r nnen „ent eee ee eee een e n monres 48 * eee Sbceis: Monatlich Mü. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, n der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., in Textteil 90 mm breit 18 Pig. Nachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. güttig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Seruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe 78439. Dages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadttell Mhm.⸗Seckenhelm. Erſcheint tüglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertag Belriebsſtbrungen uſw. her n zu keinen che Druck und Verlag Georg imer mann(Int 10 Mannheim ⸗Seckenheim, Zäh 66 10 für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 12 37. Jahrgang Mi frohem Mul ins Neue Jahr Politiſche Gedanken zum Jahreswechſel. Einerlei, ob wir das mitternächtliche Glockengeldute, das den Anbruch des Neuen Jahres kündet, in fröhlicher Runde oder in beſchaulicher Einſamkeit erleben— der feierliche Ernſt der Stunde wird uns immer irgendwie bewußt. Er veranlaßt zur Rückſchau und Ausſchau. Wie war es, wie wird es werden? Jeder legt ſich dieſe Frage vor, und die Gemeinſchaft eines großen Volkes muß ſie ſich ebenfalls vorlegen Das deutſche Volk hat erſt recht Anlaß dazu, denn es hat während des Weltkrieges und in der Zeit darnach unendlich viel gelitten, bis nach langen und bangen Jahren endlich wieder beſſere Zeiten gekommen ſind. Angefangen vom Zuſammenbruch Ende 1918 ging es ununterbrochen abwärts bis zu dem Zeitpunkt, da Adolf Hitler die Füh⸗ rung übernahm und mit der Energie, die ihm eigen iſt, einen ganz neuen Kurs einſchlug. Dieſer neue Kurs hat Deutſchland, hat das deutſche Volk ge⸗ rettet. Das zeigte ſich ſchon in den erſten Wochen nach der Machtergreifung, zeigte ſich ſeither erneut und immer deutlicher bei jedem Rückblick auf das, was an poſitiver Ar⸗ beit geleiſtet, an neuen Werken geſchaffen wurde, zeigt ſich auch heute wieder, wenn wir das politiſche Geſchehen des Jahres 1937 rückblickend überſchauen und würdigen. . 5 In der Tat; die politiſche Bilanz des Dritten Reiche; für das Jahr 1937 kann ſich ſehen laſſen. Auf allen Gebie⸗ ten iſt es aufwärts und vorwärts gegangen. Wenn wir— nach dem Satze, daß der Außenpolitik der Vorrang gebührt— mit der außenpolitiſchen Entwicklung beginnen, ſo können wir das Ergebnis der Jahresarbeit mit Genug⸗ tuung dahin zuſammenfaſſen: Deutſchlands Stellung als eine den übrigen Großmächten gleichberechtigte Weltmacht iſt heute unbeſtritten. Aus dem ohnmächtigen Staat des Verſailler Diktats, dem die Großmächte alles zu bieten wagten, iſt wieder ein Machtfaktor geworden, mit dem die anderen rechnen müſſen. Gerade das Jahr 1937 hat hier entſcheidende Wendungen gebracht: die Verleumdungen der übelwollenden Umwelt gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſind zwar noch nicht verſtummt, aber ſie ſind ſeltener geworden und finden immer weniger Gläubige. Vor allem aber: auch die wütendſten Gegner des National⸗ ſozialismus, zu denen in erſter Reihe die im Solde der jü⸗ diſch⸗bolſchewiſtiſchen Weltrevolution ſtehende ausländiſche Preſſemeute gehört, hat Schluß gemacht mit ihren törichten und kindiſchen Prophezeiungen, daß die Tage des national⸗ ſozialiſtiſchen Regimes in Deutſchland gezählt ſeien. In der Welt draußen weiß man heute, daß die nationalſozialiſtiſche Regierung in Deutſchland feſt im Sattel ſitzt, daß wir un⸗ bedingt ſtabile politiſche Verhältniſſe haben— und die Re⸗ gierungen der übrigen Großmächte haben aus dieſer Er⸗ kenntnis auch bereits die nötigen praktiſchen Folgerungen gezogen. Mit Italien haben wir eine herzliche Freundſchaft, die auf der Baſis gleicher ſtaatspolitiſcher Grundanſchau⸗ ungen beider Völker feſt gegründet iſt und die durch den Deutſchlandbeſuch Muſſolinis erneut bekräftigt und vor aller Welt betont wurde. Niemand kann die„Achſe Berlin— Rom“ überſehen, ſie iſt ein Faktum der Weltpolitik, genau ſo wie es das„Dreieck Berlin Rom— Tokio“ iſt, das die drei Staaten Deutſchland, Italien und Japan zum Kampfe gegen den Weltbolſchewismus vereinigt. Und weiter: wir haben unſere Beziehungen zu Polen ausgebaut durch den Abſchluß des Gegenſeitigkeitsvertrags über die Behandlung der nationalen Minderheiten, wir leben mit Ungarn in freundſchaftlichen Beziehungen und ſind auch anderen Staa⸗ en Südoſteuropas näher getreten; ſelbſtverſtändlich verbin⸗ det uns auch aufrichtige Freundſchaft mit dem nationalen Spanien. Aber auch die engliſche Regierung hat gezeigt, daß ſie Wert darauf legt, die Beziehungen zum nationalſo⸗ zialiſtiſchen Deutſchland zu feſtigen: ſie hat Lord Halifax ein ſehr angeſehenes Mitglied des engliſchen Kabinetts nach Deutſchland entsandt, wo er mit dem Führer und eini⸗ gen Reichsminiſtern wichtige Beſprechungen hatte. Auch in Frankreich, das uns bisher mit einem ganz beſonderen Miß⸗ rauen gegenüberſtand, iſt eine Wandlung unverkennbar: der franzöſiſche Außenminiſter Delbos iſt von einer Inſpek⸗ tionsreiſe nach dem europäiſchen Oſten mit der Auffaſſung zurückgekehrt, daß„offene und freie Verhandlungen mit allen Staaten“ notwendig ſeien— alſo nicht etwa nur mit den Staaten der Genfer Entente, ſondern mit allen Staa⸗ ten“, alſo auch mit Deutſchland und Italien, Den franzöſi⸗ ſchen Kommuniſten iſt dieſe Wandlung in der Auffaſſung des für die franzöſiſche Außenpolitik verantwortlichen Mi⸗ niſters nicht entgangen, und ſie machen ihm heftige Vor⸗ würfe, daß er nicht von dem Pakt mit Sowjetrußland und nicht von der N der„kollektiven Sicherheit ge⸗ gen den Angreifer“ ſprach, überhaupt, daß er ſeine Reiſe nicht bis nach Moskau ausgedehnt hat Das alles zeigt, daß ſich Deutſchland ſeine Geltung und Wertſchätzung als Welt⸗ macht wieder erobert hat und zwar mit friedlichen Mitteln wieder erobert hat: durch die Politik Adolf Hitlers. Das iſt der große außenpolitiſche Aktippoſten in der politiſchen Bi⸗ lanz Deutſchlands für das 1937. 8 Vorwarts und aufwarts— das war auch das Leitmotiv 9 die deutſche Innenpolitik des abgelaufenen ahres Der poſltiven Ergebniſſe dieſer Politik ſind es ſo viele, daß es nicht möglich iſt, ſie im Rahmen dieſer kurzen Betrachtung au nur einigermaßen erſchöpfend aufzuzäh⸗ len. Es iſt aber auch garnicht nötig, denn jeder Menſch in Deutſchland— auch der Ausländer, der mit offenen Augen und Ohren zu uns kommt]— gewahrt ſie ſelber 1 8 ja ſtündlich Greifen wir daher nur einiges 175 0 Da unſer ganzes Volk zu elner unlöslichen Gemeinſchaft zuſam⸗ mengef. weißt iſt, 10 das Sammelergebnis vom„Tage der nationalen Solibdarſtät“ wieder einmal erwieſen: 8 Millio⸗ nen Mark ſind damals innerhalb weniger Stunden durch freiwillige bee für das Winterhilfsmerk zuſammenge— Freitag, den 31. Dezember 1987 9 5 kommen Ueberhaupt das Winterhilfswerk in vier Jahren erbrachten die Sammlungen die ſtolze Summe von 2 Mil⸗ liarden Mark— es iſt eine ſoziale Tat, wie ſie die Welt⸗ geſchichte bisher nicht kannte. Daß die Arbeitsloſſgkeit mit ihren ſchmerzlichen und niederdrückenden Begleiterſcheinun⸗ gen jetzt ſo gut wie völlig überwunden iſt, daß das geſamte Wirtſchaftsleben einen neuen Auftrieb bekam, daß bei der Durchführung des Vierfahresplans, der die deutſche Wirt⸗ ſchaft nach Möglichkeit unabhängig vom Ausland machen ſoll, gewaltige Erfolge erzielt worden ſind, daß wir nun ſchon 2000 Kilometer Reichsautobahn im Betrieb haben daß die großen Rentenverſicherungen des Reiches ſaniert wurden und ihre Leiſtungen verbeſſert werden konnten, daß die NS.Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Millionen werk tätiger Volksgenoſſen mit den Schätzen deutſchen Kunſt⸗ —— 75 vertraut gemacht und die ſchaffenden Menſchen aus Stadt und Land in ihren Ferien durch die deutſche Landſchaft aller Gaue und weit über die Reichsgrenzen hinausführ!— ſchon dieſe durchaus unvollſtändige, völlig willkürliche Aufzählung einzelner markanter Etappen au dem Wege des deutſchen Wiederaufſtiegs läßt die Fort⸗ ſchritte erkennen, die im abgelaufenen Jahre in der deut⸗ ſchen Innenpolitik erzielt worden ſind. Die Genugtuung über dieſes Aufwärts und Vorwärts darf uns aber nicht dazu verleiten, uns nun auf die faule Haut zu legen, in der Ueberzeugung, daß jetzt alles gut und in Ordnung ſei. Nein, ſo groß und ſo e die bisherigen Erfolge ſind; es darf im politiſchen Leben zwar gelegentlich ein Ausruhen, niemals aber einen Stillſtand geben.„Nur der verdient ſich Freiheit wie das Leben, der täglich ſie erobern muß!“ Das iſt die große Stärke der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Politik: ſie iſt von Anbeginn an eine Politik der Tat geweſen. Nicht zuletzt hat ſie deshalb Erfolg gehabt. Und umgekehrt: die Politik von Wei mußte in die Sackgaſſe führen, weil ſie kein friſch packen kannte, weil ſie vor lauter Ue N ken, Beratungen parlamentariſchen R ſchriften und Sachverſtändigengut Weil ſie in müder Ergebung d die von allen Seiten hereinbra heure Gefahr d Kommun nicht ſah oder nicht 4 11 das alte rie oethewort gilt nicht nur für den einzelnen Menſchen, ſon⸗ rn gilt erſt recht für ein ganzes Volk und ſeine Regierung: „Feiger Gedanken Bängliches Schwanken, Weibiſches Zagen, Aengſtliches Klagen Wendet kein Elend, Macht dich nicht frei! Allen Gewalten Zum Trutz ſich erhalten Nimmer ſich beugen, Kräftig ſich zeigen Rufet die Arme der Götter he Im Sinne dieſer alten Mahnung wollen wir frohgemut die Schwelle des Neuen Jahre⸗ überſchreiten. Vieles iſt er⸗ reicht worden, noch mehr muß erreicht werden erreicht werden, wenn das deutſche Volk auch weiterh treuer und ſtolzer Gemeinſchaft zuſammenſteht, wen ür die Durchfuhrung der Politik des Führers mitſor; mitkämpft Politiſcher Tatwille und politiſche T f den auch im Neuen Jahre die Garanten de⸗ s ſein In ſolcher Geſinnung wünſchen wir allen unſern Lesern ein tatenfrohes und glückliches Neues Jahr. 8 Es lebe Deutſchland es ebe der Führer! K. D. her G de Die Neujahrsempfänge beim Führer Wieder am 11. Januar. Berlin, 31. Dez. Die üblichen Neujahrsempfänge beim Führer und Reichskanzler werden, ebenſo wie in den ver⸗ gangenen Jahren, auch diesmal nicht am Neufahrstage ſelbſt, ſondern erſt am Dienstag, dem 11. Januar, im „Hauſe des Reichspräſidenten“ ſtattfinden, wo der Führer und Reichskanzler in den hergebrachten Formen um 12.15 Uhr mittags zur Entgegennahme und Erwiderung ihrer Glückwünſche die hier beglaubigten ausländiſchen Botſchaf⸗ ter, Geſandten und Geſchäftsträger unter Führung ihres Doyens des Apoſtoliſchen Nuntius Mgr. Orſenigo, und in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen. Frei⸗ herrn von Neurath empfangen wird Vorher— um 11 Uhr— wird der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht die Glückwünſche der Wehr⸗ macht entgegennehmen, als deren Vertreter der Reichs⸗ kriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht. Ge⸗ neralfeldmarſchall von Blomberg, der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch der Oberbe⸗ fehlshaber der Kriegsmarine, Generalleutnant Dr. 9. c. Raeder, und der Oberbefehlshaber der Luftwaffe General- oberſt Göring, ſich beim Führer melden werden. Hieran chließt ſich der traditionelle Empfang einer Abordnung er Salzwirker Brüderſchaft im Thale zu Halle der ſogen. Halloren Alsdann wird der 1 und Stadtpräſident Dr. Lippert dem Führer Reichskanzlet die Glückwünſche der Einwohnerſchaft der Reichshauptſtadt überbringen 5 Im Ehrenhof des Hauſes des Reichspräfidenten wird eine Ehrenkompanie des Heeres mit Mufik den bern der Wehrmacht ſowie den fremden Miſſi efs mfflitäriſche Ehrendezeugungen erweiſen. Nach A des g wird der Führer 1 Oberſte—— 5 bor dem„Haufe des Reichskanzlers“ den Vorbeimarſch der Ehrenkompanie abnehmen. nens Dr. Goebbels ſpricht zum Jahres wechſel Berlin, 31. Dez. Reich⸗miniſter Dr. Goebbels ſpricht am Freitag, den 31. Dezember, von 19 Uhr bis 19,25 Uhr über alle deutſchen Sender zur chſe Mit Zuverſicht in das Jahr 1938 Neujahrsbotſchaft de⸗ Reich ſporlführer⸗ Berlin, 30. Deze 118 . 1 0 Dix Die EN 2 2 chbewußter Leibe⸗ erziehung für die hüten fähig ſind.“ ¹ Beihilfen für 2 Millionen Kinder 15 8 12 Bedentſamer Schr zum Ausgleich der 50 ere 270 Millionen Reichsmark Die Neuregelung ab 1. Apru 1938 wird folgendes Ge⸗ ſicht tlragen: Laufende Sinderbeihüfen werden an alle Cohn⸗ und Gehalts empfänger deren roher Lohn 7290 Reichsmark jährlich nicht überſteigt. gewährl. Die laufenden Kinderbeihilfen werden bereus je 18 Mark für das drilte und dierte Kind und je 20 Marf füt das fünfte und jedes weitere find betragen. Auch die Arbeiter und Angeſteilten, die ſich im öffentlichen Dienſt befinden, werden laufende Kinderbeihilfen erhalten Durch die Neuregelung werden laufende Kinderbeihilfen ür rund zwei Millionen Finder unter 16 Jahren gewährt werden. Aus den zur Verfügung ſtehenden Mitteln werden nicht nur Kinderbeihilfen gewährt. ondern ab April 1938 auch Freiſtellen auf nationalſozialiſtiſchen Erziehungsan⸗ ſtalten, anderen höheren Schulen und Mittelſchulen füt her⸗ vprragend begabte Kinder, deren beſondere Förderung nach nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung geboten erſcheint und die nicht aus bereits beſtehenden Quellen Freiſtellen erhal⸗ ten können. 5 Schokolade wird billiger Senkung der Preiße für fataoerzeugniſſe. Berlin, 31. Dez. Der Reichskommiffar für die Preisbil⸗ dung teilt mit: Hauſſeartige Preisſteigerungen für Rohfakab auf dem Weltmarkt machten Ende 1936 und bis zum Sommer 1937 die Zulaſſung von Preiserhöhungen bei Kakanpulper, Tafel ſchololaden und anderen Kakaderzeugniſſeg notwendig. Die ſeither eingetretene Abschwächung der Weltmarktpreiſe fü Rohkakas macht es möglich mif Wirkung dom 1. Janus 1938 die Preiſe für Kakaberzeugniſſe erheblich zu ſenken. 3 emem früheren Zeitpunkt insbejondere bor der Weihnachtsfeſt hätten die Preiſe nur mit ſchweren Berlufter für Groß und Klemhändlei geſenkt werden können deren Beſtände noch zu höheren Breiſen eingetauft morden waren Die neuen Dreiſe entſprechen ungefähr den Preiſen des Ns nats Okinber 1836 und führen damit die Ladenverkaufspreiſe für Tafelſchokoladen bis zu 5 Pfennig je Duel zurück In einer beſonderen dnung wirs beſtimmit, daß di: alten Beſtände des Großhandels die nachweisbar noch zu den höheren Preiſen eingekauft Waren bis zum 10 3. nuar 1938, die alten Beſtände des Einzelhandels 5 20 8 1938 zu den alten Breiſen verkauft werden ürſen. ie neuen erheblichen Preisermäßigungen müſſen aljo vom 21. Januar 1838 ab obne alle Ausnahme eintre 5 5 N„% 90 d Die Welt an der Jahreswende Eim kleiner Streifzug. Die Mächtegruppierung im alten Europa iſt grund⸗ legend umgeſtaltet Das Europa von Verſailles iſt zer⸗ trümmert. Es war aufgebaut auf dem Unterſchied zwiſchen den„Siegermächten“ des Weltkriegs und den Beſiegten. Der ſogen.„Völkerbund“, der heute praktiſch erledigt iſt, ſollte über die Aufrechterhaltung dieſer unnatürlichen Ord⸗ nung wachen. Den Ton, nach dem der Tanz auf der politi⸗ ſchen Bühne vor ſich gehen ſollte, gab Frankreich an. Heute iſt es damit aus. Dem franzöſiſchen Außenminiſter Delbos hat man das auf ſeiner Rundreiſe, die ihn kurz vor Weih⸗ nachten nach Warſchau, Belgrad, Bukareſt und Prag führte, ltochmals mit aller wünſchenswerten Deutlichkeit zu ver⸗ ſtehen gegeben. Die meiſten Staaten, die einſt gehorſame Muſikanten oder Tänzer waren, machen jetzt einfach nicht mehr mit.„Alles fließt“— dieſe Weisheit des alten grie⸗ chiſchen Philoſophen hat auch Frankreich erfahren müſſen. Deutſchland redet jetzt wieder mit. Daß die Achſe Berlin— Rom da iſt hat ſich allmählich herumgeſprochen. Daher die Austritte aus dem Orcheſter, das Frankreich dirigierte. Auch das Bündnis, das Frankreich mit Moskau abgeſchloſſen hat, konnte dieſe Entwicklung nicht aufhalten. Dafür hat es aber der franzöſiſchen Regierung die Hände gebunden in der Abwehr der kommuniſtiſchen Wühlereien, die zu großen Streiks, Unruhen und ſchweren wirtſchaftlichen Schädigun⸗ gen in Frankreich geführt haben.„Wer von Moskau ißt, ſtirbt daran.“ Während ſich die„Demokratie“ Frankreich in ſolchen Nöten befindet und während in dem mit ihr ver⸗ bündeten Sowjetrußlond der Blutterror Stalins wahre Or⸗ gien feiert, hat ſich das nationalſozialiſtiſche Deutſchland wieder ſeine Weltgeltung errungen, hat ſich das faſchiſtiſche Italien ein Imperium erobert. Der Unterſchied ſpringt in die Augen Es iſt zwecklos, ſich heute den Kopf darüber zu zerbrechen, wie ſich die Neugruppierung der Mächte in Europa für die künftige politiſche Entwicklung praktiſch aus⸗ wirken wird Daß der Führer des Dritten Reiches, deſſen konſequenter, zielſicherer Politik die neue Lage in erſter Linje zu danken iſt, genau weiß, welchen weiteren Zielen er zuſtreben kann und ſoll, iſt ſelbſtverſtändlich Einſtweilen ſtellen wir nur feſt daß am Ende des Jahres 1937 ein anderes Europa vorhanden iſt, ein neues Europa und ein beſſeres Europa. Ein beſſeres vor allem, weil ſein Herzſtück — Deutſchland— wieder geſund und kräftig geworden iſt. Ein paar Worte noch über England, das zwar geo⸗ graphiſch zu Europa gehört, ſich aber politiſch von ihm di⸗ ſtanziert hat. Es hat nach dem Weltkrieg Frankreich das europäiſche Feld überlaſſen, ſonſt hätte Frankreich— um in dem oben gebrauchten Bilde zu bleiben— garnicht in die Kapellmeiſterſtelle einrücken können. Heute überlegt man in London, wie man es künftig halten ſoll. Man war⸗ tet ab, man taſtet. Verſtärkt für alle Fälle einmal ſeine Rü⸗ ſtung, geil man ſich zurzeit für zu ſchwach hält. Zu ſchwach, wozu? Anſcheinend für alles, für Europa ſowohl, wie für ein Eingreifen in die Konflikte außerhalb unſeres Erdteils. Die Paſſivifät Englands iſt einigermaßen auffällig. Liegt ihr die Erkenntnis zugrunde, daß die unbedingte Vorherr⸗ ſcha! Großbritanniens auf allen Weltmeeren bereits Ge⸗ ſchichte zu werden beginnt? Wir wiſſen es nicht. Vielleicht iſt Englands Haltung auch nur ein taktiſcher Zug. Wahr⸗ ſcheinlich iſt das jedoch nicht. Warum ſollte auch die Ver⸗ ſchiebung in der Stellung der Weltmächte gerade an Groß⸗ britannien vorübergehen? Das Wort„Alles fließt“ gilt auch für die britiſche Politik. Auch in Amerika— und zwar ſowohl im Norden m Süden— iſt alles in Bewegung. Rooſevelt, der nt der Vereinigten Staaten von Nordamerika, bei Wahl und lange Zeit nachher der erklärte Liebling der Maſſen, iſt bei der Durchführung vieler ſeiner Reform⸗ pläne auf ſtarke Widerſtände im Parlament geſtoßen, ſo daß mehrere Geſetzesvorlagen, für deren Durchführung er eintrat, bis jetzt noch nicht erledigt werden konnten. Große wirtſchaftliche und ſoziale Probleme drängen auch drüben nach einer Löſung Der Konflikt in Oſtaſien berührt die Vereinigten Staaten in hohem Maße, weil ſie wirtſchaftlich in China und in Japan ſtark intereſſiert ſind Die Verſen⸗ kung eines amerikaniſchen Kanonenboots auf dem chineſi⸗ ſchen Strom Jangtſe durch japaniſche Flieger hat in Ame⸗ rika ſtarke Erregung hervorgerufen Mittlerweile iſt die Stimmung zwar wieder etwas ruhiger geworden, aber neuerdings redet man von Aufrüſtungsplänen, vor allem von einer beabſichtigten Verſtärkung der Kriegsflotte.— In Südamerika hat ſich Braſilien eine autoritäre Regie⸗ rung gegeben Man hat auch dort erkannt, daß man mit dem Parlamentarismus die großen völkiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Probleme unſerer Tage nicht mehr zu löſen vermag. In Aſien gibt es zwei Brandherde Paläſtina und der Ferne Oſten In Paläſtina wehr das einge⸗ ſeſſene Aravertum gegen die Ueberfremdung durch die aus aller Herren Länder eigwandernden Juden. Großbritannien, das Paläſting als ſein ſogen.„Mandatsgebiet“(im Auf⸗ trag der Genfer Entente) verwaltet, hat lange Zeit hin⸗ durch mehr oder minder untätig zugeſehen. Schließlich iſt London mit dem berühmten Teilungsplan herausgerückt, der Paläſtina in drei Teile zerlegen will: einen Judenſtaat, einen Araberſtaat und eine engliſche Kolonie. Der Plan hat aber unter den Arabern erſt recht böſes Blut gemacht, zu neuen Revolten, aber auch zu ſchärferen Abwehrmaß⸗ nahmen Englands geführt.— Am intereſſanteſten, aber auch am gefährlichſten iſt der Konflikt im Fernen Oſte n. Der ſapaniſch⸗chineſiſche Gegenſatz iſt ſchon alt. Der japaniſche Drang von den Inſeln nach dem aſiatiſchen Feſt⸗ land 15 ihn erneut akut werden laſſen. Es iſt nun nicht etwa ſo, als wollte Japan einfach China oder Teile davon zerobern“. Sondern Japan will ein Oſtaſien unter ſeiner Führung und will auf dem aſiatiſchen Kontinent ein Boll⸗ werk ſchaffen gegen den aus Sibirien herandrängenden Bolſchewismus. Ob Japan ſein Ziel in kürzerer oder län⸗ gerer Friſt erreichen wird, muß abgewartet werden. Die Suede Weite des oſtaſiatiſchen Raumes verzögert letzte Entſcheidungen trotz der großen militäriſchen Erfolge der Japaner. Vielleicht kommt doch noch einmal der Zeitpunkt r irgendeine Vermittlungsaktion. Es iſt aber wohl kein weifel, daß eine ſolche Vermittlungsaktion ausſichtslos iſt, wenn ſie Japans beabſichtigten Wünſchen nicht in weitem Umfange entgegenkommt An der Brüſſeler Oſtaſienkonfe⸗ renz hat Japan nicht teilgenommen und die Beratungen ſind ſchließlich ausgegangen wie das berühmte Hornberger Schießen. England hat im oſtaſiatiſchen Konflikt bisher er⸗ klärt, daß es immer„im Gleichſchritt mit Amerika“ mar⸗ ſchiere. Praktiſch bedeutet das, daß es Amerika den Vortritt läßt. Aber Amerika hat bisher nichts getan und ſo blieb auch Großbritannien im robe und ganzen paſſiv. Ob ſich Englands Haltung ändert, wenn die engliſche Kolonie Hongkong von den Kämpfen irgendwie berührt werden ſollte, wird ſich bald erweiſen. aſien ein Gefahrenpunkt. uf jeden Fall bleibt Oſt⸗ dort von Skoblin vernommen worden Freundſchaftsvertrag nit Siam In Bangkok unterzeichnet. Berlin, 31. Dezember. Am Donnerstag iſt in Bangkok ein neuer deutſch⸗ſiame⸗ ſiſcher Freundſchafts. Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag unterzeichnet worden. Der neue Vertrag tritt an die Stelle des am 7. April 1928 unterzeichneten alten Vertrags. Der neue Vertrag ſichert dem Deutſchen Reich die Meiſt⸗ begünſtigung im weiteſten Umfange, insbeſondere in Bezug auf Niederlaſſung, wirtſchaftliche und kulturelle Be⸗ tätigung, Schutz und Sicherhen der deutſchen Staatsangehö. rigen, Erwerb. Beſitz und Verfügungsbefugnis über Eigen⸗ tums⸗ und Nutzungsrechte jeder Art, Betätigung und Rechte von Handels und dergl. Geſellſchaften, in Bezug auf den Schiffsverkehr, die Einfuhr⸗ und Ausfuhrzölle und Zollförm⸗ lichkeiten ſowie auf Ernennung und Befugniſſe von konſula⸗ riſchen Vertretern. Japans Fiſchereivertrag mit Moskau Sowjetrußland macht Schwierigkeiten. Tokio, 30. Dezember. Die japaniſche Regierung gab ſoeben die in Moskau vollzogene Unterzeichnung des Fiſchereiprotokolls bekannt, das die Verlängerung des bisherigen Protokolls um ein Jahr vorſieht. Der Sprecher des Außenamtes erklärte unter Darſtel⸗ lung des Verlaufs der japaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhand⸗ lungen daß Moskau trotz gegebener Verſpre⸗ chen die Unterzeichnung eines bereits von Japan geneh⸗ migten neuen Vertrags unter nichtigen Vorwänden ab⸗ lehnte. Moskau habe hingegen einen neuen Fiſchereipakt auf anderer Grundlage vorgeſchlagen, aber im Laufe die⸗ ſes Jahres die Verhandlungen hierüber hinausgezögert. Daher habe die japaniſche Regierung die Hoffnung auf eine Unterzeichnung des neuen Vertrags aufgegeben und die Eröffnung von Verhandlungen aufs Frühjahr 1938 verſchoben ſowie als modus vivendi die Verlängerung des bisherigen alten Protokolls beſchloſſen. Somit ſei wenig⸗ ſtens die ungehinderte Tätigkeit der japaniſchen Fiſcherei für 1938 geſichert. Die japaniſche Regierung werde jedoch en auf dem Abſchluß eines neuen Vertrags be⸗ ehen. Pariſer Generalſtreik abgeblaſen Die Regierung wurde energiſch— Thaukemps verweigerte den Empfang der Gewerkſchaftsbonzen Paris, 30. Dezember. Der Generalſtreik bei der Pariſer Verkehrsgeſellſchaft und in den öffenklichen Betrieben wurde Donnerskag früh abgeblaſen. Der Aufforderung zur Beendigung des Streiks iſt in allen öffenklichen Betrieben Folge geleiſtet worden. Die Untergrundbahnen wurden allerdings mit einiger Ver⸗ ſpäkung wieder in Betrieb geſetzt. In den Morgenſtunden verlief auch der Aukobusverkehr wieder normal. Die Stra⸗ ßenreinigung wird ebenfalls wieder in vollem Umfange durchgeführt. Dagegen hält der Transporkarbeiterſtreik nach wie vor an. Die Vertreter der verſchiedenen Gewerkſchaften faßten den Beſchluß, den Streik abzubrechen, auf Grund eines ausführlichen Berichts, der ihnen im Anſchluß an die Be⸗ ſprechungen der Gewerkſchaftsvertreter mit dem Innenmi⸗ niſter erſtattet wurde. Die Verhandlungen im Innenmini⸗ terium geſtalteten ſich ziemlich ſchwierig. Hinzu kam, daß eine Verſchärfung in der Streiklage drohte, da noch am Abend die Metallgewerkſchaft ſich mit den Streikenden ſoli⸗ dariſch erklärt hatte. Offenſichtlich hatte die Erklärung der Regierung, daß ſie ſeſt entſchloſſen ſei, das ordnungsgemäße Funktionieren der wichtigen öffentlichen Betriebe ſicherzuſtellen, bei den ver⸗ intwortlichen Gewerkſchaften ſtarken Eindruck gemacht. Die eigenklichen Verhandlungen mit der Regierung werden erfl jetzt begiunen, da Miniſterpräſidenl Chautemps an ſeinem Enkſchluß jeden Empfang von Abordnungen bis zur Wieder. aufnahme der Arbeit abzulehnen, feſtgehalten hat. Die Be. ſprechungen wurden daher ausſchließlich mit dem Innen⸗ miniſter geführt. Sie dauerten die ganze Nacht an. Die amtliche Erklärung die die Regierung nach dem Kabinettsrat erlaſſen hatte, hatte folgenden Wortlaut: „Die Regierung, ihrer Verantwortung bewußt, iſt ein⸗ mütig entſchloſſen, den Stillſtand der öffentlichen Betriebe nicht zu dulden. Die Regierung will hoffen, daß das Per⸗ ſonal von ſeiner beſonderen Pflicht gegenüber dem Lande und vom Gefühl der nationalen Solidarität durchdrungen iſt und die erforderliche Kaltblütigkeit und die Vernunft da⸗ durch beweiſen wird, daß es ohne Verzug die Arbeit wieder aufnimmt. Der Kabinettsrat hat einmütig beſchloſſen, auf alle Fälle die Ordnung aufrechtzuerhalten und das uner⸗ läßliche Funktionieren der öffentlichen Dienſte zu gewähr⸗ leiſten.“ Entgleiſter Monarchiſtenführer Wegen Unterſchlagung zu ſchwerem Kerker verurkeilt. Wien, 30. Dez. In Wien fand ein Betrugsprozeß gegen einen ehemaligen bekannten Legitimiſtenführer namens Kuno Hoynigg ſtatt. Er hatte ſeinerzeit an dem miß⸗ glückten Reſtaurierungsverſuch des Exkaiſers Karl und dem „Marſch“ nach Budaoer teilgenommen und ſpäter in Wien eine rege monarchiſtiſche Agitation entfaltet In den letzten Jahren iſt Hoynigg allerdings politiſch nicht mehr hervor⸗ getreten. Dafür betätigte er ſich als Wohltätigkeitsſchwind⸗ ler. Er gründete einen„Unterſtützungsverein für verarmte Offiziere“ und wußte ſogar den als Verteidiger des Burgen⸗ landes bekannten General Fiſcher als Ehrenpräſident zu ge⸗ winnen. Die geſammelten Beträge, ſchätzungsweiſe 100 000 Schilling, ließ Hoynigg in ſeine eigene Taſche . verurteilte ihn zu 18 Monaten ſchweren Ker⸗ ers. General Miller nach Leningrad gebracht Warſchau, 30. Dez. Nach polniſchen Preſſemeldungen iſt in Moskau bekannt geworden, daß ſich an der Entfüh⸗ rung General Millers aus Paris der Agent des militä⸗ riſchen Nachrichtendienſtes Wakowlew beteiligt hat. Skob⸗ lin ſelbſt ſei nach der Entführung Millers nach Brüſſel ge⸗ ahren und von dort aus auf dem Seeweg mit einem fal⸗ chen Paß nach Finnland gelangt Zurzeit befindet er ſich n Leningrad als Agent des militäriſchen Nachrichtendien⸗ ſtes unter dem Namen Andzeſ Dobow. General Miller ſoll auf einem Sowjetdampfer nach e dem geſchafft und ein. .— fließen. Das ä— Große Schlacht um Teruel Großangriff der Nationalen.— Fortſchreitende Amklam⸗ merung der Bolſchewiken. Salamanca, 30. Dezember. Der nationale Heeresbericht vom Mittwoch meldet: Unſere Truppen ſetzten ihre glänzende Operation im Ab. ſchnitt Teruel fort, ſie erſtürmten die erſten feindlichen Li⸗ nien in einer Tiefe von 2 Kilometer und brachten dem Geg⸗ ner gewaltige Verluſte bei. Mehrere geſchloſſene bolſchewi⸗ ſtiſche Verbände, die verſuchten, unſere Aktion im Gegen⸗ angriff zunichte zu machen, wurden aufgerieben, darunter eine Panzerabteilung, von der drei Tanks in unſere Hände fielen. Die nationale Garniſon von Teruel weiſt weiterhin alle feindlichen Angriffe zurück und ſendel begeiſterte Funk. ſprüche. Der Frontberichterſtatter des nationalen Hauptquar⸗ tiers nennt den Mittwoch den erſten Tag der großen na⸗ tionalen Gegenoffenſiwe an der Front von Teruel. Gewal⸗ tige Maſſen von Infanterie, Artillerie und Fliegern hätten ſich daran beteiligt. Vom frühen Morgen bis in die Nacht hinein hätten die Geſchütze keine Minute geſchwiegen. Un⸗ unterbrochen warfen die Flugzeuge Bomben und machten Tiefangriffe. Bereits am Mittag habe man alle militäri⸗ ſchen Ziele erreicht, doch ſeſ der Kampf fortgeſetzt worden. Der rechte Flügel der Nationalen beſetzte Pedriza, eine wichtige, von den Bolſchewiſten ſtark befeſtigte Vergſtel⸗ lung. An verſchiedenen Abſchnitten der Front beginnen die Bolſchewiſten ſich bereits zurückzuziehen, da ihre Stellungen infolge der Ueberlegenheit der nationalen Luftwaffe und Artillerie unhaltbar geworden ſind. Mehrere Offiziere der bolſchewiſtiſchen„Liſter Brigade“ ſind zu den Nationalen übergelaufen. Sie berichten, daß die Bolſchewiſten, um das Ueberlaufen zu verhindern, ihre eigenen Leute in Maſ⸗ ſen niedergeſchoſſen hätten In einem Funkſpruch, den die Garniſon von Teruel fandte, heißt es:„Wir ſind begeiſtert über das, was wir ſehen und hören. W kwaff gratulieren beſonders der Luftwaffe.“ Erheblicher Geländegewinn An der Front von Teruel wurde am Donnerstag die am Mittwoch begonnene Entſcheidungsſchlacht fortgeſetzt. Die nationale Artillerie hat dabei über 300 Geſchütze zu⸗ ſammengefaßt, die dem Gegner gewaltige Verluſte zufü⸗ Pul Die feindlichen Stellungen verſchwinden zeitweiſe im ulverdampf der explodierenden Granaten und Flieger⸗ bomben. Die Zuſammenarbeit aller Waffengat⸗ tungen funktionierte glänzend. Von der Infanterie wurde die Umklammerungsbewegung erfolgreich weiterge⸗ führt, wobei im Norden und Weſten der Stadt erheblich an Gelände gewonnen wurde. Der Hauptwider⸗ ſtand der roten Truppen erfolgt im Süden von Teruel, wo die Bolſchewiſten ihre beſten Streitkräfte konzentriert haben und verſuchen, den Zuſammeubruch der roten Front zu verhindern. Auch die nationale Luftwaffe hatte wieder einen großen Tag und zeigte ſich den bolſchewiſti⸗ ſchen Fliegern weit überlegen. Ueberläufer beſtätigten, daß einzelne rote Truppenver⸗ bände bis auf wenige Mann aufgerieben ſeien. Die Bolſchewiſten hätten ferner einen Sender an die Front von Teruel verlegt, um auf dieſe Weiſe durch Uebertra⸗ gung von„anfeuernden Reden“ der zunehmenden Mut⸗ loſigkeit der bolſchewiſtiſchen Horden zu begegnen. Die Operationsleitung liege, erklärten die Ueberläufer weiter, jetzt völlig in den Händen ausländiſcher„Offiziere“, und der rote„General“ Rojo gebe lediglich nur noch ſeinen Namen als Chef her. Kurzmeldungen Zwei Todesopfer eines Grubenunglücks. Eſſen, 31. Dez. In der Donnerstag⸗Frühſchicht verun⸗ glückten auf der Schachtanlage„Theodor“ der Zeche„Ver⸗ einigte Charlotte Steingatt“ durch auslaufende Kohle und durch einen Streckenbruch zwei Bergmänner tödlich. Außer⸗ dem wurden ein Bergknappe ſchwer und zwei weitere leicht verletzt. Rom. Zum italieniſch⸗japaniſchen Handelsvertrag wurde ein Zuſatzabkommen getroffen, das die Handelsbeziehungen zwiſchen Japan und Italieniſch⸗Oſtafrika regelt. Kairo. Das Kabinett Nahas Paſcha wurde durch könig⸗ liches Dekret aufgelöſt. Mit der Neubildung der Regierung wurde der Leiter der parlamentariſchen Oppoſition, Moham⸗ mde Mahmoud beauftragt. Fährſchiff„Preußen“ frei Stettin, 31. Dez. Am Donnerstag gegen 15 Uhr gelang es den Bergungsdampfern, das Fahrſchf Preußen“ von den Steinen loszuziehen und in tiefes Waſſer zu bringen. Das Schiff wurde in 20 m tiefes Waſſer geſchleppt, wo die Anker herabgelaſſen wurden die Taucher ſind fetzt dabei, die letzten großen Lecks abzudichten Man hofft, daß das Schiff noch in der Nacht in den Saßnitzer Hafen geſchleppt werden kann. Rieſenbrand im alten Seraſewo Belgrad, 31. Dez. In dem alten muſelmaniſchen Ge⸗ ſchäftsviertel im Zentrum von Serajewo brach in der Nacht eine große Feuersbrunſt aus, die außerordentlich großen Um⸗ fang anzunehmen drohte Der berühmte, über 400 Jahre alte Kolobara⸗Han, der einen großen Komplex bedeckt, iſt faſt völlig niedergebrannt Der Schaden ſoll meyrere Millionen Dinar betragen. Das Feuer konnte lokaliſiert werden es ſchwelt an verſchiedenen Stellen ſedoch noch weiter Waffenlieferungen an China Sowjetruſſiſches Eingeſtändnis. Moskau, 31. Dezember. In einer in allen Blättern wiedergebenen Meldung der 5 Hankau wird zum erſten Male offiziell einge⸗ — daß die Sowjetunjon Kriegsmaterial an China efert. Lieferungen als geringfügig darzuſtellen. Die ſowjetruſſi⸗ ſchen Kriegslieferungen an China ſeien, wird behauptet, im Vergleich mit denen anderer Staaten wie USA. Ene land, Frankreich uſw.„unbeträchtlich“ Zum Schluß tei die„Taß“ mit, daß ſolche Lieferungen auch weiterhin ſtattfinden würden. i Das Flugzeugunglück im Böhmerwald.— Zwei Ver⸗ s haftungen. Prag, 31. Dez. Die Unterſuchung übet den dieſer 2 erfolgten Unfall einer franzöſiſchen Verkehrsmaſchine m Böhmerwald hatte die Amtsenthebung der beiden Je ten zur Folge, die am kritiſchen Tage den Funkvpeildier auf dem Prager Flugplatz verſahen und den verhänanks⸗ vollen Befehl zur Kursänderung gaben. 8 Zugleich wird jedoch größter Wert darauf gelegt, dieſe Fr ee Rr„ren Sams ta Sonntag, Aus Baden und den Nachbargauen. Neujahrsaufruf des Gauleiters und Reichsſtatthalters. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner er⸗ läßt zum Jahreswechsel folgenden Neujahrsaufruf: Das Jahr 1937 hat mit all ſeinen Nöten und Sorgen doch entſcheidend zur Verbeſſerung der Lebenslage unſeles Volkes beigetragen. Endgültig können die Feinde des Nationalſozialismus ihre Hoffnung begraben, daß ſie unſer Volk noch einmal zuſammenbrechen ſehen. Freier, unabhän giger und mächtiger denn je erhebt ſich das friedliebende arbeitſame, aber auch kämpferiſche Deutſchland als ein ruhen der Pol in den Wirren einer unruhigen und bewegten Welt. All das iſt das Verdienſt des Mannes, dem wir als unſerem Befreier und Führer folgen. Anſere Dankbarkeit gehört daher ihm, wenn wir zur Jahreswende voll Stolz auf das alte Jahr zurückblicken und dem neuen Jahr freudig und kampfbereit begegnen. 5 UI Heidelberg.(Deutſch⸗engliſches Jugend⸗ lager.) Das deutſch⸗engliſche Jugendlager ſoll ſtändige Ein⸗ richtung werden und jedes Jahr Anfang Auguſt auf dem Bierhelder Hof ſtattfinden.. g (, Düurchlach.(Der Tod auf den Schienen.) u 23jähriges Mädchen von Berghauſen ließ ſich nachts vom Zug überfahren. Der Grund des Selbſtmordes ſſt nicht Oe 1 1 Nr: Ei bekat Kraftpoſtlinie zum Feldberg nen ausgebaut. „Die vom Wieſental von Weſten her den Feldberg er⸗ ſchließende Kraftpoſtlinie von Todtnau(650 m) über Bran⸗ denberg, Fahl zum Feldberg⸗Hebelhof(1230 m) und Feldber⸗ gerhof(1280 m) hat gegenüber dem früheren reinen winter⸗ lichen Wochenendverkehr eine für vier Tage vorgeſehene Aus⸗ dehnung der Kurſe erhalten. Für die anderen Tage ſind Ver⸗ bindungen mit priaten Omnibuſſen vorgeſehen. Dadurch wird der ſtärker gewordene winterliche Fremden⸗ und Sport⸗ verkehr, nicht zuletzt auch mit dem un eren Wieſental und der Schweiz, bewältigt. Praktiſch iſt dadurch der tägliche F zwiſchen Todtnau und dem Feldberg erreicht. 5 Der übermalte Giorgione— Angefochkener Verkauf Frankfurt a. M. Das Städelſche Kunſtinſtitut in Frank⸗ furt a. M. hat vor einigen Monaten durch Ankauf aus dem Kunſthandel ein übermaltes Tafelgemälde aus dem Beginn des 16. Jahrhundert erworben. Dieſes Bild wurde gereinigt und unterſucht und ſtellte ſich als echter Gior gione heraus, die Rettung Romulus und Remus darſtellend. Der Wert des Bildes ſteigert ſich um ein vielfaches des Erwerbs⸗ iſes. Wie der Landespreſſedienſt des Deutſchen Nachrich⸗ erfährt, hat nun der Verkäufer des Bildes, ein dler in Berlin, nach Kenntnisnahme von der Ent⸗ deckung den Verkauf angefochten. Es bleibt abzuwarten, wie der Streit um das Gemälde ausgehen wird. Gießen.(Neben den Gleiſen tot aufgefun⸗ Den). Auf der Bahnſtation Friedelhauſen der Strecke Gie⸗ zen—Marburg wurde frühmorgens ein etwa 2 Jahre altes Mädchen namens Röhrsheim aus Odenhauſe“(Lahn) am Ende des Bahnſteiges tot neben den Gleiſen aufgefunden. Das Mädchen war im Beſitz einer Fahrkarte nach Gladen⸗ bach und eines Geldbetrages von mehreren Mark. Die To⸗ desurſache iſt unbekannt; der Vorfall hat ſich völlig unbe⸗ merkt abgeſpielt. — Friedrichshafen.(Das Hotelſilber im See.) In der Nähe des Gondelhafens entdeckte ein Spaziergänger im See etwa 1,80 Meter tief eine größere Anzahl von Eß⸗ feln, Meſſern, Gabeln, Kaffeelöffeln. Es handelt ſich ver⸗ mutlich um Hotelſilber, da alle Gegenſtände mit dem Buch⸗ ſtaben K gezeichnet ſind. Der Eigentümer konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Es beſteht die Möglichkeit, daß das Beſteck von einem Diebſtahl herrührt —Meßſtetten(Ver mißt.) Seit über acht Tagen wird der 24jährige ledige Wilhelm Sauter vermißt. Sauter hatte, wie immer, morgens ſeinen Weg zur Arbeitsſtätte ange⸗ treten, war jedoch dort nicht eingetroffen. Vorläufig herrſcht noch völlige Unklarheit über ſeinen Verbleib. Suchaktionen blieben bisher erfolglos. L heilbronn.(Marder tötete 24 Hühner.) In den Hühnerſtall des Werkmeiſters Wilhelm Trunk drang nachts ein Marder ein und ſog 24 Hühnern das Blut aus. Nur eine Henne entging dem Blutrauſch des Eindringlings. A Opfer des Eiſes. Auf des Eiſe oberhalb Windorf bei Vilshofen vergnügten ſich mehrere Kinder mit Schlitten⸗ fahren. Der 12jährige Albert Höng geriet an eine Stelle, ie nicht feſt genug zugefroren war. Bis Hilfe zur Stelle war, war der Knabe, der im Eis einbrach und unterging, bereits ertrunken. i JFurchtbarer Tod. Der 23 Jahre alte Sohn des A eſchalfners Wenzel, der zurzeit als Supernumerar eim Poſtamt in Rothenburg tätig iſt, wurde in einem Sei⸗ tenweg der Schweinsdorferſtraße gräßlich verſtümmelt als Leiche aufgefunden. Soweit ſich bis jetzt hat ermitteln laſ⸗ ſen, hat der junge Mann bei einer während eines Experi⸗ e eingetretenen Exploſion den furchtbaren Tod gefun⸗ en. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 1. Januar(Neujahr): Nachmittagsvorſtel⸗ lung: ce Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz; Muſik von Clemens Schmal⸗ ſtich. Anfang 14.30, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete 11 und 1. Sondermiete H 6:„Aida“, Oper von erdi. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 2. Januar: Nachmittagsvorſtellung:„Peter⸗ 8 chens e Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz; Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 14.30, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete E 12 und 2. Sondermiete E 6 und für die NSch„Kraft durch . Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 435 bis 36: Zum letzten Male: 119 Onegin, Oper von Peter Tſchaikowſky Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben. Anfang 20, Ende gegen 23 Uhr. . 5 Im Neuen Theater(Roſengarten):. „ 1. Januar(Neujahr):„Die 1 Ka⸗ none“, Schwank mit Mufik von Rudolf Perak. An⸗ fang 20, Ende etwa 22.30 Uhr. 2. Januar:„Die große Schwank mit Muſik von Nudolf Perak. Ende etwa 22.30 Uhr. Kanone“, Anfang 20, Ruud ocliaii Gilveſter Wieder klingt ein Jahr aus! Eine kurze Zeitſpanne noch, und des neuen Jahres Schwelle iſt überſchritten. Silpeſter, der letzte Tag des alten Jahres, gibt Möglichkeiten zur Rück⸗ ſchau und Vorſchau. Das deutſche Volk kann wahrlich mit höchſter Befriedigung Rückſchau über das verfloſſene Jahr halten. Und ſo gibt dieſer letzte Tag des Jahres, gibt der Silveſterabend dem deutſchen Menſchen allen Anlaß, die letzten Stunden des Jahres mit freudiger Lebensbeſahung im frohgeſtimmten Kreis der Familie unter dem Welh⸗ nachtsbaum oder in der Volksgemeinſchaft beim lauten Ju⸗ bel der Silveſterfeiern in den Gaſtſtätten zu verbringen. Für unſere Heimat, für unſer deutſches Vaterland war das Jahr 1937 wieder von großer geſchichtlicher Bedeutung, denn im abgelaufenen Jahre hat der Aufbau des Reiches weitere Fortſchritte gemacht, und ſo vollzieht ſich der Ein⸗ tritt in das neue Jahr— mögen gute oder böſe Tage kom⸗ men— in dem feſten Glauben der ganzen Volksgemein⸗ ſchaft, daß auch das Jahr 1938 unter nationalſozialiſtiſcher Staatsführung wieder neue Erfolge bringen und den wei⸗ teren Aufſtieg der Nation glückhaft fortſetzen wird. Glückliches Deutſchland— blühe und gedeihe! Neujahrsgedanken Das Leben iſt ein Wagnis! Es führt hinein in Verant⸗ wortung, Pflicht, Kampf, Not und Tob. Noch größer iſt das Wagnis, das Leben aus Gott zu geſtalten. Wer aber Gottes Fahrt wagt, dem erwächſt aus der Tiefe! 6 he Kraft, Mut, Freude, Sonnenſchein und ewiges old ſals prägt es zu wertvoller Münze, die alles, auch das Auch der Gang ins Neue Jahr iſt eine Fahrt und darum ein Wagnis! Wir rüſten Neujahrsa g. Wohl ſind wir guten M Schiff unter ſtarker Führung ſteht und w ken hat. Und es iſt doch ein Wagnis wie j 5 ſchließ lich iſt es nicht das Weſentliche, daß wir lel dern wie wir leben. Einen Wert wird es mit al Arbeiten, Aufgaben und Sorgen nur t wir es verſtanden haben, etwas We machen. 21 Das bedeutet aber nun, do ſondern Gottes Fahrt f ausgeht und wieder bei ſelbſtſüchtige Angele nur Sinn, wenn es ausgeht v ſchafft. ſegnet und erhält. Kraft, Weil f kei ſondern iel leichter geſagt getan. Denn gerade Gotte⸗ Fahrt antreten zu wollen, iſt ein unerhörte Wagnis. Schaut wie viele es vermög! vie wenige es überhaupt Ni und Stad M 1. rme heim, Renninger, erl Das fünfte a führung geht zu Er Erfolges. Die Ober dieſem Jahre in Mannh gewaltigen Leiſtungen natio⸗ ab. Auf allen Gebieten 15 w. des Führers ein mächtige Stück vorwärt⸗ getragen. heim, das Zentrum des oberrheiniſchen Wirtſchaft⸗krei auch in dem abgelaufenen Jahr an dem allgemeinen ſchwung teilgenommen. Im neuen Jahre gilt unſere des begonnenen Werkes. Daneb Maßnahmen zur Durchführung kon langerſehnte Verbreiterung der wirklichung entgegen gehen. Au Erfolg gekrönt ſein, wenn jeder g ſeinem Platze an dem gemeinſamen Werk mitar Leben und Tod im Jahre 1937 im Stadtteil Nach dem Bericht des Stan l 90(80) junge Erdenbürger das Li Paare traten in den Bund der Ehe, w fälle regiſtriert wurden. Alſo 10 Todesfälle mehr gegenüber dem gen erreichten die gleiche Zah Fettverſorgung. 2 ähr Nach einer müſſen die Haushaltsnachweiſe für den werden, weil die Eintragungen in de nicht mehr dem tat äch ichen Perſone Haushalten in Mannheim und de eigener Haushaltsnachweis ausgeſtellt wird Hausgehilfen uſw.), wird der Vordruck zur Beanttr Haushaltsnachweiſe für 1938 Anfang Januar durch 1 zugehen. Nähere Bekanatmachung wird noch folgen. Bis zum Zeitpunkt der Ausſtellung der neuen Haushaltsnachweiſe behalten die für 1937 ausgegebenen Saushaltsnachwei e ihr Gültigkeit. Die Maul⸗ und Klauenſeuche Im Laufe des geſtrigen Tage⸗ iſt hier in drei weiteren Gehöften die Seuche ausgebrochen. Somit hat ſich die Zahl auf 55 erhöht. Davon entfallen allein 15 Gehöfte auf die Kloppenheimerſtraße, die ſomit am ſtärkſten verſeucht iſt. In Ilvesheim hat ſich der 9. Seuchenfall durch Abſchlachtung erledigt. Verkehrsüberwachung. Bei Verkehrs kontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertragungen der Reich⸗ſtraßenverkehr⸗⸗ ordnung 50 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 22 Kraftfahrzeughalter wurden rote Borfahrtsſcheine ausgehãn⸗ digt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwie en. Aus der Kunſthalle, Vie Kunſt halle it ſeul⸗ nachmittag und morgen Samtlag geſchloſſen, Am den 2. Januar, ſſt die Halle yon 1 Uhr durch en geöffnet, der Leſeſaal von Ig Uh i 1 Verhütung von Wildſchuden an Ohfhinmen vergangenen Jahre ſind im Laufe bee 7 men tellwelſe Schühſgungen hurch Mi Im Hinblick darauf, baß hier burch richtet werben, iſt es Pflicht der 5 in geeigneter Weſſe hre Hüume ſchützen, da daß neue! für Schäden dieſer Art Wilbſchahen bezahlt ö Urlaubs abgellung und Arhellsloſenumlen ſitung U lausabgeltungen ſind Ath gelt gende Zeit, Auch wenn rend be f in!: Leiſtung dar;, Her an 5 mers an zagbgeſetz es n i 6 e. Laufe loſenunterſt hung Auguſt 1937 III a — Ungehörig Die Unſitte, zu! digenden Angat 3 2— 1 72327+7—ꝗ» Auch das Beirprogramm fügt ſich gu in die Seas, — 3 Badens Tote des Jahres 1937 Leider hat der Tod im Laufe des Jahres 1937 in allen Lebens- und Berufsgebieten reiche Ernte gehalten. Verſtor⸗ ben ſind u. a.: der berühmte Mediziner der Heidelberger Univerſität und Träger des Adlerſchildes des Deutſchen Reiches, Geheimrat Profeſſor Krehl, die Freiburger Univerſitätsprofeſſoren Geheimrat Wil⸗ helm von Calker und Dr. Merk, beide von der Juri⸗ ſtiſchen Fakultät, der Freiburger Geſchichtsprofeſſor Dr. Funk, der Direktor der Pforzheimer Kunſtgewerbeſchule Pro⸗ feſſor Fritz Haller, der berühmte Mannheimer Pianiſt Profeſſor Rehberg, der verdiente Heimatforſcher und Ehrenbürger ſeiner Geburtsſtadt Adelsheim, Regierungsrat a. D. Gottlieb Graef, General der Artillerie, Exz. von Gallwitz, Armee⸗ führer im Weltkrieg(am 23. April Staatsbegräbnks in Frei⸗ burg i. Br.), Generalleutnant a. D. Waenker von Dankenſchweil, Ehrenbürger von Stetten a. k. M., Oberſtleutnant a. D. Guſtav Varrentrapp vom Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge, Badens älteſter Leibgrenadier Friedrich Haß mann in Lichtenau bei Kehl(96jährig), Geheimrat Guſtav Arnold Präſident der Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt i. R., Präſident Schlegel von der Reichspoſtdirektion Karls⸗ ruhe, Landesforſtmeiſter a. D. Karl P 3 p, der Pionier des Autobaues, Baurat Dr. h. e. Friedrich Nallinger in Mannheim, Generaldirektor Dr. Franz Lenze in Mülheim(Ruhr), ein Förderer der„Fridericiana“, der Kolonialpionier Jakob Veith in Emmendingen, Textilinduſtrieller Otto Berberich⸗Säckingen, Fabrikant und bekannter Alpiniſt Adolf Witzemann⸗ Pforzheim, der Seniorchef des Verlagshauſes Herder, Geheimrat Or. d. c. Hermann Herdey⸗Freiburg i. Br., Ritter, wangen, der heim. lauf: mittel. Vandwirtſchaftsrat Franz Selg, Verſuchs⸗ und Lehrgutes Forchheim, der frühere erſte Bürgermeiſter von Mannheim, Robert Infolge des Anſchlages voter Panzerſchiff„Deutſchland“ kam Albert Steiger aus Heidelberg⸗Rohrbach ums Leben. Betriebstetder des Altbürgermeiſter Alois Herth, Ehrenbürger von Furt⸗ die Kirchenräte a Schmitthenner in Heidel⸗ berg, Hindelang und Rohde in Karlsruhe, Prälat und Stadtpfarrer Dr. Stumpf⸗ Karlsruhe, Dompfarrer Prälat Dr. h. e. Brettle⸗Freiburg i. Br., Hauptſchriftleiter i. R. Rethwiſch⸗ Lahr, Buchdruckereibeſitzer Alfred Graf⸗Ettlingen, Kunſtmaler Theodor Eichhorn ⸗ Karlsruhe, Schwarzwaldmaler Profeſſor C. Liebich, Ehrenbür⸗ ger von Gutach, Staatsſchauſpieler Paul Gemmecke, Heimatſchriftſteller ſchmidt in Lörrach, 5 Richard Haniel, Präſident des Internationalen Clubs Baden⸗Baden, der Motorradrennfahrer heim und Karl Braun, Meiſterfahrer und NSKK⸗Schar⸗ Dr. phil. Alois Hugen⸗ Oskar Stein bach⸗Mann⸗ führer in Karlsruhe. Den Heldenkod geſtorben An dieſer Stelle wollen wir ehrend auch der jungen Ba⸗ dener gedenken, die 1937 den Heldentod geſtorben ſind: Bei der Kataſtrophe des Luftſchiffes burg“ in Lakehurſt fanden den Tod: Göſchweiler bei Löffingen und Rudi Bialas aus Pforz⸗ „Hinden⸗ Erich Spehl aus Bombenflieger auf das Mannheimer Schweinemarkt v. 30. Dez. Auftrieb und Preiſe: 80 Ferkel bis ſechs Wochen 15 bis 18, über ſechs Wochen 19 bis 23; 43 Läufer 26 bis 36 Mark. Marktver⸗ Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 30. Dez. Sämtliche Notierungen unverändert. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. Sylveſter, 31. Dezember 1937. Kollekte für die evangl. Krankenſtation. 7.30 Uhr Sylveſtergottesdienſt(Kirchenchor) Pfarrer Fichtl. 12 Ahr feierliches Sylveſtergeläute. Neujahr, 1. Januar 1938. Kollekte für das WH W. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Steigelmann. Sonntag, 2. Januar 1938. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Slbeigelmann. 10.45 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Steigelmann. 22.30 Uhr Bücherausgabe. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Sylveſter. Freitag: 7.30 Uhr Sylveſterpredigt und Jahresſchlußandacht mit Te⸗deum und Segen. 12 Uhr feierliches Sylveſtergeläute. Neujahr. Samstag: 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 9.40 Uhr Kindergottesdienſt Ahr Feſtgottesdienſt.— 2 Uhr feierliche Veſper. Namen Jeſu⸗Feſt. 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt. 2 Uhr Corporis Chriſti Bruderſchaft. Dreikönig. Dienstag: 5—7 Uhr Beicht. Mittwoch: 5.30 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe. 7 Uhr Frühmeſſe. 9.30 Uhr Feſtgottesdienſt.— Donnerstag: 5— 7 Uhr Beicht. Freitag: 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt. Sonntag: 2 Uhr feierliche Veſper. Turnverein 98, Mhm.⸗Seckenheim. (Handballabteilung— Gauklaſſe). Am Sonntag, 2. Januar, nachmittags 3 im Wörtel folgendes Verbandsſpiel ſtatt: Ahr findet Turnverein 98 J.— 1. F.C. Freiburg J. Vorher untere Mannſchaften. Zu den Spielen ladet ſreundlichſt ein Die Spielleitung. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Am Sonntag, den 2. Januar, finden auf hieſigem Platze die Verbandsſpiele gegen 9* 7 9 „Amieitia“ Viernheim Spielbeginn: 1. Mannſchaften 2.30 Uhr 2. Mannſchaften 12.45 Uhr ſpielen: ſtatt. Ferner In Seckenheim: 10.15 Uhr 3. Mannſchaft— 08 Mannheim In Waldhof: 9 Uhr Jungliga— Spo. Waldhof 10.30 Uhr gem. Jugend— Waldhof Die Spielleitung. Berſammlungs⸗ Kalender. Männergeſangverein 1861. Heute abend gemütliches ſammenſein mit Angehörigen im Lokal. Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Seckenhe im Bank und Sparkaſſe Gegründet 1881 Geſchäftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: S Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder 8 Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder 2 Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Bei⸗ nden: 8—12 und 1412 Ahr, Samstags 8— 42 Abr. Gut inſtandgeſetzt. zweiſtöckiges Wohnhaus 14 Zimmerwͤhg. und Küche und 143 Zimmerwͤhg. und Küche, gr. gepfl. Hof, Schweineſtälle, Schoppen u. großer Garten preisw. z. verkauf. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. Möbliertes Zimmer m. 1 evtl. 2 Betten und Penſion zu vermieten. Zu erfragen in der Geſchäftsſt. d. Bl. Gut⸗möbl. Zimmer per ſofort geſucht. Angebote m. Preis d. d. Geſchſt. d. Bl. Ins neue Jahr mit Kullfee von Jauk. Würthwein Lebensmittel, Kaffeeröſterei. Einige Schlacht⸗ zu verkaufen. Waſch⸗ und Keſſel .....—— EE EE— FER. ̃⁵⅛—LNiuxx. A Y 0 8 2 EE 3 Kanonen Warten auf über Neujahr Heinz Nübhmann Daetal Hörbiger Hans Helt E ungus Ein echter lustiger Volksfilm. Der übrige Rahmen wird dazu beitragen, einige schöne Stunden über Neujahr zu verleben. Spieltage: Freitag bis Montag An der Schwelle des ſahres wünschen wir allen unseren lieben Besuchern ein glückliches 1038 0 ...... ͤ.. Gammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufs genoſſenſchaft. Jufolge der Maul⸗ und Klauenſeuche können die Kartoffeln zum trocknen vorläufig nicht abgeliefert werden, Wir werden, ſobald die Möglichkeit beſteht, darüber Mitteilung machen. „Zum Deutschen Hof“. Heute Abend ab ½8 Uhr Silvester-Tanz. Am Neujahrstag ab 7 Uhr Tanz-Musik. Es ladet freundlichst ein Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Taglohn-[Neubauten in Ilvesheim werden zu günft. Bedingungen Zettel in neuerſchloſſenem Baugebiet für erſtellt. Räheres Bauhandwerker] gaugenossenschaft Mannheim zu haben in der e. Gen. m. b. H. f wochatbols-brürkers l Mannheim L. 10, 7. Fin 3 Tage Tanz! N f Schlos-Wirtschaft ö Silvester: abends ab 8 Uhr 1 f 1 Silvester-Tunz. N ö J Neujahr: abends ab 7 Uhr 1 Neujahrs- Tanz. 1 Sonntag: abends ab 7 Uhr 1 reer Ausklang. J Großer Rummel— Ueberraschungen. Es spielt die bekannte Schloß-Kapelle Franz Neutz. Albert Maas. e 1 Hierzu ladet freundlichst ein aan Mannheim Institut Schwarz u 10 Sexta- Prima und Abendschule. Alle Schulgattungen, Aufgabenüber⸗ Wachung. Jederzeitige Umschulung. Gewissenhafte Vorbereitung für Abitur und alle anderen Schulprüfungen, daher beste Erſolge, Staatl. mittlere Reife an der Anstalt. Prospekt frei. Fernsprecher Nr. 28921. Am 17. Januar 1938 Beginn neuer Abendkurse, Direktion: Dr. G. Sessler und Pr. E. Heckmann lieorg Röler. — II Unterricht . Vermahlungs- Marte, werden schneIlblens angeſeripi edlar- Boie Dructerei — * E Filvester! J rtdeimer None 70. 11„„ Diverse Schaumweine Spirituosen und Likòôre Albert Möll, Weinhandlung. —— PALAST. eee eee— 1 NA