Vezugsprets! Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, nder Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 4. Anzeigenpreisliſte 4 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Bernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto! Karlsruhe 78439. ages · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feſertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim. Hauptſtr. 120. Bewohner der City hätten — 41 Jahrgang N 10 Schiffe im i Kriegswichtige Ziele in England bombardierk.— Engliſches Vorpoſtenboot in Brand geſchoſſen. Berlin, 2. Jan. Das Os W gibt bekannk: „Ein im Pazifiſchen Ozean operierendes deutſches Kriegs⸗ ſchiff meldet als Teilergebnis ſeiner Erfolge die Verſenkung von 10 feindlichen oder im Dienſte des Feindes fahrenden Handelsſchiffen mit insgeſamt 64 155 BRT. Die Beſatzun⸗ gen der verſenkten Schiffe wurden durch das deuktſche Kriegsſchiff auf einer Südſee⸗Inſel in Sicherheit gebracht. Bei der bewaffneten Aufklärung am 1. Januar wurden in der Nähe von Aldebourgh ein engliſches Vorpoſtenboot in Brand geſchoſſen und ein anderes Vorpoſtenboot oſtwärks Ramsgate durch Bombenvolltreffer ſchwer beſchädigt. In der Nacht zum 2. Januar belegten deutſche Kampf⸗ flugzeuge zahlreiche kriegswichtige Ziele in Miktel⸗ und Südoſtengland erfolgreich mit Bomben. Britiſche Flugzeuge warfen in der letzten Nacht in Nordweſtdeutſchland an drei Stellen Bomben auf Jabrik⸗ anlagen, die einigen Schaden verurſachten. Fünf Perſonen wurden getötet, mehrere verletzt. Ein feindliches Flugzeug vom Muſter Vickers ⸗Welling⸗ ton wurde im Luftkampf abgeſchoſſen.“ * „Gturzbäche von Bomben“ „Die furchtbarſte der Londoner Nächte“. Unter rieſigen Schlagzeilen veröffentlicht die ſpaniſche Zeitung„ABC“ den mit großer Verſpätung in Madrid ein⸗ getroffenen Bericht ihres Londoner Berichlerſtatters Calvo über den deutſchen Luftangriff auf die engliſche Hauptſtadt in der Nacht vom 30. zum 31 Dezember.„Die furchtbarſte der Londoner Nächte“,„in ihrer letzten Aktion über der eng⸗ liſchen Hauptſtadt haben die deutſchen Flieger Tauſende von Brandbomben abgeworfen“,„Straßenbahnen und Omni⸗ buſſe brannten lichterloh in manchen Straßen“,„furcht⸗ bare Angriffe gegen die City“, ſo lauten die Ueberſchriften, die den Artikel einleiten. Der Berichterſtatter ſtellt eingangs feſt, daß die Zeitun⸗ gen keinesfalls in ihren Schilderungen übertrieben hätten. Die letzte Nacht ſei ohne ſeden Zweffel die ſchlimmſte,„die furchtbarſte“ der Londoner Nächte geweſen. Der Angriff ſei kurz geweſen, denn um Mitternacht ſei das Werk der Zer⸗ ſtörung bereits vollbracht geweſen Der Berichterſtatter ſtellt weiter feſt, daß man nicht hätte unterſcheiden können, ob es Feuer vom Himmel gexegnet habe, oder ob es ſich um. Feuersbrünſte auf der Erde gehandelt habe. Am Morgen des 31. Dezember als ſich die Londoner in ihre Büros in der City begeben wollten, hätten ſie ſich durch kilometes⸗⸗ lange Schlauchteilungen der Feuerwehr rauchende Trüm: mer, Schutt und Aſche ihren Weg bahnen müſſen Sobaſd ſie aus den U⸗Bahnſchachten herausgekrochen ſeien, hätten ſie in Richtung nach Oſten einen düſteren, dunſtigen und von Bränden hell erleuchteten Himmel geſehen In dem Bericht wird weiter hervorgehoben daß die Londoner Feuerwehr auf eine ſchwere Probe geſtellt wurde Mit Hilfe von Dach⸗ beobachtern, der Polizei und Hunderten von Ziviliſten här⸗ ten die Feuerwehrleute fieberhaft gegen die Flammen ge⸗ kämpft Viele von ihnen ſeien ums Leben gekommen, als eine brennende Wand einſtürzke. Zahlreiche 3 aus ihren Häuſern evakuiert werden müſſen Mit aufgeſetzten Rauchmasken hätten die Feuerwehrleute ſchließlich eine große Anzahl von Gebäuden mit Dynamit ſprengen müſſen um das raſend um ſich grei⸗ fende Feuer eindämmen zu können. In einigen Straßen ſeien die Pumpenkolben der Motorſpritzen durch die un⸗ unterbrochene Tätigkeit in Glut geraten. i Der Berichterſtakter erklärt dann, Flieger wahre Skurzbäche don Tauſenden von Brandbom⸗ ben über der Stadt ausgeſchüttei hätten. Der Motorlärm, das Pfeifen der Bomben, das ktrachen der Exploſionen und daß die deutſchen ftiat Die größte Brandfläche ſoll ſich ge ⸗ eil Londons befinden der von der be⸗ Freitag, den 3. Januar 1941 Pazifik verſenkk Der italieniſche Wehrmachtsbericht Ro m, 2. Jan. Der italieniſche Vehrmachktsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannk: Im Grenzgebiet der Cyrengika Artillerie. und Streifen- kätigkeit an der Bardia⸗Front. Im Gebiet von Giarabub haben wir an der Stelle des im geſtrigen Wehrmachtsbe⸗ richt verzeichneten Kampfes vom Feind zurückgelaſſenes Kriegsmaterial, Munition und Laſtwagen erbeutet. Feind⸗ liche Einflüge in unſere Luftſtützpunkte in der Cyrenaika verurfachten bei wirkungsvollem Eingreifen der Jagdflug⸗ Jen und der Flak geringen Schaden und forderten keiner⸗ el Opfer Ein feindliches Flugzeug wurde abgeſcholſen. Unſere Kampf. und Jagdverbände haben zahlreiche moko⸗ riſierte Truppen ſowie eine feindliche Feldbefeſtigung mit Bomben und Maſchinengewehrfeuer belegt. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. An der griechiſchen Front Operationen örtlichen Charakters Trotz ungünſtiger Witterungsverhältniſſe ha⸗ ben unſere Luftverbände feindliche Stellungen erfolgreich mit Bomben belegt In Oſtafrika örtlich begrenzte Streifen- und Arkil⸗ lerieaktionen. Feindliche Flugzeuge haben Ortſchaften in Aethiopien erfolglos bombardiert.“ FFP 1 E* Paſſive Londoner Bilanz Eingeſtändniſſe zum Jahresſchluß. In einer von Reuter verbreiteten Ueberſicht über 16 Monate Krieg bis zum letzten Tag des Jahres bequemt man ſich zu Eingeſtändniſſen von Tatſachen, die bisher in England immer krampfhaft beſtritten wurden. In der Be⸗ trachtung wird davon ausgegangen, daß man in London zu Anfang des Krieges„in keinem Augenblick den Eindruck“ hatte, daß Deutſchland bei ſeinen Anſtrengungen, die briti⸗ ſchen Inſeln daran zu hindern, Lebensmittel und Kriegs⸗ material zu erhalten. Erfolg haben könnte. Mit anderen Worten, man lebte in der Illuſion, daß Deutſchland nicht in der Lage ſei, den engliſchen Blockadeverſuch zu beantworten. Dieſe Illuſion wurde ja noch bis in die jüngſte Zeit aufrecht⸗ erhalten„In dem Maße wie der Feind neue Angriffsme⸗ thoden anwandte haben wir bedeukende Verluſte erlitten“ erklärt der Sprecher der engliſchen Marine und ſtellt damit die Vertuſchungsmanöver Churchills und Duff Coopers an den Pranger denn in den amtlichen Berichten ſucht man vergeblich nach einem Niederſchlag der„bedeutenden Ver⸗ luſte“ die bei dieſer Gelegenheit wenigſtens ſummariſch ein⸗ geſtanden werden. 8 Auch die Tatſache, daß der Beſitz der Atlantik⸗ kü ſte für Deutſchland eine glänzende ſtrategiſche Aus⸗ gangsſtellung iſt und nicht, wie die britiſche Agitation des Welt weiszumachen verſuchte, eine Zerſplitterung unſerer Kräfte, wird zum erſten Male von amtlicher engliſcher Seite zugegeben, indem wörtlich erklärt wird:„Jetzt, wo der Feind Stützpunkte von Petſamo bis zu den Pyrenden beſitzt, befinden ſich ſeine Unterſeeboote näher am Opera- lionsgebiet und können weiter in den Atlantik eindringen.“ „Dadurch, daß der Feind Zugang zu den Atlantikhäfen er⸗ hielt, wurde eine vermehrte Tatfgteit von Ueberwaſſerhan⸗ delszerſtörern erleichtert“ heißt es in dem aufſchlußreichen Bericht weiter, und dann werden ſogar die Niederlagen der bisher angeblich unbeſiegbaren britiſchen Kriegsmarine auf hoher See zugegeben mit den Worten:„Mil einer Aus⸗ nahme gelang es uns nicht, die Rechnung dieſer Handels⸗ zerſtörer zu begleichen!“ 8 Selbſtverſtändlich wird nach wie vor verſucht, die deutſchen Erfolge die man nicht länger mehr ver⸗ heimlichen kann nach Möglichkeit zu bagatelliſieren indem u a die kühne Behauptung aufgeſtellt wird„die Luftan⸗ griffe auf unſere Küſtengekeitzüge wurden abgewieſen“. Schon im nächſten Satz heißt es aber wieder:„Der Feind hatte einigen Erfolg als er unſere Schiffe. wenn ſie ſich der Weſtküſte näherten, angriff“ N a So kommi der Sprecher der britiſchen Kriegsmarine zu dem füt engliſche verhältniſſe geradezu ungeheuerlichen Schluß:„Die Aufgaben unſerer Seeſtreitkräfte ſind ſo um fangreich daß wir damit rechnen müſſen, bon Zeil zu Zeit harke Schläge einzuſtscken“ nen Willen und g Nr. 2 Wir haben gemeinſame Ideale; ſie kämpfen für Deutſch⸗ land, und wir kömpfen gemeinſam zum Wohle unſeres Vaterlandes, zum Wohle Europas.“ N Tiefer Widerhall in Italien Der Sinn des gemeinſamen Kampfes. Rom, 2. Jan Der diplomatiſche Mitarbeiter der Stefani ſchreibt:„Die Proklamation des Führers an Nationalſozia⸗ liſten und Volk hat in Italien einen tiefen Widerhall ge⸗ funden. Als von ganz beſonderer Bedeutung betrachtet man die warme Würdigung, die das neue Deutſchland der Gemeinſchaft der Gefühle und des Willens zwiſchen den Achſenmächten widmet. Deutſchland und Italien marſchie⸗ ren vereint und das Jahr 1941 wird das Jahr ihres gro⸗ ßen Sieges ſein. Die Proklamation hat einen hohen poli⸗ tiſchen Wert auch wegen der klaren Hinweiſe auf den ſo⸗ zialen Charakler des Krieges. Gegenüber Deutſchland und Italien, die die kapitaliſtiſche und vluto⸗ kratiſche Periode überwunden haben, ſtehen die Reaime, die— obwohl ſie die natürlichen Reichtümer der Welt mo⸗ nopoliſiert baben— doch nicht imſtande waren, ihre Län⸗ der von der Arbeitsloſigkeit und vom Elend zu befreien.“ Den willkürlichen Einſtellungen und Verdrehungen des Präſidenten Rooſevelt gegenüber ſagt dann Ste⸗ fani:„Es iſt England, das Macht und Reichtümer auf ruchloſe Weiſe zuſammengerafft hat England will ſein Re⸗ giment über eine halbe Milliarde von Untertanen aller Raſſen in fünf Erdteilen aufrecht erhalten. Deutſchland und Italien kämpfen heute um deaſelben Preis der Ungophän⸗ gigkeit, um den die nordamerikaniſchen Bürger der Zeit George Waſhingtons gegen England kämpften!“ Epiel mit dem Feuer i Der Präſident der USA hat zum Jahreswechſel eine Rundfunkrede gehalten Sie war als eine„Plauderei am Kamin“ angekündigt worden, aber ihr Inhalt paßte in kei⸗ ner Weiſe zu dieſem harmloſen Titel Eher könnte man ſie als Spiel mit dem Feuer bezeichnen. 5 Zwei Dinge kennzeichnen die Ausführungen Rooſegelts: einmal die Unbedenklichkeit, mit der er Unwahrheiten, ja ſogar eine offenkundige Fälſchung einer Stelle aus einer Führerrede in die Welt ſetzt und dann der Mangel Jeglicher Objektivität gegenüber der Politik f darf ein Staatsoberhaupt nicht reden, wenn man ihm glau⸗ ben ſoll, daß er ſich in einem Kriege, der zwiſchen anderen Mächten tobt, neutral verhalten will! 8 Nageln wir zunächſt die Fälſchung feſt, der ſich Rooſe⸗ velt ſchuldig gemacht hat In ſeiner großen Rede zu den Rüſtungsarbeitern hatte der Führer dem plutokratiſchen Regime bei unſeren Geanern den ſozialen Aufbau des deut ſchen Volksſtaates gegenübergeſtellt und dazu geſagt:„Die deutſche Arbeitskraft, das iſt unſer Gold und das iſt unſer Kapital; mit dieſem Golde ſchlage ich jede 5 andere Macht der Welt.“ Dieſen ganz klaren, völlig unmiß⸗ verſtändlichen Satz kiß Rooſevelt bedenkenlos aus ſeinemm im übertragenen Sinne gemeinten Zuſammenhang und be⸗ hauptete, der Führer habe geſagt:„Ich kann jede andere Macht der Welt ſchlagen“. Den ſo verfälſchten Sinn ge⸗ brauchte er um das amerikaniſche Volk mit angeblichen Weltherrſchaftsplänen des Führers ſchrecken zu können. Dieſe plumpe Fälſchung zeigt, daß Roosevelt es offenbar bitter nötig hat, mit allen Mitteln den Haß wachzurufen und das friedliche amerikaniſche Volk gegen deſſen innere Ueberzeugung kriegsreif zu machen.„„ Rooſevelt braucht alſo ſolcherlei Fälſchungen, weil er daraus die Lüge von dem Weltherrſchaftsanſpruch des Na⸗ tionalſozialismus ableitet, außerdem aber noch eine zweit Lüge: nämlich angebliche Angriffsabſichten der A „Wenn Großbr unſere Hemiſphäre aufzuſtellen“ n von einer angeblichen Bedrohung ſüdame durch die Achſenmächte. In Wirkli furcht künſtlich nach Südamerika die Vereinigten Staaten, die ihnen eir wol amerika ſei bedroht und die von den ſüdamerika, Staaten Stützpunkte fordern, um ſie zu„b N natürlich beherrſchen bedeutet! 5 Weshalb nun peitſcht Rooſevelt de ſeines Volkes gegen die Achſenmäch er unwahre Argumente zuſamm davor zurück den klaren Sing fälſchen? Die Antwort auf dieſe fühlt ſich mitſchuldig an der die er ſelber als verloren bet mit einer Gefahr ſchreck. gibt Das Volk der USA ſoll der Achſenmächte. So chenden Küſtenvorfeldes derer Kühnheit durchgeführten Vorſtöße die Tätigkeit der Fberſtörer in Priſen gemacht und in deutſche Häfen eingebracht werden. Gleichzeitig brachten deutſche Kampf. und Sturzkampfflie. ger durch unermüdliche Angriffe auf britiſche und einzeln Verluſte bei. Der Kampf gegen OK W⸗ Bericht über das 2. Halbjahr 1940.— 190 000 Tonnen britiſche Kriegsſchiffe vernich— Rund 4 Millionen BR verſenkt.— Ueb ö 8 Sprengbomben in mehr als 2000 Angriffsunterneh⸗ 1 8 mungen auf die britiſchen J n äbgeworfen. DNB. Berlin, 2. Jan Das macht gibt bekannt: „Das Kriegsſahr 1940 war ein Jahr deutſcher Siege. In knapp drei Monaten wurden die Engländer aus Nor- wegen vertrieben, Holland und Belgien zur Kapit mation gezwungen, Frankreich nach hartem Kampf zu Boden ge⸗ rungen, das engliſche Expeditionsheer in Flandern geſchla⸗ berkommando der Wehr⸗ gen, ſeiner Bewaffnung und Ausrüſtung beraubt und auf die Schiffe gejagt Da die engliſche Propaganda verfuchte, dieſe einzigartigen Erfolge der deutſchen Wehrmacht zu⸗ nächſt abzuleugnen und dann zu verkleinern, hat ſie jede Glaubwürdigkeit verloren Setzten Endes mußte ſie ſich aber doch der Tatſache beugen, daß Deutſchland die blok⸗ kadegefährdete enge Nordſeebaſis geſprenat und ſie auf einen Raum erweitert hat, der vom Nordkap bis zur ſpa⸗ niſchen Grenze reicht und der es ermöglicht, tödliche Schlage gegen England ſelbſt zu führen. a Das Oberkommando der Wehrmacht hat in zuſammen⸗ faſſenden Berichten dem deutſchen Volke die Kampfereig⸗ niſſe zum Abſchluß des Waffenſtillſtandes mit Frankreich dargelegt. Seit Eintritt der Waffenruhe begannen die Vorbereitungen für England. Während Diviſionen des Heeres die franzöſiſche Atlan⸗ tikküſte bis zur ſpaniſchen Grenze beſetzten, die reſtlichen Stützpunkte der Maginotlinie ſäuberten und die unüberſeh⸗ bare Beute ſicherten rüſteten ſich Kriegsmarine und Luft⸗ waffe, um den Kampf gegen England aufzunehmen. Die italieniſche Wehrmacht feſſelte inzwiſchen immer ſtärkere britiſche Kräfte. 5 0 Die Kriegsmarine löſte in kurzer Zeit die ſchwie⸗ rige Aufgabe alle in Beſitz genommenen feindlichen Kü⸗ ſtengebiete vom Nordmeer bis zur Biskaya f zu ſichern, die vorhandenen, teilweiſe völlig zerſtörten Ha⸗ fenanlagen wieder gebrauchsfähig zu machen, die vorge⸗ 3 Küſtenſchutzanlagen in Verteidigungszuſtand zu etzen, wo nötig, neue Kampfbatterien einzubauen. Nach der gefahrvollen Säuberung und Sicherung des weiterrei⸗ griffen unverzüglich leichte Seeſtreitkräfte in den Kampf ein. Ihre mit beſon⸗ 5 b. 0 5 wurden inimer 1 bis weit in das engliſche Küſtenvorfeld hineinge⸗ ragen. 5 Erfolgreicher Handelskrieg in Aeberſee Beſonders erfolgreich war der Einſatz von Seeſtreit⸗ kräften in überſeeiſchen Gewäſſern. Wo immer der Feind deutſchen Handelsſtörer zu unterbinden verſuchte, lieferten ihm deutſche Kriegsſchiffe Seege⸗ fechte, aus denen ſie ſelbſt erfolgreich und voll einſatzfähig mit Frankreich den Kampfgegen hervorgingen. während der Gegner mit Beſchädigungen und Verluſten den Kampfplatz räumen und den nächſtgelegenen Hafen aufſuchen mußte. So ſah ſich die feindliche Seekriegs⸗ führung ſtändig vor neue Ueberraſchungen geſtellt. Dieſen Kampfhandlungen der Kriegsmarine im Verein mit den Angriffen der Luftwaffe fiel eine beträchtliche An⸗ zahl britiſche Kriegsſchiffe zum Opfer. Durch die Kriegsma⸗ rine wurden 12 Zerſtörer. 8 Anterſeeboote. 9 Hilfskreuzer, 3 Kanonenbooke, 63 kleine Kriegsfahrzeuge, durch die Luft⸗ waffe insgeſamt 32 verſchiedene Einheiten der britiſchen Kriegsmarine verſenkt. Die Geſamkktonnage dieſer verſenk⸗ ten Kriegsſchiffe beträgt rund 190 000 Tonnen. Steigende Verſenkungsziffer In noch weit höherem Maße bekam die britiſche Han⸗ delsſchiffahrt die Folgen der neuerkämpften breilen und englandnahen Baſis zu ſpüren. Im Zuſammenwirken mik Unterſeebooten der italieniſchen Kriegsmarine haben deui⸗ ſche Unter ſeeboote ihre Erfolge immer mehr geſteigert. Die wachſenden Verſenkungsziffern rühren an den Lebensnero der britiſchen Juſel. Erſtmalig konnten auch durch Handels 22 überſeeiſchen Gewäfſern feindliche Schiffe zu Geleitzüge Von Island bis zur Nordküſte Afrikas überwachte die waffnete Luftaufklärung den Atlantiſchen Luftraum und chterte auf größte Entfernungen hin durch ihren Mel⸗ iſt den deutſchen Unterſeebooten ihre ſchwere Arbeit. eit dem 25. Juni bis zum Jahresſchluß verlor Eng⸗ eigenem oder nutzbarem Handelsſchiffsraum: tampfhandlungen der deutſchen Kriegsmarine handlungen der deutſchen Luftwaffe über : über 3 900 000 BN. don wenigſtens 264 BRT Dieſe Erfolge r Kriegsmarine er- 5 3 Torpedoboote, 5 und 12 kleinere Kriegs⸗ t geſtellt werden. im Rahmen des Aufklä⸗ marine, das einſchließlich der ibu os fortgeführt wurde. konnte vielmehr a 5 N ani 1 der Raten Armee und Flotte, ferner die Eingliederung der erſtärkt werden. beſchleunigt Jahr. fahrende Handelsſchiffe dem Gegner ſchwete geratenen Schiffe konnte September geführt. Seitdem hat London erlebt, was den deutſchen Städten zugedacht war. Ueber 450 Ou 1 alarme und über 100 deutſche Angriffe dar⸗ unter einige von gewaltiaſtem Ausmaß haben das nor⸗ male Leben dieſer Stadt zerſtört, Hafenanlagen, Docks und Vorratslager vernichtet. Seit dem 15. November brſtreckten ſich die deutſchen Luftangriffe auch auf ander e Zentren der britiſchen Kriegswirtſchaft weit er en Angriffen gegen wichtige Induſtrieanla⸗ gen wurde die britiſche Rüſtung insbeſondere im mittel⸗ enaliſchen Induſtriegebiet ſo ſchwer getroffen. daß der Produktionsausfall für England bedrohliche Ausmaße an⸗ nimmt. Daneben wurde aber auch durch 350 Angriffe gegen die wichtigſten Hafenanlagen der britiſchen Einfuhr und der Leiſtungsfähigkeit dieſer Einfuhrhäfen ſchwerſter Schaden zugefügt. Weit über 1000 kleine Angriffsunter⸗ nehmungen richteten ſich gegen militäriſche Ziele wie Flugplätze Truppenlager Kaſernen und Flakſtellungen ge⸗ gen Verſorgungsganlagen Tanklager, Speicher, Kraftwerke ſowie gegen Verkehrsein richtungen Während dieſer faſt ununterbrochenen Bombenanariffe forderten Jagd- und Zerſtörungsverbände den Gegner zu Luftkämpfen heraus und brachten ihm ſchwere Ver⸗ luſte bei Sie ſicherten durch ihren Begleitſchutz den An⸗ und Abflug der Kampffliegerverbände Seit dem 25. Juni verlor der Feind etwas das Drei. fache an Flugzeugen wie die deulſche Luftwaffe. Seit dem 24 Oktober flogen auch Staffeln der italieni⸗ ſchen Luftwaffe Seite an Seite mit den deutſchen Ver⸗ bänden erfolgreich gegen England Die Fernkampfbatterien Fernkampfbatterien des Heeres und der Kriegsmarine gelang es wiederholt, Geleitzüge, die den Kanal zu durch⸗ fahren verſuchen, unter Verluſten für den Gegner zu zer⸗ ſprengen Mit gutem Erfolg wurden militäriſche Ziele auch im Raum von Dover und ſüdlich London bekämoft. Die feindliche Fernartillerie erwiderte das Feuer nur gelegent⸗ lich und ohne jede Wirkung. Die feindlichen Luftangriffe In der Heimat und im beſetzten Gebiet wehrten Jagd⸗ und Flakverbände die Angriffe des Gegners, der ſaſt nur bei Dunkelheit, bei günſtiger Wetterlage und mit kleinen Einheiten einflog, ab. Während von der de ütſchen Luft⸗ waffe ſeit dem 8. Auguſt über 43 000 600 Kilo Sprengbom⸗ ben und über 1 600 000 Kilo Brandbomben auf kriegs⸗ wichtige Ziele in. 5 mehr als 2000 Angriffsunternehmungen auf die britiſchen Inſeln abgeworfen wurden, betrug die vom Feind abgeworfene Bombenlaſt nur rund ein Fünfundzwanzigſtel dieſer Men⸗ gen die Mehrzahl der feindlichen Bomben fiel auf Wohn⸗ bezirke, darunter auf 30 Krankenhäuſer und Lazarette ſo⸗ wie auf 40 Kirchen und Friebhofe. Der angerichtete militä⸗ riſche und wirtſchaftliche Schaden iſt dagegen geringfügig. Die deutſche Kriegswirtſchaft iſt durch ihn in ihrer Geſamt⸗ heit überhaupt nicht beeinträchtigt Dank der vorbildlichen Haltung der Zivilbevölkerung und aller Organiſationen des Luftſchutzes scheiterten alle Verſuche des Feindes der Hei⸗ mat größeren Schaden an Gut und Blut zuzufügen. Im Gegenſatz zur ſtrengen engliſchen Zenſur erhieften neutrale Preſſeverfreter in Deutſchland Gele⸗ genheit, ſich von der Wirkung der feindlichen Angriffe in den nach den amtlichen engliſchen Berichten beſonders ſchwer ge⸗ troffenen deutſchen Städten zu überzeugen Von Wache zu Woche wurden in engliſchen Berichten ſchwere Angriffe auf deutſche Städte gemeldet, auf die keine Bombe gefallen iſt, ja die nicht einmaf überflogen worden waren. Der kampf gegen England nimmt ſeine bisherige Wirkung iſt weit größer, als von außen er⸗ kennbar Das Jahr 1941 wird den Beweis dafür erbringen. Sieggewohnt und kampfgeſtählt blickt die Wehrmacht zurück auf ein Jahr ſtolzeſter Erfolge. Siegesgewiß, ſtärker und beſſer gerüſtet denn je blickt ſie vorwärts auf das kommende politiſches Allerlei Neue Erpteſſung gegen Irland Das britiſche Miniſterium füt die wirtſchaftliche Kriegs⸗ führung gab bekannt, daß ab 22 Januar ſämtliche über⸗ ſeeiſchen Ausfuhren aus Irland nach gewiſſen neutralen Ländern, 3 B Rußland Schweden finnland, Spanien, der Türkei, Bulgarien uſw. von einem engliſchen Napheert begleitet ſein müſſen Das Napycert müſſe ſich an Bord des⸗ ſelben Schiffes befinden, das auch die Waren ſelbſt in das betreffende Land transportiere Dieſe Vorſchrift gelte nicht für Ausfuhren aus Irland nach den USA. Die Erfolge der Sowfelunion 1940 DRB. Moskau, 2. Jan. Die„Prawda“ gibt am Jahres⸗ ſchluß eine Rückſchau auf die Erfolge der Sowſetunfan während des verfloſſenen Jahres und betont, daß ſie umſo gewichtiger ſeien, als ſie inmitten der gegenwärtigen inter⸗ nationalen Lage erreicht worden ſeien. Unter den beſonde⸗ ren Errungenſchaften des letzten Jahres verzeichnet die Zei⸗ tung die Zunahme der geſamten induſtriellen Produktion um 11 v. H. im Vergleich zum Jahre 1939, die hohen Ernte ⸗ erträge des verfloſſenen Jahres, die 7 Milliarden Pud Getreide angegeben werden, die neuen arbeitsrechtlichen Beſtimmungen, die eine Förderung der Diſziplin und Ordnung in allen Induſtriebetrieben mit ſich gebracht hatten, die Ausbildung der„ſtaatlichen Arbeits⸗ reſerven“ durch die Einführung der Gewerbe⸗ und Fabrik- ſchulen, die Erhögung der milſtäriſchen Macht der Sowſet⸗ union durch die Reform der Ausbildung und Oraganiſation Baltenländer Beſſarabiens und der Nordbukowina ſowie die. Schaffung einer kareliſch finniſchen Bundesrepublik. Wirtschafts abtommen Italien Bulgarien. der In 80 Großangriffen und 325 ſeinen Jorkgang, wiederum mit faſt Freundſchaft mit den Nachbarn Die ſugoſlawiſche Außenpolitik. Belgrad, 2. Jan In ihren Neuſahrsbetrachtungen neh⸗ men die jugoflawiſchen Blätter zur Frage der Außenpolt⸗ tik Stellung„Politika“ erklärt, Jugoflawien verfolge wei⸗ terhin eine Stellung der Neutralität und der Freundſchaſt mit ſeinen Nachbarn, die ihm glücklicherweiſe größere Schwierigkeiten erſpart habe„Vreme“ ſchreibt Jugoflawien werde auch künftig ſeine Politik unverändert fortſetzen die auf zwei Grundſätzen beruhe: Erhaltung der Freiheit und des Friedens Jugoflawien ſei ſich der Geſetze bewußt, die heute die europäiſche Geſchichte beſtimmen, ſowie der Tat⸗ ſachen, die die europäiſche Gegenwart beſtimmen und die Richtung der europäiſchen Entwicklung anzeigten Jugofla⸗ wien lei ſich ferner über ſeine geopolitiſche und wirtſchaft⸗ liche Lage im klaren Seine Politik des Friedens und der Zuſammenarbeit mit allen Nachbarn vor allem aber mit jenen Großmächten die das Schickfal Europas beſtimmien, von dem es einen Teil bilde, ſei ein Beweis der Einſicht und Weitſicht. Die flowakiſche Revolution. Der flowakiſche Miniſterpräſident Dr Tuka veröffent⸗ licht in der Neujahrsnummer des„Gardiſta“ einen Leitauf⸗ ſatz unter der Ueberſchrift„In das neue Jahr der lowakt⸗ ſchen Revolution“ in dem er daran erinnert, daß am 30. Juli 1940 die Parole des ſlowakiſchen Nationalſozialismus derkündet wurde, um dann grundsätzlich zum neuen Jahr u a zu sagen„Der Nationalſozialismus iſt eine grandiose Idee die Gerechtigkeit für alle Menichen und Völker bedeu⸗ tet Die Zeiten der parlamentariſchen Demokratien, des freimaureriſchen Liberalismus und der Plutokratien ſind vorbei Sie werden niemals wiederkehren Die lowakiſche Revolution erfordert radikale Aenderungen in den Metho- den und Perſonen Die Loſung heißt nicht Macht ondern Pflicht nicht Ruhm ſondern Ehre Eine ſoſche Revolution der Ideen erfordert auch revolutionäre Geſetze und revolu⸗ tionäre Methoden die nur dann verwirklicht werden kön⸗ nen wenn an den führenden Stellen Männer eines revo⸗ lutionären Geiſtes und revolutionärer Entſchloſſenheit ſte⸗ hen Dr Tuka ſchließt ſeine Betrachtungen mit dem Auf⸗ ruf die ſlowakiſche Repolution im kommenden Jahr Ju voll⸗ enden. N Braſilfaniſche Warnungen an England. Heer und Marine veranſtalteten am Silveſtertag 1940 ein Bankett zu Ehren des braſilianiſchen Präſidenten Var⸗ gas an dem 1200 Offiziere aller Wehrmachtsteile leilnah⸗ men In einer großen Rede gab Präſident Vargas einen wirtſchaftlichen und politiſchen Rechenſchaftsbericht in dem er auf die tiefe Wirkung des Krieges hinwies der Braſi⸗ lien die europäiſchen Märkte verſchloſſen habe Unter Be⸗ tonung der Wichligkeit der Rolle der bewaffneten Macht bei der Aufbauarbeit Braſiliens wies Vargas auf die ſyſte⸗ matiſche Aufrüſtung hin die längſt vor dem Kriege in Europa von Braſſſſen eingeleitet worden lei Er berührte dabei gewiſſe Vorkommnſſſe der letzten Zeit indem er feſt⸗ ſtellte„Kriegsmaterſal das wir beſtellf haben gehört uns und koſtete unſer Geld Es wäre eine Verletzung unſerer Rechte gerhindern zu wollen daß es in unſere Hände ge⸗ langt Wer das verſucht kann von uns kein Entgegenkom⸗ men und keine Geſinnung freundſchaftlicher Zuſammenar beit erwarten“ 2.—5 2 5 Das Schickſal Japans Es wird vom Ausgang des Krieges beſtimmt. Tokio, 2. Jan. Der frühere Botſchafter in Rom, Schi⸗ latort, zeigt in der Neufahrsausgabe von„Tokio Aſahi Schimbun“ die Aufgaben Japans angeſichts der Weltlage auf Von der Feſtſtellung des Führers bei Krieasbeainn. ausgehend daß über das Schickſal Deutſchlands für die nächſten tauſend Jahre entſchieden werde, erklärte Schira⸗ tori: 5 5 5 -Der Krieg zwiſchen Deutſchland und England iſt ein Krieg zwiſchen Japan und England denn der Ausgang des Krieges beſtimmt das Schickſal Japans 5 Der Ausgang des Krieges ſei bereits klar, Japan tüſſe aber Deutſchland Hilfe leiſten wie Amerika England. Der wahre Gegner im Chinakonflikt ſeien England und Ame⸗ rika, nicht Tichunaking was auch für den neuen oſtafiati⸗ ſchen Wirtſchaftsraum zutreffe den Enaland und Amerika aus kapftaliſtiſchen Intereſſen nicht anerkennen wollten. Deshalb müſſe Japan mit Hilfe ſeiner Flotte die ſüdliche Ausdehnung ſicherſtellen, denn Hilfsquellen zu haben ſei notwendig Schiratori ſchloß ſeine Erklärungen mit den Worten:„Hinter der Diplomatie muß immer etwas Star⸗ kes ſtehen.“ 5 55 3 In einer Botſchaft zur Begrüßung des 2601. Jahre eit der Gründung des fapaniſchen Reiches erklärte Kriegs⸗ miniſter Generalleutnant Tojo:„Obwohl die chineſi⸗ ſche Angelegenheit nun dreieinhalb Jahre lang geht, halten die alten Offiziere und Mannſchaften an der Front eine hohe Moral aufrecht und die Männer hinter den Kanonen arbeiten mit ihnen unter gungen zuſammen Die kanerliche Armee den chineſiſchen Feldzug zu einem er bringen Sie wird die Erwartungen des Thrones wie Volkes erfüllen!“ tages eingeg 5 Einſatzbereite Beamte 5 Deutſchlands Beamtenſchaft an vorderſter Stelle. NS. Der Leiter des Amtes für Beamte der NS Dal P. und Gauleiter des Reichsbundes der deutſchen Beamten, Gau⸗ amtsleiter Mauch, richtet zur Jahreswende 1940⸗4 an die Politiſchen Leiter des Amtes fur Beamte der NSDAP. an die Walter des RD. und an die Beamten im Gau Baden und im Elſaß folgende Worte: „Das Jahr 1940 hat dem deutſchen Volk durch die Genialität ſeines Führers und durch die Kraft der deutſchen Waffen einmalige Siege geſchenkt. Dieſe Siege im Norden und im Weſten wurden nicht zuletzt dadurch errungen, daß hinter dem deutſchen Soldaten eine einſatzbereite 925 begeiſterungsfähige Heimat vor keiner Mehrarbeit ſcheute. Die deutſche Beamtenſchaft hat im Jahr 1940 an allen Plätzen, die ihr zugewieſen waren, ihre n ationalſozia⸗ Iiſtiſche Haltung gezeigt und damit zum Ausdruck gebracht, daß ſie das geworden iſt, was ihre Aufgabe im mattonalſozialiſtiſchen Staat iſt: Ein ſchlagkräftiges Inſtru⸗ ment in der Hand des Führers. Dieſes Ziel verwirklicht zu haben, iſt ein hervorragendes Verdienſt der NSDAP. und der von ihr auf dem Sektor 3 Beamtenſchaft“ eingeſetzten Politiſchen Leiter. Nicht zuletzt iſt die Erreichung dieſes Zieies auch der Aufgeſchloſſenheit und inneren Bereitſchaft der Beamtenſchaft ſelbſt zu danken. 5 Sie, meine Kameraden, haben trotz Ihres beſonders im Kriege umfangreichen und änſtrengenden Dienſtes nichts verſäumt, immer wieder erzieheriſch und vorbildlich in der Beamtenſchaft zu wirken und ihr ſtändig Kraft und Mut jowie Glauben und Treue an den Führer zu geben. Hierfür ſpreche ich Ihnen meinen Dank aus. Dieſer Dank gilt auch jenen Mitarbeitern und Beamten, die im zum Reich zurück⸗ gelehrten Elſaß wertvolle Aufbauarbeit leiſteten. Weſin das zweite Kriegsweihnachtsfeſt alle deutſchen Menſchen an der Front und in der Heimat zu Stunden der SGemeinſchaft vereinte und ſich dann das Jahr 1940 ſeinem Ende neigte, möge dieſe Kraft der Gemeinſchaft und der Glaube an den Führer Sie alle auch im Jahre 1941 Erfüllen und mit den gleichen Idealen beſeelen, für die wir Ans ſtels im Kampf für Deutſchland bekannten: Freiheit und Ehre, Glaube und Treue zu Führer, Volk und Reich, unerſchüttens zer Kamnfes⸗ und Oyferwille. In dieſem Sinne grüße ich Sie an der Jahreswende Aga! wit dem Ruf: Mit ſtärkſter Einſatz» und Opfer⸗ freude vorwärts, bis der Endſieg errungen iſt und Deutſch⸗ land eine weltgeſchichtlichen Siege zur Grundlage höchſter Aufbauarbeit für den beſten Sosſaſſtaat der Welt im Sinne der Führers machen kann Die deutſche Beamtenſchaft wird . und im Frieden hierbei an vor derſter Stelle tehen.“ d 105 elſäffiſche Offtzier nec. Dieſer Tage kamen erneut 10 Ain der franzöſiſchen Armee als Offiziere gedi bei dem Vormarſch der deutſchen Wehrmach: in Gefangen⸗ ſchaft geraten waren in Straßburg an. Sie waren zuſam⸗ men mit den anderen Kriegsgefangenen bis tief in die Oſt⸗ mark an die ſlowakiſche Grenze verſchlagen und von dort Aus auf Grund der Bemühungen des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner nun in die Heimat verbracht worden. Im Straßburger Rathaus wurden die elſäſſiſchen Difiziere im Aufkrag des Goneralreſerenten beim Chef der Zivilverwaltung im Elſaß Major Dr. Robert Ernſt durch den Volkstumskämpfer Schlegel freundlichſt be willkommen geheißen. Die Männer die noch rechtzeitig Vor Weihnachten zu ihren Angehörigen zurückkehrten, ſollen ſcheſtens wisder in ihre Stellungen gebracht werden. altere Beamter, der ſich gerade unter den Zuſchau⸗ and als die elſaſſiſchen Offiziere im Ehrenhof des Rathauſes offiziell begrüßt wurden und dabei einen jünge⸗ ren Verwandten unter den Eingetroffenen in Empfang neh⸗ men durfte, bekundete laut ſeine Zufriedenheit über dieſe weitherzige Regelung.„Wenn ich an 1918 denke“ ſagte er, „bie es mir ergangen iſt als ich als deutſcher Offizier in meine plötzlich franzöſiſch gewordene Nacht Je und durfte die Stadt nicht eine Minute verlaſſen. Maßregel hatte zur Folge, daß ich bald als ſchimpft wurde. Dieſe Folge, bald als„boche“ be⸗ Nach einigen Wochen ſtand ich vor der ſoge⸗ 5 annten„eommiſfion de ktriage“ wo die„guten Elfäſ⸗ ſers von den„ſchlechten“ geſiebt wurden. Man konnte mir weder ein Vergehen noch ein Verbrechen vorwerfen erklärte aber, daß meine„ſentiments germand⸗ biles“ klar bewieſen ſeien und daß ich deshalb„indeſtrable“ in meiner Heimat wäre. Die Verhandlung endiate mit der 3000 Kilometer Eiebe 5 Ein heiterer Roman von Olly Boeheim. 3355 3 N 5 Vierzehntes Kapitel iz lehnte ſich in den breiten Seſſel, der im Allerheiligſten des Herrn Ohlſen ſich eine Zigarette an und ſagte:„Na ſchön! hlſen nicht zu ſprechen iſt, dann warte ich Der junge Mann, der die Anmeldung bediente, warf en ſroniſchen Blick auf Peter Renz und antwortete: ich von J hnehin nich 21 0 Peter Renz nicht g 5 junge Mann im Beg; aſſen. ſtand, die vor keinem Opfer und Aus Baden und den Nachbargauen () Pforzheim.(Durch Verkehrsunfall in die Klemme geraten.) Auf der Wildbader Straße kam ein Lieferwagen beim Ueberholen ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Fahrer und Beifahrer wurden im Füh⸗ rerſiz eingeklemmt und konnten erſt nach Entfernung der Rückmand befreit werden Der Beifahrer erlitt einen Ober⸗ ſchenkelßruch und eine Knieverletzung, während der Fahrer nur leicht verletzt wurde. Der Wagen wurde ſtark be⸗ ſchädiat. (), Bühl.(Tödlich verunglückt.) verhei⸗ katete 48 jährige Anton Kiſtner aus Vimbuch, Vater von drei Kindern, iſt auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Hiſtner, der ſeft 20 Jahren heim Gaswerf Biihl beſchäftigt iſt wurde aßends bei der Ablßſita tot im Arbeitsraum auf⸗ gefunden. Er war durch ausſtrömendes Gas betäubt worden und ſtarß Site Hhrachif werden konnte. () Baden Boden(Am Herzsſchlag verſchieden.) Vor einigen Tagen wurde der Arßejter Hermann Peter aus Bala tot auf der Landſtraße aufgefunden. Die ürſprünaliche Annahme eines Vorkehraunkalſes hat ſich als irrig ermisſen. Es ſteßt nach der Oßdurtion der Leiche feſt. daß Peter, der zu Fuß nach ſeiner Arbeitsſtätte unterwegs war, von Der B n begrüßt und 8 b 5 5 Aushändigung eines ſchriftlichen Vermerks:„renvoye dans 2 anz 0 ö Heimat kam und an heute iſt ein Unterſchied wie zwiſchen Tag und . mußte mich ſofort jeden Tag dreimal zu beſtimm⸗ ten Stunden auf meinem zuſtandigen Polizeirevier melden einem Herzſchlag betroffen wurde, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte a Lahr.(Vorbildliches Werk der Gemein⸗ ſchaf t.) In einer feſtlichen Weiheſtunde, der auch Vertreter der Partei und des Staates beiwohnten, wurde durch Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Winter in Falkau bei Titiſee ein Ferien⸗ heim, das für die Gefolaſchaftsmitglieder der Stadtverwal⸗ tung Lahr erworben worden war, ſeiner Beſtimmung über⸗ geben. Das Heim ſoll gleichermaßen der Erholung der Be⸗ amten, der Angeſtellten und der Arbeiter dienen. Die Benut⸗ zungsſätze ſind dem Einkommen der verſchiedenen Gruppen der Gefoloſchaft angepaßt. Altdorf b. Lahr.(Vom Heuboden geſtürzt.) Beim Heuholen ſtürzte der Farrenwärter Hugo Bauer auf die Tenne Er mußte mit ſchweren Verletzungen ins Be⸗ zirkskranenhaus Lahr gebracht werden. verl e! während der dritte unverſehrt blieb. (—) villingen.(Der Romäusturm wieder ⸗ hergeſtellt.) Der Romäusturm, ein altes Wahrzeichen der Stadt Villingen iſt in letzter Zeit erneuert worden Für die Wiederherſtellung des Daches wurden allein 21000 Schindeln benötigt Der Turm hatte einſt die Stadt gegen Angriffe von Weſten zu ſchützen Gegen Ende des 15 Jahr⸗ hunderts diente er dem Villinger Rieſen Romäus, einem Wirt, der wegen ſeiner vorlauten Mundwerks in den Turm geſperrt wurde, als unfreiwilliger Aufenthalt. (—) Markdorf Kr Ueberlingen(Zur großen Ar⸗ mee abberufen.) Der letzte Veteran des 70er Krieges in Markdorf, Zimmermeiſter Engelbert Ruther, iſt im Al⸗ ter von 90 Jahren geſtorben. 5 Molsheim(Unglücksfall beim Rodeln.) Am Wochenende vergnügten ſich zwei achtjährige Mädchen auf dem ſchneebedeckten Leinpfad mit Schlittenfahren. Dabei gerieten ſie mit ihrem Schlitten auf die Eisdecke des ſo⸗ genannten Fabrikkanals, die aber zu ſchwach war, und nach⸗ gab. Beide Kinder ſtürzten ins Waſſer und ertranken. Trotz alle! Bemühungen war es bis zur Stunde nur möglich, die Leiche eines der Kinder zu bergen. ä ſes foyers“ und dem mündlichen Zuſatz dem zufolge ich mich Hach wie vor jeden Tag dreimal beim Polizeikommiſſar zu melden hatte. Nach einigen weiteren Wochen wurde ich vor die commiſſion de elaſſement“ der 2. Inſtanz diefer merk⸗ würdigen Rechtsſprechung geladen. Dort wurden mir die ſchon in der erſten Inſtanz gemachten nichtsſagenden Vor⸗ würfe wiederholt und meine Frau als„ſale Boche“ be⸗ schimpft. Danach und als Endeffekt wurde mein Fall klaf⸗ ſiert, das heißt ich ler Friedens interniert und mein Vermögen unter Seque⸗ ſter geſtellt. N Ich mußte alſo Zwangsaufenthalt in Südfrankreich neh⸗ men, bis die Wahlen vorbei waren und man mir und mei⸗ nen Leidensgenoſſen dann wieder erlaubt hatte ins Land zurückzukehren. Aber beſtändig murde ich weiter in meiner Behörde zurückgeſetzt und das nur weil ich als Elſaſſer im Weltkrieg deu ſcher Offizier geweſen bin. Heute iſt das glück⸗ licherweiſe anders heute macht man den in der franzöſiſchen Armee gedienten Elſäſſern, auch wenn dieſe Offiziere waren, das 5 zum Vorwurf. Heute haben wir eben Gerechtigkeit im Landel ö i die er in weinerlichem Tonfall von ſich gab. iſt verreiſt. Wünſcht nicht, Poſt zu bekommen. Von Ihrer Forderung iſt uns nichts bekannt, mein Herr.“ ins Geſicht.„Ueberaus ſcharmant! Da wird Ihnen bald bekannt ſein, daß Sie pleite gehen werden. Vermutlich Klubfſeſſel und ſtellt ſich tot, wenn die Gläubiger ſich die terte; der Buchhalter zog ſich vorſichtig zurück Seine ängſt⸗ ſeinen Landsleuten nur Bedächtigkeit gewohnt war, fürch⸗ tete er, dieſer junge Mann könnte ihm jeden Augen⸗ blick an den Hals ſpringen. 5 8 5 „Wo iſt Herr Ohlſens“ fragte Peter eindringlich. „Sein Aufenthaltsort ſoll geheim bleiben!“ Ry ſich ſo billig abſchütteln zu laſſen. Geben Sie mir ſofort die Adreſſe.“ 5 N 5 „Die Adreſſe ka wurde bis zur Ratifizierung des Verſail⸗ „Herr Ohlſen „Reizend,“ ſchrie Peter dem verblüfften Buchhalter 4 ſitzt der geſchätzte Herr Ohlſen in Stockholm in ſeinem Finger wundklopfen und ihren letzten Oere vertelepho⸗ J nieren.“ Er hieb auf die Tiſchplatte, daß der Stier zit⸗ Ding, das“ lichen Augen muſterten entſetzt den Fremden. Da er von 5„Aha, und mein Geld unſichtbar. Nein, nein, mein lieber Freund. Peter Renz fährt nicht nach Stockholm, um Der Buchhalter hatte ſich bereits in den äußerſten * Winkel des i der kleine Junge, der lade beſchmiert ha ders für Ihr G 0 nie Er muß debe wornaßon eines Jug iherhört haben, und dieſem anſcheinend zu nahe ge⸗ kommen fein. Er wurde vom Zug erfaßt und tödlich üher⸗ fahren. Die Leiche wurde am anderen Morgen auf dem Schiepenförper gefunden. — Friedrichshafen.(Sechs jährige ertrunken.) Die ſechs Jahre alte Urſula Friker Tochter des Bankdirek⸗ tors Friker die mit anderen Kindern am Abhang der Ach⸗ mündung Schlitten fuhr, ſtürzte mit ihrem Schlitten ins Waſſer und kam unter das Eis Erwachſene die von einem Mädel ſofort zu Hilfe gerufen wurden, gaben ſich alle Mühe, das Kind zu retten; ihre Anſtrengungen waren jedoch ver⸗ gebens. Die Leiche konnte noch nicht gevorgen werden. — Tettnang.(An einem Apfel erſtickt.) Das 13 Monate alte Söhnchen Kurt des Telegrafenaufſehers Joh. Göggelmann erſtickte an einem Apfel. Saarbrücken. Der Tod im Bergwerk.) Auf der Grube Göttelborn iſt der 35 Jahre alte Schachthauer Leo Bick aus Wemmetsweiler tödlich verunglückt Beim Aus⸗ wechſeln von Spurlatten wurde Bick von einem herabfal⸗ lenden Gegenſtand ſo ſchwer getroffen, daß er kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb.— Auf ähnliche Weiſe kam der Schachthauer Leo Welter aus Oberbexbach auf deß Grube König ums Leben Welter war damit beſchäftiat, Schienen aus dem Förderkorb zu entladen und wollte nach Beendigung dieſer Arbeit auf die Füllort⸗Sohle hinabſtei⸗ N kam hierbei zu Fall und verletzte ſich beim Abſturz ödlich 8 Burbach(Unfallbeim Rangieren) Bei Ran⸗ gierarbeiten auf dem hieſigen Bahnhof geriet der Schaffner Beorg Heidrig aus Betzdorf zwiſchen die Puffer zweier Wagen und erlitt dabei ſo ſchwere Juetſchungen und Kno⸗ chenbrüche daß er am folgenden Tag im Krankenhaus Archen ſtarb. n Rüubmord am eigenen Vater. In Dortmund wurde in einem Hauſe in der Göringſtraße ein ſchreckliches Verbre⸗ chen verübt Der 19 Jahre alte Günter Bettgenbäuſer er⸗ ſchlug ſeinen 57 Jahre alten Va zer mit einer ſchweren Drahtſchere während des Schlafes im Bett in beſtialiſcher Weiſe. Nach der Tat ſtahl er die Erſparniſſe des Vaters in Höhe von etwa 300 Mark und begab ſich unmittelbar zu zwei Dirnen, denen er das geraubte Geld ſchenkte und zum Teil in Wirtſchaf ten mit ihnen durchbrachte. Als ihm das Geld ausgegangen war, vertraute er ſich in betrunkenem Zuſtande in einer Wirtſchaft zwei Soldaten an, denen er von dem Verbrechen erzählte. Die beiden Soldaten übergaben ihn einer Polizeiſtreife. f 4 Zwillingsbrüder 80 Jahre alt. Es kommt nicht allzu oft vor daß ein Menſch 80 Jahre alt wird noch viel weni⸗ ger, daß Zwillingsbrüder ihren 80. Geburts ag feiern kön⸗ nen. Dieſer Tage begingen nun der Einwohner Sebaſtian Gleich von Dinkelsſcherben und ſein Zwillingsbruder Joſef Gleich von Oberpframmern ihden 80. Geburtstag Die Ju⸗ bilare erfreuen ſich beſter Geſundheit und ſind noch immer in der Landwirtſchaft tätig 2255 5 en Mit dem Halstuch in die Transmiſſion geraten. Der im 61 Lebensſahr ſtehende Bauer Ferdinand Kramufl von Unterried geriet beim Bedienen ſeiner Lichtanlage mit dem Halstuch in die Transmiſſion Er wurde mit ſolcher Wucht von der Welle erfaßt daß er regelrecht erdroſſelt wurde und ſein Tod auf der Stelle eintrat— 5 en Zwiſchen zwei Fahrzeugen erdrückt. Der 60 jährige Gutsmaurer Gregor Amasreiter geriet auf dem Hof des Gutes in Pörnbach beim Abkuppeln eines Wagens zwiſchen zwei Fahrzeuge und wurde erdrückt.. i 8 . Geſchwiſtervaar durch Zimmerbrand erſtickt. Bei einem Zimmerbrand im Bett erſtickt ſind in Kitzingen die Geſchwiſten 0 Fabrikant flug Inhaber der Pflug'ſchen Farbenfabrik. 5 Ludwig Pflug ein bekannter Bürger der Stadt wohnte bei ſeiner Schweſter Die Urfache des Zimmerbrandes wird darin 8 5 Bett Dr. Pflugs in Brand ſetzten und ſo der Tod beider Geſchwiſter durch Erſticken eintrat Der Brand wurde erſt am Morgen entdeckt. und die Geſchwiſter wurden als Leichen aufgefun⸗ en. ee a Durch Trunkenheit den Verkehr gefährdet. Einem Manne aus Lintorf, der oftmals durch ſeine Trunkenheit den Verkehr erheblich gefährdete, t de Kreiſes Düſſeldorf-Me kmann die Benutzung des Fahrrades auf die Dauer von einem Jahr unterſagt. 75755 Auf dem Heimweg im Bach ertrunken. Im Alter von 48 Jahren iſt der Firmeninhaber Carl Burger in Augsburg im Senkelbach ertrunken. Er befand ſich abends auf dm Heimweg. Dabei kam er an der Senkelbachbrücke bei der Straßenbahnzentrale vorüber und iſt dort wohl in der Dun⸗ kelheiß auf glattem Boden ausgerutſcht und ins Waſſer ge⸗ fallen wo er den Tod fand 8 5 „Sie ſind wohl vom Weg abgek Manns“ fragte er nicht gerade liebensw Sie nach Rättvik wollen—.“ 5 „Oh, im Gegenteil,“ erklärte Peter Renz. Herrn Arne Ohlſen.“ 555 „In welcher Angelegenheit“? Werden Sie gleich erfahren. 9 Ohlſen mußte lächeln. Peter Renz zog ſeinen M aus, ſah ſich um und ſtürzte auf die Ange Arne Ohlſens Geſicht erhellte ſie vom Angeln? „Na, und ob,“ rief Peter „Sehr nett; aber ich ne e a5 die Anglerleidenſchaft zu m „Sehr richtig, Herr Renz Ich habe für Ihr Pud gemalt.“. 5 8 „Mein Puddingpulver!“ ri eine längſt vergeſſene Welt plötzli „Ja, Ihr Puddingpulver, He das ga „Schlimm 4 ö haupt Pud 1 geſucht daß verglimmende Kerzen das Bett Dr. wurde vom Landrat des 2 pdelsbetriebe liegt zwiſchen zwei und Lalcale Ruud chi au — Schürfſte Ueberwachung der Geflügelpreiſe. Im Hau⸗ del mik Geflügel ſind in letzter Zeit zahlreiche Preisverſtöße ſeſtgeſtellt worden. Der Reichskommiſſar für die Preisbil⸗ dung hat daher die Preisüberwachungsſtellen angewieſen, nicht nur gegen die Erzeuger, Händler und Aufkäufer, ſon⸗ dern auch gegen die Verbraucher. von denen die zuläſſigen Höchſtpreiſe überſchrit en werden, mit den ſchärfſten Strafen vorzugehen. Insbeſondere werden Gaſtſtättenhetriebe die Geflügel unmittelbar beim Erzeuger zu unzuläſſigen Prei⸗ ſen aufkaufen, und die Preiſe für Geflügelſpeiſen entſpre⸗ chend erhöhen aufs empfindlichſte beſtraft werden. Gaſtſtät⸗ ten betriebe, die Zuchtgeflügel zu Schlachtzwecken aufkaufen, werden grundſätzlich ohne weiteres auf längere Zeit geſchloſ⸗ ſen werden. 5 — Fernſprechdienſt mit Belgien und dem beſetzten Frank⸗ reich. Der öffentliche Fernſprechdienſt zwiſchen Deutſchland leinſchließlich der deutſchen Oſtgebiete, des Protektyrats und des Generalgouvernements), Luxemburg, dem Elſaß und Lothringen einerſeits und Belgien und dem beſetzten Frank⸗ reich andererſeits iſt in beſchränktem Umfange wieder aufge⸗ nommen worden. 8 — Neue Berufsbezeichnungen im Gaſtſtättengewerbe. Im Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe ſind die Bezeichnün⸗ gen„Küchenmeiſter“ und„Serviermeiſter“ geändert worden. Der Küchenmeiſter wird jetzt„Kochmeiſter“ und der Servier⸗ meiſter„Kellnermeiſter“ genannt. Verordnung über die Kaſſendentiſtiſche Vereinigung Deutſchlands. Durch eine Verordnung des Reichsarbeitsmini⸗ ſters iſt die Kaſſendentiſtiſche Vereinigung Deutſchlands als Körperſchaftdes öffentlichen Rechts errichtet wor⸗ den Sie unterſteht der Aufſicht des Reichsarbeitsminiſters und iſt Träger der Beziehungen der Kaſſendentiſten zu den Kran⸗ kenkaſſen. Ihr gehören alle im Reichsdentiſtenregiſter eingetra⸗ genen Dentiſten als Mitglieder an. Ihr Leiter iſt der Reichs⸗ dentiſtenführer. Damit iſt nun auch für die Dentiſten, die auf dem Gebiete der Sozialverſicherung tätig ſind, organiſatoriſch ein entſprechender Zuſammenſchluß wie für die Kaſſenärzte und Kaffenzahnärzte geſchaffen worden, ſo daß jetzt alle drei Berufsſtände in der Sozialverſicherung von nach denſelben Grundſätzen errichteten Körperſchaften des öffentlichen Rechts vertreten werden. ö Zahnärzte werden in der Kieferorthopädie geſchult. Der Reichszahnärzteführer hat kürzlich im Fortbildungsinſtitut der Deutſchen Zahnärzteſchaft in Berlin einen Fortbildungskurſus in der Kieferorthopädie eröffnet, der den Auftakt für zahlreiche ähnliche Kurſe im ganzen Reich bildete. Rund 30 Prozent aller Gebiſſe weichen von der Norm ab und bilden ſomit eine Urſache für zahlreiche Erkrankungen, die von der Kieferver⸗ kümmerung ihren Ausgang nehmen. Die Abſicht des Reichs⸗ zahnärzteführers geht dahin, die Kieferorthopädie allen deut⸗ ſchen Zahnärzten nahezubringen und die Behandlungs⸗ methoden ſo zu vereinfachen, daß ihre Segnungen allen Schich⸗ ten der Bevölkerung zuteil werden können. 7,5 Millionen Schulkinder in 50000 Volksſchulen Das Statiſtiſche Reichsamt hat als Band 545 der Statiſtik des Deutſchen Reiches eine Veröffentlichung über die Volks⸗ ſchulen im Deutſchen Reich 1939 e Danach be⸗ ſtanden im Jahr 1939 im alten Reichsgebiet(mit Memelland und den in Preußen und Bayern eingegliederten Teilen des ſudetendeutſchen Gebietes) 50 745 öffentliche Volksſchulen mit 185 891 Klaſſen, rund 7487000 Schulkindern und 176 552 haupt⸗ amtlich beſchäftigten Lehrern. Die Zahl der Schulſtellen be⸗ trug 176536, davon waren rund 2900 unbeſetzt. In den Reichsgauen der Oſtmark ſind am 15. November 1938 4721 öffentliche Volksſchulen mit 15 437 Klaſſen und 657000 Schul⸗ findern und 15 700 Lehreren(im engeren Sinne) gezählt wor⸗ Len. Die Zahl der öffentlichen Hauptſchulen betrug 638 mit 4013 Klaſſen, 148 909 Schulkindern und 5317 Lehrern(im enge⸗ ren Sinne). Die Anzahl der öffentlichen Volksſchulen im Reichsgau Sudetenland belief ſich am 25. Mai 1939 auf 2957 mit 7970 Klaſſen, 273 784 Schulkindern und 9572 haupt⸗ amtlich beſchäftigten Lehrern, die Zahl der öffentlichen Bürger⸗ ſchulen auf 381 mit 2081 Klaſſen, 78 720 Schulkindern und 2950 hauptamtlich beſchäftigten Lehrern. Rur wenige Vetriebsſtillegungen im handel Aus einem Bericht des Hauptgeſchäftsführers der Wirt⸗ 88 ane Einzelhandel, Dr. Wieſer, geht hervor, daß der 0 Einzelhandel bisher den Krieg beſſer überſtanden hat, als auch optimiſtiſche Schätzungen vorausſagen konnten. Die Umſatz⸗ rückgänge blieben in mäßigen Grenzen. Immer noch liegen die Umſätze in den wichtigſten Geſchäftszweigen auf der Höhe der auſwärtsſtrebenden Entwicklung in den Jahren nach 1933. Betriebsſtillegungen waren nur in ſehr beſcheidenem Ausmaß nötig. Die Zahl der vorübergehend geſchloſſenen Einzelhan⸗ drei Prozent der Mitglieder der Wirtſchaftsgruppe. weil der Inhaber zum Heeresdienſt einberufen wurde. Es iſt alſo nur ein ſehr kleiner Teil von Betrieben, die wegen kriegs⸗ wirtſchaftlicher Maßnahmen vorübergehend ſchließen mußten. Vorwiegend wurden Einmannbetriebe betrof⸗ fen, bei denen nach der Einziehung des Inhabers die Schlie⸗ 8 bung nötig wurde, wenn nicht die Frauen dieſer Kaufleute ein⸗ del anzuſehen Bisher brauchten die Betriebe des Einzelhan⸗ dels jedoch die Hilfsmaßnahmen des Staates nur in beſchei⸗ denem Umfang in Anſpruch nehmen. Die Anträge auf Miet⸗ ſpringen konnten. Als eine beſonders zur Entlaſtung de 3 Einzelhandels beſtimmte Maßnahme iſt die vom Reichs⸗ f wirtſchaftsminiſter geregelte Mietbeihilfe für den Han⸗ lie hatten bis vor kurzem die Zahl 2000 noch nicht er⸗ Anträge auf richterliche Vertragshilfe wurden in noch Maße geſtellt. Arbeilsleiſtung im Einzelhandel erheb⸗ * nsarbeit lag. Der Einzelhandel geſetzt, damit die Verſorgung in vorbereitende Arbeit gilt ſchon jetzt mung des Einzelhandels nach dem Waffengattungen der Wehrmacht ariffen gerne 2 5 Davon ift der weit überwiegende Teil, mehr als 85 Prozent, geſchloſſen worden, Der Bericht weiſt weiter darauf Der Soldat von heute Der deutſche Kriegertypus einer Zeitenwende— Das Phä⸗ nomen des Jahres 1940 Von Kriegsberichter Lorenz Berſch 15 DRB.(P). Ueber allen Wandel der Jahrhunderte hinweg laſſen ſich immer wieder ähnliche Züge im waffen⸗ führenden deutſchen Mann erkennen. Trotzdem hat jede deutſche Epoche ihr beſonderes unverkennbares Geſicht und die Eigenart ihrer ſoldatiſchen Lebensform Hinter der Ge⸗ ſchichte des großdeutſchen Freiheitskampfes unſerer Tage wird einmal unvergeßlich ein Soldatentypus erſcheinen wie ihn vorher nur wenige Geſchichtsabſchnitte gekannt haben. Es iſt die Geſtalt des ſoldatiſchen Revolutionärs der wohl zum erſten Male in dieſem Ausmaße ſeinen ſoldatiſchen Kampfauftrag mit dem Bewußtſein paart, eine geiſtig⸗poli⸗ tiſch⸗weltanſchauliche Zeitwende herbeiführen zu helfen Er wird beflügelt von dem beglückenden Gefühl, mit ſeinem Schwert ein neues Jahrtauſend einzuleiten Sein Schickſal iſt nicht mehr Verdun Er kämpft nicht in der verbiſſenen Anſtrengung die keinem anderen Gedanken Raum läßt als der Notwendigkeit, den Gegner zu Boden zu ſchlagen um dann aufatmen zu können. Sein Blick geht weiter. Der deutſche Soldat wie ihn das Jahr 1940 zeigte repräſentiert ein Kriegertum zu deſſen Kennzeichnung die Begriffsmittel vergangener Zeiten nicht ausreichen Hart wiſſend politiſch hͤllhörig und ſeines geſchichtlichen Auftrages bewußt, be⸗ trachtet er dieſen Krieg als ſeine ureigenſte Angelegenheit. Er ſieht in dieſer Auseinanderſetzung nicht eine der ſporadi⸗ ſchen Fehden zweier Mächtegruppen ſondern die Geburts⸗ wehen eines neuen Zeitalters Er ahnt die Erfüllung fahr⸗ hundertealter deutſcher Sehnſüchte. Deutſchlands junges Soldatentum glaubt mit allen Faſern ſeines ganzen Weſens an dieſes ſein Ideal— ihm zu dienen, ſtets und demutsvoll. iſt ſein Geſetz. Dieſer Krieg iſt ſeine außerordentliche Zeit. Dieſer 8 Die Feld⸗ züge im Oſten, Norden und Weſten Europas haben den kämpfenden Deutſchen endlich erlöſt von der beklemmenden⸗ Enge Mitteleuropas er hat das Gefühl für die Weite bekom⸗ men, für die Notwendigkeit geſunder Raumverhältniſſe und einer neuen Gerechtigkeit Der metallene Rhythmus der feld⸗ grauen Revolutions⸗Soldaten ließ die Welt im vergangenen Jahre aufhorchen. Was immer die Routine herrſchaftsge⸗ wohnter Materialiſten an Kombinationen und Transaktio⸗ nen noch erfinden mag— der deutſche Soldat unſerer Beit, Ausdruck der mobiliſierten germaniſchen Volksſeele wird den Befehl des Führers ausführen der da heißt: Aufbau einer neuen Welt. Gleich die erſten Schläge unſerer Wehrmacht offenbarten dieſes Phänomen einer übergroßen ſeeliſchen Ueberlegenheit des deutſchen Soldaten gegenüber ſeinem Gegner. In neun Monaten wurden ſieben europäfſche Länder beſetzt und aus der feindlichen Mächtekonſtellation herausgeriſſen. Damit war der Konti⸗ nent dem gegneriſchen Einfluß entzogen. Eine einzigartige militäriſche Leiſtung in der deutſchen Geſchichte Sie iſt dem Können einer überlegenen Führung zu verdanken die es verſtand aus dem deutſchen Soldaten der im Weltkrieg ſchon der beſte war einen einheitlichen Kämpfertyn zu formen der in vieler Hinſicht als ſoldatiſches Ideal angeſprochen werden kann Was den deutſchen Soldaten von heute hinaushebt über alle anderen iſt die Tatſache daß ſein überlegenes handwerkliches Können gepaart iſt mit einem unbändigen revolutionären Bewußtſein. Die wirklich großen Heeres⸗ ſchöpfungen waren niemals nur militärtechniſche Vorgänge ſie waren immer zugleich ſtaatsmännt⸗ ſche Leiſtungen geweſen die ſich auf dem Hintergrund der allgemeinen Erneuerungen eines Staates und Volkes er⸗ hoben Das Heeresweſen Friedrichs des Großen war ein Teil des politiſchen Werkes dieſes ar den Königs Das Heerwe⸗ ſen der Freiheitskriege war un denkbar ohne das volitiſche und ſoztale Schaffen des Freiherrn vom Stein und ohne die geiſtige Erneuerung der Natiog. 1918 iſt ein aroßes tapfe⸗ res und von einem genialen Soldaten geführtes Heer ge⸗ ſcheitert well ihm die lebendige Ergänzung durch die poli⸗ 85 und ſoziale Verfaſſung der Nation verlorengegangen ar.* Auch in unſeren Tagen iſt der ſchöpferiſche Impuls wehr⸗ hafter Wiederaufrichtung von der innervölkiſchen Geſun⸗ dung abhängig geweſen. Der beutſche Soldat von heute iſt in ſeinen charakterlichen und geiſtig⸗kimpfenden Zügen ge⸗ prägt worden in langen Jahren eines politiſch⸗weltanſchau⸗ lichen Reifeprozeſſes Das aber war ausſchiaggebend. Als im Spätſommer des Jahres 1939 Adolf Hitler Deutſchland unter die Waffen rief war gerade das vierte Jahr zu Ende gegan⸗ gen das zur rein militäriſchen Ausbildung des waffenfähi⸗ gen Volfsfeils in großem Stile zur Verfügung ſtond Der deutſche Soldat der nun einrückte hatte aber bereits ein langes körperliches Exerzitium und eine wertvolle geiſtig⸗ weltanſchauſich“ Schulungsarbeit in den Kampforgan'ſario⸗ nen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Die einzelnen zurück auf dieſe Vorarbeft die in der SA infanteriſtiſchen Zmeige im NSgK für die motoriſſerten Truppen im NS. Ac für die berittenen Einheiten im NS für die Luft⸗ make und ſchließſich in der Marine⸗SA und H für unſere maritimen Waffen geleiſtet worden war Alles was im Soldaten klingt und ſchwingt hatte der Führer bereits in den Jahren vorher geweckt Die Welt und der Stit des Sol⸗ daten waren dem deutſchen Manne bereits vertraut ebe er in die Hände ausgezeichneter miſitäriſcher Lehrmeiſter kam. Darin ſieat eines der Geheſmniſſe des ſchnellen Auf⸗ baues des deutſchen Feldheeres begründet Eine unwahr⸗ scheinlich kurze Ausbildungszeit genügte um den aufgeſchloſ⸗ ſenen körperlich gut krainierten und techniſch begabten jun⸗ gen Deutſchen mit den neuen Waffen und ihrer Möglichketi⸗ ten vertraut zu machen So kam es daß die deutſche Wehr⸗ macht bereits in den erſten Wachen des Krieges über ein einheftſiches körperlich und geiſtig höchſt leiſtungsfähiges Menſchenmaterial berfügte Auch die Verbeſſerung des all⸗ gemeinen Bildungsniveaus hervorgerufen durch die vielfa⸗ chen ſtaatſichen Bildungseinflüſſe die fachlichen Schulungs⸗ beſtrebungen und Berufswettfämpfe machten ſich im keld⸗ grauen Millionenheere in vorteilhafter Weiſe geltend Aus dieſem Fundament wuchs das neue Bild deutſchen Soldaten ⸗ für die tums. Nicht bewaffnete Bürger, ſondern die kriegerfſchen Söhne eines revolutionären Volkes ſchlugen die bisherigen Durchbruchsſchlachten dieſer kontinentalen Entſcheidung Deshalb u entſprach auch der Verlauf des Krieges nicht mehr den herkömmlichen Vorſtellungen Mit dem Soldaten ver⸗ wandelte ſich der Stil in ein ſtraffes atemrauben des Zeitmaß War der Grabenkampf des Weltkrieges das Symbol der Verteidigung eines altgewordenen Syſtems ſo war der deutſche Panzerſturm wie er im vergan⸗ genen Jahre über die Länder Europas hinwegfegte, da eherne Aufhruchſianal eines jungen erneuerten Volkes. Dieſer einzigartigen ſeeliſchen Haltung des deutſchen Kriegers entſprach eine kämpferiſche und techniſche Uebe r⸗ legenheit gegenüber jedwedem Gegner. Der deutſch Soldat war gut, vor allem neuzeitlich ausgerüſtet in de Lampf geſchickt worden Die prachtvollen Leiſtungen unſeren Panzerdiviſionen waren zu einem guten Teil das Ergebnt jahrelanger motortechniſcher Schulung der fungen Mann ſchaft. Die Ausbildung zur größtmöglichſten Selbſtändigkef und Wendigkeit bewährte ſich hervorragend. Nicht zuletzt darauf ſind unſere verhältnismäßig geringen Verluſte zu⸗ 4 rückzufüähren Beiſpiele gon kühnen und doch aut durchdach ten Einzelaktionen, von Kampfesmut und fabelhafte Marſchleiſtungen giht es in der Kriegsverlaufes genug. Sie laſſen die beſten Rückſchlüſſe au das gute Durchſchnittsmaß der ſoldatiſchen Qualitäten de Truppe zu. Unter der Führung eines großartigen verhä nismößig jungen und kehr befähigten Offizierskorps. da zum Teil noch durch die große Schule der Reichswehr ging wurde dax deutſche Soldat auch binſichtlich ſeines handwerk 4 lichen Könnens trotz der kurzen Ausbildungszeit zum beſten der Welt. Die Schlachten des vergangenen Jahres vermit telten ihm ſchließlich noch eine umfaſſende Kampferfahrung Das Felsdpoſtragout Rudi, der Landſer. hatte aus dem Feld ſeine :„Liebe Minna ich bitte Dich zwei Filme zu ſchicken, Du ich möchte knipſen! Filme. Feld Mein Gott dachte poſtpäckchen! Da packe ich nen!“ Beim Gemüſehändl friſcher 5 0 ſtrammſten ſuchte Frau Min öffnete gerade gen?“„Zu nett 1 5 nämlich gerade dabei ein Feldpoſtpäckchen an meinen Man zurechtzumachen. Zwei Filme ſoll ich ihm ſchicken! Hier Saure Gurke und Räucherhering! Danach leckt er ſich all zehn Finger Und wenn ich noch Ihre Kartoffelpuffer bei aB „Iſt ja ſehr lobenswert von Ihnen, daß Sie Ihrem Ma eine Freude machen wollen. Aber ſaure Gurke. Räucherhe⸗ ring und Kartoffelpuffer im Feldpoſtpäckchen? Wer wi denn ſo leichtverderbliche Lebensmittel ins Feld ſchicken Wenn nun der Gurkenſalat in die Filme läuft? Odor de Hering mit dem Kopf durchs aufgeweichte Papier guckt? Un die Kartoffelpuffer eſſen Sie man ſelber damit könnte ich ihr Mann höchſtens noch die Stiefel beſohlen Glauben Si mir, wenn unſere Soldaten Appetit darauf haben legen ſi ſich einen ſaftigen Kartoffelpuffer auf die Pfanne. Und auch ſonſt haben ſie reichlich zu eſſen! So ein Feldvoſtragou aber bereitet niemand Freude und nur denen Aerger, deſſez Päckchen unter den verdorbenen Waren mit leiden aufwei chen oder in die Binſen gehen.“. 5 — Bauernregeln für Januar. Der Bauersmann ſieh den Januar beſonders auf ſeinen Wintercharakter an. Er iſt ihm in gewiſſer Beziehung der Künder des ganzen Jahres⸗ wetters. Man ſagt, ein ſchöner Januar bringt ein gutes Jahr. Er ſoll klirren vor Kälte und ſchneereich ſein, denn Jänner ohne Schnee, tut Saaten und Knoſpen weh. In Bezug auf die Kälte ſagt ein Bauernwort: Januar mu vor Kälte knacken, wenn die Ernte ſoll gut ſacken. Mit meh Poeſie ſagt dasſelbe eine alte Bauernregel: Tanzen im Jän⸗ ner die Mucken, muß der Bauer nach Futter gucken. Rege und gelinde Witterung ſind nicht gerne geſehen. Im Jänne viel Regen, iſt dem Jahr kein Segen, oder: Januar warm, daß es Gott erbarm. Manche Wetterregeln beſchäftigen ſi auch mit Erſcheinungen, die an einen beſtimmten Tag gebun⸗ den ſind. So B. St. Makarius macht es wahr, ob September trüb, oder klar. Fabian und Sebaſtian treibe! den Saft im Baum hinan. Bringt St. Vinzenz(22. Januar) Sonnenſchein, bringt er auch viel Korn und Wein. Im Grunde genommen drücken all dieſe Wetterregeln ein Uralte Binſenweisheit aus, daß nämlich für den Bauern Winter zur rechten Zeit das Wertvollſte iſt, da er dann vo allen unliebſamen Ueberraſchungen im kommenden Jahr wahrt bleibt. 5 5 g Gedenktage 8 a Ja ee. 1752 Der Hiſtoriker Johannes v. Müller in Schaffhauſe geboren. 8 a 5 a 5 N 1829 Der Philolog Konrad Duden auf Gut Boſſigt be Weſel geboren. 3 88 1890 Der Kirchenhiſtoriker Karl v. Haſe in Jena geſtorben 1912 Der Geſchichtsforſcher und Dichter Felix Dahn in Bree lau geſtorben N s N 1929 Der ruſſiſche Großfürſt Nikolai Nikolajewitſch in tibes geſtorben. 5. 8 N 11 e ee Sonnenunterg — Sonnenaufgang 9.23 Mondaufgang 12.02 k endben JOSEF RITTER Oberfeldwebel NMhmSectenheim 5 Oſfenburgerotr. 52 Lando Anfängerkurs heute Freitag Nachmittag 6 Ahr im Lokal „Zum Adler“, Ilvesheim, gegenüber Rathaus emo, Juin ech ſüce on id erkanßgtns fee Maunnheim-Seckenheim. Veſtellungen aaf baffalſicſol und Kalſapelr. zum Abholen an der Bahn werden in unſerem Lage entgegengenommen. Geſchichte des bisherigen