eg mf Bode gungs⸗ var i Unter erwal⸗ be 30 t vier Tirgl rttem⸗ en 1 Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Willimeterzeile 2 Pfg., um Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Jages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahraana Mittwoch den 15. Januar 1941 Nr. 12 Engliſcher Kreuzer bombardiert Kriegswichtige Ziele in Plymouth erfolgreich angegriffen. — Flugzeuge verſenkten feindlichen Handelsſchiff.— Ver⸗ minen britiſcher Häfen fortgeſetzt.— Feind verlor vier Flugzeuge. Dy Berlin, 14. Jan. Das Os m gibt bekannt: Flug⸗ zeuge verſenkten bei bewaffneter Aufklärung ein feindliches Handelsſchiff von 4000 BRT und erzielten auf einen Areu⸗ zer zwei Treffer mit Bomben mitkleren Kalibers. In der Nacht zum 14. Januar wurden kriegswichtige Ziele in Plymouth erfolgreich mit Bomben belegt. Das Ver⸗ minen britiſcher häfen nahm ſeinen Fortgang. Der Feind verlor geſtern vier Flugzeuge, davon wurde, wie bereits bekannkgegeben, je eins durch ein Bewochungs⸗ . der Kriegsmarine und Marineartillerie abgeſchoſ⸗ en. Zwei engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen. 5 DNB Berlin, 13. Jan. Bei einem Verſuch, die deutſche Nordſeeküſte anzufliegen, gerieten feindliche Flugzeuge in heftiges Abwehrfeuer und wurden zum Abdrehen gezwun⸗ gen. Marineartillerie und Bewachungsfahrzeuge der Kriegs⸗ marine ſchoſſen je ein engliſches Flugzeug ab. Die deutſchen Vergeltungsſchläge in der Nacht zum Dienstag Newyork, 14. Jan. Wie das amerikaniſche Nachrichten⸗ büro Aſſociated Preß aus London meldet, fanden in der Nacht zum Dienstag heftige Luftangriffe auf eine Küſten⸗ tadt im Südweſten Englands ſtatt. Zahlreiche Brand- und Exploſipbomben ſeien geworfen worden. Einzelflieger hät⸗ ten die Nordoſtküſte überflogen und ſeien in das Landinnere vorgedrungen. 0 „Manhattan“ auf Sandbank gelaufen Newyork, 14 Jan Amerikas größter Paſſagierdampfer „Manhattan“ 24 289 Ba ſitzt ſeit Sonntagabend auf einer Sandbank nahe von Weſt⸗Palmbeach(Florida) feſt. Verſchiedene Verſuche das Schiff abzuſchleppen, ſind bisher mißlungen 200 Paffagiere die ſich auf der Reiſe von New⸗ gork nach Kuba und Kalifornien befinden wurden an Land gebracht Das Schiff iſt ungefährdet Es wird aber von mä⸗ ßig hoher See fortgeſetzt gegen die Küſte gedrückt Die Ur⸗ ſache des Auflaufens iſt ungeklärt Doch vermutet man, daß es ſich um eine ney entſtandene Sandbank handelt. Zwei amerikaniſche Dampfer in Seenot. DNB Newyork 14 Jan Zwei amerikaniſche Fracht⸗ dampfer ſandten am Montag Signale aus daß die ich im Atlantiſchen Ozean durch heftige Winterſtürme in Not be⸗ fänden Der Dampfer„Weſt Kebar“ 5620 BRT, der ſich auf der Reiſe von Afrika nach Boſton befand mit 12 Paſſa⸗ gieren und 36 Mann Beſatzung befindet ſich mit ſchwerer Schlagſeite etwa 300 Meilen ſüdöſtlich von Newyork. Fer⸗ ner iſt der Dampfer„Otho“(4839 BRTy auf der Reiſe von Monrovia in Liberia, nach Newyork in Not bei Kap Hat⸗ teras Seine Beſatzung beſteht aus 36 Mann, außerdem hat er 11 Paſſagiere an Bord. Zur Nollandung des enagliſchen Flugzeuges bei Lnon. Berlin. 14 Jan Wie bereits bekannt hat ein enaliſcher Bomber in den ſetzten Stunden des 11 Januar unbeſetztes franaöſiſches Gebiet üüberfſogen und mußte dort ir einem öſtſichen Grensdevartement eine Notlandung vornehmen. Das Flugzeug iſt verbrannt Die Beſatuna iſt unverſetzt vin der franzöſiſchen Gendarmerie in Haft genommen wor⸗ den Zu dieſer neueſten Grenzverletzung durch ein enaſiſches Bombenflugzeug erfahren wir meter doß dfeſeſhe enaliſche Maſchine vor der Landuna ſich ihrer Rombenlaſt entſedigt hat Durch den Abwuri der Bomben iſt erheblicher Sach⸗ ſchaden für die Franzoſen entſtanden Zwei norwegiſche Tanker aufgebracht und verſenkl. Newyork. 14. Jan. Wie„Aſſociated Preß“ meldet. warde Waſhingtoner norwegiſchen Kreiſen zufolge der in enali, ſchem Dienſt ſtehende norwegiſche Motortanker„Teddy (6748 BRT) am 8. November 1940 von Deutſchen agfge⸗ bracht und verſenkt. Die Mannſchaft wurde auf den ge⸗ kaperten norwegiſchen Tanker le Jacob“(8306 BAT) übernommen, der ſie an Land brachte. „Nirgends Spuren eines Bomben⸗ angriffs“ Rumäniſcher Journaliſt widerlegt engliſche Lügen. Butareſt, 14 Jan. Die Zeitung„Poruncabremi“ ver⸗ öffentlicht einen ausführlichen Reiſebericht ſeines Sonder⸗ berichterſtatters aus Köhn. Der rumäniſche Journoliſt un⸗ terſtreicht, daß er gerade in Köln war, als der englische Rundfunk behauptete die britiſche Luftwaffe habe bei einem Großangriff die Kölner Hohenzollernbrücke in die Luft ge⸗ ſprengt und die Hafen. und Werftanlagen am Rhein zer⸗ ört Auch habe der engliſche Rundfunk behauptet, die gro⸗ en durch die engliſche Luftwaffe hervorgerufenen Brände eien auf 80 km hin ſichtbar geweſen. Zuſammen mit anderen ausländiſchen Journaliſten habe er der rumäniſche Journaliſt, am nächſten Morgen ganz Köln beſichtigen können, jedoch habe er nirgends Spu⸗ ren eines Bombenangriffs gefunden. Vor allem ſeien die von den Engländern ſelbſt erwähnten Bauten völlig intakt geweſen Es beweiſe ſich alſo wieder einmal, mit welchen Methoden die engliſche Agitation arbeite. 1 3 Rieſentrichter in der Londoner A⸗Bahn Berlin. 14 Jan Ueber den erfolgreichen Angriſi der deutſchen Luftwaffe auf die kriegswichtigen Ziele von Plymouth in der Nacht zum 14 Januar meldet der Londoner Rundfunk die Angriffe hätten drei Stunden ge⸗ dauert Es ſeien Tauſende von Brandbomben und nach⸗ folgende Exploſivbomben abgeworfen worden Es folgt dann der übliche monotone Satz:„Eine Anzahl von Ge⸗ bäuden wurden zerſtört.“ Zu den Luftangriffen auf London in der Nacht zum Sonntag melden neutrale Blätter ergänzend, daß eine ſchwere Bombe einen wichtigen Untergrundbahn⸗Kreu⸗ zungspunkt getroffen habe Es ſei ein Rieſenkrater ent⸗ ſtanden, in dem mehrere hundert Pioniere arbeiteten Mit 12 Meter hohen Kranen wurden die Trümmer tonnenweiſe weggeräumt Aus einem Bericht des Korreſpondenten der„Ne w⸗ hork Times“ geht hervor daß einer der Londoner Parks als Stapelplatz für Trümmer und Schutt von zerſtörten Häuſern benutzt werde Die rieſige Trümmerſtätte ſei bereits rund 7 Meter hoch und wachſe täglich England kauſt alte Schiffe Newyork, 14. Jan. Wie dringend die Schiffsraumnot— entgegen kühner Zahlenakrobatik und krampfhaften Beſchö⸗ nigungsverſuchen der britiſchen Admiralität— geworden iſt, zeigt eine Reutermeldung nach der England in USA weitere 20 Frachter kaufte, die als überaltert von der Schiffskommiſſion zum Verkauf freigegeben wurden. Ein bitteres Eingeſtändnis für das„meerbeheerſchende Albion“(), durch die deufſchen Bergeltungsſchſäge kaum noch imſtande, in eigenen Docks und Werften Schiſſe zu bauen, greift Britannien gierig nach ſedem abgelegten, der Verſchroktung preisgegebenen Kahn, um ſeine arg rampo⸗ nierte Flotte wenigſtens einigermaßen wieder aufzufüllen. Piutokraten und Gangſter Sie plündern gemeinſam das engliſche Volk aus. Genf, 14. Jan Nach den letzten Londoner Berichten hat Scotland Yard auf Anordnung des britischen Miniſteriums für innere Sicherheit eine Abteilung eingerichtet, deren al⸗ leinige Aufgabe es iſt, die Raubüberfälle auf Le⸗ bensmittellager abzuwehren. Dieſe Ueberfälle haben ſich in den letzten Wochen geradezu erſchreckend vermehrt. Die neue Abteilung verfügt über fliegende Kommandos, die mit den ſtärkſten Waffen, auch Maſchinengewehren uſw. ausgerüſtet ſind. 2 9 der anderen Seite haben ſich aus dem Verbrechertum des Londoner Oſtens, das der Luftkrieg aus ſeinen Schlupfwinkeln hervortrieb. ganze Banden gebildet, die ſehr gut organiſiert ſind, über die modernſten techni⸗ ſchen Hilfsmittel verfügen und, wie man vermutet, ihre ſtillen Mitarbeiter ſogar in behördlichen Stellen haben. Je⸗ denfalls iſt es aufgefallen, daß mehrere Transporte über⸗ fallen wurden, deren Abſendung nur einem verhältnismä⸗ ßig kleinen Kreis bekannt war Alle einigermaßen wichtigen Transporte in der Londoner Gegend ſtehen jetzt unter ſtärk⸗ ſter Polizeibewachung, aber es iſt einfach nicht möglich, je⸗ des Nahrungsmittel-Auto durch Polizei begleiten zu laſſen. In erſchreckendem Maße hat die Beraubung von Güter ⸗ wagen zugenommen, die auf verſchiedenen großen Ran⸗ gierbahnhöfen im Londoner Weichbild infolge der Nerkehrs⸗ ſtockungen oft tage⸗, ja wochenlang herumſtehen. Die Ban⸗ den arbeiten ungeniert vor allem während der Luftalarme⸗ In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß mehrere große Londoner Holels zu derartigen Banden Verbindung haben, da es ſonſt einfach unerklärlich iſt, daß ſie ihren Gä⸗ ſten krotz aller Verknappung immer noch fo reichliche Mahlzeiten vorſetzen können. Während alſo nach den letz⸗ ken Enthüllungen der amerikaniſchen und engliſchen Blät⸗ ker in den mondänen Hotels und Reſtaurants des Londo⸗ ner Weſtens und anderer engliſcher Großſtädte ein Teil der britiſchen Oberſchicht immer noch in der Lage iſt, ſern aller Ralionierungsvorſchriften ein Schlemmerleben zu führen, werden nachts auf den Landſtraßen rings um London die Nahrungsmittelkransporte zur Berſorgung der Maſſen von Gangſterbanden überfallen. In dieſem Gegenſatz verkörperk ſich Englands innere Lage zu Beginn des neuen Jahres. Plutokraten und Gangſter plündern gemeinſam das Volk dus. England verkauf Inveſtierungen Empire-Aus verkauf in immer ſchnellerem Tempo. Newyork, 14 Jan Finanzminiſter Morgenthau gab be⸗ kannt, die britiſche Regierung verhandele mit einer Gruppe US A⸗Banken wegen der Uebernahme britiſcher Inveſtie⸗ rungen in den Vereinigten Staaten Eine Bankieraruppe habe bereits ein Angebot gemacht. eine zweite Gruppe werde morgen ein Angebot machen. Der Unterſtaatsſekretär des britiſchen Schatzamtes Philips. habe Morgenthau erklärt. die britiſche Regierung ſei be⸗ reit mit den Gruppen Geſchäfte zu machen Den Wert der In veſtie rungen die die Vereinigten Staaten anzu⸗ kaufen bereit ſeien, gab Morgenthau nicht bekannt. Mor⸗ genthau erklärte weiter, die britiſche Regierung habe keine großen Schwierigkeiten im Verkauf der in britiſchem Beſitz befindlichen US A Wertpapiere Er ſelbſt werde ke⸗ hilflich ſein die Verkaufe direkter britiſcher Inveſtierungen in den Vereinigten Staaten anzubahnen Federal Reſerve 9 ſchätzte den Wert kürzlich auf 850 Millionen ol lar. 8 5 N war, den vom Gegner geſchmiedeten Ring zu durchbrechen. finden soll. An der Newyorker Börſe wurden bereits 80000 Mont⸗ gomery⸗Aktien vom engliſchen Schatzamt zum Verkauf an⸗ geboten. Der Marktwert beträgt zurzeit rund 3,12 Mill. Dollar Für dieſe Woche wurde weiter der Verkauf von 40 000 Aktien der Union Pacifie Railroad und 50 000 Woolworth-Aktien vorgeſehen. Der Marktwert aller drei Aktienpakete beträgt rund acht Millionen Dollar. Bern, 14. Jan. Der ſchweizeriſche Armeeſtab teilt mit: Wie in der Vornacht wurde auch vom 12. auf den 13. Ja⸗ nuar die Neutralität unſeres Hoheitsgebiets ſowohl in der Weſt⸗ wie in der Oſtſchweiz und Graubünden zwiſchen Mit⸗ ternacht und 5 Uhr früh mehrfach durch Flugzeuge verletzt. An vier Orten wurde Fliegeralarm gegeben.— Aus Vi⸗ chy wird gemeldet: In Nizerieux in der Nähe von Lnon iſt ein britiſcher Wellington-Bomber notgelandet. Der Appa⸗ rat iſt bei der Landung völlig zerſtört worden. Die Inſaſ⸗ ſen kamen mit dem Leben davon und ſind ſofort don den Behörden des Departements Ain interniert worden. Die Notlandung dieſes britiſchen Bombers, der bermuk⸗ lich der Formation abgehörte, die auch ſchweizeriſches Gebiel überflog, iſt ein Beweis dafür daß die Engländer bei ihren Angriffen auf norditalieniſche Städte das Gebiet der unbe⸗ ſetzten franzöſiſchen Zone verletzen. Der italteniſche Wehrmachtsbericht Jeindliches U. Bool verſenkt.— Truppenlager und Sfellun. gen von der italieniſchen Luftwaffe bombardierk.— Zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. DNB. Rom. 14. Jan. Der italſeniſche Wehrmachts⸗ bericht vom Dienstag hat folgenden Worklaut: 5 „An der grzechiſchen Front Patrouillen und Arkillerie⸗ käligkeit Unſere Luftformokjonen haben einen feindlichen Stützpunkt wiederholt bombardiert. Außerdem wurden Kraftwagen und Truppenzuſammenziehungen mit Maſchi⸗ 1 nengewehren beſchoſſen. 5 In der Cyrenaika Tätigkeit unſerer Arkillerie, die an der Front von Tobruk feindlichen mokoriſierten Abteilun⸗ gen Berluſte zufügte, ſowie Patrouillen und Arkillerietälig⸗ keit in der Gegend von Giarabub. Feindliche Luftangefffe 1 3 der Cyrengika-Küſte haben keine Opfer ver ⸗ urſacht. i In Oſtafrika geringe Tätigkeit im oberen Sudan ſowie Artilleriekätigkeit in der Gegend von Gallabat. Im Sudan haben unſere Flugzeuge Truppenlager und feindliche Stel ⸗ lungen bomhardierk. Eine unſerer Flugformationen, die von feindlichen Jägern angegriffen wurde, hal nach hartem Kampf ein Flugzeug vom Gloſter-Tuv abgeſchoſſen. Ein weiteres Aufklärungsflugzeug wurde über Eritrea von un⸗ ſeren Jägern abgeſchoſſen. 5 Der Feind hat einige Orkſchaften bombardierk, wobei einige Perſopen berwundef wurden. Ein griechiſches U. Boot hat am Vormiktag des 31. De⸗ zember einen kleinen Frachtdampfer verſenkt, der in ugo⸗ lawiſchen Territorialgewäſſern fuhr. Das A- Boot hak ſo⸗ dann gegen ſegliche Kriegsform das Reltungsboot des Damnmfers beſchoſſen und dabei zehn Mann der Beſatzung, die ſich gerettet haften, getötet. Ein Flugzeug und ein a ö Schnellboot haben am 9. Januar ein feindliches U⸗Bool an- gegriffen und verſenkt.“ 1 Die Schläge im Mittelmeer Römiſche Zeitungen über den Erfolg der italieniſchen Marine und Luftwaffe. g Rom, 14. Jan Die außerordentlichen Erfolge der ita⸗ lieniſchen Kriegsmarine und insbeſondere der Luftwaffe ge⸗ g gen die enaliſche Flotte im Mittelmeer beherrſchen das Bild ö der römiſchen Preſſe„Meſſaggero“ unterſtreicht die in we⸗ nigen Tagen dem Feind zugefügten harten Schläge Die Bilanz der engliſchen Verluſte laſſe ohne weiteres erken⸗ ö nen daß die Schlüſſelſtellung des britiſchen Weltreiches, das Mittelmeer von dem die enaliſche Propaganda weiter⸗ 5 hin behaupte daß es von Enaland beherrſcht werde in Wirklichfeit das Meer ſei wo das Koſtbarſte und Teuerſte das die Engländer beſitzen nämlich ihre Flotte, allmäheich der Nernichtung entgegengehe. 5 a Wie„Popolo d' Jana“ betont. habe die Luftwaffe der Achſe die enalſſchen Bläne im Mittelmeer völlig äber den Haufen geworfen Schon die Taffache. daß die Admiralität ſich wie gewöhnlich in ſoſchen Fällen, in kiefſtes Schweigen hüllt, beweis daß der Schlag ſitze und man ſich in London zuvor noch überlegen wolle, wie man es der öffentlichen Meinung in Enaland beibringen ſolle. „Hart wie Felſen und ſchnell wie Pfeile“ Rom, 14. Jan. Die zur Verleihung der höchſten italieni⸗ ſchen Kriegsauszeichnung, der goldenen Tapferkeitsme⸗ daille, vorgeſchlagenen Regimenter der Gebirgsdiviſion „Julia“ kämpften, wie einer der an die griechiſche Front entſandten Berichterſtatter des„Giornale d'Italia“ meldet, ſeit Beginn des Feldzuges an dieſer Front. In mehr als 60 einzelnen Kampfhandlungen fochten die 10000 der Di⸗ viſion, deren Führer General Girotti auf dem Schlachſfeld ſelbſt befördert wurde In mehr als einem Kampf ſtand die Diviſion einem zwei⸗ oder dreimal ſo ſtarken Feind gegen⸗ über; manchmal war ſie umgeben ſo daß es nur dem rück⸗ ſichtsloſen Einſatz der tapferen Gebirgstruppen möglich Die vom General ausgegebene Loſung„werdet hark wie Felſen und ſchnell wie Pfeile“ haben die Alpiner der Diviſion„Julia“ ſich ganz zu eigen gemacht. In manchem Gefecht lagen die den Stäben Angehörenden und die Tier. führer mit in der Gefechtslinie und verkörperten ſo die Ef 2225 dieſer Kampfgruppe, deren Einſatz nunmehr durch Ver 9 der böchſten Auszeichnung ſeine A leihun machte dem Jubilar 15 5 in eutnant Adolf von N . Berlin. 14 Jon der Füb er und Oberſte Befehls. haber der Wehrmacht hat auf Norſchlag des Oberbefehls⸗ babers des Heeres chetſch. den folgenden Offizieren das Ritterkreuz des fanterie⸗Reaiment a Oberleutnant König, Kompaniechef in einem Infan⸗ 8 100 jähriger General Der älteſte Inhaber des Eiſernen Kreuzes— Theodor von Bomhard wurde 100 Jahre alt „Iſt es wirklich wahr. Exzellenz daß Sie noch mii über 90 Jahren oftmals an den Chiemſee hinunter zum Schwim⸗ men gegangen ſind?“„Ja das ſtimmt Ich leſe auch ohne Brille und ſchreibe mir alle Tage auf was draußen an der Front vorgeht Ich mache mir Auszüge aus den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht und ſchreibe meine An⸗ ſchauung dazu nieder“ Es iſt der alte bayeriſch⸗ General der Artillerie Theodor von Bomhard der am 12 Januar auf volle hundert Lebensjahre zurückblicken konnte der mic in einer angeregten Unterhaltung friſch und lebendig noch ein pagr Einzelheiten aus ſeinem Leben erzählt. Ich habe ihm aber verſprechen müſſen.„nur Tatſachen keine Lo b⸗ hudeleien“ zu ſchreiben Vom Garten ſeines ſchönen Landſitzes in Ernsdorf, un⸗ wilt des Chiemſees kann man hinunterſchauen auf die In⸗ ſel Herrenchiemſee mit dem Schloß Ludwig 1 Und von der Altane des Hauſes Bomhard ſieht man das Rathaus am Chiemſee mit der Reichsauzobahn Der General gibt mir lächelnd recht. daß dieſe beiden Bauten eigentlich Sinnbil⸗ der ſeines weitgeſpannten Lebens ſeien. Denn beide Epo⸗ chen brachten für ihn der die Generationen üborſchaut“ wie er ſelber ſagt, die allerſtärkſten Eindrücke: zur Zeit Ludwig II. die Gründung des Zweiten Reiches— der damalige Oberleutnan: Bomhard war im Schloß zu Verſailles Augenzeuge der Kaiſerproklamation— und nun in der Zeit Adolf Hitlers das Großdeutſche Reich die Erfüllung des tauſendſährigen ſehnſuchtsvollen Traumes der Deutſchen. Von 1871 erzählt Theodor von Bomhard.„An die 500 Offiziere waren wir damals im Spiegelſaal von Verſailles. Der heutige Generalfeldmarſchall von Mackenſen war auch dabei. Wir ſind wohl überhaupt die beiden einzigen noch lebenden deutſchen Ofiziere die zur Kaiſerproklamation ab⸗ kommandiert waren ich der letzte der bayeriſchen Armee“. arum er abkomandiert war, das erwähnt er nicht: als Auszeichnung für hervorragende Tapferkeit. Wir wiſſen a, daß er als einziger Offizier ſeines Regiments des 1. Bayeri⸗ ſchen Feldartillerie⸗Regſments an der Kaſſerproklamation teilnahm; daß ihm bei Sedon und bei Artenay zweimal das Pferd unter dem Leib weggeſchoſſen wurde daß der funge Soldat an die zwanzig Gefechte und Schlachten mi machte, immer durch vorbildliche Tapferkeit auffiel und ſich bei Orleans noch einma! auszeichnet daß er zum Oberleutnant befördert wurde, bald Führer der 2. Leichten Batterie war und ſchon bei Sedan das Eiſerne Kreuz und das Ritterkreuz 2 Klaſſe des Bayeriſchen Militärverdienſtordens erhielt. Davon erzählt der alte Herr nichts Tapferkeit war fit ihn wohl eine Selbſtverſtändlichkeit wie für jeden deutſchen Offizier Aber dieſe Dinge ſind auch Tatſachen Exzellenz! Ausführlich ſpricht General von Bomhard von dem zu⸗ fäll gen Zuſammentreffen mit dem Führer in Lam bach 2 64 Jahre ſpäter— und von der warmen Herzlichkeit mit der ſich Adolf Hitler mit ihm unterhielt. Noch an ſed⸗ Ein⸗ zelheit erinnert ſich der alte Soldat Sein Gedachtnis iſt überhaupt bewunderungswürdig Selbſt an das Revolu⸗ tionsjahr 1848 kann er ſich noch entſinnen. Als ſiehenzahri⸗ gen Buben des Rintbeamten Bomhard von Wunſiedel in der Oberpfalz überraſchte ihn dieſe ſtürmiſche Zelt Sechs Jahre einer harten, aber vorzüglichen Schule im Münchener Ka⸗ det enkorps hat der ſunge Bomhard hinter ſich da wird 1 1859, juſt als das öſterreichiſche und das franzöſiſche Heer mobilmachen in die bayeriſche Armee übernommen. Im Bruderkrieg von 1866 erhält Bomhard ſeine Fuertaufe und trägt einen Säbelhieb davon. Nach den ruhmvollen Kampf⸗ tagen des Krieges 1870/71 bleibt er zunächſt bei den Beſak⸗ zungstruppen in Frankreich. Steil geht dann ſeine militä⸗ riſche Laufbahn aufwarts. 5 Georg Denkl. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchlond hat den General der Artillerie Theodor von Bomhard an ſeinem hundertſten Zeburtstage hohe Ehre und Auozzichnung als dem galteſten Soldaten des Reiches zuteil werden ſaſſen. Dies kam zum Solz des Jubilars vor allem in dem herzlichen telegraphi⸗ ſchen Glückwunſch des Führers in einer durch den Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht vorgenommenen hoben militäriſchen Ehrung, in dem perſönlichen Beſuch des Stellvertreters des Führers Rudolf Heß und in der Beglückwünſchung durch Generaloberſt Halder im Namen des deutſchen Heeres. zg Ausdruck Eine beſondere Freude N as Erſcheinen eines Schützen der als jüngſter Angehöriger der deutſchen Wehrmacht dem alieſten deutſchen ee Glückwunſch überbrachte. Neben dieſen perſönlichen Glückwünſchen für den rüſtigen Hundert⸗ deſſen 5 auch ſein Enkel. General⸗ omhard den Tag miterlebte, war noch eine Fülle von telegraphiſchen und brieflichen Kundgebun⸗ en der e und des herzlichen Gedenkens eingetrof⸗ 85 Allen Gratulanten aber war der Wunſch gemeinſam. aß es dem Jubilar der einſt für das Reich Bismarcks ge⸗ kämpft und geblutet hatte, vergönnt ſein möge nun auch noch den Sieg und die glorreiche Vollendung des Großdeut⸗ ſchen Reiches Adolf Hitlers zu ſchauen. Für überragende Tapferkeit 5 8 Zwei neue Ritterkreuzträger des Heeres— Siegreich gegen einen vielfach öberlegenen Feind. Generaffeldmarſchall von Brau⸗ Eiſernen Kreuzes verliehen: Oberleutnant Budäus, MG. Zugführer in einem In⸗ „ Regiment. — 5* 8* berleutnant Budäus nem MG⸗Zu n Weg zen eine pfelfache Ueberlsgen · ſcheide vichtige Kriegshafen ſreiche Batterien und ſen Perſon als wendig erſchien. Die Nachforſchungen die in dieſem Sinne dung der Mailänder off und Mann t in ihrem heutigen kratie“ Stellung, . Politiſches Allerlei Reichsarbeitsdienſtpflicht und Wehrdienſt der Hochſchul ⸗ ſtudierenden. Die Reichsſtudentenführung gibt bekannt: Angehörige des Geburtsjahrganges 1916 und alle jüngeren, die die Ab⸗ ſicht haben ein Hochſchulſtudium aufzunehmen, ſind nach dem Erlaß des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung vom 8 Februar 1940 verpflichtet, vor Be⸗ ginn ihres Studiums ihrer Arbeitsdienſtpflicht zu genügen. Diejenigen männlichen Perſonen die im Jahre 1941 mit ihrem Studium beginnen wollen, melden ſich bei ihrem zu⸗ ſtandigen Wehrbezirkskommando zur Muſterung Soweit die Betreffenden vom Arbeits bezw Wehrdienſt vereinzelt wohl zurückgeſtellt werden, haben ſie ſich unter Beifügung eines beglaubigten Wehrpaß⸗Auszuges ſofort an die Reichs⸗ ſtudentenführung, Sozialpolitiſches Amt, Abteilung Arbeits⸗ Wehr⸗ und Austauſchdienſt, Berlin Wö 35, Friedrich⸗Wil⸗ helm⸗Straße 22, zu wenden Daraufhin wird von Seiten der Reichsſtudentenführung eine befriſtete Studiumsgeneh⸗ migung ausgeſtellt Alle Arbeits⸗ und Wehrdienſtuntaug⸗ lichen haben ſich ſofort ſpäteſtens bis 1 Februar 1941 an die oben genannten Dienſtſtellen der Reichsſtudentenführung zu wenden Sie werden von der Reichsſtudentenführung auf Grund eines Erlaſſes des Reichsminiſters für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung im ſtudentiſchen Aus⸗ gleichsdienſt erfaßt. Eine Rede des ſpaniſchen Außenminiſters. Anläßlich des fünften Nationalkongreſſes der weibli⸗ chen Falange in Barcelona hielt der ſpaniſche Außenmini⸗ ſter eine Rede, in der er ſich zunächſt mit den Aufgaben und der Tätigkeit der weiblichen Falange und der Falange im allgemeinen befaßte Der Miniſter behandelte insbeſon⸗ dere die Bevölkerungspolitik der ſpaniſchen Regierung und die geſundheitspolitiſchen Maßnahmen die auf dieſem Ge⸗ biet bisher durchgeführt worden ſind Er ſchilderte die un⸗ eigennützige und immer opferbereite Tätigkeit des ſpani⸗ ſchen ſozialen Hilfswerkes der Falange und forderte alle Spanier auf zur Einheit und verlangte von Falange und Regierung tatkräftige Hilfe zum Wiederaufbau Spaniens. Serrano Suner betonte ſodann, daß Spanien nicht teil⸗ nahmslos den augenblicklichen Konflikt miterlebe, wo die neue Ordnung gegen das Althergebrachte und Ueberlebte kämpfe Die Falange werde keine Anſtrengungen ſcheuen, den Kampf bis zum letzten Ende durchzuführen und ſie werde auch in ihren eigenen Reihen eine Ausleſe der Be⸗ ſten treffen. Wichlige innerpolitiſche Konferenz in Tokio. Wie aus Tokio gemeldet wird, begannen dort zwiſchen der Regierung, Vertretern der Wehrmacht, des Reichstages, der Wirtſchaft und der Preſſe unter dem Vorſitz des Pre⸗ mierminiſters Fürſt Konoye wichtige Konferenzen. Soweit bisher aus der Preſſe zu erſehen iſt, iſt die Regierung be⸗ müht, ſchon vor dem Zuſammentritt des Reichstages eine Einigung über den Haushaltsplan und die Regierungsvor⸗ lagen herzuſtellen. Von letzteren wird als die wichtigſte das neue Wahlgeſetz bezeichnet Dieſes Geſetz iſt bisher leb⸗ haft umſtritten, da das Wahlrecht auf die Familienvorſtände und die ehemaligen Soldaten beſchränkt werden ſoll Hier⸗ durch würden aber die Ungedienten zurückgeſetzt werden, was dem Geiſt der allgemeinen Wehrpflicht widerſprechen würde. Attentatsplan auf König Faruk Auch die Königin Mutter bedroht.— Dunkle Machenſchaften des Intelligence Service. DNB Mailand, 14 Jan Die Turiner„Stampa“ mel⸗ det aus Beirut, der Radiosender von Damasmes meldete am Montag abend, daß ein Attentatsplan gegen das Le⸗ ben des Königs Faruk und der Königin⸗Mutter von Aegop⸗ ten, der Witwe des Königs Fuad, die wegen ihres Miß⸗ trauens gegen die Englander bekannt ſei, aufgedeckt wor⸗ den iſt. Das Komplott ſei, wie„Stampa“ meldet, von der gleichen Gruppe geplant geweſen, die kürzlich das Attentat auf das Leben des Königs Ibn Saud vorrereitet hatte Dieſe Tatſache ſei im Laufe von Nachforſchungen ans Licht ge⸗ kommen, die zur Verhaftung einiger der Verſchwörer ge⸗ führt habe welche verſuchten, den König Ibn Sand zu tö⸗ ten. Alle Verſchwörer, die an dem Attentatsverſuch gegen König Ibn Saud beteiligt waren, wurden zum Tode ver⸗ urteilt und hingerichtet mit Ausnahme eines einzigen, deſ⸗ Zeuge in berſchiedenen Attentatsfallen not⸗ betrieben wurden, führten zu der Aufdeckung des Kompiotts gegen König Faruk und die Königin⸗Mutter. Die Nachforſchungen ergaben unter Ausſchluß allen Zweifels, daß die Organiſakion dem engliſchen Intelligence Service unterſland und verſuchte, ſich aller bedeutenden ara⸗ biſchen Perſönlichkeiten zu entledigen, die als ein Hinder⸗ nis für die engliſchen pläne der Beherrſchung der arabi⸗ ſchen Welt betrachtet werden. Unter dieſen Perſönlichkeiten befinden ſich der J q ken, die bekanntlich lange Zeit in Ialien gelebt haben und duch in Italien 5e n worden waren. Nach allen dieſen Ergebniſſen hat die ä ache Regierung, nach der Mel⸗ eitung, erwähnten Zeugen verlangt. Dem Erſuchen der ägypkiſchen Regierung wurde aber vom König Ibn Saud nicht ſtatt⸗ fanden. weil die ägyptiſche Polizei zu ſehr von den Eng⸗ 8 ändern überwacht werde und deshalb nicht genügend Ga⸗ rantien 155 eine ſtrenge, genaue und unparkeiliche Unter⸗ es Falles biefe. ö Totie, 14 Jan„Tol Leitartikel zu dem B den gewiſſe Länder al König und die Königin⸗ Mutter von Aegyp⸗ die Auslieferung des oben wand, die Demokratie verkeldigen zu müſſen. Feſtſtelle könne man aber, daß unter der Maske der Demokratie all Grauſamkeiten einer imperialiſtiſchen chauviniſtz ſchen Ausbeutung geſchehen, an denen die Geſchich Englands reich ſei. „Die Gentlemen von London“, ſo ſchreibt„Tokio Nitſch Nitſchi“„ſind furchtbare Tyrannen in den britiſchen lonien in Afrika und Indien Gewalt und Ausbeutung f die Grundlagen der ſogenannten britiſchen Demokratie Rooſevelt mit allen Mitteln zu verteidigen bereit iſt“ Das ſelbe ſei auch zu allen übrigen ſogenannten Demokratie Europas zu ſagen Immer ſei die Heuchelef und Gewafftg dieſer demokratiſchen Staaten klar zutage getreten Self Belgien in Amerika als tapferer Kämpfer für die mokratie geprieſen treibe eine in der Foſonfalgeſchichte e zig daſtehende Ausbeuternolitif gegenüber neun Millionen Eingeborenen in ſeinen Kolonien Dieſe Demokraten ſo ſchreiht„Tokig Nitſchi Nit weiter hätten-die Rohſtoffe der Welt an ſich geriſſen ie und ſchwache Roſſen ſhrer Frefheit und Unaßhänagigkeit he⸗ raubt und ein Syſtem der Sklaverei betrieben das eigen lich höchſt undemokratiſch ſei Das ſollte ſchließlich auch Ros, ſevelt wiſſen a 5 Benzin für die„Oberſchicht“ „Es iſt ein verrückter Krieg“— ſagt ein Engländer. Genf, 14. Jan. Es iſt ein verrückter Krieg, meins „Herren, ein ganz verrückter Krieg“, heißt es in einer Zu ſchrift aus Cornwall an den„Daily Mirror“. Der Schrei⸗ ber beſchwert ſich darin über„eine Flut von allerſchönſten Kraftwagen“, die in ländlichen engliſchen Bezirken die Runde machen, um den gelangweilten Flüchtlingen aus wohlhabenden Familien die letzten Modelle in Geſellſchofts⸗ kleidungen vorzuführen,„damit“ wie es wörtlich heißt, „dieſe bedauernswerten Londoner Opfer des Luftkrieges es nicht nötig haben, ſich wie ganz„gewöhnliche“ Englände⸗ rinnen zu kleiden.“ 1 Der Schreiber weiſt dann auf die allgemein in Eng. land herrſchende weitgehende Benzinknappheit hin, die es den Bäckern, Schlächtern und Kaufleuten in den engliſchen Landwirtſchaftsgebieten kaum ermöglichte, ihre weil aus einanderwohnende Kundſchaft nur einmal in der Woche beſuchen. Für die Zwecke der Oberſchicht habe aber offe ſichklich Benzin im Aeberfluß bereitgeſtellt werden könne Für die„Oberſchicht“— alſo für die Plutokraten hat man in England Benzin, Das iſt ein Eingeſtändni das man ſich merken ſollte Im übrigen kann man ve ſtehen, daß den Engländern dieſer Krieg als ein„verrü ter Krieg“ vorkommt. Aber ihre Machthaber haben ihn gewollt!. f Wegen A⸗Bootsgefahr 8 DNB. Genf, 14. Jan. Der„Paris Soir“ meldet aus Waſhington: Das Monatsbulletin der Federal⸗Reſerbe⸗ Bank von Waſhington gibt bekannt, daß die Goldtrans-⸗ porte zwiſchen Großbritannien und den Vereinigten Stag, ten wegen der U-Booksgefahr unterbrochen werden mußten. Kurzmeldungen t Berlin. In Berlin tagte in Anwefenheit des Rei arbeitsführers eine Tagung der Amtsleiterinnen der Reicht leitung und der Bezirksführerinnen des Reichsarbeitsdien ſtes für die weibliche Jugend, der im Hinblick auf den den weiblichen Arbeitsdienſt übertragenen Kriegseinſatz und at die aus der ſeit September 1939 in der Arbeit gewonnene Erfahrungen beſondere Bedeutung zukommt. 1 Berlin. In Berlin und Bukareſt fanden Gedenkfei ſtatt für die beiden Vorkämpfer der rumäniſchen Eiſer! i Garde, Motza und Marin, die am 13. Januar 1937 im ſp niſchen Bürgerkrieg gefallen ſind. Ihre Särge waren d mals von Spanien über Berlin nach Bukareſt übergefüh worden. 5 Berlin. Der Reichsjugendführer empfing die Führer de Jugend in den neu gewonnenen Gebieten Oſtoberſchleſſes Sudetenland. Wartheland, Danzig⸗Weſtpreußen, Luxem⸗ burg, Eupen⸗Malmedy, der neu geſchaffenen Weſtmar des Landes zwiſchen Wasgenwald und Oberrhein, des Ge neralgouvernements und des Protektorats Im Sinne ſei⸗ ner Neujahrsbotſchaft gab er ihnen ausführliche Richtlin für die Aufbauarbeit in dieſen Gebieten im Jahre 1941. Berlin. Reichsminiſter Dr Goebbels empfing eine Reihe von Angehörigen einer Kriegsberichter⸗Kompanie der Waffen⸗/, unter Führung des Hauptſturmführers Gunter d Alquen, die während des Weſtfeldzuges in kämpferſſchem Einſatz vor dem Feind Material für ihre Kriegsberichte 0 ſammelt haben Die Kriegsberichter der Waffen/ die f richteten Dr Goebbels von ihren Erlebniſſen und überref ten ihm als Geſchenk der Kompanfe eine Sammlung wert voller Dokumentar⸗Fotos aus den Tagen der große Schlachten im Weſten. a 5 g Japan-Abordnung der 53 bel Dr. Goebbels. Berlin 14 Jan Reichsminiſter Dr Goebbels en fing am Dienstag eine Abordnung von H. Führern di Teilnahme an der 2800⸗Jahresfeſer des japaniſchen Kai reiches in Japan weilten und ließ ſich von ihnen ausfüh lich über ihre Reiſeeindrücke berichten. 1000 obo mark auf die Losnummer 311 866. Berlin. 14 Jan In der heutigen Nachmittagszie der 4 Klaſſe der 4 Deutſchen Reichsſotterie fielen drei winne von je 100 000 Mark auf die Nr. 21866 D