Dangspreis: Monatlich Mb. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, l der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. güttig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Seruſprecher Rr. 47216. Poſtſchech⸗Konto: Karlsruhe 78439. 37. Jahrgang Tages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verklündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. eee Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertag Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüche Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 11. 37 1160 Mittwoch, den 29. Dezember 1987 2 Wir tſchaftspolitiſcher Rückblick Kampf um Wirtſchaftsfreiheit Wenn eine Epoche rückſchauend wirtſchaftspolitiſch gewürdigt werden ſoll, ſo iſt dabei auszugehen von der Entwicklung der allgemeinen Politik. Dieſe iſt gekenn⸗ zeichnet durch das Wort des Führers, daß das„germa⸗ niſche Reich deutſcher Nation“ endlich erſtanden iſt. Die letzten Feſſeln von Verſailles ſind abgeſtreift, Deutſchland hat ſeine volle Souveränität wieder, es iſt eine Groß⸗ macht geworden, mit der die Welt in jeder Beziehung rechnen muß, und iſt im Begriff, eine Weltmacht zu wer⸗ den. Daß dieſe Politik nicht nur eine ſtarke Wehrmacht, ſondern auch die volle wirtſchaftliche Unabhän⸗ gigkeit und die ſoziale Einheit des Volkes zu Voraus⸗ ſetzungen hat, daraus ergeben ſich die beſtimmenden Fak⸗ toren für die deutſche Wirtſchaft. Sie muß dieſe Voraus⸗ ſetzungen ſchaffen, ſoweit ſie mit Mitteln der Wirtſchaft geſchaffen werden können. Das bedeutet, daß ein unerläßlicher Beſtandteil der deutſchen Wirtſchaft immer„Wehrwirtſchaft“ ſein wird. Nicht„Butter oder Kanonen“, ſondern„Butter und Ka⸗ nonen“ lautet das Marſchziel, das hier aufgeſtellt iſt. Das Wort„Butter“ bedeutet dabei die Verſorgung mit allen Produktions- un d Verbrauchs⸗ gütern, die ein Volk vom Kultur⸗ und Sozialſtandard des deutſchen benötigt, ſowie die Sicherung der dafür erforderlichen Rohſtoffe. Schließlich aber wäre alles dieſes umſonſt, wenn es nicht gelänge, auch die ſozialen Lebensbedingungen des Volkes zu erhalten und zu ſtei⸗ gern, da von ihnen die Lebenskraft und die Einheit der Nation abhängen. Nur eine Wirtſchaft, die alle dieſe Be⸗ dingungen erfüllt, kann in Wirklichkeit„Volkswirtſchaft“ ſein. Daß dieſer Zuſtand noch keineswegs erreicht iſt, be⸗ darf keiner Erwähnung. Entſcheidend für eine wirt⸗ ſchaftspolitiſche Rückſchau muß alſo ſein, welche Fort⸗ ſchritte auf dem Wege dazu erreicht wurden. Und da nimmt das Jahr 1937 allerdings eine ganz beſondere Stellung ein. Bei der Machtübernahme gab es eine„Volkswirt⸗ ſchaft“ ſelbſtverſtändlich nicht, ja, nicht einmal eine„Wirt⸗ ſchaft“ ſchlechthin, ſondern nur noch einen einzigen großen Trümmerhaufen. Die erſte Aufgabe war es daher, den wirtſchaftlichen Apparat erſt wieder einmal mit Leben zu füllen, und zwar durch die Arbeit. Das war die Aufgabe des erſten Vierjahresplanes. Sie iſt gelöſt, wie der Füh⸗ rer zu Beginn des Jahres verkünden konnte. Damit er⸗ gab ſich als nächſte Aufgabe, dieſen ſo wiederbelebten Wirtſchaftsapparat zu einer echten Volkswirtſchaft zu ge⸗ ſtalten und ihm die Grundlage zu geben, die zur Erfül⸗ lung der Aufgaben einer Volkswirtſchaft erforderlich ſind. Der zweite Vierjahresplan iſt das Inſtrument, mit dem in Zuſammenfaſſung aller Kräfte jene breite Grundlage der Volkswirtſchaft geſchaffen werden ſoll, die ihre endgültige Freiheit und Unabhängigkeit ſichern wird. Die Kolonialforderung als politiſche Forderung ſtellt eine Ergänzung dieſer Maßnahmen dar. Praktiſchen Ausdruck fand der Grundſatz der ver⸗ pflichteten Wirtſchaft in der Gründung der„Her⸗ mann⸗Göring⸗Werke“, in der Arbeit des Preis⸗ bildungskommiſſars ſowie ſchließlich auch in der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft, die mehr und mehr zur Durchſetzung einer volkswirtſchaftlich gerechtfertigten Preisbildung eingeſchaltet wurde. Staats⸗ politiſch ergab ſich aus dieſer Entwicklung die Notwendig⸗ leit der einheitlichen Zuſammenfaſſung von Vierjahresplan und Reichswirtſchaftsminiſterium, wie ſie durch den Wechſel im Reichswirtſchaftsminiſterium erfolgt iſt. Der zweite Vierjahresplan prägte ſomit dem vergan⸗ genen Wirtſchaftsjahr ſeinen entſcheidenden Stempel auf. Daß er zunächſt den Verbrauch von Rohſtoffen ſteigern mußte, iſt bekannt. Die viel bemängelten„Verknappun⸗ gen“ waren eine Auswirkung, die man um des großen Zieles willen in Kauf nehmen muß. Sie ſind im übrigen ſtets nur vorübergehender Natur geweſen und haben nie⸗ mals die deutſche Wirtſchaft ernſthaft gefährden können. Dafür zeugen die Wirtſchaftszahlen des Jahres 1937. Mit rund 19 Millionen Beſchäftigten und weniger als 500000 Arbeitsloſen hat der Tätigkeitsgrad 1937 einen Höchſtſtand erreicht der nicht nur durch die 6 Millionen Erwerbsloſen vor der Macht⸗ übernahme ſeine ſchärfſte Herausſtellung erfährt, ſondern auch durch die Tatſache, daß noch 1936 die Zahl der Be⸗ igen nur etwa 17,8 Millionen, die der Erwerbs⸗ oſen über eine Million betrug. Der wirtſchaftliche Appa⸗ rat war damit wieder in voller Tätigkeit. Die Produktion an Inveſtitionsgütern ſowie die Verbrauchsgüterproduk⸗ tion konnten den Höchſtſtand von 1928 erheblich über⸗ ſchreiten. Allein für Sachinveſtitionen wurden 1937 rund 16 Milliarden RM. aufgewandt, Die Einnah⸗ men des Reiches aus Steuern und Zöllen werden 1937/8 zwiſchen 13 und 15 Milliarden RM. liegen, alſo doppelt ſo hoch ſein wie 1932. Gleichwohl beträgt infolge der Zinsſenkung die Belaſtung der Betriebe durch Steuern und Zinſen zuſammengenommen nur 7,46 v. H. gegen⸗ über 7,38 v. H. im Jahre 1932. Auf rund 66 Milliar⸗ den RM. wird das geſamte Volkseinkommen für 1937 geſchätzt; 39 Milliarden RM. davon ſind Einkommen aus Lohn und Gehalt(1932; 26 Milliarden RM.), und davon entfallen wiederum etwa 27 Milliarden RM. auf den Lohn. 1 5 Das find Ziffern, die die gewaltige Steigerung, ed 185 Wirtſchaft zeigen. Aber auch die Ver ⸗ brauchs ziffern können ſich ſehen laſſen. Gegenüber 1936 ſind die Einzelhandels umſätze wiederum um rund 10 v. H. geſtiegen. Der uten liegt mit 3,1 Millionen Tonnen um 04 Millionen Tonnen Nr. 303 höher als 1932. Er iſt größer geweſen als in allen frühe⸗ ren Jahren, ja, auch größer als in der Vorkriegszeit. Auch der Butterverbrauch iſt geſtiegen. Wein hat das deutſche Volk, und zwar wirklich das Volk(Patenwein), faſt dop⸗ pelt ſoviel getrunken wie 1932. Der Zigarettenverbrauch iſt um ein Drittel, der Zigarrenverbrauch um die Hälfte geſtiegen. Iſt es ein Wunder, wenn bei einer ſolchen Aus⸗ weitung der Konſumkraft auch hin und wieder einmal Verknappungen vorkommen? Sie mußten eintreffen. Aber wenn ſie in dieſem ſchwerſten Jahre der Anlaufzeit des zweiten Vierjahresplanes die deutſche Wirtſchaft niemals ernſthaft gefährden konnten, ſo wird das in der Zukunft erſt recht nicht der Fall ſein. Kein Mangel wird den Aus⸗ bau der deutſchen Wirtſchaft zu einer echten Volkswirt⸗ ſchaft gefährden können. Nur einen Mangel gibt es, der das überhaupt vermöchte, das iſt der Mangel an Arbeitskräften. Deswegen gehört der bereits im vergangenen Jahr auftauchenden Erſcheinung des„Man⸗ gels an Facharbeitern“ ſowie auch an Landarbeitern die vornehmſte Sorge des Wirtſchaftspolitikers. Dieſer Mangel muß aber eine Sorge des ganzen Volkes ſein. Soweit die Pflicht zum vernunftvollen Wirtſchaften Pla⸗ nung und Leitung bedeutet, wird ihm die Aufgabe durch ſeine Führung abgenommen. Soweit dies aber das Ver⸗ halten in der Arbeit einerſeits und im Verbrauch ande⸗ rerſeits betrifft, hat jeder einzelne die Verpflichtung, ſich ſo zu verhalten, wie es dem Intereſſe der Volkswirtſchaft entſpricht. Als ſchaffender Menſch muß er alles tun, um ſeine Leiſtung zu ſteigern; als verbrauchender Volksgenoſſe muß er jeden Verbrauch unterlaſſen, der nicht unbedingt notwendig iſt, der aber Arbeitskräfte anderen dringlichen Aufgaben entzieht. Das NMS,Fliegerkorps Aufruf des Korpsführers zum Jahreswechſel Berlin, 29. Dezember. Generalleutnant Fr. Chriſtianſen erläßt als Korpsführer des NSF folgenden Aufruf: „Ein arbeitsreicher Abſchnitt im Aufbau des NSF geht mit dem Jahre 1937 zu Ende. Wir erinnern uns in ſtolzer Freude der Teilnahme des NSF am Reichsparteitag in Nürnberg, wo wir unter den Augen des Führers mar⸗ ſchieren durften und unſere erſten Sturmfahnen geweiht wurden. Wir erinnern uns der handwerklichen und zahlreichen fliegeriſchen Wettbewerbe und ſind ſtolz auf die dabei erzielten ausgezeichneten Einzel⸗ und Mannſchaftsleiſtungen. Wir verzeichnen ferner mit beſonderer Genugtuung eine Anzahl guter Erfolge von RSFK⸗Männern auf ſportlichem und wehrſportlichem Gebiet. Der rahmenmäßige Aufbau der meiſten NSF K⸗Grup⸗ pen iſt nunmehr beendet, ſodaß für dieſe Gruppen die Auf⸗ nahmeſperre bereits aufgehoben werden konnte. Die Auf⸗ füllung der Einheiten mit ſungem Nachwuchs aus der Flie⸗ ger⸗HJ und den Reſerviſten des fliegenden Perſonals der Luftwaffe kann nun erfolgen. So ſchreiten wir wohlgerüſtet im neuen Jahre weiteren Aufgaben entgegen, unter denen ich ſchon heute erwähnen kann: die Ausbildung im Motorflug im Kleinflugzeug. Als nationalſozialiſtiſche Kampforganiſation werden wir auch im kommenden Jahre im gleichen Marſchtritt mit der Pariei und ihren Gliederungen weikermarſchleren zur Er⸗ reichung unſeres großen Zieles. In dieſem Sinne wünſche ich allen NS Ig- Führern und Männern ein glückliches und erfolgreiches Jahr 1938! Heil unſerem Führer!“ Gruß des Führers an die Koͤß⸗Flotte Berlin, 28 Dez. Wie die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗ korreſpondenz mitteilt, hat der Führer als Dank für die tele⸗ graphiſch durch die Reiſeleitung der drei im Mittelmeer be⸗ 1 Kd F⸗Schiffe übermittelten Weihnachtsgrüße nach em Liegeplatz Genua, wo die KdF⸗Urlauber nach ihrer Weihgachtsrundfahrt um Italien eintrafen, folgendes Tele⸗ gramm überſenden laſſen: ö „Den Urlaubern und Beſatzungen der drei Kdß⸗Schiffe danke ich für treues Gedenken am Weihnachtstage. Ich er⸗ widere ihre Grüße mit beſten Wünſchen für den Verlauf der Fahrt und fürs neue Jahr. Adolf Hitler.“ Der Führer gratulter! Stabschef Lutze Berlin, 28. Dez Der Führer und Reichskanzler richtete an Stabschef Lutze, der heute 47 Jahre alt geworden iſt, laut NS nachſtehendes Glückwunſchtelegramm:„Zu Ihrem Geburtstage ſende ich Ihnen die herzlichſten Glückwünſche. Ihr Adolf Hitler.“ Generaloberſt Göring ſandte folgenden Glückwunſch an Stabschef Lutze„Zu dem heutigen Tage übermittle ich Ihnen, lieber Pg. 12 90 meine und meiner Frau herzlichſte Glückwünſche Möge Ihnen zur Fortführung Ihrer ſchwe⸗ ren und e Arbeit für die Bewegung auch im kommenden. r volle Arbeitskraft und reiche Ge⸗ ſundheit beſchieden ſein! In alter Kampfverbundenheit ver⸗ bleibe ich mit beſten Grüßen Ihr Göring.“ Ehrung eines Hundertjährigen. 5 Berlin, 29. Dez. Der Führer und Reichskanzler hat dem Oberbaurat van den Bergh in Dresden⸗Weißer Hirſch aus Anlaß der Vollendung ſeines 100. Lebensjahres ein perſönliches Glückwunſchſchreiben zugehen laſſen. 51 ——ͤ—ͤ— —— . Giolze deulſche Fülmerſolge 42 Preiſe für deukſche Filme auf der Weltausſtellung Paris. Berlin, 28. Dezember. In dieſen Tagen hat die Jury der Internationalen Ausſtellung in Paris 1937 ihre Entſcheidung über die zum internationalen Wettbewerb gemeldeten deutſchen Filme be⸗ kanntgegeben. Sämtliche Filme wurden durch wertvolle Preiſe ausgezeichnet Das deutſche Filmſchaffen, das ſich unker der Führung der Reichsfilmkammer in erheblichem Maße an der Well⸗ dusſtellung beteiligte, konnte einen außerordenklichen Er⸗ folg erzielen, dem die international zuſammengeſetzte Jury durch die Juerkennung wertvoller Preiſe ſichtbaren Aus⸗ druck gegeben hat. Nach dem nunmehr vorliegenden Ge⸗ be hat der deutſche Film 12 Große Preiſe, 8 Ehrendiplome und 22 Goldmedaillen erhalten. Der Tobisfilm der„Herrſcher“, der auf einem Gala⸗ Filmabend, den die franzöſiſche Ausſtellungsleitung zu Ehren der filmherſtellenden Länder veranſtaltete, vorge⸗ führt wurde, wird eine beſondere Auszeichnung durch das Generalkommiſſariat der Ausſtellung erhalten. Das deutſche Filmſchaffen war auf der Pariſer Welt⸗ ausſtellung durch regelmäßige Vorführungen in verſchiede⸗ nen Vorführſtätten und durch Sonderveranſtaltungen ver⸗ treten. In dieſem Zuſammenhang kann auch darauf hinge⸗ wieſen werden, daß weitere von deutſchen Firmen in Ver⸗ bindung mit ausländiſchen Auftraggebern hergeſtellte Kul⸗ turfilme über Landſchaften, Sitten und Gebräuche fremder Länder in den Vorführungsräumen anderer Ausſteller ge⸗ zeigt wurden. So zeigte die rumäniſche Regierung in ihrem Pavillon den Tobisfilm„Bukareſt, die Stadt der Gegen⸗ ſätze“ und die Ufa⸗Filme„Donaudelta“ und„Tanzendes Holz“, für die ihr drei große Preiſe zugeſprochen wurden. Es war ein ſehr guter und glücklicher Gedanke, im Deutſchen Haus ein eigenes Filmtheater einzu⸗ richten, in dem täglich die ſchönſten und beſten deutſchen Spiel⸗, Kultur-, Unterrichts⸗ und wiſſenſchaftlichen Filme ſowie Wochenſchauen gezeigt wurden. Außerdem wurden im internationalen Filmtheater am Eiffelturm dreimal wö⸗ chentlich deutſche Kulturfilmveranſtaltungen, beſonders Spielfilm. und Gala⸗Filmabende durchgeführt. Von den 33 Millionen Beſuchern der Internationalen Ausſtellung haben erfreulicherweiſe zahlreiche Franzoſen und Ausländer aus allen Teilen der Welt Gelegenheit ge⸗ nommen, ſich durch den Film über unſer Land. ſeine Ord⸗ nung und Schönheit, ſeine ſtarke junge Kraft und ſeinen friedlichen Aufbauwillen zu unterrichten. In dem Verlan⸗ gen zahlreicher amtlicher Pariſer Stellen nach wieder⸗ lehrenden Sondervor führungen. in dem ſtarken Beſuch der deutſchen Vorführungen durch die frem⸗ den diplomatiſchen Vertretungen, die Ausſtellungskommiſ⸗ ſare der verſchiedenen Länder und die vielen Verbände, Organiſationen und Inſtitute kommt dieſes große Intereſſe immer wieder zum Ausdruck. „Die von der Reichsfilmkammer und der Filmwirtſchaft, von der Reichsſtelle für den Unterrichtsfilm, der Reichs⸗ bahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr, der Reichs⸗ bahnfilmſtelle im Reichsbahnzentralamt und den filmtech⸗ niſchen Firmen aufgewandte Mühe und Sorgfalt hat mit dieſem vom Ausland bekundeten Intereſſe und mit der Zu⸗ erkennung zahlreicher hervorragender Preiſe ihre Anerken⸗ nung gefunden. „Der ewige Jude“ Bisher 320 000 Beſucher— Aufſehenerregender Film München, 28. Dez. In der großen politiſchen Schau„Der ewige Jude“, die im Bibliotheksbau des Deutſchen Muſeums in München untergebracht iſt, läuft ſeit Dienstag ſtündlich ein aufſehenerregender Film, der den Titel führt:„Ju⸗ den ohne Maske“. Der Film zeigt einen erſchütternden Ausſchnitt aus dem jüdiſchen Filmſchaffen der Syſtemzeit. Er führt nicht nur die faſt völlige Verjudung der Filmindu⸗ 1755 in der Zeit vor dem nationalſozialiſtiſchen Umbruch vor ugen, ſondern läßt auch die A e Auswirkungen er⸗ kennen, die jüdiſcher Geiſt au üben mußte. Wie der Leiter der Ausſtellung in einer Preſſebeſpre⸗ chung mitteilte, hat die große politiſche Schau„Der ewige Jude“ im In⸗ und Ausland ein 9900 Echo gefunden. Bisher haben nicht weniger als 320 000 Perſonen, darunter auch viele Ausländer die Ausſtellung beſichtigt. Be⸗ ſonders ſtarken Anteil an der Ausſtellung nimmt auch die die Filmtheaterbeſucher aus⸗ 2 Auslandspreſſe. Die ausländiſchen Blätterſtimmen, die ſich mit dem Inhalt der Ausſtellung befaſſen, füllen heute be⸗ reits drei dicke Aktenbände. Kurzmeldungen Paris. Ab 1. Januar werden in Paris die Fahrpreiſe Autobuſſen um etwa 10 v. H. er⸗ 15 der U⸗Bahn und den höht. 8 Liſſabon. Der portugieſiſche Miniſterpräfident empfing eine Abordnung deutſcher Wiſſenſchaftler unter Führ von Profeſſor autenſach⸗ Greifswald e Warſchau. Wie„Kurſer Warsze wſki“ meldet, wurde in Moskau unter dem Vorwurf gegenrevoluti, ärer Betäti⸗ innehatte, erſchoſſen. i Dang der frühere Legationsrat an der Sowſetbotſchaft in Warſchau Koeiubinfki, der zuletzt das Amt eines Vizeprä⸗ ſidenten des Rats der Volkskommiſſare der Sowletufraine * * natoren erklärte der Unterſtaatsſekretär im Miniſterpräſi⸗ dium, Bertrand, gewiß ſei die Kriſe in Elſaß⸗Lothrin⸗ gen zu ſpüren, aber die übrigen franzöſiſchen Departements feien von ihr nicht weniger betroffen. 55000 unerwünſchte Ausländer Nachdem der Senat anſchließend den Haushalt des Fi⸗ nanzminiſteriums angenommen hatte, begann er ſogleich die Ausſprache über den Haushalt des Juſtizminiſteriums. Der Berichterſtatter, Senator Lebert, wies darauf hin, daß das Ausländerſtatut gewiſſe Einſchränkungen er⸗ fordere In manchen Fällen ſei die Aufenthaltserlaubnis 1 0 leicht gewährt und gewiſſe Ausweiſungsbefehle ſeien nicht durchgeführt worden. In der Bearbeitung der Natu⸗ raliſierungsgeſuche ſeien Verzögerungen eingetreten. In drei Jahren ſeien 50 000 Naturaliſierungen vorge. nommen worden. Allein im Pariſer Seine-Departement lebten augenblicklich 100 000 Ausländer, von denen etwa die 9 unerwünſchl ſei Bon 194 Perſonen, gegen die im Laufe des Jahres 1937 vor dem Schwurgericht verhandelt wurde, ſeien 65 Ausländer geweſen. Man müſſe Schluß machen mit einer übertriebenen Großzügigkeit, deren Kück⸗ wirkungen mit in den ſozialen Anruhen geſehen werden könnten. Auch die Journaliſten und Aerzte prokeſtierten be⸗ 8 fegen as Eindringen ausländiſcher Kräfte in ihren ek uf. Der Sternflug nach Afrika. Paris, 28. Dez. Die deutſchen Flieger Miniſterialdiri⸗ gent Mühlig⸗Hofmann und ſein Begleiter Oberregierungs⸗ trolle der Küſtenbefeuerung uſw. Die neue Verfaſſung beſtimmt weiterhin, daß Irland nicht den Krieg erklären darf, ohne daß hierzu das iriſche Parlament, der Dail, ſeine Zuſtimmung ge⸗ geben hat, es ſei denn, daß eine Invaſion in Irland ſtatt⸗ findet. Der König von Großbritannien wird in der neuen Verfaſſung nicht erwähnt; jedoch hat er eine formale Vertretungsbefugnis für den iriſchen Freiſtaat nach außen erhalten. Die Verfaſſung ſieht ferner die Einſetzung eines iriſchen Präſidenten vor, der auf ſieben Jahre zu wählen iſt. Dem Präſidenten wird die Aufgabe eines Staatspräſidenten zugewieſen, während die tatſäch⸗ liche Regierung durch den Miniſterpräſidenten ausgeübt wird, der in Zukunft die Bezeichnung„Taoiſeach“ führen wird. Die Verfaſſung ſieht ferner ein Oberhaus und einen Senat vor. Japaniſcher Rat an England Britiſche Schiffe ſollen die Kriegszone meiden. Tokio, 29. Dezember. Außenminiſter Hirota hat dem engliſchen Botſchafter Craigie die Antwortnote der japaniſchen Regierung auf die engliſchen Vorſtellungen wegen der Beſchießung des Kano⸗ nenbootes„Lady Bird“ überreicht. e Der Wortlaut der japaniſchen Note iſt bisher nicht be⸗ kanntgegeben worden. Gleichſam als Erläuterung aber hat man ich von Seiten des japaniſchen Kriegsminiſteriums über das Zuſtandekommen des Zwiſchenfalls geäußert. Demnach japaniſche Landungstruppen am Dienstagfrüh eine Inſel mit Namen Wongman 10 Meilen ſüdweſtlich der Stadt Macao, die portugieſiſcher Beſitz iſt, und 50 km weſtlich von Hongkong liegt, nach kurzer Beſchießung beſetzt haben. Die Japaner hätten etwa 200 Marineſoldaten auf der Inſel ge⸗ landet. Kurzmeldungen Paris. Während in Paris die Streiks im Lebensmittel⸗ großhandel und im Transportgewerbe andauern, hat ſich die Streikbewegung der Schiffsbeſatzungen in Rouen aus⸗ gedehnt. 30 Schiffe liegen im Hafen wegen Streiks feſt. i Kakalaniſche Hafenſtadt bombardiert. 5 Baris, 29. Dez. Wie aus Perpignan verlautet, haben die beiden nationalſpaniſchen Kreuzer, die am Montag den fran⸗ zöſiſchen Dampfer„Yolande“ anhielten, am Dienstag den Hafen und den Kai der katalaniſchen Grenzſtadt Port Bon bombardiert. Nach etwa 20 Minuten hätten die beiden Kreu⸗ zer jedoch wieder Kurs aufs offene Meer genommen. Ueber 15 N Schaden in Port Bou ſei bisher noch nichts ekannt. Militäraktion gegen arabiſche Freiſchärler Jeruſalem, 28 Dez. Zur Säuberung der nördlichen Grenzbezirke von arabiſchen Freiſchärlern iſt eine auf fünf Tage berechnete militäriſche Aktion eingeleitet worden. Im Laufe des Montags ſind wiederum größere Truppenabtei⸗ lungen in das von Tiberia, Safed und Akka begrenzte Drei⸗ eck entſandt worden. Es iſt noch nicht bekannt geworden, ob es in dem ſehr unüberſichtlichen Gebirgsgelände bereits zu 7 7 1 7* E 1 17 Regierungswechſel in Rumänien Eine vernichtende Kritik Ban en os Jolgen der Wahl.— Rücktritt Tatarescus. Frankreichs Außenpolitik.— Moskau die große Gefahr. e ub be Bukareſt. 29. Dezember. 5 Paris, 29. Dezember. N 5 ee 2 5 100 e zember. 111 Nachdem die Verſuche, eine regierungsfähige Mehrheit Bei der Erörterung der Haushaltsvorlage von 1938 be⸗ 18 8 en i N den bol W in der Kammer zu bilden, geſcheitert ſind, hal Miniſterprä⸗ riet der Senat am Dienstag nachmittag die Kredite für den 15 0 ö plli n und Prieto längere Be⸗ M ident Tatarescu nach einer Ausſprache im Miniſterrat 46. Haushalt des Außenmimiſteriums. Die Aussprache ſtand im ſprechungen über die militäriſche Lage hatte. Prieto habe na nig Carol das offizielle Rücktrittsgeſuch der Regierung Zeichen einer lebhaften Auseinanderſetzung zwiſchen Se⸗ dabei, wie bekannt wird, Pascua aufgefordert, in Moskau dre überreicht. nator Lem eri und Außenminiſter Delbos. Nachſchub von ſowjetruſſiſchen Fliegern, Kanonieren und ſta . Preſſevertretern erklärte Tatarescu nach der Audienz, Lemery griff die Regierungen der Volksfront wegen Tankſpezialiſten zu erwirken! M daß trotz einer Mehrheit im Senat die Regierung auf keine ihrer auswärtigen Politik an und warf ihnen vor, daß 1 5 Bei Cordoba an der Jaen⸗Front ſind 80 rotſpaniſche Mi⸗ ber Mehrheit in der Kammer rechnen könne, weshalb ſie nach dache Frankreichs, ſondern diejenige. Parten lizen übergelaufen. Sie erklärten, daß auch in pen von den me vier 72 fruchtbarer Tätigkeit zurücktrete Der Wahl⸗ betrieben. Seit dem Kriegsende werde die Stellung Frank⸗ Roten beſetzten Ortſchaften Andaluſtens ein ungeheurer gel kampf vom 20. Dezember habe der Regierung nicht die er⸗ reichs in der Welt täglich ſchwächer. Mangel an Kleidung, Nahrung und heizmitteln beſtehe. bre hoffte Unterſtützung gebracht. Sie beuge ſich vor dem Die Erklärung des früheren Miniſterpräſidenten Plum Anläßlich des Weihnachtsfeſtes begnadigte General hat Spruch des Landes 5 a.„Abrüſtung mit oder ohne Hitler“ habe ſich als Franco 25 zum Tode Verurkeil Ke. Akte den Bega Ha Der Vorſitende der Christlich Nationalen Partel. Dee ein Wort ohne Sinn erwieſen. Als leßtes Land habe Frank, digten befindet ſich eine Sowjetruſſin, die bei Brunete ge⸗ Ju tavian Goga, wurde Dienstagabend von König Carol reich die Sanktionen gegen Italien aufgehoben. Wegen eines fangen wurde, ein Pole und drei franzöſiſche Marokkaner. ſtes ere Nach 1 15 1 i er e Streites um Worte habe es Italien gegenüber eine trotzige N i 33 5 An erklärte er Preſſevertretern, daß er v Nönig mit der Re⸗ Haltung eingenommen... 5 2 g 5 gierungsbildung beauftragt worden ſei. Er werde ſofort 285 Auf ie paniſche Frage eingehend betonte Lemery, Kommuniſtiſche Generäle in China 5 Prafeſſor Jorga auffuchen. Für Mittwoch verſprach Goga] es ſei nicht zweifelhaft, daß der Zuſtrom der ausländischen Aufſehenerregende Aenderungen öff F Freiwilligen es den Bolſchewiſten in 1 5 habe, London, 28. Dezember. ruf 5 5 durchzuhalten. Dieſer Zuſtrom ſei nur durch die Stützpunkte In den Berichten der Preſſe aus dem Nein Oſten fin⸗ „Eine vollzogene Tatſache“ Aug i 1 805 gangen fi de e el Zu den Meldungen 95 Neuer 1 5 Feng 9 5 0 2 ezember S 8 Kommuniſten in China immer mehr die Leitung an ſich rei⸗ ei Der niederländiſche 1 e„Sie. Herr Miniſter, haben der Miſſion des franzöſi⸗ 5 d. 0 5 1 das ; 8 e dd. ſchen Bolſchafters Herbelte ein Ende gemacht, weil dieſet 55 75 5 5 Zweiten Kammer die Antwort auf eine Anfrage betreffend Ihnen die Wahrheit geſagt hat, und Sie haben im September Reuter weiſt auf die Reiſe Sun Fos, des Sohnes von den niederländiſchen Schritt bei den Oslo⸗Staaten, der die n ee Worte gegen Italien ausgeſprochen. Was Sun Pat Sen, nach Moskau hin, wo er die chineſiſche te Anerkennung des italieniſchen Beſitzrechtes in Aethiopien das franzöſiſche Imperium in Afrika bedroht, das iſt nur die Regierung in den Verhandlungen mit den Sowjets vertre- Gr betraf, zugeleitet. Es wird erklärt, daß den vertraulichen Agitation der Moskauer Drahtzieher!(Lebhafte Bewegung ten ſoll, und meldet, in den letzten Wochen ſeien in China bei Besprechungen mit den Oslo-Staaten weitere Verhandlun. im ganzen Haus.) England hat einen wirtſchaftlichen Verkre. ſowohl auf politiſchem wie militäriſchem Gebiet zahlreiche au gen mit der britiſchen und franzöſiſchen Regierung voraus⸗ ler n e und damit die Regierung perſonelle Veränderungen vorgenommen worden mit dem fen gehen ſollten. Nach Anſicht der niederländiſchen Regierung 5 85 A auerkannt. Sehen Sie darin ekwa eine Bil. Ziel die militäriſchen Operationen Chinas wirkſamer zu ge⸗ Rü ſeien durch die Aufhebung der Sanktionen die diesbezüg⸗ ligung Ihrer Politik. Herr Miniſter? Frankreich geht ernie⸗ ſtalten. ner e e ee aß, die Ina öbllig drigt aus dem ganzen Abenkeuer hervor. 5 5 8 ene 155 A d 1 5 letz e 255 Sie, Herr Miniſter, konnten anläßlich Ihrer jüngſten Ae 95 e 1 e ſia ae 5 f 3 5 Ni a ö Reiſe feſtſtellent daß unſere Freunde nicht wiſſen, welchen tommando bon Schu Teh geſtellt, der die frühere kommu⸗ lr Er vertritt die Auffaſſung, daß die Anwendung des Ti⸗ Weg Sie einſchlagen wollen. Belgien kehrt wieder zur niſtiſche Armee befehligt habe. Mao Tſe-Tung, der Leiter ein tels„Kaiſer von Aethiopien“ eine Anerkennung der Sou. Renralität urück, die Länder Oſteuropas fühlen ſich der einſtigen chineſiſchen Sowſekregierung ſei zum Gouver⸗ iſt veränität nicht zu enthalten brauche. Beabſichtigt ſei jedoch isoliert Fröllkbeich bildet zwar noch einen Faktor aber nicht neur von Kanſi ernannt worden, während Schao Wen- Lai, der die Anerkennung der vollzogenen Tatſache. die Anerken. 1 2 weſentlichen Faktor der Politik jener Länder von der Chef des abgeſetzten chineſiſchen Sowjek⸗Militärrats, ſan 3 150 N n Takſache könne nie einen Europa. Es macht ſich der Eindruck geltend, daß 88 zum Gouverneur von Schanſi ernannt worden ſei. 05 ſittſſchen Grundſatz verletzen. öſiſch-ſowjetruſſiſche Pakt die Beziehungen Die 7 0 f 5 i 555 5 55 91 5 Lindern beeinträchtigt. ö Die Japaner in Schantung nas Die Kriſe in Elſaß⸗Lothringen Niemals seit dem äriege hat ſich Frankreich in einer Raſches Vordringen— Chineſiſcher Rückzug Durch die Befeſtigungen verſchlimmerk. ſchlimmeren Lage befunden. Die ſowpzekruſſiſche Hilfe ift der eee N 8 Paris, 29. Dezember Täuschung, und die ind iſt ſo gut wie kok ſeit der Die japanische Nachrichtenagentur Domei meldet in einem 50 Der Senat begann am Dienstag eil der Ausſprache e 1 5 s wies anſchließend die Vor⸗ ae ee 8 e über 190 feie über den Haushalt des Miniſterpräſidiums der rechtsge⸗ 5 e 78 5 ichorücklichſt ück und be⸗ n 1 5 ine ee e tot j S 58 erz N 1 würfe des Vorredners auf das nachdrücklichſte zurück un japaniſche Vormarſch in der Provinz Schantung verläuft in el 5e. 85 1 e b d zeichnete ſie als nicht ſtichhaltig. zwei Richtungen Wie Domei berichtet ſind die in Schan⸗ Ra dans ane d daß 9 che e 5 12105 orden der Jad ee und 12 wert durch die! iti Lage, auf den franzöſiſche ire“ 7 i 8 5 ö 1 5 30g r auf 5 N„Eire ſtatt Irland hen ſich 115 Süden u Die chineſiſchen„„ geb reich. a Inkrafttreten der neuen iriſchen Verfaſſung. e 810 N 5 9175 5 lad Die Banken verſchwänden nach und nach in den nach Dublin, 28. Dezember. 500 11 öſtlch von Tiinan 4 Schließlich Frankreich zurückgekehrten Provinzen. Die in den Werken Am 29. Dezember tritt die neue Verfaſſung des Iriſchen Heber chen d n 111 ch Tſingte und Neubauten inveſtierken Kapitalien ſeien ebenfalls im Freiſtagtes in Kraft. Von dieſem Tage an wird Irland e 8 ineſiſchen krüppen oc N i Verſchwinden begriffen. In Mühlhauſen habe die zahl der wieder den Namen Eire(Irland) und nicht mehr die Be⸗ Ueber 7 Lage in Tſingtau veröffentlicht Domei 8 ee ac in de 880 geln 10. 5 zeichnung„Jriſcher Freiſtaak“ führen. der Tag wird in r o verhalte es ſich in den elſaß⸗lothringiſchen Induſtriegebie. als ei 5 5 ind Kauft a 0 5 ten. Die Leitung der Kaligeſellſchaft ſei beiſpielsweiſe von der At nee de ue dee en b— Chineſen in die Luft geſprengt worden ſeien. Nach Mühlhauſen nach Paris verlegt worden, was, dem Redner Der Name„Eire“ verankert ſymboliſch den Anſpruch den Informationen der Domeiagentur ſollen die japaniſchen zufolge, ein ſchwerer Jehler geweſen ſei. auf die Einigung ganz Irlands. Die iriſche Preſſe Gebäude, darunter Krankenhäuſer und Schulen, die bisher Der Senator des elſäſſiſchen Departements Bas⸗Rhin hebt in Zuſammenhang damit hervor, welche Gebiete noch noch nicht zerſtört worden ſind, bereits unterminiert worden Müller, erklärte, die Anlage der Befeſtigungen zu Irland gehörten. Das ſei insbeſondere Nordirland mit ſein in der Abſicht, ſie dann in die Luft zu ſprengen, wenn hätte die Wirtſchaftslage im Elſaß und in Lothringen noch einer Bevölkerung von einer Million Menſchen, das be⸗ ſich die japaniſchen Truppen der Stadt nähern. Im übrigen verſchlim mert. Die öſtlichen Provinzen dürften nicht kanntlich Großbritannien angegliedert iſt Weiter ſeien im hat die Mehrzahl der in Tſingtau wohnenden Amerikaner 5 ur zum! lit 0 iſchen A 0 f 5 5 0 5 etc 15 britiſchen Beſitz geblieben: Lough Swilly, Cobh(Queens. die Stadt bereits verlaſſen. en, man müſſe jn ihnen eine geſunde Landwirtſchaft un town nd der Dockhafe i Be en. Ferne abe eſunde Induſtrie ſchaffen Die Behörden und öffentlichen Großbrttannden e e e 5 155 Nabe Japaner bei Macao gelandet n dſchlecht e 995 Grenzgebiet dieſer Häfen, das Recht, Oeltankanlagen unter c de London, 29. Dezember. m en Beispiel vorangehen. der britiſchen Admiralität zu unterhalten, das Recht, Ka⸗ j 9 1 üdchi J In Beantwortung der verſchiedenen Anfragen der Se⸗ hel zu 1 e die bel dieſen Hafen landeten, die Kon⸗ e eee eee eee, rat Dr. Mülberger ſowie Oberleutnant Goetze und ſein 5 Nebel und Rauck waden es un⸗ Gefechtshandlungen gekommen iſt. Nach hier verbreiteten wa: Begleiter Leutnant von Harnier, die jeder an Bord eines Ba die briticche Flagge 9 den Schiffen zu Gerüchten ſollen die nicht mehr nach Syrien entkommenen Meſſerſchmitt⸗Flugzeuges von 240PS an dem Sternflug nnen e fliehende chineſiſche Truppentransporter arabiſchen Freiſchärler ihre Waffen verſteckt oder gar ver⸗ mel 8 Hoggar teilnehmen, der vom Aero⸗Klub von Frank⸗ reich und vom Aero⸗Klub von Algerien organiſiert wird, ind auf dem Pariſer Flughafen Le Bourget eingetroffen. ie deutſchen Flieger werden von Le Bourget am 29. De⸗ N über Bordeaux— Biarritz— Nimes— Piſa— om— Neapel— Alaier ſtarten. alermo— Catania— Tunis nach angeſprochen und auf Befehl des Oberkommandos beſchoſ⸗ 1 Der Zwiſchenfall mit der„Lady Bird“ ſei be⸗ dauerlich und unbeabſichtigt und nur aus der damaligen Kriegslage zu erklären, die bei den ſich überſtürzenden Er⸗ eigniſſen raſche Entſchlüſſe forderten Trotzdem alſo die Frage nach der Schuld und der Verantwortung nicht zu erheben ſei, bedauere die japaniſche Armee aufrichtig den durch un⸗ nichtet und ſich als Ziviltſten getarnt haben. Eine jüdiſche„ſchwarze Börſe“ Warſchau, 28. Dez. In Rowno in 1 nien kamen die N einer weitverzweigten„ſchwarzen Börſe auf die Spur, die verbotene Geldgeſchäfte in fremden Va⸗ luten machte und Wucher betrieb, indem ſie zu Prote 5 glückliche Umſtände verurſachten den;? fall. gegangene Wechſel on f d ſie den 5 3 3 8 5 3 Wiener. N In 8. 0—— 5 825 5 nur gegen N von ige 9 iſt ein i er Fang geglü n einem aus dem ben überreichte japani ntworknote in dem Sinne det Von dem A 8 d i a eu a Ausland nach Wien gekommenen Eiſenbahnwaggon wurden F e daß i ee, nen obigen Erklärungen des Ariegsminiſteriums gehalten ſei. Japan, ſo bekonf man in dieſen Kreiſen, habe bereits ſein Bedauern ausgeſprochen und ſich enkſchuldigt, ohne jedoch volle Berantworkung für den Zwiſchenfall zu übernehmen, was denno Tatſache, daß man ſolche Wechſel im Geſamtbetrage von mehreren hunderttauſend Zloty vorfand. Im Laufe der legz⸗ ten Monate konnten darüber hinaus in dem genannten Kreiſe und ſeiner weiteren Umgebung über 100 Deviſen⸗ betrügereien aufgedeckt werden, die mit dieſer In den legten Wothen find een ri gewiſſe 1 N.—.— 8 8 7 85 eee e ee ceits me geringere lichen Regelung nicht ausſchließe. Gleichzeitig, ſo erklärt man örſe im Zufammenhang ſtehen. Die Leiter waren a 0 Opiummengen beſchlagnahmt worden, f immer 55 e betete Japan 1 Anſicht, daß künftig Zwi⸗ hang ſteh 1 geb i 8 um * eher verhütet werden könnken, wenn briti⸗ Schiffe Kriegszonen möglichſt vermeiden. ſchließlich Juden. Das Gericht in Rowno hat eine Reihe von 8 teilt Strafen zwiſchen zwei Jahren und ſechs Monaten rurteilt. 5 2 Aus Baden und den Nachbargauen. U] Heidelberg.(Zuchthaus und Sicherungsver⸗ wahrung.) Die Strafkammer beim Heidelberger Landge⸗ richt verurteilte den 35 jährigen Ludwig Bühler aus Rot bei Wiesloch wegen Diebſtahls im Rückfall zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und ordnete die Sicherungsverwahrung nach erfolgter Strafverbüßung an.— Am 20. Dezember drang der Angeklagte in ein Zimmer eines Metzgers ein und ſtah! dort von einem Waſchtiſch einen Geldbeutel mit 26 Mark Inhalt. Als die Ehefrau des Metzgers den Vorgang bemerkte, verſuchte B. zu flüchten. Er wurde aber feſtgenom⸗ men und gab nach anfänglichem Leugnen die Tat zu. Der An⸗ geklagte iſt zwölfmal vorbeſtraft; mehr als acht Jahre ver⸗ brachte er hinter Gefängnis⸗ und 18 Monate hinter Zucht⸗ hausmauern. Bei ſeinen Vorſtrafen handelt es ſich in der Hauptſache um Sittlichkeitsverbrechen, die er von früheſter Jugend an mit unglaublicher Roheit begangen hat. Eine Gei⸗ ſteskrankheit liegt nach Anſicht des Sachverſtändigen bei dem Angeklagten nicht vor, die Hauptſtörungen lagen auf dem Ge⸗ biete des Gefühls⸗ und Sittenlebens. Er ſel für ſeine Tat voll verantwortlich und müſſe, da er eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit bleiben werde, unbedingt in Verwah⸗ rung genommen werden. () Baden-Baden.(Zu Tode verbr üht.) Das 16 Monate alte Enkelkind der Gaſtwirtseheleute Falk im Stadt⸗ teil Lichtental verbrühte ſich derart mit heißem Waſſer, daß das arme Geſchöpf nach wenigen Stunden ſtarb. (). Pforzheim.(Das Feuerzeug in der Man⸗ teltaſche. Am Heiligen Abend reinigte ein 79jähriger Greis ſeinen Mantel mit Benzin. Dabei löſte er vermutlich beim Bürſten das in der Manteltaſche befindliche Feuerzeug aus. Der Mantel geriet in Brand und die Flammen ergrif⸗ fen auch den Anzug des Greiſes, der am Hals und auf dem Rücken erhebliche Brandwunden erlitt. Nachdem Hausbewoh⸗ ner die brennenden Kleider gelöſcht hatten, wurde der Ver⸗ letzte ins Krankenhaus gebracht. O Freiburg.(Anfälle mit Todesfolge.) Der kürzlich gemeldete Bauunfall in Bollſchweil hat nun doch noch ein Todesopfer gefordert. Der Arbeiter Fridolin Fürſtoß iſt ſeinen Verletzungen erlegen.— In Untermünſtertal wurde der 81jährige Wagnermeiſter Leopold Stiefvater von Paſ— ſanten in einem Bach tok aufgefunden. Stiefvater iſt vermut⸗ lich in der Dunkelheit von der Straße abgekommen und in den Bach geſtürzkl. Der Verunglückte kam mit dem Geſicht nach unten zu liegen und mußte ertrinken. Tödlicher Unfall eines Forſtbeamten. Kaiſerslautern. Im Waldabteil Meiſenkopfertal bei Hochſpeyer wurde am Nachmittag des erſten Weihnachts- feiertages der 54 Jahre alte Forſtvorarbeiter Johann Joſt tot aufgefunden. Er war durch einen infolge Unfalles aus⸗ gelöſten Schuß aus ſeinem Jagdgewehr getötet worden. Nach den Feſtſtellungen iſt anzunehmen, daß der angeleinte Jagdhund nach einem in einer Falle gefangenen Fuchs ge⸗ zogen und Joſt auf dem gefrorenen Waldboden zu Fall . hat. Dabei hat ſich das Jagdgewehr von ſelbſt ent⸗ aden. Bürſtadt.(Ins Auge geſchoſſen.) Ein 14jäh⸗ riger Junge, der ſich an Weihnachten bei Verwandten aufhielt, ſpielte mit einem Luftgewehr. Als von der anderen Stra⸗ ßenſeite ein Achtjähriger das Fenſter öffnete und hinausſah, zielte der Schütze auf ihn und drückte dabei ab. Die Kugel drang dem Knaben unglücklicherweiſe ins Auge, deſſen Erhal⸗ tung den Aerzten zweifelhaft erſcheint. — Eßlingen.(Mit dem Seitengewehr nieder⸗ 8e ſtochen.) In einem Hauſe der Burgſteige trug ein ewohner eine Meinungsverſchiedenheit mit einem ande⸗ ren Hausbewohner dadurch aus, daß er dieſen mit einem Seitengewehr in den linken Oberſchenkel ſtach. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus übergeführt. — Wannweil, Kr. Reutlingen.(Mit dem Jagdge⸗ wehr erſchoſſen.) Der in den 60er Jahren ſtehende Forſtwart a D. Lendmaier erſchoß ſich in ſeiner Wohnung mit dem Jagdgewehr. — FLauſſen a. N.(Jagdglück.) Es iſt ſelten, daß in unſerer Gegend Schneegänſe angetroffen werden Ein Jä⸗ ger hatte das Glück, mit zwei Schüſſen vier ſolcher Vögel zu erlegen.— Nachdem erſt kürzlich aus Herrenberg die Erlegung eines Wildſchweins gemeldet werden konnte, wird jetzt aus Plattenhardt a d. F berichtet, daß dort nicht we⸗ niger als vier Stück Schwarzwild, darunter ein ſchwerer eiler, zur Strecke gebracht wurden. kun ſellane Beben! Roman von Lisbeth Dill. 48 Schweſter Brita ſtand an der Tür. „Weshalb ſtören Sie mich denn?“ ſagte er und hielt die Hand über die Hörermuſchel.. 5 „Er ſagt, es ſei nur eine Aushilfsſtelle geweſen. Wenn Sie doch noch einmal heute abend herauskommen könnten Man kann das alles beſſer beſprechen, es ſtört uns nie⸗ mand, und niemand hört zu. Ich höre immer Neben⸗ geräuſche in Ihrem Telephon. Sicher belauſcht uns jemand.“ „Alſo gut, ich werde es möglich machen, gegen acht Uhr vielleicht. Sind Sie auch ſicher zu Hauſe? Nicht, daß ich draußen warten muß bei dem Wetter.“ „Sicher“, ſagte ſie mit veränderter Stimme. Ich warte. Es iſt mein letzter Tag in dem kleinen Hauſe. Ein Wärter trat ein, der mehrmals geklopft hatte. Er meldete einen neueingelieferten Fall von Epilepſie. „Ich komme ſofort.“ Bothmer ſtand auf. 2. „Von zu Hauſe wird angefragt, ob man Sie zun Eſſen erwarten darf. Es iſt vier Uhr.“ 85 N „Nein, nein, ich komme heute licht. Ich kann nicht, ich muß zur Anſtalt hinaus. Sagen Sie das!“ 5 Er wartete, bis ſich die Tür wieder geſchloſſen hatte. f „Ich will verſuchen, eine Stellung als Haus tochter be uns...“ 5 „Das wird nicht gehen“, letz die ferne Stimme. aben Sie ſchon annoneciert 5 das 5 ja wieder Geld. Und dann kann 2255 warten und herumlaufen, und nachher iſt⸗ ae e. ſelbe: Haben Sie Zeugniſſe? Wo waren Sie zuletzt? 4 „Aber Lauferberg muß Ihnen doch ein gutes Zeugni geben“, ſagte er.. 200 5 kennen Sie nicht! Gar leins hat er mit gegeben.“ — Tuttlingen.(uu to riß Kinder wa gen um.) Durch das Platzen eines Reifens kam ein Perſonenauto auf der vereiſten Straße in Schleudern und erfaßte mit dem hinteren Wagenteil den auf dem Geh eg ſtehenden Kinder wagen einer erfamilte D derwagen wurde Dreiſährige Kind ſo zwei Stunden nach der Einlieferung darin befind „ Zony. Eine nette Beſcherung gab es dieſer Tage in einem Bauernhaus im benachbarten Rechtis In aller Frühe gingen der Bauer und ſeine Frau über Feld in dem Be⸗ wußtſein, daß ſie ihr Hausweſen wohl verwahrt zurück⸗ ließen. Leider hatten ſie aber vergeſſen, auch den Sauſtall abzuriegeln. So kam es, daß die Schweinemutter die Ge⸗ legenheit benützte, ihren zwei roſigen Jungen auch einmal die Behauſung ihrer„Brotgeber“ zu zeigen, Sie machte das in ihrer Art und damit eben„ſaumäßig“. Zuerſt wurde dem ſogen. Magazin ein Beſuch abgeſtattet und ein dort befindlicher Mehlſack angegriffen. Herrlich mundete das nahrhafte Mehl, und da es ſo ſchön weiß war, nahm die ganze Schweinefamilie Gelegenheit, ſich darin ausgiebig zu ſuhlen. Aus dem Puder wurde dabei Teig, Alſo neu be⸗ kleidet ſtattete die Schweinefamilie zuerſt der Küche und dann dem Wohnzimmer ihre Beſuche ab. Sie vergaß auch hier nicht, ihre Viſitenkarte abzugeben. Am Herd, am Kü⸗ chenſchrank, am Stubenkaſten, am umgeworfenen Tiſch, auf dem friſch überzogenen Sofa und auf dem ſeidenen Kiſſen, Die Geſichter, die die Bauersleute bei ihrer Rückkehr mach⸗ ten, waren allerhand lang. Die Rache an der Schweinefa⸗ milie in Form eines ſaftigen Schinkens dürfte nicht aus⸗ bleiben. a Einen Taubſtummen erſtochen. In Nürnberg brachte im Verlauf eines längeren Streites ein Mann einem 42. jährigen taubſtummen Pinſelmacher mit einem Taſchen⸗ meſſer einen Stich in die Halsſchlagader bei. Der Verletzte ſtarb ſchon nach kurzer Zeit an Verblutung. Der Täter wurde feſtgenommen. ab Auf kragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Der 62 Jahre alte Bahnarbeiter Eſterl aus Pfaffenhofen wollte mit ſeinem Enkelkind ſeinen Bruder in Erding beſuchen Kurz bevor der Zug in der Station anhielt, ſtieg das neun Jahre alte Enkelkind aus, der Großvater ſprang nach, ſtürzte aber dabei ſo unglücklich, daß ihm beide Beine ab⸗ gefahren wurden. Der Tod trat noch an Ort und Stelle ein. Das Enkelkind kam mit leichteren Prellungen davon. . Ak Anglücklicher Schütze. In Uffing hantierten zwei junge Leute mit einer Flobertpiſtole. Plötzlich entlud ſich die Waffe. Die Ladung drang einem 15jährigen Kauf⸗ mannsſohn aus München in den Unterleib und führte den ſofortigen Tod des Jungen herbei, der ſeine Weihnachts⸗ ferien in Uffing verbracht hatte a Fünf Zentner f einer Gerberei in Ob I Bergmannsfamilie durch gKohlenoxydgas vergiftet. In Bardenberg ⸗Fahrloch wurde morgens eine achtköpfige Bergmannsfamilie gasvergiftet aufgefunden. Nachts war n 6 loſ cha 4 eſchloſſen ur nt luftdicht einzupaſſen, Kohlenoxydgas entſtrömt. derbelebungsverſuche hatten Erfolg Da⸗ Bergmannsehe⸗ paar und ein neugeborenes Kind— die Frau war erſt vor zwei Tagen niedergekommen— konnten zu Hauſe belaſſen werden, während die übrigen fünf Perſonen, vier Kinder im Alter von zwei bis acht Jahren und ein Koſtgänger der Bergmannsfamilie, ins Krankenhaus geſchafft wurde Man hofft, auch ſie am Leben zu erhalten. Schornsheim gefahren.) Ei Kaum war er begann Staub zu wi ausſtaubte, fiel ein Sch Schreibtiſchſchubladenſchlüſſel. neuen machen laſſen. Sie erpro auf. Gerade lange genug, um der obenauf lag. Es war i Handſchrift, die ſie von den U ſchob die Schublade raſch zu und in den Korh. Sie haßte den N geliebt hatte. Was war es eigentlich zwiſch ſie, während ſie ſeine Bücher mit d Er gab ſich keine Blöße. f nun hatte ſie ihn in der Ein Triumph flamm ſie. Sie hatte dieſe ein mehr. Sie ſah, in was er 1 Uhr abends in ihrem Schlafzimm Bothmer hatte ſie im ganzen oben gefunden, am Schreibtiſch, nichtend, der Papierkorb lag vol Es erleichterte ihn ſichtlich, d daß ſie ſo ruhig blieb und ihn kein ei: brach. 5 Er ging im Zimmer auf und Male ihren Namen. Er ſagte i ihn damals aufgeſucht hatte hineingeriſſen war, unverſchuldet Nelly blickte auf.„Was war glück? fragte ſie.„Daß ſie keine 8 Er griff dieſes Wort auf.„Ein Martin, durch meine Vermittlun gehend, bis die Setretãrin wieder auferbera ſie angeßtellt aber i 5 ben Münter— entweder waren ſie zud Se 2 . 92 9* E aß 29 0 Tale ale 22 gtllau Die Maul⸗ und Klauenſeuche hat ſich auch geſtern hier weiter verbreitel, Von der wurben bis ſeßt 4 Gehöfte betroffen. Lagen lurſteten im hieſigen Stabtteil unwahre Gerüchte, die zum Teil Mißſtimmung in die Bauernſchaft tragen, Wie uns berſchtet wirb, iſt e⸗ unwaht, daß die Stabt Mannheim 0 NM, für Veginfeftſon loſten verlangt für bie verſeuchten Gehöbfte, Getüchtemacher und Unruheſtifter wird bie Slahlyetwallung Seuche Seit einigen Gegen HMrarlige vorgehen. Die Auszahlung der Wohlfahrtsunteeſtliß ung morgen Donnerslag nachm., von 40— Rathaus angeſchlagenen Rerhenfolge, latte ino vorzulegen. erfolgt 0 Ahr het am Augweig⸗ und Konttroll⸗ „ Katha a Ihren 80. Geburtstag feiert heute Frau Elfer W., Haupiſtraße, Die beten Wuünſche. 1 chließung in würd en Jotmen. Der Reſcholn⸗ hat in einem Angebots Het Die zuſtänbi⸗ 16 31 ß bie Stanbe⸗⸗ zung i net 0 Form vor ſich geht, So wirb da⸗ zimmn bie Ehe ge⸗ geh ge ſchloſſen wird, mit ſchmückt werden kö Gemeinde in Aus na Hlumen ge⸗ Wenn Zimmers se amten unzulän anderer 4 allgemein — Rückgabepflicht für Arheil⸗hücher Verſt 12 m Fal- 2 7 2 Vot ſicht mit Feuerwerkskörpern! + F Fass, N— 8 l Haushaltsnachweiſe und Kundenliſten Zur Regelung des Fettbezuges ab 1. Januar 1938. () Karlsruhe. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Be⸗ zirksfachgruppe Baden, Nahrungs⸗ und Genußmittel teilt mit: Wie bereits bekanntgegeben worden iſt, wird für das Jahr 1938 ein Haushaltsnachweis A für Butter und ein Haushaltsnachweis B für Schmalz, Speck, Talg und Roh⸗ felt ausgegeben. Während im Jahre 1937 der Haushaltsnach⸗ weis für den Bezug dieſer Fettarten im Beſitz der Kunden blieb, iſt ab 1. Januar 1938 der Kunde verpflichtet, die Haushaltsnachweiſe in den Verkaufsstellen abzugeben, in denen er die betreffenden Fette beziehen will. Als Empfangsbeſtäti⸗ gung für den abgegebenen Haushaltsnachweis erhält der Kunde einen Bezugsaus weis. Der Haushaltsnachweis A wird in den Butterverkaufs⸗ ſtellen, d. h. beim Lebensmittelhändler, Milchhändler, den Ver⸗ kaufsſtellen der Filialbetriebe und Verbrauchergenoſſenſchaf⸗ ten, den Warenhäuſern, Verſandgeſchäften oder dem ambulan⸗ ten Gewerbe abgegeben, der Haushaltsnachweis B bei den Metzgereien oder den vorgenannten Verkaufsſtellen, in denen Schmalz, Speck, Talg oder Rohfett auf Kundenliſten abge⸗ geben werden. Der Lebensmitteleinzelhandel iſt verpflichtet, ſeine bisheri⸗ gen Kundenliſten entſprechend der bei ihm von den Kunden abgegebenen Haushaltsnachweiſe zu berichtigen. Es iſt daher zu empfehlen, neue Kundenliſten anzulegen; dasſelbe gilt für die Führung von Auslieferungsliſten. Die für das Jahr 1937 den Kunden ausgehändigten Bezugsausweiſe verlieren mit der Abgabe des neuen Haushaltsnachweiſes ihre Gültigkeit. Es empfiehlt ſich daher, neue Bezugsausweiſe für das Jahr 1938 auszuſtellen. Die einheitlichen Formulare(Butterkundenliſten, Aus⸗ lieferungsliſten, Bezugsausweiſe) ſind zu beziehen durch die Geſchäftsſtellen der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel. Da die Zuteilung in Butter, Schmalz, Speck, Talg und Rohfett nicht nach den Eintragungen in die aufgelegten Kun⸗ denliſten, ſondern nach den Kontingentierungsrichtlinien erfol⸗ gen wird, iſt unbedingt darauf zu achten, daß nicht mehr Kunden angenommen werden, als aufgrund der kon⸗ tingentmäßigen Bezüge ausreichend verſorgt werden können. Schmalz wird wie bisher im Lebensmitteleinzelhandel ohne Kundenliſte abgegeben. Der Lebensmitteleinzelhandel kann aber auch den Haushaltsnachweis B annehmen, wenn er aufgrund regelmäßiger Bezüge in der Lage iſt, Speck und Schmalz auf Kundenliſte abzugeben. Die Weiterführung der Kundenliſten für den Fettbezug aufgrund der Haushaltsnach⸗ weiſe wird ſich auch 1938 reibungslos abwickeln. Gedenktage 28. Dezember. 1890 Der Stabschef der SA Victor Lutze in Bevergen in Weſtfalen geboren. 1908 Großes Erdbeben in Unteritalien und Sizilien: Zer⸗ ſtörung der Städte Meſſina und Reggio. 1924 Der Dichter Karl Spitteler in Luzern geſtorben. 29. Dezember. 1809 Der britiſche Staatsmann William Ewart Gladſtone in Liverpool geboren. 1836 Der Afritareſſende Georg Schweinfurth in Riga geb. 1843 Königin Eliſabeth von Rumänien(Carmen Silva) auf Schloß Monrepos bei Neuwied geboren. 1926 Der Dichter Rainer Maria Rilke in Muzot(Wallis) geſtorben. —— 72 7 2 Für eine gute Obſternte ſorgen Vorbereitungen für 1938. Das reiche Obſtjahr 1937 gibt Veranlaſſung, einige N Lehren aus ihm zu ziehen, um auch für künftige gute Ob r alle Gegenden Bedeutung haben. u weniger Sorten aber in größeren en. Lokalſorten, druckempfindliche Träger müſſen mit wertvollen, pft werden. 7 Arten, Herbſtſorten und fa haltbaren Lagerſorten umger 0 Auch auf dem Gebiet der Schädlings bekämpfung muß eine größere Intenſität gefordert werden. Dieſelbe Gründlichkeit und Planmäßigkeit der Schädlingsbekämpfung wie im Weinbau muß auch im Obſtbau Platz greifen. Zu einer Löſung dieſer Fragen kann nur die Gemeinſchaftsarbeit führen. Vor allen Dingen muß darauf hingearbeitet werden, daß in jeder Gemeinde Beiſpielwirtſchaften geſchaffen wer⸗ den, denn gerade dieſe beſitzen einen hohen erzieheriſchen Wert. Dann fehlt es im la ilſchaftlichen Obſtbau noch an einer ausreichenden und en Düngung. Bei den bevor⸗ ſtehenden Winterarbei Obſtbau iſt daher an eine reiche und ſachgemäße Ernährung der ſtark erſchöpften Obſtbäume zu den Dieſe Düngung kann naturgemäß nur dann zur Auswirkung kommen, wenn gleichzeitig die entſprechende Bo⸗ denbearbeitung durchgeführt wird. Ein Erfolg wird ſich aber nur dann zeigen, wenn auch die übrigen obſtbaulichen Arbei⸗ ten, wie Auslichten, Verjfüngen, Ampfropfen uſw. durchgeführt werden. Sehr wichtig iſt auch, daß in Zu⸗ kunft bei der Ernte eine größere Sorgfalt verwendet wird. Die ſo häufig anzutreffende ſtiefmütterliche Behandlung des Obſtes bei der Ernte muß verſchwinden. Insbeſondere darf das Obſt, vor allem die wertvollen Winterſorten, nicht vor⸗ zeitig vom Baum geriſſen werden. Mehr denn je muß in Zukunft unſeren Obſterzeugern die Tatſache klar werden, daß einwandfreie Sortierung die erſte Vorausſetzung für den Preis iſt. Der Förderung der Süß moſtberei⸗ tung iſt erhöhtes Augenmerk zuzuwenden. Zur Vermeidung einer vorzeitigen Anlieferung des Obſtes in den Herbſtmong⸗ ten muß an die Schaffung geeigneter Lagermöglichkei⸗ ten auf dem Land e gedacht werden. 1 . 2 Richtig eſſen macht auch ſchön Zu allen Zeiten haben die Frauen nach Schönheit ge⸗ ſtrebt. Jede Frau wünſcht eben wie eine Venus auszuſehen, aber die meiſten vergeſſen ganz, daß die Schönheit der Venus vor allem eine natürliche war. Wenn wir uns richtig ernähren, ſo werden wir auch ſchön ausſehen, denn wir hel⸗ fen damit den kleinen Mängeln ab, die oft die Urſache eines großen Kummers ſind und die meiſt nur durch Mangel an Calcium, an Eiſen oder irgendeinem anderen Stoff ver⸗ urſacht worden ſind, deſſen wir uns durch unſere Unwiſſen⸗ heit ſelbſt beraubt haben. Darum ſei hier ein kleiner Wink gegeben: Nur Weizenbrot eſſen, ſchadet der Schönheit. In den dunkleren Brotſorten, im Vollkorn oder Kommißbrot, ſind die wertvollen B-Vitamine enthalten ſowie wichtige Mi⸗ neralbeſtandteile, beſonders viel Magneſia und Eiſen, die im Keim und in der Schale des Roggenbrotes zu finden ſind. Auch die Zahnheilkunde rät zum Genuß von Vollkornbrot, da ſowohl die Zuſammenſetzung des Roggenbrotes wie die zu ſeinem Genuß erforderliche Kautätigkeik ſich günſtig auf die Zähne auswirkt. Zum Schönſein gehören ſchöne Jähne. Alſo: Schönſein durch richtiges Eſſen! — Auch Fiſche dürfen nicht gequälk werden. Zur Weih⸗ nachts⸗ und Sylveſterzeit werden alljährlich beſonders viele Fiſche, vor allem Karpfen, in den Handel gebracht und ver⸗ zehrt. Da immer noch Quälereien von Fiſchen vorkommen, iſt es erforderlich, die Volksgenoſſen auf die geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen, die für das geſamte Reichsgebiet gelten, er⸗ neut aufmerkſam zu machen. Der Verkäufer iſt verpflichtet, vor der Abgabe an die Käufer die Fiſche zu betäuben und ſofort zu ſchlachten. Die Betäubung hat durch wuchtige Schläge auf den Kopf oberhalb der Augen(Kopfſchlag) mit einem geeigneten, genügend ſchweren, harten Gegenſtand zu geſchehen, ſofern nicht ein zuverläſſig wirkender elektri⸗ ſcher Fiſchbetäubungsapparat benutzt wird. Sogleich nach der Betäubung hat die Blutentziehung mittels Querſchnitt durch den Hals bis auf die Wirbelſäule zu erfolgen. Die gabe lebender Fiſche darf im Kleinverkauf nur dann den, wenn der Käufer einen für die Beförderung le⸗ Fiſche geeigneten geräumigen Behälter mit genü⸗ Waſſervorrat mit ſich führt und die Fiſche auch ſo daß jede Quälerei vermieden wird. Für das Schlachten im Haushalt gelten die gleichen Vorſchriften. berhandlungen gegen die Reichsverordnung über das Schlachten und Aufbewahren von lebenden Fiſchen und an⸗ deren kaltblütige n werden nach dem Reichstierſchutz⸗ geſetz beſtr andere Quälerei von Fiſchen, z. B. das Abſchuf lebender Fiſche, iſt ſtrafbar. a ett Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: onnerstag, 30. Dezember: Miete D 12 und 2. Son⸗ dermiete D 6 und für die NScq„Kraft durch Freude“: Mannheimer Kulturgemeinde Abt. 233—234: Zum er⸗ ſten Male:„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen Anfang 20. Ende etwa 23 Uhr. reitag, 31. Dezember(Silveſter): Außer Miete, neu einſtudiert:„Die Fledermaus“, Operette von Jo⸗ hann Strauß Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 19, Ende etwa 22 Uhr. mstag, 1. Januar(Neuſahr): Nachmittagsvorſtel⸗ lung;„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz; Muſik von Clemens Schmal⸗ ſtich Anfang 14.30, Ende 17 Uhr.— Abends! Miete H 11 und 1. Sondermiete H 6:„Aida“, Oper von Verdi. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr. 2 e C — Sonntag, 2. Januar: Nachmittagsvorſtellung:„Peter⸗ chens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz; Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 14 30, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete E 12 und 2. Sondermiete E 6 und für die NSG„Kraft durch Freude“ Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 435 bis 436: Zum letzten Male:„Eugen Onegin, Oper von Peter Tſchaikowſky Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben. Anfang 20. Ende gegen 23 Uhr. Nrontag, 3. Januar: Miete A 12 und 2. Sondermiete A 6:„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zer⸗ kaulen Anfang 20, Ende etwa 23 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Samstag, 1. Januar(Neujahr):„Die große Kg⸗ none“, Schwank mit Mufik von Rudolf Perak. An⸗ fang 20, Ende etwa 22.30 Uhr. nt s, Schwank mit Muſik von Rudolf Perak. 1 1 2 Ende etwa 22.30 Uhr. G Kanone“, Anfang 20, au Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei Heimgang unserer lieben Entschlafenen Frau Katharina Seitz sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank den ehr w. Schwestern für ihre liebevolle Pflege, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 29, Dez. 1937. Anſere Kaſſe iſt wegen Jahresabſchluß am 31. Dezember 1937 geſchloſſen. Ländl. Kreditverein Seckenheim Bank und Sparkaſſe/ Gegr. 1881 dem *— Violin- Unterricht erteilt in und außer dem Hause Wilhelm Bell. Musiklehrer, Ilvesheim, Uferstraße 4. Lebensmittel: Vollheringe 10 Stück 48 u. 68 Pfg. Milchner Heringe Stück 10 Pfg. Bratheringe o K. u. ausgen, Literdoſe 62 u. 75 Pfg. Rollmops ½ Literdoſe 40 Pfg. Literdoſe 75 Pfg. Bismarckheringe ½ Literdoſe 40 Pfg. 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Muster 5 5 ſeinen Kunden, Geſchäftsfreun den und Be⸗ zu haben in der J der Zeit von 103 1150 Uhr vorm. unſer angefertigt in der Ferner empfehle: kannten beim Jahresſchluß einen Glück Druckerei Sekretariat II— Eingang A 1, 8— Oruckerei Wasen . das neue Jahr zu übermitteln, 958 offen gehalten. des„Neckar⸗Bote⸗ lter 80 Pfg. 8 5 8. i 5 B itt. 42 0% Necker bote, 75. numme numme 8 1 5 3 80 u. 2.10 um Neclcar-Boten Eine derartige Veröffentlichung iſt nicht nur ein alter, lieber Brauch, ſie iſt auch ein Dank an die Kundſchaft und der Wunſch, auch im neuen Jahr die Geſchäftsverbin⸗ dung aufrecht zu erhalten. Wir bitten, den Glückwunſch rechtzeitig aufzugeben. Fernruf 472186. ———————— — 123— 1 75 2 d SpgiNSkER rg Arrak⸗Verſchnitt, 45% f Flaſche 4.10 u. 2 25 Num⸗Punſch⸗Eſſenz, 400% Flaſche 440 u. 2 40 Arrak⸗Punſch⸗Eſſenz, 40 Fflaſche 4 0 u. 2 65 Sekt„Hausmarke Sohrelber“ gar. Flaſchengärung 1/1 Flaſche 2.— — 3 0% Na batt 4 mit Ausnahme der mit bezeichneten Artikel. eee „ 2 Nn *