S N S A t * — a u* eh eee eee en Ne eee T nnn! * anbildung eines Nr. 15 Neckarbote(2. Blat!) Samstag, 18. Januar 1941 Goldat im Er ſatzheer 0 Weſen, Bedeutung und Aufgabe des Erſatzheeres. Imp.) In der denkwürdigen Reichstagsſitzung vom 19 Juli 1940 hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht ſeine großen Heerführer als Helden der Nation und Garanten des Sieges gefeiert und ihnen zugleich den Dank des ganzen deutſchen Volkes abgeſtattet Unter den Gefeierten, deren überragende Leiſtungen vom Führer durch die Verleihung des Ritterkreuzes zum Eiſernen Kreuz und durch die Beförderung zum Generaloberſt anerkannt wurde, befand ſich auch der Chef der Heeresrüſtung und Befehlshaber des Erſatzheeres, General der Artillerie Fromm Durch die Ehruna des Verantwortlichen dieſes wichtigen Beſtandteiles der deutſchen Wehrmacht, der mit. geholfen hat, die Vorausſetzungen für die Waffenerfolge Aunſerer Armeen zu ſchaffen, hat der Führer ſelbſt die Lei ſtungen des Erſatzheeres voll gewürdigt und beſtätigt Wer ſich vergegenwärtigt. daß das Erſatzheer während des Krieges für die Ausbildung des geſamten militäriſchen Nachwuchſes des Heeres zuſtändig iſt und daneben eine Reihe anderer wichtiger Aufgaben zu erfüllen hat vermag die große Verantwortung derer zu begreifen, die im Erkatz⸗ heer Dienſt tun Auch dieſe Männer hätten es vorgezogen, mit der Waffe in der Hand in den ruhmvollen Feldzigen gegen den Feind zu kämpfen. Maßgebend für den Cinſatz des Einzelnen aber mußten die Notwendiakeiten des Krie⸗ ges ſein. Es iſt Aufgabe der Kriegsführung. alle vorhan⸗ denen Kräfte zum Nutzen des Ganzen einzuſezen. Ueber das Wie und Wo kann niemals der Einzelne ſelbſt entſchei⸗ den Das wiſſen die Männer vom Erſatzheer. Sie wiſſen aber auch. daß es wo es auch ſein mag auf jeden Einzel⸗ nen und ſeine Leiſtung ankommt Deshalb kennen auch ſi⸗ Rur eines: die Pflichterfüllung bis zum Aeußerſten. Das Er ſatzheer iſt das wichtiaſte Bindeglied zwiſchen Front und Heimat Seine vordrinaliche Aufaabe iſt die Ausbildung und Sicherſtellung des für das Feldheer erforderlichen Erſatzes an-Mannſchaften Das Feldheer ſorgt dafür daß das Feldheer immer über genügend einſatzfähige Soldaten verfügt, ſowohl zum Ausoleich der ſich im Kriegs⸗ verlauf ergebenden Verluſte, als auch zur Bildung von zu⸗ ſätzlichen Einheiten. Die zu dieſem Zweck geſchaffene Organiſation iſt vorbild lich. Sie gewährleiſtet nicht nur die gründliche Ausbildung des militäriſchen Nachwuchſes, ſondern ermöalicht auch eine enge Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Dienſtſtellen des Feldheeres. So iſt die Erſatzwehrmacht der unverſiegbare Kraftquell des Feldheeres. Sie iſt. ein felb⸗ ſtändiges Glied innerhalb der deutſchen Wehrmacht, aber eben doch ein Glied zwiſchen den anderen Gliedern, mit engen Bindungen an die Wehrerſatzdienſtſtellen(Wehr⸗ meldeämter uſw.) einerſeits und an das Feldheer anderer⸗ ſeits. Das Erſatzheer dient keinem Selbſtzweck: es iſl Durchgangsſtelle zum Feldheer und zugleich das größte Sammelbecken der deutſchen Wehrkrafkl. Es ver⸗ einigt die Vorzüge einer ſtraffen einheitlichen Führung mil denen weitgehender Dezentraliſation und geſtattet ſo die Anyaſſung an die jeweils gegebenen beſonderen Verhält⸗ niſſe. Das Erſatzheer umfaßt alle Waffen gattun⸗ gen, und ſeine Trunventeile erſtrecken ſich über den gan⸗ zen weiten deutſchen Raum. Seine Soldaten ſind der leben⸗ dige Beweis dafür, daß Deutſchland nicht müde wird im⸗ N an ſeiner militäriſchen Vervollkommnung zu ar⸗ beiten. Die hervorragenden kämpferiſchen Eigenſchaften der deutſchen Soldaten ſind in erſter Linie das Ergebnis ihrer militäriſchen Ausbildung und Erziehung. Deshalb hängt die volle Kriegsbrauchbarkeit des aus dem Erſatzheer hervor⸗ gehenden militäriſchen Nachwuchſes von der Gründlichkeit dieſer Ausbildung ab Daher ſind auch die Anforderungen, die an Ausbilder, aber auch an die Rekruten ſelbſt geſtelli werden, groß Die in den Ausbildungsrichtlinien geforder⸗ ten Ausbildungsziele verlangen zu ihrer Verwirklichung ein Höchſtmaß an Arbeit und darüber hinaus als Ausbilder änner, die über ein hohes militäriſches Können, erzie⸗ heriſche Fähigkeiten und den eiſernen Willen zur Leiſtung verfügen. Deshalb iſt auch die Führerauswahl und die Her⸗ zuverläſſigen Ausbilderſtammes beim Erſatzheer Vorausſetzung für eine erfolgreiche Arbeit. Bewährte Offiziere des aktiven Offizierskorps ſtehen Seite an Seite mit Offizieren des Beurlaubtenſtandes, die ihre Weltkriegserfahrung mit einer neuzeitlichen Ausbildung in der jungen deutſchen Wehrmacht verbinden Zu ihrer Un⸗ kerſtützung ſind Unterführer, die in beſonderen Lehrgängen für die Tätigkeit als Ausbilder geſchult werden, eingeſetzt worden. So werden die Vorausſetzungen für die Erfüllung der großen Aufgaben geſchaffen, die der Führer dem Erſatz⸗ heer übertragen hat. Die Ausbildung im Erſatzheer hat die Kriegstüch⸗ ligkeit der auszubildenden Mannſchaften zum Ziel Sie ſoll den einzelnen Mann befähigen im Krieasgeſchehen ſeine ſoldatiſchen Fähigkeiten zum Wohl ſeiner Truppe volltoer⸗ tig einzuſetzen Dieſem Hauptzweck ſind alle mit der Aus⸗ ildung zuſammenhängenden Fragen untergeordnet nach ibm richtet ſich auch der Dienſt beim Erſatztruppenteil. a 5 Zu den wichtigſten Aufgaben des Ausbilders zählt die Gewöhnung des Soldaten an körperliche Leiſtungen und die Ausbildung an den ihm anvertrauten Waffen als den Vorausſetzungen für die ſpätere Gefechtsausbil⸗ dung Der Krieg braucht Männer deren richtiges koldati⸗ ſches Verhalten auch be größten Anſtrengungen und Ent e ſichergeſtellt iſt Dabei wird die körperliche urchbildung der Rekruten energiſch betrieben Sport, Ge⸗ fechtsdrih und ausgedehnte Marſchübungen ſind bewährte Mittel zur Sicherſtellung der ſederzeſtigen bedingunasloſen Einſatzfähiakeit der funden Soldaten. a In enoem Zuſammenwirken mit ſchule erfolgen die formale und u 5 dung Auch ſie ſind bewußt auf den Krieg zugeſchnitten und vermeiden deshalb alles was die krieasmäßige Aus⸗ f ildung unnötigerweiſe belaſten würde Sie vermitteln den ekruten die für die Gefechtsausbildung nötigen Arund⸗ agen und ſind deshalb Vorſtufen der nicht zu Unrecht als Meiſterſchule des Soldaten bezeichneten Gefechtsausbil⸗ ung, die alles umfaßt was der Soldat hinſichtlich ſeines haltens im Kriege wiſſen und können muß. Der p virk dieſer Törper⸗ Schieß⸗Ausbil⸗ So reiht ſich in der Ausbildung Phaſe an Phaſe. ſo fügt ſich Steinchen an Steinchen im großen Ausbildungs⸗ Moſaik zum fertigen Werk Die volle Kriegstüchtigkeit bringt erſt die Kriegserfahrung ſie kann deshalb nicht an⸗ erzogen. durch eine gründliche Ausbildung jedoch weit⸗ gehend vorbereitet werden Dieſes Ziel zu erreichen. it der Ehrgeiz der Ausbilder im Erſatzheer. Wie der menſchliche Körper ohne den belebenden Geiſt ein weſenloſes totes Gebilde iſt, ſo wäre die militäriſche Ausbildung unwirklich und ohne lebendige Kraft. würde ſite nicht durch die ſoldatiſche Erziehung wirkſam ergänzt und erweitert Der militäriſche Erfolg nimmt ſeinen Weg über die Soldatentugend Das hat die Kriegsgeſchichte, aber gerade auch der heutige Krieg, immer wieder bewie⸗ ſen Soldatentugenden aber ſind das Ergebnis der auf Cha⸗ rakter und Leiſtung aufgebauten ſoldatiſchen Erziehung und finden ihren wahren Ausdruck in der Haltung und Ge⸗ ſinnung des Soldaten. Beiſpiel und Belehrung ünd die wirkſamſten Mittel dieſer ſoldatiſchen Erziehung. Die ein⸗ uſchlagenden Wege ſind ebenſo mannigfaltig wie die Sol⸗ atentugenden ſelbſt. Militäriſche Ausbildung und ſoldatiſche Erziehung die⸗ nen dem gleichen Ziel; ſie bilden auch in der militäriſchen Praxis des Erſatzheeres ein unteilbares Ganzes So fördert der Sport das Selbſtbewußtſein und den Wagemut und führt zu kämpferiſcher Leiſtung ſo erziehen große körper⸗ liche Anſtrengungen zu Härte und Selbſtvertrauen und der militäriſche Drill verbürat Ordnung und männliche Jucht. Als gleichberechtigt tritt zu dieſen Grundformen der ſolda⸗ tiſchen Erziehung auch beim Erſatzheer die geiſtige Schulung Sie vermittelt dem Soldaten das für den ſoldatiſchen Geiſt ſo bedeutſame nationalſozialiſtiſche Ge⸗ dankengut und erzieht ihn dadurch zu einer in allem ſolda⸗ tiſchen Lebenshaltung. Sie lehrt die Jünger des wehrhaften Standes den Glauben an Führer und Volk und begelſtert ſie ſo für die erhabenſten Werte des deutſchen Menſchen, die zu verteidigen der höchſte Sinn und Zweck ihrer millitäri⸗ ſchen Erziehung und Ausbildung iſt. Da infolge des günſtigen und ſchnellen Ablaufs der Kampfhandlungen im Weſten die Verluſte des Feldheeres unperhältnismäßig gering waren, blieben auch die Erſatz⸗ a anforderungen unbedeutend. Dadurch wurde es dem Erſatz⸗ heer möglich gemacht, die Ausbildung der ihm überantwor⸗ teten Soldaten weit über den urſprünglich vorgeſehenen Rahmen hinaus zu vervollkommnen. Noch mehr. In zahl⸗ loſen Sonderlehrgängen betreiben die Erlatztrup⸗ penteile eine großzügige Spezialiſten ausbildung. ſo daß das Erſatzheer alle nur möalichen Anforderungen von Spezialiſten durch die Abſtellung wirklicher Könner zu erfüllen vermag Darüber hinaus werden aus den Reihen der Mannſchaften als Hilfsausbilder geeignete Leute ausgewählt und herangebildet, wodurch ein Teil der Ausbilder für eine anderweitige Verwendung freigemacht werden kann Wiedergeneſene Verwundete und Kranke werden inner⸗ halb des Erſatzheeres in beſonderen Geneſendenein⸗ eiten zuſammengefaßt und den gegebenen Verhältniſſen entſprechend weitergeſchult Schließlich gehört auch die U m⸗ ſchulung von Soldaten zu den Obliegenheiten der Erſatz⸗ truppenteile So erfüllt das Erſatzheer in umfaſſender Weile ſeine Aufgabe: die Sicherſtellung des feldbrauchbaren Erz ſazes an Mannſchaften für alle Waffengattungen des Heeres ö Umfangreich aber gegenüber der Hauptaufgabe doch von untergeordneter Bedeutung iſt die Tätigkeit der Dienſt⸗ ſtellen des Erſatzheeres ſowohl als Abwicklungsſtellen des Feldheeres als auch zur Regelung der eigenen Dienſtae⸗ ſchäfte Dieſen Dienſtſtellen obliegt die Ver ſor au n g und Ausſtattung der Truppe ſowie ihre geiſtige Be⸗ treuung Sie ſind außerdem zur Regelung der perſönlichen Angelegenheiten von Offizieren und Mannſchaften einge⸗ ſetzt verwalten deren Karteimittel und ſind für das ſtati⸗ ſtiſche Material verantwortlich das den höheren Kom⸗ mandoſtellen den Ueberblick über den Stand der Ausbil⸗ dung ſowie über die Beweaungen bei der Truppe verſchafft. Vielſeitig iſt der anfallende Schriftverkehr bei dieſen Dienſt⸗ ſtellen groß ſind die Anforderungen an Leiter und Mit⸗ arbeiter Es findet dennoch alles eine ordnungsmäßige Er⸗ ledigung, denn auch durch die Dienſtſtuben des Erſatzheeres 55 weitab von ſeder Bürokratie ein friſcher militäriſcher eiſt. Dieſe Darſtellung des Weſens und der Aufgaben des Erſatzheeres zeigt, von welch großer Bedeutung das Erſatz⸗ heer für die Erhaltung und Steigerung der deutſchen Wehr⸗ kraft iſt In unermüdlichem Einſatz haben die Erſatztrup⸗ enteile ihre Aufgaben zu erfüllen. Sie ſind Pflegeſtätten frideri ianiſchen Geiſtes und zugleich natlonalfozia⸗ tſtiſche Erziehungsſtätten erſten Ranges ge⸗ worden. Sie haben aus den ihnen zugewieſenen Menſchen echte deutſche Soldaten gemacht: Soldaten, für die es keine und imſtande wären Dieſe Männer des deutſchen Erſatzheeres ſind wie Aufgabe gibt, die zu löſen ſie nicht bereit ihre Kameraden von der Front Garanten der deutſchen Wehrkraft und Repräſentanten des deutſchen Wehrwillens, Unbeſtechlich in ihrer ſoldatiſchen Würde, ſauber in ihrem Weſen und beſeſſen vom echten kämpferiſchen Geiſt. Die Soldaten des Feldheeres haben unvergäng⸗ lichen Ruhm an ihre Fahnen geheftet. Die Soldaten des Erſatzheeres aber warten voll Ungeduld auf die Ze⸗ legenheit, es ihren Brüdern von der Front gleichtun und ſich wie ſie im Kampf für Führer, Volk und Vaterland be⸗ währen zu dürfen zu ihrer eigenen Ehre und zum Love ihrer Ausbilder die wiſſen, daß nur das geerntet wird, was man geſät hat und die nach dieſer alten Erfahrung unermüdlich zum Segen ihres Volkes weiterwirken Gefreiter Wilhelm Streif. 8 00 * 8 zur Verfügung ſtehenden Arbeitskräfte begrenzt iſt, ka und namentlich durch den Ausbau der Gefundheitsfürſorge her angelegt einem Appell an das deutſche Unternehmertum:„Die ver⸗ erläßlich Es iſt in früheren Jahren öfter von einer Kriſis des Unternehmertums geſprochen worden Vielleicht hat ſich mertums anſtrebt Die frei ſchöpferiſche Perſönlichkeit kan Amſchulung in der Metallwirtſchaft Berufserziehungsmaßnahmen der DAs ſchufen neue e Arbeitskräfte. i Berlin, 17. Jan. Die Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft hatte ihren geſteigerten Aufgaben entſprechend in den vergange⸗ nen Kriegsmonaten einen ſtändig wachſenden Bedarf an Arbeitskräften Zu ſeiner Deckung fand nicht nur eine Ver⸗ ſchiebung innerhalb der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft in die kriegswichtigen Betriebe ſtatt, ſondern es wurden der Eiſen, und Metallwirtſchaft auch viele berufsfremde Kräfte zugeführt Weiterhin wurde dem Bedarf an Spezialarbei⸗ tern durch Anlernung bisheriger Ungelernter weitgehend Rechnung getragen Wie aus Verlautbarungen des Reichs⸗ arbeitsminſſteriums hervorgeht, ſind bereits mehrere 100 000 5 Männer und Frauen in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie zu Facharbeitskräften angelernt worden. Daß die Umſchulung und ebenſo die Anlernung ſyſte⸗ 85 matiſch und mit gutem Erfolg durchgeführt werden konnte,„ iſt nicht zum wenigſten mit der Tätigkeit der Deutſchen Arbeitsfront zu begründen. Sie führte neben anderen. Maßnahmen in der Zeit vom 1. September 1939 bis 30. September 1940 6867 ſyſtematiſche Berufserziehungsmaß:. nahmen auf dem Gebiet Eiſen und Metall durch. Dazu tre⸗ ten eine große Zahl ſogenannter Schnellunterweiſungen. Auch die innerbetriebliche Einweiſung von Arbeftskräften unterſtützte die Deutſche Arbeitsfront dadurch daß ſie den Betriebsführern und den von ihnen mit der Unterweiſung Beauftragten in ihren eigens für die Anlernung geſchaffenen Lehrmitteln ein Material in die Hand gab, das auch dem mit ſolchen Dingen nicht Vertrauten eine ſchnelle und plan⸗ mäßige Durchführung von Umſchulungs⸗ und Anlernmaß⸗ nahmen ermöglicht. 5 a. 8 Stabile Löhne und Preiſe Staatsſekretär Körner über den zweiten Vierſahresplan. Wien, 15. Jan. Staatsſekretär Körn er, der ſtändie Vertreter des Beauftragten für den Vierjahresplan, ſpra auf einer Wirtſchaftstagung über das Thema„Der zweite Vierjahresplan“ Der zweite Vierjahresplan werde nach den gleichen Grundſätzen und Methoden wie der erſte durchgeführt.„Wir ſtehen“, ſo ſagte der Staatsſekretär wörtlich,„wirtſchaftlich noch vor gewaltigen Anſtrengun⸗ gen. Die Produktion an Waffen, Kriegsgerät und Muni⸗ tion aller Art wird immer größer. Wir müſſen unſere Pro- duktionsmethoden und unſere Fabrikate dauernd weiter entwickeln. um unſeren techniſchen Vorſprung vor dem Feinde zu wahren.“ Der Staatsſekretär behandelte dann die Frage des Arbeitseinſatzes, deſſen Schwierig⸗ keiten auch im Frieden anhalten würden.„Da die Zahl der nur durch Erhöhung des Leiſtungsgrades der Arbeit e Ausgleich geſchaffen werden. Darum ſehe ich in der weite ren Rationaliſierung und Techniſierung der deutſchen Wirt ſchaft eine beſonders wichtige Aufgabe. Die Rationaliſie rung und die Techniſierung wiederum ſetzen Pflege der wiſ 15 jedes einzelnen ner, der Grundſa kunft Jen nicht geſteiger! werden könne, ſej eine Erhöhung des minimaleir kommens zwecklos und volkswirkſchaftlich g fährlich Selbſtverſtändlich müſſe dieſer ſtabilen Lohnpolitik auch eine ſtabile Preispolitik entſprechen In Zukunft wü den auf dem Bedarfsartikel Die Ausführungen des Staatsſekretärs ſchloſſen mit antwortungsvolle Mitarbeit der Unternehmer iſt zur Be⸗ wältigung aller großen kriegswirtſchaftlichen Aufgaben un⸗ gelegentlich auch hier und da ein Nachlaſſen der Initiative ezeigt Wir haben demgegenüber immer wieder detont, aß die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik keine Aus⸗ ſchaltung ſondern eine Aktivierung des deutſchen Unterneh auf keinem Gebiet des Volkslebens entbehrt werden: na⸗ mentlich nicht in der Wirtſchaft Sie braucht kraftvolle P ſönlichkeiten die etwas wagen die ſich einſetzen und i en⸗ ſive Arbeit um der Sache willen leiſten. Der Vierſahres⸗ plan iſt weit davon entfernt. ſolche Perſönlichkelten in ihrem Schaffen zu hemmen. Der deutſche Unterneh auch ſtets in unlöslicher Kameradſchaft mit d Arbeiter verbunden ſein. In dieſem Zuſammenha ſchen Betriebsführer und Arbeiter liegt die gewaltige, nie verſiegende Kraft unſerer Nation. 5 f Saatgut und Dünger für die Ernte 1941 geſichert. Reichslandwirtſchaftsrak Dr. Werner Schulze in der„N Landpoſt“ hervorhebt, war die Verſorgung mit Düngelg Kalenderjahr 1940 um 24 v. H. beffer als im 1 1 da cht 1937/8 beanſpruchte. Zuf die vorhandenen Men reichend ſind, um eine Ernte d Durchsch. Ruhm über das Grab hinaus! Die Heldenkat des Pionierleutnants Danzer. DN B. Wie gemeldet, hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht dem Pionierleutnant Danzer, der Zugführer in einem Panzer- Pionier Bataillon war, nachträglich das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Leutnant Danzer iſt ein geborener Wiener. Er war ſchon in den Jahren vor der Rückkehr der Oſtmark ins Reich, ein treuer Gefolgsmann Adolf Hitlers. Seine Bruſt zierte nicht nur die Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938, ſondern auch das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe, das ſich der junge Pionierleutnant am Kanal von La Baſſee er⸗ worben hatte. Dort war von ihm eine wichtige Brücke die bereits zur Sprengung von den Franzoſen vorbereitet war, im feindlichen Abwehrkampf genommen worden. Von ſei⸗ nem Unternehmen brachte er ſogar den feindlichen Spreng⸗ trupp mit nach Hauſe. 5 Das andere Mal war es in Epinal! Die Panzerdiviſion war in Eilmärſchen zur Moſel gekommen, um in ſchnellem Zugriff den Uebergang zu erzwingen und die Feſtung vom Weſten zu nehmen. Damit hatten die Franzoſen nicht gerechnet, denn ſie erwarteen den Feind von Oſteg, und ſie mußten in letzter Minute die ſechs Brücken über die Moſel ſprengen Sie flogen in die Luft— bis auf eine, die ſie für den Rückzug brauchten. Bei der Nachbarbrücke Ober⸗ ſtrom war es ihnen nicht ganz gelungen, und das war ein Glück für unſere Panzerpioniere. Ein Offizierſpähtröpp der Pioniere hatte in der Nacht zum 19. Juni erkundet und feſtgeſtellt daß es unmöglich war, über die noch beſtehende Brücke vorzudringen. Einen deutſchen Panzer hatte dort das Schickſal ereilt. 5 And doch! Die Brücke mußte ungeſprengt in den Beſitz der Diviſion kommen, denn nur über dieſe Brücke konnte der glatte Vormarſch ungehindert weitergehen, in die Feſte hinein und bis zur Schweizer Grenze. Das war ein Auf⸗ trag, der dem Leutnant Danzer ins Herz geſchrieben war. Als ſein Oberleutnant ihm auseinanderſetzte, wie wichtig der Beſitz dieſer Brücke für die Panzerdiviſion war da fie⸗ berte in dem jungen Wiener bereits das Draufgängertum eines echten Kampfpioniers Mit zwei Spähtrupps 30g er zur Moſel Der eine ſollte die Zündleitung auf dieſem Ufer durchſchneiden, während Leutnant Danzer mit ſeinen Pio⸗ nieren über die ſchlecht geſprengte Brücke in den von den ionen beſetzten Teil von Epinal vordringen wollte. Sie kamen gut hinüber. Die Schützen verteilten iich im Häuſerkampf, während die Pioniere an den Straßen der Moſel vorſichtig entlang taſteten. Sie mußten die Häuſer aan der Brücke erreichen aus deren Kellern heftiges Pak⸗, Mc, und Schützenfeuer über den Fluß ging. Die Franzo⸗ ſen paßten hölliſch auf. Sie wußten, daß mit dem Fallen dieſer Brücke ihr Schickſal in Epinal beſiegelt war. a Vis zum Eckhaus an der Brückenrampe waren die Pio. niere gekommen Von hier aus peilte Leutnant Danzer die Lage an, und ſekundenſchnell ſtand in ihm der Entſchluß guf, die Brücke auf jeden Fall zu nehmen, alſo die Ninen⸗ riegel auszubauen und die Zündleitungen zu den Minen⸗ kammern zu durchſchneiden, deren Ladungen automatüch in die Luft geflogen wären, wenn die Minenzünder belaſtet worden wären. 8 i 5 Nebenbei machten ſie ein Pak⸗Geſchütz unbrauchbar, das neben ihnen am Fenſter eingebaut war, holten einen Ge⸗ bergen aus den Nebenhäuſern, und paßten auf, wie ſich ber Feind verhielt Dabei ſtellte plötzlich Leutnant Danzer feſt, daß in den Feuerpauſen franzöſiſche Ziviliſten die Brücke paſſierten und es reifte in ihm ein genialer Plan. Er ſchnappte ſich mit ſeinem Begleiter einen alten herren⸗ loſen Lieferwagen auf der Straße, fuhr unbehelligt mit ihm zur zerſtörten Brücke und verſtändigte ſeinen Späh⸗ trupp auf dem anderen Ufer über ſein Vorhaben. Sie be⸗ ſchwichtigten aber Leutnant Danzers Entſchluß ſtand feſt. Er befahl Feuerſchutz und brauſte mit ſeinem ſonderbaren Wagen zum Marktplatz von Epinal. Sein Spähtrupp riet 3000 Kilometer 38 N„Ich ſoll alſo auf meine Kunſt verzichten“, ſagte Anita, „nur weil meine zukünftige Schwiegermutter an meinem Koſtüm Anſtoß nehmen könnte, bloß, weil ſie ein halbes Jahrhundert zurück iſt— 2“ Beleidige meine Mutter nicht!“ .„Nichts liegt mir ferner. Ich liebte ſie ſchon, ohne ſie zu kennen, weil ich dich über alles liebte“, ſagte Anita unter Tränen. VLiebteſt, ſagſt du. Alſo wäre die Liebe vorbei?“ „Du legſt jedes Wort auf die Goldwaage. Begreife Daß ich völlig verwirrt bin. Mein Erfolg, die Menſchen das Lampenfieber vorher: ich bin wie in einem Rauſch Laß ihn mir, Erik. Sei nicht bitter. Ein Glücksgefühl wie nach dem erſten Erfolg kommt nie wieder. Ich glaube wenn man das ein zweitesmal erleben wollte, wäre es als wollte man zu den Freuden der Kindheit zurück⸗ kehren. Die ſind auch verſchloſſen. Verdirb mir dieſen Abend nicht, Erik. Habe ich nicht ein Recht auf Freude heute nacht?“ 8 Ich werde dir den Abend nicht verderben, Anita zu ſollſt dein Recht auf Freude, wie du dich ſo ſchön aus⸗ . 88 Ich werde mich empfehlen.“ ö er f 3 „Das ganze Haus iſt voll von Leuten, die nur darauf „ dir ihre Bewunderung zu Füßen zu legen. Da en.“ 4 4 8 7 5 N 7 chluchzen. Plötzlich fühlte ſie eine warme Hand auf Nacken.. b N dachte es mir, Kind.“ e wiſſen alles?“ g e ch ſah ihn gehen und wußte alles.“ „Sie meinen, er kommt nicht wieder?“ in Wermutstropfen iſt immer im Becher uß jedes Glück mit einer Träne bezahlen. ax mi ren. klammerte ſich an ſeinen Hals.„Ver⸗ vor das Geſicht und weinte. Ihr Körper bebte era“, ſagte ſie und warf ſich aufweinend der Frau glaube, Anni, er wird wiederkommen. Er liebt „Vielleicht hat Gott uns deshalb beſonders viel Tränen Das Schicſal gihr ung ab, auf die Brücke zu gehen. Aber Leutnant Danzer bllſeb dabei.„.. und wenn es mein Leben koſtet!“ So fuhr er denn über die Brückenrampe bis an die Mi⸗ nenriegel vor, ſtieg aus warf ſich auf die Erde, und be⸗ gann die Zündleitung zu zerſchneiden. Dann warf er im hohen Bogen die Kaſtenminen in die Moſel Jetzt merkten die Franzoſen daß ſie einer Kriegsliſt zum Opfer gefallen waren und begannen bis auf die Brücke zu folgen. Leut⸗ nant Danzer erhielt einen Streifſchuß am Halſe arbeitete aber ruhig weiter und beſeitigte die Minenſperre auf der Brücke Dann ſprang er auf, um mit ein paar Sätzen die ſchützende Deckung zu erreichen. Dabei ereilte ihn ſein ſchweres Schickſal Mit einem Oberſchenkel⸗ und Bauch chuß wurde er in Deckung geholt Dort flüſterte er ſchwer lei⸗ dend„Die Hauptſache iſt, daß ich die Brücke freigemacht habe, und daß der Vormarſch der Diviſion geſichert ist!“ Der Diviſionsgeneral hat goch in der gleichen Stunde das Ritterkreuz für den tapferen Kampfpionier beantragt, aber es war zu ſpät! Leutnant Danzer ſtarb am nächſten Tage an den Folgen ſeiner ſchweren Verwundungen. Nun hat ihm der Führer und Oberſte Befehlshaber noch mit dem Ritterkreuz den Ruhm über das Grab hinaus gegeben. Wiederſehn im Mittelmeer Der erſte Angriff deutſcher ampfverbände auf Malta. Von Kriegsberichter Hans Rechenberg.“ DNB..(PS.) Nach den erfolgreichen erſten Angriffen deutſcher Stukas gegen engliſche Flotteneinheiten im Mit⸗ telmeer haben am 16. Januar 1941 erſtmalig größere For⸗ mationen der auf dem italieniſchen Kriegsſchauplatz einge⸗ ſetzten deutſchen Kampfverbände Malta mit Bomben ſchwe⸗ ren und ſchwerſten Kalibers belegt. Die Inſel Malta iſt von Natur aus ſchon eine Fe⸗ ſtung, geſchaffen als Flotten⸗ und Flugſtützpunkt, von den Engländern mit den modernſten Verteidigungsanlagen ausgebaut. Mehrere Land⸗ und Waſſerfluahäfen ſind auf der Inſel errichtet. Die Hafenanlagen ſind großzügig aus⸗ gebaut und mit einem dichten Verteidigungsnetz gegen Waſſer⸗ und Luftangriffe umgeben, wobei die natürlichen Fellen den Verteidiaungskern bilden Für England bedeu⸗ tet Malta eine unangreifbare Feſtung im Mittelmeer, und ſicherlich glauben heute die meiſten Engländer ſelbſt hieran. Die wenigen Engländer in Malta, die Zeuge geweſen ſind des erſten Angriffes deutſcher Kampfverbände. ſind in ihrem Glauben an die engliſche Luftherrſchaft im Mittel⸗ meer jedenfalls erſchüttert worden. Dabei gilt der erſte Angriff der deutſchen Luftwaffe nicht ſo ſehr der Feſtung Malta, als vielmehr den dort feſt⸗ geſtellten Flotteneinheiten, in erſter Linie dem Flugzeugträger, der nach dem Stukaangriff am 10. Januar 1941 zur notwendigen Reparatur der Beſchädigun⸗ gen durch deutſche Bomben nach Malta eingebracht worden war. Nachdem zunächſt Einheiten deutſcher Kampfflieger mit Bomben ſchwerſten Kalibers die Verteidigungsanlagen der Inſel bombardiert hatten, erfolgte in der zweiten Welle der Angriff auf die Hafen⸗ und Dockanlagen, in denen eng⸗ liſche Kriegsschiffe feſtgeſtellt worden waren. Den Asſchluß bildete ein neuer Angriff deutſcher Stuka⸗Verbände auf den bereits im Mittelmeer angegriffenen und beſchädigten Flugzeugträger. f Beim Angriff gegen Malta ſehen wir unter uns deut⸗ ſche Kampfmaſchinen, die bereits ihr Vernichtungswerk ge⸗ leiſtet haben und zu ihren Feldflughäfen zurückfliegen. Eine ſtolze Begegnung deutſcher Kraft über dem Mittel⸗ meer: In geſchloſſenem Verbandflug deutſche Stuka-Ver⸗ bände, beladen mit ſchweren und ſchwerſten Bomben, Richtung Malta, wenige hundert Meter tiefer eine geſchloſſene Einheit deutſcher Kampfflugzeuge nach er⸗ folgreicher Bombardierung der engliſchen Feſtung auf dem Rückflug zum italieniſchen Feldflughafen! Kurz nach der Begegnung ſehen wir weit voraus die ſpileln kee Ats Böntröbr Gil dadlbehl ole eh bete E „Er wollte—“ „Daß du nicht mehr tanzen ſollſt.“ „Woher wiſſen Sie das?!“ f„Meine Kleine, weil ich dieſe Not ſelbſt durchmachen mußte. Ich habe mich damals für meine Kunſt entſchieden. Und in einſamen Stunden, in dem tauſendſten Hotelzim⸗ mer fragte ich mich manchmal, ob es richtig war.“ „Sie zweifelten?“ „Und ob ich zweifelte, Antta. Die Jahre rannen wie Sand durch meine Finger Am Ende ſtand die Einſamkeit. Es iſt ein großes Glück, daß wir in unſerer Kunſt erleben, aber iſt es nicht die Vollendung eines Frauenſchickſals, Gattin und Mutter zu ſein? Ueberlege es dir gut, Kind. Oder vielmehr, folge deiner inneren Stimme. Es wäre unrecht, einem Menſchen zu raten. Die Kreuzwege im menſchlichen Leben ſind zu wichtig, als daß man nicht der eigenen Stimme folgen ſollte. Sie iſt untrüglich. Man muß nur tief in ſich hineinhorchen, um ſie zu vernehmen.“ „Sie ſind ſo klug!“ s „Kind, wenn man ein halbes Menſchenleben hinter ſich hat und noch nichts daraus gelernt haben ſollte, dann müßte man ein Brett vor dem Kopf haben. Aber willſt du nicht endlich du zu mir ſagen?“ „Gern, wenn ich darf: du biſt ſo gut!“ „Es iſt leicht, gut zu ſein, wenn man glücklich iſt.“ „Ich bin grenzenlos unglücklich!“ 8 Zwanzigſtes Kapitel. Anita ſchlief in dieſer Nacht trotz aller Aufregungen ſeſt und tief. Die Sonne ſtand ſchon hoch und warf zitternde Kringel auf die Tapete des Hotelzimmers, als Anito vom Surren des Telephous erwachte. Traumartig durch⸗ zuckte ſie die Erinnerung an den geſtrigen Abend, und wieder fühlte ſie das ſeltſame Ziehen am Herzen. Herzweh dachte ſie mit einem matten Lächeln. Ich glaubte, das wäre nur eine Erfindung der Dichter. Sie konnte den Ge⸗ danken nicht zu Ende denken.. 5 5 „Ein Herr wünſcht Sie zu ſprechen“, ſagte der Portier. f 5 8 5 Es war Peter Renz, der nach kurzer Anmeldung mit einem Arm voll Zeitungen in ihr Zimmer ſtürmte. „Meine untertänigſte Gratulation! Wir ſind gemacht! Der Tiger hat eine Lobeshymne vom Stapel gelaſſen, gegen die ſein geſtriger Toaſt auf dich ein hilfloſes Ge⸗ ſtammel ſein dürfte.“ n i „Ganz ſchön und gut, Peter“, ſagte Anita, die einen Morgenrock übergeworfen hatte und aufgeregt im Zimmer auf und ab ging;„aber ich kann die Kritiken doch nicht leſen!“. „Dann werde ich ſie dir vorleſen“, erklärte Peter Renz. „Du kannſt ſie doch auch nicht überſetzen“, rief Anita. „Wozu gibt es Ueberſe zog den Trur s Morgens, einen Pack Schreib⸗ maſchinenſeiten aus der Taſche.„Diesmal, du ſenſitiver Fiſch, kannſt du mir nicht mit der Ausrede kommen, daß Vera Verries' berühmter Name die Füllfederhalter zum Lal pe bungsbüros“, ſagte Peter und kommen in allen Richtungen den Himmel mit den bekann⸗ ten Sprengwölkchen bedeckt. Die Exploſionen fliegen um unſere Maſchinen und bedecken bald den Himmel über un⸗ ſerem Ziel Eine Maſchine nach der anderen nimmt Kurs auf den Innenhafen. Ziel: Flugzeugträger deſſen maſſive Form ſich deutlich am Pier abhebt. Wir ſetzen zum Sturz an, unter uns ein enger Hafenarm, am Ende Dock⸗ anlagen, um den Flugzeugträger herum kleinere Schiffe, die offenbar zur Durchführung der Reparaturarbeiten hier⸗ hergeführt ſind Am Pier, in nächſter Nähe des Flugzeug⸗ trägers qualmt es, leuchten Feuer auf und Rauchentwicklur zeigt die Wirkung bereits abgeworfener Bomben. Sturz ar den Flugzeugträger! Beim Löſen der Bombenlaſt und Ab⸗ fangen der Maſchine eine dumpfe Erſchütterung unſeres Flugzeuges, Flaktreffer im Leitwerk, das Seitenruder iſt zerſchoſſen und macht ſich ſelbſtändig. Ohne Seitenſteuerung drückt der Flugzeugführer die Maſchine herunter. Bis auf wenige Meter über dem Waſſer, im Feuer der leichten Flak, der wir ein willkommenes Ziel bieten, kurven wir beinahe auf den Wellen Neben uns die ſchweren beſtückten Felswände der Hafenanlagen, hinter uns in beißendem Qualm der Flugzeugträger, dahinter die Dockanlagen. In nächſter Nähe des Flugzeugträgers rieſige Waſſerfontinen, Exploſionen der Bomben auf dem Pier, neben dem Flug⸗ zeugträger weitere Bombenexploſionen. Es gelingt uns ohne weitere Treffer die Hafenausfahrt zu durchfliegen bis hinaus auf das offene Meer. Einige Zeit noch verfolgt von der engliſchen Abwehr, deren Ein⸗ ſchläge um die Maſchine herum liegen, die uns mit vollſter Tourenzahl immer weiter wegträgt, von der engliſchen Inſel mit ihren Flakſtellungen. 5 Das Ergebnis des erſten Angriffes auf Malta, mie es ſich nach übereinſtimmenden Beobachtungen darſtellt Ein neuer Erfolg der deutſchen Luftwaffe! Mindeſtens drei Bombentreffer ſchweren und ſchwerſten Kalibers auf den Flugzeugträger, dadurch ſchwerſte Beſchädigung. Ein⸗ ſchläge in nächſter Nähe des Trägers, die zahlreichen klei⸗ neren Schiffe neben dem Träger verſenkt, Treffer auf einem Kreuzer, ſchwere Beſchädigungen der Docks⸗ und Hafenanlagen durch mehrere Treffer, Brände am Pier, dazu zahlreiche, im einzelnen nicht genau feſtzu⸗ ſtellende Zerſtörungen der Hafenanlagen. Ein guter Erfolg des erſten Angriffs auf Malta, eines Angriffs ohne einen einzigen Verluſt der angreifenden deutſchen Luftwaffe. Bis in die Wurzel NS. Die beiden Freunde kamen aus dem Gerichts⸗ gebäude, wo ſie im Naum für Zuhörer dem Gang einer Verhandlung gegen einen Volksſchädling gefolgt waren. Ei er der Freunde machte ein verdrießliches Geſicht, wie es ſich zeigt, wenn der innere Menſch nach einem Syrungbrett für das kritiſche Urteil ſucht:„Der hat fa ordentlich eins auf die Mütze bekommen. Hm...„Iſt dir die Strafe zu hart?“„Ich weiß nicht recht...“„Aber höre mal! Alle was die Preisbehörden zum Schutze der Boltsgemeinſchaft angeordnet haben, war für dieſen Angeklagten Luft. Nur für die eigene Taſche hat er gearbeitet. Den Krieg ſah er als willkommene Gelegenheit an, ſich geſund zu ſtoßen. Das Ge⸗ richt konnte ja garnicht anders urteilen!“ „Das iſt ja richtig. Nur... Wozu noben der langen Freiheitsſtrafe noch die hohe Geldſtrafe? Wenn er raus⸗ komm ſteht er ja ganz blank da! Seine Eriſtenz iſt ver⸗ nichtet!“„Tut dir das etwa leid? Iſt es nicht recht und billig, daß ſo einem Immer⸗rein⸗in⸗die⸗Kaſſe das, was en durch ſeine unſaußeren Geſchäfte ergaunert hat, fortgenommeß wird? Um den Lebenskampf des deutſchen Volkes hat er ſich einen Pfifferling geſchert. Alſo wird er in ſeiner Exiſtenz vernichtet! Das wäre ja noch ſchöner, wenn man ſolches Paraſiten ein warmes Neſt und ein dickes Bankkonto dazu ſicherſtellen wollte! Nein, nein, lieber Freund, der faule Eigennutz wird ausgerottet, und zwar bis in die. Zinn. 2 3 7 Lob gelenkt hat. Diesmal gelten die Kritiken der blut⸗ jungen und genialen Anfängerin Anita Sileſen. So, und 2 06 ſoll dein Schmitterlöf zerſpringen: ich gebe dir einen uß.“. N Anita ſank in einen Seſſel, halb lachend, halb wei⸗ nend hörte ſie Peter zu. „Die Gaſtſpieltournee habe ich ſchon zuſammengeſtellt. Zuerſt Oslo, dann über Kopenhagen triumphaler Einzug in Deutſchland.“ 5 5 „Peter, mach doch keinen Quatſch!“ „Ich bin außergewöhnlich ernſt. Ich habe geſtern abend alle Chancen für dich wahrgenommen, die du im Dunkel der Hecken mit Erik Schmitterlöf verflüſtert haſt. Warum iſt er übrigens weggelaufen? Na, hoffentlich bleibt es dabei. Aber, Nuſchka, ich bin tief enttäuſcht. Ich habe einen Freudentaumel erwartet und finde ein nachdenk⸗ liches Geſicht.“ Das Telephon ſurrte wiederum. 5 „Betrieb bei der Diva“, ſagte Peter Renz und rief in den Apparat:„Hier der Sekretär von Fräulein Si⸗ leſen! Wie? Ja, wir kommen in die Halle. Schon wieder einer, der dir ſeinen Glückwunſch übermitteln möchte, Anuſchka!“, ſagte Peter Renz, den Hörer einhängend. 5„Erik?“ fragte ſie, und das Blut ſtieg ihr in die Hirn 5 „Vorläufig iſt es nur Herr Ohlſen. Zieh dich raſch an und komm runter. Wir frühſtücken alle zuſammen!“ Kurz darauf betraten Peter und Anita das Früh⸗ ſtückszimmer. Aber Anita hatte keinen rechten Appetit; ſie ſah überhaupt nicht aus wie ein junges Menſchenkind, das am Ziel ſeiner Wünſche ſteht. Ihr Blick ſtreifte nervös und unruhig die Tür. 8 8„Ja, mein liebes Fräulein Sileſen“, ſagte Arne Ohlſen, der in ſeinem hellgrauen Frühlingsanzug aus⸗ ſah wie ein junger Gott,„der Anfang wäre geſchafft. Sie haben— Ihr Können ganz beiſeite— ein geradezu unvorſtellbares Glück gehabt. Ich muß ſagen, daß ich ſelten ein ſolches Debüt erlebt habe. Nun kann der Tanz durch die Welt losgehen! Was?“ 2 2 „Vorläufig denke ich an ernſte Arbeit, Herr Ohlſen. Sie haben recht, ich hatte Glück. Einerſeits—“ fügte ſie etwas bitter hinzu. 8 Herr Ohlſen lächelte.„Die kleine Herzensangelegen⸗ heit wird auch wieder in Ordnung kommen.“—„Ich glaube nicht, Herr Ohlſen. Aber ich will die Zähne zu⸗ ſammenbeißen und arbeiten.“ 8. ö „Durch Arbeit kommt man über alles weg“, ſagt „Hört, hört!“ rief ſein Ei. Arne Ohlſen Verries kam ſoeben in eee „ eee EF 2 Ueber das Du⸗Sagen as Ou⸗Sagen Es wird wertvoller durch Seltenheit. Wenn junge Menſchen in einem Lager zuſammen⸗ leben, wenn ſie in froher Gemeinſchaft auf Fahrt gehen oder Tag für Tag in gemeinſamer Arbeit zuſammenſtehen dann iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſie zueinander Dr ſagen, weil dieſe vertraute Anrede ihrem Lebensſtil und der knappen ſchlichten Kameradſchaft entſpricht. Daneben aber gibt es noch ein— man könnte faſt ſagen— geſell— ſchaftliches Du— und von dem ſoll hier die Rede ſein Gar zu ſchnell kommt es oft zu dieſem Du. Da ifi zum Beiſpiel eine Geſellſchaft beiſammen, und weil man gerade ſo luſtig iſt, wird allgemeine Brüderſchaft ge⸗ trunken und jeder hat von nun an zu jedem Du zu ſagen Wenn man ſich dann nach einiger Zeit zu einem ſach— licheren Anlaß wiedertrifft, dann fällt beiden Teilen das Du⸗Sagen ſchwer, und man empfindet es mit Recht als überflüſſig oder ſogar unpaſſend. Entweder geht einem der Menſch nichts an, und man findet deshalb das Duzen unbegründet oder man fühlt eine ſo ſtarke innere Zu: neigung zu dem anderen, daß man ſich das Du zu einem beſonderen und bedeutſamen Anlaß wünſcht. Das Du, von dem wir ſprechen, iſt eine ſchöne und berechtigte Einmaligkeit. Es bedeutet die Hervorhebung eines Menſchen aus der Menge vieler. Im Du liegt eine Verpflichtung, eine gegenſeitige Achtung und Ueberein⸗ ſtimmung. Das Du, das leichten Herzens ohne wirk⸗ liche innere Bindung verſchenkt wurde, iſt faſt nie wieder rückgängig zu machen. Damit iſt eine Annäherung und ein S finden in aller Zartheit ſchon vorweggenommen. Wir wollen mit dem Du das wir annehmen oder anbieten, ſparſam umgehen. Es wird wertvoller durch Seltenheit und gewinnt an Innigkeit. . 7 Ich will! Vom Pechvogel zum Glückskind. Sicher knen wir eine ganze Reihe Menſchen in unſerer Umgebung(oder vielleicht gehören wir ſelbſt zu ihnen), die ſich immer als Pechvogel fühlen. Den anderen gelingt dies und das, ſie haben Erfolg, ſie kom⸗ men vorwärts, und nur wir ſelbſt ſtehen immer wieder vor unüberwindlichen Schwierigkeiten, vor Aufgaben, die uns unlösbar ſcheinen. Gegen dieſe Einſtellung müſſen wir energiſch ankämpfen. Jeder Menſch hat ſo viel Glüch . oder ſo viel Pech im Leben, wie er ſelbſt verdient. Und oft läßt ſich auch ein anfänglich noch ſo groß erſcheinendes Unglück zum Guten wenden. Wie oft verſagen wir nur aus Feigheit, Unſicherheit, Angſt oder Unbequemlichkeit! Wie oft ſind wir klein⸗ gläubig und mutlos und trauen uns nichts zu! Wir wollen einmal darauf achten, wie oft wir von vornherein zu irgendeiner Aufgabe, einer Aufforderung ſagen„Es geht nicht“, und dann wollen wir uns einmal ernſtlich darum bemühen, dieſes Zaudern und Zögern in ein „Ich will“ zu verwandeln. Man vermag ja ſo viel, wenn man ſich etwas zutraut. Schwierigkeiten erſcheinen nur zunüberwindlich groß, wenn man tatenlos davorſteht. Nach jedem zaghaften Verſagen vermindert ſich das Ver⸗ jrauen um ſo mehr. Sobald man aber etwas wagt, wachſen die Kräfte ganz von ſelbſt. Und mit jeder ge⸗ meiſterten Aufgabe hebt ſich die Selbſtachtung. . Alles äußere Bemühen um Jungbleiben und Schön⸗ 5 in alle Schönheitspflege nützt nichts, wenn der Menſch innerlich unbeweglich und griesgrämig iſt. Von innen her 5 die Spannkraft, die Bereitſchaft zur Meiſterung es Lebens kommen. Wir wollen ja nicht im Gleichmaß des Alltags verkalkte Gewohnheitsmenſchen werden. Wir wollen nicht zurückſchrecken, wenn ſich uns eine unge⸗ wohnte Aufgabe ſtellt oder ein Mehr an Leiſtungen von uns verlangt wird. Das Leben iſt ja Bewegung, und jeder ſollte den eſten Willen haben, mit dem Leben innerlich mitzugehen, un ſeinen Anforderungen zu wachſen und für alles, was tbiommt, bereit zu ſein. Nicht in der größten Bequemlichkeit und Gemütlichkeit liegt die eigentliche Erfüllung des kebens, ſondern im inneren Wachſen, im Meiſtern von Aufgaben und im Erreichen von Zielen. In dieſem Sinne können wir alle Glückstinder ſein, nicht durch einen blin⸗ den Zufall, ſondern viel feſter gegründet und viel tiefer erlebt— durch unſere eigene Kraft! Zimmermann. Die Erbſchaft des Ehegatten Der Nachlaß fällt zu drei Viertel an die Kinder. Die Höhe der Erbſchaft eines Ehegatten nach dem Tode des anderen richtet ſich danach, welche Verwandten der Ehemann hinterläßt. Der häufigſte Fall wird wohl der ſein, daß aus der Ehe Kinder hervorgegangen ſind. In dieſem Falle erbt der überlebende Ehegatte ein Viertel des Nachlaſſes, während die Kinder zuſammen zu drei Vierteln der Erbſchaft zu Erben berufen ſind.— Auch in dem Falle, wenn keine Kinder mehr leben, bleibt es bei dem Erbanteil des Ehegatten von einem Viertel, wenn Nachkömmlinge dieſer Kinder vorhanden und. Denn an die Stelle eines verſtorbenen Kindes treten deſſen Abkömmlinge und erhalten insgeſamt den Anteil, er auf das Kind gefallen wäre, falls es den Erblaſſer erlebt hätte. Die unehelichen Kinder ſind gegenüber ihrer tter und deren Verwandten in gleicher Weiſe erb⸗ echtigt wie die ehelichen Kinder, dagegen nicht gegen⸗ em Erzeuger, da ſte ja mit dieſem nach der or⸗ 0 es Geſetzes nicht verwandt ſind. Hat jedoch dieſer Mutter geheiratet, ſo iſt das Kind ja dadurch ehelich 8 und hat die gleiche Stellung wie jedes andere Kind i 88 keine Kinder vorhanden ſind, bekommt der ende Ehegatte erſt einmal vorweg die Hochzeits⸗ 3. 2 zum ehelichen Haushalt gehöri * N ke und die e- Die Mode iſt ſo alt wie die Menſchheit Schnell, unſerem Gefühl nach etwas zu ſchnell, wech⸗ ſelt die Mode und mit ihr in etwas langſamerem Rhyth⸗ mus das Schönheitsideal. Aber wie es hier ein Auf⸗ und Abſchwingen zwiſchen dünnſchlank und vollſchlank gibt, ſo kehren auch die Moden ſelbſt wieder. Nur der gerade jetzt lebenden Generation erſcheint die neueſte Mode als etwas Niedageweſenes. In Wahrheit hatten ſich ſchon längſt vor ihnen andere Frauengenerationen entrüſtet von ſolchen Modeneu⸗ oder Korheiten abgewandt und ſie als altmodiſch abgetan. Es wäre daher einmal intereſſant, die wirklichen erſten Modeſchöpfer kennenzulernen, etwa den Mann oder die Frau, die den Rock, die Bluſe und die Hoſe erfunden hatten. Doch je mehr man nach ihnen ſucht, um ſo tiefer kommt man in die Vorzeit hinein, immer wieder ſtellt man feſt, daß ſchon Vorgänger da waren, bis man ſchließ⸗ lich bei den Höhlenmenſchen anlangt, die auch ſchon eine Mode hatten— In ſpaniſche nannte Höhl auſende zurückli Höhlen findet man noch heute ſoge⸗ iungen von Menſchen einer Jahr⸗ en Vorzeit, auf denen man Frauen mit Röcken, ſogar mit Zipfelröcken ſieht, wie ſie dann und wann auch einmal bei uns modern waren. Auch Jacken mit angenähten Aermeln müſſen ſchon damals üblich geweſen ſein. Jedoch nicht etwa aus Tierfellen, ondern aus gewebten Stoffen. Ja, das Weben, Häkeln, Stricken, Nähen und Drehen von Schnüren erfanden und lernten die Frauen ſchon zu einer Zeit, von der uns keine ſchriftlichen Aufzeichnungen überkamen. Das Hemd oder Hemdkleid iſt uralt. Aus der neueren Zeit wiſſen wir, daß unſere eigenen Vorfahren, die Germanen, bereits eine hochentwickelte leidermode beſaßen, der man durch Beſätze und Sticke⸗ reien in den verſchiedenſten und kunſtvollſten Muſtern ein geſchmackvolles Ausſehen gab. Daß es aber längſt bor ihnen ſchon den Reifrock gegeben hat, dieſes uns aus dem 18. Jahrhundert bekannte, umfangreiche Klei⸗ dungsſtück, iſt immerhin kaum glaublich. Dennoch iſt es ſo, daß das Korſett auch ſchon lange vor dem Mittelalter von Frauen gebraucht wurde, die das Pech hatten, gerade in einer knabenſchlanken Geſchmacksepoche vollſchlank zu ſein. Es gibt ſogar Forſcher, die behaupten, daß das Hemd mit Schnürvorrichtungen ſogar in der vorgeſchicht⸗ lichen Zeit„Mode“ war. 5 Kleider mit Volants und Pliſſeefalten ſind möglicher⸗ weiſe von den Babylonierinnen erfunden worden, jeden⸗ falls ſind die erſten Darſtellungen aus jener Zeit. Und überraſchenderweiſe tragen Mädchenfiguren auf der Akro⸗ polis unter ihren Prachtgewändern pliſſierte Unter⸗ kleidung. Genähte Kleider waren alſo ſeit wirklich unvordenk⸗ lichen Zeiten üblich. Die mantelartig umgeſchlagenen Tücher, wie die römiſche Toga und das griechiſche Hima⸗ tion waren alſo keine Zeichen dafür, daß man damals etwa nicht nähen konnte. Im Gegenteil, man benützte dieſe Kleidungsſtücke gern, weil ſich damit ſchöne plaſtiſche Wirkungen erzielen ließen. Wieviel Wert man aber dar⸗ auf legte, beweiſt, daß das Umlegen dieſer Tücher ſowohl in Rom als auch in Grtechenland ein Schulfach war. Die Kinder lernten in der Schule, ſich richtig und geſchmackvoll zu kleiden. Und das muß mit der Toga beſonders ſchwie⸗ rig geweſen ſein, denn heute fällt es ſelbſt geübten Wiſſen⸗ ſchaftlern ſchwer zu zeigen, wie nun eigentlich die Römer die Toga in Falten ſchlugen. Hier gäbe es alſo wirklich noch eine neue Schöpfung Taſche zum Einkaufen ſiehr aus Wachstuch ſehr gut aus. bpraktiſch iſt dafür wie rade ſes wird innen mit Teilen verbunden. laufstaſche machen, ill die für die Modekünſtler unſerer Zeit. Sie können zeigen, wie man ſich geſchmackvoll und— ſo war es ja auch im alten Rom— der Stimmung und jeweiligen Rede entſprechend mit der Toga umhüllt. Das würde ſeit rund 2000 Jahren wieder einmal eine weſentliche Modeneuerung ſein, die allerdings auch beweiſen würde, daß man in früheren Zeiten ebenfalls etwas von Geſchmack und modiſcher Klei⸗ dung verſtand.. Praktiſche Sachen g Selbſtgefertigtes aus Wachstuch! Sehr ſchnell iſt das Wachstuch zur Herſtellung allerlei praktiſcher Dinge be⸗ kannt geworden! Wie gemütlich ſieht die Wohnküche aus, wenn den Tiſch, an dem man auch die Mahlzeiten ein⸗ nimmt, eine ſolche praktiſche Decke ziert. Auch die An⸗ richte und das Tragbrett erhalten paſſend geſchnittene Decken, die im Muſter mit dem Kaffeewärmer überein⸗ ſtimmen. Alle dieſe Dinge wirken beſonders luſtig, wenn ſie bunt zuſammengeſetzt ſind; die ſparſame Hausfrau mag dazu billige Reſte verwenden. Man fügt beiſpiels⸗ weiſe dem einfarbigen Mittelſtück der Tiſchdecke breite Streifen in einer anderen Farbe, oder auch in fröhlichen Tupfen, an. Dieſe Wachstuchſtreifen werden einfach mit kleinen Stichen aufgenäht Hat man keine Maſchine, ſo kann es auch mit der Hand genäht werden, allerdings iſt dieſe Art etwas mühſeliger. Dem einfarbigen Mittel⸗ ſtück können nette Muſter in anderen Farben aufgenähl werden. Der Schnitt zum Kaffeewärmer läßt ſich leicht von einem ſchon vorhandenen abnehmen. Aber auch eine Zur Verzierung wirken hier Streifen beſſer als Blumen- mufter. g 8 Nun hat die Wohnküche genug erhalten, doch wie wäre es mit kleinen Taſchen für die Reiſe, in die man den Schwamm und dergleichen unterbringen kann. Sehr eine Rolle mit Reißverſchluß Mau ſchneidet zunächſt zwei runde Teile in der gewünſch⸗ ten Größe. Dann mißt man ſich ab, e 55 das ge⸗ 2 Verbindungs⸗ teil ſein muß. Die⸗ zummi oder auch mit Wachstuch ab⸗ zefüttert und dann mit den runden Wenn der Net üsreicht kann man eine Ein⸗ Hauptſache bei —— * ausgehöhlt. 0 4 a0 Schigoree G in Salzwa Bparſamkeit am füchenherd Ratſchläge zur richtigen Wärmeausnutzung. Nicht nur beim Heizen unſerer Stuben, auch mit dem Herdfeuer in der Küche wollen wir ſparſam und überlegt umgehen. Wir können viel Kohle ſparen, wenn unſer Küchenofen gut in Ordnung iſt und wir ein paar kleine bewährte Kunſtgriffe beachten. Auch beim Gasherd und beim elektriſchen Herd helfen einige Ratſchläge ſparen. Zunächſt einmal muß der Herd richtigen Zug haben. Wenn wir das prüfen wollen, halten wir unmittelbar vor den Feuerungsraum eine brennende Kerze. Wenn die Kerzenflamme ſchräg nach innen gezogen wird, iſt der Zug in Ordnung. Wenn ſie aber ruhig nach oben brennt, iſt der Zug zu gering. Eine gute Reinigung des Herdes kann dieſem Uebel in den, meiſten Fällen abhelfen. Bei zu ſtarkem Zug, bei dem die Heizgaſe zu ſchnell in den Schornſtein abziehen, wird die Kerze faſt ausgelöſcht. Man muß dann die Zugklappen kontrollieren oder auch entſprechende Zugklappen einbauen laſſen. Roſtſpalten und Roſtflächen, die übrigens nur ſo groß wie zwei Briketts ſein ſollen, müſſen immer gründ⸗ lich gereinigt werden, damit genügend Luft zur Ver⸗ brennung zuſtrömen kann. Nur geringe Rußſchichten an den Herdplatten oder an den Backröhrenwänden ſetzen den Wirkungsgrad der Heizung ſehr herab. Der Ruß muß deshalb gründlichſt entfernt werden, auch die Ofen⸗ rohre ſind häufig zu reinigen. 5 Die Hausfrau, die ſich nach dieſen kleinen Ratſchlägen richtet, wird feſtſtellen können, daß ihr Kohlenvorrat länger reicht. 8 0 50 ſahmeckt's beſſer Kohlrüben einmal anders zubereitet. . Viele Namen har die Kohlrübe. Je nach der Gegend wird ſie Steckrübe. Wruke, Kohlrabe oder Unterrübe genannt. Sie iſt nicht überall ſehr beliebt, da manch einer etwas unangenehme Erinnerungen an die kohlrübenreiche Zett im Weltkrieg damit verbindet. Seitdem iſt die Kohlrübe etwas ſtiefmütterlich behandelt und weitgehend von unſerem Küchen⸗ zettel geſtrichen worden Aber ganz zu Unrecht, denn wie alle anderen Gemüſe ſind auch die Kohlrüben eine wichtige Quelle für Mineralſtoffe und Vitamine Deshalb ſollten ſie in unſerer Ernährung einen größeren Raum als bisher einnehmen Vor⸗ teilhaft iſt außerdem noch die Preiswürdigkeit und die ver⸗ hältnismäßig geringe Garzeit anderen Kohlſorten gegenüber. Auch Friſchkoſtſalam von Kohlrüben kann man leicht herſtellen. Haben Sie es ſchon einmal probiert? Verſuchen Sie es nur einmal! Sie werden den Salat zu Kartoffelgerichten, beſon⸗ ders zu Backblechkartoffeln u. a. beſtimmt gern eſſen. 5 Auch die anderen nachſtehenden Kohlrübengerichte werden Ihnen Anregung für Ihren Küchenzettel geben und bei Ihrer Familie Anklang finden. g Kohlrübenfriſchkoſt. Die Kohlrübe wird geſchält— alles Harte reſtlos entfernt — und auf der Raffel gerieben. Mit etwas Zitrone oder Eſſig nud Oel oder Milch macht man den Salat an und ſchmeckt ihn mit Salz. Zucker und evtl. Kräutern ab. ö ö Braunes Kohlrübengemüſe. ö 1 Kilogramm Kohlrüben, ½ Liter kochendes Waſſer, Salz, 65 Gramm Speck oder 30 Gramm Speck und 20 Gramm Fett, 40 Gramm Mehl, Zwiebel oder Lauch, 2 Teelöffel Zucker, nach Geſchmack Eſſig Die Kohlrüben werden gewaſchen, geſchält und in Würfel eſchnitten. Mit Waſſer und Salz kocht man ſie etwa 30 Minuten. Dann ſtellt man aus Speck, Mehl. Zwiebelwürfeln eine braune Tunke her, läßt ſie etwa fünf Minuten kochen, ſchmeckt ſie dann mit Zucker und eptl. Eſſig ab. Die Minne i Kohlrüben gibt man in die Tunke und läßt ſie zehn darin ziehen. a 5 Man ißt gedämpfte Pellkartoffeln dazu. Kohlrüben mit Harkfleiſchklößen(Eintopf). 1½ Kilogr. Kohlrüben, 1 Kilogr. Kartoffeln, 200 Gramm Hackfleiſch, Salz. Zwiebeln oder Lauch, zwei eingeweichte aus⸗ gedrückte Semmeln oder einige gekochte, geriebene Kartoffeln, etwas kochendes Waſſer, Peterſilie. Die vorbereiteten Kohlrüben werden in Streifen geſchnit⸗ ten und mit dem kochenden Waſſer und Salz halbgar gekocht. Dann gibt man die klein geſchnittenen Kartoffeln hinzu. Aus Hackfleiſch und Semmeln formt man Klöße, die man auf dem Gerichi gart! und vorſichtig herausnimmt. Mit etwas an⸗ gerührtem Mehl kann man binden und etwas rohe, geriebene Kohlrüben oder Peterſilie untermiſchen. Die Klöße gibt man wieder in das Gericht und ſchmeckt ab.. Gefüllte Kohtrüben.. 1 Kilogr. kleine Kohlrüben, 250 Gramm gehacktes Fleiſch, zwei eingeweichte, ausgedrückte Semmeln, Zwiebel oder Lauch, 0 Gramm Fett oder Speck, eptl. ein Teelöffel Tomatenmark, Salz, 30 Gramm Mehl. Die vorbereiteten, halb 5 70 gedünſteten Kohlrüben werden am Wurzelende gerade geſchnitten und von der Schnittfläche Da hinein gibt man eine Fülle, die man aus Fleiſch, Semmeln, Gewürzen und drei Eßlöffeln von dem ge⸗ hackten Innern der Kohlrübe hergeſtellt hat.: 755 Man gibt den Kohlrübendeckel wieder darauf, läßt die Kohlrüben in dem zerlaſſenen Fett etwas bräunen und dann 5 unter Beigabe von etwa ½ Etter kochendem Waſſer gar⸗ ſchmoren Zuletzt dickt man die Tunke mit dem angerührten Mehl und ſchmeckt evtl mit etwas Tomatenmark ab Zur Füllung können wir außer Fleiſch pikant abgeſchmeckte, 8 5 geriebene Kartoffeln oder eine Semmelfüllung verwenden. 2 Oas herzloſe Gemüſe Uppigere Das iſt zu lan ch wie die üſe zubereiten. Di inuten 5„ 885 85 Sperrt und Spiel 1 Ein recht gehaltvolles Wochenende ſteht uns diesmal im Sport bevor. Boxer und Tennisſpieler vertreten dabei un⸗ ſere Farben im Ausland, auf den deutſchen Fußballplätzen N Wirtſchaſtswoche Englands Milliardenlücke— Keine neuen Steuern in Deutſchland— Günſtige Entwicklung des deutſchen Außen⸗ handels— Der gu e Abſchluß der Reichsbahn Mit einem finanziellen Hilfeſchrei mußte Großbritannien das neue Jahr beginnen. Auf 90 Millionen Pfund wöchent⸗ Vorkriegsziffern. Dabei ſifd die Ausſichten für die n durchaus günſtig. Die politiſche Entwicklung hat dazu bek⸗ etragen, daß die urſprüngliche Zurückhaltung vieler Län⸗ er hinſichtlich ihrer Ausfuhren nach Deutſchland mehr nnd mehr gewichen iſt. Wir haben beiſpielsweiſe nach dem Süd⸗ oſten nach allen Ländern mehr ausgeführt als eingeführt. Das Gleiche gilt gegenüber Dänemark, Schweden und Ita⸗ lien, den Niederlanden und der Schweiz. Mit dieſem Außen⸗ Silbenrätſel. a— a— ach— ahr— al— an— as— ba— ber ber— by— burg— che— das— de— e— e— ei el— en— en— feld— ga— ge— gi— gis— gru hul— in— kla— la— la— la— le— le— len— ler li— lu— ma— ment— ne— ne— neu— ni— ni po— o— o— pi— plau— ra— ragd— re— ren reth— rou— ſee— ſen— ſma— ſter— ſtru— tat a the— tur— wind— wis— za— zen. Aus vorſtehenden Silben ſind 23 Wörter zu bilden, deren erſte und vorletzte Buchſtaben, beide von oben nach 8 geleſen, einen Ausſpruch aus Goethes„Fauſt“ er⸗ geben.. 1. Hauptſtadt von Deutſch⸗Südweſt, 2. feines Werk⸗ zeug, 3. Fleiſchröllchen, 4. alte ſchwediſche Stadt, 5. Gou⸗ vernement in Rußland, 6. Erdformation, 7. Geſetzgebung, geſetzgebender Körper, 8. Stadt in Thüringen, 9. Bade⸗ ort im Rheinland, 10. Feſt der katholiſchen Kirche, 11. Futterpflanze, 12. König von Sparta, 13. Stadtteil einer Großſtadt an der Wupper, 14. weibl. Vorname, 15 oſt⸗ märkiſcher Dichter, 16. See in Paläſtina, 17. Voranſchlag, 18. grüner Edelſtein, 19. Induſtrieſtadt im Vogtland, 20. Staat der USA., 21. Verzeichnis, 22. Zeitabſchnitt, 23. nordamrikaniſcher Fluß(berühmte Fälle). i 8 Kapſelproblem. 5 Kunſtintereſſe— Zichorte— Roſenhain— Murillo— RNaumausnutzung— Sebaſtian— Schneidemühl— Or⸗ nament.— In jedem der vorſtehenden Wörter iſt ein KHeineres enthalten. Die Anfangsbuchſtaben der heraus⸗ gefundenen Wörter nennen. . an Homponiton aneinandergereiht, einen Ziſterne, Edgar, Genick, Lichtung, Umzug, Umbrien, Tan⸗ gente ſind je drei, beim letzten Wort vier aufeinander⸗ folgende Buchſtaben zu entnehmen, die aneinandergereiht einen Ausſpruch von Theodor Storm ergeben. ſt ein Buchſtabe. Verſteckrätſel. Man kennt's vom Regiment, vom Bock, vom Fiſch, Und ſtellt, verſetzt, es auf den Kaffeetiſch. Silbenausſuchrätſel. Animieren— Bumerang— Auſfſichtsrat— Beutner Gaggenau— kräftig— Antigone— Rückſichtnahme Herbſtzeitloſe— Agent. Jedem der vorſtehenden Wörter iſt eine Silbe, un⸗ abhängig von den angegebenen, zu entnehmen, die an⸗ einandergereiht ein Wort Goethes ergeben. Lediglich einem Wort iſt eine gegebene Silbe zu entnehmen. Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Jute, 2. Eboli, 3. Diamant, 4. Erlau, 5. Skorpion, 6. Dortmund, 7. Ilias, 8. Narkoſe, 9. Gerberei, 10. Helvetien, 11. Anemone, 12. Tienſchan, 13. Saratow, 14. Ebene, 15. Irtyſch, 16. Nemeſis, 17. Etüde, 18. Zillertal.—„Jedes Ding hat ſeine Zeit und ſeinen Wechſel.“ 5 Gleichklang: Au guſt, Au guſt, Auguſte. Der verſteckte Brahms: Die einzige richtige Unſterblichkeit iſt in den Kindern. 5 Verſchmelzungsrätſel: Federhalter— Mag⸗ deburg— Oderberg— Pomade— Hanſabund— Boden⸗ ſee— Ladendieb— Haſelnuß— Gaſometer— Mauſe⸗ loch— Leinwand— Landſturm Hermann Loens. auth giwesen Mann und Frau g. Es iſt ein ungerechtfertigres 5 ragen zeugten, von„Verſo rechnung“. . Wer je in die Not igebliebener Witwen und Kinder Einblick i Minne haben. Gerade die jetzige Zeit. da Millionen von Gegenwartsaufgaben meiſtern will, muß zu ſeiner eigenen und Skihängen herrſcht Hochbetrieb und die Turner ſtarten lich gleich etwa 900 Millionen Mark ſind die reinen Kriegs: handelsſberſchuß ſind aber die Vorbedingungen für eine ee das neue Arbeitsjahr mit den Reichswettkämpfen des Nach⸗ ausgaben angeéſtiegen 40 Milliarden Mark mußten im Fi⸗ verſtärkte Einfuhr aus dieſen Ländern jetzt gegeben. ſo daß; 4 wuchſes in Kaſſel. f nanzjahr 1940 ausgegeben werden. 26 Milliarden 2 8 5 wir 1 e i. des 685 a 3 1 9 di unktekämpfe i 5 nahm man nur ein. 14 Milliarden bleiben alſo unge deckt. es nicht mit einer Verminderung, ſondern mit einer Er⸗ 13 5 15 e e e 5e Nach den derzeitigen Kriegsausgaben muß man aber für das höhung unſerer Einfuhren rechnen dürfen zumal in den w 3 9 N 31 t, die reſtliche 3 a nächſte Jahr mit einer Ausgabe von mindeſtens 50 Milliar⸗ weſtlichen Ländern wie auch in Norwegen die unmittelba⸗ 1 auszunützen, vielleicht wird es aber doch noch einige Abſtriche] den Mark rech hne irgend eine Ausſich Erhöhur ren Folgen des Krieges mehr und mehr dank der Aufbau⸗. 5 5 R 75 M echnen, ohne irgend eine Ausſicht auf Erhotzung olg 8 ges m in nachſtehendem Programm geben: Südweſt: Eintracht der Einnahmen. Das Defizit wird ſich dann auf 25 Mil- arbeit überwunden werden. 5 Frankfurt— Rotweiß Frankfurt, Kickers Offenbach— Wor⸗liarden Mark erhöhen. Das bedeutet den vollen Zuſam⸗ Wie in allen Vorfahren hat die Deutſche Reichsbahn auch 2 matia Worms, Germania 94 Frankfurt— FSB. Frankfurt, menbruch der Kriegsfinanzierung Mit neuen Steuern für das erſteé volle Kriegsjahr 1940 einen vorläufigen Jah⸗ 5 FV. Saarbrücken— SVg. Mundenheim, TSG. 61 Lud⸗ wird auch nicht viel zu 8 0 ſein da das Einkommen cer resrückblick veröffentlicht in dem die wichtigſten Ereigaiſſe 5 wigshaſen— SG. Burbach, Boruſſia Neunkirchen— BfR. Arbeiter ſchon heute nicht mehr zum Leben reicht. Ein des vergangenen Jahres für das größte Verkehrsunterneh⸗ fr Frankenthal. Heſſen: SC. Sport Kaſſel— Kurheſſen Kaſ⸗ Zwangsſparſyſtem ſoll helfen. Die neue Kriegsanleihe horft men der Welt in knappen Worten zuſammengefaßt werden. gt. ſel, 1860 Hanau— Hanau 93, SVg. Langenſelbold—] man den Plutokraten dadurch anlockender zu geſtalten daß Da hierbei wenig auf Einzelheiten eingegangen werden if Boruſſia Fulda. man den Zinsfuß von 2½ auf 3 o H erhöht Ob freilich kann, wiegen die entſcheidenden Sätze um ſo ſchwerer. Die re 5 8 ich ihre Mei⸗ die Großaktionäre, die 50 v H Jahresdividende als ungenü⸗ Reichsbahn ſtand, wie bereits 1939 auch im erſten vollen fr JJJJJJVV—́—e end betrachten bereif ſein werden nennenswerte Kapfta“] Kriegsjahr vor Aufgaben unerhörteſten Ausmaßes. Der: A ſterſchaftsrunden fort, ſoweit es die Platzverhältniſſe geſtatten. ien für eine Z prozentige Staatsanleihe herzugeben iſt Bericht zählt dann die erhöhten Einfuhren aus dem Oſten di Den Auftakt des neuen Turnjahres bilden die kaum fraglich Die Laſt der neuen Anſeihe wird alſo eben⸗ und Südoſten. die Kohlenlieferungen an das verbündete Ir Neichswettkämpfe im Geräteturnen der Meiſterklaſſe der falls das ausgepowerte Volk zu tragen haben In Deutſch.[ Italien. die verkehrsmäßigen ee e und 1 90 Jahrgänge 191822. Sie ſind in ihrer Art bezüglich der[land dagegen begann das neue Jahr mit der Ankündigung N e 5 8 5 1 de 8 ll S Sſekretär Fritz Rei 3 194 f che Steiger 5 8 Teilnehmer und der Zuſammenſetzung des ausgeſchriebenen l e ee e Sl; lamtverkehrs 455 Aike eg Auch die Anforderungen der a 5 ehnkampfes, der auch eine Pflichtübung an den ſchwebenden ern notwendig ſein werden. In den erſten acht Monaten[ Wehrmacht waren natürlich außerordentlich. Die Nieder⸗ m Ringen enthält, etwas ganz neues. Die Teilnahme iſt auf des S 1940/1 betrugen die Geſamteinnahmen werfung der weſtlichen Gegner, die Abbeförderung der kie⸗ de 113 Jungturner beſchränkt, die nach einem beſtimmten Schlüſ⸗ des Reiches aus Steuern und Zöllen 17.086 Milliarden Mark ſigen Beutemengen und die ſich anſchließenden großen me ſel aus allen deutſchen Bereichen zugelaſſen wurden. Der Red. 14914 Milliarden Mark 1939/40 Mit 26 bis 27 Mil⸗ Truppen verſchiebungen ſtellten nie zuvor exreichte Spitzen⸗ 95 Bereich Südweſt iſt mit am ſtärkſten vertreten und ſtellt auch jarden Mark kann alſo das Reich für 1940/1 rechnen Mit leiſtungen dar, nur denkbar, weil der deutſche Eiſenbahner 11 mit dem zweimaligen Deutſchen Jugendmeiſter Helmuth Verwaltungseinnahmen und dem Kriegsbeitrag der Gemein⸗ in ſeinem Einſatz über ſich ſelbſt hinauswuchs. Den erhöh⸗ 5 Bantz(Speyer) einen der fähigſten Anwärter auf den End⸗ den von etwa 1.2 Milliarden Mark hat das Reich rund 30 ten Leiſtungen entſprach eine erhebliche Steigerung der Ein: 8 8 ſſel Milliarden Mark zur Verfügung Daneben ſtehr ein hoch⸗ nahmen und der Aufwendungen. Jusgeſamt wird das 9 ſieg. Drei Jungturner, Eckhardt(Wellerode), Götte(Kaſſel) 11 en 5 0 5 0 85 hnicergebnis der Deutſch eRichsbahn des Jahres 70 und Neumann(Weſtuffeln) ſtellt der veranſtaltende Bereich leiſtungsfähiger Kapitalmarkt. Noch vor einem Jahr mußte e nis der Deutſchen eRichsbahn des Jahres 5 Hef b. S lat der Kämpfe iſt die Kaſſeler Stadt⸗ das Reich für ſeine Schatzanweiſungen 4½ v. H. Zinſen be⸗ 1940 im Bericht als außerordentlich befriedigend bezeichnet 6 ſen ab. Schauplatz amp willigen Die mit Wirkung ab 2 Januar 1941 ausgegebenen und damit kundgetan, daß unſere Reichsbahn im erſten vol. ge halle. Reichsſchatzanweiſungen dagegen werden nur noch mit 3¼ len Kriegsjahr auch wirtſchaftlich ausgezeichnet gearbeitet“ 8 Unſere Amateurboxer müſſen zu ihrem 9. Länder⸗ 1 H 95 9 1 1 e 1 5 in e. 5 re end de 1 n ee 925 1 N kampf mit Dänemark nach Kopenhagen reiſen. Die deut⸗ ung in England. ein in dem erſten Dreivierteljahr o entſprechend dem weit gewachſenen Wrkehrsumfang di? 3 offenen auf einen Beflenen Sſeg 1 vor allem 1940 konnte das Reich 2377 Milliarden Mark an Krediten Abgaben an die allgemeine Reichskaſſe und die. an das Reich 5 Ober r. Trittſchad. M Schmidt und Olympiaſieger aufnehmen. Daneben war der Kapitalmarkt noch in der abzuliefernde Beförderungsſteuer. Bei der Bemeſſung des 9 Nu 1 1155 Dal, Nas 0 1515 1 10 5 r ſich Lage. 863 Millionen Mark für Induſtrieanleihen aufzu⸗ für die planmäßige Anlagenerneuerung erforderlichen Auf: 3 Runge, aber auch vom Nachwuchs erwartet man, daß er ſich] bringen 200 Millionen Mark für die Umtauſchanleihe der wandsbetrag's mußte Vorſorge für die notwendige Beſei⸗ 5 A d ſchl 255 8 8. 8. 5 9 5 mit Anſtand ſchlägt. Reichsbahn weitere 200 Millionen Mark für Pfandbriefe, tigung von Kriegsſchaden im Elſaß und in Lothringen o.. d In Kopenhagen weilen auch einige deutſche Tennis⸗ B 1. 1 5 5 neue 1 5 wie für den Erſatz von She e bei der W 3 Ipieler. Göpfert, Gies, Eppler und die Frauen Dietz, tienemiſſionen. Das ſind gewiß beachtliche Ziffern, aber Neugeſtaltung deutſchen Städte getroffen werden Der ver⸗ Have ſowie 5 deutſche Hallenmeiſterin 955 Heidtmann Ziffern denen ganz und gar nichts Künſtliches anhaſtet,[bl ibende Bekriebsüberſchuß reicht unter Einbeziehung einer ge nehmen an den däniſchen Hallenmeiſterſchaften teil, wo ſie wenn man bedenkt, daß die Sparanlagen bei Sypaxkaſſen. Reihe von außerordentlichen Einnahmen zur Deckung der l auch ſtarke Italiener und Ungarn antreffen 8 Banken und Kreditgenoſſenſchaften beim Spartag 1940 be⸗ Verpflichtungen aus die Rechnung der Reichsbahn iſt da⸗ Ic 8 9 a 8 5 reits die Höhe von 30 Milliarden Mark erreicht hatten. nach in Einnahme und Ausgabe ausgeglichen Der Bericht di Die Ringer von Südweſt treten in Mainz zum zwei⸗ Allein vom Januar bis Oktober 1940 hatten ſie ſich um welt ſchließt mit der Feſtſt lung daß die Reichsbahn im weſent⸗ w ten Teil ihrer Bereichsmeiſterſchaften an. Es ſtehen noch die mehr als 5 Milliarden Mark erhöht. So ſieht die finan⸗ lichen den ungeheuren Anforderung entſprechen konnte. die 55 M er im Leicht⸗ Welter⸗, Mittel⸗ und Schwergewicht aus, zielle Lage in Deutſchland aus. 5 Krieg an 5. 5 e ene 997 15 1 0 die in der alten Ringerhochburg ſicherlich erſt nach harten 8 5 5 8 1 78 ahn im deutſchen irtſchaftsf ben iſt niemals zuvor ſoo Kämpfen ermittelt 99 801 Würg ſiche lich erf 9 0„ Aher nehmen wir ein anderes Gebiet das bezeichnend iſt deutlich hervorgetreten wie im abgelaufenen Jahr und die. a i N 57 0 für die wirtſchaftliche Leiſtung, den Export. Im September ſetzt gewonnenen Erfahrungen werden in mancher Hinſicht fo In der umfangreichen Karte der Winterſportler 4940 betrug der Paſſivſaldo des engliſchen Außenhandels 49 zu einer neuen Einſchatzung der Schienenverkehrs mittel I verdienen die Bereichsmeiſterſchaften der Oſtmark in Inns⸗ Millionen Pfund gegen 24 Millionen Pfund im September überhaupt und der Reichsbahn im beſonderen führen. Die o; brug hervorgehoben zu werden, an denen im Hinblick auf 1939. Deutſchlands Außen handel war im gleichen Manar Deutſche Reichsbahn geht wohlgerüſtet und mit beſten Aus⸗ 3e Cortina d'Ampezzo faſt die ganze deutſche Spitzenklaſſe teil⸗ aktiv, 1915 beruhte dieſe Aktivität nicht etwa auf einem ſichten für das Gelingen in den harten Kampf des neun ze nimmt. Süd weſt ermittelt ſeine Abfahrtsmeiſter im Tau⸗ dai ar Aug d be p A 8 iber Jab; 5 5 nus. Auch im Eisſport ſind größere Exeigniſſe vorbereitet. ſeeiſel 5. 5. 55. g 85 . N g... 5 eiſchen Handels ſowohl die Einfuhr⸗ als auch die Aus⸗ 3 20 2 VJ) TT 3 uin Garm U irch N S. olbſtverſtändlich. Aber der Unterſchied iſt im Laufe der Zeit 8 f e EV. Füſſen in der deutſchen Meiſterſchafts⸗Vorrunde gegen⸗ 15 1 e und 92115 liegen die Ziffern 15 Sonnenaufgang 9.15 Sonnenuntergang 17.59 üer N deutſchen Außenhandels kaum noch weſentlich unter den Mondaufgang— Monduntergang 1137 ab b——————— 1 — folge 3 Kryptogramm.— 5 0 JumJeitoertreib 15 Aus den Wörtern: Verwirrung, Gewiſſen, Senta, und trotzdem s ieee eee eee eißdorn, Zeichen, Einrichtung, Zeche, Komteſſe, Schere, konn die Haut rissig undd spröde werden, wenn Nived· Creme sis nicht schützt. Sonderbare Ebteilung: Der Kadt erbot ſich⸗ für die Teilung ſein eigenes, ſchon ſehr altes Kamel zur Verfügung zu ſtellen, das er neben die 17 andern ſtellte⸗ Von den nunmehr 18 Kamelen gab er dem älteſten Sohne die Hälfte, alſo neun, dem zweiten ein Drittel, alſo ſechs, und dem dritten Sohne ein Neuntel, alſo zwei Kamele. Gi Das macht zuſammen 17 Kamele, eins blieb alſo übrig, ſac es war zwar nicht das alte Kamel des Kadi, denn dies den hatte er ſchon einem der Söhne zugeſchoben, ſondern ein junges, kräftiges Tier, mit dem der Schlauberger ſchmin⸗ zelnd von dannen zog.. Humor f 5 „Was, zwanzig Mark hat der Kerl dir abverlangt, um uns die drei Kilometer abzuſchleppen?“ „Aergere dich nicht, er hat's verdient. Ich merke näm⸗ lich grade, daß ich den ganzen Weg über die Bremſe angezogen hatte.“ 5 5 E 8 1 „Sagen Sie mal, Neumann, was ficht Sie an? Aus welchem Grunde haben Sie ſich denn da einen Sturz⸗»- helm aufgeſtülpt?“. i 8 „Vorſicht, mein Lieber, Vorſicht! Ich hörte geſtern einen Vortrag. In dieſem wurde bewieſen, daß in Deutſch⸗ land ſo viel Millionen Dachziegel fabriziert würden, daß auf jeden Kopf 255 fallen.“ a„ Schluß des redaktionellen Teils. getan hat, iſt über ſolch falſche Verdächtigungen erhaben und wird die Frage nach der Zukunftsſicherung durch eine Lebens⸗ verſicherung nur zum dringenden Anlaß entſprechender Vor⸗ — nehmen. Das tiſt ja—— das ſchöne an der Lebens⸗ verſicherung, daß ſie auch den Minderbegüterten das Mittel an die Hand gibt, durch Teilbeträge ein Kapital für die Zukunft anzuſammeln. das Mann und Frau der Sorge um das ungewiſſe Morgen enthebt und ſie inſtand ſetzt, all ihre Lebens⸗ und Schaffenskraft unbehindert und frohen Mutes ſich auswirken zu laſſen. Wer unbeſchwert vor ſpäter drohenden Möglichkeiten ſeine Beruhigung vorerſt für ſeine und der Seinigen Zukunft vor⸗ ännern ihrer vaterländiſchen Pflicht genügen, eigt den Se uch iſt en der Lebensverſicherung am deutlichſten. er Staat die vor dem 1 9 1939 bereits beantragt waren, der Lebensverſicherungsprämie gewährleiſtet, eingebaut verſicherungen. die Auszahlun indem er in die Unterſtützungsſätze einen Beitra 8 der die Aufrechterhaltung der früher geſchloſſenen Ver⸗ ſicherung in vollet Höhe bewirkt. Zum Wochenende u. Zum geitvertretb- Nr. g erſchetnen als Vetlage. Pl.-Nr. g. zeitung nicht zuſtändig Veraatwortlich iſt ſich der Wichtigkeit und Notwendigkeit dieſer Einrichtung be⸗ wußt und tut ſeine Anerkennung dadurch kund, daß er bei Lebens⸗ pA 8 8 n f 5 5 die gute Abführ- Schokolade RN A u. 1.39, in Apoth. u. Drog., Nachwels durch DARNMHOL- WERK. WIEN XIVs2 L Altſtoffe ind Kohſtoffe für die deutſche Wirtſchaft. Ber. Ur die Schriftleitung Kurt Winkler, fin die auf dieſer Selte erſchetnenden 1 1 iſt der Verlag der vorlſegendenn ſämtlich in Berlin S9 bs, indenſtraße 101/102. für Anzeigenteil Carl Görg Verlag Sonntagsblatt Deutſcher Provins⸗Verleger, Der Schickſalsweg des Oberrheinlandes Kaum ein zweiter germaniſcher Stamm hat eine ſolche Lebenskraft entwickelt wie der alemanniſche. Immer wieder rannten die Alemannen gegen das römiſche Reich an, bis es endlich am Rhein zuſammenbrach. Die Alemannen a stießen in einzelnen Gruppen weiter vor. Dadurch waren n. ſie den Franken, die unter einem König zuſammengeſchloſ⸗ ne pen waren, weit unterlegen. Der Sieg Chlodwigs im Jahre aß 496 und die Ereigniſſe des Jahres 536, als die Oſtgoten das te⸗ zum Teil von ihnen beſchützte alemanniſche Gebiet aufgaben, re. brachte eine Aenderung. Das linksrheiniſche Gebiet e wurde dem fränkiſchen Reiche einverleibt, während das 115 rechtsrheiniſche faſt völlig ſelb ſtän dig blieb, for⸗ mell dem fränkiſchen Reiche zuzurechnen war. Die Erinnerung 100 an den Schutz durch den Gotenkönig lebt in der Dietrichſage fort. 15 ö. Die Grenze zwiſchen dem Teil Alemanniens, der dem 9• fränkiſchen Reiche einverleibt war, und dem faſt völlig ſelb⸗ en. ſtändigen ſcheint der Schwarzwald geweſen zu ſein. So en iſt für den Verfaſſer der Vita des Kloſters St. Trudpert das die rochtsrheiniſche Gebiet eine Art Vorland des chriſtlichen, d. h. en fränkiſchen anderen Ufers. Wie groß der Widerſtand der der Alemannen gegen die Chriſtianiſierung war(und damit gegen e die Unterwerfung unter das fränkiſche Reich), zeigt das Bei⸗ 125 spiel des Kloſters Reiche n a u, das 724 von Pirmin 218 FF Birmin und ſein Nachfolger mußten Jer as oſter verlaſſen.. her Mit dem Erſtarken der fränkiſchen Macht unter den Haus⸗ r⸗ meiern aus dem Geſchlechte der Karolinger ändert ſich tes, das geſchichtliche Bild am Oberrhein. Karl Martell . nahm die aktive fränkiſche Politik nach dem Oſten wieder auf. 15 Dabei mußte natürlich zuerſt im Heimatgebiet völlige Ruhe 5 1- und Ordnung herrſchen und aller Widerſtand gebrochen wer⸗ in den. Ueber das Vorgehen der karolingiſchen Hausmeier a8. geben uns zwei Urkunden Aufſchluß, beide aus dem Jahre bes, 190. Danach hatte das weſtfränkiſche Kloſter St. Denis tek SGüter im Kandertal von Wollbach abwärts bis Eimeldin⸗ ole gen und Haltingen und dazu Tumringen und Oetlingen. Die tet] Güter des Kloſters St. Martin lagen in Steinenſtadt. * 1 Nach den Urkunden erklärten damals die Kloſter, daß zur 1 N Zeit Pipins und Karlmanns im Herzogtum Alemannien 9e Güter an den fränkiſchen Fiskus übergegangen ſeien. Dieſer Uf habe ſie nicht behalten, und ſo ſeien ſie aus zweiter oder drit⸗ 1 ter Hand an das Kloſter gekommen. 790 bekamen nun beide ſo⸗ Klöſter von Karl dem Großen dieſe Güter in formgerechter hen Schenkung zurück. 5 er⸗ Binzen und Steinenſtadt ſind nur zwei zufällig bekannt⸗ ler gewordene Einzelfälle von Güterkonfiskationen, die der überall im alemanniſchen Gebiet vor ſich gingen. Die be⸗ da⸗ ſchhagnahmten Güter gehörten ſolchen alemanniſchen Kreiſen, cht die ſich gegen die fränkiſche Herrſchaft auflehnten. Vergleichen die ö wir dazu, daß unmittelbar neben den obengenannten Orten 3. das Königsgut in Kirchen liegt, ſo iſt das kein Zufall. Kir⸗ ſo chen blieben im Beſitz der Krone, während die übrigen Güter die zan die Klöſter kamen. Wer die Geſchichte von Kirchen ver⸗ icht folgt, lieſt immer wieder von Hoftagen. Zuletzt wurde im e Jahre 894 Arnulf, als er von Italien zurückkehrte, dort die pon ſeiner Gattin erwartet. Durch die Einfälle der Sara⸗ 13⸗ zenen war eine regelmäßige Seeverbindung mit Italien ten zeitweiſe faſt unmöglich. Umſo wichtiger waren die Lan d⸗ wege gach Italien, denn Oberitalien gehörte ja auch zur Herrſchaft der Karolinger. Die Bedeutung der Straßenver⸗ 1 bindung kam bei der Reichsteilung unter den Söhnen Lud⸗ 5 wigs des Frommen klar zum Ausdruck. Das Mittelreich 59 Lothars blieb nicht lange erhalten. Das Oberrheingebiet 37 g aber kam in ſeiner ganzen Ausdehnung zum oſtfrän⸗ kiſchen Reich. Für Jahrhunderte bildete die M HGSrenze des Deutſchen Reiches im Weſten. 1 Das oſtfränkiſche Reich hatte ſeine Mittelpunkte bei Frankfurt und beſonders in Bayern. Es iſt deshalb kein Zufall, daß ſich hier im Südweſten bald Selbſtändigkeits⸗ beſtrebungen zeigten, die zur Bildung eines neuen König⸗ reichs Burgund führten. Auch ein neues alemanniſches Herzogtum bildete ſich. Als im Jahre 926 dieſer aleman⸗ miſche Herzog(er wird auch Burchhard von Schwaben ge⸗ nannt) in Italien fiel, griff König Heinrich J. zielbewußt in die oberrheiniſchen Verhältniſſe ein. Freilich fand er hier Widerſtand, und das Zentrum dieſes Widerſtandes war Brei⸗ ſach. Nachrichten über dieſe Vorgänge geben uns die Hoch⸗ verratsprozeſſe zur Zeit Otto des Großen, die mit Gütereinziehungen endeten. Während die Kämpfe um Brei⸗ ſach im Jahre 939 waren, wird gegen den Grafen Guntram den Reichen erſt 952 der Prozeß geführt. Guntrams Beſitz erſtreckte ſich in einem breiten Streifen quer über die ganze aas die bis zu den Vogeſen. Dazwiſchen lagen Beſitzungen der Abtei Andlau im Elſaß. Doch hatte Guntram eine ſolche Stel⸗ lung, daß er den ſüdlichen Teil des Oberrheingebietes ſper⸗ ren konnte. Der Prozeß gegen ihn fällt nun in die Zeit, da König Otto aus Italien, wo er Adelheid geheiratet hatte, zurückgekehrt war. Otto hatte die italieniſche Königs⸗ krone erworben. Er hatte nun das größte Intereſſe an der oberrheiniſchen Straße nach Graubündener Päſſen. Deshalb bekamen auch das Kloſter Einſiedeln und der Biſchof von Chur bedeutende Schenkungen im Gebiet der heutigen Schweiz. Er wollte dadurch die wichtigen Zugänge zu den Päſſen in ſichere Hände bringen. Da zur Erwerbung der jtalieniſchen Krone im Jahre 1032-33 noch die von Burgund kam, bekam das Oberrheingebiet plötzlich wieder eine an⸗ dere Stellung in der Reichs politik. 5 a Dem mittelafterlichen Reich fehlte ein Verwaltungsappa⸗ rat, mit dem es die weiten Räume feſthalten und verwalten konnte. Einen gewiſſen Erſatz bedeutete die Kirche, ſolange die Beſetzung wichtiger kirchlicher Stellen durch den König erfolgte. Aber nicht nur der Inveſturſtreit allein ver⸗ nichtete alle Vorausſetzungen für die reichen Zuwendungen an die Kirche Es kam dazu, daß die Kirche für die Beſor⸗ gung der weltlichen Geſchäfte Vögte haben mußte. Dieſe Vögte, die ursprünglich das Gut der Kirche zu ſchützen und zu verwalten hatten, machten ſich mit der Zeit zu Herren dieſes Gutes. Theodor Mayer hat dieſe Vorgänge in ſei⸗ ner Schrift Der Staat der Herzoge von Zäh⸗ ringen“ und zuletzt in der Zeitſchrift für die Geſchichte des Oberrheins 1938 überzeugend dargelegt. Die führende m zu. Dieſe Machtſtellung der Reichsfürſten bereitete ber dem Königtum immer Sorgen. Zu einer beſonderen aif erwuchſen dieſe Verhältniſſe beim Herzog Ernſt, r das burgundiſche Erbe für ſich en Anſpruch nahm. Dieſe rderung war reichspolitiſch nicht unbedenklich und wurde shalb abgeſchlagen. Daraus entſtand der ſchwere 9 einen Stiefvater König Konrad(I., der ſchließlich der Vernichtung Herzog Ernſts endigte. Mit ihm wurde 55 ſchwäbiſche Herzogtum überhaupt machtmäßig faſt Rheinebene vom Schwarzwald über Kaiſerſtuhl und Kolmar Rolle im politiſchen Leben am Oberrhein fiel dem Fürſten⸗ Oſten und nicht mehr am Rhein. Die Reichsgewalt Aus Baden und den Nachbargauen Thereſe Borgmann 80 Jahre alt. In dieſer Woche wird in Lichtental Thereſe Borg⸗ mann, die dort in ſtiller Zurückgezogenheit lebt, ihren 80. Geburtstag begehen. Sie wirkte viele Jahre in Karlsruhe als Lehrerin an der Malerinnenſchule. Als Perſönlichkeit und Künſtlerin genoß die Jubilarin allgemein eine große Wert⸗ ſchätzung, wie auch ihr Bruder Paul Borgmann, der damals die Malerinnenſchule leitete. Sechs Mitglieder der Familie waren gleichzeitig auf dem Gebiet der Malerei tätig. In jahrzehntelanger Arbeit hat Thereſe Borgmann eine Fülle von Werken geſchaffen, vom feinen zierlichen Aquarell bis zum großen Oelgemälde. Berufsſtändiſche Beihilfe für den Weinbau. Wie die Frühjahrsfröſte des Jahres 1938 und die Kälte⸗ einwirkung im vergangenen Winter gezeigt haben, iſt der Weinbau Witterungseinflüſſen beſonders ſtark ausgeſetzt. Zahlreiche im Aufſtieg befindliche Weinbaubetriebe wurden durch dieſe und andere Naturkataſtrophen in ihrer Entwick⸗ lung zurückgeworfen und in ihrem wirtſchaftlichen Beſtand gefährdet. Am den Winzern künftig eine fühlbare Hilfe beim Eintreten ſolcher Kataſtrophen zu geben und um ihre Sorgen um die Erhaltung der Scholle zu mindern, hat der Reichs⸗ nährſtand durch die Hauptvereinigung der deutſchen Weinbau⸗ wirtſchaft mit Zuſtimmung der oberſten Reia⸗ behörden fetzt eine berufsſtändiſche Selbſthilfe geſchaffen. Zur Bildung eines Hilfsfonds zum Ausgleich von Kataſtrophen⸗ ſchäden wird künftig je Liter Wein beim Verkauf aus dem Erzeugerkeller eine Abgabe von einem Pfennig erhoben. Die Abgabe wird je zur Hälfte vom Erzeuger und Verteiler ge⸗ tragen. Die Preisbildung in den einzelnen Handelsſtufen wird daher nicht beeinflußt. Bef Verkäufen vom Erzeuger unmit⸗ telbar an den letzten Verbraucher trägt der Erzeuger die Abgabe in voller Höhe, weil er bei Verkäufen dieſer Art durchweg höhere Preiſe erzielt. (—) Laufenburg.(Die„Römervilla“ auf der „oberen Sitt“.) E. Samesreuther hat die ausgedehnten römiſchen Ruinen im Gewann„auf obere Sitt“ in drei auf⸗ einanderfolgenden Grabungen gründlichſt unterſucht. Danach handelt es ſich um eine ſehr frühe Anlage, die um die Mitte des erſten nachchriſtlichen Jahrhunderts entſtanden iſt und mehrere Bauperioden und auch eine teilweiſe Zerſtörung durch Brand erlebt hat. Intereſſant ſind die aufgefundenen Wand⸗ malereien ſowie ein Inſchriftenmoſaik der Eingangshalle, in dem der Name des Beſitzers oder Pächters(Cliens) mit⸗ geteilt iſt. An der Weſtfront befand ſich der Eingang der rechts und links durch zwei vorſpringende Ecktürme begrenzt war. Eine Badeanlage und eine Warmluftheizung vervoll⸗ ſtändigte das Bild der weiträumigen Beſitzung und ihrer ehemals ſehr vornehmen Ausſtattung. Die bis jetzt noch nicht geklärten Fragen ſollen ſpäter durch eine abſchließende Anterſuchung ihrer Beantwortung nähergebracht werden. n Tödlicher Abſturz. Drei Skifahrer aus Traunſtein, die von Vorderbrand aus noch den Aufſtieg zum Hohen Göll unternehmen wollten, gerieten bei der Abfahrt ſtatt ins Alpe⸗ tal ins Pflugtal. Dabei ſtürzte der 21jährige Alfred Buck aus München über eine 100 Meter tiefe Wand ab und blieb mit ſehr ſchweren Verletzungen liegen. Seinen beiden Beglei- tern gelang es, Hilfe zu holen und den Schwerverletzten ins Tal zu bringen. In der darauffolgenden Nacht iſt der Ab⸗ eſtürzte im Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ egen. an Vier Tote bei Deckeneinſturz. In der Nähe von Pavia türzte nachts in einem Bauernhaus die Decke ein, da auf em Dachboden übermäßig viel Reis gelagert war. Vier Perſonen die ſchliefen, wurden unter den Trümmern be⸗ graben. Sie konnten nur tot geborgen werden. an Ein ganzes Faß voll Münzen. In der kleinen bulgari⸗ ſchen Stadt Topolowo wurde bei Straßenarbeiten ein wert⸗ voller Schatz aus alter 19 gehoben Ein Arbeiter ſtieß 15 Zentimeter unter der Erdoberfläche auf ein eichenes Faß, das bis zum Rande mit Goldmünzen gefüllt war. Der Bür⸗ germeiſter erfuhr bald von dem Fund und ſammelte die Münzen von den Arbeitern ein, die ſie ſich nach Hauſe mit⸗ enommen hatten. Fünf der Münzen ſtammen aus der Zeit es Königs Philippus von Mazedonien. Auf der einen Seite zeigen ſte ein Bild Apollos auf der anderen Seite zwei Roſſe vor einem griechiſchen Wagen. 53 weitere Münzen ſtammen aus der Regierungszeit Alexander des Großen. Auf der einen Seite tragen ſie die Inſchrift„Aleſſander“ auf der an⸗ deren„Alexander Baſileus“, Alle dieſe Münzen ſind mit dem Haupt der Pallas Athene und einer Figur der Nike geſchmückt.. 8 Aus der engliſchen Geſellſchaft.— Profeſſor unter Mordanklage. Profeſſor James, führendes Mitglied der Lon⸗ doner Univerſität als Spezialiſt für Phonetik, Berater des britiſchen Rundfunks, iſt wegen Ermordung ſeiner Ehefrau unter Anklage geſtellt worden. James hat eine Reihe von Büchern über Rundfunkfragen veröffentlicht. s Statt Schafwolle— Hundehaare. Auf der Suche 9 10 geeigneten Austauſchſtoffen für Wolle iſt man in Japan au auf das Hundehgar gekommen Einer Schweſter des Mar⸗ quis Hachuſika iſt es gelungen, aus dem Hundehaar einen Stoff zu erzeugen, der nur ſchwer von Schafwolle zu unter⸗ ſcheiden iſt. Dabei iſt es gleichgültig, ob das Haar von toten oden lebenden Hunden genommen wird. Der Kleiderſtoff aus„Hundewolle“ wird um 20 bis 30 Prozent billiger ſein als der aus Schafwolle. Lolaalę Nuuuidocliau — Anszeichnungen für Schwerverwundete des Heeres. Da feſtgeſtellt worden iſt, daß noch nicht alle in dieſem Kriege ſchwerverwundeten Angehörigen des Heeres, insbeſon⸗ dere diejenigen, die bereits aus dem aktiven Wehrdienſt ent⸗ laſſen worden ſind, im Beſitz der ihnen zugedachten Auszei nungen, z. B. des Verwundetenabzeichens, ſind, werden ſie hiermit aufgefordert, ſich bei ihrem zuſtändigen Wehrmelde⸗ amt zu melden. a —, Frauen dürfen keine ſchweren Laſten tragen. Der Reichsarbeitsminiſter hat ſich veranlaßt geſehen, die Gewer⸗ beaufſichtsämter darauf hinzuweiſen, das Tragen von La⸗ ſten über 15 Kilo für Frauen in allen Gewerbezweigen zu verbieſen. Des weiteren hat der Reichsarbeitsminiſter die Gewerbeaufſichtsämter erſucht, darauf hinzuwirken, daß Frauen nicht ausſchließlich zu Transportarbeiten hinzuge⸗ zogen werden. Vielfach wird auch durch mechaniſche Ein⸗ richtungen(Kräne, Transportbänder uſw.) das Transpor⸗ tieren von Hand erſetzt werden können. — Erweiterung der Diplomprüfung. Die Vergünſtigung, nach der Kriegstejlnehmer die zur Beendigung des Stu⸗ diums vom Wehrdienſt beurlaubt ſind, ſich bis zum 15. April zur Prüfung nach der alten Prüfungsordnung Für Volks⸗ wirte, Kaufleute und Handelslehrer melden können, findet nach einem Erlaß des Reichserziehungsminiſters auch für diefenigen Kriegsteilnehmer Anwendung, die wegen einer Wehrdienſtbeſchädigung oder auf Bereitſtellungsſchein von der Wehrmacht entlaſſen worden ſind. E Aenderung von Familiennamen. Die im Geſetz über die Aenderung von Familiennamen und Vornamen vom 5. 285 Januar 1938 beſtimmte Friſt wird durch eine dritte Durch⸗ führungsverordnung im Reichsgeſetzblatt Nr. 2220 bis zum 31. Dezember 1942 verlängert. Sozialverſicherung und Pflichtjahr. Zur Aufklärung von Zweifeln über die Frage, ob und inwieweit die das Pflicht⸗ jahr ableiſtenden Mädchen den Vorſchriften der Sozialverſiche⸗ rung unterliegen, hat der Reichsarbeitsminiſter, nach An⸗ hörung des Reichsverſicherungsamts, eine Verlautbarung er⸗ laſſen Wird das Pflichtjahr im ländlichen Haushalt, und zwar im freien Arbeitsverhältnis, mit tariflicher Bezahlung abge⸗ leiſtet, ſo iſt das Mädchen krankenverſicherungspflichtig; zum Reichsſtock für den Arbeitseinſatz ſind keine Beiträge zu zahlen Invalidenverſicherungspflicht iß gegeben Für die Un⸗ fallverſicherung gelten die allgemeinen Vorſchriften Mit Aus⸗ nahme der Unfallverſicherung gilt das gleiche für die Ab⸗ leiſtung im freien Arbeitsverhälinis im ſtädtiſchen Haushalt. Im Hauswirtſchaftlichen Jahr auf dem Lande iſt das Pflicht⸗ jahrmädchen ebenfalls krankenverſicherungspflichtig: zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz ſind keine Beiträge zu zahlen. Invalidenverſicherungspflicht iſt gegeben, wenn die Barver⸗ gütung ein Drittel des jeweiligen Ortslohns überſchreitet bzw. wenn neben dem freien Unterhalt eine Barvergütung von mehr als ein Sechſtel des ſeweiligen Ortslohns gegeben wird Für die Unfallverſicherung gelten die allgemeinen Vor⸗ ſchrüften Im Hauswirtſchaftlichen Jahr in der Stadt gilt, mit Ausnahme der Unfallverſicherung, das gleiche In der länd⸗ lichen Hausarbeitslehre iſt das Pflichtjahrmädchen krauken⸗ verſicherungspflichſig; zum Reichsſtock für Arbeitseinfatz ſind keine Beiträge zu zahlen Für die Invalidenverſicherung gilt dasſelbe wie im Hauswirtſchaftlichen Jaht, ebenſo liegt es in der ländlichen Hauswirtſchaſtslehre und in der Hauswirt⸗ ſchaftlichen Lehre in der Stadt, 5 N Film chau. Der Ufa⸗Spitzenfilm„Das Herz der Königin“ iſt ein Dokument deutſchen Filmſchaffens, der Sieg einer großen Gemeinſchaftsl iſtung. Das neueſte Werk Profeſſor Earl Fröhlichs, kühn geplant und gewaltig vollendet, in Stoff und Geſtaltung ebenſo ohne Beiſpiel wie in Bedeutung und Wirkung, wurde von der Weltöffentlichkeit mit höch⸗ ſter Spannung erwartet. Das tragiſche Schickſal der Maria Stuart, der Königin von Schottland, das ſchon von unſerem großen Dichter Schiller in ſeinem berühmten Drama in e nmaliger Größe gezeichnet wurde, fand nun im Film ſeine Wiederauferſtehung. Während Schiller das Hauptgewicht auf den Kampf Marias um Schottlands und um Englands Thron legte, ſetzte ſich der Film ein anderes Ziel: Wie Maria Stuart zur großen, über⸗ r genden Perſönlichkeit reifte, wie ſich das Herz di ſer Frau in Freude, Schmerz und Opfer entwickelt, bes ſie im Ränkeſpiel der Königin Eliſabeth zu deren gefähr⸗ lichſter Rivalin wuchs, um dann ein Opfer der dappel⸗ zuüngigen engliſchen Moral zu werden. So läßt uns Zarah Leander Maria Stuart erleben. Reben ihr Willy Birgel ats jener ſchottiſche Lord Bothwell, der das Schickſal Marias mit dem ſeinen verkettet und ſo mit ihr untergeht. i K. Grimm. Mannheimer Wachenmarktpreiſe vom 16. Januar 1941. Vom Satiſtiſchen Amt wurden folgende Verhraucherpreſſe für 7 10 in Rpf. ermittelt: Wirſing 10—13. Weißkraut 12, f Roſenkohl 38—42, Gelbe Rüben 12— 14, Rote Rüben 12⸗ 13, Endivienſalat Stück 25 Meerrettich Stück 30—60, Suppen⸗ grünes Büſchel 15, Peterſilie Büſchel 15, Aepfel 20—55, br tronen Stück 5.—10, Orangen 40, Markenbu ster 180. Weitzer Käſe 30—42 Eier Stück 11,512. Stockfiſche 1038. Rind⸗ 1 e 114. Schweinefleiſch 92.. kannheimer Großviehmarkt vom 17. Januar. Ochſen 36.5—46.5, Bullen 35.5— 44.5, Kühe 1644.5 Färſen 36.5 bis 45.5, Kälber 4059, Hammel 46—49. Schweine 51.5 57.5. Marktverlauft alles zugeteilt. a 335 Sie hatten dort eine ſtarke Machtarundlage; aber dieſes ſtaufiſche Hausgut im Elſaß war nicht mit dem ſchwäbiſchen Hausgut der Staufer verbunden. Dazwiſchen lagen die Be⸗ ſitzungen der Zähringer. Barbaroſſa vor allem hatte ſtarke Anſtrenaungen gemacht, den Beſitz im Elſaß und in Buraund, den ſie durch die Heirat Friedrichs l. mit Beatrix, der Erbin von Burgund, erworben hatten, durch Gewinnung von Etappen in der Form von Klöſtern oder Städten ſicher⸗ zuſtellen. Das Ziel wurde nie erreicht, aus dem Oberrhein⸗ gebiet einen Mittelpunkt ſtaufiſcher Macht zu bilden. Die Tradition der Staufer übernahmen die Habsbur⸗ ger. Sie hatten Beſitzungen rechts und links des Rheines. Ihnen gelang es, ſeit dem 13. Jahrhundert mächtige Adelige im Breisgau unter ihre Abhängigkeit zu bringen: die Herren von Schwarzenberg und die ehemaligen zähringiſchen Mini⸗ ſterialen von Staufen; ſie erwarben Villingen und 1368 Freiburg. Faſt der ganze Breisgau wurde habsburaiſch mit Ausnahme von Baſel und dem Beſitz der Biſchöfe von Baſel. Rudolf von Habsburg hat damals, als er die Nachricht von ſeiner Wahl zum deutſchen König erhielt, die Belagerung von Baſel abgebrochen. Er hat damit wohl auch die habsburgiſche Staatsbildung am Oberrhein ab⸗ gebrochen. 88 1 3 „ derpunkt der kaiserlichen Macht lag fortan n imſtande, ſich ſelbſt wirkſam zu verteidigen. Der Markgraf wurde nicht erfüllt. gung der Alemannen rechts und links 955 255 a 8 ſes aufgebaut. Große Fürſtenhäuſer gab es nur noch im Oſten, im Kolonialland. Der kulturell am höchſten ſtehende Teil des Reiches, der Weſten, war politiſch am ſtärkſten zer⸗ riſſen Das Oberrheinland wurde Nebenlandſchaft an der Grenze, weit weg vom Mittelpunkt eines ohnehin ſchwachen Reiches. Wegen ſeiner Zerriſſenheit war es nicht Ludwig Wilhelm von Baden, der Türkenlouis, hatte ſich vom Kaiſer verſprechen laſſen, daß er Kommandant ir einem wiedergewonnenen Straßburg, dieſer„Zitadelle 5 ganz Deutſchland“, wie er ſchreibt, und Gouverneur wieder zum Reich gehörigen Elſaß werde. Seine Nicht umſonſt haben die Franzoſen immer und imr wieder verſucht, das Oberrheinland durch die Rhein⸗ grenze zu teilen. Sie wußten, daß der Satz zu Recht be⸗ ſteht, den A. Schulte in ſeinem Buch„Frankreich und da linbe Rheinufer“ ſchrieh:„Das Rheingebiet von Konſtanz Emmerich iſt die ſtärkſte 5 Klammer zwiſchen Nord Element ſen un di Süd, iſt das a d heute.“ Heute vollzieht ſich am Obe i Im erſter Linie auf die Haus macht des herrſche den Hau- unſer Vom„entſetzlich kalten Winter Vergilbte Zeitungsblätter wiſſen von eiskalten Wintern zu melden, die bis in das Jahr 401 zurückreichen, in jenen grimmig kalten Wintern,„als das Schwarze Meer 5 zugefroren“ 822 waren die großen europäiſchen Flüſſe Donau Elbe uſw ſo ſtark mit Eis bedeckt„daß ſie einen Monat lang ſchwere Laſten. 991 war alles zugefroren, die Ernten ſchlugen ganz fehl. und mit Pest. und Hunger endete das Jahr Nach Mitteilung des damaligen Chroniſten erfroren im Jahre 1067 viele Reisende in deutſchen Gebieten während der Winterszeit auf den Wegen 1133 war der Po daher ren von Cremona bis zum Meere die Weinfäſ. barſten und ſelbſt die Bäume platzten mit gewaltigem Krachen 1339 war infolge von Kälte in Schottland„Miß⸗ wuchs und eine ſo große Teuerung und Hungersnot, daß die Armen von Gras leben mußten und viele jämmerlich auf dem Feld umkamen“ 1432, 1433 und 1434 heißt es weiter in Chroniken, wa⸗ ren die Winter ungewöhnlich ſtreng Einmal ſchneite es 40 Tage ohne Unferbrechung 1468 war der den Sol⸗ daten in Flandern zugeteilte Wein gefroren und mußte mit A exten zerhauen werden 1718 fror es von Neufahr bis Lichtmeß ſo ſtark daß man von Pellworm nach der ſchles⸗ wigſchen Feſtlandküſte bei Hatſtadt über das Eis ging. Auch die Winter von 1809 bis 1812 ſcheinen„entſetzlich kalt“ ge⸗ weſen zu ſein. Reden Sie kein Blech! NSK. Im Eiſenbahnabteil. Zwei Urlauber fahren zur Fron zurück. Ein Ziviliſt gibt ſich Mühe, aus ſeiner Witz⸗ kiſte die dickſten Roſinen herauszukämmen. Anſtandshalber quittieren die Soldaten die langbärtigſten 8 mit ferne Lachen.„Tjaja“, meinte der Ziviliſt zwiſchen⸗ rch,„richtiger Galgenhumor, wo einem garnicht ſo witzig zumute iſt!“„Mit. Krach gehabt?“ ſcherzte einer der Soldaten.„Das ſowieſo!“ machte der Ziviliſt eine wehleidige Miene, Aber Na ja... Wenn der Magen ſtreiken muß Iſt ja doch mit dem Eſſen alles nicht ſo, wie's früher war!„Nun machen Sie aber mal'n Punttke proteſtierte der Unteroffizier.„Ich habe mich gewundert, wie geſund und rund meine ſechs Sprößlinge waren, als ich heim⸗ kam. Paſteten und Schlagſahne machen's nicht. Kräftige Koſt, was der Magen gebraucht! Wird doch in der Heimat alles rangeſchafft! „Denken Sie!“ hüſtelte der Ziviliſt hohl.„Wird immer peniger, wo ſie uns doch blockieren!“„Reden Sie doch kein Blech“, wurde der Gefreite ziemlich krötig.„Wer blockiert wen? Sie verwechſeln wohl die Begriffe? Ich habe geſtaunt, daß es in den erſten Wochen des neuen Jahres Sonder⸗ zuteilungen noch und noch gibt: Hülſenfrüchte, Reis, Zucker, Marmelade, Kaffee, Tee, abgeſehen von den laufenden Fut⸗ teralien! Da reden Sie von Blockade!“ Der Ziviliſt ſuchte einen ſchlechten Eindruck durch einen neuen Witz zu verwiſchen. Es lachte keiner mehr. Wer meckert, wirkt immer humorlos! Altſtoſſe lammeln und durch die Schuljugend abliefern: auch eine ieren 5 keiſtung der ſieimat! lade, Erwachſeßſe: Malzkaffee, Vollkornbrot, Marmelade; mit⸗ tags: Grünkernſuppe, Kartoffelbrei gebratene Blutwurſt, Rot⸗ rübenſalat; auf dem Blech gebacken, Sauerkrautſalat, Hagebuttentee brote, gemacht); lerieſcheiben, Kräuterkartoffeln Di Apfeoſſchalentee. kornbrot; rand mit Haſchee; eingemacht), Spitzwegerichtee. Butler; kraut; Gelbrübenſalat, brötchen, Exwachſene: tags: Dicke Erbſenſuppe, Dampfnudeln, Reſte der Suppe, Schalkartoffeln, Bibeleskäſe. Samstag: morgens: Malzkaffee, Ofennudeln(aus dem Reſt des Dampfnudelteiges), Marmelade; mittags: Bodenkohlraben mit Kartoffeln und Leberwürſten(Eintopf); abends: Backblechkartoffeln, Rohſalate aus Wurzelgemüſen, Bromhbeerblättertee. Sonntag: morgens: Miſchkaffee, Gewickelter Kartof⸗ felkuchen; mittags: Sagoſuppe, Königsberger Klops, Schal⸗ kartoffeln, Schicoreeſalat; abends: Vollkornbrot, Butter, Streichwurſt, deutſcher Tee. 5 S S Montag, 20. Jauuak: Wochenküchenzettel Anregungen für die Zeit vom 20. bis 26. Januar. Montag: morgens: Kinder: Milchbrei mit Marme⸗ abends: Küchle aus dem reſtlichen Kartoffelbrei Dienstag: Erwachſene: mi'tags: morgens: Kinder: Kakao, Marmelade⸗ Malzkaffee, Marmeladebrote(ſelbſt ein⸗ Bodenkohlraben⸗Friſchkoſt, gebackene Sel⸗ in weißem Beiguß; abends: cke Suppe(aus den Kräuterkartoffeln), Streichkäſebrote, Mittwoch: mittags: morgens: Hafergrütze mit Dörrobſt, Voll⸗ Gemüſeſuppe aus Wurzelgemüſen, Reis⸗ abends: Mehlklöße und Kompott(ſelbſt Donferstag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, mittags: Kartoffelſuppe, Kartoffelklöße und Sauer⸗ abends: Gebratene Klöße vom Mittag, Sellerie⸗ oder Pfefferminzter. Freitag: morgens: Kinder: Heiße Milch, Marmelade⸗ Malzkaffee, Marmeladebrötchen; mit⸗ Apfelkompott; abends: Deutſches Frauenwerk, Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: amstag, 18. Januar: Nachmittags, freier Verkauf: Die Gänſehirtin am Brunnen. Weihnachtsmärchen von Trude Wehe, Muſik von Friedrich Gellert. Anfang 14, Ende 1E Uhr. Abends: Miete B 11 und 1. Sondermete B 8 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 291 bis 293, 356 bis 359: Das Mädchen aus der Fremde. Operette von Arno Vetterling. Anfang 18, Ende etwa 20.15 Uhr. 5 tag, 19. Januar: Vormittags, freier Sonmtagskonzert der Stadt Mannheim: Verkauf: 3. Hugo Wolf: — Italieniſches Liederbuch. Anfang 11, Ende etwa 12.30 Uhr.— Nachmittags, freier Verkauf: Die Gänſehirtin am Brunnen. Weihnachtsmärchen von Trude Wehe, Muſik von Friedrich Gellert. Anfang 14, Ende 16 Uhr. Abends: Miete A 11 und 1. Sondermiete A 6: Elektra. Oper von Richard Strauß. Anfang 18.30, Ende 20.15 Uhr.(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehohen). Miete H 12 und 2. Sondermiete H 6 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 13 bis 15: Schla⸗ 8 3 Schauſpiel von Hanns Johſt. Anfang 18, Ende 20.15 Ubr. Anekdoten Huſelund war Mitglied eines Stammtiſches, deſſen Anu⸗ gehörige ſich nach Kräften verulkten, legenheiſ dazu bot. Unter anderem gehörte dieſer Runde auch ein Baumeiſter an. Eines Tages ſagte dieſer Baumei⸗ ſter zu Hufeland:„Ich ſap Sie heute mittag ſchnellen Schrittes über die Haſt erfahren? Straße eilen. Darf man den Grund Ihrer „Nein, ich ging gerade an einigen Häuſern vorbei, don denen mir berichtet wurde, ſie ſeien von Ihnen erbaut worden, und da mir mein Leben lieb⸗ iſt, eilte ich vorüber, Häuſer einſtürzten.“ Der 1917 verſtorbene Maler Wilhelm Tübner hatte ein⸗ mal eine Dame zu malen, die dauernd zu nörgeln hatte. Als, ſie das fertige Bild ſah, ſagte ſie empört, vielleicht in der Hoffnung, den Preis zu drücken:„Unerhört! Sie haben mix auf dem Bilde ja das Geſicht meines Mopſes gegeben!“ Bild iſt genau getroffen, das wird Ihnen jedermann beſtätigen! Sie ſehen Ihrem Mops wirklich nicht ähnlich, aber Ihr Mops hat* 15 a1 2 „Verzeihung, meine Gnädigſte!“ ſagte Tübner.„Ihr zufällig die Ehre, ie Ohne Gewähr 4. Klaſſe 4. Deutſche Reichslotterie Nachdruc verboten Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen 1, II und IIE. 2. Ziehungstag 15. Januar 194 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 50000 RM. 200428 3 Gewinne zu 5000 RM. 370694 6 Gewinne zu 3 Gewinne zu 15 Gewinne zu 320853 a 2605 61234 73594 256290 28235 15 Gewinne zu 1000 RM. 54538 123076 176444 176743 300856 72 Gewinne zu 500 RM. 4396 912? 27653 40883 51499 28699 122002 131024 200706 201740 2 330232 360685 3/2322 386195 386 113508 575 391248 243 Gewinne zu 400 RM. 2427 3983 4227 4765 6891 11286 13680 21487 25406 2965 35132 36720 45350 4/207 62144 65590 80038 80914 87305 87888 9 87984 112081 116013 1177 121292 124417 125301 135077 136507 161286 162519 172801 174188 174512 174872 176508 184154 184713 186637 189777 195122 198937 201859 204382 208079 212450 224736 225599 229201 229238 238970 241784 24374 247119 247959 257/201 268219 2715ʃZ 271794 293542 313050 331205 332565 339100 342100 344% 345070 349763 352686 3/2578 385180 391120 391613 394360 396266 398467 Außerdem wurden 609? Gewinne zu je 300 RM und 6531 Gewinne zu je 150 RM gezogen. In der Nachmittagsziehung urden gezogen 3 Gewinne zu 10000 RM. 230139 3 Gewinne zu 5000 RM. 113455 3 Gewinne zu 4000 RM. 271005 9 Gewinne zu 3000 RM. 205343 272737 7 555 9 Gewinne zu 2000 RM. 32043 184128 265 30 Gewinne zu 1000 RM. 47920 99253 10538 115201 119822 126189 302388 392092 392643 75 Gewinne zu 500 RM. 9652 48051 50663 701897 130988 132605 157309 184452 208674 213013 228033 240057 250383 251134 262971 278730 286647 307277 348884 368468 383525 385528 388051 309 Gewinne zu 400 RM. 2252 8694 18515 23935 25665 29760 2994] 49607 54547 57138 69426 76438 76632 77768 7807/2 7887/2 81221 831ʃ2ʃ 89414 90620 90960 93883 948% 122815 125359 129639 131044 1375ʃ2 150296 151372 156723 159224 160818 163330 169174 177598 180974 181796 192800 193148 195337 200220 202951 204445 206552 215862 215922 222884 229435 231722 238267 238814 239653 242380 2461074 252364 252391 253452 260797 262306 262755 264305 255836 272320 272422 277367 278834 279772 288237 251630 295382 295519 305828 309627 312899 318300 318658 322813 333724 333999 338620 343807 348734 354638 356346 357525 360627 366294 376814 378364 390888 385929 393106 396815 Außerdem wurden 537 Gewinne zu je 300 RM und 6522 Gewinne zu je 150 RM gezogen. 285768 Die Ziehung der 5. Klaſſe der 4. Deutſchen Reichslotterie findet vom 11. Februar 51 10. März 1941 ſtatt. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen sagen wir herzlichen Dark. Besonderen Dank der Firma Waldherr für die ehbtenden Worte und Kranzniederlegung. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Sophie Grieser Wtw. geh. Gattung. Mannheim Seckenheim, 18. Januar 1941. ö Verſammlungs, A5 244227 i Sängerbund. 0 Mit. ag 1 Uhr 0 Liedertafel. Morgen Sonntag punkt 1 Uhr Probe. Fußballvereinigung 1898. Die angeſetzten Spiele fallen morgen Schote aus. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangel Kirche. Sonntag, 19. Januar 1941(4. Sonntag nach Weihnachten). 5(Kollekte für die äußere Miſſton). 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Bikar Schmitt). 11 Uhr Kindergottesdienſt(Bikar Schmitt). Amllite Pebeuntmechrrg der Sedt Mannheim Wiederbezug geräumter Wohnungen. 5 Die Beſitzer von Häuſern, die wegen Fliegerſchaden vorübergehend ganz oder teilweiſe nicht bewohnbar waren, werden erſucht, umgehend mitzuteilen, von welchem Tage an die einzelnen Wohnungen wieder beziehbar ſind. Dieſe Angaben ſind nötig zur Regelung der Oeffentliche Erinnerung. Die nachſtehend aufgeführten, aue dem Wonat Dezember 1940 her⸗ rührenden Gebühren werden bis ſpäteſtens 18. Januar 1941 zur Zahlung an die Stadttzaſſe fällig: Hemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einiaungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ Mäbchen oder. Frau Ammer jünger“ machen froh und frisch Sie enthalt. alle wirksamen Bestandteile des reinen un- verfälschten Knoblauchs in leicht löslicher, gut ver- 2 daulicher Form. PVorbeugend gegen: für klein. Haushalt F Der verehrten Einwohnerschaft von Seckenheim „gur Kenntnis, daß wir unsere Wirtschaft Zum Kaiserhof an Herrn Wunelm Albrecht über⸗ geben haben. Wir danken herzlichst für das uns ent- gegengebrachte Vertrauen und bitten dasselbe 2 auch auf unsern Nachfolger übertragen zu wollen. J Aclum gropp u. Fra. f 21 Der Einwohnerschaft von Seckenheim und Um- 2 gebung zur Kenntnisnahme, daß wir ab heute die I ursschal zum kasserhol 2 übernommen haben. Es wird stets unser eifrigstes Bestreben sein, unsere werten Gäste auf das beste zu bedienen. Zum Ausschank gelangt das bekömmliche Pfisterer-Bräu, sowie prima Weine. de 15 1055 e ben 10 Wohnung amtsgebühren, Feuerverſicher⸗(1 Perſon) F Um geneigten Zuspruch bitten durch den bisherigen oder einen neuen Mieter. ungsgebühren, Desinfektions⸗ lbtags 2 27 8 Die Meldungen ſind durch den Hauseigentümer gebühren, Baugebühren, Orts⸗ 5 ſtandenweſſe Wilhelm brecht u. Frau. oder ſeinen Vertreſer ſchriftlich an das Städt. Quartier⸗ gerichtsgebühren. geſucht. ö amt, Na haus N 1, Zimmer 53, zu richten. An diese Zahluftgen wir erlunerl. n i 8—. Her Oberbürgermeſſter als Feſtſtelungsbehörde. ſe Zahlungen wid erinnern. Feen Blutdruek Magee, Dari Dua 18 . Wucbe von Bohnenkaffee 990 die Mehrzahl der Verteiler mit Kaffee 5 iſt, können diejenigen Berſorgungsberechtigzen, Kartenperiode 18 auf den Abſchnitt N 29 elkarte 18 e e beſtellt haben, itelkarte 18 und gegen Ab⸗ mit der Rä hohen d dies in den nächſten Tagen Wer nunmehr nicht bis zum 22. Januar 1941 Zahlung leiſtet, nach den Vorſchriften der Hemeindebetreibungsordnung eine Berſäumnisgebühr 2 b. He der Schuldigßkeit zu entrichten Der Schuldner hat außerdem die Koſten wangsvollſtreckung zu erwarten. ine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. störungen, Alters erscheinungen. Stokfwechselbsschwerden. Geschmack: und geruchfrei. Monatspackung 1.— Achten Sie auf die grün- eig Fackung! Drog. Höllstin(Wagner Nachf.) Hauptstraße 106; Neckar- Drogerie Hornung hat 548( Treppe). in Höhe von m. Sfelmpel verbundene fioklame, die treibende Kraft.* Druckerei Stadtkaſſe. dig ee Umsatz schafft F eller haben die Abſchnitte N 23/4(19) Jusam nen hingen 5 abzutrennen. aufzukleben nnd nach blauf der Kart nperlode, alſo ab 10. 2. 41 bei den eee. 8 n 5 . 3./ Inhaber H Schwarze. . Am Sonntag von 4- 10 Uhr Cranachſtr. 24. Mannheim⸗ Seckenheim. Beſtellungen zur Lieferung von Enſelaindem nuch nähere Auskunft erteilt. — r drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpette, 1 Geſchafts berichte, Satzungen, ſowie alle ſonſſigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen we ſich nur die Ge⸗ Hatten Sie etwa die Abſicht, tatſächlich ein⸗“ mal einen Kranken zu- heilen?“ Hufeland ließ ſich nicht ver⸗ blüffen und antwortete: ſo ſchnell mich meine Füße trugen, bevor die 1 i 320853 329896 5 1 4 858 213582 221715 225/73 23922 263665 304%* 2 1 4 1 8