mit den Schweſtern, ſo verſtändnisvoll mit ſeinen Aſſiſtenz⸗ ärzten, mit ſeiner Familie war er nicht ſo geduldig. Sein Temperament ſchäumte leicht über, wenn man ihm wider— ſprach oder ihn nicht zu verſtehen ſchien. Seine Frau litt darunter. Da ſie es aber nicht ändern konnte, hatte ſie ſich gewöhnt, zu ſchweigen. Aber ſeine Söhne lehnten ſich gegen dieſe Ausbrüche auf, die ihnen ungerecht schienen. Der Aelteſte kam deshalb ſchon kaum mehr nach Hauſe. Für ihn hatte ſein Vater zwar immer ein verſöhnendes Verſtändnis gehabt, aber an Horſt ſtörte ihn alles: Horſts Lachen, ſeine Witze, der ſingende Tonfall, den er angenommen hatte da unten in Süddeutſchland, ſeine Manieren, die Bothmer als„gelockert“ empfand. Und in der Politik waren Vater und Sohn ſelten einer Meinung. Horſt fügte ſich nicht mehr ſchweigend ſeines Vaters Anſichten. „Ja, Papa, wir ſchreiben nun mal nicht mehr achtzehn⸗ hundertſiebzig...“ Nelly brachte eine Verſöhnung zwiſchen den beiden zu⸗ ſtande, ſie verſtand es, ihre Verſchiedenheiten zu über⸗ brücken, ſo daß keine weiteren Zuſammenſtöße mehr er⸗ folgten. Wenigſtens nicht bei Tiſch. Sie war glücklich, Horſt da zu haben, ihn pflegen und etwas verſöhnen zu können und ihm den Aufenthalt be⸗ haglich zu machen. Eine Menge häuslicher Angelegenheiten, die nicht ge⸗ rade angenehm waren, empfingen ſie, wie immer nach einer Reiſe. Die Köchin hatte wegen Arbeitsüberlaſtung gekündigt, ein Erſatz mußte geſucht werden. Der Garten war zu beſtellen, die Wintervorräte mußten beſchafft werden. In den erſten Wochen war ſie kaum zur Be⸗ ſinnung gekommen. Vielleicht war das gut ſo. Die Winterſaiſon ſetzte mit mehreren Einladungen ein. Ein Abendeſſen bei einem Kollegen von der Augenklinik, Martin weihte ſeine Bibliothek ein, der Rektor gab ſein Abſchiedseſſen. Und auch ſie mußte an das Diner denken, das immer in den erſten Oktobertagen ſtattfand. Herr Doldt hatte ſie neulich wieder daran erinnert. „Wann ſteigt denn Ihre erſte Geſellſchaft?“ fragte man ſchon im Klub. Aber in dieſem Jahre hatte ſie dazu gar keinen Mut. Sie hatte immer das Gefühl, daß alles nur eine Komödie ſei. Bothmers gute Laune und ihre Ruhe und die harmloſen Unterhaltungen bei Tiſch... Eines Nachmittags gingen Vater und Sohn zur Stadt. Es war Zufall, daß ſie die gleichen dunkelblauen Anzüge und dieſelben hellgrauen, weichen Hüte trugen. Da ſie die⸗ ſelbe Größe hatten und ſich außerdem ähnlich ſahen, ſchauten die Vorübergehenden überraſcht nach dieſen beiden ſchlanken, ſchönen Männern hin. Kein Mädchen ging vorbei, ohne Horſt Blicke zuzuwerfen. Wenn ich mit Horſt ausgehe, ſieht einen wenigſtens wieder ein junges Mädchen an, dachte Bothmer. In der alten Konditorei am Markt, in deren tiefen Fenſterniſchen man immer Studentenmützen ſah, ſaß ein junges Mädchen in einem hellroten Kleid am Fenſter und aß Eis. Ihr feingeſchnittenes Geſicht mit den hellroten Lippen und den dunkelbewimperten Augen unter einem großen weißen Hut ſchaute auf. Sie ſah Horſt an. Ein ſtummer, heimlicher Gruß flog zwiſchen den beiden hin und her. Bothmer hatte den Blick aufgefangen. Mich— mich hat ſie gar nicht geſehen, dachte er. 5„Du haſt eine merkwürdige Art, Damen zu betrachten“, fand er, als die Konditorei hinter ihnen lag und ſie in die enge Wartburggaſſe einbogen. „Ich? Wieſo?“ „Du verſtehſt mich ſchon. So ſieht man eine Dame nicht an“, betonte Bothmer ſcharf. „Die verträgt das ſchon, Papa“, meinte Horſt. Das iſt ja ein Vergnügen mit dem alten Herrn jetzt, dachte Horſt, der nicht ahnte, wie ſein hingeworfenes Wort ſeinen Vater getroffen hatte. Es war alles wie ſonſt, der mittelalterliche Markt mit dem Rathaus, das in friſch geſtrichener Buntheit glänzte, die alten ſpitzgegiebelten Häuſer, der Schellenmoritz mit ſeinen Fiſchaugen reckte ſein breites, rieſiges, ſteinernes Schwert, von den Türmen mit ihren ſtachligen Igelköpfen ſchlug die alte Uhr fünf. Wie ſchön war doch dieſe alte Stadt! Und es ſchien ihm plötzlich nicht mehr ſchwer, den Winter darin zu⸗ zubringen... ELF TES KAPITEL. „Was iſt das eigentlich mit Papa?“ fragte Horſt, als er nach dem Abendeſſen mit ſeiner Mutter durch den herbſtlich ſtillen Garten ging. »Ich weiß es nicht, mein Junge.“ Sie zog ſeine Hand feſt in ihren Arm. Ein Gefühl überkam ſie, als ob er in dieſem Augenblick das einzige ſei, was ſie noch habe auf dieſer Welt.„Findeſt du ihn verändert, Horſt?“ „Sehr— ſchon rein äußerlich fiel es mir auf. Er fing an, etwas Bauch anzuſetzen, jetzt iſt er mager geworden. Im Frühjahr hatte er noch keine grauen Schläfen. Fehlt ihm etwas?“ „Ich glaube nicht, er nimmt jetzt Schlafmittel.“ „Nun, die hat er ja immer genommen, wenn er viel arbeitete. Das beunruhigt mich weniger als ſein Weſen.“ „Er iſt nervös“, ſagte ſie. „Nein, es iſt mehr als das, Mama“, beſtand Horſt.„Du kannſt das nicht ſo beurteilen. Du ſiehſt ihn jeden Tag. Da gewöhnt man ſich an eine Veränderung. Aber ich bin erſchrocken. Er iſt ſo maßlos, ſo heftig ohne Grund und ſo hart in ſeinem Urteil geworden.“ Und er erzählte ihr das Erlebnis mit der Dame in der Konditorei. „Wie ſah ſie aus?“ fragte ſie jäh und blieb ſtehen. Horſt beſchrieb ſie.„Ein hübſches Mädel, wie man ſie dutzendweiſe trifft. Ich hab' ſie nur in Gedanken an⸗ geſtarrt.“ „Und Papa?“ „Er ſtellte mich zur Rede, als ob ich eine Madonna um ihren Heiligenſchein gebracht hätte. Ich glaub', es iſt eine fixe Idee von ihm, daß ich den Mädels nachlaufe. Weißt du, Mama, wenn ich das wirklich täte, würde ich euch nichts davon erzählen. Ich ſpreche davon, weil es ſo harm⸗ los iſt, wie wenn ich euch erzählte, unſer Diener wolle ſich verheiraten oder habe ein Kind gekriegt.“ 5 85 1 1 Diese Geschenk- Vorschläge erleichtern sicher lhre Wahl. 5 Bitte kommen ie aber beld! Für die Dame: Fut den AMeren: Trägerhemd, Charm. 98 Binder, neueste Muster Schlüpfer, Charm. 98 2.50, 1.50, 95 Träg hemd, Rokoko 1.95,1.45 Sporthemden mit festem Schlüpfer, Rokoko 2.45, 1.75] Kragen 6.50, 5.75, 5.15 Garn. stl. Charmeuse, Rock, Oberhemden mit Kragen, mod. Hemd, Schlüpfer 11.95, 7.75 Muster 6.80, 3.45, 4.15 Taillenröcke, Charmeuse Schlafanzüge, Flanell und 3.60, 2.40, 1.98 Trikol. 9.60, 8.95, 5.75 Nachthemd, Charmeuse, Pann] Nachthemden, mod. Formen 10.50, 6.50, 4.65 7.287 8.983 3.95 Fc das Aiud: Kleidchen mit langem Arm, J Gamaschenhosen, Trikot, schöne Farben 3.90, 1.95 versch. Farben 2.78, 1.95 Anzüge 2tlg., Ia Strapazier- Mäntelchen, Ratine oder qualitſſt.. 8.95, 58.95 Lammfell.. 8.50, 4.40 Schlafanzüge schöne Pastell-] UDeberjäckchen mit Mütze, farben 2.70, 1.98 handgearb. 5.95, 3.95, 2.5 und Aüchleuiuã sclie Hettiudsclle Kaffee decke, 130/160 em, hübsche Muster 3.25 Tischgedeck, Ia, Halbleinen, o 4.78, 3.95 Servietten, 60%%0-,, 80 Tis chgedeck, Keinl. 130/160 9.75, 6.75 Servietten, Reinl. 1.60, 1.10 Ceschirrtuch Reinleinen.. 70,—.36 Küchenhandtuch, gut. Crepe- Ware m. Str., 45/100.75, 66 Frottierkandtuch, indanthr 50/100 1.05, 89, 5 Damastbezug, 130/180, gute Qual., mod. Must. 7.95, 8.95 Kissenbezüge, gebogt, gute Qualität 1.45, 1.10 Bettgarnitur, gute Lionware 1 Kissenbezug 80/80 10⁰⁰ 0⁵⁰ 1 Oberbett. 150/250 5 Bettgarnitur mit Stickerei 1 Kissenbezug 80/80 11 5 10⁰⁰⁵ 10berbelt. 150%50 Oberbetitücher gebogt, Fältech. Ia. Linon.. 7.95, 8.95 Oberbettücher, Biber gebl., gebot 4.95, 3.95 Schal- und Schlaidecken in groſler Aus- wahl.. 4.95, 3.25, 1.90 Wolldecken, Kamelhaarfarbig .. 10,90, 11.95, 10.80 Kamelhaardecken, unsere bewährten Qualitäten 41.90, 26.—, 22.50 Stepndecben Steppdecken, Oberseite Kunstseide, Rückseite Satin 150% 00 26. 14.75, 13.75 Daunendecken, Oberseite Kunstseide Rückseite Satin m. Zwischenf. u. rein, Daunen, 72.50, 62.50, 37.50 Wagneròco. vormals en noi, 1 Das große Spezlalhaus für Betten u. Ausste 1, 4 GSreitestr) Mannheim M 1, 13-14 Bedarfsdeckungsscheine, Ehestandsdarlehen werden in Zah- lung genommen.— Dem C— Abkommen mit der Badischen und Bayr. Beamtenbanle angeschlossen Sonntag von 12-40 Unr geblinet Schlafdecken, gute warme Qualit, p. St. 2.65, 4.90, 7.45] J Steppdecken in mod. Farb. 95 per Stück 13.50, 15.75, 2275 8 A. 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A. ee N e e, ee ee, 3 ee e ieee eee OE ANN 5 Opori⸗Vorſchau Das Sportprogramm des zweiten Dezember⸗Wochen⸗ endes weiſt drei Länderkämpfe auf, und zwar im Tennis, Fechten und Ringen, und bringt nach längerer Unterbre⸗ chung in den ſüddeutſchen Gauen wieder einen vollen Mei⸗ ſterſchaftsbetrieb im Fußball und Handball. Auch ſonſt kann ſich das Programm mit ſeinen verſchiedenen Veranſtaltun⸗ gen in den übrigen Sportarten ſehen laſſen. Im Fußball greifen insgeſamt 32 Vereine Süddeutſchlands in die Punkteſpiele ein. Dabei kommt es wieder zu mit Spannung erwarteten Begegnungen. Das Programm im einzelnen hat folgendes Ausſehen: Gau Süd weſt: Eintracht Frankfurt— FV Saar⸗ brücken, Kickers Offenbach— FS Frankfurt, Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen, FK 03 Pirmaſens— Opel Rüſſelsheim. Gau Baden: Pfe Neckarau— S Waldhof, FV Kehl— Germania Brötzingen, 1. Fe Pforzheim— SpVg. Sandhofen, Phönix Karlsruhe— BfB Mühlburg. Gau Württemberg: VfB Stuttgart— Ulmer FW 94, Stuttgarter Sc— FV Zuffenhauſen, Sportfr. Eßlingen— Sportfr. Stuttgart, 1. SSV' Ulm— Union Böckingen, VfR Schwenningen— Stuttgarter Kickers. Gau Bayern: Bayern München— BC Augsburg, FC 05 Schweinfurt— 1. JC Nürnberg, Sppg. Furth— Schwaben Augsburg. Zwei Freundſchaftsſpiele vervollſtändigen das Programm. In Mannheim empfängt der VfR die un⸗ gariſche Elf von Hungaria Budapeſt, und der Freibur⸗ ger FC hat zu ſeinem Jubiläumsſpiel den Karlsruher F zum Gegner verpflichtet. Der Hockeyſport bringt vorausſichtlich im Süden eine wichtige Entſcheidung. Nachdem mit Jahn München bereits der erſte ſüddeutſche Gaumeiſter ermittelt werden konnte, kann ſich der Ulmer FW 94 im Falle eines Sieges über die Stuttgarter Kickers mit dem Titel des Gaues Württemberg ſchmücken. Im Rugby trägt der Gau Baden in der Karlsruher bahn einen Repräſentativkampf gegen aus. Hochſchulkampf⸗ Elſaß⸗Lothringen Im Schwimmen tragen in Berlin die deutſchen Hochſchüler ihre Meiſter⸗ ſchaft im Waſſerball aus. Münchner Schwimmer beteiligen ſich an einem internationalen Feſt in Innsbruck und in Konſtanz kommt ein Städtekampf 9 e— Fried⸗ richshafen zur Entſcheidung. e eien noch die Schlußſpiele zur bayeriſchen aſſerball⸗Meiſterſchaft in Nürnberg erwähnt. Im Kingen wird am Samstag in Stuttgart nach zwei deutſchen Siegen in den Vorkämpfen(1930 4:3 und 1937 61) der dritte deutſch⸗iſchechoflowakiſche Länderkampf im klaſſiſchen Stil veranſtaltet. Auch dieſes Mal ſollte unſere Meiſterſtaf⸗ fel erfolgreich bleiben. Die Tſchechoſflowaken gehen am Sonntag in Hof gegen eine verſtärkte Hofer Städtevertre⸗ tung noch einmal auf die Matte. Der Fechtſport tritt an dieſem Wochenende mit zwei internationalen Ver⸗ anſtaltungen auf den Plan. Einmal kommt in Frankfurt a. M. der fünfte deutſch⸗polniſche Länderkampf auf Degen und Säbel zum Austrag, und zum anderen wird in Stuttgart ein internationgles Turnier im Florett⸗Einzelfechten für Frauen und Säbelmannſchaftsfechten veranſtaltet. Nundfunk⸗ Programme Reichsfender Stuttgart: Sonntag, 12. Dezember: 6 Hafenkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu, Gymnaſtik; 8.30 Evang. Morgenfeier; 8 Fröhliche Morgenmuſik, Schallplatten; 10 Was wir ſelbſt tun können, das dürfen wir Gott nicht überlaſſen, Morgen⸗ feier der HJ.; 10.30 Lob der Heimat; 11 Muſikaliſches Zwiſchenprogramm; 11.15 Schaltpauſe; 11.30 Der Reichs⸗ bauernführer und Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft R. Walter Darre gibt die Parole für die kom⸗ mende Erzeugungsſchlacht und für die Aufgaben der Ernäh⸗ rungswirtſchaft im Jahre 1938; 12 Muſik am Mittag; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 1 zur Kaffeeſtunde, Schallplatten; 14.30 Chorgeſang; . 8. 5 1 955 Muſik 5 Sonn⸗ agnachmittag; etzt ſo ebbes..„ heitere Ku präche; 19 Nachrichten, Sport; 19.30 Kleine Abendmuſt, Schall⸗ platten; 20 Unterhaltungskonzert: 22 Zeit. Nachrichten. divari zum 200. ag; 22.30 Franz Schu⸗ bert; 22.45 Zur Unterhaltung, Schallplatten: 24 Nachtmufik: Dienstag, 14. Dezember: 10 Der verroſtete Spaten, Hörſpiel; 10.30 Sendepauſe; 15 Schöne Melodien; ee 19456 Zum Feierabend; 20.15 Eine Skifahrt, die iſt luſtig, luſtiger trieb in einer Skihütte; 21.15 Violinkonzert Nr. 2, B⸗Dur von Mozart; 21.45 Hein Matthei ſingt Lieder von Beet⸗ hoven; 22.25 Politiſche Zeitungsſchau; 22.30 Portugieſiſche Muſik; 23 Zu Tanz un Unterhaltung, Schallplatten. 2 2 4 E N 3 84 9 N NV N DE N 175 S N SEN e e e Se — ̃ ſ——ͤ—e— Fußballkampf Schottland— Tſchechoſlowakei 50 Die tſchechoſlowakiſche Fußball⸗Nationalelf ging am Mittwoch auf ihrer Großbritannien-Reiſe im Glasgower Ibrox⸗Park ein zweites Mal an den Start und ſtellte ſich diesmal der ſchottiſchen Länderelf. Nach dem hervorragenden Abſchneiden gegen England am letzten Samstag hatten ſich die Gäſte das Treffen in Glasgow wohl etwas anders vor⸗ geſtellt. Die Schotten aber waren während des anzen Kampfes klar überlegen und ſiegten vor 40 000 Zuſchauern mit nicht weniger als 5:0(3:0) Toren, obgleich ſie noch ge⸗ zwungen waren, mit mehreren Erſatzſpielern anzutreten. has erſte Tor für die Schotten fiel bereits nach 20 Sekun⸗ den durch den Halblinken Black(Hearts) Die Tſchechoflo⸗ waken verſuchten mit allen Mitteln, den Ausgleich zu er⸗ zwingen und lieferten auch bis zur 30. Minute ein ziemlich offenes Spiel. Bis zur Pauſe ſorgten aber der Mittelſtür⸗ mer MeCulloch(Brentford) und der Rechtsaußen Buchanan (Chelſea) für den 3:0 Halbzeitſtand. Nach dem Wechſel ſetzte ſich die techniſche Schule der Schotten immer mehr durch und die Gäſte mußten ſich ſchließlich mit noch zwei weiteren Treffern von MeCulloch und dem Linksaußen Kinnear ab⸗ finden, ohne wenigſtens das Ehrentor erzielt zu haben. Der Skiwinter im Nordſchwarzwald. Auch im Nordſchwarzwald wird im Winter wieder eine Reihe von Skiſport⸗Veranſtaltungen durchgeführt, denen jedoch eine größere Bedeutung infolge Fehlens wirklich geeigneter Sportſtätten(die ſportliche Tätigkeit beſchränkt ſich faſt völlig auf das Hornisgrindegebiet) nicht zukommt. Die wichtigſten Termine ſind: 26. Dezember: Bühlertaler Abfahrtslauf im„Ochſenſtall“; 1. Januar: Neujahrsſpringen auf der Ochſenſtall⸗Schanze; 15. Jan uar: Kreismeiſterſchaften im Tang⸗ und Sprunglauf für die Kreiſe 4 und 6 300 Januar: Kreismeiſterſchaften der Kreiſe 1, 2, 3 und Saar⸗ pfalz auf dem Ruheſtein; 20 Februar: Kreismeiſterſchaf⸗ ten im Abfahrts⸗ und Torlauf der Kreiſe 4 und 6 im Ochſenſtall; 27. Februar: Orientierungslauf im Hornis⸗ grindegebiet; 6. März! Torlauf der Skizunft Rheinbrüder Karlsruhe. 13. Amerikakampf Schmelings Am 13. Dezember gegen Thomas. Der 1 8 Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, ſtartet am 13. Dezember im Newyorker Madiſon Square Garden ſeinen dreizehnten Amerikakampf. Harry Tho⸗ mas, eine bisher weniger bekannte„Größe“, iſt ſein Geg⸗ ner, ein junger ehrgeiziger und ſtarker Nachwuchsmann, 991 gegen unſeren„Max“ ſeine große Chance erhalten at. Es wurde ſchon anläßlich der letzten Kämpfe Schme⸗ lings in USA, gegen den ſogenannten„Braunen Vom⸗ ber“, der heute glaubt, er ſei der„Weltmeiſter“, und ge⸗ gen den Feigling J. J. Braddock, der ſich ja nicht zum Lampfe ſtellte, auf die ganz üblen Methoden im amerika⸗ niſchen Berufsboxſport hingewieſen, die mit Sport nicht das Geringſte mehr zu kun haben. Wir ſind uns durchaus bewußt, daß man in USA alles und auch das letzte Mittel anwenden wird, um Schmeling der Möglichkeit zu berau⸗ ben, ein zweites Mal die Weltmeiſterſchaft zu erringen, es ſei denn, die wirklich ſportlich eingeſtellten Kreiſe könnten die„Geſchäftemacher“ endgültig an die Wand drücken. Immerhin hat Max S meling ſchon einen großen mo⸗ raliſchen Erfolg errungen. Als man Joe Louis, von Schme⸗ ling vernichtend geſchlagen, zum„Weltmeiſter“ machte, gab es auch in Amerika Stimmen genug, die damit nicht einverſtanden waren, und da man nicht über Max hin⸗ weggehen konnte, erhielt er einen Vertrag, mit dem Ne⸗ ger im nächſten Jahre um den Titel zu boxen. Um nun in der Zwiſchenzeit nicht„einzuroſten“, ſchloß Max einen Kampf mit dem Engländer Ben Foord ab, ein Tref⸗ en, das im Januar in der Hamburger Han⸗ eatenhalle ſteigen wird. Die Amerikaner merkten nun erſt, wie ernſt es dem Deutſchen mit der Wiedererrin⸗ Neichsſender Frankfurt a. M.: Sonntag, 12. Dezember: 6 Haſenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter⸗ und Schneeberichle; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Deutſche Scholle; 8.45 Morgenmuſik, 9 Chriſtliche Morgenfeier; 9.45 Deshalb wird Deutſchland ewig ſein; 10 Was wir ſelbſt tun können, das dürfen wir Gott nicht überlaſſen; 10.30 Chor⸗ geſang; 11.15 Umſchaltung; 11.30 R. Walter Darre gibt die Parole für die kommende Erzeugungsſchlacht und für die Aufgaben der Ernährungswirtſchaft im Jahre 1938; 12 Muſik am Mittag; 14 Für unſere Kinder: Der Gänſebraten, Kaſ⸗ perlabenteuer; 14.30 Uns gehört der Sonntag, Schallplat⸗ ten; 15.15 Deutſche Scholle; 16 Zur Unterhaltung; 16.30 Otto Berco mit ſeinen köſtlichen Kopien bekannter Film⸗ größen und eigenen Kompoſitionen am Flügel; 17 Tun, als ob..„ drei luſtige Hörſzenen; 17.30 Zur Unterhaltung; 18 Ein Spiel von Liebe, Leben und Tod, Märchen; 19 Zeit, Nachrichten, Wetter; 19.10 O welche Luſt— Soldat zu ſein, heitere Erinnerungen; 19.40 Sportſpiegel des Sonntags; 20 2. Sonntagskonzert der Muſeumsgeſellſchaft; 22 Zeit, Nach⸗ richten; 22.10 Wetter⸗ und Schneeberichte, lokale Nachrich⸗ ten; 22.15 Sport; 22.30 Wir bitten zum Tanz; 24 Der Sängerkrieg auf der Wartburg. Montag, 13. Dezember: b 11.40 Deutſche Scholle; 15.15 Für unſere Kinder; 15.45 Der deutſche Lawrence, Einführung in das Hörſpiel„Konſul Waßmuß“; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 21„Konſul Waß⸗ 15„Hörſpiel; 22.30 Nachtmuſik und Tanz; 24 Nachtmuſik; 1 bis 5 Hallo Deutſchland.., Max Schmeling bort. Dienstag, 14. Dezember: 10.45 Sportfunk für die Jugend; 11 Sende ſe; 11.45 915 9 Scholle; 15.15 Es war einmal, was eben uns das Märchen; 15.30 Sendepauſe; 19.10 Unterhaltungskon⸗ zert; 21.15 Schwarzwälder Uhrenzauber; 22 Unterhal⸗ tung und Tanz.. i .— er) gung des Titels war, und kurz entſchloſſen bot Mike Ja⸗ cobs, der Gewalthaber unter den amerikaniſchen Bozmana⸗ gern, Schmeling einen Kampf gegen den jungen unver⸗ brauchten Harry Thomas, der an der amerikaniſchen Weſt⸗ küſte von Sieg zu Sieg geeilt war. Vielleicht entſchloß ſich Mike Jacobs auch nur deshalb zu dieſem Angebot, weil er glaubt, Thomas werde Schmeling beſiegen. Sport in Kürze Sonja Henie wurde durch den norwegiſchen König für hervorragende ſportliche Leiſtungen mit dem Ritterkreuz erſter Klaſſe des St. Olav⸗Ordens ausgezeichnet. Es iſt das erſte Mal, daß dieſe hohe Auszeichnung für ſportliche Ver⸗ dienſte verliehen wird. Irma Hartung, die bekannte Münchner Eisläuferin, wird Berufsſportlerin. In Aroſa unterſchrieb ſie einen Vertrag als Eislauflehrerin und beginnt ihre Tätigkeit in der Schweiz bereits in den nächſten Tagen Der An Stockholm ſpielte im Anſchluß an ſeine Ber⸗ liner Gaſtrolle als ſchwediſche Eishockey⸗Nationalmang⸗ ſchaft in Kattowitz gegen Polen. Das Treffen endete 2:2. In einem zweiten Spiel als Stockholmer Städtemannſchaft ſiegten die Schweden 32. Erſtklaſſige Fachleute werden für den italieniſchen Sport als Lehrer herangeholt. Nach dem Amerikaner Steve Klaus für die Boxer wurden jetzt für den Hockey⸗ und Ski⸗ laufſport der Inder Moulik Santi Moy bezw. der Finne Sares verpflichtet. Berlins Amateurboxer kämpfen an Weihnachten in Randers(Dänemark) und am 2. Februar beſtreiten ſie in Poſen den fälligen Städtekampf Poſen— Berlin. Im Bezirk Pfalz nehmen die Meiſterſchaftskämpfe im Mannſchaftsringen am 12. Dezember mit folgenden Be⸗ gegnungen ihren Anfang: Ac Pirmaſens— Siegfried Ludwigshafen und TSch Ludwigshafen— Pf Frieſen⸗ heim, VfK Schifferſtadt iſt ohne Kampf. Axel Cadier, Schwedens Olympiaſieger und Europa- meiſter im Ringen der Halbſchwergewichtsklaſſe, tritt ins Lager der Berufsſportler über und wird ſich als ſolcher zu Beginn des neuen Jahres in London vorſtellen. Dr. Peter Bauwens, der bekannte Kölner Fußball⸗ ſchiedsrichter, wurde eingeladen, am kommenden Samstag, 11. Dezember, das Spiel VfR Mannheim— Hungaria Budapeſt zu leiten. Jockey C. Elliott, der in Hoppegarten mit Corrida das 100 000⸗Mark⸗Rennen„Großer Preis der Reichshaupt⸗ ſtadt“ gewann, erlitt in Paris einen Autounfall und mußte mit erheblichen Kopfverletzungen ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Karl Schröder, Schwedens Spezialiſt in der Tennis⸗ 98 wurde bei den Vorbereitungen auf den kommenden änderkampf gegen Deutſchland in Sandviken überraſchend von ſeinem Landsmann N. Rohlſſon 3:6, 4:6 geſchlagen. Björn Borg(Schweden), Europas ſchnellſter Mittel⸗ Hire oer ſtellte in Norrköping zwei neue ſchwe⸗ iſche Rekorde auf, und zwar über 100 Meter⸗Freiſtil mit 59.3 und 200 M.. ruſt mit 2.45.8. In Hresben kommt es Oſtermontag zu der Neuauflage des Tſchammerpokal⸗ Vorſchlußrunden ampfes Fortuna Düſſeldorf— Dresdner Sc. Am Karfreitag ſpielt For⸗ tung in Hamburg gegen den HSV. Der Dresdner 9. Schön, der in Hamburg gegen Schwe⸗ den ſich als Nationalſpieler mit zwei Torerfolgen vielver⸗ ſprechend einführte, wird 805 Ausheilung ſeiner Kniever⸗ letzung etwa ein halbes ahr benötigen. 10 718.42 Mark konnten Württembergs Fußballer und andballer dem Winterhilfswerk zuführen, obwohl der pielplan ſeinerzeit durch mißliche Umſtände eingeſchränkt werden mußte. 7546.34 Mark entfielen auf den Fußball und 3172,08 Mark auf den Handball. 25 Fechterinnen nehmen am Wochenende an den Stutl⸗ N Kämpfen um den Robert⸗Boſch⸗Preis teil. Untet hnen befinden ſich 11 die deutſche Meiſterin H. Jus Studentenweltmeiſterin Rotraut von Wachter, ſowie tere Vertreterinnen der Spitzenklaſſe. . 5——————— Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 11. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung, Freier Verkauf(Eintrittspreise 0,30 bis 2 Mark): Peter⸗ chens Mondfahrt. Märchenſpiel von Gerdt v. Baſſewitz; Muſit von Elemens Schmalſtich. Anfang 15, Ende etwa 17.30 Uhr.— Abends: Miete C 10 und 2. Sondermiete C 5: Der Waffenſchmie d. Oper von Albert Lortzing. Anfang 20, Ende gegen 22.45 Uhr. Sonntag, 12. Dezember: Vormittags⸗Veranſtaltung, Freier Verkauf(Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 Mark): 2. Morgen⸗ feier: Robert Schumann: Manfred. Dramatiſche Dich⸗ tung von Lord Byron; Muſik von- Robert Schumann. Anfang 11.30, Ende gegen 13 Uhr.— Nachmittags⸗ Vorſtellung, Freier Verkauf(Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 Mark): Peterchens Mondfahrt. Märchenſpiel don Gerdt v. Baſſewitz; Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 15, Ende etwa 17.30 Uhr.— Abends: Miete B 10 und 2. Sondermiete B 5: Cavalleria ruſtican a. Oper von Pietro Mascagni; hierauf: Der Bajazzo. Oper von Leoncavallo. nfang 20, Ende gegen 22.45 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). a Montag, 13. Dezember: en e Schlü⸗ lermiete B 3: Die Stützen der Geſellſchafk Komödie von Henrik Ibſen. Anfang 15, Ende 17.30 Ahr.— Abends: Für die Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 103 bis 105, 111 bis 112, 401 bis 404, 405 bis 406, 416 bis 418, 431, 432 bis 434, 488, G 1 Fend An 5 e in Frurde d. Schwarder eter. Eine Oper für große und kleine Leute; Muſik von Norbert Schultze. Anfang 20, Ende gegen 22.45 U Dienstag, 14. Dezember: Für die NS. ⸗Gen „Kraft durch Freude“: Gaſparone. O Carl Millöcker. Anfang 20, Ende 22.30 rere